Das Land
Südtirol
Monatszeitschrift der Südtiroler Landesverwaltung
FALLS NICHT ZUSTELLBAR, BITTE ZURÜCK AN ÖZP BZ. DER ABSENDER VERPFLICHTET SICH, DIE PORTOSPESEN FÜR DIE RÜCKSENDUNG ZU TRAGEN
4/2013
Soziale Netze knüpfen
Jugend und Arbeit
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Neue Zughaltestellen
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL
Impressum Das LanD
Südtirol
Monatszeitschrift der Südtiroler Landesverwaltung
FaLLs nICHT ZUsTELLBaR, BITTE ZURÜCK an ÖZP BZ. DER aBsEnDER VERPFLICHTET sICH, DIE PORTOsPEsEn FÜR DIE RÜCKsEnDUnG ZU TRaGEn
4/2013
Inhaltsverzeichnis 2 Soziale Netzwerke knüpfen… ...das ist seit sieben Jahren Ziel der Initiative „Cultura Socialis“
5 Sieben Maßnahmen…
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..setzt die Landesregierung gegen die Jugendarbeitslosigkeit soziale netze knüpfen
Jugend und arbeit
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
neue Zughaltestellen
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
www.provinz.bz.it/lpa
PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL
Zum Titelbild: Projekte und Initiativen, die das Miteinander in der Gesellschaft stärken, Solidarität fördern und zukunftsorientiert sind, wurden auch 2013 wieder im Rahmen von „Cultura Socialis“ ausgezeichnet. Foto: Margit M. Regele
6 Die Beschlüsse der Landesregierung
22 Wintergast Kormoran
7 Einen größeren Bonus… …gibt es für energetische Sanierungen
24 Aus Südtirols Museen
8 Solidarität weltweit Das Jahresprogramm der Entwicklungszusammenarbeit des Landes steht
10 Pflegefamilien gesucht Herausgeber: Südtiroler Landesregierung Verantwortliche Schriftleiterin: Monika Pichler (mpi) Koordination dieser Ausgabe: Johanna Christine Wörndle (jw) Redaktion: Silvana Amistadi (sa) Michele Bolognini (mb) Maja Clara (mac) Paolo Ferrari (pf) Franco Grigoletto (fg) Thomas Ohnewein (ohn) J. Christian Rainer (chr) Angelika Schrott (san) Alexander Stuffer (as) Johanna Christine Wörndle (jw)
Nach wie vor werden in Südtirol Familien gesucht, die Kinder und Jugendliche vorübergehend in der eigenen Familie aufnehmen
11 Der Zug hält…
Am 20. April ist Equal Pay Day
14 Europa Zwischen Ratio und Emotio
• Neue Homepage • „Diversity4Kids“ für Vielfalt und Miteinander • Uploadsounds: Musik grenzenlos
Program di lëures per l 2013
11 12 Auszeichnungen für Arbeitsintegration…
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 21. März 2013
13 Sicherer Schalthebel
Die Verwendung von Texten und Bildern aus „Das Land Südtirol“ für nicht auf Gewinn ausgerichtete Zwecke ist nach Rücksprache mit der Redaktion möglich.
26 Gleiche Leistung, weniger Lohn
29 Ladinia - Internet aslune per i luesc ladins
Kostenloses Abo: Landespressestelle lpa@provinz.bz.it Tel. 0471 412213
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• Gasten-Oscar für Trauttmansdorff • Ausstellungen zur HygieneKulturgeschichte • Weltmuseumstag am 12. Mai
15 Euregio
…bald auch an neuen Haltestellen in Bozen und Bruneck
Landtagsteil: Alex Maier, Martina Chiarani Redaktionssekretariat: Margit Adami, Claudia Ladurner, Renata Lana, Karin Putzer
Immer mehr Kormorane werden in der kalten Jahreszeit in Südtirol gezählt
…gibt es auch in diesem Jahr wieder
Für Kran-, Stapler oder Traktorführer gelten neue Sicherheitsvorgaben
18 Wettstreit der Töne Bundeswettbewerb von „prima la musica“ heuer in Sterzing
31 Alles mit Beleg Neue Regeln für die Repräsentationsausgaben
32 Freie Wahl Die Landtagsdiskussion zum Familiengesetz
33 Detailhandel Neue Auflagen für die Gewerbezonen
22 QR-Code-Reader am Mobiltelefon öffnen, Code mit der Kamera des Mobiltelefons erfassen und direkt zur Webseite des Landespressedienstes gelangen! Der QR-Code-Reader kann kostenlos unter http://i-nigma.mobil herunter geladen werden.
Das Land Südtirol | April 2013
Termine
Der Landeshauptmann
16. April Internet-Tagung S. 19 20. April Equal Pay Day S. 26 23. April Welttag des Buches S. 27 5. Mai Letzter Einschreibetermin S. 27 Uploadsounds
Liebe Leserinnen und Leser!
E 12. Mai Internationaler Museumstag 23. Mai Prima la musica: Auftakt für Bundeswettbewerb in Sterzing
30. Juni Preis für Arbeitsintegration: Einreichetermin
S. 25
S. 18
S. 12
rstellt man eine Liste der größWas die Arbeitgeberseite betrifft, ten gesellschaftlichen Probleme, so geht es uns um ein möglichst so scheint die Arbeitslosigkeit auf optimales Umfeld für unsere Uneinem der vordersten Ränge auf. ternehmen (etwa durch steuerliche Nicht so in Südtirol: Über Jahre und bürokratische Entlastung oder schon liegen wir in Sachen Beschäfdie Förderung von Innovation und tigung ganz vorne in Europa, konnExport). Gleichzeitig wollen wir ten de facto gar auf VollbeschäftiSüdtirol als Standort auch für neue gung verweisen. Eine privilegierte Betriebe interessant machen (etwa Situation allemal, nicht aber eine, auch durch eine schnellere Zuweidie uns die Beschäftigungspolisung von Gewerbegrund). Auf der tik aus den Augen verlieren lässt. Arbeitnehmerseite geht’s uns daDenn: Gerade eine gegen um eine besZeit wirtschaftlisere Ausbildung, cher Unsicherheit eine Förderung von Wir kennen das Problem der Jugendarbeitslosigkeit lässt Unternehmen Lehrverträgen und und nehmen es – auch und damit Jobs waeine bessere Abstimwenn die statistischen ckeln. Mehr noch: mung von Angebot Daten nicht beängstigend Sind die wirtschaftund Nachfrage auf sind – ernst. lichen Aussichten dem Arbeitsmarkt. nicht rosig, scheuen sich Betriebe, Unsere Arbeitsmarktpolitik ist also neue Arbeitskräfte aufzunehmen, keine eindimensionale, sondern was natürlich vor allem zu Lasten eine, die ihre Hebel dort ansetzt, wo junger Menschen geht. Sie tun sich sie die größte Wirkung entfalten. mit dem Einstieg ins Arbeitsleben Einen großen Vorteil gegenüber immer schwerer, oft genug ist es ein fast allen anderen Arbeitsmärkten Nichts-ist-fix-Einstieg mit Projekthaben wir ja: Während nämlich oder Zeitverträgen da, einer freien andere ein hohes Level der BeschäfMitarbeit oder einem Praktikum tigung und eine niedrige Arbeitsdort. losigkeit erst erreichen müssen, Wir kennen diese Situation und wir müssen wir „nur“ dafür sorgen, das nehmen sie – auch wenn die statisheutige Niveau zu halten. Und das tischen Daten nicht beängstigend möglichst lange. sind – ernst. Mit einer breiten Pa Landeshauptmann Luis Durnwalder lette an Maßnahmen versuchen wir deshalb, Südtirols Arbeitsmarkt die nötige Dynamik zu verleihen. Und diese Maßnahmen setzen an beiden Seiten an: der Arbeitgeber- wie der Arbeitnehmerseite. Das Land Südtirol | April 2013
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Foto: Rene Celva
Titel
Das Rockfestival „Rock in the dusty“ sicherte sich einen Preis
Soziale Netze knüpfen „Werken im Netz" war das Motto der siebten Auflage der Initiative „Cultura Socialis", die soziales Engagement aufzeigt und zum Mitmachen und Nachahmen Anstoß geben will. Die außergewöhnlichsten Projekte im Sozialbereich des vergangenen Jahres hat Soziallandesrat Richard Theiner vor kurzem ausgezeichnet.
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as Werken im Netz ist für einen der Initiatoren von Cultura Socialis, Reinhard Gunsch, das Um und Auf heutiger Sozialarbeit. Sozialarbeitende sind nach seinen Worten Netzwerkende: „Sie bemühen sich dem sozialen Absturz von Menschen vorzubeugen und entwickeln tragfähige Netze in unserer Gesellschaft.“ Die Vision der Initiative Cultura Socialis, Beziehungsgeflechte zu entwickeln, Menschen mit anderen Menschen, Institutionen und Gesellschaftsbereichen zu verbinden, hat somit den Ausschlag
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Das Land Südtirol | April 2013
für die Wahl des Mottos der siebten Auflage von Cultura Socialis gegeben.
230 Vorschläge Insgesamt 230 Vorschläge für Sozialprojekte wurden 2012 gesammelt, aufgeteilt auf die Sparten Freiwillige, Gemeindepolitik, Medien und Profi. Eine 15-köpfige Jury wählte die vier Projekte aus, die Mitte März in Sterzing ausgezeichnet wurden. Die Firma Leitner „ropeways“ stellte – ganz nach dem Motto „Sozialkultur trifft auf Betriebskultur – die Produktionshalle Prinoth in Unterackern für diesen Zweck zur Verfügung.
Prämiert wurden in diesem Jahr das Rockfestival „Rock in the dusty" im Sarntal als ökologisch verträgliche, nachhaltige und alkoholfreie Veranstaltung des Jugendtreffs Hondenada in der Sparte „Freiwillige“, die "Rundgänge gegen Gewalt" des Ressorts für Sozialpolitik und Jugend der Stadtgemeinde Bozen im Bereich „Gemeindepolitik, das Stück „Phoebe und Xenia" der Theaterwerkstatt ORANGE des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen bei den „Medien“ und die Theaterwerkstatt der Lebenshilfe mit dem Theaterprojekten, bei denen Menschen mit Behinderungen als Schauspieler auftreten, in der Kategorie „Profi." Der Preis für die
Titel Kategorie „Unternehmen" wurde mangels herausragender Projekte in diesem Jahr nicht vergeben.
Besonders und vielfältig Seit 2007 sammelt, prämiert und kommuniziert das Landesamt für Familie und Sozialwesen landesweit besondere Initiativen und Projekte im Sozialen. Alle Südtiroler und Südtirolerinnen können über das Kontaktformular auf der Webseite interessante Initiativen und Projekte mit einer sozialpolitischen Relevanz einreichen. Diese werden den Sparten Freiwillige, Profis im Sozialbereich, Unternehmen, Gemeindepolitik und Medien zugeordnet. Eine Jury wählt aus allen
Cultura Socialis schafft nicht nur eine Verbindung zwischen Kultur und Sozialwesen, sondern macht interessante Projekte und die Netzwerkarbeit von vielen daran beteiligten Menschen einem großen Publikum sichtbar. Landesrat Richard Theiner
eingegangenen Projektvorschlägen insgesamt 15 aus, die für den Cultura Socialis Preis nominiert werden. Die erste Veranstaltung zur Vorstellung und Prämierung besonderer Sozialinitiativen fand vor sieben Jahren in Mals im Vinschgau statt. Danach waren das Eisacktal und das Burggrafenamt, die Stadt Bozen, die Bezirksgemeinschaft Pustertal und 2012 die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland Gastgeber. Heuer war nun das Wipptal an der Reihe.
Ideen zum Nachahmen „Cultura Socialis macht die Vielfalt sozialer Arbeit und sozialen Engagements in Südtirol sichtbar und hilft dabei, Netzwerke für eine Kultur des Sozialen zu knüpfen“, sagt Soziallandesrat Richard Theiner. Seit Bestehen wurden knapp 700 Projekte dokumentiert. Auf dem offenen Portal können Interessierte viele beispielgebende Initiativen des Sozialen zum Nachahmen oder einfach nur zum Nachlesen finden.
Passende Klänge bei der Preisverleihung in Sterzing Das Land Südtirol | April 2013
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Titel
Die Siegerprojekte Projektsparte „Freiwillige“: Rockfestival „Rock in dusty valley“ (Sarntal)
Projektsparte „Medien“: Xenia und Phoebe (Brixen)
Seit 2007 organisiert eine Gruppe Jugendlicher des Jugendtreffs Hondenada (Sarnthein) das Rockfestival „Rock in dusty valley“ im Sarntal. Der wesentliche Unterschied zu anderen Konzerten ist der nachhaltige Gedanke, der sich durch das gesamte Event zieht, ob Mülltrennung, wieder verwendbare Becher, alkoholfreie Getränke oder biologische Nahrungsmittel.
Projektsparte „Gemeindepolitik“: Rundgänge gegen Gewalt (Bozen) Im Rahmen des Projektes „Sichere Stadt“ lud die Gemeinde Bozen Interessierte zu den „Rundgängen gegen Gewalt“. Schauspieler stellen Gewaltszenen in der Öffentlichkeit nach und die Teilnehmenden können sich um Umgang mit den Szenen üben. Sie erleben, wie sie durch gezieltes Handeln die Konfliktsituation beeinflussen können.
„In Südtirol gibt es sehr viele soziale Initiativen und Projekte, die nur einem geringen Teil der Bevölkerung bekannt sind“, so der Soziallandesrat. Diese sozialen Ideen sichtbar zu machen und einer breiten Bevölkerung nahe zu bringen, sei eines der Ziele von Cultura Socialis. Die be-
• Carla Comploj, Dienststelle für Schulberatung und Integration – Ladinische Kultur und ladinisches Schulamt
Das Land Südtirol | April 2013
Projektsparte „Profi“: Theaterwerkstatt der Lebenshilfe (Bozen) Seit 2006 existiert die Theaterwerkstatt der Lebenshilfe, bei deren Theaterprojekten sich Personen mit Beeinträchtigung und Schauspieler des Kulturvereins Theatraki mitspielen. Unter professioneller Anleitung des Regisseurs Antonio Viganò vom „Teatro La Ribalta" hat die Gruppe bisher drei Stücke erarbeitet und international aufgeführt.
schriebenen Projekte dienten auch dazu, sich Ideen zum Nachahmen zu holen, aber auch Mut zum Handeln zu schöpfen, denn „sich um das Soziale zu bemühen, darf nicht alleinige Aufgabe der professionellen Sozialdienste sein. Sich für den Nächsten und die Gemeinschaft einzusetzen
Die Jury
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Phoebe ist ein Gutmensch. Sozial engagiert, weltoffen und - ihrer Meinung nach - ohne Vorurteile Fremden gegenüber. Eines Tages steht Xenia da. Sie ist seltsam, fremd - anders halt. Und plötzlich macht sich Angst vor der Fremden bei Phoebe breit. Die Theaterwerkstatt ORANGE des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (TPZ) nahm den Brandanschlag im Mai 2012 auf das Flüchtlingsheim in Vintl zum Anlass, sich mit dem Thema theatralisch auseinanderzusetzen.
und im Verbund mit anderen zu handeln, soll zu einer eigenen Kultur werden“, wie die Initiatoren von Cultura Socialis vorgegeben haben. info www.cultura-socialis.it/
• Luca Critelli/Reinhard Gunsch, Abteilung Familie und Emanuela Diodà, Präsidentin des Vereins „Il Nostro Spazio - Ein Platz für uns.“ - ehemalige Sozial assistentin im Sanitätsbetrieb Bozen •A ngelika Gasser/Armin Gatterer, Abteilung Deutsche Kultur •S tefan Hofer, Präsident Dachverband für Soziales und Gesundheit •L aura Kob/Antonio Lampis, Abteilung Italienische Kultur •W alter Lorenz, Rektor der Freien Universität Bozen • Josef Pramstaller, Stiftung Südtiroler Sparkasse Bozen • Otto Saurer, ehemaliger Landeshauptmannstellvertreter und in verschiedenen Gesetzgebungsperioden Landesrat für Gesundheit, Soziales, Arbeit, Personal, Berufsbildung, deutsche Schule und Universität • Alberto Stenico, ehemaliger Präsident Bund der Genossenschaften • Christina Tinkhauser, Direktorin der Sozialdienste Wipptal • Willy Vontavon, Herausgeber einer Monatszeitschrift, ehemaliger Vizepräsident der Journalistenkammer Trentino-Südtirol • Stefan Zublasing, Service Familienfreundliches Unternehmen der Handelskammer Bozen
Arbeit
Sieben Maßnahmen Die Jugendarbeitslosigkeit in Südtirol ist mit 11,6 Prozent im Vergleich zu allen anderen italienischen Regionen zwar sehr niedrig, aber dennoch setzt die Landesregierung alles daran, um sie nicht weiter ansteigen zu lassen. Mit einem sieben Punkte umfassenden Maßnahmenkatalog will sie jungen Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.
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u Jahresbeginn waren über 3000 Südtirolerinnen und Südtiroler unter 30 Jahren ohne Arbeit. 1336 der jungen Arbeitslosen sind seit über drei Monaten ohne Arbeit, davon 626 schwer vermittelbare. Im überregionalen Vergleich steht Südtirol mit 11,6 Prozent Jugendarbeitslosigkeit deutlich besser da als das Trentino (20,5 Prozent) und Italien (35,3 Prozent), aber schlechter als das Bundesland Tirol (5 Prozent im Jahr 2011). Für Landeshauptmann Durnwalder sind die Zahlen zur Jugendarbeitslosigkeit keine
Katastrophe, aber es gelte, der aktuellen Situation gegenzusteuern und möglichst allen jungen Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dazu hat die Landesregierung einen von der Landesarbeitskommission vorgelegten Maßnahmenkatalog diskutiert und gutgeheißen. Der Maßnahmenkatalog geht das Problem Jugendarbeitslosigkeit auf breiter Front an, für die Umsetzung hat die Landesregierung eine Million Euro bereit gestellt. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu senken, sollen Sommerpraktika und Ferialverträge verstärkt angeboten werden. Die Arbeitgeber sollen motiviert werden, mehr Praktikumsplätze anzubieten, außerdem sollen die Praktika flexibler gehandhabt werden. Ein weiterer Schwerpunkt richtet sich auf die langfristige Integration jugendlicher Menschen mit Behinderung. Zudem soll die aktuelle Landesarbeitsbörse modernisiert werden. Die Arbeitsbörse soll in die Jobbörsen der Verbände und anderer Organisationen eingebunden werden, und zwar insbesondere durch den Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln wie Facebook und Twitter. Ausbildungspraktika für arbeitslo-
Arbeitseinstieg erleichtern 1. Mehr Sommerpraktika und Ferialverträge 2. Integration jugendlicher Menschen mit Behinderung 3. Landesarbeitsbörse modernisieren 4. Ausbildungspraktika für arbeitslose Jugendliche 5. Spracherwerb fördern 6. Technische und praktische Berufe aufwerten 7. Beratungsangebote ausbauen
se Jugendliche sollen ebenfalls verstärkt angeboten werden, und zwar besonders für Menschen, die seit mindestens vier Monaten arbeitslos sind, und die in einem individuellen Projekt zur Berufsorientierung und -ausbildung eingebunden sind. Auch der Spracherwerb für jugendliche Arbeitslose soll gefördert und die technischen und praktischen Berufe aufgewertet werden. Schließlich will man die Beratungsangebote ausbauen, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und die Einstiegsarbeitslosigkeit von Jugendlichen von vorneherein zu verhindern. ohn
Mit sieben Schwerpunktmaßnahmen - unter anderem die Förderung von technischen und praktischen Berufen - soll jungen Menschen der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert werden. Foto: Bereich Berufsbildung. Das Land Südtirol | April 2013
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Aus der Landesregierung Informatik
Angleichung der Systeme
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ie Angleichung der verschiedenen Informatiksysteme der öffentlichen Verwaltungen soll bis zum 31. Dezember 2014 abgeschlossen sein. Das hat die Landesregierung Anfang März beschlossen und dafür drei Millionen Euro bereitgestellt. Mit der Harmonisierung beauftragt worden sind die Südtiroler Informatik AG (SIAG) und die Informatikabteilung des Landes, die beide in der politischen Verantwortung von Landesrat Roberto Bizzo liegen. Von einer optimalen Vernetzung verspricht sich die Landesregierung eine effizientere Verwaltung mit mehr Bürgernähe und eine erhebliche Kostenersparnis. Auf dem Weg dorthin müssen allerdings erst die bestehenden IT-Systeme und -Lösungen, die im Laufe der Zeit entwickelt worden sind, erfasst werden.
Dann geht es darum, die bereits bestehenden, unterschiedlichen IT-Lösungen für vergleichbare Anwendungsbereiche zu vereinheitlichen und schließlich sollen die Weichen dafür gestellt werden, dass neue und umfassende ITDienste aufgebaut werden können, die neuen Entwicklungen im ITBereich Rechnung tragen und die Effizienz der Verwaltungen steigern.
Wasser / Müll
Investitionen in die Umwelt
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wei dreijährige, von Landesrat Florian Mussner vorgelegte Investitionsprogramme in zentralen Bereichen des Umweltschutzes hat die Landesre-
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Das Land Südtirol | April 2013
gierung Mitte März genehmigt. Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder erläuterte, handelt es sich einerseits um den Investitionsplan zur Klärung der Abwässer, der 16,3 Millionen Euro umfasst. Ins Programm aufgenommen worden sind dabei vor allem Arbeiten an den prioritären übergemeindlichen Hauptsammlern sowie an Anlagen, die bereits im Bau sind. Der zweite Investitionsplan ist jener für die Abfallbewirtschaftung. Er ist mit 6,3 Millionen Euro dotiert und sieht Maßnahmen zur Errichtung, Anpassung und Erweiterung von Kompostieranlagen, Recyclinghöfen und Müll-Umladestationen sowie zur Sanierung der Mülldeponie in Natz-Schabs vor.
Wohnbau
Agentur übernimmt Kontrolle(n)
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er missbräuchlichen Verwendung konventionierter Wohnungen soll ein Riegel vorgeschoben werden. Deshalb wird eine eigene Agentur eingerichtet, die die Einhaltung aller Bedingungen bei der Verwendung der Wohnungen überprüfen soll. Um nämlich Wohnraum gerecht zu verteilen und einen Ausverkauf der Heimat zu verhindern, dürfen konventionierte Wohnungen nur von Südtirolern bewohnt werden, die noch keine andere Wohnung besitzen. Die Landesregierung hat Mitte März Landesrat Christian Tommasini den Auftrag erteilt, die Kontrollagentur mit dem Gemeindenverband auf die Beine zu stellen. Im Visier hat man die missbräuchliche Verwendung von konventionierten Wohnungen: „Ich schätze, dass in hunderten Fällen gegen die grundlegenden Auflagen für konventionierte Wohnungen verstoßen wird“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Ein solcher Verstoß – etwa durch die Vermietung konventionierter Wohnungen an Touristen – sei nicht nur widerrechtlich, sondern zudem ungerecht, so Durnwalder: „Diese Wohnungen konnten schließlich nur entstehen, weil man sich zu den Verpflichtungen bekannt hatte, und zudem fehlt dadurch Wohnraum für unsere Leute.“
Energie
Größerer Bonus Als Anreiz zum Energiesparen hat die Landesregierung den Baumassenbonus bei der energetischen Sanierung auf 20 Prozent ausgeweitet.
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ie Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Südtirol zum Klimaland zu machen und setzt deshalb im Rahmen ihrer Klimastrategie Maßnahmen, um den Energieverbrauch kontinuierlich zu senken und den Verbrauch von nicht erneuerbaren Energiequellen zu minimieren. Der jüngste Schritt in diese Richtung war die Verabschiedung der Richtlinien für die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden Anfang März.
20 Prozent mehr Baumasse Mit der Genehmigung der neuen Richtlinien hat die Landesregierung für alle Bauwilligen einen weiteren Anreiz zum Energiesparen gegeben, indem sie den Baumassenbonus großzügiger als bisher auslegt: Neben dem Baumassenbonus für Neubauten der KlimaHaus-Kategorie A und dem 200-Kubikmeterbonus für bestehende Wohngebäude können nun Wohn- und Dienstleistungsgebäude in Wohnbauzonen und Gewerbegebieten um bis zu 20 Prozent ihrer Baumasse erweitert und um bis zu drei Meter erhöht werden, wenn das renovierte Gebäude die KlimaHaus-Klasse C erreicht. Die Richtlinien regeln neben dem Baumassenbonus auch die Berechnungsmethode der Energieeffizienz der Gebäudehülle und der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die Mindestanforderungen an die Energieeffizienz neuer und bereits bestehender Gebäude, Zertifizierungsverfahren und -kriterien, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie das Kontrollsystem.
EU-Einwände berücksichtigt Wie der zuständige Landesrat Elmar Pichler Rolle betont, seien in
Wohn- und Dienstleistungsgebäude in Wohnbauzonen und Gewerbegebieten können nun um bis zu 20 Prozent ihrer Baumasse erweitert werden. den Richtlinien auch die Einwände der EU-Kommission zur Kontrolle und der Selbsterklärung berücksichtigt worden: „Mit der Richtlinie geht es uns darum, die Energieeffizienz zu steigern, so wie es von der EU vorgeschrieben und von uns mit der Klimastrategie verfolgt wird. Dies wollen wir mit den neuen Richtlinien erreichen und haben diese deshalb auch mit dem Baumassenbonus verbunden. In den Richtlinien ist nun aber auch vorgesehen, dass die Kontrollen von neutralen Stellen und stichprobenartig durchgeführt werden müssen und dass die Selbsterklärung nun nicht mehr möglich sein wird und von der Bescheinigung eines befähigten Technikers abgelöst wird." Die Richtlinien definieren nicht nur die Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden und Gebäudeteilen, die in Zukunft bei jedem Bau und bei jeder Sanierung einzuhalten sind. Außerdem muss nun auch bei bestehenden Gebäuden und Wohnungen die Energieeffizienz nachgewiesen werden. Für
jedes Gebäude wird ein KlimaHausAusweis ausgestellt, der alle wichtigen Daten zum Energieverbrauch enthält.
Informationspflicht Beim Verkauf oder der Neuvermietung muss ab sofort der Käufer oder Mieter über den Energiebedarf der Immobilie informiert werden. Diese Daten müssen auch in den Anzeigen in kommerziellen Medien enthalten sein. Für Neubauten und größere Renovierungen ist dafür eine detaillierte Berechnung eines befähigten Technikers notwendig, während für den Verkauf oder die Vermietung bereits bestehender Gebäude eine vereinfachte Berechnung angewandt werden kann. Auf ausdrücklichen Hinweis der EUKommission ist eine Eigenerklärung der niedrigsten Energieklasse in Zukunft nicht mehr zulässig. Mit der Einführung des KlimaHaus-Ausweises greift das Land nun auf das Know-how der bewährten KlimaHaus-Zertifizierung zurück. Das Land Südtirol | April 2013
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Soziales
Solidarität weltweit Die Entwicklungszusammen arbeit des Landes fußt auf drei Säulen: Auf der Durchführung eigener Projekte, der Förderung von Projekten von nicht gewinnorientierten Organisationen und der Bewusstseinsbildung in Südtirol selbst. Am 18. März hat die Landesregierung das Programm für das laufende Jahr mit einem Budget von 1,66 Millionen Euro genehmigt. Maja Clara
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ei der jüngsten Ausschreibung für Projekte der Bewusstseinsbildung und des globalen Lernens sind 24 Projektvorschläge eingereicht worden; die Finanzierung von 17 Bewussteinsbildungsprojekten wurde mit einem Beitrag von etwas über 237.000 Euro genehmigt. Viele dieser Projekte behandeln die Schwerpunktthemen, die das Land Südtirol zusammen mit den Organisationen für das Jahr 2013 ausgewählt hat: „Wachstum im Wandel: unbegrenztes Gewinnstreben oder Gemeinwohlökonomie?“ (Biennium 2012-2013) und „Das Recht auf eine kritische Information und die Rolle der Medien im Dialog der Kulturen“ (Biennium 2013-2014); mehrere Veranstaltungen (siehe nebenstehenden Kasten) vertiefen diese Themen. Innerhalb 31. Jänner dieses Jahres sind 61 Entwicklungsprojekte von 45 Freiwilligen und Freiwilligenorganisationen eingegangen, davon 30 für Afrika, 10 für Zentralund Lateinamerika, 14 für Asien und den Mittelmeerraum und 7 für Osteuropa. Vorgesehen sind eine
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Das Land Südtirol | April 2013
Gesamtinvestition von 3,7 Millionen Euro und Beiträge in der Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Jahresprogramm enthält eine Einleitung über die Bedeutung der Maßnahmen, die geeignet sind, auf künftige Nahrungsmittelkrisen vorzubereiten und diese im besten Fall zu verhindern oder zumindest zu lindern. Den Aufbau der sogenannten Resilienz (Widerstandsund Wiederaufbaufähigkeit der Wirtschaftskreisläufe) ist zu einem der wichtigsten Ziele der Entwicklungszusammenarbeit geworden.
Direkte Programme des Landes In Afrika: in Burkina Faso ein dreijähriges ländliches Entwicklungsprogramm in der Gemeinde
Dori gemeinsam mit der FAO; weiters das Partnerschaftsprogramm mit dem Bezirk Gulu im Norden Ugandas, das in diesem Jahr Initiativen zum Aufbau einer nachhaltigen Landwirtschaft vorsieht; außerdem das Partnerschaftsabkommen mit dem Lacor-Krankenhaus; das Euregio-Programm zum Aufbau einer krisenfesten Landwirtschaft und im Bereich des Umweltschutzes in den Grenzgebieten von Uganda und Tansania wird fortgesetzt; auf den Kapverden ist die landwirtschaftliche Ausbildung der Lehrer und Schüler von zwei Landwirtschaftsschulen mit Hilfe der Fachoberschule für Landwirtschaft von Auer auf der Insel Fogo und auf der Insel Santiago vorgesehen. In Lateinamerika sind folgende Programme geplant: In Bolivien
Soziales
Bewusstseinsbildung: Veranstaltungen
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m 13. April tagt in den Räumen der Organisation für eine solidarische Welt OEW in Brixen ein Symposium unter dem Motto „Be the change – Welt im Wandel“: es ist dies ein Workshop, der weltweit bereits über 150.000 Menschen berührt und bewegt hat; thematisiert werden brisante Fragen wie ökologische Nach haltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten – Bereich Entwicklungszusammenarbeit – plant des Weiteren eine Veranstaltung über Zukunftsperspektiven in der Sahelzone; daran wird neben anderen die Schwester des 1987 ermordeten ehemaligen Präsidenten
von Burkina Faso teilnehmen. Vom 23. bis zum 26. Mai werden im Bildungshaus Kloster Neustift und in den Räumen der Universität in Brixen unter dem Titel „Think more about“ Tage der Nachhaltigkeit veranstaltet; wichtiger Bestandteil ist ein eineinhalb Tage dauernder Wirtschaftskongress, der alternative Wirtschaftsweisen und ihre Vorteile aufzeigt. In weiteren Seminaren werden unternehmerische, gesellschaftliche und persönlichkeitsentwickelnde Themen vertieft. Vom 24. bis zum 26. Mai sind bei der OEW in Brixen Solidaritätsbesuche geplant, Diskussion und Erfahrungsaustausch über entwicklungspolitische und in-
terkulturelle Themen und über Solidaritätsbesuche von Entwicklungsprojekten im Süden der Welt. Ort: OEW, Vintlerweg 22, Brixen Bis zum 29. Mai kann in der Stadtgalerie in Bozen die am 5. April eröffnete Ausstellung „Multisense Discovery“ besichtigt werden, ein experimenteller Kommunikations raum, der alle Sinne anspricht, um dadurch unterschiedliche Kulturen und Traditionen zusammenzuführen. Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden sich auch auf der Internetseite des Landesamtes für Kabinettsangelegenheiten – Entwicklungszusammenarbeit: www.provinz.bz.it/ entwicklungszusammenarbeit
die Fortführung des Aufbaus des Zivilschutzzentrums in der Stadt La Paz in Zusammenarbeit mit der Gemeinde La Paz und im Dorf Tirol in Brasilien der Bau eines Straßenstückes. In Asien: In Nepal wird die Unterstützung der Feuerwehr in Kath mandu fortgesetzt; urch eine technische Beratung soll die Organisation der Feuerwehrdienste in der Stadt Kathmandu verbessert werden. Zudem wird die zweite Phase eines Ausbildungsprojektes für Notärzte und Bergrettung in Nepal gemein-
sam mit dem Institut für Alpine Notfallmedizin der Europäischen Akademie und der Südtiroler Bergrettung durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie Eurac und gemeinsam mit der Italien-Tibet – Tibetinitiative Südtirol soll ein Ausbildungsprogramm zugunsten der Exil-Tibeter durchgeführt werden. Außerdem verleiht die Landesregierung im Monat April zum dritten Mal den Südtiroler Minderheitenpreis an den Dalai Lama. Das Land Südtirol plant, mit technischer Unterstüt-
zung der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen die lokalen Behörden in Sri Lanka beim Aufbau einer Hotelfachschule im Bezirk Hambantota zu unterstützen; in diesem Bezirk wurden auch in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte des Landes Südtirol durchgeführt. In Thailand werden die Flüchtlinge aus Burma/Myanmar mit dem Bau bzw. der Renovierung von fünf Flüchtlingsschulen im Großraum Mae Sot sowie durch den Ankauf von Schulmaterial unterstützt.
Zum Thema „Zukunftsperspektiven in der Sahelzone“ wird es eine Tagung geben. Das Land Südtirol | April 2013
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Soziales
Pflegefamilien gesucht „Leihst du mir deine Familie?“: Unter diesem Motto hat das Landesressort für Familie und Sozialwesen im vergangenen Sommer eine Kampagne begonnen, um neue Pflegeeltern zu finden. Über 70 Familien und Einzelpersonen haben seither Informationen eingeholt, 25 haben mit der konkreten Umsetzung begonnen. Maja Clara
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ie Zahl der Pflegefamilien in Südtirol hatte in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Beim Start der Kampagne im vergangenen Juli lebten fast 300 Pflegekinder bei insgesamt 106 Pflegeeltern: zu wenig Pflegeltern angesichts immer komplexer werdender familiärer Situationen. „Ziel der Kampagne“, unterstreicht Landesrat Theiner, „war es, nicht nur neue Pflegeeltern zu finden, sondern auch, die Bevölkerung über die familiäre Anvertrauung von Kindern zu informieren.“ Tageszeitungen, Bezirksblätter und Gemeindeblätter veröffentlichten im vergangenen halben Jahr Erfahrungsberichte von Pflegeeltern und wiesen auf Kontaktstellen zur familiären Anvertrauung hin.
Lange Vorbereitungszeit Über die Anfragen vieler interessierter Familien und Einzelpersonen zeigt sich Landesrat Theiner erfreut. Denn ein fremdes Kind in der eigenen Familie aufzunehmen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe: „Die Erfahrung zeigt, dass viele Familien und Personen zwar mit dem Gedanken spielen, ein Pflegekind aufzunehmen. Bis sie sich dann aber tatsächlich beim Sozialsprengel für ein Erstgespräch mel-
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Das Land Südtirol | April 2013
den, kann auch viel Zeit - manchmal sind es Jahre - vergehen. Dieser Schritt will auch gut überlegt sein, denn durch ein Pflegekind ändert sich schlagartig der bisherige Alltag für die Familien.“ Besonders viele Informationsanfragen kamen aus dem Burggrafenamt, Pustertal und der Stadt Bozen.
Viele Schritte Sabine Krismer, Koordinatorin für familiäre Anvertrauung beim Landesamt für Familie, Frau und Jugend in Bozen, erläutert: „Um Pflegeeltern zu werden, müssen verschiedene Schritte absolviert werden: Nach dem ersten Kontakt folgen mehrere Gespräche mit Sozialassistentinnen und Psychologinnen. Anschließend geben diese eine
Einschätzung ab, ob die Familien die Voraussetzungen haben, ein Pflegekind aufzunehmen. Seit Beginn der Kampagne haben 25 neue Familien oder Einzelpersonen den Einschätzungsprozess begonnen oder bereits durchlaufen, wobei einige Familien während des Prozesses aus verschiedenen Gründen sich auch dafür entschieden haben, wieder auszusteigen.“ info Wer sich vorstellen kann, ein Pflegekind in der eigenen Familie aufzunehmen, kann sich jederzeit beim Sozialsprengel vor Ort informieren oder beim Landesamt für Familie, Frau und Jugend bei Koordinatorin Sabine Krismer unter der Telefonnummer 0471 418238 oder im Internet: www.provinz.bz.it/sozialwesen/
Verkehr
Zug hält! Den Zug vor der Tür haben in Kürze die Bewohner der Viertels Kaiserau in Bozen und alle, die im Krankenhaus Bruneck einund ausgehen. Auch in Vierschach soll es bald eine neue Haltestelle geben. „Damit bieten wir den Bürgern mehr Möglichkeiten, mehr Flexibilität und Unabhängigkeit“, sagt Landesrat Thomas Widmann.
viertel Kaiserau und Firmian. „Wir rechnen mit 475.000 Nutzern pro Jahr für die neue Haltestelle", sagt Widmann. Wie der Landesrat ankündigt, werde eine Fahrt von Kaiserau bis zum Bozner Stadtzentrum sieben Minuten dauern und nicht wie mit dem Auto rund 20 Minuten. „Für die Anbindung dieses relativ abgeschlossenen Viertels, zu dem es nur eine Zufahrtsstraße gibt, ist dies eine effiziente Mobilitätsmaßnahme", meint die Bozner Stadträtin Judith Peintner Kofler. Auch die Bürger freuen sich schon auf die neue Haltestelle: „Für unser Viertel ist die neue Haltestelle eine riesengroße Aufwertung“, sagt beispielsweise Stadtteilvertreter Walter Gasser.
Angelika Schrott
475.000 Nutzer erwartet
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ür Mobilitätslandesrat Widmann ist eines klar: „Die Bahnhöfe sind das Rückgrat im System der Bahn.“ Den Bürgern sollen die neuen Zughaltestellen mehr Lebensqualität bringen, betont der Landesrat. „Sie haben so mehr Möglichkeiten bei der Wahl ihres Ausbildungs- und Arbeitsplatzes, mehr Unabhängigkeit vom Auto, mehr Flexibilität in Stadt und Land unterwegs zu sein und besonders auch die älteren Bürger oder Jugendliche können eigenständig mobil sein", zählt der Landesrat einige Vorteile von öffentlichen Bahnverbindungen auf. Bereits seit einigen Wochen laufen in Bozen die Bauarbeiten für eine neue Zughaltestelle für die Stadt-
„Entstehen wird die neue Haltestelle auf einer sechs Meter hohen Brücke“, erklärt Joachim Dejaco von der Südtiroler Transportstrukturen AG STA. Die Haltestelle besteht aus einem 150 Meter langen Bahnsteig mit Überdachung, einem kleinen Warteraum mit Ticketschalter, Technikräumen, zwei Aufzügen und zwei Treppen. Geplant sind vorerst 100 überdachte Fahrradabstellplätze und 30 Motorradabstellplatze. Kosten wird der Bau der Haltestelle rund 2,1 Millionen Euro, wobei rund 1,4 Millionen Euro über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bezahlt werden. Noch Ende des Jahres, soll die neue
Haltestelle fertig sein. Im Sommer werde es allerdings eine vierwöchige Stilllegung des Bahnbetriebs geben, weil die RFI Arbeiten durchführen müsse, kündigt Dejaco an.
Neuer Halt in Bruneck Breits in diesem Sommer soll die neue Haltestelle in Bruneck Nord fertig gestellt sein und damit sind es nur mehr wenige Schritte vom Brunecker Krankenhaus bis zum Zug. Aber nicht nur das: wie Landesrat Widmann erklärt, werden auch weitere wichtige Wohnviertel von Bruneck erschlossen. Laut Berechnungen des Mobilitätsressorts dürfte die neue Haltestelle von rund 1.300 Fahrgästen genutzt werden. Gleis und Oberleitung müssen verlegt und die Signaltechnik neu konzipiert werden. „Als positiven Nebeneffekt ergibt sich eine Verkürzung der Schließzeiten der Bahnschranken in der Andreas-Hofer-Straße“, sagt Widmann. Die Bahnanbindung des Krankenhauses und der umliegenden Stadtviertel sei für Bruneck ein Gewinn, sagt Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler. Für Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Brunecker Krankenhauses würden sich so neue Perspektiven eröffnen, so der Direktor des Gesundheitsbezirks Walter Amhof. Landesrat Widmann verweist darauf, dass sich die Fahrgastzahlen im Pustertal in den vergangenen sechs Jahren verdreifacht haben. Kosten wird die die neue Haltestelle am Brunecker Krankenhaus rund 1,7 Millionen Euro. Geplant ist ein 150 Meter langer Bahnsteig mit Überdachung, Warteraum und Technikräumen. Dazu gibt es überdachte Fahrradabstellplätze und eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer. Innerhalb Herbst 2014 soll auch die neue Haltestelle in Vierschach gebaut. Sie kostet rund 1,7 Millionen Euro. Geplant ist ein 160 Meter langer Bahnsteig mit Überdachung und Warteraum.
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Arbeit
Auszeichnung für Arbeitsintegration Auch in diesem Jahr zeichnet das Land Südtirol Betriebe aus, die sich um die Arbeitsintegration verdient machen. Meldungen bespielhafter Aktionen nimmt die Landesabteilung Arbeit bis zum 30. Juni 2013 entgegen.
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etriebe, die Menschen mit Behinderung beschäftigen, leisten einen großen Beitrag für eine solidarische Gesellschaft“, ist der Landesrat für Arbeit, Roberto Bizzo, überzeugt. „Um beispielhafte Eingliederungsmaßnahmen zu würdigen und bekannt zu machen, verleiht das Land Südtirol auch 2013 den Preis für Arbeitsintegration“, so der Arbeitslandesrat zur Neuauflage des Wettbewerbs.
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Am Wettbewerb, der im heurigen Jahr die siebte Auflage erfährt, können alle Privatbetriebe teilnehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen. Der Preis ist für Betriebe bestimmt, die positive Erfahrungen und innovative Maßnahmen bei der Unterstützung der Arbeitsintegration im eigenen Betriebsumfeld vorweisen können. Bewerbungen können bis zum 30. Juni 2013 in der Landesabteilung Arbeit eingereicht werden.
Preisverleihung am 3. Dezember Viele Betriebe in Südtirol beschäftigen Menschen mit Behinderung. Gezielte Programme und Förderungen der öffentlichen Hand, aber auch eine entsprechende Ausbildung und Vorbereitung auf die Arbeitswelt machen dies möglich. Hinzu kommt die Bereitschaft und Sensibilität der Arbeitgebenden, die Arbeitsbedingungen zu verbes-
sern und Verantwortung zu übernehmen. Mehr als 2000 Personen dieser Kategorien sind dauerhaft beschäftigt, darunter auch Menschen mit einer schweren Beeinträchtigung. Aus diesem Grund hat die Landesregierung beschlossen, den Wettbewerb für den Preis für Arbeitsintegration neuerlich auszuschreiben. Damit soll die Information über die „Best-Practices“ im Bereich der Arbeitsintegration verbreitet werden. Durch den Preis sollen vorbildliche Aktionen anerkannt und bekannt gemacht werden, damit diese auch von anderen Unternehmen übernommen werden. Dem Gewinnerbetrieb winkt ein Geldpreis in Höhe von 6000 Euro. Eine Kommission unter dem Vorsitz des Abteilungsdirektors für Arbeit, Helmuth Sinn, ermittelt den Gewinner des Integrationspreises. Die Preisverleihung findet dann am 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderung, statt.
Arbeitssicherheit
Sicherer Schalthebel Wer an den Schalthebeln eines Krans sitzt, wer Traktoren oder Stapler fährt, für den gelten seit Mitte März neue Sicherheitsbestimmungen. Demnach müssen sowohl Arbeitnehmende als auch Selbständige, die bestimmte Maschinen und Geräte benutzen, Arbeitssicherheitskurse besuchen.
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ie neue Regelung ist im Abkommen zwischen Staat und Regionen vom Februar 2012 verankert und seit 12. März 2013 in Kraft. Sie gilt für das Lenken von Traktoren Hubarbeitsbühnen, Gabelstaplern, Turmdrehkränen (Baukränen) und Auto- bzw. Mobilkränen, Autobetonpumpen, Ladearmen auf LKW, Baggern und ähnlichen Fahrzeugen oder Maschinen. Die
Kurse dauern je nach Fahrzeug oder Gerät zwischen acht und 16 Stunden und müssen sowohl von Arbeitnehmenden als auch von den Selbständigen besucht werden. Für Traktorfahrer beträgt die Grundausbildung beispielsweise acht Stunden, für Gabelstaplerfahrer hingegen zwölf Stunden. Das Wissen muss alle fünf Jahre über eine mindestens vierstündige Fortbildung aufgefrischt werden. Die entsprechenden Kurse werden sowohl von den Arbeitgeberorganisationen (Südtiroler Bauernbund oder LVH und dem paritätischen Komitee im Bauwesen) sowie von der Berufsbildung des Landes angeboten.
Ausnahmen Die neue Regelung betrifft vorerst nur jene Personen, die noch nie mit solchen Geräten und Arbeitsmitteln umgegangen sind. Personen, die bei Inkrafttreten der neuen Regelung die genannten Arbeitsgeräte bereits geführt haben, müssen
den sicherheitstechnischen Kurs erst innerhalb von zwei Jahren, also innerhalb 12. März 2015, besuchen. Der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, weist auf eine wichtige Ausnahme für Bauern und landwirtschaftliche Arbeiter hin: „Sofern diese bereits seit mindestens zwei Jahren mit einem Traktor fahren, sind sie vom Grundkurs befreit. Sie sind nur dazu verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren den vierstündigen Auffrischungskurs besuchen.“ Von der neuen Ausbildungspflicht befreit sind auch jene Personen, die Kleinbagger (das sind Hydraulikbagger von weniger als 6000 Kilogramm Gewicht oder Frontlader mit weniger als 4500 Kilogramm) und die übrigen Erdbewegungsmaschinen bedienen. Für diese gilt weiterhin die Landesregelung, nach der ein einmaliger sicherheitstechnischer Kurs genügt. info www.provinz.bz.it/arbeit
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Europa
Zwischen Ratio und Emotio Die Europäische Union unternimmt vieles, um die Gemeinschaft vom Papier in die Köpfe und Herzen der Bürger ihrer 28 Mitgliedsstaaten zu bringen: beispielsweise die Europäische Bürgerinitiative zur Stärkung der Bürgerbeteiligung oder die Einrichtung einer eigenen Generaldirektion für Kommunikation. Konstantin Boss, Außenamt Brüssel
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ie Europäische Union ist zweifelsohne eine der bedeutendsten Errungenschaften in der europäischen Geschichte. Sie hat erreicht, dass ein ganzer Kontinent, der Jahrhunderte lang durch blutige Kriege gespalten war, seit über 60 Jahren in Frieden lebt, ein weltweit anerkannter Wirtschaftsstandort geworden ist und bald 28 Mitgliedstaaten umfasst. Die aktuelle Entwicklung des großen europäischen Projektes scheint diesen beeindruckenden Werdegang allerdings mehr und mehr zu verwischen. Staaten drohen mit dem Austritt, Mitglieder wollen der gemeinsamen Währung nicht beitreten und Regierungsmitglieder feinden sich offen untereinander an. Dabei gehen die Bemü-
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hungen der einzelnen Institutionen, die Ereignisse, Ideale und Initiativen der Gemeinschaft den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen, praktisch unter. Daher stellt sich die Frage, ob die EU und ihre Arbeit nur noch auf dem Papier bestehen, oder ob sie auch in den Köpfen und Herzen der Menschen, die innerhalb und außerhalb ihrer Grenzen leben, Einzug gehalten haben.
Eigene Generaldirektion für Kommunikation Besonders die Europäische Kommission hat sich in Zusammenarbeit mit der irischen Ratspräsidentschaft auf die Fahne geschrieben, die Geschehnisse in der EU besser an die Öffentlichkeit zu tragen, und vor allem leichter verständlich zu machen. Zu diesem Zweck hat sie unter anderem eine eigene Generaldirektion für Kommunikation eingerichtet, bringt regelmäßig Broschüren und Merkblätter zu allen relevanten Themen heraus und organisiert frei zugängliche Infoveranstaltungen in Brüssel sowie ganze Infotage auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene. Im Rahmen der Planung neuer Gesetzesvorschläge führt sie zudem vereinzelt öffentliche Befragungen durch, damit die Meinungen, Erfahrungen und Erwartungen der Menschen in den Texten bestmöglich respektiert werden können. Über das Netzwerk „Europe Direct“, das aus
lokalen und regionalen Kontaktstellen besteht, wird die Bevölkerung bei jeder Art von Fragen zur EU unterstützt. Der Kontaktpunkt für Südtirol befindet sich in Bozen.
Jahr der Bürger Jedes Jahr ruft die EU ein bestimmtes Leitthema aus, an dem sich Politik und Projekte orientieren sollen. 2013 ist das „Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger“. Auf EUweiten Konferenzen und Seminaren sollen die Leute besser mit ihren Rechten vertraut gemacht werden und mehr über die Möglichkeiten erfahren, die ihnen Europa bieten kann. Darüber hinaus bekommen sie die Chance, ihre persönlichen Vorstellungen der Gemeinschaft im Jahr 2020 zum Ausdruck zu bringen. Kommissionspräsident Barroso sagte auf der Eröffnungsfeier des „Europäischen Jahres der Bürgerinnen und Bürger“ in Dublin: „Die Europäische Union ist kein starres Konzept, sondern ein Projekt, das von der konstruktiven Kritik seiner Bürger lebt. Dieses Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger gibt uns die Möglichkeit die Europäer in die Debatten über die politische und wirtschaftliche Zukunft Europas mit einzuspannen“.
Europäische Bürgerinitiative Seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon im Jahr 2009 verfügen die europäischen Bürger über ein völlig neues Instrument der partizipatorischen Demokratie – die Europäische Bürgerinitiative (EBI), für die allerdings erst am Europatag, dem 9. Mai 2012, der Startschuss fiel. Sie gibt ihnen das Recht, die Europäische Kommission mit der Bearbeitung von Gesetzesvorschlägen zu beauftragen, unter der Bedingung, dass mindestens eine Million Unterschriften von Teilnehmenden aus mindestens einem Viertel der Mitgliedstaaten gesammelt wurden. Dieses Ziel muss innerhalb eines Jahres nach der
Europa offiziellen Registrierung als EBI erreicht werden. Die erste Initiative, die bislang zumindest die Grenze von einer Million Unterschriften überschritten hat, heißt „Right2Water“ und richtet sich gegen die Privatisierungsvorhaben der EU im Bereich der Wasserversorger. Neben den genannten Initiativen verfügt die Kommission über weitere Instrumente zur Einbeziehung der öffentlichen Meinung und Wiedergabe von Trends, den wichtigsten Kennzahlen und anderer Statistiken. Dazu zählt in erster Reihe Eurostat, das europäische Amt für Statistik, das für Datenerhebungen in allen Bereichen der Unionspolitik zuständig ist. Zusätzlich dazu gibt die Kommission in regelmäßigen Abständen sogenannte Eurobarometer in Auftrag. Diese Meinungsumfragen spiegeln Kenntnisse und Forderungen der EU-Bürger zu bestimmten Themengebieten wider. In einem kürzlich durchgeführten Flash-Eurobarometer hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass mittlerweile zwar 81 Prozent der Befragten (üblicherweise ca. 1000 pro Mitgliedstaat) sich ihrer Unionsbürgerschaft bewusst sind, aber lediglich 36 Prozent sich auch gut informiert über die Rechte, die ihnen diese Unionsbürgerschaft einräumt, fühlen. Nur 24 Prozent gaben an zu wissen, welche Möglichkeiten sie hätten, falls ihre Rechte nicht angemessen respektiert werden.
Vom Papier in Köpfe und Herzen Es bleibt also zu beantworten, warum diese Ergebnisse trotz aller Bemühungen der Kommission, der Ratspräsidentschaft und der anderen Institutionen weiterhin relativ niedrig bleiben und die EU zurzeit häufiger in Verbindung mit den Wörtern „Krise“ oder „Skandal“ als mit „Aufbruch“ oder „Zusammenhalt“ genannt wird. Kommt die Darstellung von Erfolgen der Gemeinschaft in den Medien zu kurz? Oder könnte es vielleicht daran liegen, dass das europäische Vokabular auf manche Bürger unübersichtlich und fast abschreckend wirkt? Welcher Rat ist denn nun gemeint? Welche Kommission,
welcher Ausschuss? Auch der Unterscheidungsgrad zwischen Europäischer Bürgerinitiative, Bürgerschaft Programm und Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger ist zumindest auf den ersten Blick einigermaßen schmal. In der Tat ist der Dschungel an Gremien, Verantwortlichen und Entscheidungen nicht leicht zu durchdringen, die bereitgestellten Hilfeprogramme bieten aber jedem die Möglichkeit,
sich mit den aktuellen Themen und Prozeduren auseinanderzusetzen. Es muss also eine gewisse Bereitschaft geschaffen werden, die EU und ihre Eigenheiten vom Papier in die Köpfe und Herzen ihrer Bürger zu bringen, gleichzeitig müssen aber auch die Menschen sich offen für den Dialog zeigen. Dann sollte eigentlich jedes Jahr ein Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger werden.
info • Europe Direct Kontakstelle Südtirol: Landesabteilung Europa, Gerbergasse 69, Bozen http://www.provinz.bz.it/europa/de/eu-info/der-info-point-europa.asp • Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger: http://europa.eu/citizens-2013/de/home • Europäische Bürgerinitiative http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/welcome?lg=de • Eurobarometer Europäische Unionsbürgerschaft: Vollversion: http://ec.europa.eu/public_opinion/flash/fl_365_de.pdf
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Euregio
Für Vielfalt und Miteinander Das Miteinander in Schulklassen zu fördern und junge Menschen auf das Leben in einer Gesellschaft der Vielfalt vorzubereiten, das ist das Ziel des euregioweiten Projekts „Diversity4Kids“. Aktionen und Wettbewerbe sollen dazu beitragen, dass Heranwachsende sich mit kulturellen Unterschieden auseinandersetzen.
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ür Kinder und Jugendliche in Tirol, Südtirol und im Trentino ist der Schulalltag mit Gleichaltrigen mit Migrationshintergrund beinahe schon selbstverständlich. Allerdings ist dieser Alltag für alle Beteiligten nicht immer einfach. Vielfalt
ist Herausforderung und Chance zugleich. Orte des Lernens sollten daher „Schulen der Vielfalt“ werden, die Schüler auf eine zunehmend globalisierte Lebenswelt vorbereiten. Da interkulturelle Öffnung künftig auch eine wesentliche Voraussetzung für sozialen und wirtschaftlichen Erfolg sein wird, hat die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT), dem Institut für Minderheitenrecht der Europäischen Akademie Bozen (EURAC), dem Kulturzentrum „Luciano Tavazza“, dem Informationszentrum für Immigration des Trentino (CINFORMI) und dem Fachbereich Integration im Amt der Tiroler Landesregierung das Inetrreg-Projekt „Diversity4Kids“ entwickelt. „Über das Projekt sollen sich Kinder von acht bis 14 Jahren mit interkulturellen Unterschieden auseinandersetzen, um die Vorteile von Viel-
Musik grenzenlos „Uploadsounds“: Die sechste Auflage der von grenzüberschreitenden Bühne für Musizierende, die allein oder in Gruppen spielen und jünger als dreißig Jahre sind, steht auch heuer wieder unter der Euregio-Fahne.
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um wiederholten Mal beteiligen sich die Provinz Trient und das österreichische Bundesland Tirol an dem von der italienischen Landeskulturabteilung begonnenen Projekt. „Uploadsounds“ ist damit die einzige Musikplattform, die in allen drei Teilen der Euregio spielt. Fünfzehn Veranstaltungen sieht „Upload on tour“ im April und Mai vor: in Innsbruck, Reutte, Hall, Wörgl, Bozen, Brixen, Bruneck, Meran, Kaltern, Trient, Rovereto, Coredo, Calavano und Fiera di Primiero mit einem Auftritt je einer
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Band aus Südtirol, dem Trentino und aus Tirol. „Upload ist ideal für alle kreativen jungen Talente, junge Musikerinnen und Musiker können damit gezielt gefördert werden“, freut sich der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini. „Musik“, unterstreichtch Euregio-Generalsekretärin Birgit Oberkofler, „verbindet Jugendliche aller Kulturen, sie ist wichtig für Ausführende wie für Hörende.“ Reinhard Macht, Leiter des Fachbereichs Jugend im Land Tirol, nennt als positive Begleiterscheinungen, dass Jugendliche gemeinsam sinnvolle Zeit verbringen und die Euregio kennenlernen. Die Einschreibung für den „Upload-Contest“ ist kostenfrei und
falt zu verstehen und einzuüben“, sagt die Euregio-Generalsekretärin Birgit Oberkofler. Die Heranwachsenden sollen spielerisch Vorurteile und Ansätze von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung erkennen und überwinden lernen. Neben zahlreichen und verschiedenen Aktionen an den Schulen der Euregio-Länder umfasst „Diversity4Kids“ auch zwei Wettbewerbe zu den Themen „Migration erzählt“ und „Geschichten der Vielfalt“.
Informationen: www.diversity4kids.eu/ www.europaregion.info/de/728.asp
muss innerhalb 5. Mai online erfolgen: www.uploadsounds.eu Beim abschließenden Festival Mitte Juni in Bozen, Innsbruck und Trient werden die zwölf Finalisten auftreten. Vorsitzender der international zusammengesetzten Jury ist Claudio Astronio, Mitglieder sind Aurelio Pasini, Pietro Camonchia, Wolfgang Schwericke und Christopher Storbeck und als Sieger des Vorjahres Rebel Rootz. Die Erstplatzierten erhalten ein Preisgeld von dreitausend Euro und die Möglichkeit eines Konzertauftritts in London; vergeben wird auch ein Preis an die Bestplatzierten der beiden anderen Länder. Erstmals soll heuer ein Bericht verfasst werden, der auf die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte des Projektes eingeht; damit soll aufgezeigt werden, welchen materiellen und geistigen Gewinn „Upload sounds" mit sich bringt. info: www.facebook.com/uploadsounds twitter.com/UploadSounds
Euregio
Europaregion auf einen Klick Die Europaregion TirolSüdtirol-Trentino erstrahlt in einem neuen (virtuellen) Kleid: Auf der - in der modernen Euregio-Optik gehaltenen - Internetseite www.europaregion.info ist alles Wissenswerte zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der drei Länder zusammengefasst, aber darüber hinaus werden jeden Monat eine Persönlichkeit und ein Ort vorgestellt sowie eine Rechtsfrage beantwortet.
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er neue Webauftritt der Europaregion lädt zu einer virtuellen Entdeckungsreise in die grenzüberschreitende Wirklichkeit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ein. Neben der Geschichte, den Zielsetzungen und den vielfältigen Formen der Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern findet der User aktuelle Informationen über die Europaregion und alles Wissenswerte über laufende und geplante Projekte, über Veranstaltungen sowie über Publikationen und offizielle Dokumente. Kurz: all das, was die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Innsbruck, Bozen und Trient im neuen Europa ausmacht. „Nachdem unsere Mitmenschen im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten der Europaregion stehen und im Grunde genommen unsere direkten Adressaten sind, möchten wir ihnen Monat für Monat etwas Neues anbieten", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in seiner Funktion als Präsident der Europaregion Tirol-SüdtirolTrentino das neue Internetportal freigeschaltet hat. Konkret soll jeden Monat ein Ort mit besonderem Bezug zur Eu-
roparegion per Video vorgestellt werden, der zum Besuch und zum Erfahren von Gemeinsamkeiten einlädt. Denn Orte seien nicht nur Treffpunkte von Menschen, sondern auch Zeugen der gemeinsamen Geschichte der Europaregion, so Durnwalder. Außerdem stellt die Homepage jeden Monat neu per Video eine Persönlichkeit aus Tirol, Südtirol oder Trentino vor, die die Europaregion "verkörpert" oder durch ihr bisheriges Leben oder ihre Tätigkeit die Vorteile und positiven Seiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit unterstreicht. Erste Persönlichkeit des Monats ist die Gadertaler Interieurdesignerin Ingrid Canins.
Schließlich wird monatlich per Video eine aktuelle Rechtsfrage von einem Rechtsexperten beantwortet. Auf diese Weise möchte das gemeinsame Büro der Europaregion einen Mehrwert schaffen, der den Bürgern und Bürgerinnen einen Zusatznutzen bringt und nach und nach die Identifikation mit der Europaregion bestärkt, erhofft sich Projektleiter Matthias Fink. Fink, der Tiroler Mitarbeiter des gemeinsamen Euregio-Büros in Bozen, hat den neuen Internetauftritt gemeinsam mit Euregio-Generalsekretärin Birgit Oberkofler konzipiert, umgesetzt worden ist das Projekt durch die Südtiroler Informatik AG (SIAG).
Landeshauptmann Luis Durnwalder hat gemeinsam mit Alfredo Iellici von der SIAG und Euregio-Generalsekretärin Birgit Oberkofler die neue Internetseite freigeschaltet. Das Land Südtirol | April 2013
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Kultur
Wettstreit der Töne Der österreichische Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“ geht in Kürze in die nächste Runde: Der Bundeswettbewerb wird heuer nach zehn Jahren wiederum in Südtirol ausgetragen, und zwar vom 23. bis zum 30. Mai in Sterzing. Maja Clara
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Foto: Tiroler Musikschulwerk
eit bald zwanzig Jahren messen sich Musikschülerinnen und Musikschüler zwischen zehn und neunzehn Jahren aus den österreichischen Bundesländern und aus Südtirol mit ihren Darbietungen beim Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“. Die erste Stufe, der Landeswettbewerb, wurde heuer vom 4. bis zum 12. März in Hall in Tirol ausgetragen, dazu haben sich aus Südtirol 177 Kinder und Jugendliche als Solisten und 45 als jugendliche Begleiter angemeldet, angetreten sind auch 27 Ensembles mit insgesamt 63 Mitgliedern. Wie Landesrätin Sabina Kasslatter Mur betont, sei die rege Teilnah-
me Ausdruck dafür, „dass die Bemühungen unseres Landes, für die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen gute Voraussetzungen zu schaffen, Früchte tragen.“ Beim Preisträgerkonzert im Congress Innsbruck zum Abschluss des Landeswettbewerbs Tirol musizierte Mitte März für die Südtiroler Teilnehmenden Ramona Forer als Flötensolistin, begleitet von Ulrich Beikircher (beide Musikschule Bruneck), zudem konzertierten die Oboistin Magdalena Keim (Musikschule Sterzing), die Klarinettistin Andrea Götsch vom Konservatorium in Bozen und das Klavierduo „vielSaitig“ mit Janita Madeleine Schulte und Evita Moser von der Musikschule Meran. Die Juroren haben beim Landeswettbewerb pro Wertungskategorie einen von verschiedenen Sponsoren gestifteten Sonderpreis verliehen: Nach Südtirol ging je ein Sonderpreis an das Klavierduo „Clavis“ mit Elisa Wallnöfer und Lena Lazzari von der Musikschule Meran/Passeier, an das Ensemble „Haruthele & Geigliesele“ aus der Wertungskategorie Kammermusik Streichinstrumente mit Ruth
Freude über gute Ergebnisse beim Landeswettbewerb von „prima la musica“ (v.l.): Landesrat Florian Mussner, Rebekka Kronbichler, Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider
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Neben dem überregionalen Leistungsvergleich und der Förderung junger Musiktalente ist es aber wichtig, darauf zu achten, dass vor allem die Lust und Freude am Musizieren im Vordergrund bleiben. Kulturlandesrätin Kasslatter Mur Morandi an der Harfe und Marlies Schmid auf der Geige (beide studieren vom Konservatorium Bozen), an das „Duo Expedizione 1“ aus der Wertungskategorie Akkordeon Kammermusik mit Andreas Florian und Francesco Zocchi von der Musikschule Überetsch/Mittleres Etschtal sowie in der Kategorie Solisten an die Blockflöte spielende Rebekka Kronbichler von der Musikschule Bruneck, an Michael Sullmann mit dem Fagott (Musikschule Klausen/Seis) und Philipp Stolz von der Musikschule Brixen auf der Tuba.
Finale in Sterzing Zum Bundeswettbewerb – unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Luis Durnwalder - vom 23. bis zum 30. Mai in Sterzing sind aus Südtirol 41 Solisten und Solistinnen und 8 Ensembles der Altersgruppen I bis V zugelassen. „Das“, unterstreicht Landesmusikschuldirektorin Vieider, „ist ein beachtliches Ergebnis, in dem sich neben dem Können der jungen Musikerinnen und Musiker auch die hohe pädagogisch-didaktische und fachliche Qualität der Lehrkräfte, die an den verschiedenen Institutionen ihren Dienst leisten, widerspiegelt“. Das abschließende Preisträgerkonzert beginnt am 2. Juni um 15.00 Uhr im Stadttheater Sterzing. Weitere Einzelheiten, Ergebnisse und Bilder zum Tiroler Landeswettbewerb von „prima la musica“ finden sich auf der Seite des Tiroler Musikschulwerkes www.tmsw.at
Bildung
Internet-Tagung
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irtschaftsinteressen und Kulturumbrüche“ unter diesem Motto steht eine Tagung zum Thema Internet, zu der das Amt für audiovisuelle Medien der Landesabteilung für deutsche Kultur am Dienstag, 16. April 2013, um 19.30 Uhr an die Europäische Akademie in Bozen einlädt. Es geht dabei um die Veränderungen, die das neue Medium Internet bei klassischen Medien wie Zeitungen und Fernsehen verursacht hat, aber auch um die neuen Wirtschaftsmodelle, die es hervorgebracht hat. Zur Sprache kommen schließlich auch die neuen Möglichkeiten der Kommunikation, welche die neuen Medien eröffnen. Eingangs wird Martin Sagmeister, Absolvent der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing in München und Mitarbeiter in der Direktion der Landeskulturabteilung, auf die Arbeitsweisen und Strategien der großen Internet-
Das Internet.
„Dolomiten“, und Josef Tinkhauser, Direktor der Südtiroler Informatik AG, ihre Sichtweisen zum Medium Internet darlegen und Einschätzungen für die Zukunft abgeben. Moderiert wird die Tagung von Barbara Weis, Direktorin im Landesamt für audiovisuelle Medien. Die Veranstaltung ist frei zugänglich, eine Anmeldung bis Freitag, 12. April 2013, (av-medien@provinz. bz.it, 0471 412915 oder 0471 412923) erforderlich.
Wirtschaftsinteressen und Kulturumbrüche
Dienstag, 16. April 2013, 19.30 Uhr
Abteilung Deutsche Kultur
Ripartizione Cultura tedesca
Amt für audiovisuelle Medien
Ufficio Audiovisivi
firmen wie Google, Twitter oder Amazon eingehen. In einer Gesprächsrunde werden dann Arnold Malfertheiner, Geschäftsführer der Internet-Manufaktur „teamBLAU“, Dieter Seifert, Chef vom Dienst der Tageszeitung
Termin Tagung "Das Internet. Wirtschaftsinteressen und Kulturumbrüche" Dienstag, 16. April 2013 19.30 Uhr Europäische Akademie, Drususallee 1, Bozen
Info av-medien@provinz.bz.it 0471 412915 oder 0471 412923
Sommerferienprogramm
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eunzehn Jahre lang ist das „Sommerferienprogramm“ in gedruckter Form erschienen - jetzt gibt es nur mehr die online-Version: Das Landesamt für Jugendarbeit hat die Homepage mit Gestaltungsangeboten für Kinder und Jugendliche eingerichtet. Die Homepage www.provinz.bz.it/ ferien wird laufend aktualisiert und enthält zusätzlich eine Reihe von Informationen zu den Themen Freizeit im Sommer, Arbeiten im Sommer, Reisen und Lernen im Sommer. Herzstück ist das vielfältige Programm zahlreicher Vereine und Organisationen in den Themenbereichen Natur, Gesundheit, Sport, Gesang, Tanz, Musik, Computer, Zeltlager, Hüttenlager, internationale Begegnungen, Kreativität, Theater, Meer/See, Wandern, Bergsteigen und Reisen, Kinderferien und Sprachen. Damit eine ständige Aktualisie-
rung vorgenommen werden kann, werden Anregungen und Meinungen, Lob und Kritik gerne angenommen: via E-Mail an sommerferien@provinz.bz.it Die Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter des Projektes „Summer online“ freuen sich zudem über Briefe mit Berichten und Fotos auch auf dem Postweg: an das Landesamt für Jugendarbeit in der Andreas-HoferStraße 18 in Bozen.
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Bildung
Wortgefechte mit Niveau Martin Blaas aus Meran, Anna Kostner aus Bozen und Greta Pichler aus Brixen sind die Sieger des diesjährigen zehnten Südtiroler Jugendredewettbewerbs.
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m Bozner Palais Widmann lieferten sich im März mehrere Dutzend Ober- und Berufsschüler einen spannenden und wortgewaltigen Wettkampf. Insgesamt beteiligten sich 35 Ober- und Berufsschüler an dem vom Deutschen Bildungsressort und dem Landesamt für Jugendarbeit organisierten Landeswettbewerb. Als Preise gab es für die Sieger in den einzelnen Kategorien 300 Euro für die Erstplatzierten, 200 Euro für die zweiten Plätze und 100 Euro für die dritten. Alle anderen Teilnehmenden erhielten Büchergutscheine im Wert von 25 Euro. Die jeweils Erstplatzierten werden Südtirol beim 61. Österreichischen Bundesredewettbewerb vom 25. bis zum 30. Mai 2013 in Wien vertreten. Die Jugendlichen konnten zwi-
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schen drei verschiedene Formen ihrer „Stellungnahme" wählen. Zum einen stand die klassische Rede zur Auswahl, einem bereits im Vorfeld wohlüberlegten Konzept folgend, zum anderen die Spontanrede, bei der das zu behandelnde Thema erst kurzfristig vor Ort gezogen wurde. Die dritte Form, das „Neue Sprachrohr", bestach wiederum durch besondere Kreativität. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt: Versform, Kurzkabarett oder Musikbegleitung, alles war hier möglich. Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur gratulierte den Teilnehmenden zu ihrem Engagement und ihrer Courage: „Dieser Mut, öffentlich zu reden, ist nicht selbstverständlich. Wenn ich eine Meinung zu aktuellen gesellschaftspolitischen und kulturellen Themen vorbringe, dann setze ich mich der Kritik der anderen aus, aber ich partizipiere auch. Diese Auseinandersetzung und dieser konstruktive Diskurs bringen unsere Gesellschaft weiter." Jurymitglied Roland Leitner bescheinigte den jungen Rhetorikern ein sehr hohes Sprachniveau. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von den Beiträgen in der Kategorie „klassische Rede“.
Die jeweils drei Erstplatzierten sind Ende Mai in Wien mit dabei, nämlich: Spontanrede 1. Martin Blaas - Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran 2. Peter Thöni - Oberschulzentrum Schlanders 3. Miriam Unterthiner - Sozialwissenschaftliches Gymnasium Brixen
Klassische Rede 1. Anna Kostner - Klassisches, Sprachenund Kunstgymansium Bozen 2. Max Elia Schweigkofler - Wirtschaftsfachoberschule Bozen 3. Lisa Settari - Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran
Neues Sprachrohr 1. Greta Pichler - Real- und Sprachengymnasium, technologische Fachoberschule Brixen 2. Roland Hillebrand - Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran 2. (ex aequo) Martin Blaas & Daniel Resca - beide Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran
Bildung
Sprachtalente im Wettstreit
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sprachgewandte Oberschülerinnen und Oberschüler aus Nord-, Ost- und Südtirol, darunter 56 von insgesamt zwölf Südtiroler Oberschulen, haben Ende März in Innsbruck am Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb teilgenommen. Auf dem „Wettkampfprogramm" standen neben den beiden klassischen Sprachen Latein (44 Teilnehmende) und Griechisch (11) die modernen Sprachen Englisch (55), Französisch (34) und Italienisch (20 Schülerinnen und Schüler aus Nord- und Osttirol). In Englisch, Französisch und Italienisch musste nicht nur das Leseund Hörverständnis unter Beweis gestellt werden: Auch Sprechübungen vor dem Publikum standen auf dem Programm. Südtirol holte sich dabei mit Anna Kostner vom Klassischen-, Sprachen- und Kunstgymnasium Bozen einen ersten Platz im Französischwettbewerb. Nach ihrem Sieg in der Klassischen Rede beim zehnten Südtiroler Jugendredewettbewerb ist dies innerhalb weniger Wochen bereits der zweite
große Erfolg für die junge Boznerin. Auf Platz zwei kam Lukas Kroesen vom Akademischen Gymnasium Innsbruck. Platz drei ging wieder nach Südtirol: an Serena Pellecchia vom Real- und Sprachengymnasium und der technologischen Fachoberschule Brixen. In den Alten Sprachen war das Übersetzen an der Tagesordnung: In Griechisch ging der zweite Platz an Benjamin Egger vom Sozialwissenschaftlichen,
Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium in Meran nach Johannes Tschiderer vom Akademischen Gymnasium Innsbruck. Die Besten des 27. Fremdsprachenwettbewerbes können sich über Geld- und Sachpreise freuen und qualifizieren sich zudem für die Teilnahme an den österreichischen Bundesfremdsprachenwettbewerben 2013 in Wien und für die Bundesolympiade Latein/ Griechisch 2013 in Salzburg.
Sieg an Team Weiß
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er Gesamttiroler Teamwettbewerb Politische Bildung fand in diesem Jahr in Bozen statt. Wissen um Politik und Geschichte war beim Wettstreit gefragt, der in Form eines politischen Turniers ausgetragen
wurde. Verschiedene Wissensrunden verlangten von den Jugendlichen eine gute Allgemeinbildung, Einblick in das aktuelle politische Geschehen und vor allem: schnelle Antworten. Die Teams mussten Län-
derumrisse, Flaggen und Hymnen erkennen, Fragen zur europäischen und Weltpolitik beantworten und auch ein Plädoyer halten, das sich an die Politik wandte und diese aufforderte, mehr für die Jugendlichen zu tun und gegen die wachsende Jugendarbeitslosigkeit vorzugehen. Zum Wettstreit traten vier gemischte Teams aus Süd-, Nord- und Osttiroler Schülerinnen und Schülern an, die sich zuvor als Bestplatzierte der Landesausscheidungen für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Gewonnen hat schlussendlich das Team Weiß mit Felix Burger, Elias Mandler, Philipp Hofer, Martin Bodner, Philipp Rossi und Matthias Mott, das den Hauptpreis, einen Gutschein für eine Reise nach Zagreb und Lublijana aus den Händen von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur entgegen nehmen konnte. Das Land Südtirol | April 2013
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Umwelt
Wintergast Kormoran
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n den 60er Jahren war der Kormoran in Mitteleuropa kaum anzutreffen; in den 80er und 90er Jahren vermehrte er sich sprunghaft, wie kaum eine andere Vogelart. „Während Schutzvorgaben vor einigen Jahrzehnten noch ganz auf den Kormoran zugeschnitten waren, geht der Fokus nun auf den Schutz der durch Kormorane gefährdeten Fischfauna über", erklärt Andreas Agreiter vom Landesamt für Jagd und Fischerei.
Bis zu hundert Kormorane In Südtirol und in der näheren Umgebung gibt es zwar keine Brutkolonien, der Herbstzug der Kormorane führt sie aber von den großen Brutvorkommen an der Nord- und Ostsee in verschiedene Überwinterungsgebiete im Süden. Seit zehn Jahren erreichen jährlich rund 50 bis 100 Kormorane auch die großen Flüsse
In Südtirols Hauptgewässern, die durch die harten Verbauungsmethoden der Vergangenheit und den Schwallbetrieb großer E-Werke Fischen nicht optimale Lebensbedingungen bieten, finden Kormoranen hingegen angesichts des strukturarmen Gewässerverlaufs ideale Fangbedingungen. Der Kormoran gilt als "Spitzenprädator", der durch sein Vorkommen in Kolonien und seine effiziente Tauchjagd Fischgewässer in relativ kurzer Zeit überfischen kann. Der Großvogel ernährt sich ausschließlich von Fisch. Sein Nahrungsbedarf beläuft sich auf bis zu 500 Gramm Fisch pro Tag. Grob geschätzt, fangen 100 Kormorane täglich ungefähr 40 bis 50 Kilogramm Fisch.
Gefahr für marmorierte Forelle „Kleinere und mittlere Flüsse der Forellen- und Äschenregion sind
Foto: Luis Gamper
Während der kalten Jahreszeit Südtirols, die Etsch zwischen Meran und Salurn und den Eisack ab Blukonnten in den vergangenen mau bis zur Mündung in die Etsch, Jahren in Südtirol immer und den Kalterersee. „Die Ausbreiwieder Kormorane beobachtet tung auf weitere Gewässer ist absehbar, letzthin werden Kormorane werden. Bis zu 100 Kormorane regelmäßig am Stausee Franzenzählte das Landesamt für Jagd sfeste, Mühlbach, am Kniepass in St. Lorenzen und sogar am Olanger un Fischerei im Bereich der Stausee beobachtet", so Agreiter. großen Flüsse bis hin zum 500 Gramm Fisch am Tag Kalterersee.
zwar nicht bevorzugte Habitate, bei hohen Kormoranpopulationen sind aber gerade diese Gewässer großen Verlusten ausgesetzt", heißt es aus dem Landesamt für Jagd und Fischerei. Somit stelle eine zu große Anzahl an Kormoranen nicht nur ein Problem für die Fischerei, sondern auch für die Umwelt, da wichtige Naturschutz- und Artenschutzkriterien der Flora-FaunaHabitat-Richtlinie und der EU-Wasserrahmenrichtlinie beeinträchtigt würden. In Südtirol ist vor allem eine in der Flora-Fauna-HabitatRichtlinie angeführte heimische Fischart gefährdet, nämlich die marmorierte Forelle. Auch die Äsche - als typischer Schwarmfisch im offenen Gewässer - wird vom Kormoran bevorzugt erbeutet.
Monitoring ausgebaut Was die Kormoran-Zählungen angeht, so führt das Landesamt für Jagd und Fischerei seit Jahren so genannte Schlafbaumzählungen durch. In diesem Winter wurde das Monitoring intensiviert und mit Unterstützung freiwilliger Fischereiaufseher erstmals eine wöchentliche Zählung von Kormoranen an den großen Gewässern der Haupttäler durchgeführt durchgeführt. Berücksichtigung fand die Etsch von Meran bis Salurn inklusive
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Umwelt „Die Zählungen an den Schlafbäumen widerspiegeln im Großen und Ganzen das Bild der Tageszählungen, einige Gruppen von Kormoranen sind vermutlich Tagesausflügler, die vom Trentino der Etsch entlang nach Südtirol herauffliegen“, so Agreiter. Er verweist darauf, dass im Trentino in diesem Winter bis zu 400 Kormorane gezählt wurden. Wie andere Provinzen Norditaliens habe das Trentino daher einzelne Abschüsse zur Vergrämung ermächtigt.
Bei zeitgleichen Schlafbaumzählungen und Zählungen in den einzelnen Gewässerabschnitten durch Fischereiaufseher bei Tag wurden zwischen 17 und 93 Kormorane beobachtet. Die Anzahl hat sich im Verlauf des Winters verändert: Im November stieg die Zahl, erreichte einen Höchststand im Dezember. Nach einer vorübergehend geringeren Präsenz im Jänner wurden die Kormorane im Februar wieder zahlreicher. Im März verlassen die Kormorane das Land wieder.
Kormoranzählungen an Schlafbäumen im Winter 2012/13 80 70
Falschauer in der Etschtalsohle, der Kalterersee, der Stausee Mühlbach und Franzensfeste, der Eisack von Franzensfeste bis Klausen und von Blumau bis zur Mündung.
Anzahl Kormorane
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55
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Wanderung mit Wald-Wichtel
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ie Wälder, in denen die Natur pulsiert, sind Orte, an die unsere Kinder nicht mehr zum Spielen gehen, heißt es gleich eingangs in Broschüre zum Natur-Lehrpfad „Schelmwald“. Der Kontakt mit der Natur aber, wäre jedoch wichtig, für eine gesunde psychophysische Entwicklung so heißt es weiter. Seit Jahren kümmert sich die Forststation Bozen neben ihrer Kontroll- und Instandhaltungsarbeit deshalb auch darum, die Natur zum Thema zu machen. Um Natur und insbesondere den Wald noch bewusster erlebbar zu machen, hat sie in Zusammenarbeit mit der Rehabilitationswerkstätte „Kohlern“ längs der Kastanienpromenade im Bozner Stadtviertel Haslach NaturLehrpfad „Schelmwald“ angelegt. Denn:Was ist natürlicher, als die Natur in der Natur selbst zu beobachten!? Beim Anlegen des Pfades wurde mit größtem Respekt für die Natur vorgegangen. Das Gros der
verwendeten Materialien stammt aus dem Wald selbst und als Pfad wurden die bereits vorhandenen Wege genutzt. Der Name des Pfads lehnt sich an die volkstümliche Bezeichnung des Ortes „Schelmtal“ an. Weil „Schelm“ auch Schlingel bedeutet, gehört ein kleiner grüner Wichtel zum Logo. Seit kurzem gibt es eine Broschüre, die auf die Besonderheiten des Natur-Lehrpfads „Schelmwald“ hinweist. Sie ist vor allem für Lehrende gedacht, dir mit ihren Schulklassen auf den Spuren des grünen Waldwichtels unterwegs sind. Zahlreiche Exemplare wurden bereits an Schulen verteilt. Interessant sind die Broschüren aber auch für Familien und alle Naturfreunde. Wer mag, kann sich eine Broschüre kostemlos bei der Forststation in der Rittner Straße 37, in Bozen abholen. Um Papier zu sparen, wurde der Text der Broschüre auch ins Internet gestellt. Noch besser ist allerdings eine Wan-
derung auf dem Natur-Lehrpfad „Schelmwald“, denn dabei ist der Frühling im Wald mit den Schlüsselblumen und Leberblümchen, die zwischen den Steinen und weichem Moos hervorsprießen und der Atem der Bäume besser erlebbar. san info www.provinz.bz.it/forst/wald-holzalmen/2512.asp
Das Land Südtirol | April 2013
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Museen
…. und der Garten-Oscar geht… D
ie Gärten von Schloss Trauttmansdorff haben im vergangenen März auf der Garden Tourism Conference im kanadischen Toronto die Auszeichnung Internationaler Garten des Jahres 2013 erhalten. Nach den Titeln Schönster Garten Italiens 2005 und Europas Garten Nr. 6 2006 sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff damit in die Liga der berühmtesten Gärten und Parks weltweit aufgestiegen. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war die touristische Bedeutung der Gärten. In der Begründung wird zudem auf Qualität, Schönheit und Vielfalt der Gärten verwiesen. Besonders beeindruckt hat die Jury die Entwicklung der Gärten: Erst 2001 eröffnet, verzeichnen sie heute bei einer Öffnungszeit von 7,5 Monaten jährlich einen Besucherstrom von über 400.000 Menschen pro Gartensaison und sind damit ein wichtiger Impulsgeber für die Tourismuswirtschaft in Meran und Südtirol. „Dieser Internationale Gartentourismuspreis stellt eine besondere Auszeichnung dar, wenn man
bedenkt, dass der vorhergehende Preisträger der berühmte Singapore Botanical Garden war. Ich bin froh, dass wir als Landesregierung die nötige Weitsicht hatten, dieses besondere Garten-Projekt trotz großer Widerstände zu realisieren. Aber nur die konsequente gestalterische Weiterentwick-
lung, der hohe Pflegeeinsatz und das geschickte Marketing haben letztendlich zu dieser weltweiten Anerkennung geführt", zeigt sich Landeshauptmann und Präsident der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Luis Durnwalder, erfreut. Seit 2011 werden die begehrten Garden Tourism Awards im Rahmen der Garden Tourism Conference verliehen. Die Garden Tourism Conference findet alle zwei Jahre in Toronto, Kanada statt und bildet den nordamerikanischen Gegenpart zur Schwesterkonferenz in Metz, Frankreich. Beide gelten als Gradmesser für die Entwicklung von Gärten und Parks im Gartentourismus. In den Gärten von Schloss Trauttmansdorff hat die Gartensaison 2013 am 29. März begonnen. Einen farbenprächtigen Frühling mit Hunderttausenden von Tulpen, stimmungsvolle Events, die Eröffnung des neuen Glashauses im Spätsommer 2013, das Zehn-JahreJubiläum des Touriseum und Einiges mehr versprechen ein erlebnisreiches Gartenjahr!
Kulturgeschichte der Hygiene
Foto Stadtmuseum Klausen
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Flohfalle am Korsett aus dem Stadt museum Klausen, die mit aromatischen Stoffen Flöhe anlockt und einfängt
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Das Land Südtirol | April 2013
ygieia – Kulturgeschichte der Hygiene“ lautet der Titel der Gemeinschaftsausstellung dreier Südtiroler Museen im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes 2013. Sie wurde Mitte März eröffnet. Das Frauenmuseum Meran zeigt in der Ausstellung „Hygieia – eine saubere Sache“ seltene und geheimnisvolle Objekte zum privaten Bereich der Körper-Hygiene im Tiroler Raum von 1800 bis 2013. Verschiedene Vorträge runden die Ausstellung ab. Das Pharmaziemuseum Brixen behandelt unter dem Titel „Das Glück beim Händewaschen“ den pharmazeutisch-medizinischen Aspekt der Hygiene (Reinigung, Desinfektion, Verhütung von Krank-
heiten, Impfung) ergänzt durch Filme, Vorträge, Lesungen und Workshops. Das Stadtmuseum Klausen informiert mit der Ausstellung „Tierische Nachbarn – Ratte, Floh, Laus“ über die Kulturgeschichte dieser drei Tiere, die ihren Lebensraum unmittelbar mit dem Menschen teilen und deshalb auch für die Hygiene eine Rolle spielen. An der Organisation dieser Gemeinschaftsausstellung beteiligten sich auch das Naturmuseum Südtirol in Bozen und das Südtiroler Landesarchiv. Außer im Stadtmuseum Klausen (Ende 15. Juni) können die Ausstellungen bis 28. September 2013 besucht werden.
Museen
Erinnerungsschatztruhe Am 12. Mai findet in Südtirol der Internationale Museumstag statt. Rund 40 Museen beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen, Ausstellungen, Workshops und Kinderprogrammen. Besonderes Highlight ist die Schatztruhe der Erinnerungen. Josef Sinn, Abteilung Museen
A
m Sonntag, 12. Mai wird in Südtirol der Internationale Museumstag 2013 gefeiert, bei dem rund 40 Museen kostenlos geöffnet sind. Weltweit wird dieser Tag seit 1977 jedes Jahr im Mai vom Internationalen Museumsrat ICOM (International Council of Museums) ausgerufen. Die Südtiroler Museengemeinschaft beteiligt sich zum neunten Mal am Internationalen Museumstag und möchte mit verschiedenen Aktionen speziell die lokale Bevölkerung und Familien auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam machen. Jedes Jahr steht der Internationale Museumstag unter einem anderen Motto. 2013 lautet es „Vergangenheit erinnern - Zukunft gestalten: Museen machen mit!“. Damit soll der Beitrag der Museen für die heutige Gesellschaft bewusst gemacht und gefördert werden: Museen sind kulturstiftende und damit auch identitätsstiftende Einrichtungen und halten die Verbindungen zwischen der Gesellschaft und ihrer Geschichte am Leben. Als spannende Orte des Dialogs zwischen den Generationen gestalten sie auch Zukunft mit. Der diesjährige Internationale Museumstag steht auch im Zeichen des Jahres des Museumsobjektes, das die Geschichten rund um die vielfältigen Museumsobjekte in den Südtiroler Museen stärker als bisher erlebbar machen möchte. Rund 40 Südtiroler Museen bieten dazu bei kostenlosem Eintritt unter anderem Ausstellungen, Führungen,
Workshops, Kinder- und Jugendprogramme, Musik, Vorträge, Spiele, ein römisches Abendessen und Einblick in die Sammlungen. Ein besonderes Highlight ist die im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes 2013 stattfindende Aktion „Die Schatztruhe der Erinnerungen“, an der sich einige Museen beteiligen. Ganz im Motto des Jahres „1000+1 Dinge erzählen Geschichte“ sind alle Museumsbesuchenden dazu eingeladen, ihr persönliches Lieblingsobjekt mit ins Museen zu bringen, und darüber zu erzählen. Der mitgebrachte Gegenstand und die dazugehörige Geschichte werden dann digital erfasst, katalogisiert und nahezu zeitgleich in einem virtuellen Museum online zugänglich gemacht; anschließend kann der Gegenstand wieder mit nach Hause genommen werden. Die persönlichen Objekte werden dadurch auch Teil des Südtiroler Kulturgüterkataloges, in dem zurzeit die Kunst- und Kultursammlungen der Südtiroler Museen und kulturellen Einrichtungen digital erfasst werden und der bereits rund 165.000 Objekte enthält. Zugänglich ist er unter www.katalog-kulturgueter.bz.it. Während der digitalen Erfassung können im Museum die Besuchenden über einen Bildschirm mit-
verfolgen, welche Objekte katalogisiert werden und was mit ihnen geschieht. Zudem können sie die lokalen „Schätze“ des Kulturgüter Online Portals eigenständig erkunden. Unter den Teilnehmenden bei der Schatztruhe der Erinnerungen werden im Juni tolle Preise verlost, darunter ein Wochenende in Wien oder in einem Familienhotel in Südtirol, ein Frühstück beim Ötzi im Archäologiemuseum und viele andere mehr. Die Liste der an der „Schatztruhe der Erinnerungen“ teilnehmenden Museen und das detaillierte Veranstaltungsprogramm der am Internationalen Museumstag beteiligten Museen wird in Kürze im Internet veröffentlicht unter www.museumstag.info. info www.museum2013.it
Objekt des Monats: Fliegende Juwelen
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erblüffende Ähnlichkeiten in Farbe und Struktur in der belebten und unbelebten Natur: Auf diesem Foto ist ein bunt gefärbter Schmetterling der Art Gynansia maja aus der Familie der Saturniidae (Pfauenspinner) aus Kenia zu sehen. Diese Art ist über weite Tei-
le Süd- und Ostafrikas verbreitet. Daneben steht ein Achat (ein Mineral aus der Quarzgruppe), der aufgrund der rhythmischen Kristallisation in Form, Farbe und Struktur dem Schmetterling ähnelt. Eine außergewöhnliche Symbiose zwischen Mineralogie und Entomologie erwartet die Besucher des Mineralienmuseums Teis bei Villnöß noch bis 3. November. Die Ausstellung „Fliegende Juwelen“ zeigt bizarre und auffällig bunt gefärbte Käfer und Schmetterlinge mit dazu passenden Steinen und Erzen. Info: www.mineralienmuseum-teis.it
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Soziales
Gleiche Leistung, weniger Lohn… Bis zu diesem 20. April müssen Frauen arbeiten, um das Geld zu verdienen, dass ihre männlichen Kollegen schon zu Jahresende 2012 in der Tasche hatten. Am 20. April, dem Equal Pay Day, wird auch in vielen Orten in Südtirol auf diese Ungerechtigkeit hingewiesen. Angelika Schrott
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er 20. April ist rechnerisch symbolisch der Tag, an dem Frauen endlich genauso viel verdient haben, wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres. Frauen müssen also im Durchschnitt für dasselbe Geld rund drei Monate länger arbeiten als Männer. Heuer dreht sich beim Equal Pay Day, dem Tag der gleichen Löhne, alles um die Rente und auch da schaut es für Frauen alles andere als rosig aus. Frauen verdienen in Südtirol 17
Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies wirkt sich auch negativ auf die Rente aus, da es keine Mindestrente mehr gibt. Die Rente wird also nur im Verhältnis zur tatsächlichen Einzahlung ausbezahlt. Das bedeutet, wenn „frau“ wenig einzahlt, bekommt sie auch wenig Rente. Auch die Abschaffung der Mindestrente hat dazu geführt, dass die Frauen die großen Verliererinnen bei der Rentenreform sind. Dadurch steigt für die Frauen auch das Risiko der Altersarmut. Kürzlich veröffentlichte Daten der Inps zeigen, dass die Frauen etwa 50 Prozent weniger Rente kriegen als Männer. Am Equal Pay Day, am 20. April, weisen der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro des Landes gemeinsam mit 40 Organisationen an verschiedenen Orten in Südtirol an Informationsständen auf die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern hin und fordern Entgeltgleichheit. Zudem wird über die Risiken einer fehlenden Absicherung für Frauen aufgeklärt. Als Symbol für diese Forderung
werden auch heuer wieder alle aufgefordert, in Anlehnung an eine amerikanische Tradition, rote Taschen zu tragen. Die roten Taschen stehen für die roten Zahlen auf den Gehaltskonten der Frauen. Pünktlich zum Equal Pay Day wird auch heuer wieder die Infoschrift des Frauenbüros „Eres infodonne“ erscheinen, die dieses Jahres dem Thema „Rente“ gewidmet ist. Am Vortag des Equal Pay Day, am 19. April, findet im Palais Widmann, Silvius-Magnago-Platz 1, in Bozen eine Tagung unter dem Motto „Die Arbeit der Frauen: die Herausforderung der Zukunft“ mit verschiedenen Expertinnen aus dem In- und Ausland zum Schwerpunkt „Rente“ statt. Alle Interessierten können kostenlos daran teilnehmen. Eine Anmeldung beim Frauenbüro ist allerdings erforderlich.
Beirat heuer das Informationsblatt des Frauenbüros. Zudem sollen mehrere Ausgaben der Infoschrift „eres" erscheinen. Veröffentlicht wird 2013 zudem der erste vom Landesinstitut für Statistik erstellte Geschlechterbericht. „Er soll für die öffentliche Verwaltung und andere Institutionen als Grundlage für Entscheidungen dienen", erklärt die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer. „Aus dem Bericht können wir erkennen, welche Maßnahmen erfolgreich waren; gesetzliche Rahmenbedingungen sind nämlich die Voraussetzungen, dass auch Veränderung im Kopf passieren kann", sagt Regionalratsassessorin und Gesetzeseinbringerin Martha Stocker.
Wie in den Vorjahren wird der Beirat auch wieder Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten zur Chancengleichheit und Situation der Frau vergeben und den Rechtsinformationsdienst des Frauenbüros, den Frauen in Bozen, Brixen, Meran, Bruneck und Neumarkt nutzen können, weiterführen. Auch die 2012 gestartete Kampagne gegen Gewalt an Frauen mit Bild der Fotografin Brigitte Niedermair soll weiterlaufen. Weiter machen wird der Beirat auch mit dem Interreg-Projekt „Frauen entscheiden", an dem sich auch die Länder Kärnten, Salzburg, Tirol und die Provinz Udine beteiligen. Die dabei entstandene Expertinnendatenbank für die Vernetzung von Frauen soll ausgebaut werden.
info Tel. 0471 416950 www.provinz.bz.it/chancengleichheit/ frauenbuero.asp.
Aktionen 2013
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it einem Budget von 184.960 Euro will sich der Landesbeirat für Chancengleichheit heuer für mehr Frauen in Politik und Wirtschaft einsetzen und die Rolle und das Bild der Frau in den Mittelpunkt rücken. „Die Arbeit des Beirats ist wichtig, um zu einer wirklichen Gleichstellung zwischen Mann und Frau zu kommen", unterstreicht der für Chancengleichheit zuständige Landesrat Bizzo. „Wir alle müssen zur Gleichberechtigung von Mann und Frau noch einen Beitrag leisten“, sagt Abteilungsdirektor Helmuth Sinn. In den kommenden Wochen starten wieder die Vorträge zu frauenspezifischen Themen mit Frauenorganisationen in den Gemeinden. Neu auflegen will der
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Das Land Südtirol | April 2013
Kultur
Büchergeschenke Mo Yan stehen für Erwachsene als Geschenk in den italienischen Bibliotheken bereit. Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren erhalten insgesamt 1500 Ausgaben des Buches „Il mistero del London Eye“ der Andersen-Preisträgerin Siobhan
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Am Todestag von Shakespeare und Cervantes am 23. April steht das Buch im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Ein Buch erwartet dich“ werden in den italienischen Bibliotheken landesweit 3000 italienische Bücher verschenkt.
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nlässlich des „Welttags des Buches“ am 23. April gibt es im Rahmen der Aktion „Ein Buch erwartet dich“ (Un libro ti aspetta) des italienischen Kulturressorts Buchgeschenke für Bibliotheksbesucher. Landesweit werden 3000 Bücherin italienischer Sprache verschenkt. 1500 Ausgaben des Buches “Cambiamenti“ des Nobelpreisträgers
giornata mondiale del libro
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Dowd. Die Bücher werden, solange verfügbar, allen Bibliotheksbesuchern überreicht, die am Welttag des Buches ein Buch ausleihen. Mit der Aktion zielt das italienische Kulturressort darauf ab, möglichst vielen Menschen, den Besuch von Bibliotheken und somit auch Bücher und das Lesen schmackhaft zu machen. 1995 hatte die UNESCO auf Antrag Spaniens den 23. April zum Welttag des Buches und des Urheberrechts erklärt. Seinen Ursprung hat der Feiertag für das Buch in einer katalanischen Tradition, wonach sich die Menschen zum Namenstag des Volksheiligen Sant Jordi (Sankt Georg) Rosen und seit den 20-er Jahren auch Bücher schenken. Der Weltbuchtag ist außerdem dem Gedenken an Miguel de Cervantes und William Shakespeare gewidmet, die beide am 23. April starben.
Deutsch weitergeben! Anderssprachige fit in Deutsch machen, zugleich deren Kultur kennenlernen und Spaß haben, können Freiwillige, die beim Sprachvolontariat des italienischen Kulturressorts mitmachen. Interessierte sollten sich rasch melden!
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em es ein Anliegen ist, dass Anderssprachige in Südtirol Deutsch lernen, der ist bei den Sprachpartnerschaften Voluntariat per les llengües – Ich gebe mein Deutsch weiter“ richtig. Sie können Anderssprachigen ganz einfach helfen: Ein freiwilliger Sprachpartner begleitet einen Sprachlerner kostenlos in verschiedenen Situationen des täglichen Lebens wie etwa beim Einkaufen, im Kino,
beim Sport, beim Spazieren usw. und spricht mit ihm seine Muttersprache Deutsch. Beide treffen sich, wo und wann sie wollen – normalerweise eine Stunde pro Woche für zehn Wochen. Mehr als 1500 Südtiroler und somit 750 Sprachpaare beteiligen sich an den Deutsch-Sprachpartnerschaften des italienischen Kulturressorts. „Das Projekt zielt nicht nur auf das Sprachenlernen allein ab, sondern vermittelt auch Kultur“, sagte Landesrat Christian Tommasini. Wir wünschen uns für Südtirol eine mehrsprachige Zukunft. Das Projekt, das an die positive Erfahrung in Katalonien anknüpft, kann dazu beitragen“, betont Tommasini. Der Landesrat ruft alle Deutschsprachigen zum Mitmachen auf. Interessierte können sich beim italienischen Kulturressort in Bozen melden. „Damit das Projekt funktioniert, braucht es den Einsatz von Freiwilligen“, unterstreicht
Tommasini, der sich bei allen bisherigen Teilnehmern bedankt. Die Idee für das Projekt stammt wie auch der Name „Voluntariat per les llengües“ verrät, aus dem katalonisch-kastillianisch-sprachigen Katalonien in Spanien, wo die Sprachvolontariate seit Jahren erfolgreich sind. info Tel. 0471 411265 infovol@provinz.bz.it www.infovol.it.
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Rujeneda
100 dis dla Rë zivica per ladin L nteres ie tlo y la cumpëida de vijites crësc: chësc ie l prim bilanz dla Rë zivica per ladin do 100 dis che la ie online. La populazion ladina a scumencià a se usé dl servisc de nutizies, di servijes dl’aministrazion publica y dla banches dac. Drët vijitedes ie nce la previjions meteo tla rujeneda ladina.
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i 5 de dezëmber fovel unì giaurì la Rë zivica dla Provinzia de Bulsan nce tla rujeneda ladina. 100 dis do iel bele unì cumpedà 8.638 vijites. Tenian cont che la jënt fova useda a ti cialé ala medema plates tl’autra rujenedes ie i respunsabli dla Provinzia cuntënc de chësc prim bilanz. “Sun la rë zivica vëniel pità servijes, nfurmazion y nutizies te nosta rujeneda, s´ ën vala de se usé a adurvé mo de plu chësta puscibltà tres internet” mët a cuer l assessëur ladin Florian Mussner. Aldò dla statistiches iel nchinamò unì cialà l plu suvënz ala plata
prinzipela www.provinzia.bz.it, ai servijes per categuries y ala nutizies d’atualità. Truep nteres iel nce unì mustrà per i cuntac de istituzions y ufizies, formuleres per fé dumandes y al calënder dla manifestazions. La Rë zivica dla Provinzia ie unida anjenieda tla rujeneda ladina per arjonjer doi fins prinzipei: chël de pité nfurmazion ala populazion ladina te si rujeneda y dal’autra pert de
CD de cianties per scola
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er cianté te scola possa maestres y maestri sëuraprò al liber »Can-
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Das Land autonoma Südtirol | April 2013 provincia | aprile 2013
zoni, canzoncine e filastrocche« s´ ën nce se jué de doi CD nueves. La cianties ie unides anjeniedes ca dal maester Paul Senoner che les à nce nseniedes ite a Elena Cortoni, Alex Designori y Giacomo Talarico dl Cor di Mutons de Sëlva. L Servisc Inuvazion y Cunsulënza per la scoles ladines à realisà chësc proiet ajache l cianté à na gran mpurtanza tl nseniamënt ti prim ani de scola. La CD dopla ie mpartida do tematiches via per l ann de scola, do la sajons y la festes via per l ann. L ie unì cris ora cianties religëuses, de fantajia, da rì, sun tieres y cianties de cumpania.
posiziuné la mendranza ladina sun un di portai internet plu vijitei dl Südtirol. Davia che l ladin ie na rujeneda de mendranza ne possen nia se aspité de grandiscima cumpëides de vijitadëures. Ma de mpurtanza, nsci l assessëur ladin, ie che la rujeneda ladina vën te chësc cajo metuda ala pèr cun l’autra rujenedes, nce sce nosta mendranza fej me ora na pitla pert dla populazion provinziela. N bon scumenciamënt à nce abù l servisc de nfurmazion meteo tla rujeneda ladina. La plata www. provinzia.bz.it/meteo-ladin ie ntan i prim 100 dis unida vijiteda 6.100 iedesc. Truep nteres iel stat per la previjions meteo per dut l raion dl Südtirol ma nce per la previjions ti raions. Drët bën ie nce unì nuzà l servisc de radar dala plueia, dla cameres web y di valores dala singula stazions dal tëmp. De chëstes ne n iel nce una te Sëlva, a San Martin de Tor, sun Piz La Ila y sun Piz Pisciadù. Tres la cameres web possen danter auter nce udëi i raions dl Jëuf de Frea y dla Mont de Sëuc. L’adresses inernet www.provinzia.bz.it www.provinzia.bz.it/m/la (verscion per l telefonn) www.provinzia.bz.it/meteo-ladin
Valedes
Internet aslune ti luesc ladins Tl program dla nfrastrutures per la rë de culegamënc internet a slune tl 2013 iel per i luesc ladins udù ndant nvestizions per belau na milion de euro.
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a Provinzia à udù dant de purté l culegamënt de internet aslune tres fibra otica mo ntan chësc ann nchin te uni chemun. La spartizion dala zentreles ala singula cëses ie pona tla mans dl chemun de cumpetënza. “L program dla nfrastrutures per l internet aslune che on dat pro te Jonta provinziela vëija nce dant de plu lëures acioche la firmes y la families ti luesc ladines posse se nuzé miec dla rë” spiega l assessëur Florian Mussner che se cruzia di culegamënc internet aslunge. Danter i lëures bele nviei via iel la roles danter Longega y Al Plan, y la roles da Longega nchin a La Ila. Per chisc doi pec iel udù dant n custimënt de 194.000 euro. La proietazion dl cu-
Tl program dla Provinzia per i culegamënc internet aslune 2013 iel nvestizions de belau na milion de euro tla valedes ladines. legamënt danter Piculin y San Martin de Tor ie tl lëur de unì stluta ju. Sun l program 2013 iel per chësc toch udù dant n custimënt de 120.000 euro. Per mëter ju la roles te Gherdëina, da Ciastel a Urtijëi y da Urtijëi nchin te Sëlva iesen tl lëur de stlù ju la proietazion. Per chisc doi proiec iel per l 2013 udù dant na nvestizion de 400.000 euro. Per vel culegamënc de internet aslune iel unì fat cunvenzions cun la cumuniteies de raion. N ejëmpl pieta tlo la streda dala
Cuntac danter Fedom y Bulsan
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foto USP/as
respunsabli dl Istitut culturel Ladin de Fedom, Luca Agostini y Moreno Kerer se à ancuntà a Bulsan cun l assessëur ladin Florian Mussner per miuré i cuntac
Florian Mussner cun Moreno Kerer y Luca Agostini dl Istitut culturel Cësa de Jan
danter Fedom y Bulsan, ma nce per traté formes de sustëni y culaburazion. Tl’ancunteda ai 22 de fauré danter l presidënt y diretëur dl Istitut culturel Cësa de Jan cun l assessëur provinziel Mussner se ala dantaprima tratà de pusciblteies de culaburazion y sustëni. “Ulon ruvé a na culaburazion tla realisazion di programs” à dit Florian Mussner do l’ancunteda. Acioche l posse unì laurà per mantenì y fé viver la cultura ladina sëuramont iel cuncretamënter nce unì rujenà de pusciblteies de finanziamënc da pert de Bulsan. Mussner ie te chësta ucajion nia me persona de referimënt per l Assessorat provinziel ladin, ma l à nce rujenà te si funzion da vizepresidënt dla Region Trentino - Südtirol.
rodes a Runcadic ulache l ie nce unì metù la roles per pudëi pona tré tres i cabli de fibra otica. Danter i proiec che ie unic tëuc su da nuef tl program di lëures per la valedes ladines iel l pez da Pidrô a La Val y l tré tres dla fibra otica da Urtijëi nchin te Sëlva. info De plu sun l internet aslune sun www.provinzia.bz.it/breitband
Cin valedes ladines sun dlacia
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turnoi de hockey interladin à dat ucajion a sculeies dla cin valedes ladines ntëur l Sela de se ancunté y de mparé a se cunëscer miec. “L sport ne ie nia me cumpetizion, l sport fej viver mumënc de grupa y fej nascer cuntac” sorissea l assessëur ladin Florian Mussner n referimënt ala cuarta edizion dl turnoi de hockey per sculeies dla mesanes ladines. Tl turnoi da chëst ann ie unì jugà a Alie (Alleghe) te Fedom y ie unì venciù dai sculeies de Fascia. De mpurtanza ne ie nia tan chiche vënc, ma aldò dl assessëur ladin, ie i cuntac danter i sculeies y nsenianc dla valedes ladines l gran valor de chësta scumenciadiva. Das Land Südtirol| |aprile April 2013 provincia autonoma
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Gesundheit
Gesunder Lebensstil für ein gesundes Herz
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er Weltgesundheitstag, der jährlich am 7. April begangen wird, steht heuer im Zeichen des Bluthochdrucks. „Ein gesunder Lebensstil ist die beste Vorbeugung gegen Bluthochdruck“, sagt Landesrat Richard Theiner. Durch regelmäßige Messungen ist es möglich, einen Bluthochdruck früh zu diagnostizieren und ihm entgegen zu wirken. „Achtet man stets auf Lebensgewohnheiten, Ernährung und normales Gewicht, so tut man nicht nur dem Herz etwas Gutes, sondern steigert auch das eigene Wohlbefinden“, sagt Ivonne Daurù, Ernährungsexpertin der Stiftung Vital. Als vorbeugenden Maßnahmen empfiehlt sie: • Kochsalzarme Ernährung und möglichst wenig salzige Snacks • Überflüssige Kalorien durch fette und zuckerreiche Speisen meiden • Täglich mindestens ein Volkornprodukt zu sich nehmen • Das Körpergewicht unter Kontrolle halten • Kaffee in Maßen genießen (2-3 Tassen am Tag)
• Fünfmal täglich Obst und Gemüse • regelmäßige körperliche Aktivität (30 Minuten täglich in moderater Intensität)
• • • •
Wenig Alkohol Nicht rauchen Stress vermeiden Regelmäßig Blutdruck messen
Gesund wandern startet in neue Runde
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ach der Winterpause geht es nun wieder los. Im April können Wanderfreunde, die einmal wöchent-
lich der Gesundheit etwas Gutes tun wollen, wieder „gesund wandern“. Die Initiative wird von der Stiftung
Vital und dem Landesressort für Familie, Gesundheits- und Sozialwesen getragen. Heuer sind 22 Gemeinden mit dabei. Bei „Gesund wandern“ ist jede und jeder willkommen, Familien mit Kindern ebenso wie Seniorinnen und Senioren. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Ehrenamtlichen, welche die Wanderer begleiten, ist die Teilnahme kostenlos: gute Laune reicht fürs Mitmachen aus. Die einstündigen Wanderungen finden bis Ende Oktober statt. Heuer wird erstmals die wanderfreudigste Gemeinde prämiert. Interessierte Gemeinden können sich noch melden. info www.stiftungvital.it Tel. 0471 409333
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Das Land Südtirol | April 2013
Alles muss belegt werden Neue, klare Regeln für die Repräsentationsausgaben von Landtag und Landesregierung.
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it 20 Ja, 1 Neinstimme und 11 Enthaltungen hat der Landtag einem Gesetzentwurf von Julia Unterberger zugstimmt, der die Repräsentationsausgaben der Landesregierung, des Landtagspräsidiums und der Fraktionen genauer definiert und regelt. Einhelligkeit gab es in der Debatte zum Kernsatz des Gesetzes: Alle Ausgaben müssen belegt werden. Unter Repräsentationsspesen fallen Ausgaben zur Erfüllung der Gastgeberpflichten, kleine Geschenke, wie landestypische Produkte, Pokale, Medaillen, Plaketten, Bücher, Fotografien, Drucke, Blumen und Ähnliches, Ausgaben für Feierlichkeiten und Gedenkfeiern, Glückwunsch- und Beileidschreiben sowie Initiativen zur Imagepflege des Landes einschließlich der Unterstützung schulischer Initiativen. Die Repräsentationsspesen der Fraktio-
nen werden nach denselben Vorgaben gehandhabt. Nicht angenommen wurde hingegen der Vorschlag von Eva Klotz und Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) – hinter den sich auch Freiheitliche, Grüne und BürgerUnion stellten –, die Repräsentationsfonds für die Präsidialsekretäre zu streichen. Auch der Antrag von Pius Leitner (Freiheitliche), alle Ausgaben im Internet zu veröffentlichen, fand keine Mehrheit. Widerstand gab es gegen die Bestimmung zu den Repräsentationsausgaben der Fraktionen: Leitner, Knoll und Riccardo Dello Sbarba (Grüne) wiesen darauf hin, dass es in ihren Fraktionen solche Ausgaben gar nicht gebe und dass diese mit einem eigenen Gesetz geregelt werden müssten, wie auch Rosa Thaler Zelger (SVP) meinte. Julia Unterberger entgegnete, dass die meisten Fraktionen Ausgaben für Repräsentationszwecke hätten und dass für diese die gleichen Regeln gelten müssten. Walter Baumgartner fügte hinzu, dass
die Repräsentationsausgaben der SVP-Fraktion bereits detailliert abgerechnet würden. Mauro Minniti (La Destra) erinnerte daran, dass er als Landtagspräsident die Belegpflicht für die Ausgaben des Präsidiums eingeführt habe. Elena Artioli (Lega Nord) – die einzige Abgeordnete, die gegen das Gesetz gestimmt hat – kritisierte, dass das Gesetz nur Regeln, aber keine Einschnitte für die Repräsentationsausgaben bringe. Thomas Egger (Freiheitliche) beanstandete vor allem den von Unternehmern finanzierten Solidaritätsfonds des Landeshauptmanns, der ein Vorhof der Korruption sei. Landeshauptmann Luis Durnwalder erklärte sich mit der Neuregelung einverstanden, betonte aber, dass er die Fonds bisher nach der allgemein üblichen Praxis verwaltet habe, genaue Regeln habe es keine gegeben. Er wies wie Georg Pardeller (SVP) auch darauf hin, dass die strengeren Regeln zu Lasten der Freiwilligenorganisationen gehen würden.
Einigkeit bei Einschnitten Vezzali und Dorigatti: gemeinsame Schritte zur Politikkostensenkung.
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ie beiden Landtagspräsidenten haben sich kürzlich in Trient auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Kürzung der Politikkosten geeinigt, für die sich nicht nur die öffentliche Meinung sondern auch die beiden Landtage ausgesprochen haben. Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, soll auch der Regionalrat einbezogen werden.
Dorigatti und Vezzali in Trient
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Staat möchte weitere Millionen von Land
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er Landtag hat Ende Februar eine Sondersitzung abgehalten, um einen Anfechtungsbeschluss der Landesregierung zu ratifizieren. Dieser richtet sich gegen das sog. Stabilitätsgesetz 2013, mit dem der Staat von Südtirol weitere 60 bis 80 Mio. Euro zur Sanierung des Staatshaushalts einfordert, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder berichtete. Außerdem würde der Staat mit diesem Gesetz auch in andere autonome Zuständigkeiten eingreifen, etwa beim Ankauf von Immobilien und Fahrzeugen und beim Abschluss von Verträgen, dazu kämen noch Eingriffe in die Zuständigkeit für die Sanität, die ausschließlich bei den autonomen Provinzen liege. Sven Knoll und Eva Klotz (STF) stimmten der Ratifizierung zu, kritisierten aber, dass sich die Mehrheit weiterhin an diesen Staat gebunden fühle, der das Autonomiestatut regelmäßig missachte. Pius Leitner (F) kritisierte die nicht näher bezifferte Verpflichtung, die die SVP gegenüber dem PD zur Auffüllung der Staatskasse eingegangen sei. Und wenn der Staat Geld brauche, dann würden alle Abkommen nicht halten. Die Anfechtung wurde bei 3 Enthaltungen ratifiziert.
Regeln Der neue Ausschuss für die Geschäftsordnung
Familie und freie Wahl Im Zentrum der Landtagsdebatte zum Familiengesetz stand die Frage, ob es zur Betreuung der Kinder mehr Einrichtungen oder mehr Geld für die Eltern braucht.
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andesrat Richard Theiner betonte in der Generaldebatte zum Familienförderungsgesetz, dass dieses nicht ideologisch ausgerichtet sei und stattdessen die Familie in all ihren Zusammensetzungen fördern wolle, durch Kindergeld, Familienpass, eine Agentur, die sich um alle Aspekte der Förderung kümmert, sowie einen Familienbeirat. Dennoch wurde es zur Grundsatzfrage der Debatte, ob man verstärkt auf Betreuungseinrichtungen setzen soll oder auf die direkte Förderung der Familien, die ihre Kinder daheim betreuen. Für Andreas Pöder (BürgerUnion) ist das Gesetz einseitig auf Betreuungseinrichtungen ausgerichtet, die Direktförderung der Familien sei zu gering und eine Absicherung der Elternzeit für die Rente fehle. Auf derselben Linie lagen Pius Leitner und Thomas Egger (Freiheitliche) sowie Elena Artioli (Lega Nord), die eine deutliche Anhebung der Direktförderung forderten, da sonst die freie Wahl zwischen Eigen- und Fremdbetreuung nicht gegeben
sei. Riccardo Dello Sbarba (Grüne) sprach sich hingegen für mehr Investitionen in Betreuungsstrukturen; in Deutschland etwa sei die Geburtenrate durch die Direktförderung nicht höher geworden, die Frauen hingegen ärmer. Mauro Minniti (La Destra) meinte, dass es für die Familien in dieser Krisenzeit eine deutlich stärkere Unterstützung bräuchte, etwa durch die Senkung von Steuern und Gebühren, Maßnahmen im Wohnbau und am Arbeitsmarkt. Alessandro Urzì (L’Alto Adige nel cuore) forderte mit Verweis auf die breite Kritik in der Öffentlichkeit, den Gesetzentwurf auszusetzen und grundsätzlich zu überarbeiten. Die schönsten Programme nützten nichts, wenn das Geld dafür fehle, kritisierte Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit), der Gesetzentwurf enthalte keine Beträge. Martha Stocker (SVP) verteidigte den Entwurf, da er als Rahmengesetz alle Maßnahmen für die Familien unter ein Dach bringe, Direktförderung wie Strukturen, aber auch Wohnbau, Bildung und anderes. Otto von Dellemann lobte, dass dieses Gesetz auch die Pflegearbeit der Familie unterstütze, ein Aspekt, der immer wichtiger werde. Veronika Stirner Brantsch sah die Ausrichtung des Gesetzes als gelungen an, forderte aber eine bessere finanzielle Ausstattung, auch auf Kosten anderer Haushaltskapitel, um eine echte Wahlfreiheit bieten zu können.
Foto: Seehauser
Anfechtung
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andtagspräsident Maurizio Vezzali hat die Abgeordneten Walter Baumgartner, Elmar Pichler Rolle, Arnold Schuler und Rosa Thaler Zelger (SVP) sowie Pius Leitner (Freiheitliche) zu Mitgliedern des Geschäftsordnungsausschusses ernannt. Der Ausschuss, dem der Präsident vorsitzt, ist zuständig für die Spielregeln bei Debatten, Abstimmungen und anderen Handlungen des Landtags.
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Mehr Geld oder Strukturen – was braucht eine Familie zum Glück?
Foto: Seehauser
Grenzen des Detailhandels
Gesetz zu Skilehrerberuf, Müllsteuer, Soforthilfe fürs Gadertal und Handelsordnung verabschiedet
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er Gesetzentwurf, den die Landesregierung dem Landtag vorgelegt hat, betraf ursprünglich die Ordnung der Skischulen und trug einem Einwand der EU zu einer Bestimmung Rechnung, die die gelegentliche Ausübung dieser Dienstleistung durch auswärtige Skilehrer zeitlich beschränkt. Im III. Gesetzgebungsausschuss wurden dann zusätzliche Artikel angefügt. Einer ermöglicht die dringliche Hilfe für die vom Erdrutsch im Gadertal Betroffenen. Ein zweiter ermöglicht es den Gemeinden, den Zuschlag zur staatlichen Müllsteuer TARES zu reduzieren bzw. auf null zu setzen. Mit einem weiteren Artikel wird auf die Anfechtung der Handelsordnung durch die römische Regierung reagiert. Wie Landesrat Thomas Widmann ausführte, wird mit dieser Bestimmung vor allem der Handel in den Gewerbezonen neu geregelt. Dieser könne von der Gemeinde nach einheitli-
Einkaufszentrum: Die Handelsordnung wird nachgebessert, um Wildwuchs zu verhindern. chen Landeskriterien genehmigt werden, wobei die Auswirkungen auf Verkehr und Umwelt sowie auf eine ausgewogene Entwicklung des Gebietes berücksichtigt werden. Die Opposition kritisierte das Anwachsen des ursprünglichen Skilehrergesetzes zu einem Sammelgesetz, wobei aber die Bestimmungen zu Müllsteuer, Soforthilfe und Skilehrern nicht beanstandet wurden. Die Debatte konzentrierte sich somit auf die Artikel zur Handelsordnung. Elena Artioli (Lega Nord) bezeichnete die wiederholte Nachbesserung der Handelsordnung als nutzlos – Rom werde auch diese Fassung anfechten. Außerdem bedeute mehr Handel auch mehr Arbeitsplätze. Alessandro Urzì (L’Alto Adige nel cuore) sprach sich eindeutig für die Liberalisierung aus und forderte mit einem Beschlussantrag, auch die Durchführungsbestimmungen der Landesregierung an diesem Prinzip auszurichten, nur so könne der Einkaufstourismus außerhalb der Landesgrenzen eingedämmt werden. Der Antrag fand nur zwei Befürworter. Für Sven Knoll (SüdTiroler Freiheit) liegen die Gründe für den Einkaufstourismus an den steuerbedingt höheren Preisen in Südtirol und oft auch an der man-
gelnden Zweisprachigkeit in vielen Geschäften. Die Freiheitlichen Thomas Egger und Roland Tinkhauser meinten, nicht die Regierung Monti, sondern die Landesregierung trage die Schuld daran, dass sich der Detailhandel in den Gewerbezonen bereits ausgebreitet habe, eine Entwicklung, die europaweit nicht aufzuhalten sei, wie Pius Leitner befand. Die Liberalisierung bringe nur den Handelsketten etwas, aber nicht den Bürgern, meinte Hans Heiss (Grüne), der aber die Wirksamkeit der neuen Bestimmung anzweifelte. Andreas Pöder (Bürger Union) sah in den urbanistischen Auflagen das falsche Mittel, um die Nahversorgung zu erhalten, die kleinen Läden sollten stattdessen direkt gefördert werden. Wie Landesrat Widmann bekannte sich auch Walter Baumgartner (SVP) eindeutig zum Ziel, den Handel in den Ortskernen zu erhalten. Die neuerliche Gesetzesänderung sei dringend nötig, um die Autonomie in der Handelsordnung zu wahren. Sonst könnten große Handelsketten sofort und überall ihre Geschäfte eröffnen, sobald das Verfassungsgericht das bestehende Landesgesetz kippe, fügte Widmann hinzu. Das Land Südtirol | April 2013
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Lega: Gebühren wieder senken
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ie Lega Nord forderte, die Gebühren der Seniorenmensen wieder auf das Niveau vor dem Abkommen zwischen Land und Gemeinden zurückzusetzen. Diese hätten sich jüngst auf einen Höchsttarif von 7,5 Euro pro Menu (statt 4,30 €) geeinigt, erklärte Elena Artioli. Um diesen Preis bekomme man auch in einem privaten Self Service ein Essen. Seit der Tariferhöhung stünden die Mensen halbleer. Vergangenes Jahr habe man mit den Sozialbetrieben und den Gemeinden Meran und Bozen ein neues Tarifsystem vereinbart und die Zuschüsse des Landes einvernehmlich festgelegt, antwortete Landesrat Richard Theiner. Der Antrag wurde abgelehnt.
Kosten des Lebens L’Alto Adige nel cuore: Sofortmaßnahmen zu den Lebenshaltungskosten
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it einer Untersuchung sollten die Ursachen der hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol erhoben werden, forderte Alessandro Urzì und schlug als Sofortmaßnahme eine Senkung der Sanitätstarife vor. Außerdem sollte das Abkommen mit dem PD korrigiert werden, das den Fortbestand der antiliberalen Südtiroler Handelsordnung sichert. Pius Leitner (Freiheitliche) verteidigte das Südtiroler Nahversorgungssystem und forderte stattdessen angemessene lokale Kollektivverträge, Thomas Egger sprach sich aus Qualitätsgründen gegen eine Senkung der Sanitätstarife aus. Die hohen Preise seien die Folge der hohen italienischen Steu-
erbelastung befanden Sven Knoll und Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit) und sprachen sich wie Riccardo Dello Sbarba (Grüne) gegen eine Liberalisierung des Handels aus. Es sei volkswirtschaftlich billiger, wenn die Ware dorthin gebracht werde, wo sie der Konsument zu Fuß abholen könne, verteidigte Walter Baumgartner (SVP) die Handelsordnung. Landesrat Richard Theiner betonte, dass in Südtirol im Gegensatz zu anderen Regionen die allermeisten Gesundheitsleistungen kostenlos geboten würden, Landeshauptmann Luis Durnwalder räumte ein, dass die Südtiroler Gehälter den Lebenshaltungskosten nicht angemessen seien. Für den Privatsektor habe das Land eine Reihe von Anreizen geschaffen, die Beamtengehälter seien hingegen von Rom eingefroren worden. Der Antrag wurde abgelehnt.
Kindergarten
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in Antrag von La Destra forderte, die Kindergartengebühren nach tatsächlicher Inanspruchnahme zu berechnen. Derzeit werde die Gebühr auch für die Weihnachtsferien oder für den Krankheitsfall erhoben, der bei Kindern recht lange dauern könne, kritisierte Mauro Minniti. Sven Knoll (STF) wandte ein, dass die Gebühren nur zwischen September bis Juni eingehoben würden, Donato Seppi (Unitalia) forderte einen gebührenfreien Kindergarten, Thomas Egger (F) hingegen unterstrich, dass die Entscheidung dazu bei den Gemeinden bleiben müsse. Die Gemeinden würden derzeit im Schnitt 50 Euro im Monat verlangen, weniger, als die Verpflegung der Kinder daheim kosten würde, antwortete Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Alle Gemeinden hätten auch geeignete Kriterien, um auf Sonderfälle einzugehen. Der Antrag wurde abgelehnt.
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Foto: Seehauser
La Destra: Gebühr nach Gebrauch
Muslimische Gräber in Bozen
Gleiche Grabregeln Unitalia: Friedhofsregeln müssen auch für Andersgläubige gelten
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ür alle sollten dieselben Regeln gelten, begründete Donato Seppi seinen Antrag. Eine Exhumierung nach Ablauf der Ruhezeit sei, obwohl hier üblich, bei den Moslems verboten. Wenn man das akzeptiere, dann werde der Platz bald nicht mehr reichen. Das Gleicheitsprinzip wurde auch von Eva Klotz und Sven Knoll
(STF) sowie Pius Leitner (F). Elena Artioli (Lega) meinte, es sei bereits missachtet worden, als man den Muslimen in Bozen zugesagt habe, dass es keine Exhumierung geben werde. Der Wunsch nach eigenen Flächen sei legitim, antwortete Landesrat Richard Theiner, aber die Gemeinde müsse das nicht gewähren. Die hygienischen Vorschriften und die Art der Bestattung seien für alle dieselbe. Exhumierungen seien wesentlich für die Planung des Platzbedarfs und würden unabhängig von der Konfession geregelt.
Foto: Seehauser
Seniorenmensa
Öffentliches Gut Foto: Seehauser
Landtag nimmt Antrag der Freiheitlichen gegen Privatisierung des Wassers an
Mietgeld
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ie Freiheitlichen forderten den Einsatz der Landesregierung gegen die Privatisierung der Wasserversorgung. Falls sie nicht zu verhindern sei, sollte man darauf achten, dass nur Wasserüberschüsse verkauft werden und der Gewinn im Lande bleibt. Mittlerweile gebe es in der EU und in Italien wieder Bestrebungen, die Wasserversorgung zu privatisieren, warnte Pius Leitner, dabei habe sich Italien erst vor kurzem in einem Referendum dagegen ausgesprochen. In der Debatte zum Antrag äußerten sich die Abgeordneten Elena Artioli (Lega Nord), Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit), Sigmar Stocker (F) und Riccardo Dello Sbarba (Grüne) einhellig positiv zum Grundanliegen des Antrags, ebenso Walter Baumgartner (SVP), der
Öffentliches Wasser: Landtag stimmt eindeutig gegen Privatisierung aber darauf hinwies, dass auch der EU-Vorstoß die Gemeinden nicht zu einer Privatisierung verpflichten könne. Landesrat Florian Mussner bestätigte dies. Die Privatisierung des Trinkwassers sei ein emotional behaftetes Thema, und es wäre wichtig, wenn der Landtag die Linie bestätigen würde, die die Landesregierung bereits verfolge. Der Antrag wurde mit breiter Mehrheit genehmigt.
Mediziner-Schule Süd-Tiroler Freiheit: Zusammenarbeit mit Innsbruck statt Eigenbau in Bozen
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ie Süd-Tiroler Freiheit legte einen Alternativvorschlag zu einer Medizinischen Hochschule in Bozen vor. Demnach könnten am Krankenhaus Bozen Lehrabteilungen der Universität Innsbruck eingeführt werden, schlugen Eva Klotz und Sven Knoll vor. Damit hätte man Ausbildung und Titel einer international renommierten Universitätsklinik und zugleich attraktive Arbeitsplätze in Bozen. Auch Hans Heiss (Grüne), Pius Leitner und Sigmar Stocker (Freiheitliche) plädierten dafür, die bewährte Zusammenarbeit mit einer
gerade im medizinischen Bereich so renommierten Universität wie Innsbruck nicht aufzugeben. Das Medical-School-Projekt sei kein Prestigeprojekt, es gehe darum, dass Südtirol genügend Ärzte habe, meinte Maria Hochgruber Kuenzer (SVP), die für eine Euregio-Lösung plädierte. Der Wunsch, die Ausbildung im Rahmen der Euregio zu organisieren, bestehe weiterhin, erklärte Landesrat Richard Theiner. Für Südtiroler reservierte Studienplätze in Österreich seien aber nicht möglich. Im April würden bei einer Tagung alle Lösungsmodelle besprochen, auch jenes im vorliegenden Antrag, deswegen wolle er die heute kritisierte Medical School nicht jetzt schon ausschließen. Der Antrag wurde schließlich abgelehnt.
BürgerUnion fordert Abschaffung des Beitrags
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ie dafür verwendeten 40 Millionen sollten in direkte Familienförderung fließen, meinte Andreas Pöder, für effektive Sozialfälle bleibe die finanzielle Sozialhilfe. Die Mietbeihilfe als soziale Maßnahme habe ihre Treffsicherheit verfehlt, sie sei zum Zuwanderungsmagneten und zum Mietentreiber geworden. Dem stimmten Thomas Egger und Pius Leitner (F) zu, äußerten aber Bedenken gegenüber einer gänzlichen Abschaffung. Man sollte einen Höchstprozentsatz einführen, maximal 20 Prozent der Miete, um die Mietenerhöhungen einzudämmen. Elena Artioli (Lega) plädierte für eine Umwandlung in einen Kredit zum Wohnungskauf, dann wären auch nicht mehr so viele Ausländer daran interessiert. Mit dem Mietbeitrag fördere das Land die Eigentümer, Baufirmen und Spekulanten, kritisierte Donato Seppi (Unitalia), während Alessandro Urzì (Alto Adige nel cuore) die Ursache für die hohen Preise in der politisch geförderten Knappheit an Baugrund sah. Man solle bei den Eigentümern und Baufirmen ansetzten, anstatt sich auf die Ausländer einzuschießen, meinte Riccardo Dello Sbarba (Grüne); diese könnten kaum andere Förderungen im Wohnungsbereich beanspruchen, daher der Überhang beim Mietgeld. r sehe den Antrag eher als Aufforderung, grundlegend über die Materie nachzudenken, antwortete Landesrat Richard Theiner. Das Land habe in jüngster Zeit auch einige Verbesserungen vorgenommen, um Missbrauch zu unterbinden, etwa durch die Zusammenlegung der Förderung von Land und Bezirken. Deren Wirkung müsste erst noch geprüft werden. Eine Abschaffung ohne Ausgleichsmaßnahmen sei nicht annehmbar, wohl aber eine Zusammenlegung und Rationalisierung, damit man eine gezieltere Förderung erreichen könne. Der Antrag wurde abgelehnt.
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Jugendanwältin besucht Krankenhaus Bruneck
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nlässlich des Projektes: „Kinder haben Rechte - in der Welt und im Krankenhaus", sprach Kinder- und Jugendanwältin Dr. Vera Nicolussi-Leck mit dem Leiter der Pädiatrie Bruneck, Prof. Dr. Ralf Geiger, der Pflegekoordinatorin der Pädiatrie, Hilde Gruber, und der Lehrerin der Krankenhausschule Katja Mairunteregger. Kinder der Krankenhausschule und der 5. Klasse Grundschule
Nicolussi-Leck mit Geiger, Gruber und Mairunteregger Bruneck fertigen Bilder und Texte zum Thema „Kinderrechte in der Welt und im Krankenhaus" an, welche im Mai im Foyer des Krankenhauses Bruneck besichtigt werden können. Weitere Themen des
Gesprächs waren die Kinderrechte in Südtirols Krankenhäusern, die Kinder- und Jugendpsychiatrie und die stationäre Aufnahme von Jugendlichen in eigenen Räumen.
Abgeordnete fragen / Landesräte antworten Erziehungsjahre Maria Hochgruber Kuenzer fragte, ob eine Lösung zur Rentenabsicherung der Erziehungsjahre gefunden wurde, bei der eine Gleichbehandlung von Angestellten im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft gewährleistet wäre. Zusammen mit der Region sei die die staatliche Rentenabsicherung integriert worden, antwortete Landesrat Richard Theiner. So gebe es einen Beitrag für eine verlängerte Karenzzeit (12 Monate), wenn keine Betreuungseinrichtungen in Anspruch genommen würden. Rund 3.000 Beschäftige in der Privatwirtschaft hätten Anspruch darauf..
Geheimfonds Andreas Pöder bezog sich auf Berichte, wonach Unternehmen in einen Geheimfonds des Landeshauptmanns eingezahlt hätten, und fragte, was mit diesem Fonds bezahlt wurde und zu welchen Bedingungen die Unternehmen eingezahlt hätten. Es gebe keinen Geheimfonds, antwortete Landeshauptmann Luis Durnwalder. Fünf, sechs Unternehmer wollten etwas für einen guten Zweck spenden und hätten das Geld ihm anvertraut. Die Spenden seien an Personen in Not gegangen und diesen habe er die Spender genannt.
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Er könne Pöder die Liste zeigen, wolle sie aber nicht veröffentlichen.
Gebäudekataster Senator Pinzger habe gemeldet, dass der Termin für die Eintragung landwirtschaftlicher Gebäude in das Gebäudekataster verschoben worden sei, was aber nicht passiert sei, und nun müssten die Betroffenen Strafen zahlen, kritisierte Ulli Mair. Die Landesregierung sei darüber informiert worden und habe sich für eine Verschiebung ausgesprochen, antwortete Landesrat Elmar Pichler Rolle. Der Aufschub sei aber nicht gewährt worden, so sei nun ein Bußgeld von 129 Euro fällig.
Abhörungen Zur Entwanzung von Büros der Landesregierung fragte Sven Knoll, welcher Verdacht sie dazu veranlasst habe und zu welchen Ergebnissen die Untersuchung geführt habe. Abhörungen seien in Italien nicht so selten, antwortete Landeshauptmann Luis Durnwalder. Es sei gerechtfertigt, die Büros der Landesregierung von Zeit zu Zeit überprüfen zu lassen, es könnte sich ja auch um Spionage handeln. Die Gerichtbehörde ermittle, wer eventuell Abhörungen veranlasst habe.
Konzert am Hochfeiler Hans Heiss fragte, ob ein Konzert der Rockgruppe Frei.Wild auf dem Hochfeiler unter den Gesichtspunkten von Natur- und Umweltschutz vertretbar sei und wer dafür die Genehmigung gebe. Es brauche eine Reihe von Genehmigungen für eine solche Veranstaltung, für die etwa 2.000 Leute erwartet würden, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Forst- und Domänenverwaltung als Grundeigentümerin habe kürzlich beschlossen, den Grund grundsätzlich nicht für solche Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen.
Sparbers Auftrag Elena Artioli fragte nach Aufgaben und Vertragsdauer von Wolfram Sparber bei der Eurac sowie nach dessen Vergütung. Sparber sei seit 2005 Direktor des Instituts für erneuerbare Energien bei der Eurac, antwortete Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Sparber habe seit Mai 2011 einen unbefristeten Vertrag, der mit seinem Antritt bei der SEL wieder auf eine Teilzeitstelle reduziert wurde. Er beziehe ein Gehalt von 35.700 Euro brutto im Jahr.
Foto: Wolf
Kinderrechte im Krankenhaus
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Landesmuseen e Touriseum – Landesmuseum
Hochfeiler 3509m Ridnaun
Reschenpass 1507m
für Tourismus Schloss Trauttmansdorff Meran | St. Valentin Str. 51a Tel. +39 0473 270172 | www.touriseum.it
Graun
Prettau
Brenner 1374m
Mareit
Steinhaus Sand i.T.
Sterzing
Weißkugel 3738m Dietenheim
Rienz a
Stilfser Joch 2757m
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Tirol
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Feldthurns Brixen
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Ortler 3905m
Bozen
t Südtiroler Weinmuseum
Toblach
Welsberg
Zufallspitze 3757m
Leifers
Kaltern an der W.
Mt. Cristallo 3221m
Drei Zinnen 2998m Cortina d’Ampezzo
Fischburg
Marmolada 3343m
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Auer
u Schloss Wolfsthurn – Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei Mareit | Kirchdorf 25 | Tel. +39 0472 758121 www.wolfsthurn.it
i Schloss Tirol - Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Dorf Tirol | Schlossweg 24 Tel. +39 0473 220221 | www.schlosstirol.it
o Naturmuseum Südtirol
Mezzocorona
a Südtiroler Bergbaumuseum
BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg Ridnaun | Maiern 48 | Tel. +39 0472 656364 www.bergbaumuseum.it
ErlebnisBergwerk Schneeberg Passeier Moos in Passeier Schutzhütte Schneeberg, Rabenstein 42/43 Tel. +39 0473 647045 | www.schneeberg.org
p Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Dietenheim/Bruneck Herzog-Diet-Straße 24 | Tel. +39 0474 552087 www.volkskundemuseum.it
Schaubergwerk Prettau Prettau | Hormanngasse 38a Tel. +39 0474 654298 www.bergbaumuseum.it
Klimastollen Prettau Prettau | Hormanngasse 38a Tel. +39 0474 654523 | www.ich-atme.com
www.bergbaumuseum.it
Bozen | Bindergasse 1 | Tel. +39 0471 412964 www.naturmuseum.it
Bergbaumuseum im Kornkasten Steinhaus | Steinhaus 99 Tel. +39 0474 651043 www.bergbaumuseum.it
´ de Tor s Museum Ladin Ciastel St. Martin in Thurn | Torstraße 65 Tel. +39 0474 524020 | www.museumladin.it
d Museum Ladin Ursus ladinicus St. Kassian | Strada Micurà de Rü 26 Tel. +39 0474 524020 | www.museumladin.it
Landesdienste Südtiroler Landesverwaltung Tel. 0471 411111 (Zentrale) www.provinz.bz.it Landesnotrufzentrale Tel. 118 (Rettungsdienste) Tel. 115 (Feuerwehr) Verkehrsmeldezentrale Tel. 0471 200198 Fax 0471 201157 (Fax-Abruf) vmz@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/vmz Touristische Auskünfte Südtirol Marketing Gesellschaft Pfarrplatz 11 | 39100 Bozen Tel. 0471 999999 info@suedtirol.info | www.suedtirol.info Info Mobilität 840 000471
Luftwerte Tel. 0471 415800 www.provinz.bz.it/umweltagentur/luft.asp Wetter- und Lawinenwarndienst Mendelstraße 33 | 39100 Bozen Tel. 0471 414740 Aktuelle Berichte: Tel. 0471 271177 hydro@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/wetter Polleninformationsdienst Tel. 0471 950431 www.provinz.bz.it/pollen Statistische Informationen Landesstatistikinstitut ASTAT Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 39100 Bozen | Tel. 0471 418400 astat@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/astat
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Innichen
St. Martin in Thurn
Schlern
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Heinfels Olang
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Kastelbell
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Churburg Schlanders
Eisa c
Stift Marienberg
r Südtiroler Archäologiemuseum
Bruneck
Neustift
Fürstenburg Mals
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