kino und film im herzen wiens
licht spiele nr. 85 eur 0.5
OKTOBER 2013
DER TEUFELSGEIGER DAVID GARRETT IST PAGANINI programmtipps von apollo, artis, actors, urania und village cinemas wien mitte kino
licht spiele OKTOBER 2013
URANIA Liberace Viennale 2013 ACTOR’S studio Camille Verliebt nochmal! Sein letztes Rennen Alphabet Exit Marrakech
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VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Spieltrieb
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APOLLO - DAS KINO Der Teufelsgeiger Metallica - Through the Never Gravity
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ARTIS international English Cinema in Vienna
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Kinoinformation Kinoprogramm & Erreichbarkeiten
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Lichtspiele-Chefredakteur
Matthias Greuling
lichtspiele@kabelplus.at
AUF UNSEREM COVER „Der Teufelsgeiger“ (Filmladen)
Impressum Lichtspiele erscheint elf Mal jährlich wienweit bei Werbeagentur Matthias Greuling, Anningerstrasse 2/1, 2340 Mödling, Österreich. Telefon: +43 664 462 54 44 Fax: +43 2236 23 240 E-mail: lichtspiele@kabelplus.at. Internet http://programmkino.cineplexx.at. VERTRIEB in folgenden Wiener Kinos: Actor’s Studio, Artis International, Urania Kino, Apollo Kino, Village Cinemas Wien Mitte, sowie in 160 Wiener Szenelokalen, traditionsreichen Cafés und Pubs. Herausgeber & Chefredakteur: Matthias Greuling. Grafik & Produktion: Werbeagentur Matthias Greuling. Fotos: Filmverleiher. Printed in Austria. Die Beiträge geben in jedem Fall die Meinung der AutorInnen und nicht unbedingt jene der Redaktion wieder. Grundsätzliche Richtung der Zeitschrift: Lichtspiele informiert über aktuelle Kinofilme und DVD-Releases Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und Quellenangabe. © 2013 by Werbeagentur Matthias Greuling
© Katharina Sartena
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EIN CAFÉ MIT GEORGE CLOONEY Clooney ist ab 4.10. im Sci-Fi-Film „Gravity“ (S. 17) zu sehen, in dem er schwerelos durchs All gleitet. Mr. Clooney, wie fühlt man sich, ganz allein und schwerelos im Weltall? GEORGE CLOONEY: Ich weiß es nicht, denn beim Dreh standen rund um uns 500 Leute rum (lacht). Die Dreharbeiten waren vor allem mit allerlei praktischen Schwierigkeiten verbunden. Ich schwöre, ich musste mich in diese Rolle hineintrinken! Denn bei diesem Film mussten unsere Körperbewegungen wie in Zeitlupe aussehen, weil die Handlung ja in der Schwerelosigkeit spielt. Zugleich aber mussten wir unsere Dialoge in normalem Tempo sprechen. Das klingt vielleicht seltsam, aber in der Praxis ist es verdammt schwierig, sein Bewegungstempo und sein Sprechtempo so unterschiedlich zu halten. Wenn Sie Ihre Rollen auswählen, worauf achten Sie da besonders? Es gibt nur drei Kriterien, die über Erfolg und Misserfolg eines Films entscheiden: Das sind: Die Story, der Regisseur und die weitere Besetzung. Vor allem die Story ist wichtig. Billy Wilder sagte einmal: Man kann aus einer guten Story einen schlechten Film machen, aber niemals aus einer schlechten Story einen guten Film. Das stimmt, finde ich. Für mich persönlich kommt hinzu: Nur, wenn diese drei Komponenten aufeinander abgestimmt sind, kann ein guter Film entstehen.
LIBERACE KINOSTART 18.10., USA 2013, REGIE Steven Soderbergh MIT Michael Douglas, Matt Damon, Dan Aykroyd
© Filmladen
URANIA – Ab 18.10. 4I5
Michael Douglas als Liberace und Matt Damon als sein schwuler Freund
LET ME ENTERTAIN YOU! „Liberace“ Zeigt Michael Douglas als schwulen Las-Vegas-Entertainer. Es ist Seine beste Rolle
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infach grandios: Steven Soderbergh hat, sozusagen als vorläufigen Schlusspunkt zu seiner Regie-Karriere (er verordnet sich eine Zwangspause), ein Bio-Pic über den einstigen Las Vegas-Showstar Liberace gedreht. „Liberace“ erzählt vom schrillen Leben des Bühnenstars, der sich zeitlebens nie getraut hat, ein Coming-Out als schwuler Mann zu wagen, und der 1987 an AIDS verstarb. Michael Douglas ist in der Rolle des Liberace derart großartig, dass man durchaus behaupten kann, es ist eine der besten Performances seiner Karriere. Erzählt wird die LoveStory zwischen Liberace und seinem bisexuellen jungen Freund Thorson (beeindruckend in seiner Körperlichkeit: Matt Damon) – eine Beziehung, die über sechs Jahre ging und die die Basis für die Verfilmung war. Thorson beschrieb in seinen Memoiren das Verhältnis zwischen ihm und Liberace als „Vater und Sohn, aber mit Sex“. Dementsprechend schillernd ist die Geschichte von „Liberace“ auch inszeniert, wobei Soderbergh eher auf konventionelle TV-Optik denn auf Kinoopulenz setzt. Das hat seinen Grund: Weil sich keine HollywoodStudios für die Produktion fanden (einigen war der Stoff „zu schwul“,
wie ein Insider verriet), wurde der Film vom US-Bezahlsender HBO produziert. Er wird deshalb weltweit ins Kino kommen, außer in den USA, wo er exklusiv auf diesem Kanal ausgestrahlt werden soll. VIEL CHARME Bei der Premiere in Cannes hatte Hauptdarsteller Michael Douglas Gelegenheit, sein Verhältnis zu der Geschichte zu erklären: „Ich traf Liberace einmal, als ich 12 war und er gerade meinen Vater besuchte. Er trat mit Goldketten behangen, einem großen Lächeln und viel Charme auf und fuhr im Rolls Royce vor. Er war so etwas wie der Erfinder von schrillen Vögeln wie Elton John oder Lady Gaga“. Schon vor etlichen Jahren wollte Soderbergh Douglas zu dem Filmprojekt überreden. „Ich sagte nein, danke, und vergas es.“ Michael Douglas Stimme versagt kurz. Er hat Mühe beim Sprechen, aber vom Kehlkopfkrebs gilt er als geheilt. „Sieben Jahre später fragte er mich erneut. Das war gerade nach meiner Krebsoperation. Diesen Film zu drehen war ein schönes Geschenk, ich bin Steven sehr dankbar“. URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06
Die Viennale zeigt von 24.10. bis 6.11. wieder erstklassige filmkunst aus aller welt
Einer der Hauptschauplätze der Viennale ist das Wiener Urania-Kino
Š Viennale
VIENNALE 2013 - von 24.10. bis 6.11. 6I7
Wien ist filmstadt
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s wird ein heißer Kinoherbst in den Wiener Lichtspielhäusern Urania, Gartenbau, Metro, Künstlerhaus und Stadtkino: Von 24. Oktober bis 6. November beherrscht nämlich wieder die Viennale den Spielbetrieb in diesen Häusern. Festival-Chef Hans Hurch hat wie immer die Highlights von den Festivals in Berlin, Cannes, Locarno und Venedig zusammengetragen. Unter den international renommiertesten Filmen des diesjährigen Programms finden sich zum Beispiel „The Bay“ von Barry Levinson, „Camille Claudel 1915“ von Bruno Dumont, der Locarno-Gewinnerfilm „Historia de la meva mort“ des Spaniers Albert Serra, „New World“ des Südkoreaners Hoon-jung Park oder auch „Prince Avalanche“ des Amerikaners David Gordon Green. „Was auffällt ist etwa eine besonders reiche und vielfältige Auswahl an neuen deutschen Filmen, darunter Arbeiten von Philipp Hartmann, Harun Farocki, Karl Heil, Ramon Zürcher, Thomas Arslan, Julian Radlmaier oder die Weltpremiere des Films ‚Kein großes Ding‘ von Klaus Lemke“, sagt Hurch. Aus Österreich kommen zwei hochkarätige Filme zu ihrer heimischen Erstaufführung „Shirley – Visions of Reality“ von Gustav Deutsch ist komplexes Kunstkino, das die VIENNALE 2013 - Vienna International Film Festival, von 24. Oktober bis 6. November. Infos & Tickets: www.viennale.at
Gemälde Edward Hoppers nachstellt und in diesem visuell beeindruckenden Rahmen Geschichten erzählt. Götz Spielmann ist mit seinem neuen Spielfilm „Oktober November“ mit Ursula Strauß und Peter Simonischek im Programm vertreten. Der oscarnominierte Regisseur („Revanche“) erzählt diesmal die Geschichte eines angespannten Verhältnisses zwischen einem Vater und seinen zwei Töchtern. Als große Viennale-Retrospektive läuft von 18. Oktober bis 24. November eine Werkschau der Filme von Komiker-Legende Jerry Lewis. Die Viennale hat Hans Hurch in seiner Zeit an der Spitze zu einer Institution mit nahezu 100.000 Besuchern gemacht. Gerade im Zeitalter der neuen Medien ist es Hurch gelungen, die Faszination für das gemeinsame Kinoerleben zu halten. „Alles produziert natürlich Gegensätze“, meint Hurch. „Es gibt auch Feinspitze, die zu McDonald’s gehen, um einen Vergleich zu haben. Aber grundsätzlich ist es für meine Arbeit eine Bestätigung, dass viele junge Menschen zur Viennale kommen, die eigentlich mit den neuen Medien groß geworden sind, und sich trotzdem diese Filme anschauen. Das liegt wohl an der Magie der Leinwand und dem alt eingeschworenen Gemeinschaftsgefühl, das Kino ausmacht.“ URANIA KINO Uraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06
„CAMILLE - verliebt nochmal!“ heisst ein neuer publikumsliebling aus frankreich
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as würden wir tun, bekämen wir die sprichwörtliche zweite Chance? Würden wir uns anders entscheiden? Es anders machen? Uns nicht verlieben in den Mann, der uns und die gemeinsame Tochter nach 25 Jahren für eine Jüngere sitzen lässt? Fragen, die sich Camille stellen, als sie nach einer durchzechten Silvesternacht Mitte der 1980er Jahre als junge Frau wieder erwacht und nicht weiß, wann und ob sie wieder in der Gegenwart ankommen wird. „Camille - Verliebt nochmal!“ lief 2012 wurde in Frankreich vom Publikum und von der Kritik euphorisch gefeiert und wurde gleich 13-fach Ben Affleck und Rachel McAdams in nominiert – soviel wie für den César „To the Wonder“
kein anderer Film. Neben der urkomischen Noémie Lvovsky, die in diesem Film zum ersten Mal vor und hinter der Kamera steht, glänzen in dieser gutgelaunten und charmanten Zeitreise-Komödie in prominent besetzten Nebenrollen neben dem unvergleichlichen Jean Pierre Léaud auch Mathieu Amalric, Denis Podalydès und Yolande Moreau. CAMILLE - VERLIEBT NOCHMAL! KINOSTART 04.10., F 2012, REGIE Noémie Lvovsky MIT Noémie Lvovsky, Samir Guesmi
Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32
© Polyfilm
ACTOR‘S STUDIO – AB 04.10.
DIE ZWEITE CHANCE
„SEIN LETZTES RENNEN“: Dieter Hallervorden will den Berlin-Marathon gewinnen, vom altersheim aus
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m Altersheim, wo Paul sich plötzlich zwischen Singkreis und Bastelstunde entscheiden muss, drängt sich die entscheidende Frage auf: Das soll es gewesen sein? Nicht mit Paul. Um nicht in tiefe Depression zu verfallen, zieht er seine alten Rennschuhe an und beginnt im Heimpark zu laufen. Tag für Tag. Anfangs schleppend und jämmerlich, dann aber immer schneller. Seine Heim-Mitbewohner halten ihn für verrückt, zumal er behauptet, für den Berlin Marathon zu trainieren und ihn auch gewinnen zu wollen. Als sich Margot dazu überreden lässt, ihn wie früher mit strenger Hand zu trainieren, und Paul in einem Rennen gegen den jungen Pfleger Tobias gewinnt, schlägt die Zurückhaltung der Bewohner jedoch in Begeisterung
um. Die „trüben Tassen“ werden wieder lebhaft, sie erinnern sich an ihren Helden aus vergangenen Tagen, feiern mit ihm und feuern ihn an. Und im Altersheim geraten die Abläufe durcheinander. Dann aber stirbt Margot, woraufhin Paul in tiefe Trauer verfällt. Kann er das Versprechen noch einlösen, das seine Frau ihm kurz vor ihrem Tod abgerungen hat? Dass er sein Rennen auch ohne sie zu Ende bringen wird? SEIN LETZTES RENNEN KINOSTART 11.10., D 2013, REGIE Kilian Riedhof MIT Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch
Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32
© Constantin
ACTOR‘S STUDIO – AB 11.10.
DIE LETZTE CHANCE
„ALPHABET“, die neue doku von erwin wagenhofer, thematisiert unseren umgang mit bildung
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nser gegenwärtiges Bildungsystem vermittelt Denkmuster aus der Frühzeit der Industrialisierung, als es darum ging, die Menschen zu gut funktionierenden Rädchen einer arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft auszubilden. Trotz veränderter Lehrinhalte und -methoden wird der Unterricht von der Fixierung auf normierte Standards beherrscht, wobei das Leistungsprinzip im Vordergrund steht. Dadurch verkümmert die spielerische Kreativität, die - ohne Angst vor dem Scheitern - bei der Suche nach neuen Lösungen helfen könnte. In seinem neuen Film stellt Erwin Wagenhofer nicht die aktuelle Bildungsdiskussion in den Mittelpunkt, sondern die Denkstrukturen, die hinter
unserem Bildungssystem stecken. „Alphabet“ ist ein sehr stringent inszeniertes und spannendes Plädoyer für einen radikal anderen Zugang zum Thema „Bildung“. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise zu verschiedenen Perspektiven auf eine Bildungskultur, die sich zwar überholt hat, die aber zugleich die Möglichkeit für die Erkenntnis bietet, dass Veränderungen möglich (und notwendig) sind. ALPHABET KINOSTART 11.10., Ö 2013, REGIE Erwin Wagenhofer Dokumentarfilm
Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32
© Filmladen
ACTOR‘S STUDIO – AB OKTOBER
LERNEN FÜRS LEBEN
freiheit in der fremde „EXIT MARRAKECH“ Charlotte link inszeniert bildgewaltig vor der kulisse marokkos
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ls der 17-jährige Ben (Samuel Schneider) seinen Vater Heinrich (Ulrich Tukur), den gefeierten Regisseur, der in Marrakesch an einem internationalen Theaterfestival teilnimmt, besucht, beginnt für ihn kein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Seine Umgebung ist ihm genauso fremd wie sein geschiedener Vater, mit dem er zum ersten Mal seit langer Zeit wieder seine Sommerferien verbringen soll. Während die beiden immer weiter auseinanderdriften, öffnet sich Ben mehr und mehr dem ihm fremden Land und sucht sich, fernab von Vaters Luxushotel, seine eigenen Wege in der unbekannten Welt. Er verliebt sich in die junge Karima (Hafsia Herzi) und folgt ihr in ihr entlegenes Heimatdorf im Atlasgebir-
ge. Als Ben sich tagelang nicht meldet, macht sich Heinrich erst widerwillig, dann zunehmend besorgt, auf die Suche nach seinem verschwundenen Sohn. Während sie beide das ihnen fremde Land bereisen, scheint alles möglich zu sein: sich endgültig zu verlieren oder einander wieder neu zu finden. Nach dem internationalen Erfolg von „Nirgendwo in Afrika“ kehrt Oscar-Preisträgerin Caroline Link wieder nach Afrika zurück und präsentiert mit ihrem neusten Kinofilm „Exit Marrakech“ ein außergewöhnliches Familiendrama vor der faszinierenden Kulisse Marokkos. EXIT MARRAKECH KINOSTART 25.10., D 2013, REGIE Caroline Link MIT Ulrich Tukur Samuel Schneider, Josef Bierbichler
© Constantin
Actor‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32
„SPIELTRIEB“ beschreibt eine obsessive liebe, in der es um leidenschaft, macht und erpressung geht
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ie hochbegabte Ada (Michelle Barthel) ist Einzelgängerin an ihrer Schule. Als der unnahbare, fast dämonisch wirkende Alev (Jannik Schümann) der Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt wird, ist Ada von seiner selbstbewussten und kühlen Art fasziniert. Sie fühlt sich auch körperlich stark von ihm angezogen, obwohl dieser angibt, keine Liebesbeziehung eingehen zu können. Die beiden kommen sich näher und bald schildert Alev ihr seine Theorie vom Spieltrieb, die besagt, dass alle Handlungen des Menschen Spielhandlungen sind. Sein Ziel ist es, die Menschen wie Spielfiguren zu steuern und zu manipulieren. Bald reift in Alev ein Plan für ein perfides
Spiel, das außer Kontrolle gerät…. Gregor Schnitzler („Soloalbum“, „Die Wolke“, „Resturlaub“) hat bei dieser aufregenden Geschichte um eine obsessive Liebe, die in einem abgründigen Spiel um Leidenschaft, Erpressung und Macht mündet, Regie geführt. Dem Film zugrunde liegt der Bestseller „Spieltrieb“ von Schriftsteller Juli Zeh. SPIELTRIEB KINOSTART 11.10., D 2013, REGIE Gregor Schnitzler MIT Michelle Barthel, Jannik Schümann, Maximilian Brückner
VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstraße 2a, 1030 Wien Tel.: 242 40-418
© Constantin
VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE – AB 11.10.
gefangen in der lust
„Der TEUFELSGEIGER“ zeigt star-violinist david garrett in seinem schauspiel-debüt - als paganini
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avid Garrett gehört mit 33 Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten Violinisten der Welt - und doch klebt an ihm das Image des Klassik-Rebells, der in seinen Cross-Over-Projekten munter Eund U-Musik vermischt und in seinen Konzerten als Geigen-Entertainer auch jene Menschen für die klassische Musik begeistert, die sonst keinen Zugang dazu finden. Als „David Hasselhoff der Klassik“ haben ihn Kritiker bezeichnet, der „Softpornopopklassikjunkfood“ serviert. Garrett sind solche Unkenrufe egal, er zieht konsequent seine Karriere durch - und hat jetzt sogar die Seiten gewechselt. Nun ja, fast: In dem Film „Der Teufelsgeiger“ (ab 31.10. im Kino) verkörpert er Niccolò Paganini; es gib durchaus Parallelen zwischen den
beiden: Auch Paganini war für seine rasante Beherrschung der Geige berühmt, und jeder seiner Auftritte wurde zu einer ganz besonderen „Show“. Die Verfilmung von Paganinis Leben ist geprägt von aufwändigen Szenen in historischem Kostüm, aber auch von den von Garrett selbst neu zusammengestellten Arrangements und Soloeinlagen, die der Geiger beim Dreh live eingespielt hat. DER TEUFELSGEIGER KINOSTART 31.10., D/I/Ö 2013, REGIE Bernard Rose MIT David Garrett, Jared Harris, Andrea Deck, Veronica Ferres
APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien Tel.: 587 96 51
© Summerstorm/Dor-Film/Construction/BR/Arte. Foto: W.Wehner
APOLLo - DAS KINO - AB 31.10.
aufg‘spielt wird
DAS APOLLO und das DONAUPLEX SIND WIENS IMAX-KINOS und bieten überragende Bildqualität
© Constantin; Warner
APOLLo - DAS KINO & DONAUPLEX - HIGHLIGHTS IM OKTOBER
die Imax-highlights im Apollo & DONAUPLEX
METALLICA THROUGH THE NEVER 3D Jeder echte Pop- und Rock-Superstar, der etwas auf sich hält, hat auch seinen eigenen Film im Repertoire, man denke nur an Prince, The Who oder sogar die Spice Girls. Metallica konnten diesbezüglich bislang nur auf die Dokumentation „Some Kind of Monster“ verweisen, doch das ändert sich nun mit „Metallica – Through the Never“. Ein Film, der aus einer ungewöhnlichen Mischung aus Konzert- und Spielfilm besteht und in grandiosen 3D-Bildern Lars Ulrich & Co auf der Bühne beobachtet. AB 04.10.
GRAVITY George Clooney und Sandra Bullock spielen in „Gravity“ zwei Astronauten, die bei einem Unfall im Weltall von der Kommunikation abgeschnitten schwerelos durchs All treiben. Die Schwerelosigkeit im Film darzustellen, war für Clooney nicht einfach: „Man muss sich ja sehr langsam bewegen, um die Schwerelosigkeit für den Film zu simulieren“, sagte er. „Zugleich muss man aber in normaler Geschwindigkeit sprechen. Das hatte ich mir anfangs nicht zugetraut“. Bullock habe sich auf die Rolle mit Yoga vorbereitet, sagt Clooney. „Und ich habe mich einfach in die Rolle hineingetrunken“, lacht er. AB 04.10.
APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien Tel.: 587 96 51
ARTIS INTERNATIONAL - ENGLISH CINEMA IN VIENNA
english cinema in vienna
PRISONERS OCT 11
© Fotos: Filmladen; Constantin; Tobis
USA 2013. Directed by Dennis Villeneuve. Starring Hugh Jackman, Jake Gyllenhaal, Viola Davis When Keller Dover‘s daughter and her friend go missing, he takes matters into his own hands as the police pursue multiple leads and the pressure mounts. But just how far will this desperate father go?
BEHIND THE CANDELABRA OCT 18
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USA 2013. Directed by Steven Soderbergh. Starring Michael Douglas, Matt Damon, Scott Bakula Scott Thorson, a young bisexual man raised in foster homes, is introduced to flamboyant entertainment giant Liberace and quickly finds himself in a romantic relationship with him. Swaddled in wealth and excess, Scott and Liberace have a long affair, one that eventually Scott begins to find suffocating. Kept away from the outside world by the flashily effeminate yet deeply closeted Liberace, and submitting to extreme makeovers and even plastic surgery at the behest of his lover, Scott eventually rebels...
ENDER‘S GAME OCT 24 USA 2013. Directed by Gavin Hood. Starring Asa Butterfield, Abigail Breslin, Ben Kingsley 70 years after a horrific alien war, an unusually gifted child is sent to an advanced military school in space to prepare for a future invasion. ARTIS INTERNATIONAL Schultergasse 5, 1010 Wien Tel.: 535 65 70
Das aktuelle Kinoprogramm mit den genauen Beginnzeiten entnehmen Sie bitte cineplexx.at und den Tageszeitungen. Alle Angaben ohne Gewähr. LIBERACE (Seite 4)
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CAMILLE - VERLIEBT NOCHMAL! (Seite 8)
ACTORS
AB 04.10.
SEIN LETZTES RENNEN (Seite 10)
ACTORS
AB 11.10.
ALPHABET (Seite 12)
ACTORS
AB 11.10.
EXIT MARRAKECH (Seite 13)
ACTORS
AB 25.10.
SPIELTRIEB (Seite 14)
VILLAGE
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DER TEUFELSGEIGER (Seite 16)
APOLLO
AB 31.10.
METALLICA - THROUGH THE NEVER (Seite 17)
APOLLO
AB 04.10.
GRAVITY
APOLLO
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Next Issue (erscheint anfang NOVEMBER 2013)
© Fox
ALLE FILME AUF EINEN BLICK
kinoprogramm
„Blue Jasmine“ von Woody Allen (Kinostart: 08.11.2013)
Erreichbarkeiten ACTOR’S studio Tuchlauben 13, 1010 Wien, Tel.: 533 52 32 Öffentlich: Linie U1 und U3 bis Stephansplatz H Bus 1A, 2A und 3A APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien, Tel.: 587 96 51 Öffentlich: U3 Neubaugasse / U4 Pilgramgasse, Bus 13A, 14A 57A Gumpendorferstr. ARTIS international Schultergasse 5, 1010 Wien, Tel.: 535 65 70 Öffentlich: Linie U1 oder U3 Stephansplatz H Bus 1A, 2A oder 3A Hoher Markt URANIA kino Uraniastraße 1, 1010 Wien, Tel.: 715 82 06 Öffentlich: Linie U1 und U4 Schwedenplatz H Straßenbahn 1, 2, N Julius-Raab-Platz VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer Hauptstr. 2a, 1030 Wien, Tel.: 24240-418 Öffentlich: U4/U3 Landstr., Straßenbahn O, S1, S2, S3, S5 - S9, S15, Wien Mitte, Bus 74A.