Wirtschaftsstandort Saarland

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Eine Anzeigensonderveröffentlichung der

WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND 31.1 31 31.10.2011 .10. 0.20 2011 11 1

Ein Land im Strukturwandel

Wie Jugendliche zu Fachkräften werden

Die TourismusBranche boomt

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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Unternehmerische Verantwortung als Wachstumsmotor Nach einem sehr guten Jahr 2010 liegt nun auch ein hervorragendes erstes Halbjahr 2011 hinter der saarländischen Wirtschaft: Mit einem realen Wachstum von 4,8 Prozent liegen wir auf Platz 2 im Bundesländervergleich. Damit sich die Saar-Unternehmen langfristig positiv entwickeln können, setzt sich das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft mit zahlreichen Maßnahmen dafür ein, dass den Unternehmen auch künftig genügend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Doch wir werden dieser Herausforderung nur erfolgreich begegnen, wenn Politik, Hochschulen, Wirtschaft und Wissenschaft an einem Strang ziehen.

Diese unabhängige Stiftung zur Förderung talentierter Studierender hat die Landesregierung mit einem Stiftungskapital in Höhe von sechs Millionen Euro ausgestattet. Zum Start im Wintersemester 2010/ 2011 wurden erstmals rund 180 Stipendien vergeben, in diesem Jahr werden es bereits mehr als 250 sein. Das Besondere: Hier profitieren Hochschulen, Wirtschaft und Stipendiaten. Denn Unternehmen können mit Stipendien Forschungsvorhaben fördern und Kontakt zu potentiellen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knüpfen.

Studierende erhalten Unterstützung bei ihrem Studium und eine bessere Perspektive auf dem saarländischen ArUnternehmerische Verantwor- beitsmarkt. So trägt die Stiftung entscheidend dazu bei, tung ist dabei ein entscheiklugen Köpfen der Übergang dender Schlüssel zum wirtvon der Hochschule in die schaftlichen Erfolg der Zukunft. Es ist ein Missverständ- Wirtschaft zu erleichtern. Auf diese Weise halten wir High nis, dass es sich bei der besagten Verantwortung der Un- Potentials an unserem Standort, unabhängig davon, ob es ternehmen um Altruismus sich dabei um saarländische handelt: Wer sich heute für den Fachkräftenachwuchs ein- oder ausländische Studierensetzt, wird morgen davon pro- de handelt. Die jeweiligen Förderschwerpunkte der Stipenfitieren. Deswegen rufe ich saarländische Unternehmerin- dien sind mit den vier Hochschulen im Land abgestimmt. nen und Unternehmer dazu auf, sich im Rahmen der Studi- Jeder, der an einer der vier enStiftungSaar zu engagieren. saarländischen Hochschulen

Wirtschaftsminister Dr. Christoph Hartmann.

Foto: Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft

dustrieunternehmen sind insbesondere mittelständische Firmen an der StipendienverDie StudienStiftungSaar ist ein gabe und dem damit einhergeechtes Alleinstellungsmerkmal henden engeren Kontakt zu für das Saarland. „Die Muster- den saarländischen Hochschulen interessiert. schüler“ nannte die Wochenzeitung „Die Zeit“ uns Saarländer für diese Initiative. Mit der Damit die Zahl der zu vergebeFörderung der Stiftungskultur nen Stipendien noch weiter fördern wir die Zukunftsfähig- steigt, telefoniere ich derzeit mit zahlreichen Unternehmen keit unseres Bundeslandes. Deshalb beteiligen sich immer im Land, um persönlich um Unterstützung zu werben. So mehr Saar-Unternehmen an der Stiftung. Neben großen In- soll ein einzigartiges Netzwerk studiert, kann sich um eine Förderung bewerben.

entstehen, dass die Attraktivität unseres Standortes insgesamt steigert. Profitieren auch Sie von der StudienStiftungSaar! Engagement zahlt sich aus. Ihr

Dr. Christoph Hartmann Minister für Wirtschaft und Wissenschaft

Innovative Saar-Wirtschaft auf einem guten Weg Lange Zeit hatte das Saarland seinen Ruf als reines Montanland weg. Doch in den vergangenen Jahren hat sich einiges geändert. Längst haben neue und innovative Industrien Einzug gehalten.

Vor allem der Wegfall des Bergbaus war eine große Herausforderung für das Saarland. Viele Stimmen aus Politik und Wirtschaft mahnten den Verlust von Arbeitsplätzen und die Abwanderung von

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Fachkräften und jungen Familien an. Tatsächlich aber zeigt sich das Land heute von seiner innovativen Seite. Wo Stahl und Kohle einst regierten, hat sich die Metall-Industrie zwar gehalten – aber auch sie zeigt sich heute von einer hochmodernen und vor allem einer qualitativ bedeutenden Seite. Stahl aus dem Saarland ist gefragt wie kaum zuvor. Eine Vielzahl bedeutender Bauprojekte weltweit konnte mit dem Saar-Stahl erst umgesetzt werden. Und so mag es wohl auch richtig sein, dass die Metallund Elektro-Industrie für sich in Anspruch nehmen, die Motoren der saarländischen Wirtschaft zu sein.

Ein Standort modernster Industrien Nicht vergessen darf man dabei aber die vielen anderen

Branchen, die mit ihren Innovationen dafür sorgen, das Saarland zunehmend zu einem Standort modernster Industrien zu machen. Beispielgebend ist die Automobil-Industrie. Zwar werden nur am Standort Saarlouis bei Ford tatsächlich Autos gebaut – die Zuliefer-Industrie dagegen bestimmt heute in vielen Industrie-Gebieten das Bild. Kaum ein anderes Bundesland kann – gerechnet auf die Fläche – mehr Zulieferer in dieser Branche vorzeigen. Unternehmen wie ZF in Saarbrücken sichern mit der Herstellung modernster Getriebe zahlreiche Arbeitsplätze. Hinzu kommen zahlreiche höchst innovative Unternehmen auf dem Gebiet der Nano-Technologie. Zahlreiche Nano-Produkte und Entwicklungen gehen vom Saarland in die ganze Welt. Gerade diese Branche sorgt für zusätzliche Arbeitsplätze in

Wissenschaft und Forschung – und bringt so neue Fachkräfte samt Familien ins Land. Aber auch als IT-Standort hat sich das Saarland bereits einen Namen gemacht. Über 200 Unternehmen mit gut 7000 Arbeitsplätzen sind hier in den vergangenen Jahren entstanden und sorgen für den Zuzug von bestens ausgebildeten Akademikern. Gleichzeitig müssen Jung-Akademiker nicht mehr das Land verlassen, sondern haben mittlerweile beste Möglichkeiten, in ihrer Heimat zu bleiben. Dies alles macht Mut für die Zukunft. Das Saarland hat die höchsten Hürden auf dem Weg zum Hochtechnologie-Land bereits mit Bravour genommen. Auf den folgenden Seiten können Sie sich ein Bild über Entwicklungen der letzten Jahre machen. Viel Spaß beim Entdecken des Wirtschaftsstandortes Saarland. mcg


Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

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Das Saarland lebt den Strukturwandel Wer das Saarland kennt, denkt schnell an einen klassischen Industriestandort. Die Metall-Industrie hat hier – wie auch der Bergbau – schon immer einen besonderen Stellenwert eingenommen. Der Bergbau ist Vergangenheit, dafür haben sich in vielen anderen Technologie-Bereichen aber Türen weit geöffnet. Der Strukturwandel ist überall sichtbar und bringt frischen Wind in die Saar-Wirtschaft.

sei die zweithöchste im Bundesvergleich. Das Saarland steht heute aber auch für innovative Technologien. In der Nanotechnologie, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Christoph Hartmann jüngst, sei das Saarland europaweit führend. Die Produkte „Made in SaarEine gute Entwicklung wird Das Saarland verändert sein land“ werden weltweit eingeaber auch dem IT-Standort Gesicht – ganz besonders in setzt, etwa um Bauwerke und Saarland zugesprochen. So der Wirtschaft. Nirgendwo Denkmäler vor Erosion und sonst kann man den Struktur- hat – nach Informationen des Ablagerungen zu schützen. wandel – weg von der Montan- Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft – mittlerwei- Und: Bezogen auf die relative Industrie, hin zum Innovations-Standort – so deutlich er- le die IT-Industrie im Saarland Größe gibt es im Saarland bundesweit die meisten nanoeine Vielzahl von Arbeitsplätleben, wie hier. Nach der Abtechnologierelevanten Untersage an den Bergbau schaffen zen hervorgebracht. nehmen. In den vergangenen zehn heute neue Industrien die AnDie bedeutendsten AushänJahren wurden demnach mehr siedlung, neue Arbeitsplätze als 200 steuerpflichtige Unter- geschilder sind aber noch imentstehen. nehmen alleine im Bereich der mer die Metall und Elektro-InIm Jahr 2010 lagen die Umdustrie. In über 150 UnternehInformationstechnologie gesätze der saarländischen Inmen sind aktuell nach Angadustrie nach Angaben des Ver- gründet. Insgesamt arbeiten ben des ME Saar über 60 000 bandes der Metall- und Elekt- rund 7000 Menschen in der Mitarbeiter beschäftigt – in roindustrie (ME Saar) mit 22,5 Branche. überwiegend qualitativ hochMilliarden Euro um 17 Prozent wertigen und verantwortungsüber dem Vorjahreswert. DaFührend in Metall vollen Funktionen. von wurde über die Hälfte im und Nanotechnologie Die Metall- und ElektrobranExportgeschäft erzielt. Im Jahr che, insbesondere die Betrie2010 legte das Bruttoinlands- In ganz Europa gebe es nirbe der Metallerzeugung und produkt (BIP) im Saarland gendwo sonst so viele Inforüberdurchschnittlich um 4,7 matikprofessoren pro Einwoh- -bearbeitung, die Fahrzeugindustrie und der MaschinenProzent (Bund 3,6 Prozent) zu. ner wie im Saarland, so das bau, konnten wesentlich zum Für 2011 wird ein BIP-WachsMinisterium. Die Ausgabenguten Wachstumsergebnis tum um rund 3,5 Prozent für steigerung in der Wirtschaft Im Dillinger Hafen werden Grobbleche der Dillinger Hütte für den mcg weltweiten Versand umgeschlagen. das Saarland prognostiziert. für Forschung und Entwicklung beitragen. Foto: Dillinger Hütte Anzeige

GEWISS – Gewerbeflächen per Mausklick

flächen „GI Holz“ in LosheimNiederlosheim und „GI Am Schaumberg“ in Theley-Tholey. Mitte 2012 sind mit dem „GI Lisdorfer Berg“ und dem, zwischen Homburg und Kirkel liegenden „GI Am Zunderbaum“, zwei weitere hochattraktive Industriegebiete verfügbar.

Insgesamt sind derzeit 465 Flächen mit einer Gesamtfläche von 1019,9 ha verfügbar. Durch den Masterplan Industrieflächen Saarland ist die kurzfristige Verfügbarkeit auf 26 Industrieflächen (insgesamt 93,2 ha) gestiegen, ein Plus von 63,8 % gegenüber 2009.

Investoren finden im Saarland Gewerbeflächen auf einen Blick, gelistet nach ihrer Lage, Größe und Verfügbarkeit. Was früher mit zeitaufwändiger Recherche verbunden war, geht jetzt auf Knopfdruck – unter www.gewiss-saarland.de „Geben Sie hier die Eigenschaften Ihrer gewünschten Gewerbefläche an“ – mit diesem Hinweis wird expansionswilligen Unternehmen die Suche so leicht wie möglich gemacht. Wer das GewerbeflächenInformations-System Saar nutzt, kann gewiss sein, schnell zum Ziel geführt zu werden. „GEWISS“ ist demnach mehr als nur eine Abkürzung für ein Internetsystem. „Dahinter steckt das Bestreben, Investoren rasch und unproblematisch Unterstützung bei ihren Expansionswünschen zu geben“, sagt Thomas Schuck, Geschäftsführer der

SBB Saarland Bau und Boden. Die landeseigene Gesellschaft erschließt und entwickelt im Saarland verkehrsgünstig gelegene Flächen für Industrie und Gewerbe. Die smarte Internetsuche bildet auch die Flächen des Masterplans Industrieflächen Saarland ab, den die SBB erarbeitet. Sechs große Industriegebiete mit einer Gesamtfläche von über 400 ha bieten zukünftig reichlich Platz für Neuansiedlungen und Erweiterungen. Bereits erschlossen und bei Unternehmen auf großes Interesse gestoßen, sind die Industrie-

Viel Platz im Saarland für Neuansiedlungen und Erweiterungen. Durch den Masterplan Industrieflächen Saarland entstehen 400 ha moderne Industrieflächen.


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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Saarwirtschaft wächst dank guter Konjunktur Wirtschaftsexperten sagen dem Saarland ein gutes Wachstum voraus. Wo früher die Montanindustrie das Bundesland prägte, haben sich inzwischen neue Zweige erschlossen.

Das Unternehmen Saarstahl ist eines der führenden im Saarland. Foto: saarstahl Hier ein Blick in das Neunkircher Werk.

Trotz der Banken- und Schuldenkrise in der Euro-Zone befindet sich die Wirtschaft im Saarland gegenwärtig in einer guten Lage. Wirtschaftsexperten sagen voraus, dass in diesem Jahr das Bruttoinlandsprodukt im kleinsten Flächenland Deutschlands um schätzungsweise drei bis 3,5 Prozent wachsen wird. Damit läge das Saarland im Bundesvergleich mit an der Spitze der am stärksten florierenden Bundesländer. Dank der guten Konjunktur hat sich der Arbeitsmarkt sehr robust entwickelt. Die Beschäftigung erreichte mit rund 360 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Zuwachs von 10 000 gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit liegt so niedrig wie

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zuletzt vor 20 Jahren. „Die noch gute Konjunktur und der demografische Wandel werden die Chancen für Beschäftigungssuchende weiter verbessern. Wir erwarten deshalb, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr in Richtung sechs Prozent fallen wird“, sagt Heino Klingen, Geschäftsführer der IHK Saarland. Nach wie vor ist der Export eines der wichtigsten Standbeine der hiesigen Wirtschaft. Etwa die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung erwirtschaftet das Saarland durch die Ausfuhr von Gütern und Dienstleistungen in andere Länder. Der Automobilbauer Ford, der Autozulieferer ZF Getriebe und der Dieselexperte Bosch zählen zu den hier ansässigen Unternehmen, die am stärksten am Export beteiligt sind. „Das Saarland ist sehr stark auf den Export ausgerichtet. Wenn die Weltkonjunktur gut läuft, profitiert das Saarland aufgrund seiner starken Exportposition davon mehr als andere Regionen in Deutschland“, bringt Klingen den hohen Stellenwert der Exportwirtschaft auf den Punkt.

Klingen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Wirtschaft an der Saar aus Sicht von Experten sehr erfreulich entwickelt. „Der Strukturwandel wurde im Saarland erfolgreich gemeistert. Das belegen die Wachstumszahlen der vergangenen Jahre. Fast immer hat das Saarland im Wachstums-Ranking der Bundesländer hervorragend abgeschnitten“, so Klingen.

Dienstleistungssektor wichtig für Wirtschaft

War das Saarland im Jahr 1990 noch stark von der Montanindustrie geprägt, insbesondere durch den Bergbau, so gehören heute in der Saar-Wirtschaft die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Stahlindustrie mit insgesamt rund 70 000 Beschäftigten zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. An Bedeutung gewonnen haben in den vergangenen Jahren aber auch das Ernährungsgewerbe und Teile des Dienstleistungssektors, wie etwa das Versicherungsgewerbe und die Informationstechnologie. Eine ganz andere Entwicklung durchlief hingegendie hiesige Bauwirtschaft. Unterm Strich So schrumpfte in der saarein Überschuss ländischen Bauwirtschaft zwischen den Jahren 1990 und Vor allem wegen des schwa2010 die Zahl der Beschäftigchen konjunkturellen Auften um die Hälfte von damals schwungs in den Vereinigten 22 000 auf heute rund 10 000. Staaten, aber auch bedingt Vor rund 20 Jahren verschwandurch die schwierige Wirtden aber auch wegen der starschaftslage der EU-Länder ken Konkurrenz aus dem AusGriechenland, Spanien und land manche Branchen beiItalien zog der Export in der zweiten Jahreshälfte aber nicht nahe vollständig, so zum Beispiel die Bekleidungsindustrie. so stark an wie zu Jahresanfang. „Unter dem Strich bleibt Auch im Einzelhandel fielen zahlreiche kleinere Geschäfte aber immer noch ein Außenhandelsüberschuss, denn der dem sich verändernden Kaufverhalten der Verbraucher zum Import bleibt deutlich hinter Opfer. bera/mcg dem Export zurück“, erklärt

Infos unter:

06898/13-2600

Stadt Völklingen Wirtschaftsförderung

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Die guten Wirtschaftsaussichten im Saarland machen sich an vielen Stellen bemerkbar. So auch beim buchholz-fachinformationsdienst (bfd). Das Bexbacher Unternehmen hat seine Zentrale deutlich ausgebaut. Beim Spatenstich waren auch die Auszubildenden beteiligt (von links): Christina Palluch, Christian Grün, Elina Zent, Annabelle Krause, Sarah Weis, Sarah Eiden, Dominique Stork. Im Hintergrund: Horst Hinschberger, Clemens Lindemann, Heinz Müller, Dieter Buchholz, Dr. Christoph Hartmann, Dirk Simon. Foto: bfd


Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Das Gewerbegebiet West in St. Wendel (links) und das Industriegebiet Ost in Homburg (rechts) sind Garant für mehrere Tausend Arbeitsplätze.

Fotos: SZ

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DER ARBEITGEBER- SERVICE

Die Landesregierung im Saarland betreibt eine offensive Standort- und Strukturpolitik. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Aktuell gehört das Saarland zu den wachstumsstärksten deutschen Bundesländern. Die Produkte, die in den Gewerbegebieten im Saarland hergestellt werden sind international präsent. Dabei setzt das kleine Saarland ganz bewusst auf seine Stärken, nämlich den erfolgreichen Mittelstand. Die Industriegebiete im Saarland profitieren von der direkten Nachabrschaft zu Luxenburg und Frankreich. Die zentrale Lage im gesamteuropäischen Binnenland bietet einen optimalen Zugang zu den bedeutendsten westeuropäischen Wirtschaftszentren. Europa wächst immer mehr zusammen und die Gewerbegebiete im Saarland befinden sich direkt an den wichtigsten Nahtstellen. Die Schrittmacher für die Wirtschaft im Saarland ist zum einen die industrielle Basis, aber auch das leistungsfähige Handwerk und die innovativen Dienstleister bilden das gesunde wirtschaftliche Umfeld für neue Investitionen in dieser schönen Region.

St. Wendel setzt Maßstäbe Beispielgebend für eine weitsichtige Ansiedlungspolitik ist das Gewerbegebiet West in St. Wendel. Durch gezielte Investitionen wurde dort eine an-

haltende ökonomische Aufwärtsentwicklung eingeleitet. Rund zehn Millionen Euro investierte die Stadt damals allein in die Erschließung und den Ausbau des Gewerbegebietes, das sich zu einem der größten Wirtschaftszentren des Saarlandes entwickelt hat. Namen großer Firmen wie Fresenius oder Globus lassen das Gewerbegebiet West zu einer renommierten Standortadresse werden. Diese größte zusammenhängende Gewerbefläche in der Kreisstadt stellt einen beträchtlichen Anteil von St. Wendels Wirtschaftskraft. Mehr als 4000 Menschen finden hier Arbeit. Allein in den letzten 20 Jahren sind hier etwa 2000 neue Arbeitsplätze geschaffen und etwa 35 Firmen neu angesiedelt worden. Namen großer Unternehmen wie Fresenius, Globus, Maschinenbau Kuhn oder Hughes & Kettner lassen das Gewerbegebiet West zu einer renommierten Standortadresse im Saarland werden.


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In Merzig (links) soll ein neuer Innovationspark die bereits vorhandenen Flächen ergänzen. Das Saarbrücker Industriegebiet Süd bietet 7200 Arbeitsplätze.

Fotos: SZ

Ansiedlung von Unternehmen in der Region Anzeige

Modernste Getriebe aus Saarbrücken

von denen aber das Industriegebiet Ost besonders herausragt. Denn hier stehen Namen wie INA, Bosch und Michelin Eine Erfolgsgeschichte ist für wirtschaftlichen Erfolg und auch das Industriegebiet Süd in Saarbrücken. In diesem voll- sichere Arbeitsplätze. Alleine ständig mit großen Unterneh- bei INA sind mehr als 2400 men belegten Gebiet befinden Mitarbeiter beschäftigt. sich zurzeit insgesamt 52 Firmen aus den Bereichen Auto- Neue Flächen motive, Logistik, Druck und in Merzig Maschinenbau. 7200 Menschen arbeiten dort täglich – Aber nicht nur bestehende Gedamit dürfte das Industriegebiete erzählen Erfolgsgebiet wohl das größte des Lan- schichten. Auch wenn ein neudes sein. Das Areal an der Gol- es Gewerbegebiet ausgewiedenen Bremm liegt verkehrssen wird, ist das ein großer Ergünstig und verfügt über eine folg. So auch in Merzig. Dort Anbindung an die A6. will man auf dem Gelände der Größter Arbeitgeber ist ZF ehemaligen Sportanlage am mit deren Getriebe Fahrzeuge Merziger SHG-Klinikum einen in aller Welt ausgerüstet werInnovationspark ansiedeln. den. ZF bietet derzeit über Seit 2007 laufen die Planun5000 Menschen einen Arbeits- gen bereits. Jetzt bietet die platz. Klingende Namen wie Kreisstadt nach Mitteilung der Mercedes-Benz, Deutsche Verwaltung dort eine neue GePost oder die Saarbrücken Zei- werbefläche in einer Gesamttung mit ihrem hochmodernen größe von rund 1,3 Hektar an. Druckhaus sind weitere Unter- Vermarktung und Beginn der nehmen, die hier ihren Platz Planungs- und Bauphase ist gefunden haben. für 2011/2012 vorgesehen. Die Stadt würde dort gerne technologieorientierte GewerHomburg steht für bebetriebe, zum Beispiel aus Industrie-Riesen den Branchen Medizin, UmWahre Industrie-Riesen haben welt und Energie, IT-Unternehmen, Vertriebs-, Großhandelssich in Homburg angesiedelt. Auch dort gibt es, wie in Saar- und Logistikunternehmen oder brücken, gleich mehrere hoch- Handel und Bürodienstleismcg frequentierte Industriegebiete, tung ansiedeln.

Wir bilden aus ab 2012 … Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) Industriemechaniker für Produktionstechnik (m/w) Technischer Modellbauer - Gießerei (m/w) Gießereimechaniker - Maschinenformguss (m/w) Maschinen- und Anlagenführer (m/w) … in Kooperation mit der ASW in St. Ingbert … Die NEUE HALBERG-GUSS GmbH mit Sitz in Saarbrücken ist europäischer Markt- und Technologieführer bei der Entwicklung und Produktion hochwertiger Motorblöcke und Einzelkomponenten wie Zylinderköpfe oder Kurbelwellen aus Gusseisen. Die NEUE HALBERG-GUSS GmbH beliefert namhafte Automobilhersteller wie Volkswagen oder Daimler. Das 1988 gegründete Unternehmen besitzt Produktionsstandorte in Saarbrücken und Leipzig und beschäftigt aktuell rund 2000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die NEUE HALBERG-GUSS GmbH einen Umsatz von nahezu 300 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet die NEUE HALBERG-GUSS GmbH mit einem Umsatz von rund 380 Mio. Euro. Geschäftsführung: Wolfgang Speck – Matthias Schwabbauer Kirchstraße 16 66130 Saarbrücken-Brebach E-Mail: personal.sbr@halberg-guss.de Telefon: 0049 (0)681 8705-0

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HAFENBETRIEBE

Wirtschaftsstandort Saarland

Saarland

Hafenbetriebe Saarland GmbH Südkai 4 66740 Saarlouis Tel. 0 68 31 / 4 00 45 21 www.saarhafen.de

Die Saar-Wirtschaft verändert ihr Gesicht. Die Montan-Industrie hat Platz gemacht für neue innovative Industrien. Das Saarland öffnet sich für zahlreiche Zukunfts-Branchen – und das sehr erfolgreich. Im Bereich der Nano-Technologie gehen viele Produkte vom Saarland in die Welt. Dies trifft aber auch für die Metall-Industrie zu. Denn saarländischer Stahl ist weltweit ein begehrter Exportschlager aus Deutschland. Und wenn auch der Bergbau hier seinen Abschied nimmt, Bergbau-Technologie aus dem Saarland ist international höchst begehrt.

Bank 1 Saar eG Kaiserstraße 20 66111 Saarbrücken Tel. 06 81 / 30 04-0 www.bank1saar.de

Karlsberg Brauerei GmbH Karlsbergstraße 62 66424 Homburg Tel. 0 68 41 / 10 50 www@karlsberg.de

NEUE HALBERG-GUSS GmbH Kirchstraße 16 66130 Saarbrücken Tel. 06 81 / 8 70 56 23 www.halberg-guss.de

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Nonnweiler

Viele Unternehmen sind dem Saarland in der Standort-Frage treu geblieben und arbeiten höchst erfolgreich in unserer Region. Die Firmen und Unternehmen dieser Beilage sehen Sie hier auf der Karte abgebildet.

Nohfelden

TÜV Saarland e. V. Am Tüv 1 66280 Sulzbach Freisen Tel. 0 68 97 / 50 60 www.tuev-saar.net

Weiskirchen Wadern Namborn Losheim am See Perl

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Oberthal

Mettlach

Tholey

7 St. Wendel Merzig Orbis AG Nell-Breuning-Allee 3 – 5 66115 Saarbrücken Tel. 06 81 / 9 92 40 www.orbis.de

Agentur für Arbeit Saarland Hafenstraße 18 66111 Saarbrücken Tel. 06 81 / 94 40 www.arbeitsagentur.de

Schmelz

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Beckingen

Schiffweiler

1

retailsolutions GmbH Science Park 2 66123 Saarbrücken Tel. 06 81 / 9 59 28 72 www.retailsolutions.ch

Riegelsberg

Ensdorf Überherrn

Bous

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SpiesenElversberg

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Sulzbach

Püttlingen

Völklingen

St. Ingbert

Dudweiler

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2 Malstatt 6 Saarbrücken 10 9 7 8 4

Klarenthal

Blieskastel

Güdingen Mandelbachtal Großrosseln Stadt Völklingen Rathausplatz 66333 Völklingen Tel. 0 68 98 / 1 30 www.voelklingen.de

RAG Montan Immobilien GmbH Mellinweg 16 66280 Sulzbach Tel. 06 81 / 40 52 26 60 www.rag-montan-immobilien.de

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3 Homburg

Friedrichsthal Quierschied

Schwalbach

Wadgassen

11

Neunkirchen Heusweiler

Saarlouis SAAR-LOR-LUX Sonnenhügel 27 66113 Saarbrücken Tel. 06 81 / 99 27 74 10 www.wub-saar-lor-lux.de

Bexbach

Merchweiler

Saarwellingen

10 Wa Wallerfangen

SBB Saarl. Bau-u. Boden Projekt Franz-Josef-Röder-Straße 17 66119 Saarbrücken Tel. 06 81 / 9 96 52 80 www.strukturholding-sbb.de

Illingen

Nalbach Dillingen

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Ottweiler

Eppelborn RehlingenSiersburg

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Marpingen

Lebach

Kleinblittersdorf

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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Wie Jugendliche zu Fachkräften werden Seit Anfang Juni arbeitet das Programm „Ausbildung jetzt“ des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft mit einer neuen Struktur. Dabei liegt das Hauptaugenmerk noch stärker auf der Zielgruppe der förderungsbedürftigen Jugendlichen und deren Unterstützung bei der Vermittlung in und während der Ausbildung. Durch die Initiative „Ausbildung jetzt“ werden ausbildende Betriebe bei ihrer Ausbildungsleistung unterstützt, teilt das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes mit. Mit dabei sind zudem zwei neue, zusätzliche Bildungsträger. „Für den künftigen Erfolg der Saar-Wirtschaft ist es entscheidend, dass wir genügend qualifizierte Fach- und Führungskräfte in unserem Bundesland haben“, so Dr. Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft. „Deshalb haben wir ‚Ausbildung jetzt’ neu strukturiert und besser an die aktuelle Situation auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt angepasst. Um dem demografischen Wandel erfolgreich begegnen zu können, müssen wir unsere vorhandenen Potenziale optimal nutzen.“ Der demografische Wandel stelle das Saarland vor eine ganz besondere Herausforderung: Bis

2020 werde die Zahl der unter 20-Jährigen um 17,5 Prozent zurückgehen. Damit sei das Saarland vom demografischen Wandel stärker betroffen als alle anderen westdeutschen Bundesländer.

Genügend Jugendliche für vorhandene Stellen Bereits im vergangenen Ausbildungsjahr standen 6064 Bewerber 6310 Ausbildungsstellen gegenüber – das entspricht 1,04 Stellen pro Bewerber. Eine finanzielle Anreizförderung für Unternehmen zur Schaffung von Ausbildungsplätzen sei nicht mehr erforderlich, so das Ministerium. Vielmehr müsse es darum gehen, genügend Jugendliche in die vorhandenen Lehrstellen zu vermitteln und so dem Bedarf der Wirtschaft zu begegnen. Deshalb richte sich das neu strukturierte Landesprogramm insbesondere an Ju-

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Gewerbegebiet

Gewerbepark Wackenberg in 66806 Ensdorf

Auch bei der Firma Bosch in Homburg legt man Wert auf eine gute Ausbildung.

be der Bildungsträger sein. Zudem würden diese die Jugendlichen während der gesamten Ausbildungszeit individuell und intensiv sozialpädagogisch betreuen und, soweit erforderlich, bis zur Prüfung im notwendigen Umfang unterstützen. Auch Betriebe, die diese jungen Menschen ausbilden, erhalten Unterstützung Unterstützung durch und Entlastung durch die Bildie Bildungsträger dungsträger – vom AuswahlSie zu akquirieren und passge- verfahren über die Hilfe bei Formalien im Zusammenhang nau in Ausbildungsstellen zu mit der Ausbildung bis hin zu vermitteln, werde während des Landesprogramms Aufga- Krisenintervention und Kongendliche und junge Erwachsene, die schulische und/oder soziale Defizite aufweisen beziehungsweise sozial benachteiligt sind. Ihnen solle für die Aufnahme und zum erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung besondere Unterstützung zukommen.

Foto: Bosch

fliktmanagement. Innerhalb eines Ausschreibungsverfahrens hat ein Beirat mit Vertretern der IHK, HWK, Arbeitskammer, Regionaldirektion RheinlandPfalz Saarland der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft sechs Bildungsträger ausgewählt, die ein flächendeckendes Angebot vorhalten können. Darunter sind die bisherigen Partner: Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH in Burbach (ZBB), Saarbrücken. Diakonisches Werk an der Saar gGmbH (DW), Neunkirchen. Verbundausbildung Untere Saar e.V. (VAUS), Dillingen. Christliche Erwachsenenbildung gGmbH (CEB), MerzigHilbringen. Neu hinzugekommen sind: GSE des ASB mbH – Projektsteuerung Saarbrücken – , Illingen. Arbeitsmarktinitiative St. Wendel e.V. (ArbiW), St. Wendel.

Ausbildungsvermittlung ohne Umwege Gesamtgröße: 70.000 m2

Weiterhin unterstütze das Ministerium auch Modellprojekte zur Vermittlung in Ausbildung ohne Umwege, aber auch zur Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung sowie zur qualitativen Verbesserung der Berufsausbildung. mcg

• Idealer Standort für Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung • Voll erschlossene Flächen in florierendem Umfeld • Günstige Verkehrsanbindung in die Großregion Saar-Lor-Lux • Grundstücksgrößen von 3.000 – 40.000 m2

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Jugendliche während der Ausbildung zu unterstützen, ist das Ziel Foto: dpa der Initiative „Ausbildung jetzt“.

Weitere Informationen hierzu gibt es auch im Internet unter www.saarland.de/ ausbildung.htm.


Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Automotive.saarland: kompetentes Netzwerk Ob Motorentechnologie oder Automatikgetriebe, Reifenproduktion oder Fahrwerkskomponenten – der Fahrzeugbau ist für die saarländische Wirtschaftskraft ein absolut herausragender Faktor. Laut einer Auswertung arbeiten etwa 46 000 Beschäftigte im Saarland in der Automobilbranche. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln bestätigt es als das drittstärkste Zulieferzentrum Deutschlands. Dank dieser geballten Kompetenz war es möglich, automotive.saarland zu gründen. Dieses Netzwerk unterstützt saarländische Unternehmen der Automobilindustrie. Es versteht sich vor allem als zentrale Kommunikations-Drehscheibe und als Impulsgeber für gemeinsame Initiativen.

Vermarktung und Koordination Zu den Kernaufgaben des Netzwerks gehört unter anderem die Unterstützung bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen, etwa durch die Vernetzung von Anbietern und potenziellen Auf-

AU TOLA N D SA A RLA N D

Im Ford-Werk Saarlouis arbeiten etwa 6500 Mitarbeiter.

traggebern. Automotive.saarland kümmert sich auch um die Koordination bestehender Initiativen innerhalb und außerhalb des Landes. Zum Standortmarketing gehören die Pressearbeit und gemeinsame Veranstaltungen mit den Automobil-Zulieferern. Durch Technologiekongresse, Arbeitskreise und Workshops wird der Technologietransfer intensiviert und der Dialog zwischen Wirtschaft und Forschung gefördert. Das Netzwerk bietet bedarfsge-

rechte Qualifizierungspakete, um die Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals und des fachlichen Nachwuchses zu fördern. Die verschiedenen Unternehmen arbeiten bei Branchenforen mit der IHK des Saarlandes zusammen. Gemeinsam mit der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. (ZPT) werden teilweise Markterkundungsreisen unternommen. Auf der jährlich stattfindenden IAA und auf weiteren Messen und Ausstellungen gibt es einen gemein-

Foto: Ford-Werke GmbH

schaftlichen Saarland-Stand. Initiiert wurde automotive.saarland vom ehemaligen saarländischen Minister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Hanspeter Georgi. Das Ministerium stellt auch die Grundfinanzierung sicher. Das Management liegt seit September 2006 bei der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. (ZPT). Die Initiative wird unter anderem unterstützt von IHK, HWK, Hochschulen und Forschungsinstituten. mcg

Einige Beispiele der größeren Unternehmen: Die über 5000 Beschäftigten der ZF Getriebe GmbH in Saarbrücken stellen jährlich 1,5 Millionen Automatikgetriebe her. Nemak in Dillingen hat rund 800 Mitarbeiter und gießt Motorblöcke aus Aluminium. Bei Michelin in Homburg werden mit einer Belegschaft von 1300 Mitarbeitern täglich 4.400 LKW-Reifen hergestellt. Der Automobilhersteller Ford in Saarlouis fertigt mit 6500 Mitarbeitern täglich bis zu 2000 Fahrzeuge. Außerdem erreicht das Saarland eine stark gefragte Kompetenz im Bereich Automotive durch seine Forschungsinstitute wie zum Beispiel das Institut für neue Materialien oder das Fraunhofer-Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren. Fraunhofer wird in den kommenden drei Jahren rund 28 Mio. Euro in die Errichtung des Kompetenzzentrums Automotive Quality Saar investieren.

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Für Gründer und Nachfolger: Seminar „GründerPlanspiel“ Wie lassen sich die Schritte einer Existenzgründung leichter trainieren als durch eine spielerische Simulation? Diese Idee steckt hinter dem GründerPlanspiel Saar, das die Wirtschaftsjunioren Saarland gemeinsam mit der Bank 1 Saar am 18. und 19. November 2011 bereits im neunten Jahr in Folge durchführen. Das Planspiel richtet sich als zweitägiges Seminar an Existenzgründer und Unternehmensnachfolger, die in praxisorientierten Simulationen Erfahrung für die Gründung eines Unternehmens sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer proben in kleinen Teams Gründung und Unternehmensnachfolge anhand praxisnaher Spielrunden und eignen sich dabei fundiertes Know-how für die eigene Existenzgründung an. Es werden Businesspläne zu einer im Seminar vorgegebenen Geschäftsidee entwickelt, Unternehmensstrategien definiert und Marketingpläne abgeleitet. Während des gesamten Planspiels steht jedem Team ein erfahrener Berater zur Seite, der kompetente Rückmel-

dung und Tipps zu allen Fragen der Gründung gibt. Als Leiter des Planspiels konnte auch in diesem Jahr wieder Prof. Volkmar Liebig gewonnen werden, der sich an der Hochschule Ulm seit über zwei Jahrzehnten mit den Themen Businessplan, Existenzgründung und Gründungsdidaktik beschäftigt und die UGS-Software entwickelt hat, die beim Planspiel zum Einsatz kommt. Das 9. GründerPlanspiel Saar findet in den Räumen der Bank 1 Saar in Saarbrücken statt. Im Teilnahmebeitrag in Höhe von 45 Euro sind nicht nur die Seminarunterlagen, Pausengetränke und ein Imbiss enthalten, sondern auch die CD-ROM mit der UGS-Software, mit deren Hilfe auch ein Businessplan für die eigene Gründungsidee erstellt werden kann. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 16 begrenzt. Infos und Anmeldung: www.gruenderplanspielsaar.de. Ansprechpartner bei Fragen: Markus Zimmermann (Wirtschaftsjunioren Saarland), Tel. (0681) 7 61 68 90, Thomas Spick (Bank 1 Saar), Telefon (0 68 21) 1 03 71 55.

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WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Die Tourismus-Branche im Saarland boomt Unter anderem mit wunderschönen Landschaften, die für Radfahrer und Wanderer gleichermaßen interessant sind, lockt das Saarland Touristen an. Doch das Bundesland hat noch mehr zu bieten.

aus. Dass jede Menge berufstätiger Besucher auf Grund von Meetings, Tagungen oder Schulungen hier übernachten, ist vor allem den Forschungszentren zu verdanken, welche zu einer Vielzahl von Übernachtungen führen. Aber auch der Kur- und Rehabereich trägt zur positiven Bilanz bei. So Vielfach ausgezeichnete Prebieten 17 Standorte erhomiumwanderwege und idyllilungsorientierte Aufenthalte sche Radstrecken durch die grüne Natur auf der einen Sei- an. Auch in Sachen Barrierefreiheit gilt die Region als Vorte, imposante Industriedenkreiter. mäler auf der anderen Seite. „Das Saarland ist vor allem Dazwischen allerlei kulturelle für Aktivurlauber genau das Angebote, eine nicht zu verachtende Palette kulinarischer richtige Reiseziel“, so WirtGenüsse, grenznahes Ambien- schaftsminister Dr. Christoph Hartmann. „Bei der Zahl der te und eine große, abwechsPremiumwanderwege sind wir lungsreiche Bandbreite an Wellness-Angeboten zum Ent- auf Platz zwei im Länderranking, unser Radwegenetz ist spannen. Das alles auf nicht hervorragend und auch zahleinmal 3000 Quadratkilomereiche andere Outdoor-Aktivitern - da müsste doch eigenttäten wie Golfspielen locken lich für Jedermanns Gezahlreiche Gäste in unser Bunschmack etwas dabei sein. desland.“ Kein Wunder also, dass die Nicht verstecken neben all saarländische Tourismusbranden prämierten Wanderwegen, che stark im Aufwind ist. Saarradland und Saarlandradweg, der Saarschleife und all Tourismus-Zentrale den anderen Highlights, müsals Schnittstelle sen sich auch die beiden neuDie Zuständigkeit für die Tou- en Großprojekte der Region, welche einen weiteren Entrismuspolitik und die Touriswicklungsschub der Übernachmusförderung im Saarland tungszahlen erwarten lassen. liegt beim Ministerium für Die Saarland-Therme in RilWirtschaft und Wissenschaft, für die Vermarktung des Saar- chingen öffnen bereits im landes ist die Tourismus Zent- kommenden Jahr für erholungswillige Gäste ihre Türen. rale Saarland verantwortlich. „Dieses touristische LeuchtDiese agiert als Schnittstelle turm-Projekt wird weiter über zu den Reiseveranstaltern, unsere Region hinausstrahrückt die Präsenz des Landes ins rechte Licht und hat offene len“, so Hartmann. „Mit dem integrierten Ansatz des GeOhren für alle touristischen sundheitsparks mit Therme, Belange. Dort galt in diesem Vitalcenter und Hotel wird das Jahr übrigens ein besonderes Saarland zu einem Vorreiter im Hauptaugenmerk dem InterWachstumssegment Gesundnet. Was Reisen anbelangt, sind für viele Gäste die vorhe- heitstourismus.“ Woher die Touristen angezorigen Informationen oder gar Reisebuchungen via World-Wi- gen werden, lässt sich zwar de-Web nicht mehr wegzuden- nicht verallgemeinern, aber es gibt klare Tendenzen. Gäste ken. reisen in den meisten Fällen Echte Tourismus-Hochburaus den umliegenden Bundesgen hat das Saarland keine – hier wird Reisenden überall et- ländern sowie aus Frankreich was geboten. Neben den Fami- und den Benelux-Staaten an. Nicht mitgezählt bei den über lienurlaubern machen vor allem die Geschäftsreisenden ei- zwei Millionen Übernachtungen jährlich sind übrigens sonen Großteil der Besucher

Eines der Top-Ausflugsziele im Saarland, von Auswärtigen wie Foto: Sparkasse Merzig-Wadern Einheimischen, ist die Saarschleife.

Großer Beliebtheit bei Touristen erfreut sich zum Beispiel der Saar-Hunsrück-Steig. Auf diesem Foto Foto: Saar-Hunsrück-Steig genießen Wanderer die Aussicht auf die Primstalsperre.

genannte „Sofatouristen“ – das sind die gerechneten acht Millionen pro Jahr, die nicht offiziell in diesem Bundesland sind, sondern Freunde oder Verwandte besuchen und dort nächtigen.

Saarland liegt über dem Durchschnitt Den einzigen Knick nach unten in der „Ankunfts- und Übernachtungs-Kurve“ verursachte der Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008/2009. In den Jahren davor und danach gab es Zuwächse, bundesweit lagen saarländische TourismusStatistiken über dem Durchschnitt. Alleine der ökonomische Stellenwert ist mit 1,3 Milliarden jährlichem Umsatz hierzulande beträchtlich. In Sachen Zuwachsrate belegt das Saarland mit 9,2 Prozent einen Spitzenplatz. Wirtschaftsminister Hartmann blickt deshalb optimistisch in die Zukunft und möchte diesen Trend fortsetzen. Um dieses Ziel erreichen zu können, setzt die Tourismus Zentrale Saarland auch auf Schulungen zur Steigerung der Servicequalität. „Gerade die Deutschen sind nun mal Reiseweltmeister – sie sind erfahren und anspruchsvoll“, so Geschäftsführerin Birgit Grauvogel. „Speziell im Servicebereich müssen weiterhin TopLeistungen angeboten werden. Das Saarland muss sich nun behaupten.“ Gut gerüstet sieht die Expertin das Land für den Wettbewerb vor allem wegen der abgestimmten touristischen Entwicklung vor Ort. Hier ziehen, im Gegensatz zu anderen Bun-

desländern, alle Beteiligten an einem Strang. Und wenn das weiterhin der Fall ist, dann werden auch in den nächsten Jahren viele Übernachtungsgäste vom Hunsrück bis in den Bliesgau und vom Ostertal bis in die Landeshauptstadt zu finden sein. swe/mcg

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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Familienunternehmen: Tradition in der Region Der Familienunternehmer steht für einen besonderen Unternehmertypus: Er führt seine Firma komplett eigenständig und haftet mit seinem Kapital. Familienunternehmen sind in der Region verwurzelt und stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Mitarbeitern.

Villeroy & Boch in Mettlach ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition. 2011 wurde die Firma Foto: Villeroy und Boch AG als einer der Top-100-Arbeitgeber Deutschlands gelistet.

Als „starke Stimme des Unternehmertums“ sieht sich der Verein „Die Familienunternehmer – ASU“. Der Hauptsitz der Vereinigung befindet sich in Berlin. Den Vorsitz der saarländischen Geschäftsstelle hat Wolfgang Herges aus St. Ingbert. Als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer hat sich die Vereinigung in den vergangenen sechs Jahrzehnten zu einem anerkannten und gefragten Ratgeber der Politik sowie zu einem bedeutenden Unternehmernetzwerk entwickelt. Im Gegensatz zu einigen Aktiengesellschaften in Streubesitz strebt der Verband den langfristigen Erfolg von Familienunternehmen an. Konsequent vertreten die Mitglieder dabei ihre Ansichten zu allen relevanten Fragen

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Karlsberg und Saarland: Wir wachsen zusammen Seit über 130 Jahren ist die Karlsberg Brauerei fest in und mit der Region verankert und hat sich deutschlandweit den Ruf einer Innovationsbrauerei erarbeitet. Damit fügt sich das Familienunternehmen in eine Reihe von erfolgreichen saarländischen Unternehmen ein, die das Saarland zu einem aufstrebenden Innovations- und damit auch modernen Wirtschaftsstandort entwickeln. Die Nähe zu Frankreich und Luxemburg hat ein paar wesentliche Vorzüge hervorgebracht: die europäische Kompetenz, Mehrsprachigkeit und intensive Wirtschaftsbeziehungen. Das trifft auch auf Karlsberg zu. Das Unternehmen besitzt neben der deutschen auch eine französische Braustätte. In der Brasserie Licorne im benachbarten Elsass werden für den französischen Markt und den Exportmarkt Qualitätsprodukte des Karlsberg Verbundes hergestellt. Insbesondere punktet das Saarland auch durch eine hohe Lebens-

qualität, zu der die traditionsreiche und traditionsbewusste Karlsberg Brauerei einen aktiven Beitrag leistet. So ist das Unternehmen mehr als „nur“ Brauerei in der Region. Aktiv übernimmt Karlsberg gesellschaftliche Verantwortung. Die Brauerei ist ein starker Partner in der Region in der Sportförderung und bei der Organisation und Durchführung von Festen und kulturellen Veranstaltungen. Gleichzeitig findet eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Region statt, wodurch nicht nur die Forschung, sondern auch junge Arbeitskräfte gefördert werden. Weiterhin hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, durch eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und durch Investitionen den Standort im Saarland zu erhalten und weiter auszubauen. Karlsberg und das Saarland – eine Verbindung, die sich ganz nach dem Firmenmotto gestaltet: Wir wachsen zusammen.

WirtschaftsWachstum.

Karlsberg gratuliert dem Saarland zum zweithöchsten Wirtschaftswachstum aller Bundesländer.

der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie der Sozial- und Wettbewerbspolitik. Auch wenn dies Diskussionen mit Regierung, Parlament, Verwaltung und Öffentlichkeit nach sich zieht. Die politische Interessenvertretung der Familienunternehmer folgt somit den Maximen Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Für marktwirtschaftliche Grundprinzipien und eine freiheitliche Gesellschaft. Kurz gesagt: Mehr Markt, weniger Staat. Dieses Wertegerüst macht „Die Familienunternehmer – ASU“ nach eigenen Angaben zum idealen Botschafter der Sozialen Marktwirtschaft. mcg U N T E RN E HM E RSTA M M T I S C H Der nächste Unternehmerstammtisch in Ensdorf findet statt am Mittwoch, 9. November. Veranstaltungsort ist das Logisticzentrum von Möbel Martin. Weitere Infos bei Wolfgang Herges, Telefon (0 68 94) 96 48 21, Fax (0 68 94) 96 48 48 oder E-Mail: wolfgang.herges@ herges.de.


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WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Mit staatlicher Förderung in die Selbstständigkeit Der Schritt in die Selbstständigkeit ist ein Traum, der gut geplant sein will. Vor allem finanziell sollte ein Gründer recht gut gestellt sein. Denn ein Unternehmen aufzubauen kostet viel Geld. Finanzierungsmöglichkeiten bieten einerseits die Saarländische Investitions- und Kreditbank. Aber auch die Agentur für Arbeit hat mit dem Existenzgründerzuschuss ein Programm, das vor allem Arbeitssuchenden Perspektiven gibt. Wer ein eigenes Unternehmen gründen will, steht nicht nur vor einer persönlichen Herausforderung. Auch auf finanzieller Ebene gilt es zahlreiche Pfunde zu stemmen. Kosten für die Gründung, Gebühren, Mieten, Kautionen und eine Vielzahl von Anschaffungen vom Büromöbel bis hin zur EDV-Ausstattung sorgen für einen hohen Kostenfaktor, noch bevor überhaupt ein Cent eingenommen wurde. Und da viele Banken Existenzgründern normalerweise kaum entgegen kommen können, sind die angehenden Selbstständigen auf andere Quellen angewiesen. So zum Beispiel die Agentur für Arbeit. Denn die vergibt an Arbeitssuchende, die den Weg in die Bares Geld: Existenzgründer sollten unbedingt beachten, Förder- Selbstständigkeit antreten mittel rechtzeitig vor der Gründung zu beantragen. Foto: Fotolia möchten, beispielsweise einen

Existenzgründerzuschuss. Genau nennt sich der „Gründungszuschuss zur Förderung der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit“ und gilt zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur sozialen Sicherung des Gründers.

len Absicherung gewährt werden, wenn eine intensive Geschäftstätigkeit und hauptberufliche unternehmerische Aktivitäten dargelegt werden. Übrigens kann dieser Zuschuss neben anderen öffentlichen Mitteln gewährt werden.

SIKB fördert Existenzgründer

Solche Förderungen aus öffentlichen Mitteln gibt es beispielsweise von Seite der Saarländischen Investitionsund Kreditbank (SIKB). Gründer können sich dort mit eiNeun Monate nem Bedarf von bis zu 50 000 finanziell abgesichert Euro direkt an das SIKB-Beratungscenter wenden. Die KreDer Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit wird in zwei ditaufnahme bei der SIKB hat Phasen geleistet. Für die Dau- große Vorteile. Das Startkapitalprogramm des Landes bieer von neun Monaten wird er in Höhe des zuletzt bezogenen tet eine Laufzeit bis zu zehn Jahren, davon können zwei Arbeitslosengeldes gezahlt. Jahre tilgungsfrei sein. SicherZusätzlich gibt es monatlich 300 Euro zur sozialen Absiche- heiten sind nicht nötig. Eine Finanzierung mit Null Prozent rung, damit die Kosten der Krankenversicherung gedeckt Zinsen ist bis zu 36 Monaten sind. Für weitere sechs Mona- möglich. Wichtig ist, sich auf te können dann noch 300 Euro jeden Fall vor der Gründung mcg pro Monat zur weiteren sozia- beraten zu lassen.

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Der saarländische TÜV weiter auf Wachstumskurs

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Zertifizierung

Der zur weltweit tätigen SGSGruppe gehörige saarländische TÜV – SGS-TÜV GmbH, ein Joint-Venture der SGSGruppe und des TÜV Saarland e.V. – ist auch im Jahr 2011 im Saarland und über die Grenzen des Saarlandes hinaus deutlich gewachsen. Nahezu 100 neue Mitarbeiter konnten im Saarland sowie an Standorten in Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz gewonnen werden. Der Bedarf an Sachverständigen ist jedoch damit noch immer nicht gedeckt. Das Dienstleistungs-Portfolio der SGSTÜV GmbH reicht mittlerweile weit über die gesetzlichen Prüfleistungen hinaus und beinhaltet auch Beratungen, baubegleitende Überwachung und Softwarelösungen in Industrie und Gewerbe. Sachverständige verschiedenster Fachrichtungen untersuchen und bewerten technische Anlagen von A wie Aufzug bis Z wie Zentrifuge. Regenerative Energieerzeugung wie Windkraftwerke, Biogas- und Photovoltaikanlagen aber auch der starke Trend zur dezentralen Energieerzeugung in

Blockheizkraftwerken fordert zunehmend stärker unsere Sachverständigenexpertise. Der Schwerpunkt der regionalen Aktivitäten bleibt die saarländische Industrie und das saarländische Gewerbe, die von der SGS-TÜV GmbH als dem lokalen Anbieter umfassend, zuverlässig und auf höchstem technischen Niveau bedient werden können. Speziell zugeschnittene Dienstleistungspakete für besondere Kundengruppen wie Krankenhäuser, Energieerzeuger, Stahlerzeuger und die Großindustrie runden die Palette der Dienstleistungen des saarländischen TÜV ab. Die Verbindung von hochmodernen Meßund Analysegeräten und hohem Sachverstand bei ausgeprägter Kundenorientierung sind die Grundlagen des modernen TÜV für das Saarland. Auch in Zukunft werden wir den Erhalt und das weitere Wachstum der saarländischen Wirtschaft mit Sicherheit unterstützen. Aus dem Saarland für das Saarland bleibt trotz aller Expansion das Motto des saarländischen TÜV in Sulzbach. PR


WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

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Perfekter Einstieg durch das Starterzentrum Wer sich den Weg in die Selbstständigkeit geebnet hat, muss mit seinem jungen Unternehmen nicht alles alleine auf seine Schultern laden. In so genannten Starterzentren gibt es neben vielen Kontakten zu anderen Jungunternehmern auch professionelle Unterstützung – vom Schreibtisch bis zum Gemeinschafts-Sekretariat.

terzentrum der Universität des Saarlandes auf dem Campus Saarbrücken und Homburg zu den wohl bekanntesten Anlaufstellen. Die Universität stellt Jungakademikern auf dem Campus Saarbrücken und Homburg sowie in Instituten Geschäftsräume in direkter Verbindung zur Wissenschaft zur Verfügung. Dabei können die Gründer Büros und Laborräume nutzen und verfügen auch über ein Starterzentren haben gerade Zentralsekretariat und weitere für kleine Unternehmen zahlinteressante Vorteile wie die reiche Vorteile. So kann man Nutzung der Cafeteria und nain den meisten Fällen Büros türlich auch Konferenzbereibeziehen, die fast komplett ausgestattet sind. Vom Telefon che. Durch solch günstige Startbedingungen wird neben über den Schreibtisch und dem personellen Aufwand namanchmal auch bis hin zum Computer ist alles vorhanden. türlich auch das finanzielle RiBesucher kann man in ordent- siko einer Unternehmensgründung minimiert. lich ausgestatteten Besprechungsräumen beraten und vielerorts wird selbst die BeGünstige Konditionen wirtung der Gäste von einem für begrenzte Zeit Sekretariatsservice übernommen, der in Abwesenheit dann Auf dem Saarbrücker Campus auch gleich den Telefonvergab es übrigens schon im Dekehr regelt und Termine über- zember 1995 grünes Licht für wacht. So hat der Junguntereine wegweisende Initiative nehmer den Kopf frei für seine der Kontaktstelle für WissensArbeit. und Technologietransfer Im Saarland gehört das Star- (KWT). Mit einem Blitzstart

Eine Erfolgsgeschichte: das Starterzentrum an der Uni Saarbrücken.

von fünf Unternehmensgründungen erregte das Starterzentrum damals schnell Aufmerksamkeit. Bis Dezember vergangenen Jahres wurden nunmehr 218 Unternehmen

mit über 1350 Arbeitsplätzen in drei Gebäuden in Saarbrücken und Homburg gegründet. Die Mietdauer zu günstigen Konditionen ist auf drei Jahre begrenzt, denn die Nachfrage

Foto: SZ/Bilderwerk

von Gründungswilligen hält an. Das „Starterzentrum“ wirkt als Motor für Unternehmensgründungen und treibt mithin den Strukturwandel im Saarland voran. mcg

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zesse. retailsolutions zeichnet sich auch durch seine ausgereiften Technologiekompetenzen in den Bereichen SAP Netweaver, Business Intelligence, Warehouse Management u.a. aus und beweist sowohl tiefe Lösungs- als auch Branchenkompetenz. Fazit: Mit langjähriger Branchenerfahrung und als erfolgreicher SAP-Partner bietet retailsolutions die passende Systemlösung für den Handel und die Konsumgüterindustrie. retailsolutions gestaltet Prozesse und Technologien zur perfekten Symbiose. „Wir sorgen für beste Geschäftsbedingungen – auch in Ihrem Unternehmen“. retailsolutions – der Vollsortimenter unter den Beratungshäusern.

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WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011

Den Einzelhandel in der Zukunft beleuchtet Statt dem Handelsforum Saar lud in diesem Jahr der Handelskongress 2011 Kaufleute und Einzelhändler aus dem ganzen Saarland in die Saarbrücker Congresshalle ein, um über die Chancen des Einzelhandels im Saarland zu diskutieren. Mit dabei auch zwei Experten, die mit provokanten Thesen in ihren Vorträgen für Aufsehen sorgten. Mehr als 240 Besucher waren in der vergangenen Woche der Einladung von Wirtschaftsminister Dr. Christoph Hartmann gefolgt, um sich beim Handelskongress 2011 in der Saarbrücker Congresshalle über die Situation des Einzelhandels im Saarland auszutauschen. „Sinkende Einzelhandelsumsätze und wachsende Verkaufsflächen passen nicht zusammen und stellen den Einzelhandel vor große Herausforderungen“, analysierten Minister Hartmann und Hans E. Agostini, Präsident des Landesverbandes Einzelhandel und Dienstleistung, die Situation des Einzelhandels in ihren Grußworten. Als „Zeichen der Akzeptanz und Anerkennung im Hinblick auf die Wertigkeit des Handels“ wertete Agostini zudem die Teilnahme des Ministers an der Veranstaltung. Bezüglich der Umsatzentwicklung verwies Agostini dann auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. „Da werden wir sehen, ob eine zu negative Stimmung die Konsumbereitschaft bremst oder die Konsumneigung der Verbraucher anhält.“ Auch hier spiele die EuroSchuldenkrise als potenzieller Konsumkiller eine entscheidende Rolle. An dieser Stelle

Mehr als 240 Besucher zog es zum 1. Handelskongress nach Saarbrücken.

nahm Hans E. Agostini die Politik in die Pflicht: „Die in der Öffentlichkeit ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten der Politiker tragen zur Verunsicherung der Verbraucher bei. Fakt ist aber, dass Verunsicherung definitiv für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung schädlich ist.“

Handel aus der Sicht der Wissenschaft Aus wissenschaftlicher Sicht beleuchteten Professor Dr. Joachim Zentes und Dr. Stefan Holl die Situation des Einzelhandels in ihren anschließenden Fachvorträgen. Im Impulsreferat von Universitäts-Professor Dr. Joachim Zentes wur-

den den Teilnehmern beispielsweise die sozioökonomischen Entwicklungen, die technologischen Entwicklungen und auch die wettbewerblichen Entwicklungen aufgezeigt, die den Handel im Perspektivzeitraum 2020 beeinflussen dürften. Hierzu zählte Zentes insbesondere die demografischen Veränderungen wie Bevölkerungsrückgang und die so genannte Seniorisierung, aber auch die zunehmende Convenience-Orientierung und Nachhaltigkeits-Orientierung der Verbraucher. Kritisch beleuchtet wurden zudem die zunehmende Diffusion und Akzeptanz des mobilen Internets sowie aus wettbewerblicher Sicht die absatz-

Foto: Becker&Bredel

marktorientierte Vertikalisierung der Hersteller.

Ortszentren als Mittelpunkt des Lebens Provokante Visionen gab es von Dr. Stefan Holl, der die Frage stellte, wie Ortszentren auch zukünftig Mittelpunkt urbanen Lebens sein könnten. Welche Handelsformen werden unsere Innenstädte bestimmen? Was erwarten die Kunden von diesen Ortszentren? Der Geschäftsführer der GMA – Gesellschaft für Marktund Absatzforschung mbH in Ludwigsburg, verdeutlichte seinen Zuhörern den intensiven Wettbewerb, in dem die

Ortszentren und der örtliche Handel stehen. Spannend und kurzweilig verlief die abschließende Podiumsdiskussion, an der unter anderem Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, und Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig als Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetags teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael Klein, Chefredakteur des Pfälzischen Merkur in Zweibrücken, der praktisch in allerletzter Sekunde für den erkrankten Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne eingesprungen war. Er brachte mit seinen Fragen rund um den Einzelhandel gekonnt und hoch professionell eine lebhafte Diskussionsrunde in Gang, in der durchaus Konsens, dass zwei wesentliche Stoßrichtungen eingeschlagen werden müssten, herrschte. Zum einen gelte es, die Attraktivität der Innenstädte zu steigern und „Leitplanken“ für die städtische Handelsentwicklung festzulegen. Zum anderen werde die internkommunale Abstimmung auch zwischen benachbarten Bundesländern als dringende Aufgabe betrachtet. Sowohl Agostini als auch Minister Hartmann werten den ersten Handelskongress abschließend als vollen Erfolg. „Der Kongress hat gezeigt, dass Dialog zwischen Einzelhandel, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft notwendig ist, um die Probleme des Einzelhandels effektiv zu lösen. Wir werden diesen Dialog weiter fortsetzen“, so Minister Hartmann in seinem Resumme der Veranstaltung. mcg

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Die Hafenbetriebe stellen in ihren drei Saarhäfen Saarlouis/Dillingen, Völklingen und Merzig eine gute Infrastruktur zur Verfügung und unterstützen Sie bei Ihren Transport- und Logistikaufgaben. Wir verknüpfen die Verkehrsträger Wasserstraße, Schiene und Straße und bilden so ein wichtiges Rückgrat für die Wirtschaft im Saarland.

Thomas Deicke

REDAKTION m-content - Serviceagentur für Mediendienstleistung und PR Michael Brück (Verantwortlicher), Stefan Bohlander

TEXTE UND FOTOS Michael Brück, Stefan Bohlander, Benjamin Rannenberg, Sandra Weibe, Agenturen, Unternehmen

LAYOUT UND PRODUKTION

Hafenbetriebe Saarland GmbH Südkai 4 · 66740 Saarlouis Tel.: 06831 400 45 21 Fax: 06831 400 45 49 E-Mail: info@saarhafen.de Internet: www.saarhafen.de

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DRUCK UND VERLAG Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH 66103 Saarbrücken

ANZEIGEN REGIONAL Jochen Eichelmann

ANZEIGEN NATIONAL Michael Schmierer


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