Ausbildungsjournal Sachsen

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3 grußwort SVEN MORLOK, STAATSMINISTER FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND VERKEHR

Liebe Schülerinnen und Schüler, der Markt der Möglichkeiten für Berufsausbildung oder Studium ist bereits eröffnet. Es heißt Bewerbungen schreiben, sich gut in einem Bewerbungsgespräch „verkaufen“ oder erstmal recherchieren, welches Studium am besten zu Euren Interessen und Fähigkeiten passt. Das Angebot ist vielfältig. So gibt es allein rund 350 Facharbeiterausbildungen. Hinzu kommen zahlreiche Studienrichtungen und Studienformen. Das Ausbildungsjournal gibt zu vielen Fragen rund um das Thema Berufsausbildung wichtige Tipps. Auch die Berufsberater der Arbeitsagentur und die Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern sind Euch bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz behilflich. Freie Lehrstellen in Sachsen und in Eurer Region findet Ihr auch in der Ausbildungsplatzbörse der Sächsischen Staatsregierung, www.bildungsmarkt-sachsen.de. Wer vielleicht noch ein Jahr Zeit hat bis zur Entscheidung und Bewerbung, sollte sich die ebenfalls auf dieser Plattform angebotenen zahlreichen Praktikumsplätze anschauen. Konkrete Vorstellungen vom künftigen Beruf und dem Arbeitsumfeld sind das A und O, um motiviert zu lernen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen und später Spaß am Job zu haben. Wer studieren möchte und seine Berufung nicht in der Wissenschaft sieht, der interessiert sich vielleicht besonders für das duale Studium an den Staatlichen Studienakademien oder das Kooperative Studium an den sächsischen Hochschulen und Fachhochschulen. Beide Studienformen garantieren einen hohen Praxisanteil bereits im Studium. Durch einen Vertrag mit einem Unternehmen analog der Facharbeiterausbildung seid Ihr frühzeitig in den Unternehmensalltag eingebunden. Wenn sich bereits in der Ausbildung Theorie und Praxis ergänzen, bestehen beste Aussichten auf einen Arbeitsplatz nach dem Studienabschluss. Ihr seht – Eure Zukunft liegt in Sachsen. Gut ausgebildete Fachund Führungskräfte brauchen wir mehr denn je. Nutzt Eure Chancen, informiert Euch umfassend, beispielsweise mit dem Ausbildungsjournal, und beginnt dann voller Elan den neuen Lebensabschnitt. Dafür wünsche ich Euch viel Erfolg!

Sven Morlok Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Sven Morlok


4 grußwort DR. ANDREAS BRZEZINSKI, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER HANDWERKSKAMMER DRESDEN

Liebe Schülerinnen und Schüler, bisher war eigentlich alles ganz einfach. In der Schule ist ziemlich genau geregelt, was Ihr zu tun habt. Der Stundenplan legt fest, wann welche Fächer gelehrt werden, Eure Lehrer sagen, welche Hausaufgaben zu machen sind und wann welcher Vortrag gehalten wird. Doch es dauert nicht mehr lange und vor Euch steht die erste, aber auch eine der wichtigsten Entscheidungen in Eurem Leben – die Berufswahl. Natürlich könnt Ihr Eure Eltern fragen, mit Freunden beraten, ins BIZ des Arbeitsamtes gehen, im Internet stöbern oder Bildungsmessen und Veranstaltungen zur Berufsorientierung besuchen. Entscheiden müsst Ihr Euch aber letztendlich allein, denn der zu erlernende Beruf soll Euch vielleicht ein Leben lang begleiten. Habt Ihr schon einmal an das Handwerk gedacht? Rund 100 Ausbildungsberufe bietet dieser Wirtschaftszweig und nicht nur das. Handwerk ist etwas ganz besonderes. In den überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen geht es häufig geradezu familiär zu. Der Weg zum Chef ist nicht weit und häufig kümmert der sich ganz persönlich um die Ausbildung. Handwerk ist vielseitig, denn jeder Kunde hat andere Wünsche, die es zu erfüllen gilt. Fließbandarbeit sieht anders aus… Wer sich in seiner Lehre besonders clever anstellt, hat die Chance von Auslandsaufenthalten und Zusatzqualifikationen. Und letztendlich hat jeder Handwerksgeselle die Möglichkeit, sein eigenes Unternehmen zu gründen und sein eigener Chef zu werden. Der Meisterbrief liefert die notwendigen Voraussetzungen und in den nächsten Jahren suchen tausende handwerkliche Unternehmer einen Nachfolger.

Dr. Andreas Brzezinski Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden

Na, wär’ das nicht was für Euch? Ihr müsst Euch nur noch entscheiden ob Ihr Augenoptiker, Mechatroniker, Zimmermann, Friseur, Dachdecker, Elektrotechniker, Zahntechniker, Raumausstatter, Uhrmacher, Konditor, Metallbauer, Fleischer, Karosserie- und Fahrzeugbauer oder, oder, oder werden wollt. Natürlich sind in allen Berufen auch Mädchen willkommen. Schaut doch einfach mal auf die Internetseite der Handwerkskammer Dresden. Unter www.hwk-dresden.de findet Ihr auch freie Lehrstellen. Allein in Sachsen gibt es mehr als 59.000 Handwerksbetriebe, da sollte doch einer für Euch dabei sein … Ich wünsche Euch Erfolg bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsbetrieb und einem Beruf, der Euch Freude macht.

Dr. Andreas Brzezinski


5 das INHALTSVERZEICHNIS

Aktuell informiert ....................................

6

Justizfachangestellter ........................... 15

Wichtige Termine ...................................

8

Polizeimeisteranwärter ........................ 15

RATGEBER Defizite ausgleichen ............................ 21

Dolmetscher.......................................... 16

Ich und meine Welt im Netz .............. 22

AUSBILDUNG Binnenschiffer ....................................... 10 Landschaftsgärtner ..............................

11

Krankenschwester / -pfleger ................

12

Hebamme / Entbindungspfleger ........

Lehrjahre sind auch Wanderjahre ..... 23 Servicekaufmann im Luftverkehr ......... 17

Bürokaufmann ...................................... 17

Die Ausbildung im Ausland ................ 24

Immobilienkaufmann ........................... 17

Ausbildungsvertrag unterschreiben .... 25

Frisör ..................................................... 18

Was tun bei Insolvenz? ....................... 26

13

Zahntechniker....................................... 13

Meine Finanzen ..................................... 27 Mikrotechnologe ................................. 19

Versichern als Azubi ............................ 28

Schädlingsbekämpfer.......................... 19

DIE BEWERBUNG Die persönliche Bewerbung ............... 30 Die perfekte Bewerbung ..................... 31

Dachdecker .......................................... 14 Maurer .................................................. 14

AUSBILDUNGSFIRMEN ..........................................

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Alle Berufsbezeichnungen beziehen sich auch auf die weibliche Form.


6 aktuell INFORMIERT

Berufsausbildungsbeihilfe soll steigen Im Zuge der geplanten BAföG-Anhebung sollen auch die Bedarfssätze für den Lebensunterhalt bei beruflicher Ausbildung und bei Teilnahme an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen um 2% erhöht werden. Diese Änderungen bei der Berufsausbildungsbeihilfe erfolgen auf Grund der Verweisung im Sozialgesetzbuch Drittes Buch (SGB III) auf BAföG-Regelungen automatisch. Die Anpassung wird voraussichtlich zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August in Kraft treten.

Jetzt kommt der Biokoch ...

Optimalere Studienplatzvergabe Ein neues onlinebasiertes Verfahren soll mehr Transparenz in die Vergabe von Studienplätzen bringen. Mit Unterstützung des Bundes bereiten die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die Einführung eines onlinebasierten dialogorientierten Verfahrens zur Vermittlung von Studienplätzen vor, um die bekannten Defizite der bisherigen Praxis zu beheben.

Schülerrückgang an berufsbildenden Schulen – Fachschulen gewinnen Im Schuljahr 2009/10 lernen an den 298 berufsbildenden Schulen in Sachsen 137.205 Schülerinnen und Schüler. Damit setzte sich der seit vier Jahren weitgehend demografisch bedingte Rückgang auch an berufsbildenden Schulen weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl um fast 8 Prozent bzw. 11.769. Fachschulen erfahren einen Anstieg der Schülerzahl. Hier bilden sich 10.179 Frauen und Männer mit meist schon erworbenem Berufsabschluss weiter. Das sind fast 18 Prozent mehr als 2008/09.

Berufsträume, Traumberufe und der Weg dahin Über 100 Aussteller stellen am 12. und 13. März 2010 in Chemnitz von 10 bis 16 Uhr ein breites Spektrum an klassischen und alternativen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor und informieren über Zugangsvoraussetzungen, Berufsbilder und Übernahmeperspektiven. Der Eintritt für Schüler, Eltern, Lehrer ist auf den „azubitage“ in Chemnitz frei. Die Auswahl der vorgestellten Berufs- und Studienmöglichkeiten ist auch in diesem Jahr sehr groß. Die Aussteller präsentieren etwa 250 Berufe und 300 Studiengänge. Überwiegend regional ansässige mittelständische und große Unternehmen sind ebenso auf der Messe vertreten wie Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen aus der Region und weiterbildende Schulen und Akademien.

Die Hotelschule Rostock der HWBR präsentierte ab 1. März auf der GastRo-Messe, Mecklenburg-Vorpommerns größter Fach- und Erlebnismesse, ihren nagelneuen Lehrgang zum „Geprüften Biokoch (BA)“. „Bio“ heißt hier in erster Linie „regional“ und da viele Großhändler leider noch keine vollständigen, flächendeckenden Bio-Angebote unterbreiten können, müssen die Köche ihren eigenen Nachschubplan mit regionalen Erzeugern aufbauen. Damit entwickelt sich der gelernte Biokoch zu einem zentralen Spezialisten, mit dem der gesamte Restaurantbetrieb steht und fällt. Entsprechend positiv sind die Karrierechancen guter Bioköche.

Die 10 beliebtesten Ausbildungsberufe 2009 in Deutschland Mädchen !"Verkäuferin !"Hotelfachfrau !""Kauffrau für Bürokommunikation !""Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk !"Industriekauffrau !""Zahnmedizinische Fachangestellte !"Friseurin !""Kauffrau im Einzelhandel !"Arzthelferin !"Bürokauffrau

Jungen !"Tischler !""Kaufmann im Groß- und Außenhandel !""Maler und Lackierer !""Metallbauer !"Koch !""Kaufmann im Einzelhandel !""Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik !""Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik !"Industriemechaniker !""Kraftfahrzeugmechatroniker Quelle: www.studiberatung.com


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INFORM

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AUS DEM INTE

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Arbeitsagentur www. planet-beruf.de (alles zur Berufswahl) www. berufenet.arbeitsagentur.de (alles über Berufsbilder und Ausbildungen) www. kursnet.arbeitsagentur.de (alles über Weiterbildung) www. jobboerse.arbeitsagentur.de (alles zur Ausbildungssuche) www. abi.de (Infos für Abiturienten) www. komm-mach-mint.de (Infos für Mädchen in technischen Berufen) www. arbeitsagentur.de (Übersicht) IHK Dresden www. dresden.ihk.de (Lehrstellenbörse) www. bz.dresden.ihk.de (Aus- und Weiterbildungsplattform) IHK Brandenburg www. cottbus.ihk.de (Ausbildungsmöglichkeiten in den IHK-Berufen) www. berufsorientierung-brandenburg.de (Service für Schüler, Lehrer und Unternehmen) www. potsdam.ihk24.de (Ausbildungswege und Berufe) www. ihk-ostbrandenburg.de (Infos und Kontakte, Praktikumsbörse) www. ihk-lehrstellenboerse.de (Freie Lehrstellen) Handwerkskammern www. hwk-chemnitz.de (Handwerkskammer Chemnitz) www. hwk-dresden.de (Handwerkskammer Dresden) www. hwk-leipzig.de (Handwerkskammer Leipzig) www. handwerkskammer.de (Lehrstellenbörse der Kammerbezirke) www. teamhandwerk.de (Infos zu Ausbildungsberufen und Jobfinder) www. ausbildungskonsens-brandenburg.de (Rund um die Berufsausbildung in Brandenburg) Allgemein www. zab-brandenburg.de (Wirtschaftsstandorte im Überblick) www. bildungsserver.berlin-brandenburg.de (Infos zur beruflichen Bildung, Aus- und Fortbildung) www. berufsorientierung-brandenburg.de (Service für Schüler, Lehrer und Unternehmen) www. mbjs.brandenburg.de (offizielle Seite des Bildungsministeriums, Berufsorientierunmg) www. masf.brandenburg.de (offizielle Seite des Arbeitsministeriums, Förderwege, berufliche Bildung) www. praktikant24.de (Praktikantenplattform aller IHK´s) www. hwk-dresden.de (Ansprechpartner für Handwerksberufe) www. ich-kann-etwas.de (Jugendportal der Handwerkskammer Dresden) www. chance-europe.de (Arbeiten in Europa) www. serviceland.sachsen.de (Dienstleistungsinitiative des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit) www. denkmalzentrum.de (Görlitzer Fortbildungszentrum für Handwerk und Denkmalpflege e.V.) www. handwerk.de (Internetportal des deutschen Handwerks) www. handfest-online.de (Jugendmagazin des Handwerks) Foto: fotolia


8 wichtige TERMINE

20. Februar 2010

27. Februar 2010

10. Berufsinformationstag Rüdersdorf/Hennikendorf, Berufsbildungsstätte der HWK, Rehfelder Straße 50

6. Seelower Berufsbildungstag Oberstufenzentrum Seelow

20. Februar 2010 7. Bad Freierwalder Bildungsmarkt Oberschule Bad Freienwalde

20. Februar 2010 Regionaler Ausbildungstag Templin Oberschule Templin

20. Februar 2010 Bildungsmesse Neuruppin Neuruppin, OSZ Ostprignitz

24. Februar 2010 JOBSTARTER - Hauptschüler - Welche Chancen? 16–17 Uhr JobClub Leipzig Veranstaltung rund um das Thema

26. Februar 2010 Ausbildungsbörse Rheinsberg, Rau-Oberschule

27. Februar 2010 Ausbildungsplatzbörse Dresden Rudolf-Harbig-Stadion - Business-Bereich Unternehmen aus der Region, die Kammern und die Experten der Dresdner Arbeitsagentur stellen sich vor und präsentieren Ausbildungsstellen. 10–15 Uhr

9. März 2010 Berufsorientierungstage der HWK Cottbus BTZ Gallienchen

11. März 2010 Berufsorientierungstage der HWK Cottbus LBH Großräschen

12. bis 13. März 2010 azubi- & studientage Chemnitz 2010 Messeplatz 1, 09116 Chemnitz

16. bis 20. März 2010 Der europass auf der DIDACTA in Köln Informationen zur Bildungsmesse unter www.didacta-koeln.de

20. März 2010 Ausbildungsmesse Teltow Kleinmachnow, Evangelisches Gymnasium

25. März 2010 JOBinale 2010 Potsdam, Waschhaus Arena – Ausbildungs- und Jobmesse für Jugendliche

16. April 2010 Ausbildungsbörse Potsdam, Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule, Ricarda-Huch-Straße 23 (9–15 Uhr)

16. bis 17. April 2010 Märkische Bildungsmesse 2010 Potsdam, Caligari-Halle

20. bis 30. April 2010 24. Schülerwochen Götz, Zentrum für Gewerbeförderung der HWK Potsdam

21. April 2010 Jobmesse Luft- und Raumfahrt Dresden 10–17 Uhr, Flughafen Dresden

Foto: sxc.hu

22. April 2010 Girls Day Informationen im Internet unter www.girls-day.de


9 wichtige TERMINE

22. April 2010

10. Juni 2010

Zukunftstag 2010 Handwerkskammer Frankfurt/Oder

Erfolgreich ausbilden Workshopreihe – IHK Geschäftsstelle Eberswalde, Heegermühler Straße 64

23. April 2010 13. Bernauer Ausbildungs- und Studienmesse Bernau, P.-Prätorius-Gymnasium

23. bis 24. April 2010 Study World 2010 Berlin, Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstraße 176–179 – 5. Internationale Messe für Studium, Praktikum und akademische Weiterbildung

24. April 2010 Berufemarkt Rathenow Rathenow, Weinbergschule

3. Mai 2010 10. Ausbildungsmesse in Luckenwalde Luckenwalde, Schulkomplex Ludwig-Jahn- Straße

7. Mai 2010 Tag für Ausbildung Brandenburg/Havel, Oberschule Nord

5. Mai 2010 Ausbildungsberatung Handwerkskammer Dresden, Am Lagerplatz 8, 01099 Dresden

17. bis 20. Mai 2010 Beratungswoche der Bundeswehr BiZ Eberswalde, Bergstraße 30

20. Mai 2010 Last Minute-Lehrstellenbörse der IHK Potsdam Potsdam, Breite Straße 2, 10–18 Uhr

26. bis 27. Mai 2010 Bildungsberatung kompakt Götz, Zentrum für Gewerbeförderung der HWK Potsdam

27. bis 28. Mai 2010 Chance Oderregion Messegelände Frankfurt (Oder) – Deutsch-Polnische Beratungsmesse für Schüler und Studenten

5. Juni 2010 Aktionstag Bildung Görlitz ganztägig, IHK Dresden, Geschäftsstelle Görlitz

18. bis 19. Juni 2010 Younglive 2010 Frankfurt (Oder), Kleist-Forum – Jugendmesse für Ausbildung, Berufseinstieg bis Reisen und Styling

24. bis 25. Juni 2010 Chancen in Berlin Arena Berlin, Eichenstraße 4 Beratungsmesse für Schüler und Studenten

1. Juli 2010 Last Minute-Lehrstellenbörse der IHK Potsdam Potsdam, Breite Straße 2, 10–18 Uhr

4. bis 5. September 2010 azubi- & studientage Magdeburg 2010 Schüler der Jahrgangstufen 8–13 können sich über Ausbildung, Studiengänge und alternative Möglichkeiten des Berufseinstieges kostenfrei informieren, Kongress und Kulturwerk Fichte

10. bis 11. September 2010 Ausbildungsmesse SAM No.9 Schwedt, Uckermärkische Bühnen – Studien- und Ausbildungsmesse

18. September 2010 15. Ausbildungstag Strausberg Oberstufenzentrum 11. Messe für Ausbildung und Beruf Belzig, Albert-Bauer-Halle

23. September 2010 Bildungsberatung kompakt Handwerkskammer Potsdam, Zusatzqualifikation für Lehrlinge

29. bis 30. September 2010 Chance Oderregion Stettin Szeczin

12. bis 14. Oktober 2010 Der europass auf der ZUKUNFT PERSONAL in Köln Informationen zur Fachmesse unter www.zukunft-personal.de


10 berufsbild BINNENSCHIFFER / BINNENSCHIFFERIN

Unterwegs auf Binnengewässern Was machen Binnenschiffer? Auf großen Flüssen und Binnenseen werden Personen und Güter auf Schiffen transportiert. Binnenschiffer kennen jeden Winkel ihres Schiffes und führen, wenn es notwendig ist, auch mal kleinere Reparaturen durch. Vor allem aber kümmern sie sich um den sicheren Transport. Sie achten z.B. darauf, dass ihre Fahrgäste gut betreut sind. Bei Gütertransporten überwachen sie das Laden und Löschen (das Entladen) der Waren. Auch die Transportpapiere werden von ihnen gecheckt. Und erst, wenn sie sicher sind, dass die Ladung richtig verstaut ist, kann die Fahrt losgehen. Binnenschiffer ... • führen und steuern motorbetriebene Schiffe auf Binnengewässern und beachten dabei Wasserstands- und Wetterverhältnisse sowie Verkehrsregeln • stellen Schubverbände zusammen • reinigen, warten und halten das Schiff und seine Maschinenanlagen instand • wirken beim Laden und Löschen (Entladen) von Gütern mit • überwachen den Ladevorgang und achten darauf, dass die Ladung richtig und sicher verstaut wird • kontrollieren die Ladepapiere • achten darauf, dass die Ladung während der Fahrt sachgemäß behandelt wird • betreuen Fahrgäste und kontrollieren Fahrscheine Binnenschiffer arbeiten für ... • Betriebe der Güter- und Personenbeförderung der Binnenschifffahrt • Binnenhafenbetriebe Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet. Für wen ist der Job geeignet? Bewerber sollten ... • zuverlässig und verantwortungsbewusst handeln • gerne im Team arbeiten • handwerklich geschickt sein • technisches Verständnis besitzen Was ist besonders gut? • die vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit • die Arbeit im Team • der besondere Arbeitsplatz auf einem Schiff • viel unterwegs zu sein

Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Zugangsvoraussetzung Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten einen Hauptschulabschluss, manche die Mittlere Reife. Die Ausbildung endet nach 3 Jahren mit bestandener Abschlussprüfung. Ausbildungsvergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei der Arbeitsagentur oder der Industrie- und Handelskammer vor Ort . Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen? Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als Sicherheitsbeauftragter in der Schifffahrt. Ziel kann auch die berufliche Selbstständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbstständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B. Schiffsführung, Gefahrgutverladung, Bedienung von Hafenkränen. Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.: Meister/-in für Lagerwirtschaft, Sicherheitsbeauftragte/r in der Schifffahrt. Nach der Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.: Dipl.-Ingenieur/-in Seeverkehr.

INFOS Fotos:© Hafen Hamburg Marketing e.V./Hettchen/A. Sperber

www.elbstromverein.de www.binnenhafen-sachsen.de


11 berufsbild LANDSCHAFTSGÄRTNER / LANDSCHAFTSGÄRTNERIN

Arbeiten für und in der Natur Bäume und Sträucher. Wege- und Terrassenbau. Maschinen- und Teamarbeit. Natur soweit das Auge reicht: All das gehört zum Beruf „Grün“. Grüne Berufe sind allerdings nichts für Stubenhocker, sondern für fitte Leute, die zupacken können. Wenn Sie so jemand sind, kann der Beruf des Landschaftsgärtners vielleicht genau der Richtige für Sie sein! Die dreijährige Ausbildung zum Landschaftsgärtner läuft auf zwei Ebenen ab: Im Betrieb, wo die Auszubildenden die gärtnerische Praxis von der Pike auf lernen, und in der Berufsschule beim theoretischen Unterricht. Der ist aber nicht wie in einer allgemeinen Schule, sondern zugeschnitten auf den Berufsalltag: Dinge, die Sie hier lernen, können Sie bei Ihrer Arbeit auch direkt anwenden. Das sind zum Beispiel Pflanzenkunde, Technik oder Mathe, damit Sie beim Bauen eines Gartens auch den räumlichen Durchblick haben. Außerdem gibt es noch überbetriebliche Lehrgänge, wo angehende Landschaftsgärtner z.B. lernen, wie sie mit der Motorsäge umzugehen haben oder wie sie Natursteine verarbeiten. Landschaftsgärtner lernen während ihrer Ausbildung also unter anderem: • Wie sie Baustellen einrichten Pläne lesen und auf die Baustelle übertragen, Schutz für bereits vorhandene Pflanzen aufstellen, Bäume fällen, Wurzeln roden Material (Erde, Sand, Steine, Pflanzen, ...) und Maschinen bereitstellen • Wie Erdarbeiten sowie Be- und Entwässerungsmaßnahmen durchgeführt werden Das heißt z.B., dass Auszubildende: den Boden modellieren, also nach einem Plan z.B. Hügel anlegen oder Böschungen anpassen. Das ist bei Außenanlagen wie Golfplätzen oder Freibädern notwendig. Entwässerungsrohre verlegen, aber auch Oberflächeneinläufe, Kontroll- und Sickerschächte einbauen. Systeme zur Bewässerung anlegen. Die werden besonders bei Sportanlagen oder bei

der Begrünung eines Gebäudes gebraucht. • Wie man befestigte Flächen herstellt. Was sind das für befestigte Flächen? Na, z.B. diese: Wege und Plätze werden meistens gepflastert. Wasser- oder bitumengebundene Decken (Gussasphalt), Schutz-, Dicht-, Tragund Dränschichten (diese führen überschüssiges Wasser ab bzw. speichern es bis zu einem gewissen Grad. Dränschichten sind z.B. für Dachbegrünungen wichtig. • Wie man Außenanlagen gestaltet. Das sind unter anderem: Mauern und Treppen, Teiche, Becken und Wasserläufe, Zäune, Pavillons, Rankgitter, Lärmschutzwände, Pergolen, Sport- und Spielgeräte Erstaunlich, wie viel so ein Garten oder Park an Möglichkeiten – außer den Sträuchern und Bäumen – noch hergibt, oder? • Wie Pflanzen benannt, gepflanzt und gepflegt werden. ... denn Pflanzen sind immer noch das wichtigste Gestaltungsmittel des Landschaftsgärtners. Für Natur sollten sich die Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau schon interessieren! Weil sie: Beete anlegen und Bäume setzen, Gehölze pflegen, z.B. zurückschneiden, Gebäude begrünen, Themengärten schaffen, z.B. Rosen- und Heidegärten.

INFO Fotos: BGL

www.landschaftsgaertner.biz


12 berufsbild KRANKENSCHWESTER / KRANKENPFLEGER

Der Beruf der Krankenschwester / der Krankenpflegers ist ebenso verantwortungsvoll wie abwechslungsreich. Krankenpflege hat naturgemäß viel mit Patienten zu tun, zusätzlich aber auch mit anderen Berufsgruppen wie Ärzten und Therapeuten sowie mit Angehörigen der Patienten.

K ran kenpflege bedeutet Lebenshilfe und stellt für die Gesellschaft eine unverzichtbare Dienstleistung dar. Pflege leistet Hilfe zur Erhaltung, Anpassung oder Wiederherstellung der physischen, psychischen und sozialen Funktionen und Aktivitäten des Lebens. Alle Tätigkeiten, die der Gesunde mit Leichtigkeit beherrscht, sind für den kranken Menschen Hindernisse, bei deren Bewältigung er die Hilfe der Pflegekräfte benötigt. Krankenpflege ist als eigenständiger Beruf und selbstständiger Teil des Gesundheitsdienstes für die Feststellung der Pflegebedürftigkeit, die Planung, Ausführung und Bewertung der Pflege zuständig.

Nach erfolgreicher

Grundausbildun g

bietet der Pflegeberuf vielseitige Spezialisierungsmöglichkeiten. Es können Weiterbildungen angeschlossen werden zur Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger für: • Intensiv- und Anästhesiepflege • Operationsdienst einschließlich Endoskopie • Onkologische Pflege • Krankenhaushygiene

Das A ufgaben feld

Lehrzeit: 3 Jahre Voraussetzungen: gesundheitliche und persönliche Eignung, Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung oder Hauptschulabschluß und zweijährige Berufsausbildung, Motivation für einen sozial-pflegerischen Beruf Vergütung: (Empfehlung des Bundesverbandes) 1. Lehrjahr 703,48 € 2. Lehrjahr 761,14 € 3. Lehrjahr 855,68 €

Fotos: sxc.hu

der Krankenschwester / des Krankenpflegers beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese unterstützende Funktion. Die Pflegenden übernehmen zunehmend beratende und präventive Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Förderung gesundheitlichen Verhaltens. Dies schließt u.a. die Aufklärung über eine korrekte Medikamenteneinnahme sowie die Motivation zu einem gesundheitsbewußten Verhalten ein. Durch eine entsprechende Aufklärungsarbeit kann das Fortschreiten einer Erkrankung verzögert bzw. eingeschränkt und Folgeerkrankungen eventuell vermieden werden.


13 berufsbilder IM GESUNDHEITSBEREICH

Hebamme / Entbindungspfleger Die Ausbildung zur Hebamme / zum Entbindungspfleger dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit der staatlichen Prüfung ab. Bei Krankenschwestern dauert die Ausbildungszeit zwei Jahre. Eine Ausbildung ist derzeit nur an staatlich anerkannten Schulen, die an eine oder mehrere Kliniken angeschlossen sind, möglich. Zu den Ausbildungsinhalten gehören sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Die Arbeit einer freiberuflichen Hebamme lernen Schülerinnen allerdings bisher nur in einem zwei- bis vierwöchigen Externat kennen. Deshalb ist ein Praktikum bei einer selbstständigen Hebamme nach der Ausbildung sehr zu empfehlen, insbesondere, wenn Hausgeburten angeboten werden sollen. Freiberufliche Hebammen/Entbindungspfleger sind berechtigt, Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Lehrzeit: 3 Jahre Wochenbett eigenverantwortVoraussetzungen: lich zu betreuen. Sie führen die Mindestalter 18 Jahre, Schwangeren-Vorsorgeunterguten Realschulabschluss suchungen durch, bieten Hiloder Hauptschulabschluss feleistungen bei Beschwerden mit zweijähriger Berufsausin der Schwangerschaft sowie bildung oder Abitur Beratungen an. Viele HebamVergütung: men leiten Kurse zur Geburtsvor1. Lehrjahr 700,00 € bereitung und Rückbildungsgym2. Lehrjahr 750,00 € nastik. Freiberufliche Hebam3. Lehrjahr 800,00 € men betreuen Geburten zu Hause, im Geburtshaus oder im Beleg-

system in einer Klinik. Zu jeder Geburt muss eine Hebamme hinzugezogen werden, die Wochenbettbetreuung ist allein Hebammen/Entbindungspflegern vorbehalten. Kompetenzen und Grenzen der Hebammentätigkeit sind im Hebammengesetz und den Berufsordnungen der Bundesländer geregelt. Die Leistungs-Vergütung erfolgt nach der gesetzlichen HebammenGebührenverordnung, in der die Gebührenansprüche gegenüber der Krankenkasse festgelegt sind.

INFO

www.bfhd.de

Zahntechniker/ -in Die Hauptaufgabe des Zahntechnikers ist sowohl die Herstellung als auch die Reparatur und Ergänzung von Zahnersatz jeglicher Art. Dabei werden nach zahnärztlichen Vorgaben Arbeitsmodelle angefertigt, die in den Kieferbewegungssimulator (Artikulator) übertragen werden. Hier werden die individuellen Kiefer- und Zahnverhältnisse des Patienten vermessen und analysiert, um darauf die Zahnrekonstruktion aufzubauen. Der Zahntechniker trifft mit dem Zahnarzt Absprachen über die zu verwendenden Materialien sowie über technische und statische Möglichkeiten bei der Herstellung des Zahnersatzes. Der Zahntechniker modelliert selbst Zähne, Teile von Zähnen, Zahngruppen und zu ersetzendes Gewebe nach anatomischen und funktionellen Richtlinien.

Eine weitere Aufgabe des Zahntechnikers ist das Schichten von zahnfarbenen Kunststoffmassen und keramischen Werkstoffen, farbgerecht und entsprechend der natürlichen Zahnform. Diese werden anschließend polymerisiert, gebrannt und bearbeitet. Neben herausnehmbaren Prothesen, festsitzenden Kronen und Brücken fertigt der Zahntechniker auch Geräte für kieferorthopädische Korrekturen und therapeutische Geräte als Einzelanfertigung. Im Dentallabor wird mit sehr unterschiedlichen Materialien gearbeitet. Unter anderem kommen Gipse, Kunststoffe, Wachse, Keramiken und verschiedene Metalle zum Einsatz.

Lehrzeit: 3,5 Jahre Voraussetzungen: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss o. Abitur Vergütung: 1. Lehrjahr 280,00 € 2. Lehrjahr 310,00 € 3. Lehrjahr 345,00 € 4. Lehrjahr 400,00 € Auch die Technologien und Arbeitsschritte für die Be- und Verarbeitung dieser Werkstoffe sind recht vielfältig. Das Gießen, Brennen, Polymerisieren, Biegen, Fräsen, Schleifen und Polieren gehört beispielsweise zu den ständig wiederkehrenden Tätigkeiten.

INFO www.bfhd.de


14 berufsbilder IM BAUGEWERBE

Dachdecker / Dachdeckerin Der Dachdeckerberuf ist ein traditionsreiches Handwerk – abwechslungsreich, interessant und anspruchsvoll. Als Dachdecker ist man eine gefragte Fachkraft praktisch vom Keller bis zur Kirchturmspitze. Die schützende Funktion eines Daches ist genauso gefragt wie attraktive Optik. Als Dachdecker muss man gestalterisches Können mit Umweltschutz verbinden. Bei der Eindeckung von Steildächern sowie bei der Abdichtung von Flachdächern, lernt man sowohl mit Naturprodukten als auch mit modernen Baustoffen umzugehen. Doch was ist mit Arbeiten im Keller? Hier geht es darum das Bauwerk gegen Feuchtig-

keit und Grundwasser abzudichten. Nicht nur im Keller auch in Schwimmbädern, auf Deponien, Brücken und ganzen Tunnelanlagen. Das Dämmen und Bekleiden von Wänden und Fassaden zählen ebenfalls zu den Aufgaben eines Dachdeckers wie das Aufbauen von Gerüsten zur Absturzsicherung, das Durchführen verschiedener Metallarbeiten zur Dachentwässerung als auch das Installieren und Prüfen von Blitzschutzanlagen. Wer sich also durch sein handwerkliches Können und durch seine Vielseitigkeit weiter qualifizieren möchte und moderne Geräte und Maschinen zur Hilfe nehmen und sich nicht

durch sie ersetzen lassen möchte, der ist im Dachdeckerhandwerk genau richtig. Denn das Dachdeckerhandwerk ist mit seinen vielen Möglichkeiten zur Spezialisierung ein sicherer und abwechslungsreicher Beruf, bei dem man sich unentbehrlich machen kann. Voraussetzungen Schulbildung: min. Hauptschule/Realschule; Durchblick beim Rechnen; räumliches Vorstellungsvermögen; gute körperliche Voraussetzungen; Eigenverantwortung; handwerkliches Geschick; Höhentauglichkeit

Lehrzeit 3 Jahre Besonderheiten Die dreijährige Ausbildung erfolgt zum einen direkt auf der Baustelle und zum anderen durch den Besuch von überbetrieblichen Ausbildungsstätten und der Berufsschule. Für das 3. Ausbildungslehrjahr kann zwischen den Fachrichtungen: • Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik und • Reetdachtechnik unterschieden werden.

Maurer / Maurerin Auch wenn Bauweise und Bautechnik sich geändert haben - der traditionelle Beruf des Maurers nimmt nach wie vor auf der Baustelle eine wichtige Stellung ein. Nach ganz bestimmten Konstruktionsregeln errichten Maurer den Rohbau. Sie mauern z.B. Wände durch Verlegen von Steinen nach bestimmten Verbandregeln und verarbeiten oft auch vorgefertigte Bauteile wie Fensterstürze, Treppenstufen und Deckenträger. Sie verputzen und betonieren, kennen die Zusammensetzung der verschiedenen Mörtel und beherrschen alle Arbeitstechniken für die sehr unterschiedlichen Baumaterialien.

Tätigkeitsfeld Das Tätigkeitsfeld des Maurers geht vom Betonieren der Kellerfundamente bis zum Verputzen der Wände. Kenntnisse über die Eigenschaften künstlicher und natürlicher Baustoffe - wie Ziegel, Kalksandstein, Bimssteine, Betonsteine sowie Gipskartonplatten sind die Grundlagen. Ergänzt und erweitert werden diese durch den fachgerechten Umgang mit Kalk- und Putzmörtel, der den Bauwerken die notwendige Stabilität gibt. Das Montieren von Fertigteilen nach speziellen Ausführungsplänen rundet das Berufsbild ab. Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung Nach Abschluss des Ausbildungsberufs und entsprechender Praxiserfahrung kann man sich qualifizieren zum Vorarbeiter,

Werkpolier, Geprüfter Polier oder Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk. Außerdem besteht die Möglichkeit, nach Abschluss des Fachabiturs ein Fachhochschulstudium – Richtung Architektur oder Bauingenieurwesen – aufzunehmen. Grundvoraussetzungen Vom Maurer werden neben technischem Verständnis, handwerklichem Geschick auch räumliches Vorstellungsvermögen erwartet. Die Ausbildung in der Bauwirtschaft Die erste Stufe dauert zwei Jahre und dient der beruflichen Grund- und Fachbildung. Sie kann mit der Prüfung als Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter abschließen. In der zweiten Stufe, die sich über ein Jahr erstreckt, erfolgt die Spezialisierung in dem gewählten Ausbildungsberuf (z.B. Maurer, Zimmerer, Straßenbauer). Sie wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Lehrzeit: 3 Jahre

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Qualität aus Stein Bauwerke sollen ästhetisch und von möglichst langer Lebensdauer sein, damit sie der Nachwelt lange erhalten bleiben. Um dieses zu verwirklichen, wird ein „Fachmann“ - der Maurer - benötigt, der kreative, aber auch funktionelle und handwerkliche Fähigkeiten besitzt.


15 berufsbilder IM STAATSDIENST

Justizfachangestellte / Justizfachangestellter Justizfachangestellte erledigen selbstständig und eigenverantwortlich Verwaltungs- und Bürotätigkeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie sind überwiegend in Service-Einheiten eingesetzt, in denen

Mitarbeiter/innen eines Sachgebiets als Team zusammenarbeiten. Am Arbeitsplatz der Justizfachangestellten werden Informations- und Kommunikationstechniken (z.B. Computer) aufgabenorientiert eingesetzt.

Die Ausbildung ist nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) bundesweit einheitlich geregelt. Sie erfolgt in der Ausbildungsbehörde (Gericht / Staatsanwaltschaft) und in der Berufsschule. Die ersten drei Monate sind Probezeit.

Voraussetzungen Sie benötigen die deutsche Staatsangehörigkeit i. S. d. Art. 116 Grundgesetz oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedslandes der Europäischen Union. Sie sollten über einen mittleren Bildungsabschluss verfügen oder ggf. die Hochschulreife besitzen und zum Einstellungszeitpunkt nicht älter als 31 Jahre sein. Eigenschaften, die Sie haben sollten • Interesse an Büro- und Verwaltungsarbeiten • Interesse an der Klärung von Rechtsfragen und Anwendung von Rechtsvorschriften Einsatz- und Verantwortungsbereitschaft • Team- und Konfliktfähigkeit Lehrzeit: 3 Jahre • Hilfsbereitschaft, Vergütung: Höflichkeit 1. Lehrjahr 652 € • Belastbarkeit, 2. Lehrjahr 701 € stabiler Gesund3. Lehrjahr 745 € heitszustand

Tätigkeitsprofil Postein- und -ausgang bearbeiten, Akten anlegen, führen und archivieren, Publikumsverkehr, Auskünfte erteilen, Fristen berechnen und überwachen, Dateien und Karteien führen, Entscheidungen, Verfügungen und Ladungen nach Anweisung am PC fertigen, Zustellungen veranlassen, Rechtskraft berechnen und bescheinigen, Protokolle in einer Verhandlung erstellen, Akteneinsicht auf Antrag gewähren, Kosten berechnen, Zahlungseingänge überwachen.

Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugdienst

Voraussetzungen • jederzeitiges Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung i.S. des Grundgesetzes und der Verfassung des Freistaates Sachsen • Deutsche(r) i.S. des Artikels 116 Grundgesetz oder Angehörige(r) eines anderen Mitgliedsstaates der EU • Mindestgröße 165 cm • charakterliche und körperliche Eignung • geordnete wirtschaftliche Verhältnisse, keine Vorstrafen • gesundheitliche Eignung • keine sichtbaren Tätowierungen und Piercings • Schwimmnachweis • Umzugs- und Versetzungsbereitschaft Zusätzlich für den mittleren Polizeivollzugsdienst: • mindestens Realschulabschluss • am Tag der Einstellung: das 17. Lebensjahr, aber noch nicht das 26. Lebensjahr vollendet hat

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Die Ausbildung dauert 30 Monate und endet mit der Laufbahnprüfung. Schon zu Beginn werden Sie zur Polizeimeisteranwärterin bzw. zum Polizeimeisteranwärter ernannt und in das Beamtenverhältnis „auf Widerruf“ berufen. Nach bestandener Laufbahnprüfung und Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe sind Sie mit allen Rechten und Pflichten eines Polizeibeamten ausgestattet und Ihnen stehen alle Ämter des mittleren Polizeivollzugsdienstes offen. Anschließend an die Ausbildung werden Sie in den Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei verwendet und bereiten sich auf spätere Aufgaben im Polizeieinzeldienst vor.


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16 berufsbild DOLMETSCHER

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Dolmetscher werden immer gebraucht Hohe Konzentrationsfähigkeit gefragt – Markt wächst jährlich um zehn Prozent „Ohne die Arbeit von Übersetzern gäbe es keinen Exportweltmeister Deutschland“, sagt Johann J. Amkreutz, Präsident des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ). „Der Erfolg eines Produktes im Ausland hängt maßgeblich von der Qualität der Übersetzung aller Unterlagen ab.“ Nach Schätzungen des Verbandes haben 80 Prozent der deutschen Industrieunternehmen Bedarf an Sprachdienstleistungen. Und der Bedarf steigt: Die Europäische Union geht von einer jährlichen Wachstumsrate von mindestens zehn Prozent aus. 2015 wird der Sprachdienstleistungsmarkt in der EU demzufolge ein Volumen von 16,5 Milliarden Euro haben. Gute Perspektiven sieht auch die diplomierte Dolmetscherin für Spanisch und Französisch, Antje Eckart. Die Dresdnerin arbeitet für Unternehmen und Verbände, Polizei und Gerichte. Auch bei Hochzeiten ist sie von Zeit zu Zeit dabei, um dem ausländischen Ehepartner durch Simultandolmetschen zur Seite zu stehen. „Dolmetscher werden immer gebraucht“, ist sich die 38-Jährige sicher. „Ich befürchte, dass das Übersetzen durch die immer besser werdenden Computer-Programme mehr und mehr automatisiert und der

Bedarf an Übersetzern entsprechend geringer wird – doch ein Dolmetscher ist nicht durch Technik zu ersetzen.“ Gleichzeitig hören und sprechen Deshalb bieten auch Agenturen und spezialisierte Firmen diese Dienstleistung mit an: „Unternehmen buchen unsere Dolmetscher für Werksrundgänge und Firmenführungen – bei Besprechungen, Präsentationen und Verhandlungen stehen unsere Fachkräfte den Kunden zur Seite“, sagt Bernd Bichtemann, Direktor der inlingua Sprachschule Dresden. Eine besondere Herausforderung sind Kongresse und Tagungen: „Auf solche Einsätze muss man sich sehr gut vorbereiten“ betont Antje Eckart. „So erweitere ich jedes Mal vorher meinen Wortschatz um die entsprechenden Fachbegriffe. Vor dem Welt-Anglerkongress in Dresden habe ich beispielsweise mithilfe des Internets den Aufbau der Angel und sämtliche Fischarten gelernt.“ Sie lacht: „In den Fachvorträgen des Kongresses ging es dann aber eher um die ethischen Aspekte des Sportangelns.“ Trotz Vorbereitung ist das Dolmetschen sehr anstrengend. So sind bei Kongressen alle Sprach-Kabinen doppelt besetzt. „Mehr als zwanzig Minuten sollte man nicht am Stück dolmetschen“, betont Eckart. „Beim Dolmetschen ist eine starke Konzentration erforderlich, da man gleichzeitig hören und sprechen muss. Dafür braucht man das Gesprochene nicht zu behalten. Ich bin schon oft aus der Kabine gegangen und wusste nicht mehr genau, was ich da eigentlich gedolmetscht hatte“, erzählt die 38-Jährige mit einem Lächeln.

Dolmetschen bei Verhören und Prozessen Alle Dolmetscher bei inlingua sind vom Präsidenten des Oberlandesgerichts vereidigt worden. „Mit dieser besonderen Qualifikation dürfen sie dann Beschuldigten in Verhören bei der Polizei zur Seite stehen oder am Gericht simultan für den ausländischen Prozessbeteiligten dolmetschen“,

erklärt Bernd Bichtemann. Hier ist dann zumeist das Flüsterdolmetschen gefragt, bei dem der Dolmetscher gleichzeitig mit dem Redner spricht. „Das erfordert genauso viel Konzentration wie das Simultandolmetschen in der Kabine“, betont Antje Eckart. Daher trainieren angehende Dolmetscher ihr Konzentrationsvermögen und ihr Gedächtnis besonders.

DIE KUNST DES DOLMETSCHENS SIMULTANDOLMETSCHEN Die Dolmetscher sitzen in einer schalldichten Kabine und übertragen den vom Redner gesprochenen Text zeitgleich (simultan) in die Zielsprachen. Simultandolmetscher sollten für größere Veranstaltungen, Konferenzen mit zwei und mehr Sprachen sowie Tagungen, bei denen die durch das Konsekutivdolmetschen entstehende Zeitverzögerung zu groß ist, verpflichtet werden. Da das Simultandolmetschen eine hohe Konzentration erfordert, lösen sich die Dolmetscher ungefähr alle 20 Minuten ab. KONSEKUTIVDOLMETSCHEN (= Vertragsdolmetschen bzw. Begleitdolmetschen) Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Übertragung zeitversetzt nach dem Vortrag des Originaltextes. Konsekutivdolmetschen ist bei relativ kurzen Ansprachen (z.B. Tischreden) oder auch bei Verhandlungen, bei denen auf die Anwesenheit des Dolmetschers im Verhandlungsraum Wert gelegt wird, die geeignete Form. Beim Konsekutivdolmetschen verlängert sich die Dauer der Veranstaltung im Vergleich zum Simultandolmetschen pro Zielsprache etwa auf das Doppelte. FLÜSTERDOLMETSCHEN Beim Flüsterdolmetschen spricht der Dolmetscher gleichzeitig mit dem Redner, setzt aber keine besonderen technischen Hilfsmittel ein. Flüsterdolmetschen eignet sich für die Betreuung sehr kleiner Gruppen z.B. bei Werksbesichtigungen, kann aber das Simultandolmetschen nicht ersetzen, da Originalredner und Dolmetscher in demselben Raum gleichzeitig sprechen und sich so unvermeidbare Störeffekte ergeben. Da Flüsterdolmetschen eine hohe Konzentration erfordert, sind bei längeren Veranstaltungen ebenfalls zwei Dolmetscher je Zielsprache nötig. VERHANDLUNGSDOLMETSCHEN Beim Verhandlungsdolmetschen werden kürzere Textpassagen in Gesprächssituationen zeitversetzt in eine andere Sprache übertragen.

INFO Einen Einblick in Ausbildung und Berufsbild des Dolmetschers erhalten Interessierte unter www.bdue.de und inlingua Dresden unter Telefon 0351 494460 oder auf www.inlingua-dresden.de


17 berufsbilder IM KAUFMÄNNISCHEN BEREICH

Servicekaufmann / -frau im Luftverkehr Servicekaufleute im Luftverkehr arbeiten schwerpunktmäßig im serviceorientierten Verkehrsbereich. Durch die breitgefächerte Ausbildung sind sie in unterschiedlichsten Bereichen qualifiziert einsetzbar. Hierzu zählt die Passagier- und die Flugbetriebsabfertigung, der Gepäckservice, die Terminalaufsicht, die Fluggastinformation u.v.m. Die Praxis ist gekennzeichnet durch organisatorische, kaufmännische und serviceorientierte Tätigkeiten, sowie durch den Einsatz der englischen Sprache und das Arbeiten in einem Team. Voraussetzungen: Mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufskolleg, Gymnasium u.a.) mit guten Leistungen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Gemeinschaftskunde/Erdkunde. Da die Ausbildung parallel zur üblichen Arbeitszeit (hier wird im Schichtdienst gearbeitet) stattfindet, müssen Sie bei Beginn der Ausbildung mindestens 18 Jahre alt sein. Sie sollten Freude und Geschick im Umgang mit Menschen aben, eine gut ausgeprägte Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit,

ein hohes Maß an Flexibilität und eine große persönliche Servicebereitschaft besitzen. Lehrzeit: 2,5 Jahre Vergütung: 1. Lehrjahr 687,34 € 2. Lehrjahr 736,15 € 3. Lehrjahr 780,93 €

Bürokauffrau / Bürokaufmann

Immobilienkauffrau / Immobilienkaufmann

In der Ausbildung beschäftigen Sie sich mit der Planung und Organisation bürowirtschaftlicher Aufgaben, mit Buchführung, Kostenrechung, der Auftrags- und Rechnungsbearbeitung sowie der Personalplanung und -verwaltung. Sie lösen Ihre Aufgaben mit Hilfe moderner Bürokommunikationstechniken und lernen den Umgang mit betrieblichen Arbeits- und Organisationsmitteln.

Als Immobilienkauffrau/-mann beraten und betreuen Sie Kunden, vor allem Mieter, Pächter, Architekten und Mitarbeiter von Behörden. Sie führen Dienstleistungen in den Bereichen Vermietung, Verwaltung sowie der Bewirtschaftung von Objekten aus. Sie verfügen über umfassende immobilienwirtschaftliche Qualifikationen. Dazu gehören sowohl Kenntnisse des Grundstücks-, Bau- und Mietrechts, des Steuer- und Bauvertragsrechts als auch einschlägiges Wissen um die berufsbezogenen Bestimmungen im Makler-, Bauträger- und Wettbewerbsrecht. Unter Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationssystemen führen Sie ihre beruflichen Aufgaben im Rahmen unternehmerischer Zielvorgaben selbstständig und kundenorientiert durch.

Voraussetzungen: • guter mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur • Interesse an kaufmännischen Themen • Freude an der Arbeit mit dem PC (Word, Excel, Power Point) und branchenüblichen Systemen • Organisationstalent • Engagement und eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft • Begeisterung im Umgang mit Kunden und Kollegen • Motivation, aus allem das Beste machen zu wollen Lehrzeit: 3 Jahre

Voraussetzungen: • Abitur, Fachhochschulreife oder sehr guter mittlerer Bildungsabschluss • Interesse an eigenverantwortlichem Handeln • Kommunikations- und Argumentationsfähigkeit • Spaß an Teamarbeit, aber auch die Bereitschaft zur selbstständigen Problemlösung • Begeisterung im Umgang mit Kunden und Kollegen • Freude an der Arbeit mit dem PC (Word, Excel, Power Point) und branchenüblichen Systemen • Engagement und das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge Lehrzeit: 3 Jahre (mit der Möglichkeit der Verkürzung) Fotos: sxc.hu, fotolia


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eute genügt es nicht mehr, die Haare kurz zu schneiden, damit sie gepflegt aussehen. Die Frisur soll vielmehr zum Typ, zum Kopf – zum ganzen Erscheinungsbild passen und beitragen. Der Kunde will gestylt sein, Image und Individualität zeigen. Und top-aktuell soll´s auch noch sein. Der jeweilige Frisuren-Look wird natürlich von Modeströmungen beeinflußt. Der clevere Friseur kennt Trends und weiß, was en vogue ist. Aber ganz gleich, ob er sich „Hair-Stylist“, „Hair-Designer“ nennt oder sich eine andere moderne Bezeichnung gibt, seine Kunden erwarten: Geschick beim Schneiden, Färben, bei der Umformung (Dauerwelle), Maniküre; individuelle Beratung wenn es z.B. um Styling oder Modetrends oder sogar um die Anwendung von Perücken und Toupets geht oder um Tipps für Make-up und kosmetische Artikel. Außer dem Fachwissen muß auch Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Belange der Kunden mitgebracht werden. Wer gern mit Menschen umgeht, Kreativität und Fingerspitzengefühl besitzt, hat gute Chancen einen eigenen Salon zu eröffnen, bei der Großindustrie zu arbeiten, Schiffsfriseur zu werden oder als Maskenbildner, Frisuren- und Modeberater bei Film, Fernsehen oder Theater engagiert zu werden.

Die Z u k un ft gehört Ihnen Top-S t y li n g statt alter Z öpfe

Lerninhalte • Berufsbildung • Arbeitssicherheit, -recht und -organisation • Kundenberatung und -betreuung • Beurteilung und Behandlung des Haares und der Kopfhaut • Bedienung von Maschinen und Geräten • Gestalten von Frisuren • Ausführung von farb- und formverändernden Haarbehandlungen • Hautkosmetik • Maniküre Voraussetzungen • Kreativität • Form- Farbgefühl • Fitness • Fingerspitzengefühl • ein guter Schulabschluß Besonderheiten Der Beruf des Friseurs umfaßt viele Bereiche – von der Beurteilung der Haut, Haare bis zur individuellen Beratung. Dass bei solch einer Palette der moderne Friseur nicht ohne Grundkenntnisse der Biologie, Chemie, Mathematik und Deutsch auskommt, versteht sich von selbst. Aber auch in Sachen Mode und Trends sollte sich ein guter Friseur auskennen. Lehrzeit 3 Jahre Fotos: sxc.hu


19 berufsbilder MIKROTECHNOLOGE / SCHÄDLINGSBEKÄMPFER

Mikrotechnologe / Mikrotechnologin Dieser neue Ausbildungsberuf kann in einer staatlich anerkannten Ausbildung erlernt werden. Die dreijährige duale Ausbildung umfasst die praktische Ausbildung im Betrieb in Kooperation mit einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte („dresden chip academy“), die durch den theoretischen Anteil der Berufsschule ergänzt wird. In der praktischen und theoretischen „Grundlagenbildung“ sind die Ausbildungsinhalte der Schwerpunkte Halbleitertechnik und Mikrosystemtechnik noch nahezu identisch und werden den jeweiligen Auszubildenden deshalb zu einem überwiegenden Teil auch gemeinsam bei der „dresden chip academy“ und in der Schule vermittelt. Die schwerpunktspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten umfassen ca. 1/3 der Ausbildungsinhalte und sind zentraler Gegenstand der betrieblichen Ausbildungsprozesse. Was machen Mikrotechnologen? Mikrotechnologen unterscheidet man nach den Einsatzschwerpunkten „Halbleitertechnik“ und „Mikrosystemtechnik“. Hier wie dort ist die Fertigung von mikroelektronischen Bauteilen und Komponenten ihr Aufgabengebiet. In komplizierten verfahrenstechnischen Prozessen stellen Mikrotechnologen Halbleiterbauelemente und Mikrosysteme in zum Teil sehr großen Stückzahlen und mit wachsenden Anforderungen an die Miniaturisierung her. Bekannte mikrotechnologische Produkte sind beispielsweise „Computerchips“ oder Airbagsensoren.

Voraussetzungen Wer eine Ausbildung zum Mikrotechnologe/-in absolvieren möchte, muss einen guten Realschulabschluss haben. Die hohe Präzision der Mikrosystemtechnik erfordert viel Sorgfalt, Reinheit und Exaktheit von den Mikrotechnologen. Interessierte sollten also technisches Verständnis und Geschicklichkeit mitbringen. Ebenso sollte ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl vorhanden sein, da die Tätigkeit mit teurem Equipment erfolgt. Wie in jedem Beruf ist der Computer auch hier ständiger Begleiter. Kenntnisse hierüber sind also unabdinglich.

Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin Was macht eigentlich ein Schädlingsbekämpfer? Der ein oder andere stellt sich sicher einen sehr ekligen Beruf darunter vor. Verständlicherweise – denn allein bei dem Wort Schädlinge tauchen Bilder von Mäusen, Ratten, Kakerlaken usw. auf. Alles Schädlinge, die keiner so recht gebrauchen kann, aber los werden will. Und da kommt der Schädlingsbekämpfer zum Einsatz. Die Tätigkeit des Schädlingsbekämpfers ist abwechslungsreich und verlangt sowohl technische bzw. handwerkliche Kenntnisse als auch strengste Einhaltungen der Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften. Sie arbeiten zudem an den unterschiedlichsten Einsatzorten, z.B. in Wohnungen, Grünanlagen, Lebensmittelbetrieben, Krankenhäusern, Museen u.ä. Kundenorientierung und Kundenberatung sind wichtige Pfeiler dieses Berufes.

Schädlingsbekämpfer schützen Menschen, Tiere, Pflanzen, Vorräte, Materialien, Bauten und Umwelt durch geeignete Vorsorge-, Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen vor Schädlingen aller Art. Wenn es darum geht, Schädlinge wieder los zu werden, oder besser noch, erst gar nicht in Haus, auf Feldern, an Rebstöcken oder in Wälder zu lassen, wissen sie Rat. Anforderungen Keine gesetzlich festgelegten Anforderungen, empfohlen wird der Realabschluss mit guten Noten in Mathe, Deutsch und Biologie. Ausbildungsdauer 3 Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Arbeitsgebiet Schädlingsbekämpfer/ Schädlingsbekämpferin arbeiten im Gesundheits- und Vorratsschutz, im Holz- und Bautenschutz sowie im Pflanzenschutz

an wechselnden Einsatzorten im Innen- und Außenbereich für öffentliche, gewerbliche und private Auftraggeber Ausbildungsinhalte Schädlingsbekämpfer planen und führen Maßnahmen zur präventiven Abwehr und Bekämpfung von Schädlingen durch, beurteilen Gefährdungspotentiale für die Umwelt und leiten Präventions- und Abwehrmaßnahmen gegen Schädlinge ein, überprüfen und überwachen objektspezifische Maßnahmen zur Gebäudekontrolle, führen Kontrollmaßnahmen und biotechnisches Monitoring im Innen- und Außenbereich durch und leiten bei festgestelltem Schädlingsbefall Maßnahmen ein, identifizieren Art und Gefährdungspotential von Schädlingen, wählen das am

besten geeignetste Schädlingsbekämpfungsmittel unter Berücksichtigung der örtlichen und sachlichen Gegebenheiten aus und wenden es umweltbewusst an, informieren über Art, Umfang, Ursache und Auswirkung des Schädlingsbefalls, über Art, Umfang und Dauer der Bekämpfung, über die Wirkungsweisen der Bekämpfungsmittel sowie über Sicherheits- und Vorbeugemaßnahmen, dokumentieren die durchgeführten Maßnahmen, arbeiten hauptsächlich selbständig, aber auch im Team und in Kooperation mit anderen Gewerken, bedienen, pflegen und warten Geräte für die Schädlingsbekämpfung, überprüfen deren Funktionstüchtigkeit und Sicherheit und veranlassen Reparaturen.


20 berufsbild IM LEBENSMITTELBEREICH

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Karriere in der Lebensmittelbranche modern | vielfältig | zukunftsträchtig Ausbildungsweg Die Ausbildung zum/zur Fleischer / Fleischerin & Fleischereifachverkäufer / Fleischereifachverkäuferin dauert drei Jahre und kann entweder im Stammsitz des Unternehmens in DürrröhrsdorfDittersbach oder in den Filialen in der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Dresden sowie Bautzen absolviert werden. Während der Ausbildung werden nicht nur die theoretischen und praktischen Grundlagen Ihrer zukünftigen Aufgabenfelder trainiert, sondern in besonderen Seminaren auch notwendiges Zusatzwissen (z.B. Knigge-Kurs für die richtigen Umgangsformen) für den Ausbildungs- und Berufsalltag vermittelt. Das mittelständige Unternehmen setzt auf modernste Technik im Produktionsablauf und anspruchsvolle Ausstattung der eigenen Filialen. Ein Neubau am Standort Dürrröhrsdorf garantiert optimale Arbeitsbedingungen.

Erfolgreiche Ausbildung zahlt sich aus

Ihre Bewerbung

Der Erfolg des vielfach prämierten Unternehmens aus der Sächsischen Schweiz (u.a. „Preis der Besten“, „Betrieb der ausgezeichneten Qualität“, Goldenes CMA-Gütezeichen) beruht auf dem Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters. Die hervorragende Ausbildung spiegelt sich auch in den sehr guten Leistungen der Auszubildenden wider. In den vergangenen Jahren gewannen die Dürrröhrsdorfer-Azubis gleich mehrfach den Sächsischen Gesellenwettbewerb. Den meisten der Auszubildenden wird nach erfolgreichem Berufsabschluss eine Festanstellung angeboten.

Die Bewerbungsunterlagen sollten ein Anschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf, aktuelle Schulzeugnisse und wenn vorhanden Bescheinigungen über Praktika sowie sonstige Qualifikationen enthalten. Realschüler sollten gute Noten in den Fächern Mathe und Deutsch nachweisen.

KONTAKT Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH Gewerbegebiet Ziegeleistraße 8 01833 Dürrröhrsdorf Telefon: 035026 – 973 - 0 E-Mail: dfw@dfw24.de www.duerrroehrsdorfer.de www.ich-bin-ein-echter-sachse.de


21 Defizite AUSGLEICHEN

Nach der Schulzeit Defizite ausgleichen Die Schulnoten waren nicht wirklich befriedigend, um eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen. Dieses Defizit kann man mit berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen ausgleichen. Das Gleiche gilt für diejenigen, die die Schule ohne Abschluss verlassen haben. Als Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder eine Berufsfachschulausbildung bieten sich in diesen Fällen eine Reihe von Maßnahmen an. A) MASSNAHMEN DER AGENTUR FÜR ARBEIT Die Agentur für Arbeit fördert Schülerinnen und Schüler und Auszubildende mit Wissenslücken oder sozialen Problemen unter anderem mit den folgenden Maßnahmen: für Schülerinnen und Schüler Alle Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit beginnen in der Berufsberatung: Der Berufsberater findet zuerst alle Stärken und Schwächen heraus. Aufgrund dieser Analyse vermittelt er ortsnah an eine Bildungseinrichtung, die Kurse anbietet, in denen man seine Schwächen abbauen kann. Dabei kann es sich um Lehrgänge handeln, in denen man sein Sozialverhalten trainieren oder sich auf Bewerbungssituationen vorbereitet. Natürlich geht es auch um Unterricht in bestimmten Fächern. für Auszubildende • Ausbildungsbegleitende Hilfen in Form von Förderunterricht und sozialpädagogischer Begleitung, die neben der Ausbildung stattfinden • Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung, verbunden mit Förder-

unterricht und sozialpädagogischer Begleitung • Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) BaE sind staatlich finanzierte Ausbildungsstellen, die in Ausbildungszentren angeboten werden. Meistens betreiben Industrieund Handelskammern oder Handwerkskammern diese Zentren. Hier lernt man praktische Tätigkeiten wie das Verkaufen von Waren, das Bearbeiten von Werkstücken oder das Beraten von Kunden kennen, die für ihren Ausbildungsberuf wichtig sind. Was sie dabei lernen, wenden sie im praktischen Bereich, der ebenfalls Teil der Ausbildung ist, konkret an. Einstiegsqualifizierungen Damit wird Jugendlichen geholfen, die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz haben. Sie können mit sechs- bis zwölfmonatigen Praktika in Betrieben auf die Berufsausbildung vorbereitet werden. Die Bundesregierung stellt für die Durchführung der Praktika Mittel zur Verfügung: Für Betriebe, die Praktikumsplätze anbieten, wird ein Teil der Sozialversicherungsbeiträge übernommen (102 €). Zum Unterhalt der Jugendlichen wird ein Zuschuss von maximal 192 € monatlich gewährt.

wunsch zu entwickeln. Das BVJ ist eine einjährige Ausbildung in schulischer Vollzeitform. Es wird überwiegend an Berufsschulen angeboten. Zielgruppen sind vor allem Schüler und Schülerinnen ohne Hauptschulabschluss oder Abgänger von Förderschulen. Das BVJ beginnt unmittelbar nach den Sommerferien. Es vermittelt fachpraktische und fachtheoretische Grundqualifikationen: Hier bekommt man wichtiges Grundwissen in verschiedenen Berufsfeldern, zum Beispiel Metall- und Holzbearbeitung oder Gestalten. Das Gute ist, dass das BVJ mit einer Prüfung abschließt. Dadurch erhält man die Chance seinen Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss zu erwerben. Das BVJ ist durch die Schulgesetze und Lehrpläne der Bundesländer geregelt. Deshalb kann es Unterschiede geben, zum Beispiel bei den konkreten Fächern oder bei der Bezeichnung dieser Vorbereitungsmaßnahme. C) BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ) Das BGJ ist eine schulische Form der Berufsvorbereitung

und wird überwiegend an Berufsschulen angeboten. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundwissen aus mehreren verwandten Berufen zu vermitteln und so einen Einblick in ein bestimmtes Berufsfeld zu geben. Das BGJ kann ganz oder teilweise auf eine Berufsausbildung angerechnet werden. Das bedeutet, dass man seine Berufsausbildung mit einem abgeschlossenen BGJ verkürzen kann. Zeitlich dauert es ein Jahr und beginnt unmittelbar nach den Sommerferien. Das BGJ ist durch die Schulgesetze und Lehrpläne der Bundesländer geregelt; deshalb kann es bei den Fächern oder bei der Bezeichnung dieser Maßnahme Unterschiede geben. In der Regel besteht auch die Möglichkeit, dass man im Rahmen des BGJ den Hauptschulabschluss erwerben kann, bei entsprechenden Zusatzprüfungen auch einen Realschuloder einen vergleichbaren Bildungsabschluss.

INFO www.bmbf.de

B) BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) Das so genannte BVJ kann dabei helfen, fachliche Stärken zu erkennen und auszubauen und einen konkreten Berufs-

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22 ich UND MEINE WELT IM NETZ

Ich und meine Welt im Netz Die letzte Party war richtig cool und jede Menge geile Fotos sind davon im Netz. Alles ganz einfach: Sich präsentieren, über Hobbys quatschen, Kontakte knüpfen und flirten oder einfach nur sehen, was los ist – all das geht wunderbar auch online, am besten in so genannten „sozialen Netzwerken“. Die Motivation jeden Einzelnen zur Darstellung im Netz ist sehr unterschiedlich. Einige sind sehr offen und brauchen die „große Bühne“, andere nutzen die Möglichkeit, um Freunde und Bekannte umfassend zu informieren. Doch während in der Realität peinlich genau auf die Privatsphäre geachtet wird, kann es im Netz nicht großzügig genug sein – ausschweifende Partybilder,

zweideutige Gästebucheinträge oder eindeutige Fotos. Doch genau hier kann auch der Grund für eine Bewerbungsabsage liegen. Denn immer mehr nutzen auch Firmenchefs und Personaler die Seiten der Sozialen Netzwerke, um sich selber einen ersten Eindruck vom Bewerber zu verschaffen. Nicht nur konservative Berufsbranchen wie Banken und Versicherungen schauen, ob die

Bewerber scheinbar häufig zu Alkohol und Drogen greifen. Mit Hilfe von Internetanbietern wie Google, 123people.de und Spock.com kann man auch Blogs und Foren durchsuchen. Besonders problematisch ist es im größten Archiv der Mensch-

heit, wenn man seine „Sünden“ erkannt hat und diese wieder löschen will. So leicht auch das Anmelden bei allen Onlinediensten ist, so schwer ist die Abmeldung bzw. Änderung. Die meisten Änderungen müssen schriftlich erfolgen und die Bearbeitung dauert.

EINFACHE REGEL Einfache Regel daher: Seien Sie sich bewusst, welche Außenwirkung ihr Auftritt im Netz hat. So sollten sie auf eine Verlinkung von Plattformen wie XING.com auf schülerVZ verzichten, um eine klare und deutliche Trennung zwischen privatem und beruflichem Bereich zu demonstrieren.


23 ausbildung IM AUSLAND

Lehrjahre sind auch Wanderjahre Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) Beratung und Hilfestellung für Auszubildende und junge Berufstätige hinsichtlich der Absolvierung von Auslandspraktika und anderen Möglichkeiten, grenzüberschreitend berufliche Erfahrungen zu sammeln. Lehrjahre sollen wieder mehr zu Wanderjahren werden. Das Programm hat einen Umfang von 16 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln wird bei rund 40 Kammern in einem Zeitraum von zunächst vier Jahren eine professionelle Mobilitätsberatung aufgebaut. Damit stehen künftig feste Ansprechpartner zur Verfügung, die insbesondere kleine und mittelgroßer Unternehmen (KMU) in allen Fragen des grenzüberschreitenden Austausches beraten und unterstützen können. Die Förderung bezieht sich auf zusätzlichen Personal- und Sachaufwand bei den Kammern. Die materielle Unterstützung von Auslandsaufenthalten selbst erfolgt weiterhin durch entsprechende Programme wie z.B. „Leonardo da Vinci“.

HINTERGRUND Das Sammeln grenzüberschreitender Erfahrungen ist bei Auszubildenden und jungen Berufstätigen heute eher die Ausnahme als die Regel. Gegenwärtig machen nur zwei Prozent aller Auszubildenden beschäftigungsrelevante Erfahrungen im Ausland. Dieser Anteil soll deutlich erhöht werden – im Interesse der zukünftigen Fachkräfte ebenso wie im Interesse insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen. Denn die bedienen heute internationale Märkte, kooperieren mit weltweit tätigen Unternehmen und nutzen globale Beschaffungsmärkte. Das stellt neue Anforderungen an Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen, auslandsbezogenes Fachwissen und an die berufliche Mobilität von Beschäftigten. Es ist an der Zeit, die Wanderjahre, die im Handwerk zwar Tradition haben, aber fast in Vergessenheit geraten sind, neu zu erfinden. Verfahren und Ablauf: Antragsberechtigt sind Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern und die Kammern der freien Berufe. Die Programmsteuerung liegt in der Verantwortung einer Gruppe mit Vertretern des BMAS, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sowie des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Die entsprechende „Richtlinie zur betriebsnahen Mobilitätsberatung von Auszubildenden und jungen Beschäftigten“ mit allen Einzelheiten zu Antragsstellung und Fördervoraussetzungen wird unter www.esf.de veröffentlicht. Mindestens 20 Prozent der jeweiligen zuwendungsfähigen Gesamtausgaben sind vom Antragstellenden selbst als Eigenmittel aufzubringen.

INFO www.bmas.de

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24 ausbildung IM AUSLAND

Die Ausbildung im Ausland Die Ausbildung kann teilweise oder sogar ganz im Ausland absolviert werden. So darf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 1. April 2005 bis zu einem Viertel der regulären Ausbildungszeit in einem anderen Land absolviert werden. Voraussetzung Der Auslandsaufenthalt muss dem Ausbildungsziel dienen, d.h. die im Ausland vermittelten Ausbildungsinhalte müssen im Wesentlichen den im Inland vermittelten Ausbildungsinhalten entsprechen oder es müssen zusätzliche Kompetenzen erworben werden. Der Auslandsaufenthalt wird als Bestandteil der Ausbildung anerkannt und unterbricht das Ausbildungsverhältnis nicht. Daher muss auch die Ausbildungsvergütung weiter gezahlt werden, und alle Sozialversicherungen laufen

auch weiter. Der oder die Auszubildende genießt während des Auslandspraktikums den vollen Versicherungsschutz wie in Deutschland (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung). Allerdings gibt es für jedes Land bestimmte Dinge zu beachten. Grundsätzlich gilt Wer seine gesamte Ausbildung im Ausland machen will, sollte nicht nur die Sprache des Gastlandes sehr gut beherrschen, sondern auch bedenken, dass es das so genannte duale Sys-

Auf nach Portugal Die DeutschPortugiesische Industrie- und Handelskammer ermöglicht zweieinhalbjährige Ausbildungen zum Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin und Restaurantfachmann/frau in Sterne-Hotels und Restaurants der gehobenen Gastronomie. Vor Beginn der in Deutschland voll anerkannten Ausbildung erhalten alle Teilnehmer/-innen, die noch kein Portugiesisch sprechen, einen Intensivkurs Portugiesisch, der während der Berufsschule fortgesetzt wird.

INFO www.hotelfachleute-portugal.com www.dual.pt

tem der Berufsausbildung, wie es in Deutschland vorrangig ist, in anderen Ländern nicht unbedingt gibt. In Frankreich, zum Beispiel, werden die Lehrlinge zumeist außerbetrieblich ausgebildet, d.h. sie werden in einem Berufsschulzentrum, das die Funktion eines Ausbildungsbetriebs übernimmt, ausgebildet. Bei der außerbetrieblichen Berufsausbildung schnuppern die Lehrlinge nur während einzelner Praktikumsphasen mal ins „richtige“ Berufsleben rein. Außerdem bekommen sie auch keine Ausbildungsvergütung. Deshalb vorher genauestens informieren. Eine Ausnahme zum oben Gesagten bildet das deutsche Berufsausbildungszentrum ASET in

Madrid und Barcelona. Diese beiden Zentren bilden ihren Auszubildenden nach dem dualen System in deutschen und multinationalen Unternehmen aus. Schüler/-innen mit mittlerer Reife können ein Jahr lang wirtschaftliche Kenntnisse erlernen und Praktika in Partnerunternehmen absolvieren. Abiturienten beginnen sofort mit der Ausbildung, die zwei Jahre dauert. Die Zentren bieten auch einen betriebswirtschaftlichen Studiengang an, der ausbildungsbegleitend, berufsbegleitend oder als Präsenzstudium durchführbar ist.

INFO www.aset.es (Madrid) www.asetforum.com (Barcelona)

Welt entdecken einfach gemacht

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Ratgeber als Kompass für den Weg in die Ferne Für einen Auslandsaufenthalt begeistern sich heutzutage viele junge Menschen. Die Suche nach dem passenden Programm gestaltete sich bei der Vielzahl der verschiedenen Angebote allerdings nicht immer leicht. Jetzt sorgt das neu erschienene „Handbuch Weltentdecker. Der Ratgeber für Auslandsaufenthalte“ für Orientierung auf den unzähligen Pfaden in die Fremde: Welche Arten von Auslandsaufenthalten gibt es? Wodurch unterscheiden sich die Programmangebote? Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Gibt es finanzielle Fördermöglichkeiten?

Zukünftige Weltentdecker finden im Ratgeber ausführliche Antworten. Darüber hinaus ermöglichen übersichtliche Service-Tabellen zu den Bereichen Au-Pair, Freiwilligendienste, Gastfamilie werden, Homestay, Jobs, Jugendbegegnungen und Workcamps, Praktika, Schüleraustausch, Sprachreisen, Studium und Work & Travel eine strukturierte Suche nach persönlichen Programmfavoriten und bieten Informationen zu einer Vielzahl von Anbietern.

INFO

ISBN 3-935897-14-6 14,80 Euro www.handbuchweltentdecker.de www.weltweiser.de


25 mein AUSBILDUNGSVERTRAG

Ausbildungsvertrag unterschreiben Der Handwerksbetrieb schließt mit ihnen einen Ausbildungsvertrag ab, bevor es losgeht. Sind Sie noch minderjährig, müssen die Erziehungsberechtigten ran. Abzugeben ist der Ausbildungsvertrag bei der Handwerkskammer. Das muss rein in den Vertrag: • ihre und die Anschrift des Ausbildungsbetriebes • ihr Geburtsdatum und Geburtsort bei Minderjährigen: • Name und Anschrift des/der Sorgeberechtigten • genaue Bezeichnung des Ausbildungsberufes, wenn möglich die Fachrichtung und Schwerpunkt oder Handlungsfeld • Beginn und Dauer der Berufsausbildung • Ausbildungsmaßnahmen, außerhalb der Ausbildungsstätte • Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit • Dauer der Probezeit • Zahlung und Höhe des Lohns • Urlaubsdauer Bedingungen, unter denen der Berufsausbildungsvertrag gekündigt werden kann • ein in allgemeiner Form gehaltener Hinweis auf die Tarifverträge, Betriebsoder Dienstvereinbarungen, die auf die Ausbildung anzuwenden sind

INFO www.dresden.ihk.de

Quelle: IHK Dresden, Foto: sxc.hu

Hatten Sie bereits eine Lehrzeit in einem anderen Betrieb? Dafür schließt der Betrieb mit ihnen einen Vetrag für die noch fehlende Ausbildungszeit. Die Ausbildungszeit, die sie schon geleistet haben, wird im Vertrag eingetragen.


26 hilfe BEI INSOLVENZ

Was tun bei Insolvenz? Weder eine drohende Insolvenz noch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens haben direkte Auswirkungen auf den Ausbildungsvertrag. Die aus dem Ausbildungsverhältnis resultierenden Rechte und Pflichten bleiben weiter bestehen. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens tritt allerdings der Insolvenzverwalter an die Stelle des Ausbildungsbetriebs. Alle aus dem Ausbildungsvertrag bestehenden Ansprüche sind an ihn zu richten. Pflichten des Ausbildungsbetriebes Der Ausbildungsbetrieb bzw. der Insolvenzverwalter sind dazu verpflichtet, die aus dem Ausbildungsverhältnis resultierenden Pflichten weiter zu erfüllen. Hierzu zählt insbesondere die Zahlung der vereinbarten Ausbildungsvergütung. Grundsätzlich können sich Ausbildungsbetrieb und Auszubildender auf eine Kürzung der Ausbildungsvergütung einigen. Die Ausbildungsvergütung muss jedoch weiterhin angemessen und höher als die gezahlte Vergütung des vorhergehenden Jahres sein, § 17 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Änderung ist in den Ausbildungsvertrag aufzunehmen und der Industrie- und Handelskammer anzuzeigen. Der Ausbildungsbetrieb muss außerdem gem. § 14 BBiG sicherstellen, dass die Ausbildungsinhalte durch geeignete Ausbilder vermittelt werden. Verletzt der Ausbildungsbetrieb diese oder die anderen Pflichten aus § 14 BBiG, kann er sich schadensersatzpflichtig machen (§§ 278, 823 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) i.V.m. § 14 BBiG). Außerdem kann die nach Landesrecht zuständige Behörde die weitere Ausbildung untersagen und die Ausbildungseignung aberkennen (§§ 32, 33 BBiG).

Pflichten der Auszubildenden Solange das Ausbildungsverhältnis besteht, müssen auch die Auszubildenden ihre Verpflichtungen aus dem Ausbildungsverhältnis erfüllen. Dazu gehört auch das Anbieten ihrer Arbeitskraft, unabhängig davon, ob der Betrieb ihnen eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten kann. Der Auszubildende kann von dem Unternehmen bzw. dem Insolvenzverwalter erst dann freigestellt werden, wenn der Betrieb stillgelegt ist. Solange das Ausbildungsverhältnis besteht, muss der Auszubildende weiter die Berufsschule besuchen, wenn die Auszubildenden berufsschulpflichtig sind oder der Berufsschulbesuch im Ausbildungsvertrag vereinbart worden ist. Ist das Ausbildungsverhältnis beendet, hängt es von den länderspezifischen Regelungen ab, ob die Teilnahme am Unterricht auf Wunsch des Auszubildenden weiter möglich ist. Durch den Berufsschulbesuch allein kann die Ausbildung allerdings nicht ordnungsgemäß fortgesetzt werden. Kündigung des Ausbildungsvertrages Weder eine drohende Insolvenz noch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen einen wichtigen Kündigungsgrund nach § 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG dar. Vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens berechtigt allein die Betriebsstilllegung zur Kündigung. Diese kann gem. § 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG fristlos erfolgen. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eine Kündigung mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist bereits dann möglich, wenn keine Ausbildungsmöglichkeiten mehr bestehen. Die Auszubildenden müssen sich drei Monate vor Ende des Ausbildungsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend melden. Erfahren sie erst zu einem späteren

Zeitpunkt von der Beendigung des Ausbildungsverhältnisses, sollten sie die Meldung innerhalb von drei Tagen nachholen. Andernfalls kann eine Sperrung des Arbeitslosengeldes bis zu drei Monaten erfolgen. Der Ausbildungsbetrieb und die Auszubildenden können jederzeit schriftlich die Auflösung des Ausbildungsvertrages vereinbaren. Zu beachten ist, dass dies eine bis zu dreimonatige Sperrfrist des Arbeitslosengeldes für den Azubi zur Folge haben kann. Zudem sollte der Ausschluss von Schadensersatzansprüchen explizit im Auflösungsvertrag vereinbart werden, damit etwaige gegenseitige Ansprüche nach § 23 Abs. 1 Satz 1 BBiG ausgeschlossen sind. Insolvenzgeld für Auszubildende Kann der Ausbildungsbetrieb die Ausbildungsvergütung nicht zahlen, können die Auszubildenden einen Anspruch auf Insolvenzgeld haben (§§ 183 ff. SGB III). Voraussetzung ist das Vorliegen eines sog. Insolvenzereignisses. Als Insolvenzereignis gelten: 1. die Eröffnung des Insolvenzverfahrens 2. die Abweisung des Antrages auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse 3. die vollständige Beendigung der Betriebstätigkeit, wenn ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht gestellt worden ist und mangels Masse auch nicht in Betracht kommt Insolvenzgeld wird grundsätzlich für die drei Monate, die vor dem Insolvenzereignis liegen, gezahlt. Hat der Auszubildende in Unkenntnis des Insolvenzereignisses gearbeitet, gilt der Tag der Kenntnisnahme als der Zeitpunkt, an dem die drei Monate rückwirkend ausgerichtet werden. Hat vor dem Insolvenzereignis ein Betriebsübergang nach § 613a BGB

stattgefunden, endet der Insolvenzgeldzeitraum mit dem Tag vor der Betriebsübernahme. Ist das Ausbildungsverhältnis vor dem Insolvenzereignis geendet, umfasst der Insolvenzgeldzeitraum die letzten drei Monate des Ausbildungsverhältnisses. Das Insolvenzgeld umfasst in der Regel die Höhe der Nettoausbildungsvergütung und wird dem Auszubildenden direkt ausgezahlt. Erhält der Auszubildende im Insolvenzgeldzeitraum Arbeitslosengeld, wird dies auf das Insolvenzgeld angerechnet. Gleiches gilt, wenn eine neue Ausbildung begonnen wird. Auf Antrag der Einzugstelle (Krankenkasse) werden von der Agentur für Arbeit für den Insolvenzgeldzeitraum die rückständigen Sozialversicherungsbeiträge des Ausbildungsbetriebes gezahlt. Der Antrag auf Insolvenzgeld ist innerhalb von zwei Monaten nach dem Insolvenzereignis zu stellen. Die Antragsunterlagen sind bei den Agenturen für Arbeit bzw. im Internet erhältlich. Fördermöglichkeiten für Ausbildungsbetriebe Übernimmt ein Unternehmen einen Auszubildenden, dessen Ausbildung wegen einer Insolvenz, Stilllegung oder Schließung des ausbildenden Betriebes vorzeitig beendet worden ist, kann der Ausbildungsbetrieb einen Zuschuss in Form des Ausbildungsbonus nach § 421r SGB III beantragen. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der tariflich vereinbarten bzw. ortsüblichen Ausbildungsvergütung und kann bis zu 6.000 Euro betragen. Über den Antrag entscheidet die zuständige Agentur für Arbeit. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an den Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeitsagentur. Die Hotline des Arbeitgeberservice ist unter 01801-664466 zu erreichen.


27 meine FINANZEN

Azubis aufgepasst: Wer spart, gewinnt

Förderungsmöglichkeiten für Schüler und Azubis

Mit der Ausbildung beginnt jährlich für mehr als eine halbe Millionen junger Deutscher ein neuer Lebensabschnitt: die eigene Bude und das erste Einkommen. Was schwer verdient ist, soll auch gut angelegt werden.

Ob nun betriebliche Berufsausbildung oder Berufsfachschuljahre: Ausbildungen, die weit von der Heimatregion entfernt stattfinden, sind mit Kosten verbunden. Eine Reihe von Fördermaßnahmen können helfen, den Lebensunterhalt zu finanzieren. Die folgende Übersicht zeigt, welche Förderungsmöglichkeiten es für Schüler und Auszubildende gibt:

Der clevere Azubi lässt Chef und Staat mitsparen und legt sein Geld langfristig an. Viele Auszubildende haben einen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen (VL) des Arbeitgebers, nutzen diesen aber nicht. Dabei sind VL meist tarif- oder arbeitsvertraglich vereinbarte Geldleistungen, die in Tarifverträgen festgelegt wurden. Je nach Branche werden so zwischen sechs und 40 Euro monatlich auf ein Bausparkonto des Azubis überwiesen. Und der Staat spart mit: Wer seine VL in einen Bausparvertrag steckt, erhält bis zu einem versteuernden Einkommen von 17.900 Euro (bei Alleinstehenden) zusätzlich die Arbeitnehmersparzulage.

Für Schüler: Schüler-BAföG – Wer kann gefördert werden? Schüler, die eine weiterführende oder berufsbildende Schule besuchen. Dazu gehören Haupt-, Real- und Berufsschulen, Berufsfachschulen und Gymnasien. Aber auch Teilnehmer an Berufsvorbereitungsjahren können die Förderung beantragen. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Voraussetzung ist, dass man mindestens in der zehnten Klasse ist und nicht mehr bei den Eltern wohnt. Für Schüler an allgemein bildenden Schulen ist zusätzliche Voraussetzung, dass es objektiv nicht möglich ist, bei den Eltern zu wohnen, weil bspw. eine entsprechende Ausbildungsstätte von deren Wohnung aus nicht erreichbar ist. Der Anspruch auf SchülerBAföG errechnet sich aus dem etwaigen eigenen Einkommen und Vermögen und dem Einkommen der Eltern.

Kindergeld sichern Die frühe Altersvorsorge kann das Kindergeld retten, wenn im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr die Vergütung zu hoch ist. Die anrechenbaren Einkünfte der Kinder dürfen maximal 7.680 Euro pro Jahr betragen, um den Kindergeldanspruch der Eltern nicht zu gefährden. Mithilfe der betrieblichen Altersvorsorge über Entgeltumwandlung lässt sich die kritische Grenze unterschreiten. Bei einem Azubi-Einkommen von 8.800 Euro jährlich verlieren die Eltern mindestens 1.848 Euro im Jahr. Verwendet ihr Kind dagegen 1.200 Euro seines jährlichen Bruttolohns für die Altersvorsorge, so sinken die anrechenbaren Einkünfte auf 7.600 Euro – und den Eltern steht wieder Kindergeld zu.

Für Azubis: Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) – Wer kann gefördert werden? Auszubildende, die eine duale Berufsausbildung oder eine Ausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung durchlaufen. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Als Azubi erhält man die BAB, wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnen kann, weil der Ausbildungsbetrieb zu weit entfernt liegt (rund 1 Stunde für jeden Weg). Diese Voraussetzung muss nicht erfüllt werden, wenn man über 18

Wo bekommt man mehr Informationen? Informationen und Anträge zum Schüler-BAföG erhält man beim Amt für Ausbildungsförderung am Wohnort der Eltern. Bildungskredit des BMBF – Wer kann gefördert werden? Förderberechtigt sind Schüler, die bereits über einen berufsqualifizierenden Abschluss verfügen oder diesen mit dem Abschluss ihrer gegenwärtigen schulischen Ausbildung erlangen werden und die sich im vorletzten oder letzten Jahr dieser Ausbildung befinden. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Wenn sie einen Bildungskredit als Schüler beantragen, müssen sie volljährig sein. Die Förderung erfolgt unabhängig vom eigenen Vermögen und Einkommen oder dem der Eltern.

INFO

www.bafoeg.bmbf.de

Jahre alt, verheiratet ist oder war und mit mindestens einem Kind zusammenlebt oder wenn man aus schwer zumutbaren sozialen Gründen nicht zu Hause wohnen kann. Wo bekomme ich mehr Informationen? Informationen und Anträge zur BAB erhält man bei den örtlichen Arbeitsagenturen. Darüber hinaus bieten Berufsinformationszentren der Arbeitsagenturen ein Computerprogramm rund um die BAB an.

INFO www.bmbf.de


28 versichern

Für viele junge Menschen beginnt nach der Schule der Ernst des Lebens. Mit Beginn der Ausbildung muss man sich zum ersten Mal selbst versichern. Die Familienversicherung über die Eltern endet mit dem Eintritt ins Berufsleben. Wer auch noch umziehen muss, vergisst vor lauter Stress, sich um die nötigen Versicherungen zu kümmern. Bisher liefen die meisten Versicherungen einfach über die Eltern. Doch mit der Ausbildungszusage muss auch der Auszubildende dafür sorgen, dass er ausreichend versichert ist. Während Studenten in der Regel bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei bei ihren Eltern versichert sind, müssen sich Auszubildende, die ihr eigenes Geld

Fotos: fotolia

Versichern als Azubi

verdienen, sofort selbst versichern. Dies geschieht über die Pflichtversicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse; welche er wählt, ist dem Aus-

zubildenden überlassen. Versichern muss man sich auf jeden Fall, denn eine Krankenversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben.

Grundsätzlich muss jedes Versicherungsangebot geprüft werden, denn nur die wenigsten Angebote sind für Azubis sinnvoll.

Unfallversicherung

Erwerbsminderungsrente. Denn um solch einen Rentenanspruch zu erwerben, müssen vorher 60 Monatsbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben (davon die letzten 36 Monate ununterbrochen).

in die Hunderttausende oder sogar in Millionenhöhe gehen.

Private Haftpflicht

Private Altersvorsorge

Wer anderen einen Schaden zufügt, haftet dafür in unbegrenzter Höhe. Deshalb ist eine private Haftpflicht grundsätzlich lohnenswert, denn schnell ist ein Rotweinglas aufs Sofa gefallen oder das Fahrrad beschädigt. Meist sind die Schadensbeträge nicht hoch, aber sicher ist sicher. Sollten jedoch Personenschäden mit im Spiel sein, können die Regressansprüche schnell

Während der Ausbildung ist das Geld meist knapp. Eine zusätzliche private Vorsorge ist zwar sehr wichtig, kann aber noch warten. Spätestens wenn Sie fest im Berufsleben stehen, sollten Sie aber darüber nachdenken.

Bleibende Schäden nach einem schweren Unfall bedeuten oft hohe Kosten. Über den Arbeitgeber sind sie bei der Berufsgenossenschaft angemeldet und zahlen auch Beiträge. Die Berufsgenossenschaft als gesetzliche Unfallversicherung leistet jedoch nur dann, wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt. Die meisten Unfälle geschehen jedoch in der Freizeit. Ein weiterer Leistungsträger ist die gesetzliche Rentenversicherung. Sie zahlt ihren Versicherten eine kleine Erwerbsminderungsrente, falls der Job entweder gar nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist. Als Azubi haben sie aber keinen Anspruch auf eine

Hausratversicherung Solange sie keine eigene Wohnung haben, ist diese Versicherung völlig unnötig.

INFO www.check24.de/ versicherungen


29 planet-berufe.de GIBT TIPPS FÜR DEN START IN DIE AUSBILDUNG

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Was ist planet-beruf.de? Mit dem Internetportal www.planet-beruf.de steht Schülern, Lehrern und Eltern ein ansprechendes Medium zur Verfügung, welches in jeder Phase der Berufswahl wichtige Informationen bietet. Alles dreht sich um den Start in die Ausbildung. Auf unterhaltsame Art können die Jugendlichen auf Entdeckungstour gehen und je nach Wunsch in verschiedenen Rubriken den individuellen Einstieg finden. Was ist denn wichtig bei der Berufswahl? Wichtig sind neben den eigenen Interessen und Neigungen auch die persönliche Voraussetzungen und die Anforderungen der Berufe und Betriebe. Daher gilt es, sich rechtzeitig umfassend zu informieren. Und wie finde ich heraus, welche Talente in mir stecken? Auf der Internetseite planetberuf.de kann man unter dem Link BERUFE-Universum eigene Interessen und Stärken entdecken und dazu passende Berufe finden. Was macht das BERUFEUniversum interessant? Das BERUFE-Universum ist ein berufliches Selbsterkundungsprogramm für Schülerinnen und Schüler bis zur Klasse 10. Es ist altersgerecht ansprechend gestaltet. Das BERUFE-Universum lädt ein, mehr über die eigenen beruflichen Interessen und Stärken zu erfahren und den richtigen Beruf zu finden. Dieses Selbsterkundungsprogramm dauert zwischen 30 und 60 Minuten, je nachdem, wie intensiv man sich damit

beschäftigen möchte. Und mit dieser Grundlage geht’s dann in Richtung Wunschberuf, spezielle Informationen zu den Berufen gibt’s unter dem Link zum BERUFENET. Wie viele Berufe bietet mir dieses Universum? Auf der virtuellen Reise durch das BERUFE-Universum begegnet man 500 Planeten, die jeweils für einen Ausbildungsberuf stehen. Auf dieser Reise erfährt man, welche Berufe zu den eigenen Interessen passen, für welche Berufe man besonders geeignet ist und in welchen Berufen man „gut landen“ kann. Benötigt man dazu einen Internetanschluss? Nein, es geht auch ohne einen Internetanschluss. Alle, die keinen Zugang zum Internet haben, können die CD-ROM im BiZ bekommen oder unter www.ba-bestellservice.de bestellen. Bekomme ich auch Hilfe für meine Bewerbung? Klar, es ist ja noch kein Profi von Himmel gefallen… Deshalb bietet planet-beruf.de das Bewer-

bungstraining an und mit der Übung kommt die Sicherheit. So finden Interessenten hier Informationen und Checks für alle Stationen des Bewerbungsprozesses, bis hin zu Tipps für´s Vorstellungsgespräch. Und das Ganze ist sehr abwechslungsreich gestaltet z.B. durch Videos, Podcasts und Fotos. Okay, jetzt habe ich mich informiert, wo finde ich dann eine passende Ausbildungsstelle? Dafür gibt es den Link zur Jobbörse. Hier kann man nach seinem Wunschberuf und auch in einem bevorzugten Territorium nach Ausbildungsstellen suchen. Interessant hierbei ist, welche Anforderungen Arbeitgeber an ihre potentiellen Azubis haben. Schaut man sich das Ganze bereits in der Vorabgangsklasse an, hat man die Chance, das eigene Notenbild ggf. noch so zu verbessern, dass es den Vorstellungen der Arbeitgeber entspricht. Neben den Fachnoten spielen auch immer mehr die Verhaltensnoten eine große Rolle. Das Zeugnis für die Bewerbung ist in den meisten Fällen das Endjahreszeugnis der Vorabgangsklasse. Wer kann mir noch bei meiner Berufswahl helfen? Neben den Eltern, Verwandten, Freunden und Lehrern helfen in jedem Fall die Berufsberater/ innen der Arbeitsagentur. Sie

sind die Ansprechpartner in Sachen Berufsorientierung, Berufswahl, Ausbildungsvermittlung, Förderung und begleiten die Jugendlichen bis zur Einmündung in eine Ausbildung. Natürlich geben sie auch Hinweise zur Überbrückungsmöglichkeiten, wenn es nach der Schule nicht gleich mit einer Ausbildung klappt. Häufig kennt man sich bereits aus Unterrichtsveranstaltungen und an vielen Schulen gibt es Schulsprechstunden mit der Berufsberatung. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, das individuelle Gespräch zu suchen und die persönlichen Belange zu besprechen. Wo kann ich mich über regionale Ausbildungsangebote informieren? Neben den Veranstaltungen im Berufsinformationszentrum (BiZ) in Bautzen gibt es weitere Veranstaltungen: 3. März 2010 Berufe- Markt in Kamenz 5. März 2010 Ausbildungsbörse in der Bruno-Bürgel Mittelschule in Weißwasser 24. März 2010 Ausbildungsbörse im Saal der Sparkasse in der Altstadt in Hoyerswerda 11. Mai 2010 Tag des Ausbildungsplatzes – in allen Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bautzen gibt es eine Ausbildungsbörse und offenen Sprechtag beim Berufsberater.


30 die PERSÖNLICHE BEWERBUNG

Nach unzähligen Bewerbungen erfolgt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Jetzt nur nicht zu optimistisch sein und glauben, dass der Job schon sicher ist! Jetzt kommen neue Herausforderungen. BERUFSZIELE UND -WÜNSCHE KENNEN Eine davon: Häufig entscheiden schon die Sekunden darüber, ob die Chemie zwischen Chef und Bewerber stimmt. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollte man ordentlich vorbereitet in das Gespräch gehen. Viele Fakten über das Unternehmen sammeln und im Kopf ordnen. Wichtig ist es auch, sich über die eigenen (Berufs-)Ziele und Wünsche klar zu sein. Ganz wichtig: Auf alle Fälle pünktlich zum Termin erscheinen! Und die passende Kleidung tragen – das sind Anforderungen und Förmlichkeiten, die jeder Bewerber schon im Schlaf kennt. PASSENDE KLEIDUNG TRAGEN Bei der Kleidung ist die klassische und konservative Garderobe wieder voll im Trend. Besonders bei Banken und Versicherungen und überhaupt in Beratungsberufen, wo Kundenkontakt zum Alltag gehört, sind Anzug, Krawatte und dunkle Lederschuhe Pflicht. In innovativen Berufen dagegen (zum Beispiel in der Werbebranche oder in technischen Berufen) ist der Dresscode nicht ganz so streng; das Sakko kann hier auch mal mit einer Jeans kombiniert werden. Wer in einem handwerklichen Beruf arbeitet (etwa als Maler oder Schlosser), wird zu einer gepflegten Jeans und einem sportlichen Hemd greifen. ZUVERLÄSSIGKEIT WIRD ERWARTET Arbeitgeber erwarten von künftigen Mitarbeitern vor allem eins: Zuverlässigkeit. Das signalisierst du mit korrekter Kleidung. Und mit Sauberkeit. Saubere Haare, saubere Fingernägel, geputzte Schuhe – und wenn Parfum, dann nur dezent. Für Haare und Schmuck gilt: Weniger ist mehr. Vorsicht also mit auffälligem Schmuck, Tattoos und Piercings; so etwas wird von den meisten Personalchefs gar nicht gern gesehen. Foto: fotolia

KÖRPERSPRACHE IST WICHTIG Die meisten körpersprachlichen Signale senden wir unbewusst –und wundern uns vielleicht über die Wirkung unserer Äußerungen. Denn andere Menschen reagieren oft genug nicht auf das Gesagte, sondern auf unsere unbewusst gesendeten (Körper-) Signale. Aber es wissen die wenigsten, wie sie selbst wirken, welchen Eindruck sie auf andere machen. Und so scheint es dann vom Zufall abzuhängen, ob sie im Gespräch Erfolg haben. Oder eben nicht. Die einfachste Übung: Beobachte andere und spüre nach, wie ihre Gesten auf dich wirken. Ein Tipp: Statt teure Seminare zu besuchen, sich selbst auf Video aufnehmen und gemeinsam mit guten Freunden gegenseitig kritisch analysieren, was da richtig läuft und was wie zu verbessern wäre. MIMIK UND GESTIK BEACHTEN Zwar gibt es keine Patentrezepte für die in jedem Fall „richtige“ Körpersprache, doch grundsätzlich gilt: Ein offener Blick, ein Lächeln und ein eher fester Händedruck sprechen für ein sicheres Auftreten – und damit für ausreichend Selbstbewusstsein. Ein weiteres Beispiel: So lange die Arme am Gespräch nicht teilnehmen, wird kaum Sympathie beim Gegenüber ausgelöst; wer die Arme am Körper herunterhängen lässt, versetzt sich nämlich selbst in eine starre monotone Stimmung, die sich sofort auf Stimme und Tonfall überträgt. Sind dagegen Arme und Hände offen, ist der Mensch auch offen für das Gespräch. Den Dialog unterstützt auch, wer sich nach vorn beugt und dadurch seinem Gesprächspartner näher kommt. Wer sich dagegen in seinen Stuhl zurücklehnt und außerdem noch die Arme vor der Brust verschränkt, macht zu, er zeigt an, dass für ihn der Dialog nicht interessant oder sogar beendet ist. Mit dem Finger oder gar einem Stift auf den anderen zu zeigen, wird als beschuldigende Geste verstanden – auch nicht gerade eine freundliche Haltung, ebenso, wie eine gerade Kopfhaltung und ein verspannter Gesichtsausdruck. Wer den Kopf ein wenig neigt und seine Haltung lockert, wirkt aufnahmebereit. NACHTELEFONIEREN IST ERLAUBT Und wenn es trotzdem nicht geklappt hat mit der Arbeit? Ruhig Nachtelefonieren und nach den Gründen fragen. Das kann für die nächsten Bewerbungen und Gespräche hilfreich sein.


31 die PERFEKTE BEWERBUNG

Die perfekte Bewerbung Das Schulende liegt auf der Zielgeraden und die Suche nach einem Ausbildungsplatz kostet Zeit und viel Mühe. Um erfolgreich zu sein, sollten folgende Dinge beachtet werden: 1. Überblick verschaffen Was sind mein Fähigkeiten, Stärken, Schwächen, Fertigkeiten, Kenntnisse und Eigenschaften? Um möglichst objektiv zu sein, sollten Sie auch die Familie, Bekannte und Freunde fragen. Fragen Sie sich: • Was können Sie, was liegt Ihnen, womit beschäftigen Sie sich sehr oft, was wird verlangt, was wollen Sie wirklich und wie können Sie Ihre Ziele erreichen? • Welche Branchen interessieren Sie besonders? • Welchen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich wollen Sie übernehmen? • Was sagt Ihnen mehr zu: Großbetrieb, Behörden/Institutionen, Mittel- oder Kleinbetriebe? • Können Sie sich einen Wohnortwechsel vorstellen oder wollen in der Heimat bleiben? 2. Informationen sammeln Besorgen Sie sich möglichst viele Informationen. Die Tageszeitungen und das Internet sind dabei die meistgenutzten Informationsquellen. Oder gehen Sie die Unternehmen direkt an und stellen Ihre Fragen. Erkundigen Sie sich, was in dem Beruf verlangt wird und wie die Zukunftschancen überhaupt sind. 3. Schriftlich bewerben Das Erste, was Ihr neuer Chef von Ihnen zu sehen bekommt, ist Ihre Bewerbungsmappe. Sie ist Werbung in eigener Sache und vermittelt den ersten Eindruck Ihrer Persönlichkeit. Was früher galt, gilt heute umso mehr: Neben dem Inhalt kommt es auch auf die äußere Form an! Mangelhafte Unterlagen, Rechtschreibfehler, einzelne Blätter, Flecken auf dem Papier, Unterlagen oder „Eselsohren“ sind der absolute Killer und halten jeden Chef vom Weiterlesen ab. Die traditionelle schriftliche Bewerbung – Anschreiben, Foto rechts oben, Lebenslauf, Zeugnisse usw. – muss heutzutage nicht immer stur befolgt werden. In kreativen Berufen werden witzige Layouts, alternativ gestaltete Lebensläufe oder Anschreiben durchaus positiv gewertet. Doch Achtung: Jede Branche hat eigene Spielregeln. Zur schriftlichen Bewerbung gehören • das Bewerbungsschreiben, • der Lebenslauf, • ein Passfoto vom Fotografen • und gute Kopien des letzten Zeugnisses und eventuelle Praktikumsnachweise Das Bewerbungsschreiben Das Bewerbungsschreiben soll kurz und knapp mitteilen, warum Sie die Ausbildungsstelle wollen. Schreiben Sie eine individuell auf das Unternehmen zugeschnittene. Standardbriefe aus Bewerbungsratgebern oder selbst erstellte Serienbriefe werden von vielen Unternehmen nicht gern gesehen.

TIPPs Schreiben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst mit dem Computer auf weißes DIN-A4-Papier und lassen Sie 2,5 cm Rand. Reichen Sie Bewerbungsschreiben und Lebenslauf stets neu geschrieben im Original, Zeugnisse oder Bescheinigungen dagegen nur als gut lesbare Kopie ein. Vermeiden Sie Fehler und achten Sie auf saubere Unterlagen ohne „Eselsohren“. Kontrollieren Sie, ob Datum und persönliche Angaben im Bewerbungsschreiben und Lebenslauf übereinstimmen. Am besten machen Sie von jeder Bewerbung eine Kopie, damit Sie wissen, was Sie geschrieben haben, wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Die kompletten Unterlagen stecken Sie in eine spezielle Bewerbungsmappe oder einen Clip-Hefter (nicht lochen) in dieser Reihenfolge: Lebenslauf, dann Zeugniskopien in zeitlicher Abfolge (das aktuellste zuerst). Das Bewerbungsschreiben legen Sie lose ein. Dann kommt alles in einen großen stabilen Briefumschlag (nicht knicken). Vergessen Sie nicht, auch auf den Umschlag Ihren Namen und Adresse und den richtigen Empfänger zu schreiben. Achten Sie auf ausreichendes Porto.

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Geburtsdatum 30.12.1991 Familienstand ledig ANGESTREBTE TÄ TIGKEIT Ausbildung zur Medienges SCHULAUSBILDUNG

talterin Digital-/Printmedien

seit 2001

Phillipp-Melanchthon-Gymnasium Angestrebter Abschluss Mai 2009: Abitur 08/1997 - 06/2001 Grundschule Fichteschu le SPRACH- UND COMPUTE RKENNTNISSE Englisch in Wort und Schrift Französisch Grundkenntnisse MS-Power-Point gut – für Hausaufgaben und Schülerzeitung MS-Word sehr gut – für Hausaufga ben und Schülerzeitung PRAKTIKA / NEBENJO BS 2007 Zeitungen ausgetrage n für den Bautzener Bote.de 2008 Praktikum beim Bautzener Bote.de sowie Oberlausit zer Handelsbank ENGAGEMENTS UND HOBBIES Volleyball spielen seit 2005

seit 2008

Lesen und malen Mitgestaltung bei der

Schülerzeitung am Phillipp-Me lanchthonErstellung von Internetprä sentationen und Videos ehrenamtliche Tätigkeit beim Feuerwehrfördervere in Bautzen e.V. Gymnasium Bautzen,

Bautzen, den 12. Februar

Marion Bautzener

2010


32 keine AUSBILDUNG - WIE WEITER?

Keine Ausbildungsstelle, wie weiter? Sie haben noch keinen Ausbildungsvertrag und wissen nicht, wie es weitergeht? Es gibt Alternativen, die auf jeden Fall helfen und gegebenenfalls neue Möglichkeiten bieten. Freiwilligen Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) wird jungen Menschen im Alter zwischen 16 bis 27 Jahren ein Angebot unterbreitet, für unsere Umwelt praktisch tätig zu sein und gleichzeitig ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge in ihrem gesellschaftlichen Kontext besser zu verstehen. Junge Männer, die als Kriegsdienstverweigerer (KDV) anerkannt sind, können anstelle des regulären Zivildienstes auch das Freiwillige Ökologische Jahr leisten, wenn vom Bundesamt für Zivildienst eine Anerkennung auf Kriegsdienstverweigerung vorliegt. In der Zeit sind Sie sozialversichert und Ihre Eltern haben weiteren Anspruch auf Kindergeld Praktikum Ein längeres Praktikum kann nur empfohlen werden – egal ob in der weiten Welt oder hier zu Hause. Sie erleben den harten Alltag des Berufslebens und gewinnen Zeit und Argumente für Ihre eigene Berufswahl. Zudem sammeln sie Pluspunkte für die Bewerbung.

Einstiegsqualifizierung (EQJ) EQJ – was ist das? Ein 6- bis 12-monatiges Betriebspraktikum im angestrebten Beruf, in dem auch erste Ausbildungsinhalte vermittelt werden. EQJ – für wen? Für Jugendliche bis zu 25 Jahren, die sich intensiv beworben, jedoch bis zum 30. September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. EQJ – was gibt es dafür? • Zeugnis des Betriebes und ein IHK-Zertifikat über die erworbenen Qualifikationen • Die Chance, vom EQJ-Betrieb eine Ausbildungsstelle angeboten zu bekommen • Die Chance, dass die EQJ-Bescheinigungen weitere Bewerbungen erleichtern • Bei einer Ausbildung im gleichen Beruf wird die Ausbildungszeit verkürzt. Wie finden sie eine EQJ-Stelle? Berufsberatung im Team U25 der Agentur für Arbeit Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer

Fotos: fotolia


33 ein GESPRÄCH MIT EINER BERATERIN DER AGENTUR FÜR ARBEIT

Interview Fritz M. mit Frau Sörine Seiferth – Beraterin für Akademische Berufe bei der Agentur für Arbeit Bautzen.

Hallo Frau Seiferth, ich habe von einer Freundin gehört, Sie machen Studienberatungstimmt das? Das ist richtig. Wir Kolleginnen und Kollegen vom Beraterteam Akademische Berufe machen Vorträge zu unterschiedlichen studienkundlichen Themen. Wir informieren Abiturienten, Fachoberschüler und natürlich auch gern deren Eltern zu allen Fragen der akademischen Laufbahnberatung. Wer beispielsweise nicht weiß, was ein Syndikusanwalt macht und wie man am besten dahin kommt, der kann sich an uns wenden. Ob der Schnitt von meiner Freundin wohl für Jura reicht? Das kommt ganz darauf an, wo sie studieren will … An der Humboldt-Uni in Berlin gab es zum letzten Wintersemester 2.423 Konkurenten um 330 Studienplätze – für eine Zulassung im 1. Fachsemester brauchte man mindestens einen Abi-Schnitt von 1,8 oder aber 4 Wartesemester. Die Bewerber der Unis Leipzig und Halle hingegen konnten sich unabhängig von ihrem Abi-Schnitt alle über eine Zulassung freuen. Wie geht denn das? Hat das etwas mit „Numerus clausus“ zu tun? Du hast den Finger drauf … „Numerus clausus“

bedeutet „in sich geschlossene Zahl“. Die jeweilige Hochschule entscheidet jedes Semester neu, ob sie die Zulassungszahl für einen Studiengang begrenzt oder ob man das „Risiko“ eingeht den Studiengang „offen“ zu lassen. Wie funktioniert das genau? Damit das Ganze nicht langweilig wird, haben die Hochschulen unterschiedliche Vergabesysteme. Man nennt das „hochschulinterne Zulassungsverfahren“. Die Humboldt-Universität vergibt ihre Studienplätze in Rechtswissenschaft zu 20 Prozent nach dem alleinigen Kriterium Abi-Schnitt. Weitere 20 Prozent nach dem alleinigen Kriterium Wartezeit. Das sind nach dem Abitur angesammelte Wartesemester. Die restlichen 60 Prozent werden, vereinfacht dargestellt, nach Abi-Schnitt bzw einer abgeschlossenen Berufsausbildung vergeben. Die Uni Leipzig hingegen vergibt bei „Numerus clausus“-Gängen 90 Prozent nach Abi-Schnitt. Nur 10 Prozent der Plätze steht Wartezeitkandidaten zur Verfügung. Für künftige Juristen gab es jedoch in den letzten Wintersemestern keine Beschränkungen der Platzkapazität. Wie kommt es denn zu derartigen Unterschieden bei den einzelnen Standorten? Ganz einfach … „Hauptstadtsyndrom“. Ich werde nach meinem Abi im Sommer erst mal in die Sonne verschwinden. Work and Travel steht auf dem Plan. Wo geht´s denn hin? … nach Neuseeland. Da pass nur mit dem Ozonloch auf. Und hinterher? Ich schwanke noch zwischen Medizin und Pharmazie … Das mit dem Syndikusanwalt klingt auch nicht schlecht … Zwischen Medizin und Pharmazie musst Du Dich schon vorher entscheiden. Wieso? Ich wollte mich für beides bewerben und mich hinterher entscheiden? Da hat die Zentralstelle zur Vergabe von Studienplätzen-ZVS einen Rie-

gel vorgeschoben. Beide Studiengänge werden bislang im bundesweiten Auswahlverfahren vergeben. Im Zulassungsantrag „Anton“ darfst Du nur einen Studiengang angeben! Wie lange willst Du eigentlich da unten bleiben? Weiß noch nicht genau … Der Abflug ist für Mitte August geplant. Eigentlich wollte ich das Visum schon ausnutzen. Man bekommt es ja nur einmal. Dass die Ausschlussfrist für „Altabiturienten“ zum Wintersemester bislang immer der 31.Mai ist, das weißt Du aber? Ich bin doch erst 19!? Egal wie jung Du bist – Du zählst bei der ZVS nur zum unmittelbaren Studienbeginn nach dem Abi, in Deinem Fall also zum Wintersemester 2010, als „Neuabiturient“. Ausschlussfrist ist der 15. Juli 2010. Für alle später beginnenden Semester bist Du „Altbewerber“. Dafür gibt es nicht nur bei der ZVS sondern auch bei einem zunehmenden Teil der Hochschulen vorgezogene Ausschlussfristen. Beispielsweise in Sachsen sind die Uni Leipzig oder auch die TU Chemnitz bislang jeweils beim 31. Mai. Na schön, das man das mal gesagt bekommt ... Den Ball gebe ich zurück…Warum kommst Du nicht mal zur Beratung? Was, beraten tut ihr auch? Natürlich, das ist das Kernstück unserer Arbeit. Wir bieten Hilfe zu allen Fragen der akademischen Laufbahnberatung und das bundesweit. Am besten Du meldest Dich mal an. Bring ruhig Deine Freundin mit. Dann verarzten wir Euch im Doppelpack. Wie kann ich mich am besten auf so ein Gespräch vorbereiten? Zum Beispiel indem Du unsere nächste Hochschulmesse im Berufsinformationszentrum BiZ In Bautzen besuchst. Hier kannst Du schon mal Vorgespräche mit den Studienberaterkollegen der Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien Sachsen führen. Auch ein Teil der Hochschulen von Brandenburg und Sachsen-

Anhalt ist mit eigenen Messeständen vertreten. Sogar eine bekannte Uni aus den alten Bundesländern hat den Weg nach Bautzen gefunden- lass Dich einfach überraschen … Wann steigt die Party? Am Sonnabend, dem 20. März in Bautzen, Neusalzaer Straße 2. Sei kurz vor um 9.00 Uhr da, damit Du den Vortrag vom Studentenwerk Dresden zum Thema „Studienfinanzierung/ Hochschul-Bafög“ nicht verpasst. Meine „alten Herschaften“ würden eventuell mitkommen … Kein Problem. Die Arbeitsagentur Bautzen verfügt über einen Parkplatz hinter dem Haus. An diesem Sonnabend findet Ihr garantiert einen freien Platz. Vom Bahnhof her sind es keine 5 Minuten zu Fuß … Noch eins zum Thema ZVS: Am Mittwoch, dem 31. März um 16.30 hält Herr Kaluza , Pressereferent der ZVS Dortmund, wieder einen Vortrag zum neuesten Vergabeverfahren der ZVS. Das sollten aktuelle „ZVS –Bewerber“ keinesfalls verpassen. Der Vortrag findet, wie im letzten Jahr, im großen Gruppenraum des BiZ statt. Okay – nur wie komme ich nun zu einem Gesprächstermin bei Ihnen? Ganz einfach – Du wählst die bundesweit gültige Servicenummer „ 01801555111“ und verlangst einen Termin bei einem/einer Berater/-in für Akademische Berufe. Wir arbeiten über Termine, damit wir uns ausreichend Zeit für die Anliegen unserer Ratsuchenden nehmen können. Ich freue mich schon auf unser Gespräch. Eine letzte Frage habe ich noch. Mein Bruder erwirbt im Sommer seinen Bachelor im Medienbereich und weiß noch nicht wie es anschließend weiter geht … Kein Problem, melde ihn mit an. Wir bieten als relativ jungen Service auch Masterberatung an. Eine interessante fachliche Herausforderung, der wir uns gern stellen.


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Karriere mit Zukunft Die Tatsache, dass in der Bundeswehr auch zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, ist vielen nicht bekannt. Tatsächlich stehen den Soldatinnen und Soldaten in den Streitkräften ßber 75.000 zivile AngehÜrige der Bundeswehrverwaltung zur Seite. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Beamtinnen und Beamte der Bundeswehrverwaltung arbeiten in einer Vielzahl von technischen und nichttechnischen Aufgabenbereichen, im Inland wie auch im Ausland. Dafßr sucht die Bundeswehrverwaltung ständig qualifizierten Nachwuchs. Die Berufsausbildung erstreckt sich bundesweit auf mehr als 40 staatlich anerkannte Berufe. Hierfßr verantwortlich sind die Bundeswehr-Dienstleistungszentren, an die jährlich bis zum 31.10. die Bewerbungsunterlagen fßr den jeweiligen Beruf zu senden sind. Die Ausbildung in verschiedenen Laufbahnen zur/zum Beamtin/Beamten im technischen und nichttechnischen Dienst setzt jeweils einen bestimmten Schul- oder Berufsabschluss voraus.

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Dort kĂśnnen sich ab sofort auch Interessenten/-innen mit Abitur bzw. uneingeschränkte Fachhochschulreife fĂźr ein ab Oktober 2010 beginnendes, bezahltes ingenieurwissenschaftliches Studium in den Studiengängen „Informationstechnik und Elektronik“ oder „Maschinenbau“ bewerben.

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IMPRESSUM Das Ausbildungsjournal wird jährlich im Frühjahr und Herbst von der Lausitzer Verlagsanstalt herausgegeben. Auflage: 15.000 Kontakt: Kurt-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen, Tel.: 03591/529380, Fax: 03591/529382, www.lausitzerverlagsanstalt.de, E-Mail: kontakt@ lausitzerverlagsanstalt.de Geschäftsleitung: Frank Peschel Anzeigen: Margit Hackbarth, Gisela Hohlfeld, Elisabeth Richter, Susann Hentschel, Elke Lochner. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 01.01.2009 Satz/Layout: Birte Noschka, Tel.: 03591/2707745, E-Mail: satz@lausitzerverlagsanstalt.de Redaktion: F. van Zwehn, Frank Peschel, E-Mail:redaktion@lausitzerverlagsanstalt. de Gestaltungskonzept: Steffen Peschel, myPixelMedia.com, Dresden Druck: Union Druckerei Weimar GmbH. Nachdrucke nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Anregungen und Hinweise nimmt der Verlag entgegen. Fotos: Lausitzer Verlagsanstalt, sxc.hu, fotolia.com


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