Lichtspiele Juli/August 2014

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JULI/AUGUST 2014

MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TĂ–CHTER programmtipps von apollo, artis, actors, urania und village cinemas wien mitte kino



licht spiele JULI/AUGUST 2014

URANIA Monsieur Claude und seine Töchter

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Violette

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Die große Versuchung

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Die Karte meiner Träume

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ACTOR’S studio

EIN CAFÉ MIT SIMON PEGG

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück 20 Can A Song Save Your Life?

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VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE 18 © Filmladen

Madame Mallory und der Duft von Curry APOLLO - DAS KINO Lucy

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Guardians of the Galaxy

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ARTIS international English Cinema in Vienna

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Kinoinformation Kinoprogramm & Erreichbarkeiten

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Lichtspiele-Chefredakteur

Matthias Greuling

lichtspiele@kabelplus.at

AUF UNSEREM COVER

„Monsieur Claude und seine Töchter“ (Filmladen) Impressum Lichtspiele erscheint elf Mal jährlich wienweit bei Werbeagentur Matthias Greuling, Anningerstrasse 2/1, 2340 Mödling, Österreich. Telefon: +43 664 462 54 44 Fax: +43 2236 23 240 E-mail: lichtspiele@kabelplus.at. Internet http://www.celluloid-filmmagazin. com. VERTRIEB in folgenden Wiener Kinos: Actor’s Studio, Artis International, Urania Kino, Apollo Kino, Village Cinemas Wien Mitte, sowie in 200 Wiener Szenelokalen, traditionsreichen Cafés und Pubs. Herausgeber & Chefredakteur: Matthias Greuling. Grafik & Produktion: Werbeagentur Matthias Greuling. Fotos: Filmverleiher. Printed in Austria. Die Beiträge geben in jedem Fall die Meinung der AutorInnen und nicht unbedingt jene der Redaktion wieder. Grundsätzliche Richtung der Zeitschrift: Lichtspiele informiert über aktuelle Kinofilme und DVD-Releases Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und Quellenangabe. © 2014 by Werbeagentur Matthias Greuling

Pegg ist in diesem Sommer in „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ zu sehen (Seite 20). Wenn man Ihren Namen auf IMDB nachschlägt, findet man Simon Pegg 78 Mal als Schauspieler, aber auch 22 Mal als Drehbuchautor. Diese Kombination ist höchst selten. Stimmt, und ich muss sagen, das überrascht mich irgendwie. Denn wenn ich ein Script schreibe, das ich später auch spiele, kann ich mein eigenes Schicksal bestimmen, und das ist eine perfekte Position. Noch besser ist es, beim Schreiben auch mit einem Regisseur zusammenzuarbeiten. In meinem Fall also mit Edgar Wright, mit dem ich „Shaun of the Dead“, „Hot Fuzz“ oder „The World’s End“ schrieb. Ich finde, alle Leute sollten das so machen – aber sie tun es nicht.

Liegt Ihnen das Schreiben im Blut? Ja. Schon in meiner Kindheit habe ich sehr viel geschrieben – Theaterstücke, Geschichten, alles Mögliche. Später studierte ich dann Filmtheorie. Dabei lernte ich eine Menge: Die Drei-AktStruktur der meisten Filme, Spannungsaufbau, Timing, Drama und Komödie… Schließlich habe ich Theorie und kreatives Schreiben vereint und damit begonnen, Drehbücher zu schreiben.


URANIA – Ab 25.07.

Die Angst vor dem Fremden „Moniseur Claude und seine Töchter“: Eine komödie, die sich mit klischees und vorurteilen gegenüber religionen auseinander setzt.

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n ganz Europa sind die Rechten am Vormarsch. In politischen Sonntagsfragen führt hierzulande die FPÖ in der Wählergunst, in anderen Ländern der EU gibt es mächtige Rechtsparteien, die regen Zulauf erhalten. Doch wieso? Sind es Protestwähler? Oder doch von rechter Ideologie überzeugte Menschen? Sind es gefrustete Europäer oder lassen sie sich von den Wahlsprüchen dieser Parteien einkochen? Immerhin schürt man in den Wahlkämpfen gerne die Angst vor dem Fremden, dem Unbekannten - das ist keineswegs ein Neues Phänomen. Man erinnere sich nur an den FPWahlslogan „Daham statt Islam“. Auch in Frankreich sind Ausländer gerne Wahlkampfthema, und mit Erfolg: Marie LePen führte ihre Front National kürzlich zu ungeahnten Höhen. Auch das französische Kino reagiert auf die wachsende Abschottung der Nation vor so genannten „Fremden“: Mit „Monsieur Claude und seine Töchter“ versucht Regisseur Philippe de Chauveron, dem Ausländer-Feind-

lichkeits-Syndrom mit einer Komödie beizukommen. Chauveron inszeniert Christian Clavier und Chantal Lauby als konservatives französisches Ehepaar; beide sind Anhänger des verstorbenen Charles de Gaulle, so genannte Gaullisten, die für ein ordentliches, rechtschaffenes Frankreich eintreten, in dem es weder Völker- noch Meinungspluralismus geben sollte. Sie sind aber keine Hardcore-Fans rechten Gedankenguts, doch dann und wann entgleitet ihnen schon ein rescher Sager gegen die eine oder andere Volksgruppe oder Glaubensrichtung. Alte Grantler halt, die sich Schwarze höchstens als Gärtner in ihren üppigen Villen vorstellen können. VIER TÖCHTER  Nun hat dieses Ehepaar vier Töchter, die unter die Haube müssen. Zu Vaters und Mutters Unmut bringt jede der Damen im Jahresrhythmus einen Ehemann angeschleppt, der jeweils so gar nicht in die Vorstellung der Eltern passt: Einer ist Jude. Der andere ist Araber, der drit-


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te ist Chinese. Was soll nur aus dem religiös-konservativen Weltbild der Familie werden, wo doch hier kein einziger Christ darunter ist? Dann endlich scheint es eine Wendung zu geben: Die jüngste Tochter kommt mit einem Christen an, und Mama und Papa sind schon freudetrunken. Doch die Überraschung folgt sogleich: Der Geliebte ist zwar Christ, aber schwarz. Und er hat seine Familie aus Afrika zur Hochzeit nach Frankreich eingeladen - 300 Leute wollen verköstigt werden. KLISCHEES Philippe de Chauveron spielt mit „Monsieur Claude und seine Töchter“ munter auf der KlischeeOrgel, was dem Film genrebedingt aber zugute kommt: Komödien leben schließlich von Klischees. Zudem ist freilich nicht nur die Elternschaft der Töchter ob der Glaubensvielfalt ihrer Schwiegersöhne entsetzt, sondern auch die Schwiegersöhne selbst. So wie auf der großen Weltbühne setzen sich die Feinseligkeiten zwischen Juden, Arabern, Asiaten oder Schwarzen mitsamt aller Vorurteile bis in die kleinste gesellschaftliche Einheit, die Familie, fort. Und so erlebt der Zuschauer eine heitere Auseinandersetzung mit Ethnien und Glaubensrichtungen, die kein Fettnäpfchen auslässt. Hier ist in Wirklichkeit jeder gegen jeden, denn auch der afrikanische Vater des schwarzen Bräutigams hat Vorbehalte gegen die

weißen Franzosen. Dass man sich am Ende zusammenrauft und sogar noch enge Freundschaften fürs Leben entstehen, erfordert die Formel der FeelGood-Komödie und macht „Monsieur Claude und seine Töchter“ zu einem versöhnlichen Stück Integrationskino mit Lachgarantie. In der Realität aber sehen solche Konflikte leider immer noch anders aus. Das zeigt ein Blick auf die Wahlergebnisse in Europa. MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER KINOSTART 25.07., F 2013, REGIE Philippe de Chauveron MIT Christian Clavier, Chantal Lauby

URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06


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Monsieur Claudes Töchter suchen sich Ehemänner aus den unterschiedlichen Religionen aus


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URANIA – AB 27.06.

Wie man künstlerin wird „VIOLETTE“: Bio-Pic der Schriftstellerin Violette Leduc. Lichtspiele traf regisseur MArtin Provost

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ie schrieb über weibliche Sexualität, als das Thema noch niemand zu tangieren wagte. Sie schrieb auch über lesbische Beziehungen und über Abtreibung. Das Spannende an der Literatin Violette Leduc ist aber leider nicht zentrales Thema in dem Bio-Pic „Violette“ von Martin Provost. Der zeichnet lieber den Werdegang dieser im deutschen Sprachraum nahezu unbekannten Frau nach: Von ihrer traumatischen Kindheit, in der ihr sowohl Vater als auch Mutter das Gefühl gaben, ein ungewolltes Kind zu sein, über ihre wenig erbaulichen Beziehungen zu Männern und Frauen bis hin zu ihrem Durchbruch mit der Autobiografie „Die Bastardin“ Mitte der 60er Jahre. Sechs Kapitel schlägt Provost auf, um darin auch die Beziehung zu Violette Leducs Mentorin Simone de Beauvoir (Sandrine Kiberlain) auszuloten. Außerdem nimmt sich Provost viel Zeit, um in das Seelenleben von Violette (glänzend besetzt mit Emmanuelle Devos) vorzudringen und sie als weinerliche, auch sturköpfige Intellektuelle zu zeigen, die zuweilen nicht nur ihrem Umfeld, sondern auch sich selbst im Weg steht. Wir trafen Regisseur Martin Provost zum Interview in Paris.

Monsieur Provost, Sie haben nach „Séraphine“ nun erneut einen Film über eine Künstlerin gedreht: „Violette“ erzählt von der Schriftstellerin Violette Leduc und ihren Weg in die Kunstwelt. Warum interessieren Sie solche Persönlichkeiten? Diese beiden Filme gehören eigentlich zusammen und sind auch in einem Ideen-Vorgang entstanden, denn Violette Leduc hat einmal einen Text über Séraphine Louis geschrieben, den ich gelesen hatte, bevor ich „Séraphine“ drehte. Diesen Text empfand ich als so interessant, dass ich sofort wusste, mein nächster Film würde von Violette handeln. Was beide Filme gemeinsam haben, ist ihr Fokus auf den Künstler und den Prozess seiner Arbeit. Das interessiert mich mehr als die rein biografischen Fakten über Künstler. Beide waren sehr unterschiedliche Frauen: Séraphine war viel naiver als Violette. Ihre Entscheidung, mit dem Malen zu beginnen, war eine Bauchentscheidung, sie war eine unschuldige Person. Violettes Weg in die Schriftstellerei war sehr viel komplexer, denn sie war sich der Hindernisse bewusst, die sie für eine Künstlerkarriere überwinden würde müssen. Séraphine ist in ihren Vor-


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Violette Leduc (Emmanuelle Devos, rechts) mit ihrer Mentorin Simone de Beauvoir (Sandrine Kiberlain)


© Katharina Sartena

URANIA – AB 27.06. 8I9

stellungen von einer ganz anderen Welt, Violette wusste, dass sie im Hier und Jetzt kämpfen musste, um zu überleben. Beide Filme zeigen auch die Geschichte des Frauseins vor dem jeweiligen historischen Hintergrund. Wir sprechen ja vom 20. Jahrhundert, das für Frauen so ziemlich alles verändert hat. In „Violette“ erzählen Sie von der Beziehung zwischen Violette Leduc und ihrer Mentorin Simone de Beauvoir. Was denken Sie, in welchem Maß haben die beiden einander beeinflusst? Als Simone de Beauvoir das erste Mal einen Text von Violette Leduc in Händen hielt, wusste sie sofort, dass es sich dabei um eine Schriftstellerin mit unglaublich großem Potenzial handelte. Und auch, dass Leduc das Schreiben auf einer stilistischen Ebene beherrschte. Stil ist in der französischen Literatur überaus wichtig. Ich denke da nur an Marcel Proust und die Unmengen von Zeit, die er aufwand, um gewisse Sätze zu formulieren, damit sie den richtigen Klang erhielten. Leduc und de Beauvoir unterschieden sich aber in ihrem Stil grundsätzlich: Leduc selbst sagte, sie würde mehr durch ihre Sinne schreiben, während Simone de Beauvoir einen viel intellektuelleren Zugang zum Schreiben hatte. Ihr Einfluss auf Leduc bestand daher mehr darin, sie zu führen und ihr Mut zu machen, es mit ihrer Schriftstellerei immer weiter zu treiben. De Beauvoir verstand Leduc auch als Vorkämpferin, die sich schon Mitte des 20. Jahrhunderts traute, sehr offen über Abtreibung und Sexualität zu schreiben. Das Verhältnis

war ähnlich dem eines Verlegers zu seinem Autor. De Beauvoir lektorierte sogar die Texte von Leduc, weil diese das so wollte. Aber ich denke, es gab auch einen Einfluss von Leduc auf De Beauvoir: Letztere tat sich mit dem Schreiben immer leicht, es machte ihr keine Mühe, während Violette sich dem Akt des Schreibens schon mit einer eher kindlichen Scheu näherte. Aber es gibt ein kleines Buch von Simone de Beauvoir, „Une mort très douce“ (Ein sanfter Tod, 1964), das viele als ihr bestes bezeichnen, und dieses Buch ist im Stil von Violette Leduc verfasst. VIOLETTE KINOSTART 27.06., F 2013, REGIE Martin Provost. MIT Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet

URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06


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URANIA – AB 11.07.

solides sozialmärchen „DIE GROSSE VERSUCHUNG“: Kleinstadt-Komödie mit Brendan Gleeson & Taylor Kitsch

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ofür Geheimdienste hochqualifizierte Mitarbeiter und High-End-Technologie benötigen, erledigen in einem kanadischen Provinzkaff zwei Hausfrauen mit alten Muschelkopfhörern, Stift und Schreibblock: Sie hören Telefongespräche ab und protokollieren sie. Im Visier der „Überwachungsspezialistinnen“ steht ein Schönheitschirurg, der sich im Gegenzug für seine Straffreiheit verpflichtet, ein paar Wochen in Tickle Head als Hausarzt zu praktizieren. Was der Drogensünder allerdings nicht ahnt: Er ist Teil einer Vereinbarung zwischen dem Bürgermeister des heruntergekommenen Küstenorts und dem Boss eines Ölkonzerns, der auf der kleinen Insel eine Fabrik errichten und Arbeitsplätze schaffen soll. Einen Monat haben die arbeitslosen Berufsfischer Zeit, um den cricketbegeisterten Yuppie-Mediziner zu überzeugen, sich dauerhaft in Tickle Head niederzulassen – und dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Auch wenn das Remake der frankokanadischen Komödie „Die große Verführung“ nicht besonders innovativ ist, liefert Regisseur Don McKellar ein solides Sozialmärchen ab, das von seinen liebevollen Figuren lebt. Mit

dem finanziellen Rücken zur Wand und ohne Zukunftsperspektive setzen die insolventen Insulaner alle Hebel in Bewegung, um Dr. Lewis das Kleinstadtleben so schmackhaft wie möglich zu machen: Ungehobelte Eishockey-Freaks werden kurzerhand zu verständnisvollen Cricket-Experten, das Dorfpub zu einem Eldorado für asiatische Spezialitäten und eine baufällige Ruine wird in eine denkmalgeschützte Sehenswürdigkeit verwandelt. McKellar setzt beim Aufbau der Illusionskulisse seiner Protagonisten auf klassische Genre-Regeln und nutzt Murphys Gesetz („Alles, was schiefgehen kann, geht schief“), um die Tour de Force seines Ensembles auf die Spitze zu treiben. „Die große Versuchung“ allein auf den Unterhaltungswert zu reduzieren, greift aber zu kurz. In homöopathischen Dosen streut der kanadische Filmemacher, der sich als Darsteller in David Cronenbergs „eXistenZ“ einen Namen gemacht hat, Plot-Elemente ein, die dem oberflächlichen ScrewballGeplänkel Tiefgang verleihen. Bezeichnend dafür jene Szene, in der sich Ortsvorsteher Murray und Dr. Lewis bei einem Angelausflug emo-


© Luna

Cricket auf der Insel

tional näher kommen und dabei auf erstaunliche Parallelen in ihren Biografien stoßen. Auch abseits dieser (Ersatz-)Vater-Sohn-Geschichte bietet die Tragikomödie Platz für große Gefühle: Murrays Frau ist nicht die einzige, die vom Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe und Alkohol die Nase voll hat und dem Provinznest den Rücken kehrt – ihrem (zunächst) lethargischen Ehemann inklusive. Geschickt ordnet McKellar jeder seiner Figuren eine bestimmte Funktion innerhalb der Dorfgemeinschaft zu: Vom versoffenen Loser über die selbstbewusste Provinzschönheit bis hin zum raubeinigen Ortsvorsteher

reicht die bunte Charakterpalette. Das Mastermind des Rettungsplans erweist sich dank der überzeugenden Performance von Brendan Gleeson („Die Akte Grant“) nicht nur als einfallsreicher Rädelsführer, sondern auch als begabter Menschenfischer. Jürgen Belko

DIE GROSSE VERSUCHUNG KINOSTART 11.07., CAN 2013, REGIE Don McKellar. MIT Brendan Gleeson, Taylor Kitsch, Gordon Pinsent

URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06


URANIA – AB 08.08. 16 I 17

Jean-pierre jeunet verzaubert wieder „DIE KARTE MEINER TRÄUME“: 3D-Verfilmung des gleichnamigen bestsellers von reif larsen T.S. Spivet ist hochbegabt, ein talentierter Zeichner und begeistert sich leidenschaftlich für die Wissenschaft. Mit seinen Geschwistern und Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lebt er auf einer abgelegenen Ranch im ländlichen Montana. Als er vom berühmten Smithsonian Museum unerwartet nach Washington D.C. eingeladen wird, um den prestigeträchtigen Baird-Preis entgegenzunehmen, macht er sich nachts heimlich auf den Weg in die weit entfernte Hauptstadt. Seiner Familie hinterlässt er nur eine simple Notiz. An Board eines Güterzugs fährt er als blinder Passagier quer durch die USA und erlebt dabei so manches Abenteuer. In Washington ahnt allerdings niemand, dass der Preisträger erst 10 Jahre alt ist – und noch dazu ein tragisches Geheimnis hütet. Jean-Pierre Jeunet verzauberte im Jahr 2001 weltweit die Zuschauer mit dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“, der von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert wurde. Nun hat Frankreichs Ausnahme-Regisseur den gleichnamigen, internationalen Bestseller „Die Karte meiner Träume“ des amerikanischen Autors


DIE KARTE MEINER TRÄUME KINOSTART 08.08., F/CAN 2014, REGIE Jean-Pierre Jeunet. MIT Kyle Catlett, Helena Bonham Carter

T.S. Spivet ein eindrucksvolles KinoDebüt. In weiteren Rollen sind u. a. Helena Bonham Carter als seine Mutter sowie die australische Charakterdarstellerin und Woody-Allen-Muse Judy Davis als hysterische Kuratorin des Smithsonian Museum.

URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

© Filmladen

Reif Larsen in 3D verfilmt. In atemberaubenden Bildern erzählt Jeunet eine außergewöhnliche Reise aus Sicht des kleinen Jungen T.S. Spivet, dessen Welt ebenso fantastisch wie einsam ist. Der Newcomer Kyle Catlett, der selber hochbegabt ist und mehrere Sprachen fließend spricht, gibt als


VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE – AB 22.08. 18 I 19

FRISCH GEKOCHT „MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY“: Lasse Hallström kocht mit helen mirren die zuschauer ein

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ochen ist eine hohe Kunst und dieser Film ein Fest für alle Sinne: Man nehme eine wunderschöne Landschaft, besetze die Grand Dame des internationalen Kinos Helen Mirren als französische Restaurantchefin, vereine ein erstklassiges Schauspiel-Ensemble um sie herum, streue eine ordentliche Prise Romantik in das bunte Treiben und garniere das Ganze mit exotischen, kulinarischen Delikatessen. Hassan Kadam (Manish Dayal) ist ein junger, talentierter Koch mit dem Äquivalent zum „absoluten Gehör“ – dem „absoluten Geschmack“. Die Familie Kadam verlässt ihre Heimat Indien, angeführt von Familienoberhaupt „Papa“ (Om Puri), und landet über Umwege in dem idyllischen Dörfchen Lumière im Süden Frankreichs – genau der richtige Ort, um ein indisches Restaurant zu eröffnen, entscheidet Papa. Das wiederum gefällt Madame Mallory (Helen Mirren) gar nicht:

Die unterkühlte Französin ist Chefin des „Le Saule Pleureur“, einem mit dem Michelin Stern ausgezeichneten französischen Restaurant, nur wenige Schritte entfernt von dem neuen, lebhaften indischen Lokal der Familie


© Constantin

Helen MIrren als Sterne-Köchin

Kadam. Und so findet Hassan sich plötzlich in einer handfesten Restaurantfehde zwischen seiner indischen Großfamilie und ihrem „Maison Mumbai“ auf der einen Seite und der alteingesessenen Madame Mallo-

ry auf der anderen Seite wieder. Bis sich Hassans Leidenschaft sowohl für französische Haute Cuisine als auch für Madame Mallorys bezaubernde Sous-Chefin Marquerite (Charlotte Le Bon) vereint mit seiner wunderbaren Gabe, die Köstlichkeiten beider Kulturen zu verbinden und Lumière mit unwiderstehlichen Aromen zu durchdringen, die selbst Madame Mallory nicht ignorieren kann. Anfangs noch Madame Mallorys kulinarischer Rivale, erkennt sie schon bald Hassans einzigartiges Talent als Koch und nimmt ihn unter ihre Fittiche… Ein kulinarisches Filmvergnügen, produziert von Steven Spielberg und Oprah Winfrey. MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY KINOSTART 22.08., USA 2014, REGIE Lasse Halström. MIT Helen Mirren

VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstraße 2a, 1030 Wien Tel.: 242 40-418 AUCH IN DER URANIA!


ACTOR‘S STUDIO – AB 22.08.

EINMAL UM DIE WELT „HECTORS REISE ODER DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK“: Der britische Star Simon Pegg („Shaun of the Dead“) strebt auf einem abenteuerlichen Trip um die Welt nach Erkenntnisgewinn.

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ectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ folgt dem gleichnamigen Bestseller des französischen Autors Francois Lelord. Titelfigur Hector (Simon Pegg), wie Lelord ein Psychiater, hat eines Tages genug von seinen Patienten. Denn die scheuen vor der Mühe zurück, ihr Leben zu verändern, und schwelgen stattdessen lieber in ihrer Lust am Leiden. Hector verabschiedet sich von seiner Gefährtin Clara (Rosamund Pike), verlässt seine Heimatstadt London und tritt eine Reise um den Globus an, um das Geheimnis des Glücks zu ergründen. In Shanghai spendiert ihm der steinreiche Unternehmer Edward (Stellan Skarsgard) eine Nacht voller


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ACTOR‘S STUDIO – AB 22.08. 22 I 23

High Life. In Tibet macht Hector meditierend in einem Kloster Station, in Afrika gerät er als Entführungsopfer in die Hände einer Guerillatruppe. Auf krummen Wegen gelingt ihm die Rückkehr in die Freiheit, und er bricht auf nach Los Angeles, zur letzten Station. Dort will er mit Hilfe seiner Berufskollegin und Ex-Geliebten Agnes (Toni Colette) sowie eines weisen Professors (Christopher Plummer) seine Glücksforschungen vollenden. Die Resultate seiner Suche nach

dem Glück hält Hector stets in leicht fasslichen Merksätzen fest, die er durchnummeriert. Zum Beispiel: „1. Vergleiche anzustellen, ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.“ Oder: „9. Glück ist, als der geliebt zu werden, der man ist.“ Wichtig ist auch die Regel Nr. 5: „Manchmal bedeutet Glück, nicht die ganze Story zu kennen.“ Diese Erkenntnis dämmert Hector in Shanghai: Er erfährt, dass die Nacht, die er mit einer Schönheit namens Ying Li


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verbrachte, nicht auf Zuneigung beruhte, sondern auf einem Scheck seines Gönners Edward (Stellan Skarsgard). Von diesem amourösen Unfall abgesehen, ist Hector, wunderbar gespielt von Simon Pegg, nicht nur auf der Suche nach dem Glück, sondern auch auf jener nach Erkenntnisgewinn. Er kennt keine Scheu, sich dafür in Gefahr zu begeben. Mal marschiert er durch eisige Landschaften, mal fliegt er an Bord einer klapprigen

DC-3 durch einen Gewittersturm, bei dem nur noch beten hilft. Einen wahren Forscher kann all das nicht aus der Fassung bringen. Schließlich lautet Hectors Regel Nr. 8: „Die Vermeidung von Unglück ist kein Weg zum Glück“. Der Film befolgt letzteren Sinnspruch über weite Strecken voll und ganz. Regisseur Peter Chelsom und das Ensemble stürzen sich mutig in ein Projekt, das die gewohnte KinoDramaturgie immer wieder verlässt. Die nachdenkliche Komödie wirkt oft wie ein Film-Essay, das kurze, sehr pointierte Handlungsepisoden aneinanderreiht, um die stets schriftlich ins Bild gerückten Thesen zu unterstützen. Das macht viel Spaß - bis kurz vor Schluss. Dann verlässt der Film völlig ansatzlos den Weg der Weisheit und wendet sich einem überzuckerten Finale zu. „Hectors Reise“ endet mit einem Lob der Zweisamkeit, das aus dem Hausbuch der Binsenweisheiten stammen könnte. Spätestens dann bedauert man, dass Regisseur Chelsom Hectors Regel Nr. 5 nicht berücksichtigt hat. Wir haben sie eingangs schon zitiert: „Manchmal bedeutet Glück, nicht die ganze Story zu kennen.“ Gunther Baumann HECTORS REISE... KINOSTART 22.08., CAN/D 2014, REGIE Peter Chelsom. MIT Simon Pegg, Rosamund Pike, Stellan Skarsgard, Jean Reno

Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32


ACTOR‘S STUDIO – AB 29.08.

OHRWURMQUALITÄT „CAN A SONG SAVE YOUR LIFE?“: Musikalische Liebeserklärung an das Hipster-Lebensgefühl

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it dem wunderschönen Musik-Liebesfilm „Once“ hat der irische Regisseur John Carney 2006 einen richtigen Indie-Überraschungserfolg gelandet und einen modernen Klassiker geschaffen. Mit „Can A Song Save Your Life“ legt er nach. Diesmal nicht in Dublin, sondern in New York, mitten im Herzen der Hipster-Metropole, mit einem Konzept, das dem von „Once“ nicht unähnlich ist. Zwei vollkommen Fremde werden vereint durch die Leidenschaft zur Musik und gehen gemeinsam ein Stück Lebensweg. Mark Ruffalo spielt den abgehalfterten Musikproduzenten Dan, gefangen in seiner eigenen, einst glorreichen Vergangenheit und verblassendem Ruhm, stets auf der Suche nach einem Talent für seinen letzten großen Coup gegen die Musikindustrie im Wandel der digitalen Welt. Meist unterwegs in einem schwarzen Oldtimer, einem Relikt seiner besseren Tage, schmeißt er die die eintönigen Demo-Bands des Musiknachwuchses beim Cruisen durch die Stadt gleich stapelweise aus dem Fenster. Nicht im Auto, auf CD gepresst,

sondern in einer ranzigen Kellerkneipe entdeckt er ein musikalisches Juwel. Ein Mädchen mit einer Gitarre, dass den Weltschmerz einer ganzen Generation in sich vereint. Gretta (Keira Knightley), todunglücklich, gerade verlassen von ihrem Musiker-Freund, betrogen von einem angehenden Rockstar, singt sich ihren Schmerz von der Seele. Den Schmerz, verlassen worden zu sein, den Schmerz, in einer Weltstadt verloren und einsam zu sein. Es ist ein einfaches Lied von einem einfachen Mädchen, aber bei Dan, dem Alkohol geschuldet, setzt ein halbes Orchester mit ein. Er überredet Gretta, ein Album aufzunehmen. Mitten in der Stadt, guerillamäßig – eine geniale Idee. Musik und Film zeigen New York in all seinen Facetten: auf Wolkenkratzern mit Blick aufs Empire State Building, im Central Park, in der U-Bahn, schmuddeligen Hinterhöfen, Chinatown, im Ruderboot auf dem See. Ikonische New York-Bilder vermischen sich mit einem eingängigen Indie-Soundtrack, dargebracht von den Schauspielern selbst, aufgenommen mit einem improvisierten und vor allem tragbaren Ton-Studio, die Geräuschkulisse der Stadt als Backgroundsänger. Aber Regisseur Carney dreht die Guerrilla-Idee des Films noch weiter und beweist Mut. Mut, Keira Knightley ohne Gesangserfahrung zu casten, Musiker Adam Levine („Maroon 5“–Frontmann und amerikanischer „The Voice“-Juror) als Grettas abgehobenen und arroganten Exfreund mit Rockstarattitüden ohne Schauspielerfahrung.


© Constantin

Dabei schafft er es auch, einen Familienfilm daraus zu machen. Komplettiert von Catherine Keener als ExFrau, Hailee Steinfeld als Tochter, die sich dank der Album-Idee an ihren Vater wieder annähert. Am Ende ist „Can A Song Save Your Life“ vor allem eine Liebeserklärung an die Musik und an New York - ein Independenent-Hipster-Feel-Good-Movie mit

Hollywoodstars – ein Wohlfühlfilm mit Ohrwurmqualität. Anna Wollner CAN A SONG SAVE YOUR LIFE?KINOSTART 29.08., USA 2014, REGIE John Carney MIT Keira Knightley, Mark Ruffalo, Adam Levine

Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32


die wiener Kinos apollo und donauplex zeigen brandneue filmhits in bester imax-qualität

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© Universal

APOLLO/DONAU PLEX - IMAX

Die IMAX-Hits im SOMMER

LUCY Lucy (Scarlett Johansson) soll in ihrem Körper ein Drogenpaket schmuggeln. Doch dabei geht etwas verdammt schief - und die gesamte DrogenLadung gerät in ihre Blutbahn. Doch wie durch ein Wunder stirbt Lucy stirbt, sondern erhält durch den Drogencocktail so etwas wie ungeahnte Fähigkeiten. Sie wird komplett schmerzunempfindlich und kann Gegenstände nur mit der Kraft ihrer Gedanken bewegen. Lucy will diese neuen Kräfte einsetzen, um ihre

Gegner, die ihr bereits auf den Fersen sind, zu beseitigen. Luc Besson („Das fünfte Element“) hatte ursprünglich Angelina Jolie für den Part der Lucy besetzt, ersetzte sie später aber durch Scarlett Johansson. Eine gute Wahl, wie wir finden. Zu sehen ab 14.08.

APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien Tel.: 587 96 51



die wiener Kinos apollo und donauplex zeigen brandneue filmhits in bester imax-qualität

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© Disney

APOLLO/DONAU PLEX - IMAX

Die IMAX-Hits im SOMMER

gewürfelten Haufen Außenseiter: dem waffenschwingenden Waschbären Rocket Racoon, dem intelligenten Baummenschen Groot, der ebenso rätselhaften wie tödlichen Gamora (Zoe Saldana) und dem raffinierten Drax the Destroyer (Dave Bautista). Unter dem Namen GUARDIANS OF THE GALAXY zieht diese ziemlich spezielle Heldentruppe gemeinsam in den Kampf um das Schicksal des gesamten Universums. Zu sehen ab 28.08.

© Fox

GUARDIANS OF THE GALAXY 3D Der Pilot und intergalaktische Vagabund Peter Quill (Chris Pratt), immer auf der Suche nach kostbaren Relikten, gerät durch einen dummen Zufall zwischen die Fronten eines (welt-) allumfassenden Konfliktes. Bei seinem letzten Beutezug stiehlt er ohne es zu ahnen eine mysteriöse Super-Waffe, auf die offensichtlich das ganze Universum scharf ist, und macht sich damit nicht nur zum neuen Lieblingsfeind des gewieften Schurken Ronan. Denn wer immer diese Waffe besitzt, ist in der Lage, den gesamten Kosmos zu unterwerfen. Auf seiner wilden Flucht verbündet sich Quill notgedrungen mit einem bunt zusammen-

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© Universal; Sony

© Fotos: Fox; Universal; Constantin

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english cinema in vienna

TRANSFORMERS AGE OF EXTINCTION - JULY 17

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USA 2014. Directed by Michael Bay. Starring Mark Wahlberg, Nicola Peltz, John Goodman, T.J. Miller Fourth instalment of the action franchise: An automobile mechanic and his daughter make a discovery that brings down the Autobots and Decepticons - and a paranoid government official - on them. TRIVIA: A gigantic Hong Kong set was constructed in downtown Detroit. The set was so big that a Detroit monorail track ended up becoming part of the set and shooting had to be adjusted to allow the monorail to move through the set. TRIVIA: According to the filmmakers, 90% of Mark Wahlberg‘s stunts are done by him and the remaining 10% is done by stunt doubles.

22 JUMP STREET AUG 1 USA 2014. Directed by Phil Lord, Christopher Miller. Starring Channing Tatum, Jonah Hill, Ice Cube After making their way through high school (twice), big changes are in store for officers Schmidt and Jenko when they go deep undercover at a local college. ARTIS INTERNATIONAL Schultergasse 5, 1010 Wien Tel.: 535 65 70


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Das aktuelle Kinoprogramm mit den genauen Beginnzeiten entnehmen Sie bitte cineplexx.at und den Tageszeitungen. Alle Angaben ohne Gewähr. MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER (Seite 4)

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DIE GROSSE VERSUCHUNG (Seite 14)

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DIE KARTE MEINER TRÄUME (Seite 16)

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MADAME MALLORY & DER DUFT VON CURRY (Seite 18)

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HECTORS REISE ODER DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK (Seite 20)

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CAN A SONG SAVE YOUR LIFE? (Seite 24)

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Next Issue (erscheint anfang september 2014)

„A Most Wanted Man“ (Kinostart: 12.09.2014)

Erreichbarkeiten ACTOR’S studio Tuchlauben 13, 1010 Wien, Tel.: 533 52 32 Öffentlich: Linie U1 und U3 bis Stephansplatz H Bus 1A, 2A und 3A APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien, Tel.: 587 96 51 Öffentlich: U3 Neubaugasse / U4 Pilgramgasse, Bus 13A, 14A 57A Gumpendorferstr. ARTIS international Schultergasse 5, 1010 Wien, Tel.: 535 65 70 Öffentlich: Linie U1 oder U3 Stephansplatz H Bus 1A, 2A oder 3A Hoher Markt URANIA kino Uraniastraße 1, 1010 Wien, Tel.: 715 82 06 Öffentlich: Linie U1 und U4 Schwedenplatz H Straßenbahn 1, 2, N Julius-Raab-Platz VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstr. 2a, 1030 Wien, Tel.: 24240-418 Öffentlich: U4/U3 Landstr., Straßenbahn O, S1, S2, S3, S5 - S9, S15, Wien Mitte, Bus 74A.



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