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KR DI Paul Gasser

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Betriebsräte

Betriebsräte

Das erste Halbjahr 2022 nähert sich dem Ende, fast alle Firmen haben das Jahr 2021 bilanziert, und in großen Wirtschaftsbroschüren wird für Österreichs Unternehmen Bilanz gezogen. So wurden im „Trend edition Juni 2022“ die Umsätze der Top 500 größten Unternehmen Österreichs veröffentlicht, welche um 18 Prozent auf 535 Milliarden Euro Umsatz wuchsen. Meine Neugierde, ob wir bei diesen 500 dabei sind, überraschte mich schon ein wenig, denn die Lieb Bau Gruppe liegt in der Reihung auf Platz 347 mit einem Umsatz von 306,1 Millionen Euro und einer Umsatzerhöhung von 16,83 Prozent zum Vorjahr. Wir liegen, wenn man viele Umstände einbezieht, hervorragend.

Schon im Jahr 2021 begann eine Kostensteigerung, vor allem verursacht durch oft unerklärliche Preiserhöhungen meist von Seiten einzelner Industrieunternehmen.

LIEBE MITARBEITERINNEN, LIEBE MITARBEITER!

Bisher wusste man ja aus Beobachtung des Marktes, dass bei rückläufigen Umsätzen die Preise erhöht wurden, denn der Gewinn ist leider auch heute noch das Maß aller Dinge. Von Nachhaltigkeit ist oft keine Rede. Der Überfallskrieg Russlands gegen die Ukraine war zusätzlicher Auslöser, um kräftig wie noch nie die Preise zu erhöhen. Vieles ist hausgemacht. Künstliche Verknappung der Ware und darüber hinaus kräftiger Export ins benachbarte Ausland, wo man höhere Preise erzielen kann, und vor allem auch der Krieg dienen als Argument. Was die große Industrie vorführte, hatte auch viele Nachahmer.

Darüber hinaus verursachten gebunkerte Containerschiffe eine Verknappung der für den Markt notwendigen Waren und erhöhten die Fracht- sowie Produktkosten.

Und so führt eines zum anderen und die Baukosten steigen, aber nicht durch Ausführung der am Bau tätigen Firmen.

Liebe Mitarbeiter*innen, mit diesem Problem schlagen wir uns heute herum. Dadurch entsteht Spannung und Hektik für euch - sowohl im Handelsbereich als auch auf unseren Baustellen.

Aber die Zeiten werden sich wieder ändern und man wird vieles nicht vergessen und dementsprechend handeln. Ich danke euch im Namen der Firma. Durch einen Baustopp im sozialen und frei finanzierten Wohnbau besteht die dringende Notwendigkeit für die Landes- und Bundesregierung Maßnahmen zu setzen, damit es durch den Ausfall dieses wichtigen Bereiches zu keinem größeren Nachteil in der Wohnraumbeschaffung für junge Familien und den Tätigkeiten gewerblicher Firmen kommt.

Wir sind breit aufgestellt durch die Vielzahl unserer Arbeitsbereiche und so sind wir beweglicher und können unsere Arbeitsplätze auch weiterhin gut ausfüllen. An Arbeit fehlt es nicht und dank eures Einsatzes und unseres guten Rufes von Seiten der Bauherren und Kund*innen sind unsere Auftragsbücher mit noch bestehenden und in Vorbereitung stehenden Aufträgen gut bestückt.

Glück auf!

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