Wanderwege Zweibrücken

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AnzeigensonderverĂśffentlichung

11. April 2012

Tolle Aussichten Wandern rund um ZweibrĂźcken

Das neue Wanderwegenetz der Rosenstadt: 22 Rundwanderwege in acht reizvollen Gebieten Seiten 4 bis 21


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PFÄLZISCHER MERKUR, 11. APRIL 2012

TOLLE AUSSICHTEN - WANDERN RUND UM ZWEIBRÜCKEN

Die Stadt Zweibrücken hat in den vergangenen Wochen alle Wanderwege einheitlich markiert. Das Foto entstand im WanFoto: Rainer Lilischkis dergebiet Niederauerbach nahe der Guldenschlucht.

INHALT Wandergebiete 10 bis 80:

Fasanerie, Ixheim-Rimschweiler, MittelbachHengstbach, WattweilerBubenhausen, Ernstweiler, Niederauerbach-Heilbach, Oberauerbach und Mörsbach. Seiten 4 bis 21 Karte des gesamten Wandergebietes Seiten 12/13 Die Wanderhütten auf eiSeiten 22/23 nen Blick Bundesweiter Wandertag

„Biologische Vielfalt“ auch in Zweibrücken am 27. Mai. Seite 24

I MPRESSUM SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES PFÄLZISCHEN MERKUR UND DER STADT ZWEIBRÜCKEN VOM 11. APRIL 2012

Auf 170 Kilometern die Stadt Zweibrücken zu Fuß erkunden Liebe Naturfreunde, Liebe Wanderer! Im Namen der Stadt Zweibrücken dürfen wir Sie einladen, das neu beschilderte und aus Rundwanderwegen bestehende Wanderwegenetz zu erkunden. Sie halten die erste Veröffentlichung der Wanderkarten in Händen. Wanderwege sind in der Stadt Zweibrücken keine Neuigkeit, von jeher gab es die von der Bevölkerung bevorzugten Wegverbindungen – früher im Alltag ohne motorisierte Fortbewegungsmittel, heute zu Freizeitzwecken. In der zweiten

wanderwegen und Hälfte des 19. Jahreiner Gesamtlänge hunderts wurden die von zirka 170 Kiloersten Wanderwegemetern. Die Wege karten veröffentsind einheitlich licht, heute sind markiert mit technische Errunschwarzen Ziffern genschaften wie inauf einem weißen teraktive Karten und Spiegel. An den GPS-Navigation empfohlenen Zunicht mehr wegzugangspunkten der denken. Um beste- Thilo Huble. Wanderwege befinhende Wanderwege den sich kostenfreie zu reaktivieren und für Ortsunkundige begehbar Parkmöglichkeiten und bezu machen, wurden die be- bilderte Hinweistafeln zum liebtesten Wege einheitlich Wegeverlauf. Dieses Wegenetz wäre markiert und als Wanderwegenetz veröffentlicht. Das nicht denkbar ohne die aktiWanderwegenetz besteht ve Hilfe der Wanderpaten. aus acht Teilwandergebieten Jedes Teilwandergebiet wird mit je zwei bis vier Rund- von einem fachkundigen

Wanderpaten betreut. Diese Paten werden auch in der vorliegenden Beilage zu Wort kommen: als ortskundige Naturfreunde geben sie dem Wanderer eine hilfreiche Empfehlung zum jeweiligen Teilwandergebiet. Ob waldiges Heilbachtal, Panorama auf dem Schneckenhügel oder königliche Ruinen in der Fasanerie – wir wünschen Ihnen viel Freude beim Wandern durch den „Zweibrücker Westrich“. Thilo Huble, Leiter Kultur- und Verkehrsamt Zweibrücken

„Hier gibt es Ausblicke ohne Ende“

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Thomas Marx

Michael Kolb schwärmt von den Vorzügen der Zweibrücker Wandergebiete

CHEFREDAKTEUR Michael Klein

LAYOUT UND PRODUKTION Complete Media Services

TEXTE UND FOTOS Susanne Lilischkis, Elisabeth Beduhn, Rainer Lilischkis, Stadt Zweibrücken, Fotolia, dpa

DRUCK Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH

MEDIABERATER Ulla Liethen, Joachim Naumann

ANZEIGEN REGIONAL Alexander Grimmer

ANZEIGEN NATIONAL Thomas Deicke (kommissarisch)

„Landschaftlich können die Zweibrücker Wanderwege durchaus mit den hohen Qualitätsanforderungen eines Premiumwanderwegs mithalten“, findet Michael Kolb, Mitarbeiter des Kultur- und Verkehrsamtes Zweibrücken. Als leidenschaftlicher Wanderer und Mitglied im Alpenverein kennt der 55-Jährige die Region wie kaum ein anderer, schließlich ist er alle 22 Strecken, die wir in dieser Beilage vorstellen, selbst gelaufen. „Egal in welchem Wan-

dergebiet man unterwegs ist, man kommt immer raus aus dem Wald und genießt auf den vielen Höhen fabelhafte Weitblicke über saftige Wiesen und Felder“, schwärmt er. „Hier gibt es tatsächlich Ausblicke ohne Ende.“ So können Wanderer und Naturliebhaber auf 22 attraktiven Rundwegen zwischen drei und elf Kilometern Länge die Vielfältigkeit der Region entdecken: sanfte Hügel, waldige Täler, luftige Höhen und felsige Schluchten. Die Rundwanderwege

liegen in acht Teilwandergebieten, die miteinander zu einem Wanderwegenetz von insgesamt 170 Kilometern Wegstrecke verbunden sind. Michael Kolb: „Für die Markierung haben wir schwarze Zahlen auf weißem Grund verwendet. Die erste Ziffer bezeichnet das jeweilige Teilgebiet, die zweite Ziffer ordnet einen der Rundwanderwege innerhalb des Teilgebiets zu. Die großen Informationstafeln an den Startpunkten zeigen dabei je einen Übersichtsplan des ge-

samten Wandergebietes sowie einen Detailplan des Teilgebiets.“ Highlights sind dabei sicherlich der Rosenund Wildrosengarten mit Rosenweg, das Gestüt, die Innenstadt mit City-Outlet und Straßencafés, barocke Gebäude, das Naherholungsgebiet mit barockem Gartendenkmal, Aussichtsplätze, Wanderhütten, Naturfreundehäuser, Bauernhöfe mit Gastronomie, Freibad und Naturdenkmäler, und zwar auch grenzüberschreitend auf saarländischer Seite. elb


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Die historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt erleben Der Themenweg „1“ „Gärten und Landschaft“ führt auf 7 Kilometern zu den schönsten Plätzen Zweibrückens Während auf den kommenden 16 Seiten die acht Wandergebiete rund um Zweibrücken vorgestellt werden, gibt es zunächst einen kleinen Vorgeschmack. So verfügt die Rosenstadt nämlich über die beiden Themenwege „Gärten und Landschaft“, die auf vorzügliche Weise die historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt Zweibrücken miteinander verbinden. Das besondere an den beiden Themenwegen „Gärten und Landschaft“ ist, dass sich entlang des Weges wunderbare Gärten, Rosen und Rosse, sport- und freizeitbezogene Aktivitäten, attraktive Gastronomie und viele Reizvolle Blicke in die Natur bieten. Die abwechslungsreiche Rundwanderung hat eine Gesamtlänge von sieben Kilometern und kann in beide Richtungen begangen werden. Die Wanderzeit beträgt 2,1 Stunden. Offizieller Startpunkt mit großer Infotafel ist am Landgestüt in der Gutenbergstraße. Ein Einstieg ist aber auch vom Campingplatz (GeschwisterScholl-Allee), von der Brasserie Alter Bahnhof oder von der Fasanerie möglich. Parkmöglichkeiten sind überall ausreichend vorhanden. Das Wegezeichen des Rundwanderweges ist eine Rose mit dem Themenweg „Gärten und Landschaft“ auf hellgelber Grundfläche. Zusätzlich begleiten Tafeln den Weg mit informativen Texten zum Thema Rosen.

Los geht’s am Gestüt Offizieller Startpunkt sowie erster Besichtigungspunkt ist das traditionsreiche Zweibrücker Gestüt. Es wurde von Christian IV. (1722-1775), Herzog von Pfalz-Zweibrücken, im Jahr 1755 gegründet. Nach der Zerstörung in den französischen Revolutionskriegen erfolgte die Wiederherstellung durch Kaiser Napoleon im Jahre 1806. Mit attraktiven Veranstaltungen, wie dem Tag der offenen Tür, der „Pferdegala“ und dem „goldenen Zweibrücker Herbst“ öffnet das Landgestüt seine Tore für Pferdezüchter und alle Pferdefreunde der Region. Dann geht es über die beeindruckende vierreihige, einen Kilometer lange Plata-

nenallee, die 1759 angelegt wurde, entlang des Schwarzbaches Richtung Rennwiese weiter. Die traditionsreiche Zweibrücker Rennwiese gehört zu den ältesten Anlagen ihrer Art in Deutschland. Bereits im Jahr 1821 fand hier, auf der 1 200 Meter langen Rennbahn, das erste offizielle Pferderennen statt. Bis heute sind die Zweibrücker Pferderennen beliebte und gut besuchte gesellschaftliche Ereignisse. Wir wandern weiter Richtung Campingplatz, der ein beliebter Treffpunkt für die ganze Familie und Ausgangspunkt zahlreicher Aktivitäten ist. Das Restaurant „Zum Campingplatz“ mit einem schönen Biergarten lädt zu einer kurzen Rast ein. Wer weiter wandern möchte, geht den drei Kilometer langen Rad-, Wander- und Spazierweg

Das Naherholungsgebiet Fasanerie darf natürlich auf dieser Strecke nicht fehlen.

entlang, der den Rosengarten mit dem Wildrosengarten verbindet. Zunächst führt der Weg zwischen üppig wachsenden Wild- und Strauchrosen entlang dem Ufer des Schwarzbachs, dann durch das Naherholungsgebiet Fasanerie hinauf zum Wildrosengarten. Zahlreiche Ausblicke und Verweilmöglichkeiten sowie verschiedene Gastronomie-

angebote bereichern den Weg und machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. Vorbei am Freibad gelangen wir zum Rosengarten.

Oase in der Stadt Der Rosengarten, eine der größten Rosensammlungen Europas, ist das Wahrzeichen der Rosenstadt Zweibrücken und Anziehungspunkt für Gartenfreunde aus

Fotos: Stadt

aller Welt. Über 50 000 Rosen in mehr als 1500 verschiedenen Arten und Sorten blühen in der grünen Oase inmitten der Stadt. Der am 20. Juni 1914 eröffnete Garten besitzt durch seine Mischung von Nostalgie und Romantik mit moderner Architektur einen unverwechselbaren Charme.Viel Spaß beim Wandern in Zweibrücken. red

Unterwegs auf dem „Naturerlebnispfad“ Die Wanderroute „2“ führt auf 5,6 Kilometern durch die Fasanerie Die Wanderrouten „1“ und Wege zu einer Tagestour von „2“ sind miteinander ver- rund zwölf Kilomtern kombunden, so dass man beide binieren kann. Ein Einstieg speziell für den „Naturerlebnispfad“ ist an der Brasserie Alter Bahnhof sowie am Wildrosengarten möglich. Der attraktive Rundweg „Naturerlebnispfad“ führt über 5,6 Kilometern Länge mit einer Wanderzeit von rund 1,7 Stunden durch die abwechslungsreiche Wiesenlandschaft der Tschifflicker Dell auf die umliegenden Höhen. Hier bieten sich beeindruckende Ausblicke, bei idealen Wetterbedingungen bis hin zu den Vogesen. Weiter führt der Weg durch verschiedene Waldformen des Zweibrücker Stadtwaldes, vorbei an der Die Kaskade zwischen den historischen Gartenanlage beiden Kavaliershäuschen. Fasanerie, mittelalterlichen

Ruinen und durch eine verwunschene Klamm. Das Wegezeichen des Rundwanderweges ist eine Rose mit dem Titel „Naturerlebnispfad“

auf grüner Grundfläche. Zusätzlich beschreiben informative Hinweistafeln die zahlreichen Naturphänomene am Wegesrand. red

Die beiden Fasanerieweiher mit Kneippanlage laden den Wanderer zum Verweilen ein.


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10: Wandergebiet Fasanerie Kleiner Rundweg mit historischen Leckerbissen Die Wanderstrecke „11“ führt auf 2,3 Kilometern rund um das Fasanerietal Ausgesprochen schöne und vielseitige Wanderwege erschließen das historisch und ökologisch interessante Wandergebiet Fasanerie. Dabei kommen auch die Einkehrmöglichkeiten nicht zu kurz.

Ausgangspunkt der 2,3 Kilometer langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Romantik-Hotel Fasanerie.

Nach Überqueren der Straße taucht der Wanderer rechts des Wildrosengartens in das herrliche Waldgebiet Luitpoldpark ein. Der Markierung folgend gelangt man auf weichem Waldboden hinauf an die Fasaneriemauer, die den Wanderer nach rechts wieder hinunter führt. Hier besteht die Möglichkeit für einen kurzen Abstecher zur

Von der Tschifflick zum Schneckenhügel Weg „13" führt über Contwig zur Hahnberghütte Ausgangspunkt der Wanderstrecke „13“ ist die Infotafel am Waldparkplatz Tschifflick. Zunächst überquert man die Straße und läuft hinunter über die Gleise und in Höhe der Ampelanlage nach links in den Rosenweg. Kurz vor der Brücke geht es rechts unter einer weiteren Brücke hindurch auf einem schmalen Weg am Schwarzbach entlang über die Straße und weiter zur Ampelanlage. Erneut überquert man die Straße. Bereits nach wenigen Metern führt eine Brü13: FASANERIETAL – NIEDERAUERBACH – CONTWIG – HAHNBERG

Länge: 8,3 Kilometer. Höhe: 228 Meter. Dauer: Zwei Stunden. Ausgangspunkt: Waldparkplatz Tschifflick. Sehenswertes: Hahnberghütte, Alter Bahnred hof.

H

cke rechterhand den Wanderer hinauf in das Wohngebiet Sechsmorgen. Nur ein kleines Stück geht es auf der Scheidterbergstraße weiter, bis man nach etwa 200 Metern nach rechts in den Pottschütterweg abbiegt. Schon jetzt erkennt man den Mobilfunkmast auf dem 357 Meter hohen Schneckenhügel. Schon gleich führt der Weg nach rechts hinunter nach Contwig. Hier überquert man die Hauptstraße, läuft links, um schließlich nach wenigen Metern rechts über den Schwarzbach und die Gleise zu wandern. An der alten B 10 geht es erneut nach rechts und nach etwa 100 Metern links in den Wald hinein. Hier erreicht man schon nach wenigen Metern die Hahnberghütte. Weiter geht es auf markierten Wegen durch den Ehrbuschwald hinunter ins Fasanerietal und zurück zum Ausgangspunkt. elb

ahnberghütt Hüttenstraße, 0 63 32 5 01 35

e

Öffnungszeiten: Mo.–Di. geschlossen Mi. + Sa. (Burgertag) + So. ab 10.00 Uhr Do. (Schnitzeltag) + Fr. (Steaktag) ab 14.00 Uhr Weiterhin bieten wir eine reichhaltige Speisekarte Tel: 0160/8474000 Das Team der Hahnberghütte freut sich auf Ihren Besuch

Burgruine Ehrwoog. Zurück auf der eigentlichen Wegstrecke überquert der Wanderer die Fasaneriestraße und gelangt auf den großen Parkplatz Tschifflick mit Infotafel der Wanderwege sowie einer Übersichtstafel des Waldlehrpfades. Genau an dieser Stelle führt links ein kleiner Pfad hinauf, der nach wenigen Metern den Hauptweg zur Hahnberghütte kreuzt und nach weiteren 200 Metern den Blick frei gibt auf die historische Gar- Einmalige Aussicht vom „Trompetenhügel“. Fotos: Stadt Zweibrücken tenanlage Fasanerie. Ursprünglich war dieser Aus11: RUND UM DAS FASA N E RI E TA L sichtspunkt als Tor ausgebildet und trug den Namen Länge: 2,3 Kilometer. „Trompetenhügel“. Eine Dauer: etwa 35 bis 40 Minuten. Bank lädt zu einer kurzen Ausgangspunkt: Parkplatz am Romantik-Hotel oder Rast ein. Die Strecke führt Parkplatz Tschifflick (unten). nun weiter auf den HautSehenswertes: Romantik-Hotel und Restaurant Fasanewaldweg und zurück zu den rie, Kneipp-Becken, Fasanerie-Weiher, ehemalige KavaFasanerieweihern und zum liershäuschen, Kaskade, Trompetenhügel, WildroAusgangspunkt. elb red sengarten, Burgruine Ehrwoog.

Vom Sternelokal zur Hahnberghütte Wanderweg „12“ führt durch die Tschifflicker Dell Startpunkt der 4,4 Kilometer langen Rundwanderung ist der Parkplatz RomantikHotel Landschloss Fasanerie. Sie führt zunächst an den Weihern vorbei hinunter zu den beiden ehemaligen Kavaliershäuschen und die Treppe hinab auf den großen Hauptweg durch die Fasanerie. Hier geht man links und folgt nach etwa 100 Metern dem Weg rechts hinauf in das Waldgebiet Ehrbusch. Auf weichem Waldboden

geht es leicht ansteigend einige 100 Meter weiter, bevor die Markierung „12“ den Wanderer nach links lenkt und weiter zur Hahnberghütte führt. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr, bevor es schließlich zunächst auf der selben Strecke zurück geht. Allerdings folgt man an der nächsten Weggabelung nicht dem Weg zurück ins Fasanerietal, sondern wandert weiter geradeaus. Bereits nach wenigen

Metern geht es den Wald hinaus auf den teilasphaltierten Weg „Tschifflicker Dell“. Wunderbar kann man nun auf den letzten Kilometern den Blick über die weiten Wiesen und Felder schweifen lassen. Außerdem laden hier im Sommer jede Menge Obstbäume zum Probieren ein. Schließlich gelangt man kurz vor Erreichen des Parkplatzes am Ende des Weges über eine Treppe hinab zum Ausgangspunkt. elb

12. DURCH DIE TSCHIFFLICKER DELL

Länge: 4,4 Kilometer. Höhe: 98 Meter. Dauer: 70 Minuten. Ausgangspunkt: Parkplatz am Romantik-Hotel oder Parkplatz Tschifflick (oben). Sehenswertes: Romantik-Hotel Landschloss Fasanerie, barockes Gartendenkmal Tschifflick, Wildrosengarten, Hahnred berghütte.

Der Weg durch die Tschifflicker Dell.


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Von der Fasanerie in den Rosengarten Wanderweg „14“ führt auf 4,5 Kilometern in die Innenstadt nigolfanlage und dem Campingplatz und zurück in die Fasanerie. Über den großen Waldparkplatz gelangt man das Fasanerietal hinauf und über die Treppe rechts der Kavaliershäuschen zurück zu den Fasanerieweihern und dem Ausgangspunkt der Wanderung. elb

Ausgangspunkt der 4,5 Kilometer langen Rundwanderung ist die Infotafel oberhalb des Restaurants Landschloss Fasanerie. Zunächst geht es über die Straße und rechts des herrlichen Wildrosengartens in das große Waldgebiet Luitpoldpark. Auf weichem, leicht anstei-

„Die Wanderwege der Fasanerie gehören zu den schönsten und vielseitigsten.“

14: FASANERIE ROSENWEG LUITPOLDPARK

Fritz Stauch, Wanderpate Fasanerie

gendem Waldboden erreicht man nach wenigen hundert Metern die große Fasaneriemauer, die man durchquert und weiter geradeaus läuft. Wenig später führt der Weg nach rechts und hinunter ins Wohngebiet. Man durchläuft sowohl den Ehrgartenweg

Wanderstrecke „14“ erlaubt einen Abstecher in den wunderschönen Rosengarten.

als auch die ChristianSchwarz-Straße, bis der Weg nach wenigen Metern rechts in die Storchenstraße und wenig später direkt zur Lan-

dauerstraße führt. Wieder läuft man rechts, doch nur ein paar Meter, denn schon bald führt ein kleiner Pfad nach links direkt zum Park-

Foto: pma

platz Freibad und Rosengartenhotel. Über die kleine Brücke an der Schließ geht es direkt auf den romantischen Rosenweg, vorbei an der Mi-

Länge: 4,9 Kilometer. Höhe: 107 Meter. Dauer: 75 Minuten. Ausgangspunkt: Parkplatz Tschifflick, Fasaneriestraße. Sehenswertes: Romantik-Hotel und Restaurant Fasanerie, Kneipp-Becken, Fasanerie-Weiher, ehemalige Kavaliershäuschen, Kaskade, Wildrosengarten, Rosengarten, Freibad, Campingplatz, Alter red Bahnhof.


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20: Wandergebiet Ixheim-Rimschweiler

Fantastischer Rundblick über das ganze Tal Wanderweg „21“ führt auf 7,4 Kilometern über die Rimschweiler Talaue hinauf auf den Wallerscheid Das Wandergebiet Ixheim-Rimschweiler bietet interessante Wanderwege zu landschaftlich reizvollen Punkten. Die Wege sind gut ausgebaut und führen sowohl durch Waldgebiete als auch über landwirtschaftlich genutzte Hochflächen mit fantastischen Rundsichten. Ausgangspunkt der Strecke „21“ ist der Parkplatz Birkhausen. Über den Talweg (erster Weg von links) geht es zunächst am Hornbach entlang, wo der Wanderer die vielen hübschen Gartenhäuschen bewundern kann. Dem Waldweg folgend – durch die Bäume hat man links einen wunderbaren Blick auf die Pferdekoppeln – erreicht man schon nach wenigen hundert Metern das offene Wiesenfeld. Bei der nächsten Möglichkeit führt die Strecke nach links über das Wiesental und eine Brücke, dann wieder links und schließlich rechts zur Dorfmitte. Nach Überqueren der Vogesenstraße geht es die Eckstraße hinauf 21: A LLEEWEG – WA LLERS CHEID

Länge: 7,4 Kilometer. Höhe: 166 Meter. Dauer: 1 Stunde 50. Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Birkhausen. Sehenswertes: saftige Wiesen in der Talaue, toller Höhenblick auf dem Wallerscheid, Hasenheim Rimschweiler. red

in Richtung Sportheim, links an der Sandsteinkirche vorbei und weiter den Alleeweg hinauf. Nach etwa 500 Metern kommt eine Abzweigung nach rechts ins Tiefental, der man aber nicht folgt. Dabei kann der Wanderer den Blick über die großen Felder schweifen lassen. Weiter geht es geradeaus auf immer noch asphaltiertem Weg hinauf in das Industriegelände am Flugplatz in die Göteborgerstraße. Irgendwann stößt diese geradewegs auf die Straße Im Wallerscheid, in die man nach links abbiegt. Nach wenigen Metern führt ein kleiner Weg am Stromhäuschen nach rechts und gleich wieder nach links auf den Habsburger Weg. Eine Weile säumen Sträucher und Büsche den geschotterten Weg, doch schon bald genießt man einen fantastischen Ausblick rund um den Wallerscheid. Hier gibt es übrigens auch eine Bank. Schließlich mündet der Weg nach rechts in einen asphaltierten Weg, der hinab ins Tal führt. An einer Kreuzung geht es rechts in den Auweg und hinunter zur Vogesenstraße. Diese überquert man, läuft dann nach

Krummackerhütte

links und gleich wieder nach rechts zum Fahrradweg entlang der Talaue. Hier befindet sich auch das Hasenheim Rimschweiler, das den Wanderer kurz vorm Ziel zu einer kleinen Rast einlädt. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Samstag ab 15 Uhr, warme Küche ab 17 Uhr. Sonnund feiertags ist ab zehn Uhr geöffnet. Dem Fahrradweg in Richtung Zweibrücken folgend erreicht man bald die Brücke, die links in die Birkhausen und zurück zum Ausgangspunkt führt. elb Blick auf die Pferdekoppeln am Talweg.

Ganz besonders abwechslungsreich Wanderweg „22“ führt von der Birkhausen nach Mittelbach Ausgangspunkt ist auch bei Wanderweg „22“ zunächst der Parkplatz Birkhausen. Auf dem zweiten Weg von links geht es bergauf in das Waldgebiet Birkhausen. Nach etwa zehn Minuten hat man den Anstieg schon geschafft und wird auf dem Höhenweg mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Auf beiden Seiten sieht man nichts als freies Feld, und in der Ferne lässt sich schon der Flugplatz für Modellflieger ausmachen, ebenso der Fernsehumsetzer. Dem Höhenweg folgend wandert man nach einer Abzweigung weiter geradeaus und den Hügel hinauf auf 335 Meter, bis der Weg nach etwa 600 Metern rechts in das kleine Waldstück „Rote Hecke“ führt. Hier ist Vorsicht geboten, wenn es nass ist. Am Ende des Waldstückes führt der Weg nach 22: BIRKHAUSEN – MITTELBACH

Genießen Sie bei uns eine schöne Aussicht und viel Ruhe. Wir haben jeden Sonntag von 14.00–20.00 Uhr geöffnet.

Foto: elb

Länge: 7,7 Kilometer. Höhe: 160 Meter. Dauer: 1 Stunde 55. Ausgangspunkt: Parkplatz Birkhausen. Sehenswertes: Höhenweg, Flugplatz für Modellflieger, Gestüt und Waldgaststätte Birkhaured sen.

Weiter Blick vom Höhenweg aus auf den Fernsehumsetzer Foto: elb und das Waldgebiet „Rote Hecke".

links und nach wenigen Metern wieder nach rechts hinab ins Mittelbachtal. Hier säumen Obstbäume den Weg, und wer schon ganz früh unterwegs ist, hat gute Chancen, einem Reh zu begegnen. Am Ende des Weges geht man scharf links und gleich wieder nach rechts durch den Stuppacherweg in die Altheimerstraße. Dieser folgt man nach rechts durch

den Ort hindurch, biegt dann erneut rechts in die Bickenalb ein, wo man hinter dem Parkplatz des Seniorenheims auf den Wanderweg Birkhausen stößt. Dem Weg nach links folgend erreicht man nach etwa einem Kilometer das Gestüt Birkhausen mit angeschlossener Waldgaststätte und nach einem weiteren Kilometer den Ausgangspunkt. elb

Zweibrücken Telefon (0 63 32) 1 25 46 www.die-birkhausen.de Birkhausen 1

Biergarten täglich geöffnet 11.00 bis 23.00 Uhr Ponyreiten sonntags 13.00 bis 16.00 Uhr


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Die perfekte Tour für Familien mit Kindern Wanderweg „23“ führt auf meist asphaltiertem Weg durch das wunderschöne Tiefental ganzen Familie stärken nach Rimschweiler hinein. kann. Die Wanderung führt An der Sandsteinkirche biegt zunächst vom Ausgangs- man rechts ab und wandert weiter den Alleeweg hinauf. Nach etwa 800 Metern „Bei uns gibt es kommt eine Abzweigung tolle Ausblicke nach rechts ins Tiefental. über das ganze Tal Hier führt der Weg ein kurzes Stück durch den Wald, und gute um schon bald wieder den Blick freizumachen auf die Gastronomie.“ weiten Felder unterhalb des Volker Lahm, Wallerscheids. Wanderpate Nun geht es ein gutes Ixheim-Rimschweiler Stück leicht bergauf und nach der nächsten Weggabepunkt durch das Tiefental lung scharf nach rechts und und die Habsburgerstraße am Alsterhof vorbei. Schon nach wenigen Metern führt der Weg nach links und langsam wieder hinab ins Tiefental. Von hier aus genießt man einen fantastische Blick hinüber auf den Zweibrücker Flughafen, wo man, wenn Zweibrücken-Rimschweiler auch aus der Ferne, den Flugzeugen beim Starten zuHabsburger Str. 201 sehen kann. Das ist auch das Tel. (0 63 32) 1 56 90 oder (01 71) 5 46 38 87 einzige Stück, auf dem der www.waldhuette-tiefental.de Weg nicht asphaltiert, sonDi.–Sa. 11–22 Uhr, So. 10–22 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen) dern mit Schotter versehen

Mit nur 3,4 Kilometern Länge gehört Wanderweg „23“ im Wandergebiet IxheimRimschweiler zu den eher kürzeren Strecken. Damit ist er aber prädestiniert für Wanderungen mit der Familie, insbesondere mit kleinen Kindern oder auch dem Kinderwagen. Der Weg ist nämlich bis auf ein kurzes Stück Schotterweg ausschließlich asphaltiert. Darüber hinaus ist Start und Ziel der Strecke der Parkplatz an der Waldgaststätte Tiefental, wo man sich gleich nach der Tour mit der

Waldgaststätte

Tiefental

Ausblick auf den Flughafen, in der Ferne startet gerade ein Foto: elb Flugzeug.

ist. Unten angekommen geht gen Metern zum Ausgangses am Nordic-Walking- punkt an der Waldgaststätte elb Schild rechts und nach weni- Tiefental. 23: TIEFENTAL – A LST E RHO F

Länge: 3,4 Kilometer. Höhe: 73 Meter. Dauer: knappe Stunde. Ausgangspunkt: Parkplatz Waldgaststätte Tiefental Sehenswertes: toller Ausblick auf den Wallerscheid und red den Flugplatz, Waldgaststätte Tiefental.


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30: Wandergebiet Mittelbach-Hengstbach

Die ganze Pracht blühender Obstbäume Der Wanderweg„31“ führt auf 13,2 Kilometern rund um Mittelbach und Hengstbach Ausgesprochen abwechslungsreich sind die beiden Wanderwege rund um MittelbachHengstbach. Das liegt vor allem daran, dass es hier sehr hügelig ist. Ein echter Augenschmaus im Frühling sind außerdem die vielen blühenden Kirschund Apfelbäume. Start der Tour ist der Wanderparkplatz in der Wolfsacht. Ein breiter, gut ausgebauter Waldweg führt die Wanderer zunächst auf dem Höhenwaldweg nach links. An der nächsten Weggabelung geht es nach rechts in Richtung Rechentalerhof, doch schon nach wenigen hundert Metern verlässt man den Weg und biegt links ab. Der Weg führt weiter durch den Wald, bis er nach zirka 500 Metern nach rechts abzweigt. Geradewegs geht es auf gut begehbarem Schotterboden, später asphaltiertem Boden, leicht bergab in Richtung Mittelbach. Dabei kommt man am Lindenhof von Biolandwirt Daniel Spinner vorbei, der Rinder und Kühe züchtet. Von hier aus hat man in alle Richtungen eine wunderbare Aussicht rund um Zwei-

Auf dem Landwirtschaftsweg, der vom Höhenwaldweg hinunter nach Mittelbach führt, hat man einen fantastischen Fotos: elb/Stadt Zweibrücken Rundum-Ausblick. Rechts im Bild ist der Lindenhof zu sehen.

brücken. Auf dem Landwirtschaftsweg erreicht man schließlich auf der Lindenhofstraße die Ortsdurchfahrt von Mittelbach. Ihr

und dann nach rechts folgend geht es hinauf und durch das Waldgebiet „Rote Hecke“. Am Ende des Waldes gelangt man auf den Höhen-

„Unsere Wege sind sehr abwechslungsreich. Auf den Höhen genießt man fantastische Ausblicke, und jetzt im Frühling blühen die Obstbäume um die Wette.“ Helmut Wolf, Stellvertretender Ortsvorsteher Mittelbach

folgt man nach rechts, bis es nach wenigen Metern links durch den Stuppacher Weg in das Waldgebiet Bickenalb geht. Dem Weg nach links

weg oberhalb der Bickenalb, von wo aus man einen fantastischen Blick auf das Hengstbacher Tal hat. Der Markierung folgend geht es

Tolle Ausblicke genießt man auf den Wanderwegen rund um Mittelbach-Hengstbach.

nach rechts und abwärts zum Eichenhof, den Berg weiter hinab zur Hengstbacher Mühle, wo der Weg nun ein kleines Stück an der Landstraße L465 vorbei und schließlich nach links abbiegend zum Glockenhof führt. Man wandert weiter durch einen Tannenwald auf die Höhe in den Hengstbacher Hochwald und schließlich immer geradeus, die Hochwaldstraße überquerend, zum Ausgangspunkt. Auf den letzten Metern entlang des Höhenwaldweges sollte man ganz genau hinsehen, denn irgendwo am Wegesrand steht eine der wenigen richtig großen Eichen der Region. elb

31 : RU N D U M M I T T E LBAC HHE N G ST BAC H

Länge: 13,2 Kilometer. Höhe: 260 Meter. Dauer: 3 Stunden 20. Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in der Wolfsacht (Kirchhofstraße). Sehenswertes: Tolle Ausblicke oberhalb des Waldgebietes „Rote Hecke“, vom Bliesweg aus sowie am Kugelfang, viele blühende Obstbäume im Frühling, Eichenhof, Hengstbacher Mühle, Glockenhof und Lindenred hof.

Saftige Wiesen und jede Menge Obstbäume.


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Kleinere Tour durch Mittelbach und Hengstbach Wanderweg „32“ führt hinauf in den Hengsthochwald und zurück durch das Regental Ausgangspunkt des Wanderweges „32“ ist der Sportplatz in Mittelbach. Nach rechts geht es nun die gut befestigte Breitensteinstraße entlang bis in die Ortsmitte von Hengstbach. Am Dorfbrunnen vorbei führt der Weg nach wenigen Metern rechts die Wacholderstraße hinauf, durchs Neubaugebiet hindurch und leicht ansteigend hinauf in den Hengstbacher Hochwald. Auf dem Hochwaldweg angekommen biegt der Wanderer nach rechts ab und läuft nun ein gutes Stück geradeaus, vorbei an der nicht mehr bewirtschafteten Kugelfanghütte in der Wolfsacht bis zur nächsten Abzweigung. Hier biegt man genau wie bei Wanderweg „31“ ab, bleibt aber nun auf diesem Weg bis hinunter ins Regental. Hier genießt man abermals einen tollen Ausblick über Hengstbach. Dabei kommt man am Rechentalerhof vorbei. Ab

Markierung 32 an einem Baum in Höhe des Rechentalerhofes (schwarze Ziffer auf weißem Punkt). 31: HENGSTBACH – HENGSTHOCHWALD – REGENTAL

Der Rechentalerhof wird auf der Wanderstrecke „32“ passiert.

hier ist der Weg auch nicht mehr unbefestigt, sondern asphaltiert. Am Ortseingang von Mittelbach mündet der Land-

wirtschaftsweg schließlich in die Kirchentalstraße. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ziel, denn schon am Ende dieser Straße geht es

Fotos: elb

rechterhand wieder hinauf in die Breitensteinstraße und damit zum Ausgangspunkt zurück, dem Sportplatz von Mittelbach. elb

Länge: 7,2 Kilometer. Höhe: 136 Meter. Dauer: 1 Stunde 50. Ausgangspunkt: Sportplatz Mittelbach, Breitensteinstraße. Sehenswertes: Viele blühende Obstbäume im Frühling, tolle Aussicht über Hengstbach, Rechentalerhof, Sportplatz red Mittelbach.


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40: Wandergebiet Wattweiler Auf Tour durch eine alte Kulturlandschaft Der Wanderweg „41“ führt auf 11,3 Kilometern rund um den Ort Wattweiler Höhen- und Talwege zeichnen das vielseitige Wandergebiet Wattweiler aus. Schattige Waldwege wechseln mit sonnigen Höhenzügen, wechselvoll wie die Geschichte dieser Grenzregion. Die Tour führt über elf Kilometer rund um den Ort Wattweiler. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1180, aber man vermutet, dass die Gegend bereits seit 500 vor Christus von Kelten besiedelt war. Davon zeugen neun Grabstätten des keltischen Stammes der Metromatriker, die auf Wattweiler Gemarkung entdeckt wurden. Eine sehr alte Kulturlandschaft also, durch die diese Wanderung führt.

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fé Eisca Am Sportplatz • ZW-Wattweiler ✆ 0 63 32 - 7 56 79 www.eiscafe-scheerer.de

Start der Tour ist der Wanderparkplatz an der Wolfsacht. Ein breiter, gut ausgebauter Waldweg führt die Wanderer bis zur Straße nach Mittelbach. Hier führt die Tour auf der Höhe entlang, mit einem wunderbaren Fernblick nicht nur auf Wattweiler, sondern auch mit einer Sicht weit in den Bliesgau hinein. Am Rande der Strecke fallen kleine, von Hecken und Gestrüpp bewachsene Hügel auf. Es sind die Überreste von WestwallBunkern des Zweiten Weltkriegs. Von 1938 bis 1945 wurde Wattweiler in den Bau dieser Verteidigungslinie der Nationalsozialisten einbezo-

gen. Im Olschbach- und Langental entstanden damals Unterkünfte für Westwallarbeiter. Heute ist von diesen Kriegsrelikten kaum mehr etwas zu sehen, die meisten Bunker wurden gesprengt. Sie waren den Bauern bei der Feldarbeit im Wege. Der Wanderweg führt weiter zum Kettersbergerhof. Das Land um den Hof herum ist recht fruchtbar und besonders für den Obstbau geeignet, was der Gegend um Wattweiler auch den Namen „Kirschenland“ eingebracht hat. Vom Kettersbergerhof geht der Weg bergab und kreuzt die Kreisstraße K1. Durch das Olschbachtal geht es wieder auf die Höhe hinauf. Der Blick des Wanderers kann erneut in die Ferne schweifen. Noch einmal können die Wanderer die wunderbare Aussicht, diesmal nach Zweibrücken, bewundern. Am Waldfriedhof trifft der Wanderweg wieder auf die Straße nach Bubenhausen. Hier verbirgt sich hinter einem Zaun ein alter Kalksteinbruch. Der Zweibrücker Heimatforscher Rudolf Wilms schrieb 1958 dazu im Pfälzischen Merkur: „Auf der Wattweiler Höhe, hinter dem Kalkwerk von Lehmann, hat sich in einem Kalksteinbruch ein See gebildet, der auch im heißen Sommer noch nie austrocknete. Er ist von allen Seiten durch steile Felswände eingefasst. Geheimnisvoll öffnet sich in eine der Seitenwände ein Stollen, wie ein Zugang zu einer versteckten Grotte. Der Steinbruch wurde beim Bau des Westwalles zur Gewinnung von Kalksteinen angelegt und wurde nach Einstellung der Arbeit offen gelassen. Der Weiher wird durch unterirdische Quellen gespeist, die ihren Ursprung in dem Waldkomplex der Wolfsacht haben. Während der Sommermonate dient der Weiher der Wattweiler Jugend als Badeweiher.“ Heute ist der ehemalige Badesee hinter hohen Bäumen verborgen und nicht mehr zugänglich. Der

Wanderweg führt nun noch ein kurzes, leicht zu gehendes Stück durch den Wald, bis er wieder auf den Wanderparkplatz an der Wolfsacht trifft. sli 41: RUND UM WATTWEILER

Länge: 11,3 Kilometer. Höhenmeter: 170. Dauer: drei Stunden. Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Wolfsacht. Sehenswertes: Westwallbunker, Kettersbergerhof, alter Kalksteinred bruch.

Los geht es am Wanderparkplatz Wolfsacht.

Fotos: sli

Ein besonderes Naturschauspiel Wanderweg „42“ führt auf 12 Kilometern an vielen Höfen vorbei Vom Startpunkt am Sportplatz in Wattweiler geht die etwa zwölf Kilometer lange Tour über den Mölschbacherhof zum Waldfriedhof und durch die Guldenschlucht am Raulenstein vorbei zum Sportplatz zurück. Auf einem asphaltierten Weg wandert man zuerst zum Mölschbacherhof. Hier macht der Weg eine scharfe Kehre und führt jetzt bergauf zur Wolfsacht. Dieser Teil des Weges ist vielen Wanderern bekannt, denn hier führt jedes Jahr im Mai die Wattweiler Blütenwanderung vorbei. Auf der Höhe angekommen geht es auf gerader Strecke durch den Wald. Der Weg führt am Waldfriedhof vorbei und biegt dann links in die Wiesen ab. Jetzt geht es über Feldwege zum Rosenhof und schließlich steigt man in die Guldenschlucht hinunter. Dort erwartet die Wanderer eine einmalige Felsformation aus Buntsandstein. Quellen nahe des Buchenhofes sorgen für einen ständigen Wasserfluss und diese Erosion formt seit Tausenden von Jahren die Buntsandsteinfelsen zu einer urzeitlichen Schlucht. Für die Wanderer besteht hier bei feuchter Witterung Rutschgefahr:

Festes Schuhwerk ist daher unbedingt nötig. Eine besondere Bedeutung erhält die Schlucht auch dadurch, dass sie Teil des Jakobswegs ist, einer international bekannten Pilgerroute. Auf halbem Weg durch die Schlucht lädt eine Bank zum Verweilen ein. Diese Möglichkeit sollte man unbedingt nutzen und dem leise plätschernden Bach lauschen. Entspannung ist dann garantiert. Nach der Guldenschlucht führt der Weg bergauf in Richtung Kettersberger Hof.

Von dort aus geht man wieder über Felder und Wiesen mit einer wunderbaren Fernsicht, am Buchenwalderhof vorbei, zurück in Richtung Wattweiler. Ein besonderes Naturschauspiel erwartet die Wanderer am Ende der Tour. Der Raulenstein am Ortseingang von Wattweiler ist ein Kalksteinfelsen, der mannigfach unterhöhlt ist, so dass enge Gänge unter ihm tief in den Berg zu führen scheinen. Der Raulenstein steht heute unter Naturschutz. Nun geht es wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Wattweiler Sportplatz, zurück. Nach der Tour lässt es sich im Sommer wunderbar im Garten des Eiscafés Scheerer entspannen. sli 42: MÖLSCHBACHERHOF – WALDFRIEDHOF – KETTERSBERGERHOF – BUCHENWALDHOF

Interessant, was es so am Wegesrand alles zu entdecken gibt.

Länge: 11,8 Kilometer. Höhenmeter: 251. Dauer: drei Stunden. Ausgangspunkt: Sportplatz in Wattweiler. Sehenswertes: oben genannte Höfe, Guldenschlucht, Raulenstein, red Eiscafé Scheerer.


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Unterwegs auf wildromantischen Pfaden Der Wanderweg „43“ führt auf 8 Kilometern direkt durch die wunderschöne Guldenschlucht Der Die acht Kilometer lange schönerungsvereins. Wanderung beginnt am Verein legte einen Pfad Parkplatz des Waldfriedho- durch die Schlucht an, um fes. Der Weg führt durch die für die Bürger ein Ausflugso genannte Wolfsacht, der sziel in der Umgebung zu höchste Punkt der Wattwei- schaffen. Auf dem Weg geht ler Gemarkung. Sie hat 351 es zuerst über einen kleinen Meter. Alten Erzählungen Holzsteg, der über ein Bächnach handelt es sich hier um lein führt. Dann steigt man eine „Hinrichtungsstätte“ über eine vor einigen Jahren für Wölfe. Diese wurden neu angelegte Stahlgittertreppe nach dann auf der oben, immer Wattweiler „Rund um den begleitet von Höhe geOrt Wattweiler dem fröhlihängt. Über chen PlätWiesen und gibt es viel schern des Felder geht es zu entdecken.“ kleinen Bachnun in Richlaufs. Die tung OlschJürgen Kroh, Wanderpate Wattweiler geologischen bachtal. Der Ursprünge Wanderweg quert die Kreisstraße K1 und der Guldenschlucht liegen in steigt durch den Wald wieder der Nach-Eisenzeit. Vor hinauf zum Kettersberger- rund 11 000 Jahren formte hof. Entlang des Baches geht das Wasser aus zahlreichen es kurz darauf wieder hinun- Quellen durch Erosion die zu ter zur Guldenschlucht. Sie Buntsandsteinfelsen trägt ihren Namen nach Gus- kunstvollen Gebilden. Auch tav Adolf Gulden, einem frü- heute noch sorgen Felsabheren Vorsitzenden des ehe- brüche und Erdrutsche damaligen Zweibrücker Ver- für, dass sich das Aussehen

43: WALDFRIEDHOF – GULDENSCHLUCHT

Länge: 8 Kilometer. Höhenmeter: 238. Dauer: zwei Stunden. Ausgangspunkt: Parkplatz Waldfriedhof. Sehenswertes: Kettersbergerhof, Gulred denschlucht.

Bizarr und kunstvoll - die Guldenschlucht.

der Schlucht ständig ändert. Die hohe Luftfeuchtigkeit führt zudem zu einer einzigartigen Vegetation. Unter anderem ist hier die seltene Mondviole zu finden. Auch der Feuersalamander lässt sich entlang des wildromantischen Pfades manchmal blicken. Im Sommer ist es der ideale Ort, um sich abzukühlen. Im Winter verwandeln bizarre Eiszapfen die

Foto: rli

Schlucht in ein Märchenland. Die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Saarland verläuft übrigens quer durch die Schlucht. Nach dem 460 Meter langen Buntsandsteincanyon geht es weiter am Rosenhof vorbei zum mittelalterlichen Schlachtfeld auf der Wattweiler Höhe. Hier fanden von 1276 bis 1278 drei Rittergefechte statt, beim Blies-

kasteler Erbfolgekrieg, der nach dem Tod von Graf Rainald von Lothringen entbrannte. Von der Höhe aus, die der Wanderer bequem auf einem Feldweg bewältigt, ist es nur noch ein kurzes Stück. Entlang der Kreisstraße K1, die, nachdem sie sich durch Wattweiler gewunden hat, nun nach Zweibrücken hinunterführt, verläuft das letzte Stück des Wanderweges. Nun ist man wieder am Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz am Waldfriedhof, angekommen. sli


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Zweibrückens Wandergebiete auf einen Blick 10: Wanderwege „Fasanerie“ Vier Wanderwege (2,3; 6; 8,2 und 9 Kilometer) im Zweibrücker Naherholungsgebiet Fasanerie, mit Wildrosengarten, einzigartigem barockem Gartendenkmal auf dem Gelände des einstigen Sommersitzes des polnischen Exilkönigs Stanislaus Leszczynski, NordicFitness-Park, Gastronomie in Hahnberghütte und Truppacherhof, Romantik-Hotel Landschloss Fasanerie, Luitpoldpark und Anbindung zu vier weiteren Wanderteilgebieten. 20: Wanderwege „Ixheim-Rimschweiler“ Drei Wanderwege (3,4; 6,9 und 8,1 Kilometer) in den Zweibrücker Stadtteilen Rimschweiler und Ixheim. Zwei Waldgaststätten und das Gestüt Birkhausen, mit Anbindung an zwei weitere Wanderteilgebiete. 30: Wanderwege „MittelbachHengstbach“ Drei Wanderwege (5,4; 5,6 und 13 Kilometer) in den Stadtteilen Mittelbach und Hengstbach mit Camping- und Wohnmobilstellplatz und Anbindung an zwei weitere Wanderteilgebiete. 40: Wanderwege „Wattweiler-Bubenhausen“ Vier Wanderwege (3,2; 7,5; 11 und 11,2 Kilometer) in den Zweibrücker Stadtteilen Wattweiler und Bubenhausen. Naturdenkmäler Schäferfelsen, Heidenfelsen und Guldenschlucht auf saarländischer Seite, mit Anbindung an ein weiteres Wanderteilgebiet. 50: Wanderwege „Ernstweiler“ Drei Wanderwege (7,7; 8,7 und 9,8 Kilometer) im Zweibrücker Stadtteil Ernstweiler, Zweibrücker Innenstadt, Rosengarten, Aussichtspunkt „Weißer Trisch“ sowie Ski- und Wanderhütte Kirrberg auf saarländischer Seite, Anbindung an ein weiteres Teilwandergebiet. 60: Wanderwege „NiederauerbachHeilbach“ Drei Wanderwege (7,2; 8,9; 9,9 Kilometer) im Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach, Zweibrücker Innenstadt, Rosengarten, Naturfreundehaus „Harzbornhaus“, Anbindung an drei weitere Wanderteilgebiete. 70: Wanderwege „Oberauerbach“ Drei Wanderwege (5,6; 6,0; 9,9 Kilometer) im Zweibrücker Stadtteil Oberauerbach mit „Dollenbrunnen“ und Aussichtspunkt „Schneckenhügel“, Anbindung an drei weitere Wanderteilgebiete. 80: Wanderwege „Mörsbach“ Drei Wanderwege (5,4; 7,5 und 11 Kilometer), mit Ski- und Wanderhütte, Naturfreundehaus „Harzbornhaus“ und Anbindung an drei weitere Wanderteilgebiete.

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50: Wandergebiet Ernstweiler Schmackhaftes Obst in Hülle und Fülle Der Wanderweg „51“ führt auf rund 7 Kilometern zum Freudenbergerhof und Deileisterhof Erdbeersaison sind die am Weg liegenden Felder ein Anziehungspunkt für Groß und Klein, denn die schmackhaften Früchte können hier selbst geerntet werden. Später im Jahr locken Kirschen und Himbeeren, die ebenfalls vom Baum oder Strauch gepflückt werden können. Der Wanderweg führt, Der Ausgangspunkt für die nachdem man den Hof pasknapp sieben Kilometer lan- siert hat, noch ein kurzes ge Wanderung ist der Park- Stück bergauf. Die Wanderer platz am Prinzenpark in werden aber am Hügelkamm Ernstweiler. Hier befindet mit einer spektakulären sich auch ein gut besuchter Fernsicht belohnt. Über Wiesen und Spielplatz für Felder blickt die kleinen „Das Ortskartell man bis weit Wanderer. freut sich, ins Saarland Über die hinein, bei Freudenberdie Wanderer gutem Wetter gerhofstraße gelangt man auf unseren Wegen kann man sonach einem rund um Ernstweiler gar die ersten Ausläufer der längeren Anstieg durch begrüßen zu dürfen.“ Vogesen erspähen. Die ein WohngeFritz Weiß, Wanderpate Ernstweiler Sickinger Höbiet zu dem he mit ihren gleichnamigen Hof, der in der Region Windrädern oder die Stadt wegen seines schmackhaften Pirmasens können ebenfalls Obstes bekannt ist. In der von hier aus erspäht werden. Vom asphaltierten Weg geht 51: rechts ein Schotterweg ab, FREUDENBERGERHOF – der führt zum Deileisterhof. D E I L E I ST E R H O F Er wurde im 18. Jahrhundert erbaut und diente dem ZweiLänge: 7,1 Kilometer. brücker Herzog wohl als Höhenmeter: 170. Lustschloss mit angeschlosDauer: 1,45 Stunden. senem Wirtschaftsteil, dem Ausgangspunkt: Parkheutigen Rothenbergerhof. platz am Prinzenpark Hier hat man sich ganz dem (mit Spielplatz). Pferd verschrieben. Vier ArSehenswertes: Freudenbeitspferde erledigen das bergerhof mit ErdbeerMistfahren, Wiesen abfeldern in der Saison, schleppen, Holzrücken und Deileisterhof, Tierheim, den Kartoffelanbau. Sie sind red Ernstweiler Hof. auch als Therapiepferde aus-

Das typische Westpfälzer und Westricher Landschaftsbild zeigt sich vor allem auch in Ernstweiler: Bewaldete Tallagen und landwirtschaftlich intensiv genutzte Höhenzüge.

Ski- und Wanderhütte Kirrberg Öffnungszeiten: Sommer: Dienstag-Samstag. 15–21 Uhr Winter: Dienstag-Samstag. 15–20 Uhr Sonntags sind wir ab 9.30 Uhr für Sie da. Wir sorgen mit regionalen Speisen für Ihr Wohl. Grillhütte mit Grillstelle zum Vermieten Tel.: 06841 64849

gebildet und werden im heilpädagogischen Reiten und Voltigieren eingesetzt. Vom Deileisterhof wandert man über den Rothenbergerhof hinab in Richtung Ernstweiler. Alte Obstbäume säumen den Weg, bevor das Sträßchen in den Wald abbiegt. Hier im Tal liegt das Tierheim. Der Wanderweg biegt nun ins Ernstweiler Tal ein. Entlang des Bautzenbachs gelangen die Wanderer zurück zum Ausgangspunkt der Tour, dem Prinzenpark. Hier lockt der Biergarten des Ernstweiler Hofes zur Einkehr. sli Pferde gibt es auf dieser Tour jede Menge zu sehen.

Foto: sli

Spektakuläre Ausblicke auf der Höhe Wanderweg „52“ führt auf 8,7 Kilometern hinauf zur „Weißen Triesch“ Der Rundweg, der die Wanderer auf eine der höchsten Erhebungen rund um Zweibrücken führt, startet am Ernstweiler Prinzenpark. Von dort aus geht es durch ein Wohngebiet hinauf über die Freudenbergerhofstraße zum gleichnamigen Hof. Oberhalb der Siedlung führt die steil bergan führende Straße auf Felder und Wiesen. Obstbäume säumen den Weg, sie gehören zum Freudenbergerhof. Ausgedehnte Erdbeerfelder entlang des Wanderwegs laden dazu ein, die süßen Früchte selbst zu ernten, auch Himbeeren oder Kirschen können selbst gepflückt werden. Nach dem Hof geht der asphaltierte Weg weiter bergauf und verläuft dann über den Höhenkamm der „Weißen Triesch.“ Auf der höchsten Erhebung befindet sich ein Mobilfunkmast und unweit davon ein alter Grenzstein. Beim näheren Hinsehen ist dort unter den Flechten noch das Brückensymbol Zweibrückens zu erkennen. Bei schönem Wetter und guter Fernsicht bieten sich auf der „Weißen Triesch“ spektakuläre Ausblicke. Bis weit ins Saarland schweift dann der Blick, und ganz am Horizont kann man

die ersten Ausläufer der Vogesen erspähen. Im Osten sieht man die Windräder auf Martinshöher Gemarkung oder Pirmasens. Der Weg führt nun nach einer Kehre bergab auf die L 214. Zu einer Rast lädt hier die Kirrberger Skihütte ein, die über einen kurzen Wiesenpfad zu erreichen ist. Der Wanderweg verläuft noch ein kurzes Stück über Asphalt und biegt dann kurz nach einer Ruhebank rechts in den Wald ein. Die Stelle ist etwas versteckt, der Einstieg sieht sehr schmal aus. Nach wenigen Metern wird der Pfad aller-

dings breiter und führt bergab entlang des Jammertals. Dieses kleine Kerbtal besticht durch eine Vielzahl von Quellen, die an seinen Hängen entspringen. Vorsicht ist bei nasser Witterung geboten – der Weg quert einige der Quellflüsschen. Der Pfad endet am Dibeliushof – einst eine Ausflugsgaststätte, heute liegt das Anwesen verwaist da. Auf den Mauern kann man Sandsteinreliefs bewundern. Das schattige Tal öffnet sich nach einer Weile zu einer großen Wiese hin. Obstbäume säumen den Rand, und auf den Weiden grasen Pferde. Nun kommt der Wanderer wieder zum Prinzenpark zurück, dem Ausgangspunkt der Tour. sli 52: FREUDENBERGERHOF – ERNSTWEILERTAL

Ein alter Grenzstein auf der Foto: sli „Weißen Triesch“.

Länge: 8,7 Kilometer. Höhenmeter: 185. Dauer: 2,15 Stunden. Ausgangspunkt: Parkplatz am Prinzenpark (mit Spielplatz). Sehenswertes: Freudenbergerhof, Ski- und Wanderhütte Kirrberg, Tierheim, „Weiße Triesch“, red Ernstweiler Hof.


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Ein Abstecher in die Zweibrücker Innenstadt Die Wanderstrecke „53“ führt auf 10 Kilometern vom Ernstweiler Tal ins Bombachtal Start der zehn Kilometer langen Rundtour ist der Parkplatz am Prinzenpark in Ernstweiler. Von dort aus führt ein asphaltierter, leicht zu gehender Weg an der Schule vorbei ins Ernstweiler Tal hinein. Rechterhand liegt der Ernstweiler Hof mit den Weiden für die Islandpferde, die seit kurzem dort Quartier gefunden haben. Das bei Hundefreunden, Joggern und Wanderern beliebte Tal führt auf geradem Weg in den Wald hinein. Hier liegen die Friedrichsruhe, wo im Sommer schnatternde Gänse die Wanderer begrüßen und, am Ende des Weges, der Dibeliushof. Früher ein Ausflugslokal, liegt der romantische Hof heute im Dornröschenschlaf. Auf einem unbefestigten Waldweg geht es nun durchs Jammertal am Hang entlang bis zum Schangenhof. Die meisten großen Ernstweiler Gehöfte, so auch der Schangenhof, wurden im 18. Jahr-

hundert gegründet. Im Zweiten Weltkrieg stürzte ein deutsches Kampfflugzeug direkt beim Schangenhof ab, der Pilot kam ums Leben. Ungeklärt ist, ob Materialschwäche oder die eigene Flak den Absturz verursacht hat. Nach dem Schangenhof macht der Weg eine scharfe Biegung und führt am Rinckenhof vorbei, der für seine Kunstausstellungen und Symposien bekannt ist. Auf der Hügelkuppe kreuzt die Tour die stark befahrene L 465 und führt ins Bombachtal. Haselnusssträucher wachsen am Rande des kleinen Pfades, der bei einer Schafszucht wieder auf einen asphaltierten Fahrweg stößt. Am Rande des Tals tauchen nun immer mehr Häuser auf. Durch das Wohngebiet am Eitersberg gelangen die Wanderer nach Zweibrücken. Über eine breite Treppe steigen sie hinab zum Mannlichplatz mit dem Wit-

5 3: E RN ST W E I LE RTA L – BOM BAC HTA L

Länge: 10 Kilometer. Höhenmeter: 190. Dauer: 2,45 Stunden. Ausgangspunkt: Parkplatz am Prinzenpark (mit Spielplatz). Sehenswertes: Ernstweiler Hof, Schangenhof, Rinkenhof, Wittelsbacher Brunnen, Rennwiered se, Landgestüt.

Rechterhand Bei dieser Strecke kommen die Wanderer auch an der tanenallee. Foto: sli sieht man die Rennwiese Rennwiese vorbei. telsbacher Brunnen. Der stand ursprünglich auf dem Schlossplatz und wurde im Jahr 1906 als Abschluss des Baus der Zweibrücker Wasserleitung gestiftet. Er entstand nach einem Entwurf des Bildhauers August Drumm. An der Vorderseite des Brunnens kann man das Porträt des Prinzregenten Luitpold sehen. Die beiden

liegenden Figuren symbolisieren den Westrich (links) und die Vorderpfalz (rechts). Der große Bruder dieses Brunnens ist der mächtige Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz in München, der ebenfalls zur Fertigstellung einer Wasserleitung errichtet wurde. Der Weg führt nun durch eine wunderschöne, alte Pla-

und das Landgestüt. Der Wanderweg folgt nun dem Bachlauf und führt über den Kohlenhofweg zum Ortseingang von Ernstweiler. Große Kräne ragen hier in den Himmel, denn der Weg führt am Betriebsgelände der Firma Terex vorbei. An der Ernstweiler Kirche vorbei geht es nun zurück zum Prinzenpark, dem Ausgangspunkt der Wanderung. sli


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60: Wandergebiet Niederauerbach-Heilbach

Bizarre Buntsandsteinfelsen am Wegesrand Wanderstrecke „61“ führt auf 9 Kilometern ins wunderschöne Heilbachtal schmalen Pfaden geht es in Richtung Bombacherhof, der am Ausgang des Tales liegt. Immer entlang des Bombachs führt der Weg nun in einer Kurve hinauf zur L 465. Jetzt liegen wieder Felder und Wiesen vor dem Wanderer. Über verschlungene Pfade wandert er ins Heilbachtal. Das bei den Zweibrücker Bürgern beliebte Ausflugsziel punktet mit einer wildromantischen Schlucht. Bizarre BuntsandDie Tour beginnt auf dem steinfelsen säumen den WeFestplatz von Zweibrücken, gesrand. Leise plätschert der zwischen der Rennwiese und Heilbach tief unten im Tal. dem Badeparadies. Gegen- Dem hungrigen Wanderer sei eine Rast über des Baim Harzborndes steht der „Wir von haus der NaWittelsbacher Brun- den Naturfreunden turfreunde nen. Der klei- laden die Wanderer empfohlen, das am We- Der Wittelsbacher Brunnen darf zu Beginn der Tour gleich mal in Augenschein genommen ne Bruder des herzlich ins schöne gesrand liegt. werden. gleichnamiFotos: sli Im Sommer gen Brunnens Heilbachtal ein.“ lockt hier ne- rand blühen große Rosenbüauf dem LenWilli Richter, ben köstli- sche. Auf der linken Wegseibachplatz in Wanderpate Niederauerbach chen Speisen te, am gegenüberliegenden München der Biergar- Ufer, ist das fantasievoll mit wurde im Jahr 1906 erbaut, anlässlich ten die Besucher. Frisch ge- Graffity gestaltete Vereinsder Fertigstellung der Zwei- stärkt geht es nun weiter haus der Wassersportfreunbrücker Wasserleitung. Auf durch das lang gestreckte de zu sehen. Hier werden die Tal. Entlang des schattigen Kanus der Sportler zu WasBachlaufs kann man unzäh- ser gelassen. Der Weg führt lige Sandsteinformationen unter einer breiten Brücke entdecken, bewachsen mit hindurch. Auf der linken Seite befindunkelgrünem Moos. Fast Geschwister-Scholl-Allee 11 66482 Zweibrücken wähnt man sich in einem det sich das Freibad, auf der Tel. (0 63 32) 48 29 84 www.gaststaette-campingplatz-zw.de Märchenwald und ist doch rechten sieht man den Zweinur eine kurze Wegstrecke brücker Campinglatz. Der Schöner idyllischer Biergarten von Niederauerbach ent- dortige Biergarten verGroße Speisekarte Handgerollte Pizzen und spricht dem Wanderer Erho- Süße Zwerge und Hasen tummeln sich am Campingplatz. fernt. Flammkuchen Die Tour durchquert den lung und Entspannung. 3 Fassbiere, Cocktails Ort und verläuft ein Stück an Gleich nebenan lockt die Mi- einen oder anderen Papagei- liebevoll hergerichtete FeriAn Sonn- und Feiertagen der Sickingerhöhstraße ent- nigolfanlage Jung und Alt zu en, denn seit einigen Jahren enwohnung – führt der Weg Waffeln und Crepes Nebenan Minigolf, lang, bevor sie auf den Ro- einem vergnüglichen Spiel. lebt ein Schwarm dieser zurück zum Parkplatz. Wer Bootsverleih, Funcars senweg stößt. Dieser führt Auch so genannte Fun-Rä- hübschen Exoten wild in der möchte, kann hier jetzt eiFamilie Lang mit Team freut sich entlang des Schwarzbachs der bietet man hier zum Aus- angrenzenden Gestütsallee. nen Abstecher zum nahen auf Ihren Besuch! von der Tschifflick zur Zwei- leihen an. Am Ufer gründeln Nach dem Campingplatz Rosengarten mit seinen brücker Gestütsallee. Breit Enten und Gänse, hier ist und dem ehemaligen Schleu- 45 000 Rosensorten masli der Vorderseite ziert ihn das und gemächlich fließt der man mitten in der Stadt und senwärterhaus – heute eine chen. Porträt des Prinzregenten Schwarzbach hier entlang, kann doch richtig die Seele Luitpold, die linke Figur soll Bäume tauchen ihre Zweige baumeln lassen. Wer großes den Westrich symbolisieren, ins Wasser und am Weges- Glück hat, entdeckt auch den die rechte steht mit ihren Trauben für die Pfalz und 61: BOMBACHTAL – HEILBACHTAL den Weinbau. Durch ein ruhiges Wohngebiet steigt man Länge: 9,2 Kilometer. hinauf auf den Eitersberg Höhenmeter: 202. und dann hinab ins BomDauer: 2,15 Stunden. bachtal. Der asphaltierte Ausgangspunkt: Festplatz an der Rennwiese. Weg führt eine Weile durch Sehenswertes: Rennwiese, Bombachtal, Heilbachtal, das stille Tal, dann biegt er Harzbornhaus, Rosenweg, Freibad, Campingplatz, Minired golfanlage. rechts in den Wald ab. Auf

Das Besondere am Wandergebiet Niederauerbach ist der Kontrast zwischen bewaldeten Tälern und den von der Landwirtschaft geprägten Höhenzügen. Das sorgt für abwechslungsreiche Ausblicke.


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Romantische Ausblicke im Heilbachtal Wanderweg „62“ führt auf 9,3 Kilometern vom Harzbornhaus nach Oberauerbach Die 9,3 Kilometer lange Tour startet am Harzbornhaus der Naturfreunde. Von hier aus führen zahlreiche Wanderwege in die wunderschöne Natur. Für die kleinen Gäste befindet sich am Haus ein Kinderspielplatz. Doch zuerst werden die Wanderstiefel geschnürt und der Abstieg ins Heilbachtal in Angriff genommen. Schon kurz nach der Wanderhütte umfängt den Wanderer eine wunderbare Stille. Und unten im Tal gurgelt ein kleines Bächlein. Auf schmalen Pfaden, vorbei an interessanten Buntsandsteinformationen, geht es in

Richtung Niederauerbach. Das Tal könnte einem Märchen entsprungen sein, so viele romantische Ausblicke gibt es hier zu entdecken. Der Wanderweg führt eine Weile durch das schmale Tal und trifft an seinem Ende die ersten Ausläufer Niederauerbachs. Der alte Kern um die Denkmalstraße bewahrt noch seinen dörflichen Charme. Hier steht auch die Zwinglikirche, erbaut 1755 vom schwedischen Hofbaumeister Jonas Erikson Sundal und benannt nach dem Reformator Ulrich Zwingli. Der Wanderweg kreuzt die Sickingerhöhstraße und

62: NIE D ERAU ERBACH – OBERAUER BACH

Länge: 9,3 Kilometer. Höhenmeter: 249. Dauer: 2,15 Stunden. Ausgangspunkt: Harzbornhaus der Naturfreunde. Sehenswertes: Harzbornhaus, Heilbachtal, Zwinglikirche, Gasthof Alte Scheune, Liebestal, Dollenbrunnen, red Kriegerdenkmal, Gersbergerhof.

führt kurz nach der Kreuzung die Scheidterbergstraße hinauf in Richtung Oberauerbach. Nachdem die Wanderer die letzten Häuser hinter sich gelassen haben, öffnen sich dem Blick Wiesen und Felder. Immer weiter geht es hinauf und die Wanderer können die Aussicht genießen. Am Mobilfunkmast geht es wieder hinunter nach Oberauerbach. Nichts trübt die schöne Aussicht, am Wegesrand sind Felder, Wiesen und Obstbäume. Durch ein stilles Wohngebiet wandert man auf ebener Strecke bis zur Ortsmitte von Oberauerbach. Hier führt der Weg am alten Schulhaus vorbei. Gleich daneben können die Wanderer in den Gasthof Alte Scheune einkehren. An der Hauptstraße zweigt der Weg erst nach rechts, und kurz darauf nach links ab in Richtung Liebestal. Die Straße endet ziemlich bald und für den

Bezauberndes Heilbachtal.

Wanderer geht es auf einem schmalen Pfad weiter, der zwischen dem Haus am Kopfende der Sackgasse und einer hohen Hecke hindurchführt. Durch einen Tunnel aus dichtem Gehölz geht es auf einen kleinen Waldpfad in Richtung Dollenbrunnen. Vorbei an Freizeitgrundstücken führt der Weg schließlich über eine kleine Brücke auf den Fahr-

Foto: sli

weg durchs Liebestal. Die Tour folgt dem Fahrweg ein kurzes Stück und biegt dann am Kriegerdenkmal nach links ab. Jetzt geht es weiter in Richtung Gersbergerhof. Dort kann man im Hofladen Schafsfleisch, Wurst und Salami erwerben, bevor man sich auf den Weg zurück zum Harzbornhaus macht, dem Ausgangspunkt der Wanderung. sli


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70: Wandergebiet Oberauerbach Vom Angelsbach zum Dollenbrunnen Wanderweg „71“ führt Naturliebhaber ins romantische Liebestal von Oberauerbach Stadt. 1972 erfolgte schließlich die Eingemeindung nach Zweibrücken. Nachdem man ein Stück der Hauptstraße nach rechts gefolgt ist, biegt der Weg links in den Angelsbachweg ein. Der endet in einer Sackgasse, der Wanderweg wird nun zu einem schmalen Pfad, der zwischen dem Haus am Kopfende der Straße und einer Hecke weiterführt. Entlang des BundenDer Wanderweg startet in baches geht es durch das Lieder Ortsmitte von Oberauer- bestal. Der kleine Wanderpfad bach. Hier steht eine InfoTafel, auf der Details des We- führt nun wieder zurück auf ges abgebildet sind. Oberau- eine asphaltierte Straße. Der Weg führt die erbach ist aus Wanderer zwei kleine„Besonders nun eine Weiren Siedlundie Wanderung le durch das gen zusammengewachdurchs romantische bezaubernde Tal und biegt sen. Orlebach Liebestal dann nach westlich des ab. Wiesbachs zum Dollenbrunnen rechts Hier sind eiwird erstmals ist ein Erlebnis.“ nige Ruinen 1212 erwähnt zu sehen. Erst und war Sitz Andreas Hüther, Wanderpate geht es ein einer AdelsfaOberauerbach Stück am milie. Der Ort Waldrand gelangte im Jahr 1577 durch Kauf an das entlang, dann steil bergan Fürstentum Pfalz-Zweibrü- durch den Wald. Wieder am angekommen cken. Seitdem teilt es die Waldrand Landeszugehörigkeit der macht der Weg eine Kehre um 180 Grad und führt zurück. 71: A N G ELS BAC H – In einen Buntsandsteinfelsen wurde zur Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkrieges Der Wanderer kommt nun eine Soldatenfigur mit Tornister, Trompete und Gewehr gemeißelt. Davor laden Bänke zum DOLLEN B RU N NEN am Kriegerdenkmal und am Picknick ein. Fotos: sli Dollenbrunnen vorbei. Diese Länge: 5,8 Kilometer. stillgelegte Quelle versorgte Höhenmeter: 147. noch bis vor wenigen Jahren Dauer: 1,15 Stunden. Oberauerbach mit seinem Ausgangspunkt: OrtsmitTrinkwasser. Jetzt geht es te Oberauerbach. wieder zurück in den Ort, wo Sehenswertes: Liebestal, das Gasthaus Alte Scheune Kriegerdenkmal, Dollendie Wanderer zur Einkehr brunnen, Gasthaus Alte lockt. sli red Scheune.

Wer in Oberauerbach wandert, kann sowohl im Tal als auch auf der Höhe verweilen. Die beiden unterschiedlichen Wege spiegeln dabei die typische Landschaft Zweibrückens wider.

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Auf dem Weg durchs Liebes- Die Genovevaquelle in Oberauerbach: Die dicken Sandtal kommen die Wanderer an steinfelsen markieren ein altes keltisches Heiligtum und einer Pferdekoppel vorbei. wurden vor über 2000 Jahren aufgestellt.


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Toller Ausblick auf Oberauerbach Wanderweg „72“ führt auf 6,6 Kilometern hinauf auf den Schneckenhügel Der abwechslungsreiche Weg beginnt in der Ortsmitte von Oberauerbach. Unweit der Gaststätte Alte Scheune steht die Info-Tafel, an der man sich einen ersten Eindruck von der Strecke holen kann. Nach der Tour kann man hier zu einem gutbürgerlichen Mahl einkehren. Der Wanderweg führt ein Stück entlang der Oberauerbacher Dorfstraße und biegt dann rechts ab in ein Tal. Hier fließt der Seilbach. Langsam, aber stetig steigt der Wanderweg nun auf die Höhe. Er folgt immer dem Seilbach – kurz vor seiner Quelle biegt er links ab und steigt weiter an. Der Wanderer kommt nun aus dem Wald auf freies Feld. In einem Bogen führt der Wanderweg nun auf Feldwirtschaftswegen zum Scheelwieser Kopf, der höchsten Erhebung der Strecke. Bei schönem Wetter kreisen hier zahlreiche Se-

72: SEILBACH, – SCHNECKENHÜGEL – SCHWARZWALDSTRASSE

Länge: 6,6 Kilometer. Höhenmeter: 175. Dauer: 1,30 Stunden. Ausgangspunkt: Ortsmitte Oberauerbach. Sehenswertes: Gasthaus Alte Scheune, Scheelwieser Kopf, red Schneckenhügel.

Blick auf Oberauerbach vom Schneckenhügel aus.

gelflugzeuge am Himmel, denn der Flugplatz Pottschütthöhe befindet sich ganz in der Nähe. Auf gut zu gehenden Wirtschaftswegen geht es durch Felder und

Wiesen immer auf einem Höhenkamm entlang, bis der Wanderweg die Kreisstraße K 74 kreuzt. Auf der anderen Straßenseite steigt der Weg wieder an und führt auf den

Foto: Stadt Zweibrücken

Schneckenhügel. Hier steht ein Mobilfunkmast. Vom Schneckenhügel aus hat man eine schöne Sicht auf Oberauerbach. Weiter geht es auf Wirtschaftswegen noch

ein Stück geradeaus, bevor der Weg an einem Gaspfosten nach rechts abbiegt und der Wanderer wieder in Richtung Oberauerbach hinuntergeht. An einem großen Stallgebäude vorbei führt der Weg zum Ortsrand des Dorfes und trifft dort auf die Schwarzwaldstraße. Entlang dieser ebenen Straße durch ein ruhiges Wohngebiet wandert man zurück zum Ausgangspunkt. sli


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TOLLE AUSSICHTEN - WANDERN RUND UM ZWEIBRÜCKEN

80: Wandergebiet Mörsbach Auf Tour im nördlichsten Teil der Stadt Wanderweg „81“ führt über den Heidenberg durchs Liebestal, den Gersbergerhof und zurück auf die Höhenstraße führt. Auf der rechten Seite sieht man das Neubaugebiet der 1000 Seelen Gemeinde Mörsbach. Schließlich mündet der asphaltierte Weg in einen Feldweg, der nach links direkt in den Wald hinein führt. Zwischen den Bäumen hindurch kann der Wanderer auf dem Weg hinab einen Blick auf die Gemeinde Großbundenbach mit der kaum erhaltenen Burgruine Bundenbach erhaschen. Durch die Talaue führt der Weg kurz entlang der Kreisstraße K 7, in der vor Jahrhunderten die ersten Häuser Vom Startpunkt am Dorplatz Mörsbachs standen, ehe der Mörsbach aus führt die Ort den Hang hinaufwuchs. längste Tour mit zirka elf Ki- Noch bevor die Straße zum lometern zunächst in Rich- Ortskern ansteigt, geht es tung Kurzzeitpflegeheim, nach links in das Liebestal. dann nach links und vorbei Dort folgt der Weg dem veran der Dreifaltigkeitskirche wundenen Lauf des kleinen sowie dem Friedhof bis zum Bundenbach. Durch Auen, Ortsausgang von Mörsbach. vorbei an der ehemaligen Kurz bevor man die L 465 in Kläranlage und PferdekopRichtung Käshofen erreicht, peln, führt zunächst ein asphaltierter, knickt der Weg erneut „Bei uns genießen späterhin ein geschotterter nach rechts ab. Ab hier Wanderer einen tollen Wirtschaftsweg durch das führt ein Ausblick über die malerische asphaltierter Sickingerhöhe.“ Tal in RichWirtschaftstung Oberauweg unterHorst Schäfer, Wanderpate erbach. halb der Mörsbach Nach rund L 465 zwi1,5 Kilomeschen Wiesen tern bietet und Feldern in Richtung Käshofen. In et- sich den Wanderern die wa drei Kilometern Entfer- Möglichkeit, nach links auf nung haben die Wanderer ei- einen der Oberauerbacher nen wunderbaren Blick auf Wanderwege (70) abzubieden der Käshofer Wasser- gen. Folgt man diesem Weg turm, links erhebt sich der ein kleines Stück (400 MeKastenbühl, die mit 385 Me- ter), kommt man zur Genotern höchste Erhebung auf vevaquelle. Die dicken Sandsteinfelsen markieren ein alZweibrücker Gemarkung. Nach etwa 500 Metern tes keltisches Heiligtum und geht es links den Heidenberg wurden vor über 2000 Jahhinauf – ein kurzer aber stei- ren aufgestellt. Zurück auf ler Weg, der am Ende nach der eigentlichen Route (81) rechts einen Kamm entlang sind es noch etwa 500 Meter,

Ausgangs- und Endpunkt der Wanderwege rund um Mörsbach ist die Informationstafel am neu gestalteten Dorfplatz der Gemeinde in der Steinackerstraße. Am gegenüberliegenden Dorfgemeinschaftshaus von Mörsbach finden die Wanderer kostenlose Parkmöglichkeiten.

bis ein Pfad nach rechts abknickt und den Weg in Richtung Oberauerbach verlässt. Diesem Pfad folgend, geht es vorbei an einem Weltkriegsdenkmal bergan zum Gersbergerhof und schließlich zum Standortübungsplatz der Niederauerbachkaserne. Blickt man nach links, sieht man schon die Hinweisschilder des Harzbornhauses. Folgt man der asphaltierten Straße nach rechts, führt der Weg über Himmelsberg, Katzen- und Bannsteinhübel vorbei an der Schießanlage der Niederauerbachkaserne und der Mülldeponie „Am Rechenbach“ zurück zur L 465. Vom Bannsteinhübel aus öffnet sich der Blick hinab in das benachbarte Saarland.

Das Liebestal wird auf dieser Route durchwandert.

Nach rechts verläuft der Weg weiter vorbei am Bannsteinhof, der mit einem Hofladen zum Einkauf einlädt, ehe der Weg leicht nach rechts abknickt und rund 200 Meter später links in

den Rothweg mündet. Dem folgt man bis zur Talstraße und zurück zur Höhenstraße. In Richtung Käshofen geht es weiter bis zur Einmündung in die Steinackerstraße. red

Mörsbach von seiner schönsten Seite Wanderweg „82“ führt auf knapp 7 Kilometern über den Steinberg Eine etwas kleinere Runde um Mörsbach bietet die Route „82“. Sie verläuft bis in das Liebestal gemeinsam mit Route „81“. Allerdings knickt dieser kürzere Rundweg bereits gut 700 Meter, nachdem man die K7 verlassen und den Wirtschaftsweg in Richtung Oberauerbach eingeschlagen hat, nach rechts ab. Von hier aus führt ein Weg durch den Wald berg-

auf. Nach einem Kilometer geht es hinaus aus dem Wald und an einem Wiesenhang unterhalb des Steinberges entlang zurück nach Mörsbach. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf den Ort, der nun auf der gegenüberliegenden Hangseite gelegen ist. Die Wanderer können die teils in den steilen Hang gebauten Häuser der Talstraße

sehen. Darüber zeichnet sich das ehemalige Schulhaus (nun ein Kurzzeitpflegeheim), die Dreifaltigkeitskirche und das Dorfgemeinschaftshaus mit der angebauten Turnhalle ab. Nach kurzem aber steilen Anstieg trifft die Route auf den Rothweg. Hier geht es nach rechts auf die Talstraße zu, der man ein kurzes Stück bis zur Höhenstraße folgt. In Richtung Käshofen folgt man nun der Höhenstraße bis zur Einmündung in die Steinackerstraße, von wo aus der Ausgangspunkt der Runde nur noch 400 Meter entfernt ist. red 82: HE I D E N B E RG LI E B E STA L ST E I N B E RG

81: HEID EN B ERG - L I EBESTAL GERS B ERG ERHOFSTRASSE- H ÖH ENSTRASSE

Länge: 11,5 Kilometer. Höhenmeter: 306. Dauer: Knapp drei Stunden. Ausgangspunkt: Dorfplatz, Steinackerstraße Sehenswertes: Liebestal, Kriegsdenkmal, Gersbergerhof, Bannsteinhof, Standortübungsplatz der Kaserne. red

Fotos: sli

Startpunkt ist bei beiden Routen am Dorfplatz.

Länge: 6,9 Kilometer. Höhenmeter: 306. Dauer: Eindreiviertel Stunden. Ausgangspunkt: Dorfplatz, Steinackerstraße. Sehenswertes: Tolle Ausblicke auf der Sickinred gerhöhe.


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Herrliche Ausblicke über das Saarland Der Wanderweg „83“ führt über den Tobisberg nach Kirrberg und wieder hinauf zum Bannsteinhübel Auch die dritte Route „83“ verläuft zunächst parallel zu den beiden Wegen „81“ und „82“. Doch wo die beiden Strecken, welche die Ortschaft Mörsbach umrunden, nach rechts in Richtung Käshofen führen, überquert die Route „83“ die L 465 zum Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege und führt weiter auf einem zunächst noch asphaltierten Wirtschaftsweg in Richtung des benachbarten Saarlandes. Vom Kamm des Tobisberges aus bietet sich dem Wanderer ein toller Ausblick. Während sich rechts der Blick über den nahen

Karlsberg öffnet, zeichnet sich geradeaus das Kohlekraftwerk in Bexbach ab. Linker Hand erblickt man den neuen Stall des Mörsbacher Landwirtes Fritz Knobloch und die der Fahrbahn abgewandte Seite der Häuser der Höhenstraße. Nach kurzer Zeit verwandelt sich der Weg in einen geschotterten Fahrweg, der zwischen Wiesen und Feldern hinab in das saarländische Kirrberg führt, dessen Häuser sich zwischen den Bäumen nach kurzer Zeit abzeichnen. Im Ortskern lädt das Wirtshaus Zur alten Post zur Rast ein.

83 . TO B IS B ERG - K I R R BERG BANNST EIN HÜ B EL

Länge: 8,2 Kilometer. Höhenmeter: 183. Dauer: Zwei Stunden. Ausgangspunkt: Dorfplatz, Steinackerstraße. Sehenswertes: Toller Ausblick vom Tobisberg, Gefallenendenkmal, Ski- und Wanderhütte Kirrberg, Wirtshaus red Zur alten Post.

Weiter geht es entlang des Kalkofenerweges bis zum Ende des Tales und schließlich wieder den Hang hinauf. Dabei bietet sich die Möglichkeit, einen kleinen Umweg zur Ski- und Wanderhütte Kirrberg zu machen. Hier führt der Weg geradeaus durch die Kalkofendelle hinauf zum Kalkofenhübel. Die Hütte kann man schon nach kurzer Zeit am oberen Ende des Wiesenhanges ausmachen. Folgt man aber der Route „83“ zurück Richtung Mörsbach, führt der Weg zwischen Wiesen und Feldern hindurch oberhalb der Schützenfranzenklamm und links unterhalb des Bannsteinhübels vorbei. Erneut öffnet sich der Blick in das benachbarte Saarland, ehe sich nach einigen Kurven vor dem Wanderer die ersten Häuser von Mörsbach sowie der neuerrichtete Stall Knobloch und der Bannsteinhof abzeichnen. Nach dem Überqueren der Straße

Das Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf Foto: Stadt Zweibrücken dem Tobisberg.

verläuft die Strecke nun wieder zusammen mit der großen Runde „81“ vorbei am Bannsteinhof bis zum Roth-

weg und dann an der Höhenstraße entlang bis zur Einmündung in die Steinackerstraße. red


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Die Wanderhütten auf einen Blick Mit das Schönste am Wandern ist die Einkehr in einer urigen Wanderhütte. Hiervon gibt es auch im Wandergebiet rund um Zweibrücken eine ganze Menge. Einige bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Die Pfälzer „Hüttenkost“ ist in der Regel einfach, deftig und preiswert: In fast allen Wanderhütten wird die kulinarische „Pfälzer Dreifaltigkeit“ aus Leberknödel, Saumagen und Bratwurst angeboten – dazu Weißer Käs (Kräuterquark), Hausmacher Wurst und selbstgebackener Kuchen. Natürlich gehören auch ein Schoppen Pfälzer Wein oder ein kühles Bier vom Fass zur fröhlichen Einkehr.

Gaststätte Campingplatz Grillmöglichkeit, Kinderspielplatz und Minigolf

Zwischenstopp für Groß und Klein im urigen Biergarten.

Foto: elb

Waldhütte Tiefental mit urigem Biergarten Montag (außer an Feiertagen) ist Ruhetag Die Waldhütte Tiefental im Zweibrücker Stadtteil Rimschweiler ist für Wanderer aller Art der richtige Zielpunkt oder Zwischenstopp, darüber hinaus auch NordicWalking-Station. Die Nordic-Walking-Treffs sind auch für Einsteiger geeignet und finden immer samstags ab 14.30 Uhr statt. Weitere Infos dazu gibt es im Internet oder unter Telefon (0 63 32) 1 56 90. Auf der Speisekarte findet der Gast dabei alles, was er von einem Restaurant erwarten darf. Kleine Snacks für die kurze Wanderrast

dürfen dabei dennoch nicht fehlen. Gerne veranstaltet Inhaber Reinhard Neumann besondere Events, das nächste, ein Schlachtfest, schon am kommenden Freitag, 13. April. Los geht es um 18 Uhr, um Anmeldung wird gebeten. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab elf Uhr, Sonntag bereits ab zehn Uhr, Montag ist Ruhetag (außer an Feiertagen). elb Waldhütte Tiefental, Habsburger Straße 201 in Rimschweiler, Telefon (0171) 5 46 38 87. Im Internet www.waldhuette.tiefental. de

Die Gaststätte Campingplatz hat gutbürgerliche Küche im Angebot mit Schnitzelvariationen, Pizzen, Flammkuchen oder Salaten. Im Biergarten befindet sich eine Grillmöglichkeit sowie ein Kinderspielplatz. Nebenan kann Minigolf gespielt werden. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 23 Uhr, während der Sommerferien gibt es keinen Ruhetag. Der Grillgarten kann jeden Tag ab 15.30 Uhr, sonnund feiertags schon ab 11.30 Uhr, genutzt werden. sli Gaststätte Zum Campingplatz, Geschwister-SchollAllee 11, Telefon (0 63 32) 48 29 84. Geöffnet ist das Gasthaus von Dienstag bis Sonntag.

Foto:sli

Waldgaststätte Birkhausen Hausgemachte Flammkuchen aus dem Steinofen Die Waldgaststätte Birkhausen bietet Salate, hausgemachte Flammkuchen und Fleischspezialitäten zu fairen Preisen. Es gibt einen großen Kinderspielplatz und jeden Sonntag, 13 bis 16 Uhr, werden die Ponys gesattelt. Öffnungszeiten: Montag 13.30 bis 21.30 Uhr, Dienstag bis Samstag von 11 bis 23 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage ab zehn Uhr. elb Im Internet: www.die-birkhausen.de Ein Ausflugsziel für die ganze Familie.

Foto: Stadt Zweibrücken

Harzbornhaus im Heilbachtal Geöffnet ist mittwochs bis sonntags von elf bis 22 Uhr Das Harzbornhaus im Heilbachtal bietet eine gutbürgerliche Küche. Jeden Donnerstag ist Schnitzeltag. Es bietet 70 Sitzplätze in Innenbereich und einen Biergarten mit Spielplatz. Außerdem gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Geöffnet ist mittwochs bis sonntags von elf bis 22 Uhr. sli Harzbornhaus, Gersbergerhofstraße 299, 66482 Zweibrücken, Telefon (0 63 37) 14 49. Im Harzbornhaus kann man auch übernachten.

Foto: sli


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Skihütte Kirrberg Wanderpause im Biergarten mit schöner Aussicht Die Ski- und Wanderhütte in Kirrberg bietet eine Vielzahl von Speisen an, die sich an einer gutbürgerlichen Küche, insbesondere an regionalen Spezialitäten orientieren. Auch Snacks für die kleinen Mitwanderer stehen imDie Alte Scheune in Oberauerbach. Foto: sli mer zur Verfügung. Jeden Sonntag werden außerdem zwei wechselnde Stammessen zu einem Preis ab sieben Euro angeboten. Die Hütte verfügt darüber hinaus über einen Biergarten mit schöner Aussicht. Jeden Montag ist Ruhetag. Foto: sli Ausflugsziel ist durchgehend geöffnet Geöffnet ist die Hütte imte Kirrberg, Kontakt: TeleDer Landgasthof in Oberau- öffnet ist der Landgasthof dienstags bis samstags von von 10 bis 22 Uhr offen. erbach bietet Mittagstisch, montags bis samstags von 17 15 bis 22 Uhr, sonntags ist Ski- und Wanderhütte hüt- fon (0 68 41) 6 48 49. Brunchs, Steak-Abende, eine bis 23 Uhr, sonn- und feiersli Fischkarte an Freitagen, tags von 11 bis 23 Uhr. Schlachtfeste, Pizzen und Landgasthof Zur Alten Zweibrücker Flammkuchen an. Das Haus Scheune, ist auch ein Hotel und ver- Straße 1, Oberauerbach, Tefügt über zehn Zimmer. Ge- lefon (0 63 37) 99 52 80.

Landgasthof Zur Alten Scheune

Eiscafé Scheerer in Wattweiler

Gasthaus Zur Post in Kirrberg

Das Gasthaus Zur Post in der Ortsmitte von Kirrberg bietet gutbürgerliche Küche an. Zur Alten Post, Ortsstraße 4, Foto: sli 66424 Kirrberg, Telefon (0 68 41) 9 82 28 88.

Die Krummackerhütte Geöffnet jeden Sonntag von 14 bis 20 Uhr Die Krummackerhütte in Zweibrücken-Ixheim ist das Domizil der Wanderfreunde Zweibrücken. Sie bietet hungrigen Wanderern genau das Richtige: Belegte Bröt-

chen und Brote, Schinkenteller, Hüttenplatte, Wiener sowie Kuchen und Torte. Und es gibt einen kleinen Spielplatz. Geöffnet ist jeden Sonntag, 14 bis 20 Uhr. elb

Die Krummackerhütte der Wanderfreunde.

Foto: elb

Das ganzjährig geöffnete Café lockt mit verschiedenen Eiskreationen sowie mit Kaffee, Kuchen und Crepes. Bei schönem Wetter ist die Terrasse für die Besucher geöffnet. Die Eisdiele ist täglich von zwölf bis 22 Uhr geöffnet. sli Eiscafé Scheerer, Mölschbacher Straße, 66482 Wattweiler, Telefon (0 63 32) 7 56 79. Süße Wanderpause.

Foto: sli

Hahnberghütte in Contwig Die Hahnberghütte in Contwig ist das Domizil des Pfälzerwald-Vereins Zweibrücken. Das Team um Inhaber Andreas Engels bietet den Gästen eine umfangreiche Speisekarte und an allen Öffnungstagen ein besonders günstiges Tagesessen. Darüber hinaus gibt es einen Kinderspielplatz, einen Grillplatz, einen Biergarten Die Hahnberghütte erreicht man über die Fasanerie. (Selbstbedienung) sowie eine Terrasse mit Bedienung, außerdem einen Gastraum mit 80 Sitzplätzen, einen Tagungsraum sowie Übernachtungsmöglichkeiten mit insgesamt 14 Betten (Duschund Waschräume sind ebenfalls vorhanden). Parkmöglichkeiten gibt es direkt an der Hütte. elb Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen ab zehn Uhr, Freitag erst ab 14 Uhr. Hahnberghütte, Hüttenstraße 66497 Contwig, Telefon (0 63 32) 5 01 35.

Foto: pma


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Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz haben für das Jahr 2012 erneut zu Wanderaktionen aufgerufen.

Foto: Fotolia

Gemeinsam wandern und dabei Deutschlands Vielfalt erleben Förster Theodor Ringeisen beteiligt sich am bundesweiten Wandertag – Termin ist der 27. Mai Menschen in Deutschland über das gemeinsame Wandern das Thema „biologische Vielfalt“ näher zu bringen, ist das Ziel eines bundesweit stattfindenden Wandertages. Auch in Zweibrücken wird es eine Wanderung geben. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz haben für das Jahr 2012 erneut zu Wanderaktionen aufgerufen. Der Wandertag biologische Vielfalt wird dezentral in Deutschland durchgeführt und umfasst einen Aktionszeitraum vom 17. Mai bis 22.

Juli 2012. Ziel des Projektes ist es, Menschen in Deutschland über das gemeinsame Wandern das Thema „biologische Vielfalt“ näher zu bringen. Der bundesweite Wandertag trägt so dazu bei, dass immer mehr Menschen um die Schutzwürdigkeit und die Notwendigkeit der

LAUFSCHULE SAARPFALZ Lauftreff Laufkurse: “Gesundheitsorientiertes Laufen” “0 auf 21” - “21 auf 42” Stabilisationstraining Personal Training www.laufschule-saarpfalz.de Info: 06332-9256-0

Erhaltung der biologischen Vielfalt wissen und den Nutzen, den sie uns bietet, erkennen. Auch in Zweibrücken gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme. So bietet Förster Theodor Ringeisen für den Wandertag zur biologischen Vielfalt eine Themenwanderung an: „Leben im Totholz – Nährstoffkreislauf im Ökosystem Wald“. Termin ist Sonntag, 27. Mai, um zehn Uhr. Gewandert wird der Rundwanderweg „62“ im Wandergebiet Niederauerbach-Heilbach. Die 9,5 Kilometer lange Tour führt von Niederauerbach nach Oberauerbach und zur Mittagsrast ins Harzbornhaus. Im Anschluss geht es durch das Heilbachtal zurück nach Niederauerbach. Treffpunkt ist die Wandertafel in der Geschwister-Scholl-Allee am Festplatz Zweibrücken. Die dezentralen Wanderungen im Rahmen der bundesweiten Wanderaktion sollen zeigen, warum ein sorgsamer Umgang mit der Natur für unser Wohlergehen so wichtig ist und wie wertvoll deren vielfältigen

Das Thema des Wandertages in Zweibrücken am 27. Mai lautet: „Leben im Totholz – Nährstoffkreislauf im ÖkosysFoto: picture alliance/dpa tem Wald“.

Leistungen für den Menschen und für unsere Gesundheit sind. Solche Leistungen sind zum Beispiel Nahrung, Wasser, Holz, Regulierung von Klima, die Speicherung von CO2, der Schutz vor Überschwemmungen, aber auch das Potenzial für Freizeit und Erholung. Im Mittelpunkt der Wanderungen steht das gemeinsame sportliche Naturerlebnis. Die Teilnehmer sollen aber auch neue Entdeckungen machen und über-

raschende Zusammenhänge erkennen. Dazu werden die Wanderungen von fachkundigen Führern begleitet. Neben der Informationsvermittlung kommen Spaß und Naturgenuss sicher nicht zu kurz. Jeder Wanderer erhält einen „Wanderpass – Biologische Vielfalt“, der zur Teilnahme an einem Gewinnspiel berechtigt. red Informationen im Internet unter www.wandertag. biologischevielfalt.de


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