Lichtspiele April 2019 by Matthias Greuling

k i n o u n d film im h e r z e n w ie n s

licht spiele nr. 141 FREE MAG

APRIL 2019

ab 04.04. im kino

programmtipps von apollo, artis, actors, urania und village cinemas wien mitte kino

Foto: Filmladen

monsieur claude 2

gratis PROBEHEFT

celluloid@gmx.at

Stichwort LICHTSPIELE www.celluloid-filmmagazin.com

k i n o u n d film im h e r z e n w ie n s

licht spiele APRIL 2019

URANIA Monsieur Claude 2

Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit

ACTOR’S studio Ein Gauner und Gentleman

Christo - Walking on Water

VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Monsieur Claude 2 Der Fall Collini

4 11

Shazam!

Hellboy - Call of Darkness

Avengers: Endgame

ARTIS international English Cinema in Vienna

Kinoinformation Kinoprogramm & Erreichbarkeiten

Lichtspiele-Chefredakteur

Matthias Greuling

lichtspiele@kabelplus.at

AUF UNSEREM COVER „Monsieur Claude 2“ (Filmladen)

Impressum Lichtspiele erscheint elf Mal jährlich wienweit bei Werbeagentur Matthias Greuling, Spechtgasse 57/5, 2340 Mödling, Österreich. Telefon: +43 664 462 54 44 Fax: +43 2236 23 240 E-Mail: lichtspiele@kabelplus.at. Internet www.celluloid-filmmagazin.com. VERTRIEB in folgenden Wiener Kinos: Actor’s Studio, Artis International, Urania Kino, Apollo Kino, Village Cinemas Wien Mitte, sowie in rund 150 Wiener Szenelokalen, traditionsreichen Cafés und Pubs. Herausgeber & Chefredakteur: Matthias Greuling. Grafik & Produktion: Werbeagentur Matthias Greuling. Fotos: Filmverleiher. Printed in Austria. Die Beiträge geben in jedem Fall die Meinung der AutorInnen und nicht unbedingt jene der Redaktion wieder. Grundsätzliche Richtung der Zeitschrift lt. § 25 MedG: Lichtspiele informiert über aktuelle Kinofilme und DVD-Releases Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und Quellenangabe. © 2019 by Werbeagentur Matthias Greuling

©zVg

APOLLO - DAS KINO

EIN CAFÉ MIT anthony und joe russo Anthony und Joe Russo haben den Marvel-Film „Avengers: Endgame“ (siehe Seite 13) inszeniert.

Ihre Marvel-Filme riskieren viel, auch in Hinblick auf den Plot. Anthony Russo: Das sehen wir genauso, wir lieben es, Risiken einzugehen bei unseren MarvelFilmen. Es erlaubt uns, mit unseren Geschichten mehr ans Limit zu gehen, anstatt erwartbar zu bleiben. Und es hilft uns, den Film auch in zehn Jahren noch mit Stolz anzusehen. Gibt es seitens Marvel keine Vorgaben? Joe Russo: Das Tolle am Marvel Universum ist ja, dass es eine ganz spezielle, in die Länge gezogene Form des Storytelling gibt. Das heißt: Alles entwickelt sich sehr langsam, und es ist für den Leser der Comics nahezu unmöglich, vorherzusagen, wohin sich die Storylines entwickeln werden. Genau da setzen wir auch bei den Verfilmungen an: Man darf sich ruhig trauen, das Publikum zu fordern und herauszufordern. Im Zeitalter der sozialen Medien müssen die Filme die Konversationen über sie, die online stattfinden, selbst steuern, sonst werden sie kein Erfolg. Und um das zu tun, muss man mit radikalen Entscheidungen beim Erzählen der Geschichten arbeiten.

4I5 URANIA VILLAGE ab 04.04.

monsieur claude grantelt wieder Mit monsieur claude 2 drehte der Franzose Philippe de Chauveron nun ein heiSS ersehntes Film-Sequel.

as Gute an Fortsetzungen im Kino ist: Man weiß in der Regel, was man kriegt. Auch im Fall von „Monsieur Claude 2“, dem Sequel des französischen Komödienhits „Monsieur Claude und seine Töchter“ (2014), ist das so. Von Tag eins hätten alle schon auf das Sequel gewartet, berichtet Regisseur Philippe de Chauveron, der auch schon Teil eins inszeniert hatte: „Die Produzenten haben mich lange fast täglich angerufen, um zu fragen, wann denn endlich der zweite Film kommt. Ich wollte aber nicht nur deshalb eine Fortsetzung drehen, weil sich das nach dem Erfolg des ersten Films anbot. Sondern ich wollte ein Thema finden, das ich mit den Figuren aus ‚Monsieur Claude’ erzählen möchte. Natürlich sollte es Anknüpfungspunkte zum ersten Film geben, aber auch etwas wirklich Neues. Und das hat seine Zeit gedauert“. Monsieur Claude Verneuil (Christian Clavier) und seine Frau Marie (Chantal Lauby) haben turbulente Zeiten hinter sich, nachdem ihre vier Töchter in Teil eins Männer aller möglichen Religionen geehelicht hatten, was Monsieur Claude dereinst massiv missfiel. Doch inzwischen ist das konservative Ehepaar - nach jeder

Menge Halal-Huhn und koscherem DimSum - durchaus weltgewandt im Umgang mit anderen Lebensformen. Claude und seine Frau haben sogar alle vier Herkunftsländer ihrer Schwiegersöhne eingehend studiert und besucht. Als die Töchter jedoch überraschend bekannt geben, mit ihren Ehemännern in deren jeweiliges Heimatland übersiedeln zu wollen, geht das für Monsieur Claude dann doch zu weit, und die Wogen gehen erneut hoch. Er will alles versuchen, um seine Töchter in Frankreich zu halten und setzt dafür gerne auch unkonventionelle Methoden ein, aus der sich die Komödie speist. Diese hat freilich einen ernsten Hintergrund: „Es geht um ein Gefühl, das ich aus Gesprächen mit vielen Zuwanderern kenne“, sagt de Chauveron. „Sie leiden darunter, dass sie sich selbst als Franzosen wahrnehmen, von ihrer Umwelt aber nicht unbedingt als solche gesehen werden – aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion. Außerdem macht es ihnen zu schaffen, wie schwer es ist – selbst wenn sie einen brillanten Lebenslauf vorweisen können –, eine gute Arbeit oder eine gute Wohnung zu finden. Damit hatte ich das nächste Thema, das die vier Ehemänner aus ‚Monsieur Claude und seine Töchter’

Foto: © Filmladen

miteinander verbinden konnte“. Der Erfolg des ersten Teils hat Philippe de Chauveron völlig überrascht, aber den Grund kennt er: „Der Film hat die Menschen berührt und bewegt. Die Dimension des Erfolgs lag dann aber weit über unseren Erwartungen. Und wir hätten nie damit gerechnet, dass der Film auch außerhalb Frankreichs so viel Erfolg haben würde. Dass zum Beispiel fast vier Millionen Deutsche und 430.000 Österreicher diese sehr französische Geschichte im Kino sehen würden, das hätte ich mir nie gedacht“. Für den zweiten Teil ist ein ähnlicher Erfolg angepeilt, jedoch: Planen kann man so etwas natürlich nicht. In Frankreich, wo der Film bereits Ende Jänner angelaufen ist, kamen beachtliche 6,6 Millionen Zuschauer in die Kinos, das ist zwar nur die Hälfte von Teil eins, aber immer noch ein sehr gutes Ergebnis.

Hauptgrund für den Erfolg ist nicht etwa die Story allein, auch die Besetzung trägt das Ihrige dazu bei: So ist mit Christian Clavier ein Schwergewicht der französischen Kömodie an Bord, der Komik und Tragik brillant zu einen weiß und daraus die witzigsten Situationen kreiert. „Wenn er in einer Szene ist, merkt man, dass die anderen Schauspieler in einem gewissen Respekt vor ihm verbunden sind“, erzählt de Chauveron. „Alles geht zack-zack – und dabei entsteht die Chemie. Und die ist wichtig für den Rhythmus“, sagt der Regisseur, der sich übrigens gut vorstellen kann, das Erfolgsrezept von „Monsieur Claude“ noch ein weiteres Mal zu strapazieren. „Wir haben viele Figuren, und die besitzen noch viel Potenzial. Mal sehen“. Monsieur Claude 2, F 2019, KINOSTART 04.04. REGIE Philippe de Chauveron. MIT Christian Clavier, Chantal Lauby, Julia Piaton

URANIA KINO

VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE

Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

Landstraßer Hauptstraße 2a, 1030 Wien Tel.: 242 40-418

6I7 URANIA AB 19.04.

Foto: Filmladen

alles über vincent julian schnabel inszeniert willem dafoe als van gogh an der schwelle zur ewigkeit

eit seiner ersten Solo-Ausstellung 1979 hat sich Julian Schnabel längst als einer der erfolgreichsten Maler der Gegenwartskunst etabliert, und auch als Filmemacher feiert er seit Mitte der Neunziger Jahre immer wieder große Erfolge. Für „Schmetterling und Taucherglocke“ etwa wurde der New Yorker 2007 in Cannes mit dem RegiePreis ausgezeichnet, außerdem erhielt er zwei Golden Globes und eine Oscar-Nominierung. Anlässlich seines neuen Films „At Eternity’s Gate“ (für den Hauptdarsteller Willem Dafoe heuer ebenfalls für den Oscar nominiert wurde) trafen wir Schnabel beim Zurich Film Festival zum Interview. Und durften mal wieder feststellen, wie gerne der 67-jährige ohne Punkt und Komma erzählt. Mr. Schnabel, als ich zum ersten Mal von „At Eternity’s Gate“ hörte, war mein Gedanke: brauchen wir wirklich noch einen Film über Van Gogh... Da ging es mir wie Ihnen, verstehe ich gut.

Was also brachte Sie dazu, diese Frage mit „ja“ zu beantworten? Das war ein langer Weg. Der erste, der mit dieser Idee um die Ecke kam, war vor vielen Jahren der Produzent Robert Kulzer von der deutschen Firma Constantin Film. Der wollte, dass ich ihm einen Film über Van Gogh drehe. Aber meine Agentin ließ ihn erst einmal wissen, dass ich mit ihm sicherlich kein Sterbenswörtchen würde wechseln wollen. Womit sie erst einmal nicht falsch lag. Oha, warum das? Weil ich keine guten Erfahrungen mit Constantin gemacht hatte. Ich hatte mal ein Drehbuch für die Verfilmung von „Das Parfum“ geschrieben, aber Bernd Eichinger hat mich damals absolut schäbig behandelt. Er hat mein Skript in seinem Schreibtisch begraben und dann einen fürchterlichen Film nach dem gleichen Roman ohne mich gedreht. Aber egal, Kulzer hat mich dann eines Tages in Berlin im Restaurant Borchardt trotzdem angesprochen und war ausge-

VAN GOGH - AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT, KINOSTART 19.04. USA 2018. REGIE Julian Schnabel. MIT Willem Dafoe

sprochen nett. Auf seinen Film hatte ich dann dennoch keine Lust. Aber er hatte Ihnen einen Floh ins Ohr gesetzt? Vielleicht. Wobei mich Van Gogh ja immer schon beschäftigt hat. Das erste meiner so genannten Tellerbilder hieß „The Patients and the Doctors“ und basierte auf dem Essay von Antonin Artaud, „Van Gogh, der Selbstmörder durch die Gesellschaft“. Jedenfalls gab es vor vier oder fünf Jahren in Paris eine Ausstellung über Artaud und Van Gogh, die ich gemeinsam mit dem Drehbuchautor Jean-Claude Carrière besuchte. Ich erklärte ihm dort meine Interpretation eines von Van Goghs Selbstporträts, und Jean-Claude meinte, es sei als würde Van Gogh selbst zu ihm sprechen. So kam uns die Idee eines Drehbuchs in Form von kleinen Vignetten zu einzelnen Bildern. Das wäre ein ganz anderer Ansatz gewesen als sonst im Kino üblich, und das schien mir nötig. Denn eigentlich ist es unmöglich, noch einen Film über

Van Gogh zu drehen, weil jeder glaubt, ohnehin schon alles über ihn zu wissen. Aber gerade dass es eigentlich unmöglich ist, erschien mir plötzlich ein guter Grund zu sein, es doch zu tun. Durch die Drehbuchautorin Louise Kugelberg nahm das Skript allerdings schließlich doch wieder eine etwas andere Form an. Weniger literarisch, dafür physischer und weniger an der Sprache orientiert. Tatsächlich kommt „At Eternity’s Gate“ ja nun über weiter Teile ohne Dialog aus. Stattdessen spielt nun die Natur eine große Rolle! Mich hat interessiert, wie weit sich Van Gogh oft von den Menschen entfernt, wie sehr er sich in die Natur zurückgezogen hat. Ich bin ihm quasi gefolgt: der Wind, die Sonne, all das hatte während der Dreharbeiten unmittelbaren Einfluss auf den Film. Überhaupt alle Locations, denn wir haben ja vor Ort in und bei Arles an realen Schauplätzen seines Lebens gedreht. In Saint-Remy zum Beispiel waren wir in dem echten Irrenhaus, in dem Van Gogh damals war. Haben Sie, als jemand der schon vorher sehr mit Van Gogh vertraut war, durch die Arbeit an „At Eternity’s Gate“ noch etwas Neues über ihn gelernt? Vor allem habe ich etwas Neues über mich gelernt. Über mich selbst und mein Verhältnis zu meiner eigenen Kunst zu sprechen fiel mir plötzlich leichter, als ich Van Gogh diese Dinge sagen lassen konnte. Wenn er sagt: „Ich bin meine Bilder“, dann gilt das auch für mich. Und nicht umsonst hat Willem Dafoe, als er beim Festival in Venedig seinen Preis entgegen genommen hat, gesagt: „Julian Schnabel ist dieser Film.“ Viele Ihrer Filme handeln von URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

8I9 Julian Schnabel (l.) und Willem Dafoe bei der Premiere des Films in Venedig

Foto: Katharina Sartena

URANIA AB 19.04.

Künstlern, etwa „Basquiat“ oder „Before Night Falls“ und durchaus auch „Schmetterling und Taucherglocke“. Würden Sie sagen, dass Sie ein besonderes Verständnis für Künstler haben, einfach weil Sie selbst einer sind? Vermutlich ja. Finde ich eigentlich albern, das so zu sagen, aber wahrscheinlich ist es doch wirklich so. Egal ob man Maler ist oder Musiker – wir alle kennen diese Momente, in denen wir Kunst schaffen, ohne bewusst darüber nachzudenken. Das zu erklären ist schwierig, deswegen ist es am ehesten zu verstehen, wenn man es selber kennt. Denn wie hat schon Jean Renoir gesagt? Das Problem unserer Welt ist es, dass jeder seine eigenen Gründe hat. Aber wenn man einmal anfängt sie zu erklären, ist es zu spät. Kurz noch zum Thema Erfolg, den Van Gogh zu Lebzeiten ja nie hatte. Hat es einen Einfluss auf die Arbeit eines Künstlers, ob er damit erfolgreich

ist oder nicht? Ich würde sagen: nein. Gut, vielleicht in dem Sinne, dass es verdammt schwer wird, nicht aufzugeben, wenn so gar keine ermutigenden Reaktionen auf deine Arbeit kommen. Aber gleichzeitig schützt auch Erfolg nicht vor Frustration, denn Lob und Komplimente bringen rein gar nichts, wenn man das Gefühl hat, sie kommen von jemandem, der kein bisschen verstanden hat, worum es einem geht. Sich missverstanden zu fühlen ist fürchterlich, zumindest für junge Künstler, die sich nichts sehnlicher wünschen. Ich bin dagegen längst an einem Punkt, wo mir das egal ist. Hauptsache ich habe die Möglichkeit, weiter mein Ding zu machen. Wenn es dann auch noch wirklich verstanden wird, ist vor allem eine schöne Überraschung. Interview: Patrick Heidmann URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

10 I 11 ACTORS im APRIL

neue filme im actors im april 2019

CHRISTO - WALKING ON WATER Mit „Christo – Walking on Water“ entstand ein humorvolles Porträt eines unberechenbaren Ausnahmekünstlers, der es schaffte Behörden, Sponsoren, Denkmalpfleger und Naturschützer für seine Idee zu gewinnen und seine Träume wahr werden zu lassen.Ab 12.04.

EIN GAUNER & GENTLEMAN Der Film erzählt die unglaubliche und wahre Geschichte des 70-jährigen Gentleman Forrest Tucker (Robert Redford): Trotz seines hohen Alters wird er nicht müde, eine Bank nach der nächsten auszurauben. Insgesamt saß er schon 17mal im Gefängnis, doch jedes Mal gelang ihm die Flucht. Zusammen mit einer kleinen Gang lässt ihn auch mit über 70 Jahren seine Leidenschaft nicht los. Auf der Flucht vor der Polizei, die wieder einmal hinter ihm her ist, trifft er zufällig die Liebe seines Lebens Jewel (Sissy Spacek), die trotz seiner ungewöhnlichen Passion zu ihm hält… Ab 05.04.

Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32

VILLAGE ab 19.04.

rätselhafter mord

Fotos: Constantin; Thimfilm (2)

DER FALL COLLINI: Was treibt einen völlig unbescholtenen Mann zu einem Mord? FREE SOLO Den Dokumentarfilmern Elisabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin ist ein hochspannender Kletter-Thriller und ein inspirierendes Sportlerportrait gelungen. Ganz nah dran an ihrem Protagonisten zeigen sie, wie er durch perfekte Vorbereitung alle Ängste besiegt, um sein unmögliches Vorhaben umzusetzen. Mit beeindruckenden Kamerabildern, gedreht aus schwindelerregenden Perspektiven, ermöglichen sie dem Zuschauer den Aufstieg aus nächster Nähe mitzuerleben. „Free Solo“ ist eine National Geographic Dokumentation und der Gewinner des People‘s Choice Award auf dem Toronto International Film Festival 2018. Ab 21.03. DER FALL COLLINI, KINOSTART 19.04. D 2019. REGIE: Marco Kreuzkaintner. Mit Elyas M’Barek, Alexandra Maria Lara

aspar Leinen gerät über eine Pflichtverteidigung an einen spektakulären Fall: Über 30 Jahre lang hat der 70jährige Italiener Fabrizio Collini unbescholten in Deutschland gearbeitet und dann tötet er anscheinend grundlos den angesehenen Großindustriellen Hans Meyer in dessen Berliner Hotelsuite. Für Caspar steht weit mehr auf dem Spiel als sein erster großer Fall als Strafverteidiger. Das Opfer ist der Großvater seiner Jugendliebe Johanna und war wie ein Ersatzvater für Caspar. Zudem hat er mit der Strafverteidiger-Legende Richard Mattinger einen Gegner, der ihm haushoch überlegen scheint. Caspar muss herausfinden, warum Collini

ausgerechnet einen vorbildlichen Menschen wie Meyer ermordet hat. Auch das öffentliche Interesse an dem Fall ist immens, doch Collini schweigt beharrlich zu seinem Motiv. Als Caspar gegen alle Widerstände immer tiefer in den Fall eintaucht, wird er nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern stößt auf einen der größten Justizskandale der deutschen Geschichte und eine Wahrheit, von der niemand wissen will. VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstraße 2a, 1030 Wien Tel.: 242 40-418

12 I 13 IMAX APOLLO DONAUPLEX

imax-hits im märz 2019

Fotos: Disney; Warner; Constantin

neue Filme, die in den wiener Kinos apollo und donauplex in bester imax-qualität gezeigt werden.

SHAZAM! Billy Batson (Angel) muss einfach das Wort „Shazam!“ rufen, und schon verwandelt sich das freche 14-jährige Pflegekind in den erwachsenen Superhelden Shazam (Levi) – so hat es ein uralter Zauberer bestimmt. Gerade weil Billy im Grunde noch ein Kind ist, genießt er sein muskelbepacktes, göttergleiches Alter Ego in vollen Zügen und probiert seine Superkräfte genauso aus, wie jeder Teenager es tun würde: Hauptsache, es macht Spaß! Kann er fliegen? Verfügt er über den

Röntgenblick? Kann er aus dem Handgelenk Blitze schleudern? Kann er sich vor der Sozialkunde-Klausur drücken? Shazam testet seine Fähigkeiten bis zum Anschlag – mit kindlich-unbekümmerter Rücksichtslosigkeit. Doch bald wird aus dem wilden Spiel tödlicher Ernst: Wenn Shazam seine besonderen Fähigkeiten nicht schnellstens in den Griff bekommt, wird er sich gegen die bösen Mächte von Dr. Thaddeus Sivana (Strong) nicht zur Wehr setzen können. Ab 05.04.

hellboy - call of darkness Im Kampf gegen das Böse kann es nur einen geben: Halbdämon Hellboy! Mit geschärftem Schwert, glutroten Hörnern und legendärer Eisenfaust hat er diesmal eine ganz besonders apokalyptische Mission: Er muss die mächtige Hexe Nimue und das Monster Gruagach stoppen, die zusammen mit einer Reihe weiterer mythischer Wesen, Tod und Zerstörung unter die Menschen bringen wollen. Doch dafür brauchen sie Hellboy. Denn seine Bestimmung war einst, selbst den Weltuntergang zu starten – bis sein Ziehvater Professor Broom ihn auf die gute Seite holte und als Spezial-Agent gegen die Monster dieser Welt einsetzte. Während Hellboy nun von Broom für einen Auftrag nach London geschickt wird, zieht Nimue eine Schneise der Verwüstung durch ganz England. Ab 12.04.

AVENGERS: endgame Nie wurde über ein Fingerschnipsen mehr spekuliert und diskutiert, nie waren die Folgen verheerender! Die Auflösung des wohl größten Cliffhangers der Kinogeschichte kündigt sich atemberaubend, packend und legendär an. Was „Avengers: Infinity War“ mit überragender Bildgewalt in Gang setzte, steuert nun mit voller Wucht auf ein actionund emotionsgeladenes Spektakel zu: „Avengers: Endgame“. Das epische Finale steht unmittelbar bevor und verlangt den Superhelden alles ab – das Endspiel kann beginnen… Ab 25.04. APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien Tel.: 587 96 51

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english cinema in vienna

ARTIS ENGLISH CINEMA

SHAZAM! APR 5

USA 2019. Directed by David F. Sandberg, starring Zachary Levi, Michelle Borth, Djimon Hounsou In Billy Batson‘s case, by shouting out one word - SHAZAM! - this streetwise fourteen-year-old foster kid can turn into the adult superhero Shazam.

AVENGERS: ENDGAME APR 25 USA 2019. Directed by Anthony Russo, Joe Russo, starring Brie Larson, Winston Duke, Karen Gillan, Chris Evans, Scarlett Johansson, Chris Hemsworth After the devastating events of „Avengers: Infinity War“ (2018), the universe is in ruins. With the help of remaining allies, the Avengers assemble once more in order to undo Thanos‘ actions and restore order to the universe. The grave course of events set in motion by Thanos that wiped out half the universe and fractured the Avengers ranks compels the remaining Avengers to take one final stand in Marvel Studios‘ grand conclusion to twenty-two films, „Avengers: Endgame“.

AFTER APR 12 USA 2018. Directed by Jenny Gage. Starring Hero Fiennes Tiffin, Selma Blair, Josephine Langford A young woman falls for a guy with a dark secret and the two embark on a rocky relationship. Based on the novel by Anna Todd. ARTIS INTERNATIONAL Schultergasse 5, 1010 Wien Tel.: 535 65 70

kinoprogramm Das aktuelle Kinoprogramm mit den genauen Beginnzeiten entnehmen Sie bitte cineplexx.at und den Tageszeitungen. Alle Angaben ohne Gewähr.

MONSIEUR CLAUDE 2 (Seite 4)

URANIA / VILLAGE

AB 05.04.

VAN GOGH - AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT (Seite 6)

URANIA

AB 19.04.

CHRISTO - WALKING ON WATER (Seite 10)

ACTORS

AB 12.04.

EIN GAUNER & GENTLEMAN (Seite 10)

ACTORS

AB 05.04.

DER FALL COLLINI (Seite 11)

VILLAGE

AB 19.04.

SHAZAM! (Seite 12)

APOLLO/DONAUPLEX

AB 05.04.

HELLBOY - CALL OF DARKNESS (Seite 13)

APOLLO/DONAUPLEX

AB 12.04.

AVENGERS: ENDGAME (Seite 13)

APOLLO/DONAUPLEX

AB 25.04.

VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE (erscheint anfang MAI 2019):

„Der Flohmarkt der Madame Claire“ (Kinostart: 17.05.2019)

Erreichbarkeiten ACTOR’S studio Tuchlauben 13, 1010 Wien, Tel.: 533 52 32 Öffentlich: Linie U1 und U3 bis Stephansplatz H Bus 1A, 2A und 3A APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien, Tel.: 587 96 51 Öffentlich: U3 Neubaugasse / U4 Pilgramgasse, Bus 13A, 14A 57A Gumpendorferstr. ARTIS international Schultergasse 5, 1010 Wien, Tel.: 535 65 70 Öffentlich: Linie U1 oder U3 Stephansplatz H Bus 1A, 2A oder 3A Hoher Markt URANIA kino Uraniastraße 1, 1010 Wien, Tel.: 715 82 06 Öffentlich: Linie U1 und U4 Schwedenplatz H Straßenbahn 1, 2, N Julius-Raab-Platz VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstr. 2a, 1030 Wien, Tel.: 24240-418 Öffentlich: U4/U3 Landstr., Straßenbahn O, S1, S2, S3, S5 - S9, S15, Wien Mitte, Bus 74A.