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Welche Wandaufbauten stehen zur Auswahl?

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Impressum

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Der Rohbau ist das Grundgerüst Ihres Eigenheims. An ihn werden besonders hohe Anforderungen gestellt. Planungs- und Baufehler lassen sich hier nämlich nur schwer wiedergutmachen.

Beton (Ortbeton, Fertigbeton) oder unterschiedliche Mauerwerke (Ziegel, Leichtbeton, Porenbeton, Kalksandstein, Bimsstein) bieten sich für eine massive Rohbaukonstruktion an. Nachfolgend eine Auflistung der unterschiedlichen Wandaufbauten und der jeweiligen Vor- und Nachteile:

Ziegel

Aus Ton oder Lehm gebrannt, werden Mauerziegel – auch Ziegelsteine genannt – entsprechend der Brenntemperatur und den chemischen Eigenschaften als Hintermauerziegel, Vormauerziegel oder Klinker verwendet.

Außerdem wird zwischen Voll-, Loch-, Poren- und Dämmziegeln unterschieden, die jeweils verschiedene Formen und Druckfestigkeiten aufweisen.

Gut zu wissen: Vormauer- und Sichtziegel sind wasserabweisend sowie frostbeständig und benötigen deshalb keinen Verputz.

Im Rohbaustadium wird die Wahl der diversen Baustoffe getroffen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile sollten genau eruiert und überlegt werden, da sich das Hausklima entsprechend entwickeln wird.

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Wozu dient eine Rohbauprüfung?

Die Rohbauprüfung hat den Zweck, die Dichtheit der gesamten Hauskonstruktion zu kontrollieren und letzte Leckagen ausfindig zu machen.

Nur mit einer dichten Struktur ist das Gebäude gegen Wind und Feuchtigkeit geschützt und garantiert Wärme- und Schallschutz. Die Rohbauprüfung erfolgt meist mithilfe des Blower-Door-Tests, wofür jegliche Gebäudeöffnungen geschlossen oder kurzfristig luftdicht gemacht werden müssen. Diese Punkte sollten bedacht werden – eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten: ✓ Massivbau: Innenputz dicht hergestellt ✓ Leichtbau: Luftdichtungsebene hergestellt ✓ Dampfbremsen, Folien: vollständig verklebt ✓ Rauchfang: fertiggestellt und verputzt ✓ Schächte und Nischen: verfugt und verputzt ✓ Elektroinstallationen: Leerverrohrung und

Verteilerkasten eingebaut ✓ Außentüren, Balkontüren und Fenster: dicht eingebaut und verschlossen ✓ Leerverrohrungen für Elektro und Heizung: provisorisch abgedichtet ✓ Abwasserinstallationen: fertiggestellt, Siphons provisorisch abgedichtet ✓ Innentüren: für den Blower-Door-Test vollständig geöffnet

Porenbeton

Porenbetonsteine bestehen aus natürlichen Rohstoffen (vor allem Sand, Kalk und Wasser) und sind besonders stabil und langlebig. Sie beinhalten Millionen feinster Luftporen, die für die sehr gute Wärmedämmung und ganzjährig angenehmes Raumklima sorgen.

Porenbetonsteine erhalten durch die energieschonende Dampfhärtung ihre hohe Stabilität und nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Je nach Einsatzgebiet stehen sie in unterschiedlichen Druckfestigkeiten zur Verfügung. Steine für monolithische Außenwände haben einen hohen Anteil an wärmedämmenden Luftporen um Heizkosten zu sparen. Steine für tragende und nichttragende Innenwände mit hohen Ansprüchen an die Tragfähigkeit weisen einen geringeren Porenanteil auf. Sie bieten dafür eine umso höhere Druckfestigkeit und einen hohen Schallschutz.

Porenbetonsteine sind hinsichtlich eindringender Feuchtigkeit und Frost genauso zu behandeln wie andere Baustoffe auch.

Leichtbeton

Leichtbetonsteine werden aus Zement und diversen Natursteinen, wie etwa Lavaschlacke, Blähschiefer und Bims, hergestellt. Aufgrund seiner Masse bietet Leichtbeton guten Schall- und Feuchtigkeitsschutz. Außerdem eignen sich Leichtbetonsteine dank ihrer zahlreichen Lufteinschlüsse sehr gut zur Wärmedämmung.

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