Polizeischule Ostschweiz 2016

Page 1

2006 – 2016 POLIZEISCHULE OSTSCHWEIZ DAS KOMPETENZZENTRUM FÜR POLIZEILICHE AUSBILDUNG


Colorchange

SIMPLY CLEVER

Sondermodell SwiSS Joy ŠKODA Swiss Joy ab 18’130.– Die Swiss Joy Sondermodelle von ŠKODA lassen keine Wünsche offen. Mit ihrer umfassenden Zusatzausstattung sorgen sie beim Yeti, Fabia, Rapid Spaceback und Octavia für noch mehr Fahr- und Lebensfreude. Profitieren Sie jetzt vom attraktiven Kundenvorteil! ŠKODA. Made for Switzerland. Fabia Swiss Joy 1.2 l TSI, 90 PS, 5-Gang manuell, 18’130.–. Abgebildetes Fahrzeug: Fabia Swiss Joy 1.2 l TSI, 90 PS, 5-Gang manuell, optionale Metallic-Lackierung, Leichtmetallräder 16¨ «BEAM», Panoramadach, 19’524.–. 4.7 l/100 km, 107 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie: C. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 139 g CO2/km. Alle Preise unverbindliche Empfehlung des Importeurs.

AMAG Kreuzlingen Hauptstrasse 99, 8280 Kreuzlingen Tel. 071 678 28 28, www.kreuzlingen.amag.ch


Visitenkarte des Staates denke nur an die neuen Formen der Kriminalität im Internet, die Herausforderungen rund um die Migration, den Kriminaltourismus und die Bedrohung durch Terrorismus. Unsere Aufgabe an der Polizeischule ist es, die Polizeischülerinnen und -schüler bestmöglich darauf vorzubereiten. Der Lehrplan wird auch laufend den neuen Anforderungen angepasst. 2006 – 2016 POLIZEISCHULE OSTSCHWEIZ

FÜR POLIZEILICHE AUSBILDUNG DAS KOMPETENZZENTRUM

Liebe Leserinnen, liebe Leser Impressum Polizeischule Ostschweiz 2016 presented by LEADER

MetroComm AG Bahnhofstrasse 8 9001 St.Gallen Telefon 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 ­ leader@metrocomm.ch www.leaderonline.ch Verleger:

Natal Schnetzer

Redaktion:

Dr. Stephan Ziegler (Leitung) Urs Fitze

Fotografie:

Polizeischule Ostschweiz, zVg.

Heraus­geberin, MetroComm AG Redaktion Bahnhofstrasse 8 und Verlag: 9001 St. Gallen Tel. 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 www.leaderonline.ch www.metrocomm.ch leader@metrocomm.ch Geschäftsleitung: Natal Schnetzer nschnetzer@metrocomm.ch Verlags- und Ernst Niederer Anzeigenleitung: eniederer@metrocomm.ch

Die Polizeikorps der Ostschweizer Kantone sind heute so gut vernetzt wie noch nie: Man kennt sich, tauscht sich aus und arbeitet eng zusammen. Das war, neben einer Vereinheitlichung der Ausbildung, ein wichtiges Ziel der federführenden Ostschweizer Justiz- und Polizeidirektorenkonferenz bei der Gründung der Ostschweizer Polizeischule. Seit bereits zehn Jahren bilden die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Schaffhausen, St.Gallen, Thurgau, das Fürstentum Liechtenstein sowie die Städte Chur und St.Gallen ihren Polizeinachwuchs nun schon gemeinsam aus. Selbst stand ich in den ersten sechs Jahren bis zu meiner Wahl in den Bündner Regierungsrat als Dozent am Lehrerpult, um die Polizeischülerinnen und -schüler in die rechtlichen Grundlagen ihres neuen Berufs einzuführen. Deren grosses Interesse an der nicht einfachen Materie, die hohe Motivation und die wachsende Freude am Polizeiberuf haben mich stets sehr beeindruckt. Die Anforderungen an den Polizeiberuf sind im letzten Jahrzehnt mit einer immer komplexer und vernetzter werdenden Welt weiter gestiegen. Man

Sie hätten einen schönen Beruf gewählt, am Puls des Geschehens und nahe an den Menschen, sagen mir viele Polizistinnen und Polizisten. Dem kann ich nur zustimmen: Die Polizei ist eine Visitenkarte des Staates. Ihre Autorität beruht denn auch nicht in erster Linie auf Waffen und auf polizeilichen Einsatzmitteln, sondern auf der Anerkennung und der Zustimmung, kurz dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Dieses Vertrauen in die Institution Polizei muss laufend erarbeitet werden. Es ist zentrale Aufgabe der Schule, den Schülerinnen und Schülern das nötige Rüstzeug zu vermitteln, damit sie Sicherheit und Selbstbewusstsein entwickeln. Sie sollen als verlängerter Arm des Gesetzes auch stets wissen: Der Staat steht hinter ihnen. Abschliessend möchte ich der Schulleitung und dem Lehrkörper ganz herzlich für ihre hervorragende Arbeit und ihr grosses Engagement danken. Ohne sie würde die Schule heute nicht dort stehen, wo sie ist. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre.

Dr. iur. Christian Rathgeb RA Regierungspräsident Kanton Graubünden, Präsident der Ostschweizer Justiz- und Polizei­ direktorenkonferenz

Marketingservice/ Verena Zäch Aboverwaltung: info@metrocomm.ch Abopreis:

Fr. 60.– für 18 Ausgaben

Erscheinung:

Der LEADER erscheint 9x jährlich mit Ausgaben Januar/Februar, März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober, November/Dezember, zusätzlich 9 Special-Ausgaben

Gestaltung/Satz: B¢atrice Lang blang@metrocomm.ch Produktion: Ostschweiz Druck AG, Wittenbach LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum ­ ein­ge­­tragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine H ­ af­tung.

ISSN 1660-2757

3


«Es braucht Freude am Leben» Die vor zehn Jahren gegründete Polizeischule Ostschweiz steht auf einem soliden Fundament. Der einjährige, an­ spruchsvolle Lehrgang hat sich in dieser Zeit laufend weiterentwickelt: Der Schwerpunkt liegt heute auf einer erwachsenengerechten Ausbildung und der laufenden Entwicklung des Schulstoffes. Inzwischen denke man über einen zweijährigen Lehrgang nach, sagt Hans Bal­ tensperger, Delegierter der Kommandanten der Vertrags­ partner und Kommandant der Kantonspolizei Thurgau.

Hans Baltensperger, was ist Ihr Resümee nach zehn Jahren Polizeischule Ostschweiz? Die Polizeischule Ostschweiz als gemeinsame Ausbildungsstätte der Ostschweizer Polizeikorps hat sich etabliert. Es ist eine moderne Schule, die erwachsenengerecht einen anspruchsvollen Stoff angehenden Polizistinnen und Polizisten vermittelt. Sie war die erste interkantonale Bildungsstätte für Polizistinnen und Polizisten in der Schweiz. Diese Führungsrolle ist bezeichnend. Haben sich die damaligen Erwartungen erfüllt? Ja. Im Zentrum der Überlegungen für eine gemeinsame interkantonale Polizeischule stand der Wille, mit einer vereinheitlichten Grundausbildung die Ba-

4

sis für eine solide Polizeiarbeit zu legen. Die enge interkantonale Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeikorps ist heute unabdingbar; nur so können die vielfältigen Aufgaben im Dienste der Sicherheit der Bevölkerung erfüllt werden. Die Ausgangslage war nicht einfach: Die Polizeihoheit liegt bei den Kantonen und Gemeinden. Diese Souveränität ist im föderalistischen Staat eine wichtige Eigenständigkeit, mit der achtsam umgegangen wird. Das Bildungspolitische Gesamtkonzept für die Polizei half schliesslich mit, dass sich die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Schaffhausen, St.Gallen und Thurgau sowie die Städte Chur und St.Gallen für eine gemeinsame polizeiliche Grundausbildung gefunden haben. Dass auch das Fürstentum Liechtenstein sich angeschlossen hat, ist eine besondere Auszeichnung für die Polizeischule Ostschweiz. Musste auch Lehrgeld bezahlt werden? Lehrgeld im eigentlichen Sinne nicht. Die Polizeischule hat sich ja kontinuierlich weiterentwickelt: Dem ersten Direktor oblag die schwierige Aufgabe, innerhalb kurzer Zeit die Polizeischule aufzubauen. Seinem Nachfolger fiel der Auftrag zu, die Strukturen und Abläufe zu festigen, und der derzeitige Direktor schenkt der erwachsenengerechten Ausbildung und der Weiterentwicklung des Schulstoffes das Augenmerk. Wie hat sich denn die Ausbildung im vergangenen Jahrzehnt konkret entwickelt? Die Polizeiarbeit hat sich über Jahrhunderte grund-


sätzlich nicht verändert: Es ging und geht stets um Sicherheit und um Ruhe und Ordnung, um die Verhütung, Aufklärung und Ahndung von Vergehen und Verbrechen und um die Abwehr von Gefahren. Was sich aber augenfällig geändert hat, sind die technischen und die personellen Mittel, besonders aber auch die Haltung, die Einsatzdoktrin der Polizei: Sie versteht sich heute als Teil des Staates, der in besonderem Masse im Dienste der Bevölkerung steht: Die Polizei will dazu beitragen, dass sich alle sicher fühlen können. Im engen Kontakt mit den Menschen löst sie diese Aufgabe, und auch das muss geschult werden. Der Beruf des Polizisten, der Polizistin, darf zu den vielseitigsten, aber auch anspruchsvollsten gezählt werden. Genügt da eine einjährige Ausbildung? Die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten ist vielseitig und spannend. Jeden Tag sind sie mit allen Facetten des Lebens konfrontiert, mit Freud wie mit Leid. Um dies bewältigen zu können, braucht es nicht nur Fachwissen, sondern auch menschliche Reife, ein gesundes Selbstverständnis und Freude am Leben. Die einjährige Ausbildung ist kurz. Theo­ rie und Praxis sollten ineinander so verwoben werden können, dass sich Schulstoff setzen und mit Erlebtem verbinden kann. Deshalb ist eine sinnvolle Ausdehnung der Ausbildung auf zwei Jahre weiterzuentwickeln. Und wie ist es um den Polizeinachwuchs bestellt? Das Anforderungsprofil für Frauen und Männer, die Polizistin oder Polizist werden wollen, ist herausfordernd. Der Berufsalltag erfordert vielfältige Fähigkeiten – beispielsweise, sich innerhalb von Augen-

blicken auf eine völlig andere Aufgabe einstellen zu können. Nicht alle eignen sich dazu. Aber das Ostschweizer Polizeikonkordat verfügt über einen guten, erfolgsversprechenden Nachwuchs. Die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung scheinen sich zu wandeln: Es werden, gerade, wenn es um Gewaltdelikte geht, extrem hohe Ansprüche gestellt. Können diese aus polizeilicher Sicht befriedigt werden? Ja, Staat und Gesellschaft stellen hohe Ansprüche an die Polizei. Zudem hat sich die Bedrohungslage geändert, verschärft. Die Arbeit der Polizei ist dennoch erfolgreich: Sie reagiert in Ausbildung, Material und Taktik auf die neuen Herausforderungen. Trotzdem ist auch sie auf ein Quäntchen Glück angewiesen. Wie sehen Sie die Zukunft der Polizeischule Ostschweiz? Sie steht auf einem tragfähigen Boden. Aber das «Haus» Polizeischule ist mit Leben gefüllt. Das heisst, es wird sich stets verändern, anpassen, weiterentwickeln. Die Polizeischule Ostschweiz ist gut unterwegs und darf mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

lic. iur. Hans Baltensperger RA Kommandant Kantonspolizei Thurgau, Delegierter der Kommandanten der Vertragspartner PSO

Fakten zur Polizeischule Gründungsjahr: 2006 Trägerschaft: Die strategische und politische Verantwortung für die Polizeischule Ostschweiz liegt bei der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren der Ostschweiz. Die Polizeischule Ostschweiz wird von sechs Ostschweizer Kantonen (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG), zwei Städten (Chur und St.Gallen) und dem Fürstentum Liechtenstein getragen. Anzahl Absolventinnen und Absolventen, nach Jahr gelistet: ca. 90 Finanzierung: Die Schule wird von den Vertragspartnern über Sockelbeiträge und Schulgelder finanziert. Anzahl Angestellte: 8 Anzahl Instruktorinnen und Instruktoren: 270 Kontakt: Polizeischule Ostschweiz, Kirchstrasse 22c 8580 Amriswil, Tel. 071 414 15 60 www.polizeischule-ostschweiz.ch info@polizeischule-ostschweiz.ch 5


Hand in Hand Zu den wichtigsten Aufgaben des Bevölkerungs­schutzes gehört die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte von Feu­ erwehr, Sanität, Zivilschutz, Rega und Polizei. Am auf­ wendig inszenierten Bevölkerungsschutztag der Polizei­ schule Ostschweiz erfahren die Schülerinnen und Schüler hautnah, was die Partner zu leisten vermögen.

Das Foto, das Martin Herzog von der Frauenfelder Feuerwehr an das Heck eines Hubstaplers auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage geheftet hat, bringt die Gruppe Polizeischülerinnen und -schüler ins Grübeln: Ein Wohnungsbrand an einer viel befahrenen Strasse, die Polizisten treffen mit ihrem Einsatzwagen als Erste am Ort des Geschehens ein. Was tun? Zaghafte Gedanken, wie wohl der Verkehr zu lenken sei, die Herzog mit nüchternen Überlegungen darauf lenkt, worauf es ankommt: Menschen retten. Es seien Schulferien um die Mittagszeit, da sei damit zu rechnen, dass auch Kinder im Haus sein könnten. Und der viele Rauch lasse vermuten, dass die Bergung schwierig werden könnte. «Aber geht nicht ins Haus, wenn im Treppenhaus schon der Rauch steht. 90 Prozent der Todesfälle bei Bränden sind Rauchvergiftungen. Lasst stattdessen die Haustüre zu, damit nicht zusätzlicher Sauerstoff den Brand noch weiter anheizt. Wir kümmern uns dann mit Atemschutzgeräten darum.» Das Beste sei, wenn die Polizei eine Lagebeurteilung mache und diese der anrückenden Feuerwehr rasch über Funk mitteile – und wenn sie ihr Auto nicht gleich vor der Haustür abstelle. «Den Platz brauchen wir.» Einblick in die Arbeit der Partner Am Bevölkerungsschutztag, einem festen Bestandteil der einjährigen Ausbildung zum Polizisten, zur Polizistin mit eidgenössischem Fachausweis, lernen die Polizeischülerinnen und -schüler primär die Arbeit ihrer Partnerorganisationen ken-

6


nen: Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und Rega. Sie erhalten dabei Gelegenheit, ihre eigene Rolle im Einsatzfall zu bedenken. Es geht neben Themen wie Verkehrssicherung vor allem um die Koordination der Aufgaben und um Ermittlungsarbeit. Thema ist auch, einen Brand selber zu löschen oder sich in der Trümmerbeseitigung zu versuchen. Spektakulär ist die Einweisung des Rega-Helikopters, dessen Pilot das Fluggerät unmittelbar vor der am Boden kauernden, staunenden Gruppe sanft landet. Rega-Instruktor Patrick Sieber erklärt danach, worauf es ankommt; betont aber auch, dass die Rega-Piloten grundsätzlich in der Lage seien, ihre Helikopter selbstständig zu landen. So dient der Einweisende primär als Referenzpunkt und Windanzeiger; nach der Landung ist rascher Blickkontakt wichtig. «Wenn ihr also Wichtigeres zu tun habt, kümmert euch darum.»

Streifenpolizisten, die mit Blaulicht als Erste auf dem Schauplatz, einem Übungsgelände des Thurgauer Amtes für Bevölkerungsschutz und Armee, vorgefahren waren, kümmern sich um die Sicherung des Unfallplatzes und koordinieren danach zusammen mit den Leitern der Feuerwehr und Rega, den Einsatz. Im Notfall wären es dramatische Minuten gewesen. Und auch bei dieser Übung lässt sich erahnen, wie wichtig es ist, ruhig und professionell zu agieren, etwa, wenn es gilt, bevor Scheiben eingedrückt und Dächer abgetrennt werden, das Auto mit Bremsklötzen zu fixieren, um ein Wegrollen zu verhindern. Die Patientin ist geborgen, der Rega-Helikopter gestartet, die Feuerwehrleute packen ihre Sachen zusammen. Für die Polizisten ist allerdings noch nicht Feierabend: Sie starten mit den Ermittlungsarbeiten und der Spurensicherung.

Ruhig und bedacht Wie entscheidend das gegenseitige Wissen um die Professionalität der Partner und deren Zusammenspiel ist, demonstrieren diese an einer Einsatzübung, bei der es darum geht, eine schwer verletzte, in ihrem Auto eingeklemmte Frau aus dem Wrack zu befreien. Eindrücklich ist die Besonnenheit, mit der alle Beteiligten ans Werk gehen, der dramatischen Lage zum Trotz. Sie besprechen sich kurz, bestimmen ihre Rollen und machen sich dann an die Arbeit: Es gilt, das Dach des Autos abzutrennen und die Verletzte mit grösster Vorsicht zu bergen und transportbereit zu machen. Die beiden

7


SPORTLICH SICHER UND INNOVATIV jas ag Bahnhofstrasse 34 4663 Aarburg T +41 (0) 62 787 40 40 F +41 (0) 62 787 40 49 www.jas.ch

Der neue OD-PAZ der jas AG bietet alles was

man sich für eine Spezialbekleidung wünscht. Komplett zertifiziert! Flammhemmend,

antistatisch nach EN ISO 11612 und EN 1149

swiss made Kompetenz für Schutz und Sicherheit

gdels.com

Defense Solutions for the Future

178x63.indd 1

29.02.16 12:30

Das moderne Hotel liegt in der attraktiven Seeufer- und Parklandschaft des Kreuzlinger Hafens. Die historische Altstadt von Konstanz mit ihrem vielfältigen kulturellen Angebot ist in 5 Minuten zu Fuss erreichbar. Hotel Kreuzlingen Seestrasse 50 CH-8280 Kreuzlingen T +41 71 677 88 99 welcome@hotel-kreuzlingen.ch www.hotel-kreuzlingen.ch

Security at its best. www.delta.ch

8


Rollenspiel für die Praxis Im «Reality-Training» in der Lernarena der Polizeischu­ le Ostschweiz stellen angehenden Polizistinnen und Po­ lizisten ihre Kompetenzen im Rollenspiel unter Beweis.

Das «Reality-Training» in der Lernarena im Gebäude der Polizeischule schliesst die polizeiliche Grundausbildung ab. Es zeigt auf, ob die künftigen Polizistinnen und Polizisten über die nötigen Handlungskompetenzen verfügen. Zur Lernarena auf 180 Quadratmetern Fläche gehören eine komplett eingerichtete 2.5-Zimmer-Wohnung, eine 2-Zimmer-Wohnung und ein Büro. Diese Räumlichkeiten werden nicht nur im Reality-Training, sondern auch im «normalen» Unterricht eingesetzt. So können Hausdurchsuchungen, Festnahmen oder ein Einbruchdiebstahl simuliert werden. Simulieren der Wirklichkeit Alle Räume der Lernarena werden von zwölf HD-­ Videokameras und elf Mikrofonen überwacht. Film und Ton werden im Regieraum durch einen Operateur in die Aula oder einen Klassenraum übermittelt. Das heisst: Der «Einsatz» der Schülerinnen und Schüler in der Lernarena wird von ihren Kolleginnen und Kollegen in den Klassenzimmern mitverfolgt. Beim Reality-Training werden auch professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler vom Theater «Bilitz» aus Weinfelden eingesetzt. Sie agieren sowohl als Täter wie auch als Opfer und bilden so die

Wirklichkeit des Berufsalltags ab. Trainiert werden Themen wie häusliche Gewalt, Suizid­versuch, das Überbringen einer Todesnachricht oder eine Anzeige am Polizeischalter. Die Schülerinnen und Schüler müssen in der Lage sein, die im Unterricht erlernten fünf Bearbeitungsphasen des so genannten «ersten Angriffs» vollständig und in der richtigen Reihenfolge durchzuführen, ein allfälliges Delikt gemäss Gesetz zu bestimmen, und sie müssen in meist sehr kurzer Zeit erkennen, welche strafprozessuale Rolle (Geschädigter, Täter, Opfer) die Personen haben. Die Beteiligten zu befragen und eine korrekte Rechtsbelehrung gemäss Strafprozessordnung vorzunehmen, gehört ebenfalls dazu. Mit psychologischem Geschick sollen die angehenden Polizistinnen und Polizisten aufgebrachte Personen beruhigen, Vertrauen und Sicherheit ausstrahlen und wichtige Informationen sammeln. Diese Lernziele sind sehr anspruchsvoll. Dank einem hervorragend eingespielten, professionellen Instruktorenteam, bestehend aus einem Einsatzoffizier, einem Juristen und dem Instruktor für Polizeipsychologie, werden die Schülerinnen und Schüler kompetent geführt und gecoacht.

9


Grubplatz 4, 9220 Bischofszell, Tel. +41 71 422 67 77 | Hauptstrasse 43, 8588 Zihlschlacht, Tel. +41 71 424 29 19

Waseg-Handel GmbH, Postfach, Sonderstrasse 7, CH-9034 Eggersriet

Konflikte Die Begleitpublikation zu den 11. St.Galler Festspielen 2016

Tel. 071 877 16 86, Fax 071 877 22 16, info@waseg.ch, www.waseg.ch

Signalisationen Artikel für die Sicherheit im Strassenverkehr

2006 – 2016 EIZ POLIZEISCHULE OSTSCHW

FÜR POLIZEILICHE AUSBILDUNG DAS KOMPETENZZENTRUM

1

1 1

1

Für Fragen zu unseren Produkten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Für Fragen zu unseren Produkten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ihr Waseg-Team

LEADER ist eine Marke – und davon profitieren auch Sie! Der LEADER ist zum Label für ein starkes Unternehmertum mit Visionen geworden. Ob Firma, Verband oder Organisator einer Veranstaltung: Wir sind Ihr Partner und realisieren mit Ihnen ein Magazin, das vollumfänglich oder teilweise anzeigenfinanziert ist, professionell umgesetzt wird und direkt von unserer Marke profitiert. Bei Fragen stehen wir Ihnen per Telefon unter 071 272 80 50 oder via Email unter leader@metrocomm.ch gerne zur Verfügung. www.leaderonline.ch

Ihr Waseg-Team

Für Fragen Für Fragen zu unseren zu unseren Produkten Produkten stehen stehen wir Ihnen wir Ihnen gerne gerne zur Verfügung. zur Verfügung. Ihr Waseg-Team Ihr Waseg-Team

Gemeinsam im Einsatz für die Sicherheit. Effektiv, engagiert und erfolgreich. Wir gratulieren der Polizeischule Ostschweiz herzlich zum 10-jährigen Jubiläum. www.ruag.com

10


Fortsetzung von Seite 9 (Rollenspiel für die Praxis)

Szenisches Üben Methodisch-didaktisch handelt es sich bei dieser Form der Ausbildung um Rollenspiele, die man als Unterrichtsform schon seit der Antike kennt. Ursprünglich aus der Theaterpraxis kommend und inspiriert vom Psychodrama, ist szenisches Üben eine Methode, mit Konflikten umzugehen oder Situationen nachzuempfinden, wenn Empathie gefordert ist. Lernen findet über mehrere Sinnesorgane statt: beobachten, handeln, kommunizieren, analysieren und das Gelernte verknüpfen. So findet ein Lerntransfer statt, und es werden Handlungskompetenzen erworben. Die Polizeischule Ostschweiz orientiert sich beim Bestimmen von Lernzielen an der Taxonomiestufe nach Bloom. Dieser kompetenzorientierte Unterricht ist zentral, um den Lernerfolg zu garantieren.

lic. phil. Marcus Kradolfer Direktor Polizeischule Ostschweiz

Die Polizeischülerinnen und Polizeischüler lernen im Verlaufe ihrer Ausbildung auch die Diensthundegruppe der Vertragspartnerkorps kennen. Ziel ist es, das Einsatzmittel «Diensthunde» kennen zu lernen und zu wissen, was dieses Einsatzmittel kann und wie es sinnvollerweise im Polizeidienst eingesetzt wird. Die Hunde werden eingesetzt als sogenannte Schutzhunde, Fährtensuchhunde oder als «Spezialist» auf der Suche nach Drogen oder Sprengstoffen. Eine ganz spezielle Ausbildung ist das «Schnüffeln» nach Brandbeschleunigern, wie die «Spezialistin» (siehe Bild) unter Beweis stellt.

11


Marcus Kradolfer

Armin Fritsche

Direktor

Schulleiter Planung & Technik

Beruflicher Werdegang: Nach der Polizeischule 1990 zwölf Jahre Polizist bei der Kantonspolizei Schaffhausen. Berufsbegleitend Erwachsenenmatura. 2002 bis 2010 Lehrer Sekundarstufe I und II sowie KV, Studium Uni Zürich (Allgemeine Geschichte, Deutsche Sprachwissenschaften, Straf- und Strafprozessrecht), seit 2010 Direktor Polizeischule. Zurzeit Studium Uni Luzern, Executive MAS in Philosophie und Management.

Beruflicher Werdegang: Polizeischule 1979 bei der Kantonspolizei Thurgau. Danach 30 Jahre Polizist bei der Verkehrspolizei, im Aussendienst, beim Erkennungsdienst (KTD) und bei der Sicherheitspolizei. Davon 18 Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter Sicherheitspolizei. Chef Führungsunterstützung im kantonalen Führungsstab des Kantons Thurgau. Seit 2010 Schulleiter.

Zuständig für: • das Führen der Polizeischule Ostschweiz • die Gesamtverantwortung für die polizeiliche Grundausbildung • die operative Verantwortung für die Weiterentwicklung • das Erstellen des Geschäftsberichts, der Jahresrechnung, des Budgets und des Leistungsauftrages • die Zusammenarbeit mit den regionalen Ausbildungszentren • die Kreiskommission Prüfungskreis IV der Eidgenössischen Berufsprüfung Polizist/in als Präsident

Zuständig für: • die Schulplanung der Grundausbildung der Polizeischüler/innen (1300 Lektionen, 270 Instruktoren/innen) • eine adäquate Infrastruktur und Logistik • den Informatikbetrieb • den Betrieb der Lernarena • die Vorbereitung und Durchführung der eidgenössischen Berufsprüfung im technischen Bereich • die Koordination der polizeiinternen und externen Lehrpersonen

Die Polizeischule ist besonders wichtig, weil … … hervorragend ausgebildete Polizistinnen und Polizisten im demokratischen Rechtsstaat Garanten für Sicherheit und Wohlstand sind.

12

Die Polizeischule ist besonders wichtig, weil … … sie das Gefäss ist, wo sich zukünftige Polizistinnen und Polizisten auf ihren Beruf vorbereiten und sich das polizeiliche Grundhandwerk (Basis/Generalist) aneignen können – und sie als Garant für einen hervorragend ausgebildeten Polizeinachwuchs zeichnet.


Patrick Bacher

Brigitte Halter

Schulleiter Qualitäts­ management & Bildung

Leiterin Sekretariat

Beruflicher Werdegang: Gelernter Typograf, Polizeischule bei der Kantonspolizeischule St.Gallen, danach Polizeistützpunkt Thal und Fahndungsdienst, zuletzt als stellvertretender Gruppenschef. Weiterbildung Führungslehrgang und Ausbildung zum Ausbildner mit eidgenössischem Fachausweis. Seit 2013 Schulleiter.

Beruflicher Werdegang: Kaufmännische Grundausbildung. Weiterbildungen zur Führungsfachfrau. Seit 2011 Leiterin Sekretariat.

Zuständig für: • die Schülerinnen und Schüler als Lehrgangsbetreuer • das Prüfungs- und Promotionswesen • das Qualitätsmanagement und Fragen rund um die Grundausbildung • die Betreuung der Fächerchefs und der Lehrpersonen zu methodisch-didaktischen Fragen • die Durchführung des sicherheitspolizeilichen Grundkurses (Kursleiter) • die Eidgenössische Berufsprüfung Polizist/in (Prüfungsleiter) Die Polizeischule ist besonders wichtig, weil … … die in der Ostschweiz lebende Bevölkerung auf Polizistinnen und Polizisten zählen darf, die – mit Sozial-, Selbst-, Fach- und Methodenkompetenz ausgerüstet – immer den Menschen ins Zentrum stellen und verhältnismässig zu handeln wissen.

Zuständig für: • die Buchhaltung mit Budgetplanung und Erstellung der Hochrechnung • allgemeine Sekretariatsarbeiten • die Unterstützung der Direktion • die Betreuung der Instruktorinnen und Instruk­ toren • die Gesundheitskoordination sowie die Planung und Durchführung von Events • die Führung des Hausdienstes • die Eidgenössische Berufsprüfung als Leiterin des Prüfungssekretariats Die Polizeischule ist besonders wichtig, weil … … eine Vereinheitlichung der Grundausbildung sinnvoll ist und dadurch die ganze Polizeiarbeit in der Ostschweiz gefestigt wird. Korpsübertretende Beziehungen werden schon während der Ausbildung geknüpft, was für die Zusammenarbeit im späteren Berufsleben sehr wertvoll sein kann.

13


«Traumberuf gefunden»

«Freundlich und kompetent»

Simone Hausherr, Polizeischülerin, Kantonspolizei St.Gallen «Ich habe mich schon als Jugendliche manchmal gefragt, wer denn, auch am Wochenende oder an Weihnachten, für Sicherheit und Ordnung sorgt. Nach der Berufsmatura arbeitete ich an einer heilpädagogischen Schule und auf einer Bank. Doch bald war mir klar, dass ich so nicht mein ganzes Arbeitsleben verbringen wollte: Ich brauche Abwechslung, und ein Job von Montag bis Freitag, das ist einfach nicht mein Ding. So bewarb ich mich bei der Kantonspolizei St.Gallen und wurde, nach einer anspruchsvollen Aufnahmeprüfung, aufgenommen.

Samuel Niederer, Polizeischüler, Kantons­polizei Thurgau «Nach einer kaufmännischen Grundausbildung war ich vier Jahre bei der Armee als Zeitsoldat und führte als Kommandant eine Kompanie. Mir hat diese Arbeit grundsätzlich gut gefallen, aber sie war mir als eine Art ständiges Training auch immer etwas zu wenig greifbar; mir fehlte der Bezug zum alltäglichen Leben. So reifte der Entschluss, Polizist zu werden. Die Aufnahmeprüfung an die Polizeischule war happig, vor allem der Intelligenztest gab einiges zu beissen. Und im Interview kam ich bei Fragen, ob ich denn Ruhe und Übersicht bewahre, wenn es im Ordnungsdienst bei einem Fussballspiel sehr erhitzte Gemüter zu beruhigen gelte, schon ins Grübeln. Doch solche Fragen sind wichtig: Wir Aspiranten müssen wissen, was uns erwartet.

Seit gut einem halben Jahr bin ich nun Polizeiaspirantin, und ich muss sagen: Meine Erwartungen wurden noch übertroffen. Es ist sehr abwechslungsreich, interessant und herausfordernd. Die Theorie ist, wenn ich etwa an die gesetzlichen Grundlagen unserer Arbeit denke, sehr spannend und komplex. Die Praxis ist anspruchsvoll und erfüllend zugleich. Dabei denke ich zum Beispiel an den Erste-Hilfe-Kurs oder an die Ermittlungsarbeit auf einem Unfallplatz. Am Bevölkerungsschutztag lernen wir auch die Arbeit unserer Partner von Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und Rega kennen und dürfen einiges auch selber ausprobieren. Es ist beeindruckend, was diese Leute leisten. Ja, ich habe meinen Traumberuf gefunden.»

Die Ausbildung ist sehr spannend, die Theorie ist umfassend und anspruchsvoll. Wir brauchen dieses Wissen als Basis für unsere zukünftige Arbeit und atmen dennoch etwas durch, wenn es ans Praktische geht. Unter den Polizeischülern geht dann jeweils das Bonmot von der ‚Polizeiarbeit zum Anfassen’ um. Als ehemaliger Kompaniekommandant war ich ja mit Führungsaufgaben betraut. Jetzt, wenn ich als Auszubildender auf der anderen Seite stehe, kann ich meinen Ausbildnern ein gutes Zeugnis ausstellen. Und ich geniesse es, auch mal wieder etwas konsumieren zu dürfen, statt stets derjenige zu sein, der für das Programm verantwortlich zeichnet. Ich freue mich schon jetzt aufs Praktikum und meine ersten Einsätze als Polizist. Ich werde dann gute Arbeit leisten, wenn ich in meiner Funktion beides bin: freundlich und kompetent. So wünsche ich es mir auch als Bürger.»

14


Wir kochen im Einklang mit der Natur und verwenden für unsere kulinarischen Klassiker und Köstlichkeiten vorwiegend Produkte aus der Umgebung. Inselistrasse 6, 8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 88 88 Fax +41 (0)71 466 88 88 info@hotelinseli.ch www.hotelinseli.ch

Foto: Hansruedi Aeschbacher

Das neu renovierte 4*-Hotel liegt direkt am Bodensee und verfügt über 39 modern eingerichtete Zimmer. Gemütlichkeit und Genuss gehen bei uns Hand in Hand. Das Panorama-Restaurant, die grosszügigen Säle, die Schlossparkstube und die traumhafte Seeterrasse bieten die passenden Rahmen für Veranstaltungen aller Art.

kromer.ch/shooting

ERFOLGREICH UND TREFFSICHER ANS ZIEL.

Die einzige ISSF-zertifi zierte Druckerei in der Schweiz und offi zielle Partnerin des Schweizer Schiesssportverbandes SSV Kromer Print AG Unterer Haldenweg 12 5600 Lenzburg Switzerland Telefon +41 62 886 33 30 Fax +41 62 886 33 31 shooting@kromer.ch

Kompetent und praxisorientiert Dies trifft auf die Polizeischule Ostschweiz genauso zu wie auf B&T, den führenden Schweizer Polizeiausstatter für Waffen und Ausrüstung. 20160503_inserat_kromer-shooting_polizeischule_87x130.indd 1

Wir gratulieren zum Jubiläum.

04.05.2016 16:40:04

B&T AG Tempelstrasse 6 3608 Thun Fon 033 334 67 00 info@bt-ag.ch www.bt-ag.ch 15


Christian Jakob AG

christianjakob.ch

EINE NEUE ÄRA DER ÄSTHETIK. DAS BMW 4er GRAN COUPÉ. LIMITED EDITION 2016 UND LIMITED PLUS EDITION 2016. LIMITIERT AUF 100 FAHRZEUGE.

Christian Jakob AG Schuppisstrasse 9 9016 St. Gallen Tel. 071 282 49 69 www.christianjakob.ch

Christian Jakob AG Unterdorfstrasse 85 9443 Widnau Tel. 071 727 20 40

Freude am Fahren


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.