who's who Graubünden 2017

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www.leaderonline.ch März 2017 Preis Fr. 12.–

who s ’ who Graubünden 111 Bündner Persönlichkeiten im Fokus.


ZÜRICH

BASEL

ST. MORITZ

GSTAAD

WOMEN– MENSWEAR A L E X A N D E R M c Q U E E N A LT UZ A R R A A M I R I A S H I S H A Z Z E D I N E A L A Ï A B A L E N C I AGA B A L M A I N B E L S TA FF CE L I N É C H I N T I & PA R K E R C H LO É COAC H D E L P OZO E M I L I O P U CC I E R D E M GA RY G R A H A M G I A M B A G I V E N C H Y H A I D E R ACK E R M A N N J I L S A N D E R J I T R O I S L A N V I N LOY D/F O R D M A R C JACO B S M A RY K AT R A N T ZO U RODARTE ROCHAS S AC A I S I M O N E R O C H A S T E L L A J E A N S T E L L A M c C A R T N E Y V Ê T E M E N T S T H E R OW T H O M B R OW N E TO M F O R D U R B A N Z E N V I S V I M JEWELLERY K I ES E L S T E I N – CO R D S H A M B A L L A BAGS & ACCESSORIES A N YA H I N D M A R C H M A I S O N TA K U YA M A R K CR O S S MY R I A M S C H A E FE R N I CK F O U Q U E T O LYM P I A L E TA N  SHOES AQ UA Z U R R A B U S CE M I FE I T FR A N CES CO R U S S O TA B I T H A S I M M O N S S O P H I A W E B S T E R S TA L L I O N B O OT S T U B B S & WO OT TO N

ST. MORITZ — VIA SERL AS F O R M O R E I N F O R M A T I O N W W W.T R O I S P O M M E S .C H — I N S TAG R A M @ T R O I S P O M M E S _T H E S TO R E S


EDITORIAL

Natal Schnetzer

Stephan Ziegler

Macherinnen und Macher im Fokus 111 herausragende, wichtige und erfolgreiche Persönlichkeiten in Graubünden zu finden, war schwer. Nicht, weil es zu wenige gäbe – ganz im Gegenteil! Es gab für diese erste Ausgabe des «who’s who Graubünden» viel zu viele! Wir hätten mit einer Liste auch gleich zwei Magazine füllen können. Und so wurde dieses Magazin zu einer Auswahl, die auch möglichst vielen Gesichtspunkten Rechnung tragen sollte. Wir überreichen es Ihnen mit Vergnügen! Nachdem der LEADER 2012 – zu seinem zehnjährigen Jubiläum – erstmals ein «who’s who Ostschweiz» herausgegeben hat, hat uns die ausserordentlich gute Resonanz dazu bewogen, dieses Handbuch wichtiger hiesiger Leistungsträger jährlich aufzulegen. 2013 erschienen das zweite «who’s who Ostschweiz» und das erste «who’s who Liechtenstein». Und nun war es Zeit für das erste «who’s who Graubünden»: Porträtiert werden in dieser Ausgabe über 100 Persönlichkeiten aus dem Kanton Graubünden. Ausgewählt wurden wichtige Personen, bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, berücksichtigt haben wir möglichst viele Talschaften und Regionen des Kantons Graubünden. Einige der Porträtierten werden im Kanton keine Überraschung sein. Von anderen hoffen wir, dass sogar der eine oder andere Leser in Graubünden eine kleine Entdeckung machen wird. Auf jeden Fall wird das Magazin ja nicht nur in Graubünden, sondern in der gesamten Ostschweiz verteilt – ganz sicher auch wird ausserhalb des Kantons mit Interesse auf und nach Graubünden geblickt. Biografische Nachschlagewerke mit dem Titel «who’s who» reichen in Europa bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Heute lesen wir ein «who’s who» wie das vorliegende vor allem zur Unterhaltung – oft auch mit einer gewissen Portion Stolz. Stolz darauf, was Persönlichkeiten aus der näheren Umgebung leisten und geleistet haben. Stolz ist in diesem Zusammenhang nicht verwerflich: Sich über die Leistung «unserer Bündnerinnen und Bündner» zu freuen, stiftet auch Identifikation und gibt Kraft. Wir von der LEADER-Redaktion freuen uns sehr über die Bündner Persönlichkeiten in diesem Magazin. Graubünden ist ein grossartiger Kanton – weit über unsere eigenen und persönlichen Ferien- und Freizeiterlebnisse hinaus. Bestimmt fehlt Ihnen die eine oder andere Persönlichkeit in diesem Heft. Sie werden sie in einer der nächsten Ausgaben kennenlernen. Denn wir wollen auch das «who’s who Graubünden» zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen.

Natal Schnetzer Stephan Ziegler Verleger Chefredaktor

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Publireportage

Fusschirurgie am Zentrumsspital Die Orthopädie des Kantonsspitals Graubünden hat bei der Behandlung des Bewegungsapparates eine Zentrumsfunktion inne. Um modernsten Anforderungen gerecht zu werden, sind bei Abklärungen, Behandlungen und Operationen spezialisierte Teams unter der Leitung eines Chefarztes oder eines Leitenden Arztes im Einsatz. Dabei haben sich die Teams vor allem auf die Bereiche Sportorthopädie, Obere Extremität (Schulter, Ellbogen), Untere Extremität (Hüfte, Knie, Fuss) und Wirbelsäule spezialisiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Fusschirurgie. Neben einfacheren Interventionen am Vorfuss (z.B. Hallux- und Hammerzehen) gehören auch komplexere Korrekturen zu den Aufgaben der Orthopädie des Kantonsspitals Graubünden. Denn bei Operationen am Fuss ist häufig die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen erforderlich: Bildgebende Verfahren (Radiologie), aufwändige Abklärungen von Durchblutung (Angiologie, Gefässchirurgie), Nervenfunktionen (Neurologie) und Diabetesbehandlung sind hier entscheidend.

Arthroskopie am Sprunggelenk.

Als das Zentrumsspital der Südostschweiz vereinigt das Kantonsspital Graubünden all diese notwendigen Fachgebiete unter einem Dach. Dr. med Thomas Perren; Chefarzt Orthopädie www.ksgr.ch/orthopaedie KONTAKT: +41 81 256 62 24 / orthopaedie@ksgr.ch

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Wirtschaftsförderung Das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT) setzt sich für die Optimierung der Rahmenbedingungen in den Bereichen Wirtschaft, Lebensraum und Tourismus ein. Durch die Erhaltung und Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsraumes sollen bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Nachhaltiges und qualitatives Wachstum soll die Disparitäten zu anderen Kantonen verringern, den Wohlstand der ansässigen Bevölkerung erhalten und einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der dezentralen Besiedlung leisten. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Gemeinden, Regionen sowie Leistungsträgern versteht sich das AWT als moderner Dienstleister. Über verschiedenste nationale und kantonale Förderprogramme und -instrumente können Projekte initiiert, unterstützt und begleitet werden. Das AWT fördert pro Jahr ca. 80 Projekte in den Bereichen Tourismus, Industrie und Regionalentwicklung. Nicht alle Projekte sind mittel- bis langfristig erfolgreich, dennoch wird die Unterstützung von risikobehafteten Vorhaben ebenfalls als wichtiger Bestandteil der Wirtschaftsentwicklungspolitik betrachtet. Die erfolgreiche Umsetzung eines Projektes ist von verschiedensten Faktoren und Akteuren abhängig, die oft nicht im Einflussbereich des AWT liegen. Obwohl der weit grössere Anteil der Projekte erfolgreich umgesetzt werden kann, stehen weniger erfolgreiche oder gar gescheiterte Projekte oft viel stärker im Rampenlicht als gute Förderbeispiele. Dies liegt wohl in der Natur der Sache. Für einen Berggebietskanton ist der Standortwettbewerb um gute Unternehmen eine besondere Herausforderung. Duch konsequentes und zielgerichtetes Handeln, konnten in den letzten fünf Jahren mehrere Abwanderungen verhindert, innovative bestehende Unternehmungen gefördert und neue angesiedelt werden. Beinahe tausend Arbeitsplätze konnten dadurch erhalten und geschaffen werden. Vorhaben, die zur Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung einen Beitrag leisten können, weisen in der Regel einen hohen Grand an Komplexität auf und sind auch mit Risiken verbunden. Um Innovation und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern sind Risiken einzugehen. Dies gilt für Unternehmen gleich wie für die öffentliche Hand. Um diese jedoch so gering wie möglich zu halten, ist eine gezielte, fundierte Planung der Projekte von den Projektinitianten unumgänglich. Hinzu kommt, dass für die Realisierung ein Denken und Handeln in längeren Zeiträumen notwendig ist, da oft auch die Bevölkerung einzubeziehen ist. So waren beispielsweise für die Realisierung der Skigebietsverbindung Arosa-Lenzerheide beinahe zehn Jahre intensiver Arbeit nötig und verschiedenste Dienststellen involviert. Die Gemeinden Arosa, Vaz/Obervaz und Tschiertschen mussten mehrere Abstimmungen durchführen und die Förderung der Bergbahnin-frastruktur über die Neue Regionalpolitik war von zentraler Bedeutung. Das AWT ist auch künftig bestrebt, innovative Vorhaben voranzutreiben und so einen Beitrag zu einer prosperierenden Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung in Graubünden zu leisten.

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KULTUR UND HANDWERK

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politik Von der Bundesrätin bis zum Jagdinspektor: Wer Politik aus, in und für Graubünden macht. Von der Bündner Kantonsregierung bis zu den Vertretern im Parlament. Und mit Blick auf Chur und in die Landschaft Davos.


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Urs Marti (*1967), Chur, Stadtpräsident Seit 2013 ist Urs Marti Stadtpräsident von Chur, seit 2000 sitzt er für die FDP im Grossen Rat des Kantons Graubünden. Vor seiner Wahl zum Stadtpräsidenten war er als Eidg. Dipl. Immobilientreuhänder 18 Jahre lang Unternehmer. Marti war Präsident der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, des KV Chur und hatte verschiedene weitere Mandate im Bildungsbereich. Als seine Hobbys bezeichnet Marti insbesondere die Bildung, Mountainbiken und Basketball. Als VR-Mitglied von Pro Basket (Basketballverband Ostschweiz/Zürich), langjähriges OK-Mitglied (2000 bis 2009) des Churer Festes und Kassier von Gastro Chur und Umgebung engagierte er sich ehrenamtlich. Marti ist ein waschechter Churer, verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Stefan Engler (*1960), Surava, Ständerat Seit 2011 sitzt Stefan Engler für den Kanton Graubünden im Ständerat (CVP). «Graubünden macht die Schweiz reicher», ist sein Standpunkt. Engler hat nach der Matura in Disentis an der Universität Bern Jurisprudenz studiert und wurde in Graubünden Rechtsanwalt. Von 1987 bis 1998 gehörte er dem Grossen Rat des Kantons Graubünden an. Am 5. April 1998 wurde Engler in den Regierungsrat gewählt, dem er bis Ende 2010 angehörte. Er leitete das Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement. 2003 und 2008 wurde Engler turnusgemäss zum Regierungspräsidenten gewählt. Er ist Präsident des Verwaltungsrates der Rhätischen Bahn (RhB). In seiner Freizeit treibt er Ausdauersport, er pflegt die Bündner Hochjagd und zählt Geschichte und Lesen zu seinen Hobbys. Engler ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Josias F. Gasser (*1952), Chur, Nationalrat Im Nationalrat ist Josias F. Gasser seit Oktober 2011 (GLP), er ist Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen. Gasser studierte Betriebswirtschaft in Zürich und ist seit 1985 Mitinhaber und Geschäftsleiter des Familienunternehmens Josias Gasser Baumaterialien AG in Chur. 2009 bis 2011 war der Unternehmer zwei Jahre lang Gemeinderat von Chur und von 2010 bis 2012 im Grossen Rat des Kantons Graubünden. Gasser ist Mitglied der Gewerbekammer des Schweizerischen Gewerbeverbandes sowie im Vorstand des energie-clusters und Graubünden Wald. Seine Freizeit verbringt er mit Lesen und Projekteaushecken: Der Nachhaltigkeitsgedanke beschäftigt ihn nicht nur theoretisch, sondern er lebt ihn auch.

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Mario Cavigelli (*1965), Domat/Ems, Regierungsrat Im Juni 2010 wurde der Rechtsanwalt Dr. iur. Mario Cavigelli in die Bündner Regierung gewählt. Er steht dem Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement vor und war im Jahr 2014 Regierungspräsident. Seit 1982 ist Cavigelli aktiv in der Politik: als Gründungsmitglied und Präsident der J-CVP Graubünden, als Präsident der CVP Kreis Rhäzüns, als Gemeinderat in Domat/Ems, Grossrat, Präsident der CVP-Grossratsfraktion. Bis zu seiner Wahl in die Kantonsregierung hatte Cavigelli verschiedene weitere Präsidien inne, so etwa im Bündner Spital- und Heimverband und bei den Raiffeisenbanken Bündner Rheintal und Imboden. Ausserdem war er im Vorstand des Bündner Verbandes der Raiffeisenbanken. Im Februar 2014 hat der damalige Regierungspräsident am White Turf St. Moritz das Prominenten-Skikjöring klar gewonnen.

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Willkommen in der Welt der VP Bank In der Vermögensverwaltung sind Produkte und Dienstleistungen oftmals austauschbar. Differenzieren können sich Finanzinstitute über ihren Service, den spürbaren Kundennutzen und ihr Auftreten. Genau darauf setzt die VP Bank – und schafft so einzigartige Kundenerlebnisse für hohe Ansprüche. Die Service- und Beratungsqualität wird erst im Laufe einer Kundenbeziehung erlebbar. Doch woher soll der Kunde wissen, was ihn erwartet? Mit der Marke werden Werte kommuniziert, die das Unternehmen hochhält. Sie weckt Emotionen, bietet Orientierungshilfe und schafft langfristige Bindungen. Je besser es gelingt, ein einheitliches Bild zu vermitteln, desto klarer und markanter wird sich ein Unternehmen in den Köpfen der Empfänger verankern. Ein simples Logo und ein paar flotte Werbesprüche reichen jedoch nicht aus, um sich erfolgreich zu differenzieren. Unverwechselbarkeit wird durch emotionale und immaterielle Werte erzeugt, die letztlich die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Kunden sollen das Gefühl haben, sich in einer einzigartigen Umgebung zu befinden. Das beginnt im Empfangsbereich, äussert sich im Verhalten der Gesprächspartner, zeigt sich in allen Dokumenten und manifestiert sich in frischen, auffälligen Aktionen. Eine starke Marke beeinflusst daher massgeblich, welchem Bankinstitut der suchende Kunde die Chance für ein persönliches Erstgespräch gibt. Dabei kommt dem Wettbewerbsfaktor «Marke» besonders im Private Banking, das von der persönlichen Kundenbeziehung lebt, eine zunehmend wichtigere Rolle zu.

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Mit Wohlfühloasen begeistern Die VP Bank Gruppe hat den strategischen Wert der Marke erkannt. Immer wieder setzt sie in ihrem Auftritt unterschiedliche Akzente, wobei sich die Handschrift jederzeit klar erkennen lässt. Das Resultat ist ein offener, eigenständiger und unverwechselbarer Mix. So wurden die Kundenzonen in Wohlfühloasen verwandelt. Weiche, geschwungene Formen in warmen Erdtönen prägen beispielsweise die Empfangshalle der VP Bank in Vaduz. Der architektonische Ausdruck erinnert an eine stilsichere, elegante Lobby ähnlich einem Luxushotel. Auch die Räumlichkeiten der VP Bank in Zürich sind geprägt von einer eleganten Verbindung von exklusiven Materialien, einer individuellen Formgebung sowie einer sanften Beleuchtung. Immer wieder neue Wege beschreitet die VP Bank auch mit ihren kreativen Image-Inseraten – diese erscheinen farbig, frisch und aussergewöhnlich. Damit wird dem Kunden einerseits Inspiration und Innovation vermittelt, gleichzeitig aber auch Qualität und Exklusivität ausgestrahlt. Wann immer möglich werden die Kunden persönlich angesprochen und sowohl durch gestalterische als auch konzeptionelle Leistungen begeistert. Begeisterung setzt voraus, dass die Erwartungen der Kunden nicht nur erfüllt, son-

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dern übertroffen werden. Dieser Philosophie hat sich die gesamte VP Bank Gruppe verschrieben.

Mit Qualität überzeugen Es steht ausser Frage, dass in dieser Kombination auch Service und Leistung passen müssen: Nur das macht letztlich eine Marke empfehlenswert. Die VP Bank ist ein Unternehmen mit einer qualitätsorientierten Tradition. Sie ist seit 1956 am Markt und wird zum Grossteil immer noch durch die Stiftung des Gründers – Guido Feger – und von Mitgliedern der Unternehmerfamilien Hilti sowie Marxer gehalten. Guido Feger gründete die Bank, um als unabhängiger Vermögensverwalter und Treuhänder die Bedürfnisse seiner Kunden umfassend abzudecken. Im Markt fand er schlichtweg nicht das Angebot und die Individualität vor, welche er seinen Kunden bieten wollte. Was für Guido Feger seinerzeit galt, gilt für die VP Bank Gruppe noch heute: Im Fokus steht das für die Schweiz so typische, solide Handwerk: Gepaart mit dem Blick fürs Ganze, um die Ressourcen gezielt einzusetzen, und der Liebe zum Detail, welche die Grundlage für höchste Präzision darstellt. Die Bedeutung des persönlichen Kundenberaters kann dabei nicht hoch genug geschätzt werden. Nur wenn die «Chemie» unter den Partnern stimmt, kann ein solides Vertrauensvertrauensverhältnis entstehen. Mit ihren fachlichen und sozialen Kompetenzen prägen Kundenberater schliesslich massgebend das Kundenerlebnis. Wie der Gründervater Guido Feger fokussiert die VP Bank ebenfalls auf individuelle Lösungen, denn anspruchsvolle Kundenkreise verlangen weiterhin nach massgeschneiderten Lösungen. Gerade

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hier können mittelgrosse, traditionelle Privatbanken punkten – mit ihren flexiblen Strukturen, mit Beratungsqualität und Innovationskraft. Dies umso mehr, wenn wie bei der VP Bank nicht bankeigene Produkte bevorzugt werden, sondern unabhängig vom Anbieter die jeweils beste Lösung für den Kunden ausgewählt wird.

VP Bank – eine sichere Wahl Grösse allein bietet keine Sicherheit – das haben verschiedene Ereignisse in den letzten Jahren eindrücklich gezeigt. Mit über 800 Mitarbeitenden ist die VP Bank gross genug, um die ganze Angebotsbreite bieten zu können, und klein genug, um die individuellen Bedürfnisse ihrer anspruchsvollen Kundschaft zu erfüllen. So profitieren die Kunden von der persönlichen, unabhängigen Beratung einer internationalen Privatbank und erhalten Zugang zu einem globalen Netz von Spezialisten. Kurzum: Der Kunde von heute will ein berechenbares Finanzinstitut, stabile finanzielle Verhältnisse sowie eine erstklassige Beratungsqualität. Die VP Bank bietet diese Kombination – und damit jene Sicherheit, welche die Kunden zu Recht erwarten.

VP Bank AG Aeulestrasse 6 9490 Vaduz Liechtenstein +423 235 66 55 info@vpbank.com | www.vpbank.com

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12 POLITIK

Heinz Brand (*1955), Klosters, Nationalrat Seit 2011 ist Heinz Brand Nationalrat (SVP), er ist Vizepräsident der Staatspolitischen Kommission sowie Mitglied der Rechtskommission und der Immunitätskommission (Präsident bis Ende 2013). Seit fünf Jahren ist er Präsident der SVP Graubünden; von 2002 bis 2014 war er Präsident der Flury-Stiftung in Schiers. Brand hat an der Universität Zürich Recht studiert, ist verheiratet und Vater einer Tochter. In der Freizeit mag er Skifahren, Langlaufen, Kochen, Lesen, Kunst und Architektur. Im letzten KMU-Rating des Schweizerischen Gewerbeverbands (2014) erzielte Brand den Platz 29 und wurde damit bestplatzierter Bündner Nationalrat.

Tarzisius Caviezel (*1954), Davos, Landammann Seit

Martin Candinas (*1980), Rabius, Nationalrat Zu-

Hansjörg Hassler (*1953), Donat, Präsident

hause ist Martin Candinas in Rabius und in Chur und seit 2011 als Nationalrat (CVP) auch in Bern. Der ehemalige Bündner Grossrat ist ein Sozialversicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis und leitet in Chur die Verkaufskoordination der Helsana-Generalagentur. Er ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Candinas hat u. a. die Junge CVP Surselva mitbegründet, ist Mitglied im Stiftungsrat der Schweizerischen Greina-Stiftung und des Evang. Alters- und Pflegeheims Ilanz, ist im Vorstand der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete und Präsident des Vereins Opera Viva Obersaxen. Candinas’ Vorstoss ist es zu verdanken, dass die offizielle Website des Schweizer Parlaments parlament.ch seit März 2014 auch auf Rätoromanisch informiert und zur Verfügung steht.

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2013 ist Tarzisius Caviezel (FDP) Landammann (Präsident) der Gemeinde Davos – Mitte 2016 wurde er glanzvoll bis sicher 2020 im Amt bestätigt. Von 2007 bis 2011 vertrat er den Kanton Graubünden im Nationalrat. Bis Ende 2007 war Caviezel CEO der Zürcher Burkhalter Holding AG, bis 2011 Präsident des Eishockeyclubs HC Davos und danach des Vereins «Graubünden 2022», der die Olympischen Spiele in die Schweiz holen wollte. 2014 kandidierte Caviezel erfolgreich für den Bündner Grossen Rat und präsidierte im gleichen Jahr das Organisationskomitee des 29. Eidg. Jodlerfestes in Davos.

Von 1999 bis 2015 war der Bündner Landwirt im Nationalrat (BDP). Er war Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Abgaben sowie Fraktionspräsident des NR-Büros. Die Liste seiner politischen Ämter und Mandate ist lang: So war Hansjörg Hassler Gemeindepräsident von Donat (1987 bis 1996), Bündner Grossrat (1994 bis 2000), Präsident der SVP Graubünden (1997 bis 2000) und Präsident des Landwirtschaftlichen Klubs der Bundesversammlung. Hassler ist aktuell Präsident des Bündner Bauernverbandes und des Schweiz. Alpwirtschaftlichen Verbandes. Daneben ist Hassler Vorstandsmitglied der Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete und des Schweiz. Bauernverbandes und sitzt im Stiftungsrat von Swissaid. Hassler ist verheiratet und hat drei Kinder.

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Barbara Janom Steiner (*1963), Chur, Regierungsrätin Sie ist die einzige Frau in der Bündner Exekutive: Barbara Janom Steiner wurde 2008 in die Bündner Regierung gewählt, die sie 2017 zum zweiten Mal nach 2012 präsidiert. Sie steht dem Departement für Finanzen und Gemeinden vor. Janom Steiner ist Rechtsanwältin und hat einen Executive MBA an der HSG St. Gallen gemacht. Sie präsidierte von 2000 bis 2008 die SVP des Kantons Graubünden, gehörte von 2003 bis 2008 für den Kreis Chur dem Grossen Rat an und ist seit Mai 2015 Mitglied des Bankrats SNB. Nach der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf in den Bundesrat wurde Janom Steiner am 30. März 2008 als ihre Nachfolgerin in die Regierung gewählt. Noch im selben Jahr wurde mit Hilfe von Frau Hauptmann Janom Steiner die BDP Graubünden aus der Taufe gehoben. Sie ist in Scuol aufgewachsen, hat an der Universität Zürich studiert und wohnt seit 1994 in Chur.

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Martin Jäger (*1953), Chur, Regierungsrat Regierungsrat Martin Jäger (SP) ist Vorsteher des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements. Er wurde im Juni 2010 in die Bündner Kantonsregierung gewählt. Jäger ist in Samedan und Schiers aufgewachsen, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach zwanzigjähriger Tätigkeit als Primarlehrer in Pany und Chur war er von 1997 bis 2008 vollamtliches Mitglied im Churer Stadtrat. 1979 bis 1983 und 1987 bis 2010 war Jäger im Grossen Rat des Kantons Graubünden. Bis zur Wahl in die Regierung war er u. a. Präsident im Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Graubünden, vor seiner Wahl in den Churer Stadtrat war Jäger Präsident des Gewerkschaftsbundes Chur, im Vorstand des WWF Graubünden, Sekretär und im Parteivorstand der SP Graubünden. Und seit 1976 ist er Aktivmitglied im Jodelclub Calanda Chur.

Martin Schmid (*1969), Chur, Ständerat Martin Schmid ist Rechtsanwalt und Partner der Anwaltskanzlei Kunz Schmid Rechtsanwälte und Notare in Chur. Er ist Mitglied der FDP und seit 2011 Ständerat des Kantons Graubünden. Er ist Vizepräsident der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) und Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Ständerates. Zugleich übt Schmid verschiedene VR-Mandate aus. Zwischen 1997 und 2000 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht der Universität St. Gallen und promovierte 2005 zum Dr. iur. HSG. Von 2003 bis 2011 gehörte Schmid der Regierung des Kantons Graubünden an, wo er das Finanzdepartement leitete. 2007 und 2011 bekleidete er das Amt des Regierungspräsidenten.

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Georg J. Brosi (*1953), Chur, Jagd- und Fischereiinspektor Bär, Wolf und Luchs haben den Bündner Jagdinspektor Dr. med. vet. Georg J. Brosi in den letzten Jahren zu einem gefragten Interviewpartner in Presse, Radio und Fernsehen gemacht. Der Bündner Jagdinspektor ist weit über Graubünden hinaus bekannt, und das nicht nur unter Jägern. Brosi war Tierarzt und Grossrat, bevor er im Jahr 2000 Vorsteher des Amtes für Jagd und Fischerei wurde. Wenn er nicht im Radio oder Fernsehen Rede und Antwort steht, greift Brosi durchaus auch für Fachpublikationen zur Feder oder ist mit Vorträgen unterwegs, etwa über Grossraubtiere. Nur auf Leserbriefe reagiere er nicht mehr, wie er einmal sagte. Es werde einfach zu viel behauptet und erfunden. Brosi scheut sich nicht, seine Meinung zu äussern, auch wenn das durchaus nicht jedem gefällt.

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Christian Rathgeb (*1970), Chur, Regierungsrat Der Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Rechtsanwalt Dr. iur. Christian Rathgeb, ist seit März 2012 in der Bündner Regierung (FDP), zuvor war er als Grossrat auch Standespräsident. Politik faszinierte ihn schon als Jugendlicher, als 16-Jähriger hat er die Junge FDP gegründet und war später auch Präsident der FDP Graubünden. Rathgeb hat an der Universität Zürich Rechtswissenschaften studiert und dort promoviert. Von 2002 bis 2012 war er als selbstständiger Rechtsanwalt noch nebenamtlicher Rechtsdozent an der HTW Chur. Rathgeb war Präsident von Chur Tourismus (2008 bis 2012). Seit 2010 ist er Präsident des Instituts für Kulturforschung Graubünden. Er ist Autor mehrerer Bücher zu verfassungsrechtlichen Themen und zu Graubünden. Aufgewachsen ist Rathgeb in Rhäzüns.

Hansjörg Trachsel (*1948), Celerina/Schlarigna, Regierungsrat Der Dipl. Bauingenieur HTL Hansjörg Trachsel ist seit 2005 Mitglied der Bündner Regierung (BDP). Er ist Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales. 2009 und 2013 war Hansjörg Trachsel Regierungspräsident. Trachsel kommt ursprünglich aus Herzogenbuchsee und lebt seit 1974 in Graubünden. Er begann seinen politischen Werdegang als Mitglied der SVP, deren Kantonalpräsident er 1985 bis 1990 war. Von 1985 bis zu seiner Wahl in die Regierung war er Mitglied des Grossen Rates, 1986 bis 1994 war Trachsel Gemeindepräsident von Celerina. Der heutige Regierungsrat war von 1974 bis 1980 Mitglied der BobNationalmannschaft. 1977 wurde er Vizeweltmeister und an der WM 1979 gewann er eine Bronzemedaille. Seit 2005 ist Trachsel Ehrenmitglied des Internationalen Bobverbands (FIBT).

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Silva Semadeni (*1952), Chur, Nationalrätin

Aufgewachsen ist Silva Semadeni in Poschiavo. Sie hat an den Universitäten Zürich, Florenz und Berlin Geschichte, Volkskunde und italienische Literatur studiert. Von 1982 bis 2011 war sie Seminar- bzw. Kantonsschullehrerin für Geschichte und Italienisch. 1994 bis 1996 war Semadeni im Gemeinderat von Chur, 1995 bis 1999 im Nationalrat und seit 2011 ist sie erneut Nationalrätin (SP). Sie hat als Mitglied in der Eidgenössischen Nationalpark-Kommission ENPK und in der Kommission für den Fonds Landschaft Schweiz FLS mitgewirkt. Semadeni ist im Verwaltungsrat der Industriellen Betriebe der Stadt Chur und im Stiftungsrat von Pro Kloster St.Johann in Müstair. Als Präsidentin von Pro Natura (seit 2002) ist Semadeni in weiten Teilen der Schweiz bekannt. In ihrer Freizeit verfolgt sie gerne die Spuren des Architekten Giovanni Sottovia aus Viecenza.

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Eveline Widmer-Schlumpf (*1956), Felsberg, alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf studierte Rechtswissenschaften, war Rechtsanwältin und Notarin, Grossrätin, Bündner Regierungsrätin und Regierungspräsidentin, sie war Präsidentin der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren und im Bankrat der Schweizerischen Nationalbank. 2007 wurde Widmer-Schlumpf Bundesrätin, zuerst im Eidg. Justiz- und Polizeidepartement EJPD, ab 2010 stand sie dem Eidg. Finanzdepartement vor. 2012 war sie Bundespräsidentin. 2015 trat sie zurück. Die erste Bündner Bundesrätin war erst Mitglied der SVP, dann – nachdem sie ohne Segen ihrer Partei in den Bundesrat gewählt und aus der SVP ausgeschlossen wurde – der BDP Schweiz. Sie gewann im Januar 2009 einen «SwissAward» und wurde in einer Publikumswahl zur Schweizerin des Jahres 2008 gewählt. Widmer-Schlumpf ist verheiratet, hat drei Kinder und wurde 2011 zum ersten Mal Grossmutter.

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wirtschaft Interessante, bekannte, erfolgreiche, wichtige und neue Unternehmen gibt es in Graubünden ohne Ende. Der grösste Arbeitgeber ist übrigens der Kanton Graubünden. Von starken Marken, grossen Unternehmen über KMUs bis zur Unternehmensgründerin.


18 WIRTSCHAFT

Renato Fasciati (*1975), Chur, Direktor Die Rhätische Bahn RhB ist «seit 1889 faszinierend unterwegs». Und der Kanton Graubünden ist ohne die RhB touristisch nicht vorstellbar: Sie ist die grösste Alpenbahn der Schweiz und weltweit bekannt für den Glacier- und den Bernina-Express, die seit 2008 mit dem Unesco-Weltwerbe-Label gewürdigt sind. Für Graubünden ist die RhB ausserdem eine wichtige Arbeitgeberin und Transportdienstleisterin: Sie bewegt jährlich mit rund 1400 Angestellten zehn Millionen Reisende und mehr als 700.000 Tonnen Güter über 384 Kilometer hochalpines Streckennetz. An der RhB-Spitze steht seit Sommer 2016 Renato Fasciati. Der im Engadin aufgewachsene Fasciati, von 2011 bis Mitte 2016 Geschäftsführer der Zentralbahn, wurde Nachfolger von Hans Amacker, der per Ende Oktober 2015 vorzeitig in Pension ging und im Juli 2016 leider verstarb.

Urs Schmid (*1962), Domat/Ems, CEO 2005 hat der Churer Urs Schmid Allegra und Passugger Mineralquellen den Brauereien Feldschlösschen bzw. Carlsberg abgekauft und seine Allegra Passugger Mineralquellen AG gegründet. Er ist mit der Region sehr eng verbunden und geniesst es, ein Bündner Produkt authentisch und erfolgreich weiter zu entwickeln. Zuvor hatte Schmid während sechs Jahren Führungstätigkeiten im Weinbau und Weinhandel inne, als Geschäftsführer von Cottinelli Weinbau und Weinhandel, Malans, als Geschäftsführer Vintra Weinhandel und -Import Zürich und Chur, zuvor war er weitere sechs Jahre als Verkaufsleiter bei Heineken Switzerland
und bei Calanda Bräu. In seiner Freizeit bewegt Urs Schmid gerne in der Natur, treibt Sport, liest viel und freut sich über die gemeinsame Zeit mit seiner Familie. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.

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Remo Stoffel (*1977), Chur, Unternehmer

Remo Stoffel ist in Vals GR aufgewachsen. Nach einer Ausbildung bei der Schweiz. Bankgesellschaft (heute UBS) machte er sich 1996 als Unternehmer selbstständig. In den Folgejahren baute Stoffel verschiedene Immobilienfirmen auf. 2005 kaufte er mit zwei Geschäftspartnern die Liegenschaftsfirma Avireal aus der Konkursmasse der ehemaligen Swissair. Avireal ging 2011 in der neu gegründeten Priora Holding AG auf, die sich in Stoffels Besitz befindet. Grössere Beteiligungen hält Stoffel auch an der Berner Galenica AG (rund 10 Prozent), an der Zürcher Myriad Group AG (5,04 Prozent) und an der deutschen Software AG (3,66 Prozent). Sein Vermögen belaufe sich auf über 1,7 Milliarden, sagt der einstige Bankstift, dessen Turmbau-Pläne in Vals heute die Geister scheiden.

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WIRTSCHAFT 19

Magdalena Martullo (*1969), Domat/Ems, CEO Magdalena Martullo trat 2001 in die EMS-Gruppe ein und übernahm vor zehn Jahren, nachdem ihr Vater Christoph Blocher in den Bundesrat gewählt wurde, als Mehrheitsaktionärin und CEO deren Führung. EMS ist ein weltweit führender Anbieter von Spezialkunststoffen und -chemikalien. Durch den Einsatz von EMS-Kunststoffen in Autos, Smartphones oder Sonnenbrillen können Hersteller rund die Hälfte der Kosten und bis zu 70 % des Gewichts einsparen. An 26 Produktionsstandorten in 16 Ländern beschäftigt EMS weltweit über 2700 Mitarbeitende. Mit 1.000 Mitarbeitern und 140 Lernenden in 14 Berufen in Domat/Ems ist EMS nicht nur der grösste private Arbeitgeber des Kantons, sondern auch der grösste Lehrbetrieb der Ostschweiz.

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20 WIRTSCHAFT

Michel Kern (*1959), Zizers, CEO In Basel geboren und aufgewachsen, stieg der langjährige CEO der Würth International 1980 bei der Würth Schweiz in Arlesheim ein. Mit Energie und vielen Ideen arbeitete sich Michel Kern in kurzer Zeit vom Lagermitarbeiter zum Leiter Marketing und Innendienst hoch. 1986 übernahm er den Aufbau des Zentraleinkaufs für die Würth-Gruppe weltweit und zog dafür in die Bündner Berge; 1992 wurde Kern Geschäftsführer der Würth International AG in Chur. Im Juni 2016 schied er aus der Würth-Gruppe aus, um sich in der familieneigenen Churer SK Immobilien AG zu engagieren. Durch seine Tätigkeit bei Würth war Kern viel auf der ganzen Welt unterwegs. «Aber mein Herz schlug jedes Mal höher, wenn ich von einer Reise zurückkehrte.» In der Freizeit pflegt er seine Oldtimersammlung, hält sich fit und verbringt Zeit mit seiner Familie.

Benedikt Germanier (*1966), Disentis/Zürich, CEO Der ehemaliger Chefstratege bei UBS Americas kehrte 2009 in die Schweizer Heimat zurück und stieg bei der Luxus-Skimarke Zai in Disentis als CEO ein. Benedikt Germanier studierte Wirtschaft und Organisationspsychologie in Zürich, unterrichtete Wirtschaft an diversen Fachhochschulen und schloss sich als Globalstratege 1999 der Finanzwelt an. Vor seiner Karriere als international tätiger Ökonom arbeitete Germanier als professioneller Ski- und Tennislehrer und hatte seit jeher eine tiefe Leidenschaft für Bewegung und Sport – auch die jüngsten Erfolge des Zai-Teams lassen sich sehen. Seit 2009 kooperiert zai mit Bentley Motors, wurde 2011 offizieller Partner der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften und steht seit 2014 in einer strategischen Allianz mit dem Schweizer Uhrenhersteller Carl F. Bucherer.

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Hanspeter Lebrument (*1941), Chur, Verleger Die Somedia AG (vormals Südostschweiz Medien AG) umfasst Tages- und Wochenzeitungen in den Kantonen Schwyz, Glarus, Graubünden und St.Gallen und betreibt einen Radio- und einen Fernsehsender. Mit 950 Mitarbeitenden ist sie einer der grössten Arbeitgeber im Kanton Graubünden. Hanspeter Lebrument arbeitet seit Jahrzehnten im Medienbereich, begonnen hat er 1964 als Nachrichtenredaktor beim St.Galler Tagblatt. 1982 übernahm er den Verlag in Chur und schuf aus dem kantonalen Verlagshaus der früheren Gasser Druck und Verlag AG ein regionales Medienhaus von nationaler Bedeutung. Somedia-VR-Präsident Lebrument ist ausserdem Präsident des Verbandes Schweizer Medien und Vizepräsident der Schweizerischen Depeschenagentur. Er ist Vater einer Tochter und zweier Söhne.

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WIRTSCHAFT 21

Adrian Urfer (1951), Champfer, CEO In St. Moritz ist die Klinik Gut mit 124 Mitarbeitenden einer der grössten Ganzjahresarbeitgeber. Sie ist spezialisiert auf orthopädische Chirurgie und Unfallchirurgie, sehr aktiv in der medizinischen Begleitung von Sportlern und feierte 2012 ihr 25jähriges Bestehen als moderne Privatklinik nach dem vollständigen Um- und Ausbau von 1987. 2007 wurde zudem die Klinik Lürlibad Chur übernommen. Dr. med. Adrian Urfer leitet die Klinik Gut St. Moritz/Chur als CEO, Verwaltungsratsdelegierter und Chefarzt. Fünf Chefärzte der Klinik Gut sind gleichzeitig auch Miteigentümer. Als Orthopäde ist Urfer Spezialist für Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter und Ellenbogen. Er liebt Sport: Windsurfen, Skifahren, Jogging, Wandern, Biken.

Helen von Albertini (*1952), Ardez, Handschuhfabrikantin Seit 2009 produziert Helen von Albertini Handschuhe

Alice Bührer (*1962) und Nina Glattfelder (*1969), St. Moritz, CEOs Nina Glattfelder und Alice Bührer führen

im Engadin. In Ardez führt sie ihre kleine Manufaktur «UNA», mit drei Mitarbeitenden. Tochter Greta ist in der Zwischenzeit auch im Geschäft aktiv. Das Atelier in einem alten Engadinerhaus ist ein verwirklichter Traum. Die Designerin und Unternehmerin hat vor mehr als fünfzehn Jahren mit dem Produzieren von Handschuhen begonnen. Von Albertini hat die edlen Stücke gezeichnet, in Italien herstellen lassen und in Zürich den ersten Laden eröffnet. Mit der eigenen Fabrikation hat sie ganz klein angefangen: «Handschuhe sind enorm schwierig herzustellen, gibt nur noch wenige Kunsthandwerker, die das beherrschen.» Zwei von ihnen hat von Albertini ins Engadin geholt und kreiert mit ihnen Einzelstücke, limitierte Editionen und Kleinstauflagen.

in der nunmehr 3. Generation das in den 1930er Jahren gegründete Familienunternehmen Glattfelder St. Moritz. Im schwierigen Umfeld der Detailhändler im Engadin sorgen die Cousinen mit ausgesuchten Nischenprodukten für eine schöne Auswahl von erstklassigem Kaviar, hausgemischten Kaffeesorten, hochwertigen Teeprodukten und anderen Köstlichkeiten. Tradition und persönliche Präsenz sind wichtige Faktoren für die beiden, sei es bei Kundenbesuchen im Engrosbereich oder im Ladenlokal und dem dazugehörigen «Caviar Stübli». Während Nina sich seit 1998 um die Produkte kümmert, ist die Domäne der Finanzen in den Händen von Alice. Dabei ist das Zusammenspiel dieser Bereiche enorm wichtig und auch da schaffen sie den perfekten Ausgleich.

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222 UNTERNEHMENSPORTRAIT

Es kann jeden treffen Lustlosigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche – bei der Arbeit, aber auch in der Freizeit. Das können erste Anzeichen einer psychischen Erkrankung sein.

Burnout und Depression sind immer häufiger in den Medien. Nehmen diese Krankheiten auch in ihrer Klinik in Cazis (GR) zu? Tatsache ist, dass auch wir in unserer Privatklinik Mentalava eine Zunahme von Stressfolgeerkrankungen feststellen. Die Belastungen und das Tempo, egal ob im Beruf, teilweise auch in der Freizeit, nehmen zu. Nachweislich führen Termindruck, häufige Unterbrechungen im Arbeitsablauf oder hohes Arbeitstempo zu Überlastung und Stress. Was ist Burnout oder eine Depression? Wie können Sie und Ihre Kollegen in der Privatklinik Mentalava Unterstützung bieten? Aus medizinischer Sicht ist ein Burnout eine Stressfolgeerkrankung mit körperlichen und seelischen Erschöpfungssymptomen bis hin zu Depression. Wer davon betroffen ist, hat oft Mühe, sich zu konzentrieren und sich zu motivieren. Er ist gereizt, zynisch oder geht respektlos mit anderen Menschen um. Schlafstörungen, körperliche Beschwerden, Kopfweh oder Schwitzen sind mögliche Symptome. Am Ende zieht sich der Betroffene oftmals aus dem sozialen Leben zurück. In unserer Privatklinik sind wir auf diese Störungsbilder spezialisiert, von denen längst nicht nur Manager,

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Lehrer oder Hausfrauen betroffen sind. Die Therapie wird individuell auf den Patienten abgestimmt und beruht auf fünf Pfeilern: Bewegung- und Sport, Entspannung, psychologische und psychotherapeutische Betreuung, komplementärmedizinische Therapien sowie falls nötig auch medikamentöse Unterstützung mit klassischen und pflanzlichen Medikamenten. Die betroffene Person soll erkennen, welche Auslöser und welche Persönlichkeitsstruktur sich hinter der Krankheit verbirgt. Sie muss auch lernen, die eigenen Werte und das eigene Verhalten zu überdenken und sich neu zu definieren. Ganz wichtig ist, dass der Patient wieder ins Gleichgewicht kommt: Nur wer in der Balance ist, kann seinen Alltag stressfrei bewältigen. Worin unterscheidet sich der Behandlungsansatz in der Privatklinik Mentalva von anderen Kliniken? Wir legen besonderen Wert auf eine individualisierte Behandlung in einem optimalen Umfeld. Dabei stützen wir uns auf neuste wissenschaftliche Methoden der diagnostischen Abklärung und Behandlung. Einen grossen Stellenwert nehmen dabei die komplementärmedizinischen Methoden ein: Traditionelle Chinesische Medizin, körperorientierte Verfahren, Energie- und Tiergestützte

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UNTERNEHMENSPORTRAIT 233

Therapien tragen mit dazu bei, die Lebensenergie zu aktivieren. Wichtig ist eine entspannte Atmosphäre mit luxuriösen Zimmern, Therapieräumen, einem Spa-Bereich und Garten, die mit dazu beitragen, ein neues Wohlbefinden zu erlangen. Dazu hilft nicht zuletzt eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung, für die unser Küchenteam sorgt. Was kann ich tun, um einem Burnout oder einer Depression entgegenzuwirken und wo soll ich mich melden, wenn ich das Gefühl habe, bereits unter solchen Symptomen zu leiden? Zum Beispiel ist Sport treiben eine tolle Möglichkeit, um auch prophylaktisch Stressfolgeerkrankungen wie Burnout oder Depression, entgegenzuwirken: Sportler werden auf natürliche Weise gezwungen, das Tempo des täglichen Lebens zu reduzieren, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Grundsätzlich geht es vor allem darum, die Balance zwischen Stress und Nicht-Stress, zwischen Belastung und Wohlbefinden zu finden. Hilfreich ist es, öfter kurze, bewusste Pause einzulegen: etwa eine halbe Stunde zügiges Laufen in der Natur oder Entspannungsübungen in den Alltag einzubauen. Abwechslungsreiches Essen, ausreichender Schlaf und

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Verzicht oder Einschränkung des Alkohol- und Zigarettenkonsums können kleine Wunder bewirken. Ein verbessertes Zeitmanagement bringt neue Freiräume und führt zu Stressabbau. Falls sich die beschriebenen Symptome bereits bemerkbar machen, ist es sehr wichtig, baldmöglichst Hilfe zu suchen. Etwa beim eigenen Hausarzt oder bei einem Psychiater oder Psychologen. Natürlich kann man sich auch jederzeit vertrauensvoll an uns wenden.

Dr. med. Andres R. Schneeberger (44), verheiratet. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH (CH) und ABPN (USA). Chefarzt Psychiatrische Dienste Graubünden, Privatklinik Mentalva Resort & Spa, Cazis (GR) www.mentalva.ch

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24 WIRTSCHAFT

Reto Raselli (*1953), Le Prese, Kräuterbauer Der Puschlaver gilt in der Schweiz als Pionier des Kräuteranbaus: Seit 1991 kultiviert Reto Raselli die Felder seines Familienbetriebs Raselli Herboristeria Biologica im Valposchiavo nach biologischen Richtlinien. Die Familie Raselli betreibt seit eh und je Landwirtschaft in Le Prese. Qualität und Natürlichkeit waren ihnen schon immer wichtig. Schon seit 1993 ist der Hof auch mit dem Knospe-Biolabel zertifiziert. Wo keine Chemie zum Einsatz kommen darf, ist Handarbeit angesagt: Beim Unkrautjäten müssen alle mit anpacken, denn Unkrautvernichter oder chemischer Dünger sind auf dem Raselli-Hof tabu. Der Betrieb beschäftigt – je nach Saison – zwischen fünf und zehn Mitarbeitende. Einer der wichtigsten Kunden des Südbündner Kräuterbauern ist seit 30 Jahren der Schweizer Bonbonhersteller Ricola.

Pius Truffer (*1955), Vals, CEO

Die Familie Truffer beschäftigt sich schon seit Generationen mit dem Berg, dem Fels und dem Stein. Das heutige Unternehmen baut im eigenen Steinbruch den Valser Quarzit ab und beschäftigt rund 60 Mitarbeitende. Geführt wird die Truffer AG von Pia und Pius Truffer. Mehr als die Hälfte der Produktion wird in über 30 Länder exportiert. In der Schweiz wurden Projekte wie der Bundesplatz in Bern, der Sechseläutenplatz in Zürich, die Therme Vals oder das Rocksresort in Laax realisiert. Heute zählen die grössten Stars der Architekturszene zur weltweiten Kundschaft. In seiner Freizeit fährt CEO Pius Truffer gerne grosse Motorräder, und er liebt Literatur. Truffer ist auch Delegierter des Verwaltungsrates der Therme Vals.

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Mariella Nobili (*1964), San Vittore, Finanzdirektorin Im Val Misox stellt die 1999 von Fabrizio Nobili gegründete Firma NDW Neue Duschenwelt AG hauptsächlich Bäder, Duschen und Küchen her und beschäftigt 31 Mitarbeitende. Mariella Nobili ist Finanzdirektorin der Firma und verantwortlich für den amerikanischen Markt. Nobili stammt aus Italien und ist in die Schweiz gezogen, als ihr Ehemann die Firma gründete. «Wir haben San Vittore mit Bedacht gewählt. Der Standort hat auch einen grossen Einfluss auf unsere Tätigkeit.» Die Schweiz zeichne sich durch technologische Tradition, mechanische Präzision und Umweltschutzkultur aus. Dieser wollte sich NDW anschliessen, um die Umweltverschmutzung der Produktionsverfahren auf Null zu halten. «Wir produzieren alles in der Schweiz. Das ist uns sehr wichtig.»

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WIRTSCHAFT 25

Ludwig Hatecke (*1954), Scuol, Metzger Er ist Metzger mit Leib und Seele, und er sagt: «Fleisch ist das edelste aller Lebensmittel. Wir müssen es mit grösstmöglichem Respekt behandeln und geniessen.» Ludwig Hatecke ist in Ramosch geboren, ging in Zernez zur Schule und übernahm, nach seinen Lehr- und Wanderjahren den elterlichen Betrieb, die Metzgerei Hatecke in Scuol. 1993 eröffnete er dann die Metzgerei und das Bistro in St.Moritz. Das Unternehmen hat heute 25 Mitarbeitende. Hatecke ist ein Kenner und ein Könner: «Alpines Rind, Lamm, Hirsch, Gams und Reh wird mit sehr wenig Meersalz abgeschmeckt und während dreier Wochen täglich wie Champagnerflaschen gewendet, damit sich das wenige Salz gleichmässig festsetzen kann. Dann reift das Fleisch während drei bis vier Monaten an der Engadiner Luft.»

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26 WIRTSCHAFT

Doris Brandenberger-Krauer (*1966), Bever, CEO Das Engadin ist ihre Wahlheimat, vor dreizehn Jahren zog Doris Brandenberger-Krauer mit Ehemann Peter und Sohn Joël nach Bever. Beruflich verbunden mit den örtlichen Spitälern, fragte sie sich immer wieder: Weshalb reisen so viele Engadiner nach Zürich, um ihr Knie oder ihr Hüftgelenk zu operieren? Und wieso bleiben Touristen nach einem Skiunfall nicht in dieser traumhaften Region für ihre Operation und oder Genesung? Brandenberger-Krauer hat die Initiative zum Gesundheitsforum Graubünden entwickelt, das 2014 bereits zum dritten Mal stattfindet und die Leistungserbringer aus dem Gesundheitswesen des Kantons vereint. Ansonsten konzipiert und veranstaltet sie mit ihrem Unternehmen MediCongress GmbH erfolgreich Kongresse im Gesundheitswesen in der ganzen Deutschschweiz.

Kurt Bobst (*1965), Poschiavo, CEO

Seit Juli 2008 hat Kurt Bobst die operative Leitung der Repower AG inne. Repower ist eine international tätige Energieunternehmung mit Hauptsitz in Poschiavo, im Handel vor allem in Italien sehr erfolgreich und im Vertrieb der wichtigste Versorger in Graubünden. Bobst begann seine berufliche Laufbahn in der Elektrizitätsbranche als Leiter Finanzielles Rechnungswesen der Atel AG. Von 1995 bis 2002 war Bobst Principal Consultant zuerst bei Pricewaterhouse Coopers und dann bei A. T. Kearny mit den Schwerpunkten Beratung bei Strategieentwicklung und Managementsystemen in der Energiewirtschaft. Ab 2002 war Bobst Geschäftsführer von Pöyry Energy AG Schweiz und bis Juni 2008 Gesamtverantwortlicher für die Business Area Consulting bei Pöyry Energy. Zurzeit machen die niedrigen Energiepreise Repower schwer zu schaffen.

Alois Vinzens (*1959), Domat/Ems, CEO Alois Vinzens ist in Ilanz geboren, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Nach einem Studium an der HSG folgte das Diplom als eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer sowie eine Weiterbildung an der Harvard Business School in den USA. Der heutige CEO der Graubündner Kantonalbank bekleidet diverse Mandate in Finanz und Wirtschaft und engagiert sich unter anderem als Präsident des Wirtschaftsforums Graubünden sowie im Vorstand der HTW Chur. Die GKB beschäftigt gut tausend Mitarbeitende an über 60 Standorten. «Als Bank der Bündner, Sponsoringpartnerin, Arbeitgeberin und Auftraggeberin an das einheimische Gewerbe orientieren wir uns an unseren Grundwerten Kompetenz und Verbundenheit. Damit übernehmen wir Verantwortung und bekennen uns zum Wirtschafts- und Lebensraum Graubünden.»

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WIRTSCHAFT 27

Arnold Bachmann (*1959), Chur, CEO In Tamins aufgewachsen, wohnt Dr. oec. HSG Arnold Bachmann heute in Chur, ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach neun Jahren EMS-Chemie AG, zuletzt als Leiter Marketing/Verkauf, wagte Bachmann 1994 den Quereinstieg ins Gesundheitswesen. Als Direktor der kantonalen Kliniken/Spitäler war er damit beauftragt, dieselbigen zu verselbstständigen, was 2000 mit Volksabstimmung gelang. Danach war Bachmann Direktor des Kantonsspitals Chur und massgeblich an der Fusion der drei Akutspitäler auf dem Spitalplatz Chur beteiligt. Aktuell ist er CEO des Kantonsspitals Graubünden, Vizepräsident des Universitätsspitals Zürich, VRPräsident des Kantonsspitals Glarus und VR-Präsident der Reha Klinik Andeer. Freizeit? «Begeisterter Mountainbiker, Skifahrer, Tänzer und Theaterbesucher.»

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Patrick Feil, HolidayCheck AG:

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Neue Visionen. Neuer Markt. Seite 28

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Raphael und Martin SchDnenberger, PMS SchDnenberger AG:

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Die Ostschweizer LĂśsung fĂźr den F SG

Mut zum Risiko und Spinnereien

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Zirkus um die Delphin-Haltung

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Regieist der Wer rungsratskandidat St.Gallen? SVP mit der Interview KĂślliker. Stefan

SchĂźtzengarten-CEO Reto Preisig:

Spagat zwischen Tradition und Zukunft

SPECIALS

ab Seite 70

20. Rheintaler Wirtschaftsforum

Business.

Seite 6

Anwalt Peter Muri:

Ab Seite 30

➤ Seite 122

Die Region Wil im Fokus

Ab Seite 35

Ab Seite 106

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Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

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Anwalt Matthias Schwaibold

Was ist privat, was Ăśffentlich? Seite 8

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DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

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Was hinter dem tĂźrkischen Deal steckt Seite 10

Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

FDP-Politiker Andrea Caroni:

HintergrĂźnde zur ÂŤTagblattÂťUmstrukturierung Seite 6

Ein Online-Handel erobert Europa Seite 20

Polarmond AG

Weltneuheit aus der Ostschweiz

Fokus Leadership/ onsulting

Ăœberrollt von der Technologie?

Gezielte Weiterbildungen und eine stetige ĂœberprĂźfung der IstSituation machen eine gute FĂźhrung aus. Denn jeder Markt bewegt sich. Ein Blick auf MĂśglichkeiten, Chancen und Gefahren. ab Seite 44

logistik2000.ch

Seite 34

Special LEADERIN

In gewissen Branchen ist es mitunter gar nicht mehr so einfach, mit dem technologischen Fortschritt mithalten zu kĂśnnen. Immer schneller wird eine Entwicklung durch eine neue Ăźberholt.

logistik2000.ch

ab Seite 6

Sonderteil Mobilität

– Im Porträt: Elf weibliche Topshots der Ostschweiz – Claudia Graf, Andrea RĂźtsche: Frauen an der Spitze – Erfolgreiche Netzwerke: fĂźr und unter Frauen

logistik2000.ch

ab Seite 66

Grenzen ziehen

Das aktuelle Verkehrssystem der Ostschweiz ist geprägt von extremer Ineffizienz. Einfache Massnahmen kÜnnen die komplexen Problemstellungen beim Thema Mobilität aber nicht lÜsen.

logistik2000.ch

ab Seite 68

AUTOZENTRUM WEST

Abschied in Raten:

Tagblatt: Quo vadis? Seite 10

Regierungsratskandidat Marc Mächler:

Im Kampf gegen die verbĂźndete SVP Seite 14

In dieser Ausgabe:

Esther Friedli, Michael GĂśtte, Andreas Giger, JĂźrgen Dold, Jahangir Doongaji, Nejc Hojc, Manuel Ammann, Marc Wendland, Olaf Toepfer

In dieser Ausgabe:

Willkommen beim Ost- und SĂźdostschweizer Leader fĂźr Nutzfahrzeug-Wartung.

Fokus Human Resources

EY-Award 2015

Im Spannungsfeld zwischen Work-Life-Balance und gezielter Karriereplanung. Was Arbeitnehmer erwarten und inwiefern Arbeitgeber gefordert sind.

Am 23. Oktober wurden an einer Gala in Zßrich von EY in verschiedenen Kategorien die besten Unternehmen des Jahres 2015 geehrt. LEADER präsentiert sämtliche Finalisten und Sieger.

Seite 42

ab Seite 8

Seite 42 pronto-reinigung.ch

Pierin Vincenz, Peter Rapp, Joe Zinnbauer, Marc KĂźnzle, Petra Kugler, Vera Wichmann

Prix SVC Ostschweiz-Finalisten im Porträt:

Wer wird Unternehmer des Jahres?

Seite 13

Gerd Aufdenblatten, Rino Frei, Gabriela Manser, Peter Vogel, Toni Lee

pronto-reinigung.ch

Seite 14 Ihr Gas(t)geber fĂźr Wartung und Verkauf von Lastwagen, Omnibussen, Transportern

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International School St.Gallen bereit werden fĂźr die Welt www.issg.ch

Kunst- und Kulturplatz Vaduz Von neuen Angeboten, entdeckungswßrdigen Perlen und traditionsreichen Schätzen. Auf Entdeckungstour in Vaduz

Sauber bleiben!

Ab Seite 75

Rheintaler Wirtschaftsforum 2016 ÂŤNeue Ideen fĂźr das Erfolgsmodell SchweizÂť war das Thema. Eine Auseinandersetzung mit den Referenten Joe Ackermann, Bruno S. Frey, Bruno Gehrig und Hans Hess.

Start-ups und Jungunternehmertum Sie garantieren das Wachstum der Zukunft, das ohne Innovation und Risikofreude unweigerlich ausbleibt. Wir stellen unter anderem die 20 interessantesten Start-ups der Ostschweiz vor.

thomannag.com

Sauber bleiben!

Ab Seite 60

Ab Seite 65 pronto-ag.ch

Willkommen beim Ost- und SĂźdostschweizer Leader fĂźr Nutzfahrzeug-Wartung.

thomannag.com

Sauber bleiben! pronto-ag.ch

pronto-ag.ch

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Das Appenzellerland bildet aufgrund seiner strukturellen und geografischen Bedingungen seit jeher eine Art Sonderfall in der Schweiz. Ein Streifzug durch die Region. Seite 38 pronto-reinigung.ch

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN www.maserati-west.ch Piccardstrasse 1 • 9015 St. Gallen • Tel. 071 311 66 66

Seite 10

Hälg Building Services Group:

Ostschweizer holen sich EY-Award

In dieser Ausgabe:

Fokus Office Von neuen IT-LĂśsungen und optimierten Arbeitsumgebungen: Erfolg hat, wer sich der digitalen Zukunft nicht verschliesst und die Rahmenbedingungen im BĂźro verbessert.

Fokus Appenzellerland

Die 24-Stunden-Gesellschaft ist bereits Realität. Handy, Internet und Social Media geben in der Arbeitswelt den Takt an. Wie die neuen Technologien zum Dauertanz auffordern. ab Seite 8

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März 3/2016 Preis Fr. 8.50

AUTOZENTRUM WEST

Wieso es den Unternehmer in die Politik zieht

Seite 50

Aaron Lehmann:

Ein Bäcker heizt der Branche ein Seite 32

In dieser Ausgabe:

Marc Stoffel, Gaby Kauf, Bernadette Lisibach, Markus Naef

Seite 34

Konrad Hummler:

Aufbruch in neue Gefilde

Seite 24

Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

www.maserati-west.ch Piccardstrasse 1 • 9015 St. Gallen • Tel. 071 311 66 66

Dieter FrĂśhlich:

Auf dem Sprung in den Ständerat

Vorreiter in der IT­Branche

Von rechtlichen Vorkehrungen und emotionalen Komponenten

Seite 44

SPE IAL: Der Kanton Thurgau mit Sonderteil ÂŤThurgau bautÂť

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

AUTOZENTRUM WEST

Seite 18

Claudio Hintermann, Abacus

ab Seite 66

Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

Neue Wege in der Lehrlings­ ausbildung

Inserat

Nachfolgeplanung

Ein Blick auf Städte und Gemeinden, Unternehmen und Bauvorhaben, die von der Aufbruchstimmung im Kanton zeugen.

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Jan./Feb. 1/2016 Preis Fr. 8.50

Albert Baumann, Micarna Gruppe

Outfittery GmbH

Seite 12

DĂślf FrĂźh, FCSG

Fokus auf den Nachwuchs

Seite 16

Heinrich Spoerry, CEO der SFS Group AG:

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Roger Bigger, FC Wil:

Vom Harley-Kult zum Kleider-Kult Seite 12

St.Gallen vs. Luzern

Andreas MĂźller, DGS Druckguss System AG

Aus der Krise in die Erfolgsspur

Seite 24

Frauen sind in den Teppichetagen von Schweizer Unternehmen nach wie vor die Ausnahme. Die Forderung nach einer Quotenregelung macht die Runde. Fluch oder Segen fĂźr die Wirtschaft? ab Seite 6

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Nov./Dez. 19/2015 Preis Fr. 8.50

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Der Standort als Unternehmen

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Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

AUTOZENTRUM WEST

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Kantonsratspräsident Paul Schlegel:

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DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

AUTOZENTRUM WEST

Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

Von Fusionen und Vermarktungsstrategien. Was Gemeinden und Städte in Zukunft herausfordert. Seite 64

Ab Seite 90

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Oktober 11/2014 Preis Fr. 8.50

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

Seite 30

Oktober 15/2015 Preis Fr. 8.50

Fokus Human Resources

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Die hiesige Baubranche ist in Bewegung. Ein RĂźckblick auf die grĂśssten Bauprojekte der Vergangenheit sowie eine Vorstellung von aktuellen und kĂźnftigen Objekten mit Ăźberregionaler Ausstrahlung.

Das Wirtschaftsforum Thurgau am 27. September steht unter dem Motto  Spuren statt Staub – Wie Wirtschaft Sinn macht. Ein Anlass, der Impulse aussendet und bei dem Oswald J. Grßbel auf einen Metzgermeister trifft. Eine Vorschau.

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Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

Bern im Visier

Die Quote als ÂŤĂœbergangsĂźbelÂť?

Junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben heute andere Erwartungen an eine Stelle. Sinn und Spass sind ebenso wichtig wie Prestige und Lohn. Wie aber geht die Wirtschaft mit diesen AnsprĂźchen um?

ab Seite 42

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September 10/2015 Preis Fr. 8.50

Unternehmen werden in Zukunft Herausforderungen umso erfolgreicher meistern, je besser sie Entwicklungs- oder Veränderungsprozesse auch in Human Resources gestalten kÜnnen. Seite 52

➤ Seite 58 und 138

Die Baubranche im Fokus

Wie Wirtschaft Sinn macht

Beim Export nimmt die Region Wil einen Spitzenplatz ein. Ebenso punkto Standortattraktivität fßr Unternehmen und als Wohnregion. Ein Blick auf die Stärken, Schwächen und zukunftsgerichtete Projekte.

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September 9/2014 Preis Fr. 8.50

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hancen und Risiken des BĂśrsenganges

Seite 20

Fokus ÂŤHuman ResourcesÂť

Das grosse Problem mit dem Wachstum Endlich kommt die längst ßberfällige Bewegung in den Kongressstandort St.Gallen. Wohin die Reise gehen wird, ist indes noch unklar. Der Versuch einer Auslegeordnung.

ab Seite 6

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The Rokker Company:

Der neue starke Mann bei der AFG Seite 18

August 9/2015 Preis Fr. 8.50 Ausgabe fĂźr die Ostschweiz und das FĂźrstentum Liechtenstein

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Die VP und ihre grosse Aufgabe Was läuft falsch, wenn wir doch eigentlich so gut sind? CVP-Politiker aus der Ostschweiz analysieren den Zustand ihrer Partei.

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Seite 24

Ăœber die Macht der Juristen

Unternehmertum in Zyklen

Was bewegt die Basis? Welches sind die wahren Herausforderungen der KMU? Und erhalten diese in den Medien und in der Politik auch wirklich das notwendige Gewicht? Unternehmer der Region beurteilen die Situation.

ab Seite 6

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Ab Seite 55

➤ Seite 66

➤ Seite 66

Business Event LeaderImpuls Die grosse Vorschau auf die neue Netzwerk-Veranstaltung im Umfeld der diesjährigen RheMA. Mit dabei: Heinz Karrer, Andreas Thiel und Carlo Schmid.

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DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

Caroline Magerl-Studer, CEO der Mila d’Opiz AG:

Innerfamiliäres Kampf-Sparring Ruedi Aepli, Aepli Stahlbau AG:

Michael Pieper:

August 8/2014 Preis Fr. 8.50

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Inserat

Seite 28

Die Suche nach dem perfekten Nachfolger

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Seite 20

Der Kauf oder Verkauf eines Unternehmens stellt alle Beteiligten vor eine grosse Herausforderung. Von Chancen, Gefahren und faulen Kompromissen

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Juni/Juli 8/2015 Preis Fr. 8.50

Die internationale Ostschweiz: Warum Ostschweizer Unternehmen im Ausland erfolgreich sind – und internationale Firmen gerne die Ostschweiz als Standort wählen.

Die Kaufmann Oberholzer AG zum Marktleader geformt

Von Erfolgen, Hoffnungen und Milliarden

Seite 16

ab Seite 96

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DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

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➤ Seite 66

Spitalplanung unter Beschuss Die St.Galler Regierung will in einer ersten Phase 932 Millionen Franken in Spitalbauten investieren. Die IHK kontert mit einer eigenen Studie. Eine Auslegeordnung.

Ab Seite 6

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Mai 7/2014 Preis Fr. 8.50

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Erste Anzeichen eines RĂźckganges

ErĂśffnung IGP Sportpark Bergholz Wil

➤ Seite 98

Lohndiktat vom Staat

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Wirtschaftsfaktor Sport:

Seite 28

Stefan Domanig, Priora AG:

ab Seite 78

Ist die 1:12-Initiative ein Angriff auf das Erfolgsmodell Schweiz? Im Streitgespräch äussern sich SP-Ständerat Paul Rechsteiner und Heinrich Christen von Ernst & Young St.Gallen.

Seite 66

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Rico Kaufmann

Sechs Firmen sind fĂźr den ÂŤPrix SV Âť nominiert Seite 14

Ab Seite 32

Ab Seite 6

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Schätze der Vergangenheit neu interpretieren

Unternehmerpreis 2014:

Seite 30

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Work. Career.

Welche Herausforderungen gilt es im laufenden Jahr zu meistern? Experten und Unternehmer geben Auskunft

Caroline Forster, CEO der Inter-Spitzen AG:

Seite 10

Konform AG:

PhĂśnix aus der Asche

ÂŤDie Wirtschaft hat keinen SelbstzweckÂť

Wirtschaftsprognosen 2013:

Seite 66

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Ruth Metzler-Arnold:

Die Schweiz gerät zunehmend unter Druck

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Thomas Gutzwiller, VRP der St.Galler Kantonalbank:

Seite 14

DAS UNTERNEHMERMAGAZIN

AUTOZENTRUM WEST Hans Huber, Master Entrepreneur Of The Year 2013:

Gespräch mit Martin Ullmann, dem Chef der Ullmann Group, die 30 Patente fßr technische Seil-Innovationen hält.

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April 4/2014 Preis Fr. 8.50

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DAS UNTERNEHMERMAGAZIN www.maserati-west.ch Piccardstrasse 1 • 9015 St. Gallen • Tel. 071 311 66 66

Unternehmertum als Lebensantrieb

Siegeszug der Chemiefaser in der Seil-Herstellung

Seite 58

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von LĂźchinger Urs trifft Sockenfabrik der Rohner Ăśfters Jacob kĂźnftig man Niederlanden in den an.

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FĂźrstentum

Unternehmerpreis die Trophäe? 2008 Ostschweiz holt

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who’s

tourismus In anderen Kantonen wäre der Tourismus wohl einfach in der Wirtschaft untergebracht. Nicht in Graubünden! Hier verdienen die Touristiker, Destinationsmanagerinnen und Hoteliers ein eigenes Schaufenster. Beachtlich.


30 TOURISMUS

Ernst Wyrsch (*1961), Davos, Präsident Während rund 30 Jahren war Ernst «Aschi» Wyrsch Hotelier aus Berufung: Von 1990 bis 1996 führte er zusammen mit seiner Frau Sylvia das Alpenschlosshotel Castell in Zuoz, danach bis 2011 das Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos. Während des World Economic Forums beherbergt es Staatspräsidenten, Wirtschaftsführer und Prominenz aus aller Welt. Unter Wyrschs Direktion galt es als eines der erfolgreichsten Ferienhotels der Schweiz. Mit 50 orientierte Wyrsch sich beruflich neu: Der heutige Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden ist ein gefragter Referent und Dozent an der St.Galler Business School, Ehrenpräsident des Hockey Club Davos, VR-Präsident des Arosa Kulm Hotels, VR der Lenzerheide Marketing und Support AG und Beirat im Swiss Leadership Forum. Zusätzlich ist Wyrsch heute Verwaltungsratspräsident der Bündner Hotel Seehof Selection Group.

Roland Zegg, (*1956), Lenzerheide, VR-Präsident Roland Zegg ist Maschinenbauingenieur ETH und hat seine Dissertation über die schweizerische Hotellerie verfasst. 1987 hat er die grischconsulta AG Maienfeld, zwei Jahre später das TFA TourismusForum Alpenregionen gegründet. In diesen Funktionen leitet Zegg Beratungsmandate für Bergbahnen, Destinationen und Gemeinden in den Alpenländern und ist Autor zahlreicher Publikationen. 2009 wirkte Zegg, damals als Vizepräsident der Lenzerheide Bergbahnen, federführend bei der Konzeption und Gründung der Lenzerheide Marketing & Support AG mit. Er ist Vizepräsident der Zermatt Bergbahnen und Initiator von ibex fairstay, dem führenden Schweizer Label für Nachhaltigkeit im Tourismus. Zegg stammt aus einer Unternehmerfamilie in Samnaun, war Skirennfahrer und Skischulleiter, ist Vater von drei Kindern und lebt in Rüti ZH.

who‘s who 2017

Martin Vincenz (*1963), Chur, CEO Mit Martin Vincenz übernehme ein Mann die Tourismusorganisation, der eine hohe Affinität zu Themen wie Digitalisierung und Innovation mitbringe, heisst es seitens Graubünden Ferien. Vincenz war von 2008 bis August 2016 Kommunikationschef des Kantonsspitals Graubünden, bringt aber auch touristisches Know-how mit: Zwischen 1992 und 2000 war er je vier Jahre Vizedirektor bei Graubünden Ferien und Tourismusdirektor von Arosa. Von 2000 bis 2007 war Vincenz Mitinhaber einer Churer Kommunikationsagentur; zehn Jahre lang leitete er auch das Arosa-Humor-Festival. Vincenz folgte auf Gaudenz Thoma, der Graubünden Ferien bis August 2015 geleitet hatte. Der Rätoromane soll nun die grösste Schweizer Tourismusregion in eine neue Phase führen: die Implementierung der Unternehmensstrategie 2017 bis 2020.

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TOURISMUS 31

Ariane Ehrat (*1961), St.Moritz, CEO Sie feierte ihren ersten Karrierehöhepunkt bereits mit 24 Jahren: Die gebürtige Schaffhauserin Ariane Ehrat gewann 1985 an den Skiweltmeisterschaften in Bormio die Silbermedaille in der Abfahrt. Nach ihrem Rücktritt aus dem Profisport liess sie sich zur PR-Beraterin ausbilden und arbeitete als Sportreporterin für Radio Grischa. Danach studierte Ehrat Kommunikationswissenschaften und war zwölf Jahre lang als Marketingleiterin der Tourismusorganisation Flims Laax Falera tätig. 2004 wechselte sie zu Radio SRF, wo sie die Kommunikations- und Marketingabteilung führte. Seit April 2008 leitet Ehrat die Tourismusdestination Engadin St.Moritz mit rund 60 Mitarbeitern. Bei der Organisation übernahm sie die Nachfolge des damaligen Kurdirektors Hanspeter Danuser. Mitte 2017 will Ehrat ihre Funktion weitergeben.

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who‘s who 2017


32 TOURISMUS

Pascal Jenny (*1974), Arosa, Kurdirektor Sein Ururgrossvater Dr. August Jenny war um 1900 der erste Kurdirektor in Arosa. Seit Juni 2008 ist Pascal Jenny für Arosa Tourismus verantwortlich. Er hat an der Universität Zürich Betriebsökonomie studiert und war Spitzensportler – mit 75 Länderspielen für die Schweizer Handball-Nationalmannschaft. Nach verschiedenen Tätigkeiten im Gesundheitswesen sowie in der Konsumgüterindustrie gründete Jenny noch während der aktiven Handballkarriere die Sic, Agentur für kreative Aussenwerbung. Nebenbei engagierte er sich nach dem Spitzensport in verschiedenen Führungsfunktionen beim Schweizerischen Handballverband. Nach dem Partnereinstieg bei der Mediapolis AG engagierte Jenny sich in der klassischen Kommunikationsberatung. Gemeinsam mit weiteren Investoren gründete er 2007 das Schweizer Sportfernsehen.

Hans Peter Danuser von Platen (*1947), St. Moritz, Tourismusconsultant Die ganze Schweiz und vermutlich die halbe Welt kennen ihn: Dr. Hans Peter Danuser von Platen war gut 30 Jahre lang Kurdirektor von St.Moritz. Von 2008 bis 2012 vertrat er die Deutsche Bank (Schweiz) AG im Repräsentanzbüro St. Moritz, heute ist er selbstständiger Strategieberater, beispielsweise für die Feriendestination Davos Klosters und als Verwaltungsrat der Venzi+Paganini Import AG. Danuser ist als Markenprofi ein gefragter Referent zu Themen wie Tourismusmarketing, Innovation und Nachhaltigkeit. Seit 2010 hat er einen Lehrauftrag der ETH Zürich für Markenmanagement. Der gebürtige Felsberger ist verheiratet und Vater dreier Söhne. Zu Danusers Hobbys gehören Lesen, Alphorn, Snowboard, Ski alpin & nordisch, Windsurfen, Wandern – und Palmenzüchten am Comersee.

who‘s who 2017

Leonie Liesch (*1980), Chur, Direktorin Der Weg von Leonie Liesch führte sie vom Baselbiet übers Wallis vor bald fünfzehn Jahren nach Graubünden. Seit 2012 Jahren ist die Tourismusund PR-Fachfrau Direktorin von Chur Tourismus und ist die erste Frau in der Direktion. An der HTW Chur hat Liesch berufsbegleitend den Master in Advanced Business Administration abgeschlossen. 2013 wurde in der Alpenstadt Chur die magische Zahl von 1000 Stadtführungen erstmals überschritten – Rekord. Seit 2006 stieg die Zahl der jährlichen Stadtführungen über 200 Prozent, was Liesch u. a. dem Ausbau von Themenführungen zuschreibt. Besonders spannend findet sie, ihre lebendige Stadt mit beschränkten Mitteln zu vermarketen. Die Tourismusdirektorin ist in ihrer Freizeit im Winter auf der Skipiste und im Sommer auf dem Golfplatz anzutreffen. Seit 2012 ist sie verheiratet – mit einem Bündner.

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TOURISMUS 33

Claudio und Patrick Dietrich (*1977 und 1980), Sils-Maria, Direktoren Seit Sommer 2010 hat mit den Brüdern Claudio und Patrick Dietrich die fünfte Generation das Sagen im «Waldhaus» in Sils-Maria. Claudios Hauptbereich ist alles, was mit Essen und Trinken zu tun hat, Patricks die Beherbergung von den Reservationen bis zur Hauswirtschaft. Vermehrt im Hintergrund ist mittlerweile die vierte Generation mit Maria und Felix Dietrich, sowie Urs Kienberger vertreten. Das Waldhaus wurde im Juni 1908 eröffnet. Der persönlichen Führung durch die Eigentümer ist das wunderbare Hotel bis heute treu geblieben. Dem Humor auch, so schreibt die Familie: «Hotels als reine Familienunternehmen, ohne fremde Direktoren und Kapitalgeber, erst recht in ungebrochener hundertjähriger Kontinuität, sind so rar geworden wie grüne Eichhörnchen.»

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34 TOURISMUS

Heinz E. Hunkeler (*1974), St. Moritz, CEO Im Kulm Hotel St. Moritz wurden 1864 die Winterferien erfunden. Hier brannte das erste elektrische Licht der Schweiz. Und hier wurden die Olympischen Winterspiele 1928 und 1948 eröffnet. Jenny und Heinz E. Hunkeler führen das Kulm Hotel St. Moritz seit Frühling 2013. Hunkeler hat als CEO der AG Grand Hotel Engadinerkulm ausserdem die Gesamtleitung des «Kulm» und des Grand Hotels Kronenhof in Pontresina inne. Zuvor hat er – nach verschiedenen internationalen Stationen, u. a. im The Pier in New York und Vier Jahreszeiten in München – das Grand Hotel Kronenhof ab 2007 erfolgreich geführt. Als Engadiner betont Hunkeler: «Vielfalt und Abwechslung des Engadins sind einzigartig. Es beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue.» Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern in St. Moritz.

Urs Wohler (*1965), Scuol, Direktor Urs Wohler verliess die Destination Scuol Samnaun Val Müstair nach elf Jahren per Ende 2016: Er wird Geschäftsführer der Niesenbahn AG in seiner Heimat Berner Oberland. Wohler ist in Thun aufgewachsen und lebte seit 2005 mit seiner Familie in Scuol. Seit 2011 war er Direktor der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG. Vor seinem Engagement in Scuol war er Leiter Marketingservices und Mitglied der Geschäftsleitung bei Graubünden Ferien und in den frühen 1990er Jahren Geschäftsleiter des Kur- und Verkehrsvereins Vals-Valsertal. Durch seinen damaligen Chef bei Graubünden Ferien inspiriert, interessierte Wohler sich sehr für Nachhaltigkeit, was in der Nationalparkregion eine Fortsetzung fand: Die Destination Engadin Scuol Samnaun wurde als «Modellregion für Nachhaltigkeit» mit dem Schweizerischen Umwelt-Tourismuspreis «Milestone 2011» ausgezeichnet.

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Manuela Seeli, (*1974), Chur, Geschäftsführerin Sie war die erste Frau an der Spitze eines Schweizer Bergbahnunternehmens: Von Oktober 2012 bis August 2015 leitet Manuela Seeli die Savognin Bergbahnen AG, seit Dezember 2015 ist sie VR-Delegierte der Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG. Die Betriebsökonomin FH ist seit 1998 mit viel Herzblut in verschiedenen Kaderfunktionen in der Bergbahnenbranche unterwegs. Während elf Jahren, davon die letzten fünf als stv. CEO, war Seeli bei den Lenzerheide Bergbahnen AG tätig. Zudem führte sie verschiedene Berggastronomiebetriebe in den Regionen Laax, Jungfrau und Flumserberg. Seeli ist in Churwalden aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie in Chur. In ihrer Freizeit ist sie am liebsten in den Bergen unterwegs – im Winter auf den Ski, im Sommer zu Fuss, und entspannt sich gerne auch bei einem spannenden Buch.

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TOURISMUS 35

Reto Gurtner (*1955) Laax-Flims, VR-Präsident

Der Laaxer Reto Gurtner ist der Visionär und Architekt der Weissen Arena Gruppe. Er studierte Betriebswirtschaft und Jura, übernahm die Bergbahnen Crap Sogn Gion in Laax von seinem Vater und fusionierte sie 1996 mit den Bergbahnen Flims zur Weissen Arena Gruppe. Seither ist er auch deren Verwaltungsratspräsident. Zur Gruppe gehören eine Bergbahnunternehmung, Hotel- und Gastronomiebetriebe, die Vermietung und der Verkauf von Sportausrüstung, eine Ski- und Snowboardschule, die Freestyle Academy, die Baugesellschaft rocksresort sowie eine Managementgesellschaft. Für die Weisse Arena Gruppe arbeiten im Winter über 1.000, im Sommer bis 300 Personen. Neben vielen weiteren Mandaten ist Gurtner u. a. Vorstandsmitglied bei Graubünden Ferien und beim Hotelierverein Graubünden.

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36 TOURISMUS

Corinne Denzler (*1966), Arosa, Direktorin Sie ist schon rund dreissig Jahre im Tourismus tätig: Corinne Denzler ist Group Director der privaten Tschuggen Hotel Group und in dieser Funktion die rechte Hand der Eigentümer und Delegierte des Verwaltungsrates. Sie stiess 2005 zum Unternehmen, zunächst als Spa Director. Eines der wohl anspruchsvollsten Projekte ihres Lebens war die Planung und Realisierung der 5000 Quadratmeter grossen Tschuggen Bergoase in Zusammenarbeit mit Stararchitekt Mario Botta. Danach leitete Denzler den 18-monatigen Umbaus des Carlton Hotels St. Moritz, bevor sie 2007 zum Group Director der Tschuggen Hotel Group – mit insgesamt fünf Häusern in Arosa, Ascona und St. Moritz und Sitz in Ascona – ernannt wurde. Denzler ist seit 2012 auch im Vorstand von Graubünden Ferien und Vizepräsidentin des Vereins Schweizer Jugendherbergen.

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TOURISMUS 37

Hans Wiedemann (*1953), St. Moritz, Direktor 2016 ist Hans Wiedemann bereits seit zwölf Jahren für das Badrutt’s Palace in St. Moritz verantwortlich, das heuer seinen 120. Geburtstag feierte. Zuvor führte er während vieler Jahre das ebenso berühmte Montreux Palace Hotel, managte grosse Hotels in China und in Australien und wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet, so 2009 als «Hotelier of the World» und 2013 für sein Lebenswerk in der Hotelindustrie. Ein Managermagazin schrieb einmal bewundernd über den gebürtigen Basler, er sei ein «Gästeflüsterer und Menschenversteher». Viele Jahre war Wiedemann Präsident der «Leading Hotels of the World»; heute sitzt er u. a. noch im International Advisory Board der Ecole hôtelière de Lausanne. An der weltbekannten Hotelfachschule hat er selbst den Grundstock seiner Karriere gelegt. Wiedemann ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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38 TOURISMUS

Reto Stöckenius (*1962), St. Moritz, CEO Reto Stöckenius übernahm anfangs 2014 als General Manager die Leitung des Hotels Kempinski in St. Moritz von Rupert Simoner. Der 54-Jährige blickt auf 25 Jahre internationale Erfahrung in der Luxushotellerie zurück: 1989 schloss er die Hotelfachschule in Lausanne ab. Bereits zwei Jahre später zog es ihn in das Boca Raton Resort & Club in Florida. Die nächsten Schritte führten ihn über die Dominikanische Republik nach St.Moritz, wo er im Hotel Kulm seine Managementqualitäten unter Beweis stellte. Als Nächstes wurde Stöckenius Food&Beverage-Direktor im Caesar Park Panama. Seine erste General-Manager-Stelle trat der Schweizer 1997 im Riu Palace Meloneras an, direkt gefolgt von der Führung des Riu Gran Palace Maspalomas, beide auf Gran Canaria. 2004 kehrte er als General Manager der Villa Sassa im Tessin in die Schweiz zurück.

who‘s who 2017

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39

who’s

gastronomie Graubünden ist ein Paradies für Gourmets und Weinliebhaberinnen. Einige der allerbesten Köche der Schweiz leben und arbeiten in Graubünden. Und die Bündner Winzer und ihre Weine haben längst ihr Publikum über die Schweiz hinaus gefunden.


40 GASTRONOMIE

Martha und Daniel Gantenbein (*1959 und 1960), Fläsch, Winzer Am Rand des Weindorfes Fläsch im Bündner Rheintal steht ein markantes Ensemble in den Rebbergen: das Weingut Gantenbein. Seit 1982 machen Martha und Daniel Gantenbein hier Wein. Sie wussten: Massgebend ist die Rebe. Also pflanzten sie Burgunder-Klone in ihre Rebberge. Sie lernten: Die Traube darf nichts verlieren auf dem Weg von der Rebe in die Flasche. Also haben sie den Betrieb danach eingerichtet: Traubengut und Saft fliessen entlang der Schwerkraft, weder wird gepumpt noch filtriert. Fünf Hektaren − und damit der grosse Teil − gehören dem Pinot Noir. Eine Hektare gehört dem Chardonnay. Und auf zwanzig Aaren schliesslich wird Riesling angebaut. «Gantenbein» ist ausschliesslich über ein kleines Netz von Weinhandlungen zu haben – weltweit.

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Andreas Caminada (*1977), Fürstenau, Koch Die Auszeichnungen sind zahlreich: Andreas Caminada ist einer der besten Köche der Schweiz mit drei Michelin-Sternen und 19 GaultMillau-Punkten. Sein Schloss Schauenstein in Fürstenau hat es in die St. Pellegrino-Liste der 50 besten Restaurants der Welt geschafft, Caminada war Koch des Jahres und hat 2012 vom Kanton Graubünden für seine kreative Arbeit einen Anerkennungspreis bekommen. Und nicht nur das: Sein Sommelier Oliver Friedrich wurde 2013 von GaultMillau zum Sommelier des Jahres gekürt. Ende 2015 übernahm Caminada zusätzlich die «Äbtestube» im Grand Resort Bad Ragaz, die heute als «Igniv» begeistert. Caminada ist in Ilanz geboren, in Sagogn aufgewachsen und wohnt in Fläsch. Wenn der Spitzenkoch nicht gerade kocht oder sein eigenes Magazin herausgibt, spielt er leidenschaftlich gerne Golf.

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GASTRONOMIE 41

Daniel Bumann (*1958) La Punt, Koch Seit 1995 führt Daniel Bumann zusammen mit seiner Frau Ingrid das Restaurant Bumanns Chesa Pirani in La Punt. Sein Gourmettempel ist mit 18 GaultMillau-Punkten und zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet und gehört zu den zehn besten Restaurants der Schweiz. Bumanns wurden mit dem schweizerischen Tourismuspreis Milestone 2004 sowie als Gastgeberteam 2006 ausgezeichnet, und Bertelsmann ernannte Bumanns Chesa Pirani zum «Restaurant des Jahres 2008». 2005 erschien das erste Kochbuch «Unser Wasser – unsere Fische», 2011 das zweite «Einfach Bumann». Seit Ende 2009 ist er auch einem breiten Publikum bekannt als «Bumann, der Restauranttester» im Privatsender 3+. Bumann wuchs im elterlichen Gasthof oberhalb von Saas Fee auf.

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42 GASTRONOMIE

Martin Donatsch (*1978), Malans, Winzer Das Weingut und der «Ochsen» in Malans sind seit über 100 Jahren im Besitz der Familie Donatsch. Seit fünf Generationen lebt die Familie Donatsch für den Wein. Einige der weltbesten Köche sind verrückt nach dem Completer von Martin Donatsch und holen ihn in Malans selber ab. Export macht er zurzeit keinen, «da wir zu wenig Wein für die Spitzengastronomie im Inland haben». Es gibt sogar Wartelisten. Der Completer ist eine uralte Malanser Rebsorte, in deren Wiederentdeckung und Weiterentwicklung steckt Donatsch viel Herzblut und Energie. Donatsch hat nach der Winzerausbildung auf bekannten Weingütern in Australien, Südafrika, Bordeaux und Spanien gearbeitet. Für ihn gehört die Bündner Herrschaft zu den besten Pinot-Regionen der Welt.

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GASTRONOMIE 43

Dario Cadonau (*1981), Brail, Koch

Er träumt seinen Traum nicht nur, er lebt ihn: Der Engadiner Dario Cadonau lernte Koch im Suvretta-House St.Moritz und stand am Herd verschiedener Spitzenköche. Nach der Hotelfachschule Belvoirpark Zürich zog es ihn zurück ins Engadin, wo er sich an sein Hotelprojekt wagte – das In Lain Hotel Cadonau mit dem Gourmetrestaurant Vivanda (17 GaultMillau-Punkte). Nebst Mitgliedschaften bei Grandes Tables, Jeunes Restaurateurs d’Europe und Relais & Châteaux bekam der junge Hotelier die Auszeichnung als Grand Chef Relais & Châteaux oder den Master-Titel von «Best of Swiss Gastro» und – im November 2013 – seinen ersten Michelin-Stern. 2015 wurde er von «Die 150 besten Hotels» als Koch des Jahres ausgezeichnet; 2016 gewann er den Gastrostern der Hotel- und Gastro-Union.

Andrea Davaz (*1964), Fläsch, Winzer In Fläsch auf dem

Francisca und Christian Obrecht (*1976 und 1977), Jenins, Winzer Seit 1846 sind die Obrechts Weinmacher in der

Annatina Pelizzatti (*1972), Jenins, Winzerin

«Sonne», Jenins. Sie gehörten zu den Ersten, die in der Bündner Herrschaft Wein in Flaschen füllten und verkauften. Schon als Bub war Christian Obrecht klar, dass er das Weingut von seinen Eltern übernehmen würde. So absolvierte er die Winzerlehre, bereiste ferne Weinländer und schloss seine Lehr- und Wanderjahre mit Studium zum Oenologen FH ab. Noch während der Ausbildung übernahm er die Verantwortung im heimischen Keller und vinifizierte nach seiner Philosophie. An der Fachhochschule Wädenswil traf Obrecht seine zukünftige Frau Francisca, geboren und aufgewachsen in Gran Canaria, die nach einer Lehre als Landwirtin Biotechnologie studierte. 2006 übernahmen die beiden zusammen das Weingut zur Sonne.

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Weingut Davaz aufgewachsen, übernahm Andrea Davaz nach seiner Ausbildung zum Oenologen die Leitung des familieneigenen Weinguts. 1990 kaufte er mit seinem Bruder das Weingut Poggio al Sole in der Toscana, 1994 gründete er die Weinhandlung von Salis. 2003 übernahm Davaz 50% der Weinhandlung Valentin & von Salis in Pontresina, 2012 kaufte er die 1875 gegründete Veltliner Weinhandlung Zanolari Chur. Im Herzen ist Davaz Weinbauer geblieben und freut sich, wieder mehr Zeit im Weinberg zu verbringen. Drei seiner sechs Kinder sind in der weinroten Ausbildung oder studieren Betriebswirtschaft. In der Freizeit geniesst Davaz die Zeit mit seiner Familie, trainiert für den nächsten Marathon oder trifft sich mit Freunden – auf ein gutes Glas Wein.

Eigenständige Charakterweine sind das Ziel von Annatina Pelizzatti, die mit viel Engagement den Familienbetrieb in Jenins bewirtschaftet. Schon als Kind stand sie in den Reben, heute kultiviert sie mit viel Herzblut die drei Hektaren Wein. Pinot noir und Chardonnay sind die Hauptsorten, daneben wachsen Pinot blanc und Merlot. Die Bewirtschaftung im Rebberg erfolgt nach ökologischen Richtlinien. «Handarbeit ist eine gerne gemachte Selbstverständlichkeit, seit vielen Generationen ist der Weinbau Lebensgrundlage, die weitergeben wird.» Sämtliche Rotweine reifen im Holzfass, der klassische Pinot noir Jenins während zehn Monaten, die dichtere Variante Pinot noir Barrique Jenins im kleinen französischen Fûte. Mit Tochter Laura ist bereits die nächste Generation in der Ausbildung zur Winzerin.

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44 GASTRONOMIE

Peter Wegelin (*1952), Malans, Winzer

1957 kauften seine Eltern das Scadenagut unterhalb Schloss Bothmar samt dazugehörendem historischen Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1980 führt Winzermeister Peter Wegelin den Betrieb, prägt den Charakter der Weine und ist im Scadenagut die treibende Kraft. Er gehört zu den respektiertesten Winzern der Bündner Herrschaft. Wegelin kelterte zunächst im alten Keller von Schloss Bothmar und widmete sich der Verbesserung und Verfeinerung seines Blauburgunders. Parallel dazu mauserte er sich zum eigentlichen Weissweinspezialisten. 2003/2004 machte er sich an den Bau eines neuen Kellers. Pioniergeist und Experimentierfreude prägen seine Arbeit. Wegelin produziert jährlich rund 50.000 Flaschen.

Manuel Reichenbach (*1976), Trun, Koch

Er war bei GaultMillau 2014 die Entdeckung des Jahres in der Deutschschweiz: Manuel Reichenbach erhielt für seine Küche im «Casa Tödi» 14 Punkte, die er bis heute hält. Die Gourmetfibel jubelte: «Der ‚verlorene Sohn’ ist zurück! Reichenbach hat nach langen Wanderjahren zu Roland Pierroz, Beat Bolliger, Anton Mosimann und Gordon Ramsay das elterliche Restaurant in Trun übernommen. Sein Einstand ist überzeugend: Die Casa Tödi lohnt einen Umweg.» Die Mauern der Casa Tödi in Trun gehören seit bald fünf Jahrhunderten zur lokalen Geschichte. Sie ist seit 85 Jahren im Besitz der Familie Reichenbach. Manuel trat 2003 ins Familienunternehmen ein und ist heute Eigentümer, Chefkoch und Gastgeber.

Armin Amrein (*1955), Davos, Koch

In Luzern geboren, wurde Armin Amrein nach seiner Lehre und verschiedenen Ausbildungsstationen Küchenchef im Restaurant «Le Club» des Fünfsterneresorts Bürgenstock (17 GaultMillau-Punkte, ein Michelin-Stern). Dem Sommersaison-Betrieb blieb er während 32 Jahren treu. Und in den Wintersaisons arbeitete Amrein in Arosa, Davos, Zürich, Luzern und Engelberg. Daneben wirkte er als Prüfungsexperte sowie Fachlehrer und wurde schweizweit als Coop-TV-Koch bekannt. Von 2007 bis 2012 waren Corina und Armin Amrein Geschäftsführer des Hotels Walserhof in Klosters, und in der Wintersaison 2012 startete Amrein als Gastgeber in Amreins Seehofstübli in Davos, wo er bis Frühling 2015 kochte. Seit dann verwöhnt der Spitzenkoch seine Gäste im Davoser «Glow by Armin Amrein» mit aussergewöhnlichen Kreationen – und 17 GaultMillau-Punkten. who‘s who 2017

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GASTRONOMIE 45

Martin Dalsass (*1956), Champfèr, Koch Martin Dalsass stammt aus dem Südtirol und führt seit Dezember 2011 das Restaurant Talvo in Champfèr, mit einem Michelin-Stern und 18 GaultMillau-Punkten sowie 9/10 Punkten im Guide Bleu ausgezeichnet. Bekannt wurde Dalsass mit dem Restaurant Santabbondio in Sorengo TI, das er 1985 eröffnete. Und seit Dezember 2013 kochen von ihm ausgebildete Köche im Basta by Dalsass im Bernerhof in Gstaad. Dalsass gilt als «Meister der Olivenöle». Die Philosophie seines Küchenstils beruht in erster Linie auf der Qualität des Produktes, seiner unverfälschten Umsetzung, der Bewahrung des Eigengeschmacks – und natürlich der Verwendung reinster Olivenöle. Das Talvo in Champfèr ist eines der ältesten Engadiner Bauernhäuser und stammt aus dem Jahre 1658.

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46 GASTRONOMIE

Reto Mathis (*1957), St. Moritz, Koch Auf dem St.Moritzer Hausberg Corviglia führt Koch Reto Mathis seit bald 25 Jahren sechs Gastronomiebetriebe unter dem Dach von Mathis Food Affairs, darunter die «QuattroBAR» und das Gourmetrestaurant «La Marmite», bekannt für Mathis’ Trüffel- und Kaviarspezialitäten. Ebenso viel Anklang findet seine «Contemporary Alpine Cuisine» im Art-Deco-Restaurant Cascade; 2016 kam der währschafte Landgasthof Meierei hinzu. Der Gastrounternehmer und Pionier des Fine Mountain Dinings ist auch international bestens bekannt als Präsident des St.Moritz Gourmet Festivals sowie als Mitorganisator von Topevents wie dem St.Moritz Music Summit oder dem International Cooking Summit ChefAlps in Zürich. Mathis hat sich auch als Caterer für Grossveranstalter wie die FIFA oder das St.Moritz Polo World Cup on Snow etabliert.

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who’s

kultur Mit Kulturschaffenden aus und in Graubünden könnte man alleine ein halbes Magazin füllen! Es gibt sie in allen Sparten der Kunst und Kultur, in allen Regionen des Kantons und in Deutsch, Romanisch und Italienisch.


48 KULTUR

Giovanni Netzer (*1967), Riom, Theatermacher Die Kulturinstitution Origen realisiert das alljährliche Origen Festival Cultural in Graubünden und widmet sich vor allem der Förderung und Produktion von neuem, professionellem Musiktheater. Giovanni Netzer ist Initiant und Leiter von Origen. Der Theologe, Kunstgeschichtler und promovierte Theaterwissenschaftler ist in Savognin geboren und aufgewachsen. Seine Studien führten ihn für über zehn Jahre nach München. Netzer ist Autor, Regisseur und Veranstalter von eigenen Theaterproduktionen, die geprägt sind von der kulturellen Brückenfunktion seiner rätoromanischen Heimat. Netzer erhielt verschiedene Förder- und Kulturpreise, 2007 den Hans-Reinhart-Ring, 2008 den Hauptpreis des Eliette-von-Karajan-Kulturfonds und 2012 den Bündner Kulturpreis.

Gion A. Caminada (*1957), Vrin, Architekt

Nach seiner Lehre als Bauschreiner besuchte Gion A. Caminada die Kunstgewerbeschule in Zürich. Danach absolvierte er ein Nachdiplomstudium der Architektur an der ETH Zürich und eröffnete sein Architekturbüro in Vrin. Seit 2008 lehrt er als ausserordentlicher Professor für Architektur und Entwurf an der ETH Zürich. Caminada ist für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet worden: 1994 und 2001 mit der Auszeichnung vorbildhafter Bauten im Kanton Graubünden, später u. a. mit dem Eidgenössischen Preis für freie Kunst, mit dem Internationalen Preis für Neues Bauen in den Alpen, mit dem Holzbaupreis Graubünden für seine «Stiva da morts», 2008 mit dem Deutschen Kritikerpreis, 2010 mit dem Prix Meret Oppenheim und 2011 mit dem Bündner Kulturpreis.

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Diana Segantini (*1975), Maloja, Kulturchefin Die Urenkelin von Giovanni Segantini gründete 2007 «Segantini Unlimited», um das Erbe ihres Urgrossvaters zu bewahren und zu vermitteln. Dr. Diana Segantini kuratiert Kunstausstellungen in der Schweiz und im Ausland, zuletzt «Segantini» in der Fondation Beyeler. Mit dem «Verein Segantini Maloja» setzt sie sich für die lokale Vermittlung der Kunst Segantinis und zeitgenössischer Künstler ein. Segantini ist Kulturchefin des Radios und Fernsehens der italienischen Schweiz RSI. Nach dem Lyceum Alpinum studierte sie Internationale Beziehungen und Kunstgeschichte am IUHEI in Genf. Zusatzstudium im Bereich Medien mit Fachgebiet Dokumentarfilm am Birkbeck-College in London. Segantini promovierte in Kultur und Geschichte der Arabisch-Islamischen Welt. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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KULTUR 49

Luciano Fasciati (*1960), Chur, Galerist Seit über 25 Jahren realisiert Luciano Fasciati in seiner Galerie in Chur Ausstellungen und Projekte zur Gegenwartskunst. 2010 bis 2013 kuratierte er das Kunstereignis «Arte Hotel Bregaglia» in Promontogno. Dazu erschien im Juni 2014 ein Buch im Verlag hier+jetzt. Von 2000 bis 2003 leitete und kuratierte Fasciati gemeinsam mit Armon Fontana «Das Gelbe Haus» in Flims, 2012 mit Nicole Rampa die Ausstellung «Säen, ernten glücklich sein» im Fontanapark in Chur. Für den Verein Art-Public Chur realisierte er das Projekt «Ortung. Kunst im öffentlichen Raum Chur». Und 2013 setzte Fasciati als künstlerischer Leiter zusammen mit Kuratorin Céline Gaillard die Ausstellung «Video Arte Palazzo Castelmur» in Coltura bei Stampa um. Das Jubiläumsjahr 2016 feierte der Träger des Churer Fasnachtsordens «Schparz 2015» mit neun Veranstaltungen.

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50 KULTUR

Domenic Janett (*1949), Stugl, Musiker 2016 erhielt er den Bündner Kulturpreis, die höchste Auszeichnung des Kantons im kulturellen Bereich: Geboren in Tschlin, entstammt Domenic Janett einer Musikantenfamilie. Bereits in seiner Kindheit spielte er mit seinen Brüdern Volksmusik. Nach einer abgeschlossenen Schreinerlehre in Scuol zog er nach Zürich, um sich einen langjährigen Wunsch zu erfüllen: ein Klarinettenstudium am Konservatorium. Seither wirkt Janett als freischaffender Musiker, als Dirigent, Komponist und Lehrer, Solist, Orchester- und Kammermusiker, Ländler- und Jazzinterpret. Seit 1974 ist er festes Mitglied der «Engadiner Ländlerfründa» aus Celerina;1983 war er Mitbegründer der «Ils Fänzlis da Tschlin». Janett verfügt über ein breit gefächertes, die unterschiedlichsten Musiksparten abdeckendes Repertoire für Klarinette und Saxofon.

Leo Tuor (*1959), Val Sumvitg, Schriftsteller Leo Tuor

Corin Curschellas (*1956), Rueun, Sängerin Corin Cur-

wuchs in Rabius und Disentis auf und studierte Philosophie und Literatur in Zürich, Freiburg, Berlin. 1988 führte er sich mit seinem Erstling Giacumbert Nau als eigenwilliger, entlarvender Autor in die romanische Literatur ein. 19 Sommer arbeitete Tuor im Hochgebirge als Hirt und war neben der Schriftstellerei in Chur als Dokumentalist beim Rätoromanischen Radio und Fernsehen tätig. Tuors Hauptwerk ist die Surselver Trilogie: Giacumbert Nau (1988), Onna Maria Tumera (2002), Settembrini, veta e meinis (2006)/Settembrini, Leben und Meinungen (2011). Er erhielt viele Auszeichnungen, u. a. 2012 den Preis der UBS-Kulturstiftung für sein Gesamtwerk. Tuor ist mit der Theologin Christina Tuor-Kurth verheiratet und hat drei Söhne.

schellas feiert ihren 60. Geburtstag mit einem grossen, öffentlichen Fest anfangs Oktober 2016 im Theater Chur. Für das Programm sorgten 60 ihrer künstlerischen Weggefährten. Curschellas ist Komponistin, Multiinstrumentalistin, Autorin, Schauspielerin, Sprecherin und Gesangscoach. Sie hat Konzerte im In-und Ausland, auf kleinen und grossen Bühnen gegeben sowie Theater, Film, Musical,
Hörspiele, Hörbücher und Kindergeschichten gemacht. Curschellas war in Berlin, Paris und Zürich zuhause und lebt jetzt in der Surselva. Sie beschäftigt sich intensiv mit dem rätoromanischen Volksliedgut und kreierte das Liederbuch «La Grischa» (2013). Sie hat den Anerkennungspreis der Stadt Chur und des Kantons Graubünden erhalten und war für den ersten «Grand Prix der Musik» nominiert.

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KULTUR 51

Eva Gredig (*1976), Thalkirch, Schindelmacherin

Safierställe sind Wahrzeichen der Landschaft. 2003 wurde der Verein pro Safierställe gegründet, um einen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft Safien zu leisten. Mit dem Projekt Safier Ställe möchte der Verein die alten Ökonomiegebäude vor dem drohenden Zerfall sichern und Perspektiven über die zukünftige Nutzung entwickeln. Die Schindelwerkstatt Safien hat mittlerweile 35 Gebäude gedeckt, die meisten mit Schindeln, einige davon mit Stein. Eva Gredig und Jakob Gartmann sind die beiden Schindelmacher der Genossenschaft. Gredig hat Schreinerin gelernt und zog nach dem Lehrabschluss als Zusennerin auf die Alp Chüeberg im Safiental. Sie ist verheiratet und hat drei Töchter. Ihr Grossvater hat schon geschindelt, und ihre Mädchen legen auch bereits Hand an.

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52 KULTUR

Peter Zumthor (*1943), Haldenstein, Architekt Er ist Träger des renommierten Pritzker-Architekturpreises, des Praemium Imperiale ebenso wie der RIBA Royal Gold Medal – um nur einige seiner wichtigsten Auszeichnungen zu nennen. Geboren wurde Peter Zumthor in Basel, Ausbildung als Möbelschreiner in der Werkstatt seines Vaters sowie als Gestalter und Architekt an der Kunstgewerbeschule Basel und am Pratt Institute, New York. Seit 1978 Architekturbüro in Haldenstein. Wichtigste Arbeiten: Schutzbauten für Ausgrabung mit römischen Funden in Chur, Kapelle Sogn Benedetg Sumvitg, Therme Vals, Kunsthaus Bregenz, Klangkörper Schweiz Expo 2000 Hannover, Kolumba Kunstmuseum Köln, Steilneset Memorial for the Victims of the Witch Trials Vardø, Serpentine Gallery Pavilion London.

Fortunat Frölich (*1960), Chur, Komponist Fortunat Frölich studierte Violoncello, Gesang und Dirigieren am Konservatorium Zürich, am Conservatorio di Napoli und an der Musikhochschule Leipzig. Er wirkte als Cellist und als Sänger in unzähligen Formationen verschiedenster Prägung mit. Heute arbeitet er als Komponist und Dirigent. Ein Spezialgebiet ist die Interkulturalität: Mit seinem choR inteR kultuR realisiert Frölich regelmässig internationale Musikprojekte. Ein Schwerpunkt ist seine Zusammenarbeit mit dem Bündner Liedermacher Linard Bardill. Ihre Projekte und Werke für Kinder werden an vielen Festivals im In- und Ausland gespielt. Als Komponist erarbeitete Frölich etwa im Auftrag des Theaters Basel die Oper «Föhn» mit Schriftsteller Urs Widmer und Regisseur Christian Zehnder.

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Urezza Famos (*1962), Sent, Brückenbauerin

Sie ist Herausgeberin des «piz Magazin», das Magazin für das Engadin und die Bündner Südtäler. Urezza Famos führte und initiierte mutige Projekte im Bereich Tourismus und Kultur. Sie studierte in Zürich Betriebswirtschaft und machte an der Universität Basel 2004 den Master für Kunst- und Kulturmanagement. Famos sieht sich als Brückenbauerin und Vermittlerin zwischen der Kultur und der Wirtschaft: «Als Unternehmerin interessieren mich die Fragen der Kultur und Kunst. Das kulturelle Geschehen hat eine grosse Auswirkung hat auf unser wirtschaftliches Wohlergehen. Ohne Kultur fällt jede Gesellschaft in sich zusammen, auch wirtschaftlich …» Im Kulturtourismus sieht Famos grosse Wachstumschancen für Graubünden. Sie lebt mit ihrer Familie in Sent.

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KULTUR 53

Renzo Hendry (*1981), Chur, Rapper Die Geschichte der Hip-Hop-Gruppe «Liricas Analas» begann 1999 in der Surselva mit ihrem ersten romanischen Rapsong «il tren da Sedrun». Mittlerweile feiern Renzo «Orange» Hendry und seine Kollegen Roman Flepp, Johannes Just und David Suivez Erfolge im In- und Ausland. Das erste Konzert spielten sie 2001, sie standen auf den Bühnen der Openairs im Val Lumnezia, in Frauenfeld, auf dem Gurten und in St.Gallen. Das erste Album «Analogia» erschien 2004; 2009 schaffte ihr drittes Album «Analectrica» auf Anhieb den Sprung auf Platz 13 der CH-Album-Charts. 2010 waren die Liricas Analas am Swiss Music Award noch als «Best Newcomer» nominiert, 2013 erhielt ihr Album «Analium» die Nominierung als «Best Album Urban 2013». 2016 erschien ihr neues Album «Banalitad». Hendry ist in Sedrun aufgewachsen, lebt heute in Chur und schloss im Juli 2016 seine Zweitausbildung als Winzer erfolgreich ab.

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C 220 d 4MATIC T-Modell «Swiss Star», 2143 cm3, 170 PS (125 kW), Barkaufpreis: CHF 43 992.– (Fahrzeugwert CHF 57 835.– abzüglich CHF 13 843.– Preisvorteil). 4,7 l/100 km, (Benzinäquivalent: 5,3 l/100 km), 124 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 134 g CO2/km), CO2 -Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 20 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: C. Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 1,92 %, 1. grosse Rate: CHF 10 500.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 289.–. Exklusive Ratenabsicherung PPI. Ein Angebot der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG. Gültig bei teilnehmenden Händlern. Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Angebot gültig bis 31.1.2017. Immatrikulation bis 30.4.2017. Abgebildetes Modell: C 220 d 4MATIC T-Modell «Swiss Star» inkl. Sonderausstattungen («Swiss Star», AMG Line Exterieur, Night-Paket, AMG Line Interieur, DISTRONIC PLUS Abstandsregeltempomat, Lackierung designo hyazinthrot metallic), Barkaufpreis: CHF 51 996.–, 5,1 l/100 km, (Benzinäquivalent: 5,8 l/100 km), 134 g CO2/km, CO2 -Emissionen aus Treibstoffund/oder Strombereitstellung: 22 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: D. Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 1,92 %, 1. grosse Rate: CHF 12 100.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 349.–. Angebot gültig bis 31.1.2017. Immatrikulation bis 30.4.2017. Unverbindliche Preisempfehlung. Änderungen vorbehalten.

Das C-Klasse T-Modell 4MATIC ab CHF 289.–/Mt. Mit dem C-Klasse T-Modell brauchen Sie keine Kompromisse einzugehen – egal, bei welcher Witterung. Denn mit dem Allradantrieb 4MATIC sind Sie jederzeit sportlich unterwegs und dank seines grosszügigen Raumangebots sind Ihren Träumen keine Grenzen gesetzt. www.mercedes-benz.ch/4MATIC


55

who’s

gesellschaft, bildung & wissenschaft GraubĂźnden ist auch ein Kanton und Standort des Wissens, des Forschens und der Bildung. Mit hervorragenden Mittelschulen, Fachschulen und Hochschulen. Und mit Bildungs- und Forschungsinstitutionen wie dem Nationalpark oder dem SLF.


56 GESELLSCHAFT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT

Paola Gianoli Tuena (*1963), Poschiavo, Präsidentin In Poschiavo aufgewachsen, hat Paola Gianoli Tuena mit Sprachen keine Schwierigkeiten: Die selbstständige Übersetzerin wohnt in Coppet und spricht Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch und sogar etwas Hebräisch – sowie Puschlaver Dialekt! Dennoch steht ihre Muttersprache in der Schweiz unter ständigem Druck. Seit vielen Jahren ist Gianoli daher in der Pro Grigioni Italiano (Pgi) tätig, deren Vorstand sie 2014 übernommen hat. Ziel des Vereins mit Sitz in Chur und rund 2.000 Mitgliedern ist die Förderung des Italienischen und der italienischbündnerischen Kultur auf allen institutionellen Ebenen. «Es geht nicht nur um eine Sprache,» sagt Gianoli. «Es geht auch um eine Kultur, einer Lebensweise, die Bestandteil unseres Kantons und unseres Landes sind.»

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Mariano Tschuor (*1958), Chur, Direktor

Mariano Tschuor, aufgewachsen in der Surselva, ist seit 1982 bei der SRG als Journalist, Moderator und Projektleiter tätig. Er war in den 1990er Jahren das Aushängeschild des Schweizer Fernsehens für volkskulturelle Sendungen; viele Jahre hat Tschuor auf SF etwa royale Hochzeiten kommentiert. In der Televisiun Rumantscha moderierte er Quizsendungen, Talks und realisierte Dokumentarfilme. Als Theatermann inszenierte Tschuor in Laax mehrere Freilichtaufführungen, und im Auftrag der Bündner Regierung konzipierte er 2003 «200 Jahre Graubünden in der Eidgenossenschaft». 2009 bis 2014 leitete er als Direktor RTR das Medienhaus der SRG für die Svizra rumantscha mit rund 170 Mitarbeitern. 2014 wechselte Tschuor als Leiter des Stabsbereichs Märkte und Qualität in die Generaldirektion der SRG nach Bern.

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GESELLSCHAFT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT 57

Duri Bezzola (*1958), Samedan, Präsident Duri Bezzola aus Samedan war von 2012 bis 2015 Präsident der Lia Rumantscha, der 1919 gegründeten Dachorganisation aller Romanischsprachigen: «Ich habe das mit Freude gemacht, weil ich für unsere Sprache einstehen will.» Bezzola ist seit Juli 2015 Geschäftsführer der Academia Raetica und der Graduate School Graubünden. Er studierte an der ETH Zürich Forstwissenschaften und an der Universität St.Gallen Unternehmungsführung. Nach seiner Tätigkeit als Kreisforstingenieur in Davos (198891) folgten forstliche Projektleitungen in Ruanda und Bolivien. Nach weiteren Projekt- und Beratungsarbeiten im Bereich Lebensraum und Tourismus im Engadin folgten Geschäftsleitungstätigkeiten am Lyceum Alpinum Zuoz und bei Wenger Plattner Rechtsanwälte in Küsnacht ZH. Von 2006 bis 2014 war Bezzola Mitglied des Bündner Grossen Rates.

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58 GESELLSCHAFT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT

Heinrich Haller (*1954), Zernez, Direktor An den Abhängen des Lindenbergs im Freiamt geboren, empfand Prof. Dr. Heinrich Haller früh eine Passion für die richtigen Berge. Nach der Maturität in Davos studierte er Zoologie, Botanik und Geografie an der Universität Bern. 1991 habilitierte er in Wildbiologie an der Universität Göttingen. Dort vertrat er während gut 20 Jahren die Gebirgsökologie. Von 1993 bis 1996 leitete Haller das Naturmuseum St. Gallen, und seither amtet er als Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Haller hat drei erwachsene Kinder, wandert gerne mit seiner Frau und findet Abwechslung im Ausdauersport. Naturschutz, Forschung und Bildung sind die Hauptaufgaben unseres Nationalparks, der 1914 als erster der Alpen gegründet wurde.

Jürg Schweizer (*1960), Davos, Schneeforscher Dr. sc. nat. Jürg Schweizer studierte Umweltphysik und promovierte in Glaziologie an der ETH Zürich. Vor mehr als 20 Jahren begrüsste ihn der damalige Direktor des SLF in der «Nationalmannschaft» der Schneeforschung auf dem Weissfluhjoch. Auch nach über 20 Jahren Forschung in den Bereichen Schneemechanik, Lawinenbildung und Lawinenprognose, hat die weisse Wunderware Schnee für Schweizer nichts von ihrer Faszination verloren. Praxis und Forschung zu verknüpfen, um Lösungen für die Verbesserung von Lawinenschutz und Lawinenwarnung zu entwickeln, ist ihm ein Anliegen. Das SLF vereint als weltweit führendes Forschungs- und Dienstleistungszentrum Spitzenforscher, erfahrene Fachexperten und Lawinenprognostiker – auch zum Nutzen seines Leiters, denn Erholung findet Schweizer auf einer Skitour.

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Matthias Steiger (*1968), Samedan, CEO Er ist vor rund vier Jahren mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Kindern von der schönen Zürichseeregion ins mindestens so schöne Engadin gezogen: Matthias Steiger ist CEO der Academia Engiadina, der führenden Anbieterin von Aus- und Weiterbildungen im Engadin, und zugleich Rektor der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden. Er sagt über „seine“ Institution: „Wer kann schon in einer der schönsten Feriendestinationen gleichzeitig studieren und wohnen? Unsere Studentinnen und Studenten lernen dort, wo der Tourismus auch wirklich stattfindet.“ Ursprünglich studierte Steiger an der Universität Zürich Wirtschaft und schloss mit dem Lizenziat ab. Sein beruflicher Werdegang führte ihn von der Industrie (Von-Roll-Gruppe) vor vierzehn Jahren in die schweizerische Bildungsbranche.

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GESELLSCHAFT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT 59

Beat Sommer (*1957), Zuoz, Rektor

Von Januar 2005 bis August 2014 führte Beat Sommer das zuvor in Schieflage geratene Lyceum Alpinum Zuoz in sicherere Gewässer. Dann wanderte der Rektor in wärmere Gefilde aus: Er wurde Direktor der Swiss International Scientific School in Dubai. Sommer hat Anglistik und Romanistik studiert; nach Auslandaufenthalten, einem Lehrauftrag an einer Kantonsschule und einem Abstecher in die Personalabteilung einer Schweizer Grossbank wurde Sommer 1988 als Hauptlehrer an die Schweizerschule in São Paulo (Brasilien) gewählt. 1991 übernahm er Aufbau und Leitung des Mädcheninternats am Lyceum Alpinum Zuoz, später auch die Koordination der drei Internatshäuser. 1998 wurde er Rektor des Freien Gymnasiums Zürich. Sommer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

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60 GESELLSCHAFT, BILDUNG UND WISSENSCHAFT

Jürg Kessler (*1957), Chur, Rektor Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur Der Prättigauer studierte Vermessungsingenieur an der ETH und schloss ein zweites Studium als lic. oec. publ. der Universität Zürich ab. Nach elf Jahren bei der Zürich Versicherung, zum Schluss als Mitglied der Direktion, wechselte Jürg Kessler zur Zürich Flughafen AG, übernahm den Geschäftsleitungsbereich «Buildings» und betreute die fünfte Ausbauetappe. Beim Grounding der Swissair war er Chef einer der Task-Force im Krisenmanagement. Seit bald 14 Jahren ist Kessler Rektor der HTW Chur und Professor für Unternehmensführung. «Eine Hochschule ist ein bedeutsamer Standortfaktor für eine Region. Neben der Ausbildung ist Forschung eine wichtige Innovationsbasis. Bildung und Forschung sind wichtige Exportfaktoren, die auch wirtschaftlich für einen Trägerkanton sehr interessant sind.»

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61

who’s sport

Ja, die Bündner und der Sport! Nur schon im letzten OlympiaWinter 2014: 37 Athletinnen und Athleten aus Graubünden waren in Sotschi, und die Schweizer Mission – natürlich – angeführt von einem Bündner. Bravo!


62 SPORT

Sandro Viletta (*1986), Zizers, Skirennfahrer Die Goldmedaille an den Olympischen Spielen von Sotschi war sein bisher grösster Triumph: Sandro Viletta gewann die Super-Kombination. Der Skirennfahrer aus La Punt-Chamues-ch, Riesenslalom- und Super-GSpezialist, hat es allen gezeigt. «Viletta wächst über sich hinaus», jubelten die Zeitungen und schrieben vom «Sensations-Gold» und vom «absoluten Gold-Wahnsinn», der in Sotschi über die Bühne gehe. Das sogenannte «ewige Talent» hatte sein Versprechen eingelöst. Das Tal ist durchschritten: «Es ist genial», sagte Viletta, «das entschädigt für so vieles. Ich wusste nicht mehr, dass es möglich ist, so etwas Grosses zu machen. Und jetzt habe ich es geschafft!» In der Superkombination gehört Viletta heute zur Weltspitze.

Gian Franco Kasper (*1944), Bever/Bern, Präsident Geboren und aufgewachsen in St. Moritz, studierte Gian Franco Kasper Psychologie, Philosophie und Publizistik an der Universität Zürich. Bevor er 1975 als Direktor zum Internationalen Skiverband FIS ging, war Kasper zehn Jahre lang für das St. Moritzer Tourismusbüro tätig, organisierte mehrere Ski-Weltcuprennen und war Presseverantwortlicher der Skiweltmeisterschaft 1974 in St.Moritz. Seit 1998 ist Kasper Präsident der FIS und seit 2000 Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee IOC. Er ist Mitglied im Ski Club Alpina St. Moritz und – obwohl Skifahrer – auch vielen anderen Sportarten zugeneigt: von Langlauf über Bob und Skeleton bis zu Wasserski, Reiten und Segeln. Kasper lebt in Wichtrach BE und hat immer noch ein Haus in Bever.

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SPORT 63

Fredi Pargätzi (*1953), Davos, Alt Präsident Ende Dezember 2015 war Schluss: Fredi Pargätzi trat nach 26 Jahren altershalber als Präsident des Spengler Cups zurück. Eishockey im allgemeinen und der HC Davos im speziellen sind seine Passion: Seit über 50 Jahren ist Pargätzi Mitglied des HCD. Er durchlief alle Nachwuchsabteilungen des Clubs, spielte einige Jahre in der ersten Mannschaft und durfte als 16-Jähriger erstmals am Spengler Cup spielen. Von 1990 bis Ende 2015 war Pargätzi dessen OK-Präsident. Dem Davoser gelang es in seiner Regentschaft, aus dem weit über die Landesgrenzen bekannten Sportanlass ein grosses Eishockeyfest zu machen. Der Umsatz stieg während Pargätzis Präsidialzeit um 75 Prozent auf 10,5 Millionen Franken. Kein Wunder, wurde er im August 2016 mit dem «Special Award» von Swiss Ice Hockey für seine Verdienste um den Spenler Cup geehrt.

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64 SPORT

Evelina Raselli (*1992), Le Prese, Eishockeyspielerin Noch eine Medaille, noch eine Überraschung in Sotschi: Das Schweizer Frauen-Eishockey-Nationalteam holt sich Bronze! Die Puschlaverin Evelina Raselli ist mit ihren zwei Brüdern neben der Eisbahn von Le Prese aufgewachsen und spielte schon früh in der Knabenmannschaft von Poschiavo. Dann wechselte Raselli erst nach Celerina, dann zum EHC St. Moritz. Seit 2008 spielt sie für den HC Lugano. Während ihrer dreijährigen Ausbildung an der Handelsmittelschule in Samedan fuhr Raselli jeweils am Freitagabend für das Wochenende nach Lugano, wo sie seit Abschluss ihrer Weiterbildung wohnt und mit einer 80-Prozent-Anstellung in einem Treuhandbüro arbeitet. Mit Lugano holte sie drei Meister- und drei Vizemeistertitel. Seit 2011 gehört Raselli zur Schweizer Nationalmannschaft, mit der sie 2011, 2013, 2015 und 2016 an der WM teilgenommen hat.

Binia Feltscher-Beeli (*1978), Flims, Skip

Das waren ja aufregende Tage: Das Team des Curling Clubs Flims, angeführt von Skip Binia Feltscher, eilte an den Curling-Weltmeisterschaften 2016 in Kanada von Sieg zu Sieg und holte sich am Schluss sogar die Goldmedaille – genau wie schon 2014. Alle Achtung! Und Feltschers Team mit Irene Schori, Franziska Kaufmann, Christine Urech und Ersatz Carole Howald sowie den Coaches Gaudenz Beeli, der Vater von Binia, und Al Moore wurden in Flims aufs Schönste gefeiert. Im Team von Skip Mirjam Ott, das an den Olympischen Spielen in Sotschi den vierten Platz erreichte, hat Feltscher schon 2006 die Silbermedaille an den Olympischen Spielen in Turin gewonnen. Ach ja, Schweizermeisterin wurde die Europameisterin von 2014 auch schon – und zwar 2004, 2006, 2010, 2014 und 2016. Gratulation!

Gian Gilli (*1957), Champfèr, Direktor Gian Gilli ist Geschäftsführer von InfrontRingier, eines Joint Ventures von Ringier und Infront Sports & Media. Sein grosses Fachwissen in Führung und Projektmanagement hat er unter anderem als Sportdirektor der Ski-Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz und als Generalsekretär der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 in Bern und Kloten unter Beweis gestellt. Erfahrungen im Profisport (Cheftrainer Langlauf, Sportdirektor und Chef de Mission von Swiss Olympic), auf Verbandsseite (Chef Leistungssport bei Swiss-Ski), als Sportfunktionär (Direktor der Schweizer Olympiakandidatur 2022) und als Hochleistungscoach runden sein Profil ab. Parallel zu seiner Haupttätigkeit als Geschäftsführer führt Gilli sein Amt als Generalsekretär der IIHF Eishockey Weltmeisterschaft 2020 in der Schweiz fort.

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SPORT 65

Selina Gasparin (*1984), S-chanf, Biathletin Selina Gasparin ging in Pontresina zur Schule, machte das Gymnasium in einer Sportklasse an der Academia Engiadina in Samedan, hat Sport- und Bewegungswissenschaften in Norwegen studiert und eine Ausbildung zur Grenzwächterin gemacht. Die Silbermedaille in Sotschi 2014 ist Gasparins grösster Erfolg. Dabei war die Biathletin jahrelang eine Exotin und Einzelkämpferin, die bei den Männern mitlief. Mittlerweile ist sie aber nicht mehr allein: Sie, ihre Schwestern Elisa und Aita sowie Irene Cadurisch, Susi Meinen und Lena Häcki bilden heute ein Team mit Perspektiven – im Dezember 2016 konnte sich die Frauenstaffel die Teilnahme an der WM 2017 in Hochfilzen AT sichern. Und Biathlon gewinnt durch diese jungen Frauen plötzlich Aufmerksamkeit. Dafür ist der ganzen Familie Gasparin zu danken und zu gratulieren.

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66 SPORT

Nina Waidacher (*1992), Arosa, Eishockeyspielerin

Nino Schurter (*1986), Chur, Mountainbiker Nino Schur-

Dieses Arosa! Da kommen ja Eishockeyfamilien her wie sonst nirgends. Nina Waidacher (rechts) ist das zweitälteste von acht Kindern einer solchen. Schon ihr Grossvater Ludwig Waidacher sen. spielte in den 1940er und 1950er Jahren als Verteidiger für den EHC Arosa und wurde fünfmal in Folge Schweizermeister. Vater Ludwig war 1980 mit dem EHC Arosa Schweizer Meister. Wie ihre sieben Geschwister spielt Waidacher nicht nur Eishockey, sie ist auch eine talentierte Skifahrerin. Um weiter zu kommen, wechselte sie zu den ZSC Lions und wurde 2010/11 Schweizer Meisterin. Seit 2011 gehört sie zur Nationalmannschaft, mit der sie in Sotschi Bronze geholt hat. Von 2011 bis 2015 spielte Nina Waidacher Eishockey in den USA, seit 2015 wieder bei den ZSC Lions – mit denen sie prompt auch 2015/16 Schweizer Meisterin wurde.

ter holte schon als Nachwuchsfahrer Meistertitel um Meistertitel. 2004 wurde er deshalb von der Schweizer Sporthilfe als Nachwuchsathlet des Jahres ausgezeichnet. Danach kamen die ersten Europaund Weltmeistertitel, Bronze an den Olympischen Spielen in Peking 2008. 2009 mit 23 der jüngste Weltmeister in der Elitekategorie und erstmals Weltcupsieger. Silber an der WM 2011 in Champery. Silber an den Olympischen Spielen 2012 in London. Von 2012 bis 2016 gewann Schurter in Folge die Schweizer Meisterschaft. 2013 wurde er zum 3. Mal Cross-Country-Olympic-Weltmeister. 2015 holte sich Schurter zum 4. Mal sowohl Weltmeistertitel als auch Gesamtweltcupsieg. Dann sein grösster Triumph: Am 21. August 2016 gewann der Surselver mit dem Sieg beim Mountainbike-Rennen die 100. olympische Goldmedaille für die Schweiz.

Dario Cologna (*1986), Davos, Langläufer Noch im November 2013 sah es nicht gut aus: Dario Cologna zog sich beim Joggen einen Bänderriss zu, und das bei der Vorbereitung auf die Olympiasaison 2014! Er musste operiert werden, stand nach fünf Wochen wieder auf den Skiern und holte in Sotschi zweimal Gold. Cologna gewann auch Olympiagold in Vancouver, WM-Gold und -Silber in Val di Fiemme (2013) sowie in Falun (2015), wurde 2013 zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt und gewann dreimal die Tour de Ski. Und – natürlich – schon zweimal den Engadiner Ski-Marathon. Cologna, im Val Müstair aufgewachsen, hat die Matura am Hochalpinen Institut Ftan als Mitglied der Sportklasse gemacht. Er gewann in der Saison 2008/09 als erster Schweizer überhaupt den Gesamtweltcup im Langlauf, den er auch 2010/11, 2011/12 und 2014/15 für sich entscheiden konnte.

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SPORT 67

Livia Altmann (*1994), Arosa, Eishockeyspielerin Die Altmanns sind eine Aroser Eishockeyfamilie: Schon Vater Adrian spielte 1982 bis 1984 für den EHC Arosa in der Nationalliga A, zunächst als Verteidiger, dann im Angriff. Bruder Fabian spielt zwar seit 2015 als Stürmer für den SC Küsnacht, war aber zuvor für den EHC Arosa aufgelaufen. Und Livia Altmann – sie spielte erst für den EHC Arosa, dann für die ZSC Lions – holte in Sotschi mit dem Schweizer Frauen-Eishockeyteam die Bronzemedaille. Was für ein Erfolg! Die Aroserin hat schon als Vierjährige mit Eishockey begonnen und mit den Waidacher-Schwestern bei den Jungs mitgespielt. Bald kam Altmann in die NachwuchsNationalmannschaft. Mit den ZSC Lions wurde sie 2012, 2013 und 2016 Schweizer Meisterin, mit der Nationalmannschaft nahm sie 2013, 2015 und 2016 an der WM teil. Seit August 2016 spielt Altmann für die Colgate Raiders in Hamilton NY in der höchsten NCAA-Division.

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68 SPORT

Nevin Galmarini (*1984), Ardez, Snowboarder Als er nach dem Gewinn seiner Silbermedaille im Parallel-Riesenslalom an den Olympischen Spielen in Sotschi vor laufender Kamera zuerst seine gehörlose Mutter grüsste – in Gebärdensprache –, gewann Nevin Galmarini auf Anhieb die Herzen der halben Schweiz. Galmarini ist seit 2010 in der Schweizer Snowboard-Nationalmannschaft und war schon bei den Olympischen Spielen in Vancouver dabei (2010). Aber das Sotschi-Silber toppte alles: Er ging «motiviert bis in die Zehenspitzen» an den Start, wäre in der Qualifikation beinahe gestürzt und erreichte nur knapp den Final. Dann sagte sich Galmarini: «Wenn du jetzt gewinnen möchtest, dann hol’ es! Hoffe nicht auf einen Fehler des Gegners, nimm’ es selber in die Hand und kämpfe!» Aber auch der Parallelslalom scheint ihm zu liegen: 2009, 2011, 2012 und 2016 gewann er die Schweizer Meisterschaften.

Arno Del Curto (*1956), Davos, Trainer Kann man sich den HC Davos ohne Arno Del Curto vorstellen? Gab und gibt es einen erfolgreicheren Schweizer Eishockeytrainer? Aber nein: Seit 1996 ist der Engadiner (er spielte noch für den EHC St.Moritz) Cheftrainer des HCD. Er gewann mit seinem Team sechs Mal den Schweizer Meistertitel (2002, 2005, 2007, 2009, 2011 und 2015). Dreimal war der HCD unter seiner Ägide im Playoff-Final (1998, 2003 und 2006). Del Curtos Leistungen wurden auch mit zahlreichen Preisen gewürdigt: Er war schon «Bester Cheftrainer der Nationalliga A» (2005), «Best Hockey Coach in Europe» (2009) und zweimal «Sportler des Jahres, Auszeichnung als bester Trainer» (2007 und 2011). Und der HC Davos hat in der Schweiz mit Abstand am meisten Meistertitel errungen: Seit der ersten Meisterschaft 1909 sind es insgesamt 31.

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69

who’s exil

Weil das Magazin «who�s who Graubünden» heisst, viele bekannte und erfolgreiche Bündnerinnen und Bündner aber gewissermassen in die weite Welt hinausgezogen sind, konnten wir gar nicht anders, als noch diese Rubrik zu schaffen.


70 EXIL

Silvio Huonder (*1954), Berlin, Schriftsteller Der Churer Silvio Huonder studierte Bühnenbild an der Musikhochschule Graz und Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste Berlin. Seine Theaterstücke wurden u. a. in Luzern, München, Freiburg, Dresden, Hamburg und Berlin aufgeführt. In Graubünden zu sehen waren zuletzt das Freilichtspiel rAmurs in Andeer und das Theaterstück Die Dunkelheit in den Bergen im Theater Chur. Huonder schrieb ausserdem zahlreiche Hörspiele, Kurzgeschichten und mehrere Romane. Für seinen Erstling Adalina wurde er 1997 mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet; 2013 erhielt er den Bündner Literaturpreis. Huonder ist seit vielen Jahren Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Berlin.

Arno Camenisch (*1978), Biel, Schriftsteller Aufgewachsen ist Arno Camenisch in Tavanasa/Brigels. Er besuchte das Lehrerseminar in Chur und reiste danach durch Europa, Australien und Südamerika. Von 2004 bis 2007 lebte er in Madrid. Danach studierte Camenisch am Schweizerischen Literaturinstitut (HKB) in Biel. Er ist Mitglied des Spoken-Word-Ensembles Bern ist überall. Camenisch schreibt Prosa, Lyrik und Bühnenstücke in Deutsch und Rätoromanisch. Durch sein mehrfach ausgezeichnetes Buch Sez Ner wurde er überregional bekannt. Zusammen mit Hinter dem Bahnhof und Ustrinkata bildet es eine abgeschlossene Trilogie. Camenisch erhielt 2011 den Berner Literaturpreis für Hinter dem Bahnhof, 2012 den Schweizer Literaturpreis für Ustrinkata, 2013 den Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises und 2015 den Kasseler Literaturpreis. 2015 erschien sein bislang neuestes Buch «Die Kur».

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EXIL 71

Hans Danuser (*1953), Zürich, Künstler Er gehört zu den Wegbereitern zeitgenössischer Fotografie in der Schweiz: International bekannt wurde Hans Danuser 1989 mit dem Zyklus «In Vivo». Seine Werke wurden im In- und Ausland gezeigt, er war zu den Biennalen von Venedig und Lyon eingeladen. Danuser erhielt u. a. den Manor Kunstpreis (1991) und den Bündner Kulturpreis (2001). Danuser ist in Chur aufgewachsen und arbeitet in Zürich. Seine Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem Metropolitan Museum of Art New York vertreten. Als herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit mit Architektur gelten seine Schiefertafel in der Psychiatrischen Klinik Beverin im Domleschg (2001). Seit 2009 hat Danuser eine Gastprofessur an der ETH Zürich: Realisierung grenzüberschreitender Projekte unter den Künsten und den Wissenschaften.

Ursina Lardi (*1970), Berlin, Schauspielerin Nach mehr als 20 Jahren erfolgreicher Theater-, Fernseh- und Filmarbeit im Ausland wurde Ursina Lardi 2014 auch in der Heimat gewürdigt: Sie erhielt den Schweizer Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Rolle in «Traumland» von Petra Volpe. Lardi ist in Poschiavo, Samedan und Chur aufgewachsen und ging 1992 nach Berlin, um an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» zu studieren. Sie hatte Engagements an verschiedenen grossen Schauspielhäusern in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Hamburg. Seit 2012 gehört sie zum Ensemble der Berliner Schaubühne. An der Seite von Ulrich Tukur spielte Lardi in dem 2009 mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneten und für den Oscar nominierten Film «Das weisse Band» von Michael Haneke. Sie war mehrfach in Fernsehspielen und in der Krimireihe «Tatort» zu sehen – und 2015 im Kinofilm «Child 44».

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72 EXIL

Bruno Cathomas (*1965), Köln, Schauspieler Er ist in Laax aufgewachsen, hat in Zürich studiert und spielt seit 1992 Theater, u. a. an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und an der Baracke des Deutschen Theaters. Ab 1999 folgte ein Engagement am Theater Basel. Ab 2002 war Bruno Cathomas vor allem an der Berliner Schaubühne, zu deren Ensemble er ab 2004 gehörte. Von 2009 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied des Thalia Theater Hamburg. Als freier Regisseur inszenierte Cathomas in Basel, Berlin, Chemnitz und Potsdam. 2004 übernahm er die Leitung des Gorki Studio Berlin. Ausserdem spielte er in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen. Für die Hauptrolle in «Viehjud Levi» wurde er 1999 für den Deutschen Filmpreis nominiert, 2008 bekam er den Schweizer Filmpreis als Bester Darsteller in «Chicken Mexicaine». Seit der Spielzeit 2013/14 ist er fest am Schauspiel Köln engagiert.

Tilla Theus (*1943), Zürich/Valbella, Architektin

Tristan Brenn (*1965), Zürich, Chefredaktor Der Emser Tristan Brenn ist seit März 2014 Chefredaktor des Schweizer Fernsehens. «Fernsehjournalismus bedeutet mehr denn je, einzuordnen, Kontext zu liefern, Zusammenhänge aufzuzeigen – dafür will ich als Chefredaktor einstehen. Wir müssen aber kritisch und unbequem sein und Debatten anstossen. Das macht uns stark und unverzichtbar, auch im Multimediazeitalter.» Brenn hat nach der Matura an der Kantonsschule Chur und an der Universität Zürich Germanistik, Komparatistik und Geschichte studiert. Seit 1993 ist er beim Schweizer Fernsehen und hat als Redaktor und Produzent u. a. für die Tagesschau sowie für die Sendungen Arena, Bernerhof und Rundschau gearbeitet und war Redaktionsleiter der Rundschau. Brenn interessiert sich für Fussball und Literatur, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Beat Caduff (*1959), Zürich, Gastronom

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In Chur geboren und aufgewachsen, liess sich Tilla Theus an der ETH Zürich zur Architektin ausbilden. Die dipl. Arch. ETH/SIA/ BSA ist heute Inhaberin der Tilla Theus und Partner AG, Zürich, mit zwanzig Mitarbeitenden. Beweise für das herausragende und von Fachmedien regelmässig gewürdigte Schaffen sind das Widder Hotel, die Swiss Re, der Zara-Hof im Jelmoli, der Hauptsitz des Internationalen Eishockeyverbandes, The Home of FIFA und der Rechberg, alle in Zürich. In Graubünden hat Theus das Gipfelrestaurant auf dem Aroser Weisshorn sowie das Mehrfamilienhaus «In den Lachen» und das Kloster Nikolai in Chur sowie das Central in St.Moritz gebaut bzw. umgebaut. Zurzeit arbeitet sie etwa an dem Umbau der denkmalgeschützten Bahnhofstrasse 53 in Zürich, die Ende 2017 eröffnet werden soll.

Er ist vermutlich einer der bekanntesten Bündner in Zürich (und in Zürich gibt es viele): mit «Caduff’s Wine Loft» hat sich Beat Caduff 1998 einen Traum erfüllt. Seit 2008 wird er für seine Küche mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet. Sein Weinkeller ist legendär und wurde mehrfach ausgezeichnet. Caduffs Erfolgsgeschichte begann in den Bündner Bergen mit dem «Club Zum Wohl Sein», wo er Freunde und Bekannte bekochte. Sein neuester Wurf ist ein Kochbuch für richtige Männer mit Lieblingsrezepten, Lieblingswinzern, Lieblingsköchen und Lieblingstricks. Das Buch heisst «Beat Caduff. Kerl. Küche. Keller.» Noch Fragen? Caduff ist in Arosa aufgewachsen, er ist passionierter Jäger und kocht auch am Fernsehen.

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EXIL 73

Pierin Vincenz (*1956), Niederteufen AR, CEO Dr. Pierin Vincenz ist in Andiast aufgewachsen, studierte Betriebswirtschaft an der HSG in St. Gallen und schloss mit einer Promotion ab. Von 1999 bis 2015 war er CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen-Gruppe. Er war bzw. ist ausserdem Verwaltungsratspräsident der Notenstein Privatbank AG, der Aduno Holding AG, der Pfandbriefbank Schweiz. Hypothekarinstitute und der Helvetia-Versicherungen sowie Mitglied verschiedener Verwaltungsräte, u. a. der SIX Group AG und der Schweiz. Bankiervereinigung. Ehrenamtlich engagiert sich Vincenz für die Pflegekinder-Aktion Schweiz und den «Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten». Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Die Freizeit verbringt Vincenz am liebsten mit Familie und Freunden. Und – egal ob Sommer oder Winter – mit Sport im Freien.

Chur, war 2009 Schweizer Meister mit dem HC Davos und wagte dann den Sprung nach Nordamerika in die beste Liga der Welt, die National Hockey League NHL. Seit 2013 spielt Niederreiter bei den Minnesota Wild aus Minneapolis in der National Hockey League. Der Bündner Flügelstürmer gewann 2013 mit der Schweizer Nationalmannschaft in Stockholm und Helsinki die Silbermedaille und war einer der Shootingstars. Ebenfalls in 2013 wurde Niederreiter für seine Leistungen mit dem Bündner Sportpreis ausgezeichnet. Mit der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft war er an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014. Ausserdem vertrat er das Team Europa beim World Cup of Hockey 2016 und belegte dort mit seiner Mannschaft den 2. Platz.

Corina Casanova (*1956), Bern, alt Bundeskanzlerin

Andrin Willi (*1976), Zürich, Chefredaktor Ein typischer

Von 2008 bis 2016 war die Bündnerin Corina Casanova Bundeskanzlerin und Stabschefin des Bundesrates. Sie nahm an den Sitzungen des Bundesrates teil, hatte dabei eine beratende Stimme und konnte auch Anträge stellen. Als Mitglied der CVP wurde sie 2011 für eine 2. Legislatur wiedergewählt; auf eine 3. Amtszeit verzichtete sie. Casanova hat Rechtswissenschaften studiert und in Graubünden zwei Jahre als Anwältin praktiziert. Von 1986 bis 1990 war sie als Delegierte für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Südafrika, in Angola, Nicaragua und El Salvador im Einsatz. Seit 1992 war Casanova für den Bund in Bern tätig. Sie wuchs in Tarasp und Ruschein auf und spricht sechs Sprachen: Sursilvan und Vallader, Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch.

Bündner in Zürich: Andrin C. Willi lebt und arbeitet seit bald 20 Jahren in der Stadt, hat immer noch eine GR-Autonummer und würde «auch ein Haus in Graubünden kaufen, um diese Autonummer behalten zu können». Dabei hat er einen Fuss immer in Mulengs behalten, wo er aufgewachsen ist. Mit einer Stiftung will Willi dem familieneigenen Posthotel Löwen eine neue Zukunft geben. Er war schon als junger Mann Chefredaktor von «Salz & Pfeffer». Seit 2006 ist er verantwortlich für das Magazin «marmite», das sich mit Ess- und Trinkkultur beschäftigt – mit Betonung auf Kultur. Willi kann schreiben und kochen, spielt Gitarre und ist als Romane in Zürich immer wieder auch für Radio Rumantsch kulinarisch-gastronomisch im Einsatz.

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Nino Niederreiter (*1992), Minneapolis, Eishockeyspieler Nino Niederreiter stammt aus dem Nachwuchs des EHC

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74 INDEX

who ’s who Altmann Livia Amerein Armin Bachmann Arnold Bumann Daniel Bezzola Duri Bobst Kurt Brand Heinz Brandenberger-Krauer Doris Brenn Tristan Brosi Georg J. Bührer Alice Cadonau Dario Caduff Beat Camenisch Arno Caminada Andreas Caminada Gion A. Candinas Martin Casanova Corina Cathomas Bruno Caviezel Tarzisius Cavigelli Mario Cologna Dario Curschellas Corin Dalsass Martin Danuser Hans Danuser von Platen Hans Peter Davaz Andrea Del Curto Arno Denzler Corinne Dietrich Claudio Dietrich Patrick Donatsch Martin Ehrat Ariane Engler Stefan Famos Urezza Fasciati Luciano Fasciati Renato

www.leaderonline.ch März 2017 Preis Fr. 12.–

67 44 27 41 57 26 12 26 72 14 21 43 72 70 40 48 12 73 72 12 9 66 50 45 71 32 43 68 36 33 33 42 31 8 52 49 18

Feltscher-Beeli Binia Frölich Fortunat Galmarini Nevin Gantenbein Daniel Gantenbein Martha Gasparin Selina Gasser Josias F. Germanier Benedikt Gianoli Tuena Paola Gilli Gian Glattfelder Nina Gredig Eva Gurtner Reto Haller Heinrich Hassler Hansjörg Hatecke Ludwig Hendry Renzo Hunkeler Heinz E. Huonder Silvio Jäger Martin Janett Domenic Janom Steiner Barbara Jenny Pascal Kasper Gian Franco Kern Michel Kessler Jürg Lardi Ursina Lebrument Hanspeter Liesch Leonie Marti Urs Martullo Magdalena Mathis Reto Netzer Giovanni Niederreiter Nino Nobili Mariella Obrecht Christian Obrecht Francisca

64 52 68 40 40 65 8 20 56 64 21 51 35 58 12 25 53 34 70 14 50 13 32 62 20 60 71 20 32 8 19 46 48 73 24 43 43

Pargäätzi Fredi Pelizzatti Annatina Raselli Evelina Raselli Reto Rathgeb Christian Reichenbach Manuel Schmid Martin Schmid Urs Schurter Nino Schweizer Jürg Seeli Manuela Segantini Diana Semadeni Silva Sommer Beat Steiger Matthias Stöckenius Reto Stoffel Remo Theus Tilla Trachsel Hansjörg Truffer Pius Tschuor Mariano Tuor Leo Urfer Adrian Viletta Sandro Vincenz Martin Vincenz Pierin Vinzens Alois von Albertini Helen Waidacher Nina Wegelin Peter Widmer-Schlumpf Eveline Wiedemann Hans Willi Andrin Wohler Urs Wyrsch Ernst Zegg Roland Zumthor Peter

63 43 64 24 15 44 14 18 66 58 34 48 15 59 58 38 18 72 15 24 56 50 21 62 30 73 26 21 66 44 16 37 73 34 30 30 52

Impressum who’s who 2017

o’s whwho Graubünden 111 Bündner Persönlichkeiten im Fokus.

who‘s who 2017

Magazin LEADER, MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8, 9001 St.Gallen, Telefon 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51, leader@metrocomm.ch, www.leaderonline.ch Verleger: Natal Schnetzer | Redaktion: Dr. Stephan Ziegler (Leitung), Christine Loriol, Vanessa Halter | Fotografie: Bodo Rüedi, Stéphanie Engeler, Tiziana Secchi, zVg | Geschäftsleitung: Natal Schnetzer, nschnetzer@metrocomm.ch | Anzeigenleitung: Oliver Iten, oiten@metrocomm.ch | Marketingservice/Abover­waltung: Fabienne Schnetzer, info@metrocomm.ch | Abopreis: Fr. 60.– für 18 Ausgaben | Erscheinung: Der LEADER erscheint 9x jährlich mit Ausgaben Januar/Februar, März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober, November/Dezember, zusätzlich 9 Special-Ausgaben | Gestaltung/Satz: Katja Pantaleo, kpantaleo@metrocomm.ch | Produktion: DPS Digital Print Solution GmbH, Wil | LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum eingetragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch auszugs­ weise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. ISSN 1660-2757

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