09 2020 monatlich kostenlos • lesbar
das anhalt magazin
heft-nr. 191 seit 2003 aufl.: 15.000
Endlich wieder gutes Theater Nach fast sechs Monaten unfreiwilliger Pause meldet sich das Anhaltische Theater zurück. Unter besonderen Bedingungen aber voller kreativer Ideen. • s. 16
BAUKASTENSPIELE AM BAUHAUS „Minimal“ ist das Motto des diesjährigen Bauhausfestes. Besucher erwartet aber keine Feier auf Sparflamme, sondern die Konzentration auf‘s Wesentliche. • s. 34
leo dates
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über September-Termine für Anhalt
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ȹ editorial
Der September ist traditionell der Monat, in dem die Liegestühle eingepackt, die Sonnencreme weggestellt und das Übergangsjäckchen rausgeholt werden. Außer in ein paar spätsommerlichen Momenten, verlagert sich das kulturelle Leben – nicht nur in Anhalt – nach drinnen. Und da beginnen sie, die neuen Herausforderungen einer neuen Zeit. Im LEO-Gespräch erörtern wir diese herausfordernde Situation mit dem Intendanten am Anhaltischen Theater Dessau, Johannes Weigand, werfen einen Blick zurück auf die letzten Monate, aber vor allem voraus auf die neue Spielzeit in der größten Kulturstätte der Region. Alles nicht ohne, aber lesen Sie selbst. Nicht ohne Anmeldung (oder vorherigen Online-Ticketerwerb) findet in diesem Jahr das Bauhausfest statt. Alles etwas entschleunigt und in kleineren Formaten, setzt das Bauhaus Dessau die Tradition des Festes, das seinen Ursprung fast vor 100 Jahren hat, fort. Eine spannende Entdeckungsreise – minimal und als Baukasten zusammengestellt. In Köthen lädt man im September ins dortige Schloss. Mit Lesestoff, Erinnerungen, Musik, Varieté und historischen Ansichten hat sich der Veranstaltungskalender – neben den Anfang des Monats stattfindenden Bachfesttagen – recht abwechslungsreich gefüllt. Und darüber freuen wir uns sehr – wie über alle anderen Veranstaltungen natürlich auch, denn der LEO-Veranstaltungskalender wächst mit – nach und nach. Hoffen wir, dass der Trend anhält und anhalten darf. Bleiben wir weiter achtsam, freuen uns über den Mut der Veranstalter und lassen wir uns auf die Drinnen-Saison, die sicherlich mit einem gewissen Abstand zu genießen sein wird, ein. Wir wünschen Ihnen einen ganz zauberhaften Spätsommer und Herbstanfang. Bleiben Sie hoffnungsfroh und gelassen – aber vor allem, bleiben Sie gesund! Ihr Sebastian Völker Herausgeber
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LEO-Gespräch mit Johannes Weigand über Theater unter besonderen Umständen • Seite 16 •
ȹ inhalt
6 Kurzmeldungen Kurz und knackig durch den September, die Region Anhalt und die angren zende Nachbarschaft mit den LEO-Kurzmeldungen.
12 XI. brau.ART „Auf der Kippe“ 21 Kreative aus der Region und den Partnerstädten zeigen ihre aktuellsten Werke in der Alten Brauerei Dessau. Auch Führungen, Musik und vieles mehr sind Teil der Ausstellung, deren Motto spannende Interpretationen verspricht. 14 Erlebnisse im Schloss Die wahre Geschichte eines angeblichen Wunderheilers, ein Fest für die deutsche Sprache, Erinnerungen an einen großen Dichter und ein Garten, der sich in ein Wunderland verwandelt – im Schloss Köthen ist im September einiges los. 36 „Maschine“ und der „Irish Rover“ In der Dessauer Marienkirche gibt es im September ein Wiedersehen mit einer Rocklegende. Auch der Besuch des coolsten Kommissars Deutschlands und eine außergewöhnliche Irlandreise versprechen beste Unterhaltung. 38 2. Kunst- und Kulturwoche Eigentlich sollte die Fortsetzung der 2018 gestarteten Bitterfeld-Wolfener Veranstaltungsreihe noch üppiger werden als die Premiere. Trotz der notwendigen Einschränkungen gibt es aber jede Menge zu erleben, inklusive Stargästen.
foto: © hartmut bösener
Es füllt sich
• Seite 14 •
foto: © frank eidel
foto: serpenti © pmd-art productions, foto: christian elo
Varieté und mehr in Köthen
„Neustart“ mit Florian Schroeder • Seite 40 •
„Bauhausfest minimal. Baukastenspiele“: Ein Fest nach eigenem Plan • Seite 34 •
leo-dates 09/20 22 VERANSTALTUNGSTIPPS Über 400 Tipps für die Region Anhalt im September: Bühne, Musik, Party, Kunst, Ausstellungen, Gewinnspiele, Freikarten und Empfehlungen 47 AUSSTELLUNGSTIPP Der Anhaltische Kunstverein zeigt in der Orangerie des Georgiums Werke des in Magdeburg geborenen renommierten Hamburger Malers Friedrich Einhoff.
34 LEO Empfehlungen Eine Hommage an Udo Jürgens, vielfältige Gitarrenmusik und ein multimediales Domerlebnis in Magdeburg. Dessau räumt auf, flaniert auf der Kunstpromenade und fährt Rad. In Wittenberg feiern die ABCSchützen und Rotkäppchen raucht auf dem Balkon. Firmen laufen um die Wette, das Rathaus-Center wird 25, der LEO zeigt sich ganz in Familie und, und, und... 45 LEO Buchtipps
LEO-GLÜCKSMOMENTE Sommerfest der Essenzen-Fabrik Zerbst, „Home of Rock“, Wladimir Kaminer in Wittenberg, Dieter „Quaster“ Hertrampf in der Marienkirche u.v.a.m. LEO-DATES ONLINE Die LEO-Veranstaltungstipps jeden Monat neu als Magazin gedruckt und tagesaktuell mit Gewinnspielen und News im Netz: www.leo-magazin.com
48 LEO Rätselseite 49 Impressum 50 LEO Kolumne Unser Kolumnist entdeckt überraschende Gemeinsamkeiten mit Britney Spears. Und er wagt sich erneut in die Hauptstadt. Nur bedingt freiwillig und mit der klaren Erkenntnis: Freunde werden beide wohl auch in Zukunft nicht.
ȹ kurzmeldungen
Quaster unterm Balkon foto: veranstalter
Die Dessauer Veranstaltungsreihe „Unterm Balkon“ geht in die Verlängerung. Eigentlich wurde Ende August zum großen Abschlusskonzert eingeladen – aber wenn sich eine echte Musiklegende ankündigt, wird es natürlich höchste Zeit für ein Zusatzkonzert. Und daher heißt es am 4. September ab 20 Uhr „Quaster & Friends – Eine musikalische Zeitreise“. Dieter „Quaster“ Hertrampf, Gitarrist und Sänger der dienstältesten Rockband Ostdeutschlands, lässt das Publikum in seinem Unplugged-Konzert an einer Zeitreise durch seine außergewöhnliche Musikerkarriere teilhaben. Und er kommt nicht allein: Begleitet wird er von seinem langjährigen „Puhdys“-Bandkollegen Peter „Bimbo“ Rasym, Frank Schöbels Gitarristen Stefan Schirrmacher und seinem „Schatten“. ȹ „Unterm Balkon – Das große Zusatzkonzert“ Freitag, 4. September, 20 Uhr Dessau, Veranstaltungszentrum Golfpark www.veranstaltungszentrum-dessau.de
Schülerfest für Klein und Groß Die Einschulung ist für Sechs- bis Siebenjährige wahrscheinlich einer der aufregendsten Termine ihres jungen Lebens. In Wittenberg können die ABC-Schützen den Beginn des neuen Lebensabschnitts am 5. September auf dem Freigelände der Exerzierhalle angemessen feiern. Gutscheine, überreicht durch die Klassenlehrer, können hier gegen Zuckertüten eingetauscht werden, bei freiem Eintritt erwartet die Kinder und ihre Familien außerdem ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, Ponyreiten, Bastelstraße und vieles mehr. Ab 19 Uhr gehört das Gelände dann den Größeren: Bei der „schools united“-Party sind Schüler der Klassen 5 bis 12 willkommen. Ziel ist die Förderung schulübergreifender Freundschaften. Aber auch der Spaß kommt sicher nicht zu kurz. ȹ 2. Zuckertüten- und Familienfest Sonnabend, 5. September, 10 bis 17 Uhr „schools united“-Feier Sonnabend, 5. September, 19 Uhr Wittenberg, Exerzierhalle www.dalichow-events.de
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Zum Anfassen, Fotografieren und Mitfahren Bahnfans dürfen aufatmen. Trotz der Coronapandemie starten der Förderverein BerlinAnhaltische Eisenbahn, die Freizeitgruppen der Stiftung Bahn-Sozialwerk und die Deutsche Bahn durch und laden zu den Bahnaktions- und Eisenbahnerlebnistagen nach Wittenberg ein. Das Treffen in der Lutherstadt geht zum 30. Mal über die Bühne. Das Motto „Eisenbahn - zum Anfassen, Fotografieren und Mitfahren“ ist wörtlich zu nehmen. Im Bahnbetriebswerk werden moderne Eisenbahnfahrzeuge und ihre betagten Vorgänger präsentiert. Es gibt die Möglichkeit, im Führerstand einer Lok mitzufahren, Modellanlagen zu bestaunen sowie Bahnen und Spielzeug zu tauschen. Zwischen Hauptbahnhof und Bahnbetriebswerk ist außerdem ein Pendelverkehr eingerichtet. ȹ Bahnaktionstage 19. und 20. September Wittenberg, Bahnbetriebswerk www.eisenbahnverein-wittenberg.de
2. – 11. OKTOBER 2020 Bad Köstritz | Gera | Weißenfels | Zeitz | Dresden
Françoise Lasserre Ensemble Akadêmia 2.10. | Dresden foto: veranstalter
Die „Lange Schütz-Nacht“ zur Eröffnung
Beflügelt am Klavier Andreas Güstel und Julian Eilenberger eint die Leidenschaft für Musik und Sprache. Die Komponisten laden zum Klavierabend und garnieren das musikalische Menü mit einem Mix aus Lyrik und Anekdoten. Die Musiker liefern keine Allerweltware. Sie setzen auf romantische Melodien, stellen denen aber zugleich energiegeladene, durchaus euphorische Stücke gegenüber. Sie begeistern sich und beflügeln ihr Publikum. Die Musiker aus Leipzig und Schwerin laden zu einer besonderen Reise ein. Güstel und Eilenberger präsentieren mit Witz und Charme Anekdoten aus dem Leben bekannter Komponisten und sparen eigene Erfahrungen nicht aus. Außerdem haben sie für einen alles andere als durchschnittlichen Abend literarische Feinkost von Rilke, Hesse und Eichendorf im Gepäck. ȹ Be-flügelt Doppelkonzert Sonnabend, 19. September, 19 und 20.30 Uhr Köthen, Kirche St. Jakob www.be-fluegelt.info
artist in residence 2020
2.10. 3.10. 4.10. 10.10 11.10.
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Dresden Weißenfels Gera Zeitz Weißenfels Abschlusskonzert
Les inAttendus
ensemble amarcordplus
3.10. | Dresden 4.10. | Weißenfels
Cappella Sagittariana Dresden
Musica Ficta
Combo CAM
Bo Holten
3./6.10. | Bad Köstritz 5.10. | Dresden 7.10. | Weißenfels 8.10. | Zeitz
10.10. | Bad Köstritz
9.10. | Gera 10.10. | Dresden
www.schütz-musikfest.de7
foto: © museum für naturkunde und vorgeschichte dessau
ȹ kurzmeldungen
Allerlei Schweinkram im Museum Das Naturkundemuseum Dessau setzt auf „Schwein.Kram!“. Das ist der Titel einer Sonderausstellung, die trotz der Wortwahl alles andere als schlüpfrig ist. Denn in den altehrwürdigen Hallen dreht sich alles ums liebe Borstenvieh. Der Bogen wird weit gespannt. Besucher werden mit den Ursprüngen der Schweinehaltung im Vorderen Orient vertraut gemacht. Sie erfahren aber auch, dass es klassische Hausschweine sogar zu Hauptrollen in Kinofilmen gebracht haben. In Dessau geht es dem Schwein trotzdem ans Leder. Es wird gegessen und liefert Borsten, Fett und mehr. Doch ist damit alles erzählt? Wohl nicht. Das Schwein ist eben mehr als Miss Piggy oder Rudi Rüssel. Es ist Nutz- und Schmusetier und seit Jahrtausenden ein Begleiter des Menschen. ȹ Sonderausstellung „Schwein.Kram“ 12. August bis 30. November Dessau, Museum für Naturkunde und Vorgeschichte www.dessau-rosslau.de
Musiker aus Leidenschaft und leidenschaftlicher Erzähler: André Herzberg hat sich als Frontmann der Rockband „Pankow“ einen Namen gemacht. Er sorgt aber auch auf literarischer Ebene für Aufsehen. Aus seiner Feder stammen Erzählungen und der autobiografische Roman „Mosaik“. Mit „Was aus uns geworden ist“ hat Herzberg nachgelegt. Er erzählt von sechs Kindern, die unterschiedlicher nicht sein können. Allesamt sind Kinder jüdischer Eltern, die in der DDR aufgewachsen sind und deren Lebensentwürfe nach der politischen Wende fast durchweg zusammengefallen waren. Es ist der Moment von großen Emotionen. Von Ängsten, Sorgen, Hoffnung. André Herzberg hat alles in Worte gefasst und bleibt sich treu. Seine Lesung umrahmt er mit eigens komponierter Musik. ȹ Herzberg – „Was aus uns geworden ist“ Sonnabend, 26. September, 20 Uhr Dessau, Schwabehaus Infos und Reservierungen unter 0340 859 88 23 (Mo-Fr 8-14Uhr) www.schwabehaus.de
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foto: © gerald von foris
Was ist aus uns geworden?
foto: © arne jysch
Der Fisch ist nass Zeichnen, schreiben, lesen. Arne Jysch ist in allen Bereichen zu Hause und geht auf sein Publikum zu. Der Malsaal des Wittenberger Cranach-Hofs wird zur Spielwiese des Multitalents. Die Cranach-Stiftung bereitet mit der Ausstellung „Babylon Berlin“ den Boden. Jysch veredelt sie. Die Graphic Novel „Der nasse Fisch“ ist seine überaus erfolgreiche Adaption von Volker Kutschers viel gelesenem Kriminalroman aus dem Berlin der Zwanziger. Aber es bleibt nicht bei der Präsentation von Bildarbeiten. Arne Jysch will reden. Deshalb kommt er selbst in die Lutherstadt, um seine Sicht auf den Comic im Buchformat darzustellen. Er liest und erklärt an Bildbeispielen, was für die Umsetzung einer geschriebenen in eine gezeichnete Geschichte vonnöten ist.
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ȹ kurzmeldungen
foto: © museum für stadtgeschichte dessau
Die Schätze der Vergangenheit
Die Musik der Renaissance Eine Stadt auf den Spuren der Musik entdecken: Das ist das Angebot des Renaissance Musikfestivals. Musik wird im Herzen Wittenbergs vorgetragen. In authentischer Umgebung, an Originalschauplätzen der Reformation und der protestantischen Musikgeschichte. Dort, wo Luther und Melanchthon wirkten, wo Studenten der Universität das Leben mitbestimmten und den Ort zur kleinen Weltstadt machten. Das Renaissance Musikfestival bietet der Kultur des 16. Jahrhunderts ein Podium. Den musikalischen Reigen eröffnen in der Schlosskirche das „Ensemble 1684 & Gregor Meyer“. Sie laden ein zur Reise von Wittenberg nach Venedig und stoßen die Tür für ein Musikerlebnis auf. Musik wird die Lutherstadt an zehn Tagen prägen. Konzerte und Instrumentenworkshops inklusive. ȹ Renaissance Musikfestival 23. Oktober bis 1. November Wittenberg, verschiedene Spielorte www.wittenberger-renaissancemusik.de
Geschenke machen das Leben schön. Das geht dem normalen Menschen nicht anders als dem Museum für Stadtgeschichte Dessau. Immer wieder stellten Sammler der Einrichtung Gegenstände zu Verfügung. Bürger der Stadt und Personen, die Dessau verlassen mussten, schlossen sich dem Kreis der Schenkenden an. Alle hatten eine Sache im Sinn: Sie wollten, dass die Schätze der Vergangenheit an ihrem Entstehungs- und Nutzungsort verbleiben und dort präsentiert werden. Die kleinen und großen Exponate haben in der Vergangenheit manche Lücke im Bestand des Stadtmuseums gefüllt. Nun schlägt ein weiteres Mal ihre große Stunde. Im Johannbau werden Depotschätze gezeigt. Überraschungen inklusive. Denn nicht jedes Stück offenbart sofort seinen eigentlichen Sinn. ȹ Sonderausstellung: Neuzugänge und Schenkungen – Depotschätze aus der Dessauer Stadtgeschichte ab 16. September Dessau, Museum für Stadtgeschichte – Johannbau www.dessau-rosslau.de
Der Reiz der Jahreszeiten „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder...“. Die Liedzeile ist wohlbekannt. So ziemlich jeder dürfte wissen, wer die Kinder sind und welche Melodie aus Worten ein beliebtes Lied werden lässt. Nur wie sieht es mit den Jahreszeiten aus? Welchen Reiz haben Frühling, Sommer, Herbst und Winter? Der Verein Naturpark Fläming geht der Sache auf den Grund. Viermal im Jahr wird gewandert: Immer auf derselben Strecke und doch nie mit Langeweile. Jahreszeiten prägen die Natur. Das wollen die Naturfreunde beweisen und laden ein, rund um die Buchholzmühle in Mühlstedt Neues und Erstaunliches zu entdecken. Weil jede Wanderung auch vom guten Ende lebt, empfehlen sie zudem, den Spaziergang in einem der schönsten Cafés im Naturpark ausklingen zu lassen. ȹ Jahreszeitenwanderung im Naturpark Sonntag, 27. September, 14 Uhr Mühlstedt, Waldpension Buchholzmühle www.naturpark-flaeming.de
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foto: © joachim blobel
Furios, spannend und voller Musik Das Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt feiert. Seit 25 Jahren steht es für Musik der Extraklasse, die von jungen Talenten vorgetragen wird. Mit dem neuen Namen „furiosa“ nimmt es noch einmal deutlich mehr Schwung auf, bleibt sich aber weitgehend treu. Das deutschlandweit einmalige Festival steht wie gehabt für Leidenschaft und Begeisterung. Kurzum für Musik, die fasziniert und an besonderen, weil spannenden, Orten im ganzen Land vorgetragen wird. Hauptveranstaltungsorte sind Halle, Magdeburg und Blankenburg im Harz. Musiziert wird aber auch in der Christuskirchen im Dessauer Stadtteil Ziebigk. Besucher dürfen sich in allen Spielorten auf Abwechslung pur freuen. Klassik, Rock und Jazz stehen auf dem Spielplan des Musikfestes.
Hier bauen wir. Bauen und wohnen in Dessau-Roßlau.
ȹ 25. Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt 30. August bis 4. Oktober Sachsen-Anhalt-weit „In capella“ – mit Preisträgern des Landes- und Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ Sonnabend, 19. September, 17 Uhr Dessau, Christuskirche www.jugendmusikfest.de
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Sparkasse Dessau 11
fotos: veranstalter
ȹ empfiehlt
Gesellschaft im Spiegel der Kunst Fast möchte man den Organisatoren der Kunstausstellung „brau.ART“ prophetische Züge unterstellen. Schon im Herbst letzten Jahres stellten sie die elfte Ausgabe unter die Überschrift „Auf der Kippe“ – was nur wenige Monate später zur Statusmeldung der gesamten deutschen Veranstaltungslandschaft werden sollte. Auch die „brau.ART“, die mit dem Motto eigentlich auf vielfältige gesellschaftliche Entwicklungen abzielt, sollte ursprünglich schon Mitte Mai stattfinden. Nun öffnen sich die Tore der Alten Brauerei in Dessau am 19. September.
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Umwelt, Toleranz, Demokratie, Gleichberechtigung – spätestens Bewegungen wie „Fridays for Future“, „#MeToo“ oder „Black Lives matter“ haben in jüngerer Vergangenheit deutlich vor Augen geführt, dass in unserer Gesellschaft so manches auf der sprichwörtlichen Kippe steht. Die Künstler der durch den gleichnamigen Verein organisierten Ausstellung „brau.ART“ setzten sich in ihren Werken mit dem Jahresthema auf ihre ganz persönliche Weise auseinander. Ob dabei nur pessimistische Zukunftsszenarien entstanden sind, völlig individuelle Interpretationen des Mottos entworfen wurden oder vielleicht sogar Antworten auf die unbeantworteten Fragen unserer Zeit erwartet werden dürfen, können Besucher vom 19. September bis 4. Oktober erfahren. Insgesamt 21 zeitgenössische Künstler unterschiedlichster Genres werden ihre aktuellen Werke in der denkmalgeschützten Alten Brauerei präsentieren. Größtenteils haben sie ihre Ateliers und Werkstätten in Dessau-Roßlau und Umgebung, aber auch drei Gäste aus den Partnerstädten Roudnice und Ibbenbüren werden erwartet. Geöffnet ist „Auf
der Kippe“ dienstags bis donnerstags sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr, freitags und sonnabends von 14 bis 20 Uhr. Am 25. September, 2. und 3. Oktober wird um 18 Uhr zu öffentlichen Ausstellungsführungen eingeladen. Weitere Höhepunkte im Rahmenprogramm sind ein „StreetArt Live Painting“ am 20. September, ein musikalisch-literarisches Programm mit „poetica in tempore“ und „Gypsy Wings“ am 26. September und eine Kinderlesung aus dem Buch „Krokorollo“ am 27. September, jeweils ab 15 Uhr. Am 29. September ist außerdem um 18 Uhr der Dokumentarfilm „Der vergessene Schatz“ zu erleben. Auch Workshops mit Grund- und Sekundarschülern sind geplant. ȹ XI. brau.Art Dessau „Auf der Kippe“ 19. September bis 4. Oktober Di, Mi, Do, So – 14 bis 18 Uhr Fr und Sa – 14 bis 20 Uhr Dessau, Alte Brauerei www.brauart-dessau.de
ȹ empfiehlt
Ein Schloss voller Erlebnisse
Eine Buchpremiere, Erinnerungen an einen außergewöhnlichen Dichter, Musik, Varieté, Information und historische Ansichten – wer dachte, mit dem nahenden Ende der Freiluftsaison droht auch die Rückkehr der Langeweile, muss sich darum zumindest in Köthen keine Sorgen machen. Der Kalender im Veranstaltungszentrum Schloss Köthen ist gut und abwechslungsreich gefüllt. Bereits der Auftakt verspricht, äußerst spannend zu werden.
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Der Engländer John Taylor war das, was man schon zu seinen Lebzeiten als Scharlatan bezeichnete. Mitte des 18. Jahrhunderts reiste der Chirurg durch Europa und rühmte sich seiner Kunst als Okulist oder Starstecher. Beim Starstich wurde die getrübte Linse eines am Grauen Star erkrankten Auges mit einem spitzen Instrument auf den Boden des Augapfels geschoben, um dadurch zumindest einen Teil des Augenlichtes zu retten. Praktiziert von der Antike bis ca. 1800 war diese Technik, professionell ausgeführt, durchaus erfolgversprechend. Taylor jedoch, der anfangs auf Marktplätzen praktizierte, verschwand nach der Behandlung und Empfang seiner Bezahlung nicht umsonst so schnell, wie er gekommen war. Dennoch gelang es ihm, das Vertrauen zahlreicher Berühmtheiten seiner Zeit zu erlangen und sogar zum Hofokulisten des britischen Königs Georg II. ernannt zu werden. Der Dessauer Autor Andreas Hilger, der sich bevorzugt historischen Themen widmet und zuletzt unter anderem mit dem Fugger-Musical „Herz aus Gold“, dem Melanchthon-Oratorium und seinem Roman „Gläserne Zeit“ begeistern konnte, widmet John Taylor nun sein neuestes Werk. In „Ortolan“ lässt er den, inzwischen selbst erblindeten, Popstar seiner Zeit seine Lebensbeichte ablegen. Eine Geschichte vom
Wagen und Scheitern, das hunderte Patienten das Augenlicht oder gar das Leben kostete, darunter auch Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Am 6. September feiert der Tatsachenroman mit einer Autorenlesung im Rahmen der Köthener Bachfesttage seine Premiere, musikalisch begleitet von Jörg Naumann am Saxophon und auf der Querflöte. Ein anderer durchaus spezieller Charakter steht fünf Tage später im Zentrum eines Soloabends von Frank Roder. Auch Hans Bötticher ging es vor allem darum, Geld zu verdienen – allerdings nicht, indem er anderen Menschen Leid zufügte. Mehr als 40 Berufe, vom Schaufensterdekorateur bis zum Kommandanten eines Minensuchers, übte er aus. Berühmt wurde er jedoch als Schriftsteller und Dichter unter seinem Künstlernamen Joachim Ringelnatz. Schauspieler Frank Roder, in Sachsen groß geworden und in Hamburg lebend, kennt das Publikum in der Region unter anderem durch seine Auftritte in Wittenberger und Dessauer Sommertheater-Produktionen. Nach Luther und Melanchthon schlüpft er mit „Allerdings. Ringelnatz“ nun in die Rolle des lebenshungrigen Dichters, dem er auch optisch verblüffend nahe kommt. Anlässlich des Tages der deutschen Sprache lädt die „Neue Fruchtbringende Gesellschaft“ zu drei
foto: frosch family © harry.reim foto: serpenti
foto: © juliane naumann photograph, gregory b. waldis
Im Rahmen der Köthener Bachfesttage feiert der Tatsachenroman „Ortolan“ des Dessauer Autors Andreas Hillger mit einer Autorenlesung seine Premiere, musikalisch begleitet von Jörg Naumann am Saxophon und auf der Querflöte. Am 19. September werden unter anderem mit riesigen staksenden Fröschen und verschiedenen Tänzern, u.a. Serpenti, „Schlossträume“ wahr.
Veranstaltungen im Schloss Köthen ein. Am 11. sich dann alle Zuschauer im äußeren Schlosshof. Zur „Sonntagsmatinee“ wird im September gleich September um 19 Uhr wird mit Volker Hoffmann einer der bekanntesten Kinderchirurgen der DDR zu einer zwei Mal eingeladen. Am 13. September um 16 Uhr Lesung erwartet, tags darauf werden um 15 Uhr die sind Jörg Naumann und Falk Röske zu Gast, um auf ein Preisträger des bundesweiten Schreibwettbewerbs Vierteljahrhundert musikalischer Zusammenarbeit „Schöne deutsche Sprache“ geehrt. Mit Spannung zurückzublicken. Und die sprengt alle Stil- und erwartet wird zudem die Rede unter dem Titel Genregrenzen, von der Mitgliedschaft in Bands wie „Neusprech“, für die Schriftsteller, Übersetzer und „l’arc six“ oder „Free Elements“ bis zu ihren Auftritten Essayist Christoph Hein am 12. September um 19 Uhr als Duo. Zwei Wochen später lädt Christian Ratzel nach Köthen kommt. Der Eintritt ist frei, allerdings alle Interessierten dazu ein, Köthen von einer ganz nur nach Anmeldung unter 03496 213981. neuen – oder eher alten – Seite kennenzulernen. In „Schlosstraum“ lautet das Motto am Abend des seiner Dia-Schau zeigt er seltene und auch noch nie 19. September im Köthener Schlosspark. Erstmals gesehene Aufnahmen der Stadt, von den Anfängen der erwachen zur blauen Stunde sonderbare Gestalten zu Fotografie bis zu den beginnenden 90er Jahren. Leben und ein Schleier der Poesie legt sich über die Karten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf grüne Insel inmitten der Stadt. Ein Boot mit besonde- bei der Touristinformation im Schloss Köthen erhältrer Besatzung gleitet über den Schlossgraben, riesige lich. Frösche staksen über die Wiese und treffen magische Naturgeister. Und auch ein Adeliger mischt sich unter ȹ Schloss Köthen – Veranstaltungen September 2020 das merkwürdige Völkchen: Le Comte, der durch diewww.schlosskoethen.de sen besonderen Abend führt. Zu den professionellen Sängern, Tänzern, Sprachkünstlern und Akrobaten gesellen sich auch Köthener Tänzer, um auf mehreren Bühnen im Schlosshof, Park und auf dem Wasser ihr Können zu zeigen. Besucher können sich ihr eigenes Programm gestalten, zum artistischen Finale treffen
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Wir wollen einfach nur gutes Theater machen
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ȹ gespräch
Das Anhaltische Theater Dessau war Mitte März eine der ersten Kultureinrichtungen der Stadt, die von den pandemiebedingten Schließungen betroffen war – mitten in der Spielzeit und im Kurt Weill Fest. Die anfänglichen Hoffnungen, die Unterbrechung könnte nur wenige Wochen dauern, wurden schon bald durch die Verkündung des vorzeitigen Spielzeitendes zerstreut. Am 4. September kann es nun aber endlich wieder losgehen. Anders als gewohnt, mit einem Spielplan, der vorerst nur bis zum Ende des Jahres gilt, unter außergewöhnlichen Bedingungen und mit kreativen Konzepten. LEO sprach mit Generalintendant Johannes Weigand über die Höhepunkte der kommenden Monate und vor allem darüber, was es bedeutet, in Zeiten von Corona Theater zu machen.
fotos: © hartmut bösener
Wie war die Stimmung unter den Kollegen während des Lockdowns– und vor allen Dingen, wie ist sie jetzt, wo es endlich wieder losgehen kann?
johannes weigand: Es ist auf jeden Fall klar, dass alle sehr happy sind, dass wir in allen Abteilungen wieder arbeiten und auch niemand mehr auf Kurzarbeit 0 ist. Es war schon relativ trickreich, herauszufinden, was wir denn machen können. Wir waren im Grunde bis zu den Pfingstferien in einer Art Lockdown. Das heißt, die Planungsabteilungen waren erst ab Juni wieder da und wir hatten dann drei Wochen Zeit, uns zu überlegen, was wir machen. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem alle dachten, es wird alles wieder schön, weil ja jetzt die Ferien anfangen. ( lacht) Es gab also relativ viel Druck, einfach so weiterzumachen wie vorher. Jetzt sind wir aus den Ferien zurück und es stellt sich heraus, dass das, was wir geplant haben, vielleicht gar nicht so dumm war, weil es im Szenischen eben eher kleine Formate sind. Es wird in der Öffentlichkeit im Moment so großer Wert darauf gelegt, wie viele Zuschauer man versammeln und setzen kann. Das ist nur eins der Probleme. Das andere ist, wie viele Leute man denn überhaupt auf diese Bühne stellen darf. Sowohl Schauspieler, wenn sie laut sprechen, natürlich Sänger und auch Tänzer, die bei der Arbeit logischerweise ins Schwitzen geraten, haben grundsätzlich einen Mindestabstand von sechs Metern einzuhalten. Bei den Tänzern kommt noch hinzu, dass man den Boden nach dem Betreten durch einen Tänzer wischen muss, bevor der nächste drauf darf. Beim Orchester sind wir jetzt bei 1,5 bis 3 Meter angekommen, je nach Instrument. Da sieht man also schon, dass es momentan eher schwierig ist, normale Oper zu denken.
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ȹ gespräch
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Der Chor probt derzeit in Viergruppen, weil mehr Personen nicht in den Chorsaal dürfen. In Räumen sind pro Person 20 m² Platz einzurechnen und nach einer gewissen Zeit ist für 20 Minuten zu lüften, um die Gefahr durch Aerosole in abgestandener Luft einzuschränken. Auch die Garderoben dürfen nur noch von einer Person belegt sein. Und man muss natürlich zwischen unterschiedlichen Belegungen jedes Mal den Raum desinfizieren. Die Darsteller dürfen ihre Kostüme nicht angezogen bekommen, sondern müssen sie allein anziehen können, wegen der 1,50-Meter-Abstandsregel, die überall gilt, für uns aber besondere Folgen hat. Bei einer Kostümprobe, wo es gar nicht anders geht, braucht es eine FFP2-Maske und noch ein Schild davor. Das Hygienekonzept, das wir für unsere Arbeit geschrieben haben, umfasst 17 A4-Seiten und muss von jedem Kollegen quittiert werden. Wenn das alle sozusagen „verinnerlicht“ haben, können wir uns endlich unserer eigenen Arbeit widmen, nämlich dem Kreativsein und Theatermachen. Ich würde unser Programm bis Weihnachten als eine Art „Mischkonzept“ bezeichnen, weil es sich in jede Richtung ändern kann. Wir haben einige Stücke, die wirklich klein sind. Das sind Formate, die weder für das Riesenhaus noch für die kleinen Studios gehen – deswegen versuchen wir, so eine Art Zwischenlösung zu finden. Also einen Grundraum, der sich aus unserer Raumbühne speist. Gleichzeitig üben wir aber auch schon das Spielen in den Saal, bei dem wir einen Mittelgang eingerichtet haben. Unsere derzeit fünf Konzertprogramme und das weihnachtliche Programm können in der normalen Zuschauersituation stattfinden. Wir versuchen im Herbst auch schon, mit zwei anderen Produktionen in der „normalen“ Richtung zu spielen. Mit wenig Leuten, möglicherweise auch verstärkt oder mit Masken. Man probiert jetzt an allem möglichen herum, um zu ermöglichen, dass sich zwei Schauspieler, die ihren Text aufsagen, auch mal auf drei Meter nähern können, das ist ja klar. (lacht) Das ist ein kompliziertes, aber eben auch ein kreatives Vorgehen. Es sind Ein-, Drei- und Vier-Personen-Stücke, bei der antiken Tragödie „Die Eumiden“ sind es sechs Sprechchor-Damen, wir steigern uns bis zum Sieben-Personen-Stück. Man versucht also, nach und nach aufzubauen und eigentlich all die Erfahrungen zu machen, die man braucht, um dann im neuen Jahr nur noch nach vorne spielen zu können. Wir müssen uns auf jeden Fall darauf einstellen,
dass wir bis zum Ende der Spielzeit zumindest keine völlig normale Situation haben werden. Denn eine Infektion darf hier nicht passieren. Ich weiß, dass in Dessau viele denken, sie wären auf einer Coronafreien Insel. Aber das Virus ist nicht so weit weg, wie man gern denkt. Unsere Leute wohnen ja auch relativ verstreut und nicht nur in Dessau. Das ist also durchaus ein ernstes Ding, das man nicht vergessen darf. Natürlich haben alle Sehnsucht danach, ganz normal zu spielen. Denn am schönsten ist es bei uns, wenn die Bühne voll ist und der Zuschauerraum auch. Wenn alle eng beieinander sind und „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein“ singen. (lacht) Danach sehnen sich alle. Solange das nicht geht, muss es aber natürlich auch eine Möglichkeit geben, gutes Theater zu machen. Gute Musik, gute Theaterformate und eben auch eine Operette. Und eine Uraufführung. Der Anspruch ändert sich ja nie. Das Eröffnungskonzert gibt es vom 4. bis 6. September gleich fünf Mal vor dem Mausoleum im Tierpark. Was erwartet das Publikum, künstlerisch und organisatorisch?
johannes weigand: Wir haben mit dem Spielort vor dem Mausoleum sehr gute Erfahrungen gesammelt und wollen dort auch jedes Jahr vor dem Spielzeitende konzertieren. Mit der Eröffnung hatten
wir nun quasi gar keine andere Wahl, als dorthin zu gehen. Es musste ein Ort sein, an den kein Publikum unkontrolliert kommen kann. Beim Konzert vor unserem Haus haben wir zwar 500 Sitzplätze abgesperrt, aber die Leute stehen wie eine Traube um die Bühne. Und das ist im Moment eben verboten. Im Tierpark haben wir drei Eingänge und drei Sitzblöcke, die nicht miteinander in Berührung kommen. Im vorderen Bereich gibt es immer Doppelplätze, hinten ist jeweils Platz für bis zu vier Personen, also zum Beispiel Familien oder zwei Paare. Das Programm ist mit rund 70 Minuten natürlich etwas kürzer, um zwei Mal hintereinander spielen zu können und der großen Nachfrage gerecht zu werden. Der Ablauf ist ähnlich wie unsere regulären Eröffnungskonzerte. Auf der relativ großen Bühne verteilen sich eben nur weniger Orchestermusiker und ein Chor würde auch nicht gehen. Aber die Solisten sind zu erleben, unter anderem unsere neue Sopranistin Ania Vegry sowie ein Gasttenor. Eigentlich war ja schon eine ganze Spielzeit geplant, auch mit großen Produktionen, von der wir das Herbstprogramm jetzt um genau ein Jahr verschoben haben, aber das Programm der zweiten Spielzeithälfte haben wir noch in Planung. Das Wetter ist hoffentlich auch so, dass es den Leuten sehr viel Spaß macht. Bisher hatten wir da immer relativ viel Glück.
Wird die Raumbühne, die im vergangenen Jahr für „Violett“ entstand, nun bis zum Jahresende zum Hauptspielort?
johannes weigand: Das würde ich nicht so sagen. Wir haben sechs Konzertprogramm, die raus in den Saal gehen. Ebenso zwei weitere Stücke. Mit der Raumbühne haben wir aber eine Grundstruktur, die einen Raum schafft, der vor allem auch akustisch funktioniert. Mit „Pinocchio“ haben wir zum Beispiel ein Puppensolo mit einer Puppenspielerin – das funktioniert nun wirklich nicht im großen Saal. Und es geht auch nicht auf der Puppenbühne, denn da sind die Räumlichkeiten und Zuwege zu beengt. Ziel war es also, ein Bühnenbild zu schaffen, in dem alle darstellenden Sparten des Hauses etwas machen können. Jetzt müssen wir gucken, wie das funktioniert und wie viel wir darauf anpassen können. Zumindest für zwei kleine Kammeropern, zwei kleine Kammerstücke und wahrscheinlich auch die Puppe sollte das klappen. Wenn wir für Ende Januar den „Rigoletto“ planen, ist es aber gleichzeitig natürlich auch gut, wenn wir vorher schon szenisch mit dem großen Raum zu tun hatten. Denn zum Beispiel für den Ton ist die jetzige Situation mit den relativ kleinen Stücken eine völlig andere. Das muss man jetzt eben erproben. Alle müssen ihren Weg finden, um mit Corona zu arbei-
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ȹ gespräch
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ten. Dass wir alle vernünftig arbeiten können ist die absolute Bedingung, dass überhaupt jemals ein Zuschauer etwas davon hat. (lacht) Wichtig ist mir, dass wir mit fast allen Programmen hier in unserem Haus sind. Denn wir können den Zuschauern hier auch ganz gut Sicherheit bieten. Der Mensch, der kommt, will ja nicht das Gefühl haben, dass er hier eine Notsituation betritt, sondern er muss aufgehoben sein. Er muss auch gut instruiert sein, denn natürlich müssen auch wir die Kontaktdaten erfassen. Es muss also ausreichend Platz geben, dass man dabei nicht bedrängt zusammenstehen muss. Deshalb bin ich auch relativ froh, dass es erst einmal nur rund 100 Zuschauer sind. Wir haben hier in diesem riesigen Haus die Möglichkeit, 100 Leute sicher durch anderthalb Stunden Theaterbesuch zu bekommen. Die einzigen, die jetzt aushäusig sind, ist das Ballett. Das tritt im Bauhaus Museum auf, weil sich dort eine besondere Lösung für das Abstandsproblem umsetzen lässt. Wir bauen vier Bühnen für vier Tänzer auf, die Zuschauer sitzen in der Mitte auf Drehhockern und sehen sich das Programm drehend an. „Staging the Bauhaus“ auf der Bauhausbühne machen wir natürlich auch wieder. Bei den Schulen, wo uns im Juni noch alle ausgelacht haben, weil wir uns nicht darauf verlassen wollten, dass sie im Herbst wieder reihenweise zu uns kommen werden, hat sich das nun ja eher bewahrheitet. Natürlich wird mal eine Klasse irgendwohin können. Aber dass sie dann auf zehn andere Klassen trifft oder unsere Vorstellungen wie das Weihnachtsmärchen mit 1.000 Kindern stattfinden können, scheint eher unwahrscheinlich. Aber wir haben ein Klassenzimmerstück, das von der Oberstufe bereits sehr häufig angefragt wurde. Doch auch da müssen
wir erst einmal gucken, denn so richtig weiß ja noch keiner, wie es weitergeht. Sie selbst inszenieren die musikalische Tragödie „Die menschliche Stimme“, die am 24. September Premiere hat. Ein Pianist, eine Sängerin, ein Stück über innere und äußere Distanz – ist das sozusagen ihr ganz persönlicher Kommentar zur Krise?
johannes weigand: Nein, ich bin kein Kommentator. Aber wir haben schon überlegt, Stücke und Stoffe zu nehmen, die uns aus der Situation heraus einfallen. Der Text des Stückes ist aus den 20er Jahre, die Musik entstand in den 40ern. Es geht um eine verlassene Frau, die einzig über das Telefon und über die – wirkliche oder eingebildete – Stimme dessen, der sie verlassen hat, überhaupt noch Kontakt zur Außenwelt hat. Also quasi der völlige Lockdown aus privaten Gründen. Das Stück ist im Original mit Orchesterbegleitung, aber der Komponist hat sich das selbst für Klavier geschrieben, weil er mit der Sängerin der Uraufführung auf Tournee in Amerika war. Damit ist es authentisch. Und mit der Klavierbegleitung hat es auch einen Grad der Abstraktion, der es aus meiner Sicht noch spannender macht. Francis Poulenc ist sowieso mein Lieblingskomponist, leider hat er nur drei Opern geschrieben. Und hier ist unsere neue feste Solistin Ania Vegry zu erleben, die eigentlich schon in der letzten Spielzeit beim „Barbier“ gesungen hätte. Und es ist einfach tolle Musik. Poulenc war auch ein großer Liedkomponist, der sich in den 20er Jahren unter anderem mit dem berühmten Schriftsteller Jean Cocteau für eine klare und verständliche Sprache stark gemacht hat. Er ist ein wahnsinnig moderner Komponist, ohne schräg zu sein. Wirklich toll!
Vorerst gilt der Spielplan bis Ende des Jahres. Wie soll es ab Januar weitergehen?
johannes weigand: Wir haben die zweite Spielzeithälfte, bis auf den konzertanten „Rigoletto“, ja ganz bewusst noch nicht veröffentlicht. Ich fürchte, es wird schon ein Auf-Sicht-Fahren sein. Wir haben die geplanten Produktionen besetzt, die Leute haben ihre Verträge und es gibt im Moment keinen Grund, etwas abzusagen. „Rigoletto“ hatte jetzt auch Bauprobe, wir wissen also, wie es funktioniert. Es wird ein reduziertes Orchester sein, also nicht in der Stärke, die man normalerweise hat, aber es ist trotzdem ein echter Verdi. Eine Produktion, die wir danach geplant hatten, „Flammen“, wird dann leider nicht kommen. Denn es ist ein Stück mit dramatischen Sängern und dem Ballett, das die ganze Zeit sehr aktiv ist. Das geht gerade nicht. Da wird dann aber die Tanzgala zu erleben sein. Mit dem Orchester auf der Bühne, auch das ist ohne Probleme möglich. Durch einen glücklichen Umstand haben wir im Ballett jetzt auch zwei Paare, die also sogar miteinander tanzen dürfen. ( lacht) Dann folgt ein Schauspiel, zu dem ich jetzt noch nichts verrate. Aber da muss sich im Grunde nur der
Gartenträume-Lounge Marktplatz Dessau Verweilen ¬ Lesen ¬ Hören ¬ Genießen ¬ Abschalten ¬ Ruhen ¬ Entspannen
Regisseur darauf einlassen, eine „Corona-gemäße“ Inszenierung zu machen. Was dann im Saal passiert, müssen wir sehen. Aber wir wissen auf jeden Fall, dass wir Sachen produzieren können. Und wir wissen, dass wir die beiden Inszenierungen, die wir schon im Herbst in den Saal hineinspielen, auch im Januar zeigen können. Das ist auch gut so, denn wir haben ja kein altes Repertoire, das wir einfach wieder spielen könnten. Bei „Cabaret“ laufen 50 Leute auf der engen Drehbühne herum und werden von Kameras unterm Bett gefilmt, das bekommt man in diese Zeit natürlich gar nicht hinein. Auch das „Rößl“ wird warten müssen. Eigentlich habe ich mal gedacht, dass wir die Unterhaltungsproduktionen spielen sollten, sobald es irgendwie geht. Weil es das ist, was die Leute gerade dann brauchen und wollen. Aber genau die gehen gerade jetzt leider nicht. ȹ Eröffnungskonzerte des Anhaltischen Theaters 4. September, 19 Uhr 5. und 6. September, 16 und 19 Uhr Dessau, Mausoleum im Tierpark www.anhaltisches-theater.de
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leo dates 09/20 ȹ kurzmeldungen
d e r v e r a n s ta lt u n g s f i n d e r f ü r a n h a lt
fotos: veranstalter
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gerold heitbaum quartett jailbreakers
t. standhaft & n. dassler
Dessau, Garten in der Villa Krötenhof Mittwoch, 2. September, 20 Uhr
Wittenberg, Freilichtbühne Piesteritz Freitag, 4. September, 19 Uhr
Wittenberg, Clack-Theater Mittwoch, 16. September, 19.30 Uhr
Das Dessauer Jazzquartett präsentiert die großen Klassiker unter spätsommerlichem Himmel.
Tatsächlich kaum vom Original zu unterscheiden: Die Hallenser präsentieren seit 25 Jahren „AC/DC“ in Reinform.
Das akustische Konzert verspricht Klassiker der Rockgeschichte und Eigenkompositionen Standhafts.
dienstag 01 wa s n o c h
büh n e
dessau Meisterhaus Gropius 10 Uhr Ausstellung: Haus Gropius – Fiktional. Inge Mahn und Sujata Bhatt (bis 20. September)
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Gastspiel: Musikkabarett mit Christoph Reuter „Doppelstunde Musik“
rosslau Ludwig-Lipmann-Bibliothek (Garten) 16.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder ab 3 Jahren „Alles verknallt! – Ein kleiner Rabe trifft auf große Liebe“
mittwoch 02 b ü hn e
musik köthen Veranstaltungszentrum Schloss 10, 12, 15, 17 Uhr Bachfesttage: Neue Abel-Trios mit Gambist Thomas Fritzsch, Dorothea Vogel (Violine) und Shalev Ad-El (Cembalo)
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Comedy-Kabarett von und mit Ralph Richter „Vom Schwindel verweht“
köthen Kirche St. Agnus 10, 12 Uhr Bachfesttage: Sebastian Küchler-Blessing „Orgelrausch“
m u si k
köthen Veranstaltungszentrum Schloss 15, 19 Uhr Bachfesttage: Konzert mit Hana Blazíková und dem Köthener BachCollektiv
köthen Kirche St. Agnus 15, 17, 19, 21 & 23 Uhr Bachfesttage: Ragna Schirmer „Goldbergvariationen“
wa s n o c h
köthen Kirche St. Agnus 15, 17 & 19 Uhr Bachfesttage: „Musikalisches Gipfeltreffen“ mit Christine Schornsheim und Joachim Held
dessau Landesverwaltungsamt „Bauhauszimmer“ 17 Uhr Vortrag: Norbert Reisberg, Neutrebbin „Die Flugbereitschaft der DDR“
köthen Kirche St. Marien 17, 19 Uhr Bachfesttage: „Bach beyond“ mit dem „Signum Saxophone Quartet“
dessau Villa Krötenhof 20 Uhr Open-Air-Konzert mit dem „Gerold Heitbaum Quartett“
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donnerstag 03
was noc h dessau Hauptbibliothek (Garten) 16.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder ab 3 Jahren „Alles verknallt! oder Ein kleiner Rabe trifft auf große Liebe“
freitag 04 bühne wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Travestie-CabaretShow der „Costa Divas“ – „eXquisit“ wittenberg Cafeteria der Sparkasse Comedy: Frank Fischer „Meschugge“
20 Uhr
mus i k köthen Kirche St. Jakob Bachfesttage: Martina Apitz „Orgelrausch“
10 Uhr
köthen Kirche St. Jakob 12 Uhr Bachfesttage: „Bach perkussiv“ mit Emil Kuyumcuan (Percussion) köthen Veranstaltungszentrum Schloss 12, 15 17 Uhr Bachfesttage: „Ancient Folk Music“ mit dem Duo „Rootstock“ – Paula (Violine) und Vincent Kibildis (Celtic Harp)
köthen Veranstaltungszentrum Schloss 15, 17, 19 Uhr Bachfesttage: Köthener BachCollektiv mit Midori Seiler (Konzertmeisterin und Violine solo) köthen Spiegelsaal im Schloss 15, 17, 19 Uhr Bachfesttage: Isabelle Faust spielt Bachs „Sei Soli“ – sechs Sonaten und Partiten für Violine köthen Kirche St. Agnus 15, 17, 19 Uhr Bachfesttage: Avi & Ohad – Bachs Sonaten für Violine und Cembalo dessau Tierpark – Open-Air vor dem Mausoleum 19 Uhr Eröffnungskonzert des Anhaltischen Theaters – mit musikalischen Ausschnitten aus der 226. Spielzeit und Highlights der Oper wittenberg Freilichtbühne Piesteritz Live: „The Jailbreakers“ (AC-DC-Coverband)
19 Uhr
coswig Simonetti Haus 19.30 Uhr Katzenmusik Nr. 3: Ray Cooper – Singer und Songwriter aus England dessau Golfpark Dessau 20 Uhr Unterm Balkon: „Quaster & Friends – Eine musikalische Zeitreise“
jeden monat neu & tagesaktuell unter: www.leo-magazin.com
was n o c h greppin Am Reitsportzentrum 8 Uhr Dressur- und Springturnier Greppin dessau Bauhaus Museum Dessau, Arena 10 Uhr Bauhausfest „minimal“: Figuren- und Raumbauspiele – Bauhaus Open Stage Studios 2020 (außerhalb des Parcours, bis 22.30 Uhr)
köthen Kirche St. Jakob Bachfesttage: „Bach perkussiv“ mit Emil Kuyumcuan (Percussion)
dessau Heideplatz Kochstedt „Das kleene Heidefest“
köthen Kirche St. Agnus 10, 12 Uhr Bachfesttage: Hammerflügel-Improvisation und Poesie
20 Uhr
dessau Bauhaus Museum Dessau, Arena 20.20, 21.20 Uhr Bauhausfest „minimal“: Kinetisch-konstruktive Lounge (Ausschnitte) – elektronische Konzertperformance (im Außenbereich) dessau Treffpunkt: Marienkirche 21 Uhr Nachtwächterrundgang – Erlebnisführung durch das abendliche Dessau von 1815
wittenberg Jugendclub „Techna“ Jans ReparaturCafé (bis 18 Uhr)
15.30 Uhr
dessau Bauhaus Museum Dessau, Arena 18.50 Uhr Bauhausfest „minimal“: Kinetisch-konstruktive Lounge (Ausschnitte) – elektronische Konzertperformance (im Außenbereich) zerbst Essenzen-Fabrik Film in der Fabrik „100 Dinge“
mus i k
dessau Bauhaus Museum Dessau 19, 20.30 & 21.30 Uhr Bauhausfest „minimal“: Parcours „Eröffnung :: Museum“ – theatralische Performanceräume Theater R.A.B. aus Freiburg
sonnabend 05 b üh n e dessau Kirche St. Johannis 17 Uhr „Klinggedicht und Lustgetöne“ – Musik und Lyrik mit Philipp von Zesen wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr „Oh la la“ – die TravestieVarietéshow der „Costa Divas“
19 Uhr
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10 Uhr
köthen Tierpark 11 Uhr Bachfesttage: Freiluftmusik der Bach-Zeiten mit dem Bläsertrio des BachCollektivs köthen Marktstraße 7 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit Christoph Bernewitz (E-Gitarre) (jede Stunde bis einschl. 14.30 Uhr) Schlosspassage 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit „Das Kollektiv“ (jede Stunde bis einschl. 14.30 Uhr) Dürerbundhaus 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit dem „Paranormal String Quartet“ (jede Stunde bis einschl. 14.30 Uhr) Prinzenhaus 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit Ohad Ben-Ari am Hammerflügel (jede Stunde bis einschl. 14.30 Uhr)
köthen Kirche St. Jakob 12 Uhr Bachfesttage: „Bach perkussiv“ mit Emil Kuyumcuan (Percussion) köthen Schlosspark 12 Uhr Bachfesttage: Konzertspaziergänge im Schlosspark – Konzertübertragungen, Kleinkunst, Artistik, Musik u.v.m. köthen Spiegelsaal im Schloss 13 Uhr Bachfesttage: „Cembalorezital“ – Christine Schornsheim (Cembalo) köthen Veranstaltungszentrum Schloss 15, 17 Uhr Bachfesttage: „Valer Sabadus & Köthener BachCollektiv“ – Clara Blessing (Oboe), Mayumi Hirasaki und Midori Seiler köthen Kirche St. Agnus 15, 17 & 19 Uhr Bachfesttage: „Beethoven extended“ mit Sylvia Ackermann und Marc Reichow dessau Tierpark – Open-Air vor dem Mausoleum 16 Uhr Eröffnungskonzert des Anhaltischen Theaters – mit musikalischen Ausschnitten aus der 226. Spielzeit und Highlights der Oper köthen Spiegelsaal im Schloss 17 Uhr Bachfesttage: Sonaten für Violine und Cembalo mit Mayumi Hirasaki (Violine) und Christine Schornsheim (Cembalo)
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dessau Melanchthonkirche Konzert für zwei Violinen und Cello
17 Uhr
dessau Tierpark – Open-Air vor dem Mausoleum 19 Uhr Eröffnungskonzert – mit musikalischen Ausschnitten aus der 226. Spielzeit und Highlights der Oper wittenberg Freilichtbühne Piesteritz 20 Uhr Beat Festival Wittenberg mit „ESKEI83“, „Vize“, Felix Kröcher u.v.m. köthen Marktplatz 20.30 Uhr Bachfesttage: Abendmusik mit Sebastian Küchler-Blessing (Orgel) köthen Kirche St. Jakob Bachfesttage: Videoinstallation der Johannespassion
greppin Am Reitsportzentrum 8 Uhr Dressur- und Springturnier Greppin
wittenberg Lutherhaus 11 Uhr Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr)
klaistow Spargel- und Erlebnishof Buschmann & Winkel 9 Uhr Größte Kürbisausstellung Berlin-Brandenburgs (täglich bis 1. November, 9-18 Uhr)
köthen Touristinformation im Schloss 13.30 Uhr Stadtführung in Köthen
dessau Bauhaus Museum Dessau, Arena 10 Uhr Bauhausfest „minimal“: Figuren- und Raumbauspiele – Bauhaus Open Stage Studios 2020 (außerhalb des Parcours, bis 18 Uhr) merseburg Hochschule Merseburg 10 Uhr Virtueller Hochschulinformationstag (Online: www.hs-merseburg. de/hit)
21.30 Uhr
wa s n o c h dessau Heideplatz Kochstedt ganztägig „Das kleene Heidefest“
wittenberg Exerzierhalle 10 Uhr Zuckertüten- und Familienfest (Platz vor der Halle) dessau Tourist-Information 11 Uhr Stadtrundgang durch die Dessauer Innenstadt
dessau Bauhaus 19 Uhr Bauhausfest „minimal“: „Parcours Blau :: Brücke“ – Ausstellungs- und interaktive Videoinstallation (5 Duchgänge bis 23 Uhr)
wittenberg Cranach-Hof Markt 4 16.30 Uhr Öffentlicher Ausstellungsrundgang durch die Ausstellung „Babylon Berlin“
dessau Bauhaus 19 Uhr Bauhausfest „minimal“: „Parcours Rot :: Werkstatt 2.OG“ – clowneskes Spiel, Konzertperformance (5 Duchgänge bis 23 Uhr)
wittenberg Malsaal der Cranach Stiftung 19 Uhr Vortrag: Arne Jysch spricht über die Entstehung der Graphic Novel „Der nasse Fisch“
dessau Bauhaus 19 Uhr Bauhausfest „minimal“: „Parcours Schwarz-Weiß :: Festebene“ – Tanzperformance, Konzert (5 Duchgänge bis 23 Uhr)
dessau Bauhaus 19 Uhr Bauhausfest „minimal“: „Parcours Gelb :: Nordflügel“ – Multimedia, performative Installationen (5 Duchgänge bis 23 Uhr)
wittenberg Exerzierhalle „Schools United“ – ein Programm von Schülern für Schüler (Platz vor der Halle)
dessau Bauhaus 19 Uhr Bauhausfest „minimal“: „Parcours Rot :: Werkstatt 1.OG“ – artistische Performances (5 Duchgänge bis 23 Uhr)
19.30 Uhr
dessau Wallwitzburg Hörspielnacht an der Wallwitzburg: Yeovil True „Der Tote im Park“
20 Uhr
Schulsozialarbeit Was sie leistet •
Angebot für Schüler_innen, Eltern/Sorgeberechtigte, Lehrkräfte
•
Förderung individueller Lern- und Bildungsprozesse
Wie sie methodisch arbeitet
•
Unterstützung bei der Gestaltung erfolgreicher Übergänge
•
Einzelfallhilfe
•
•
Soziales Lernen und Beteiligung ermöglichen
Prävention und Krisenintervention
•
•
Unterstützung in schwierigen Lebenslagen
Projekt- und Gruppenarbeit
•
Elternarbeit
•
Kooperationen mit außerschulischen Partner_innen
•
Netzwerkarbeit
Unterstützt und gefördert durch:
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in Dessau-Roßlau
In Zusammenarbeit mit der Netzwerkstelle „Schulerfolg für Dessau-Roßlau“
sonntag 06 b ühn e wittenberg Clack-Theater 17 Uhr „Show Ahoi“ – Travestie – Comedy – Musical – Show
m u si k köthen Kirche St. Jakob 10 Uhr Bachfesttage: Gottesdienst mit dem Bachchor Köthen unter der Leitung von Martina Apitz dessau Blumengartenhaus im Park Luisium 10.30 Uhr „… und sonntags ins Luisium“ mit dem Trio „d‘Anches“ köthen Schlosspark 10.30 Uhr Bachfesttage: Konzertspaziergänge im Schlosspark – Konzertübertragungen, Kleinkunst, Artistik, Musik u.v.m. köthen Kirche St. Agnus 11, 13, 15 Uhr Bachfesttage: CD-Präsentation: Sonaten und Partiten für Violine solo, mit Attila Aldemir an der Bratsche
köthen Spiegelsaal im Schloss 11, 15 Uhr Bachfesttage: Gambensonaten mit Romina Lischka (Viola da gamba) und Benjamin Alard (Cembalo) köthen Marktstraße 7 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit Christoph Bernewitz (E-Gitarre) (stdl. bis 14.30 Uhr) Schlosspassage 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit „Das Kollektiv“ (stdl. bis 14.30 Uhr) Dürerbundhaus 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit dem „Paranormal String Quartet“ (stdl. bis 14.30 Uhr) Prinzenhaus 11.30 Uhr Bachfesttage: Kurzkonzert à 15 Minuten mit Sylvia Ackermann am Hammerflügel (stdl. bis 14.30 Uhr) köthen Kirche St. Jakob 12 Uhr Bachfesttage: Konzert mit dem Bachchor Köthen unter der Leitung von Martina Apitz
köthen Veranstaltungszentrum Schloss 13, 17 Uhr Bachfesttage: „Valer Sabadus & Köthener BachCollektiv“ – Clara Blessing (Oboe), Mayumi Hirasaki und Midori Seiler aken Marienkirche 15, 17 Uhr Bachfesttage: Konzert des RIAS-Kammerchor, es dirigiert Justin Doyle zerbst Tivoli 15 Uhr CD-Präsentation: Martin „Zimmi“ Zimmermann „Lebe Dein Leben (nutze die Zeit)“ dessau Tierpark – Open-Air vor dem Mausoleum 16 & 19 Uhr Eröffnungskonzert des Anhaltischen Theaters – mit musikalischen Ausschnitten aus der 226. Spielzeit und Highlights der Oper wittenberg Phönix Theaterwelt 16 Uhr Konzert mit Rudy Giovannini wittenberg Schlosskirche Musikalischer Abendgottesdienst
17 Uhr
was noc h dessau Heideplatz Kochstedt ganztägig „Das kleene Heidefest“ (18 Uhr) greppin Am Reitsportzentrum 8 Uhr Dressur- und Springturnier Greppin wittenberg Lutherhaus 11 Uhr Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr) wörlitz Treffpunkt: Eichenkranz 14 Uhr Führung: „Mit Friedchen dorchn Lustjoarten“ – Gartenführung in Mundart mit Gondelfrau Friedchen köthen Veranstaltungszentrum Schloss 14 Uhr Bachfesttage: Buchpremiere: Andreas Hillger „Ortolan – Das Blendwerk des Chevalier John Taylor“ Musik Jörg Naumann dessau Anhaltische Diakonissenanstalt 14 Uhr 126. Jahresfest der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau, Festgottesdienst mit Ehrung der Jubilare
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wittenberg Melanchthonhaus Öffentliche Führung im Melanchthonhaus
14 Uhr
büh n e
dessau Waldbad 15 Uhr Bewegungskombinat Sommerstrand 2020 – Tanzen mit Abstand
montag 07 wa s n o c h wittenberg Ev. Stadtkirche St. Marien 13 & 14 Uhr Öffentliche Schlosskirchenführung (täglich) dessau Tourist-Information Stadtrundgang durch die Dessauer Innenstadt (Mo-Fr, 18 Uhr)
18 Uhr
dienstag 08 wa s n o c h dessau Paul-Greifzu-Stadion 17 Uhr Anhalt 2020 – Internationales Leichtathletikmeeting Dessau
mittwoch 09 b ü hn e wittenberg Clack-Theater Kabarett-Gastspiel: Florian Schroeder „Neustart“
donnerstag 10 wittenberg Clack-Theater Kabarett-Gastspiel: Florian Schroeder „Neustart“
19.30 Uhr
musik wittenberg Schlosskirche 12 Uhr Orgel Punkt 12 – 30 Minuten Orgelmusik mit Sarah Herzer
was n och dessau Park Luisium 16 Uhr Führung: „Hochwasserschutz im Gartendenkmal – Instandsetzung von Ringdeich und Hadrianwall im Luisium“ dessau Auferstehungskirche 18 Uhr Ökumenisches Gedenken an Menschen, die durch Suizid aus dem Leben gegangen sind coswig Simonetti Haus Vernissage der Sonderausstellung „Ich lach mich tot“
19 Uhr
freitag 11 büh n e
19.30 Uhr
wa s n o c h wörlitz Gotisches Haus 16.30 Uhr Führung: „Das Gotische Haus – Ein privater Ort...“ – mit Marco Freundlieb
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr „Greatest Women“ – Travestie, Revue, Livegesang, Tanz und Stand up Comedy köthen Veranstaltungszentrum Schloss 20 Uhr Bachfesttage: „Allerdings.Ringelnatz“ – Ein Soloabend mit Frank Roder
musik magdeburg Moritzhof 3. Internationales Gitarrenfestival: „Soulmates“ mit „Friend ´n Fellow“ und „Cristin Claas Trio“
11 Uhr
dessau Meisterhaus Gropius 15 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung „Haus Gropius – Fiktional.“ mit Florian Strob
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mus i k 15.30 Uhr
wittenberg Jugendclub „Techna“ 15.30 Uhr Der lange Klubabend mit Party und dem TF DJ bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Vernissage der Wanderausstellung: „Schicksal Treuhand/ Treuhand Schicksale“ mit OB Armin Schenk dessau Tourist-Information 18 Uhr Führung: Ises Goldene Zwanziger – Kostümführung mit Ise Gropius bitterfeld Stadthafen 18 Uhr Black Beats on Beach – offene Cocktailbar mit musikalischer Unterhaltung köthen Veranstaltungszentrum Schloss 19 Uhr Tag der deutschen Sprache: Lesung mit Volker Hofmann wolfen Rathausinnenhof 19 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Eröffnung durch den Oberbürgermeister und Kulturbotschafter Ronny Claus, danach „Swing Night“ wolfen Rathausinnenhof 20.30 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Somerkino mit dem Film „Go Trabi Go“ und dem Stargast Wolfgang Stumph
sonnabend 12 bühne
20 Uhr
was n och wittenberg Lutherhaus Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr)
wittenberg Jugendclub „Techna“ Jans ReparaturCafé (bis 18 Uhr)
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr „Greatest Women“ – Travestie, Revue, Livegesang, Tanz und Stand up Comedy wolfen Städtisches Kulturhaus 19.30 Uhr 2. Kunst- und Kulturwoche: „Wenn Puppen feiern...“ – Bauchrednershow mit Roy Reinker wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss mit „Drauf geschissen !!!“ – Plaudereien mit Klofrau Klothilde
zerbst Essenzen-Fabrik 19 Uhr Sommerfest mir der „Max Demian Band“ bitterfeld Marktplatz 19 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Konzert mit dem Trio „Junimond“ (Rio Reiser-Coverband) magdeburg Moritzhof 20 Uhr 3. Internationales Gitarrenfestival: „Styles“ mit Daniel Stelter, Claire Besson und Joscho Stephan
was noch klaistow Spargel- und Erlebnishof Buschmann & Winkel ganztägig Kürbisausstellung: Riesengemüse-Meisterschaft dessau Lidiceplatz Bio & Regionalmarkt (bis 13 Uhr)
9 Uhr
wolfen Jugendclub 84 10 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „20 Jahre Subkultur in der Region“ verschiedene Kulturveranstaltungen für Jung und Alt (Open Air) wittenberg Lutherhaus 11 Uhr Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr) dessau Tourist-Information 11 Uhr Stadtrundgang durch die Dessauer Innenstadt wörlitz Jüdische Gedenkstätte 11 Uhr Führung: Toleranzweg – vom Jüdischen Friedhof zu Orten des jüdischen Lebens bis zur Synagoge wörlitz Floratempel 11 Uhr Der Floratempel ist für Besucher geöffnet (bis 17 Uhr) dessau Treffpunkt: Restaurant am Georgengarten 14 Uhr Führung: Einmal Arkadien und zurück – Wanderung durch den Welterbepark Georgium apollensdorf TP: Pförtnerhäuschen am ehem. Krankenhaus 15 Uhr Führung: Vergessene Orte: „WASAG“Hauptwerk in Reinsdorf
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köthen Veranstaltungszentrum Schloss 15 Uhr Tag der deutschen Sprache: Preisträgerveranstaltung „Wörter machen Leute – Leute machen Wörter“ dessau Schloss Georgium, Orangerie 17 Uhr Ausstellung: Werke des Malers Friedrich Einhoff (bis 18.10.) coswig lesenacht Naturpark-Infozentrum Fläming/Sachsen-Anhalt 19 Uhr Coswiger Lesenacht (bis 23 Uhr) Buch & Kunst Kirche St. Nicolai Stadtbibliothek Klosterhof DRK Schlossstr. Simonetti Haus Rathaus
19 Uhr 19 Uhr 19 Uhr 19 Uhr 19 Uhr 19 Uhr 19 Uhr
köthen Veranstaltungszentrum Schloss 19 Uhr Tag der deutschen Sprache: Rede zur Deutschen Sprache von Christoph Hein dessau Hauptbahnhof 20 Uhr Themenfahrt im historischen Bus 1643: Glühlampenfahrt – Busfahrt für Nachschwärmer
wittenberg Clack-Theater 17 Uhr Comedy-Kabarett von und mit Ralph Richter „Vom Schwindel verweht“
bobbau Wasserturm 10 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Ausstellung „650 Jahre Bobbau in Bildern“ (bis 18 Uhr)
musik
oranienbaum Schlosspark 10 Uhr Führung: „Allerlei Citrus und dessen Aufwändigkeit“ – mit Sebastian Doil
forst (lausitz) Ostdeutscher Rosengarten 15 Uhr Konzert mit „Family Sound“ (im Rosenpark) köthen Veranstaltungszentrum Schloss Sonntagsmatinee: Konzert mit dem Duo Naumann-Röske
16 Uhr
dessau Kirche St. Johannis 17 Uhr Konzert zum 10. Deutschen Orgeltag mit Andreas Hain (Rostock) wittenberg Schlosskirche 17 Uhr Evensong – Musikalisches Abendgebet mit Oliver Fischer und Thomas Herzer
was n och köthen Museum im Schloss Köthen ganztägig Tag des offenen Denkmals, freier Eintritt in die Museen
b ü hn e
coswig Simonetti Haus 10 Uhr Tag des offenen Denkmals mit Führungen, Kaffee und Kuchen und vieles mehr (bsi 17 Uhr)
wolfen Städtisches Kulturhaus 10 Uhr 2. Kunst- und Kulturwoche: „Von den Sockenfressern“ Sonntagsmärchen – Puppenspiel, für Kinder ab 4
bobbau Christuskirche 10 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Festgottesdienst „650 Jahre Bobbau“
sonntag 13
oranienbaum Kapenschlösschen 11 Uhr „Tag des offenen Denkmals“ (bis 17 Uhr) wittenberg Lutherhaus 11 Uhr Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr) oranienbaum Schlosspark 11 Uhr Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ Öffnung des Chinesischen Hauses und der Pagode dessau Schloss Mosigkau 11 Uhr Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ mit ermäßigtem Eintritt dessau Schloss Luisium 11 Uhr Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ mit ermäßigtem Eintritt wörlitz Floratempel 11 Uhr Der Floratempel ist für Besucher geöffnet (bis 17 Uhr) dessau Bauhaus Museum Dessau, Arena 11 Uhr Arena erweitert: Dokumentarfilm „Dessau – Eine Stadt ändert sich“
bitterfeld Stadtkirche 12 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Was war? Was ist? Was kann?“ – Eine binäre Gebäudeführung wörlitz Treffpunkt: Eichenkranz 14 Uhr Führung: „Botanische Besonderheiten in den Wörlitzer Anlagen“ wittenberg Melanchthonhaus Öffentliche Führung im Melanchthonhaus
14 Uhr
bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 15 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Kunstausstellung „Bitterfelder Weggefährten“ (bis 20. September) bobbau Christuskirche 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Himmel, Erde, Luft und Meer“ – musikalisch-literarische Stunde bitterfeld Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Musik und Literatur – 30 Jahre Deutsche Einheit“ – literarisch-musikalischer Nachmittag
montag 14 bühne bräsen Fläminger Musikscheune 12 Uhr Herbstfest 2020 mit Stargast: Frau Wäber
was noc h bitterfeld AWO-Begegnungsstätte 13 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Bitterfeld Einst und Jetzt“ – Foto-Show mit dem Ortsbürgermeister Dr. Joachim Gülland wittenberg Ev. Stadtkirche St. Marien 13 & 14 Uhr Öffentliche Schlosskirchenführung (täglich) bitterfeld Rathaussaal 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Lesung mit Monika Maron – sie liest u.a. aus ihrem neuen Buch „Artur Lanz“ dessau Tourist-Information Stadtrundgang durch die Dessauer Innenstadt (Mo-Fr, 18 Uhr)
bühne bräsen Fläminger Musikscheune 12 Uhr Herbstfest 2020 mit Stargast: Frau Wäber
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wolfen Städtisches Kulturhaus 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Der kleine Prinz“ – Papiertheater aus Villefontaine
mus i k wolfen Kirche St. Johannes 18 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Taize-Abend“ – einprägsame Melodien, die Herz und Seele berühren
was noc h bitterfeld Wasserzentrum 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Ausstellung „Künstler der Region“ mit feierlicher Enthüllung des Wandbildes an der Fassade bitterfeld Wasserzentrum 19 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: 2. Kulturgespräch der Stadt Bitterfeld-Wolfen mit Jaecki Schwarz und OB Armin Schenk wittenberg Leucorea 19.30 Uhr Vortrag: Renaissancebrunnen in Wittenberg
www. spargelhof-klaistow.de 28
bühne wolfen Städtisches Kulturhaus 10 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Der kleine Prinz“ – Papiertheater aus Villefontaine
mus i k wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Gastspiel: CLACKconcert mit Tino Standhaft und Norman Daßler
was noch bitterfeld Familien- und Quartierbüro 15 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Marion Lange liest – ein literarischer Rückblick auf die letzten 30 Jahre
18 Uhr
dienstag 15
.. Kurbis, Fabeln, Fantasien
mittwoch 16
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holzweissig Bitterfelder Bogen 15 Uhr Ausstellungseröffnung „Perspektiven erleben“ – mit Musik von Saxophonistin Kathrin Eipert dessau Schloss Mosigkau 16 Uhr Führung: „Zu Besuch bei der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau in ihrem Schloss Mosigkau“ wolfen Städtisches Kulturhaus 19 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Reinhard Klietz und seine „Wolfener Geschichten“ musikalisch-literarische Lesung der besonderen Art
donnerstag 17 bühne dessau Walter-GropiusGymnasium Premiere: „Führ‘ mich ans Licht“ – Klassenzimmerstück von Olav Amende (Uraufführung) köthen Veranstaltungszentrum Schloss Schlosssalon „Ehrensache Ehrenamt“, zu Gast: Heiko Lehmann
16 Uhr
18 Uhr
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Comedy mit Carmela de Feo als „La Signora“ in „Allein unter Geiern“
mus i k wittenberg Schlosskirche Orgel Punkt 12 – 30 Minuten Orgelmusik mit Thomas Herzer
12 Uhr
dessau Georgenzentrum 19.30 Uhr Vortrag: „Künstliche Intelligenz – Sollen oder werden Maschinen die besseren Menschen sein?“
freitag 18 büh n e wolfen Städtisches Kulturhaus 18 Uhr 2. Kunst- und Kulturwoche: Lesung mit Herbert Köfer „99 und kein bisschen leise“ dessau Altes Theater, Foyer 19.30 Uhr Talkrunde mit Dieter „Maschine“ Birr (Puhdys) er erzählt und singt
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr „Greatest Women“ – Travestie, Revue, Livegesang, Tanz und Stand up Comedy
was n o c h
bitterfeld Marktplatz 20 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Konzertabend mit „Fake for Real“ – Rock-Cover-Band der Extra-Klasse, mit mitreißender Bühnenshow
bitterfeld Marktplatz 10 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Seniorentag in Bitterfeld-Wolfen (bsi 14 Uhr) bitterfeld Marktplatz 11 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Seniorentag mit Stargast: Hans-Jürgen Beyer wolfen Rathausinnenhof 14 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Seniorentag in Bitterfeld-Wolfen – musikalische Unterhaltung mit Marko Roye (bis 18Uhr) wolfen Rathausinnenhof 15 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Seniorentag mit Stargast Bianca Graf dessau Hauptbibliothek (Garten) 16.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder ab 4 Jahren „Armer Pettersson“ bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Diskussionsrunde mit Hans Modrow und Gästen zum Thema: „Schicksal Treuhand/ Treuhand Schicksale“ wolfen Städtisches Kulturhaus 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: „Mit Anhaltern durch die Galaxis“ – Interviews mit interessanten u. talentierten Persönlichkeiten wolfen Städtisches Kulturhaus 18 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Deutsch-deutsche-Lesung: „Zusammen ist man weniger allein“ Lach- und Sachgeschichten zur Einheit
musik
dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Sinfonietta 1 – „Hörst du, wie still es ist?“ mit Werken von Copland, Bach, Pärt und Grieg dessau Gasthof „Grüner Baum“ 20.30 Uhr Home of Rock: „Bonesetter“ – „Hard ‘n‘ Groovy 2020“ (Hardrock)
was n och bitterfeld Stadtgebiet ganztägig 2. Kunst- & Kulturwoche: „Farbenfrohes Bitterfeld-Wolfen“ – Malaktion in allen Ortsteilen der Stadt Bitterfeld-Wolfen wittenberg Lutherhaus 11 Uhr Öffentliche Führung im Lutherhaus (auch 15.30 Uhr)
Dessau-Roßlau räumt auf! 19. September 2020 10.00 - 13.00 Uhr
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bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 17 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Finissage der Wanderausstellung: „Schicksal Treuhand/ Treuhand Schicksale“
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dessau Tourist-Information 18 Uhr Führung: Romantischer Stadtspaziergang – Musik, Sagen und Geschichten köthen Bernburger Straße 20 19 Uhr Sprachforum der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft: Anhältscher Dialektabend mit Prof. Dr. Gunnar Müller-Waldeck dessau Marienkirche 20 Uhr Lesung: „Overbeck“ Roland Jankowsky liest schrägkriminelle Shortstories dessau Kavalierstraße 20 Uhr Europäische Mobilitätswoche: Filmvorführung – Reisedoku einer Weltumrundung mit dem Fahrrad „Besser Welt als NIE“
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bitterfeld Marktplatz 16 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Konzert mit der Sängerin Nea wolfen Kirche St. Johannes 16 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Kammermusik-Konzert „Musikalische Bilder“ mit Malte Vief (Gitarre) dessau Melanchthonkirche 17 Uhr Pfarrgarten-Konzert mit dem Madrigalchor Dessau dessau Christuskirche Konzert „in capella“ im Rahmen des Jugendmusikfestes Sachsen-Anhalt
17 Uhr
jeber-bergfrieden Haus Hauptstr. 20 18 Uhr Neue Musik im Fläming: Florian Steininger (Klavier) spielt Karlheinz Stockhausen: Natürliche Dauern
wolfen Städtisches Kulturhaus 15 Uhr 2. Kunst- und Kulturwoche: 40 Jahre Traumzauberbaum – Das Geburtstagsfest
bitterfeld Marktplatz 18.30 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Konzert mit der Band „Noch ist Zeit“ und der DancingViolinen-Show „Angels Strings“
bitterfeld Marktplatz 15.30 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Bühnenprogramm des Wolfener Ballett Ensemble e. V.
zerbst Stadthalle 19 Uhr Konzert: „Serenade im Schloss“ zum Thema: „Krieg und Frieden“
coswig Simonetti Haus 19 Uhr Theaterstück: „Der Ossi stirbt zuletzt“ – im Rahmen der Sonderausstellung „Ich lach mich tot“
köthen Kirche St. Jakob 19.30 Uhr Konzert „be-flügelt“ für Klavier – mit Andreas Güstel und Volker Eilenberger
köthen Schlosspark 19 Uhr „Schlosstraum“ – Varietévergnügen im Park
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mus i k wittenberg Schlosskirche 15 Uhr Musik um 3 – Konzert mit dem Vokalensemble „VIP“ aus Dresden
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Travestie-Cabaret-Show der „Costa Divas“ – „eXquisit“ wittenberg Phönix Theaterwelt 19.30 Uhr Lesung: Wladimir Kaminer „Rotkäppchen raucht auf dem Balkon“ wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss & Kersten Liebold „Männer & Frauen passen nicht zusammen!“
dessau Marienkirche 19.30 Uhr Live: „Bandana“ – Sound of Johnny Cash
was noch möhlau Campingplatz ganztägig Oktoberfest wittenberg Bahnbetriebswerk 30. Bahnaktionstage – Ausstellung von modernen und historischen Eisenbahnfahrzeugen (bis 17 Uhr) pouch Halbinsel „Antik- & Trödelmarkt“ ( 17 Uhr)
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dessau Stadtgebiet ab 10 Uhr World Cleanup Day (bis 13 Uhr) rosslau Elbbalkon 10 Uhr Dessau-Roßlau räumt auf! – World Cleanup Day (bis 13 Uhr) Parkplatz Stillinge Räucherturm Schlossplatz Kühnauer See Leipziger Torhaus
10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr
dessau Schloss Mosigkau 11 Uhr Veranstaltungsreihe „Mosigkauer Schätze“ – einzelne kunsthandwerkliche Objekte stehen im Mittelpunkt bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 15 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Diskussionsrunde: „Bitterfelder Weg – Kulturpalast und wie geht es weiter“ dessau Alte Brauerei 15 Uhr brau.ART: Eröffnung durch Prof. Hermann Klöckner und Musik von Ingo Burghausen (Kontrabass) gräfenhainichen Ferropolis 19 Uhr Abendführung mit Menü – ein Stadtspaziergang der besonderen Art zerbst Essenzen-Fabrik 19.30 Uhr Lesung: Theatergruppe „Dessauer Huskies“: Schuklowski und der Kommissar
sonntag 20 b ü hn e dessau Anhaltisches Theater 18 Uhr Premiere: „Magelone“ – Hörbuch live wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Kabarett: Lothar Bölck „Pfortissimo – Rest of Pförtner“
dessau Anhaltisches Theater 11 Uhr Sinfonietta 1 – „Hörst du, wie still es ist?“ mit Werken von Copland, Bach, Pärt und Grieg wolfen Mehrgenerationenhaus 14 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Tag der Generationen – 10 Jahre Mehrgenerationenhaus jeber-bergfrieden Haus Hauptstr. 20 17 Uhr Neue Musik im Fläming: Eva Zöllner – Werke für Akkordeon von Dietrich Eichmann & Elina Lukijanova bitterfeld Marktplatz 17.30 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Classic Sommernacht mit dem Akademischen Orchesters der Universität Halle & Musikschulen der Region
was n och wolfen Mehrgenerationenhaus ganztägig Tag der Generationen apollensdorf Gemeinschaftshaus 9 Uhr 12. Baby- und Kinderkleiderbörse Apollensdorf wittenberg Bahnbetriebswerk 9 Uhr 30. Bahnaktionstage – Ausstellung von modernen und historischen Eisenbahnfahrzeugen (bis 17 Uhr) pouch Halbinsel 9 Uhr Antik- & Trödelmarkt (17 Uhr) wittenberg Autohaus Gaensicke 11. Suppenmeisterschaft (bis 15 Uhr)
10 Uhr
19. september 2020, 19 uhr, schlosspark köthen
Schlosstraum Varietévergnügen im Park Karten unter www.schlosskoethen.de und telefonisch unter 03496 700 99 260
Regionalmarkt Kavalierstraße Freitag 18. September ab 13 Uhr ab 20 Uhr Straßenkino "Besser Welt als Nie"
wörlitz Treffpunkt: Eichenkranz 14 Uhr Führung: Eine kleine Tour durch Europa – „Grand Tour“ für Fürst Franz und seine Begleiter dessau Auferstehungskirche 14 Uhr 21. Anhaltischer Obsttag auf der Auferstehungswiese – mit Andacht, Vortrag und Ständen (bis 18 Uhr bitterfeld Tanzwerk 14 Uhr 2. Kunst- & Kulturwoche: Offener Tanznachmittag in der Tanzlounge – u.a. mit Workshops Discofox, Salsa, Westcoastswing
Eine Veranstaltung der Europäischen Mobilitätswoche in Dessau-Roßlau. - GEFÖRDERT DURCH: STADT DESSAU-ROSSLAU -
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dessau Kavalierstraße 14 Uhr Europäische Mobilitätswoche: Kinder- und Familien-FahrradKundgebung „Platz da für die nächste Generation“ dessau Kavalierstraße 15 Uhr Europäische Mobilitätswoche: Mit dem Fahrrad im Uhrzeigersinn um die Innenstadt (polizeilich abgesichert)
wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Gastspielkonzert: „Bell Book & Candle“ – „Wie-wir-sind-Tour 2020“
dessau Alte Brauerei 15 Uhr brau.ART: StreetArt – Live Painting mit Jacob Wolf, Till Neuenfeld u. Henriette Funke
freitag 25
montag 21 was noch bitterfeld Streuobstwiese „Pomonas Garten“ ganztägig Apfelfest der BUND-Stiftung bitterfeld Ernst-Thronicke-Stiftung 14 Uhr 24. Tag der offenen Tür
dienstag 22 was noch wörlitz Insel Stein 15.30 Uhr Führung: „Auf den Spuren der Antike. Das Pantheon im Wörlitzer Park“ – mit Jana Seeger rosslau Ludwig-Lipmann-Bibliothek (Garten) 16.30 Uhr Bibliothekstreff für Kinder „Eine Oma für Marie“ – die Roßlauer Leseomi lädt zum Lauschen ein
mittwoch 23 bühne wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Travestie-ComedyMusical-Show „Jukebox“
was noch dessau Schloss Mosigkau 16 Uhr Führung: „Das Hochadelige Fräuleinstift Mosigkau“ – mit Kristina Schlansky
donnerstag 24 bühne dessau Anhaltisches Theater 19 Uhr Premiere: „Die menschliche Stimme“ (La voix humaine) – musikalische Tragödie in einem Akt
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mus i k garitz Kulturhaus Garitz 13 Uhr Live: Simone & Charly Brunner und Markus Hoffmann
bühne dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Premiere: „Effi Briest“ – Puppenspiel von Karin Eppler nach Theodor Fontane (für alle ab 15 Jahren)
mus i k wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Gastspielkonzert: „Bell Book & Candle“ – „Wie-wir-sind-Tour 2020“ magdeburg Dom 20 Uhr Licht- und Projektionskonzert mit Orgelmusik von Barry Jordan – Lichtkonzept von Studierenden der HS
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15.30 Uhr
dessau Tourist-Information 18 Uhr Führung: Abendspaziergang mit der Türmerin von St. Marien dessau café – bistro im bauhaus dessau 18 Uhr Bauhaus-Gottesdienst, nicht nur für Kirchgänger dessau Alte Brauerei 18 Uhr brau.ART: Öffentliche Führung in Anwesenheit aller Künstler dessau Marienkirche 19.30 Uhr Kabarett „Distel“ mit „Skandal im Spreebezirk – Lach- und Machtgeschichten zur Lage der Nation“
sonnabend 26 bühne dessau Schwabehaus 19 Uhr Lesung mit Musik: André Herzberg – „Was aus uns geworden ist“
wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Gartenfest“ – ein Krieg der Zwerge
m u si k wittenberg Schlosskirche 15 Uhr Musik um 3 – Konzert mit dem Bläserensemble der Schlosskirche dessau Kirche St. Johannis 17 Uhr Orgelmusik der Deutschen Romantik mit LKMD Matthias Pfund wittenberg Clack-Theater 19.30 Uhr Gastspielkonzert: „Bell Book & Candle“ – „Wie-wir-sind-Tour 2020“ magdeburg Dom 20 Uhr Licht- und Projektionskonzert mit Orgelmusik von Barry Jordan Lichtkonzept von Studierenden dessau Marienkirche 20 Uhr „The Irish Rover“ – inszeniertes Konzert mit den „Irish Cowboys“ und Karsten Speck
was n o c h wittenberg Antiquariat 10 Uhr Antiquariatsmarkt zumTöpfermarkt (bis 18 Uhr) dessau Sportplatz Mosigkau 16. Mosigkauer Mountain-Bike-Rennen
10 Uhr
dessau Kühnauer See 14 Uhr Andacht mit dem Posaunenchor Dessau zur Eröffnung der Feierlichkeiten 1075 Jahre Großkühnau aken Schützenhaus 15 Uhr „Stadt – Land – Fluss“ – Eine Lesereise mit Musik dessau Alte Brauerei 15 Uhr brau.ART: Musikalisch-literarisches Programm mit „poetica in tempore“, anschließend Musik mit „Gypsy Wings“ gräfenhainichen Ferropolis 19 Uhr Abendführung mit Menü – ein Stadtspaziergang der besonderen Art wittenberg Phönix Theaterwelt Vortrag: Elie Levy „Körpersprache“
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sonntag 27 b üh n e wittenberg Clack-Theater 17 Uhr Comedy-Kabarett: Barbara Schüler/Ralph Richter „Dicke Luft und kein Verkehr 3 – Hals- und Beinbruch“
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köthen Veranstaltungszentrum Schloss 16 Uhr Sonntagsmatinee: Köthen in alten Fotografien – Dia-Schau von Christian Ratzel
montag 28 was noch coswig Simonetti Haus 7.30 Uhr Tag des Handwerks – Partnerfirmen des Vereins aus der Baubranche stellen sich vor (mit Anmeldung)
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wörlitz Jüdische Gedenkstätte 11 Uhr Führung auf dem Toleranzweg zur Erinnerung an das jüdische Leben in Wörlitz
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foto: © weissensee kunsthochschule berlin
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Feiern nach eigenem Plan „Bauhausfest minimal. Baukastenspiele“ ist der vielsagende Titel des diesjährigen Dessauer Bauhausfestes, der trotzdem nicht missinterpretiert werden sollte. Denn auch wenn das Fest mit seinen Wurzeln in den 1920er Jahren aufgrund der aktuellen Umstände tatsächlich anders und auch kleiner ausfallen muss als gewohnt, vom „kleinsten gemeinsamen Nenner“ oder einem „Bauhausfest light“ ist es weit entfernt. Pate stand eher die Beschränkung auf das Wesentliche, die schon beim historischen Bauhaus eine besondere Rolle spielte.
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Beim ersten Blick auf das Programm des Bauhausfestes 2020 könnte unter Umständen erst einmal Verwirrung herrschen. Schwarz-Weiß, Blau, Gelb und zwei Mal Rot sind dort insgesamt fünf sogenannte Parcours überschrieben, die am 5. September durch das Bauhausgebäude führen. Schnell wird aber deutlich, dass sich hinter der klassischen BauhausFarbgebung ein durchdachtes Konzept verbirgt, mit dem die Stiftung Bauhaus quasi aus der Not eine Tugend macht, um trotz strenger Vorgaben im Zuge der Coronamaßnahmen überhaupt Künstlern ein Podium und den Besuchern ein besonderes Erlebnis bieten zu können. „Die Idee, ein entschleunigtes Fest in den Bauhausgebäuden zu gestalten, ohne Hektik oder Gedränge und mit dem Raum, sich auf Kunst und Künstler einzulassen, haben wir tatsächlich schon länger mit uns herumgetragen“, so Burghard Duhm, Kurator des Bauhausfestes. „Dadurch, dass wir nun gezwungen sind, die Besucherzahl pro Parcours, also pro Durchgang, zu reduzieren, entsteht auch ein intensiveres Erlebnis, eine ganz neue Wahrnehmung der Gebäude und dessen, was darin passiert.“ Entstanden ist eine Art Baukastenprinzip, dem das Fest auch seinen diesjährigen Untertitel verdankt. Während es am Eröffnungsfreitag im Bauhaus
Museum Dessau lediglich einen Parcours gibt, bieten sich den Gästen am Folgeabend im Bauhausgebäude verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten der jeweils einstündigen und in fünf Durchgängen angebotenen Erlebnisse. Ganz spontan funktioniert das aber trotzdem nicht – Tickets sind aus organisatorischen Gründen nur Online erhältlich, eine Abendkasse gibt es nicht. Der Vorteil: Der persönliche „Tourenplan“ kann ganz bequem von zu Hause aus zusammengestellt werden. Aber wie sieht so ein Parcours dann aus? „Die Besucher werden von ‚Stummen Guides‘ in Empfang genommen, die eine Maske tragen und durch den jeweiligen Parcours führen. Sie sprechen nicht, sondern zeigen nur, lassen also die Kunst sozusagen für sich sprechen. Am Ende jedes Durchgangs erwartet die Besucher ein kleiner Loungebereich zum Verweilen und Entspannen. Hier werden auch kleine Leckereien in Form von ‚Flying Buffets‘ angeboten. Die Schnittchen können also getrost zu Hause bleiben“, erläutert Burghard Duhm. Maskenpflicht und Mindestabstand sind übrigens bei allen Parcours durch die Gebäude einzuhalten. Der Eröffnungsparcours des „Bauhausfest minimal“ führt am 4. September ab 19 Uhr im Bauhaus Museum durch theatralische Performanceräume,
foto: © valentin behringer foto: © thomas meyer
die vom Theater „R.A.B. – Random Acts of Beauty“ bespielt werden. Inspiriert vom Drang nicht nur der Bauhauskünstler, ihre Zukunft neu zu gestalten, kommentieren sie mit Form, Farbe, Funktion und Fehlbarkeit das Heute und Morgen. In der Arena erwartet die Besucher ein dadaeskes Spiel mit Kreis, Dreieck und Quadrat und in der Figuren- und Tanzperformance „In an out of the box“ verschmelzen Luftartistik, Materialtanz und Maskenspiel. Parallel wird im Außenbereich mit der elektronischen Konzertperformance „Kinetisch-konstruktive Lounge“ ein Vorgeschmack auf das Programm vom Sonnabend gegeben. Eine Ausstellung zeigt an beiden Veranstaltungstagen außerdem die Ergebnisse der „Bauhaus Open Stage Studios“, an denen sich Hochschulen aus Deutschland, China und Japan beteiligt haben. Die Parcours durch das Bauhausgebäude werden am Sonnabend dann zu einer überaus vielfältigen Entdeckungsreise. Ein multimediales Konzert gehört ebenso dazu wir performative Zirkus-Installationen, multimediale Tanzperformances, interaktive Videoinstallationen auf den Spuren Oskar Schlemmers, ein Blick auf die Textilien der Zukunft, clowneske Darbietungen oder auch ein Jazzkonzert. Ganz
so minimal klingt das Bauhausfest 2020 dann also doch nicht. Auch wenn die Organisatoren natürlich darauf hoffen, beim nächsten Mal wieder in größerem Rahmen einladen zu können. „Wir mussten vor allem vielen Musikern absagen, weil wir diesmal keine Bühnen im Außenbereich haben dürfen und Tanz- oder Partymusik untersagt ist. Verbunden damit war aber auch immer das Versprechen, dass wir die geplanten Auftritte in besseren Zeiten nachholen – also im Idealfall beim Bauhausfest 2021“, so Burghard Duhm. Das allerdings ist die berühmte Zukunftsmusik. Jetzt heißt es für alle Freunde des Bauhausfestes erst einmal, sich noch rechtzeitig Online-Tickets für sein ganz persönliches Festprogramm zu sichern. ȹ Bauhausfest minimal. Baukastenspiele Freitag, 4. September, 19 bis 22.30 Uhr Dessau, Bauhaus Museum Sonnabend, 5. September, 19 bis 24 Uhr Dessau, Bauhausgebäude www.bauhaus-dessau.de
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foto: bandana
foto: © alexandra kaumanns
foto: dieter „maschine“ birr
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Musiklegenden und krimineller Spaß An den letzten beiden September-Wochenenden geben sich die außergewöhnlichen Veranstaltungen in der Dessauer Marienkirche die sprichwörtliche Klinke in die Hand. „Puhdys“-Fans dürfen sich auf spannende Einblicke in ihre Lieblingsband freuen, ein Fernsehstar gibt kriminell-unterhaltsame Geschichten zum Besten, ein anderer schlüpft in die Rolle eines irischen Recken und ein Konzert erinnern an den legendären „Man in Black“.
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Die „Puhdys“ sind das Lebenswerk von Dieter „Maschine“ Birr. Er war nicht nur knapp 50 Jahre lang Sänger und Frontmann der Kultband, sondern schrieb auch fast alle Hits der Bandgeschichte. Und auch wenn er nach der Trennung längst wieder neue Wege geht, bleibt die Zeit, um an ausgesuchten Spielstätten auf das bewegte halbe Jahrhundert zurückzublicken. Im Gespräch mit Kai Suttner plaudert er aus dem Nähkästchen. Und musiziert wird natürlich auch. Seine Fans wählten ihn zum „coolsten Kommissar Deutschlands 2018“, als Kommissar Overbeck war er bisher über 60 Mal in der beliebten Krimiserie „Wilsberg“ zu erleben. Für seine Lesung in der Marienkirche wechselt Roland Jankowsky nun die Seiten. In den von ihm gelesenen Kurzgeschichten geht es um Killer und die Tücken des kriminalistischen Berufsstandes. Denn nicht jede Kugel trifft den Richtigen – aber Jankowsky als exzellenter Vorleser auf jeden Fall den richtigen Ton. Ganz ihrem musikalischen Idol Johnny Cash haben die Musiker von „Bandana“ ihr Schaffen gewidmet. Bereits 2001 gegründet, hat sich die Band bis heute dem authentischen „Boom Chicka Boom“-Sound Cashs verschrieben und wird neben seinen größten
Hits auch weniger bekannte Titel präsentieren. Wie es schon beim Original üblich war, darf auch das Dessauer Publikum seine Songwünsche aus dem gesamten CashRepertoire auf die Bühne rufen. „The Irish Rover“ ist am 26. September dann der Titel eines inszenierten Konzerts, das die Herzen aller Irland-Freunde höherschlagen lässt. Denn die „Irish Cowboys“ bringen nicht nur den authentischen Sound der Grünen Insel in die Marienkirche, sondern auch den Schauspieler, Moderator und Sänger Carsten Speck. In der Rolle des Rover führt er durch das Programm und lässt die Helden der irischen Geschichte auferstehen. ȹ „50 Jahre Puhdys“ – Die Talkshow mit Dieter „Maschine“ Birr Donnerstag, 17. September, 19.30 Uhr „Wenn Overbeck kommt…“ – Roland Jankowsky liest Freitag, 18. September, 20 Uhr „Bandana – Johnny Cash Memorial Concert“ Sonnabend, 19. September, 19.30 Uhr Kabarett „Die Distel“ – „Skandal im Spreebezirk“ Freitag, 25. September, 19.30 Uhr Inszenierte Konzert „The Irish Rover“ Sonnabend, 26. September, 20 Uhr Dessau, Marienkirche Tickets unter: www.reservix.de
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100 Jahre voller Energie Noch vor wenigen Jahrzehnten waren sie in jedem größeren Ort zu finden: Die kleinen, inhabergeführten Fachgeschäfte für Haushalt, Heim und Garten. In Zeiten großer Handelsketten und Konzerne ist der „Tante Emma Laden“ um die Ecke inzwischen jedoch genauso zum Exoten geworden wie die kleinen Spezialisten. Doch es gibt sie noch – und obwohl der Onlinehandel boomt, entdecken immer mehr Menschen wieder, wie wichtig die professionelle Beratung vor Ort und der persönliche Kontakt zum Händler des Vertrauens sind. In Dessau hat dieses Vertrauen seit fast 100 Jahren einen Namen: Elektro-Peters. Im frühen 20. Jahrhundert kam Elektromeister Friedrich Peters aus Mecklenburg nach Dessau. Hier fand er sein privates Glück und gründete am 1. September 1921 ein Elektrogeschäft. Für die Dessauer wurde es schnell zur beliebten Adresse. Ab 1954 übernahm Sohn Herbert die Geschäfte – bis 1973 die Verstaatlichungskampagne der DDR zur Schließung des Betriebes führte. Im März 1991 knüpfte Horst Peters mit seiner Frau Christine in dritter Generation an die Familientradition an. Der Neustart in der Kavalierstraße gelang, der Kundenstamm wuchs stetig und Elektro-Peters wurde in der Stadt zu einem Inbegriff für persönliche Beratung und umfangreichen Service rund um Elektrokleingeräte, Leuchten aller Art sowie ausgewählte Wohnaccessoires und Geschenkartikel. Nur sechs Monate nach der Wiedereröffnung, am 1. September 1991, begann die Dessauerin Jacqueline Lange bei Elektro-Peters ihre Ausbildung. Seitdem hat sie dort ihre berufliche Heimat gefunden, die immer mehr war als nur eine Arbeitsstelle. Als Horst und Christine Peters 2018 entschieden, ihr Geschäft abzugeben, war die verdiente Mitarbeiterin daher die naheliegendste Wahl. Seit zwei Jahren ist Jaqueline
Lange nun mit voller Leidenschaft Inhaberin des Traditionsunternehmens und berät täglich zu den Trends der Saison oder zu Bauhaus-Klassikern wie der Wagenfeld-Tischlampe. Natürlich unter dem bewährten Namen, auch aus Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber ihren Vorgängern. Schon jetzt steht fest, dass das 100. Gründungsjubiläum im kommenden Jahr angemessen gefeiert werden soll, mit einer Geburtstagswoche und Aktionen für jedes Alter. Nicht nur alle Stammkunden sollten sich den 30. August bis 4. September 2021 also schon einmal dick im Kalender markieren. ȹ Elektro-Peters Inh. Jacqueline Lange Kavalierstr.65 • 06844 Dessau-Roßlau Tel. 0340 212426 www.elektro-peters-dessau.de
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Volles Programm in Bitterfeld-Wolfen Vor zwei Jahren wurde in Bitterfeld-Wolfen zum ersten Mal die Kunst- und Kulturwoche gefeiert. Verbunden mit dem Ziel, die kreativen Ideen und die regionalen und überregionalen Kunstschaffenden selbst in den Mittelpunkt zu rücken, war die Premiere ein voller Erfolg. Und auch wenn der Vorsatz, bei der Fortsetzung in diesem Jahr alles noch größer, schöner und umfangreicher zu machen, nun nicht erfüllt werden kann – die 2. Kunst- und Kulturwoche findet statt. Vom 11. bis 20. September soll sie zeigen, wie auch mit kleineren Formaten Kunst und Kultur in einer Stadt gelebt werden können. Doch auch auf Gaststars muss nicht verzichtet werden.
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„30 Jahre Deutsche Einheit“ ist das Motto der 2. Kunstund Kulturwoche in Bitterfeld-Wolfen. Eröffnet wird sie am 11. September um 19 Uhr durch Oberbürgermeister Armin Schenk und den Kulturbotschafter Ronny Claus, gefolgt von einem Konzert mit den größten Big-BandKlassikern. 20.30 Uhr flimmert dann mit „Go Trabi Go“ ein Klassiker der Nachwendezeit über die Leinwand im Rathausinnenhof, das Programm verspricht zudem eine spektakuläre Einleitung inklusive Stargast Wolfgang Stumph. Zutritt zur Veranstaltung gibt es allerdings nur mit den kostenlosen Eintrittsbändchen, die bei der Stadt- und Touristinformation sowie im Städtischen Kulturhaus erhältlich sind. Apropos Kulturhaus: Hier sind auch einige besondere Höhepunkte der zehntägigen Veranstaltungsangebote zu erleben. Schon am 12. September wird Roy Reinker, einer der jüngsten Bauchredner Deutschlands, mit seinem neuen Programm „Wenn Puppen feiern…“ für Lachtränen sorgen. Denn Opa Siegfried, der nicht gerade auf den Mund gefallene Star der Show, ist fest davon überzeugt, dass niemand an seinen Geburtstag denken wird. Dabei wird schon intensiv an einer
Überraschungsparty gearbeitet. Buch Ironimus hält sich aufgrund seines überragenden Intellektes für den geborenen Eventplaner, Drache Melvin sucht eine Freundin als Partybegleitung, ein frühreifes Baby stellt alles auf den Kopf – bis zum Happy End ist also für reichlich Chaos, pointierte Dialoge und flotte Sprüche gesorgt. Mit dem Puppenspiel „Von den Sockenfressern“ am 13. September und dem poetischen Märchen „Der kleine Prinz“ am 15. September ist auch an die kleinsten Besucher der Kunst- und Kulturwoche gedacht, die mit „40 Jahre Traumzauberbaum – Das Geburtstagsfest“ am 19. September außerdem ein ganz besonderes Highlight erwartet. Auf seine weltweit einzigartige Karriere blickt am Abend zuvor Herbert Köfer zurück. Der überaus beliebte Theaterund Filmschauspieler ist inzwischen in seinem 80. Berufsjahr und denkt überhaupt nicht daran, sich in den Ruhestand zu begeben. Passend dazu auch das Motto seiner Lesung: „99 und kein bisschen leise“. Das Veranstaltungsmotto „30 Jahren Deutsche Einheit“ findet sich unter anderem in einer Wanderausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung wie-
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der, die vom 11. bis 18. September im Metall-Labor im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen Station macht. Unter der Überschrift „Schicksal Treuhand/TreuhandSchicksale“ widmet sie sich den Umbrüchen der ostdeutschen Wirtschaft, die untrennbar mit dem Wirken der nicht gerade unumstrittenen Treuhandanstalt verbunden sind. Besonders spannend dürfte es hier bei der Diskussionsrunde am 17. September um 17 Uhr werden, zu der neben weiteren Gästen auch Hans Modrow erwartet wird. Als Vorsitzender des Ministerrates war Modrow von November 1989 bis März 1990 der DDR-Regierungschef der Wendezeit. Lach- und Sachgeschichten zum Thema Deutsche Einheit gibt es eine Stunde später, also ab 18 Uhr, im Städtischen Kulturhaus bei einer deutsch-deutschen Lesung unter dem Titel „Zusammen ist man weniger allein“. Auch auf dem Bitterfelder Marktplatz wird im Rahmen der zehn kulturreichen Tage natürlich gefeiert. Am 12. September ab 19 Uhr präsentiert Andreas „Kirsche“ Kirchner in einem seiner seltenen Unplugged-Konzerte mit dem „Junimond Trio“ Klassiker des unvergessenen Rio Reiser. Schlager,
Volkslieder und Evergreens gibt es im Rahmen des Seniorentages am 17. September ab 11 Uhr mit Stargast Hans Jürgen Beyer. Am 18. September spielen „Fake for Real“ die größten Rockklassiker, am 19. September erwartet die Besucher deutschsprachige Rock- und Popmusik mit „Noch ist Zeit“ sowie die akustische und optische Verschmelzung von Klassik und Moderne mit der Violinen-Show „Angel Strings“. Bevor am Nachmittag und Abend des 20. September zur „Classic Sommernacht“ und dem „Classic Open Air“ als krönendem Abschluss eingeladen wird, ist aber noch sehr viel mehr zu erleben, als hier Erwähnung finden kann – in Form von Ausstellungen. Lesungen, Gesprächsrunden, Thementagen und vielem mehr. Das komplette Programm und Hinweise zur Voranmeldung gibt es auf der Internetseite der Stadt Bitterfeld-Wolfen, alle Termine auch in unserem Veranstaltungskalender. ȹ 2. Kunst- und Kulturwoche Bitterfeld-Wolfen 11. bis 20. September Bitterfeld-Wolfen, verschiedene Orte www.bitterfeld-wolfen.de
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LEO ganz familiär
Neustart mit etwas Wahnsinn
Der neue LEO Familie ist da! Im Dessauer Rathaus wurde der im Auftrag der Stadt und in enger Zusammenarbeit mit Ämtern, Vereinen und Initiativen entstandene Familienratgeber Mitte August vorgestellt. Das LEO-Sonderheft soll auf unterhaltsame Weise über die städtischen Angebote von der Schwangerschaft und Geburt bis zum Abschied von einem geliebten Menschen informieren.
Das Wort Neustart wurde in den letzten Wochen und Monaten wahrscheinlich so häufig gebraucht wie schon lange nicht mehr – in der Gastronomie, im Handel, im Tourismus, in der Wirtschaft allgemein. Unter den Kulturschaffenden dagegen warten viele immer noch darauf, wieder vor vollen Sälen und tausenden Zuschauern auftreten zu dürfen. Einer wartet jedoch nicht: Kabarettist Florian Schroeder. Und der macht „Neustart“ auch gleich zum Titel und Thema seines brandaktuellen Programms.
Auf 68 Seiten gibt der LEO Familie, der nach 2008 und 2013 nun zum dritten Mal erschienen ist, Einblicke in die Angebotsvielfalt für alle Generationen der Stadt. Unter Federführung der inzwischen in den verdienten Ruhestand verabschiedeten Gleichstellungsbeauftragten Sabine Falkensteiner entstand ein liebevoll illustrierter Leitfaden, der von Anfang an im Zusammenspiel mit der dazugehörigen Internetseite konzipiert wurde. Denn auf die Nennung konkreter Ansprechpartner und Adressen im Heft wird bewusst verzichtet. Schließlich soll es erneut für mehrere Jahre gelten, die Kontaktdaten aber immer auf dem aktuellsten Stand und jederzeit abrufbar sein. Dass das Konzept aufgeht, bestätigte zur Präsentation auch das Lob von Christoph Schwamborn aus dem Bundesfamilienminsterium: „Ihr Magazin ist ein Leuchtturm für viele Kommunen in Deutschland.“ ȹ LEO Familie Erhältlich u.a. bei den Ämtern und Beratungsstellen der Stadt Dessau-Roßlau www.leo-familie.de
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Wenn Gespräche durch Geschrei ersetzt werden, wenn es keine Freunde mehr gibt, sondern nur noch Feinde und Opfer, wenn Disruption und Revolution zum Dauerzustand werden und jeder glaubt, alles zu kennen, und doch nichts weiß – dann ist es Zeit für den Resetknopf und einen Neustart. Für Reflexion statt Reflexe, jenseits von Hysterie und Gleichgültigkeit und jenseits von Gut und Böse. „Neustart“, so Schroeder, sei ein Abend in Masken, die er sich jedoch nicht aufsetze, um sein Publikum vor Infektionen zu schützen, sondern um sie mit Wahnsinn zu impfen – „Denn in jedem Wahnsinn liegt eine Wahrheit und jede Wahrheit braucht eine Spur Wahnsinn.“ ȹ Florian Schroeder „Neustart“ 9. und 10. September, 19.30 Uhr Wittenberg, Clack-Theater www.clack-theater.de
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Hommage an Udo Jürgens
Internationales Gitarrenfestival
Mit eingängigen Melodien, mal zutiefst berührenden und mal überaus komischen, aber immer intelligenten, Texten und seinem einmaligen Charme wurde Udo Jürgens zu einem der größten deutschsprachigen Künstler der Gegenwart. Über 100 Millionen Tonträger hat er zu Lebzeiten in seiner fast 60-jährigen Karriere verkauft. Im vergangenen Jahr wäre der weltberühmte Entertainer 85 Jahre alt geworden. Anlass genug für den wohl besten Jürgens-Interpreten Deutschlands, seinem Idol ein besonderes Programm zu widmen.
Vom 11. bis 13. September wird zum dritten Mal zum „Internationalen Gitarrenfestival Magdeburg“ auf dem Moritzhof eingeladen. Aufgrund der bekannten Auflagen zwar mit einem weniger umfangreichen, aber gewohnt originellen und erlebenswerten Programm. Neben zwei Konzertabenden geben die auftretenden Künstler in jeweils 1,5-stündigen Workshops ihr Wissen und Können auch an ambitionierte Hobbymusiker weiter.
ȹ Alex Parker „Udo Jürgens…Unvergessen!“ Mittwoch, 9. September, 20 Uhr Zerbst, Stadthalle www.stadt-zerbst.de
ȹ 3. Internationales Gitarrenfestival Magdeburg 11. bis 13. September Magdeburg, Moritzhof www.moritzhof-magdeburg.de
„Soulmates“ ist der Titel des ersten Konzertabends am 11. September. Die Seelenverwandten sind in dieGerade einmal 19 Jahre alt war Alex Park, als er sem Fall das grandiose Duo „Friend ‘n Fellow“ sowie Udo Jürgens erstmals begegnete. Und prompt den das beliebte „Cristin Claas Trio“. Nachdem beide Ritterschlag erhielt, vom Original höchstpersönlich Formationen den ersten Teil des Abends einzeln gestalfür seine verblüffende gesangliche und spielerische ten, wird der zweite gemeinsam zelebriert – schließlich Nähe zu ihm gelobt zu werden. Es folgten weitere standen die befreundeten Musiker miteinander schon Gespräche, Briefe und schließlich eine gemeinsame auf zahlreichen Bühnen in ganz Deutschland. Fernsehsendung. Heute gilt Park als einer der wenigen Den vielfältigen Facetten des Gitarrenspiels widKünstler, dem es gelingt, das legendäre „Udo-Jürgens- met sich der zweite Konzertabend. Allrounder Daniel Gefühl“ wieder aufleben zu lassen – ohne eine Kopie Stelter unterstützte mit seiner einzigartigen Spielweise zu sein oder seinem Vorbild Konkurrenz machen zu schon manch namhaften Künstler, die Französin Claire wollen. Mit „Udo Jürgens…Unvergessen!“ präsen- Besson verzaubert ihr Publikum auf der akustischen tiert er nicht nur die größten Hits des Entertainers Gitarre und Joscho Stephan kann mit seinem virtuosen in ihrer Urform, sondern plaudert auch über seine Gypsy-Jazz-Gitarrenspiel Musikfreunde in aller Welt begeistern. Begegnungen mit dem Österreicher.
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Sommerfest mit Max Demian
Hard Rock mit „Bonesetter“
Die Essenzen-Fabrik in Zerbst lädt zum Sommerfest ein. Erklärtes Ziel des Festes ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen zusammenzubringen, um einander kennenzulernen und miteinander zu feiern. Und weil das bekanntlich bei guter Musik noch mehr Spaß macht, ist dafür natürlich auch gesorgt.
„Home of Rock“ geht Mitte September in die nächste Runde. Nachdem der August im Zeichen echter Legenden an Gitarre und Schlagzeug stand, ist diesmal eine vergleichsweise junge Band zu Gast. Jung heißt aber keinesfalls unerfahren oder gar angepasst. „Bonesetter“ bieten Hard Rock vom Feinsten: Energiegeladen, leidenschaftlich, modern und angenehm „altmodisch“ zugleich.
16 Mitglieder aus vier Bundesländern hat die „Max Demian Band“ – und keines von ihnen heißt Max Gegründet wurden „Bonesetter“ bereits 2010 vom Demian. Als sich die Vollblutmusiker 2005 in Gitarren-Duo Franz Schröter und Hendrik Labisch. Im Wittenberg zusammenfanden, stand eine Romanfigur Sommer 2017 riss ihr Debütalbum Fans und Kritiker von Hermann Hesse Pate für den Bandnamen. Auf der zu Begeisterungsstürmen hin. Aber auch wenn es für Bühne wird aber selbstverständlich keine Literatur eine Rockband schlimmeres gibt, als mit „AC/DC“ oder zitiert, sondern mit Funk, Soul und Rock für beste „Guns’n’Roses“ verglichen zu werden, wirkt es beinaFeierlaune gesorgt. Ob dazu auch getanzt werden he unfair. Denn die Stimme von Labisch muss sich darf, hängt in diesem Jahr natürlich von besonderen zwar hinter den großen Vorbildern nicht verstecken, Faktoren ab. Beste Unterhaltung ist aber selbst mit ist aber dennoch keine Kopie. Und die Songs sind keine Mindestabstand und wippenden Fußspitzen garan- Covertitel, sondern stammen aus der eigenen Feder. tiert. Zusätzlich erwarten die Gäste verschiedene Dass sie auch Live mit den „alten Hasen“ mithalGetränke und kleine Köstlichkeiten. Tickets gibt es im ten können, bewiesen „Bonesetter“ übrigens schon Vorverkauf für 15 und an der Abendkasse für 20 Euro. kurz nach dem Album-Release beim Dessauer „Escape Aufgrund der geltenden Corona-Verordnungen wird Festival“. Nun kehrt die Band um Hendrik Labisch um eine Voranmeldung unter info@essenzen-fabrik.de zurück, in neuer internationaler Besetzung und besser oder 01525 6291709 gebeten. als je zuvor. ȹ Sommerfest der Essenzen-Fabrik Sonnabend, 12. September, 19 Uhr Zerbst, Essenzen-Fabrik www.essenzen-fabrik.de
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ȹ „Home of Rock“ mit „Bonesetter“ Freiteg, 18. September, 20 Uhr Dessau, Gasthof „Grüner Baum“ www.homeofrock.live
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Wir verlosen Freikarten für das Sommerfest der Essenzen-Fabrik mit der Max Demian Band unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
Wir verlosen Freikarten für das „Home of Rock“Konzert mit „Bonesetter“ unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
einsendeschluss: 7. september 2020
einsendeschluss: 13. september 2020
foto: veranstalter
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Mobil für Stadt und Umwelt
Jetzt wird aufgeräumt!
Vom 16. bis 22. September beteiligt sich die Stadt Dessau-Roßlau erneut an der Europäischen Mobilitätswoche. Mit fantasievollen Veranstaltungen wollen Städte und Gemeinden in ganz Europa dafür werben, dass nachhaltige Verkehrsformen nicht nur funktionieren und dem Naturschutz dienen, sondern dass sie auch Spaß bringen und Städte lebenswerter machen.
Unsere Welt ertrinkt im Müll. Selbst in den entlegensten Winkeln der Erde und in allen Weltmeeren finden sich längst die Spuren der Wohlstandsgesellschaft, insbesondere in Form von Kunststoffresten aus Einwegverpackungen. Einmal jährlich gibt es daher den „World Cleanup Day“, an dem dich Millionen Freiwilliger in 140 Ländern beteiligen. Am 19. September heißt es daher wieder „Dessau-Roßlau räumt auf!“
Ein breites Bündnis lädt aus Vereinen, Initiativen und der Stadtverwaltung lädt in Dessau-Roßlau gemeinsam zur Mobilitätswoche ein. Den Auftakt bildet am 18. September ab 13 Uhr ein Regionalmarkt in der Kavalierstraße. Für den Verkehr wird die Straße gesperrt, empfohlen wird der Besuch per Rad oder zu Fuß, aber auch Bus und Straßenbahn fahren wie gewohnt. Abendliches Highlight ist ab 20 Uhr ein kostenloses Straßenkino mit dem Film „Besser Welt als nie“. Am 19. September können alle Busse und Straßenbahnen im Stadtgebiet kostenfrei genutzt werden. Und am 20. September, dem Weltkindertag, wird die für März geplante „Kinder- und FamilienFahrradkundgebung“ nachgeholt. Treffpunkt ist ab 14 Uhr am Bauhaus-Museum, um 15 Uhr geht es in kindgerechtem Tempo auf Tour. Das komplette Programm gibt es rechtzeitig online sowie in der Tagespresse und als Flyer. ȹ Europäische Mobilitätswoche 2020 16. bis 22. September Dessau, Stadtgebiet www.adfc-sachsenanhalt.de
Acht Anlaufstellen stehen den freiwilligen Helfern in diesem Jahr zur Verfügung, an denen Betreuer mit Rat und Tat sowie Container für die gesammelten Abfälle zu finden sind: der Schlossplatz an der Marienkirche, der Räucherturm in der Bitterfelder Straße, das Rodebilleviertel/Taubenstraße, der Parkplatz Stillinge/ Walderseestraße, der Parkplatz am Kornhaus, das Freibad Kühnau, das Leipziger Tor sowie der Roßlauer Elbbalkon. Gesammelt werden darf nur auf öffentlichen Flächen, eigene Handschuhe sollten mitgebracht werden. Wer auf möglicherweise gefährlichen Müll stößt, sollte die Stelle markieren und die Helfer informieren. Auch Bauschutt muss liegen bleiben. Weitere Sammelgebiete können per Mail an umweltberatung@ dessau-rosslau.de oder telefonisch unter 0340 204 1583 angemeldet werden. ȹ World Cleanup Day 2020 Sonnabend, 19. September Dessau-Roßlau, Stadtgebiet www.worldcleanupday.de
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Kaminer und die liebe Familie
Domkonzert für Ohr und Auge
Seit 1990 lebt der gebürtige Moskauer Wladimir Kaminer in Berlin. In diesen 30 Jahren hat der Mann, der von sich selbst sagt, dass er privat Russe sei und beruflich deutscher Schriftsteller, 28 Bücher veröffentlicht. Eine beeindruckende Zwischenbilanz und Ausdruck scheinbar unerschöpflicher kreativer und humoristischer Energie. Auch sein aktuellstes Werk „Rotkäppchen raucht auf dem Balkon“ im Rahmen einer Lesetour persönlich vorzustellen, lässt sich Kaminer trotz aller Umstände selbstverständlich nicht nehmen.
Als die über 300 Jahre andauernden Bauarbeiten am Magdeburger Dom im Jahr 1520 endeten, war er die erste Kathedrale, die von Anfang an nach den Idealen der Gotik geplant und auch fertiggestellt wurde. Die Geschichte des Doms geht aber noch sehr viel weiter zurück, bis in die Zeiten von Kaiser Otto I., dessen Grabkirche er bis heute ist. Und auch die Jahrhunderte seit der Vollendung des Gotteshauses waren überaus bewegt, wie zwei multimediale Konzerte am 25. und 26. September zeigen sollen.
In seinem neuesten Werk widmet sich Wladimir Kaminer erneut seinem Lieblingsthema: Der Familie. Oder genauer gesagt dem Verhältnis der Generationen. Erwachsenen Kindern, die die Welt retten und Eltern, die immer kindischer werden. Oder der Oma, die endlich auch ein Smartphone haben will, um Selfies zu machen, oder Fotos von der Katze. Kaminer nutzt seine exzellente Beobachtungsgabe und den ihm eigenen Humor, um das reale Leben liebevoll in kurzweiligen und amüsanten Geschichten zu verpacken. In seinen Lesungen wird aus ihnen dank regem Austausch mit dem Publikum und viel Spontanität ein immer wieder neues Gesamterlebnis. ȹ Wladimir Kaminer „Rotkäppchen raucht auf dem Balkon“ Sonnabend, 19. September, 19.30 Uhr Wittenberg, Phönix Theaterwelt www.theater-wittenberg.de
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Anlässlich des 500. Jubiläumsjahres seiner Fertigstellung wird der Dom Magdeburg zu einem interaktiven Raum der Gedanken- und Zeitreisen. Domkantor und Organist Barry Jordan wird an der beeindruckenden Schuke-Orgel Werke unter anderem von Arvo Pärt, Jehan Alain, Michael Nyman und Philipp Glass erklingen lassen. Begleitet wird das Konzert von einer visuellen Inszenierung, die im gesamten Kirchenschiff besondere Akzente setzt und die bewegt-bewegende Geschichte des Domes erlebbar macht. Entwickelt wurden die Projektionen durch die Magdeburger Design-Studenten Max Fuchs und Andreas Schmid. Im Vorfeld der Konzerte werden weitere Studierende den Dom ab 18 Uhr mit zusätzlichen interaktiven Installationen bespielen. ȹ Orgel-Projektionskonzerte 25. und 26. September, 20 Uhr Magdeburg, Dom www.magdeburgerdom.de
ȹ buchtipps von stefan möller Thomas Sparr
todesfuge. biographie eines gedichts Paul Celans „Todesfuge“ ist vermutlich das wirkungsmächtigste deutsche Gedicht des 20. Jahrhunderts. „Schwarze Milch der Frühe“ und „der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ – Zeilen, die bleiben und die die Kontroverse auslösten, ob die Vernichtung der Juden mit lyrischen Mitteln beschreibbar ist, ob man gemäß Adorno nach Auschwitz noch Gedichte schreiben kann. Thomas Sparr beschreibt in diesem Band die Geschichte der Todesfuge, zahllose Facetten ihrer Wirkung auf Kunst und Gesellschaft und stellt immer wieder Verbindungen zur Biographie Celans her, der sich vor 50 Jahren vermutlich das Leben nahm. ȹ erschienen in der DVA, 22 Euro ISBN: 978-3-421-04787-8
Juliane Baldy
paul In ihrem ersten Roman erzählt Juliane Baldy die Geschichte eines Großstadtsommers. Die Geschichte von Paul, 17 Jahre, der kurz vor den Sommerferien Ida kennenlernt. Und natürlich verliebt er sich in sie. Leider reist Ida direkt danach nach Sizilien, um dort die Ferien zu verbringen. Aber es gibt ja Messenger-Dienste, und so bleiben sie in Verbindung, bis Ida eines Tages nicht mehr antwortet. Und auch sonst gibt es viel Drama in Pauls Leben, wie es halt so ist, wenn man jung ist. Baldy gelingt es gut, die Sprache einer Jugend zwischen Digitalem und Realem einzufangen, einer Jugend, die ihren Platz im Leben gerade findet. ȹ erschienen in der FVA, 20 Euro ISBN: 978-3-627-00272-5
Stefano Manusco
die unglaubliche reise der pflanzen
Aus dem Italienischen von Andreas Thomsen.
Pflanzen sind wahre Überlebensexperten und zudem überaus reiselustig, obwohl sie zumeist an einen Standort gebunden sind. Mancuso beschreibt sehr anschaulich, wie sich Pflanzen auf der Welt verbreiten, er erzählt von Kämpfern, die das Sperrgebiet von Tschernobyl zu einem der artenreichsten Gebiete auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion gemacht haben. Wir begegnen Zeitreisenden wie der Palme von Masada, stoßen auf Einsiedler, Anachronisten und vieles mehr. Die lebendigen Beschreibungen werden durch wunderschöne Aquarellzeichnungen von Grisha Fisher ergänzt, eine schöne Lektüre für Naturinteressierte. ȹ erschienen bei Klett-Cotta, 22 Euro ISBN: 978-3-608-98192-6
Sommer ist nicht die beste Jahreszeit für das Schreiben einer Kolumne. Es passiert nicht so wahnsinnig viel, in diesem Jahr noch weniger, es ist heiß, und dass seit Wochen bei uns in der Straße Glasfaserkabel verlegt werden, ist an sich ja gut, nur muss dazu dummerweise der Fußweg aufgerissen werden. Und der Beginn der Arbeit mit entsprechendem Geräusch kollidiert doch beträchtlich mit meinem Ende des Schlafs. Manche Zeilen altern auch eher schlecht. Schrieb ich für die letzte Ausgabe davon, dass die Zahl der Neuinfektionen in meiner Region bei unter 20 liegt, bewegte sie sich schon beim Druck wieder in Richtung dreistellig. Na ja, hat eh niemand, der sein Geld nicht mit dem Verkauf von Aluhüten verdient, geglaubt, es wäre irgendwie schon (fast) vorbei. Die Frankfurter Buchmesse ist – Stand jetzt – noch zuversichtlich, im Herbst eine Art Miniaturausgabe durchführen zu können, 750 Aussteller haben sich für die Teilnahme vor Ort registriert. Das sind ca. zehn Prozent des Vorjahres. Irgendwie eine traurige Vorstellung. Vorschlag: Können wir uns nicht einfach darauf verständigen, 2020 vorzeitig zu beenden? Ich meine, das Jahr hatte jetzt acht Monate Zeit, reicht jetzt.
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foto: veranstalter
foto: veranstalter, grundsteinlegung 1994
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25 Jahre im Herzen der Stadt
Sport frei für Unternehmen
Es gibt sicherlich kaum passendere Anlässe als ein Jubiläum, um ausgelassen zu feiern. Und es gibt wahrscheinlich kaum ein ungünstigeres Jahr als dieses, um genau das zu tun. Wenn das RathausCenter Dessau am 21. September sein 25-jähriges Bestehen feiert, wird daher auf große Gesten und pompöse Partys verzichtet. Stattdessen gilt die ganze Aufmerksamkeit denen, die maßgeblich für das erfolgreiche Vierteljahrhundert waren: Der Kundschaft aus Nah und Fern.
Zahlreiche Unternehmen aus der Region schicken am 7. Oktober ihre schnellsten Mitarbeiter an den Start. Der Firmenlauf Anhalt-Dessau, der traditionell eigentlich Anfang Mai stattfindet, richtet sich erneut an Lauffreunde jeder Alters- und Leistungsklasse. Im Vordergrund steht der Spaß am gemeinsamen Erlebnis. Umso besser, wenn der am Ende durch eine Urkunde gekrönt wird.
„Unser Geburtstag ist Ihr Glück!“ heißt es derzeit beim Rathaus-Center Dessau. Oder besser gesagt in der Woche vom 21. bis 26. September. Denn dann feiert das Einkaufszentrum, das sich seit seiner Eröffnung am 21. September 1995 zum Anziehungs- und Erlebnismittelpunkt weit über die Stadtgrenzen hinaus entwickelt hat, eine Geburtstagswoche, die jeden einzelnen Besucher beschenkt. Ein Couponheft, das an der Kundeninfo erhältlich ist, verspricht jede Menge Überraschungen und lädt zum entspannten Bummel durch das Center ein. Ganz ohne großen Rummel oder Spektakel, aber ganz sicher nicht ohne Highlights. Aber die lassen sich, wie in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten auch, am besten bei einem persönlichen Rundgang entdecken.
Dass der Firmenlauf 2020 etwas anders ausfällt als gewohnt, überrascht kaum. Maximal 1.000 Menschen dürfen sich auf dem Gelände im Dessauer Stadtpark aufhalten, mit einem Mindestabstand von 1,50 m. Die Unternehmen dürfen namentlich registrierte Gäste mitbringen, spontane Zuschauer sind diesmal ausgeschlossen. Auf Umkleidebereiche muss verzichtet werden, die Läufer sollten also gleich im Sportdress erscheinen – und sich besser schon am Vortag die Startunterlagen abholen, um Warteschlangen zu vermeiden. Gestartet wird nicht in der Masse, sondern individuell bzw. im Firmenteam und, dank Transponder, nach eigenem Zeitplan. Für den Staffelwettbewerb werden die Einzelzeiten der Läufer addiert. Erstmals wird es auch separate Start- und Zielbögen geben. Die Freude am Wettbewerb sollten diese besonderen Umstände aber auf keinen Fall trüben.
ȹ 25 Jahre Rathaus-Center Dessau 21. bis 26. September Dessau, Rathaus-Center www.rathauscenter-dessau.de
ȹ 6. Firmenlauf Anhalt-Dessau Mittwoch, 7. Oktober, 18.30 Uhr Dessau, Stadtpark Infos und Anmeldung: www.dessauer-firmenlauf.de
leo ausstellungen
friedrich einhoff — malerei
foto: friedrich einhoff
foto: © kunstpromenaden dessau
Dessau, Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Puschkinallee 100, Dessau-Roßlau 12. September — 18. Oktober 2020
Kunst zum Flanieren Das junge Kunst- und Kulturprojekt „kunstpromenaden dessau-roßlau“ macht die Dessauer Innenstadt vom 29. August bis 3. Oktober wieder zur Freiluftgalerie. Über 40 kreative Köpfe aus der Doppelstadt sowie den Partnerstädten zeigen großflächig ihre Werke und demonstrieren damit auch, wie groß und vielfältig ihr Schaffen ist. Entlang der Kavalierstraße, zwischen Post und Altem Theater, sind seit Ende August Kunstwerke der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Genres zu finden. Ein Kunst- und Kulturerlebnis ganz ohne Eintritt oder Einlassbeschränkungen, das für jeden Interessierten offen steht. Erklärtes Ziel der Initiatoren ist es, regionalen Künstlern eine „urbane Visitenkarte“ inmitten der Stadt zu ermöglichen. Vertreten sind etablierte Künstler wie das Ehepaar Rammelt-Hadelich oder Katrin Zickler ebenso wie junge Talente, z.B. Stephan Günther. Über einen QR-Code lassen sich per Smartphone auch zusätzliche Informationen abrufen. Die dazugehörige Homepage ermöglicht nicht nur einen virtuellen Rundgang, sondern hält auch den Ausstellungskatalog zum Download bereit. Auf eine gedruckte Version wird bewusst verzichtet, denn auch Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz sind Teil des Ausstellungskonzepts. ȹ kunstpromenaden dessau-roßlau 2020 29. August bis 3. Oktober Dessau, Kavalierstraße www.kunstpromenaden-dessau-rosslau.de
Friedrich Einhoff (1936–2018) gehört seit den 1960er Jahren als Maler und Zeichner sowie als prägender Lehrer zu den wichtigen Persönlichkeiten der Kunstszene in Hamburg. Unterstützt durch die LEVY Galerie Hamburg, zeigt der Anhaltische Kunstverein eine erlesene Werkpräsentation Einhoffs, die einen Überblick über sein reiches Schaffen zeigt. Seine Werke in verschiedensten künstlerischen Techniken kreisen stets um das Bild des Menschen mit seinem ambivalenten und fragilen Wesen. Seine Figuren treten einzeln oder als Gruppen auf, ihre verfremdeten Gesichter verschmelzen mit der Umgebung. www.anhaltischer-kunstverein.de bitterfeld Metalllabor im Chemiepark 11. bis 18. September Wanderausstellung: „Schicksal Treuhand/ Treuhand Schicksale” 13. bis 20. September Kunstausstellung „Bitterfelder Weggefährten“ bitterfeld Wasserzentrum 15. September bis 14. Oktober Ausstellungsreihe „unArtig Nr. 4 – Selfies“ – gemalte Selbstporträts holzweissig Bitterfelder Bogen 16. September bis 16. Oktober „Bitterfeld-Wolfen aus meinem Fenster“ dessau Innenstadt 28. August bis 3. Oktober „kunstpromenaden dessauroßlau 2020“ – Freiraumgalerie im Herzen der Stadt dessau Orangerie am Schloss Georgium 12. September bis 18. Oktober Werke des Malers Friedrich Einhoff dessau Meisterhaus Gropius bis 20. September „Haus Gropius – Fiktional.“ – Inge Mahn und Sujata Bhatt
dessau Bauhaus Museum, Black Box bis 18. Oktober Zwischenspiel: Zu Gast: „Absalon. Die Kunst des befreiten Wohnens“ bis 22. November Zwischenspiel: „Vom Sammeln: Lebensraum Stadt. Kritische Fotografien und Kunst von Bauhausstudierenden“ bis 10. Januar 2021 Zwischenspiel: „Im Experimentierraum: Gestaltung von Lebenswelten“ köthen Museum im Schloss Köthen bis 29. November Sonderausstellung: „Schlosspark Köthen – Lebensraum und Gartentraum“ wittenberg Cranach-Haus, Markt 4 bis 27. September Babylon Berlin – Arne Jyschs Graphic Novel „Der nasse Fisch“ über das Berlin der 1920er-Jahre rosslau Ölmühle bis 8. September „Zauberhafte Welten“ von Frank Fiedler
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Einfach die Lösung des Kreuzworträtsels mit dem Kennwort „Rätsel September“ bis zum 20. September 2020 an: gewinnspiel@leo-magazin.com oder per Post. 21 9 22 23 24 Wir wünschen viel Glück! 20
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Was ist grün, klein und dreieckig?
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Waagerecht: 1 Häppchen; Kanapee; Schnittchen 8 nord-europ. Volksstamm/Stoffstück Putztuch/Organteil 10 weibl. Vorname 11 Skinhead Kw.; ugs.: Glatze 12 Lehre von Hautkrankheiten 13 besitzanzeigendes Fürwort; Fluss zur Seine 14 betreffend, fraglich; oben genannt; vorstehend 16 Mineralpulver/Speckstein/ engl.: Gespräch/Plauderei 17 nordische Hirschart; Horntier; Wildart
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18 med.: Krankheitsursache 19 Tonband; Videoband 23 Cineraria; Pflanze 27 dt. Stadt, dt. Fluss z. Lahn 371 km 28 ital. Weißbrotstangen 29 russ. Fluss/Abfluss v. Onegasee Senkrecht: 2 Heil-/Salatpflanze wächst an Bächen; Kreuzblütler 3 österreichische Stadt an der Thaya/NÖ 4 falscher Weg; geistesgestört; Geisteskranke 5 Geräusch fliegender Insekten
6 ital. Heiliger Filippo *1515 +1595, Ordensgründer 7 ostmailai. Stadt, Hptst. v. Sabah 8 Kfz-Kz.: Laos; siam. Volk 9 Antragsteller 15 lautes Klopfen 20 amerik. Tabak f. Pfeifen 21 Vorname d. Sportlerin Friesinger; weibl. Vorname 22 engl.: Ass; Jim Carrey-Rolle: ... Ventura 24 Abk.: Internationaler Skiverband; Musiknote 25 Kw.: Vorfahre 26 lat.: Bronze
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impressum HERAUSGEBER Sebastian Völker c/o 3undzwanzig – Agentur für Werbung und Kommunikation, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Verena Kaczinski, Tina Wende, Luise Fiedler, Thomas Ohrmann, Marco Henze, Georg Hübler, Marcus Herold, Stefan Möller, Dirk Breitfeld, Sebastian Völker TITELBILD © Hartmut Bösener Foto: Johannes Weigand, Generalintendant des Anhaltischen Theaters Dessau Retusche: 3undzwanzig KONTAKTDATEN LEO – Das Anhalt Magazin, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau ist eine Produktion der 3undzwanzig – Agentur für Gestaltung und Kommunikation, Sebastian Völker, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau Telefon: 0340 2106494 | Telefax: 0340 2106495 E-Mail: info@leo-magazin.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 / Januar 2019 Gewinnspiele: gewinnspiel@leo-magazin.com Veranstaltungstermine: dates@leo-magazin.com Verteilstellen: vertrieb@leo-magazin.com Anzeigen: anzeigen@leo-magazin.com INTERNET www.leo-magazin.com
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ȹ kolumne
von dirk breitfeld
Die Hauptstadt – ein neuer Versuch Oops!...I did it again. Mit dieser unheilschwangeren Aussage stürmte Britney Spears im Jahre 2004 die Charts. Ich glaube nicht, dass es sich bei ihrer Wiederholungstat um die gleiche wie bei mir handelte, aber die Ansage ist eine prima Einleitung. Ja, ich habe es wieder getan, war nach der letzten äußerst hektischen Erfahrung nach nur einem Jahr erneut in der Hauptstadt zu Gast. Berlin, die Speerspitze der Unruhe, wie ein kluger Mann einmal sagte, bekam erneut die Chance, mich durchzukauen.
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uslöser für die Reise war der Umzug des Sohnes nebst Freundin. Die alte Bude mit Kohleheizung und Messerstecher-Kneipe gegenüber war zum Glück nur eine Zwischenlösung. Neues Terrain ist eine sehr gepflegte Platte mit vier Zimmern, einem riesigen Balkon und Blick auf die Grundschule gegenüber, was laut Aussage noch keinen tiefsinnigen Grund hat. Hervorragendes Wetter um die 24 Grad begleitete mich die ganze Woche, auch bis hoch in die 5. Etage. Ohne Fahrstuhl! Um mich musste sich niemand kümmern. Die Hauptbewohner des Domizils gingen dem Verdienst ihres Lebensunterhaltes nach und erneut wurde die enorme Größe der Stadt klar, wenn ich daran denke, wie lange die beiden hin und zurück unterwegs sind. Da lob ich mir aber meine 600 Meter Fußmarsch. Vom Wohnzimmer aus kann man direkt auf die Dächer der gegenüberliegenden Einfamilienhäuser sehen. Dort beginnt Brandenburg, da leben kaum Menschen, da wohnen die Wölfe. Außerdem möchten auch Sehenswürdigkeiten beäugt werden, deshalb ist das angrenzende Bundesland nicht unbedingt die erste Wahl. Und bis Sanssouci sind es knapp 70 Kilometer. Diesen Spaziergang wollte ich mir nicht zumuten. Es war schon fast 11 Uhr, mit dem Rückweg wäre es sicher eng geworden. Die andere Richtung führt straff nach Mitte, wo mit jedem abgelaufenem Straßenzug die Frisuren kürzer und die Tattoos gewöhnungsbedürftiger scheinen. Rechts lag Marzahn, da sah es nicht viel vertrauenswürdiger aus. Ich bin in so einem Proletarier-Regal aufgewachsen. Früher betitelte man das allerdings noch nicht mit „Sozialer Brennpunkt“. Und mitten zwischen den Platten lockte mich ein Kleinod namens „Hellersdorfer Perle“, um meinen Durst zu löschen. Leider unterlag ich meinen Vorurteilen und ging vorbei, nur weil zwei kleinhaarige Typen, die aussahen, als ob
sie nur Brust und Bizeps trainieren, einladend an der Eingangstüre standen und Bier brunchten. Mir fielen dort die vielen riesigen Plakatwände ins Auge, auf denen ein gewisser „Dildoking“ für das Tragen seines Mundschutzes warb. Leider vergaß ich zu fragen, wo genau dessen Schloss steht. Erkundenswert sind auf jeden Fall die „Gärten der Welt“, inklusive Seilbahnfahrt und ChilloutZonen auf dem Rasen. Ich kam wirklich dazu, mich keinem Stress auszusetzen, genoss den niedrigen Blutdruck und nahm mir fest vor, eine Phobie, die mich seit Jahrzehnten verfolgt, zu bekämpfen. Keine Ahnung warum, ich verweigere mich grundsätzlich den öffentlichen Verkehrsmitteln in Großstädten. Von den Hauptstädtern werden diese liebevoll „Öffis“ genannt. Ich hatte einigen Leuten versprochen, Bilder von besuchten Monumenten zu schicken, da fiel mir glatt der Alex als perfekter Ausgangspunkt für eine Touristentour ein. Um dorthin zu gelangen, musste ich nur ein paar Stationen mit der U-Bahn fahren, ohne umzusteigen. Fast erschrak ich vor meinem Mut. Im Gefährt selbst war ich lange Zeit unsicher, weil die Untergrund-Bahn erstmal schön oben lang fuhr. Kurze Zeit später war ich mitten im Moloch, auf dem Alexanderplatz. Ich schlängelte mich im geforderten Abstand durch die Unmengen Touris und riss meine Kultur-Hopping-Tour ab. Vorbei an Bistros, bei denen sich partout nicht erschließt, was genau dort angeboten wird. Dazu Eisdielen mit kreativen Einfällen wie Rote-Bohnen-Eis am Stiel oder mit Erdnuss-BretzelGeschmack, alles ist möglich. Hauptsache Hip! Genauso, wie die aktuelle Männerfashion, die ich beim Verzehr eines ordinären Vanille-Eises bewundern konnte. Berlin-Style bedeutet leichte Hochwasser-Hosen in Mädchenschnitt, unten eng und keine Socken. Und fast hätte mir etwas gefehlt, aber die Kamikaze unter den Radlern, die Biker vom Lieferservice, beanspruchten auch hier sämtliche verfügbare Verkehrsfläche. Zum Glück fand ich unfallfrei zurück, setzte mich noch ein wenig auf einen eingezäunten Spielplatz und erfreute mich der spielenden Kinder. Irgendwann bemerkte ich eine seltsame Spannung und spürte die eigentümlichen Blicke der Mütter. Missverstanden tummelte ich mich lieber. Berlin ist immer noch komisch. Bis zum nächsten Mal!
g a t s t r u b e Unser G ist Ihr Glück!
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