Ausbildungsjournal Sachsen

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022010 Herbst 2010

AusgabeSachsen

LANDWIRT/-IN

SCHWANGERSCHAFT

AUSBILDUNG IN EUROPA

Roland Nuck liebt und lebt sein Tätigkeitsfeld. Es ist ein Konglomerat aus Natur und Technik, Flexibilität und Stabilität, körperlich schwerstem Einsatz und Sanftmut.

Bei einer Schwangerschaft muss das Mutterschutzgesetz mit allen Bestimmungen, Beschäftigungseinschränkungen und Beschäftigungsverboten beachtet werden.

Heute nehmen von den zirka 1,6 Millionen Azubis in Deutschland nur ein Prozent die Chance wahr, Auslandserfahrung während der Ausbildung zu sammeln.



3 grußwort DR. ANDREAS BRZEZINSKI, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER HANDWERKSKAMMER DRESDEN

Hallo, liebe Schülerinnen und Schüler, mit diesen Zeilen möchte ich euch neugierig machen - neugierig auf eure eigene Zukunft. Bestimmt kennt ihr den Bäcker nebenan oder die Kfz-Werkstatt, in der die Familienkutsche repariert wird. Natürlich geht ihr auch hin und wieder zum Friseur oder stattet als Brillenträger dem Augenoptiker einen Besuch ab. Das sind nur einige von mehr als 100 Handwerksberufen, die ihr nach eurem Schulabschluss erlernen könnt. Neben dieser Vielzahl von Berufen hat das Handwerk jedoch noch einiges mehr zu bieten: moderne Technik, individuelle Betreuung während der Ausbildung, und ein oft familiäres Klima in den überwiegend kleinen und mittleren Handwerksbetrieben. Ganz besonders interessant sind die Karrierechancen im Handwerk. Wenn ihr pfiffig seid, könnt ihr nach eurer Ausbildung zum Gesellen den Meistertitel erwerben und den Weg in die Selbstständigkeit gehen. Und wer möchte schon nicht gern sein eigener Chef sein. Damit ihr rechtzeitig euren Traumberuf findet, solltet ihr alle Möglichkeiten nutzen: • die Messe KarriereStart in Dresden – vom 20. bis 23. Januar 2011 • die Woche der offenen Unternehmen – vom 14. bis 19. März 2011, • Girls‘ Day und Boy’s Day – wieder am 14. April 2011 • den Berufe-Markt Bautzen bei den Bautzener Unternehmertagen – vom 16. bis 18. September 2011 und • den Aktionstag Bildung in Handwerkskammer und IHK Dresden – am 24. September 2011.

Dr. Andreas Brzezinski Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden

Nachdem ihr eure Favoriten unter den Handwerksberufen gefunden habt, fasst ihr euch am besten ein Herz und fragt beim Ausbildungsbetrieb eurer Wahl nach, ob ihr ein Praktikum machen könnt. In der praktischen Tätigkeit merkt ihr am besten, ob der Traumberuf auch zu euch passt. In Sachsen gibt es fast 60.000 Handwerksbetriebe – bestimmt findet ihr darunter auch euren Ausbildungsbetrieb. Ich wünsche euch Erfolg bei der Suche nach dem passenden Beruf, Freude und Erfolg bei eurer Ausbildung und eine tolle Karriere im Handwerk.

Dr. Andreas Brzezinski



5 das INHALTSVERZEICHNIS

Aktuell informiert ....................................

6

Handwerk ist Hightech ....................... 16

Meine Finanzen ................................... 22

Im Internet informieren ........................

7

Modernisierte Berufe 2010 ................ 17

Was tun bei Insolvenz? ....................... 23

Wichtige Termine ...................................

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BERUFSBILDER

RATGEBER Defizite ausgleichen ........................... 18

Schornsteinfeger .................................. 10

Versichern als Azubi und Student ...... 24

DIE BEWERBUNG Die perfekte Bewerbung ..................... 25 Schwanger während der Ausbildung 19 Eisenbahner / Lokführer......................

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Kaufmann für Spedition und Logistik

11

Fachkraft für Kurierdienstleistung .......

11

Das Vorstellungsgespräch................... 26

Die Selbsteinschätzung ....................... 27 Keine Ausbildung, wie weiter? ........... 28

Landwirt ................................................ 12 Gesundheits- und Krankenpfleger...... 13 Gärtner, Pferde- und Fischwirt ............ 14

Ausbildung in Europa .......................... 20 Buchverlosung ...................................... 20 Ausbildung in Norwegen ................... 21

Zivildienst-Stellen in Sachsen ............ 29

AUSBILDUNGSFIRMEN ..........................................

Schädlingsbekämpfer.......................... 15 Mikrotechnologe ................................. 15

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Alle Berufsbezeichnungen beziehen sich auch auf die weibliche Form.


6 aktuell INFORMIERT

Bildung ohne Grenzen Am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna lernen dieses Schuljahr 81 tschechische Schüler in den Klassen sieben bis zwölf. Die erste binationale Klasse wurde im Schuljahr 1998/1999 gebildet.

Weltweiter Lernraum Azubis, die einen IHK Beruf erlernen und in fernen Ländern Praktikas sammeln wollen, sollten sich die Internetadresse www.sequa.de merken. Diese weltweit aktive Gesellschaft fördert über eigene Programme die berufliche Bildung im Ausland.

Vier Metallbauer-Azubis reisen nach Vicenza Ab Anfang Oktober werden vier jungen Männer, die kurz vor dem Ende ihrer Lehrzeit stehen, für drei Wochen nicht in ihrem Ausbildungsbetrieb zu finden sein, sondern in Vicenza (Italien), wo sie ein dreiwöchiges Praktikum in Unternehmen absolvieren.

2.300 Azubis bei Siemens Mit rund 10.000 Auszubildenden und Studenten ist Siemens einer der größten privaten Ausbildungsbetriebe in Deutschland. 2.300 Schulabsolventen starten nun im Herbst 2010 ihre Ausbildung an rund 40 verschiedenen Standorten des Unternehmens. In die Ausbildung investiert Siemens pro Jahr rund 160 Millionen Euro. Im Schnitt bewerben sich rund 40.000 Jugendliche auf die Ausbildungsplätze.

Berufsausbildung: Was die Jugend lernt Neuabschlüsse in den zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufen 2009 31.257 26.479 21.044 18.165 17.447 15.529 15.463 14.282 13.849 13.497

Kaufmann/-frau im Einzelhandel Verkäufer/-in Bürokaufmann/-frau Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Industriekaufmann/-frau Koch/Köchin Friseur/-in Medizinische Fachangestellte/-r Industriemechaniker/-in Kaufmann/-frau im Groß- und Einzelhandel

2010: 3.500 weniger abgeschlossene Ausbildungsverträge als 2009 71.749 Auszubildende befanden sich am 31.12.2009 in Sachsen in der betrieblichen Ausbildung. Darunter waren 26.821 bzw. 37 Prozent Frauen. Damit wurden 7.242 bzw. über 9 Prozent weniger Auszubildende als 2008 und knapp 36 Prozent weniger als vor 10 Jahren verzeichnet. Mit 63 Prozent aller Auszubildenden lernten die meisten im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel. Ein Viertel wurde im Handwerk, jeweils rund 4 Prozent in den Ausbildungsbereichen Landwirtschaft und Freie Berufe ausgebildet. Weitere 3 Prozent erlernten einen Beruf im Öffentlichen Dienst sowie 1 Prozent im Bereich Hauswirtschaft. Im vergangenen Jahr wurden im Freistaat 23.782 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das waren 3.486 weniger Verträge als 2008 bzw. erneut fast 13 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr (2008 zu 2007: -2,4 Prozent). Während besonders in den Ausbildungsbereichen Handwerk (-18,4 Prozent), Industrie und Handel (-12,5 Prozent) und Landwirtschaft (-16,6 Prozent) die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge stark zurückging, konnten der Öffentliche Dienst (9,4 Prozent) und die Freien Berufe (5,9 Prozent) einen Zuwachs verzeichnen. 6.790 Ausbildungsverträge wurden in Sachsen im Jahr 2009 vorzeitig gelöst. Gegenüber 2008 stieg damit diese Zahl um 336 bzw. 5,2 Prozent. In erster Linie wurden bestehende Ausbildungsverträge von den Auszubildenden oder von den Ausbildern in Industrie und Handel (69 Prozent), im Handwerk (27 Prozent) und in den Freien Berufen (3 Prozent) gelöst. Damit wurde in Industrie und Handel sowie im Handwerk jeder 10. Ausbildungsvertrag vorzeitig beendet. Über die Hälfte (3.665) der Vertragslösungen erfolgte im ersten Ausbildungsjahr.


7 im internet INFORMIEREN

Arbeitsagentur www. planet-beruf.de (alles zur Berufswahl) www. berufenet.arbeitsagentur.de (Berufsbilder und Ausbildungen) www. kursnet.arbeitsagentur.de (alles über Weiterbildung) www. jobboerse.arbeitsagentur.de (alles zur Ausbildungssuche) www. abi.de (Infos für Abiturienten) www. komm-mach-mit.de (Infos für Mädchen in technischen Berufen) www. arbeitsagentur.de (Übersicht) IHK Dresden www. dresden.ihk.de (Lehrstellenbörse) www. bz.dresden.ihk.de (Aus- und Weiterbildungsplattform) IHK Brandenburg www. cottbus.ihk.de (Ausbildungsmöglichkeiten in den IHK-Berufen) www. berufsorientierung-brandenburg.de (Service für Schüler, Lehrer und Unternehmen) www. potsdam.ihk24.de (Ausbildungswege und Berufe) www. ihk-ostbrandenburg.de (Infos und Kontakte, Praktikumsbörse) www. ihk-lehrstellenboerse.de (Freie Lehrstellen) Handwerkskammern www. hwk-chemnitz.de (Handwerkskammer Chemnitz) www. hwk-dresden.de (Handwerkskammer Dresden) www. hwk-leipzig.de (Handwerkskammer Leipzig) www. handwerkskammer.de (Lehrstellenbörse der Kammerbezirke) www. teamhandwerk.de (Infos zu Ausbildungsberufen und Jobfinder) www. ausbildungskonsens-brandenburg.de (Rund um die Berufsausbildung in Brandenburg)

Allgemein www. zab-brandenburg.de (Wirtschaftsstandorte im Überblick) www. bildungsserver.berlin-brandenburg.de (Infos zur beruflichen Bildung, Aus- und Fortbildung) www. berufsorientierung-brandenburg.de (Service für Schüler, Lehrer und Unternehmen) www. mbjs.brandenburg.de (Seite des Bildungsministeriums, Berufsorientierung) www. masf.brandenburg.de (Seite des Arbeitsministeriums, Förderwege, berufliche Bildung) www. praktikant24.de (Praktikantenplattform aller IHK´s) www. hwk-dresden.de (Ansprechpartner für Handwerksberufe) www. ich-kann-etwas.de (Jugendportal der Handwerkskammer Dresden) www. chance-europe.de (Arbeiten in Europa) www. serviceland.sachsen.de (Dienstleistungsinitiative des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit) www. denkmalzentrum.de (Görlitzer Fortbildungszentrum für Handwerk und Denkmalpflege e.V.) www. handwerk.de (Internetportal des deutschen Handwerks) www. handfest-online.de (Jugendmagazin des Handwerks) www. beroobi.de www. messe-karrierestart.de www. schau-rein-sachsen.de www. oberlausitz.com (Branchen in der Oberlausitz) www. ausdirwirdwas.de (Ratgeber für Studien- und Berufswahl) www. bibb.de (Berufsbilder) www. ausbildung-passgenau.de (Jobstarter-Projekte) www. it-berufe.de (IT- und Telekommunikationsfirmen) www. studienrichtung.de www. stepin.de (Arbeiten und Lernen im Ausland) www. bmbf.de (Informationen für Schulabgänger) www. erneuerbare-karriere (Ausbildung im Bereich Erneuerbare Energie) www. wege-zum-beruf.de (Medizinische Ausbildung) www. bvdw.org (Soziale Netzwerke)


8 wichtige TERMINE

23. September 2010

29. September 2010

Bildungsberatung kompakt Handwerkskammer Potsdam Zusatzqualifikation für Lehrlinge

Tag der offenen Tür Lerne die Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie Dresden kennen. 17 bis 19 Uhr www.ews-dresden.de

24. und 25. September 2010 PERSPEKTIVEN 2010 Messe für Bildung und Berufsorientierung Ob Aus- oder Weiterbildung, ob Studien- oder Jobangebote und Praktikumsplätze, bei Bedarf auch weltweit – jeder Besucher dieser Messe kann sich ausführlich informieren und entsprechende Unterlagen ordern. Die Messe richtet sich an SchülerInnen, StudentInnen, AbsolventInnen, Weiterbildungssuchende sowie LehrerInnen und Eltern. Messegelände Magdeburg

25. September 2010 Aktionstag Bildung Gemeinsame Veranstaltung von Handwerkskammer und IHK Dresden. Veranstaltungsort ist das Bildungszentrum Handwerk und Sächsische Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf, Am Lagerplatz 8, 01099 Dresden. 10 bis 16 Uhr

26. September 2010 Tag der Kunsthandwerker Am 26. September lädt das Daetz-Centrum Lichtenstein zum Tag der Kunsthandwerker ein. 10 bis 18 Uhr

6. und 7. Oktober 2010 Messe Cottbus vocatium Lausitz/ Niederschlesien 8.30 bis 14.45 Uhr

9. Oktober 2010 Tag der Ausbildung und Beschäftigung, Landkreis ElbeElster Stadthalle Doberlug-Kirchhain, Waldhufenstraße 97 10 bis 15 Uhr

12. bis 14. Oktober 2010 Der europass auf der ZUKUNFT PERSONAL in Köln Informationen zur Fachmesse unter www.zukunft-personal.de

18. bis 22. Oktober 2010 12. Herbstkurs für Schülerinnen Schülerinnen, die Lust auf Technik und Universität und dazu die Herbstferien noch nicht verplant haben, sind eingeladen, technische und naturwissenschaftliche Studienrichtungen an der Ottovon-Guericke-Universität genauer unter die Lupe zu nehmen. Anmeldung erforderlich bis zum 10.10.2010 Uni Magdeburg, Universitätsplatz 2

18. bis 22. Oktober 2010 Schnupperstudium an der Bauhaus-Universität Das Schupperstudium ermöglicht die Teilnahme an Lehrveranstaltungen der gewünschten Studiengänge, den Besuch moderner Labore und Werkstätten, das Kennenlernen der Studienbedingungen und des Studienortes, intensive individuelle Studienberatung u.v.m., wie z.B. Kultur- und Freizeitunternehmungen. Anmeldung erforderlich bis zum 11.10.2010 Bauhaus-Universität Weimar

23. Oktober 2010 Tag der offenen Tür Lerne die Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie Dresden kennen. 9 bis 13 Uhr www.ews-dresden.de


9 wichtige TERMINE

29. bis 31. Oktober 2010

20. November 2010

meisterhaft Dresden – Handwerksmesse In Dresden findet im Rahmen der Dresdner Herbst Messe die Handwerksmesse „meisterhaft Dresden“ statt. Die Messe soll die Vielseitigkeit des Handwerks zeigen.

Ausbildungsmesse in Senftenberg Veranstaltungsort: Berufliches Schulzentrum für Ernährung, Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft und Körperpflege, Turnerstraße 5, 09599 Cottbus, 9 bis 13 Uhr Der Eintritt ist frei.

29. bis 30. September 2010 Chance Oderregion Stettin, Szeczin

13. Januar 2011

5. und 6. November 2010

„Tag der offenen Tür“ an allen sächsischen Hochschulen

azubi- & studientage Leipzig 2010 Im Leipziger Messegelände finden die azubi- und studientage statt. Schüler der Klassenstufen 8 bis 13 und deren Eltern können sich bei Unternehmen, Hochschulen, Berufsschulen, Bildungseinrichtungen etc. informieren. 9 bis 16 Uhr Der Eintritt ist frei.

19. Januar 2011

6. November 2010

21. bis 23. Januar 2011

Infotag für den Beruf Pferdewirt Veranstaltungsort: Adams Gasthof, Markt 9, 01468 Moritzburg. 10 Uhr

Zukunft selbst gestalten! Die Dresdener 13. KarriereStart findet unter dem Motto „Zukunft selbst gestalten“ statt -- gestalten Sie gemeinsam mit uns die führende Messe in Sachsen und Mitteldeutschland.

6. November 2010 Tag der offenen Tür im DRK-Bildungswerk Sachsen gGmbH Dresden

6. November 2010 Tag der offenen Tür an der Staatlichen Studienakademie Bautzen Informationen zum Studium an der Staatlichen Studienakademie Bautzen, Labore und Kabinette zu besichtigen und Gespräche mit Studiengangsleitern, Dozenten, Studenten und Praxispartnern zu führen. 9 bis 13 Uhr www.ba-bautzen.de

13. November 2010 Senftenberg 7. Ausbildungsmesse 11 bis 16 Uhr

13. November 2010 Tag der offenen Tür Lerne die Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie Dresden kennen. 14 bis 18 Uhr www.ews-dresden.de

Ausblick Börse Informations- und Mitmachveranstaltung für Eltern und Jugendliche zur Vorbereitung der „4. Fürstenwalder Ausbildungsbörse“, Kulturfabrik Fürstenwalde 18 bis 21 Uhr

26. Januar 2011 4. Fürstenwalder Ausbildungsbörse Sport- und Mehrzweckhalle, Frankfurter Straße 68, Fürstenwalde www.fuerstenwalde-spree.de

12. bis 20. Februar 2011 mitteldeutsche handwerksmesse In Leipzig findet die Messe rund um das Handwerk statt. Über 200 Aussteller und Handwerker präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen.

12. und 13. März 2011 azubi- & studientage Chemnitz 2011 In Chemnitz finden die azubi- und studientage statt. Schüler der Jahrgangstufen 8 bis 13 und deren Eltern können sich bei Unternehmen, Hochschulen, Berufsschulen, Bildungseinrichtungen, etc. informieren. 10 bis 16 Uhr Der Eintritt ist frei.

14. bis 19. März 2011 Woche der offenen Unternehmen Sachsen Zahlreiche Unternehmen öffnen ihre Türen und stehen Schülern mit Antworten auf ihre Fragen rund um das Thema Berufsorientierung zur Verfügung.


10 berufsbild SCHORNSTEINFEGER/-IN

Beruflicher Werdegang Im Vorfeld ist die gesundheitliche Eignung zu prüfen u. a. die so genannte Schwindelfreiheit, räumliches Sehen. Weiterhin wird ein Einstellungstest im Landesverband durchgeführt, um den Bewerbern sowie den Ausbildern die Möglichkeit einzuräumen, den Stand der Grundkenntnisse zu ermitteln und dann entsprechend zielführend die Lehrausbildung durchzuführen.

Mit erfolgreicher Facharbeiterprüfung wird man Geselle und kann sich dann zum Meister in diesem Beruf qualifizieren. Mit den umfangreichen Kenntnissen im Bereich Brandschutz, Baurecht, Messtechnik und Energieeinsparung sowie dem Meister- oder dem Abschluss des Betriebswirts im Handwerk bestehen Möglichkeiten sich in anderen Branchen zu bewerben.

Der Beruf des Schornsteinfegers gliedert sich in vier große Hauptfelder 1. den Brandschutz - Kehren von Schornsteinen und Abgasanlagen - Reinigen von Feuerstätten - Durchführen von Feuerstättenschau - Überprüfen von gewerblichen Dunstabzugsanlagen - Unterbreitung von Abhilfevorschlägen bei der Mängelbeseitigung

2. der Betriebssicherheit - Überprüfung und Abnahme neu erstellter oder geänderter Feuerungsanlagen - Erstellen von amtlichen Abnahmebescheinigungen - Wiederkehrende Überprüfung der gesamten Feuerungsanlage - Überprüfung der Abgaswege von Gasfeuerstätten - Feststellen des Kohlenmonoxidgehaltes in den Abgasen - Überprüfung der erforderlichen Verbrennungsluftversorgung 3. den Umweltschutz - Feuerungstechnische Messungen mit geeichten Messgeräten - Bestimmung Abgasverlust - Beratung zur Energieeinsparung an Feuerungsanlagen und Gebäuden 4. Energieberatung und Neutralität - durch regelmäßige Weiterbildung aller Berufsangehörigen - Beratung ohne Rücksicht auf Produkt und Hersteller

Anforderungen Ein Unternehmen darf Ansprüche an sein Personal Schulabgänger stellen. Nur auf einer soliden schulischen Basis kann die Berufsausbildung aufgebaut werden. Der Betrieb darf erwarten, dass ein Schulabgänger die Grundlagen für eine stabile Persönlichkeit, für Gemeinschaftsfähigkeit, für Lern- und Leistungsbereitschaft vermittelt bekommen hat. Grundlegende Kenntnisse in allen Fächern müssen vorhanden sein Elementares Grundwissen – fachliche Kompetenz Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift; Beherrschung einfacher Rechentechniken; naturwissenschaftliche Kenntnisse; Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge; Grundkenntnisse im IT – Bereich; Kenntnisse über die Grundlagen unserer und anderer Kulturen Grundhaltung und Werteinstellung – persönliche Kompetenz Zuverlässigkeit; Lern- und Leistungsbereitschaft; Ausdauer, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit; Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit; Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik; Kreativität Soziale Einstellung für eine Zusammenarbeit – soziale Kompetenz; Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit; Höflichkeit, Freundlichkeit, Sauberkeit; Konfliktfähigkeit; Toleranz

Die dreijährige Ausbildung umfasst: 1. Berufsbildung 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes 3. Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz 4. Arbeitssicherheit und rationelle Energieverwendung 5. Anwenden berufsspezifischer Rechtsgrundlagen 6. Anwenden von Vorschriften des Baurechts und des Brandschutzes 7. Anwenden von Vorschriften des Umweltschutzes, umweltgerechter Umgang mit Stoffen 8. Lesen, Anwenden und Erstellen von technischen Unterlagen 9. Planen, Vorbereiten und Dokumentieren von Arbeitsabläufen 10. Instandhalten von Reinigungs-, Kehr-, Mess- und Prüfgeräten 11. Prüfen der Funktion sowie der Betriebs- und Brandsicherheit von technischen Anlagen und Einrichtungen 12. Prüfen von technischen Anlagen und Einrichtungen in Hinsicht auf Energieeinsparung und Umweltschutz 13. Feststellen und Dokumentieren von Mängeln und Funktionsstörungen, Einleiten von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr 14. Messen und Feststellen von Werten zum Immissionsschutz und zur Energieeinsparung, Beurteilen der Ergebnisse 15. Kehren, Reinigen und Überprüfen von Feuerungsanlagen und ähnlichen Einrichtungen sowie Zusatzeinrichtungen 16. Überprüfen und Reinigen von Lüftungsanlagen und ähnlichen Einrichtungen 17. Führen von Kundengesprächen, Durchführen von Beratungen

INFO www.fachverband-sachsen.de


11 berufsbilder TRANSPORT UND LOGISTIK

Kauffrau / Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Kaufleute des nationalen und internationalen Güterverkehrs. Sie sind in Unternehmen tätig, die den Transport von Gütern und sonstige logistische Dienstleistungen planen, organisieren, steuern, überwachen und abwickeln. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten vor allem in den Bereichen Leistungserstellung, Auftragsabwicklung und Absatz. Sie nehmen ihre Aufgaben im Rahmen betrieblicher Anweisungen und der Maß gebenden Rechtsvorschriften selbstständig wahr und treffen Vereinbarungen mit Geschäftspartnern. Voraussetzungen: - ein guter Haupt- oder Realschulabschluss - Spaß an Teamarbeit - schnelle Auffassungsgabe - korrespondieren und kommunizieren mit ausländischen Geschäftspartnern oft in englischer Sprache und bearbeiten englischsprachige Dokumente

Eisenbahner/in Betriebsdienst Lokführer und Transport

Eisenbahner und Eisenbahnerinnen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport steuern Loks und Triebfahrzeuge im Nah- und Fernverkehr und transportieren dabei Personen und Güter. Sie sorgen in der Regel als Lokführer/innen, aber auch als S- und U-BahnFahrer/innen für einen reibungslosen Ablauf im Schienenverkehr. Sie sind in Unternehmen des schienengebundenen Güter- und Personenverkehrs tätig, also auch bei Betreibern von S- und U-Bahnen. Darüber hinaus können Eisenbahner/innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport z.B. bei Werkbahnen im Stein- und Braunkohlenbergbau, in der Eisen- und Stahlproduktion oder im Schienenfahrzeugbau beschäftigt sein. Voraussetzungen: Mindestens einen mittleren Bildungsabschluß. Äußerste Gewissenhaftigkeit, großes Verantwortungsgefühl, technisches und mathematisches Verständnis, eher ruhige Charaktereigenschaften bei Störungen, Farbtüchtigkeit, Kontaktfreudigkeit.

Lehrzeit: 3 Jahre

Fachkraft für Kurier-, Expressund Postdienstleistungen Während Ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen lernen Sie die unterschiedlichen Bereiche der Zustellungsabwicklung unserer unterschiedlichen Zustellungsformate kennen. Sie sortieren z. B. Sendungen, planen die Zustellfolgen, stellen Sendungen zu und beraten Kunden. Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Im Anschluss an die zweijährige Ausbildung kann ggf. das dritte Ausbildungsjahr zum/ zur Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen erfolgen. Dort planen und organisieren Sie die Übernahme, den Umschlag, die Beförderung und die termingerechte Auslieferung von Sendungen. Außerdem sind Sie in das operative Tagesgeschäft eingebunden und beraten Kunden, kalkulieren Preise und wirken bei der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle unserer unterschiedlichen Logistikleistungen mit. Voraussetzungen: Neben einer abgeschlossenen Schulausbildung verfügen Sie über eine gute körperliche Fitness und ein bereits jetzt ausgeprägtes Serviceverständnis. Ihr Bewerberprofil wird durch Zuverlässigkeit, Engagement und Ihrer offene, freundliche und kommunikative Ausstrahlung positiv abgerundet.


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Text u. Fotos: Mandy Decker

berufsbild LANDWIRT/-IN

Ein Plädoyer für die Modernität der heutigen Landwirtschaft Roland Nuck, Diplom-Agrar-Ingenieur und seit vielen Jahren Ausbilder in der Landwirtschaft, runzelt die Stirn. „Ja, bei uns braucht`s schon den besonderen Menschen“, denkt er laut. Er mag die jungen Leute, die vom Lande kommen, die Arbeit an Tier und Pflanze kennen, ihre Bedingungen und die Notwendigkeiten, aus denen sie entstehen, einsehen und von ihnen geprägt sind. Aber auch Stadtkinder haben ihn schon positiv überrascht.

Auch die Arbeit mit den Tieren schließt Technik ein. Am Fischgrätenmelkstand werden die durchschnittlichen Milchmengen besprochen.

„Mist.“ Ein spontaner Griff ins heiße Korn lässt einen zu hohen Feuchtegehalt erkennen. Nun muss schnell gehandelt und gekühlt werden, sonst ist das Getreide verloren.

Roland Nuck liebt und lebt sein Tätigkeitsfeld. Es ist ein Konglomerat aus Natur und Technik, Flexibilität und Stabilität, körperlich schwerstem Einsatz und Sanftmut. Denn die Anforderungen im Pflanzenbau sind ganz andere als die im Stall bei den Tieren. Beides in den grundverschiedenen Intensitäten zu erfahren und in den entsprechenden Problematiken einschätzen zu können, ist der Vorteil der Ausbildung zum Landwirt, betont Roland Nuck. Die Arbeit draußen auf dem Feld erfordert höchste Flexibilität, ist

sie doch abhängig von unbezwingbaren Einflüssen wie Wind und Wetter. Dafür darf man aber auch diese kleinen und großen Trecker und die riesigen hochtechnisierten Drescher fahren. Im Stall dagegen herrscht unbedingte Stetigkeit. Da muss gefüttert, ausgemistet und täglich zweimal gemolken werden. Hier gibt’s den Lohn in den Augenblicken mit den kleinen Kälbchen, die sich so dankbar an die streichelnde Hand kuscheln. Aus diesen Dingen sollte der Landwirt seine Kraft auch ziehen können, denn reich im materiellen Sinne wird er durch seine Arbeit wohl nicht. Sie ist eine mittlerweile hochspezialisierte Welt, die Landwirtschaft. Darum liegt der Fokus beim Bewerbungsverfahren auch ausdrücklich auf den naturwissenschaftlichen Fächern und der Bereitschaft und Fähigkeit zur Bewältigung körperlicher Anstrengungen. In der Werkstatt muss schon mal zum Schraubenschlüssel gegriffen werden. In der Tierproduktion werden in komplizierten Verfahren Futtergemische und Desinfektionsmittel vorbereitet. Bei der Feldarbeit heißt es Schädlinge und Krankheiten zu erkennen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten. Um den eigenen Willen zu diesen Dingen kennenzulernen und richtig einschätzen zu können, empfiehlt Nuck ausdrücklich ein der Ausbildung vorgelagertes Praktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Am Ende der dreijährigen Ausbildung stehen eine theoretische und eine praktische Prüfung. Hierbei sollten das fachgerechte Melken als Königskür, Problemlösungen bei der Pflege und Aufzucht der Jungtiere sowie Fähigkeiten an der Landmaschinen-Technik, aber auch Kenntnisse zu einer saisonalen Problematik der Feldarbeit nachgewiesen werden. Wer also fit ist an Körper und Geist, wer gern an der oft auch recht frischen Luft arbeitet, und wem der Duft von Mist und Silage den Eindruck von der Zufriedenheit munter wiederkäuender Kühe vermittelt, der wird im Beruf des Landwirtes eine lebenslange Erfüllung finden. Mit Liebe zu seinem beeindruckenden Mähdrescher und reichlich Druckluft fegt der Drescherfahrer nach der Ernte auch das letzte Korn aus dem Hightech-Gerät.


13 berufsbild GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGER/-IN

„Seit der Aufklärung versteht der Mensch Krankheit nicht mehr als naturgegeben und zu akzeptieren, sondern als Problem, das es zu lösen gilt“ so beschreibt Raymond Kurzweil, Philosoph und Vordenker künstlicher Intelligenztheorien, den neuzeitlich rationalen Zugang zu Krankheit und Heilung. Doch dieses Denken ist medizinfuturistische Ideologie, es krankt an den Grenzen aufklärerischer Nüchternheit und medizinischer Machbarkeit. Noch immer ist der Mensch oft hilflos, wenn es um Hilfe für den Menschen geht. Besonders bei der Arbeit von Pflegekräften steht daher nicht ausschließlich die Heilung von Krankheit im Vordergrund, sondern Linderung und Kompensation. Zu unterstützen, wenn der Patient sich nicht selbst stützen kann, ihn in die bestmögliche Selbsthilfe zu führen, wenn er nicht mehr selbstständig sein kann, dies sind die Grundlagen des modernen Pflegeverständnisses. Aber auch die bestehende Gesundheit des Patienten zu erhalten, körperliche und mentale Ressourcen zu erkennen und zu stärken, sind Aufgaben im Berufsbild „Gesundheits- und KrankenpflegerIn“. Denn Krankenpflege umfasst den Lebenszyklus, Beistand und Hilfestellung bei und nach der Geburt ebenso wie Zuspruch und Begleitung vor und nach dem Sterben. Kerstin Geracik ist 21 Jahre alt und hat im August ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beendet. Sie erzählt von ihren Erfahrungen während der Ausbildung. Kerstin: Ja, die Erklärung trifft auch meine Vorstellungen vom Pflegeberuf ganz gut. Aber Theorie und Praxis gehen oft auseinander. Man muss sich selbst disziplinieren, sich der Notwendigkeit des Förderns und Forderns bewusst sein und sich die Zeit dafür nehmen. Zuhause sind die Patienten dann ja auch alleine und müssen sich zum Beispiel den Tee selbst eingießen. Für den Arzt hat die Schwester eine helfende Funktion. Im Vergleich zu ihm ist sie die meiste Zeit am Krankenbett, beobachtet den Patienten und muss ein Feingefühl dafür entwickeln, wie es ihm geht und welche Informationen über seinen Zustand für den behandelnden Arzt wichtig sind. Die Ausbildung zur/zum staatlich geprüften Gesundheits- und KrankenpflegerIn dauert 3

Jahre. Voraussetzung ist mindestens der Realschulabschluss. Doch auch eine abgeschlossene Berufsausbildung z.B. als KrankenpflegehelferIn oder SozialassistentIn qualifiziert zu der weiterführenden Ausbildung in der Krankenpflege. In einem Bewerbungsgespräch werden wichtige motivationale Grundlagen abgefragt. Besondere Aufmerksamkeit gilt der eigenständigen Bewusstseinsbildung für physiologische und psychologische Belastungen, der Fähigkeit zu sozialem Handeln und der allgemeinen Einsatzbereitschaft z.B. mit Blick auf den Schicht- und Wochenenddienst. Kerstin: Das Bewerbungsgespräch war immer wieder Thema unter uns Schülern. Wie war es bei Dir, wer saß mit im Raum, was wurde gefragt? Genau erinnere ich mich nicht mehr, die Aufregung. Auf jeden Fall saß jemand vom Betriebsrat dabei, der Pflegedienstleiter und die Schulleiterin der Medizinischen Berufsfachschule. Gefragt wurde z.B. nach meiner Ansicht vom Unterschied

zwischen Arzt und Krankenpfleger. Ich hatte mir vorweg eine Frage überlegt, man soll ja Fragen stellen. Die meisten Schulen erwarten ein absolviertes Praktikum. Ich hatte keines, habe aber dann, nachdem ich angenommen war, in Vorbereitung auf die Ausbildung einige Zeit bei einem Pflegedienst gearbeitet. Zu den Ausbildungsinhalten gehören berufsübergreifende Fächer wie Deutsch, Englisch und Ethik ebenso wie die spezifisch medizinischen Essenzen. Diese umfassen in unterschiedlichen Lehrgebieten Fragen zu Risikoerkennung und Diagnostik, Therapie und Rehabilitation. Es geht um Krankenbeobachtung in Kenntnis der Körperfunktionen und um die Pflege im Sinne des Ausgleichs körperlicher Defizite und der Aktivierung körperlicher Reserven. Zur medizinischen Bildung gehören jedoch ebenso das Wissen um Teamdynamiken und die Ausbildung eines angemessenen beruflichen Selbstverständnisses. Alle in der Theorie erarbeiteten Grundlagen werden im Rahmen der praktischen Ausbildung in der alltäglichen Klinikpraxis gefestigt. Kerstin: Ich bin wohl eher ein Theoretiker, sitze gern in der Schule. Das Teilgebiet „Pflegesituationen erkennen und wahrnehmen“ hatte es mir besonders angetan. Da ging es um Anatomie und Physiologie. Ich fand es so beeindruckend logisch und sinnvoll, wie der Körper funktioniert. Auch die Unterrichtsstunden zur Gesprächsführung, also Sozialpsychologie und Kommunikation, haben viel Spaß gemacht. In der Praxisausbildung fand ich Chirurgie und Intensiv am interessantesten. Die ersten Spritzen und Blutabnahmen am Patienten waren Herausforderungen, die Überwindung kosteten. Aber wenn man die Übung und das notwendige Selbstbewusstsein gewonnen hat, machen auch diese Dinge Spaß. Auch sind die Patienten immer verständnisvoll gewesen und haben sich gern zum Üben „zur Verfügung“ gestellt. Der Beruf der/des Gesundheits- und Krankenpflegerin/s ist zweifellos ein ehrenhaftes Bildungsziel. Er kann aber auch

Einem Patienten der Dermatologischen Station wird ein Umschlag angelegt. Das Gespräch mit dem Patienten gehört bei der Arbeit am Krankenbett immer dazu. Grundlage weiterführender Qualifizierungen sein. Verschiedene Spezialisierungen als Fachpflegekraft stehen zur Wahl. Und: Mit dem staatlichen Examen erwerben die Absolventen die Berechtigung zum Studium z.B. in Richtung des Pflegemanagements, der Pflegepädagogik oder der Pflegewissenschaft. Zu beachten sind dabei jedoch immer die Zugangsbestimmungen der jeweiligen Hochschule. Der Weg an die Universität führt zwar immer vom Patienten weg, steht aber deswegen nicht weniger im Dienste des Menschen. Kerstin: Ich habe 2007 mein Abitur gemacht. Schon damals stand für mich fest, dass ich in die Medizinpädagogik gehen möchte. Dafür war die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger Voraussetzung. Aber ich halte sie auch für gewinnbringend, gerade für das Studium auf Lehramt. Man kann nur wissen, wie ein Krankenhaus funktioniert, wenn man in einem gelernt und gearbeitet hat. Ich kenne nun die Probleme z.B. an den Schnittstellen von theoretischer und praktischer Ausbildung. Doch erstmal gehe ich für ein Jahr nach Südafrika zum Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst. Gefördert wird dieses Jahr vom Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit. Ich werde in einer Beratungsstelle für Schwangere und Mütter arbeiten, also wieder in einem medizinischen Projekt.

Kerstin Geracik und ihre Ausbilderin Heike Kalkbrenner, Leiterin der Medizinischen Berufsfachschule der Lausitzer Seenland Klinikum GmbH, besprechen noch einmal die Vorbereitung einer Infusion.

Text u. Fotos: Mandy Decker

Krankenpflege – ein Dienst im Dienste des Menschen


14 berufe AUS TIER- UND LANDWIRTSCHAFT

Gärtner/-in Gärtner erzeugen Topfpflanzen und Schnittblumen, Stauden und Baumschulerzeugnisse, hochwertiges Obst und Gemüse. Sie gestalten auch Gärten, Parkanlagen oder Friedhöfe. Kaum ein anderer Beruf bietet eine solche Vielfalt und Abwechslung wie der des Gärtners. Lehrzeit: 3 Jahre Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Voraussetzungen: Freude am Umgang mit Pflanzen, Interesse an der Natur, Kreativität, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, kaufmännisches Interesse, Bereitschaft zu körperlicher Arbeit, Freude am Beraten und Verkaufen

Pferdewirt/-in Dieser Beruf ist für viele Pferdefreunde ein Traumberuf, der hohes berufliches Engagement und Einfühlungsvermögen fordert. Naturverbundenheit, Ausdauer und gute schulische Leistungen sind Grundvoraussetzungen zum Erlernen des Berufes. Das Züchten edler Pferde in vielen Rassen und der sich erweiternde Tourismus hat in den letzten Jahren dem Beruf des Pferdewirtes neue Impulse verliehen.

Fischwirt/-in Der Beruf Fischwirt ist ein Beruf mit langer Tradition. Er erfordert ein sehr selbstständiges Arbeiten in der Natur - bei jedem Wetter und häufig mit unregelmäßiger Arbeitszeit. Zu den Tätigkeiten des Fischwirts gehören der Fang von Fischen, der Bau und die Pflege der Fanggeräte, die Aufzucht von Fischen in Teichen oder technischen Aquakulturanlagen sowie das Be- und Verarbeiten der Betriebserzeugnisse. Die Ausbildung erfolgt in den zwei möglichen Ausbildungsschwerpunkten Seen- und Flussfischerei sowie Fischhaltung und Fischzucht. Für Auszubildende, die ihre Ausbildung in Betrieben in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder Thüringen absolvieren, finden der theoretische Unterricht und die überbetriebliche Ausbildung in Königswartha in der Oberlausitz statt. Lehrzeit: 3 Jahre Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Voraussetzungen: Naturverbundenheit, Tierliebe Ausdauer und Freude an selbständiger Arbeit technische Begabung und handwerkliches Geschick Verständnis für fischereibiologische Vorgänge

INFO www.smul.sachsen.de

Lehrzeit: 3 Jahre Bei einer abgeschlossenen Ausbildung in einem anderen Beruf erfolgt die Ausbildung über zwei Jahre.


15 berufsbilder SCHÄDLINGSBEKÄMPFER / MIKROTECHNOLOGE

Schädlingsbekämpfer / -in Was macht eigentlich ein Schädlingsbekämpfer? Der eine oder andere stellt sich sicher einen sehr ekligen Beruf darunter vor. Verständlicherweise – denn allein bei dem Wort Schädlinge tauchen Bilder von Mäusen, Ratten, Kakerlaken usw. auf. Alles Schädlinge, die keiner so recht gebrauchen kann, aber los werden will. Und da kommt der Schädlingsbekämpfer zum Einsatz. Die Tätigkeit des Schädlingsbekämpfers ist abwechslungsreich und verlangt sowohl technische bzw. handwerkliche Kenntnisse als auch strengste Einhaltungen der Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften. Sie arbeiten zudem an den unterschiedlichsten Einsatzorten, z.B. in Wohnungen, Grünanlagen, Lebensmittelbetrieben, Krankenhäusern, Museen u.ä. Kundenorientierung und Kundenberatung sind wichtige Pfeiler dieses Berufes. Schädlingsbekämpfer schützen Menschen, Tiere, Pflanzen, Vorräte, Materialien, Bauten und Umwelt durch geeignete Vorsorge-, Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen vor Schädlingen aller Art. Wenn es darum geht, Schädlinge wieder los zu werden, oder besser noch, erst gar nicht in Haus, auf Felder, an

Rebstöcken oder in Wälder zu lassen, wissen sie Rat. Anforderungen Keine gesetzlich festgelegten Anforderungen, empfohlen wird der Realabschluss mit guten Noten in Mathe, Deutsch und Biologie. Ausbildungsdauer 3 Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Arbeitsgebiet Schädlingsbekämpfer/-innen arbeiten im Gesundheits- und Vorratsschutz, im Holz- und Bautenschutz sowie im Pflanzenschutz an wechselnden Einsatzorten im Innen- und Außenbereich für öffentliche, gewerbliche und private Auftraggeber. Ausbildungsinhalte Schädlingsbekämpfer planen und führen Maßnahmen zur präventiven Abwehr und

Bekämpfung von Schädlingen durch, beurteilen Gefährdungspotentiale für die Umwelt und leiten Präventions- und Abwehrmaßnahmen gegen Schädlinge ein, überprüfen und überwachen objektspezifische Maßnahmen zur Gebäudekontrolle, führen Kontrollmaßnahmen und biotechnisches Monitoring im Innen- und Außenbereich durch und leiten bei festgestelltem Schädlingsbefall Maßnahmen ein. Sie identifizieren Art und Gefährdungspotential von Schädlingen, wählen das am besten geeignetste Schädlingsbekämpfungsmittel unter Berücksichtigung der örtlichen und sachlichen Gegebenheiten aus und wenden es umweltbewusst an, informie-

ren über Art, Umfang, Ursache und Auswirkung des Schädlingsbefalls, über Art, Umfang und Dauer der Bekämpfung, über die Wirkungsweisen der Bekämpfungsmittel sowie über Sicherheits- und Vorbeugemaßnahmen. Sie dokumentieren die durchgeführten Maßnahmen, arbeiten hauptsächlich selbständig, aber auch im Team und in Kooperation mit anderen Gewerken, bedienen, pflegen und warten Geräte für die Schädlingsbekämpfung, überprüfen deren Funktionstüchtigkeit und Sicherheit und veranlassen Reparaturen.

Mikrotechnologe / -in Dieser neue Ausbildungsberuf kann in einer staatlich anerkannten Ausbildung erlernt werden. Die dreijährige duale Ausbildung umfasst die praktische Ausbildung im Betrieb in Kooperation mit einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte („dresden chip academy“), die durch den theoretischen Anteil der Berufsschule ergänzt wird. In der praktischen und theoretischen „Grundlagenbildung“ sind die Ausbildungsinhalte der Schwerpunkte Halbleitertechnik und Mikrosystemtechnik noch nahezu identisch und werden den jeweiligen Auszubildenden deshalb zu einem überwiegenden Teil auch gemeinsam bei der „dresden chip academy“ und in der Schule vermittelt. Die schwerpunktspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten umfassen ca. 1/3 der Ausbildungsinhalte und sind zentraler Gegenstand der betrieblichen Ausbildungsprozesse. Was machen Mikrotechnologen? Mikrotechnologen unterscheidet man nach den Einsatzschwerpunkten „Halbleitertechnik“ und „Mikrosystemtechnik“. Hier wie dort ist die Fertigung von mikroelektronischen Bauteilen und Komponenten ihr Aufgabengebiet. In komplizierten verfahrenstechnischen Prozessen stellen Mikrotechnologen Halbleiterbauelemente und Mikrosysteme in zum Teil sehr großen Stückzahlen und mit wachsenden Anforderungen an die Miniaturisierung her. Bekannte mikrotechnologische Produkte sind beispielsweise „Computerchips“ oder Airbagsensoren.

Voraussetzungen Wer eine Ausbildung zum Mikrotechnologe/-in absolvieren möchte, muss einen guten Realschulabschluss haben. Die hohe Präzision der Mikrosystemtechnik erfordert viel Sorgfalt, Reinheit und Exaktheit von den Mikrotechnologen. Interessierte sollten also technisches Verständnis und Geschicklichkeit mitbringen. Ebenso sollte ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl vorhanden sein, da die Tätigkeit mit teurem Equipment erfolgt. Wie in jedem Beruf ist der Computer auch hier ständiger Begleiter. Kenntnisse hierüber sind also unabdinglich.


16 handwerk IST HIGHTECH

Informationselektroniker/-in Informationselektroniker/-innen haben die Aufgabe, Service und Support für interne und externe Kunden zu erbringen. Sie sind befähigt, IT-Systeme zu planen, die entsprechenden Geräte, Komponenten, Zubehör und Netzwerke einschließlich deren Stromversorgung und Software zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie realisieren kundenspezifische Lösungen durch Bereitstellen von Anwendungsprogrammen sowie durch Modifikationen von Hardware und Software. Bei auftretenden Störungen können sie Fehler finden und durch Austausch von Baugruppen und Geräten sowie durch Systemanpassungen beseitigen. Lehrzeit: 3,5 Jahre Voraussetzungen: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur, Interesse an modernster Technik, Bereitschaft zur ständigen Fortbildung und Spass am Umgang mit Menschen

Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien Längst gehört der Setzkasten der Vergangenheit an. Heute beherrscht der Setzer in der Druckvorbereitung auch modernste Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme. Statt mit Bleisatz wird heute mit Daten in Mengen von Mega-, Giga- und Terabyte gearbeitet. Ausgeschossen wird am Bildschirm. So hört sich das Neudeutsch der Mediengestalter an. Doch auch Hightech vom Feinsten kann die menschliche Kreativität nicht ersetzen. Wer eine Ausbildung zum Mediengestalter durchlaufen will, muss sich hierüber im Klaren sein. Auch beratende Kundenkontakte, für die Druckberufe klassischer Prägung undenkbar, gehören heute selbstverständlich dazu. Kaufmännische Kenntnisse sind schon Voraussetzung. Wer die Fachrichtung Medienberatung wählt, richtet seinen beruflichen Werdegang auf kaufmännisches Handeln, Kundenberatung, Projektmanagement und Marketing aus. Die Fachrichtung Mediendesign kümmert sich um das gestaltungsorientierte Aufbereiten von Vorlagen und Daten für die Print- und Multimediaproduktion. Wer sich auf Medienoperating spezialisiert, kombiniert Text-, Bild- und Grafikdaten für multimediale Produkte. In der Fachrichtung Medientechnik geht es schließlich um die Datenausgabe von Repros bis hin zum Digitaldruck und zur Tiefdruckformherstellung. Neue Arbeitsteilungen sorgen für zukunftssichere Jobs, erfordern aber neben Fachkompetenz auch Team- und Kooperationsfähigkeit. Lehrzeit: 3 Jahre Voraussetzungen: guter Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur

Hörgeräteakustiker/-in In der Hörgeräteakustik ist der Umgang mit Hightech ebenso gefordert wie handwerkliches Können. Im Mittelpunkt aber stehen der Mensch und seine Gesundheit, sein Hörvermögen. Es bedarf daher auch einer besonderen Kompetenz in der Kommunikation mit dem Hörgeschädigten. Dank hoch entwickelter Elektronik und feiner Messmethoden können Schäden bzw. Schwächen an dem empfindlichen Sinnesorgan Ohr mit Hilfe von Hörsystemen ausgeglichen werden. Um dem unterschiedlichen Grad der jeweiligen Behinderung gerecht zu werden, werden die Hörsysteme mit Ton- und Sprachaudiometer elektroakustisch individuell angepasst. Das Berufsbild umfasst die individuelle Anpassung von Hörsystemen einschließlich der maßgenauen Anpassung des Ohrstücks, dessen Form wesentlich über die Hörqualität entscheidet; es beinhaltet aber auch den Service an Hörhilfen und die kompetente Beratung der Kunden. Medizinisches Fachwissen ist bei der Berufsausübung ebenso unentbehrlich, wie fundierte Kenntnisse in Physik. Genauso wichtig aber ist die Fähigkeit, Vertrauen zu dem Kunden aufzubauen. Die Berufsperspektiven sind ausgezeichnet: das steigende Lebensalter und das damit einhergehende häufige Nachlassen des Hörvermögens sind nur ein Aspekt. Vermehrter Alltagsstress und Freizeitlärm greifen nicht nur das Gehör, sondern auch das gesamte Befinden des Organismus an. Für Hörgeräteakustiker/innen eröffnet sich dadurch ein breites, attraktives Arbeitsfeld. Lehrzeit: 3 Jahre Voraussetzungen: guter Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur


17 AUSWAHL

modernisierte AUSBILDUNGSBERUFE 2010

Büchsenmacher/-in Die Neuordnung des Berufes modernisiert den gleichnamigen bisherigen Ausbildungsberuf. Dabei wird die Ausbildungsdauer auf drei Jahre verkürzt. Außerdem fallen künftig die beiden Teile der Gesellenprüfung zeitlich auseinander – die gestreckte Gesellenprüfung. Die Neuordnung erweitert den Ausbildungsberuf um inhaltliche Elemente, wie das Fertigen auf rechnergesteuerten Maschinen. Gleichzeitig werden den traditionellen Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten, vor allem den waffenrechtlichen Bestimmungen und dem manuellen, handwerklichen Fertigen ein hoher Stellenwert beigemessen. Das erste Ausbildungsjahr ist in Wortlaut und zeitlichem Umfang von dem Ausbildungsberuf des Feinwerkmechanikers/der Feinwerkmechanikerin übernommen worden. Technischer Konfektionär / Technische Konfektionärin und Segelmacher/-in

Beide Berufe beschäftigen sich mit der Herstellung von Planen, Zelten, Markisen. Daher gibt es zwischen beiden Berufen auch Überschneidungen, die sich in den Ausbildungsinhalten wiederspiegeln und einschließlich der integrativen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten umfassen. Ebenso wird es zwei getrennte schulische Rahmenlehrpläne geben. Segelmacher und Segelmacherinnen arbeiten überwiegend in Werkstätten oder Werkhallen, in denen Segel, Bezüge, Planen, Zelte und Markisen hergestellt werden. Die Montagearbeiten finden meistens im Freien an unterschiedlichen Orten statt, z.B. auf Schiffen und Booten (Segel, Bezüge), beim Kunden (Markisen), bei Transportfirmen (LKWPlanen) und auf Plätzen für Veranstaltungen (Zelte).

Revierjäger/-in

Revierjäger und Revierjägerinnen bewirtschaften Wildbestände nachhaltig. Dazu gestalten sie Lebensräume von Wildtieren und führen Maßnahmen zum Tierschutz, zum Artenschutz, zum Naturschutz sowie zum Wild- und Jagdschutz durch. Auf der Grundlage erhobener Daten über Wildbestände gestalten sie Jagdreviere und organisieren den Jagdbetrieb. Bei der Ausübung der Jagd führen sie Jagdwaffen und setzen diese tierschutzgerecht ein; Jagdhunde werden von Revierjäger und Revierjägerinnen ebenfalls geführt und tierschutzgerecht eingesetzt, darüber hinaus bilden sie diese auch aus. Zudem bereiten sie Einzel- und Gesellschaftsjagden vor, wirken bei der Leitung mit und führen Jagdgäste. Erlegtes Wild wird beurteilt, unter Berücksichtigung hygienisch erforderlicher Maßnahmen versorgt und vermarktet. Für den Lernort Berufsschule wird erstmals ein eigener Rahmenlehrplan zugrunde gelegt. Böttcher/-in Die Berufsausbildung im Böttcherhandwerk wurde zuletzt 1978 neu geordnet. Zur damaligen Zeit gewann die Verwendung von Behältern aus „moderneren“ Werkstoffen wie Kunststoff und Edelstahl stark an Bedeutung. Die Betriebe des Böttcherhandwerks wollten dieser Entwicklung entsprechen und die Ausbildung der Böttcher/der Böttcherinnen wurde unter Berücksichtigung der steigenden Nachfrage nach Behältern aus Metall und Kunststoff auf eine breitere Basis gestellt. Die Böttcherausbildung galt es unter Berücksichtigung des traditionellen Holzfassbaus wieder ausschließlich mit den entsprechenden Inhalten auszustatten. Auszubildende erlernen nicht nur die Herstellung von „geraden, offenen Behältern“, also Bottichen, sowie „bauchigen, geschlossenen Behältern“, also Fässern, sondern auch die Reparatur von Bottichen und Fässern aller Art und erlangen u.a. auch die Qualifikation, Berechnungen zur Konstruktion von Fässern, Bottichen und Behältern durchzuführen.

INFO www.bibb.de www.lbs-segel.de www.revierjaeger.de


18 Defizite AUSGLEICHEN

Nach der Schulzeit Defizite ausgleichen Die Schulnoten waren nicht wirklich befriedigend, um eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen. Dieses Defizit kann man mit berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen ausgleichen. Das Gleiche gilt für diejenigen, die die Schule ohne Abschluss verlassen haben. Als Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder eine Berufsfachschulausbildung bieten sich in diesen Fällen eine Reihe von Maßnahmen an. A) MASSNAHMEN DER AGENTUR FÜR ARBEIT Die Agentur für Arbeit fördert Schülerinnen und Schüler und Auszubildende mit Wissenslücken oder sozialen Problemen unter anderem mit den folgenden Maßnahmen: für Schülerinnen und Schüler Alle Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit beginnen in der Berufsberatung: Der Berufsberater findet zuerst alle Stärken und Schwächen heraus. Aufgrund dieser Analyse vermittelt er ortsnah an eine Bildungseinrichtung, die Kurse anbietet, in denen man seine Schwächen abbauen kann. Dabei kann es sich um Lehrgänge handeln, in denen man sein Sozialverhalten trainieren oder sich auf Bewerbungssituationen vorbereitet. Natürlich geht es auch um Unterricht in bestimmten Fächern. für Auszubildende • Ausbildungsbegleitende Hilfen in Form von Förderunterricht und sozialpädagogischer Begleitung, die neben der Ausbildung stattfinden • Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung, verbunden mit Förder-

unterricht und sozialpädagogischer Begleitung • Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) BaE sind staatlich finanzierte Ausbildungsstellen, die in Ausbildungszentren angeboten werden. Meistens betreiben Industrieund Handelskammern oder Handwerkskammern diese Zentren. Hier lernt man praktische Tätigkeiten wie das Verkaufen von Waren, das Bearbeiten von Werkstücken oder das Beraten von Kunden kennen, die für ihren Ausbildungsberuf wichtig sind. Was sie dabei lernen, wenden sie im praktischen Bereich, der ebenfalls Teil der Ausbildung ist, konkret an. Einstiegsqualifizierungen Damit wird Jugendlichen geholfen, die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz haben. Sie können mit sechs- bis zwölfmonatigen Praktika in Betrieben auf die Berufsausbildung vorbereitet werden. Die Bundesregierung stellt für die Durchführung der Praktika Mittel zur Verfügung: Für Betriebe, die Praktikumsplätze anbieten, wird ein Teil der Sozialversicherungsbeiträge übernommen (102 €). Zum Unterhalt der Jugendlichen wird ein Zuschuss von maximal 192 € monatlich gewährt.

wunsch zu entwickeln. Das BVJ ist eine einjährige Ausbildung in schulischer Vollzeitform. Es wird überwiegend an Berufsschulen angeboten. Zielgruppen sind vor allem Schüler und Schülerinnen ohne Hauptschulabschluss oder Abgänger von Förderschulen. Das BVJ beginnt unmittelbar nach den Sommerferien. Es vermittelt fachpraktische und fachtheoretische Grundqualifikationen: Hier bekommt man wichtiges Grundwissen in verschiedenen Berufsfeldern, zum Beispiel Metall- und Holzbearbeitung oder Gestalten. Das Gute ist, dass das BVJ mit einer Prüfung abschließt. Dadurch erhält man die Chance seinen Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss zu erwerben. Das BVJ ist durch die Schulgesetze und Lehrpläne der Bundesländer geregelt. Deshalb kann es Unterschiede geben, zum Beispiel bei den konkreten Fächern oder bei der Bezeichnung dieser Vorbereitungsmaßnahme. C) BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ) Das BGJ ist eine schulische Form der Berufsvorbereitung

und wird überwiegend an Berufsschulen angeboten. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundwissen aus mehreren verwandten Berufen zu vermitteln und so einen Einblick in ein bestimmtes Berufsfeld zu geben. Das BGJ kann ganz oder teilweise auf eine Berufsausbildung angerechnet werden. Das bedeutet, dass man seine Berufsausbildung mit einem abgeschlossenen BGJ verkürzen kann. Zeitlich dauert es ein Jahr und beginnt unmittelbar nach den Sommerferien. Das BGJ ist durch die Schulgesetze und Lehrpläne der Bundesländer geregelt; deshalb kann es bei den Fächern oder bei der Bezeichnung dieser Maßnahme Unterschiede geben. In der Regel besteht auch die Möglichkeit, dass man im Rahmen des BGJ den Hauptschulabschluss erwerben kann, bei entsprechenden Zusatzprüfungen auch einen Realschuloder einen vergleichbaren Bildungsabschluss.

INFO www.bmbf.de

B) BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) Das so genannte BVJ kann dabei helfen, fachliche Stärken zu erkennen und auszubauen und einen konkreten Berufs-

Foto: sxc.hu


19 schwanger WÄHREND DER BERUFSAUSBILDUNG

Schwangerschaft und Berufsausbildung Bei einer Schwangerschaft muss das Mutterschutzgesetz mit allen Bestimmungen, Beschäftigungseinschränkungen und Beschäftigungsverboten beachtet werden. Weiterhin muss der Ausbildungsbetrieb der Bezirksregierung unverzüglich eine Mitteilung machen. Eine Kündigung – auch in der Probezeit - ist nicht zulässig. Während der Schwangerschaft hat der Betrieb die Schwangere zu ärztlichen Untersuchungen freizustellen. Sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung besteht für die Auszubildende ein Beschäftigungsverbot. Sofern die Auszubildende keine Elternzeit nimmt, so kann die Ausbildung unter Beachtung von (möglichen) Beschäftigungseinschränkungen und ggf. tätigkeitsbezogenen Beschäftigungsverboten weitergeführt werden. Wird jedoch eine Elternzeit beantragt, so wird das Berufsausbildungsverhältnis um diese Zeit unterbrochen. Hier muss eine entsprechende Mitteilung an die Handwerkskammer erfolgen. Nach der Elternzeit, die bis zu drei Jahre dauern kann, fängt die Auszubildende wieder an dem Punkt an, an dem die Ausbildung unterbrochen wurde. Die Zeiten der Beschäftigungsverbote führen nicht zu einer Verlängerung der Ausbildungszeit. Wenn jedoch geplant wird, die Ausbildung innerhalb der Elternzeit mit einer verminderten Stundenzahl weiterzuführen, so ist hierzu eine Beratung und Genehmigung durch die Handwerkskammer erforderlich. Hinsichtlich der Veränderungen zur Zulassung und Teilnahme an den Prüfungen fragen Sie den für Ihren Beruf zuständigen Ausbildungsberater der Handwerkskammer. Muss ich meinem Chef sagen, dass ich schwanger bin? Die schwangere Azubine muss ihrem Ausbilder nichts sagen, wenn sie nicht will. Aber sie sollte ihren Ausbilder informieren, sobald sie sicher ist, dass sie ein Kind bekommt, da sie dann einen besonderen Schutz genießt. Viele Frauen tun dies nach dem dritten Monat, da meist erst dann aus medizinischer Sicht die kritische Zeit der Schwangerschaft vorbei ist. Am besten informieren sie ihren Arbeitgeber schriftlich. Droht Kündigung? Keine Angst: Sie können wegen einer Schwangerschaft den Ausbildungsplatz nicht verlieren. Ganz im Gegenteil: Von Beginn der Schwangerschaft bis nach Ablauf des vierten Monats nach der Geburt stehen sie unter besonderem Kündigungsschutz und können nicht gekündigt werden, auch nicht in der Probezeit! Voraussetzung ist allerdings, dass der Ausbilder von der Schwangerschaft weiß.


20 ausbildung IM ZUSAMMENWACHSENDEN EUROPA

Früher war der Besuch in der Fremde eine Selbstverständlichkeit. Ab dem 13. Jahrhundert zog jeder junge Geselle zu Fuß und per Anhalter drei Jahre lang durch die Lande. Wer auf der Walz war, durfte sich niemals näher als 50 Kilometer von seinem Zuhause aufhalten und musste ständig weiterziehen. Heute nehmen von den zirka 1,6 Millionen Azubis in Deutschland nur ein Prozent die Chance wahr, Auslandserfahrung während der Ausbildung zu sammeln. Zu den Hindernissen gehören die von Land zu Land verschiedenen Ausbildungsinhalte, Stundenpläne und Prüfungsordnungen sowie die damit zusammenhängenden ■ Bewerbung Je früher Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthaltes beginnen, desto besser. Beginnen Sie mindestens ein halbes bis ein Jahr im Voraus!

macht Sie mit Land, Kultur und Leuten vertraut. Auf diese Weise können Sie Fettnäpfchen und Missverständnissen trotzen, die auf Unterschiede innerhalb der Kulturen zurückzuführen sind.

■ Sprachliche Vorbereitung Um ein Praktikum im Ausland zu machen, ist es nicht zwingend notwendig, die Landessprache perfekt zu beherrschen. Grundkenntnisse sind aber von großem Vorteil.

■ Finanzierung Es gibt unterschiedliche Fördermöglichkeiten sowohl für Azubis als auch für junge Fachkräfte. Es wird je nach Programm ein pauschaler Zuschuss zu den Kosten für den Aufenthalt (z.B. Unterkunft, Verpflegung, sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, Versicherung, Fahrtkosten vor Ort, Kulturprogramm etc.) sowie für die Reisekosten gewährt.

■ Interkulturelle Vorbereitung Andere Länder, andere Sitten! Ob Begrüßungsrituale, Gesprächsituationen oder die Esskultur, sind Sie unsicher und was Sie im Gastland erwartet und wie Sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen? Eine interkulturelle Vorbereitung

■ Freistellung vom Berufsschulunterricht Unabhängig von der Dauer des Auslandsaufenthaltes muss der Auszubildende eine Freistel-

Schwierigkeiten der gegenseitigen Anerkennung von Berufsabschlüssen. Trotzdem sollte ein Auslandsaufenthalt immer in Betracht gezogen werden. Eine rechtzeitige Vorbereitung trägt unmittelbar zum Gelingen eines Auslandsaufenthaltes bei. Nicht umsonst heißt es: Gut geplant ist halb gewonnen! Daher empfiehlt es sich, mindestens ein Jahr im Voraus mit der Informationssammlung zu beginnen. lung vom Berufsschulunterricht bei seiner Berufsschule beantragen. Im Ausland muss keine vergleichbare Berufsschule besucht werden. Der versäumte Unterrichtsstoff muss selbstständig nachgearbeitet werden. Viele Berufsschulen bieten bereits E-Learning-Programme für solche Fälle an. ■ Suche nach Praktikumsplatz bzw. Partnerbetrieb Im Vordergrund jedes Auslandsaufenthaltes während der Ausbildung steht die Suche nach einem geeigneten Partnerbetrieb im Ausland. Je nach Programm müssen Sie den Betrieb selbst suchen und eigeninitiativ Kontakte ins Ausland knüpfen. Nehmen Sie an Poolprojekten teil, sorgt manchmal die entsendende Organisation für die Praktikumsplätze.

■ Versicherung Findet der Auslandsaufenthalt im Rahmen der Ausbildung statt, bleibt der Sozialversicherungsschutz grundsätzlich bestehen. Aus deutscher Sicht hat sich der Status des Auszubildenden nicht verändert. Um Versicherungslücken zu vermeiden, sollten vor Antritt des Auslandsaufenthaltes folgende Schritte erfolgen: 1. Informationspflicht gegenüber der Krankenkasse einhalten 2. Berufsgenossenschaft informieren 3. Gültigkeit der Versicherungen überprüfen

INFO www.mobilitaetscoach.de www.ba-auslandsvermittlung.de

Ich bin dann mal weg …

Förderung im Ausland

Ratgeber zum Schüleraustausch

BMBF erhöht Förderung für Auslandsaufenthalte in der EU

Ein Schüleraustausch ist eine reizvolle Angelegenheit, eröffnet sich so doch schon während der Schulzeit die Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Wie genau ein Austausch vonstatten geht, verrät das Buch.

INFO ISBN 3-935897-16-2 18,50 Euro www.handbuchfernweh.de www.weltweiser.de

5 x 1 Buch gewinnen! satz@ausbildungsjournal.de

Immer mehr Jugendliche wollen einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stockt das europäische Berufsbildungsprogramm LEONARDO DA VINCI deshalb in diesem Jahr um rund drei Millionen Euro auf. Dadurch steigt die Zahl der geförderten Auszubildenden im Jahr 2010 um mehr als 2000. Für den Erwerb internationaler fachlicher, persönlicher und sozialer Kompetenzen, können Jugendliche bis zu 9 Monate Lernaufenthalte im Ausland absolvieren.


21 ausbildung IM ZUSAMMENWACHSENDEN EUROPA

GJØR DET Austausch von Azubis mit Norwegen Junge Menschen in Deutschland und Norwegen erhalten die Möglichkeit, einen Abschnitt ihrer Ausbildung im Partnerland durchzuführen. Durch den fachbezogenen Aufenthalt erweitern die Teilnehmer ihr Wissen und gleichzeitig entwickeln sie Verständnis für die andere Kultur. Der Austausch erfolgt durch bilaterale Partnerschaften zwischen Unternehmen und auszubildenden Institutionen. ■ Warum ist ein Aufenthalt in Norwegen nützlich? Die Auszubildenden erhalten die Möglichkeit einen Einblick in eine unbekannte Arbeitswelt mit deren sozialen Umfeld zu erwerben. Dabei lernt man, sich mit einer neuen Kultur und Sprache auseinander zu setzen. Die Auszubildenden erhalten dadurch die Möglichkeit, sich sowohl beruflich als auch persönlich weiter zu qualifizieren und damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. ■ Wer kann am Projekt teilnehmen? Das Programm richtet sich an Auszubildende, die eine Erstausbildung im Rahmen des Dualen Systems absolvieren, an betriebliche Ausbilder, an Ausbildungspersonal in über- und außerbetrieblichen Ausbildungsstätten. Vorausgesetzt werden norwegische oder englische Sprachkenntnisse. ■ Was umfasst das Austauschprogramm? Für Auszubildende umfasst das Programm einen in die Ausbildung integrierten Aufenthalt in Norwegen. Die Austauschprojekte bestehen dabei aus einem Besuch und einem Gegenbesuch. Sie finden als Gruppenmaßnahmen mit einer Dauer von etwa drei bis zwölf Wochen statt. Ausbilder können eine Hospitation beim norwegischen Partner mit ein bis zwei Wochen Dauer absolvieren. Projektverantwortliche

INFO www.hwk.de

führen zudem einen vorbereitenden Besuch beim norwegischen Partner durch. Die Dauer beträgt zwei bis drei Tage. ■ Wie meldet man sich an? Antragsberechtigt sind nur außerschulische Einrichtungen der beruflichen Bildung, das heißt Betriebe, Kammern, Träger der außer- und überbetrieblichen Ausbildung. Die interessierten Personen erhalten die Anmeldeformulare und die ausführliche Beratung zum Projekt über die für Sie zuständige Einrichtung. Dort sind die ausgefühlten Anmeldeformulare vorzulegen. ■ Wann muss man sich anmelden? Antragsfristen für Einrichtungen sind jeweils der 1. November des Jahres für das Folgejahr und der 1. Mai des Jahres für Projekte im laufenden Kalenderjahr. Die Auszubildenden und die Ausbilder müssen mindestens einen Monat vor den Antragsfristen die Antragsformulare bei ihren zuständigen Einrichtungen einreichen. ■ Was wird bezuschusst? • Zuschüsse für sprachliche Vorbereitung, Reise- und Aufenthaltskosten der Teilnehmer und Begleitpersonen nach/in Norwegen, • Zuschuss für eine Hospitation von deutschen Ausbildern, • Zuschuss für einen vorbereitenden Besuch von Projektverantwortlichen.


22 meine FINANZEN

Azubis aufgepasst: Wer spart, gewinnt

Förderungsmöglichkeiten für Schüler und Azubis

Mit der Ausbildung beginnt jährlich für mehr als eine halbe Millionen junger Deutscher ein neuer Lebensabschnitt: die eigene Bude und das erste Einkommen. Was schwer verdient ist, soll auch gut angelegt werden.

Ob nun betriebliche Berufsausbildung oder Berufsfachschuljahre: Ausbildungen, die weit von der Heimatregion entfernt stattfinden, sind mit Kosten verbunden. Eine Reihe von Fördermaßnahmen können helfen, den Lebensunterhalt zu finanzieren. Die folgende Übersicht zeigt, welche Förderungsmöglichkeiten es für Schüler und Auszubildende gibt:

Der clevere Azubi lässt Chef und Staat mitsparen und legt sein Geld langfristig an. Viele Auszubildende haben einen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen (VL) des Arbeitgebers, nutzen diesen aber nicht. Dabei sind VL meist tarif- oder arbeitsvertraglich vereinbarte Geldleistungen, die in Tarifverträgen festgelegt wurden. Je nach Branche werden so zwischen sechs und 40 Euro monatlich auf ein Bausparkonto des Azubis überwiesen. Und der Staat spart mit: Wer seine VL in einen Bausparvertrag steckt, erhält bis zu einem versteuernden Einkommen von 17.900 Euro (bei Alleinstehenden) zusätzlich die Arbeitnehmersparzulage.

Für Schüler: Schüler-BAföG – Wer kann gefördert werden? Schüler, die eine weiterführende oder berufsbildende Schule besuchen. Dazu gehören Haupt-, Real- und Berufsschulen, Berufsfachschulen und Gymnasien. Aber auch Teilnehmer an Berufsvorbereitungsjahren können die Förderung beantragen. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Voraussetzung ist, dass man mindestens in der zehnten Klasse ist und nicht mehr bei den Eltern wohnt. Für Schüler an allgemein bildenden Schulen ist zusätzliche Voraussetzung, dass es objektiv nicht möglich ist, bei den Eltern zu wohnen, weil bspw. eine entsprechende Ausbildungsstätte von deren Wohnung aus nicht erreichbar ist. Der Anspruch auf SchülerBAföG errechnet sich aus dem etwaigen eigenen Einkommen und Vermögen und dem Einkommen der Eltern.

Kindergeld sichern Die frühe Altersvorsorge kann das Kindergeld retten, wenn im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr die Vergütung zu hoch ist. Die anrechenbaren Einkünfte der Kinder dürfen maximal 7.680 Euro pro Jahr betragen, um den Kindergeldanspruch der Eltern nicht zu gefährden. Mithilfe der betrieblichen Altersvorsorge über Entgeltumwandlung lässt sich die kritische Grenze unterschreiten. Bei einem Azubi-Einkommen von 8.800 Euro jährlich verlieren die Eltern mindestens 1.848 Euro im Jahr. Verwendet ihr Kind dagegen 1.200 Euro seines jährlichen Bruttolohns für die Altersvorsorge, so sinken die anrechenbaren Einkünfte auf 7.600 Euro – und den Eltern steht wieder Kindergeld zu.

Für Azubis: Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) – Wer kann gefördert werden? Auszubildende, die eine duale Berufsausbildung oder eine Ausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung durchlaufen. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Als Azubi erhält man die BAB, wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnen kann, weil der Ausbildungsbetrieb zu weit entfernt liegt (rund 1 Stunde für jeden Weg). Diese Voraussetzung muss nicht erfüllt werden, wenn man über 18

Wo bekommt man mehr Informationen? Informationen und Anträge zum Schüler-BAföG erhält man beim Amt für Ausbildungsförderung am Wohnort der Eltern. Bildungskredit des BMBF – Wer kann gefördert werden? Förderberechtigt sind Schüler, die bereits über einen berufsqualifizierenden Abschluss verfügen oder diesen mit dem Abschluss ihrer gegenwärtigen schulischen Ausbildung erlangen werden und die sich im vorletzten oder letzten Jahr dieser Ausbildung befinden. Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein? Wenn sie einen Bildungskredit als Schüler beantragen, müssen sie volljährig sein. Die Förderung erfolgt unabhängig vom eigenen Vermögen und Einkommen oder dem der Eltern.

INFO

www.bafoeg.bmbf.de

Jahre alt, verheiratet ist oder war und mit mindestens einem Kind zusammenlebt oder wenn man aus schwer zumutbaren sozialen Gründen nicht zu Hause wohnen kann. Wo bekomme ich mehr Informationen? Informationen und Anträge zur BAB erhält man bei den örtlichen Arbeitsagenturen. Darüber hinaus bieten Berufsinformationszentren der Arbeitsagenturen ein Computerprogramm rund um die BAB an.

INFO www.bmbf.de


23 hilfe BEI INSOLVENZ

Was tun bei Insolvenz? Weder eine drohende Insolvenz noch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens haben direkte Auswirkungen auf den Ausbildungsvertrag. Die aus dem Ausbildungsverhältnis resultierenden Rechte und Pflichten bleiben weiter bestehen. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens tritt allerdings der Insolvenzverwalter an die Stelle des Ausbildungsbetriebes. Alle aus dem Ausbildungsvertrag bestehenden Ansprüche sind an ihn zu richten. Pflichten des Ausbildungsbetriebes Der Ausbildungsbetrieb bzw. der Insolvenzverwalter sind dazu verpflichtet, die aus dem Ausbildungsverhältnis resultierenden Pflichten weiter zu erfüllen. Hierzu zählt insbesondere die Zahlung der vereinbarten Ausbildungsvergütung. Grundsätzlich können sich Ausbildungsbetrieb und Auszubildender auf eine Kürzung der Ausbildungsvergütung einigen. Die Ausbildungsvergütung muss jedoch weiterhin angemessen und höher als die gezahlte Vergütung des vorhergehenden Jahres sein, § 17 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Änderung ist in den Ausbildungsvertrag aufzunehmen und der Industrie- und Handelskammer anzuzeigen. Der Ausbildungsbetrieb muss außerdem gem. § 14 BBiG sicherstellen, dass die Ausbildungsinhalte durch geeignete Ausbilder vermittelt werden. Verletzt der Ausbildungsbetrieb diese oder die anderen Pflichten aus § 14 BBiG, kann er sich schadensersatzpflichtig machen (§§ 278, 823 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) i.V.m. § 14 BBiG). Außerdem kann die nach Landesrecht zuständige Behörde die weitere Ausbildung untersagen und die Ausbildungseignung aberkennen (§§ 32, 33 BBiG).

Pflichten der Auszubildenden Solange das Ausbildungsverhältnis besteht, müssen auch die Auszubildenden ihre Verpflichtungen aus dem Ausbildungsverhältnis erfüllen. Dazu gehört auch das Anbieten ihrer Arbeitskraft, unabhängig davon, ob der Betrieb ihnen eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten kann. Der Auszubildende kann von dem Unternehmen bzw. dem Insolvenzverwalter erst dann freigestellt werden, wenn der Betrieb stillgelegt ist. Solange das Ausbildungsverhältnis besteht, muss der Auszubildende weiter die Berufsschule besuchen, wenn die Auszubildenden berufsschulpflichtig sind oder der Berufsschulbesuch im Ausbildungsvertrag vereinbart worden ist. Ist das Ausbildungsverhältnis beendet, hängt es von den länderspezifischen Regelungen ab, ob die Teilnahme am Unterricht auf Wunsch des Auszubildenden weiter möglich ist. Durch den Berufsschulbesuch allein kann die Ausbildung allerdings nicht ordnungsgemäß fortgesetzt werden. Kündigung des Ausbildungsvertrages Weder eine drohende Insolvenz noch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen einen wichtigen Kündigungsgrund nach § 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG dar. Vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens berechtigt allein die Betriebsstilllegung zur Kündigung. Diese kann gem. § 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG fristlos erfolgen. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eine Kündigung mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist bereits dann möglich, wenn keine Ausbildungsmöglichkeiten mehr bestehen. Die Auszubildenden müssen sich drei Monate vor Ende des Ausbildungsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend melden. Erfahren sie erst zu einem späteren

Zeitpunkt von der Beendigung des Ausbildungsverhältnisses, sollten sie die Meldung innerhalb von drei Tagen nachholen. Andernfalls kann eine Sperrung des Arbeitslosengeldes bis zu drei Monaten erfolgen. Der Ausbildungsbetrieb und die Auszubildenden können jederzeit schriftlich die Auflösung des Ausbildungsvertrages vereinbaren. Zu beachten ist, dass dies eine bis zu dreimonatige Sperrfrist des Arbeitslosengeldes für den Azubi zur Folge haben kann. Zudem sollte der Ausschluss von Schadensersatzansprüchen explizit im Auflösungsvertrag vereinbart werden, damit etwaige gegenseitige Ansprüche nach § 23 Abs. 1 Satz 1 BBiG ausgeschlossen sind. Insolvenzgeld für Auszubildende Kann der Ausbildungsbetrieb die Ausbildungsvergütung nicht zahlen, können die Auszubildenden einen Anspruch auf Insolvenzgeld haben (§§ 183 ff. SGB III). Voraussetzung ist das Vorliegen eines sog. Insolvenzereignisses. Als Insolvenzereignis gelten: 1. die Eröffnung des Insolvenzverfahrens 2. die Abweisung des Antrages auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse 3. die vollständige Beendigung der Betriebstätigkeit, wenn ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht gestellt worden ist und mangels Masse auch nicht in Betracht kommt Insolvenzgeld wird grundsätzlich für die drei Monate, die vor dem Insolvenzereignis liegen, gezahlt. Hat der Auszubildende in Unkenntnis des Insolvenzereignisses gearbeitet, gilt der Tag der Kenntnisnahme als der Zeitpunkt, an dem die drei Monate rückwirkend ausgerichtet werden. Hat vor dem Insolvenzereignis ein Betriebsübergang nach § 613a BGB

stattgefunden, endet der Insolvenzgeldzeitraum mit dem Tag vor der Betriebsübernahme. Ist das Ausbildungsverhältnis vor dem Insolvenzereignis geendet, umfasst der Insolvenzgeldzeitraum die letzten drei Monate des Ausbildungsverhältnisses. Das Insolvenzgeld umfasst in der Regel die Höhe der Nettoausbildungsvergütung und wird dem Auszubildenden direkt ausgezahlt. Erhält der Auszubildende im Insolvenzgeldzeitraum Arbeitslosengeld, wird dies auf das Insolvenzgeld angerechnet. Gleiches gilt, wenn eine neue Ausbildung begonnen wird. Auf Antrag der Einzugstelle (Krankenkasse) werden von der Agentur für Arbeit für den Insolvenzgeldzeitraum die rückständigen Sozialversicherungsbeiträge des Ausbildungsbetriebes gezahlt. Der Antrag auf Insolvenzgeld ist innerhalb von zwei Monaten nach dem Insolvenzereignis zu stellen. Die Antragsunterlagen sind bei den Agenturen für Arbeit bzw. im Internet erhältlich. Fördermöglichkeiten für Ausbildungsbetriebe Übernimmt ein Unternehmen einen Auszubildenden, dessen Ausbildung wegen einer Insolvenz, Stilllegung oder Schließung des ausbildenden Betriebes vorzeitig beendet worden ist, kann der Ausbildungsbetrieb einen Zuschuss in Form des Ausbildungsbonus nach § 421r SGB III beantragen. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der tariflich vereinbarten bzw. ortsüblichen Ausbildungsvergütung und kann bis zu 6.000 Euro betragen. Über den Antrag entscheidet die zuständige Agentur für Arbeit. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an den Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeitsagentur. Die Hotline des Arbeitgeberservice ist unter 01801-664466 zu erreichen.


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Krankenversicherung Hausratversicherung

versicherung FÜR AZUBIS UND STUDENTEN

Pflegeversicherung Kfz-Versicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Haftpflichtversicherung

Wer braucht welche Versicherung? Als Azubi steht man ganz am Anfang des beruflichen Werdegangs. Vielleicht ist die eine oder andere Versicherung notwendig, vielleicht nicht. Und wenn, dann muss man genau prüfen, wofür die Versiche-

rung gut ist. So ist es z.B. fraglich, ob man als Azubi eine Private Altersvorsorgeversicherung, Risiko- Lebensversicherung oder Tagegeld im Krankenhaus abschließen muss.

Wichtige Versicherungen im Überblick Schutz über die Eltern Azubis

Eigener Vertrag Studenten

Azubis

Studenten

Sie sind familienversichert bis zum 25. Lebensjahr und bis zu einem Einkommen aus geringfügiger Beschäftigung bis 400 Euro monatlich. Eine private Krankenversicherung über die Eltern ist nicht möglich. Privat: Nicht über die Eltern möglich.

Sie sind voll krankenversicherungspflichtig. Bei einem Gehalt von bis zu 325 Euro im Monat trägt der Arbeitgeber die Versicherungsbeiträge allein.

Ab dem 25. Geburtstag oder bei einem Einkommen von mehr als 400 Euro monatlich benötigen sie einen eigenen Vertrag in der Krankenversicherung der Studenten (bis zum 14. Fachsemester oder 30. Geburtstag). Hinweis: Studenten können sich von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen und sich privat versichern. Die Tarife kosten aber meist mehr als der Studententarif der gesetzlichen Kassen.

Pflichtversicherungen Krankenund Pflegeversicherung

Sie können sich nicht mehr über die Eltern familienversichern

Kfz-Haftpflicht

Gewährt der Versicherer der Eltern Fahranfängern keinen speziellen Rabatt, Auto als Zweitwagen der Eltern versichern

Versicherer der Eltern fragen, ob sie einem Fahranfänger einen günstigeren Schadenfreiheitsrabatt einräumen.

Sehr wichtige Versicherungen Private Haftpflichtversicherung

In der Ausbildung, wenn der Jugendliche nicht verheiratet ist.

Wer verheiratet ist oder schon einmal voll berufstätig war, braucht einen eigenen Vertrag.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Nicht über die Eltern möglich

Nur Verträge mit Nachversicherungsgarantie abschließen. Die Rentenleistung lässt sich dann später ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen.

Manchmal sinnvolle Versicherungen Kfz-Kasko

Siehe Kfz-Haftpflicht. Vollkasko nur bei Neuwagen, Besitzer alter Autos können auch auf Teilkasko verzichten.

Siehe Kfz-Haftpflicht. Vollkasko nur bei Neuwagen, Besitzer alter Autos können auch auf Teilkasko verzichten.

Hausrat

Bei eigener Wohnung Versicherer fragen. Unter Umständen reicht der elterliche Vertrag.

Wenn der Lebensmittelpunkt und Hausstand eindeutig ein anderer ist als der der Eltern. Nur nötig bei wertvollem Hausrat wie teurem Computer.

INFO www.test.de


25 die PERFEKTE BEWERBUNG

Die perfekte Bewerbung Das Schulende liegt auf der Zielgeraden und die Suche nach einem Ausbildungsplatz kostet Zeit und viel Mühe. Um erfolgreich zu sein, sollten folgende Dinge beachtet werden: 1. Überblick verschaffen Was sind Ihre Fähigkeiten, Stärken, Schwächen, Fertigkeiten, Kenntnisse und Eigenschaften? Um möglichst objektiv zu sein, sollten Sie auch die Familie, Bekannte und Freunde fragen. Fragen Sie sich: • Was können Sie, was liegt Ihnen, womit beschäftigen Sie sich sehr oft, was wird verlangt, was wollen Sie wirklich und wie können Sie Ihre Ziele erreichen? • Welche Branchen interessieren Sie besonders? • Welchen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich wollen Sie übernehmen? • Was sagt Ihnen mehr zu: Großbetrieb, Behörden/Institutionen, Mittel- oder Kleinbetriebe? • Können Sie sich einen Wohnortwechsel vorstellen oder wollen Sie in der Heimat bleiben? 2. Informationen sammeln Besorgen Sie sich möglichst viele Informationen. Die Tageszeitungen und das Internet sind dabei die meistgenutzten Informationsquellen. Oder gehen Sie die Unternehmen direkt an und stellen Ihre Fragen. Erkundigen Sie sich, was in dem Beruf verlangt wird und wie die Zukunftschancen überhaupt sind. 3. Schriftlich bewerben Das Erste, was Ihr neuer Chef von Ihnen zu sehen bekommt, ist Ihre Bewerbungsmappe. Sie ist Werbung in eigener Sache und vermittelt den ersten Eindruck Ihrer Persönlichkeit. Was früher galt, gilt heute umso mehr: Neben dem Inhalt kommt es auch auf die äußere Form an! Mangelhafte Unterlagen, Rechtschreibfehler, einzelne Blätter, Flecken auf dem Papier, Unterlagen oder „Eselsohren“ sind der absolute Killer und halten jeden Chef vom Weiterlesen ab. Die traditionelle schriftliche Bewerbung – Anschreiben, Foto rechts oben, Lebenslauf, Zeugnisse usw. – muss heutzutage nicht immer stur befolgt werden. In kreativen Berufen werden witzige Layouts, alternativ gestaltete Lebensläufe oder Anschreiben durchaus positiv gewertet. Doch Achtung: Jede Branche hat eigene Spielregeln. Zur schriftlichen Bewerbung gehören • das Bewerbungsschreiben, • der Lebenslauf, • ein Passfoto vom Fotografen • gute Kopien des letzten Zeugnisses und eventuelle Praktikumsnachweise Das Bewerbungsschreiben Das Bewerbungsschreiben soll kurz und knapp mitteilen, warum Sie die Ausbildungsstelle wollen. Schreiben Sie eine individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Bewerbung. Standardbriefe aus Bewerbungsratgebern oder selbst erstellte Serienbriefe werden von vielen Unternehmen nicht gern gesehen.

TIPPs Schreiben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst mit dem Computer auf weißes DIN-A4-Papier und lassen Sie 2,5 cm Rand. Reichen Sie Bewerbungsschreiben und Lebenslauf stets neu geschrieben im Original, Zeugnisse oder Bescheinigungen dagegen nur als gut lesbare Kopie ein. Vermeiden Sie Fehler und achten Sie auf saubere Unterlagen ohne „Eselsohren“. Kontrollieren Sie, ob Datum und persönliche Angaben im Bewerbungsschreiben und Lebenslauf übereinstimmen. Am besten machen Sie von jeder Bewerbung eine Kopie, damit Sie wissen, was Sie geschrieben haben, wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Die kompletten Unterlagen stecken Sie in eine spezielle Bewerbungsmappe oder einen Clip-Hefter (nicht lochen) in dieser Reihenfolge: Lebenslauf, dann Zeugniskopien in zeitlicher Abfolge (das aktuellste zuerst). Das Bewerbungsschreiben legen Sie lose ein. Dann kommt alles in einen großen stabilen Briefumschlag (nicht knicken). Vergessen Sie nicht, auch auf den Umschlag Ihren Namen und Adresse und den richtigen Empfänger zu schreiben. Achten Sie auf ausreichendes Porto.

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Bautzen, 12. Februar 2010

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in Ihrem Betrieb beginnen. 1 leerMeine Stärken liegen in der Kommunikationsfähig keit und im Umgang mit Neben meiner Kreativität Menschen. arbeite ich gerne

im Team, um gemeinsam Während meines 2-wöchige nach Lösungen zu suchen. n Praktikums in den Sommerfe überzeugen, dass diese rien des letzten Jahres Eigenschaften wichtig konnte ich mich bereits sind für meinen zukünftige Ich gestaltete Werbeanz davon n Beruf. eigen, erstellte Logos und bearbeitete Bilder. Die Arbeit im Verlagswe sen hat mir sehr gefallen. 1 leer Mit viel Spaß und Engageme nt arbeite ich seit zwei Gymnasium Phillipp-M Jahren an unserem elanchthon an unserer Schülerzeitung. Hier bin ich für das Layout zuständig.

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Marion Bautzener

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marion.bautzener@muster.de

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deutsch

Geburtsdatum 30.12.1991 Familienstand ledig ANGESTREBTE TÄ TIGKEIT Ausbildung zur Medienge SCHULAUSBILDUNG seit 2001

stalterin Digital-/Printmedien

Phillipp-Melanchthon-Gymnasiu

m

Angestrebter Abschluss

Mai 2009: Abitur 08/1997 - 06/2001 Grundschule Fichteschu le SPRACH- UND COMPUTE RKENNTNISSE Englisch in Wort und Schrift Französisch Grundkenntnisse MS-Power-Point gut – für Hausaufgaben und Schülerzeitung MS-Word sehr gut – für Hausaufga ben und Schülerzeitung PRAKTIKA / NEBENJO BS 2007 Zeitungen ausgetragen für den Bautzener Bote.de 2008 Praktikum beim Bautzener Bote.de sowie Oberlausit zer Handelsbank ENGAGEMENTS UND HOBBIES Volleyball spielen Lesen und malen seit 2005

Mitgestaltung bei der Schülerzei

tung am Phillipp-MelanchthonErstellung von Internetpr äsentationen und Videos ehrenamtliche Tätigkeit beim Feuerwehrförderver ein Bautzen e.V. Gymnasium Bautzen,

seit 2008

Bautzen, den 12. Februar

Marion Bautzener

2010


26 das VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Passende Kleidung für das Vorstellungsgespräch „Was soll ich anziehen?“, diese Frage stellen sich viele Bewerber, wenn sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Kleidung und Äußeres tragen viel zum Erfolg oder Missglücken eines Bewerbungsgesprächs bei. In einem Vorstellungsgespräch machen sich die Personalverantwortlichen ein Bild von den Bewerbern und deren Persönlichkeit. Hierbei interessiert sie auch, ob der Kandidat in der Lage ist, die Firma – auch gegenüber Kunden – angemessen zu repräsentieren. Durch die sorgfältige Auswahl der Kleidung und ein gepflegtes Äußeres drückt man seine Wertschätzung gegenüber dem Gesprächspartner aus. Wer die Erwartungen des potentiellen Arbeitgebers dabei nicht erfüllt oder einen schlechten Eindruck hinterlässt, hat seine Chancen auf einen Job meist schon durch den ersten Eindruck verspielt. Hier ein paar Tipps: Am wichtigsten ist, sauber und gepflegt zu erscheinen und möglichst neutral zu riechen. Kleidung und Schuhe sollten immer sauber und ordentlich sein. Für das passende Outfit gibt es zwar kein Patentrezept, aber achten Sie grundsätzlich auf Folgendes: • Berücksichtigen Sie, was am besten zur Branche und zur angestrebten Stelle passt. Banken und Versicherungen legen beispielsweise besonderen Wert auf ein seriöses Äußeres. In kreativen Berufen können Anzug und Krawatte dagegen schnell unpassend wirken. • Die Kleidung sollte nicht zu stark von dem abweichen, was Sie während der Aus-

Das geht nicht! Das sind die absoluten Tabus fürs Vorstellungsgespräch: – Unpünktlichkeit – falsche Kleidung – aufdringliche Gerüche – unsaubere Kleidung – schrilles Outfit – lässiges Gehabe – undeutliche Aussprache, Schweigen – falscher Text („Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Frau Chefin, Sie sehen ganz bezaubernd aus!“) – Ungeduld – Handyklingeln

Das geht gut! übung Ihres Berufes tragen, von spezieller Schutz- oder Arbeitskleidung einmal abgesehen. • Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel bzw. zu auffälligen Schmuck tragen. Verdecken bzw. entfernen Sie Tattoos und Piercings. • Wichtig ist aber auch, dass man sich sichtlich wohl fühlt. • Für Ihre Unterlagen nehmen Sie am besten eine Dokumentenmappe mit. • Grundsätzlich gilt jedoch immer, dass man nicht im Freizeit-Outfit zum Vorstellungsgespräch gehen sollte.

INFO www.ruv.de

Dafür gibt es immer Pluspunkte im Vorstellungsgespräch: – mit Namen ansprechen („Guten Morgen Herr/Frau …“) – Blickkontakt – ruhige, aufrechte Sitzhaltung – Zustimmung zeigen – nicht unterbrechen (Eine kurze Notiz auf einem kleinen Block ist erlaubt!) – kurzen Smalltalk (Auch schlechtem Wetter kann man Positives abgewinnen!)

Tipps und Tricks vor der Prüfung Oft steht vor dem Vorstellungsgespräch ein Testverfahren. Auch darauf kann man sich vorbereiten. Gibt es eine Möglichkeit sich vor der Prüfung so einzustimmen, dass man seine Erfolgschancen erhöht? Natürlich – aber mit jeder Prüfung verbindet sich auch eine gewisse Spannung. Tipp 1: Je mehr man diesen Zustand als natürlich empfindet, desto mehr gewinnt man die Oberhand über die Nervosität. Tipp 2: Eine Prüfung verlangt auch immer einen großen Energieeinsatz. Darum ausreichend schlafen und ausgiebig frühstücken. Tipp 3: Vor der Prüfung nichts Neues mehr lernen, weil der Stoff sich nicht mehr setzen kann. Lieber kurz den Stoff durchblättern, ohne sich noch etwas einprägen zu wollen. Das ist das ideale Aufwärmtraining vor einer Prüfung. Tipp 4: Wie eine Prüfung läuft, weiß man nicht. Doch wenn man sich bemüht, dann ist Erfolg wahrscheinlicher als Misserfolg. Also immer gelassen die Dinge auf sich zukommen lassen.


27 die SELBSTEINSCHÄTZUNG

Wie werde ich gesehen Jeder sollte sich selbst am besten kennen. Doch wie werde ich von Eltern, Lehrern, Fremden, Freunde und Bekannten wahrgenommen? Passt mein Tonfall, meine Wortwahl und die Lautstärke zur jeweiligen Situation? Habe ich Taktgefühl

oder bin ich der berühmte „Elefant im Porzellanladen“ der es nicht einmal merkt? Die Stimme ist ein außerordentlich wichtiger Erfolgsfaktor. Hinzu kommen Mimik und Gestik. Wirke ich natürlich oder übertrieben und affektiert?

Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht einfach, weil wir uns nicht objektiv beurteilen. Allerdings kann das auch kein anderer. Jeder Mensch hat einen eigenen Blickwinkel und seine Lebenserfahrung. Diese subjektive Einschätzung ist aber

gerade wertvoll und hilfreich, weil sie Hinweise auf die eigene Kommunikationsstärke gibt. Kommunikationsdefizite können somit korrigiert werden. Anhand der Checkliste kann man sich selbst überprüfen, welche Stärken man hat.

Kopiere das mehrere Male und verteile es an deinen Bekanntenkreis.

Erkenne dich selbst So sehen mich die anderen ... wirkt sympathisch

wirkt strukturiert und logisch

ist sicher zeigt Emotionen ist glaubhaft vielseitig interessiert ist herzlich ist gebildet wirkt seriös hört sich gerne reden ist flexibel hat angenehme Stimme rhetorisch sicher

spricht ungern vor vielen Menschen ist ein Machertyp

Lass die jeweiligen Kommunikationseigenschaften von mindestens fünf Menschen aus deinem Bekanntenkreis bewerten (10 – stimmt total, 1 – stimmt überhaupt nicht) und denk daran, dass jedes Ergebnis ein gutes Ergebnis ist.


28 keine AUSBILDUNG – WIE WEITER?

Keine Ausbildungsstelle, wie weiter? Sie haben noch keinen Ausbildungsvertrag und wissen nicht, wie es weitergeht? Es gibt Alternativen, die auf jeden Fall helfen und gegebenenfalls neue Möglichkeiten bieten. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) wird jungen Menschen im Alter zwischen 16 bis 27 Jahren ein Angebot unterbreitet, für unsere Umwelt praktisch tätig zu sein und gleichzeitig ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge in ihrem gesellschaftlichen Kontext besser zu verstehen. Junge Männer, die als Kriegsdienstverweigerer (KDV) anerkannt sind, können anstelle des regulären Zivildienstes auch das Freiwillige Ökologische Jahr leisten, wenn vom Bundesamt für Zivildienst eine Anerkennung auf Kriegsdienstverweigerung vorliegt. In der Zeit sind Sie sozialversichert und Ihre Eltern haben weiteren Anspruch auf Kindergeld. Praktikum Ein längeres Praktikum kann nur empfohlen werden – egal ob in der weiten Welt oder hier zu Hause. Sie erleben den harten Alltag des Berufslebens und gewinnen Zeit und Argumente für Ihre eigene Berufswahl. Zudem sammeln sie Pluspunkte für die Bewerbung.

Einstiegsqualifizierung (EQJ) Was ist Einstiegsqualifizierung ? Die Einstiegsqualifizierung ist ein bezahltes Praktikum für Jugendliche ohne regulären Ausbildungsplatz. Wer zu einem Stichtag als ausbildungssuchend bei den Agenturen für Arbeit gemeldet war, kann an einer Einstiegsqualifizierung teilnehmen. Die Einstiegsqualifizierung bietet Jugendlichen eine Chance, in sechs bis maximal zwölf Monaten den Arbeitsalltag in einem bestimmten Tätigkeitsfeld und einem Betrieb kennenzulernen. Mit diesem Angebot erhalten vor allem jungen Menschen eine Chance, die wegen schlechter oder fehlender Schulabschlüsse nur schwer eine Lehrstelle finden. Spätere Ausbildung möglich Nach erfolgreicher Beendigung der Einstiegsqualifizierung erhalten die Jugendlichen ein Zertifikat. Bei einer Ausbildung ist es durch die Reform des Berufsbildungsgesetzes möglich, eine erfolgreich absolvierte Einstiegsqualifizierung auf die Lehrzeit anzurechnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einstiegsqualifizierungen bekommen vom Betrieb in der Regel monatlich 192 Euro. Darüber hinaus zahlen die Unternehmen monatliche Sozialabgaben in Höhe von rund 102 Euro. Auf Antrag der Arbeitgeber werden diese Aufwendungen von den Agenturen für Arbeit erstattet.


29 zivildienst – STELLENANBIETER IN SACHSEN

Pflegeheim Pieschen DRK KV Dresden Robert-Matzke-Straße 18 01127 Dresden Telefon: 0351 8628-0

• Pflegehilfe und Betreuungsdienste • handwerkliche Tätigkeiten • kaufmännische + Verwaltungstätigkeiten • Versorgungstätigkeiten

DRK Ambulante Pflege Elbe Röder gGmbH Bobersbergstraße 14 01558 Großenhain Telefon: 03522/51440

• handwerkliche Tätigkeiten • Pflegehilfe und Betreuungsdienste

DRK -Altenbegegnungsstätte des DRK KV Meißen e.V. Bergstraße 8 01662 Meißen Telefon: 0351/732096

• Pflegehilfe und Betreuungsdienste

Diakonie Sachsen e. V. FSJ/Diakonisches Jahr Frau Uhlig Obere Bergstraße 1 01445 Radebeul Tel. 0351 8315 –0

AWO Lausitz Thomas-Müntzer-Straße 26 02977 Hoyerswerda Tel.: 0 35 71 48 85 633 personal@awo-lausitz.de

Förderschule (G) Meißen Hermann–Grafe–Straße 36 01662 Meißen Telefon: 0 35 21 / 72 76 63 Fax: 0 35 21 / 72 76 64 schulleitung@foerderschule-g-meissen.de sekretariat@foerderschule-g-meissen.de

Kulturinsel Einsiedel e.V. Kulturinsel Einsiedel 1 02829 Neißeaue/ OT Zentendorf Tel: 035891 49146 Email: info@kulturinsel.de

Managementgesellschaft Gesundheitszentrum Löbau-Zittau mbH Abteilung Personal Görlitzer Straße 8 02763 Zittau

• Begleitung und Unterstützung der Patienten im Umgang mit der Störung

Betriebsgesellschaft Heilpädagogik-Bonnewitz gGmbH Martin Kretschmer Straße 3 01796 Pirna schule@heilpaedagogik-bonnewitz.de • Helferinnen und Helfer für Schüler

• Pflegebereich • Hausmeisterei Einsatzstellen: Sozialstationen Hoyerswerda und Weißwasser • mobiler sozialer Hilfsdienst Altenzentrum Hoyerswerda • Pflege, Haustechnik, Küche Altenpflegeheim Lauta • Pflege, Haustechnik Kinder- und Jugendzentrum Hoyerswerda • Haustechnik Kindertagesstätte „Bummiland“ Großröhrsdorf • Haustechnik Kindertagesstätte „Pfiffikus“ Bernsdorf • individuelle Schwerstbehindertenbetreuung Kindertagesstätte „Märchenland“ Weißwasser • Haustechnik Ort der Zivistelle: Schullandheim in Neukirch/Lausitz, Sohland/Spree und Halbendorf/Spree

Geschäftsstelle der Schullandheime e.V. Nimschützer Str. 10 02625 Bautzen Tel.: (03591)2 22 85 oder 60 16 03 schullandheime@web.de

• Tätigkeiten im Wirtschaftsbereich und Betreuung von Jugendgruppen • Dauer und Ansprechpartner für die Bewerber: 01.04.-30.09.2011 (6 Monate)

Förderschule „Käthe Kollwitz“ Albert-Einstein-Straße 20 09599 Freiberg

• Hilfshausmeistertätigkeiten

Kindereinrichtung „Sonnenblume“ Karl-Günzel-Straße 22 09599 Freiberg

• Hilfshausmeistertätigkeiten


30 berufsbild SOZIALASSISTENTEN/-IN ANZEIGE

Eine Alternative für Abiturienten Nicht jeder Abiturient möchte (gleich) studieren, bei manchem reicht der Abiturdurchschnitt vielleicht auch nicht sofort für den Traumberuf. Eine interessante Möglichkeit, einen Berufsabschluss zu erwerben, der weiter führende Türen öffnet, ergibt sich aus den Regelungen der sächsischen Berufsfachschulordnung. Abiturienten erhalten die Möglichkeit, in nur einem Ausbildungsjahr den außerordentlich vielseitigen Beruf des Sozialassistenten/der Sozialassistentin zu erlangen. Sozialassistenten werden überall dort gebraucht, wo andere Personen pädagogische, pflegerische oder hauswirtschaftliche Hilfe benötigen. Auch die Erledigung organisatorischer oder verwaltungstechnische Aufgaben gehört zum Berufsprofil. Der Sozialassistent arbeitet in der Regel in einem Team, er kann jedoch auch eigenständige Arbeitsfelder übertragen bekommen. Auf jeden Fall ist er immer „sehr dicht dran“ an aus verschiedenen Gründen hilfebedürftigen Menschen. Mit dem erfolgreichen Abschluss als Sozialassistent schafft man sich gleichzeitig die Möglichkeit, sofort eine aufbauende Ausbildung an einer Fachschule für Sozialwesen zu beginnen. Die Gesamtausbildungszeit zur Fachkraft staatlich anerkannter Erzieher oder staatlich anerkannter Heilpädagoge wird damit von fünf auf vier Jahre

Die Aufgaben eines Sozialassistenten werden analysiert. verkürzt. Vor allem denjenigen Abiturienten, die mehr praktisch bildend, erziehend, pflegend, unterstützend und fördernd tätig werden wollen, bzw. die einen Beruf „von der Pike auf“ erlernen wollen, bietet sich damit eine günstige Gelegenheit. Eigentlich ist die Verkürzung so gedacht, dass die Abiturienten gleich in das 2. Ausbildungsjahr „einsteigen“ und sich den Stoff des 1. Jahres weitgehend selbstständig erarbeiten. Die meisten Schulen, die die Verkürzung anbieten, versuchen aber eine spezielle Klasse zu bilden. So auch das Institut für berufsbildende Fachschulen und Lehrgänge (ibfl) e. V. in Bautzen. Schulleiterin Katja Zschocke sagt dazu: „Natürlich bauen wir darauf, dass jemand, der in nur einem Ausbildungsjahr einen inhaltlich anspruchsvollen und breit gefächerten Berufsabschluss erwerben will, hoch motiviert ist und weiß, dass er auch zusätzlich Zeit investieren muss. Aber wir können uns bei einer kompletten Klasse natürlich auch als Lehrkräfte ganz anders auf die Spezifik dieser Gruppe einstellen. Um das Berufsbild auch im praktischen Erfahrungsbereich „rund“ zu machen, möchten wir, dass unsere Schüler alle drei vorgesehenen Pflichtbereiche des Praktikums kennen lernen. Je eine Woche der Herbst- und Winterferien sind deshalb auch für Praktika vorgesehen. Erst nach dem praktischen Erleben der Bereiche Kinderund Jugendarbeit, Arbeit mit sozial benachteiligten Menschen und Altenpflege entscheiden sich die Schüler, in welchem Arbeitsfeld sie ihre praktische Prüfung ablegen. Auch in den allgemeinbildenden Fächern kann der Unterricht anders gestaltet werden. Deutsch-, Englisch-, Sozialkunde- und Sportstunden hatten die Abiturienten in ihrer bisherigen Schullaufbahn schließlich schon sehr viele. Gewonnene Zeit kann statt dessen mehr für die Auseinandersetzung mit beruflichen Handlungssituationen und das praktische Üben von Fähigkeiten genutzt werden.“ Generell ist damit die berufliche Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten/zur staatlich geprüften Sozialassistentin eine, die allen Absolventen sächsischer Schulen eine individuell angepasste Ausbildungschance bietet. Absolventen mit Hauptschulabschluss erlernen den Beruf in drei Jahren. Wer über den Realschulabschluss verfügt, benötigt zwei Jahre und für Abiturienten gibt es die beschriebene Möglichkeit der Verkürzung. Die jeweils in einem Abschlussjahr gestellten Prüfungsanforderungen sind für alle Absolventen gleich. Bei guten Leistungen erhalten ehemalige Hauptschüler gleichzeitig mit dem Berufsabschluss auch den Realschulabschluss zuerkannt.


31 berufsbild VERSICHERUNGS- UND FINANZKAUFMANN/-FRAU

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18 neue Auszubildende bei der in Sachsen-Dresden Im jetzt beginnenden Ausbildungsjahr haben 18 junge Menschen im Bereich der Landesgeschäftsstelle in Sachsen-Dresden ihre Lehre bei der Debeka, einer der größten deutschen Versicherungsgruppen, begonnen, um in den nächsten drei Jahren zur/ zum Kauffrau/mann für Versicherungen und Finanzen ausgebildet zu werden. Ziel der Ausbildung ist neben einem erfolgreichen Abschluss die spätere Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis. „Ausbildung ist für uns kein Kostenfaktor“, so der Landesgeschäftsstellenleiter der Debeka in Sachsen Paul S. Stein, „sondern eine Investition zur Sicherung unserer anerkannt hohen Servicequalität. Wir sichern uns damit auch den qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen.“ Mit dieser Philosophie hat die Debeka-Gruppe im Ausbildungsjahr 2010/2011 bundesweit rund 700 jungen Menschen eine Zusage für einen Ausbildungsplatz gegeben. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist dies ein deutliches Bekenntnis für die Berufsausbildung und den Standort Deutschland. Mit insgesamt etwa 2.000 Lehrlingen ist die Koblenzer Versicherungsgruppe der größte Ausbilder in der Versicherungsbranche. In wenigen Tagen beginnt das Auswahlverfahren für 2011. Auch im nächsten Jahr werden die gleichen Einstellungszahlen angestrebt.

Allroundtalent in Sachen Sicherheit „Als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen sorgen unsere Mitarbeiter für einen bedarfsgerechten Versicherungsschutz und eine umfassende Betreuung der Mitglieder“, beschreibt Paul S. Stein die Aufgaben der angehenden Versicherungsexperten. „Während der Ausbildung lernen die jungen Kolleginnen und Kollegen in einer unserer insgesamt 19 Geschäftsstellen und über 120 Servicebüros in Sachsen die gesamte Palette der Versicherungsprodukte und Dienstleistungen kennen. Sie beraten und unterstützen unsere Kunden in Vorsorge-, Versicherungs- und Vermögensfragen – von der Antragstellung bis zur Auszahlung der Versicherungsleistungen.“ „Derzeitig beschäftigen wir insgesamt über 1.100 fest angestellte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, darunter 136 Auszubildende“ so Paul S. Stein, „und bilden damit ein stabiles Fundament als Arbeitgeber hier in Sachsen.“ Insgesamt sind im Freistaat fast eine halbe Millionen Mitglieder bei der Debeka-Gruppe abgesichert; was einem Marktanteil von ca. 10 % in der sächsischen Bevölkerung entspricht.

Versichern und Bausparen

Karrierestart bei der Debeka Wir sind eine leistungsstarke Unternehmensgruppe und suchen Auszubildende zum/zur Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen mit dem Ziel einer späteren in unserem angestellten Außendienst. Wir bieten : eine anerkannt gute Ausbildung einen Arbeitsplatz überdurchschnittliche Sozialleistungen gute Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten Interessiert ? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung : Telefon (03 51)8 76 72-11, oder schreiben Sie uns.

Für folgende Regionen suchen wir Auszubildende (m/w): Dresden und Umgebung Pirna/Sebnitz/Neustadt in Sa. Freiberg/Freital/Dippoldiswalde Bautzen/Bischofswerda/Löbau/ Zittau Görlitz/Weißwasser/Niesky Meißen/Riesa/Großenhain/ Radebeul Kamenz/Hoyerswerda

Landesgeschäftsstelle Dresden An der Pikardie 2a 01277 Dresden Landesgeschaeftsstelle_ Dresden@debeka.de www.debeka.de

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32 ausbildung IN DER BUNDESWEHRVERWALTUNG ANZEIGE

Wussten Sie schon, ‌ ... dass Sie bei der Bundeswehr viele interessante und abwechslungsreiche Berufschancen erwarten – auch ohne Uniform? Den Soldatinnen und Soldaten in den Streitkräften stehen derzeit Ăźber 75.000 zivile AngehĂśrige der Bundeswehrverwaltung zur Seite. Diese arbeiten in einer Vielzahl von technischen, nichttechnischen und medizinischen Aufgabenbereichen an zahlreichen Standorten im In- und Ausland. DafĂźr werden in allen Bereichen ständig qualifizierte Nachwuchskräfte gesucht. In Ăźber 40 staatlich anerkannten Berufen beginnt die Berufsausbildung am 01.08. jeden Jahres. Nach erfolgreichem Abschluss haben Sie eine solide Ausgangsbasis fĂźr Ihre weitere berufliche Karriere sowohl in als auch auĂ&#x;erhalb der Bundeswehr. Als Beamtin/ Beamter der Bundeswehrverwaltung erwartet Sie ein vielseitiges und interessantes Aufgabenspektrum. FĂźr die Laufbahnausbildung zur/zum Beamtin/ Beamten im technischen bzw. nichttechnischen Dienst sind jährlich zwei Einstellungstermine vorgesehen.

Top-Chancen fĂźr angehende Ingenieure und Ingenieurinnen ➤ feuerwehrtechnischer Dienst bestehen beim Bundesamt fĂźr Nur eine von Ăźber 100 zivilen Wehr technik Perspektiven bei der Bundeswehr und Beschaffung. Dort kĂśnnen sich Interessenten mit Abitur bzw. uneingeschränkter Fachhochschulreife fĂźr ein duales, ingenieurwissenschaftliches Studium in den Studiengängen „Informationstechnik und Elektronik“, „Maschinenbau“, „Luftfahrzeugbau“, „Schiffsbau“ oder „Informationstechnik“ bewerben. Zusätzlich besteht die MĂśglichkeit, in verschiedenen technischen Studiengängen an zivilen Fachhochschulen, Hochschulen bzw. Universitäten durch ein Stipendium gefĂśrdert zu werden. Weitergehende Informationen erhalten Sie unter der Info-Hotline: 0800/ 9800880 oder unter www.bundeswehr-karriere.de

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Bernd-BlindowSchulen Leipzig. Ausbildung mit Zukunft. Die Bernd-Blindow-Schulen gehören zu den größten und erfahrensten staatlich anerkannten Berufsfachschulen in Deutschland. Am Standort Leipzig werdet Ihr in medizinischen und nichtärztlichen Heilberufen, informationstechnischen, kreativen, natur- sowie wirtschaftswissenschaftlichen Assistentenberufen ausgebildet. Seit dem 01. Juni 2010 bietet der Standort Leipzig zwei neue Ausbildungen an. Wer älteren Menschen unterstützend zur Seite stehen möchte oder gern mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, der kann sich in Zukunft auch in sozialen Berufen ausbilden lassen. Dabei könnt Ihr zwischen zwei Berufsfeldern wählen - Altenpfleger/in oder Erzieher/in. Bereits in Vorbereitung befinden sich die Ausbildungsrichtungen Sozialassistent/in und Altenpflegehelfer/in sowie Präsenzstudiengänge für Medizin, Technik und Wirtschaft. Selbstverständlich entsprechen alle Ausbildungen den staatlichen Anforderungen, sie sind TÜV-geprüft nach ISO und AZWV. Am 13. NOVEMBER 2010 von 10 bis 14 Uhr könnt Ihr euch zum TAG DER OFFENEN TÜR bei den Bernd-Blindow-Schulen Leipzig (Comeniusstraße 17, 04315 Leipzig) über die einzelnen Ausbildungen, Weiterbildungen und Studiengänge informieren. Vorlesungen und Schnupperkurse können vor Ort besucht werden, um noch einen besseren Einblick in die jeweiligen Berufsgruppen zu erhalten. Schüler und Lehrer der Bernd-Blindow-Schulen beantworten euch gern eure Fragen. Was benötigt Ihr für eure Bewerbung? Einen Realschulabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur oder einen Hauptschulabschluss und eine zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung. Wann der nächste Ausbildungsbeginn ist und welche Unterlagen benötigt werden erfahrt Ihr zum Tag der offenen Tür am 13. November 2010 und im Internet unter www.blindow.de. Mehr Infos gibt es unter www.blindow.de oder unter Telefon 0341 64 90 80.

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genau richtig! Zu einem abwechslungsreichen Tagesablauf bieten wir Dir die Möglichkeit bereits früh verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen, eigene Praxisbausteine abzulegen sowie bei internen Schulungen weitere ausbildungsrelevante Inhalte zu entdecken. Je nach Berufsbild findet der theoretische Teil der Ausbildung in der ortsansässigen Berufsschule oder in einem unserer Bildungszentren statt. Neugierig geworden und Lust auf eine Ausbildung bei KiK bekommen? Dann bewerbe Dich bei KiK und nutze die Chance aus Deinem Schulabschluss Deinen ganz eigenen persönlichen Werdegang zu gestalten.

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Fraunhofer IWS Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Laser- und Oberflächentechnik.

Die FraunhoferGesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa. Sie betreibt derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen an über 40 Standorten in ganz Deutschland, darunter 59 Institute. Mehr als 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit überwiegend naturoder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 1,6 Milliarden Euro.

Wir suchen zum 01.09.2011 eine/n

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Auszubildende/n Mechatroniker/in, der mit Interesse und Spaß an der Ausbildung in einem Forschungsinstitut mit modernster Ausstattung eine fundierte Berufsausbildung absolvieren möchte. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Die ideale Vorraussetzung für den Start in die Berufsausbildung haben Sie mit einem guten Abschluss der mittleren Reife und guten Kenntnissen in Mathematik, Chemie und Physik sowie Englisch. Des Weiteren erwarten wir von Ihnen Aufgeschlossenheit, hohe Motivation, Flexibilität und Teamarbeit. Ausführliche Informationen über diese Ausbildungsberufe erhalten Sie auch im BERUFEnet der Bundesagentur für Arbeit. Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen richten sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD). Die Zusammenarbeit erfolgt mit der Metall- und Elektroausbildung Kesselsdorf. Berufsschule für Werkstoffprüfer: Staatliche Berufsschule für Keramik II, Selb; Berufsschule für Mechatroniker: Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik Dresden. Kontakt: Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit allen wichtigen Unterlagen an: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Personalstelle, Winterbergstr. 28, 01277 Dresden Fragen zu dieser Position beantwortet gerne: Werkstoffprüfer: Frau Andrea Ostwaldt, Tel.: (0351) 83391-3158, E-Mail: Andrea.Ostwaldt@iws.fraunhofer.de Mechatroniker: Herr Uwe Gust, Tel.: (0351) 83391-3056, E-Mail: uwe.gust@iws.fraunhofer.de Informationen über das Institut finden Sie im Internet unter: www.iws.fraunhofer.de


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Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008, anerk. Bildungsträger nach AZWV

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Ein Unternehmen für Mensch und Umwelt

Wir sind ein erfolgreiches und mehrfach zertifiziertes Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen für ca. 100.000 Menschen in der südlichen Oberlausitz und suchen zum August 2011 Auszubildende zur Fachkraft für Abwassertechnik (m/w) Unsere Leistungen: Sie erhalten eine anspruchsvolle Ausbildung deren Vielseitigkeit sich durch ständigen Praxisbezug auszeichnet. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre. Der theoretische Unterricht findet im Beruflichen Schulzentrum Pirna statt. Die praktische Ausbildung erfolgt im com-Centrum Dresden und in der SOWAG mbH. Kompetente und engagierte Ausbilder unterstützen Sie. Selbstverständlich zahlen wir eine Ausbildungsvergütung und bieten Ihnen bei erfolgreichem Ausbildungsabschluss einen Arbeitsvertrag an. Unsere Anforderungen: Voraussetzung für die Ausbildung ist ein guter Realschulabschluss in den naturwissenschaftlichen Fächern und Interesse an Technik und Umwelt. Sie sind körperlich belastbar und teamfähig. Auf Ihre schriftliche Bewerbung bis zum 10. Dezember 2010 freuen wir uns. Kontakt: Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH Frau Pankalla Äußere Weberstraße 43, 02763 Zittau, Tel. 03583-7737-0 www.sowag.de

Das Sächsische Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie Großschweidnitz bietet zum Ausbildungsbeginn 2011 Ausbildungsplätze für

10 Gesundheits- und Krankenpfleger/ innen 4 Gesundheits – und Krankenpflegehelfer/innen und 1 Koch / Köchin Der Realschulabschluss mit den entsprechend der Ausbildungsrichtung erforderlichen guten Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und Deutsch ist Vorraussetzung. Sie sollten großes Interesse an Ihrem zukünftigen Beruf mitbringen sowie teamfähig, flexibel einsetzbar und belastbar sein. Ein Praktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr sind von Vorteil. In einem vielseitigen und interessanten Lehrprogramm wird Ihnen ein umfangreiches und anwendungsbereites Wissen vermittelt. Sie lernen in der praktischen Ausbildung ein modernes Krankenhaus kennen, ihre theoretische Ausbildung findet an der Medizinischen Berufsfachschule Zittau oder für den Beruf Koch an der Berufsfachschule Löbau statt. Wir bieten Ihnen eine lukrative Ausbildungsvergütung nach dem Tarifvertrag. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann informieren Sie sich unter www.skh-grossschweidnitz.de oder schicken uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Dezember 2010. Sächsisches Krankenhaus Großschweidnitz Personalabteilung Dr.-Max-Krell-Park 41 02708 Großschweidnitz


Auszeichnung als „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb im Handwerk“

Genau Dich suchen wir: technikbegeistert, wissbegierig, Spaß an hochmodernen Produktionsprozessen, intelligent und zuverlässig. Mehr Infos unter: www.druckerei-vetters.de Druckerei Vetters GmbH & Co. KG · 01471 Radeburg · Gutenbergstr. 2 · Tel.: 035208 859-0

Im Frühjahr 2011 wieder neu: Ausbildungsjournal Termine, Aktuelles, Berufsbilder, Rund um die Bewerbung, Rechte und Pflichten der Azubis, Finanzen

Telefon: (03591) 529380 E-Mail: kontakt@lausitzerverlagsanstalt.de Kurt-Pchalek-Straße 8 I 02625 Bautzen

Mitbauen an den Autos der Zukunft!

Ausbildungsplätze in den Berufen » Werkzeugmechaniker m/w » Mechatroniker m/w » Industriekauffrau/-mann mit europäischer Zusatzqualifikation

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Senftenberg INVESTIEREN

STUDIEREN

FLANIEREN

Die Stadt Senftenberg bietet zum 1. September 2011 Ausbildungsplätze in folgenden Fachrichtungen: • Fachangestellte/r fĂźr Bäderbetriebe • Fachangestellte/r fĂźr Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bibliotheken • Kauffrau/Kaufmann fĂźr BĂźrokommunikation • Veranstaltungskauffrau/-kaufmann

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• Verwaltungsfachangestellte/r Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis Februar 2011 an: Stadt Senftenberg SG Personalmanagement Markt 1, 01968 Senftenberg Weitere Informationen erhalten Sie: • persÜnlich im Sachgebiet Personalmanagement • telefonisch unter Telefon 03573 701-133

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Gestalten Sie Ihre Zukunft mit uns! Wir suchen Azubi´s : zum Elektroniker (in) für Geräte und Systeme Unsere Firma ist mittelständischer Hersteller von Sensorik / Industrieelektronik, agiert mit diesem Produktspektrum europaweit und befindet sich seit 20 Jahren konstant auf Erfolgskurs. Die Ausbildung: ➢ Ausbildungsdauer 3 1/2 Jahre ➢ Berufsschule in Dresden ➢ Montage von Leiterplatten und Geräten ➢ Prüfung und Fehlersuche ➢ Arbeit mit Handwerkzeugen, Lötkolben und Messgeräten Voraussetzungen: ➢ Realschulabschluss mit Notendurchschnitt besser als 2,6; Mathematik und Physik mindestens Note 3; gutes technisches Verständnis; ➢ Sicheres Auftreten, teamfähig, kommunikativ und Bereitschaft zum Lernen. Senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte per Post oder Mail an: VELOMAT Messelektronik GmbH Schwarzer Weg 23 b, 01917 Kamenz E-Mail: manager@velomat.de

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Die AB Elektronik Sensor Division ist mit 1100 Mitarbeitern an 7 Standorten in Europa, Indien und China vertreten. Innovative Sensoren und mechatronische Systeme werden in unseren Unternehmen entwickelt und produziert. Wir sind dabei, wenn eine neue Fahrzeuggeneration entsteht und bringen unsere Kompetenz in technisch anspruchsvolle Entwicklungsprojekte ein. Unsere Fachbereiche arbeiten eng zusammen und alle kaufmännischen und technischen Unternehmensprozesse sind auf die anspruchsvollen Anforderungen unserer Kunden ausgerichtet. Dazu zählen Automobilhersteller wie z. B. BMW, VW und Mercedes. In allen Bereichen kommunizieren wir mit internationalen Ansprechpartnern. Neben guten Noten in den Grundlagenfächern Deutsch, Mathematik, Physik und Englisch erwarten wir gute kommunikative Fähigkeiten und die Bereitschaft, in Teams zu arbeiten. Wer sich für eine Werdegang mit eben solcher Begeisterung angeht wie wir unser Tagesgeschäft, der sollte sich auf einen Ausbildungsplatz in unserem Unternehmen bewerben. Zum 15.08.2011 bieten wir wieder interessante Ausbildungsplätze in unserem Unternehmen an. Schriftliche Bewerbungen (gerne auch per mail) an: Monika Andres, Salzstraße 3, 01738 Klingenberg monika.andres@ab-sachsen.de

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Elektroniker/in für Geräte und Systeme

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BA Studium Dipl. Wirtschaftsingenieur

Ausbildung mit Drive bei AB Elektronik Sachsen GmbH


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IMPRESSUM Das Ausbildungsjournal wird jährlich im Frühjahr und Herbst von der Lausitzer Verlagsanstalt herausgegeben. Auflage: 15.000 Kontakt: Kurt-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen, Tel.: 03591/529380, Fax: 03591/529382, www.ausbildungsjournal.de Anzeigen: Margit Hackbarth, Gisela Hohlfeld, Elisabeth Richter. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 01.01.2009 Satz/Layout: Birte Noschka, Tel.: 03591/2707745, E-Mail: satz@ausbildungsjournal.de Redaktion: F. van Zwehn, Frank Peschel, Mandy Decker, E-Mail:redaktion@ausbildungsjournal.de Fotos: Lausitzer Verlagsanstalt, sxc.hu, fotolia.com Gestaltungskonzept: Steffen Peschel, myPixelMedia.com, Dresden Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Radeburg. Nachdrucke nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Anregungen und Hinweise nimmt der Verlag entgegen.


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Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen Bewerbungszeitraum 1.9.2011 bis 31.12.2011 Ausbildungsbeginn 1.8.2012

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© Oberlausitz-Kliniken gGmbH 2010

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