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Felix Helmut Wagner
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06 07
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Planung und Organisation, gespickt mit Chaos. So beschreibt Felix Helmut Wagner seine Arbeiten. Als Ordnungsmuster, in deren Lücken Raum für Improvisation entsteht, wobei der Ausgangspunkt für seine Arbeiten der Versuch ist, die Welt um ihn selbst herum zu verstehen. Dafür greift der Künstler auf philosophische, wissenschaftliche und künstlerische Diskurse zurück. So entstehen vielschichtige Werke mit installativen, performativen und vor allem auch humorvollen Dimensionen, die nicht selten auch Bezug nehmen auf Fragen nach Sinn und Erkenntnis.
Dabei stellen seine Arbeiten nie einen Anspruch auf Endgültigkeit. Vielmehr sind sie als Argumente zu sehen, wie auch der Wiener Philosoph Dr. Fahim Amir in Bezug auf Wagners Arbeiten beobachtet: Startpunkte für Diskussion und Kommunikation.
Welche Position nimmst du selbst in deinen Werken ein?
Das erste Wort, das mir so auf der Zunge lag, war »Beobachter«. Aber das stimmt nicht immer. Ich bin schon auch oft Teil der Arbeit, bin zentrisch in ihr, denn sie geht ja auch von mir aus. Aber gleichzeitig ist die Arbeit eine Beobachtung der Welt.
Du hast vor deinem Kunststudium einen Bachelor in Bauingenieurwesen absolviert. Beeinflusst dich das in deiner Herangehensweise?
Ich glaube, ich habe wenige Berührungsängste, wenn es um große Arbeiten geht. Außerdem gibt es Aspekte wie Projektplanung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Departments, die sowohl im Bauwesen als auch in der Kunst Teil des Entstehungsprozesses sind.
Gibt es etwas, das du den Leuten mitteilen möchtest?
Was ich schön finde, ist der Austausch mit den verschiedensten Leuten. Ich fände es spannend, wenn Sie, die diesen Text lesen, Kontakt mit mir aufnehmen würden; ein Gespräch starten. ■ Laura Stöckler