Let's Ride! MTB Magazine, Ausgabe 02/2016

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PEDALE UND SCHUHE IM TEST

INTERVIEW

BENEDIKT LAST

IM TEST: CONWAY WME


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04. GALLERY 12. SHORT REVIEWS 20. EL CAMINITO DEL RAY 32. INTERVIEW: BENEDIKT LAST 46. FLAT PEDALE 56. FLAT SCHUHE 70. KLICK PEDALE 80. KLICK SCHUHE 86. CONWAY: WE MAKE ENDURO 100. RST ROGUE 106. PRAXIS WORKS 112. SHOVEL ENDURO CARBON 118. LIFESTYLE

TITELBILD

FAHRER: HANNES KLAUSNER FOTOGRAF: CHRISTOPH BREINER


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FAHRER: ANDREY PODKORYTOV FOTOGRAF: DAVID WERNER


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FAHRER: ALEXEJ FEDOROV, KALLE STEEGE FOTOGRAF: DMITRIY VAKULKA ORT: ISRAEL


FAHRER: ALEXEJ FEDOROV, DMITRIY REPKIN, KALLE STEEGE FOTOGRAF: DMITRIY VAKULKA ORT: ISRAEL

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FAHRER: ALEXEJ FEDOROV, KALLE STEEGE FOTOGRAF: DMITRIY VAKULKA ORT: ISRAEL

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FAHRER: ALEXEJ FEDOROV, KALLE STEEGE FOTOGRAF: DMITRIY VAKULKA ORT: ISRAEL


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Dry Shower Wenn man nach dem Rennen oder Training nicht sofort duschen will oder kann, hilft «Dry Shower». Die rosafarbene Flüssigkeit duftet angenehm nach Kokos, bringt alle Bakterien um und beseitigt unangenehmen Geruch. Das Fläschchen ist so klein, dass es nicht viel Platz im Rucksack beansprucht und kann immer dabei sein. Preis: 11,99 € www.muc-off.com


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Dainese Trail Skin Die Knieschützer sind sehr leicht und bequem, außerdem sehen sie gut aus. Das Belüftungsproblem ist sehr clever gelöst, denn die Schutzpads sind mit vielen kleinen Luftlöchern versehen. Die Trail Skins lassen sich leicht und unauffällig den ganzen Tag tragen, auch wenn es draußen heiß ist. Am Schienenbein werden sie angepasst durch zwei Klettverschlüsse, die für uns leider etwas zu kurz waren Preis: 69,90 € www.dainese.com


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Scottoiler Ultimate Bike Solution Die schottische Lösung für bekannte Probleme mit beweglichen Teilen am Bike. Sie verspricht ungekannten Schutz und Schmierung. Auf der Flasche steht ein gewagtes Versprechen: „No more rusty bolts or black chains: You will see the difference, and feel the improvement“. Wir können dazu nur sagen, dass es auch tatsächlich funktioniert. Preis für 750ml: 14,90€. www.ultimatebikesolution.com


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Bike Workx Der tschechische Hersteller bietet jede Menge Produkte an um das Bike zu pflegen. Wir haben eine kleine Testbox bekommen: Waschmittel, Schmierstoff für Titangewinde, Kettenschmierstoff und Mehrzwecköl. Alles war leider recht schnell aufgebraucht, aber wir fanden die Produkte richtig gut und würden gern noch mehr davon ausprobieren. www.bikeworkx.eu/de/


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EL CAMINITO DEL REY MIT DEM MOUNTAINBIKE

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David Cachon zeigt uns eindrucksvoll, dass der einst gefährlichste Pfad der Welt mit Geschick und Mut ein Traumtrail sein kann.

TEXTO & RIDING: DAVID CACHON FOTOS: FERNANDO MARMOLEJO


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Bevor wir mit der Geschichte zu El Caminito del Rey starten, möchten wir noch einige wichtige Punkte zu dem Projekt ansprechen. Der Caminito del Rey darf nicht mit dem Fahrrad befahren werden! Wir bedanken uns vielmals bei der Firma die den Caminito pflegt und der Regierung von Malaga die es uns erlaubt hat diese wunderbaren Fotos mit einem Bike zu machen. Es war eine einmalige Gelegenheit die nur einem professionellen Mountainbiker zugestanden wurde. Ich gestehe, dass ich sehr von der Qualität und dem Resultat des Wiederaufbaus dieses Weges beeindruckt war. Das erste Mal war ich vor einigen Jahren hier, als es noch absolut verrückt gewesen wäre mit dem Rad herzukommen. Ich lege jedoch jedem nahe diese Strecke einmal zu Fuß zu erkunden. Der Anblick von Geiern und anderen Vögeln in dieser unwirklichen Landschaft hinterlässt

sicherlich ein ganz bestimmtes Gefühl in jedem von uns. Ich kann diese historische Reise absolut jedem empfehlen, egal ob Ihr allein seid oder mit eurer Familie kommt. Ihr solltet aber schwindelfrei sein, ansonsten werdet Ihr an einigen Stellen Probleme bekommen. UND SO BEGANN DIE REISE Ich habe schon viel von diesem Ort gehört. Einige meiner Freunde bereisen die ganze Welt auf der Suche nach der ultimativen Kletterroute und diese Region ist berüchtigt für Ihre harten Kletterrouten. Ich kenne diesen Ort schon lange, kam aber erst kurz vor der Erneuerung das erste Mal hierher. Zu dieser Zeit waren die Wege so schlecht, dass einige Stellen abgesperrt waren um Abstürze zu vermeiden. Ich war aber so angetan, dass ich unbedingt zurückkommen musste und finde nun einen fast neuen, sehr gut gepflegten und siche-


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ren Weg. Meine Zeit am Caminito del Rey war großartig. Ich genoss die Landschaft der Umgebung und die vielen Vögel dort, wovon die meisten Geier waren. Dieser Ausflug war der pure Spaß. Teilweise war es aber schwer geeignete Stellen zu finden die ich fahren konnte. Der Weg war normalerweise einen Meter breit, leider hat der Lenker aber nicht immer direkt durchgepasst. Hinzu kommt das der Weg gut 100 Meter über dem Fluss ragt. Die gesamte Strecke beträgt 8 Kilometer, wovon 4,8 km Zustieg sind, 1,5 km Wanderweg und 1,4 km Trail. Verlaufen ist dort aber schwer. Die Route startet in Ardeles und geht schnurgerade nach Álora. Wenn Ihr den Weg zu Fuß zurücklegt seid Ihr circa genau so schnell wie andere die den Shuttle Bus nehmen, aber Euro Erfahrungen werden viel reichhaltiger sein. Let’s Ride! MTB Magazine | Ausgabe 2/ 2016

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Die Gefährlichkeit dieser Route und die Tatsache, dass diese Region eine der wichtigsten europäischen Klettergebiete ist, hat diesen Weg nur umso bekannter gemacht. Die Herausforderung hier zu Klettern hat viele die eigentlich nach El Chorro geschickt wurden hierher kommen lassen. Dies führte leider zu vielen Unfällen über die letzten Jahre, einige sogar tödlich. Diese Tatsache hat einen faden Beigeschmack. Im Jahr 1999 und 2000 starben 4 Wanderer bei der Begehung des Caminito. Um weitere Todesopfer zu verhindern, beschloss die Andalusische Regierung den Eingang zu zerstören, auf das niemand mehr vorbeikommen würde. Eine Geldstrafe von 6000 € sollte verhindern das Übermütige über die Absperrungen kletterten oder gar durch die Eisenbahntunnel zum Caminito vordrangen.


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DIE GESCHICHTE DES KÖNIGS CAMINITO Vor ein paar Jahren beschloss ich mich näher mit der Entstehung dieser Route zu beschäftigen. Die Arbeit begann 1901 und endete 1905. Die Straße begann direkt neben dem Bahnhof und schlängelte dich dann an der Schlucht Los Gaitanes entlang und diente somit als Kommunikations- und Nachschubweg. Um diese großartige Arbeit zu würdigen und einzuweihen reiste König Alfonso Xlll 1921 zum beginn des Damms Conde del Guadalhorce. Von diesem Tage an nannten die Menschen die Straße „Caminito del Rey“.

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Der berühmteste Abschnitt des Caminito ist zweifelsfrei der Torbogen zur Los Gaitanes Schlucht die man sogar von der Bahn aus sehen kann. Jeder der einmal den Anblick dieser schroffen Felswand mit seinen Überhängen in dieser traumhaften Landschaft gesehen hat wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Von der Straße von Alora nach El Chorro am Eingang der Schlucht gibt es eine kleine malerische Brücke die die zwei Seiten der Schlucht verbindet. Von dieser Brücke aus folgt man dem Weg der steilen Felswand entlang und kommt letztlich an der Bahnlinie von Cordoba nach Malaga an. Über die Jahre hin vergessen und nicht gewartet begann der Weg immer mehr zu verfallen. Es war letztendlich so schlimm, dass sogar Geländer fehlten, Wege weggebrochen sind und sogar teilweise nur das Gerüst von einstigen gebauten Wegen vorhanden waren.


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SANIERUNG UND ERÖFFNUNG Im Februar 2014 begann die Gemeinde von Malaga die komplette Sanierung und Ende März 2015 wurde bereits ein komplett sanierter Caminito eröffnet. Mehr Information zu dem Caminito del Rey findet Ihr auf der offiziellen Webseite. 29 letsridemag.com

www.caminitodelrey.info


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IM INTERVIEW

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BENEDIKT LAST

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INTERVIEW UND FOTOS: ALEXEJ FEDOROV

Was steht dieses Jahr noch auf dem Plan? Nach der WM ist noch ein großes Rennen in Frankreich am ersten Oktoberwochenende und danach geht es in die Offseason. Ansonsten habe ich noch einige Sachen wie Enduro Rennen mit dem Moped zu fahren und sobald es geht wieder Ski und Snowboard fahren zu gehen, und viele weitere Sachen mit Kumpels.

Wie schaffst Du dein Studium und viele Rennen unter einem Dach zu bringen? Das werde ich oft gefragt die Erklärung ist allerdings ganz logisch… Wir haben keine Anwesenheitspflicht, ich bin also fast nur zu den Prüfungen vor Ort und wenn die Lernphase ansteht, heißt es wieder 8 bis 18 Uhr lernen und mittags meistens ne Runde laufen ins Gym oder einfach nur den Kopf abkühlen lassen vor lauter Formeln. Wie bist du überhaupt zum Biken gekommen? Haben dich deine Eltern dabei unterstützt? Rad gefahren bin ich schon immer. Während der Grundschule in Frankreich konnten viele Kinder Wheelie fahren und als wir nach Reutlingen zogen, fing ich im Alter von 12 an mit dem 4cross. Wann bist du dein erstes Rennen gefahren? Kannst Du Dich noch erinnern wie es war? Ja, das erste geplante durfte ich nicht, weil mein Vater meinte du musst vorher an einem Startgatter gestanden haben. Das erste welches ich mitgefahren bin war in Großheppach und ich wurde in meiner Altersklasse 5ter.

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Hallo Benedikt, danke dass Du für das Interview Zeit gefunden hast. Du wurdest deutscher Meister in 4cross, Megaavalanche mitgefahren und wurdest 5. Bei 4xProTour in Fort William. Bist Du zufrieden mit deiner Saison? Nein zu sagen wäre falsch, aber ich bin aktuell nicht ganz da wo ich sein möchte…. Ich habe vor allem im Frühjahr durch die Prüfungen an der Uni ein bisschen das Training schleifen lassen und fühle mich trotz nicht so schlechter Ergebnisse nicht so fit wie letztes Jahr. Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im September laufen, aber wir werden sehen ob es für eine Platzierung in den Top 8 reicht?!


War es für dich schwierig erste Sponsoren zu finden? Nun ja die ersten machte mir mein Dad klar, an dieser Stelle nochmal einen riesen Dank an BIKE – MAILORDER die mir damals mit ordentlichen Prozenten unter die Arme gegriffen haben. Welche Bikes fährst Du am öftesten? Hardtail oder Fully? Ich denke das Fully, da man dort einfach mal zwei bis drei Stunden am Stück fährt, aber ich liebe mein Hardtail und vor allem auf dem Pumptrack kann man so super mit Freunden lässig fahren und sich gegenseitig neue Lines vorfahren. Gibt es an deinen Bikes etwas Besonderes oder sind sie serienmäßig aufgebaut? Nein also mit Prototypen habe ich im Moment nichts zu tun. Ich habe zwar noch von Nicolai meinen Rahmen mit meiner eigenen Geometrie aber den kann sich bei Nicolai auch jeder so kaufen. Let’s Ride! MTB Magazine | Ausgabe 2/ 2016

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Welche Vorlieben hast du wenn es um Set Up geht? Ich beziehe das jetzt mal aufs 4cross: flacher Lenkwinkel und die Gabel nicht zu hart, auch wenn viele eher härtere Set Ups fahren. Nur Light-Schläuche und immer mit richtigem Luftdruck. Und ganz wichtig die richtige Laufrichtung der Reifen und zwar nicht die vorgeschriebene, sondern so wie sie optisch besser passt, das eine Angewohnhei. Im 4x geht es oft ziemlich rau zu vor allem wenn man bedenkt dass ihr mit Hardtails unterwegs seid. Hast Du dabei schon mal Material wie Rahmen oder Laufräder zerstört? Rahmen nicht, aber Laufräder, klar wenn du in einem Steinfeld du einen Platten fährst und ohne Luft den nächsten Stein mitnimmst, verabschiedet sich schon mal eine Felge Wie siehst du die Entwicklung von 4x? Irgendwie wird es schon weiter gehen. Es ist im Moment nicht die Entwicklung die ich mir vorstelle. Viel-


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leicht liegt es daran, dass Leute versuchen an Sachen Geld zu verdienen wo nicht einmal welches da ist. Mehr Engagement für diesen Sport aus Leidenschaft und sonst nichts, wäre optimal. Willst du bei 4x bleiben, obwohl es nicht so viele Rennen gibt, oder willst du dich in der Richtung DH und Enduro, oder sogar Cross Country bewegen? Das einzige was mich wettkampftechnisch noch reizt sind Pumptrack-Rennen. Der Rest, wenn ich Zeit und Lust habe, aber eher um dabei zu sein und Spaß zu haben.

Wie trainierst Du? Arbeitest du noch gezielt an deiner Fahrtechnik und Ausdauer am Pumptrack oder gehst du einfach raus und hast Spaß am Fahren? Wenn ich für mich fahre, geht es nur um Spaß. Pumptrack fahren ist super um Technik auf Hindernissen zu trainieren und Enduro zum hämmern. Auf einem Rennen sieht das ganz anders aus, dort geht es um Sekunden gestellt und versuche die schnellste Line zu finden. Ins Gym oder zum Joggen, naja ich hasse laufen, gehe ich gezielt und mit Plan. Gibt es Events an denen Du unbedingt teilnehmen willst? Ich würde gerne ein mal im Leben an den Pumptrack Events beim Crankworks an den Start gehen, ein Ralley Rennen fahren und einen Triathlon bestreiten und ins Ziel kommen. Das Motocross Rennen bzw. Enduro Rennen werde ich wahrscheinlich im September von der Liste abhacken können.

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Was denkst Du, wie lange wirst Du biken? Hast Du nachgedacht was passiert, wenn es Dir keinen Spaß mehr macht? Wenn es mir einmal keinen Spaß mehr macht, werde ich auch sofort aufhören. Dann werde ich Motocross fahren oder Ski. Naja, Ralley wäre noch, wenn ich Lotto gewinne würde natürlich, auch noch zur Auswahl. Haha!


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Gibt es bestimmte Orte wo Du mit dem Bike noch nie warst, aber unbedingt hin möchtest? Whistler, Island und Südafrika.

les habe ich meistens dabei. Zum Glück habe ich mit Continental einen super Partner auf dessen Reifen man sich immer verlassen kann.

Welches ist Deine Lieblingstrecke? Wäre zusammengewürfelt aus vielen Teilen von allen Strecken.

Wenn Du auf Tour gehst was hast Du in Deinem Rucksack dabei? Wenn du diesen Rucksack auf Auto erweiterst, am besten gute Freunde, Bikes, Essen und was zum Pennen der Rest ergibt sich.

Was gibt dir überhaupt das Radfahren? Einen riesen Haufen von Menschen die das gleiche lieben und welche immer nett und freundlich zu einem sind. Einfach super!

Fährst du mit Musik? Was hörst Du dabei? Nie, nicht mal in der Stadt oder zu UNI.

Wenn wir schon bei Reifen sind. Ziehst Du immer neue Reifen je nach Wetterbedingungen auf oder fährst Du Allround-Reifen? Ich habe Meistens mehr Reifen als die anderen dabei, 4-5 verschiedene und dann noch auf Ersatz al-

Hast du Vorbilder? Mit wem würdest du gern fahren? Jared Graves, David Graf und Johannes Fischbach. Alle vielseitig und krass diszipliniert im Training. Mit Fischbach würde ich dennoch nicht gerne zusammen fahren, das letzte Mal sind wir im Kampf um die


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Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft 2015 zusammen gefahren, leider war er vor mir und ich habe Silber abgegriffen. Hast Du noch andere Hobbies die Du in deiner Freizeit machst? Motorradfahren und meistens dumme Sachen bauen. Mein Drift trike ist aber zur Zeit kaputt, jedoch werde ich als nächstes Projekt ein Messer schmieden. Haha! Hast Du eine Freundin? Fährt Sie auch? Meine bessere Hälfte Fenja, sie ist schlau, nett, hübsch und auf einigen Rennen dabei. Sie fährt alle 3 Monate mal und hat schon vom Bikepark bis zum Pumptrack alles unter den Rädern gehabt aber ich finde es auch super einen Ausgleich zu haben und andere Dinge mit ihr zu unternehmen.

Was wolltest Du als Kind werden? Motocross und Formel1 Fahrer, heute würde ich heute sagen ich will es immer noch, außer das ich erkannt habe das ich im Motocross einfach nicht schnell bin. Leider. Wie sieht Dein perfekter Tag aus? Spontan alles machen können wozu man Lust hat und ausschlafen, ich liebe schlafen. Hast Du noch ein Paar weise Worte für unsere Leser? Macht das was euch Spaß macht und wenn ihr einen Traum habt dann kämpft dafür! Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg! Ich danke und viel Spaß beim lesen.


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LET’S RIDE BENDIKT!


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Enduro CHAINGUIDE

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www.shovel.bike


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Fßr einige von uns ist die Welt immer noch flach wie eine Scheibe, oder vielleicht eher wie ein Pedal? Richtig! Auch wenn Klickpedale eine wunderbare Erfindung sind, bevorzugen wir weiterhin die Freiheit der flachen Pedale. Da sie zum Biken nicht ausreichen, haben wir uns auch nach den passenden Schuhen umgesehen. Text: Thomas Kappel Let’s Ride! MTB Magazine | Ausgabe 2/ 2016

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FLAT PEDALE

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AZONIC

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ERSTER EINDRUCK Die Azonic Wicked RL Pedale sind schlichte aber schick gefräste Pedale aus Aluminium. Unser Paar kam in einem schick blau glänzenden Eloxalton. An der Außenseite wurde die Kante nach dem Eloxieren überfräst. Eigentlich um ein Einhaken an Steinen zu verhindern, aber auch als Designelement durchaus schön anzuschauen. Man fragt sich aber fast wie man bei einem so dünnen Pedal (6,5 - 9 mm) überhaupt noch irgendwo hängen bleiben will. Eigentlich bleiben da nur noch die Pins übrig, da die Standfläche mit 105 x 100 mm recht moderat ausfällt. Zehn Pins pro Seite sorgen für den Halt auf den Pedalen. Die 6 außenliegenden Pins sind hier Spezialpins und die 4 innenliegenden sind Gewindestifte.

Die Pins stehen hier überall 4 mm aus dem Pedal heraus. Erfreulich sind 4 Ersatzpins und ein extra Schlüssel für die speziellen Pins der Pedale. Es sind jeweils 2 Spezialpins und 2 Gewindestifte in der Verpackung. Mit gerade einmal 326 Gramm sind die Wicked RL Pedale auch erfreulich leicht und dafür noch sehr erschwinglich. AUF DEM TRAIL Die Standfläche ist bis etwa Schuhgröße 44 komplett ausreichend. Das Pedal verschwindet dann komplett unter den Schuhen und man kann sicher sein das immer die maximale Anzahl an Pins Kontakt mit den Sohlen hat. So zumindest die Theorie. Auch wenn die Außenflächen sehr schmal gefräst sind, so ist der Bereich


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der Achse doch relativ dick ausgefallen. Das sorgt dafür dass man sich häufig fühlt als würde man direkt auf der Achse stehen und nicht auf dem kompletten Pedalkörper. Das macht sich dann auch ein wenig im Halt bemerkbar. Mit genug Druck auf den Pedalen steht man noch gut, aber lässt der Druck einmal nach kann man ein wenig anfangen zu rutschen. Mit einer etwas schmäleren Achse würde sich das Gefühl sicher erheblich verbessern.

das Gesamtgewicht Ihre Rades verringern wollen.

FAZIT Schick, klein, leicht und erschwinglich kommen die Azonic Wicked RL Pedale daher. Auch wenn der Grip ein wenig besser sein könnte, sind diese Pedale immer noch eine gute Wahl für All Mountain Fahrer die günstig

www.azonic.eu/de/

TECHNISCHE DATEN Model: Wicked RL Gewicht: 326 Gramm (nachgewogen) Größe: 105 x 100 mm Dicke: 6,5 - 9 mm Farben: Schwarz, Blau, Orange, Rot, Silber Preis: 99,95 € UVP


CRANK BROTHERS

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ERSTER EINDRUCK Im Gegensatz zu den meisten anderen Flatpedalen am Markt fallen die Stamp mit ihrer 100 x 100 mm Plattform schon ziemlich klein aus. Das ist aber auch gewollt, da Crank Brothers die kleinen Stamp für Schuhgröße 37 - 43 empfiehlt. Das Pedal in Abhängigkeit zur Schuhgröße zu wählen soll den Halt verbessern, da der Stand auf zu kleinen Pedalen nicht solide genug ist und bei zu großen Pedalen sich nicht alle Pins in das Gummi der Schuhe Bohren können. Um bei den Pins zu bleiben, davon sind 10 Stück pro Seite zu finden. Verwendet werden 8 mm lange Gewindestifte die effektiv 3 mm über den Pedalkörper herausstehen. Wenn die Pins verschlissen sind oder Ihr längere Pins fahren wollt, braucht ihr zum tauschen einen 2 mm In-

busschlüssel. Bei der Lagerung setzt Crank Brothers auf Gleitlager von Igus. Damit diese auch lange Ihren dienst tun, gibt es an der Außenseite des Pedals eine kleine Schraube mit der Ihr die Achse gelegentlich fetten könnt ohne das Pedal zerlegen zu müssen. Damit man nicht zu häufig die Fettpresse ansetzen muss sind die Lager mit einer doppelten Dichtung versehen. Die Achse ist aus konisch gedrehten Cromoly Stahl um das Gewicht in Grenzen zu halten. Die Plattform ist aus geschmiedeten Aluminium und mit dem roten Eloxal finish und den schwarzen Pins ein Hingucker. AUF DEM TRAIL Der erste Kontakt mit Schuhgröße 39 auf den Stamp Pedalen war schonmal sehr vertrauenserweckend. Der


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Stand ist sehr solide und das Pedal verschwindet komplett unter den Schuhen. Keine Selbstverständlichkeit bei so kleinen Schuhen. Man sollte aber Schuhe mit einer wenig strukturierten Sohle tragen, damit sich die sehr kurzen Pins in die Sohle graben können. Sind die Schuhe stärker profiliert leidet der Halt. Hier wäre es Sinnvoll längere Pins zu verbauen. Leider wird es nach Felskontakt recht schwer die Pins aus den Pedalen zu bekommen, da man den 2 mm Inbusschlüssel häufig nicht mehr Ansetzten kann. Hat man seinen passenden Schuh gefunden ist der Grip aber immer vollkommen ausreichend. Die Lager haben während unseres Tests tadellos funktioniert, trotz sandiger und schlammiger Bedingungen.

Schuhgröße anzupassen ist beispielhaft. So kann jeder das für sich passende Pedal wählen und die erhöhter Bodenfreiheit und das geringere Gewicht der kleinen Pedale sollte man nicht unterschätzen. TECHNISCHE DATEN Gewicht: 347 Gramm (nachgewogen) Größe: 100 x 100 mm Dicke: 11 - 13 mm Farben: Schwarz, Rot Preis: 150 € UVP www.crankbrothers.com

FAZIT Solide und leichte Pedale die mit dem passenden Schuh sehr viel vertrauen schenken. Die Option die Größe der Pedale an seine


HT

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ERSTER EINDRUCK Plattformpedale werden auch gerne als Bärentatzen bezeichnet und bei dem Anblick der HT AE06 Pedale können wir diesem Namen nur zustimmen. Mit satten 105 x 110 mm Pedalkörper und 5 mm langen Pins wollen einem diese Tatzen festhalten. Wem die Pins zu lang sind muss sie aber nicht abfeilen, sondern kann ganz gemütlich die beigelegten 1 mm Unterlegscheiben verwenden. Wem die 20 Pins pro Pedal zu wenig sind kann sogar noch 2 zusätzliche Pins pro Seite einschrauben. Die Mitte des Pedals ist für einen besseren Stand und ein wenig mehr Bodenfreiheit auf 12,7 mm ausgefräst. Damit ergibt sich eine leicht konkave Form zu den 14,5 mm hohen Seiten. Als kleines Dankeschön sind auch noch einige Aufkleber und 20 Ersatzpins in

dem Karton enthalten. AUF DEM TRAIL Grip in jeder Lebenslage trifft es bei den AE06 Pedalen am besten. Sowie man seine Füße aufsetzt greifen die langen scharfen Pins in die Sohlen der Schuhe, dabei ist es egal ob die Schuhe sehr wenig oder sehr viel Profil haben. So kann man beim Pedalieren sogar ähnlich wie mit Klickies etwas ziehen. Für uns gab es auch keinen Anlass die Unterlegscheiben zum Reduzieren der Pinhöhe zu benutzen. Die Kombination aus Nadellager, Evo Bearing und Gleitlager ergibt ein weiches drehen der Achse, aber nicht so leicht dass das Pedal nach einem Anschubsen ewig weiterdreht. Wenn man bei Tricksprüngen seine Füße von den Pedalen nimmt


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ist so sichergestellt, dass man sie auch wieder genau so trifft wie man sie verlassen hat. FAZIT Große Plattform und satter Grip. Die HT AE06 Pedale sind für alle Abenteuer gewappnet. Sei es Downhill, Dirtjump oder Enduro. Diese Bärentatzen lassen dich nicht mehr los, wenn sie deinen Fuß einmal haben.

TECHNISCHE DATEN Model: AE06 Gewicht: 413 Gramm (nachgewogen) Größe: 105 x 110 mm Dicke: 14,5 mm Farben: Silber, Schwarz, Rot Preis: 149,00 € UVP www.ht-components.com/ht_portal/front/homepage


VP COMPONENTS

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ERSTER EINDRUCK Bei dem Namen Harrier kam uns als erstes das gleichnamige Flugzeug in den Sinn. Im Anbetracht der stattlichen Spannweite von 120 x 110 mm liegt das auch gar nicht so fern. Trotz der großen Standfläche hat es VP geschafft, dass das Harrier Pedal gerade einmal 366 Gramm pro Paar wiegt. Ein sehr erstaunlicher Wert. Mit gerade einmal 12 mm höhe kommt das geschmiedete Aluminiumpedal auch noch recht schmal daher. Gleitlager und eine stabile Chromoly Achse machen es möglich. Anders als die Konkurrenz setzt VP hier auf ein sprichwörtlich flaches Pedal und baut es nicht konkav auf. Für sicheren Halt sollen die 10 Pins pro Seite sorgen, wovon die 6 außenliegenden abgedrehte Zylinderkopfschrauben sind und die inneren Pins sind

Spezialpins die von der Oberseite verschraubt werden. Mit 5 mm stehen die Pins relativ weit aus den Pedalen und sollten sich gut in die Sohle der Schuhe bohren können. AUF DEM TRAIL Am Rad montiert sehen die Pedale immer noch sehr groß aus und das wurde auch nicht anders als wir uns mit Schuhgröße 39 darauf gestellt haben. Das Pedal war zwar noch gerade so vom Schuh verdeckt aber viel Luft war nicht mehr. Für Fahrer mit einer Schuhgröße jenseits der 43 ist die große Plattform aber eine Offenbarung. Die langen Pins sorgen für sicheren Halt, da sie sich gut in die Sohle der Schuhe Bohren können. Das die Pedale nicht konkav sind spürt man gar nicht,


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da der Halt immer spitze ist. Dank der großen freien Flächen stellen auch Schlammschlachten keine Probleme da. Der Matsch hat hier keine Chance sich irgendwo festzusetzten. Die Lager liefen vom ersten montieren bis zum Ende der Testdauer ohne Probleme und sehr sauber. FAZIT Wer auf großen Fuß lebt, ein stabiles und zugleich sehr leichtes Pedal sucht ist bei dem VP Harrier genau richtig. Die langen Pins sorgen für sicheren Halt in jeder Lebenslage und die großen Freiflächen erschweren es Matsch hängen zu bleiben.

TECHNISCHE DATEN Model: Harrier Gewicht: 366 Gramm (nachgewogen) Größe: 120 x 110 mm Dicke: 12 mm Farben: Silber, Schwarz, Rot Preis: 99,90 € UVP www.vpcomponents.com


TEXT: THOMAS KAPPEL FOTOS: ALEXEJ FEDOROV

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ALLES FLACH


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FLAT SCHUHE

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GIRO

SOHLE Bei der Sohle greift Giro auf den renommierten Hersteller Vibram zurück, einem Hersteller der sich im Bereich Wandern und Klettern einen hervorragenden Namen gemacht hat. Das Gummi allein macht aber noch keine Sohle. Hier hat sich Giro entschieden im Standbereich sehr viele kleine Noppen stehen zu lassen. Die Zwischenräume der Noppen sind scheinbar so gewählt, dass die üblichen Pins von Flatpedalen genau dazwischen Platz haben.

AUF DEM TRAIL Ganz nach der Skateschuh Manier von früher haben wir den Schuh angezogen, Zugeschnürt und seitdem die Schnürsenkel nicht mehr geöffnet. Das war aber auch nicht nötig. Einmal geschnürt scheint sich der Schuh förmlich um den Fuß zu saugen. Die Passform ist sehr angenehm und fühlt sich satt, aber nie zu eng an. Möchte man den Schuh doch einmal ausziehen lässt er sich recht leicht ohne viel aufwand ohne öffnen der Schnürsenkel ausziehen und man bekommt ihn auch genauso leicht wieder angezogen. Eine Freude für Leute die Ihre Schuhe nicht immer Binden wollen. Wer er möchte kann das natürlich trotzdem weiterhin tun. Die Mischung aus dem Vibram Gummi und der eng zusammenstehenden Noppen generiert enormen Grip auf den Pedalen. Hat man seinen Fuß einmal auf das Pedal gestellt fühlt man sich fast wie eingeklickt. Auch auf ruppigen Abfahrten rutscht hier nichts. Man kann aber immer noch kleinere Korrekturen des Standes vornehmen. Auch beim Pedalieren wo bekanntlich weniger Druck auf den Pedalen ist als bei der Abfahrt ist der Halt super. Die Sohle ist ausreichend Steif, dass man lange stehen kann ohne etwas von dem darunter liegenden Pedal zu spüren. Auch der Fersenkeil hat sich bei ungewollten Abstiegen als sehr nützlich erwiesen. FAZIT Lässige Skateschuh Optik, gute Belüftung und bomben Halt auf Flatpedalen. Der Giro Jacket hat alles was man für den nächsten Sommerritt braucht. Sei es im Dirtpark, den Bikepark oder der Feierabendrunde, der Giro Jacket macht bei allem eine sehr gute Figur. Technische Daten Gewicht: 726 Gramm (Größe 39) Größen: 39 - 47 Farben: Schwarz, Schwarz/Türkies, Olive/Rot, Blau/Orange Preis: 99,99 UVP

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ERSTER EINDRUCK Der Giro Jacket erinnert auf den ersten Blick an die guten alten Skateschuhe von früher. Flach geschnitten, breite Schnürung, da kommen gute Erinnerungen hoch. Doch was kann der Schuh außer nostalgische Erinnerungen zu wecken? Beim Oberschuh haben sich die Kalifonier für Kunstleder entschieden. Viele kleine und große Löchern an den Seiten und den Zehen sollen für eine gute Luft Zirkulation sorgen. Genau wie man es aus dem Sonnenstaat Kalifornien erwartet. Das Olive der Schuhe wirkt erst einmal dezent, das Orange des Innenfutter und der Schnürsenkel gibt aber sofort einen knalligen Kontrast. Wer es nicht so knallig mag kann auch die beigelegten Oliven Schnürsenkel einfädeln. An den Zehen und der Ferse ist der Schuh zusätzlich zur Verklebung auch noch genäht, was sehr stabil wirkt und somit hoffentlich auch lange halten wird. An den Zehen ist der Schuh doppelt genäht und zusätzlich noch mit einer Gummischicht versehen für guten Schutz der Zehen gegen Felskontakt. Insgesamt ist die Verarbeitung des Schuhes auf sehr hohen Niveau. Für alle die Ihren Schuh gern hart rannehmen hat Giro ein extra Fersenkeil aus Poron® XRD™ verbaut welcher ein Schlag absorbierender Schaum ist der bei Aufprall verhärtet, so wie man es von vielen Knie und Ellbogenschützern kennt. Damit sich die Geruchsbelästigung der Schuhe an warmen Sommertagen im Zaum hält ist die Sohle mit einer Antibakteriellen Schicht namens Aegis® Überzogen.


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O’NEAL

SOHLE Oneal hat bei der Sohle nicht auf bewährte Hersteller am Markt zurückgegriffen sondern ein eigenes Gummi Namens Honey Rubber verwändet. Die Kombination aus Honey Rubber und einer dazu passenden Wabenstruktur soll unvergleichlichen Halt auf den Pedalen bescheren. Wenn die Vertiefungen der Waben die Pins umschließen sollte dem auch nichts mehr im Wege stehen. AUF DEM TRAIL Durch die halbhohe Bauform dauert es doch schon ein wenig länger den Schuh anzuziehen, da es nicht einfach nur mit reinschlüpfen getan ist. Man sollte den Schuh dazu immer komplett öffnen und wieder gut verschnüren um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Die Schnürsenkel sind sehr lang an unseren Model. Damit sie sich nicht in der Kette oder der Kurbel verfangen, sollte man sie sicher im Schuh verstauen oder durch die Schnürung fädeln. Die Leisten sind bequem geschnitten und geben viel Freiheit für die Zehen ohne dass man in den Schuhen das Gefühl hätte zu rutschen. Der halbhohe Schnitt ist ein wunderbares Feature, da die Knöchel bei Abflügen oder einfach unachtsamen Momenten geschützt sind und sich Verletzungen auf ein Minimum reduzieren. Die Sohle der Trigger ist für einen

Flatschuh typisch relativ weich. Man spürt aber nie unangenehm die Pins der Pedale durch die Sohlen. Setzt man das erste Mal seine Füße auf die Pedale ist es ungewohnt die richtige Position zu finden, da man durch die Waben erst einmal seinen Stand finden muss. Ist dies geglückt wird man aber mit erstklassigem Halt belohnt. Sind die Pins der Pedale lang genug sitzen sie nicht nur in dem Wabenprofil, sondern greifen dabei noch in das Gummi der Sohle. Die Sohle wirkt hier dann wirklich wie klebriger Honig. FAZIT Mit dem Trigger hat Oneal einen richtig guten Bikeschuh gebaut. Sei es Tourenfahren oder Ausflüge in den Dirtpark. Die Honey Rubber Sohle sorgt in Kombination mit Ihrem Wabenprofil immer für massig Grip und sieht dabei sehr stylisch aus. Technische Daten Gewicht: 726 Gramm (Größe 39) Größen: 39 -47 Farben: Schwarz, Schwarz / Orange Preis: 119,95 € UVP

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ERSTER EINDRUCK Schwarz, schick und modisch kommen die Trigger daher und erinnern ein wenig an Skateschuhe der 90er Jahre. Ein Design was auch heute noch gut ankommt. Der halbhohe Schnitt soll aber nicht nur modisch sein, sondern zusätzlich noch die Knöchel gegen Verletzungen Schützen. Der Schuh ist aus weichem, glatten Leder gefertigt, was den Tragekomfort erhöhen soll. Die Sohle ist hier komplett vernäht und nicht nur geklebt was für eine lange Lebensdauer sorgen sollte. Insgesamt scheinen die Trigger auf Langlebigkeit ausgelegt zu sein, da alle Nähte an dem Schuh doppelt ausgelegt sind. Eine Verstärkung im Zehenbereich soll zusätzlich den Schaden bei Felskontakt verringern.


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SHIMANO

SOHLE Auch Shimano greift bei seinen Sohlen auf den bekannten Hersteller Vibram zurück. Im Vorderfuß befinden sich viele länglich aneinander liegende Lamellen die allesamt sehr flexibel sind. Die weiche Zwischensohle des Schuhs sorgt dafür, dass sich der Schuh gut an das Pedal anschmiegen kann, ist aber noch so steif, dass man weder die Pins durch die Sohle spürt, noch das man Druckstellen bekommt. AUF DEM TRAIL Mit der Schnürung und den großen Klettverschlüssen dauert das Anziehen der AM7 ein wenig länger als bei reinen Schnürschuhen, aber dafür hat man auch seine Senkel sicher verstaut und muss keine Angst haben dass sie sich

irgendwo im Bike verfangen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Füße bei nasskaltem Wetter länger trocken bleiben, da Spritzwasser einfach abperlt. Dennoch ist der Schuh nicht wasserdicht, da noch Wasser durch die Belüftungslöcher an den Seiten eindringen kann. Hier kam aber nur sehr wenig Feuchtigkeit rein. Wo wenig rein geht, geht in aller Regel aber auch wenig raus. So auch mit den Belüftungslöchern des AM7. Im Winter bzw. bei kalt feuchtem Wetter bleiben die Füße lange warm und trocken. Wenn die Temperaturen draußen steigen, steigt aber auch die Temperatur in den Schuhen. Trotz sommerlicher 30°C war das Fußklima aber noch vertretbar. Die hochgezogene Innenseite der Schuhe hat sich mehrfach bewährt und unseren Tester doch einige blaue Flecken erspart. In den Zwischenräumen der Noppen können sich die Pins der Pedale wunderbar verkrallen und sorgen für einen sicheren Stand. Wenn der Fuß einmal nicht auf Anhieb perfekt steht, kann man ihn leicht neu positionieren ohne den Fuß komplett vom Pedal zu heben. FAZIT Die Shimano AM7 sind eine sichere Bank wenn man mit seinem Fahrrad mehr macht als nur zur Eisdiele zu fahren. Die robuste Bauweise mit Knöchelschutz, verstärkten Zehenbereich und den versteckten Schnürsenkel schreit förmlich danach hart gefahren zu werden. Technische Daten Gewicht: 726 Gramm (Größe 40) Größen: 38 - 48 Farbe: schwarz/türkis Preis: 129,95 € UVP

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ERSTER EINDRUCK Der neue Schuh von Shimano heißt zwar AM7, aber er scheint uns für viel härteres Gelände als All Mountain Gedacht zu sein. Bei der bulligen Optik kommt einem eher Downhill oder BMX Rennen in den Sinn. Schaut man sich den Schuh etwas genauer an findet man auch viele Details die diese Annahme unterstreichen. So ist der Schuh im innen Bereich an den Knöcheln hochgezogen um diese bei Stürzen etwas zu schützen. Im Bereich der Zehen ist eine solide Lage Gummi vernäht um die Zehen gegen Felskontakt zu schützen. Die Schnürung versteckt sich unter zwei dicken Klettverschlüssen. Nachdem man seine Schuhe wie gewohnt geschnürt hat muss man nur noch den breiten Klettverschluss schließen und schon hat man keine Probleme mehr mit fliegenden Schnürsenkeln. Eine sehr gute Lösung gegen das ewige Schnürsenkel Problem. So sind die Schnürsenkel nicht nur sicher verstaut, sondern man hat auch gleichzeitig noch etwas mehr Puffer bei Abflügen. Shimano Schuhe fallen in der Regel eine Nummer kleiner aus, also sollte man eine Nummer größer als normal versuchen. Hat man seine passende Schuhgröße gefunden wird man aber mit einem geräumigen Schuh mit entspannten leisten belohnt.


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VAUDE

SOHLE Bei der Sohle lässt Vaude nichts anbrennen und greift auf den renommierten Hersteller Vibram zurück. Die Sohlen erinnern dabei an Highend Mountainbike Reifen mit Triple Compound. Mit der Sohlenkombination aus den Mischungen Vert, XS Trek und Megagrip soll für jede Situation gesorgt sein. An der Ferse und den Zehen ist die Sohle stark profiliert damit genug Halt für freiwillige oder unfreiwillige Wandereinlagen vorhanden ist. Der Standbereich ist farblich abgesetzt zum Rest der Sohle und weißt nahezu kein Profil auf. Hier können sich auch noch die kürzesten Stollen in die Sohle graben. AUF DEM TRAIL Die Passform des Moab Mid STX ist so komfortabel dass man sich sofort wohl fühlt. Wie bei Wanderschuhen wird der Schuh im unteren Bereich normal geschnürt und an den

Knöcheln um zwei Ösen gelegt. Mit einem Klettverschluss am Ende des Schuhs sind auch gleich die Schnürsenkel sicher verstaut. Bei dem launischen Sommer den wir dieses Jahr genießen dürfen gab es auch genug Möglichkeiten sich von der Wasserdichtigkeit des Moab zu überzeugen. Anfänglich aus versehen in eine tiefe Pfütze getreten, waren wir so positiv überrascht dass wir uns kurz darauf in einen kleinen Bach gestellt haben und gar nicht mehr heraus wollten. Man sollte aber nur bis zu den Knöcheln im feuchten Nass stehen weil das Wasser sonst oberhalb der Zunge in den Schuh läuft. Da kein Wasser rein kommt, kommt bekanntlich auch wenig raus. So verhält es sich auch mit Wärme und Schweiß. Der Moab war an heißen Sommertagen zwar immer noch akzeptabel was das Fußklima angeht, aber hier muss man Abstriche machen. Die stark profilierte Sohle an Ferse und Zehen sorgen immer für sicheren Halt auf Wanderpassagen, was gerade beim Bikebergsteigen sehr positiv auffällt. Da wir aber Biken und nicht Wandern wollen geht es kurz nach dem Gipfelbesuch in die Abfahrt und auch hier spielt die nahezu unprofilierte Sohle ihre Stärken voll aus und überzeugt in jeder Lage mit massig Grip. Die profillose Sohle ist ein absolutes Highlight, da man nicht gezwungen ist mit bestimmten Profilen auf dem Pedal zu stehen, sondern seine Füße einfach drauf stellt wie es einem gerade passt. FAZIT Mit dem Moab Mid STX AM hat Vaude alles richtig gemacht. Ein wasserdichter Hightechschuh der dabei sehr schlicht aussieht, eine super Passform hat und bomben Halt auf Flatpedalen gibt. Dem Moab ist es egal wo es hingeht, sei es Bike Bergsteigen, Touren oder Bikeparkbesuche, er ist immer die richtige Wahl. Einziges Manko ist der hohe Preis. Gewicht: 726 Gramm (Größe 39) Größen: 36 - 48 Farben: schwarz Preis: 180 € (UVP)

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ERSTER EINDRUCK Mit dem Moab Mid STX feuert Vaude ein wahres Hightech Feuerwerk ab, eine Auflistung aller Features würde hier den Rahmen sprengen, also beschränken wir uns auf die wichtigsten. Schlagworte wie Terracare, Ortholite und Sympatex springen dabei ins Auge doch was ist das alles? Fangen wir von vorne an. Der Oberschuh besteht aus feinem Nubuk Leder aus deutscher Produktion, welches nicht nur sehr anschmiegsam und Wasserdicht ist sondern auch noch umweltschonend Produziert wird. Ein Wasserdichter Außenschuh macht aber noch keine trockenen Füße, deswegen ist auch die Zunge des Schuhs mit einer Sympatex Membran versehen und somit Wasserdicht bis zu den Knöcheln. Der halbhohe Schnitt des Schuhs soll die Knöchel vor Verletzungen Schützen. Die Schnürung reicht weit bis zu den Zehen herunter, so dass man den Schuh sehr gut anpassen kann. Eine Ortholite Innensohle sorgt für das Wohlbefinden der Füße. Wo immer es geht hat Vaude recycletes Material verwendet, wie zum Beispiel beim Innenfutter wo 50% aus recyceltem Polyester besteht.


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FAZIT DER PEDALE UND SCHUHE Die letzten Monate testen haben uns sehr viel spaß gemacht, doch am Ende wollen es alle wissen. Welche Kombination hat uns am besten gefallen? So Pauschal kann man das nicht beantworten, weil manche Schuhe/ Pedal Kombinationen besser zusammen funktionieren als andere. Also haben wir uns für die besten Allrounder entschieden.

Bei den Pedalen hat das HT AE06 den besten Eindruck hinterlassen. Zwar ist es das schwerste Pedal im Test, hat dafür aber mit jedem Schuh wunderbar funktioniert. Die Plattform funktioniert für große und kleine Füße gleichermaßen gut und sollte man mal einen Pin abreißen, hat man satte 20 Ersatzpins im Karton.

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Bei den Schuhen ist es ganz klar der Vaude Moab Mid STX. Das Gesamtpaket aus sehr guter Passform, einem bomben Halt auf allen Pedalen und die wasserdichte Oberfläche haben überzeugt. Das einige Teile aus Recycleten Materialen bestehen und somit der Nachhaltigkeit diehnt ist noch ein Bonus oben drauf.


Our Story The story goes back to the late 70’s and early 80’s and it started somewhere in a small suburb of Augsburg, Germany. A group of friends took all of the useless parts from their 3-speed touring bikes, to reduce them to a minimum. Those dialled machines where prepared for some action. For racing, to be more precise. During the summer-time those races where held on the near by motocross track, when snow covered the basketball court, it got abused for speedway races. But at the end of the day, it was just about fun together with a group of friends and nothing more...

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Sometimes pure fun can turn into real passion. And this is what happened with a lot of that crew. For them cycling is still a major part of their daily life. No matter if launching down a hill, jumping over dirt or just cruising through the city. Each day in the saddle is a good day. A brake pad is only a tiny part of a bike, but even this part deserves knowledge and some passion. Well, here we are. Miles Racing can look back to almost a full decade of bicycle development. Our mission is to produce the best quality brake pads, because we know how passionate our riders are about their bikes. We’re passionate about them too! Time to join Miles Racing, because even though its one of the smallest parts on your bike, its one of the most important. Trust Miles Racing, we slow down your journey.


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TEXT: LUKAS PAUL FOTOS: ALEXEJ FEDOROV

KLICK TRIO

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CRANKBROTHERS MALLET E

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MONTAGE UND ERSTER EINDRUCK Frisch aus der Verpackung sehen die Mallet E Pedale sehr vielversprechend aus, eine klar definierte Plattform mir höhenverstellbaren Pins. Die Verarbeitung ist sauber und gleichmäßig. Die Montage gestaltet sich um einiges umständlicher als die der meisten anderen Pedale, denn es müssen die richtigen Tractionpads und Cleatunterlagen gewählt werden. Dies gestaltet sich teilweise als umständlich jedoch wird saubere Arbeit durch maximale Performance belohnt. Die Cleats beiden enthaltenen Cleats sind unterschiedlich und bei der Montage ist drauf zu achten das abhängig von der seit an der die jeweiligen Cleats montiert werden der Auslösewinkel 15° oder 20° beträgt, ein merklicher unterschied der bei anderen Herstellern nur durch ersetzen der Cleats erreicht wird. Die Federspannung lässt sich leider nicht einstellen.

AUF DEM TRAIL Das Gefühl beim einrasten in die Mallet E Pedale ist ... anders. Kein definiertes einrasten wie bei SPD Systemen. Die Crankbrothers Pedale sind eine Mischung zwischen angenehm weichen einklicken und dem Gefühl einen Kaugummi unter dem Schuh. Es ist definitiv angenehm, da sich der Fuß etwas mehr bewegen kann und auch bei anfangs unterschiedliche montierten Pedalplatten keine Knieschmerzen eintraten. Der Nachteil ist, dass man sich manchmal beim losfahren nicht 100% sicher ist ob man nun im Pedal ist oder nicht, ein Gefühl das ich bis zum Schluss nicht abschütteln konnte. Zum ungewollten ausklicken kam es bei diesen Pedalen in keiner Situation, was für eine sinnvolle Federspannung spricht. In haarigen Situationen ist das ausrasten jedoch kein Problem. Die Pins behindern die Drehbewegung kein bisschen und bieten auch im ausgeklickten Zustand ausreichend halt auch wenn die Gestaltung des Klickmechanismus dazu neigt den Schuh über das Pedal rollen zu lassen.


IM BIKEPARK Im Park verhalten sich die Pedale nicht sonderlich anders als auf dem Trail. Im ruppigen Gelände bleiben die Pedale standhaft und auch im Schlamm setzen sie sich nicht zu. Einmal geschah jedoch, dass der Klickmechanismus durch das Aufsetzen auf einen Stein ausgelöst wurde, jedoch sind die Chancen auf so einen Treffer recht gering und durch das aufschnappen entgehen die Pedale einer eventuellen Beschädigung. Andere Mechanismen wären nach solch einem Aufprall irreparabel beschädigt. Zu erwähnen ist noch, dass die Cleats aus sehr weichem Metall sind und daher auch recht schnell verschleißen. Dies ist wahrscheinlich um den Verschleiß der Pedalfedern zu minimieren, jedoch muss man sich darauf einstellen die Platten öfters zu wechseln.

FAZIT Die Mallet E Pedale eignen sich hervorragend für Leute denen SPD-Systeme zu stramm sitzen aber nicht ganz auf Klickies verzichten wollen. Ihr weicheres Verhalten sollte auch Leuten mit Knieproblemen zugutekommen, was jedoch nicht heißt, dass sie für aggressive Fahrer weniger geeignet sind.

Gewicht laut Hersteller: 419 g Gemessenes Gewicht: 425 g + 40 g Cleats Auslösewinkel: 15° oder 20° (je nach Montage der Cleats) Schuh: Shimano M089 Preis: 165 Euro Web: www.crankbrothers.com

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XPEDO GFX

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MONTAGE UND ERSTER EINDRUCK Bei Xpedo wirkt das Finish sehr hochwertig, auch wenn die schwarze Farbe auf den Halteklauen schon nach einer Fahrt abgerieben war. Bereits am Anfang drückte sich Fett aus den Lagern, was von einem hohen Füllgrad und einer damit verbundenen langen Haltbarkeit spricht. AUF DEM TRAIL Auf entspannten Trail Fahrten wird klar, dass dies kein Tourenpedal ist. Das Einklicken erfordert eine deutlich bewusstere Bewegung als andere Pedale - jedoch ist das Feedback auch klarer. Die große Plattform ist bedeutend breiter als die der anderen Pedale im Test und erlaubt ein relativ sicheres Fahren auch im ausgeklickten Zustand. Die zahlreichen Pins vorn und hinten verleihen dem Schuh gute Haftung, die von einem Schuh mit glatter Sohle besser ausgenutzt werden kann als dem genutzten XC Schuh. Die breite Bauform lässt den Schuh jedoch auf engen Trails öfters anecken,

nach längerer Zeit stellt man jedoch seinen Fahrstil entsprechend um. Die Pins bringen auch die „blutigen Zeiten“ der Flatpedals wieder. Zwar rutscht man selten ab, jedoch besteht immer das Risiko sich an einem der Pins zu verletzen. Schlamm und widrige Bedingungen machen dem Pedal wenig aus, jedoch können kleinere Steinchen zu Problemen beim Einklicken führen. IM BIKEPARK Im Park erwachen diese Pedale erst richtig zum Leben. Auf groben DH-Strecken verleihen sie einem die nötige Sicherheit, um sich voll auf die Strecke zu konzentrieren. Sollte man doch mal in der Kurve den Fuß absetzen, findet er auf der großen Plattform auch schnell wieder seinen Platz. Einziges Manko war die Tatsache, dass das Pedal mehrmals bei intensiven Sprints ungewollt auslöste, was zu einigen brenzligen Situationen führte. Ein Hochsetzten der Federspannung behebt dies, was in anderen Situationen jedoch nicht


optimal ist. FAZIT Xpedo hat mit dem GFX ein Pedal geschaffen, das sich auf ruppigen DH Trails und dem Bikepark zuhause fühlt. Für Tourenfahrer ist dieses Pedal durch seinen eher aggressiven Charakter weniger geeignet, jedoch könnte manch ein Endurofahrer damit sehr zufrieden sein,

Gewicht laut Hersteller: 468g Gemessenes Gewicht: 487g + 38g Cleats Auslösewinkel: 6° Schuh: Shimano M089 Preis: 145 Euro Web: www.xpedo.com

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HT T1

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MONTAGE UND ERSTER EINDRUCK Die HT Pedale machen beim Auspacken einen optisch sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung ist sauber und das Finish hervorragend, jedoch ist das bei einem Pedal am Mtb von geringerer Bedeutung, die Praxis zählt. Das angegebene Gewicht wurde sogar unterschritten. Die Montage gestaltet sich problemlos, einzig die Lager drehen sich anfangs schwer. Das ändert sich jedoch nach wenigen Ausfahrten und lässt eine eng anliegende Dichtung mit viel Fett vermuten – was eine entsprechenden Haltbarkeit verspricht. Alle Schrauben waren ab Werk fest angezogen und mit Loctite versehen. AUF DEM TRAIL Wie bei jedem Klickpedal bestehen auch bei diesem HT die ersten Ausfahrten aus unzähligen Versuchen die richtige Cleat Position und Auslösehärte zu finde. Dabei helfen die kleinen Markierungen an der Einstellschraube alle Positionen gleich hart einzustel-

len Sobald diese bei dem HT T1 gefunden ist, sind diese Pedale eine optimal. Die Cleats rasten mit einem vertrauenserweckenden Klick ein und lassen sich auch von moderaten Mengen Schlamm nur wenig beeindrucken. Die Auslösehärte reicht von einem sehr lockeren Sitz bis „bombenfest“. Wer die Härte der Shimano Trail Reihe für unzureichend hält, wird hier glücklich. IM BIKEPARK Auch im Park machen die T1 Pedale eine gute Figur. Ruppigste DH-Strecken vermögen es nicht, dieses Pedal aus der Ruhe zu bringen. Unfreiwilliges Auslösen kam kein einziges Mal vor. Einzig die Haftung im ausgeklickten Zustand lies etwas zu wünschen übrig. Die zwei Madenschrauben geben ein Minimum an Grip, jedoch ist die Plattform zu klein, um auf ihr sichere Fahrmanöver zu vollführen.


FAZIT Dieses Pedal erfüllt seinen Zweck als Endurorace-Pedal mit Bravour. Es verleiht Sicherheit bei einem recht geringen Gewicht. Auch als Trail- und Tourenpedal ist es sehr zu empfehlen. Dank des großen Verstellbereiches der Feder lässt es sich das Pedal jedem Einsatzweck anpassen. Im DH - Einsatz schlägt es sich ebenfalls gut, solange man kein „foot-out-flat-out“ Verhalten sein eigen nennt.

Gewicht laut Hersteller: 368g Gemessenes Gewicht: 360g + 60 g Cleats Auslösewinkel: 13° Schuh: Shimano M089 Preis: 149 Euro Web: www.ht-componentns.com

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CATLIKE WHISPER Let’s Ride! MTB Magazine | Ausgabe 2/ 2016

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TEXT UND FOTOS: ALEXEJ FEDOROV


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5.10 KESTREL


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CATLIKE WHISPER Catlike ist ein spanischer Hersteller, der sich auf Helme, Sonnenbrille und Schuhe spezialisiert. Das Model Whisper kam zu uns in der schicken Farbe blau und in Größe 43. Dabei stehen vier Farben und acht Größen zur Auswahl. Farblich sind sie mit den Leaf Helmen (Test in 01/2016) abgestimmt, sodass man immer passend gekleidet ist.

In der Praxis Ich hatte noch nie so bequeme Radschuhe. Man fühlt sich sehr wohl, die Schuhe fühlen sich fast schon kuschelig an. Dank des Verschlusssystems kann man die Whisper millimetergenau anpassen und damit den vollen Tragekomfort genießen. Leider gibt es vorne nicht genug Schutz für die Zehen im Fall einen Sturzes. Die Schuhe von 5.10 bieten da mehr Sicherheit. 11 Belüftungslöcher sorgen für sehr gute Durchlüftung, lassen aber dabei aber auch Feuchtigkeit rein. Daher sollte man bei schlechtem Wetter wasserdichte Schuhüberzüge verwenden. Fazit Während der gesamten Testdauer leisteten die Whisper gute Dienste. Sie können in Einsatzbereichen von XC bis Enduro voll punkten und ohne Bedenken eingesetzt werden. Auch das leichte Gewicht der Schuhe ist von Vorteil. Nachteile sind der eher schlechte Wasser- und Zehenschutz. Die Preis-Leistung-Verhältnis ist sehr gut! Gewicht: 654g (Gr. 43) Preis: 159,90 € Straßenpreis: 115 € www.catlike.es

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Der Whisper besitzt keine klassische Schnürung und kommt mit einem kurzem Klettband und zwei Drehverschlüssen des BOA-Systems aus. Das System funktioniert einwandfrei und dank der drei Einstellmöglichkeiten lässt sich der Schuhe perfekt an den Fuß anbringen. Die Sohle ist nicht so hart wie beim 5.10, was sich aber beim Pedalieren trotzdem positiv bemerkbar macht. Unten findet man Anschluss für zwei Dornen wie bei Fußballschuhen, die bei Schlamm und Steinen für besseren Halt sorgen sollen. Die Verarbeitung im Allgemeinen ist sehr hochwertig und verspricht Langlebigkeit.


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5.10 KESTREL Im Vergleich zu Catlike ist 5.10 ein weltbekannter Hersteller und genießt in der MTB-Welt, vor allem im Gravity-Bereich, Kult-Status. Kein Wunder bei so vielen Top-Fahrern im Team und so vielen Produkte im Programm: hier gibt es jede Menge Schuhe für fast jeden Geschmack.

In der Praxis Obwohl der Kestrel gut am Fuß sitzt, sind sie recht hart, dafür aber auch stabil und bieten hohen Schutz vor allem im vorderen Fußbereich. Dank der harten Sohle steht man fester und erreicht mehr Druck beim Pedalieren. Die griffige Stealth C4 und Mi6 Gummisohle erhöht den Halt, wenn man Pedale mit extra Pins fährt. Die Belüftung ist noch ausreichend, man bekommt nur heiße Füße, wenn es draußen richtig heiß wird. Dafür hat man wasserabweisende Schuhe, die bei schlechtem Wetter einiges aushalten. Fazit Die Kestrel sind Top Schuhe! Wenn man aggressiv unterwegs ist oder Rennen fährt, sollte man auf jeden Fall diese Schuhe genau anschauen. Guter Schutz und wetterfestes Material sind immer willkommen. Leider sind die Schuhe etwas schwer. Preis-Leistung ist gut! Gewicht: 926g (Gr. 42,5) Preis: 164,90 € Straßenpreis: 129,90 € www.fiveten.com

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Das Model Kestrel wurde zusammen mit einem der besten Enduro-Fahrer, Jerome Clementzt, entwickelt. Es sind robuste Schuhe für groben Einsatz. Die Verarbeitung ist tadellos und erweckt volles Vertrauen. Die Sohle ist einiges härter als bei Catlike, man merkt aber den Unterschied nur in direktem Vergleich. Am Fuß werden die Schuhe mit dem BOA-System gehalten. Im Vergleich zu Whisper findet man nur einen Drehknopf, was die optimale Einstellung und Anpassung etwas einschränkt.


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LET’S PLAY! TEXT UND FOTOS: ALEXEJ FEDOROV ACTIONFOTOS: ANASTASIA EGONYAN


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Conway Fahrräder sind nicht ganz so unbekannt wie andere Brands, aber erst mit dem „We Make Enduro“ Projekt wurde der MTB-Szene gezeigt, dass man auf Anhieb richtig gute und rennfähige Bikes mit Spaßgarantie bauen kann. Wir haben kein serienmäßiges „WME“ Komplettrad getestet, sondern nur den Carbon-Rahmen mit dem Dämpfer zum Test bekommen und selbst aufgebaut. Das kam dabei raus.

Da wir wieder einige Komponenten zum Test bekommen haben und einige noch da hatten, war es nicht schwierig, die nötigen Anbauteile zu finden. Die Komponentenliste findet ihr im Anschluss an diesen Artikel. Das Gewicht von 13.8Kg geht in Ordnung, vor allem wenn man bedenkt, dass die Anbauteile keine Leichtgewichtparts sind.

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Nun war der Karton endlich da! Ein neuer mattschwarzer Conway-Rahmen wartete darauf, ausgepackt und aufgebaut zu werden. Ein richtig schickes Teil, zumindest optisch: edle Verarbeitung und der geschwungene Rahmen stechen von Anfang an in die Augen. Auch in der Packung ist noch etwas dabei, was dazu gehört: eine Bionicon C.Guide Eco Ketteführung, Steuersatz, Kettenstrebeschutz, Dämpfer- und Rahmenschutz, und einiges an Schrauben. Leider fiel sofort auf, dass die Stechachse nicht dabei ist. Später musste ich noch feststellen, dass auch die Kabelklemmen für den Rahmen nicht da sind. Das ist wirklich schade! Bei dem Bike legt der Hersteller Wert auf innenverlegte Züge. Naja, abgesehen davon war der Rest in Ordnung und wir konnten mit dem Aufbau beginnen.


IN DER PRAXIS Ich habe mich sofort auf dem Bike wohlgefühlt. Wahrscheinlich lag es daran, dass die Entwickler ungefähr genau so groß sind wie wir – sie haben den Rahmen zunächst in Größe M entwickelt und getestet. Cool.

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Die Geometrie des Rades ist auf jeden Fall gelungen und vollkommen renntauglich. Ein flacher Lenkwinkel von 65.5° und ein kurzes 120mm Steuerrohr lassen das Bike leicht steuern und geben Sicherheit bei den Abfahrten. Dabei kann man schön tief über den Lenker gehen um in jeder Situation genug Druck auf das Vorderrad auszuüben. Ein 584mm langes oder kurzes Oberrohr, was hier Ansichtssache ist, kann im Zusammenhang mit dem flachen Lenkwinkel angenehm oder auch gedrängt wirken, vor allem wenn man einen kurzen Vorbau fährt. Mit der 50mm S-Trail Vorbau von Reverse, fühlte ich mich wohl und kam überall problemlos hoch und runter. Der lange Radstand bietet Sicherheit bei ruppigen und schnellen Strecken und verträgt viel Geschwindigkeit, vorausgesetzt man stellt das Fahrwerk richtig an. Auch in den Kurven bleibt das Bike gut unter Kontrolle und dank einer 430mm Kettenstrebe lässt es sich wendig fahren. Nun zum Fahrwerk. Der Hinterbau des WME ist ein Viergelenker mit schwimmend gelagertem Dämpfer Monarch RC3 von RockShox. Per Flip-Chip lässt sich der Federweg zwischen 160 und 170mm wechseln, wobei sich die Geometrie nicht ändert und das ist in unse-


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Rahmen: Carbon Monocoque 160/170mm Dämpfer: Rock Shox Monarch RC3 Gabel: RST Rogue 160mm Laufräder: Reverse Enduro 27.5 Reifen: WTB Vigilante/ WTB Riddler Bremsen: Hope Tech 3 E4 Lenker: Reverse Blackline Vorbau: Reverse S-Trail 50mm Schaltung (Schalwerk/Schalthebel): Shimano XT 1x10 Kassette: Praxis Works 11-40T Kurbel: Shimano SLX 170mm Kettenblatt: Praxis Works Narrow 32T Kettenführung: Shovel Enduro Carbon Sattelstütze: KS Lev Integra Sattel: WTB Volt Team Griffe: Fabric Gewicht: 13.8 Kg Reach: 439 mm Stack: 601 mm BB-Drop: -9 mm


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ren Augen ein großer Vorteil. Somit lässt sich das Bike schnell auf den richtigen Einsatzbereich einstellen. Man hat auf jeden Fall genug Reserven. Mir ist es gelungen, den Monarch so einzustellen, dass ich bergauf ohne blockierte Druckstufe und wippfrei fahren konnte, und bergab fast den kompletten Federweg ausnutzen konnte. Die RST Gabel hat mich positiv überrascht und harmonierte perfekt mit dem Hinterbau.

FAZIT We Make Enduro von Conway ist ein tolles Projekt und ist vollkommen gelungen. Die Jungs brachten ein wendiges, verspieltes und gut aussehendes Bike raus. Egal ob man Rennen oder „nur“ mit Freunden fährt, ob man ein Komplettbike oder nur den Rahmen kauft und selbst aufbaut, man wird mit dem Rad sicher jede Menge Spaß haben. Wir sind nur noch gespannt, was 2017 kommt. Weitere Infos: www.conway-bikes.de

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Als Antrieb wurde 1x10 Shimano und Praxis WorksKomponenten gemischt. Die 10-Fache 11-40 Kassette und 32T Narrow-Kettenblatt von Praxis Works haben mich bei manchen Anstiegen leicht zum Schwitzen gebracht, wobei die Schaltperformance immer tadellos war. Die Kette blieb erst am Platz, als ich die CarbonKettenführung von Shovel angebaut habe. Binicons C.Guide funktioniert am Rahmen leider nicht, weil die Führung zu tief unter der Strebe hängt und die Kette kaum spannt.


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the next generation Seien wir ehrlich, die RST Gabeln waren noch nie wirklich bekannt und beliebt bei meisten Mountainbikern. Obwohl oder gerade, weil der taiwanesische Hersteller sehr groß ist und für viele Citybike-Hersteller produziert. Ich hatte vor einige Jahren eine RST Storm Air. Damals habe ich sie aus dem Ausland für nur rund 180 Euro bekommen, damals noch für 26 Zoll und 160mm. Sie funktionierte eigentlich gut, vor allem für das Geld.

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RST ROGUE

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Die neue Rogue kostet da deutlich mehr und kann aber auch deutlich mehr. Die 27.5 AIR Version wiegt knapp unter 2 Kg und ist somit kein Leichtgewicht. Meine Meinung ist, dass es nicht immer um das Gewicht geht – die Gabel sollte stabil und zuverlässig sein. Es bringt nichts, wenn die Gabel beim ersten Drop zusammenbricht oder in der Kurve so stark flext, dass man fast aus der Spur kommt. Die Rouge hat mich in dem Bereich auf jeden Fall positiv überrascht: sie spricht sehr sensibel an, nutzt gut den Federweg aus und hat ausreichend Reserven. Die Gabel hat 34mm Standrohre, eine 15mm Steckachse, ein geschlossenes Kartuschen-Dämpfungs-

system mit einstellbarer Low-Speed Druckstufe. Anschluss zur Luftkammer, Druckstufe- und Endprogressionshebel von OCR-Dämpfungskartusche findet man oben, was die Einstellung ganz leicht und übersichtlich macht. Die Verarbeitung der Rogue ist hochwertig und es kam nie zu einem Lackabsprung oder ähnlichem. PM Bremsaufnahme lässt sich die Bremse ohne Adapter für 180mm Scheibe anbringen.


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Auf den Strecken hat sich die Gabel von ihrer besten Seite gezeigt und hat immer gute Dienste geleistet. Feines Ansprechverhalten und gute Steifigkeit haben immer jede Menge Spaß gemacht. Man konnte immer den Federweg ausnutzen, obwohl die Gabel zur Mitte des Weges immer härter wurde. Auch nach Drops waren noch genug Reserven vorhanden und ich schaffte es nicht, sie zu einem Durchschlag zu bringen. Die neue RST Rouge ist auf jeden Fall eine gute und empfehlenswerte Gabel, die im All Mountain- und Enduro-Bereich eine gute Figur macht. Gewicht: 2 Kg Preis: 650 Euro (Straßenpreis: 450 Euro) www.rst.com.tw

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PRAXIS WORKS

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Mein Antrieb besteht aus einem Kettenblatt MTB 1X Wide/Narrow in der Größe 32T und eine Kassette, die Wide Range 10SP, und die Bandbreite von 11-40T hat. Beide Produkte sind sehr gut verarbeitet und funktionieren auch entsprechend. Das Kettenblatt wird CNC gefräst aus 4,5mm starkem 7075-T6 Aluminium. Es wird noch zusätzlich harteloxiert, um die Lebensdauer zu verlängern. Kompatibel sind die Blätter mit Shimano- und SRAMAntrieben, 10- und 11-fach. Die Montage ist sehr einfach und auf der Webseite des Herstellers steht alles, was man wissen muss. Wichtig war in meinem Fall zu beachten, dass meine alte Kurbel, SLX M675, durch ihre Bauform etwas außergewöhnlich ist. Der Hersteller hat auch das beachtet und liefert Distanzringe mit, damit das Kettenblatt problemlos funktionieren kann.

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Die Kassette ist etwas leichter als ähnliche Produkte von Shimano, allerdings haben diese eine kleinere Bandbreite. Um die Kassette fahren zu können, empfiehlt Praxis Works das Schaltwerk mit mittlerem oder langem Käfig zu benutzen. Ich habe einen mittleren Shimano XT und die Schaltung hat gut funktioniert. Acht Blätter der Kassette 1128 sind aus Edelstahl und die restlichen zwei sind aus 7075-T6 Aluminium. Dadurch soll die Kassette viele Kilometer aushalten können. In der Praxis zeigten beide Produkte keine Schwächen. Trotz fehlender Shadow Plus Funktion an meinem Schaltwerk blieb die Kette immer am Platz, obwohl sie oft Geräusche verursacht hat. Die Preise von 129 Euro für die Kassette und 59 Euro für das Kettenblatt finde ich angemessen. Wenn man einen Expander-Adapter für eine reguläre Kassette kauft, wird es auch nicht unbedingt günstiger. www.praxiscycles.com

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SHOVEL ENDURO CHAINGUIDE

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hovel kommt aus Kroatien, wo es viele schöne Berge und jede Menge Trails gibt. Im Programm haben sie sieben Ketteführungen für jeden Einsatzbereich. Gefertigt aus Alu und Carbon. An unserem Conway WME haben wir eine Enduro-Führung aus Carbon montiert. Nur 60 Gramm bringt das stabile und perfekt verarbeitete Teil auf die Waage. Dank Titanschrauben und einer 5mm dünnen Carbonplatte konnte das Gewicht so niedrig gehalten werden. Die Führung ist ganz einfach an das Bike anzubringen: die ISCG-Aufnahme und drei Schrauben machen es sehr einfach. Im Lieferumfang sind sechs Schrauben und

Unterlegscheiben insgesamt in zwei unterschiedlichen Längen, die an jeden Rahmen passen sollen. Die Kette wird oben von einer Rolle getragen bzw. nach unten gedrückt. Die Höhe lässt sich problemlos durch eine Schraube verstellen. Unten findet man den Kettenblattschutz aus stabilem Plastik, den man auch abschrauben könnte, falls man noch mehr Gewicht sparen will. Auf dem Trail ging es richtig ab und die Shovel-Führung hat die Kette immer am Platz gehalten und das Kettenblatt vor Schlägen und Steinen geschützt. Die sehr leise und unauffällige Arbeit des Antriebes hat uns sehr


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gefallen. Auch nach ein paar Monaten mit hartem Einsatz waren kaum Gebrauchspuren auf der Führung zu erkennen. Daher kann man vermuten, dass sie locker einiges aushalten kann, bevor Ersatzteile nötig werden. Die Kettenführung ist eine gute Alternative zu den bekannten Herstellern, die sich vor der auf keinen Fall Konkurrenz verstecken muss. Das Gewicht, die Verarbeitung und Funktionalität sind auf hohem Niveau.

Gewicht: 60 Gramm Preis: 110 Euro www.shovel.bike/eighty8-enduro.html


CONWAY RIDE CAMP

Wann testest Du? Unsere Enduro

Wir laden Dich ein, unsere „We Make Enduro“ Erfolgs-Ser CAMP Events auszuprobieren.

Wir sind mit Sicherheit nicht die Ersten, die gute Enduros Du kein Rad wie jedes andere willst, lohnt sich ein Bes

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„We Make Enduro“ fern zentral über Über die „Dual Lenkwinkel:

steht für unsere Viergelenker mit floatend g dem Tretlager. Die Rahmen sind für 1×11 Antri Plate“ lässt sich auf 2×10 wechseln. Laufräd 65,5°. Sitzwinkel: 75°. Reach: 439 mm in Grö


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LIFESTYLE


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PEAK DESIGN HICKIES OUTDOORTECH LIFESTRAW DANISH ENDURANCE LEATHERMAN TICKET TO THE MOON ZUPERZOZIAL FITBONE


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BY PEAK DESIGN

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EVERYDAY MESSENGER


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In einer früheren Ausgabe haben wir bereits über das Fotozubehör aus den USA von Peak Design berichtet. Die Produkte sind toll und zuverlässig. Nun brachten sie eine Fototasche auf den Markt und bald sollen auch noch Rücksäcke erscheinen.

Preis: 259,99 Euro Straßenpreis: ab 205 Euro www.peakdesign.com

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„Everyday Messenger“ heißt die Tasche. Wenn man sie in der Hand hält, wird man von der Bearbeitungsqualität positiv überrascht: wasserabweisendes Material, unten sogar nochmals verstärkt, sauber verarbeitete Nähte und schöne Details. Auch ausreichend Platz für Kamera, Objektive und Zubehör, sowie einen Laptop bis 15“ und ein Tablet ist da. Es gibt mehrere Fächer in der Tasche, die sehr sinnvoll eingeteilt worden sind. Im Hauptfach findet man einen herausnehmbaren Raumteiler, dessen Hautaufgabe es ist, Platz für Kamera und Objektive zu schaffen. Der Vorteil ist, wenn man den Raumteiler komplett herausnimmt, hat man eine ganz normale City-Tasche, daher kommt sicher auch der Name „Everyday Messenger“. Der Zugriff in das Hauptfach erfolgt durch eine Klappe, die noch einen praktischen wasserdichten Reisverschluss hat. Dadurch lässt sich der Tascheninhalt leicht herausziehen, vor allem ist es bei ungünstigen Wetterbedienungen praktisch. Außerdem findet man an der Klappe ein patentiertes Verschlusssystem – Maglatch. Damit kann man auch eine sehr volle Tasche problemlos schließen, weil der Verschlusshaken, dank Gummiband, herausgezogen werden kann. Außerdem verfügt die Tasche über ein cleveres Fach fürs Stativ. Eine Abteilung für Kleinkram wie Akkus, einen Schreibblock oder Schlüssel ist auch vorhanden. Dort ist genug Platz für alles, was man unterwegs brauchen kann. Der „Everyday Messenger“ lässt sich gut tragen und benutzen. Auch wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist kann man die Tasche dank eines zusätzlichen Gurtes am Körper festhalten. Seitlich sind Platz für Peak Design Capture Produkte vorgesehen. Die neue Tasche ist ein ausgezeichnetes Produkt, das allerdings auch einen stolzen Preis von über 250 Euro hat. Wenn man aber die Tasche einmal in der Hand hält, weiß man auch, warum ist der Preis so hoch ist und auf jeden Fall jeden Cent wert ist.


HICKIES

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Text & Fotos: Julia Rachmann

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iele kennen sicher das Problem, dass der Schnürsenkel aufgeht, der Schuh sich lockert und man vielleicht sogar stolpert. Das Team um HICKIES hat eine Lösung für dieses Problem gefunden: das sogenannte responsive lacing system. Mit diesem Konzept soll man nie wieder Schuhe binden müssen. Wir konnten die roten HICKIES testen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir zunächst recht skeptisch waren. Ist das nötig und braucht man das? Für das

responsive lacing system gibt es laut Hersteller drei grundsätzliche Schnürtechniken: standard, eng oder weit je nach Fußform, Schuh, Einsatz und Belieben. Die „Installation“ ist sehr einfach: zunächst müssen die bisherigen Schnürsenkel entfernt werden und die HICKIES werden durch die Ösen gefädelt. Das Material soll sich dann die Fußform merken und somit wird das Schnüren überflüssig. Wir haben die HICKIES sowohl im Sport als auch im Alltag getestet und konnten Folgendes feststellen: Ist das nötig und braucht man das? Für Sportler, die sicheren


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Halt im Schuh wollen, ist das Produkt auf jeden Fall eine Überlegung wert. Für Trendbewusste ebenfalls – der ein oder andere neugierige Blick fiel doch auf unsere Schuhe mit den HICKIES. Im unternehmenseigenen Onlineshop gibt’s die Teile ab 14,99€. Für relativ wenig Geld gibt es hier ein innovatives Produkt. Ob das responsive lacing system aber auch den traditionsbewussten Schuhträger überzeugt, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Mehr Infos im Web: www.hickies.eu


OUTDOORTECH

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Text & Fotos: Alexej Fedorov

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ie der Name sagt bietet Outdoortech coole Technik für Outdoorfreunde. Im Programm sind Audiogeräte wie Kopfhörer, Lautsprecher aber auch Power Banks. Wir haben den Bluetooth-Lautsprecher Buckshot 2.0 bekommen. Ein relativ kleines Teil, ist schön laut um draußen am Lagerfeuer Musik zu genießen. Der Lautsprecher ist in einem stoß- und wasserfesten Gummigehäuse (IPX6Standard) versteckt und in verschiedenen Farben erhältlich. Der eingebaute Akku reicht laut Hersteller bis zu 20 Stunden und kann wieder einfach per USB-Kabel aufgeladen werden.

Ich war sehr überrascht von dem Klang des kleinen Lautsprechers, vor allem da ich einen Hintergrund im Bereich habe. Der Klang ist sauber und hat ausreichend tiefe Töne. Damit klingt der Handy- oder Laptop-Sound gleich viel besser. Dabei vergaß Outdoortech nicht die Radfahrer und hier wird es für uns interessant. Im Lieferumfang ist eine Halterung für den Lenker. Damit kann man auch während des Radfahrens die aktuelle Lieblingsmusik hören und in der Stadt funktioniert das Teil wie ein Klingel – die Leute drehen sich um. Wenn man auf ruppiger Strecke unterwegs ist, bliebt der Lautsprecher fest am Lenker, auch bei Sprüngen.


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Unterm Strich ist der Buckshot 2.0 ein toller Begleiter im In- und Outdoorbereich, vor allem bei dem Preis von knapp 40 Euro. Eine eindeutige Kaufempfehlung! Preis: 39,99 Euro www.outdoortechnology.com


LIFESTRAW

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Text & Fotos: Alexej Fedorov

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enn man oft und lange draußen unterwegs ist, kommt man ohne die wichtigsten Nahrungsquelle Wasser nicht aus. Es ist nicht immer möglich, genug davon mitzunehmen. Für dieses Dilemma hat der dänische Hersteller WaterNLife eine tolle Lösung im Angebot. Es ist eine Flasche mit herausnehmbarem Filter, der bis zu 1000 Liter Wasser reinigen kann. Dabei werden laut Angaben 99,9% aller schädlichen Bakterien, Viren und Parasiten herausgefiltert und somit könnte man sogar das Wasser aus einer Pfütze trinken. Der Filter ist im Deckel integriert und austauschbar. Außerdem kann man die

LifeStraw als normale Trinkflasche verwenden, wenn man den Filter nicht benötigt. Die Flasche ist BPA-frei, leicht zu reinigen und frei von schädlichen chemischen Stoffen. Die Flasche hat ein Volumen von 650ml Flüssigkeit. Eine ganz tolle Sache finden wir! Preis: 42,95 € Zusatzfilter: 19,95 € www.waternlife.com


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DANISH ENDURANCE

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Text & Fotos: Julia Rachmann

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i r hatten die Chance, die DANISH ENDURANCE Compression Socks zu testen und möchten sie hier kurz vor-

stellen. Ziel der Compression Socks ist eine schnelle Regeneration und eine Performancesteigerung im Training. Durch die Kompression soll der Sauerstofffluss erhöht werden und somit eine optimale Leistung aus den Beinen geholt werden. Man muss allerdings auch sagen, dass die Compression Socks auch ohne Sport sehr angenehm zu tragen sind. Durch die Kompressionsfunktion sitzen sie

sehr eng am Bein, was sich gut anfühlt. Aber besonders nach einem intensiven Training fühlen sich die Compression Socks super bequem an. Sie sind aus 65% Polyamide, 20% Elasthan, 15% Lycra gefertigt und halten die Kompression auch nach mehrmaligem Waschen und intensivem Einsatz. Mit dem Preis von 39,95€ heben sie sich nicht von den Marktbegleitern ab, allerdings ist der Tragekomfort aus unserer Sicht sehr hoch. Laut Hersteller sind die Compression Socks für jede Art der Aktivität und Regeneration geeignet, sei es Kraftsport, Radsport oder Wandern. Wir haben unsere Erfahrung mit den Compression Socks nach intensiven Kraftausdauertrainingseinheiten gemacht


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und waren begeistert. Wir wĂźrden die DANISH ENDURANCE Compression Socks jederzeit wieder kaufen, auch wenn es im Web Compression Socks schon ab 20â‚Ź gibt. Bei diesem Produkt merkt man, dass es von Athleten konzipiert wurde. Mehr Infos im Web: www.danishendurance.com


LEATHERMAN

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Text & Fotos: Alexej Fedorov

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er Hersteller aus Portland ist bekannt für seine Taschenwerkzeuge und Messer. Mit dem Tread bringen sie ein schickes Multitool-Armband raus. Das Teil besteht aus 9 Gliedern und verbindet 29 Werkzeuge. Dabei sind Inbus- und Aufsatzschlüsseln, Schlitz- und Kreuzschraubendreher, Flaschenöffner und andere nützliche Helfer. Es ist also fast alles da, was man unterwegs brauchen könnte. Leider fehlen für Radfahrer Torx-Schraubendreher, dann hätte man alles drin. In der Praxis funktionieren alle Werkzeuge einwandfrei, auch wenn sie in manchen Fällen leider etwas zu kurz sind.

Um die Armbandlänge anzupassen, greift man zum Schlitzschraubendreher oder, wie der Hersteller empfehlt, einfach zur 1-Cent Münze um die Schrauben zu lösen und die Glieder rauszunehmen. Dabei muss man die Schrauben, welche die Glieder zusammenhalten, richtig fest anziehen. Wir haben dabei eine Schraube verloren. Am Arm fühlt sich das Tread sehr massiv an und die 170 Gramm merkt man deutlich. Vor allem wenn man mit dem Bike unterwegs ist. Man braucht etwas Zeit um sich an das Gewicht zu gewöhnen.


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Eine ganz nette Idee, was in unsere Augen nicht ganz gelungen ist. Obwohl das Armband gut aussieht und voll einsatzbar ist, geht der Preis von 199 Euro recht hoch, vor allem bei fehlenden Torx-Schraudendreher. Was noch ganz gut w채re: wenn eine Aufnahme f체r die Uhr vorgesehen w채re, dann w체rde sich der Kauf auf jeden Fall lohnen. www.leatherman.de


TICKET TO THE MOON

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Text & Fotos: Alexej Fedorov

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as erste Mal habe ich diese Hängematte in Spanien gesehen und dachte sofort, dass das cool ist und ein Bericht ins Magazin muss. Und hier haben wir das gute Stück – eine Hängematte aus Fallschirmmaterial. Zweifarbig und sehr robust. Wir haben den Double Hammock bekommen, der sehr bequem für eine Person ist. Aber auch zu zweit findet man gut Platz in dieser Hängematte – schließlich kann sie bei einem Eigengewicht von gerade einmal 600gr eine Last von 200kg aufnehmen. Sozusagen ein Schwerlast-Leichtgewicht. Das liegt daran, dass die Hängematte ausschließlich aus

Fallschirmnylon besteht. Als Käufer hat man die Möglichkeit zwischen mehr als 50 verschiedenen Farben zu wählen (Haupt- und Zweitfarbe), Taschen an der Innen- und Außenseite können ebenfalls gewählt und platziert werden, was ziemlich praktisch ist. Seit 1996 sitzt das Unternehmen Ticket To The Moon in Bali, wo auch die Produkte hergestellt werden. Also wahrhaftig kein StartUp mehr, aber umso engagierter: sie garantieren nicht nur mit einer 10-Jahre-Garantie für die Qualität der Produkte sondern garantieren auch für ein Produkt, das ohne Kinderarbeit gefertigt wird und für Fair Trade. Außerdem haben sie eine eigene Stiftung, welche den indonesischen Sumbanese


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Kodi-Stamm unterstützt. Uns gefällt die Idee und wir mögen das Produkt nicht zuletzt wegen dem Preis (für Erwachsene fangen die Preise bei 55$ an, Kinder 35$). Das Leichtgewicht hat es uns angetan – es ist kein Problem, die Hängematte im Rucksack unterzubringen. Somit hat man auf jeder Reise eine super Gelegenheit zum Chillen oder sogar zum Schlafen, im Zweifelsfall sogar bequemer als auf einer Luftmatraze.

Wir haben uns für die Farben burgundy als Hauptfarbe und turquois als Zweitfarbe entschieden. Mit dem Eco Backpack kann man die Hängematte auch einfach so mit in den Park nehmen. Für 20$ gibt’s den Rucksack, ebenfalls zweifarbig. www.ticketothemoon.com


ZUPERZOZIAL CRUISING MUG

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Text & Fotos: Julia Rachmann

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eden Tag trinken tausende Menschen einen Kaffee2Go, jeden Tag werden tausende von Kaffeebechern achtlos weggeschmissen. Das ist eine Verschwendung von Ressourcen und eine Belastung für die Umwelt. Diesen Gedanken hat sich das niederländische Unternehmen Zuperzozial zu Herzen genommen und ein breites Produktportfolio aufgebaut, das gegen die Wegwerfkultur steht. Wir haben zwei Kaffeebecher zum Testen bekommen und wir können eines vorweg nehmen: richtig cool! Zuperzozial hat nachhaltige Kaffeebecher entwickelt, die optisch keinerlei Haken haben: ein breites Farbspektrum bedient jeden Geschmack und die Form der Kaffeebecher entspricht der Form, die man von einem

Coffee2Go-Becher gewöhnt ist. Warum also nicht mit dem eigenen Becher zur Kaffeebar laufen und auf den Wegwerfbecher verzichten? Bekannt sind neben den Wegwerfbechern ja auch die Becher aus Alu oder Plastik, aber die ZuperzozialBecher sind aus einer Mais-Bambus-Mischung gefertigt und stehen den herkömmlichen Bechern somit in nichts nach. Leicht, stylish, gutes Füllvolumen. Durch das verwendete Material fühlt sich der Cruising Mug sehr angenehm, fast schon weich, an. Man spürt, dass natürliches Material verwendet wurde. Und sollte der Becher mal ausgedient haben, sollte eine Kompostierung möglich sein (was wir nicht testen konnten, außerdem wollen wir den Becher weiter benutzen).


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Selbstverständlich ist auch der Silikondeckel umweltfreundlich. Der Becher ist außerdem spülmaschinentauglich.Wie gesagt: richtig cool. Uns gefällt die Idee und das Produkt.

In unserer Sicht sollte jeder Kaffee2Go-Freund so einen Becher anschaffen – mit einer kleinen Investition wird man Teil eines nachhaltigen Prozesses und kann etwas Gutes für die Umwelt tun.

Ein abschließendes Wort zum Silikondeckel: selbst ein kurzer Sprint zur S-Bahn war kein Problem. Der einzige Punkt, den man beachten sollte, ist der, dass es ein Kaffeebecher und keine Thermokanne ist. Aber bei einem Preis von knapp 10€ ist das wohl naheliegend.

Weiter Infos und Farben gibt’s im Web: www.zuperzozial.com


FITBONE

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Text & Fotos: Alexej Fedorov

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as FitBone Pro Set ist eine knochenförmige Holzplatte die auf eine Rolle gelegt wird. Wenn man schon etwas Erfahrung mit ähnlichen Produkte hat und man glaubt sein Gleichgewicht unter Kontrolle zu haben, kann man sofort drauf springen und trainieren. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man langsam anfangen, um nicht direkt von der Platte abzufliegen. Am besten beginnt man dann nicht auf einem glatten Unterboden, sondern nimmt einen Teppich oder eine Matte dazu, damit es nicht ganz so rutschig wird. Außerdem fällt man im Falle des Falles weicher. Am Anfang ist man einfach nur damit beschäftigt, sein Gleichgewicht auf der rollenden Holzplatte zu finden

und probiert einfach, gerade zu stehen. Nach ein paar Tagen wird es richtig spannend. Dann fühlt man sich wesentlich freier auf dem Board und kann mit dem Training richtig loslegen. Neben viele mögliche Übungen, die Muskeln zu dehnen oder zu kräftigen, seine Ausdauer und das Gleichgewicht zu verbessern oder sich mit Reha-Training zu beschäftigen, hat FitBone mehr zu bieten. Es geht auch um Spaß! Sobald man sich auf dem rollenden Untergrund sicher fühlt, kann man auch jede Menge Tricks lernen, die volle Konzentration und Körpereinsatz verlangen. Damit wird das tägliche Training nicht zu Routine, sondern ist eher ein willkommener Nebeneffekt.


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Obwohl der FitBone ursprünglich als Produkt für Surfer gedacht war, um sich besser auf dem Wasser ausbalancieren zu können, kann man das Gleiche nicht nur auf andere Board-Sportarten wie Skateboard oder Snowboard übertragen, sondern auch aufs Biken. Wenn man regelmäßig und fleißig übt, merkt man auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung des Sicherheitsgefühls beim Fahren. Man wird einfach entspannter und hat dadurch mehr Spaß.

Mit dem FitBone kann trainieren richtig Spaß machen. Dadurch werden Muskeln stärker und das Gleichgewichtsgefühl viel feiner. Der Fitnessknochen ist beinahe überall einsetzbar. Das macht sich das Produkt zum tollen Begleiter, egal ob man mit dem Auto verreist oder raus auf der Wiese geht. Preis: 184,95 € www.rollerbone.com


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HERAUSGEBER Alexej Fedorov

FOTOGRAFEN Alexej Fedorov Anastasia Egonyan

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REDAKTION Thomas Kappel Lukas Paul Julia Rachmann


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