DAS Land Südtirol

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Das Land

Südtirol

Monatszeitschrift der Südtiroler Landesverwaltung

FALLS NICHT ZUSTELLBAR, BITTE ZURÜCK AN ÖZP BZ. DER ABSENDER VERPFLICHTET SICH, DIE PORTOSPESEN FÜR DIE RÜCKSENDUNG ZU TRAGEN

3/2013

Sucht bekämpfen

Pakt für Arbeit

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

Wasser erleben

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL


Impressum Das LanD

Südtirol

Monatszeitschrift der Südtiroler Landesverwaltung

FaLLs nICHT ZUsTELLBaR, BITTE ZURÜCK an ÖZP BZ. DER aBsEnDER VERPFLICHTET sICH, DIE PORTOsPEsEn FÜR DIE RÜCKsEnDUnG ZU TRaGEn

3/2013

Inhaltsverzeichnis 2 Neuer Suchtplan Der Fachplan Suchterkrankungen gibt Impulse für bessere Arbeit gegen Suchterkrankungen

2

5 Neuer Landesrat sucht bekämpfen

Pakt für arbeit

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

Wasser erleben

Seit Februar ist Elmar Pichler Rolle Mitglied der Landesregierung

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

www.provinz.bz.it/lpa

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

Zum Titelbild: Glücksspiele können süchtig machen. Besonders Jugendliche sind in Südtirol von dieser Sucht betroffen. Die Behandlung dieser Sucht ist Thema im Suchtplan 2013-2018, den die Landesregierung nun genehmigt hat. Foto: Ravanelli

6 Arbeitspakt

27 Pollen unter Kontrolle

Die Landesregierung hat nun einen Beschäftigungsplan vorgelegt

8 Einsparungen

28 Mehr Medienverkehr

Durch Photovoltaikanlagen hat das Land 150.000 Euro und 210 Tonnen Heizöl gespart

Verantwortliche Schriftleiterin: Monika Pichler (mpi) Koordination dieser Ausgabe: Angelika Schrott (san) Redaktion: Silvana Amistadi (sa) Michele Bolognini (mb) Maja Clara (mac) Paolo Ferrari (pf) Franco Grigoletto (fg) Thomas Ohnewein (ohn) J. Christian Rainer (chr) Angelika Schrott (san) Alexander Stuffer (as) Johanna Christine Wörndle (jw) Landtagsteil: Alex Maier, Martina Chiarani Redaktionssekretariat: Margit Adami, Claudia Ladurner, Renata Lana, Karin Putzer

Der Austausch zwischen den Bibliotheken nimmt zu

32 Neu in den Museen

10 Die Beschlüsse der Landesregierung Herausgeber: Südtiroler Landesregierung

Nützliche Infos über die lästigen Plagegeister

34 Spass mit Sprache Für Animateure gibt es eine neue Ausbildung

11 Weniger zahlen Fahrzeugbesitzer zahlen in Südtirol weniger als anderswo

16 Europa Seit 2013 gelten neue EUSteuervorschriften

13 Sanierungen Für die Beitragsvergabe für Wohnungss­anierungen gibt es neue Regeln

15 Sicherer Flug! Ein Newsletter und digitale Karten informieren über Luftfahrthindernisse

18 Euregio Kulturnetzwerk, Jugendfestival und Zusammenarbeit im Thermalwesen

31 Ladinia - Istituzions Ladines Ancunteda de Durnwalder y Mussner tl Istitut Culturel Micurà de Rü

22 Lebensraum Wasser Die Naturparks bieten heuer ein Eintauchen in Wasserlebensräume

Kostenloses Abo: Landespressestelle lpa@provinz.bz.it Tel. 0471 412213

32 Zuschlag mit Abzug Landtag diskutiert weitere Steuerermäßigungen

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 21. Februar 2013

25

Die Verwendung von Texten und Bildern aus „Das Land Südtirol“ für nicht auf Gewinn ausgerichtete Zwecke ist nach Rücksprache mit der Redaktion möglich. ©

24 Tattoos Die Gefahr liegt in der Farbe

33 Ordnung der Skigebiete Neues Gesetz sieht Ausweisung von Skizonen und einfachere Verfahren vor

35 Bauern und Steuern Die Meinungen der Abgeordneten zu einem kontroversen Thema

22 QR-Code-Reader am Mobiltelefon öffnen, Code mit der Kamera des Mobiltelefons erfassen und direkt zur Webseite des Landespressedienstes gelangen! Der QR-Code-Reader kann kostenlos unter http://i-nigma.mobil herunter geladen werden.

Das Land Südtirol | März 2013


Termine

12. März „prima la musica“ Wettbewerbsabschluss in Hall 14. März Cultura Socialis

Der Landeshauptmann

Liebe Leserinnen und Leser! S. 29

S.   7

20.-23. März Euregio-Jugendfestival „Europaregione = Arbeitchance für junge S. 19 Menschen“ ab 24. März Neue Ausstellungen in den Landesmuseen S. 33 bis 25. März Anmeldung zu „Sapientia Ludens“ S. 25 März-April Festival S. 26 der Widerstände bis 5. Mai Einschreibungen für S. 20 Uploadsounds

bis 12. Mai Kunstaktion „Museumsobjekte gehen S. 32 fremd“

E

s liegt im Wesen einer Staatenuns völlig unannehmbar, sind doch gemeinschaft wie der EU, dass rund 60 Prozent unserer Bauern grundlegenden Entscheidungen auf einen Nebenerwerb angewielangwierige, oft zähe Verhandlunsen – und wir auf diese Bauern, solgen vorausgehen. Wen wundert’s len auch die benachteiligten Lagen also, dass die Landwirtschaftspoweiter bewirtschaftet werden. Wir litik als eine der ganz großen, hispochen zudem darauf, die Direkttorischen Säulen der EU praktisch zahlungen aneinander anzupassen ständig in Diskussion ist. Nun steht und so Unterschiede auch innerallerdings wieder einmal eine Rehalb der Staaten auszugleichen. So form der Gemeinsamen Agrarpokann es nicht sein, dass ein großer litik (GAP) an, die Verhandlungen Landwirtschaftsbetrieb in einer werden demnach Gunstlage auch verhärter und konkrehältnismäßig höheter geführt. re Beiträge bezieht Die richtigen Klinken Zwar sind wir ein wie ein kleiner im putzen: Dafür dürfen wir kleines Land, trotzBerggebiet. uns im Interesse unserer dem aber mischen Grundsätzlich geht Landwirtschaft nicht zu schade sein. wir uns wo immer es uns darum, der möglich in diese Berglandwirtschaft Verhandlungen ein, nicht zuletzt, den gebührenden Platz im Rahmen um die Anliegen der Berglandwirtder GAP-Reform einzuräumen, schaft voranzubringen. Wer um die den Besonderheiten der BerglandStärke der Agrarlobby oder besser: wirtschaft also Rechnung zu trader Lobby der Agrarindustrie weiß, gen. Und da tut sich vielleicht eine weiß auch, wie wichtig dieser Einneue Möglichkeit auf, steht doch satz unsererseits ist. Erst kürzlich eine eventuelle Verlängerung des war ich deshalb wieder in Brüssel, eigentlich heuer auslaufenden Proum unsere Anliegen dort zu depogramms um ein Jahr im Raum. Das nieren, wo sie gehört und von wo gäbe uns ein Jahr mehr Zeit, die sie in den Diskussionsprozess einrichtigen Klinken in Brüssel zu putgebracht werden. zen. Denn dafür dürfen wir uns im Anliegen, wie etwa jene der DefinitiInteresse unserer Landwirtschaft on des „aktiven Landwirts“, die Denicht zu schade sein.  finition dessen also, was für Brüssel Landeshauptmann Luis Durnwalder Bauern sind und was nicht. Da liegt der Vorschlag auf dem Tisch, als aktive Landwirte nur jene anzuerkennen, die aus der Landwirtschaft ihr Haupteinkommen beziehen: für Das Land Südtirol | März 2013

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Foto: Bettina Ravanelli

Titel

Fit fürs Leben D

er Fachplan Suchterkrankungen für die Jahre 2013 bis 2018 stützt sich auf drei Handlungsfelder, die ineinander greifen: Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie soziale Maßnahmen. „In den Fachplan für Suchterkrankungen sind die Erfahrungen der gesamten Suchtarbeit in Südtirol sowie Erkenntnisse der staatlichen und

internationalen Suchtarbeit eingeflossen“, verweist Landesrat Theiner auf die intensive Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung des Fachplans durch das Landesamt für Menschen mit Behinderungen und das Landesamt für Gesundheitssprengel gemeinsam mit drei Arbeitsgruppen, bestehend aus Experten von öffentlichen und

privaten Einrichtungen im Suchtbereich (siehe eigenen Kasten).

Gesundheitsförderndes Verhalten aufbauen Im Bereich der Prävention wird auf langfristige Maßnahmen gesetzt, die direkt und indirekt auf ein gesundheitsförderndes Verhalten abzielen:

Patienten und Nutzer im Jahr 2011 - Art der Patienten nach Diensten und Geschlecht Bozen Rauschgift Alkohol Glücksspiel Benzodiazepine Nikotin andere Insgesamt Jahr 2010

2

Alcologia BZ

Hands

Bereich BZ

Meran

W

M

Insg.

W

M

Insg.

W

M

Insg.

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M

Insg.

W

M

Insg.

164 0 13 2 0 11 222 203

753 2 53 1 1 7 823 806

917 2 66 3 1 18 1045 1009

4 63 2 8 0 0 78 59

7 154 1 1 0 0 163 164

11 217 3 9 0 0 241 223

0 272 1 19 0 0 358 279

0 938 4 13 0 0 971 988

0 1210 5 32 0 0 1329 1267

168 335 16 29 0 11 658 541

760 1094 58 15 1 7 1957 1958

928 1429 74 44 1 18 2615 2499

37 98 6 6 16 2 219 152

284 523 38 3 14 21 893 887

321 621 44 9 30 23 1112 1039

Das Land Südtirol | März 2013


Titel Bewusstseinsbildungsmaßnahmen zum Alkohol- und Tabakkonsum, aber auch Initiativen, die nicht unmittelbar mit Suchterkrankungen zu tun haben, aber das Risiko erhöhen, wie etwa ein vorzeitiger Schulabbruch. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sicherheit im Straßenverkehr und auf den Skipisten. Auch das Glückspiel wird im Fachplan ausführlich behandelt: Durch eine Querfinanzierung über die Einnahmen aus dem Glückspiel soll die Vorbeugung in diesem Bereich ausgebaut werden, unter anderem durch Förderung von Selbsthilfe-

Niemand ist gefeit davor, suchtkrank zu werden, und es kann alle Ge­sell­schafts­ schichten und Altersgruppen treffen. Der Fachplan gibt wichtige Impulse, um die bereits bestehende und gut funktionierende Arbeit gegen Suchterkrankungen zu verbessern und zu erweitern und

Menschen in verschiedensten Lebens- und Problemsituationen verstärkt zu erreichen. Der Fachplan ist ganzheitlich ausgerichtet: Er setzt bei der Prävention an und berücksichtigt, dass suchtkranke Menschen – je nach Stadium der Erkrankung angemessen behandelt werden. Die sozialen Maßnahmen hingegen sollen den Menschen berufliche und gesellschaftliche Perspektiven während bzw. nach Überwindung ihrer Suchterkrankung geben.

Soziallandesrat Richard Theiner gruppen und mit einer landesweiten Kampagne. Der zweite Schwerpunkt im Kampf gegen Suchterkrankungen liegt auf der Therapie und Rehabilitation. Das vorhandene Netz an Rehabilitationsmöglichkeiten soll weiter gestärkt, neue Maßnahmen sollen gesetzt werden, wie zum Beispiel ein angemessener stationärer Entzug für Medikamentenabhängige oder die Behandlung von Spielsüchtigen.

Foto: Bettina Ravanelli

Wiedereinstieg erleichtern

Caritas/Schlanders Rauschgift Alkohol Glücksspiel Benzodiazepine Nikotin andere Insgesamt Jahr 2010

Bereich Meran

Brixen

Flankiert werden diese Schwerpunkte von sozialen Maßnahmen, um den Betroffenen eine berufliche und gesellschaftliche Wiedereingliederung zu erleichtern. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Sozialgenossenschaften, die Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen beschäftigen. Der Plan enthält auch ein flächendeckendes Streetwork-Angebot, mehr Notschlafstellen und betreute Wohnformen sowie Projekte zur sinnvollen Freizeitgestaltung und die Förderung des Ehrenamtes.  mac

Bruneck

Südtirol insgesamt

W

M

Insg.

W

M

Insg.

W

M

Insg.

W

M

Insg.

W

M

Insg.

0 46 1 35 1 2 158 253

2 153 6 7 0 0 176 192

2 199 7 42 1 2 334 445

37 144 7 41 17 4 377 405

286 676 44 10 14 21 1069 1079

323 820 51 51 31 25 1446 1484

14 85 4 6 3 1 137 126

98 405 23 5 1 5 539 516

112 490 27 11 4 6 676 642

18 90 1 5 27 24 233 201

99 463 28 4 17 17 638 587

117 553 29 9 44 41 871 788

237 654 28 81 47 40 1405 1273

1243 2638 153 34 33 50 4203 4140

1480 3292 181 115 80 90 5608 5413

Das Land Südtirol | März 2013

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Titel

Welche Prinzipien dem Fachplan zugrunde liegen aus: Fachplan Suchterkrankungen 2013 - 2018

D

ie Person im Mittelpunkt. In erster Linie ist der Plan ein Dokument, das die Lebensumstände, Bedürfnisse und Ressourcen von Menschen mit Suchterkrankungen und ihrer Familienangehörigen in den Mittelpunkt stellt. Demzufolge bedeutet Suchttherapie auch Beziehungs- und Sozialarbeit. Die Arbeit im Suchtbereich wendet sich auch gegen Stigmatisierung, Vorurteile,

Ausgrenzung, Kriminalisierung. Daher zielen die erarbeiteten Maßnahmen auf eine Erhebung des Bedarfs an personellen und zeitlichen Ressourcen, eine Verbesserung der Qualität der Dienste und auf deren verstärkte Vernetzung ab, um das Angebot bestmöglich auf die Bedürfnisse der betreffenden Personen abstimmen zu können. Partizipation und Vernetzung. Der Fachplan wurde unter Mitwirkung und Zusammenarbeit eines breiten Netzes an öffentlichen und privaten Diensten, Institutionen und Einrichtungen erstellt, die direkt im Suchtbereich tätig sind oder mit diesem in Berührung stehen und zusammenarbeiten. Aufwertung und Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im System der Dienste. Den Fachkräften und ihren wechselseitigen Beziehungen in der Umsetzung der Maßnahmen wird zentrale Bedeutung beigemessen. Dies beruht auf der Überzeugung, dass die Qualität der Dienstleistungen stark

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Das Land Südtirol | März 2013

davon abhängt, wie sehr die Motivation und Kompetenz der Fachkräfte gefördert werden kann. Die rasch voranschreitende gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung bringt gerade im Suchtbereich laufend Veränderungen mit sich und erfordert die systematische Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie regelmäßige Supervision. Spezialisierung und fachliche Autonomie der Dienste im Suchtbereich. Die sozialen Dienste fördern suchtspezifische Spezialisierung und einen dienstübergreifenden integrierten Ansatz in der Erhebung, Beurteilung, Definition und Planung von sozialpädagogischen und sozialfürsorgerischen Interventionsprojekten, die auf Menschen mit Suchtproblemen, deren Familien und das soziale Umfeld ausgerichtet sind. Die fachspezifische Sozialarbeit in den Sozialdiensten soll sich auf funktioneller Ebene mit der Ausarbeitung von individuellen, integrierten Sozialprojekten konkretisieren. Landesweit bedarf es einer übergeordneten Planung und Koordinierung. Im Gesundheitswesen bilden die Dienste für Abhängigkeitserkrankungen und die mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb vertragsgebundenen privaten Dienste der Caritas, der Vereinigungen „Hands“ und „La Strada

- Der Weg“, zusammen mit der therapeutischen Rehabilitations-Einrichtung Bad Bachgart in Rodeneck, das Landessuchthilfesystem, welches bezirksübergreifend eine fachspezifisch hohe Qualifikation garantiert und organisatorische Autonomie hat. Im Bereich der Suchtprävention sind eine ganze Reihe von Einrichtungen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Bildung, Jugendarbeit und Kultur aktiv. Der mit der Landesverwaltung vertragsgebundene Verein „Forum Prävention“ bietet Dienstleistungen für jene, die Maßnahmen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung umsetzen möchten, und bietet die Möglichkeit, gemeinsame Anliegen auf konzeptioneller und projektbezogenen Ebene weiterzubringen. Neben der landesweiten Koordinierung bedarf es im Suchtbereich auch einer Integrierung und Koordinierung auf lokaler Ebene zwischen Sozial- und Gesundheitsdiensten und der Prävention. Nachhaltiger Einsatz der Ressourcen. Das Auftreten neuer Suchtphänomene, die zunehmende Komplexität der Störungsbilder, das hohe Rückfallrisiko sowie die Notwendigkeit langfristiger Betreuungsmaßnahmen erfordern eine Erweiterung finanzieller und personeller Ressourcen und deren nachhaltigen und bewussten Einsatz.

Wer den Fachplan erarbeitet hat Landesamt für Menschen mit Behinderungen und Landesamt für Gesundheitssprengel: Sylvia Rainer, Loris De Benedetti, Peter Santa, Nadia Girelli Koordinierungseinheit im Bereich der Abhängigkeitserkrankungen: Loris De Benedetti, Sylvia Rainer, Nadia Girelli, Elio Dellantonio, Bruno Marcato, Peter Koler Arbeitsgruppe Prävention: Peter Koler, Christa Ladurner, Klaus Nothdurfter, Elio Dellantonio, Sara Oberhofer, Annalisa

Gallegati, Chiara Lombardo, Agostino Vecchio, Luis Wieser Arbeitsgruppe Therapie und Rehabilitation: Helmuth Zingerle, Bettina Meraner, Cristina Mitta, Gabriele Ghirardello, Alberto Degiorgis, Walther Tomsu, Christina Tinkhauser, Christian Folie Arbeitsgruppe soziale Maßnahmen: Maria Cristina Davare, Robert Vorhauser, Gaetana Ricci, Ernst Erlacher, Giampiero Firinù, Patrizia Federer, Eliana Ferri, Andrea Fellin


Politik

Seit Anfang Februar hat die Landesregierung ein neues Gesicht: Nach dem Rücktritt von LandeshauptmannStellvertreter Hans Berger ist Elmar Pichler Rolle als Landesrat in die Landesregierung gewählt worden.

B

Abgang nach 14 Jahren: LH Durnwalder verabschiedet seinen Stellvertreter Hans Berger damit wieder vollzählig ist. Der 53-jährige Bozner bringt viel Verwaltungs-Erfahrung mit, die er in seiner 13-jährigen Amtszeit als Vizebürgermeister der Landeshauptstadt sammeln konnte. Nach diesem Amt war Pichler Rolle 2008 in den Südtiroler Landtag gewechselt. Nach dem Rücktritt Bergers und der Wahl Pichler Rolles musste Landeshauptmann Luis Durnwalder auch die Kompetenzbereiche in der Landesregierung neu ordnen. Neo-Landesrat Pichler Rolle hat demnach die politische Verantwortung für die Raumentwicklung, für Natur und Landschaft sowie für Grundbuch und Kataster übernommen. Den bisher von Berger verwalteten Bereich Tourismus hat der Landeshauptmann dagegen Landesrat Thomas Widmann übertragen, während Richard Theiner zum ersten Landeshauptmann-Stellvertreter gewählt worden ist.  chr Foto: Arno Pertl

ereits im Jänner war Berger als erster Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesrat zurückgetreten. Er beendete damit eine fast genau 14-jährige Karriere in der Südtiroler Landesregierung, die im Februar 1999 mit dem Wechsel aus der Regionalregierung begonnen hatte. Der Reiner hatte damals die Bereiche Landwirtschaft, landwirtschaftliche Berufsbildung und Vermögen übernommen, erstere beide Bereiche fielen bis zu seinem Rücktritt in seinen Verantwortungsbereich. Von Anfang an hatte er sich dem Schutz und der Förderung der Berglandwirtschaft verschrieben, der Steigerung der Effizienz in der Organisation der Landwirtschaft Priorität zugemessen und nicht zuletzt die För-

derung der kleinen Kreisläufe im Blick. In seiner zweiten Amtszeit als Landesrat (2003 bis 2008) gab Berger zwar die Verantwortung über das Landesvermögen ab, übernahm stattdessen aber die Zuständigkeit für die Informationstechnik sowie die Bereiche Grundbuch und Kataster. Letztere blieben ihm auch in seiner letzten Amtszeit erhalten, dazu kam – neben der Funktion des ersten Landeshauptmann-Stellvertreters – auch der Bereich Tourismus, in dem Berger vor allem auf ein neues Finanzierungssystem und eine Professionalisierung des Marketings gesetzt hat. Zudem nutzte Berger die Synergien aus der gemeinsamen Verwaltung von Tourismus und Landwirtschaft, um die Zusammenarbeit dieser beiden Schlüsselbereiche der Südtiroler Wirtschaft zu fördern. Nach dem Rücktritt Michl Laimers hatte Berger zudem dessen Bereiche Raumentwicklung, Natur und Landschaft übernommen. Wegen seines geplanten Wechsels nach Rom hat Berger im Jänner dieses Jahres seine Ämter als Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesrat zurückgelegt, der Landtag hat daraufhin – genauer: am 5. Februar – Elmar Pichler Rolle in die Landesregierung gewählt, die

Foto: Arno Pertl

Neues Teammitglied

Das neue Gesicht in der Landesregierung: Neo-Landesrat Elmar Pichler Rolle (2. v.l. stehend) Das Land Südtirol | März 2013

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Arbeit

Pakt für die Arbeit Ein Jahr früher als ursprünglich geplant hat die Landesregierung den Beschäftigungsplan auf den Weg gebracht. Grund dafür ist die Krise, die sich mittlerweile auch auf den Arbeitsmarkt in Südtirol auswirkt. Bei der Ausarbeitung des neuen Arbeitspaktes können alle mitarbeiten, und zwar über den Blog auf www.arbeitsmarkt.it.

N

Frauen, ältere sowie benachteiligte Arbeitnehmer, seien die zentrale Inhalte des Blogs. „Der Blog ist für uns ein Experiment, wir verstehen ihn aber auch als wichtigen Schritt für eine Verwaltung, die sich immer mehr öffnet und immer transparenter wird", erklärt Ressortdirektor Andrea Zeppa. „Über den Blog sammeln wir bis 22. März alle Inputs, die danach in einen Workshop mit verschiedenen Arbeitsgruppen einfließen, der am 19. April auf dem Programm steht", so Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit. Beim Workshop würden die wichtigsten Anregungen und Tätigkeitsfelder zusammengefasst, auf deren Basis die zuständige Kommission bis Mitte Mai einen Entwurf des Beschäftigungsplans ausarbeite. Der Landesregierung soll der Plan-Entwurf Mitte Juni vorgelegt werden.  ohn Foto: Arno Pertl

ach wie vor steht Südtirol in Sachen Arbeitslosigkeit besser da als die allermeisten Regionen in Europa, erstmals nach Jahrzehnten ist die Arbeitslosenquote aber wieder über vier Prozent gestiegen: „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist eine Folge der Krise und für uns der Grund, die Arbeitsmarktpolitik verstärkt ins Zentrum der Aufmerksam-

keit zu rücken", erklärt der zuständige Landesrat Roberto Bizzo. Konkret bedeutet dies, dass die Landesregierung das Auslaufen des jeweils auf sieben Jahre angelegten Beschäftigungsplans im kommenden Jahr nicht abwarten will, sondern bereits jetzt den Startschuss zur Ausarbeitung eines neuen Plans gegeben hat. „Ziel ist, so viele Menschen wie möglich in die Ausarbeitung einzubeziehen, auch weil die demographische Struktur unserer Gesellschaft sich ändert und wir deshalb nicht nur eine Sozialpartnerschaft brauchen, sondern auch einen neuen Generationenvertrag", so Bizzo. Bis Juni wird daher eine ganze Reihe an Initiativen gesetzt, dank derer der Beschäftigungsplan auf eine breitestmögliche Basis gestellt werden kann. Bei der Ausarbeitung des neuen Arbeitspaktes geht die Landesabteilung Arbeit innovative Wege und lädt möglichst viele Menschen dazu ein, mitzuarbeiten. Über einen interaktiven Blogs auf www.arbeitspakt.it kann jeder Anregungen, Ideen und Kritiken einbringen, betont Arbeitslandesrat Bizzo. Schule und Jugend,

Landesrat Roberto Bizzo (rechts) stellt den Weg zum Arbeitspakt vor. Neben ihm sind Abteilungsdirektor Helmuth Sinn und Ressortdirektor Andrea Zeppa (links).

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Das Land Südtirol | März 2013


Soziales

Ulrike Vent, Monika Schwienbacher und Jutta Obertegger wurden heuer für ihre Diplomarbeiten mit einem Förderpreis vom Landesbeirat für Chancengleichheit und dem Landesfrauenbüro ausgezeichnet.

M

it der Namensführung des Kindes in Italien und einem Vergleich des Kindesnamensrechts hat sich Ulrike Vent in ihrer Dissertation befasst und dafür den ersten Preis bekommen. Vent zeigt auf, dass die im Kindesnamensrecht von den meisten kontinentaleuropäischen Staaten verfolgten Ziele der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie der Gleichheit aller Kinder, von Italien (noch) nicht erreicht wurden. „In ihrer wissenschaftlichen Analyse hat sie die Wichtigkeit der bewussten Auseinandersetzung mit der Na-

Foto: Arno Pertl

Chancengleichheit: Preise

mensgebung und der Entscheidung über den Nachnamen der Kinder herausgearbeitet", sagte die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer. Drei - bis sechsjährige Mädchen und Buben im Kindergarten in Schenna hat Monika Schwienbacher für ihre Laureatsarbeit genauer beobachtet. Sie zeigt auf, dass geschlechtergetrennte Bewegungsbaustellen im Kindergarten ein Gewinn für Mädchen und Jungen sind und hat für ihre Arbeit den zweiten Preis erhalten. Frauenförderung in der Gemeindenpolitik war das zentrale Thema der Diplomarbeit von Jutta Obertegger. Für ihre Arbeit hat sie den dritten

Cultura Socialis werkt im Netz

Vorbildliche Sozialprojekte nerstag 14.werden März am 14. März in Sterzing vorgestellt. Anlass ist edì 14 marzo die von der Landesabteilung Familie und Sozialwesen ins 0 – 19.00 h Leben gerufene Initiative / Vipiteno „Cultura Socialis“, die in halle Prinoth, Gabriel Leitner Str. diesem Jahr bereits zum di produzione Prinoth, via Gabriel Leitner siebten Mal stattfindet, und zwar unter dem Motto „Werken im Netz“.

013

EINLADUNG - INVITO

tag, 9.00 – 13.00 Uhr 662 - info@cultura-socialis.it Bahnhof Sterzing – Prinoth-Produktionshalle: chtigen Sie uns, wenn Sie mit öffentlichen eln anreisen, damit wir den Shuttledienst können!

C

dì, ore 9.00 – 13.00 662 - info@cultura-socialis.it uttle dalla stazione di Vipiteno allo stabilimenone Prinoth: chi dovesse utilizzare i trasporti gato di avvisarci per poter organizzare il ttle!

graphic: inside coop. soc.

ultur Socialis“ zeichnet beispielhafte Projekte und Initiativen Die Kunstpreise werden von der Stiftung Südtiroler im Sozialwesen aus. Dabei finden Sparkasse gestiftet I premi artistici sono offerti dalla Fondazione Cassa verschiedenst Bereiche Berücksichdi Risparmio di Bolzano tigung: Freiwillige im Netz, Profis, Unternehmen, Gemeindepolitik und cultura-socialis.it Medien. Die diesjährigen Siegerprojekte wurden von einer Fachjury aus

:

Preis erhalten. Obertegger zeichnet nach, welche Nüsse auf gemeindepolitischer Ebene zu knacken sind, wenn langfristig eine erfolgreiche Frauenpolitik gemacht werden soll und auch die wirtschaftliche Standortentwicklung des ländlichen Raums verbessert werden soll. Die aus den Arbeiten gewonnenen Anregungen sollen zur Verbesserung der Situation in Sachen Chancengleichheit beitragen, so Oberhammer. Auch der Direktor der Landesabteilung Arbeit Helmuth Sinn verweist auf die Wichtigkeit, Themen im Bereich Chancengleichheit aufzugreifen und zu veröffentlichen.  san

Beispiel geben – Zeichen setzen Dare esempio – dare risalto

nicht weniger als 230 Vorschlägen ausgewählt, welche die Bevölkerung über die Website www.cultura-socialis.it einreichen konnte. Vorgestellt und ausgezeichnet werden die Projekte am Donnerstag, 14. März, in der Produktionshalle Prinoth in der Industriezone Unterackern in Sterzing durch Landesrat Richard Theiner. Die frei zugängliche Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Die Abschlussfeier von „Cultura Socialis“ bietet die Möglichkeit, nicht nur die Siegerprojekte sondern viele weitere soziale Initiativen und die Menschen, die dahinter stehen, kennen zu lernen.

Ester de ejempl – dé n segn

Anmeldung und Infos: FAMILIE FAMIGLIA GESUNDHEIT SANITà SozIALES SocIALE

Tel. 348 3441662 (von Montag bis Freitag 9-13 Uhr) E-Mail: info@cultura-socialis.it.

Das Land Südtirol | März 2013

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Foto: Bautenressort

Energie

210 Tonnen Heizöl gespart 150.000 Euro an Euro wurden in die Photovoltaik-Anlagen investiert. „Die Gelder stamStromkosten und 210 men zu 100 Prozent aus dem Topf Tonnen Heizöl spart das für das EFRE-Programm der EU von 2007 bis 2013“, erklärt der Landesrat. Land nun durch Photovoltaik-Anlagen auf den Erste Anlagen installiert Dächern von insgesamt 15 Die ersten 15 Anlagen wurden auf Landhäusern und Schulen den Landhäusern am Silvius Main Bozen und Schlanders. gnagoplatz, der Raiffeisenstraße, der Brennerstraße, Amba Alagi Auch Unternehmen Straße, den Feuerwehrkasernen in können auf Dächern von der Drususallee und am Flugplatz, Landesgebäuden ihre dem TierseuchenbekämpfungsinsPhotovoltaikanlagen errichten. titut in der Kaiserau sowie auf den Angelika Schrott

D

ie ersten 15 landeseigenen Photovoltaik-Anlagen sind auf den Dächern von Landhäusern und Schulen in Bozen und Schlanders installiert, nun sollen zwei weitere folgen. „Pro Jahr erzeugen die bestehenden Anlagen rund 700.000 Kilowattstunden Strom; zugleich werden rund 460 Tonnen weniger Treibhausgase ausgestoßen“, freut sich Energielandesrat Florian Mussner. 1,9 Millionen

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Das Land Südtirol | März 2013

Gebäuden der Gewerbeoberschule „Max Valier“, der Handesoberschule „Heinrich Kunter“, der Lewit „Robert Gasteiner“, der italienischen Handelsoberschule „Cesare Battisti“ und der italienischen Gewerbeoberschule „Galileo Galilei“ in Bozen errichtet. In Schlanders wurden zwei Gebäude mit Photovoltaik bestückt, und zwar die Mehrzweckturnhalle und das Realgymnasium, während in Kortsch die Hauswirtschaftsschule jetzt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach verfügt. Für die Installation dieser ersten

15 Photovoltaikanlagen wurde eine Fläche von rund 4500 Quadratmeter verbaut, wobei auch auf eine gute architektonische und landschaftsintegrierte Bauweise Wert gelegt wurde. Der erzeugte Strom deckt rund 20 Prozent des Bedarfs dieser 15 Gebäude. Sämtliche Sicherheitsstandards, sei es in Sachen Brandschutz, sei es in Sachen elektromagnetische Felder, wurden eingehalten.

Noch mehr Anlagen geplant In Kürze wird ein zweiter Wettbewerb ausgeschrieben, um zwei weitere öffentliche Gebäude in Meran mit Photovoltaikanlagen zu bestücken. Diese werden eine Leistung von 220 Kilowattstunden haben und sollen im Herbst 2013 fertig gestellt werden. Wie Mussner ankündigt, sollen auch diese Anlagen über das EFRE-Programm der EU 2007-2013 finanziert werden. „Nach Abschluss des zweiten Wettbewerbs werden insgesamt 17 landeseigene Gebäude in Bozen, Meran und Schlanders mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein“, so Mussner. Damit steigt die Leistung der Photovoltaik-Anlagen


Energie auf den Dächern der Landesgebäude und Schulen auf rund 890 Kilowatt. Die jährlich erzeugte Strommenge dürfte sich auf rund 1,2 Millionen Kilowattstunden belaufen.

Landesdächer nutzen

Foto: Bautenressort

Auch private Unternehmen haben die Möglichkeit bekommen, auf

Pro Jahr erzeugen die bestehenden Photovoltaikanlagen rund 700.000 Kilowattstunden Strom

Pro Jahr werden 460 Tonnen Treib­ hausgas weniger ausgestoßen und dafür werden 700.000 Kilowatt­ stunden mehr Energie erzeugt." Landesrat Florian Mussner Dächern von Landesgebäuden ihre Photovoltaikanlagen zu errichten und so in den Genuss der staatlichen Fördermittel zu kommen. Solche Anlagen gibt es inzwischen in Sterzing am deutsche Oberschulzentrum, in Brixen auf den Dächern der Berufsschule „Ch. J. Tschuggmall“, des Landesbauhofes und auf dem Pädagogischen Gymnasium „J. Gasser“, in Auer auf dem Dach der Zweigstelle der „R. Gasteiner“-Schule, in der Bozner Industriezone auf dem Landesbauhof „Salten-Schlern“, in Lana auf dem Landesbauhof in der Industriezone, in Meran auf

dem Dach des deutschen und italienischen Oberschulzentrums, dem Pädagogischen Gymnasium „Josef Ferrari“, der deutschen Gewerbeoberschule und der Berufsschule „Luis Zuegg“. In Bozen wurde das deutsche wissenschaftliche Lyzeum, in Laas die Steinmetzschule „Johannes Steinhäuser“, in Naturns der Straßenstützpunkt, in Vetzan der Sammelpunkt des Straßendienstes, in Schlanders die Berufsschule und deren Außenstelle, in Mals das Oberschulzentrum und in Toblach der Straßenstützpunkt mit einer Photovoltaikanlage versehen. „Wir setzen nicht nur auf erneuerbare Energie, sondern wollen auch gleichzeitig die Privatwirtschaft förden“, unterstreicht Mussner. Zugleich würden Maßnahmen gesetzt, um den Photovoltaik-Markt in Südtirol anzukurbeln und wissenschaftliche Forschungen auf diesem Sektor zu ermöglichen, so der Landesrat.

Meldepflicht für Hörnchen

P

allas (Sciurus carolinensis), Grau- (Callosciurus erythraeus) und Fuchshörnchen (Sciurus niger) sind vor kurzem über eine EU-Verordnung in das Verzeichnis B der CITES (das Washingtoner Artenschutzübereinkommen) aufgenommen worden. „Grund dafür war, dass diese allochthonen Hörnchenarten eine Gefahr

für die einheimische europäische Hörnchenpopulation darstellen", erklärt Hauptforstinspektor und CITES-Beauftragter, Andrea Ragazzoni, vom Landesamt für Jagd und Fischerei. Er verweist auch darauf, dass diese drei Hörnchenarten außerhalb Europas keinen Schutz genießen. Nun hat das Umweltministerium diese europäischen Vorgaben für Italien übernommen. Das diesbezügliche Ministerialdekret wurde am 2. Februar 2013 im Gesetzesanzeiger veröffentlicht. Es verbietet Handel, Aufzucht und Haltung allochthoner (fremder) Hörnchenarten. Es führt zudem eine Meldepflicht ein: Demnach sind Halter der drei Hörnchenarten verpflichtet, innerhalb von 90 Tagen - also bis spätestens 3. Mai - im Landesamt für Jagd und Fischerei in der Bozner Brennerstraße 6 davon Meldung zu machen. Vordrucke finden sich auf den In-

ternet-Seiten des Landesamtes für Jagd und Fischerei unter www.provinz.bz.it/forst/genehmigungen/ cites.asp oder www.provincia.bz.it/ foreste/autorizzazioni/cites.asp. Wer der Meldepflicht nicht nachkommt, muss mit Strafen bis zu 3098 Euro rechnen. Die widerrechtliche Einfuhr der Hörnchen nach Italien wird strafrechtlich geahndet.

Foto: Landesamt für Jagd und Fischerei

Wer fremde Hörnchenarten hält, wie etwa Pallas Hörnchen, Grauhörnchen oder Fuchshörnchen, muss dies dem Landesamt für Jagd und Fischerei melden. Die Meldepflicht wurde europaweit zum Schutz der einheimischen Eichhörnchenarten eingeführt.

Ein nordamerikanisches Grauhörnchen Das Land Südtirol | März 2013

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Arno Pertl

Aus der Landesregierung

Gesundheit

Onkologische Zertifizierung

U

m die Behandlung von Krebspatienten weiter zu verbessern, hat die Landesregierung Ende Jänner auf Antrag von Landesrat Richard Theiner

Bau

beschlossen, ein Zertifizierungssystem für die onkologische Chirurgie einzuführen, die chirurgische Behandlung also auf spezialisierte Abteilungen zu konzentrieren. Krebsoperationen werden deshalb künftig an den Krankenhäusern Bozen, Brixen, Meran und Bruneck durchgeführt. Die bestmögliche chirurgische Behandlung soll über Qualitätsmerkmale gewährleistet werden, zu denen unter anderem die gesamte Anzahl der Eingriffe, das Umfeld an der Abteilung sowie die Anzahl der Eingriffe pro Chirurg gehören. Die onkologische Zertifizierung bedeutet indes nicht, dass die gesamte Behandlung auf die genannten Krankenhäuser beschränkt bleibt: Die Krebspatienten werden auch weiterhin in allen Krankenhäusern des Landes von der Diagnostik, der postoperativen Nachbetreuung mit Chemotherapie, der onkologischen Reha bis hin zu den Nachkontrollen betreut.

150 Millionen für Infrastruktur

2013

investiert das Land 47,8 Millionen Euro in den Hochbau, 83,6 Millionen in den Tiefbau und 24 Millionen in die Krankenhäuser: Das sind die finanziellen Eckpfeiler des Programms, das die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Florian Mussner Mitte Februar genehmigt hat. Was den Straßenbau betrifft, so fließen 68 Millionen Euro in die Fortführung bereits begonnener Bauvorhaben. So werden die Umfahrungen von Auer, Meran, Leifers (insgesamt 42 Millionen Euro) weitergebaut, der Ausbau der Sarntaler Straße (10 Millionen Euro) und der Völser Straße (5 Millionen Euro) vorangetrieben.

Minderheitenpreis

Z

Foto: Arno Pertl

um dritten Mal verleiht die Landesregierung 2013 den mit 20.000 Euro dotierten

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Das Land Südtirol | März 2013

Südtiroler Minderheitenpreis. In diesem Jahr geht der Preis an den Dalai Lama, das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter. „Der Dalai Lama ist ein würdiger Vertreter für Minderheitenanliegen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Der Minderheitenpreis war 2009 zum ersten Mal verliehen worden, und zwar an August Gril, Initiator und Obmann des „Gottscheer Altsiedler Vereins“, 2011 war dagegen die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) mit dem Preis ausgezeichnet worden. Der dritte Preisträger, der Dalai Lama, wird den Preis anlässlich seines Südtirol-Besuchs am 10. April überreicht bekommen.

Arno Pertl

Ausgezeichneter Dalai Lama

Im Hochbau stehen 47,8 Millionen Euro zur Verfügung, davon sind 8,7 Millionen für noch fertig zu stellenden Bauvorhaben vorgesehen. Das Gros der übrigen Gelder fließt in die energetische Sanierung der Landhäuser (14 Millionen Euro) sowie in Schulbauten (Handelsoberschule Bozen, Fachoberschule für Bauwesen Bozen, Turnhalle des neusprachlichen Lyzeums Bozen) und in den Sitz des Weißen und Roten Kreuzes in Meran. Für Bauvorhaben in den Krankenhäusern Sterzing, Schlanders und Meran werden zudem 24 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.


Mobilität

Steuern sparen Kaum einer weiß es, aber in Südtirol zahlen Fahrzeugbesitzer weniger Steuern und Abgaben als anderswo. Eine durchschnittliche Familie kommt so auf eine Ersparnis von rund 200 Euro jährlich. Immerhin eine halbe IMU...

K

fz-Steuer, Umschreibungssteuer, Steuer auf die Autoversicherung: Wer ein Motorrad oder Auto sein Eigen nennt, hat eine ganze Reihe an Spesen zu decken. Allerdings sind diese nicht überall gleich hoch, sondern variieren von Region zu Region. In Südtirol sind sie – das sei vorweg genommen – staatsweit am niedrigsten, obwohl das Land nicht über die Steuerhoheit verfügt: „Wir nutzen stattdessen Spielräume, die wir dem Mailänder Abkommen verdanken, um den Steuerdruck auf Bürger und

Unternehmen zu vermindern“, so Finanzlandesrat Roberto Bizzo. Ein Beispiel dafür ist die Kfz-Steuer, die die Landesregierung schon 2009 um zehn Prozent für alle Fahrzeuge gesenkt hatte. „Dazu kommt in diesem Jahr erstmals ein weiterer Zehn-Prozent-Bonus für alle Fahrzeuge mit einem umweltfreundlichen Antrieb, also mit einem Flüssiggas-, Methan-, Elektro-, Wasserstoff- oder Hybridmotor“, so Bizzo. Dieser Bonus gilt ab dem vierten Jahr, hat die Landesregierung doch dafür gesorgt, dass diese Fahrzeuge drei Jahre Kfz-Steuerbefreit sind. Im Vorjahr eingeführt hat das Land zudem die Rückerstattung von Steuerguthaben, die entstehen, wenn ein Auto im Laufe des Jahres verschrottet, exportiert oder gestohlen wird. „Allein 2012 haben wir Steuern in 450 Fällen und in einer Gesamthöhe von rund 47.000 Euro rückerstattet“, so der Finanzlandesrat.

Sparen und erleichtern Weniger um Einsparungen, als viel mehr um Erleichterung geht es zudem bei der Einführung neuer Zahlungsmöglichkeiten für die KfzSteuer, etwa über die eigens eingeführte Website, über Tabaktrafiken oder Banken. „Wir versuchen, die Bürger dazu zu bewegen, ihre KfzSteuer elektronisch zu bezahlen, weil es für sie der einfachste Weg ist und uns die Sicherheit bietet, dass die Steuern korrekt gezahlt werden“, so Bizzo. Aus diesem Grunde

werde ab 2014 das Verschicken vorausgefüllter Posterlagscheine eingestellt. „Es kommt leider sehr oft vor, dass die Bürger ihre Steuern zu spät begleichen, was mit diesen Erlagscheinen das Problem mit sich bringt, dass die dann fälligen Strafzahlungen nicht bezahlt werden“, so der Landesrat. Die daraus folgenden Steuerstreitverfahren könne man sich sparen, wenn elektronisch gezahlt werde, nachdem sich die Steuerschuld dann automatisch anpasse. Neben der Kfz-Steuer hat die Landesregierung noch zwei weitere Abgaben auf Fahrzeuge gesenkt. So wurde der Steuersatz auf Autoversicherungen von 12,5 Prozent 2011 auf heute neun Prozent herabgesetzt, während dieser in allen anderen Regionen auf bis zu 16 Prozent angehoben worden ist. Allein dies bringt auf eine Versicherungsprämie von 500 Euro eine Ersparnis in Höhe von 35 Euro jährlich mit sich. Noch drastischer fällt die Senkung der Umschreibungssteuer aus. Sie beträgt beim Kauf eines neuen Fahrzeugs in Südtirol 151 Euro, während sie im staatsweiten Schnitt 378 Euro ausmacht. Alles in allem kommt eine durchschnittliche Südtiroler Familie damit auf rund 200 Euro an Einsparungen bei Steuern und Abgaben rund um ihre Fahrzeuge, und zwar pro Jahr. „Das entspricht“, so Landesrat Bizzo, „etwa der Hälfte der Ausgabe, die im Durchschnitt für die berühmt-berüchtigte Immobiliensteuer IMU anfällt.“  chr Das Land Südtirol | März 2013

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Personal

Gehaltszettel ade Etwa 9000 Landesangestellte, Lehrer und Schulführungskräfte erhalten ihren Lohnstreifen künftig nicht mehr in Papierform und auf dem Postweg, sondern via Internet.

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Landesverwaltung verfügen, können über die Bürgerkarte bzw. den eGov-Account auf die digitale Personalakte zugreifen. Mit der Bürgerkarte können grundsätzlich alle Mitarbeiter ihre Personalakte einsehen, egal ob sie über einen Account und ein elektronisches Postfach der

Foto: Arno Pertl

or einem Jahr ist die digitale Personalakte für das Landespersonal eingeführt worden, im Februar ist der Dienst auf die Schulbediensteten ausgeweitet worden. Im Februar und März wird der Lohnstreifen dem Schulpersonal auch noch per Post zugesandt, ab April ist der Gehaltszettel in seiner Papierform Geschichte. Den Bediensteten wird dann per Email oder SMS mitgeteilt, dass der neue Lohnstreifen oder die Einkommenserklärung CUD in der digitalen Personalakte abgelegt worden sind. Das Personal kann die digitale Personalakte entweder über Internet oder Intranet einsehen. Angestellte, die weder über einen Account noch über ein elektronisches Postfach der

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Das Land Südtirol | März 2013

Landesverwaltung verfügen oder nicht. Neben dem Personal ohne Account oder Email-Postfach ist der Zugriff mit der Bürgerkarte auch jenem Personal möglich, das vom Dienst ausgeschieden oder längerfristig abwesend ist. Detailinformationen für den Zugang zur digitalen Personalakte mit Bürgerkarte bzw. eGov-Account gibt's im Internet auf www.provinz.bz.it/buergerkarte. "Die digitale Personalakte ist ein wichtiger Schritt hin zu einer digitalen Verwaltung", kommentiert Landesrat Bizzo. „Der Südtiroler Landesbetrieb will eine moderne Verwaltung sein und den eigenen Bediensteten die Vorteile der modernen Informationstechnologien zugänglich machen. Mit der digitalen Personalakte wird nicht nur Bürokratie abgebaut, sondern werden vor allem auch Kosten eingespart. Die Einsparungen, die wir durch den Verzicht auf den Postversand erreichen, betragen immerhin 200.000 Euro pro Jahr", erklärt Bizzo.  ohn info www.provinz.bz.it/buergerkarte https://myportal.egov.bz.it Callcenter 800 816836


Wohnbau

Sanieren: Neu geregelte Beiträge

Foto: Abteilung Wohnungsbau

Wer sein Haus saniert hat, kann beim Land um einen Beitrag ansuchen. Seit 1. Jänner gibt es allerdings nur mehr dann einen Beitrag, wenn der Antragsteller die bereits bezahlten Rechnungen der durchgeführten Arbeiten vorlegen kann.

B

esitzer oder Nutzer von Wohnungen, die vor mindestens 25 Jahren gebaut und seitdem noch nie saniert wurden, können für die Sanierung ihrer Immobilie, um einen Beitrag ansuchen. Mit über 68 Millionen Euro hat das Land zwischen 1994 und 2011 den Bürgern bei solchen Sanierungen unter die Arme gegriffen. Allein 2011 wurden Beiträge von insgesamt 1,5 Millionen zugewiesen, und zwar bei vorliegenden 187 Beitragsgesuchen für die Sanierung von 204 Unterkünften. „Um mehr Transparenz zu schaffen und mögliche Spekulationen auszuschließen wurde eine neue Richtlinie erlassen, dass die Gesuchssteller ab 1. Jänner 2013 nun auch eine Rechnung und einen Zahlungsbeleg vorweisen müssen“, sagt Wohnbaulandesrat Christian Tommasini.

Schwindler ausbremsen Abgegeben werden können die Beitragsansuchen direkt bei den Informationsschaltern der Landesabteilung Wohnungsbau, Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße

1, in Bozen oder bei den Außenstellen der Abteilung in Meran, Schlanders, Brixen und Bruneck. Auch auf dem Postweg können die Ansuchen eingereicht werden. „Die Sanierungsarbeiten dürfen erst 30 Tage nach der Abgabe des Beitragsgesuchs beginnen“, sagt der Direktor der Landesabteilung Wohnungsbau Wilhelm Palfrader. Beiträge gibt es für verschiedene Sanierungsarten wie etwa den Abbruch und Wideraufbau, die Nutzungsänderung usw.

Nun auch Belege abgeben Eine ganze Reihe von Dokumenten sind dem Beitragsansuchen beizulegen. Aus der Einkommenserklärung muss hervorgehen, dass das Einkommen bis zum 30. April 2013 nicht über 52.900 Euro ausmacht

und somit die fünfte Einkommensstufe nicht überschreitet. Außerdem müssen dem Gesuch eine Baukonzession, das von der Gemeinde genehmigte Projekt, die Kubaturberechnung, der Kostenvoranschlag und die Erklärung des Bauleiters über die Fertigstellung der Arbeiten für die Wiedergewinnung beigelegt werden. Hinzu kommen die Rechnungen im Original mit Zahlungsbestätigung.

Berechnung nach Einkommen Der Beitrag wird aufgrund der Wohnfläche, der Baukosten, des Kostenvoranschlags und des Einkommens des Antragsstellers sowie der Zusammensetzung seiner Familie berechnet. Ausgehend vom Einkommen der vergangenen beiden Jahre also 2010 und 2011 (bis zum 30. April 2013) wird der Prozentsatz der Förderung berechnet, der zwischen 25 und 50 Prozent der anerkannten Kosten liegt. Derzeit bewegen sich die Beitragshöhen zwischen 32.000 Euro und 74.000 Euro je nach Familienzusammensetzung und Einkommen.  san info www.provinz.bz.it/wohnungsbau/

Das Land Südtirol | März 2013

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Neue Direktorin

Foto: Sozialressort

Kurz notiert

Brigitte Waldner ist nun die neue Direktorin des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel.

D

ie 45-jährige Malserin studierte Rechtswissenschaft in Innsbruck und unterrichtete anschließend für einige Jahre Rechtskunde und Volkswirtschaft an Handelsoberschulen und Lehranstalten für Wirtschaft und Tourismus. Nach einem kurzen Abstecher als Mitarbeiterin bei der Gemeinde Bozen wechselte sie im Jahr 2000 in

die Landesverwaltung als Verwaltungsinspektorin des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel. Zudem unterrichtete sie jahrelang in der Abendschule in Bozen und absolvierte eine dreijährige Coachingausbildung. „Wie viele andere Bereiche befindet sich auch das Sozialwesen in einer Zeit des Umbruches", so Waldner. „Die große Herausforderung der nächsten Zeit

Happy Birthday Touriseum!

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013 feiert das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran sein zehnjähriges Bestehen. Ab 29. März ist das Touriseum wieder geöffnet und bietet zwei Sonderausstellungen und eine neu gestaltete Dauerausstellung. Die Sonderausstellung URLAUB_ VACANZE 2.0 informiert bis 15. November über die tiefgreifenden Veränderungen im Tourismus seit der Eröffnung des Touriseum im Jahr 2003: Mit ihrem Smartphone suchen Reisende heutzutage nach Restaurants, twittern „Geheimtipps“, zeigen Freunden auf Facebook ihre Urlaubsbilder und bestimmen mit Bewertungen auf Online-Portalen die Laune der Hoteliers und Gastronomen. Im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes 2013 lädt das Touriseum zu einem Blick hinter die Kulissen. Die „Peepshow der Objekte“ präsentiert bis 15. November Besonderheiten aus der Sammlung des Touriseum, deren größter Teil den Besucherinnen und Besuchern gewöhnlich verborgen bleibt, und gibt Auskunft, welche Objekte für ein Tourismusmuseum interessant sind und wie das Sammeln und

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Bewahren eigentlich vor sich geht. Wer mehr über die illustren Bewohner von Schloss Trauttmansdorff erfahren möchte, sollte die neu gestaltete Dauerausstellung zur Schlossgeschichte besuchen. Die umgebauten Räume im 2. Stock präsentieren spannende Geschichten über die Bewohnerinnen und Bewohner des Schlosses, darunter Kaiserin Elisabeth „Sissi“, die Grafen von Trauttmansdorff und Baron Deuster. Das Südtiroler Landesmuseum für Touriseum ist das erste Museum im Alpenraum, das sich der Geschichte des Tourismus widmet. In lebendig inszenierten Räumen werden seine Besucher auf eine unterhaltsame Zeitreise eingeladen, die 200 Jahre Tourismusgeschichte aus der Sicht der Reisenden und Bereisten erzählt. Detailgetreue Modelle, Filme und Töne erwecken das Museum zum Leben. Die Besichtigung von Schloss Trauttmansdorff mit dem Touriseum ist in der Eintrittskarte der Gärten von Schloss Trauttmansdorff inbegriffen. Mehr Infos gibt es unter der Rufnummer 0473 270172 und im Web unter www.touriseum.it

wird es sein, gemeinsam mit allen Partnern das gute soziales Angebot zu halten und gleichzeitig mutig neue ergänzende oder alternative Angebote anzudenken und umzusetzen", sagt Waldner. Soziallandesrat Richard Theiner gratuliert Brigitte Waldner zum Amtsantritt und wünschte ihr viel Erfolg für ihre verantwortungsvolle Aufgabe.  san

Gesamttiroler "Volkskulturen"

A

ls Wiederund WeiVolkskulturen tergabe von Traditionen und gesellschaftlichen Interaktionen definiert die Sozialwissenschaft den Begriff Volkskultur. Diesem vielschichtigen Thema ist das jüngste Themenheft der Tiroler Kulturberichte gewidmet, das die Landeskulturabteilungen von Südtirol und Tirol unter der Redaktion von Sylvia Hofer, Barbara Stocker und Petra Streng herausgebracht haben. Volksmusik und Volkstheater, Volkstanz und Chronistenwesen, Trachtenwesen und Heimatschutz, Bräuche und Märkte - dies alles sind Inhalte des mehr als 180 Seiten starken Themenheftes mit über 60 Beiträgen. Das Themenheft "Volkskulturen" ist in der Landesabteilung Deutsche Kultur (E-Mail: sylvia.hofer@provinz.bz.it, Tel.: 39-0471-413314) kostenlos erhältlich bezogen werden.  Kulturberichte 2012 aus Tirol und Südtirol


Sicherheit

Sicherer Flug! Elektroleitungen, Seilbahnen, Antennen oder ähnliches sind eine große Gefahr für Flugretter und Piloten. Einen täglich aktualisierten Überblick der Hindernisse in der Luft bietet die Landesabteilung Forstwirtschaft Piloten derzeit über eine digitale Karte und einen Newsletter. Angelika Schrott

W

enn Piloten durch Südtirol fliegen, sollen sie genau wissen, wo Netze, Drähte, Seilbahnen, Leitungen verlaufen, und wo Antennen und Umsetzer stehen, damit sie diesen Gefahrenpunkten ausweichen können“, betont Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung den Bereich Forstwesen verwaltet. „Die täglich ajournierte Karte der Landesabteilung Forstwesen wird im Cockpit übertragen und die Piloten können sich dann danach richten, außerdem bekommen sie über einen Newsletter kostenlos ständig aktualisierte Informationen über die Flughindernisse“, sagt Durnwalder. Derzeit sind in Südtirol 2514 linienförmige und 750 vertikale Luftfahrthindernisse erhoben.

damit beauftragt, eine digitale Karte über die Luftfahrthindernisse in Südtirol zu erstellen. Die Betreiber von Luftfahrthindernissen müssen somit das Bestehen, die Errichtung oder den Abbau von Luftfahrthindernissen der Landesabteilung Forstwirtschaft melden. Leider fehlen immer noch die Daten einiger Betreiber. „Diese sollten Verantwortung zeigen und ihre Anlagen melden, denn der Dienst funktio­ niert nur gut, wenn er komplett ist“, betont Durnwalder.

Hilfe für Flugrettung

Daten downloaden

„Hauptnutznießer dieser Dienste ist wohl die Flugrettung, denn unsere Flüge, um Patienten zu helfen, können nicht im Voraus geplant werden und Hindernisse sind für uns aus der Luft nicht sichtbar“, unterstreicht Manfred Brandstätter, Primar der Abteilung Notfall- und Rettungsmedizin des Bozner Krankenhauses. Die digitale Karte und der Newsletter seien deshalb eine fundamentale Hilfe für die Flugrettung und ein großer Schritt in Richtung mehr Sicherheit, so Brandstätter. Über ein Landesgesetz wurde die Landesabteilung Forstwesen 2006

Auf der Webseite der Landesabteilung Forstwesen können sich Interessierte registrieren und den zweisprachigen Newsletter über neue bzw. abgetragene Luftfahrthindernisse bekommen, der die wichtigsten Daten wie Anlagetyp, maximaler Bodenabstand, Kennzeichnung, Koordination usw. der Hindernisse enthält. Außerdem kann auf der Webseite um den kostenlosen Download der Daten zu den Luftfahrthindernissen angesucht werden. In den Rettungshubschraubern der Notrufzentrale werden diese Daten in einem speziell dafür

weiterentwickelten Navigationsund Ortungsgerät eingesetzt.

Meldung vereinfacht Bei der Erstellung der digitalen Karte wurde mit den zuständigen Militärbehörden C.I.G.A. in Rom, Aeronautica Militare in Mailand, Esercito Trentino Alto Adige in Trient und MARIDIPART in zusammengearbeitet. Dadurch wurde eine große Vereinfachung betreffend der Meldung der Luftfahrthindernisse erreicht. „Während der Betreiber früher sowohl den Bau als auch den Abtrag eines Luftfahrthindernisses an sechs Militärbehörden sowie an die zivilen Luftfahrtbehörden ENAC und ENAV über eingeschriebenen Brief melden musste, wird dies seit 2012 vom Landesamt für Forstplanung digital und kostenlos erledigt“, sagt Durnwalder. So konnten die Betreiber allein 2012 rund 13.000 Euro an Versandkosten sparen, so der Landeshauptmann.  info www.provinz.bz.it/forst/studien-projekte/ flughindernissen.asp

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Europa

Neue EU-Steuervorschriften wird aber oftmals grenzüberschreiAb 2013 gelten neue tend organisiert, weshalb ein geEU-Vorschriften, mit meinsames Handeln aller EU Ländenen Steuerbetrug, der erforderlich ist, um den Betrug effektiv zu bekämpfen. Steuerhinterziehung und aggressive Steuerplanung Aktionsplan gegen innerhalb der Union besser Steuerbetrug bekämpft werden sollen. Vor diesem Hintergrund hat die EuEine neue Richtlinie bildet ropäische Kommission einen Aktionsplan vorgelegt. Dieser enthält die Grundlage für eine einen umfassenden Katalog für soengere Zusammenarbeit fortige und künftige Maßnahmen. Diese sollen den Mitgliedstaaten und einen verbesserten helfen, ihre Steuergrundlagen zu Informationsaustausch schützen und die Milliarden Euro zwischen den Steuerbehörden an Steuern einzuziehen, die ihnen rechtmäßig zustehen. In einer Empin der EU. Auch für fehlung, die sich gegen Steueroasen Unternehmen ändern sich die richtet, werden den Mitgliedstaaten einheitliche Kriterien in die Hand Steuerregeln. Arno Schuster, Abteilung Europa

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twa eine Billion Euro gehen in der EU Jahr für Jahr durch Steuerhinterziehung und Steuerumgehung verloren. Es ist zwar Aufgabe der einzelnen Mitgliedstaaten, Steuern einzutreiben und Steuerbetrug zu bekämpfen. Der Betrug

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gegeben, um Steueroasen zu erkennen, so dass sie diese auf nationale schwarze Listen setzen können. Außerdem werden spezielle Maßnahmen festgelegt, mit denen NichtEU-Mitgliedstaaten dazu gebracht werden sollen, die in der EU geltenden Steuerstandards anzuwenden. In einer zweiten Empfehlung, die sich auf die aggressive Steuerpla-

nung bezieht, werden Vorschläge gemacht, wie gegen Rechtstricks und Schlupflöcher vorgegangen werden kann, die einige Unternehmen ausnutzen. Die Mitgliedstaaten werden zudem angehalten, ihre Doppelbesteuerungsabkommen zu verbessern, um "doppelte Nichtbesteuerung" zu verhindern, d.h. zu vermeiden, dass Einkünfte, die im Quellenstaat nicht besteuert werden, im Ansässigkeitsstaat steuerbefreit sind. Zudem beinhaltet der Aktionsplan die Einrichtung einer Plattform für verantwortungsvolles Handeln im Steuerwesen, die Schaffung einer EU-weiten Steueridentifikationsnummer, die Überprüfung der Missbrauchsbekämpfungsvorschriften in wichtigen EU-Richtlinien und gemeinsame Leitlinien zur Rückverfolgung von Geldströmen.

Richtlinie für Informationsaustausch Da die Steuergesetzgebung in der EU nicht einheitlich ist, kann nur durch eine enge Verwaltungszusammenarbeit gewährleistet werden, dass Steuern angemessen erhoben


Europa und Steuerbetrug und -hinterziehung vermieden werden. Mit der neuen EU-Amtshilferichtlinie in Steuerangelegenheiten werden die EU-Standards für Transparenz und Austausch von Informationen an die internationalen Standards angeglichen. Einer der wichtigsten Aspekte der Richtlinie ist die Aufhebung des Bankgeheimnisses: Ein Mitgliedstaat kann es nicht ablehnen, einem anderen Mitgliedstaat Informationen zu übermitteln, nur weil ein Finanzinstitut über diese verfügt. Zudem wird ab dem 1. Januar 2015 ein automatischer Informationsaustausch über fünf Kategorien von Einkommen und Kapital auf Grundlage verfügbarer Informationen zwischen den einzelnen EU-Ländern eingeführt: Löhne und Gehälter, Aufsichts- oder Verwaltungsratsvergütungen, Lebensversicherungen, Pensionen, Immobilienbesitz und Einkünfte daraus. Leben also beispielsweise italienische Senioren im EU-Ausland, werden deren Rentnerkonten von den Finanzbehörden in Italien durchleuchtet. Die EU-Mitgliedsstaaten informieren den italienischen Fiskus aber nicht nur über Ruhegehälter, sondern auch über Zinseinnahmen, welche die italienischen Senioren dort erzielen, sowie über weitere Einkünfte etwa aus Lebensversicherungen und Mieteinnahmen. Die Europäische Kommission kann die Liste ab 2017 um drei Kategorien erweitern, nämlich um Dividenden, Kapitalerträge und Lizenzen.

Mit der Richtlinie werden auch einheitliche Formblätter und Verfahren eingeführt, durch die der Austausch von Daten zwischen den nationalen Behörden schneller und effizienter wird. Steuerbeamte können ermächtigt werden, an behördlichen Ermittlungen in einem anderen Mitgliedstaat teilzunehmen. Ebenso können sie beantragen, dass ihre Steuersachen betreffenden Unterlagen und Entscheidungen andernorts in der EU zugestellt werden. Es werden Fristen eingeführt, um die Verfahren sowohl für den Austausch von Informationen auf Anfrage (Antwort innerhalb von sechs Monaten nach Eingang des Ersuchens) als auch für den spontanen Informationsaustausch (Übermittlung von Informationen spätestens einen Monat, nachdem sie verfügbar geworden sind) zu beschleunigen. Die Richtlinie gilt für alle Steuern außer der Mehrwertssteuer, den Zollsätzen, direkten Steuern und den Pflichtsozialbeiträgen, für die bereits andere Rechtsvorschriften der Union zur Verwaltungszusammenarbeit gelten.

Richtlinie zu Steuerregeln für Unternehmen Neue EU-Vorschriften für die Mehrwertssteuer sehen Erleichterungen für Unternehmen in ganz Europa vor. Elektronische Rechnungen und Papierrechnungen sind ab 2013 nämlich gleichgestellt und einheitlichen Vorschriften unterworfen. Damit soll die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung gefördert werden. Die Unternehmen können frei wählen, welches Verfahren der Rechnungsstellung für sie am besten geeignet ist. Die EU-Mitgliedstaaten dürfen keine Bedingungen für die elektronische Rechnungsstellung mehr vorschreiben, wie z. B. elektronische Signaturen. Außerdem können Rechnungen fortan elektronisch aufbewahrt werden. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Unternehmen aufgrund der geringeren Verwaltungskosten bis zu 18 Milliarden Euro jährlich einsparen können. Die Mitgliedstaaten können weiters Unternehmen mit einem Umsatz

von weniger als zwei Millionen Euro jährlich die Istversteuerung ermöglichen, d.h. die betreffenden KMU hätten die Mehrwertssteuer erst dann zu entrichten, wenn sie diese vom Kunden erhalten. Dadurch können die Unternehmen Liquiditätsprobleme vermeiden, weil vor allem bei kleinen Unternehmen der Zeitraum zwischen Rechnungsstellung und Zahlungseingang lang sein kann.

Europäischer Verhaltenskodex und Sanktionen Um die Einhaltung von Steuervorschriften zu verbessern, wird die Kommission bewährte Verwaltungspraktiken der Mitgliedstaaten sammeln und einen Kodex für die Steuerpflichtigen entwickeln, in dem sie bewährte Verfahren erläutert, durch die Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen Steuerverwaltungen und Steuerpflichtigen verbessert werden, die Transparenz bezüglich der Rechte und Pflichten der Steuerpflichtigen erhöht und ein dienstleistungsorientiertes Konzept gefördert wird. Anfang 2013 wird die Kommission hierzu eine Konsultation der Öffentlichkeit in die Wege leiten. Die Kommission wird auch prüfen, ob es möglich und praktikabel ist, die Definition bestimmter Arten von Verstößen gegen Steuervorschriften einschließlich verwaltungs- und strafrechtlicher Sanktionen für alle Steuerarten einander anzugleichen. Sie hat vor Kurzem strafrechtliche Bestimmungen zur Verstärkung der Bekämpfung von Betrug vorgeschlagen, der die finanziellen Interessen der EU beeinträchtigt, und ist der Auffassung, dass diesem Thema im Zusammenhang mit den umfassenderen Überlegungen zur Einführung einer Strafrechtspolitik auf EU-Ebene weitere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Nähere Informationen über den Aktionsplan und über die zitierten Richtlinien und Empfehlungen finden sich auf der Homepage der Generaldirektion Steuern und Zollunion der Europäischen Kommission unter: http://ec.europa.eu/taxation_customs/index_de.htm  Das Land Südtirol | März 2013

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Euregio

Euregio als Kulturnetzwerk Der von der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino Ende Jänner organisierte Workshop zur Kulturhauptstadtbewerbung 2019 hat Früchte getragen: In einem regen Austausch an insgesamt zehn thematischen Arbeitstischen haben Kulturexperten verschiedenster Kulturorganisationen in der Europaregion zahlreiche Vorschläge erarbeitet.

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er grenzüberschreitenden Kulturkooperation kommt bei der gemeinsamen Bewerbung von Venedig und dem Nordosten Italiens mit Trentino-Südtirol eine besondere Rolle zu, so die Generalsekretärin der Europaregion, Birgit Oberkofler: „Unabhängig vom Ausgang des Bewerbungsverfahrens glauben wir, dass dieser Prozess den grenzüberschreitenden Kulturinitiativen neue, langfristige Impulse verleihen kann.“ Dabei solle die Kultur als Entwicklungsmotor

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für Wirtschaft und Gesellschaft etabliert werden. Zum ersten Mal setze man auf Kultur, um die Europaregion auch durch die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze im Kulturbereich, wirtschaftlichen Wachstum und einen Mehrwert für die Bevölkerung nachhaltig weiterzuentwickeln, so Oberkofler. Mit 1,7 Millionen Einwohnen hat die Euregio eine Dimension einer großen europäischen Metropole. Mit ihrem vielschichtigen Kulturangebot erhebe sie eine unverwechselbare Stimme im europäischen Kulturkonzert, meitn die Generalsekretärin. Die Arbeit des Bozner EVTZ (Europäischer Verbund territorialer Zusammenarbeit)-Büros werde auch darin bestehen, das Bewusstsein für dieses große Netzwerk-Potential zu schärfen. Die Kultur könne dabei eine Vorreiterrolle einnehmen. In den Euregio-Workshops wurde der Stand der Bewerbung in allen Kultursektoren von der Musik über die Literatur, von den Museen über das Theater bis hin zu kreativen Unternehmen und der freien Kunstszene analysiert. Neben der Fokussierung auf die Kulturhauptstadt-Bewerbung diente der Austausch besonders dem Ausbau der grenzüberschreitenden Zu-

sammenarbeit im Kulturbereich. So wurden die Schaffung einer Koordinierungsstelle im Kulturbereich vorgeschlagen, mehr Zusammenarbeit der Festivals gefordert, größeres Augenmerk auf den Kulturtourismus und die Erstellung eines gemeinsamen Kultur- und Museumsportals angeregt. Die Kulturexperten könnten sich aber auch die Einrichtung einer Kommunikationsplattform für Musikinitiativen vorstellen, ebenso wie die Ausweitung der in Südtirol so erfolgreichen Museummobilcard auf die gesamte Europaregion, eine vermehrte Nutzung der Social-Networks, mehrsprachige Gemeinschaftsprojekte oder als „KreativWirtschaft“ das so genannte Couchsurfing in der Europaregion aufzubauen. Im Bereich der Literatur wurde unter anderem die Umsetzung des Projekts „Writer in residence“ angedacht. In Anlehnung an das erfolgreiche Vorreiterprojekt „Lange Nacht der Museen“ wurden die Durchführung eines gemeinsamen Museumstages auf Euregio-Ebene sowie die Wiederbelebung des Netzwerkes „Across“ für Zeitgenössische Kunst ins Auge gefasst. Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Arbeiten fließen nun ins Bewerbungsdossier ein.


Euregio

Zusammenarbeit im Thermalwesen Im Bereich des Thermalwesens wollen die drei Länder der Europaregion stärker zusammenarbeiten. Ein erster wichtiger Schritt dazu wurde am 28. Februar in Comano Therme mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung und einer Studientagung zum Thema "Thermalismus" gesetzt.

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as Kur- und Bäderwesen hat in den drei Ländern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eine lange Tradition. Schon im Mittelalter erholte man sich in einem der vielen "Bauernbäder", das waren einfache Badehütten mit hölzernen Wannen. Im März 2011 beschloss der Dreier-Landtag durch gemeinsame Initiativen die Thermal- und Heilquellen bzw. die Thermalstrukturen in Südtirol, Tirol und dem Trentino zu stärken. Die Thermalbäder und deren therapeutische Wirkung sollen sowohl unter touristischen als auch gesundheitlichen Aspekten gemeinsam vermarktet und den Bür-

gern grenzüberschreitend bekannt gemacht werden. Nachdem die Landesregierung den Gesundheitslandesrat Richard Theiner Ende Jänner zur Unterzeichnung eines Einvernehmensprotokolls zur verstärkten Zusammenarbeit der Euregio-Länder im Bereich des Thermalwesens ermächtigt hatte, wurde dieses nun Ende Februar in Comano Therme unterzeichnet. Es sieht unter anderem vor, dass die drei Länder ein Gesamtprojekt zur Kommunikation ausarbeiten, Informationskampagnen für Ärzte organisieren und Aufklärungsarbeit zur therapeutischen Wirkung des Wassers der Thermalbetriebe leisten. Parallel zur Vereinbarungsunter-

zeichnung lud die Europaregion am 28. Februar 2013 zur ersten Studientagung zum Thema "Thermalwesen" in der Europaregion Tirol. Im Rahmen der Tagung stellten die Landesräte Richard Theiner sowie Ugo Rossi und Bernhard Tilg das frisch unterzeichnete Einvernehmensprotokoll vor. Zudem wurden die rechtlichen Vorgaben im Bereich des Thermalwesens und der Thermalkuren durchleuchtet und die Regelungen und Gegebenheiten in den drei Ländern vorgestellt. Am Nachmittag gab es einen Überblick über die einzelnen Thermalbetriebe in den Euregio-Ländern und ein vom Alto-Adige-Direktor Alberto Faustini moderiertes Gespräch am Runden Tisch.

Jugendfestival 2013

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it der Zukunft der Arbeit werden sich hundert Schüler und Schülerinnen zwischen 16 und 19 Jahren aus Tirol, Südtirol und dem Trentino vom 20. bis 23. März 2013 auseinandersetzen. Den Rahmen dazu bildet das Euregio-Jugendfestival, das in diesem Jahr zum zweiten Mal von der Europaregion veranstaltet wird. Auf dem Programm stehen Inputs,

die die Jugendlichen von Fachleuten der drei Länder erhalten, Workshops in Kleingruppen, Diskussion mit Experten sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm in Rovereto, Brixen und Hall in Tirol.  Informationen: www.europaregion.info

Das Land Südtirol | März 2013

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Kultur

UPLOADSounds: Jetzt einschreiben! Eine Chance für junge Musiker unter 30 Jahren sich auf der Bühne der Europaregion Tirol – Trentino – Südtirol zu präsentieren, bietet der Jugendmusikwettbewerb Uploadsounds. Musikbegeisterte können sich nun dazu einschreiben.

U

PLOADSounds ist ein Wettbewerb für junge Musikerinnen und Musiker, der sich aus einem Projekt des italienischen Kulturressorts entwickelt hat und an dem nun auch das Land Tirol und

die Provinz Trient teilnehmen. „UPLOADSounds ist deshalb besonders wertvoll, weil es Musik in den Mittelpunkt stellt und Jugendliche dabei sprachliche und geografische Grenzen überwinden“, sagt der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini. Das Projekt soll durch Musik den Austausch zwischen Jugendlichen von verschiedenen Sprachgruppen und Musikkulturen aus der Euregio fördern, so der Landesrat. Bereits in der Anmeldephase, also im März und April, stehen 15 Konzerte in angesagten Lokalen und auf bekannten Plätzen in verschiedenen Orten in Südtirol, Tirol und dem Trentino auf dem Progamm. Geplant sind 22 Konzerte und wei-

tere Veranstaltungen, bei denen die junge Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit haben aufzutreten und sich hören zu lassen. Mitmachen können alle Musiker unter 30 Jahren, die in der Europaregion Tirol – Trentino - Südtirol beheimatet sind. Jede Musikrichtung ist willkommen. Die Teilnehmer müssen ein Original-Musikstück einreichen, dessen Autoren oder Co-Autoren sie selbst sind. Die Einschreibung erfolgt kostenlos, direkt online auf der Internetseite www.uploadsounds.eu. Nach der Anmeldung wird eine Jury bestehend aus nationalen und internationalen Experten unter dem Vorsitz von Claudio Astronio alle von den Jugendlichen eingereichten Musikstücke anhören und bewerten, bevor die besten Musiker und Musikerinnen dann im Juni auf der Bühne stehen.  san info: www.uploadsounds.eu

Büchertisch Zum sechsten Mal “Alpenrosen” Maria Niederstätter, Evi Romen, Priska Comploi, Daniela U n t e r h o l z n e r, I re n e Girkinger, Letizia Ragaglia, Sonia Leimer, Inga Hosp, Nadja Thoma, Susanne Waiz, Gudrun Sulzenbacher und Lisa Mazza: das sind die Alpenrosen-Frauen 2013. Pünktlich

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Das Land Südtirol | März 2013

zum Tag der Frau ist die Jahreszeitschrift für Frauenkultur „Alpenrosen“ zum sechsten Mal erschienen. Ihr Anspruch ist es, unterschiedliche Lebens- und Arbeitsmodelle von Frauen sichtbar zu machen und dadurch Frauenaktivitäten zu fördern und zu unterstützen. Die Schrift wurde im Jahr 2008 durch Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur ins Leben gerufen, um „das Potential und die Entwicklungsmöglichkei-

ten von Frauen in Kunst und Kultur als wesentlichem und lebenswichtigem Bestandteil unserer Gesellschaft in den Vordergrund zu stellen“. Für die Redaktion der Zeitschrift, die in einer Auflage von 6.000 Stück erschienen ist, zeichnet Susanne Barta verantwortlich. Erhältlich sind die „Alpenrosen“ in der Landesabteilung Deutsche Kultur, Bozen, Andreas-Hofer-Straße 18, kultur@provinz.bz.it.


Kultur

Licht und Geschichte Viele Köpfe für eine erfolgreiche Bewerbung: Um die Bewerbung um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 auf möglichst breite Beine zu stellen, hat das Land einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben, die Siegerprojekte wurden nun gekürt.

K

ein elitäres Unterfangen soll die Bewerbung Südtirols mit den Ländern im Nordosten Italiens um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2019 sein, keine Insiderveranstaltung, kein Werkeln hinter verschlossenen Türen. „Vielmehr ist es uns ein Anliegen, die Bewerbung auf möglichst breite Beine zu stellen, also auch die Kulturvereinigungen in den Bewerbungsprozess einzubinden und sie anzuregen, sich Ge­danken über Projekte zu machen, die im Falle einer erfolgreichen Kandidatur umgesetzt werden können“, erklären dazu die Kulturlandesräte Sabina

Kasslatter Mur, Christian Tommasini und Florian Mussner. Der Weg dorthin führt über einen Ideenwettbewerb, den die Kulturabteilungen des Landes noch im Vorjahr ausgeschrieben hatten. Bis Anfang Dezember konnten Südtiroler Kulturvereinigungen ihre Ideen vorlegen, mit denen die gemeinsame Kulturhauptstadt-Bewerbung unterstützt werden sollten. Zum Ideenwettbewerb eingereicht wurden nicht weniger als 38 Projekte, aus denen eine Fachjury um Bewerbungschef Innocenzo Cipolletta und die drei Chefs der Landeskulturabteilungen die zehn besten ausgewählt hat.

„Fiat Lux“, Land und Geschichte Sie wurden Mitte Februar im italienischen Kulturzentrum „Trevi“ in Bozen von den Landesräten Kasslatter Mur und Tommasini ausgezeichnet. Am besten abgeschnitten hat dabei das Projekt „Lichträume – Fiat lux“ des Südtiroler Künstlerbundes, gefolgt von den Vereinigungen „Fabbrica del tempo“, die ihr Projekt auf die historischen Industriegebiete ausgelegt hat, sowie „Lungomare“ mit dem Projekt unter dem Titel „Territorio e cultura

materiale“. Die Plätze vier bis zehn gingen an (gleich zweimal) „Cristallo“ („Da Est a Nord – Incontri e scambi tra Venezia e l'Alto Adige“ sowie „Sconfiniamo in Europa – Theaterreise durch Europa“), das Gustav-Mahler-Komitee (North East Youth Orchestra), die Carambolage mit der „Carambolage CoolTour 2019“, „Imago ricerche“ („Il trauma della guerra“), „Fanes“ („Fanes-Poem musical“) sowie „Donne Nissà“ („Periferie. Segni, forme, scritture dell'abitare“). Der Ideenwettbewerb war zugleich einer der Startschüsse zu einer neuen Phase der Bewerbung. Während es in der ersten Phase vorwiegend um das Organisatorische ging, steht nun die Ausarbeitung des Bewerbungsdokumentes im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Was jetzt angedacht wird, wird seinen Niederschlag im Dokument finden, das wir bis Ende des Jahres einreichen müssen“, so Kasslatter Mur. Drehen wird sich die Bewerbung um das Zusammenspiel von Kultur und Wirtschaft, nachdem – so die Überzeugung, die der Kandidatur zugrunde liegt – die Kultur nicht nur zum gesellschaftlichen Wohlbefinden, sondern auch zum ökonomischen Wohlstand beitragen könne.  chr

So sehen Sieger aus: Die Ideatoren der zehn besten Projekte mit den Landesräten Sabina Kasslatter Mur und Christian Tommasini. Das Land Südtirol | März 2013

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Foto: Alfred Erardierardi

Umwelt

Leben am Wasser erleben Eintauchen in das Geschehen um und in Wasserfällen, Bergseen, Mooren und anderen Wasserlebensräumen wird in den kommenden Wochen möglich. Die Südtiroler Naturparks machen Südtirols Wasserlebensräume in Bildern und vor Ort bei Exkursionen erlebbar.

Arten von Wasservögeln gehören zu den gefährdeten Tierarten, auch viele Wasserpflanzen sind gefährdet.

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30 Bilder von Bergbächen, Wasserfällen, Bergseen, Quellen, Feuchtwiesen, Mooren und Gletschern zeigen in einer Fotoausstellung in den kommenden Monaten imposante Naturschauspiele und stimmungsvolle Landschaftsszenarien zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten. Die Bilder vermitteln anschaulich die Vielfalt und Schönheit unterschiedlicher Wasserlebensräume, vom Gletscher bis zum See und unterstreichen deren besonderen Wert.

ibellen, Frösche, Forellen sind nur einige der Tiere, die sich um und in den Wasserlebensräumen tummeln auch eine ganze Menge Pflanzen gibt es dort zu entdecken. Alles, was an den Bächen, Seen, Feuchtwiesen, Mooren und anderen Gewässern im Lande lebt, rücken die Naturparke dieses Jahr in das Zentrum der Aufmerksamkeit. „Im heurigen internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser wollen wir das Bewusstsein für die Wasserlebensräume in den Naturparks schärfen“, sagt Artur Kammerer, Direktor des Landesamts für Naturparke. „Wasserlebensräume sind von großer ökologischer Bedeutung und reagieren sehr sensibel auch auf kleinste Änderungen“, betont Kammer. Fische, Amphibien und viele

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Das Land Südtirol | März 2013

Ressource und Lebensraum Wasserlebensräume seien zudem Ressourcen für Trinkwasser und Erholungsraum für die Menschen, so Kammerer. Gerade die Schutzgebiete spielen also für den Erhalt dieser sensiblen Gebiete eine wichtige Rolle.

Vom Gletscher bis zum See

Aus der Nähe betrachtet Vor Ort können die Wasserlebensräume bei geführten Exkursionen erlebt werden, die von den Naturparks angeboten werden. Unter dem Motto „Fauna und Flora un-

serer heimischen Feuchtlebensräume“ geht es zu Tümpel, Teichen, Seeufern, Feuchtwiesen, Mooren usw. Dort erfahren die Exkursionsteilnehmer, wie sich verschiedene Tiere und Pflanzen an das Leben im und rund ums Wasser angepasst haben. Vögel, Amphibien, Fische

Weltjahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser

V

erschwendung, Knappheit, ungerechte Verteilung oder Verschmutzung von Trinkwasser sind nur einige der globalen Herausforderungen im Bereich „Wasser“, denen sich die Weltbevölkerung stellen muss. Um auf die Brisanz dieser Thematik aufmerksam zu machen, erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass es eine internationale Zusammenarbeit für die Wasserversorgung braucht, um die aktuellen Probleme der Wasserbewirtschaftung zu bewältigen.


Umwelt und Insekten finden hier geeignete Brut- und Laichplätze sowie ein reiches Nahrungsangebot. Libellenforscher vermitteln bei eigens angebotenen Exkursionen Wissenswertes über die Welt der Libellen.

Untersuchungen

Foto: Sepp Hackhofer

Mit Hilfe von Keschern, Becherlupen und Mikroskopen können die Naturparkbesucher die im Bach lebenden Kleinstlebewesen entdecken, betrachten und bestimmen. In Zusammenarbeit mit dem Biologischen Landeslabor wird nämlich in jedem Naturpark an einem Gewässer die Welt der Bachlebewesen erforscht. Da die Lebewesen im Gewässer unterschiedliche Ansprüche an die Wasserqualität stellen, kann anhand der gefundenen Tiere die Wassergüte eingeschätzt werden. Für Schüler wird in allen sieben Naturparkhäusern ab März der zweistündige Workshop „WasserLebensRäume“ angeboten. Bei Experimenten und interaktiven Tätigkeiten lernen die Schüler verschiedene Themen zum Wasser sowie die verschiedenen Lebensräume in den Naturparks samt den dazugehörigen Tieren und Pflanzen kennen. Schulklassen können sich direkt in den einzelnen Naturparkhäusern anmelden. Das Naturparkhaus Puez-Geisler und die Bibliothek Villnöß organisieren einen Fotowettbewerb zum

Fotowanderausstellung Wasserlebensräume – Naturparks Südtirol Dauer

Ausstellungsort

22. Februar 2013 – 30. März 2013 2. April 2013 – 29. April 2013 30. April 2013 – 8. Juni 2013 18. Juni 2013 – 27. Juli 2013 13. August 2013 – 14. September 2013 24.September 2013 – 9. November 2013 18. November 2013 – 11. Jänner 2014

Naturparkhaus Sand in Taufers Altersheim Naturns Naturparkhaus Drei Zinnen Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags Naturparkhaus Puez-Geisler Naturparkhaus Trudner Horn Martinsheim Kastelruth (Altersheim)

Thema „Wasser im Naturpark PuezGeisler“. Ziel dieser Aktion ist es auf die Schönheit der Natur, speziell auf die Bedeutung des Wassers aufmerksam zu machen, Begeisterung zu wecken sowie eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu unterstützen.

Mit Fotos gewinnen Die Fotos können bis 31. August 2013 im Naturparkhaus Puez-Geisler, St. Magdalena 114/a, 39040 Villnöß abgegeben oder eingeschickt werden. Die Wettbewerbsbedingungen gibt es im Naturparkhaus Puez-Geisler, in der Bibliothek Villnöß und im Internet unter www.provinz.bz.it/ natur-raum/.

Spiele für Kinder und Tümpel Wie im Vorjahr werden auch heuer wieder zusammen mit der Landesabteilung Forstwirtschaft Lebensraumverbesserungsmaßnahmen in Feuchtgebieten durchgeführt. So werden z.B. an verschiedenen Stand-

orten in den Naturparks kleine Tümpel errichtet für Amphibien, Libellen, das Auerwild und andere Tiere. Alle sieben Naturparkhäusern bieten Themennachmittage und Aktionen für Kinder zum Thema Wasser an. Kinder können z.B. verschiedene Wasserproben geschmacklich kosten, Wasserproben unter dem Mikroskop untersuchen, Wasserspiele machen, Floße und Wasserräder basteln, Kreationen aus Treibgut herstellen und sich an der Errichtung von Froschzäunen beteiligen. In jedem Naturpark stehen einige der von den Naturparkwanderführern angeführten Naturerlebniswanderungen ganz im Zeichen des Themas Wassers.

Erlebnis-Wasser-Weg Eine Besonderheit verspricht der neue Naturerlebnisweges „Tru dal’Ega“ (Wasserweg) in St. Vigil in Enneberg zu werden, den das Landesamt für Naturparke im Sommer öffnet. An den verschiedenen Stationen entlang des Weges stehen das Wasser und seine vielfältigen Erscheinungsformen im Gebiet des Naturparks Fanes-Sennes-Prags im Mittelpunkt. Die auf Wasserlebensräume spezialisierten Tiere und Pflanzen mit ihren Überlebensstrategien, die Besonderheiten von Fließ- und Stehgewässern, die Wirkungen der Jahreszeiten und der Karsterscheinungen auf die Gewässer sind nur einige der behandelten Themen. Unterstützt wird das vom Landesamt für Naturparke realisierte Projekt durch das Biologische Labor, die Abteilung Wasserschutzbauten, das Amt für Gewässernutzung, das Forstinspektorat Bruneck sowie durch den Tourismusverein St. Vigil.  san info www.provinz.bz.it/natur-raum

Das Land Südtirol | März 2013

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Gesellschaft

Sie sind bunt, auffällig und modisch, deshalb sind Tattoos hoch im Kurs. Bevor man sich dafür unter die Nadel legt, sollte man allerdings beachten, dass Tätowierfarben kaum kontrolliert werden, heißt es von der Landesumweltagentur.

E

gal, ob Tattoos gefallen oder nicht, einen besorgniserregenden Aspekt gilt es zu berücksichtigen, und zwar dass Tätowierfarben kaum kontrolliert werden. In Italien beschäftigen sich nur zwei öffentliche Labors mit der Kontrolle solcher Farben.

Kontrollen in Südtirol Eines dieser beiden ist das Labor für Lebensmittelanalysen der Landesagentur für Umwelt. Das Labor hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Analysen auf Proben durchgeführt, die die Dienste für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Abteilung für Gesundheitsfürsorge

des Südtiroler Sanitätsbetriebes sowie das Comando Carabinieri per la Tutela della Salute - NAS Trento bei professionellen Tätowierern und Kosmetikstudios entnommen haben. Wie die Analysen zeigen, wurden bei rund 75 Prozent der Farben die Bestimmungen nicht eingehalten, die für diesen besonderen und noch wenig reglementierten Bereich gelten. Manche der untersuchten Farben weisen eine Zusammensetzung auf, die der eines Autolacks oder Tonern von Tintenstrahldruckern ähnelt. In den analysierten Proben wurden Gehalte von Nickel, Blei und aromatischen Aminen gemessen, die die Grenzwerte um ein Vielfaches überschreiten. Die Kontrollen zeigten zudem, dass sich gefälschte Tätowierfarben asiatischen Ursprungs auf dem Markt befinden, welche von den Originalprodukten durch eine alleinige äußere Prüfung fast nicht unterscheidbar sind.

Viele Nebenwirkungen Die in den Tätowierfarben vorhandenen Substanzen können mit der Zeit Allergien, Vergiftungen und Tumore in der Blase und in anderen Organen auslösen. Außerdem kann ein Tattoo eine wichtige Diagnose-

Foto: Labor für Lebensmittelanalysen

Tattoos: Gefährliche Farben

technik wie die Magnetresonanz erschweren oder sogar verhindern. Die Ursache dafür sind die in den Farben vorhandenen Metalle, die Verbrennungen des tätowierten Bereichs bewirken können und auch das Signal des Gerätes stören. Einmal als Permanent-Make-up oder Tattoo angebracht, können Farben nicht mehr aus dem Körper entfernt werden, da sie in tiefe Schichten der Haut eingespritzt werden. Eine Laserbehandlung kann das Tattoo unsichtbar machen, aber tatsächlich wird das Farbmolekül nur in kleinere und daher lösliche Teile umgewandelt, die aber mit dem Blut

Botschaften von Jugendlichen: - Denke bevor Du Dich tätowieren lässt! (Sarah und Anna) - Ein Tattoo bleibt ein Leben lang und die Farben können giftig sein! (Celine) - 70 Prozent der in Südtirol untersuchten Tattoofarben entsprechen nicht den Grenzwerten! (Alex und Aaron) - Achtung: Tattoofarben sind giftig! Ihr braucht euer Äußeres nicht zu verändern, die inneren Werte sind wichtiger. (Daniela) - Tattoo Farben - Schönheit mit Vergiftung. (Matthias und Dhara) Die Klassen 2ER1 und 5C (im Bild) der Schule für Tourismus und Biotechnologie - Risiken, die unter die Haut ge„Marie Curie“ von Meran haben sich beim Labor für Lebensmittelanalysen über hen. (Maurizio) Tätowierfarben informiert.

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Das Land Südtirol | März 2013


Gesellschaft und den Lymphen in den Körper wandern und auf diese Weise die Schäden in den inneren Organen beschleunigen. Eine Tätowierung ist also eine praktisch irreversible Behandlung, durch die Fremdstoffe in den Körper eingeführt werden, die kurz-, mittel- und langfristig sehr gefährlich sein können.

zusammengefasst. Ausgehend von ihrem Besuch und dem von ihnen erarbeiteten Material wollen sie in Kürze eine Informationskampagne für Gleichaltrige vorbereiten.

info Labor für Lebensmittelanalysen Tel. 0471 417120 E-Mail: Lebensmittellab@provinz.bz.it

Das Labor für Lebensmittelanalysen bietet Schulklassen und Bürgern die Möglichkeit, sich über die Gefahren zu informieren, die mit nicht konformen Tattoofarben zusammenhängen. Das Labor wurde kürzlich von den Klassen 2ER1 und 5C der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ besucht. Amtsdirektor Luca D’Ambrosio stellte den Schülern die Ergebnisse der vergangenen Jahre vor. Die Klassen haben über die Daten nachgedacht und die wichtigsten Aspekte

Foto: pixabay

Sich bewusst entscheiden

Die vom Labor für Lebensmittelanalysen in den vergangenen Jahren untersuchten Tätowierfarben hatten in einigen Fällen eine Zusammensetzung, die mit der von Lacken vergleichbar ist

Knack die Nuss 2013

A

uch im Sommer 2013 bietet das Deutsche Schulamt besonders begabten und motivierten Schülerinnen und Schüler anschauliches und unterhaltsames Lernen im Rahmen der Sommerakademie "Sapientia Ludens". Grund-, Mittel- und Oberschüler können sich bis zum 25. März über die besuchte Schule um die Teilnahme an einem der Workshops bewerben. "Knack die Nuss" ist das Motto der Sommerakademie, die in diesem Sommer zwischen dem 1. und 19.

Juli auf Schloss Rechtenthal in Tramin und an der Fachschule "Salern" ihre Tore öffnet. Angeboten werden heuer 16 einwöchige Workshops zu verschiedenen Themen und Fachgebieten. Die Inhalte der Workshops reichen von geisteswissenschaftlichen über mathematisch-naturwissenschaftliche bis hin zu musisch-kreativen Bereichen. Grundschüler befassen sich in der Woche vom 1. bis 5. Juli beispielsweise mit der Frage "Freundschaften im Internet - Geht

das?" oder dem Thema "Ein Wald steckt voller Geschichten - das Videomagazin". "Howzit, Sanibonani und Goieiedag - an expedition to South Africa" ist das Thema eines Workshops für Mittelschüler zwischen 8. und 12. Juli, während Oberschüler vom 15. bis zum 19. Juli beispielsweise zum zweisprachigen Poetry-slammen eingeladen sind. Gearbeitet wird in kleinen Gruppen. Vernetztes Denken, eigenverantwortliches Arbeiten und zielorientierte Teamarbeit stehen im Mittelpunkt. Ergänzt wird die fachliche Arbeit in den Workshops durch kursübergreifende Angebote, Exkursionen, Expertenbesuche, Sport und Tanz. Anmeldeschluss ist der 25. März 2013.  jw Informationen: Schulsekretariate Homepage des Deutschen Schulamtes: www.provinz.bz.it/schulamt Projektverantwortliche: Siglinde Doblander (Tel. 0471 417666, Siglinde.Doblander@schule.suedtirol.it)

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Soziales

Sachwalter werden Um Menschen, die in ihrer Selbstständigkeit zur Gänze oder in Teilen eingeschränkt sind, zu helfen, gibt es die Sachwalterschaft, eine Form rechtlicher Hilfestellung. Wer sich ins landesweite Verzeichnis der Sachwalter einschreiben lassen will, muss eine Ausbildung und weitere Kurse absolvieren. Beides bietet die Landesabteilung Familie und Sozialwesen kostenlos an.

D

as Land hat 2009 das Verzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter eingerichtet. Darin stehen Personen, die sich bereit erklären, eine Sachwalterschaft zu übernehmen. Der Beschluss sieht zudem eine ständige Weiterbildung für die Freiwilligen vor, die schon in das Verzeichnis eingeschrieben sind. Eine der Voraussetzungen, um in

das Verzeichnis der Sachwalter eingetragen werden zu können, ist der Abschluss einer Basisqualifikation im Ausmaß von mindestens sechs Stunden oder eine entsprechende berufliche Ausbildung oder Tätigkeit. Die Landesabteilung Familie und Sozialwesen sorgt für eine kostenlose regelmäßige Aus- und Weiterbildung. Sie hat deshalb den Verein für Sachwalterschaft für das laufende Jahr 2013 beauftragt, fünf Grundkurse und vier Weiterbildungskurse zur Sachwalterschaft zu organisieren. Die Kurse sind kostenlos. Sie richten sich an Personen, die beabsichtigen, sich in das Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter einzutragen, sowie an Interessierte. Die Weiterbildungskurse sind für bereits tätige Sachwalter gedacht und besonders für diejenigen, die schon im Landesverzeichnis eingetragen sind. Insgesamt sechs Stunden umfassende Grundkurse werden in Bruneck (Deutsch) am 19. und 21. März von 16.30 bis 19.30 Uhr und in Brixen (Deutsch) am 14. und 16. Mai von 16.30 bis 19.30 Uhr; in Bozen

(Italienisch) am 4. und 6. Juni von 16.30 bis 19.30 Uhr angeboten. Drei stündige Fortbildungskurse werden in Schlanders (Deutsch) am 5. März von 16.30 bis 19.30 Uhr; in Bruneck (Deutsch) am 28. März von 16.30 bis 19.30 Uhr; in Brixen (Deutsch) am 28. Mai von 16.30 bis 19.30 Uhr und in Bozen (Italienisch) am 11. Juni von 16.30 bis 19.30 Uhr angeboten. Für die Einschreibung ist ein Anmeldeformular auszufüllen, das es beim Verein für Sachwalterschaft in der Dr.-Streiter-Gasse 4 in Bozen gibt oder von der Internetseite www.sostegno.bz.it/ heruntergeladen werden kann. Das Formular kann beim Verein für Sachwalterschaft abgegeben oder mittels Fax an die Nummer 0471 324682 übermittelt werden. Die Kurse werden nur abgehalten, wenn sich mindestens fünf Teilnehmer anmelden. Einschreiben kann man sich bis zu drei Tage vor Kursbeginn.  san info Tel. 393 8894305 E-Mail: info@sachwalter.bz.it

Festival der Widerstände

F

atti e parole. Percorsi creativi di cittadinanza verso Resistenze 2013“ ist der Titel der neuen und dritten Auflage des Jugendbildungsprojekts „Festival der Widerstände“, das vom italienischen Schul- und Kulturressort organisiert wird. Diesmal stehen Worte und Taten im Mittelpunkt einer Reihe von Aktivitäten zur Erinnerung an den Widerstand gegen die Diktaturen und deren Bedeutung für die Gegenwart. Die Initiativen finden in der Zeit um die beiden Staatsfeiertage, den 25. April und den 1. Mai, statt. Ziel des Widerstands-Festivals, sagt der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini, sei es, auf die Verantwortung aller Bürger

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hinzuweisen und dabei besonders die Jugendlichen anzusprechen. Widerstand leisten bedeute, sich einzusetzen, gegen den Strom zu schwimmen, frei zu denken sowie Ungerechtigkeiten aus der Welt zu

räumen - aktuelle Werte, die vor allem von der jüngeren Generation verinnerlicht werden sollen, so Tommasini. Mehr Informationen zum Festival gibt es im Web unter www.festivalresistenze.it.


Umwelt

Pollen unter Kontrolle Postfach schicken lasBereits vor einigen Wochen hat die Pollensaison in Südtirol sen. begonnen. Damit Allergiker gut Informieren und informiert in die Pollensaison vorbeugen starten, gibt das Biologische Auch während der Wintermonate wird Labor des Landes in Leifers im Biologischen Labor nun wieder wöchentlich den am PolleninformatiPollenflugbericht heraus. onsdienst gearbeitet. Sämtliche Daten und Information ist nämlich der die Internetseiten wererste Schritt, Vorsorge zu den auf den neuesten Stand gebracht. Zudem treffen. und 100.000 Südtirolern machen Pollen das Leben schwer. Pollen von Birken, Süßgräsern und Glaskraut bereiten dabei den Allergikern die größten Probleme. Jetzt am Übergang vom Winter zum Frühling sind bereits die Pollen der windblütigen Sträucher und Bäume (Hasel, Erle, Zypresse, Pappel und Ulme). Mit dem Auftreten der ersten Pollen hat das Biologische Landeslabor in Leifers heuer bereits im Jänner den ersten Pollenflugbericht im Bürgernetz veröffentlicht.

Neuer Auftritt Heuer präsentiert sich der Pollenflugbericht in einem neuen Kleid und kann als pdf-Dokument herunter geladen werden. Jede Woche gibt es jeweils einen eigenen Bericht für Bozen, Schlanders und Bruneck. „Die Informationen sind wichtig für die Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Pollenallergien und somit ist dieser Dienst der Landesumweltagentur für die Bürger besonders wichtig“, sagt Umweltlandesrat Elmar Pichler Rolle. Neben einem Kommentar enthält der wöchentliche Pollenflugbericht Informationen über die in der Vorwoche gemessenen Pollenkonzentrationen, die bestehende Pollenflugsituation und deren voraussichtliche Entwicklung. Wer möchte, kann sich nach einer Registrierung den Bericht in sein E-Mail-

Foto: pixabay

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laufen die Vorbereitungen für die „neue“ Pollensaison. Gerade bei Pollenallergien gilt nämlich: „Information ist das wichtigste Mittel zur Vorbeugung“. Umso genauer eine Person über den PolFür Pollenallergiker gilt: Information schützt lenflug Bescheid weiß, desto besser kann sie sich vor PolUntersuchungen des Pollenfluges len schützen. Auf der Webseite des in Südtirol durchgeführt. Aufgrund Polleninformationsdiensts des Bioihrer langjährigen Erfahrungen hat logischen Labors gibt es auch eine Bucher nun eine neue ehrenvolle Reihe nützlicher Tipps und VerhalAufgabe bekommen. Sie soll eine tensregeln für Pollenallergiker. gesamtstaatliche Arbeitsgruppe mit neun Vertretern der Umweltagenturen aus acht Regionen leiten. Die Aktuelles im Web Gruppe soll bis Ende 2014 einen Leitfaden für die Pollenflugerhebung in Auf der Webseite des PolleninforItalien ausarbeiten. mationsdiensts sind nun unter In Italien betreuen 15 Umweltagen„Botanische Tafeln“ die in Südtirol turen etwa 50 Messstationen und vorkommenden Pflanzen zu finden, führen wöchentlich Pollenflugunderen Pollen Allergien auslösen. tersuchungen durch. Ziel des neuen Neben den Informationen über die Leitfadens ist es, die Organisation jeweilige Pflanze, ihre Verbreitung und die Leitung des gesamtstaatliund ihre Pollensaison gibt es nun chen Netzes zu regeln. Außerdem auch neue Grafiken zur Konzentgilt es, die Aspekte der Pollenunterrationen der Pollen in der Luft. Bei suchung von der Probeentnahme bis diesem Online-Dienst werden die zur Vorbereitung und Auswertung Daten automatisch aktualisiert. der Proben zu vereinheitlichten. Zudem gibt es neue Grafiken zum Den Verbrauchern soll ein PollenVergleich des Pollenflugs. Informationsdienst mit wöchentlichen Pollenflugberichten geboten Vorreiterrolle werden. Zudem soll die Qualität der erhobenen Daten kontrolliert werIn der Pollenflugerhebung nimmt den.  das Biologische Labor der Landessan umweltagentur, das von Alberto Stenico geleitetet wird, italienweit eine info führende Rolle. Seit 1994 werden dort www.provinz.bz.it/pollen unter der Leitung von Edith Bucher Das Land Südtirol | März 2013

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Kultur

Leihverkehr nimmt zu Mehr als 10.000 Bücher und Medien wurden 2012 über den Leihverkehr an verschiedenen Bibliotheken in Südtirol ausgeliehen. Seit über einem Jahr wird der Service auch sprachgruppenübergreifend angeboten.

U

m Bücher und Medien landesweit zu vermitteln und dadurch Forschung und Lehre, Aus- und Weiterbildung sowie die berufliche Tätigkeit zu unterstützen, arbeiten die Bibliotheken in Südtirol schon seit Jahren zusammen. Vor etwa einem Jahr wurde diese Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage gestellt: Ende November 2011 fiel der Startschuss für die Pilotphase

des erweiterten, sprachgruppenübergreifenden Südtiroler Leihverkehrs. Daran beteiligt sind die drei zentralen Bibliotheken – die deutsche und ladinische Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“, die italienische Landesbibliothek „Claudia Augusta“ und die Stadtbibliothek Bozen sowie insgesamt 14 Leihverkehrsbibliotheken im ganzen Land.

Ein Plus von 16 Prozent Die Zahlen des Jahres 2012 verweisen auf eine positive Entwicklung: Mehr als 10.000 Bücher und Medien wurden über den Leihverkehr ausgeliehen bzw. geliefert. Dies bedeutet eine Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, dass dieser Service von den Bürgern gut

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Das Land Südtirol | März 2013

angenommen und geschätzt wird. „Auch jene Bürgerinnen und Bürger, die nicht in der Landeshauptstadt wohnen, haben durch den Leihverkehr die Möglichkeit, einfach und bequem auf Bücher und Medien der drei zentralen Bibliotheken zurückzugreifen“, unterstreicht Bildungsund Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Sie betont besonders den sprachgruppenübergreifenden Aspekt der Initiative, nachdem 2011 auch die italienische Landesbibliothek „Claudia Augusta“, die Stadtbibliothek Bozen und die italienischen Mittelpunktbibliotheken in Leifers und Neumarkt dem Südtiroler Leihverkehr beigetreten sind. Zusätzlich wurde der Leihverkehr seit November 2011 auch auf die Bibliotheken in Lana, Mals, Sand in Taufers und Toblach erweitert.

Ein Netz von 17 Bibliotheken Die gewünschten Bücher und Medien der zentralen Bibliotheken in Bozen können von den Bürgern über eine der Leihverkehrsbibliotheken angefordert werden. Die Lieferung der Medien erfolgt einmal wöchentlich durch den Zubringerdienst des Amtes für audiovisuelle Medien der Landesabteilung Deutsche Kultur. Betreut und weiterentwickelt wird der Südtiroler Leihverkehr von den Ämtern für Bibliotheken und Lesen

Beteiligte Bibliotheken • Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ • Landesbibliothek „Claudia Augusta“ • Bozen, Stadtbibliothek • Brixen, Stadtbibliothek • Bruneck, Stadtbibliothek • Eppan, Deutsche Mittelpunktbibliothek Überetsch • Lana, Öffentliche Bibliothek • Leifers, Mittelpunktbibliothek „Don Bosco“ • Mals, Gemeindebibliothek • Meran, Stadtbibliothek • Neumarkt, Deutsche Bibliothek Unterland • Neumarkt, Bibliothek „Endidae“ • Sand in Taufers, Öffentliche Bibliothek • St. Ulrich, Talschaftsbibliothek • Schlanders, Mittelpunktbibliothek Schlandersburg • Sterzing, Stadtbibliothek • Toblach, Öffentliche Bibliothek der deutschen und italienischen Landeskulturabteilungen in Zusammenarbeit mit den Landesbibliotheken und der Stadtbibliothek Bozen. Der Leihverkehr ist Teil der „Bibliothek Südtirol“, einer fachlich, technisch und räumlich vernetzten Bibliothekslandschaft, deren Herzstück das geplante Bibliothekenzentrum Bozen sein wird, das die Landesbibliothek „Dr. Fr. Teßmann“, die italienische Landesbibliothek „Claudia Augusta“ und die Stadtbibliothek Bozen beherbergen soll.  Informationen zum Leihverkehr: Amt für Bibliotheken und Lesen www.provinz.bz.it/bibliotheken („Bibliothek Südtirol“ - Leihverkehr) Ufficio educazione permanente, biblioteche ed audiovisivi www.provincia.bz.it/cultura/biblioteche (Cataloghi e servizi - Servizio di prestito interbibliotecario)


Kultur

Prima la musica Fast tausend junge Musiktalente aus Nord-, Südund Osttirol treten in diesen Tagen zum Gesamttiroler Landeswettbewerb „prima la musica“ an. Er wird von den Ländern Tirol und Südtirol gemeinsam veranstaltet und am 12. März 2013 in Hall in Tirol abgeschlossen.

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m Veranstaltungszentrum Kurhaus Hall in Tirol, Burg Hasegg (Europataler und Galerie) sowie im Kultur- und Veranstaltungszentrum KiWi in Absam zeigen die jungen Künstler getrennt nach Altersgruppen A und B (bis zum Alter von 9 Jahren) sowie 1 bis 5 (von 10 bis 19 Jahren) ein musika-

lisch anspruchsvolles Programm. Die knapp tausend Teilnehmenden kommen von 26 Tiroler Landesmusikschulen, den vier Tiroler Gemeindemusikschulen, den Südtiroler Musikschulen, den Südtiroler Mittel- und Oberschulen mit musikalischer Ausrichtung, dem Tiroler Landeskonservatorium, dem Konservatorium „Claudio Monteverdi Bozen“, dem Musikgymnasium Innsbruck und der Universität Mozarteum Salzburg sowie privaten Einrichtungen. Mit 660 Wertungen ist der Gesamttiroler Landeswettbewerb einer der größten Landeswettbewerbe in Österreich. Südtirol ist in den verschiedenen Wettbewerbsbereichen unterschiedlich stark vertreten. Unter den Solisten sind Südtirols Musiktalente im Bereich der Blockflöte mit 16 von 36 Teilnehmenden sowie bei Horn und Trompete mit 19 von

50 beziehungsweise 25 von 89 besonders stark vertreten. Im Bereich der Kammermusik ist Südtirol mit dem Klavier besonders präsent, bei dem es 18 von 33 teilnehmenden Ensembles stellt. Nach Abschluss des Wettbewerbs steht am 17. März 2013 die traditionelle Schlussveranstaltung im Congress Innsbruck auf dem Programm. Alle Teilnehmenden, die sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren, werden sich schließlich Ende Mai in Sterzing ein Stelldichein geben. Der österreichische Bundeswettbewerb findet in diesem Jahr nämlich nach zehn Jahren wieder in Südtirol statt. Er geht vom 23. bis zum 30. Mai über die Bühne. Die Abschlussveranstaltung mit dem Preisträgerkonzert und der Preisverleihung unter dem Ehrenschutz des Landeshauptmanns ist für 2. Juni im Sterzinger Stadttheater anberaumt.  Das Land Südtirol | März 2013

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Cultura y Scola Ladina

Truepa atività culturela ti luesc ladins Te si prima senteda dl ann à la Cunsulta provinziela per la Cultura ladina tratà 111 dumandes de sustëni, dajan l bënsté a cuntribuc provinziei per na soma de 346.600 euro. L assessëur ladin Florian Mussner recunësc te chësta gran cumpëida de dumandes na gran atività culturela da pert dla lies tla valedes ladines.

P

er ativiteies tl ciamp dla Cultura Ladina iel chëst ann unì mandà ite 83 dumandes. La Cunsulta provinziela per la Cultura Ladina à te si senteda ai 21 de fauré bele azetà 69 dumandes. Deberieda cun la dumandes de vel artist, à la cumiscion de cin persones dat si bënsté a cuntribuc provinziei per na soma de 300.100 euro. Ntan i ultimi ani ie la cumpëida de dumandes per ativiteies cultureles ladines daniëura cresciuda. “La truepa dumandes ie na demustrazion de n gran mpëni da pert dla

populazion per la cultura ladina. Te nosc luesc ladins iel truepa persones che se da ca per pité atività culturela ala cumenanza” sorissea l assessëur Florian Mussner. Danter dumandes per ativiteies, artis c, ´ nvestizions y istituzions tl ciamp dla Cultura Ladina nen iel de ndut unì azetà 85 dajan nsci l bënsté a cuntribuc provinziei per na soma de 346.600 euro. Permez al ann passà iel chëst ann 3,5 percënt de manco scioldi a desposizion per sustenì la Cultura Ladina. Tla spartizion di cuntribuc provinziel vëniel dat priorità al’ativiteies. Chël uel di che n cëla de mantenì i cuntribuc unfat granc fajan me de mëndra mudazions. La defrënza de scioldi a desposizion unirà dantaprima curida scurtan i cuntribuc per nvestizions.

Materies de matura 2013

T

la segonda prova scrita dl’ejam de matura tla scoles ladines uniral chëst ann damandà la materies economia aziendela, rujenedes fulestieres y proietazion. Ti Istituc per l cumerz a Urtijëi y La Ila, per la sezion per l cumerz IGEA, uniral damandà la materia de economia aziendela. Tla sezion turistica y de rujeneda dla scola auta Raetia a Urtijëi messerà i candidac dé ju na prova scrita de rujeneda fulestiera. Tl Lizeum d’ert a Urtijëi vel chëst ann la proietazion per la segonda prova scrita. L ejam de maduranza scumencerà chëst ann ai 19 de juni cun la prima prova scrita.

Nutizies te mi rujeneda

“La for majera cumpëida de dumandes ie da una pert demustrazion de mpëni per la Cultura Ladina, ma dal’autra pert ne dëssel nia vester nscila che la lies damanda n sustëni ala Provinzia ajache les giata for de manco dai chemuns” spiega l assessëur provinziel ladin.

foto USP/Stuffer

S

La Cunsulta culturela ladina cun (d.m.c.) Bruno Senoner, Hilda Sottara, Lois Ellecosta, Florian Mussner y l scrivan Alexander Piccolruaz (l mancia Hubert Irsara).

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Das Land autonoma Südtirol | März 2013 provincia | marzo 2013

un la plata web www.provinzia. bz.it/usp-ladin possen di per di liejer do la nutizies atueles dala Provinzia. L Servisc Stampa publichea tlo articuli, cun nce vel video y ntervista audio. Tla verscion ladina vëniel pità na selezion dla nuviteies che ie de nteres per populazion ladina. La nutizies dala Provinzia possen nce giapé tres e-mail fajan la registrazion tla sezion “Nutizies via e-mail”. Chësc abunamënt ie debant.


foto USP/Istitut Ladin

Istituzions Ladines

Per l prim iede: Florian Mussner y Luis Durnwalder cunsciderea l’atività dl Istitut Micurà de Rü deberieda cun i respunsabli Albert Videsott (prim d.m.d), Leander Moroder (prim d.m.c) y Bruno Senoner .

Tratà l’atività dl Istitut Ladin L’atività dl Istitut Ladin Micurà de Rü y la problematiches liedes ala rujenda ladina ie states argumënt de n’ancunteda dl presidënt dla Provinzia Luis Durnwalder y dl assessëur ladin Florian Mussner cun i respunsabli dl Istitut culturel.

L

ie stat l prim iede che i espunënc dla Jonta provinziela ie jic tl Istitut ladin a San Martin per n cunfront sun l’atività dl Istitut y si funzion per la rujeneda ladina. Per la Jonta provinziela de Bulsan ie l Istitut Micurà de Rü l zënter de cumpetënza per la rujeneda ladina, respunsabl per normazion y svilup. L presidënt y vizepresidënt de istitut Albert Videsott y Bruno Senoner, deberieda cun l diretëur Leander Moroder à, ai 19 de fauré, prejentà l gran lëur de lauré ora dizionares, gramatiches y cursc de rujeneda. Dantaldut tla produzion de dizione-

res se tratel de n barat danter i doi idioms, gherdëina y l badiot cun la rujeneda tudëscia y taliana. La situazion particulera de nosta valedes porta pro che l Istitut muessa perchël se dé ju cun de ndut cater variantes de rujeneda per fé i dizionares. Tl’ancunteda a San Martin de Tor iel nce unì rujenà dla priorità che l Istitut ti dà ai idioms de valeda y ala tematica dla spartizion di cin idioms ladins ntëur l Sela. I respunsabli dl Istitut à prejentà la bona sperienza che ie unida fata tla grupa de lëur per svilupé neologisms che vede bën per l gherdëina y l badiot. Chësta maniera de lëur per abiné paroles nueves, che ie de bujën per svilupé inant la rujeneda, ulëssen gën slargë ora nce a na culaburazion cun l fascian, fedom y ampezan. Durnwalder y Mussner à tëut su cun plajëi la cunstatazion dl Istitut che la rujeneda ladina vën adurveda te for de plu ciamps dla vita, scebën che la cualità ne à mo nia abù l medemo svilup. La funzion dl Istitut tl ciamp linguistich ne dëssa, aldò dl assessëur

ladin nia se limité a Gherdëina y la Val Badia. Nsci se mbincia Florian Mussner che n posse abiné mo na miëur culaburazion cun i istituc ladins dl’autra provinzies y cun d’autra istituzions, fajan proiec deberieda. De chësc viers iel da permò unì metù a ji na culaburazion cun la Lia di Chemuns Ladins per lauré ora na plata internet de nfurmazion sun la Ladinia. L presidënt dla provinzia Durnwalder à sorissà la mpurtanza dl’atività che vën fata tl ciamp dla toponomastica. Chëst ann vëniel dat ora la cherta toponomastica de Mareo y nscì iel per uni chemun dla Val Badia n documënt ufiziel per pudëi cialé do nce i inuemes de mëndri luesc, ridli, ruves y montes. N cont dla toponomastica te Gherdëina iel bele unì dat ora na cherta per S.Crestina. Te na culaburazion cun la Lia Natura y Usanzes uniral stampà da nuef la cherta toponomastica per Urtijëi, ntan che te Sëlva ie na lia bele tl lëur de anjenië na cherta cun i toponims. Das Land Südtirol| marzo | März 2013 provincia autonoma

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Museen

Sechs Objekte aus verschiedenen Museen in Südtirol werden abwechselnd in zwölf Supermärkten im ganzen Land ausgestellt, um die Museumsobjekte neu und anders erlebbar zu machen. Dies ist die Kunstaktion „Museumsobjekte gehen fremd“. Josef Sinn

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eugierig machen, verwundern, zum Weiterdenken anregen und begeistern - das ist das Ziel der Kunstaktion „Museumsobjekte

gehen fremd“ des Südtiroler Künstlers Hannes Egger im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes 2013 mit dem Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte“. Insgesamt sechs Museumsobjekte aus verschiedenen Museen Südtirols werden aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen und in einem ganz anderen, ungewöhnlichen und für sie fremden Kontext ausgestellt: in Kuben aus Plexiglas zwischen den Verkaufsregalen und Warenangeboten der Supermärkte - daher der Titel der Aktion „Museumsobjekte gehen fremd“. Bis zum 12. Mai wandern die Objekte Woche für Woche durch insgesamt zwölf Supermärkte im ganzen Land. Mit Beginn in Toblach gelangen sie über Terenten nach Sterzing, weiter nach Villanders, Mals, Schlanders, St. Martin in Passeier,

Das Objekt des Monat: Samowar in Samowar („Selbstkocher“) ist eine ursprünglich russische tragbare Vorrichtung zum Kochen und Zubereiten von Tee, meist recht groß und kunstvoll verziert. Ein Samowar besteht aus einem metallenen, meist kupfernen Wasserkessel, in dessen Inneren sich eine Röhre befindet, die mit Holzkohle beheizt wird. Das die Röhre umgebende Wasser wird so zum Kochen gebracht. An der unteren Seite ist ein Ablasshahn für das Wasser angebracht, an den beiden Seiten die Tragegriffe und oben ein Aufsatz für die Teekanne, in der das Teekonzentrat (Sawarka) aufgeweicht wird. Um den Tee zu trinken, muss das Teekonzentrat mit dem kochenden Wasser aus dem Samowar verdünnt werden. Der abgebildete kelchförmige Samowar stammt aus Russland (Ende 19., Anfang 20. Jh.) und wird in der Russisch-orthodoxen Gedenkstätte Nadezda Borodina in Meran aufbewahrt. Samoware waren und sind für die russische Kultur sehr bedeutend,

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Das Land Südtirol | März 2013

um sie herum versammelte man sich, um sich zu unterhalten, zu singen und Geschichten zu erzählen. Der Samowar ist eines der Objekte, die in den Südtiroler Museen bewahrt werden und im Jahr des Museumsobjektes 2013 (www. museum2013.it) mit dem Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte“ im Vordergrund stehen.  Foto: Landesmuseen

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Foto: Landesmuseen

Museumsobjekte gehen fremd

Lana, Eppan, Kaltern, Wolkenstein und Sexten. Ein kurzer Text informiert dabei über das jeweilige ausgestellte Objekt und erzählt einen Teil der Geschichte, die der Gegenstand in sich verbirgt. Hannes Egger, der sich das Ganze hat einfallen lassen, spielt mit dem Gegensatz Museum – Supermarkt. „Ein Paar Frauenschuhe aus den späten 1940iger Jahren bedeuten in einem Kühlregal zwischen Milchprodukten oder im Regal der Teigwaren etwas grundlegend anderes, als in einem Museum zum Thema Frau. Sobald der Präsentationsort verändert wird, transformiert sich nicht nur das Publikum sondern auch die Bedeutung und der Zugang.“, so Egger. Den Einkaufenden wird eine Auswahl aus dem reichen Schatz der Sammlungen der Südtiroler Museen präsentiert: Fein gearbeitete, lederne Frauenschuhe aus den späten 1940er Jahren, die damals aufgrund ihrer Farbe und guten Passform als ausgesprochen modern galten, zur Verfügung gestellt vom Frauenmuseum Meran. Aus dem Museum Gröden - Museum Gherdëina stammen ein sehr seltenes Exemplar einer hölzernen Gliederpuppe (ca. 1800) und ein Holzpferd (ca. 1900), die beide zu den beliebtesten Spielzeugartikeln der Grödner Schnitzkunst zählten. Das Museum Rohrerhaus in Sarnthein zeigt eine für Bauernhäuser typische Mäusefalle (Maustroppl), das Vintschgermuseum in Schluderns einen prunkvollen, römischen Schlüssel (ca. 200 bis 250 n. Chr.), wahrscheinlich zu einem Überwachungs­


Museen schlossenen Kristallen) mit lilafarbene Amethyst- und weißen Quarzkristallen, die vor 280 Millionen Jahren in der Randzone der Bozner Quarzporphyr-Platte entstand.

turm an der Via Claudia Augusta. Aus dem Pharmaziemuseum Brixen stammt ein Hirschhorn mit dem dazugehörigen Hirschhornsalz – ein Symbol der Männlichkeit und Heilmittel für verschiedene Krankheiten - und aus dem Mineralienmuseum Teis eine „Teiser Kugel“: eine Geode (runder Stein mit einge-

info www.museum2013.it

Neu in den Museen

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auptsache Barock“: Sonderausstellung ab 1. April bis 10. November im Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn. Im einzigen Barockschloss Tirols dürfen sich die Besucher auf die Jagd nach einem charakteristischen Objekt aus der Barockzeit, das jeweils einen Aspekt der barocken Lebensweise widerspiegelt, begeben. Zusammengesetzt ergeben die Objekte ein buntes Mosaik dieser Epoche. „Das Maß aller Dinge“: Riesengroß, winzig klein, uralt, nagel-

neu, federleicht, tonnenschwer – Eigenschaften kennzeichnen Dinge und verraten viel über deren Geschichte(n). Das Südtiroler Weinmuseum in Kaltern lädt ab 24. März zur Suche nach einem Objekt der Superlative. So entsteht eine Sonderausstellung der besonderen Art, in deren Mittelpunkt die Eigenschaften der Dinge stehen. Unter den Teilnehmenden wird ein Buch verlost. ´ Im Museum Ladin Ciastel de Tor in St. Martin in Thurn wird am Ostermontag (1. April) um 15 Uhr der

Gedenkaltar des Heiligen Ignatius von Loyola vorgestellt, der im Jahre 1899 von der Bildhauerei Werkstätte Stuflesser aus St. Ulrich erbaut und an eine kleine Kirche in Padua verkauft wurde. Nach der Auflösung der kirchlichen Infrastruktur der Bildhauerei verkaufte die Werkstätte den Altar an das Museum Ladin, das ihn gemeinsam mit zehn originalen Zeichnungen ausstellt.  info www.museum2013.it

Öffnungszeiten der Südtiroler Landesmuseen Museum

Öffnungszeiten

´ Museum Ladin Ciastel de Tor

26. Dezember – Ostern: Do-Sa 15-19 Uhr; Ostern – Oktober: Di–Sa 10–18 Uhr, So 14–18 Uhr; Juli, August: auch Mo 10-18 Uhr

Museum Ladin Ursus ladinicus

26. Dezember – Ostern: Do-Sa 15-19 Uhr; Ostern – Oktober: Di–Sa 10–18 Uhr, So 14–18 Uhr; Juli, August: auch Mo 10-18 Uhr und Mi 20.30-22.30

Schloss Tirol - Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte

19. März - 8. Dezember: Di - So 10-17 Uhr; Ostermontag (1. April) geöffnet; im August: Di - So 10-18 Uhr

Schloss Wolfsthurn - Südtiroler Lan- 1. April - 15. November: Di-Sa 10-17 Uhr (letzter Einlass um 16.30 Uhr); So, Feiertage 13-17 Uhr (letzt. Einl. um 16.30 Uhr); 1. November geschlossen desmuseum für Jagd und Fischerei Südtiroler Bergbaumuseum - Bergbau- 26. März – 4. November: Di–So 9.30–16.30 Uhr; an Feiertagen und im August: auch Mo. Schneeberg Abenteuer Schicht (ab 10. Mai); Exkursion Schneeberg Bergbauwelt welt Ridnaun Schneeberg (ab 15. Juni) Südtiroler Bergbaumuseum - Erlebnis- 15. Juni – 15. Oktober: Führungen: Di-So 13 Uhr (2 Stunden) und Sa 8.30 Uhr (10 Stunden) bergwerk Schneeberg Passeier Südtiroler Bergbaumuseum Kornkas- 26. Dezember – 31. März: Di, Mi, Do 9–12 Uhr, 14:30–18 Uhr, Fr, Sa, So 14:30-18 Uhr; 1. April – 31. Oktober: Di–So 11–18 Uhr ten Steinhaus Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau

1. April – 31. Oktober: Di–So 9.30–16.30 Uhr; August: auch Mo

Klimastollen Prettau

26. März bis 31. Oktober: montags geschlossen. Fahrten von 9-11:20 Uhr, 14:40-17 Uhr; Schnuppereinfahrt um 11.40 Uhr. Juli und August: 17:40-20 Uhr

Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde

1. April - 31. Oktober: Di-Sa 10-17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr); Juli und August: Di-Sa 10-18 Uhr (letzt. Einl. um 17 Uhr); August auch montags offen; So + Feiertage 14-18 Uhr (letzt. Einl. um 17 Uhr)

Südtiroler Weinmuseum

24. März - 11. November: Di-Sa 10-17 Uhr; So, Feiertage 10-12 Uhr

Touriseum - Landesmuseum für Tourismus - Schloss Trauttmansdorff

29. März – 31. Oktober: täglich 9–19 Uhr; im Juni, Juli und August freitags bis 23 Uhr; 1.–15. November: täglich 9–17 Uhr

Infos: www.museen-suedtirol.it

Das Land Südtirol | März 2013

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Bildung

Spaß mit Sprachen Eine Sprache zu erlernen ist ein soziokultureller Prozess. Sprachfördernde Animateure sollen ihn unterstützen. Einen Ausbildungslehrgang dazu veranstaltet das Landesamt für Weiterbildung.

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indestens eine zweite Sprache gut zu beherrschen, ist heute in Europa schon fast eine berufliche und gesellschaftliche Voraussetzung. Auch Südtiroler Familien sehen die Zwei- und Mehrsprachigkeit zunehmend als notwendige Ressource für das spätere Leben ihrer Kinder. Dies ist einer der Gründe, warum auch die Sprachangebote im Sommer stark genutzt und immer häufiger nachfragt werden. Da das Zweitsprachenlernen ein soziokultureller Prozess ist, kann die Schule allein die Aufgabe nicht erfüllen, Kindern die Zweitsprache beizubringen. Studien in Südtirol haben ergeben, dass eine höhere Anzahl an Deutsch- bzw. Italienischstunden in der Schule nicht unbedingt zu besseren Sprachkenntnissen führt und dass Kinder die Fremdsprachen oft leichter erlernen als die Zweitsprache, obwohl sie in einem zweisprachigen Umfeld leben.

Positive Spracherlebnisse gefragt Viele Faktoren beeinflussen das Erlernen der zweiten Sprache, wie beispielsweise die Einstellungen und die Gefühle gegenüber der Zweitsprache und deren Kultur. Kinder kennen kaum Vorurteile und Klischees, ihre Einstellung gegenüber dem Anderen ist vielmehr von individuellen Erlebnissen geprägt. Sind diese Erlebnisse positiv, dann ist es auch die Einstellung zur anderen Kultur und zur Zweitsprache, was das Erlernen der Zweitsprache erleichtert. Das außerschulische Umfeld und die Freizeit bergen also wichtige Lernpotentiale für den Zweitspra-

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Das Land Südtirol | März 2013

cherwerb. Sie eröffnen Spielräume, um die Einstellungen der Kinder zur anderen Sprache und Kultur in eine positive Richtung zu entwickeln und erleichtern ihnen den Umgang mit der Zweitsprache und den Muttersprachlern.

Lernpotential Freizeit Dies ist der Ausgangspunkt des Landesamt für Weiterbildung, das im Sinne einer zukunftsorientierten Sprachen- und Bildungspolitik bemüht ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Kindern die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen zu erleichtern.

Ohne Druck lernen Eine neue Initiative in diesem Bereich ist die Ausbildung von Betreuenden von Sprachinitiativen in der Freizeit. Über einen einjährigen Lehrgang „Spaß mit Sprachen – Lingue in gioco“ erwerben derzeit 16 Teilnehmende eine Zusatzqualifikation, die sie befähigt, Freizeitaktivitäten so zu gestalten, dass sie auf erlebnisreiche und lustvolle Art sowie ohne Noten- und Leistungsdruck und mit möglichst geringem Aufwand Potentiale für das Erlernen der Zweitsprache bestens zu nutzen. Sie erfahren, wie sie einen freudigen Umgang mit und eine positive Grundeinstellung zur Zweitsprache und zur anderen Kultur und Volksgruppe fördern können, indem sie beispielsweise unterschiedliche Methoden aus Lernbereichen wie Theater-, Musik- und Spielpädagogik kennen ler-

nen. Vermittelt wird auch das nötige sprach- und freizeitpädagogische sowie erzieherische Werkzeug, um das Freizeitangebot kindgerecht und nachhaltig zu gestalten. Die Kursteilnehmenden erfahren, wie sie die Potentiale aus sprachgruppenübergreifenden Kindergruppen nützen können. In diesem Sinne wurden auch die Teilnehmenden und Referenten selbst gezielt aus beiden Sprachgruppen (deutsch und italienisch) gewählt.

Umsetzung in Kleinprojekten Die zehn Seminarblöcke umfassen Themen von Sprachdidaktik und Sprachförderung in Begegnungssituationen bis hin zur pädagogischdidaktischen Planung und Freizeitgestaltung (sprich Spiele, Basteln, Musik, Theater) und decken ebenso die Bereiche der Erziehung und Gruppendynamik ab. Die Teilnehmenden werden in den Sommermonaten das Gelernte in verschiedenen Kleinprojekten mit Kindern umsetzen können. Die Ergebnisse ihrer sprachfördernden Freizeitaktivitäten werden dann als Beste-PraxisBeispiele veröffentlicht und sollen als Ideenpool anderen Animateuren zur Verfügung gestellt werden. Der vom Landesamt für Weiterbildung veranstaltete Lehrgang wurde durch den Europäischen Sozialfonds unterstützt.  info Landesamt für Weiterbildung Tel.: 0471 413394 Sonja.Logiudice@provinz.bz.it


Junge Künstler brachten mehr Farbe in den neuen Sitz der Kinder- und Jugendanwaltschaft

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eit kurzem schmücken acht bunte Bilder den Sitz der Kinder- und Jugendanwaltschaft: Geschaffen wurden sie von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule der Ursulinen in Bruneck, die mit Freude den Auftrag angenommen haben, die Büros, in denen für die Rechte der Kinder gearbeitet wird, mit Farbe zu erfüllen. „Ich wollte das

Die jungen Künstler vor ihren Bildern Ergebnis dieses Projekts abwarten, bevor ich unsere Büros der Öffentlichkeit vorstelle", erklärte VeraNicolussi-Leck bei der Einweihung, bei der sie auch ihre Mitarbeiterinnen Sabine Lanthaler und Patrizia Viale vorstellte. „Es ist schön, dass gerade die Jugendlichen jene Räume mit Leben und Farbe erfüllen, in denen für sie gearbeitet wird", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Segnung der Räumlichkeiten durch Familienseelsorger Toni Fiung. Durnwalder wünschte Nicolussi-Leck und ihrem Team, dass sie immer die richtigen Worte und Mittel

finden mögen, um den Kindern und Jugendlichen entgegenzukommen. Die Rolle der Jugendanwaltschaft, die ja beim Landtag angesiedelt ist, wurde auch von Landtagspräsident Maurizio Vezzali hervorgehoben. „Gerade in einer Zeit, in der die Probleme der Welt auch an der Tür Südtirols klopfen, ist eine Einrichtung wichtig, die den Jugendlichen bessere Möglichkeit gibt, sich zu entwickeln." Die Schülerinnen und Schüler der Ursulinen haben Lieder zur Welt der Kinder vorgetragen und anschließend ihre Bilder erläutert: Sie handeln vom Recht der Kinder auf Leben, Freiheit, Sicherheit, Gedankenfreiheit, Frieden, Glauben, Familie und Bildung, alles Rechte, zu deren Schutz auch die Kinderund Jugendanwaltschaft da ist.

Foto: Wolf

Foto: Wolf

Die bunte Welt der Kinder

Nicolussi-Leck, Durnwalder und Vezzali bei der Einweihung

Neue Regierung, neue Ausschüsse Pichler Rolle Landesrat, Theiner Landeshauptmann­ stell­vertreter

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ach der missglückten Wahl von Arnold Schuler hat die Mehrheit die Reihen geschlossen und in einem Wahlgang mit 21 Stimmen Elmar Pichler Rolle zum neu-

en Landesrat gewählt. Er ersetzt Hans Berger, der im Jänner als Mitglied der Landesregierung zurückgetreten ist, und wird seinerseits von Walter Baumgartner als Fraktionsvorsitzender der SVP ersetzt. Bergers Amt als Landeshauptmannstellvertreter hat hingegen Richard Theiner übernommen,

der vom Landtag mit 19 Stimmen gewählt wurde. Pichler Rolle ist durch seine Wahl in die Landesregierung auch aus zwei Gesetzgebungsausschüssen ausgeschieden. An seiner Stelle wurden Otto von Dellemann in den ersten und Julia Unterberger in den dritten Gesetzgebungsausschuss gewählt.  Das Land Südtirol | März 2013

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Die Anhörungen zur Energiepolitik

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er Untersuchungsausschuss zu den Stromkonzessionen und zur Energiepolitik – dessen Vorsitz nunmehr Elena Artioli von Maurizio Vezzali übernommen hat – hat eine Reihe von Anhörungen abgehalten um Licht ins Dunkel der Konzessionsvergaben zu bringen und Vorschläge für eine zukünftige Regelung der Materie zu erhalten. Die Vertreter von Etschwerken, Südtiroler Energieverband und der Stadtwerke von Brixen und Bruneck haben bei aller Distanz der verschiedenen Positionen den Willen zu einer einvernehmlichen Lösung bekundet. Energielandesrat Florian Mussner erläuterte Grundzüge einer neuen Konzessionsvergabe: Demnach soll ein neuer Plan festlegen, welche Gewässer für die Stromproduktion in Frage kommen. Kraftwerke bis zu 1 Megawatt Leistung sollen nach dem Konkurrenzverfahren vergeben werden, die größeren Kraftwerke nach dem staatlichen Verfahren. Gemeindenpräsident Arno Kompatscher schlug eine von den Gemeinden gegründete Gesellschaft zur Stromproduktion vor, Georg Wunderer vom Vinschger Energiekonsortium sah in Genossenschaften die beste Lösung. Helmuth Frasnelli von der Eisackwerk Gmbh warf der Landesregierung vor, sie habe die Konkurrenz zur SEL ausschalten wollen, und plädierte für mehr Privatinitiative. Verfassungsrechtsexperte Andrea Ambrosi und Hermann Berger, Generaldirektor der Landesverwaltung, erläuterten dem Ausschuss die schwierige rechtliche Situation im Energiesektor, die von überlagerten Zuständigkeiten zwischen Land, Staat, EU und Aufsichtsbehörden gekennzeichnet sei. Schließlich schilderten Cinzia Flaim und Hans Unterholzner, ehemalige Mitarbeiter des Amtes für Energie, die bisherige Prozedur der Konzessionsvergabe und wiesen dabei auch auf Ungereimtheiten hin.

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Das Land Südtirol | März 2013

Abschlag vom Zuschlag Freiheitliche und BürgerUnion forderten weitere Steuer­ erleichterungen für Familien.

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um Irpef-Zuschlag des Landes lagen dem Landtag zwei Gesetzentwürfe vor. Die Freiheitlichen forderten die totale Abschaffung des Zuschlags, die BürgerUnion eine Befreiung niedriger und mittlerer Einkommen (bis 35.000 Euro). Im Gegensatz zur BürgerUnion fordere er die gänzliche Abschaffung des Zuschlags, denn wer viel erkläre, zahle bereits hohe Steuern, jedenfalls mehr als jene, die ihr Einkommen nicht zur Gänze erklärten, erklärte Thomas Egger (Freiheitliche). Dies würde den Haushalt mit ungefähr 80 Mio. Euro belasten. Über die Einkommenssteuer Irpef nehme das Land bereits 1,8 Mrd. Euro ein. 18 Prozent der Südtiroler Haushalte seien armutsgefährdet, die Verschuldung der Familien nehme jedes Jahr zu. Die Familien hätten durch die Sparmaßnahmen 2.500 Euro weniger zur Verfügung, erklärte Andreas Pöder (BürgerUnion), mit einer Befreiung der Einkommen bis 35.000 Euro könne man 260.000 Personen konkret helfen und den Landeshaushalt würde das nur mit 25 Mio. belasten. Für höhere Einkommen, über 70.000 Euro, Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

SEL-Ausschuss

schlage er einen Steuersatz von 1,4 vor, so bringe man die Progressivität auch in den Irpef-Zuschlag. Das würde dem Landeshaushalt 6,5 Mio. Euro einbringen. Indirekt würde die Stärkung der Kaufkraft der Familien rund 35 Mio. Euro Mehreinnahmen für den Haushalt bringen. Pius Leitner (F) erinnerte an die Abmachung unter den Fraktionssprechern im Rahmen der Haushaltsdebatte: Eine stärkere Steuerentlastung für mehr Bürger. Das sei bisher nicht umgesetzt worden, obwohl der Spielraum dafür vorhanden gewesen wäre. Hans Heiss (Grüne) bewertete beide Gesetzesinitiativen positiv, aber jener der BürgerUnion sei sozial ausgewogener, denn die unteren Einkommensschichten seien vom Schwund der Kaufkraft stärker betroffen. Walter Baumgartner (SVP) wies darauf hin, dass das Land bereits den Zuschlag auf dem Mindestsatz von 0,9 Prozent belassen und Freibeträge für bestimmte Kategorien eingeräumt habe, mit 250 Euro Abzug für jedes Kind. Wie Baumgartner bezeichnete auch Landesrat Roberto Bizzo Pöders Entwurf als ausgewogener, denn man wolle mit Steuermaßnahmen bestimmte Ziele fördern, etwa auch die Hebung der Geburtenrate. Beide Vorschläge seien derzeit aber nicht finanzierbar. Die beiden Gesetzentwürfe wurden mit knapper Mehrheit abgelehnt.  Familien und Steuern: Weitere Erleichterungen derzeit nicht finanzierbar


Ordnung mit Skizonen Neue Regeln für Eingriffe in den Skigebieten

Foto: Seehauser

Die neue Skipistenordnung: einfacheres Verfahren, gleiche Auflagen. Opposition wittert Erleichterung für umstrittene Projekte.

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ern des neuen Gesetzes zur Ordnung der Skigebiete, das der Landtag mit 16 Ja, 9 Nein und 1 Enthaltung genehmigt hat, ist die Ausweisung von Skizonen – nur innerhalb dieser können Skigebiete entstehen, verbessert oder verbunden werden. Die sehr technisch formulierten Artikel hätten es in sich, meinte Hans Heiss (Grüne), sie erlaubten erhebliche Eingriffe in den Skizonen und außerhalb. Unter anderem würden die Pistenergänzungen nicht mehr in den Bauleitplänen eingetragen, wodurch der Einfluss der Gemeinden schwinde. In einer solchen Skizone könne dann auch ein Hotel oder ein Museum errichtet werden. Der Entwurf überlasse wesentliche Entscheidungen einer Durchführungsverordnung der Landesregierung.

Bei diesem Entwurf habe auch sie sofort Verdacht geschöpft, erklärte Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit). Auch Dachverband für Natur- und Umweltschutz und Alpenverein warnten davor, dass damit viele Auflagen fallen würden. Dieses Gesetz sei maßgeschneidert für die derzeit umstrittensten Projekte: Helm, Rotwand, Stiergarten usw. Das Verfahren werde vereinfacht, aber am Ende würden immer Gemeinden und Land entscheiden, er-

klärte hingegen Walter Baumgartner (SVP). Dies unterstrich auch Landesrat Thomas Widmann: Es gehe um eine Rezeption neuer staatlicher Normen. Das Gesetz betreffe viele Bereiche, nicht nur die Urbanistik. Pistenzusammenschlüsse seien schon längst möglich, darum gehe es hier nicht. Bisher habe es für jede kleine Anpassung eine Änderung des Fachplans gebraucht, das wollte man vermeiden. Wildwuchs sei damit nicht möglich.

Echte Rechte für Ladiner SVP-Antrag für bessere Gleichstellung der ladinischen Sprachgruppe angenommen.

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ie SVP-Abgeordneten Florian Mussner und Elmar Pichler Rolle forderten die Unterstützung von Initiativen zur Gleichstellung der Ladiner auf allen Ebenen. Diese sei von Statut und Verfassung zwar anerkannt, aber eine Vertretung sei aufgrund des niedrigen Proporzanteils derzeit nicht in allen Gremien möglich. So könne ein Ladiner derzeit nicht Landeshauptmannstellvertreter werden oder Vizepräsident in landesweiten öffent-

lichen Körperschaften, Präsident des Verwaltungsgerichts, Staatsrat oder Mitglied der Sechserkommission, erklärte Florian Mussner. Die Ladiner sollten wie die anderen Sprachgruppen Einspruchsrecht beim Haushalt haben, ladinische Beamte sollten bei Versetzung außer Landes den deutschen und italienischen Kollegen gleichgestellt werden. Dieselben Rechte sollten auch den Ladinern im Trentino und im Bellunesischen zuerkannt werden. Elena Artioli (Lega Nord), Andreas Pöder (BürgerUnion) und Riccardo Dello Sbarba (Grüne) bezeichneten den Antrag als puren Wahlkampf, es sei eine Liste der eigenen Versäumnisse, während man

ähnliche Vorschläge der Opposition abgelehnt oder abgeschrieben habe – Landesrat Mussner stellte dies in Abrede, er arbeite seit zehn Jahren an diesen Vorschlägen. Sigmar Stocker (Freiheitliche) sprach sich für mehr Schutz für die Ladiner aus, kritisierte aber deren eigene Nachlässigkeiten wie etwa die Verwendung von „Gardena“ in der Tourismuswerbung. Eva Klotz (STF) wies darauf hin, dass viele Forderungen des Antrags nur über eine Änderung des Autonomiestatuts umsetzbar seien, und das sei gefährlich. Die Ladiner sollten stattdessen besser auf die Selbstbestimmung setzen. Der Antrag wurde mit drei Enthaltungen angenommen.  Das Land Südtirol | März 2013

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Anlage Branzoll geht an den Bezirk

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er Landtag hat mit Landesgesetz, ohne Debatte und bei fünf Enthaltungen, das Eigentum der Kläranlage Branzoll der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland übertragen. Da es sich um eine übergemeindliche Anlage handelt, schien es zweckmäßig, das Eigentum vom Konsortium Giessen, das keine Funktion mehr hat, der Bezirksgemeinschaft zu übertragen, wie Landesrat Florian Mussner in seinem Begleitbericht erklärte.

Alpenschutz Freiheitliche: Alle Protokolle ratifizieren

Giftiges Feuer Die Grünen forderten eine Beschränkung von umweltschädlichen Feuerwerken.

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euerwerke seien nicht nur störend für Mitbürger, Gäste und Tiere, es werde dabei auch die Luft mit schädlichen Stoffen belastet, erklärte Hans Heiss. Daher sollte man durch eine Medienkampagne auf die bestehenden Verbote hinweisen und das neue Lärmschutzgesetz dementsprechend ändern. Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit)

begrüßte die Grundausrichtung des Antrags, Sven Knoll sprach sich gegen neue Verbote aus, aber für die Zusammenlegung genehmigter Feuerwerke. Thomas Egger (Freiheitliche) hingegen pochte auf die Zuständigkeit der Gemeinden. Landesrat Florian Mussner wies auf das neue Lärmschutzgesetz hin, das das Verbot bestätige, ohne Genehmigung ein Feuerwerk zu zünden. Eine Sensibilisierungskampagne bezeichnete der Landesrat als sinnvoll, das sei aber bereits vorgesehen. Der Antrag wurde abgelehnt.

Foto: Seehauser

Kläranlage

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ie Freiheitlichen forderten in ei­nem Begehrensantrag, die Al­ penkonvention in all ihren Teilen zu geltendem Recht zu machen. Pius Leitner wies darauf hin, dass zwar das Verkehrsprotokoll, aber immer noch nicht alle Protokolle zur Konvention ratifiziert wurden. Landes­haupt­ mann Luis Durnwalder stimmte dem Antrag zu, der schließlich einstimmig genehmigt wurde.

Feuerwerk: Schön und schädlich

Gemeinsam gegen Transit Süd-Tiroler Freiheit: Gemeinsames Vorgehen mit Nachbarländern gegen die Verkehrsbelastung

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ie Süd-Tiroler Freiheit forderte die Aufnahme von Verhandlungen mit den Nachbarländern, um gemeinsame Maßnahmen gegen den Transit im Sinne der Alpenkonvention zu treffen, um gegenüber anderen Alpentransitrouten gleiche Bedingungen herzustellen. Auf Vorschlag von Walter Baumgartner (SVP) sah

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Sven Knoll in seinem Antrag auch Verhandlungen mit der EU vor. Pius Leitner (Freiheitliche) stimmte dem Antrag zu, bezweifelte aber dessen Durchsetzbarkeit, sein Fraktionskollege Thomas Egger zweifelte auch am Einsatz der Landesregierung. Der Antrag wurde auch zum Anlass genommen, um über den Brennerbasistunnel zu sprechen, den die Opposition als leeres Versprechen bzw. als Fehlinvestition bezeichnete. Walter Baumgartner (SVP) meinte dazu, der Tunnel könnte längst fertig sein, wenn es nach der SVP gehe, aber dagegen habe es

bekanntlich Widerstand gegeben. Baumgartner überschätze die Opposition, wenn er ihr die Schuld dafür gebe, meinte Hans Heiss (Grüne). 2005 hätten die Landtage von Südtirol, Trentino und Tirol eine dementsprechende Forderung an die EU gerichtet, bemerkte Landesrat Florian Mussner, und 2006 hätten diese Länder die ersten gemeinsamen Maßnahmen zur Einschränkung des Transits gesetzt. Bestimmte Maßnahmen würden aber von der EU oder vom Staat nicht zugelassen. Der Antrag wurde bei zwei Enthaltungen genehmigt.


Unitalia: Privilegien der Talbauern abschaffen

Foto: Seehauser

Die Steuern der Bauern W

ährend die Berglandwirtschaft auch dem Landschaftsschutz diene, seien die Monokulturen im Tal kein schöner Anblick und auf keinen Fall ein Grund für die vielen Privilegien bei Steuern und Sozialabgaben, aber auch bei den Beiträgen, begründete Donato Seppi seinen Beschlussantrag und bekam dafür Beifall von Thomas Egger (Freiheitliche): Die SVP wehre sich innerhalb der EU dagegen, dass Klein- und Großbetriebe gleich behandelt würden, innerhalb der Landesgrenzen sei sie aber nicht zur Differenzierung bereit. Auch seine Fraktionskollegen Pius Leitner und Sigmar Stocker plädierten für eine gerechtere Besteuerung, wandten aber ein, dass eine Differenzierung schwierig sei: Im Tal gebe es auch schwierige Lagen und es werde dort auch die Landschaft gepflegt. Seppi habe gesagt, solche

Besteuerung im Obst- und Weinbau: Privileg oder Maßnahme gegen die Entvölkerung? Privilegien seien für einen glaubwürdigen Staat nicht tragbar - davon könne man im Falle Italiens nicht reden, meinte Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit). Maria Hochgruber Kuenzer (SVP) empfahl Seppi einige Monate Arbeit auf einem Bauernhof, dann würde er die Situation der Bauern besser verstehen. Viele Talbauern hätten zum Überleben eine zweite Arbeit nötig. Dass in Südtirol der ländliche Raum belebt sei, sei das Ergebnis

Gefährlicher Bär Lega Nord und BürgerUnion forderten eine Beendigung des Bärenprogramms.

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ie Bären sollten in geeignetere Gebiete übersiedelt werden, erklärte Elena Artioli. Die Bären würden sich vermehren, die Begegnungen mit ihnen würden immer häufiger, die Schäden für die Bauern auch. Das Bärenprogramm sei eine Bedrohung für die Berglandwirtschaft und verursache hohe Kosten, fügte Andreas Pöder hinzu. Sven Knoll (STF) wandte ein, dass mehr Tiere durch Unfälle zu Schäden kämen, allerdings sei auch die Angst von Bevölkerung und Gästen zu berücksichtigen. Riccardo

Dello Sbarba (Grüne) empfahl, die Bevölkerung auf weitere Wildtiere vorzubereiten, etwa Luchs und Wolf. Donato Seppi (Unitalia) verwies auf die hohe Entschädigung für die Bauern, während Pius Leitner (F) kritisierte, dass Südtirol mit einem Ansiedlungsprogramm der Trentiner belastet werde. Landeshauptmann Luis Durnwalder zeigte Verständnis für die Ängste der Bevölkerung. Aber eine Ausrottung der Bären im Alpenraum würde keine Zustimmung finden. Nun arbeite man mit Trentino, Nordtirol und Graubünden zusammen und habe die Bären mit Sendern ausgestattet, um sie überwachen zu können. Der Antrag wurde abgelehnt.

einer guten Landwirtschaftspolitik, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder. Es sei unterm Strich günstiger, die Bergbauern zu fördern anstatt in der Stadt zusätzliche Wohnungen und Arbeitsplätze zu schaffen. Das Land unterscheide bei der Förderung sehr wohl zwischen Tal- und Berglandwirtschaft, und es werde die Situation jedes einzelnen Hofs berücksichtigt. Eine höhere Besteuerung würde auch die Preise der Lebensmittel erhöhen.

Mehr Arbeit La Destra: Maßnahmen zur Beschäftigung

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ildungsschecks für arbeitslose Jugendliche, Beiträge für die Umwandlung in unbefristete Arbeitsverhältnisse, Wiedereingliederungsmaßnahmen für Menschen über 45, Jobsharing und weitere Maßnahmen forderte Mauro Minniti mit seinem Beschlussantrag und bezeichnete die Beschäftigungspolitik der Landesregierung als gescheitert. Gescheitert sei eher die Beschäftigungspolitik der Mitte-RechtsRegierung, konterte Landesrat Roberto Bizzo. Was Minniti fordere, werde zum Großteil bereits durchgeführt, der Rest falle in die Zuständigkeit des Staates. Der Antrag wurde abgelehnt.  Das Land Südtirol | März 2013

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Studenten der Winter School im Gespräch mit den Abgeordneten

Foto: Wolf

Föderalismus und Minderheiten Studierende und Abgeordnete im Sitzungssaal des Landtags

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ie 28 ausgewählten Teilnehmer an der von der Eurac und der Universität Innsbruck veranstalteten Winter School on Federalism and Governance, die aus 24 verschiedenen Ländern stammen, hatten im Landtag die Gelegenheit, mit Präsident Maurizio Vezzali und den Abgeordneten Walter Baumgartner, Pius Leitner und Riccardo Dello Sbarba über die Besonderheiten Südtirols und

den Minderheitenschutz zu reden. Die Fragen der Studenten, die von Prof. Günther Pallaver begleitet wurden, betrafen das Zusammenleben, die Identität, die Förderung

der Zweisprachigkeit, die günstigen und ungünstigen Faktoren in der Entwicklung der Autonomie und die hiesige Medienlandschaft zum Thema.

Abgeordnete fragen / Landesräte antworten Benzinsteuer Elena Artioli fragte nach den Einnahmen des Landes aus den Treibstoffsteuern und auch, ob es eine Schätzung der durch den Tanktourismus ins Ausland entgangenen Einnahmen gebe. Eine Ermäßigung sollte es für alle Bürger und Betriebe geben, nicht nur in Grenznähe. 2011 hätten die genannten Einnahmen 157 Mio. Euro betragen, berichtete Landesrat Roberto Bizzo. Für heuer erwarte man einen Rückgang, weil die Regierung die jüngsten Steuererhöhungen für den Staatshaushalt reserviert habe. Für Betriebe sei eine Ermäßigung nicht möglich, weil es von der EU als staatliche Subvention gesehen würde. Zum Tanktourismus gebe es keine Daten.

Einwanderung Das Verfassungsgericht hat im Jänner eine Reihe von Bestimmungen aus dem Landesgesetz zur Integration gestrichen. Riccardo Dello Sbarba fragte nach den Konsequenzen für die Einwanderer bei Studienförderung, Wohngeld und Familienzusammenführung. Außerdem wollte er wissen, ob die Landesregierung die neue Rechtslage akzeptiere oder an eine weitere Gesetzesände-

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rung denke. Sven Knoll fragte, ob mit dem Urteil auch die Ansässigkeitsklausel in Gefahr sei. Nicht-EU-Bürger mit Wohnsitz in Südtirol hätten nun Anspruch auf Studienförderung für ein Studium im Ausland, erklärte Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Eine Ansässigkeitsklausel sei auch in anderen Ländern Praxis, daher überlege man eine Gesetzesänderung. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Richard Theiner erklärten, dass die Bestimmungen zu Wohnbau und Sozialbeihilfen bereits differenzierter seien als die bisherige Ansässigkeitsklausel, die vom Urteil nicht grundsätzlich in Frage gestellt werde. Auf jeden Fall brauche es eine Bestimmung, um Sozialtourismus zu verhindern. Bei der Familienzusammenführung und bei den Punkten für die Sozialwohnung schafft das Urteil laut Landesrat Roberto Bizzo eine Ungerechtigkeit gegenüber Einheimischen, für die weiterhin die strengeren Landeskriterien für die Angemessenheit der Wohnung gelten.

Fußgängerübergänge Die Landesregierung habe angekündigt, die Fußgängerübergänge mit Blinklichtern auszustatten,

lobte Pius Leitner und fragte, ob es dafür bereits ein Konzept gebe. In Zukunft würden die Übergänge auch seitlich beleuchtet werden, antwortete Landesrat Florian Mussner mit Bezug auf die jüngsten tödlichen Unfälle. Alle Zonendirektoren seien beauftragt worden, in ihrem Bereich die prioritären Stellen ausfindig zu machen.

Uni Innsbruck Sven Knoll bezeichnete die Kritik an der Landesförderung für Grundlagenforschung in Innsbruck als unverdiente Geringschätzung der Leistung der Uni Innsbruck für Südtirol und fragte die Landesregierung nach ihrer Position in dieser Angelegenheit. Hans Heiss fragte, ob die Uni Innsbruck eine regelmäßige Grundfinanzierung von der Südtiroler Landesregierung erhält. Die Uni Innsbruck bilde schon lange Südtiroler Akademiker aus und tue es noch, außerdem biete sie ihnen Arbeitsplätze, die in Bozen nicht zu finden wären antwortete Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Bei vielen unterstützten Projekten gebe es auch eine Zusammenarbeit mit Bozen. Eine jährliche Grundfinanzierung gebe es nur für einige südtirolspezifische Ausbildungen.


info

Landesmuseen e Touriseum – Landesmuseum

Hochfeiler 3509m Ridnaun

Reschenpass 1507m

für Tourismus Schloss Trauttmansdorff Meran | St. Valentin Str. 51a Tel. +39 0473 270172 | www.touriseum.it

Graun

Prettau

Brenner 1374m

Mareit

Steinhaus Sand i.T.

Sterzing

Weißkugel 3738m Dietenheim

Rienz a

Stilfser Joch 2757m

Etsch Prad am Stilfser Joch

Tirol

Latsch

Feldthurns Brixen

Meran Lana

Trostburg

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Ortler 3905m

Bozen

t Südtiroler Weinmuseum

Toblach

Welsberg

Zufallspitze 3757m

Leifers

Kaltern an der W.

Mt. Cristallo 3221m

Drei Zinnen 2998m Cortina d’Ampezzo

Fischburg

Marmolada 3343m

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Auer

u Schloss Wolfsthurn – Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei Mareit | Kirchdorf 25 | Tel. +39 0472 758121 www.wolfsthurn.it

i Schloss Tirol - Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Dorf Tirol | Schlossweg 24 Tel. +39 0473 220221 | www.schlosstirol.it

o Naturmuseum Südtirol

Mezzocorona

a Südtiroler Bergbaumuseum

BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg Ridnaun | Maiern 48 | Tel. +39 0472 656364 www.bergbaumuseum.it

ErlebnisBergwerk Schneeberg Passeier Moos in Passeier Schutzhütte Schneeberg, Rabenstein 42/43 Tel. +39 0473 647045 | www.schneeberg.org

p Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Dietenheim/Bruneck Herzog-Diet-Straße 24 | Tel. +39 0474 552087 www.volkskundemuseum.it

Schaubergwerk Prettau Prettau | Hormanngasse 38a Tel. +39 0474 654298 www.bergbaumuseum.it

Klimastollen Prettau Prettau | Hormanngasse 38a Tel. +39 0474 654523 | www.ich-atme.com

www.bergbaumuseum.it

Bozen | Bindergasse 1 | Tel. +39 0471 412964 www.naturmuseum.it

Bergbaumuseum im Kornkasten Steinhaus | Steinhaus 99 Tel. +39 0474 651043 www.bergbaumuseum.it

´ de Tor s Museum Ladin Ciastel St. Martin in Thurn | Torstraße 65 Tel. +39 0474 524020 | www.museumladin.it

d Museum Ladin Ursus ladinicus St. Kassian | Strada Micurà de Rü 26 Tel. +39 0474 524020 | www.museumladin.it

Landesdienste Südtiroler Landesverwaltung Tel. 0471 411111 (Zentrale) www.provinz.bz.it Landesnotrufzentrale Tel. 118 (Rettungsdienste) Tel. 115 (Feuerwehr) Verkehrsmeldezentrale Tel. 0471 200198 Fax 0471 201157 (Fax-Abruf) vmz@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/vmz Touristische Auskünfte Südtirol Marketing Gesellschaft Pfarrplatz 11 | 39100 Bozen Tel. 0471 999999 info@suedtirol.info | www.suedtirol.info Info Mobilität 840 000471

Luftwerte Tel. 0471 415800 www.provinz.bz.it/umweltagentur/luft.asp Wetter- und Lawinenwarndienst Mendelstraße 33 | 39100 Bozen Tel. 0471 414740 Aktuelle Berichte: Tel. 0471 271177 hydro@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/wetter Polleninformationsdienst Tel. 0471 950431 www.provinz.bz.it/pollen Statistische Informationen Landesstatistikinstitut ASTAT Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 39100 Bozen | Tel. 0471 418400 astat@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/astat

Sillian

Innichen

St. Martin in Thurn

Schlern

Rosengarten 3002m

Kaltern | Goldgasse 1 | Tel. +39 0471 963168 www.weinmuseum.it

Heinfels Olang

k

Kastelbell

c Ets

Bozen | Museumstraße 43 Tel +39 0471 320100 | www.iceman.it

Churburg Schlanders

Eisa c

Stift Marienberg

r Südtiroler Archäologiemuseum

Bruneck

Neustift

Fürstenburg Mals

Frauenbüro Dantestraße 11 | 39100 Bozen Tel. 0471 416950 frauenbuero@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/arbeit/frauenbuero

Volksanwaltschaft Cavourstraße 23 | 39100 Bozen Tel. 0471 301155 post@volksanwaltschaft.bz.it www.volksanwaltschaft-bz.org

Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen Perathonerstraße 10 | 39100 Bozen Tel. 0471 413900 | zdp@provinz.bz.it

Außenamt Brüssel Rue de Pascale, 45-47 B-1040 Bruxelles | Tel. +32 27 432700 suedtirol@alpeuregio.org

Landesbeirat für Kommunikationswesen Cavourstr. 23/c | 39100 Bozen Tel. 0471 287188 info@kommunikationsbeirat-bz.org www.kommunikationsbeirat-bz.org

Außenamt Rom Via del Gesù 57 00186 Rom Tel. 06 69791120 aussenamtrom@provinz.bz.it

Südtiroler Landtag S.-Magnago-Platz 6 | 39100 Bozen Tel. 0471 946111 | info@landtag-bz.org www.landtag-bz.org

Euregio Büro Drususallee 1 | 39100 Bozen Tel. 0471 402026 info@europaregion.info www.europaregion.info Das Land Südtirol | März 2013

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VORTRAGSREIHE FRÜHJAHRSSEMESTER 2013 Montag | 11.03. 2013 Termin 1 Biologische Vielfalt und Mediterrane Diät Haus der Kultur Walther von der Vogelweide, Schlernstraße 1, Bozen

Montag | 08.04. 2013 Termin 2 Leben mit Parkinson Bürgersaal, Otto-Huber-Straße 8, Meran

Prof. Dr. Lucio Lucchin, Primar. Dr.in Heidemarie Tschenett, Ernährungstherapeutin, beide im Dienst für Diätetik und klinische Ernährung im Krankenhaus Bozen.

Prof. Dr. Peter Paul Pramstaller, Leiter des Zentrums für Biomedizin an der EURAC Bozen; Parkinsonambulanz, Abt. Neurologie im Krankenhaus Bozen. Dr.in Claudia Meinecke, Fachärztin für Rehabilitation, Primarin im Dienst für Rehabilitation im Gesundheitsbezirk Meran.

Montag | 22.04. 2013 Termin 3 Hauptsache Bewegung! Haus der Kultur Walther von der Vogelweide, Schlernstraße 1, Bozen

Dr. Peter Storm, Oberarzt im Dienst für Rehabilitation im Krankenhaus Meran. Dr. Michele Cattani, Sportwissenschaftler und Bewegungsexperte der Stiftung Vital.

Montag | 06.05. 2013 Termin 4 Darmkrebs – Vorsorge und Früherkennung Studentenheim der Universität Padua, Weißlahnstraße 12, Brixen

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Sie finden das Programm zum Herunterladen auf der Webseite der Stiftung Vital www.stiftungvital.it Infos: 0471 409 333

STIFTUNG

Herausgeber: Südtiroler Landesregierung Bozen · Druck: Tezzele by Esperia - Bozen - Innsbruckerstr. 27 · Verantwortliche Schriftleiterin: Monika Pichler · Bestellungen (kostenlos) sowie Adressenänderungen schriftlich an: Redaktion Das Land Südtirol Landespressestelle, 39100 Bozen, Silvius-Magnago-Platz 1, Tel. 0471 412211, Fax 0471 412220 · E-Mail: LPA@provinz.bz.it · Auflage: insgesamt 48.000 (29.000 deutsch, 19.000 italienisch) · Eingetragen beim Landesgericht Bozen unter Nr. 32 vom 4.11.1991 Versand im Postabonnement · Poste Italiane s.p.a. - Versand im Postabonnement - 70% - NE Bozen. TAXE PERCUE/TASSA PAGATA. JAHRGANG XXII - Nr. 3/2013 März


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