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Was tun bei feuchten Kellerwänden?
FUNDAMENT & KELLER
Was tun bei feuchten Kellerwänden?
Früher dachte man bei Kellern sogleich an feuchte, unwirtliche Räume unter der Erde. Abbröckelnder Putz, Verfärbungen und Schimmelbefall verraten das Vorkommen von Feuchtigkeit, was natürlich speziell in älteren Häusern zu bemerken ist. Diese Häuser weisen häufig kein Betonfundament, sondern nur gemauerte Kellerwände auf, durch die sich das Wasser seinen Weg ins Mauerwerk bahnen kann. Bevor Präventiv- oder Gegenmaßnahmen ergriffen werden, ist zu eruieren, woher die Feuchtigkeit stammt. So kann es sein, dass sogenanntes Schicht- oder Hangwasser durch die Außenwände ins Kellerinnere dringt, die
Tipps zur Trockenlegung des Kellers:
✓ Abgrabung des Erdreichs ✓ Bitumenanstrich als Isolierschicht ✓ Horizontalsperre mit Epoxidharz ✓ Mauersägeverfahren Bodenplatte undicht ist und Grundwasser einsickern lässt oder eine ungenügende Dämmung die Ursache für Feuchtigkeit ist.
Die Dichtung ist das Wichtigste
Für eine nachträgliche von außen angebrachte Abdichtung des Kellers bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an. Üblicherweise wird das umgebende Erdreich abgegraben. Sind die Wände getrocknet, wird ein Bitumenanstrich als Isolierschicht aufgetragen. Dem Problem mit Kapillar aufsteigendem Wasser wird oft mit einer sogenannten Horizontalsperre beigekommen, etwa indem über Bohrlöcher Epoxidharz ins Mauerwerk eingebracht wird. Diese Methode ist sowohl von außen als auch von innen durchführbar.
Das sogenannte Mauersägeverfahren ist dagegen etwas heikel für die Hausstatik und daher nicht überall anwendbar. In diesem Fall wird die Mauer horizontal durchsägt und eine Kunststoff- oder Blechplatte eingeschoben. Wenngleich recht aufwendig, stellt dies dennoch eine sehr zuverlässige Methode dar. Fragen Sie bei Ihrem Fachberater nach – er berät Sie gerne!