z.B. Nr. 1/2024

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Nr. 1 / 2024

Beiträge zur Jugendarbeit in Südtirol und Tirol

THEMENBEITRÄGE ZU:

(Un-)Sicherheit ENTWICKLUNGSPHASEN DES JUGENDALTERS Die Herausforderungen des Erwachsenwerdens Seite 4

SICHERHEITSTIPPS FÜR MÄDCHEN UND FRAUEN Verhaltensweisen zur Gefahrenminimierung Seite 6

KLEIDUNGSSTIL UND BELÄSTIGUNG Eine fragwürdige Relation Seite 8


FOTO: Land Tirol/Sailer

Leitartikel

Unsichere Jugend als Spiegel der Gesellschaft Wir lesen und hören es oft in den Nachrichten: Die Jugend von heute ist verunsichert, ihr fehlt es an Vertrauen. Der feste Halt, von dem aus sich das Leben mit all seinen Aufgaben gut und zuversichtlich meistern lässt, scheint verloren. Die gesellschaftlichen Zustände der vergangenen Jahre haben im Leben und der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen deutliche Spuren hinterlassen. Umfassende wissenschaftliche Befunde zeigen, wie sehr Kinder und Jugendliche unter den Einschränkungen der Sozialkontakte während der Pandemie gelitten haben und dass die anhaltenden Krisen wie Kriege, Inflation sowie Klimakrise zu Unsicherheit, Frustration und Resignation bis hin zu deutlichen Beeinträchtigungen des Wohlbefindens führen*. Kathrin Sevecke, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall i. T., spricht anlässlich des veränderten Drogenkonsums bei Jugendlichen davon, dass „unsere Kinder

und Jugendlichen (…) ein Seismograph der Gesellschaft“ sind (Tiroler Tageszeitung vom 24.01.2024). Sie seien verletzlich und hätten weniger Widerstandskraft mit den aktuellen Krisen umzugehen. Eine dramatische Folge davon ist, dass mehr Jugendliche zu einem gefährlichen Drogen-Mix greifen, um sich zu betäuben. Die Zahl von lebensbedrohlichen Überdosierungen ist hoch. Im Schnitt wird mindestens alle zwei Wochen ein*e Jugendliche*r mit einer lebensbedrohlichen Überdosis in die Kindernotfallambulanz in Innsbruck eingeliefert. Wie kann man einer unsicheren Jugend also bestmöglich begegnen? Wie kann man sie unterstützen, ihr helfen und ihr diese lähmende Verunsicherung nehmen? Dabei geht es in erster Linie nicht darum jegliche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Ein gewisses Maß an Orientierungslosigkeit und Verunsicherung gehört zur Lebensphase Jugend dazu und das Lösen dieser

Entwicklungsaufgabe weist den Weg zum Erwachsenendasein. Allerdings müssen wir die Hilferufe der jungen Menschen als solche hören, wahr- und vor allem sehr ernstnehmen, um sie dann mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln darin zu unterstützen, grundlegendes Vertrauen in sich selbst und Zuversicht entwickeln zu können, um aus Zeiten der Verunsicherung gestärkt hervorgehen zu können. Dazu gehört vor allem, dass wir Erwachsene Verantwortung für uns und unser Tun übernehmen. Gutgemeinte Rat-Schläge wie „Nimm dein Leben in die Hand“, „Sei aktiv“ oder „Reiß‘ dich zusammen“ wirken hingegen deplatziert und zeigen lediglich die Rat- und Hilflosigkeit der Erwachsenen auf. Christine Kriwak *siehe Jahrestagung des Deutschen Jugendinstituts 2023 „Jungsein in unsicheren Zeiten“

Impressum Beiträge zur Jugendarbeit in Südtirol und Tirol • Offenlegung (Gem. § 25 Mediengesetz) • Medieninhaber (Verleger): Land Tirol in Kooperation mit dem Amt für Jugendarbeit in Südtirol • Für den Inhalt der einzelnen Beiträge sind die jeweiligen Autor*innen verantwortlich. • Redaktion: Gianluca Battistel, Christine Kriwak • Kontakt: Gianluca.Battistel@provinz.bz.it oder Abteilung Gesellschaft und Arbeit, Meinhardstraße 16, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512-508-7851, ga.jugend@tirol.gv.at • Fotoredaktion: Abteilung Gesellschaft und Arbeit, shutterstock, Amt für Jugendarbeit, Titelfoto: shutterstock.com • Unternehmensgegenstand: „z.B.“ dient zur Information für die Jugendarbeit. Die Zeitschrift wird den Verantwortlichen in der Jugendarbeit und allen Interessierten gratis zur Verfügung gestellt. Grundlegende Richtung: Im „z.B.“ werden nach überparteilichen, sachbezogenen Gesichtspunkten und nach journalistischen Kriterien eigene und fremde Beiträge für die Jugendarbeit publiziert. • Layout und grafische Gestaltung: Alias Idee und Form, Vahrn • Druck: Druckerei Kraler OHG Das „z.B.“ ist ein Fachmagazin, in welchem Gastbeiträge zur Jugendarbeit in Tirol und Südtirol publiziert werden. Diese namentlich und grafisch gekennzeichneten Beiträge spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autor*innen wider und nicht jene des Landes Tirol als Medieninhaber und Herausgebers des Fachmagazins.

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Editorial

Inhalt Themenbeiträge 4 Jugend im Wandel: Aufwachsen in einer unsicheren Welt 6 Sicherheitstipps für Mädchen und Frauen

Die erste „z.B.“-Ausgabe dieses Jahres vertieft das Thema Sicherheit und Unsicherheit. Marina Peter von netz I Offene Jugendarbeit beleuchtet die verschiedenen Entwicklungsphasen des Jugendalters und die damit verbundenen Herausforderungen. Die Leiterin des Bereiches Diversität der Abteilung Gesellschaft und Arbeit Iris Reichkendler gibt wertvolle Sicherheitstipps für Mädchen und Frauen. Katharina Lhotta, Bildungswissenschaftlerin und Geschäftsführerin von Aranea, untersucht das Phänomen der sexuellen Belästigung und des angeblichen Verhältnisses zum Kleidungsstil der Frauen, während die Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller die Funktion der neuen Anti-Mobbingnummer zur Bekämpfung von Mobbing und Cybermobbing erläutert. Der zweite Teil der Ausgabe enthält wie immer Neues, Aktuelles und Interessantes aus der Jugendarbeit. Wir wünschen eine angenehme Lektüre.

19 71. Jugendredewettbewerb 2024 Bezirksbewerbe und Landesfinale: Tiroler Jugendliche haben viel zu sagen!

FOTO: Shutterstock.com

20 CO,OL – Dry January Challenge 1 Monat – 4 Wochen – 30 Tage alkoholfrei 21 Tiroler Freiwilligenwoche: von 24. bis 30. April 2024

8 Subway-Shirts 10 „Immer an deiner Seite“: Die neue Anti-Mobbing-Nummer der Südtiroler Kinder- und Jugendanwaltschaft

22 Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ 2024 Anpassung der Nominierungsvoraussetzung in Tirol 23 MoJa Tirol goes Suomi – ein Study Visit mit Finnland

FOTO: POJAT

12 Seitenweis

Aktuelles 13 Neues aus dem InfoEck 14 Unsicherheit, Sicherheit. Oder andersherum? 15 Ferienaktionen und Internatio naler Jugendaustausch Erhöhung der Fördersätze in Tirol 16 Klimashow: Mehr als 1.200 Gäste bei acht Veranstaltungen

24 Jugend: Identität und Europa im Fokus 25 Dorf Tirol: Mit der Jugend im Dialog 26 Sound und Art Lab: Wo Kreativität aufblüht und junge Talente erstrahlen 27 Neun Camps in den Bergen 28 Jukas Bildungsangebot

18 Polit-Appdate – Der neue PolitikPodcast der Youth App

Für die Redaktion Gianluca Battistel

Thema der nächsten Ausgabe: Aufklärung

31 Menschen und Jobs zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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Jugend im Wandel: Aufwachsen in einer unsicheren Welt Das Jugendalter ist eine entscheidende Lebensphase, in der sich junge Menschen mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben auseinandersetzen müssen. Frühere Forschungen gingen davon aus, dass bestimmte Entwicklungsaufgaben vollständig bewältigt werden müssen, um eine weitere/ die nächste Entwicklungsstufe erreichen zu können. Heute, gemäß Prof. Dr. Kitty Cassee (ZHAW Soziale Arbeit Institut für Kindheit, Jugend und Familie – Schweiz), gibt es in der Jugendphase bestimmte Anforderungen, die dazu beitragen, dass sich Jugendliche zu selbstständigen und eigenverantwortlichen Individuen entwickeln. Sie weist aber auch darauf hin, dass man bestimmte Entwicklungsschritte auch zu einem späteren Zeitpunkt durchlaufen kann. Die unten aufgeführten Entwicklungsaufgaben können als Orientierung für die Begleitung junger Menschen dienen. Jugendliche wachsen in einer Welt auf, die von Kriegen, Naturkatastrophen und Krisen geprägt ist. Gleichzeitig suchen

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sie sich ihren Platz in der Gesellschaft. Diese Umstände können lähmen, überfordern und zum Teil auch die Entwicklung stören. netz I Offene Jugendarbeit unterstützt als Dachverband Fachpersonen und Einrichtungen der Jugendarbeit (Jugendzentren, Jugendtreffs, Jugendräume) sowie Gemeinden dabei, ihre Kompetenzen zu erweitern und Strukturen zu schaffen, die den aktuellen Bedürfnissen junger Menschen gerecht werden. Als Fachstelle für professionelle Jugendarbeit ist es uns ein Anliegen, die beruflichen Mitarbeiter*innen gut untereinander zu vernetzen und weiterzubilden. Fachpersonen der Jugendarbeit sind unverzichtbare Unterstützer*innen, die Jugendliche auf ihrem Weg durch die Jugendphase begleiten und sie in ihrer Entwicklung fördern. Die Jugendphase wird als eine Zeit der Entwicklung und des Wachsens definiert. Es ist eine aufregende Zeit, in der sich alles ständig verändert – manchmal scheint es, als ob man nur im Schneckentempo vorankommt, eine Sekunde später ist man dann mit Formel-1-Geschwindigkeit unterwegs. Jugendarbeit ist unverzichtbar, da sie jungen Menschen im Jugendalter (definiert ab 11 Jahren, vgl. OJA-Handbuch, 4. überarbeitete Neuauflage) einen sicheren Ort bietet, an dem sie sich freiwillig und ungezwungen treffen, sich austauschen und lernen können. Gemäß Kitty Cassee gibt es im Jugendalter einige wichtige Entwicklungsaufgaben: 1. Identitätsbildung: Während der Adoleszenz suchen Jugendliche nach ihrer eigenen Identität, ihren Werten und Zielen sowie ihrem Platz in der Gesellschaft. Sie experimentieren mit verschiedenen Rollen und versuchen herauszufinden, wie sie sich von anderen unterscheiden. 2. Autonomieentwicklung: Jugendliche streben vermehrt nach Unabhängigkeit und Autonomie. Sie möchten ihre eigene Meinung vertreten, eigene Entscheidungen treffen und Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Dabei geht es darum, eine gute Balance zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit von anderen zu finden.


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Marina Peter

3. Beziehungen und Freundschaften: In dieser Phase entwickeln Jugendliche enge Beziehungen und Freundschaften. Sie lernen, sich in sozialen Gruppen zurechtzufinden, ihre soziale Kompetenz zu verbessern und ihre emotionalen und sozialen Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. 4. Umgang mit Konflikten: Während des Jugendalters treten viele Herausforderungen und Konflikte auf. Es ist wichtig, dass Jugendliche lernen, Konflikte produktiv zu bewältigen bzw. zu lösen und Kompromisse einzugehen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die Perspektiven anderer zu verstehen und Empathie zu zeigen. 5. Zukunftsperspektiven: Jugendliche stehen vor der Aufgabe, Zukunftspläne zu entwickeln und ihre beruflichen und schulischen Ziele zu klären. Sie müssen sich mit verschiedensten Möglichkeiten auseinandersetzen und Entscheidungen für ihre Zukunft treffen. 6. Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz: Die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls und einer positiven Selbstakzeptanz ist im Jugendalter von großer Bedeutung. Jugendliche müssen lernen, sich selbst zu respektieren und mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen. Sie sollten ein gesundes Maß an Selbstvertrauen entwickeln. 7. Aufbau von Kompetenzen: Im Jugendalter geht es auch darum, verschiedene Kompetenzen aufzubauen, sei es akademisch, beruflich oder in anderen Bereichen wie Sport oder Kunst. Jugendliche entwickeln ihre Fähigkeiten und Talente weiter, um sich auf die Anforderungen der Erwachsenenwelt vorzubereiten. Die genannten Entwicklungsaufgaben sind lediglich eine Auswahl und können je nach individueller Erfahrung und Kultur variieren. Sie bieten jedoch einen Rahmen, um den Entwicklungsprozess der Jugendlichen im Setting Jugendarbeit besser verstehen und begleiten zu können. Erwachsene wie Eltern, Lehrpersonen, Mentor*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit sind dabei von großer Bedeutung, um Jugendliche bei der Bewältigung der genannten Aufgaben zu unterstützen. Es ist entscheidend, dass wir als Erwachsene und als Gesellschaft lernen, den Jugendlichen Vertrauen entgegenzubringen und „loszulassen“. Denn sie sind die Expert*innen ihrer eigenen Lebensphase! Das ermöglicht es ihnen, sich auszuprobieren und aktiv eigene Erfahrungen zu sammeln. Gut gemeinte Ratschläge sind zu vermeiden, sie können psychologische „Schläge“ sein, wenn sie ungefragt gegeben werden. Im Bereich der Jugendarbeit ist es wichtig, ein angemessenes partizipatives Setting zu schaffen, in dem Jugendliche experimentieren und gegebenenfalls scheitern können, um daraus zu lernen. In der eigenen Lernumgebung sollten wir uns bewusst mit unserer Fehlerkultur auseinandersetzen. Werden Fehler gleich bewertet oder verurteilt oder gibt es Raum für Austausch und Reflexion, um aus Fehlern zu lernen? Die Aufgabe der Jugendarbeit besteht darin, eine adäquate Lernumgebung für Jugendliche zu gestalten, die fordert, aber nicht überfordert. Jugendarbeiter*innen sollten möglichst mit allen Sinnen zuhören und versuchen, die Bedürfnisse der Jugendlichen zu verstehen. Dazu ist es notwendig, Vertrauen aufzubauen und Zeit zu investieren, damit sich die Jugendlichen mit ihren Themen (u. a. Ängste, Sorgen, Unsicherheiten usw.) an eine erwachsene Person wenden und sich öffnen. Es braucht Respekt, Neugier und Kommunikation auf Augenhöhe, damit junge Menschen sich ernstgenommen fühlen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig in die

Beziehungsarbeit zu investieren und sich Zeit für junge Menschen zu nehmen. Im Rahmen von Jugendangeboten ist es von großer Bedeutung, individuelle und gruppenbasierte Settings zu schaffen und – abhängig von den Interessen und Fähigkeiten der Jugendlichen – neue Kompetenzen zu fördern. Dies kann beispielsweise Unterstützung bei der Erstellung eines Konzepts, Beratung beim beruflichen oder schulischen Werdegang, Hilfe bei der Suche nach einem Platz in einer Gruppe oder beim Erlernen, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen, umfassen. Jugendliche sollten lernen, gemeinsam Verantwortung für ihre Ideen und Projekte zu übernehmen, sei es bei der Organisation einer Mittelschulparty oder bei einer anderen gemeinsamen Aktivität, die sie selbst planen, umsetzen und anschließend auswerten. Sie lernen das „Miteinander“ aktiv zu gestalten und können in geschützten Settings lernen, Konflikte offen mit anderen Jugendlichen zu bearbeiten. Jugendarbeiter*innen können also Settings schaffen, in denen Jugendliche lernen, sich besser in dieser unsicheren Welt zurechtzufinden. Dadurch werden sie stärker, kreativer und flexibler im Umgang mit Herausforderungen – kurz gesagt: resilienter. Der Kerngedanke besteht darin, dass jugendliche Erfahrungen nicht nur auf den momentanen Kontext der Jugendarbeit wirken, sondern langfristig positive Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung haben. Durch die Förderung von Resilienz wird den Jugendlichen eine wichtige Ressource mitgegeben, die sie befähigt, künftige Herausforderungen in ihrem Leben selbstbewusst und gestärkt anzugehen. Marina Peter netz I Offene Jugendarbeit Schwerpunkt: Qualität & Entwicklung

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(Un-)Sicherheit

Sicherheitstipps für Mädchen und Frauen

FOTO: Shutterstock.com

Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Eine neu aufgelegte Broschüre des Landes Tirol informiert Mädchen und Frauen darüber, wie sie sich in verschiedenen Situationen schützen und wo sie im Bedarfsfall Hilfe finden können. Was können Mädchen und Frauen tun, wenn sie nachts allein nach Hause gehen oder verfolgt werden? Wie kann man gegen jemanden vorgehen, der einem zu nahekommt? Wer sind die Ansprechpartner*innen bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz? Diese und andere Fragen werden in der Broschüre „Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen“ des Landes Tirol aufgegriffen und beantwortet. Darin zu finden sind praxisnahe und hilfreiche Tipps für Frauen und Mädchen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sowie entsprechende Hilfs- und Beratungsangebote. Die zuletzt 2019 publizierte Broschüre wurde gemeinsam mit Expert*innen des Vereins Frauen gegen VerGEWALTigung sowie der Landespolizeidirektion Tirol aktualisiert, steht ab sofort als Download unter www.tirol.gv.at/diversitaet zur Verfügung und kann dort auch als Druckversion bestellt werden. Von der Schule über das Internet bis hin zu Lokalen Eines vorweg: Betroffene tragen niemals eine Mitschuld an sexualisierter Gewalt – die Verantwortung liegt immer beim Täter. Neben allgemeinen Sicherheitstipps liefert die Broschüre jedoch Verhaltensempfehlungen bei sexualisierter Belästigung in unterschiedlichsten Situationen: etwa in der Schule, im Internet oder im öffentlichen Raum wie in Lokalen oder Verkehrsmitteln. Manche Inhalte der Broschüre sind vielleicht schon bekannt, aber es schadet nicht, sich diese noch einmal in Erinnerung zu rufen. Andere Aspekte zum Thema Sicherheit sind möglicherweise noch nicht geläufig, erweitern den Blick auf die Problematik und eröffnen neue Handlungsoptionen. Mädchen und Frauen mit Behinderungen sowie mit Migrationshintergrund sind in der Broschüre eigene Kapitel gewidmet. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen – insbesondere bei Gewalt in der Familie – werden beleuchtet. Notrufnummern und

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relevante Anlaufstellen sind im umfangreichen Adressenverzeichnis aufgelistet. Die Broschüre zeigt auf, dass Frauen und Mädchen, die von Gewalt bedroht sind, nicht allein gelassen werden. Gerade im Gewaltbereich spielt Prävention eine wichtige Rolle. Sie hat zum Ziel, Mädchen und Frauen vor Gewalt zu schützen. Neben dem verantwortungsvollen Handeln einzelner Personen ist vor allem die Verantwortung der Gesellschaft gefragt. Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und vielfach strukturell bedingt – wird also durch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Strukturen verursacht. Sie äußert sich in patriarchal geprägten Gesellschaften, in denen Männer traditionell eine dominierende Rolle spielen, in der ungleichen Verteilung von Einkommen und Ressourcen, im ungleichen Zugang zu Bildungs- und Berufswegen sowie in Rollenbildern und Machtverhältnissen. Strukturelle Gewalt ist somit die Wurzel von Diskriminierung und infolge allen Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.


Iris Reichkendler

FOTO: Shutterstock.com

FOTO: Land Tirol

(Un-)Sicherheit

Einige Tipps exemplarisch zusammengefasst: Was tun, wenn …

Über diesen QR-Code kommt man direkt zur Broschüre „Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen“.

Intuition vertrauen, Grenzen setzen, wichtige Nummern griffbereit haben Grundsätzlich gilt: Mädchen und Frauen sollen und können ihrer Intuition vertrauen. Wenn etwas „komisch“ erscheint und Unwohlsein auslöst, dann hat das meist einen Grund. Es passiert nicht zufällig. Wer belästigt wird, muss dem Gegenüber klare Grenzen setzen – und zwar so schnell wie möglich. Meist testen Belästiger aus, wie weit sie gehen können, von selbst hört ein solches Verhalten in der Regel nicht auf. Es empfiehlt sich, relevante Notrufnummern im Telefon so zu speichern, dass sie im Notfall auch schnell zur Hand sind. Iris Reichkendler Leitung Bereich Diversität Abteilung Gesellschaft und Arbeit Meinhardstraße 16, Innsbruck T +43 512 508 7821 gesellschaft.arbeit@tirol.gv.at

… ich zu Fuß bei Dunkelheit unterwegs bin? - Mitte des Gehsteigs für einen besseren Überblick wählen - Handy aufgeladen und griffbereit mitführen - Nicht ablenken lassen, z. B. von der Suche nach dem Schlüssel (vorab bereithalten) oder Kopfhörern mit Musik - Live-Standort teilen … mir ein Mann zu nahe kommt? - Zu nichts überreden lassen - Der eigenen Intuition vertrauen: Nichts passiert zufällig oder „nur mir“ - Klarmachen, dass dieses Verhalten nicht toleriert wird („Gehen Sie sofort weg!“) - Meist testen Belästiger aus, wie weit sie gehen können. Von selbst hört ein solches Verhalten in der Regel nicht auf. … ich eine Online-Bekanntschaft zum ersten Mal treffe? - Nicht in der eigenen Wohnung oder einer unbekannten Gegend treffen - Person des Vertrauens über Vorhaben und Standort informieren - Handy aufgeladen und griffbereit mitführen - Bei einem komischen Bauchgefühl: nicht nach Hause begleiten lassen … ich mich verfolgt fühle? - Mehrmals die Straßenseite wechseln oder in eine Auslage schauen (sofern Fluchtmöglichkeit/Lokal in der Nähe) und überprüfen: „Folgt mir jemand?“ - Zu Verfolger umdrehen und mit kräftiger Stimme nach Grund der Verfolgung fragen; Tipp: Per „Sie“ sein („Du“ könnte für Menschen, die die Situation beobachten, auf ein Naheverhältnis hindeuten) - … von einem Auto: mehrmals die Richtung wechseln (als Fußgänger*in kann man schneller die Straßenseite wechseln als das Auto), Autokennzeichen notieren, Polizei anrufen - … wenn selbst mit dem Auto unterwegs: nicht zur eigenen Wohnung fahren, eventuell Polizeidienststelle anfahren

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Auf Tiktok und anderen sozialen Medien posten zurzeit unter #subwayshirt viele junge Frauen*, die erklären, wie man sich durch das Tragen von weiten Shirts, sogenannten Subway-Shirts beim Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel vor sexueller Belästigung schützen kann. Doch schützen diese Shirts wirklich vor Übergriffen? Der Mythos, dass die Kleidung etwas mit der Betroffenheit von sexueller Belästigung zu tun hat, ist ein weit verbreiteter Mythos. Eine Unwahrheit, die sehr viele Probleme für Betroffene von sexueller und sexualisierter Gewalt mit sich bringt, da er die Verantwortung für sexuelle Belästigung der betroffenen Person zuschiebt. Diese Form der Täter-Opfer-Umkehr, auch Victim Blaming genannt, geht davon aus, dass Mädchen* und Frauen* durch ihr Verhalten Übergriffe provozieren. Dies hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur für Betroffene persönlich, sondern auch darauf, wie wir als Gesellschaft mit diesem Problem umgehen. Viele Mädchen* und junge Frauen* bei uns in der Beratung berichten von der Frage „Was hast du denn angehabt?“, wenn sie ihrem Umfeld von Übergriffen berichten. Damit wird die Verantwortung für sexuelle Gewalt den Betroffenen zugeschoben und über die Täter*innen und deren Verantwortung wird nicht gesprochen. Zahlen, Daten und Fakten Sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt sind ein Thema, das vor allem Mädchen* und junge Frauen* betrifft. Laut Daten der Statistik Austria haben schon knapp 35 % der weiblichen Bevölkerung in Österreich körperliche und/oder sexuelle Gewalt

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innerhalb oder außerhalb von intimen Beziehungen erlebt. Das bedeutet jede dritte Frau* ab 15 Jahren war oder ist von Gewalt betroffen.1 Viele Männer* und Burschen* können diese Lebensrealität von Mädchen* und Frauen* gar nicht nachvollziehen. Der Autor Robert Jensen hat daher eine Workshopmethode für Gruppen entwickelt, um die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Geschlechter in Bezug auf sexuelle Belästigung erfahrbar zu machen. Diese Methode beschreibt er in seinem Werk The End of Patriarchy – Radical Feminism for Men aus dem Jahr 2017.2 Jensen richtet eine einzige Frage zuerst an die männlichen und dann an die weiblichen Teilnehmenden. Die Frage lautet: „Welche Handlungen haben Sie in der letzten Woche gesetzt, um das Risiko eines sexuellen Übergriffs zu minimieren?“ Jensen berichtet, dass Männern* zu dieser Frage oft gar keine Antworten einfallen. Frauen* hingegen erzählen von unterschiedlichsten Strategien, die sie anwenden, um sich vor ungewollten Annäherungen, körperlichen Übergriffen oder verbaler Belästigung zu schützen. Die Frauen* berichten von sexueller Belästigung im öffentlichen Raum, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Die Frage von Jensen zeigt Männern* und Burschen* ihre Privilegien in diesem Bereich auf. Privilegiert sein in einem Bereich bedeutet nämlich, dass ich es mir leisten kann, mich mit einem Thema nicht auseinandersetzen zu müssen. So können es sich viele Männer* und Burschen* leisten, dass die Themen sexuelle Belästigung und Sexismus sie nicht wirklich interessieren. Das ist ein Privileg. 1

https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/kriminalitaetund-sicherheit/gewalt-gegen-frauen (am 10.01.2024) 2 Jensen, Robert (2017) The End of Patriarchy. Radical Feminism for Men. Victoria: Spinifex Press

FOTOS: Aranea

Subway-Shirts

Der Verein Aranea setzt jedes Jahr am 25. November ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.


FOTO: Aranea

(Un-)Sicherheit

Gemeinsam mit Mädchen* und jungen Frauen* werden bei Aranea Strategien zum Umgang mit Gewalterfahrungen erarbeitet.

Für mich als Frau* ist dies anders, ich kann mir nicht aussuchen, ob mich Sexismus und sexuelle Belästigung betreffen. Ich kann mir nicht aussuchen, ob ich mich am Heimweg auf der Straße sicher fühle, ich kann mir nicht aussuchen, ob Männer* mich auf der Straße Catcallen oder ich im Bus angegrapscht werde. Und auch ich habe das Bedürfnis, mich davor zu schützen. Indem ich immer im Auge habe, wer hinter mir auf der Straße geht, auch tagsüber. Indem ich mir im Sommer zuhause überlege, ob ich das feine, kühle Shirt anziehen soll, obwohl es mehr von meinem Körper zeigt. Ob ich heute stark genug bin, die Konsequenzen wie starrende Blicke auszuhalten. Und das geht nicht nur mir so, dass geht fast allen Mädchen* und Frauen* so. Denn sexuelle Belästigung ist kein individuelles, sondern ein strukturelles Problem. Und grundsätzlich ist es vollkommen legitim und nachvollziehbar, dass sich Mädchen* und Frauen* vor sexueller Belästigung schützen, auch durch Subway-Shirts. Doch am Ende sind das individuelle Lösungen auf strukturelle Probleme.

Katharina Lhotta

Frauen* und vor allem Mädchen* basiert darauf, dass andere Personen wegschauen, das Gesehene beschweigen, bagatellisieren oder den Betroffenen selbst die Verantwortung zuschieben. Täter*innen verlassen sich auf dieses Schweigen des Umfeldes und kalkulieren damit. Daher ist es besonders wichtig tätig zu werden, wenn man Gewalt sieht oder hört. Schauen Sie also nicht weg, wenn Sie sehen, dass eine Person sexuell belästigt wird. Es gibt viele unterschiedlichen Strategien, die man anwenden kann, um einzugreifen. Davon die Person, die belästigt, mit etwas Banalem – wie etwas fallen lassen – abzulenken, sich Hilfe von anderen Personen holen, die Tat zu dokumentieren oder die betroffene Person direkt anzusprechen und zu fragen, wie man unterstützen kann. Nehmen Sie es ernst, wenn Ihnen Betroffene von ihren Erfahrungen berichten und beziehen Sie klar Stellung gegen Gewalt. Lachen Sie nicht mit bei sexistischen Witzen und hören Sie nicht weg, wenn jemand in Ihrem Umfeld abwertend über Mädchen* und Frauen* spricht. Diese Dinge wirken vielleicht banal, sie bereiten aber einer Kultur den Boden, in der potenzielle Täter*innen wissen, dass sie ungestraft ihre Gewalt weiter ausüben können. Informieren Sie sich auch über Formen von sexueller Belästigung und wenn Sie nicht weiterwissen, holen Sie sich Unterstützung bei der Frauenhelpline gegen Gewalt unter 0800 222 555 oder bei uns im Verein Aranea. Katharina Lhotta Bildungswissenschaftlerin und Geschäftsführerin Aranea www.aranea.or.at

Lösungen und Perspektiven Wie können wir jetzt als Gesellschaft mit dem Thema sexuelle und sexualisierte Gewalt umgehen? Sexualisierte Gewalt gegen zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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(Un-)Sicherheit

„Immer an deiner Seite“

Die neue Anti-Mobbing-Nummer der Südtiroler Kinder- und Jugendanwaltschaft Ab September 2023, pünktlich zum Schulstart, wurde eine Anti-MobbingNummer für Kinder und Jugendliche bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft von Südtirol aktiviert. Dieser Dienst bietet insbesondere rechtliche Beratung und Vermittlung in Fällen von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen und soll die bereits geplanten gezielten Aufklärungskampagnen in Grund-, Mittel- und Oberschulen ergänzen. Die Initiative geht auf einen Beschlussantrag zurück, der im Juli 2023 vom Plenum des Südtiroler Landtags angenommen wurde. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft hat den gesetzlichen Auftrag, die Rechte junger Menschen zu schützen, Kinder und Jugendliche in rechtlichen Fragen zu beraten, bei Konfliktsituationen zu vermitteln und Meldungen über allfällige Verletzungen der Rechte junger Menschen entgegenzunehmen. Diesen Aufgaben entsprechend, können Personen, insbesondere auch die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst, den neuen kostenlosen Dienst in Anspruch nehmen, um sowohl eine rechtliche Einordnung zu Mobbingsituationen als auch Informationen zu konkreten Interventionsmöglichkeiten zu erhalten. Darüber hinaus können Vermittlungsgespräche mit den betroffenen Minderjährigen beziehungsweise bei Bedarf und bei Wunsch auch unter Einbeziehung der Eltern oder Erziehungsverantwortlichen organisiert werden.

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Bei Mobbingsituationen im schulischen Bereich wird auf die bereits bestehende Kooperation mit den Schulen zurückgegriffen. Außerdem arbeitet die Kinderund Jugendanwaltschaft mit zahlreichen anderen Einrichtungen und Diensten zusammen, die Präventionsprojekte und psychosoziale Unterstützung in solchen Situationen anbieten und sich dadurch als sehr wertvolle Netzwerkpartner erweisen. Unter Mobbing versteht man wiederkehrende, andauernde Verhaltensweisen, die darauf abzielen, eine Person beispielsweise auszugrenzen, bloßzustellen, zu erniedrigen oder abzuschotten. Es geht also um feindselige Haltungen und Handlungen mit dem Ziel, jemanden auszuschließen. Bei Cybermobbing verlagert sich dieses Verhalten auf die elektronischen bzw. digitalen Kommunikationsmittel. Mobbing und Cybermobbing führen bei der betroffenen Person häufig zu Wunden, welche ein Leben lang anhalten können. Depressives oder aggressives Verhalten, Angstzustände, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, Schulverweigerung, sozialer Rückzug und Suizidgedanken sind mögliche Folgen. Mobbing und Cybermobbing führen oft zu tiefem Leid, verletzen die Würde der Menschen und zerstören das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen. Laut der 2022 durchgeführten Studie

„Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern“ (Health Behaviour in School-aged Children), der größten europäischen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie, die in Kooperation mit dem Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO von einem Netzwerk von Wissenschaftler*innen durchgeführt wird und in welcher über 90.000 italienische Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren befragt wurden, ist mehr als jede*r Sechste (15 Prozent) mindestens einmal im Leben Opfer von Mobbing oder Cybermobbing geworden. In der Altersgruppe der 11-Jährigen sind es 17,2 Prozent der Jungen und sogar 21,1 Prozent der Mädchen, welche angeben, Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Der Prozentsatz ist also bei den jüngeren Jugendlichen und bei Mädchen höher. Viele Kinder und Jugendliche leiden bis ins Erwachsenenalter unter Demütigungen und respektlosem Verhalten. Gerade deshalb ist eine frühzeitige Reaktion besonders wichtig. Aktuell gibt es in Italien noch kein Gesetz, welches Mobbing als eigene Straftat einstuft. Schläge, Körperverletzung, Nötigung, Verfolgungshandlungen, Drohungen, Sachbeschädigung oder üble Nachrede sowie Belästigungen sind hingegen Straftaten. Falls die Täter*innen bereits 14 Jahre alt sind, sind sie strafrechtlich dafür verantwortlich. In solchen Fällen wird Betroffenen beziehungsweise


(Un-)Sicherheit

Daniela Höller

TEAM Wir sind ein multidisziplinäres Team, das sich für den Schutz der Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

den Erziehungsverantwortlichen empfohlen,

aniela Höller direkt bei den Ordnungskräften Anzeige zu inder- understatten Jugendanwältin beziehungsweise bei etwaigen zi-

vilrechtlichen Ansprüchen den Gerichtsweg einzuschlagen. Mehr Informationen über das und weitere Als öffentliches Amt hatTeam die Kinderund Juroschürengendanwaltschaft findet ihr hier:die Pflicht, von Amts wegen zu verfolgende Straftaten an die zuständigen Behörden zu melden. Das Gesetz Nr. 71/2017 „Bestimmungen zum Schutz von Minderjährigen zur Prävention und Bekämpfung des Phänomens des Cybermobbings“ sieht außerdem Maßnahmen vor, welche eine SchulführungsTeam Broschüre kraft bei Cybermobbing im schulischen Kontext treffen muss.

Informationen Mobbing und Cybermobbing

Eine neue Informationsbroschüre zum Thema

Kontakte in jugendgerechter Sprache findet man auf

der Website der| 39100 Kinder- und Cavourstraße 23/c BZ Jugendanwaltschaft:

info@kinder-jugendanwaltschaft-bz.org www.kinder-jugendanwaltschaft-bz.org www.kinder-jugendanwaltschaft-bz.org Die Anti-Mobbing-Nummer der173 Südtiroler +39 331 8847 nur Nachrichten Kinder- und Jugendanwaltschaft 800 778 391 ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis @kinder_jugendanwaltschaft_bz 12.00 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr sowie @kijagaia am Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar.

+39 0471 946 050

KIJA

Kinderund Jugendanwaltschaft

Daniela Höller Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin

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(Un-)Sicherheit

Seitenweis

Eva Lermer, Matthias Hudecek

Unsicherheit

Globale Herausforderungen psychologisch verstehen und bewältigen Ob Covid-19-Pandemie, Fake Stories oder politische Erdbeben: Der Umgang mit Unsicherheit ist eine wesentliche Herausforderung im menschlichen Alltag. Obwohl viele beunruhigende Ereignisse der Vergangenheit (z. B. Sonnenfinsternis) erklärt werden konnten, verharren wir bei neuen Unsicherheitslagen in unseren alten Denk- und Verhaltensmustern. Diese sind geprägt durch Phänomene wie verzerrte Wahrnehmung oder (Selbst-)Überschätzung. Dieses Buch leistet einen Beitrag zum kompetenten Umgang mit

Unsicherheit. Mithilfe von psychologischem Wissen werden Denkprozesse und Interaktionen besser verständlich gemacht, um künftig reflektierter (re-)agieren zu können. Das Buch ist ein Plädoyer für eine neue Aufklärung mit einem Appell an die individuelle Verantwortlichkeit, sich seines Verstandes zu bedienen. Ernst Reinhardt Verlag, 2022 ISBN: 978-3497031443

Gunda Voigts, Thurid Blohm

Offene Kinder- und Jugendarbeit in Krisenzeiten aus Sicht von Jugendlichen Eine empirische Studie zur Bedeutung von Einrichtungen in Hamburg Kinder- und Jugendarbeit ist ein wichtiger gesellschaftlicher Ermöglichungs- und Unterstützungsort für junge Menschen. Basierend auf Gruppendiskussionen mit 87 Jugendlichen präsentiert der zweite Ergebnisband des Forschungstransferprojektes „Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten“ der HAW Hamburg Einblicke in die Perspektiven junger Menschen zwischen 13 und 25 Jahren auf Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – ein wertvoller

Beitrag zur Analyse der Bedeutung dieser Orte für junge Menschen in Krisenzeiten. Verlag Barbara Budrich, 2023 ISBN: 978-3847427117

AMYNA e.V. (Hg.), Yvonne Oeffling

Gar nicht so schwer!

Aspekte der Prävention sexueller Gewalt in Themenfeldern der Jugendarbeit Mit den schnellen und herausfordernden Veränderungen in Gesellschaft und Politik werfen sich auch neue Fragen für die Kinder- und Jugendarbeit auf. Darf oder soll ich mich mit Jugendlichen auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken befreunden? Kann ich als Jugendleiter*in eine Beziehung mit einer Teilnehmerin haben oder ist das falsch? Wie ist das Posing von Jugendlichen einzuschätzen, muss ich mich damit auseinandersetzen – u. U. sogar eine Bildungseinheit für die Jugendlichen überlegen? Was tue ich, wenn „meine“ Jugendlichen Sexfotos auf ihren Smartphones hin- und herschicken? Das vorliegende Buch informiert praxisnah über die Möglichkeiten, als Ehrenamtliche*r oder als Fachkraft Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch in der Jugend(verbands) arbeit zu schützen.

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Gar nicht so schwer! Folgende Aspekte der Prävention sexueller Gewalt werden thematisiert: • Hier hört der Spaß auf! Grenzüberschreitungen durch Jugendliche • Das ist kein Spiel mehr! Grundzüge der Spielpädagogik und Möglichkeiten der Prävention von sexueller Gewalt in der Jugendarbeit • Liebe. Wenn aus Gruppenleiter*in und Teilnehmer*in ein Paar wird… • Generation Porno, oder was? Einfluss und Wirkung von Pornografie auf Jugendliche Die langjährige Erfahrung der Autorin zeigt sich in der Bearbeitung der Themen für die Praxis. Für Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende der Kinderund Jugendarbeit empfohlen! AMYNA, 2023 ISBN: 978-3934735163

FOTOS: Buch 1 Ernst Reinhardt Verlag / Buch 2 Verlag Barbara Budrich / Buch 3 AMYNA e.V.


Neues aus dem InfoEck Sicherheit ist auch im InfoEck ein Thema: Der Glasuntersetzer, der informiert

Die Glasuntersetzer können kostenlos über das InfoEck bezogen werden.

Ob im Jugendzentrum, bei einem Stadtfest oder im Vereinslokal – der InfoEck Glasuntersetzer schützt nicht nur Oberflächen, sondern klärt gleichzeitig über die Regeln des Tiroler Jugendgesetzes auf. Darf ich als 13-Jährige bis 01:00 Uhr ausgehen?* Darf ich als 17-Jähriger bereits gebrannte alkoholische Getränke trinken (bspw. Schnaps)?* Ist es erlaubt mit 16 zu einer E-Shisha zu greifen?* In Österreich ist der Jugendschutz nicht bundesweit einheitlich geregelt, weshalb stets die Regeln des jeweiligen Bundeslandes, in dem sich der junge Mensch gerade aufhält, zu beachten sind. Auf neun mal neun Zentimetern erhält man die für Tirol relevanten Informationen auf einen Blick. Bis zu 500 Stück der Glasuntersetzer können beim InfoEck kostenlos abgeholt oder bestellt werden. Eine Mail an das Team des InfoEck (info@infoeck.at), ein Anruf unter der kostenlosen Hotline 0800 800 508 oder eine Bestellung über unsere Website genügt. *Die Antwort auf alle Fragen lautet „nein“.

Veranstaltungshinweis: Innsbruck liest ums Eck Auch dieses Jahr gibt es wieder ein tolles Event vom InfoEck in Kooperation mit der Stadtbibliothek Innsbruck. Vom 29. April bis 10. Mai 2024 finden im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums von „Innsbruck liest“ in ganz Innsbruck tolle Veranstaltungen und Verteilaktionen statt. Das InfoEck ist auch heuer wieder mit dabei und bietet eine etwas andere Podiumsdiskussion. Für Schulklassen und interessierte junge Menschen findet am 07. Mai in der Stadtbibliothek unter dem Titel „Innsbruck liest ums Eck“ eine interaktive Podiumsdiskussion statt. Neben dem*der Autor*in des Gewinnerbuches geben Experten und Expertinnen weiterführende Informationen und Einblicke. Ziel der Veranstaltung ist es, junge Menschen zum Mitdiskutieren, zu kritischem Denken und zur Reflexion des eigenen Lebens anzuregen. Das Jubiläumsbuch ist noch geheim – aber so viel kann bereits vorweggenommen werden: Es wird ein spannender und lehrreicher Tag.

FOTOS: InfoEck

Ein Einblick in die seit 2022 stattfindende Veranstaltung „Innsbruck liest ums Eck“

Jugendgruppen werden gebeten sich über info@infoeck.at anzumelden. Während der Fokus auf 17-/18-jährigen Teilnehmer*innen liegt, können jedenfalls auch jüngere/ältere Teilnehmende das eine oder andere Interessante mitnehmen.

„Innsbruck liest ums Eck“ Termin: 07. Mai 2024 Uhrzeit: ca. 09:45 Uhr – 12:00 Uhr Ort: Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Str. 2, Innsbruck Informationen: info@infoeck.at Hotline: 0800 800 508 zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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Unsicherheit, Sicherheit. Oder andersherum? Die Alpenverein-Akademie bietet mit dem Lehrgang risflecting® und dem Ausbildungsprogramm risk’n’fun Freeride etwas an, das mit Sicherheit auf Interesse stößt.

risflecting® risflecting® ist ein Lehrgang, der die Grundlagen der Rauschund Risikopädagogik vermittelt. Er lädt ein, jene Schritte zu entwickeln, die Jugendliche dabei begleiten können, Balance im Umgang mit Rausch und Risiko zu finden. Denn das Bedürfnis nach Risikosituationen und rauschhaften Erfahrungen ist im Menschen verankert. Täglich geht er diesem Bedürfnis auf verschiedene Weisen nach. Das ruft nach Auseinandersetzung und Kultivierung! risflecting® ist ein pädagogisches Kommunikationsmodell, das Strategien entwickelt, die Jugendliche (und Erwachsene) unterstützen mit Rausch- und Risikosituationen bewusst umzugehen. Der Lehrgang wendet sich an in der Jugendarbeit Tätige, die junge

Menschen auf ihrem Weg zu Handlungskompetenz in genau solchen Situationen begleiten. Der Alpenverein ist Kooperationspartner und Träger dieses internationalen Studienwegs, der aus drei zusammenhängenden Lehrgangsteilen besteht, nämlich Basics – Intensive – Certificates, und insgesamt 104 Einheiten umfasst. Die Absolvent*innen sind nach erfolgreicher Teilnahme und Abgabe einer Lehrgangsreflexion risikopädagogische Begleiter*innen und berechtigt, besser noch aufgefordert, den risflecting®-Ansatz in ihrem Handlungsfeld anzuwenden und weiter zu entwickeln. Informationen und Anmeldung: www.alpenverein-akademie.at

Risikokompetenz für Snowboarder*innen und Skifahrer*innen im Backcountry. „Wahrnehmen – beurteilen – entscheiden“ lautet der „Dreisatz“ von risk’n’fun, dem Ausbildungsprogramm der Alpenvereinsjugend für Freerider auf Ski und Snowboard. Unsicherheitsfaktoren bewusst angehen, sehen, eingehen, ausschließen. Für sich selbst richtige Entscheidungen finden. Wie das abläuft? Das zeigen die mittlerweile über 50 risk’n’fun-Veranstaltungen in Praxis und Theorie und unter Einsatz von Soft- und Hardskills. In Tirol findet am 15. bis 17. März 2024 das sogenannte „Chill Out Freeride“ in Fieberbrunn statt. Hier treffen Teilnehmer*innen aus dem aktuellen Winter und aus Vorjahren auf Expert*innen aus den Bereichen Lawine, Risikokompetenz, Pädagogik. Dieses Wochenende bietet jedoch auch risk’n’fun-Neulingen die Möglichkeit, in die Materie und „Familie“ hinein-

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FOTO: Lilo Krebernik

risk’n’fun Freeride

Schnee „schauen“

zuschnuppern. Das Programm verspricht neben Talks und Austausch auch verschiedene Workshops etwa zu Themen wie Fahrtechnik und Erste Hilfe sowie kurze Hikes bis hin zu längeren Touren mit den Bergführer*innen und Teamern von risk’n’fun.

Tägliche Routine: Kontrolle des Lawinenverschüttetensuchgerätes (LVS)

Die direkte Anmeldung erfolgt über die Homepage der Alpenverein-Akademie: www.alpenverein-akademie.at


Ferienaktionen und Internationaler Jugendaustausch Erhöhung der Fördersätze in Tirol

FOTO: Ingo Lacheiner

Tiroler Jugendorganisationen bzw. Vereine, die Ferienaktionen sowie internationale Jugendaustausche organisieren – aufgepasst! Die finanzielle Unterstützung für diese Projekte wurde erheblich erhöht! Die Fördersätze wurden zum einen vereinheitlicht (bisher: Staffelung je nach Anzahl Tage/Übernachtungen) zum anderen gilt der jeweilige Fördersatz nun pro Tag/ per Person (bisher: nur pro Person). Dadurch wird Tiroler Kindern und Jugendlichen die günstige Teilnahme an unvergesslichen Ferienerlebnissen sowie internationalen Begegnungen ermöglicht.

Ferienaktionen Um von einer Förderung profitieren zu können, müssen Ferienaktionen folgende Kriterien erfüllen: • pädagogische bzw. freizeitpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche, die Gemeinschaftserlebnisse fördern • Ferienaktionen umfassen mindestens vier aufeinanderfolgende Werktage oder mindestens drei aufeinanderfolgende Übernachtungen während der Schulferien. • Die Förderung gilt für Aktionen ab fünf Stunden pro Tag und einer Teilnahme von mindestens acht Kindern oder Jugendlichen bis 20 Jahre, wobei die Inhalte qualitätsvoll und pädagogisch anspruchsvoll sein müssen. • Urlaubs-, Pilger-, Kultur- und Maturareisen, Trainingscamps zur Verbesserung der sportlichen oder musikalischen Leistung etc. sind weiterhin von einer Förderung ausgeschlossen. Die Höhe der Förderung variiert je nach dem, ob die Ferienaktion mit oder ohne Übernachtung durchgeführt wird. Ferienaktion ohne Übernachtung: Ab einer durchgehenden Dauer von mind. 4 Tagen beträgt der Fördersatz € 9,00 pro Tag/Person bis 20 Jahre. Ferienaktion mit Übernachtung: Ab einer durchgehenden Dauer von mind. 3 Übernachtungen beträgt der Fördersatz € 12,00 pro Übernachtung/Person bis 20 Jahre.

Internationaler Jugendaustausch Hier gelten folgende Punkte bzw. ist Folgendes zu beachten: • ein mindestens dreitägiges Zusammentreffen von Tiroler Jugendlichen mit Jugendlichen aus anderen Nationen sowohl innerhalb als auch außerhalb Tirols mit gemeinsamen Programmpunkten • Teilnahme von Personen bis einschließlich 25 Jahre • Weiterhin nicht gefördert werden Urlaubs-, Pilger-, Kultur- und Maturareisen, Schulprojektwochen oder Reisen/Exkursionen ohne Bezug zur Jugendarbeit oder zur Lebenswelt Jugendlicher im besuchten Land. • Reine An- und Abreisetage ohne inhaltliche Programmpunkte werden nicht gefördert. Die Höhe der Förderung ist abhängig davon, ob der Austausch innerhalb oder außerhalb Europas stattfindet. Innerhalb Europas: € 35,00 pro Tag/Person Außerhalb Europas: € 50,00 pro Tag/Person

Wichtig: Förderansuchen müssen vor Beginn der Ferienaktion bzw. vor Beginn des Internationalen Jugendaustausches online eingebracht werden. Weitere Informationen zur geltenden Richtlinie, allen Kriterien, Fördersätzen sowie zur Online-Einreichung auf der Homepage der Abteilung Gesellschaft und Arbeit: www.tirol.gv.at/jugend Kontakt: Abteilung Gesellschaft und Arbeit Meinhardstraße 16, 6020 Innsbruck T +43 512 508-7851 | ga.jugend@tirol.gv.at

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In Südtirol gibt es mehr zugelassene Fahrzeuge als Einwohner*innen

Klimashow: Mehr als 1.200 Gäste bei acht Veranstaltungen Überwältigendes Interesse an der Klimashow von Climate Action South Tyrol, OEW-Organisation für Eine solidarische Welt und Klimaclub Südtirol: Vom 20. bis 30. November 2023 haben Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen an acht Standorten Südtirols bei einer eineinhalbstündigen multimedialen Veranstaltung mehr als 1.200 Menschen mit Fakten und Lösungen zur Klimakrise in Südtirol erreicht. Nahezu alle Säle waren ausgebucht. Sie wollten sensibilisieren und die Menschen zum Handeln anregen: Climate Action South Tyrol, OEW-Organisation für Eine solidarische Welt und Klimaclub Südtirol haben die Veranstaltungsreihe „Heiß. Heißer. Klimashow“ kreiert und zwischen 20. und 30. November in Bozen, Schlanders, Brixen, Seis, Algund, Kaltern, Sterzing und Bruneck acht Mal auf die Bühne gebracht. 1.250 Menschen haben daran teilgenommen. Die Südtiroler*innen spüren die Auswirkungen des Klimawandels. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Trockenperioden, Schneestürme oder Starkregen nehmen

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weltweit zu, auch in den Alpen. Der globale Temperaturanstieg liegt seit 1980 bei 1,2 Grad, in Südtirol bereits bei zwei Grad. Die bewohnbaren Erdteile werden weiter zurückgehen, der Frieden ist überall in Gefahr. Noch besteht Hoffnung: Beim Bauen, in der Mobilität, Biodiversität, Ernährung und beim Umgang mit Energie können alle Menschen dazu beitragen, bis 2040 die angestrebte Klimaneutralität für Südtirol zu erreichen. Die Klimashow soll weiter Interessierte erreichen: Organisationen, Betriebe, Bildungsausschüsse und andere können die Klimashow ab sofort für 2024 buchen, die Klimashow in italienischer Sprache kommt, eine Variante für die Schule ist angedacht. Infos: climateaction.bz/klimashow2023 Die Macher*innen von „Heiß. Heißer. Klimashow“ sind beeindruckt: „Mit so vielen Teilnehmenden hätten wir nicht gerechnet“, sagen die Verantwortlichen von Climate Action South Tyrol, Klimaclub Südtirol und OEW-Organisation für Eine solidarische Welt – obwohl sie es sich gewünscht haben und die Bevölkerung umfassende Informationen braucht. In den vergangenen Monaten haben Dutzende Freiwillige, Aktivist*innen, berufliche Mitarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen die Klimashow vorbereitet. Mit wenig Ressourcen und großem Einsatz haben sie eine multimediale und kurzweilige Veranstaltung mit vielen Infos auf die Bühne gebracht, die trotz der deprimierenden Fakten rund um die sich abzeichnende Klimakatastrophe zum Handeln anregt. Der weltweit renommierte Südtiroler Glaziologe Georg Kaser sagt: „Die Transformation wird sowieso kommen. Die Frage


ist nur, ob ,by design‘ oder ,by disaster‘, ob wir sie aktiv mitgestalten oder ob sie uns um die Ohren fliegt.“ Das Ziel ist eindeutig: Die durchschnittliche Erderwärmung darf die Zwei-Grad-Marke nicht überschreiten, die Folgen wären katastrophal. Bis 2050 muss die Welt klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es viel zu tun. „Viele Wege gehen momentan in die falsche Richtung“, sagen die Vertreter*innen der drei Organisationen. Bei der letztjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai haben rund 70.000 Teilnehmer*innen zwei Wochen lang über klimaschonende Maßnahmen diskutiert. Doch die globale Bestandsaufnahme der Vereinten Nationen zum Klimaschutz ist ernüchternd. In allen Bereichen sind Nachbesserungen nötig. Wenn sich die globale mittlere Temperatur über 1,5 Grad aufheizt, wird es immer wahrscheinlicher, dass bedeutende Kipppunkte ausgelöst werden, die wir nicht mehr unter Kontrolle haben werden“, sagen die Mitarbeiter*innen von Climate Action South Tyrol, Klimaclub Südtirol und OEW-Organisation für Eine solidarische

Welt. Solche Kipppunkte zeigen sich unter anderem im Verlust des arktischen Meereises und des Permafrostes. Die Trockenheit wird zunehmen, die Temperaturen werden sich ändern, der Meeresspiegel wird ansteigen und die Lebensräume für Menschen werden weniger werden. Die Extremwetterereignisse des vergangenen Sommers und Herbstes haben auch in Südtirol gezeigt, dass die durch den Klimawandel erzwungene Transformation viel schneller erforderlich ist als bislang angenommen. Die Macher*innen der Südtiroler Klimashow unterstreichen, dass die Lösungen nicht mehr gefunden werden müssen, weil es sie bereits gibt: „Wir müssen sie nur noch umsetzen.“ Die Klimashow zeigt Ansätze in fünf Bereichen: beim Bauen, bei der Mobilität, bei der Biodiversität, bei der Ernährung und Energie. In unserem Alltag nehmen wir Kohlenstoffdioxid (CO2) kaum wahr. CO2 ist unsichtbar und geruchlos, sodass der eigene Kohlenstoffdioxid-Verbrauch oft deutlich niedriger geschätzt wird, als er tatsächlich ist. CO2 entsteht unter anderem dort, wo kohlenstoffhaltige Energieträger verbrannt werden, unter anderem beim Heizen mit Öl oder Gas und im Verkehr mit Benzin und Diesel. Um die Emissionen zu reduzieren, muss der Individualverkehr in den kommenden Jahren um 30 bis 40 Prozent reduziert werden. Es gibt in Südtirol noch 80.000 fossile Heizanlagen, die ausgetauscht werden müssen. Es braucht mehr Photovoltaikanlagen, um die Produktion von den derzeitigen 300 Megawatt auf 1.800 Megawatt zu steigern. Rund ein Fünftel der Südtiroler Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft. Mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel tragen zum Klimaschutz bei. Regional und saisonal sollte bei Gemüse und Obst die erste Wahl sein, genauso wie frische und gering verarbeitete Lebensmittel statt Tiefkühlprodukte. Das Wegwerfen von Lebensmitteln muss vermieden werden. Vor allem auch die Politik ist gefordert Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die nötigen Maßnahmen umgesetzt werden können und jene Menschen unterstützt werden, die sich Klimaschutz nicht leisten können. Als nächstes wird an einer italienischen Klimashow gearbeitet und ein passendes Format für die Schule überlegt. Aus dem ganzen Land sind bereits Anfragen von Vereinen, Organisationen und Unternehmen gekommen. Sie könKlimashow Speaker*innen nen die Klimashow für 2024 unter climateaction. bz/klimashow2023 buchen. Mehrere Organisationen haben die Initiative unterstützt, großes freiwilliges Engagement steckt in der Veranstaltung. Das Amt für Weiterbildung trug die Klimashow finanziell. Sponsoren waren Ötzi-Strom, der Südtiroler Energieverband SEV und die Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Gestalter*innen Climate Action South Tyrol ist ein Bündnis von Aktivist*innen und mehr als 60 Gruppen, Verbänden und Vereinen, die sich für Klimaschutz, Klimaresilienz und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Zum Klimaclub Südtirol haben sich Expert*innen aus dem Umwelt-, Energie- und Rechtsbereich zusammengeschlossen. Sie setzen sich für die Erreichung der Klimaziele ein, die 192 Vertragsparteien 2015 bei der Weltklimakonferenz im Pariser Klimaabkommen beschlossen haben. Die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt ist mit vielfältigen Projekten für Schulen im Bildungssektor tätig und schafft mit öffentlichen Kampagnen und Veranstaltungen ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge. zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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Polit-Appdate Der neue Politik-Podcast der Youth App Ab sofort gibt es einmal im Monat eine Portion Südtiroler Politik auf die Ohren. Das Interesse von jungen Leuten an der Landespolitik scheint auf den ersten Blick nicht besonders groß zu sein (36 %, laut ASTAT Jugendstudie 2021). Trotzdem ist die Annahme „junge Menschen interessieren sich nicht für Politik“ so nicht ganz korrekt. Häufig fehlt es vielmehr an Angeboten, welche jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen und die Themen für sie attraktiv verpacken. Radio, TV und Zeitungen sind für junge Menschen kaum interessant. Es ist deshalb entscheidend, politische Bildung niederschwellig dort anzubieten, wo sich Jugendliche bewegen, im digitalen Raum und in sozialen Medien. Genau hier will „Polit-Appdate“ andocken und ein innovatives Format für politische Bildung speziell für junge Südtiroler*innen sein. Die neue Landesregierung ist Thema der ersten Folge „Polit-Appdate“ ist der neue Podcast für junge Menschen, die mehr über die Südtiroler Politik erfahren möchten. Kurz, verständlich und neutral geht es in jeder Folge um ein anderes Thema der Südtiroler Politikwelt. Mit einer Mischung aus Expert*inneninterviews, Straßenumfragen und Diskussionen werden die politischen Themen unterhaltsam und zugleich informativ gestaltet. Den Start macht die Ausgabe rund um die neue Landesregierung, die ab Donnerstag, 1. Februar zu hören ist. Polit-Appdate – ein Wortspiel aus Update und App Der Name „Polit-Appdate“ ist ein Wortspiel aus den Begriffen Update und App. Es handelt sich nämlich um ein Projekt der Südtiroler Jugendinformationsapp „Youth App“. Friedrich Hainz alias Friedl ist als Host des Podcasts nicht nur für den inhaltlichen Aufbau zuständig, sondern auch die Stimme der Youth-App-Podcastreihe. Produktion, Schnitt und Marketing

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liegen außerdem bei Mava Creative Media, der Medienproduktionsfirma von Max (bekannt als Sänger Maxiz) und Valentin Zischg. „Polit-Appdate“ ist somit eine Zusammenarbeit von jungen Menschen, die das Ziel haben, politisch relevante Themen auf einfache Art und Weise für junge Menschen aufzubereiten und Politik dadurch interessanter und zugänglicher zu machen. „Polit-Appdate“ ist ab sofort in der Youth App und auf den gängigen Podcast-Plattformen, darunter Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts, zu finden. Die Hörer*innen können sich auf spannende Inhalte, wissenswerte Informationen und interessante Gäste freuen. Zur Youth App Die Youth App richtet sich an junge Menschen in Südtirol und vermittelt auf einfache Art und Weise Informationen zu jugendrelevanten Themen. Die App ist zweisprachig, ging am 20. Mai 2022 online und ist mit mittlerweile über 12.000 Downloads ein wichtiger Teil der Jugendinformation in Südtirol. In der Youth App finden Jugendliche und junge Erwachsene Informationen über die Südtiroler Eventszene, den Arbeitsmarkt, Freizeitangebote, Ausbildungsmöglichkeiten, Anlaufstellen und die Rubrik „How To“, in der nützliche Beiträge beispielsweise zur Steuererklärung, zum Reisen oder zum Führerschein veröffentlicht werden. Ansprechpartnerin: Julia Prossliner Projektmitarbeiterin „Youth App” info@youth-app.org Mobil 339 2116540 www.youth-app.org Download NOW – IOS and Google Play Store


Mohadisa Hosseini, Siegerin Klassische Rede 8. Schulstufe beim Landesfinale 2023

FOTO: Land Tirol/Sailer

71. Jugendredewettbewerb 2024 Bezirksbewerbe und Landesfinale: Tiroler Jugendliche haben viel zu sagen!

FOTO: Land Tirol/Forcher

Rund 160 mutige Schüler*innen und Lehrlinge aus ganz Tirol stellen sich einer ganz besonderen Herausforderung. In den drei Kategorien „Klassische Rede“, „Spontanrede“ und „Sprachrohr“ sprechen sie im Rahmen des 71. Jugendredewettbewerbs vor Publikum und einer Fachjury über ein weit gespanntes Themenspektrum: Von gesunder Ernährung, Mobbing und Ausgrenzung bei Jugendlichen, der aktuellen Energie- und (Land)Wirtschaftsentwicklung, Barrierefreiheit, Suizidprävention, Chancen und Gefahren der KI, (Trans)Gender, Krieg und Terror über Fluchterfahrungen und Menschenrechte bis zu Spiritualität und dem Sinn des Lebens. Die Palette ist so bunt wie das Leben, die Vielfalt der Erfahrungen und Meinungen der teilnehmenden Jugendlichen. Das Zuhören bei einem der Bezirksbewerbe oder dem Landesfinale lohnt sich, da der Jugendredewettbewerb eine gute Gelegenheit bietet, einen tiefen Einblick in die Sichtweisen der Jugendlichen zu bekommen: Welche Gedanken machen sie sich, wie blicken sie auf die Welt und ihr Leben, mit welchen Problemen sind sie konfrontiert, was fürchten sie bzw. wünschen sie sich und worauf hoffen, bauen und vertrauen sie?

Jugendlandesrätin Astrid Mair mit den zehn Tiroler Finalist*innen beim Bundesfinale des 70. Jugendredewettbewerbs 2023

Der Österreichische Jugendredewettbewerb wurde 1952 von den Vereinten Nationen zur Demokratisierung der Gesellschaft ins Leben gerufen, weil erkannt wurde, dass eine lebendige Demokratie Diskurs braucht. Jugendliche, die sich mutig artikulieren, mit Respekt vor anderen ihre Standpunkte vertreten und sich mit aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, sind für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Das Niveau der Tiroler Redetalente ist traditionell außergewöhnlich hoch, da das Land Tirol durch eine Rhetorikseminar-Förderung die Vorbereitung der Jugendlichen bestmöglich unterstützt. Die Früchte dieses Angebots zeigen sich deutlich beim jährlichen Bundesfinale: regelmäßig gehen überdurchschnittlich viele Stockerlplätze nach Tirol. Zusätzlich zur Steigerung ihrer rhetorischen Fähigkeiten können allerdings alle jugendlichen Teilnehmer*innen des traditionsreichen Bewerbs etwas ganz Wertvolles gewinnen: die Stärkung ihres Selbstvertrauens und ihrer Persönlichkeit. Bezirksausscheidungen: 08. März – 04. April 2024 in ganz Tirol Anmeldungen: bis jeweils 3 Wochen vor dem Bezirksbewerb Landesfinale: 24. April im Innsbrucker Landhaus. Alle Bewerbe sind öffentlich zugänglich. Bundesfinale: 27. bis 29. Mai in Wien Veranstalter: Land Tirol / Abt. Gesellschaft und Arbeit in Kooperation mit der Bildungs­direktion Tirol Eine Reihe von Sponsor*innen unterstützt den Bewerb mittels Preisen und Leistungen. Weitere Informationen (Anmeldung, Bezirksausscheidungen, Rhetorikseminare, Landes- und Bundesfinale): www.tirol.gv.at/jugendredewettbewerb Kontakt: jugendredewettbewerb@tirol.gv.at / T 0512/508-7851 zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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CO,OL – Dry January Challenge 1 Monat – 4 Wochen – 30 Tage alkoholfrei Eine Weile nichts trinken, weniger trinken oder vielleicht sogar gar nicht mehr? Mit dem Beginn des neuen Jahres setzen viele Menschen gute Vorsätze. Neben den Klassikern wie mehr Sport treiben oder gesünder essen, gewinnt in den letzten Jahren ein neuer Trend immer mehr an Beliebtheit: der Dry January. Eine weltweite Bewegung von Menschen, die sich einen Monat ohne Alkohol gönnen. Die Idee hinter dem Dry January ist einfach: Nach den oft festlichen und genussreichen Feiertagen im Dezember soll der Körper eine Alkoholpause erhalten. Viele Menschen nutzen diesen Monat, um die eigene Beziehung zu Alkohol zu überdenken und die positiven Auswirkungen eines alkoholfreien Lebensstils zu erleben. Falls man trotz Vorsatz einmal Alkohol trinkt, ist nicht alles verloren. Aus dem Dry January wird dann eben ein Drier January, aber der eigene Körper wird trotzdem dafür dankbar sein.

69 %

der Teilnehmenden fühlen sich gesünder

70 %

der Teilnehmenden schlafen nachts besser Der HGV-Thekenaufsteller

72 %

der Teilnehmenden konsumieren längerfristig weniger Alkohol Quelle: https://www.sussex.ac.uk/broadcast/read/47131

Ein Dry January kann insofern sinnvoll sein, um einmal einzuschätzen, wie viel man wirklich trinkt, wann und wie oft man an Alkohol denkt und was passiert, wenn man eine Zeit lang darauf verzichtet. Dabei wird die Aufmerksamkeit auf Konsummotive gelenkt und das Bewusstsein für mögliche gesundheitliche Vorteile geschärft. Die Alkoholpräventionskampagne „CO,OL – Dry January Challenge” griff dieses Jahr genau diesen Trend auf und bewarb diese Challenge in der Südtiroler Bevölkerung. Die „CO,OL – Dry January Challenge” lädt dazu ein, einen Monat auf Alkohol zu verzichten. Verschiedene Angebote und Initiativen sollen die Menschen während des alkoholfreien Monats unterstützen und motivieren.

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Ein WhatsApp-Channel unterstützt alle Teilnehmenden so viele alkoholfreie Tage wie möglich zu sammeln. Informationen, Ideen und Anregungen zum Weitermachen sowie Feedback sollen dabei Platz haben. Gemeinsam geht’s oft einfach leichter. Aber nicht nur ein WhatsApp-Channel, sondern auch die internationale, mehrsprachige App Try Dry kann im Verzichtmonat genutzt werden. Sie funktioniert wie ein Tagebuch und zeigt auf, wie oft und was man konsumiert. Zusätzlich ermöglicht sie das eigene Wohlbefinden aufzuzeichnen, macht ersichtlich, wieviel Geld man spart und prämiert die eigenen Erfolge. Die App lässt sich nicht nur im Januar nutzen, sondern das ganze Jahr über! Am 11. Januar fand ein Kick-Off-Event im Haus Goethe statt: ein Barkeeper kreierte verschiedene alkoholfreie Drinks mit lokalen alkoholfreien Getränken. Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Auch beim Kampagnenpartner HGV standen im Januar alkoholfreie Getränke im Mittelpunkt. Eigene Thekenaufsteller für Barund Restaurant-Mitgliedsbetriebe wurden entwickelt. Sie machten auf die Initiative aufmerksam und jedes Lokal konnte seine


alkoholfreien Specials in den Mittelpunkt stellen. Zudem wurden 6 Tipps für genussvollere alkoholfreien Getränke kreiert: Apfelsaft als Alkoholersatz Ersetze in Aperitif-Getränken den Alkohol mit Apfelsaft, etwas Zitrone und Apfelessig oder mit kohlensäurehaltigen Bitterlimonaden. Das Auge trinkt mit Schwarzer-Johannisbeer- oder Holunderbeerensaft sorgen für eine spannende Farbnote im Glas und eine fein säuerliche Note. Für die kalte Jahreszeit Erhitze z. B. einen Fruchtsaft mit Ingwer und Honig. Die Kräuterküche Nutze Kräuter aus der Küche und kombiniere Rosmarin, Basilikum oder Salbei mit Saft oder Wasser. Ein Experiment gefällig? Probiere Grüntee in naturtrübem Apfelsaft (im Verhältnis 30:70), das nimmt dem Saft die Süße und steuert herbe Noten bei. Auch Kombucha, Kefir & Co. geben deinem Drink ein besonderes Aroma. Ob aus gesundheitlichen Gründen, als persönliche Herausforderung oder als soziales Statement – der Dry January gewinnt weiterhin an Anhänger*innen und zeigt, dass der Verzicht auf Alkohol für viele Menschen nicht nur ein vorübergehender Vorsatz ist, sondern eine nachhaltige Lebensweise sein kann. Weitere Infos zur Kampagne und alkoholfreie Rezepte zum Nachmachen findet man auf der Landingpage der Kampagne: www.coolcomma0.com

Die Try-Dry-App

Mit diesen Tipps kann es dir gelingen besser durchzuhalten: 1. Lade deine Freunde zur Challenge ein. Das macht Spaß und hält dich motiviert. 2. Werde dir deiner persönlichen Motivation für einen Dry January bewusst und erinnere dich täglich daran. Mal das eigene Trinkverhalten überdenken? Besser durchschlafen? Die Gründe für den Dry January könnten nicht vielfältiger sein. 3. Gönn dir was. Alkoholfrei ist nicht gleich lustfrei, eine leckere Zitronen-Ingwer-Teemischung, ein frischgepresster Orangensaft, ein Spitzen-Espresso, ein alkoholfreies Bier oder ein alkoholfreier Sekt erfreuen deine Geschmacksnerven ebenso.

Tiroler Freiwilligenwoche: von 24. bis 30. April 2024 Seit 15. Februar ist die Anmeldung für die Freiwilligenwoche möglich. FOTO: FWZ Pillerseetal-Leukental

Es ist bald wieder soweit – die Freiwilligenwoche in Tirol steht vor der Tür! Vom 24. bis 30. April 2024 laden wir alle Jugendlichen herzlich ein, ein Teil dieses großartigen Engagements für unsere Gemeinschaft zu sein. Du möchtest dich freiwillig engagieren, weißt aber nicht wie, wann und wo? Dann bist du bei der Freiwilligenwoche richtig. Ob du dich für Umweltschutz, soziale Projekte oder kreative Initiativen interessierst – es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich freiwillig einbringen, anderen helfen und dabei Spaß haben kannst. Es erwarten dich zahlreiche Mitmachaktionen, Projekte, Seminare und Vorträge in den Tiroler Bezirken. Die Freiwilligenwoche bietet ein breites Spektrum an Schnuppermöglichkeiten! Organisiert wird das Programm von der Freiwilligenpartnerschaft Tirol mit ihren elf Freiwilligenzentren sowie zahlreichen Unternehmen, Einrichtungen, Vereinen und Organisationen. Die Begeisterung der teilnehmenden Einrichtungen und Freiwilligen bestätigt jedes Jahr aufs Neue, wie motivierend das Engagement für eine gute Sache sein kann.

Müllsammelaktion

Weitere Informationen, Kontaktdaten der Tiroler Freiwilligenzentren sowie Anmeldung auf der Homepage der Freiwilligenpartnerschaft Tirol: www.freiwilligenzentren-tirol.at zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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Bildbeschreibung Nem quidebi tatenimus dae ventio blabore nimporecus

Das Euregio Jugendblasorchester wurde 2023 als grenzüberschreitendes Projekt ausgezeichnet.

FOTO: Claudia Corrent

Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ 2024 Anpassung der Nominierungsvoraussetzung in Tirol Mit der Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ würdigt das Land Tirol gemeinsam mit dem Land Südtirol und dem Trentino ehrenamtliches Engagement in der außerschulischen Kinderund Jugendarbeit. Dabei können sowohl Einzelpersonen als auch Projekte ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung wird jährlich vergeben. Die feierliche Verleihung findet heuer am 14. Juni in St. Anton am Arlberg statt, gemeinsam mit den Landeshauptleuten Anton Mattle (Tirol), Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino). Für die Glanzleistung 2024 und Folgejahre werden in Tirol die Voraussetzungen für die Nominierung von Einzelpersonen geändert. Nominierungsberechtigt

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sind jene Organisationen, die die Voraussetzungen für die Namhaftmachung von Mitgliedern und Ersatzmitgliedern für den Tiroler Jugendbeirat erfüllen. Das sind Vereine mit Sitz in Tirol, deren Vereinszweck die Jugendarbeit ist oder Einrichtungen der verbandsmäßigen Jugendarbeit mit Sitz in Tirol, welche jeweils über eine Organisationsstruktur in mindestens fünf Tiroler Bezirken verfügen. Das Nominierungsrecht ist damit von der tatsächlichen Mitgliedschaft im Jugendbeirat entkoppelt. Nominierungen können bis zum 07.04.2024 per Mail eingereicht werden. Für die Nominierung von Einzelpersonen und Projekten steht jeweils ein Formular zur Verfügung.

Es kann nur eine begrenzte Anzahl an Auszeichnungen vergeben werden, sodass die Verleihung entsprechend der vorgenommenen Auswahl der Einreichungen erfolgt. In Tirol werden zehn Einzelpersonen und zwei Projekte ausgezeichnet. Zusätzlich gibt es seit 2022 eine eigene Auszeichnung für ein grenzüberschreitendes Projekt in der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino. Weiterführende Informationen zur Nominierung von Personen bzw. Projekten und zu den jeweiligen Voraussetzungen erhalten Sie auf der Homepage des Landes Tirol: www.tirol.gv.at/glanzleistung Für Infos zur Glanzleistung in Südtirol wenden Sie sich an: praesidium@provinz.bz.it


MoJa Tirol goes Suomi – ein Study Visit mit Finnland Im Zuge des Austauschprogramms Erasmus+ waren Jugendarbeiter*innen aus Tirol eine Woche in Finnland, um einen Einblick in die Jugendarbeit zu bekommen. Bereits im vergangenen Mai kamen zehn Jugendarbeiter*innen aus Finnland nach Tirol, um sich ein umfassendes Bild der Jugendarbeit im alpenländischen Raum zu machen. Vertreten war die Delegation aus Tirol durch Martina Steiner aus dem Dachverband für Offene Jugendarbeit Tirol (POJAT), welche den Study Visit auch gemeinsam mit einer finnischen Kollegin organisiert hatte. Zudem von Leuten aus der direkten Arbeit – der MoJa Landeck, MoJa Imst, dem Jugendkoordinator der Stadt Innsbruck, JAM – Jugendarbeit Mobil Hall, Jugendzentrum Wattens und aus Salzburg vom Verein Spektrum. Am 7. Oktober 2023 ging es los nach Finnland. Zuerst wurde Helsinki besichtigt, einen besonderen Eindruck hinterließ dabei die Zentral-Bibliothek „Oodi“. Ein konsumfreier Begegnungsraum, der für jedes Alter und Interesse etwas zu bieten hat. Die Bibliothek wurde partizipativ mit allen Altersgruppen geplant. Neben der klassischen Bibliothek gibt es einen großen Familienbereich, der eine Mischung aus Entdecken, Spielen und Verweilen zeigt. Eine Etage darunter befindet sich Besichtigung des Jugend- und Kulturprojekts „After Eight“ in Pietarsaari

FOTOS: POJAT

Ein Teil der Gruppe am Vorplatz der Bibliothek Oodi in Helsinki

die Kreativ-Etage, eine Küche, Tonstudio für Bands und vieles mehr. Zusätzlich gibt es neben Räumen, die gemietet werden können, auch einen gemütlichen Bereich zum Verweilen, Austauschen oder um ein Spiel am PC zu zocken. Ein weiterer Besuch einer Bibliothek in Sejnäjoki verdeutlichte, dass Bibliotheken in Finnland einen besonderen Stellenwert haben. Der weitere Study Visit führte uns nach Sejnäjoki, Kokkola und Jakobstad im Westen des Landes. Die finnischen Jugendarbeiter*innen zeigten einige Jugendeinrichtungen und präsentierten die Eckpfeiler der finnlandweiten Jugend-

arbeit. In Finnland ist Jugendarbeit im Gesetz verankert. Gleiches gilt für die Umsetzung eines Jugendrates im Gemeinderat. Ein weiterer Unterschied ist das Alter der Jugendlichen. In Finnland wird mit Jugendlichen bis 29 Jahren gearbeitet. Sie werden auch beim beruflichen Start und beim Militärdienst begleitet. Die Einrichtungen beherbergten immer mehr als nur ein Projekt. Beispielsweise waren in Sejnäjoki die Mobile Jugendarbeit, ein Jugendzentrum und eine Beschäftigungsinitiative in einem Haus untergebracht. Das erleichtert das gegenseitige Weitervermitteln und die Jugendlichen erhalten einfacher Zugang zu den anderen Projekten. Im Projekt „After Eight“ wird Jugendarbeit mit einem CafeProjekt für die Allgemeinheit kombiniert. Der Study Visit bot den Tiroler Jugendarbeiter*innen einen bunten und vielfältigen Einblick in die theoretischen und praktischen Bereiche des Arbeitsfeldes. Die Eindrücke wurden auch auf die Landschaft und Traditionen ausgeweitet. Untergebracht in der Villa Elba – einer großangelegten Freizeit- und Erlebnisstätte auch für Jugendliche aus ganz Europa –, konnten Spaziergänge am Meer und die große Sauna-Tradition erfahren werden. zum Beispiel / Nr. 1 / 2024

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Jugend: Identität und Europa im Fokus netz | Offene Jugendarbeit, der Dachverband der Jugendtreffs und Jugendzentren in Südtirol, schließt mit einer Online-Konferenz eine fünfteilige internationale Veranstaltungsreihe ab. Unter dem Titel „Wer bin ich und wo gehöre ich hin?“ setzten sich Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Belgien und Südtirol mit den Themen „Identität, Europa und Jugendarbeit“ auseinander. Darüber hinaus wurde die Frage auch mit dem EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann diskutiert. Vernetzung im Rahmen eines EU-Projektes Die fünfteilige Veranstaltungsreihe wurde im Rahmen eines EUProjektes durchgeführt. Es nahmen Fachkräfte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Belgien und Südtirol teil. Themen wie Digitalisierung, Demokratiebildung, Inklusion und Integration, Bildung für nachhaltige Entwicklung und europäische Identität wurden aus der Perspektive der unterschiedlichen Realitäten der Jugendarbeit vor Ort diskutiert. Jedes Thema wurde von einem anderen Gastgeberland bzw. einem anderen Träger der Jugendarbeit in Europa bearbeitet. Junge Menschen und Europa Die letzte Online-Konferenz befasste sich mit der Identitätsentwicklung junger Menschen im europäischen Kontext. Fragen wie die Definition kultureller Identität, der Einfluss der Vielfalt Europas auf die individuelle, kulturelle Identität und die Bedeutung europäischer Werte für junge Menschen standen im Mittelpunkt und wurden von Fachkräften der Jugendarbeit, Multiplikator*innen, Expert*innen sowie Lehrer*innen diskutiert. An dem Austausch nahmen auch der Europaabgeordnete Herbert Dorfmann, Andor Barabás, Präsident der Jugend europäischer Volksgruppen, und Milena Weber, Botschafterin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, teil. Die Bedeutung von Bewegungs- und Reisefreiheit für junge Menschen und damit

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die Möglichkeit, über den eigenen „Tellerrand“ hinauszuschauen, sei wichtig für die Identitätsentwicklung junger Menschen in Europa, waren sich alle Beteiligten einig. Deshalb seien Erasmus+ Projekte, welche den europaweiten Austausch und die Vernetzung zwischen Fachpersonen der Jugendarbeit verstärken, sehr zu begrüßen, unterstrich Marina Peter von netz | Offene Jugendarbeit in der Online-Konferenz. Theorie mit Praxis verknüpfen Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz lieferte eine theoretisch-praktische Grundlage, indem er die verschiedenen Dimensionen von Identität und ihren Bezug zu Europa und zur Offenen Jugendarbeit beleuchtete. Der „Markt der Möglichkeiten“ präsentierte Praxisbeispiele aus der Jugendarbeit, die Chancen und Herausforderungen der europäischen Identitätsentwicklung aufzeigten. Projekte für Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und Sprache, wie beispielsweise „Promemoria_Auschwitz“ und „Demokratiepilot*innen & Demokratieflugbegleiter*innen“, stellten abschließend noch einmal den Praxisbezug her. Im Rahmen des Letztgenannten hat das Jugendzentrum „Juze“ Naturns gemeinsam mit den europäischen Partnerorganisationen ein Handbuch für Jugendarbeiter*innen entwickelt. Diese Projekte verdeutlichen die wichtige Aufgabe der Jugendarbeit, junge Menschen beim Erwerb von Lebenskompetenzen und bei der Identitätsentwicklung zu begleiten. Wissensplattform „Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit“ Das EU-Projekt stützt sich auf die Wissensplattform „Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit“: www.oja-wissen.info. Diese wird laufend mit aktuellen und praxisrelevanten Materialien rund um die Offene Jugendarbeit gefüllt und stärkt so die Professionalisierung der Fachkräfte der (Offenen) Jugendarbeit sowie den Austausch im deutschsprachigen Raum.


Dorf Tirol: Mit der Jugend im Dialog Dorf Tirol zeigt sich nicht nur als beliebte Tourismus-Destination, sondern auch als aufgeschlossene Gemeinde, welche die Anliegen der Jugend ernst nimmt. Am 29. November fand in Dorf Tirol ein runder Tisch mit Vertreter*innen des örtlichen Jugendtreffs „Check-In“ und der Gemeinde statt. Nach einem einjährigen Prozess wurden die Ergebnisse des „Qualitätsdialogs“ diskutiert, ein Angebot von netz | Offene Jugendarbeit, dem Dachverband der Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturvereine. In Dorf Tirol hat dieses Gesprächsformat konkrete Fortschritte gebracht, indem analysiert wurde, was für die Jugendlichen in der Gemeinde bereits gut funktioniert und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Besonders wichtig war dabei die Einbindung der Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie direkt betreffen. Bürgermeister Erich Ratschiller betonte bei dem Treffen die Bedeutung der Dorfgemeinschaft für die Jugend: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein

ganzes Dorf“. Die Gemeinde, so Ratschiller, schätze das ehrenamtliche Engagement des Vereins Check-In, das eine treibende Kraft für die Entwicklung einer gesunden Dorfgemeinschaft sei. Anita Zipperle, Vorsitzende des Jugendtreffs, erklärt: „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Jugend, Gesellschaft und Politik. Uns ist es wichtig, dass Jugendliche auch außerhalb des Jugendtreffs mitdenken und mitreden können.“ Ihre Einbindung sei, so Zipperle, sowohl für ihre eigene Entwicklung als auch für die Entwicklung der Gemeinde wesentlich. Der Qualitätsdialog und die daraus resultierenden Veränderungen wirken langfristig und nachhaltig. So konnte beispielsweise das Check-In seinen Außenbereich erweitern und mit den Jugendlichen zusammen gestalten. Zudem wurde eine Erhöhung der Stellenprozente für die Jugendarbeit zugesagt. Bei einem von der Gemeinde geplanten Workshop zum Gemeindeentwicklungsplan konnten die jungen Bürger*innen erfolgreich eingebunden werden. Damit

wurde dem Wunsch der Jugendlichen nach Beteiligung konkret entsprochen. Der Workshop wurde vom Südtiroler Jugendring begleitet. Weiters wurde im Qualitätsdialog vereinbart, ein jährliches Treffen zwischen Gemeindevertretern, Vertreter*innen des Jugendtreffs und anderen Schlüsselpersonen abzuhalten, nicht nur um Erfolge zu feiern, sondern auch um Ideen für die kommenden Jahre zu generieren. Die Vision ist eine kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität für Jugendliche in Dorf Tirol. Simon Feichter, Vertreter von netz | Offene Jugendarbeit, ist sich sicher, der Erfolg des Qualitätsdialogs unterstreiche die Relevanz einer engen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Jugendlichen. netz | Offene Jugendarbeit bietet Qualitätsdialoge für Jugendeirichtungen und Gemeinden in Südtirol an. Weitere Infos unter www.netz.bz.it

Von links nach rechts: Andreas Kofler (Gemeindejugendreferent), Simon Feichter (netz I Offene Jugendarbeit), Caterina Pineschi (Jugendarbeiterin), Ulrike Alber (Jugendarbeiterin), Anita Zipperle (Vorsitzende Check-In), Erich Ratschiller (Bürgermeister)

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Sound und Art Lab 2023

Sound und Art Lab: Wo Kreativität aufblüht und junge Talente erstrahlen Vom 31. Oktober bis zum 5. November 2023 nahmen 65 junge Musiker*innen und Künstler*innen an der 6. Ausgabe von AFZACK Sound und Art Lab teil. Die Kunst und Projektwoche fand in Zöbern, Österreich statt und wurde von der Fachstelle Jugend des Forum Prävention organisiert. In Zöbern öffnete sich zum sechsten Mal der Vorhang für ein außergewöhnliches Jugendprojekt: das „Sound und Art Lab“, präsentiert von AFZACK, einer innovativen Jugendorganisation in Südtirol. 65 junge Musik- und Kunstschaffende gaben sich, begleitet von einem motivierten Referent*innenteam, sechs Tage ihren Leidenschaften hin, schrieben Songs, komponierten Lieder und erschufen Kunstwerke. Die Veranstaltung verwandelte den beschaulichen Ort für fünf aufregende Tage in einen brodelnden Schmelztiegel der Künste und Klänge, und die Ergebnisse waren mehr als beeindruckend. Julian Wiedenhofer und Jakob Gebert haben über Jahre hinweg die musikalische Seite des Jugendprojektes geprägt, während Sophie Makil und Elias Perkmann die Welt der Kunst zum Leben erweckt haben. „Wir sind keine Schule“, betonen die Organisatoren mit einem breiten Lächeln. „Unser Hauptziel ist es, dass alle Teilnehmer*innen, die am AFZACK Projekt teilnehmen, in erster Linie Spaß haben. Wir unterstützen ihre individuellen Talente und sind zur Stelle, wenn Fragen auftauchen oder Hilfe benötigt wird. Großteils lernen sie ohnehin voneinander.“ In diesem inspirierenden Projekt wurde auch Moritz Pirker, besser bekannt als nviemotho, ein renommierter Berliner Musikproduzent und Live-DJ, ein Teil des magischen Ganzen. Er brachte seine Begeisterung für die jungen Teilnehmer*innen zum Ausdruck und erklärte: „In der Regel sind Jugendlager bis maximal 16 Jahren im Trend. Danach geht es oft nur noch um

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das Nachtleben. Hier jedoch hatte ich das Gefühl, dass die Kreativität mit 16 Jahren erst so richtig aufblüht. Es war wunderbar zu erleben, wie viel Potenzial in diesen jungen Köpfen steckt und wie viel Freude sie an diesem überaus wichtigen Projekt haben.“ Elena Moroder, eine erfahrene Stimmtrainerin aus Berlin, zeigte sich ebenso beeindruckt: „Seit sechs Jahren lebe ich in Berlin und bisher dachte ich, die Nachwuchsszene im Musikbereich in Südtirol sei so gut wie erloschen. Ich war angenehm überrascht von all den jungen Talenten. Das Sound und Art Lab ist ein wahrhaft bezauberndes Zeichen des Lebens und der Leidenschaft, das hier geschaffen wird.“ Nicht zu vergessen ist der Beitrag von Peter Burchia, ein bekannter Künstler und Musiker, der 2023 als Referent mitwirkte. Er unterstrich die Bedeutung von Kunst und Musik für die Identitätsentwicklung junger Menschen: „Kunst und Musik sind für viele Jugendliche ein entscheidendes Werkzeug zur Entfaltung ihrer eigenen Identität. In den Texten ihrer Lieder und den Bildern verarbeiten sie Gedanken, Gefühle sowie gesellschaftliche Themen. Kunst dient als mächtiges Sprachrohr für eine Altersgruppe, die allzu oft übersehen und überhört wird.“ Das vom Amt für Jugendarbeit geförderte Sound und Art Lab hat erneut bewiesen, dass Südtirol nicht nur über beeindruckende Natur und Kultur verfügt, sondern auch über eine blühende Gemeinschaft junger, kreativer Köpfe. Dieses Projekt fördert diese Talente und schafft gleichzeitig eine Bühne, auf der junge Menschen ihre künstlerischen und musikalischen Träume in die Realität umsetzen können. Wir dürfen gespannt sein, welche spannenden Entwicklungen die Zukunft für diese aufstrebenden Künstler*innen und Musiker*innen bereithält.


Neun Camps in den Bergen Eine Woche nur unter Gleichaltrigen sein, sich in der Natur frei fühlen, Abenteuer erleben und neue Freundschaften schließen – wer möchte das nicht? All diese schönen Erfahrungen und noch vieles mehr, bieten die neun Camps, die das Jugendzentrum papperlapapp aus Bozen für junge Menschen zwischen zehn und 15 Jahren im Sommer organisiert. Angeleitet werden die Camps von Leiter*innen und Koordinator*innen, die in dem Ausbildungsformat ExPEERience das nötige Handwerk erlernt haben, um Hütten- und Zeltlager professionell zu planen und zu gestalten. Unter den Sommerangeboten sind auch Camps nur für Mädchen und nur für Jungen zu finden. Die Camps finden allesamt in Südtirol statt und haben eine Besonderheit: auch Jugendliche mit Beeinträchtigung werden voll in die Camps integriert und dabei adäquat begleitet. Möglich ist das durch die Kooperation des Jugendzentrums papperlapapp mit dem Verband „Lebenshilfe Onlus“.

Die Anmeldungen zu den „SummerCamps“ sind bis 30. April möglich. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt. Infos und Anmeldungen: www.papperla.net Die genannten Angebote werden von der Stadt Bozen (Assessorat für Schule und Freizeit) und von der Autonomen Provinz Bozen (Familienagentur) gefördert. Als Sponsor tritt die „Raiffeisenkasse Bozen“ auf. Kooperationspartner der Camps ist der Verband „Lebenshilfe Onlus“. Lauretta Rudat Kommunikation & Sponsoring, Jugendarbeit Jugendzentrum papperlapapp

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Weiterbildung www.jukas.net Weitere Infos in der Weiterbildungsbroschüre des Jukas. Die Broschüre ist erhältlich beim: Amt für Jugendarbeit Andreas-Hofer-Straße 18 I-39100 Bozen T +39 0471 413370 Jugendarbeit@provinz.bz.it Jugendhaus Kassianeum Jukas Brunogasse 2 I-39042 Brixen T +39 0472 279923 bildung@jukas.net Alle Seminare finden – sofern nicht anders angegeben – im Jugendhaus Kassianeum in Brixen statt und können einzeln besucht werden.

zspritze! Achtung Finaahnme an

Für die Teiln minaren haben eiterbildungsse W d un n Ausitarbeiter*Inne renamtliche M eit, haupt- und eh hk lic ög M e di it in Tirol der Jugendarbe d Arbeit Gesellschaft un ng ilu te Ab in der g tz lle Unterstü un um eine finanzie anzusuchen.

Jugendarbeit „draußen“ – wie geht das?! Mobile & Hinausreichende Jugendarbeit. Seminar Ziel und Inhalt: Hinausreichende Jugendarbeit – Mobile Jugendarbeit – herausreichende Jugendarbeit – Jugendstreetwork… lauter Bezeichnungen dafür, dass Jugendarbeiter*innen hinaus gehen, um „draußen“ mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen, zu arbeiten, die Beziehungen zu stärken. Doch was benötigt es dazu? Was sind die speziellen Herausforderungen, Risiken aber auch Chancen beim Arbeiten „da draußen“? Dieses Seminar bietet eine Einführung in die konzeptionellen Eckpunkte und Arbeitsformen der Mobilen und Hinausreichenden Jugendarbeit. Eine Kombination aus theoretischem Input und kollegialem Fachaustausch mit Raum für Themen aus der praktischen Arbeit soll zu mehr Handlungssicherheit und Professionalität in der Umsetzung führen. Der aktuelle Bedarf der Teilnehmenden wird im Seminar aufgegriffen.

Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendarbeit Teilnehmer*innenzahl: 8 – 15 Ort: Bildungshaus Jukas, Brixen Zeit: Montag, 18. März 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Dienstag, 19. März 24, 9.00 – 12.30 Uhr Beitrag: 200,00 Euro inkl. 22 % MwSt. Referentin: Martina Steiner, Innsbruck. Geschäftsführung POJAT Plattform offene Jugendarbeit Tirol, langjährige Tätigkeit in verschiedenen Feldern der Offenen Jugendarbeit, der Jugendbedarfserhebung und im sozialräumlichen Arbeiten, Jugendgemeindeberaterin, Supervisorin und Coach Anmeldeschluss: Montag, 4. März 24

Kollegiale Fallberatung: Gemeinsam Lösungen für herausfordernde Situationen finden Online-Seminar Ziel und Inhalt: Die kollegiale Beratung ermöglicht (Führungs)Teams und selbstorganisierten Peergroups sich im Umgang mit Herausforderungen z. B. in der Kinder- und Jugendarbeit lösungsorientiert zu unterstützen und voneinander zu lernen. Dabei widmet sich eine kollegiale Gruppe in einem fest definierten Rahmen gezielt und systematisch dem Anliegen eines Kollegen/einer Kollegin. Typische Themen sind z. B. Probleme mit anstehenden Aufgaben, Unzufriedenheit mit eigenen Verhaltensmustern oder Konflikte. In dem Online-Seminar erarbeiten wir die Grundlagen und Gelingens-Faktoren der kollegialen Fallberatung online und offline. Wir erproben gemeinsam die Umsetzung, sodass wir anschließend startklar zur Anwendung im eigenen Arbeitskontext sind. Es wird das Videokonferenzprogramm zoom verwendet.

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Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Jugend- und Sozialarbeit, Sozialpädagog*innen, Sozialassistent*innen, Erzieher*innen, Lehrpersonen, Multiplikator*innen aus pädagogischen, sozialen und gesundheitsorientierten Berufen und alle Interessierten Teilnehmer*innenzahl: 8 – 20 Ort: Online – über PC / Laptop von Ihrem Standort aus Zeiten: Donnerstag, 14. März 24, 9.00 – 12.00 Uhr Beitrag: 65,00 Euro inkl. 22 % MwSt. Referentin: Inse Böhmig, Berlin. Politologin und Systemische Coach, SG. Langjährige Erfahrung als Projektleiterin an der Schnittstelle Wissenschaft/internationale Zusammenarbeit. Coach, Trainerin und Moderatorin für digitale Beratung und Zusammenarbeit, www.sistemica.org Anmeldeschluss: Donnerstag, 7. März 24


Weiterbildung

Kreative Resilienzentwicklung Ein Weg zu mehr innerer Stärke und Gelassenheit. Lehrgang Ziel und Inhalt: Resilienz entsteht durch Herausforderungen. Und solche gibt es im Alltag sehr viele, sowohl beruflich als auch privat. Die Arbeit ist häufig mit Stress und Belastungen verbunden. Zudem sind äußere gesellschaftliche Strukturen und vermeintliche Sicherheiten nicht mehr verlässlich. Die Entwicklung eines inneren Rückhalts ist ein wichtiger Weg aus der Krise. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Stärke helfen bei deren Bewältigung. Es braucht eine kreative Haltung, um sich den täglichen Anforderungen und auch den großen Übergängen des Lebens mit mehr Leichtigkeit stellen zu können. Krisen und Umbrüche geben auch bedeutenden Anstoß zu lebendiger Weiterentwicklung. Sie können Anlass sein, dass wir uns wandeln und erneuern. Was ist mir wirklich wichtig? Was tut mir gut und stabilisiert mich? Wie kann ich mir meiner persönlichen Ressourcen bewusstwerden und sie für meine „Herzens“-Anliegen einsetzen? Aus der Krise lernen bedeutet, mit neuer Lebensfreude sich diesen Fragen zu stellen.

1. Modul: Donnerstag, 21. März 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Freitag, 22. März 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Samstag, 23. März 24, 9.00 – 12.30 Uhr Auf den Spuren von Lebenskraft und Eigen-Sinn: Eine Reise zu mir selbst » Lebenskraft entwickeln und den Sinn für das Eigene finden » Entspannung und Präsenz erleben » Innere und äußere Natur, Quelle meiner Kraft » Biografiearbeit » Eigene Potenziale entdecken

Der Lehrgang eröffnet einen Raum für Selbstreflexion und Weiterentwicklung der eigenen Haltung in Beruf und Privatleben. So gelangt man vom äußeren Erfolg zum inneren Erfülltsein und von der Erledigung von „to do-Listen“ zur sinnvollen Verantwortungsübernahme. Die Teilnehmenden können wiederum die erfahrenen Methoden in ihrer Arbeit mit Menschen einsetzen.

2. Modul: Donnerstag, 30. Mai 24, 14.00 – 17.30 und 19.00 – 21.00 Uhr Freitag, 31. Mai 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Samstag, 1. Juni 24, 9.00 – 12.30 Uhr Im Kontakt sein – Kontakt gestalten: Stimmige Beziehungen pflegen – bewusst Grenzen setzen – Klarheit im Ausdruck gewinnen » Im Kontakt mit sich sein und dessen Wirkung » Kommunikation und Kontakt mit anderen gestalten » Grenzen setzen – Grenzen wahren – Grenzen öffnen

Angewandte Methoden: » Achtsamer Dialog (David Bohm) und Selbsterforschung » Systemisches Arbeiten/Aufstellungen » Kreatives Schreiben als Quelle der Kraft und Resilienz » Naturerleben und Rituale » Achtsamkeitspraxis nach J. Kabat Zinn (MBSR) » Ressourcenarbeit » Kraft und Präsenz in Bewegung (meditative Bewegungspraxis aus dem japanischen Kulturkreis)

3. Modul: Donnerstag, 26. September 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Freitag, 27. September 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Samstag, 28. September 24, 9.00 – 12.30 Uhr „Ich im Wir“ – führen – folgen – mitwirken: Die Zukunft liegt in der Zusammenarbeit und Vernetzung » Mein Auftreten, meine Rolle, meine Haltung in der Gruppe, im Netzwerk reflektieren und gestalten » Systemisches Arbeiten mit dem Thema Gruppe/Team

Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit und aus Gesundheitsberufen, Erzieher*innen, (Sozial)Pädagog*innen, Sozialassistent*innen, Lehrpersonen, Eltern und alle Interessierten, die etwas für ihre innere Stärke und Resilienz tun und gleichzeitig eine Reihe von kreativen Methoden kennenlernen wollen

Beitrag: 950,00 Euro inkl. 22 % MwSt. Referentin: Barbara Hülmeyer, Schongau (D). Dipl. Sozialpädagogin, Systemisches Coaching (SG), Körper- und Tanztherapie, Psychotherapie (HPG), Achtsamkeitspraxis Anmeldeschluss: Donnerstag, 7. März 24

Teilnehmer*innenzahl: 8 – 14 Ort: Bildungshaus Jukas, Brixen

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Weiterbildung

Wie siehst du deine Welt? Warum auch Herausforderungen ein Geschenk sein können… Seminar Ziel und Inhalt: Wir denken oft: „Hätte ich nur mehr von xx, dann wäre ich glücklich.“ „Würde sich xy mir gegenüber netter verhalten, wäre vieles einfacher.“ „Gäbe es diesen nervigen Mitschüler nicht, ginge es meinem Kind besser.“ Kennst du solche oder ähnliche Gedanken? Was, wenn es kein Zufall ist, dass du in der Situation bist, in der du bist? Was kannst du daraus lernen? Wie kann die aktuelle Herausforderung für dich stärkend und heilend sein? In diesem Seminar wollen wir mit alltagstauglichen Übungen unsere Sichtweise auf die Situation oder auf unser Gegenüber verändern und holen uns dadurch unsere Verantwortung zurück. Dadurch geben wir eventuelle Gefühle von Hilflosigkeit oder Ohnmacht auf und gehen in unsere Kraft und Eigenermächtigung.

Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in der Jugend- und Sozialarbeit, (Sozial) Pädagog*innen, Erzieher*innen, pädagogische Fachkräfte im Kindergarten, Lehrpersonen, Eltern und alle persönlich Interessierten Teilnehmer*innenzahl: 8 – 12 Ort: Bildungshaus Jukas, Brixen Zeit: Samstag, 23. März 24, 9.00 – 12.30 Uhr Beitrag: 65,00 Euro inkl. 22 % MwSt. Referentin: Doris Kaserer, Terlan, Beratungs- und Seminartätigkeit seit über 25 Jahren, mit Schwerpunkt in den Bereichen Selbstwert, Selbstvertrauen und Bewusstseinsarbeit, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Schöpferkraft unseres Geistes, u. a. auch mit den Inhalten des Buches „Ein Kurs in Wundern“ Anmeldeschluss: Freitag, 8. März 24

„Jung sein kann weh tun!“ Suizidprävention im Jugendalter. Seminar Ziel und Inhalt: Das Jugendalter bringt neben einer Vielzahl an Chancen auch schmerzhafte Erfahrungen mit sich. Wir alle entwickeln im Laufe des Lebens Bewältigungsstrategien. Einige dieser Strategien sind aber mit Risiken verbunden und können in Extremfällen sogar lebensbedrohlich sein. Familie, Schule und die nähere Umgebung sind wichtige Bezugspunkte für junge Menschen. Sie können ihnen in schwierigen Lebenslagen Orientierungshilfen bieten und bei der Entwicklung zentraler Lebenskompetenzen beitragen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen folgende Themenbereiche: » Das Jugendalter, Entwicklungsaufgaben und Bewältigungsstrategien » Suizidale Verhaltensweisen bei Jugendlichen » Ursachen und Motive für suizidales Verhalten » Wie können Familie, Schule und Multiplikator*innen Jugendliche stärken? » Umgang mit Suizidandrohung, -gefährdung, -versuchen » Das Unterstützungssystem für Jugendliche und deren Kontaktpersonen

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Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit, Erzieher*innen, (Sozial)Pädagog*innen, Sozialassistent*innen, Lehrpersonen, Multiplikator*innen aus pädagogischen, sozialen und gesundheitsorientierten Berufen, Eltern und Interessierte Teilnehmer*innenzahl: 8 – 16 Ort: Bildungshaus Jukas, Brixen Zeit: Mittwoch, 27. März 24, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr Beitrag: 100,00 Euro inkl. 22 % MwSt. Referent: Lukas Schwienbacher, Bildungs- und Erziehungswissenschaftler, Suchtberater, Mediator und Konfliktberater, langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit, Ausbildung „Gatekeeper der Suizidprävention“, Koordinator der Fachstelle Gewaltprävention im Forum Prävention – Bozen Anmeldeschluss: Mittwoch, 13. März 24


Menschen & Jobs AGJD

Jugenddienst Mittleres Etschtal, Jugendtreff Terlan

Elisa Mair ist seit Mitte Dezember 2023 als Mutterschaftsvertretung Teil des Teams der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD). Durch ihre mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie durch ihr Studium der Sozialpädagogik konnte sie vielseitige Handlungsfelder der Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen sowie aktiv daran mitwirken und diese mitgestalten. Ein stetiges Anliegen für sie ist es, die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen. Sie freut sich sehr auf ihre neuen Aufgaben im Team der AGJD und ist moElisa Mair tiviert kommenden Herausforderungen gemeinsam zu begegnen.

Krista Tonner ist 26 Jahre alt und kommt vom Deutschnonsberg. Ist sie gerade nicht im Treff, studiert sie an der Uni Brixen. Bevor Krista im Jugenddienst begonnen hat, hat sie in Innsbruck Erziehungswissenschaften studiert und war für zwei Jahre als Erzieherin in der Nachmittagsbetreuung sowie bei einem Schulprojekt tätig. Krista möchte als Jugendarbeiterin Bezugsperson für die Jugendlichen sein, diese in ihren Vorhaben unterstützen und begleiten, um sie auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden zu stärKrista Tonner ken. Sie freut sich auf ihre neue Aufgabe und darauf, viele Jugendliche und ihre interessanten Leben und Vorhaben kennenzulernen.

Südtiroler Jugendring Andrea Mittermair ist seit Mitte Januar neue Mitarbeiterin der Abteilung Partizipation im Südtiroler Jugendring. Als ausgebildete Moderatorin für Partizipationsprozesse und mit einer breiten Expertise aus dem Bildungsbereich bringt sie ihre Kompetenzen ein und setzt sich zukünftig dafür ein, dass die ea Andr Mittermair Kinder- und Jugendpartizipation in Südtirol ausgebaut wird. Andrea hat das Studium der Bildungswissenschaften besucht und sich laufend weitergebildet. Seit drei Jahren ist sie zudem als Systemischer Coach und Beraterin tätig. Besonders am Herzen liegen ihr die Menschen, die sie auf unterschiedlichsten Ebenen begleitet und sie in ihrer Selbstwirksamkeit unterstützt. Im Südtiroler Jugendring ist Andrea zukünftig in Teilzeit tätig. Jugenddienst Lana-Tisens Maximilian Franzelin ist 25 Jahre alt und schon sein ganzes Leben lang Lananer. Einige kennen ihn als Mitarbeiter für Integration an den Schulen, er war auch zehn Jahre lang bei der Jungschar Lana und freut sich viele Jugendliche, die er dort als Kinder begleitet hat, wiederzusehen und Maximilian weiterhin begleiten zu dürfen. In seiner Franzelin Freizeit spielt er gerne – egal ob am Brett, am Computer oder auf Instrumenten. Beim Jugenddienst ist er im Moment in allen Bereichen mit dabei, wodurch er viele neue Erfahrungen und Einblicke in die Welt der Jugendarbeit sammeln kann. Er freut sich diese dann bei kommenden Aktionen und Projekten zu nutzen.

Fabian Braun ist 19 Jahre alt und besucht die 5. Klasse des Kunstgymnasiums in Bozen. Er verbringt gerne Zeit mit seinen Freunden, fährt leidenschaftlich Motorrad und liebt es zu reisen. Im Juni absolvierte er bereits ein Schulpraktikum im Fabian Braun Jugenddienst. Seit mittlerweile drei Jahren ist Fabian ehrenamtlich Gruppenleiter bei der Jungschar Vilpian und nun auch Jugendarbeiter in Teilzeit im neuen Treff in Terlan. Ihm liegt es vor allem am Herzen, Spaß mit den Jugendlichen zu haben und einen Platz zu schaffen, in dem sich jede*r Jugendliche geborgen und frei fühlen kann. Jugend Cultura Unterland Barbara Klecha ist 31 Jahre alt und Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin sowie Erlebnispädagogin. Praktische Erfahrungen hat sie in Deutschland in der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie als Erlebnispädagogin gesammelt. In Südtirol war sie als Jugendarbeiterin knapp sieBarbara ha ben Jahre im Jugendzentrum Westcoast Klec tätig. Sie freut sich bei Jugend Cultura auf neue Herausforderungen, spannende Projekte, die Jugendarbeiter*innen in ihren Tätigkeiten zu unterstützen und die Sommerferienprogramme für die Mittelschüler*innen im Unterland zu gestalten. Klaus Holzmann ist 27 Jahre alt und ausgebildeter Psychologe. Im sozialen Bereich konnte er bisher Erfahrung in verschiedenen Praktika und in einer mehrjährigen Arbeitsstelle beim SOS Kinderdorf in Innsbruck sammeln. Neben dem Zusammenarbeiten mit den Jugendlichen freut er sich besonders auf die Möglichkeit, seine eigenen Ideen und Projekte planen und umsetzen zu können.

Klaus Holzmann

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Zeilenabstand: 14,4pt (96 % der Schriftgröße), Textfeld: bündig mit der Unterkante „Tirol“ Post AG MZ 02Z030010 M Österreichische

Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Gesellschaft und Arbeit, Meinhardstraße 16, 6020 Innsbruck

Wichtige Adressen BERATUNG

INFORMATION Lebenshilfe Onlus Angebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung Galileo-Galilei-Straße 4c, Bozen

Young+Direct Johann-Wolfgang-von-Goethe-Str. 42, Bozen online@young-direct.it Jugendtelefon: +39 0471 155 155 1 WhatsApp: +39 345 0817 056 Skype: young.direct Facebook: Young+Direct Beratung Consulenza Instagram: younganddirect

Infogay linfogay@centaurus.org | T +39 0471 976342 Lesbianline lesbianline@centaurus.org | T +39 0471 976342 (jeder 1. Donnerstag im Monat 20–22 Uhr)

Forum Prävention Talfergasse 4, Bozen | T +39 0471 324801 info@forum-p.it | www.forum-p.it

infes – Fachstelle für Essstörungen Talfergasse 4, Bozen | T +39 0471 970039 info@infes.it | www.infes.it (Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung)

Kinder- und Jugendanwaltschaft Garante per l’infanzia e l’adolescenza Garant per la nfanzia y l’adolescënza Cavourstraße 23c, Bozen T +39 0471 946050 info@kinder-jugendanwaltschaft-bz.org www.kinder-jugendanwaltschaft-bz.org

Elterntelefon Grüne Nummer: 800 892 829 Anrufzeiten: Mo–Sa 9.30–12 Uhr Mo–Fr 17.30–19.30 Uhr www.elterntelefon.it

Sexualpädagogische Beratung T +39 0471 062501 M +39 348 8817350 s.beratung@lebenshilfe.it

Amt für Jugendarbeit Interkulturelle Arbeit Abdelouahed El Abchi (Terminvereinbarung) T +39 0471 413373 Abdelouahed.ElAbchi@provinz.bz.it

Beratungsstelle COURAGE Salurner Straße 15, Innsbruck Mo + Mi + Do, 17–20 Uhr T +43 699 16616663 innsbruck@courage-beratung.at www.courage-beratung.at

Drogenarbeit Z6 Jugenddrogenberatung Dreiheiligenstraße 9, Innsbruck Di–Do 14–16 Uhr und Do 18–20 Uhr sowie Termine nach telefonischer Vereinbarung T +43 699 13143316 zentrale@drogenarbeitz6.at www.drogenarbeitz6.at Onlineberatung: www.onlinedrogenberatung.at

kontakt+co Suchtprävention Jugendrotkreuz Bürgerstraße 18, Innsbruck Mo–Do 8–16 Uhr | T +43 512 585730 office@kontaktco.at | www.kontaktco.at

Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol Meraner Straße 5, Innsbruck Mo–Fr 8–12 Uhr Mo–Do 14–16 Uhr T +43 512 5083792 kija@tirol.gv.at www.kija-tirol.at

InfoEck der Generationen Jugend-, Familien-, Senioreninfo Tirol Bozner Platz 5, Innsbruck T +43 800 800 508 | info@infoeck.at InfoEck der Generationen Imst Johannesplatz 6–8, Imst T +43 5412 66500 | oberland@infoeck.at InfoEck – Jugendinfo Wörgl Christian-Plattner-Straße 8, Wörgl T +43 664 88742311 | woergl@infoeck.at InfoEck – Regionalstelle Tirol Erasmus+: Jugend in Aktion und ESK Bozner Platz5, Innsbruck T +43 699 15083514 regionalstelle@infoeck.at | www.infoeck.at BILDUNG

Jugendhaus Kassianeum Brunogasse 2, Brixen T +39 0472 279923 bildung@jukas.net www.jukas.net ÄMTER

Amt für Jugendarbeit Andreas-Hofer-Straße 18, Bozen T +39 0471 413370/71 jugendarbeit@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/kulturabteilung/jugendarbeit Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt Freiwilliger Landeszivildienst Silvius-Magnago-Platz 1, Bozen T +39 0471 412130/31 aussenbeziehungen.ehrenamt@provinz.bz.it Abteilung Gesellschaft und Arbeit Meinhardstraße 16, Innsbruck T +43 512 5087851 ga.jugend@tirol.gv.at www.tirol.gv.at/jugend


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