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5 Kurzthesen für einen bewussteren Tourismus
Christiane Varga
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Das Hyperlokale
Die Unterscheidung zwischen Tourist und Local, zwischen Wohn- und Urlaubsort, zwischen Heimat und Fremde, zwischen Freizeit und Arbeit wird weniger relevant. Man wird tiefer in die Orte eintauchen, dort sein, wo die Einheimischen sind, in Restaurants, Cafés, Vereinen, auf Märkten – auch bei ihnen zu Hause per Couchsurfing. Als Tourist wird man so leicht nicht mehr erkannt werden.
Slow Traveling
Dieser Kontrapunkt zum „Selfie-Tourismus“ wird immer wichtiger. Schnell an eine gehypte Location, um das perfekte Foto zu machen für möglichst viele Likes? Eher weniger. Stattdessen werden Urlaubsorte abseits ausgetretener Pfade entdeckt, das Abenteuer im Einfachen und im Lokalen gesucht, um echte Begegnungen zu finden.
Das Unbekannte
Wie reagiere ich auf ein fremdes (Reise-)Umfeld, wie schnell kann ich mich „adaptieren“? Auch das bedeutet Reisen. Es ist somit ein Verweis auf die Zukunft und darauf, wie wir mit ihr umgehen werden – schließlich ist Zukunft per se ja immer erst einmal fremd. Wir wissen nie, was im nächsten Moment passiert. Auf Reisen schulen wir, wie wir mit dem Unbekannten umgehen.
Haltung
Nachhaltigkeit wird mehr als Haltung verstanden werden, nicht mehr nur als ein Konzept. Dies beinhaltet einen klugen Umgang mit ökologischen und sozialen Ressourcen, also der Umwelt, in die die Destination eingebunden ist. Schließlich ist sie wesentlicher Teil des Angebots. Ein respektvoller emphatischer Umgang mit Hotelmitarbeitern inklusive fairer Bezahlung gehört ebenfalls dazu.
Kooperationen
Die Zukunft wird immer komplexer, Silo-Denken und Silo-Handeln sind passé. Partnerschaften innerhalb der Hotel- und Reisebranche werden wichtiger. Auch werden Hotels die soziale Umgebung miteinbeziehen, mit Menschen aus der Region kooperieren. Das passiert etwa über Plattformen innerhalb der Branche, die Neuheiten zeigen und Ideen weitertragen.
DIE BLUMIGEN PARFUMBESCHREIBUNGEN MANCHER MARKEN KLINGEN SO, ALS BRINGE UNS JEDER SPRITZER NÄHER
ZU MUTTER NATUR: DIE KREATION IST „INSPIRIERT VOM BETÖRENDEN DUFT EINES TUBEROSENFELDES BEI NACHT“ (MATIÈRE PREMIÈRE), „FÄNGT DIE GEFÜHLE EINES LEBHAFTEN SOMMERTAGS EIN“ (PENHALIGON’S) UND IHRE „DUFTGESCHICHTE VEREINT BLUMEN UND WASSER, BÄUME UND FELSEN“ (HERMÈS). UND TATSÄCHLICH KÖNNEN PARFUMS UNS MITTEN IN UNSEREM URBANEN ALLTAG EIN GEFÜHL DER NATURVERBUNDENHEIT VERMITTELN: NATUR AUF UNSERER HAUT UND IN UNSERER NASE, WIR ALS TEIL DER NATUR. ABER WAS SAGT MUTTER NATUR DAZU?