"Welten" 2014

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WELTEN

Gruppenausstellung 03. – 07.10.2014 Rädelstraße 2, Plauen

BISCUIT I SKURDONE I FUCHS174





Liebe Freunde, dies ist die Dokumentation unserer Gruppenausstellung 2014. Für 4 Tage haben wir die leerstehenden Büroräume der Rädelstraße in Plauen zu unserer Galerie gemacht. Es stellten aus: Biscuit, Skurdone und Fuchs174. Wir hatten uns für die Ausstellungseröffnung 5 Stichpunkte überlegt, die wir unseren Gästen mit auf den Weg gaben.

1. Keine Aussage Es gibt in den hier ausgestellten Werken keine Aussage zu suchen. Die Arbeiten sind zu erfühlen nicht zu verstehen.

2. Realität ist nicht Kunst, Kunst nicht Realität Bei einer Ausstellung sollte man beachten, das wir uns in zwei Welten bewegen, der virtuellen Welt Kunst und der Realität. Diese Trennung ist wichtig, denn nur in der Realität kann man verletzt und beleidigt werden, von der Kunst geht keine Gefahr aus und so ist hier alles erlaubt und erwünscht.

3. Zu einem Kunstwerk gehören immer zwei! Der Künstler und der Betrachter, letztendlich bietet der Künstler einen Vorschlag und ob das Werk als „Kunst“ funktioniert entscheidet der Betrachter.

4. Ausstellung als Kunst Deshalb nicht einfach Austellung als Ort um Bilder zu zeigen, sondern unser Zusammenkommen mit allem drummherum ein Kunstwerk an sich.

5. Diskurs – ja! aber spielerisch zu sehen .... iskusion wird immer auch emotional geführt aber es ist zu bedenken das es in der Welt der Kunst keine Standpunkte, sondern höchstens Ideen gibt.



B IS C U IT


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60×80cm – acryl, spraycan, marker – 2014

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100×50cm – acryl, spraycan, marker – 2014


mask black-white – 2013 / 30×40cm – acryl, marker – 2014

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50cm round – acryl, spraycan, marker – 2014


mask white-red – 2013

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stylewriting – spraypaint, acryl on wall – 2014


60×80cm – acryl, spraycan – 2014

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40×40cm – acryl, spraycan, marker – 2014


100×70cm – acryl, spraycan – 2013 / 50cm round – acryl – 2013

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Nach vielen Jahren bildnerischer und experimenteller Phasen ist die Dose nach wie vor mein Medium und der Buchstabe steht im Zentrum des Interesses. Noch immer spielt diese Form in kunstkritischen Kreisen nur eine untergeornete oder gar keine Rolle. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Graffiti seinen Ursprung in der Illegalität hat. Der Dose oder dem Buchstaben selbst kann man aber daran kaum die Schuld geben... vielmehr ist die Fläche oder der Untergrund entscheidend, die dem Schriftzug als Träger dient. Dass diese Flächen auch Leinwände in Galerien sein können, die keinem wehtun und tatsächlich auch das Potential zur Etablierung auf künstlerischer Ebene haben, ist erst seit wenigen Jahren bekannt. Wieso führt man automatisch etwas im Schilde, wenn man in der Öffentlichkeit zur Wandgestaltung eine Dose benutzt, nicht aber, wenn man an gleicher Stelle den Pinsel schwingt?! Zeit seinen Horizont hier etwas zu erweitern. Buchstaben haben, wie alle anderen malerischen

Elemente auch, eine unendliche Bandbreite von Gestaltungs- und Verbindungsmöglichkeiten. Obwohl Buchstaben bestimmten Gesetzen unterliegen, um sie als diejenigen zu erkennen, die sie sind, wird es immer mehr eine Herausforderung als eine Einschränkung sein, sie zu gestalten. Nur der Verstand erschafft Grenzen, nicht aber die Phantasie! Schon immer haben bildnerische oder figürliche Elemente nur der Aufwertung meiner Schriftzüge gedient, nicht umgekehrt. Aber eine schöne Gesamtoptik ist für die meisten Betrachter entscheidend...für genau jene Betrachter, die dann ratlos vor einer Wand stehen, die nur mit Buchstaben gestaltet wurde und keinerlei einzuordnende Elemente enthält, mit denen etwas anzufangen wäre. Also ist es folglich frei von Inhalt?! Aber ohne Buchstaben gäbe es keine Worte und ohne Worte keine Schrift. Und Schrift ist die höchste Form der geräuschlosen Kommunikation! BISCUIT

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SKURDONE


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"hunk003" 50×85×22cm – wood, steal, plastic, expanding foam, tape, industrial hemp, varnish, gum – 2014


"hunk004" 53x72x27cm – wood, steel, plastic, expanding foam, tape, industrial hemp, varnish and gum - 2014

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"hunk005" 70×220×116cm – wood, steel, plastic, expanding foam, tape, industrial hemp, varnish, ash, gum – 2014


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close up


close up

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"#006" 31×33×5cm – polystyron hard foam, pvc film and steel – 2014


"~003" 173×166 – oil, acryl and spraypaint on canvas – 2013

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"~006" 40×40cm – oil, acryl, edding, pencil and spraypaint – 2014


"#007" 40×40cm – polystyron hard foam and concrete – 2014

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Ausgangspunkt: Limitiertes Häufchen Kohlenstoff! Der Mensch ist eingeschränkt. Seine Arme, Hände, Finger und vorallem sein Gehirn bleiben auf ewig limitiert auf ein gewisses Maß an angeborenen Fähigkeiten minimal erweitert um das im Leben Erlernte. Das Schaffen bleibt limitiert, solange es auf durch den Verstand gesteurte Prozesse beschränkt ist.

Transzendens: Sich höheren Mächten ausliefern! Der Zufall bietet weit mehr Variation als der eigene Verstand erdenken kann und das aus der Hand geben von Teilen des Entstehugsprozesses ist die Möglichkeit der Limitation zu entkommen. Im Werk lassen sich neue bis dato völlig unbekannte Welten entdecken.

Kontemplation: Freiheit und Unsterblichkeit! Der Betrachter wird von seinem ewigen Bestreben Gesehenes ein zu ordnen, zu klassifizieren, zu kategorisieren und als Bestätigung der eigenen Persönlichkeit zu konsumieren gelöst. Das "Nichts sein" der Objekte hilft um für einen kurzen Augenblick Nichts zu verstehen.

Spiel: Natürlichster Prozess der Weiterentwicklung! Das Neue zu erschaffen, durch die wertungslose, nicht zielgerichtete Neukombination alter Dinge, ist ein Urprinzip der Natur. Man gibt sich dem Spiel hin und wird eins mit der eigenen Natur. Der Verstand verlässt die Endlosschleife des Suchens und beginnt zu Finden.

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F U C HS 174


Ich bin da Ich stelle etwas dar Ich bin nicht was ich darstelle ich bin Nichts

Meine Arbeit steht f端r mich Meine Arbeit stellt etwas dar Meine Arbeit stellt mich dar Meine Arbeit steht f端r Nichts

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"blauer Würfel in orangenem Raum" 205x205x205cm – wood, acryl – 2014

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outside


inside

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"Flaggen" 200x76cm – Baumwolle – 2014


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explanation


close up

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Die drei Hauptakteure der Ausstellung „Welten“ sind vorwiegend bildnerisch tätig. Vom 03. bis 07. Oktober gaben sie den Räumen in der Rädelstrasse 2 ein neues Aussehen. Es entstanden Bilder der Welten aus denen die drei Charaktere BISCUIT, FUCHS174 und SKURDONE stammen.


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