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Besser kaufen oder bauen?

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Die erste Frage, die zukünftige Hausbesitzer beschäftigt, lautet: Soll ich eine Bestandsimmobilie erwerben, oder will ich lieber neu bauen? Beide Möglichkeiten bieten natürlich Vor- und Nachteile. Um leichter eine Entscheidung treffen zu können, ist es hilfreich, eine Liste der wichtigsten Punkte zu erstellen. Aber es werden nicht nur die Fakten ausschlaggebend sein – hören Sie auch auf Ihr Gefühl.

Bestandsimmobilie

+ Charme und Charakter: Das Lebensgefühl in einem Altbau ist einzigartig – aber nicht jedermanns Sache. + Kaufpreis: Um durchschnittlich bis zu 25 Prozent günstiger fällt der Kauf einer Bestandsimmobilie verglichen mit dem Erwerb eines Grundstücks und den Kosten für einen Neubau aus. + Zeitfaktor: Falls keine Renovierung ansteht, ist eine

Bestandsimmobilie sofort bezugsfertig. + Ressourcen: Der Kauf einer Bestandsimmobilie ist generell umwelt- sowie ressourcenschonender, die CO2-Bilanz fällt positiver aus. – Zugeständnisse: Meist müssen einige (persönliche, innerfamiliäre) Kompromisse geschlossen werden, und so dauert es, bis das passende Wohnobjekt gefunden ist. – Sanierung: Viele Baumängel sind oft nicht gleich erkennbar, der tatsächliche Reparatur- oder Renovierungsaufwand zeigt sich daher erst nach dem Erwerb. Ein Energieausweis seitens des Verkäufers ist verpflichtend. Tipp: Lassen Sie sich bei der Besichtigung von einem Bausachverständigen begleiten. – Nebenkosten: Altbauten sind häufig mit einem veralteten Heizsystem ausgestattet und schlechter gedämmt, weshalb der Energieverbrauch höher ausfällt. Bedenken Sie diese Folgekosten bei Ihrer

Entscheidung.

Kaufen oder doch lieber neu bauen? Beides hat seine Vorteile und Reize.

Eine Baustelle ist auch Quelle der eigenen Kreativität.

Neubau

+ Gestaltung: Planen Sie Ihr Traumhaus nach Ihren Vorstellungen – und Ihrem Budget: Größe, Zuschnitt, Zimmeraufteilung, Bauweise und Baustil werden von Ihnen bestimmt. + Materialien: Heutige Häuslbauer bevorzugen moderne langlebige Baumaterialien, setzen auf gute Wärmedämmung, energieeffiziente Haustechnik sowie niedrige Heiz- und Betriebskosten. + Flexibilität: Das Leben kann ungeahnte Wendungen nehmen, die familiäre und berufliche Situation kann sich verändern. Bei einem Neubau können Sie solche Eventualitäten berücksichtigen. + Grunderwerbsteuer: Bei einer Bestandsimmobilie wird die Grunderwerbsteuer auf den kompletten

Kaufpreis fällig, beim Neubau ist diese auf das

Grundstück beschränkbar. – Planungsdauer: Diese ist nicht zu unterschätzen! Beraumen Sie daher genügend Zeit zum Reflektieren an. – Bauzeit: Auch diese kann, abhängig von den

Bauplänen, sehr lange ausfallen, oft bedingt durch ungünstiges Wetter. Auf Nummer sicher gehen Sie diesbezüglich mit einem Fertighaus. – Bauordnung: Jeder Bauherr muss bestimmte Bauvorschriften sowie individuelle Ortsbildauflagen beachten. Die Einbeziehung eines Architekten oder

Baumeisters ist daher bei der Planung hilfreich. – Kostenaufstellung: Da die tatsächlichen Kosten bei einem Neubau rasch die Kalkulation übersteigen können, planen Sie vorausschauend einen finanziellen Polster ein.

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