SPEZIAL August 2012
kfz-betrieb
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Perspektiven und Potenziale Made in Germany
Ausgeklügelte Konzepte für die Meisterwerkstatt. Ordnung mit LIQUI MOLY.
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Spezial
Der Hecht im Karpfenteich LIQUI MOLY trotzt den Großen seiner Branche
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Erfolg durch Menschlichkeit Geschäftsführer Ernst Prost im Gespräch
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Auf dem Weg zum Weltmarktführer Der Export bietet Potenzial für künftiges Wachstum
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Immer ein bisschen besser Exportleiter Gerhard Riedmüller über Perspektiven im Ausland
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Alles unter einem Schmierstoffdach LIQUI MOLY – der Vollsortimenter
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Wellness für die Werkstatt LIQUI MOLYs durchdachte Bausteine und Werkzeuge
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Eine starke Truppe Vertriebsleiter Günter Hiermaier im Interview
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„LIQUI MOLY? Passt scho!“ Kfz-Schertl: ein perfekter Partner
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LIQUI MOLY: Die clevere Alternative Auto Tischler geht seinen eigenen Weg
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Mit Brief und ohne Siegel 1a-Zeugnisse für LIQUI-MOLY-Zusätze
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Der Unterschied: weder klein noch fein Immer öfter müssen Werkstätten auf Ölfreigaben achten
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Nicht für die Schule lernen wir! LIQUI MOLY bietet zahlreiche Schulungen für Werkstattmitarbeiter
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Kommen Sie ran, machen Sie mit! Werkstätten können sich bei LIQUI MOLY aktiv einbringen
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Bekannt wie ein bunter Hund Wie Betriebe vom Ansehen einer Marke profitieren können
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Schaffen, was anderen nicht gelingt Marketingleiter Peter Baumann im Gespräch
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Mittendrin statt nur dabei LIQUI MOLY ist auf zahlreichen Messen präsent
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Gestatten: „Sir“ LIQUI MOLY Bei Verbraucherwahlen mehrfach auf dem ersten Platz
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Auf Einkaufstour im Internet LIQUI MOLY unterstützt Werkstätten auch beim Eigenmarketing
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Sympathische Markenbotschafter Anderen helfen und die eigene Markenbekanntheit steigern
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Der Erfolg hat viele Gesichter Das sind die Menschen hinter LIQUI MOLY
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Impressum kfz-betrieb
SPEZIAL Das »kfz-betrieb-Spezial« ist als Supplement dem Träger-Titel »kfz-betrieb« beigelegt. Geschäftsführung Stefan Rühling (Vorsitz) Florian Fischer Ernst Haack Günter Schürger
Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH, 97204 Höchberg
Redaktion Wolfgang Michel (Chefredakteur), Steffen Dominsky
Anschrift von Verlag und Redaktion Vogel Business Media GmbH & Co. KG Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg Tel.: 0049-(0)931/4 18 - 24 17 Fax: 0049-(0)931/4 18 - 20 60 http://www.vogel.de
Koordination und Schlussredaktion Ute Jaxtheimer Fotos: Liqui Moly, Steffen Dominsky Layout Werner Heimerl Herstellung Franz Fenn
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David gegen Goliath Ob Urlaub buchen, Bücherkauf oder Fahrzeug- und Partnersuche – was tun wir heute zuerst? Genau, wir gehen ins Internet. Wir twittern, posten und skypen – unsere Welt funktioniert immer öfter „online“. Selbst die kleine Kfz-Werkstatt ums Eck hat heute eine Homepage und Lieschen Müller kann ihr Auto mittlerweile im World Wide Web ganz alleine zulassen. Die modernen Errungenschaften des voll vernetzten Computerzeitalters haben ihre Vorteile. Sie Wolfgang Michel, Chefredakteur »kfz-betrieb«. zeigen uns jedoch auch ihre Schattenseiten: Der Mensch als Arbeitskraft ist im Vergleich zu Kollege Bit und Byte ein teures Gut. Und, trotz Wohlstand, den wir hierzulande genießen: Die Wirtschaftswelt dreht sich immer öfter anderswo. In der Folge sparen viele Unternehmen hierzulande am Personal und legen den Fokus auf andere Märkte. Umso erfreulicher, wenn es Firmen gibt, die diesem Trend trotzen. Unternehmen, die zudem nicht nur „irgendwie“ überleben, sondern prosperieren und kontinuierlich expandieren. Unternehmen wie LIQUI MOLY.
Foto: Archiv
Inhalt
Das Ulmer Schmierstoff-Multitalent beweist jeden Tag aufs Neue, dass es möglich ist, auch als David unter vielen Goliaths zu bestehen. Und das – jeder aus der Branche weiß es – in einem knallharten Wettbewerbsumfeld. Wie das geht? Ganz einfach: Indem die Ulmer gegen den Strom schwimmen! Indem sie in Arbeitskräfte wie zum Beispiel die wahrscheinlich größte Außendienstmannschaft ihrer Branche investieren. Indem sie ihren Kunden nicht nur Produkte, sondern auch die notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel bereitstellen. Indem sie nicht Dinge „erfinden“ und anschließend zuschauen, wie sich diese vermarkten lassen. Vielmehr fragen sie ihre Kunden, die Kfz-Werkstätten, „Was braucht Ihr?“ und antworten dann „Das haben wir für Euch“. Kurzum, indem LIQUI MOLY das tut, worüber andere oft nur reden: echten Mehrwert bieten. Das vorliegende »kfz-betrieb«-Spezial bietet in gebündelter Form einen Überblick über das umfangreiche Produkt- und Dienstleistungsangebot des Mittelständlers. Es gibt aber auch einen Einblick in die Gemeinschaft, die hinter dem weit über Deutschlands Grenzen hinausreichenden Erfolg des Schmierstoff- und Chemiespezialisten steht. Denn trotz aller Technologie, die vor bzw. hinter modernen Konzepten steht: Der Mensch steht im Mittelpunkt, also Sie. Bei uns als Leser und bei LIQUI MOLY als Kunde.
Erfüllungsort und Gerichtsstand Würzburg
Leserservice Birgit Rüdel/Ursula Zeiss, Tel.: 0049-(0)931/4 18 - 24 17 Fax: 0049-(0)931/4 18 - 20 60 E-Mail: birgit.ruedel@vogel.de ursula.zeiss@vogel.de
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Geschichte und Gegenwart
Der Hecht im Karpfenteich Ein kleines, aber feines Unternehmen trotzt erfolgreich den Großen seiner Branche Was haben zahlreiche bekannte Schmierstoffanbieter der Automobilbranche gemeinsam? Richtig: Viele von ihnen sind riesige und darüber hinaus auch sehr alte Unternehmen. Die meisten förderten von Beginn ihrer Entstehung an Öl, sehr viel Öl. Das machte sie im Laufe der Zeit immer reicher und mächtiger. Für ihre Kunden aber zugleich auch immer schwerfälliger und anonymer. Individuelles Handeln schrumpfte hier bis zur Bedeutungslosigkeit. Und das Geschäft mit spezifischen Produkten für Kraftfahrzeuge, wie Motoren- und Getriebeöle sowie artverwandten Produkten? Für viele dieser Unternehmen bestenfalls ein nettes Zubrot – schließlich verdient der „Multi“ sein Geld an den Tankstellen und Flughäfen dieser Welt. Doch wie so oft im Leben gibt es auch hier die erfreuliche Ausnahme von der Regel: Einen Schmierstoffhersteller, der einen anderen Weg ging und ihn bis heute geht. Für den Menschen und nicht Börsenwerte im Mittelpunkt des Handelns stehen. Für den wirtschaftlicher Erfolg gleichbedeutend mit gesellschaftlicher Verantwortung ist. Einer, der seinen Kunden erst Fragen stellt, bevor er ihnen passende Produktantworten gibt. Sein Name: LIQUI MOLY. Den Startschuss für das einst winzige Unternehmen gab ein Produkt, das man speziell für die Automobilbranche entwickelt hatte – genauer
gesagt für die Motoren ihrer Fahrzeuge. Der 1957 in Ulm gegründete Betrieb besaß das Patent für die Produktion von Molybdändisulfid, einem kristallinen Mineral, das reibungsmindernd wirkt. Findig, wie Schwaben so sind, entwickelten sie daraus einen Zusatz für Motorenöle. Dieser Zusatzstoff verbessert die Schmierleistung des Öls und verlängert so die Lebensdauer des Motors. Und er schützt ihn selbst dann noch, wenn überhaupt kein Öl mehr zur Schmierung vorhanden ist. Was lag also näher, als aus dieser genialen Erfindung und Geschäftsidee nicht gleich den Firmennamen zu kreieren? Aus „flüssigem Molybdändisulfid“ wurde „LIQUI MOLY“.
Die Additivexperten Daraus folgt, dass man sich im Hause LIQUI MOLY bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert mit der Entwicklung und Produktion von Ölzusätzen befasst – den Additiven. Im Lauf der Jahrzehnte erarbeitete man sich so in einem überaus anspruchsvollen Marktsegment ein hohes Maß an Kompetenz und eine große Portion Know-how. Die Konsequenz: LIQUI MOLY ist heute nicht nur hierzulande mit Abstand die Nummer eins bei Öl- und Kraftstoffzusätzen. Dass diese – anders als viele Konkurrenzprodukte – auch das halten, was sie versprechen, haben zahlreiche Tests unab-
Das Markenlogo im Wandel der Zeit
Logo bis 1976
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Logo bis 1982
Logo bis 2002
aktuelles Logo
Erstes Werbemotiv: Anzeige von 1956.
hängiger Institute bestätigt. Vor allem Kfz-Be triebe können von und mit Additiven profitieren, sind sie doch willkommener Problemlöser und attraktives Kundenbindungsinstrument in einem. Bestand das Sortiment viele Jahre ausschließlich aus Additiven, so dehnte man es Ende der siebziger Jahre auch auf Schmierstoffe, allen voran Motorenöle, aus. Stetig stiegen sowohl Zahl als auch Bandbreite der Produkte – seit Anfang des neuen Jahrtausends sogar rasant. Heute zählen neben Motoren- und Getriebeölen sowie Additiven auch Autopflegeprodukte, Werkstattbedarf und spezielle Serviceprodukte zum LIQUI-MOLY-Angebot – mehr als 4.000 Positionen in Summe. Mit dem Angebot wuchs auch die Nachfrage, trotz
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stagnierendem bzw. sogar schrumpfendem Gesamtmarkt! Kaum zu glauben: Von 1999 bis 2010 gelang es der Truppe um Geschäftsführer Ernst Prost, den Umsatz zu verdreifachen! Selbst im Krisenjahr 2009 entwickelten sich Umsatz und Ertrag gegen jeden Branchentrend stabil. Gleiches gilt übrigens für die Marktanteile: 2011 schaffte es LIQUI MOLY im von der Gesellschaft für Konsumforschung erhobenen Panelmarkt „KFZ Chemie, Platz 1 zu erklimmen und den langjährigen Marktführer Castrol vom Schmierstoff-Thron zu stoßen. Die Betrachtung von Januar bis Oktober 2011 umfasst den Kfz-Zubehörhandel, Baumärkte, Cash & Carry mit Verbrauchermärkten sowie Warenhäuser und Versender.
Vorteil Markenwert Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Mit dafür verantwortlich: die hohe mediale Präsenz der Marke in den letzten beiden Jahren. Sie hat dafür gesorgt, dass Verbraucher LIQUI-MOLY-Produkte verstärkt wahrgenommen haben. Nun, Werbung macht schließlich jeder. Also scheinen die Ulmer auch hier, im Gegensatz zum Wettbewerb, etwas ein kleines bisschen anders bzw. besser gemacht zu haben. Das brachte ihnen nicht nur den ersten Platz in besagtem Großflächengeschäft ein. Vielmehr sorgte es landauf, landab für eine steigende Nachfrage ihrer Produkte auch bei Kfz-Betrieben. Denn eines hat das Prost-Team im Gegensatz zu allen anderen geschafft – egal ob Schmierstoff- oder Werkstattkonzeptanbieter: Es hat seine Marke in den Köpfen der Autofahrer fest verankert! Davon profitiert auch die Kfz-Branche in hohem Maße: Werkstätten bietet sich die willkommene Möglichkeit, die „Kraft“ der Marke LIQUI MOLY auf ihre CI und ihren Service zu übertragen – eine perfekte Symbiose nennt das der Fachmann. Doch nicht nur von einem positiven Markenimage seines Schmierstoffanbieters profitiert das automobile Gewerbe, auch von dessen Angebot. Dank seiner durchdachten Zusammensetzung präsentiert sich LIQUI MOLY Werkstätten gegenüber
Hergestellt und abgefüllt in Deutschland: die Schmierstoffe von LIQUI MOLY.
als echter „Vollsortimenter“. Damit versetzt das Unternehmen die Kfz-Betriebe in die Lage, alles, was sie zusätzlich zu Schmierstoffen und Additiven aus dem chemisch-technischen Bereich benötigen, von einem einzigen Anbieter zu beziehen. Der Clou dabei: LIQUI MOLY stellt seinen Partnern nicht nur hochwertige und funktionale Produkte zur Verfügung. Stets gibt man den Werkstätten auch die dafür nötigen Instrumente, sprich Werkzeuge, Hilfsmittel, aber auch Schulungen mit an die Hand. Die Folge: Zufriedene Werkstätten, zufriedene Autofahrer und ein zufriedenes Unternehmen. Mit seinen gerade einmal 55 Lenzen und knapp 600 Mitarbeitern gehört der Ulmer Mittelständler um Firmenchef und -inhaber Ernst Prost nicht nur zu den jungen, sondern zugleich auch „schlanken“ Unternehmen im automobilen Schmierstoff-Business – und genau so verhält er sich auch. Während sich die Großen der Branche
kaufmännisch wie menschlich oft schwerfällig und in festgefahrenen Bahnen bewegen, passt sich LIQUI MOLY den Anforderungen des Marktes und damit den Wünschen seiner Kunden blitzschnell an. Konkurrenzlose Instrumente wie ein „Werkstattparlament“ kreieren neue Serviceideen und -produkte von der Basis her und ermöglichen Werkstätten wie Unternehmen eine Form des Miteinanders, wie es heute nur sehr selten anzutreffen ist – ein Geschäftsmodell auf Augenhöhe. Dass dieses durchaus auch das Zeug zum echten Exportschlager hat, davon sind sie in der Firmenzentrale überzeugt. Mittlerweile liefert LIQUI MOLY seine Produkte in mehr als 100 Länder weltweit, mit steigender Tendenz. Auch hier fällt die Kombination aus durchdachten Konzepten gepaart mit technischer Kompetenz Made in Germany auf wirtschaftlich fruchtbaren Boden – zum Vorteil aller Beteiligten. So verwundert es kaum, dass man in Ulm den Blick stets nach vorne und weniger in die Vergangenheit richtet.
Einst und heute: Additive im Wandel der Zeit.
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Im Gespräch
Erfolg durch Menschlichkeit LIQUI-MOLY-Geschäftsführer Ernst Prost über unternehmerische Prinzipien mit humanem Antlitz Redaktion: LIQUI MOLY schwimmt auf einer Welle des Erfolgs. Sind Sie mit dem Erreichten zufrieden? Ernst Prost: Seit nunmehr 22 Jahren arbeite ich für und mit dem Unternehmen LIQUI MOLY in unterschiedlichen Funktionen. Zufrieden darf man nie sein, egal ob als Marketingleiter, als Vertriebs leiter oder als Geschäftsführer. Zufriedenheit führt zu Übersättigung und zum Nachlassen der Bemü hungen. Wer im Geschäft zufrieden ist, blickt nicht mehr nach vorne. Dadurch entsteht nicht Erfolg, sondern Stillstand, was letztendlich zu Rückgang, Verfall und Misserfolg führt. Ich darf also gar nicht zufrieden sein. Blicken Sie dennoch positiv zurück? Ich blicke auch nicht zurück. Was geschehen ist, ist Vergangenheit. Ich erfreue mich lieber an neu en Ideen, neuen Aufgaben. Ich habe Visionen, die ich beziehungsweise wir alle in Form von hochge steckten Zielen und Herausforderungen Tag für Tag verfolgen. Daran zu arbeiten macht mir mehr Spaß als zurückzuschauen und mich selbst zu loben. Ich und wir alle von LIQUI MOLY blicken und gehen viel lieber aktiv in die Zukunft. Das heißt aber nicht, dass wir einfach blind voraus preschen. Bei uns gibt es definierte Strukturen, präzise Vorgaben und exakte Ablaufpläne, kurzum sehr gute betriebswirtschaftliche Instrumente, nach denen wir handeln. Agieren nach dem Prinzip „wishful thinking“ überlassen wir anderen. Woher stammt Ihr Antrieb, wirtschaftliches Handeln mit ausgeprägtem sozialen Engagement zu verknüpfen? Das hat mit meiner Herkunft, meinen Erlebnissen und meinen Erfahrungen seit frühester Kindheit zu tun. Ich stamme von dort, was viele mit „ganz unten“ beschreiben würden. Da will jeder gerne weg, weg nach oben. Schon immer treibt dieser Umstand Menschen an, baut in ihnen Ehrgeiz auf und gibt ihnen Motivation. Wenn man in der Lage ist, diesen Antrieb gezielt zu bündeln und wenn man dann neben einer kleinen Portion Glück auch noch gute und motivierte Mitarbeiter zur Seite hat, dann kann man Ehrgeiz zu Ergebnissen und diese wiederum zu Erfolg führen. Ich bin in der glücklichen Situation meine ganze Ener gie in die Firma einbringen zu können. Und das führt unter anderem zu den sichtbaren Erfolgen von LIQUI MOLY. Warum ist Ernst Prost so, wie er ist? Ich wollte aus den Erfahrungen meiner Schulzeit und meines Berufslebens Konsequenzen ziehen. Was mir nicht gefallen hat, wollte ich als Chef
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später einmal besser machen. Dieses Ziel habe ich jeden Tag vor Augen. Gegen Missstände, sei es in der Gesellschaft, in der Politik oder in der Wirt schaft, kann man demonstrieren, so wie es früher üblich war. Oder man hat die Möglichkeit, so wie ich heute als Chef, es anders und besser zu ma chen. Das bedeutet, das Unternehmen mit An stand, Respekt und Liebe zu führen. Mit Liebe zur Arbeit und zu den Kunden. Weshalb handeln offensichtlich nur wenige Unternehmer so wie Sie? Das Bild von mir, ich wäre eine rühmliche Ausnah me, stimmt nicht. Es sind gar nicht so wenige, die ähnlich handeln wie ich. Das finden Sie im Mittel stand immer wieder. Unternehmer, die langfristig und nachhaltig denken, anständig agieren und gut mit ihren Mitarbeitern umgehen. Die, die nicht Steuern hinterziehen und Mitmenschen betrügen. Letzteres bekommt man regelmäßig vermittelt, da die schwarzen Schafe, die es zwangsläufig auch immer gibt, gerne in den Blickpunkt gerückt wer den. Dabei übersieht man leicht die vielen weißen Schafe. Es berichtet nur niemand darüber, wenn einer anständig ist, seine Steuern bezahlt und seine Arbeit ordentlich verrichtet. Es sei denn er heißt Ernst Prost? Die Medien sind auf mich aufmerksam geworden und haben entschieden, über mich zu berichten. Weshalb, weiß ich selbst nicht, denn es gibt Tausende von meiner Sorte. Auf jeden Fall haben wir den einen oder anderen angesteckt, dazu motiviert, genauso vorzugehen. Wir haben hier in einigen Kreisen der Wirtschaft und der Finanzin dustrie durchaus einen Denkprozess ausgelöst, das bekomme ich als Feedback immer wieder zu hören. Dass es offensichtlich auch anders geht, war für viele scheinbar neu. Dass man eben auch mit Wer ten wie Demut, Menschlichkeit und Liebe wirt schaftlich erfolgreich sein kann. Wir haben das einmal so formuliert: Wir sind nicht erfolgreich und trotzdem menschlich, sondern wir sind erfolg reich, weil wir menschlich sind. Es geht eben auch ohne Ausbeutung, ohne Druck, ohne Knüppel. Man darf das aber nicht verwechseln mit Laisser faire, mit Nachlässigkeit. Ich kann und muss auch hart sein. Ich muss bei Bedarf auch unpopuläre Entscheidungen treffen können, wie zum Beispiel Leute entlassen, wenn sie es verdient haben. Wenn ich das nicht tun würde und nicht konsequent wäre, dann würde die Firma Gefahr laufen, vor die Hunde zu gehen.
Zur Person Ernst Prost (55) ▶ Inhaber, Geschäftsführer LIQUI MOLY GmbH ▶ Werdegang: KfzMechaniker, Marketing und Vertriebsleiter bei Hoffmann Sonax Chemie KG, Marketing und Verkaufsleiter Fachhandel LIQUI MOLY, Geschäftsführer LIQUI MOLY ▶ Familienstand: ledig, ein Sohn
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Damit legte das Unternehmen einst seinen Grundstein: Ernst Prost mit einem der zahlreichen Additiv-Produkte.
Welche Rolle spielen Mitarbeiter für Sie? Das sind keine Mitarbeiter. Das sind Kolleginnen und Kollegen, das sind meine Weggefährten, mei ne Mitunternehmer. Wenn es einmal schlecht läuft, sind es meine Leidensgefährten, wenn es wiederum gut läuft, sind es meine Erfolgspartner. Es ist das A und O in einem Unternehmen, dass die Mannschaft, der Organismus als Ganzes funk tioniert. Dass die Gemeinschaft stark, gesund und
Man kann auch mit Werten wie Demut, Menschlichkeit und Liebe erfolgreich sein. erfolgsorientiert ist. Ich kann so gut sein wie ich will, alleine habe ich keine Chance. Ich brauche meine Leute, damit wir die Ziele erreichen können, die wir uns gesteckt haben. Ist es heute für ein Unternehmen ausreichend, gute Produkte zu produzieren? Das sage ich seit 20 Jahren, dass das alleine nicht reicht. Das Produkt ist die Basis, hinzukommen das passende Marketing und der passende Vertrieb. Man muss aber auch als Unternehmen gut sein und sich als Teil der Gesellschaft anständig und ordentlich benehmen. Seine Steuern bezahlen, den Standort pflegen, Ausbildungsplätze schaffen, Arbeitsplätze erhalten und die Leute anständig entlohnen. Sonst outet dich die Gesellschaft. Das hat man zum Beispiel bei Schlecker gesehen. Die Produkte waren so gut wie die der Mitbewerber, aber die Unternehmensführung war nicht so, dass die Kunden dauerhaft bei diesem Anbieter gekauft haben. Es muss einfach alles zusammen passen. Mehr denn je, weil die Transparenz in der Gesellschaft größer geworden ist.
Haben Sie Vorbilder? Natürlich. Mutter Theresa und Mahatma Gandhi sind Persönlichkeiten, deren gesellschaftliches Verhalten mir Vorbild war und ist. Aber ich habe auch interessante Leute aus der Wirtschaft getrof fen, die mich inspiriert haben: Grete Schickedanz, Max Grundig, Reinhold Würth sowie Manfred Maus von Obi. Es gibt für mich Vorbilder, die haben aus meiner Sicht einen guten Job im Leben gemacht und andere einen solchen in der Wirt schaft. Ich versuche, beides miteinander zu verbin den: wirtschaftlichen Erfolg mit sozialem Nutzen für die Gesellschaft. Es ist mir ein Bedürfnis, anderen zu helfen. Gerade deshalb habe ich eine Stiftung gegründet, die Menschen in Not effektiv hilft. Von einer öffentlichkeitswirksamen Spende mal hier, mal da, so wie es andere propagieren, halte ich nichts. Haben Sie noch weitere Ziele in Ihrem Leben? Und wenn ja, welche? Ich habe noch welche, konkret im geschäftlichen Bereich. Das sind aus unseren Visionen und Träumen abgeleitete Ziele. So wollen wir Welt marktführer werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns in den nächsten 20 Jahren in jedem Land der Welt eine bedeutende Position erarbei ten werden – mit Motorenölen und Schmierstof fen. Wir alle 600 brennen gerade nur so darauf, unsere Ideen in direkten Erfolg umzusetzen. Per sönlich würde ich mir wünschen, ich hätte wieder mehr Freiheit. Nicht Freizeit, die kann ich mir jederzeit nehmen. Ich meine Freiheiten, Unbe schwertheit, nicht belastet sein. Das resultiert vor allem aus meiner medialen Prominenz der ver gangen zwei Jahre. Der Preis dafür ist hoch gewesen. Generell bin ich glücklich, nur möchte ich mich künftig wieder etwas mehr um mich selbst kümmern. Schließlich gibt es auch noch ein Leben vor dem Tod (lacht).
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Auslandsmärkte
Auf dem Weg zum Weltmarktführer Der Export bietet das Potenzial, das LIQUI MOLY für künftiges Wachstum benötigt aber nicht, dass man hier mit „LowBudget Produkten“ an den Start geht – im Gegenteil. So kreiert man für diese Länder besondere Motorenöle, um spezielle Bedürfnisse abzudecken. Moderne Fahrzeugmotoren verlangen nach schwe felarmen Kraftstoffen, um aktuelle Abgasnormen wie die Euro5/6 erfüllen zu können. In besagten NichtIndustrieländern steht aber oftmals nur ein Kraftstoff zur Verfügung, der hohe Schwefelantei le hat. Diese belasten das Motorenöl, weshalb solche Märkte auf ein Öl angewiesen sind, das diese Verunreinigungen neutralisiert und so den Ansprüchen des Fahrzeugherstellers gerecht wird. Etliche große Schmierstoffanbieter haben in den vergangenen Jahren ihre Verträge mit Gene ralimporteuren aufgekündigt und beliefern seit dem diese Märkte selbst und um sprichwörtlich jeden Preis. Die meisten Marken verfügen über
LIQUI MOLY gibt es sogar in Südamerika, wie hier in Montevideo, Uruguay.
Einst galt er für das mittelständische Unternehmen hierzulande als Garant für Wachstum und Sicher heit: der deutsche Markt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Bevölkerungszahl schrumpft und die, die ein Auto haben, nutzen es immer seltener. Suboptimal auch aus Sicht des Schmier stoffmarkts – die Folge: Plötzlich wird das einst so Ferne merklich interessanter, rücken fremde Länder als willkommene Absatzmärkte immer näher. Auch LIQUI MOLY bekommt das zu spüren. Der Unter schied zu manch anderem: Die Ulmer haben die Situation frühzeitig erkannt und reagiert. Fleißig haben sie bereits zahlreiche Auslandsmärkte neu erschlossen oder die Weichen dafür gestellt. So unterhält LIQUI MOLY in Portugal, in Südafrika, den USA und China eigene Auslands gesellschaften. In Shanghai gibt es ein eigenes Verkaufsbüro, genauso in Thailand, Australien und weiteren Staaten. In anderen Ländern dagegen kooperiert das Unternehmen mit Vertriebspart
Willkommen in einem LIQUI-MOLY-Shop in Jordanien.
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nern. Letztere bieten den Vorteil, dass man neue Märkte schneller und einfacher erschließen kann, da der Partner vor Ort die Vertriebsarbeit über nimmt. Aber: Diese Partner können in der Regel nie so effektiv agieren, wie man selbst. Nur das Unternehmen an sich kennt seine Produkte am besten, weiß mehr aus seiner Historie heraus. Deshalb gehen die schwäbischen Schmierstoff profis differenziert vor. Das zeigt auch die einzige Ausnahme obiger Regel: Der Markt in der ehema ligen Sowjetunion. Diesen begann LIQUI MOLY vor 15 Jahren zusammen mit einem Partner zu erschließen – und das nach wie vor mit großem Erfolg. Kein Grund also daran etwas zu ändern. Die größten Wachstumspotenziale sehen die LIQUIMOLYLenker in Ländern, in denen es viele Werkstätten gibt, also Staaten wie die USA, Brasilien und Ähnliche. Dort, wo man bisher nur wenig aktiv war. Auch wenn das technische Niveau von klassischen Markenbetrieben und freien Werkstätten in den In dustrieländern annä hernd vergleichbar ist: Außerhalb dieser Län der ist der Standard der freien Betriebe deutlich niedriger. Dementsprechend muss sich LIQUI MOLY anpassen und Produk te anbieten, die der jeweilige Markt auch akzeptiert. Das heißt
Auch diese Werkstatt in Malaysia vertraut auf die Schmierstoffmarke aus dem fernen Ulm.
zahlreiche Produktionsstätten, sodass der natio nale Händler sich aussuchen kann, in welchem Land er seine Schmierstoffe einkauft. Dadurch entsteht ein Wettbewerb, der für die Marke schäd lich ist, denn diese Ölfirmen laufen Gefahr, ihr eigenes Markenimage zu zerstören, indem sie einen Preisverfall hervorrufen. Anders dagegen die Ulmer: Sie propagieren eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie geben ihren Partnern die Sicherheit, heute, morgen und auch übermorgen mit ihnen zusammenarbeiten zu können. Sie helfen ihnen beim Aufbau der Marke und geben ihnen Planungssicherheit. Das schafft Vertrauen. Auch wenn der Aufruf von Ernst Prost „Wir wol len Weltmarktführer werden“ überaus ambitioniert klingt: Seit 1999 haben er und sein Team alle vier Jahre den Umsatz verdoppelt. Somit stellt sich nicht die Frage, ob es möglich ist oder nicht, son dern wann. Denn dass die Damen und Herren aus Ulm die Zeichen der Zeit schon längst erkannt haben, steht außer Frage. Oder haben Sie Zweifel?
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Im Gespräch
Immer ein bisschen besser Exportleiter Gerhard Riedmüller über Perspektiven im Ausland Redaktion: Welche Bedeutung hat der Export für LIQUI MOLY? Gerhard Riedmüller: Bis vor ein paar Jahren lag der Exportanteil bei LIQUI MOLY bei 30 bis 40 Prozent. Mittlerweile verkaufen wir jedoch mehr als die Hälfte unserer Produkte ins Ausland. Wir gehen davon aus, dass der Exportanteil in den nächsten fünf bis zehn Jahren in etwa das Dop pelte vom Inlandsabsatz betragen wird. Worauf führen Sie diese Entwicklung zurück? Weltweit gibt es etwa 850 Millionen Fahrzeuge. Rund 40 Millionen davon fahren auf deutschen Straßen. Wenn es uns in den kommenden Jahren gelingt, den Schmierstoffmarkt der Länder, die wir bisher nicht so im Fokus hatten, so erfolgreich zu bearbeiten, wie wir es können, dann bedeuten die verbleibenden 810 Millionen Fahrzeuge ein wirklich großes Wachstumspotenzial. Weshalb ging es im Export speziell in den letzten fünf Jahren spürbar bergauf? Die Wirtschaft hat sich in diesem Zeitraum vor allem in China über proportional entwickelt. Die globale Nachfrage in den restlichen Märkten blieb stabil oder wuchs nur gering. Wir hingegen sind immer dann sehr stark gewachsen, wenn wir deutlich mehr Manpower in die jeweiligen Länder investiert haben. So ist zum Beispiel der Personalbestand unse rer Exportabteilung von ehemals neun Personen im Jahr 2001 mitt lerweile auf 60 Mitarbeiter ange wachsen. Dadurch können wir natürlich von Haus aus wesentlich erfolgreicher agieren. Hat man es als Mittelständler schwer im Ausland? Für die großen multinationalen Kon zerne, die in allen Ländern auf Basis des Kraftstoff und Energieverkaufs existieren, ist das Schmierstoffge schäft allenfalls ein Zubrot, ein klei ner Bruchteil ihres Gesamtgeschäfts. Für uns ist der Verkauf von Schmier stoffen und weiteren Produkten 100 Prozent unseres Geschäfts. Deshalb müssen wir uns stets etwas einfallen lassen, um gegen die Großen beste hen zu können. Wir müssen also
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immer ein bisschen besser sein. Die großen Kon zerne setzen ausschließlich auf Masse. Sie konzen trieren sich weniger auf den Endverbraucher und die Werkstatt. Wir hingegen möchten Konzepte verkaufen. Wir betreuen unsere Kunden intensiv, wir helfen ihnen mit Schulungen, wir unterstützen sie mit notwendigen Werkzeugen für ihr Service geschäft, wir ermöglichen ihnen eine eigene MarkenIdentität und vieles mehr. Alles das bieten besagte Großkonzerne nicht. Wie ist der Export bei LIQUI MOLY organisiert? Wir verfügen in Ulm über 15 sogenannte Export AreaManager, die die jeweiligen Märkte betreuen. Diese haben die Aufgabe, aber zugleich auch Möglichkeit, für ihre Märkte Visionen zu gestalten,
Zur Person Gerhard Riedmüller (61) ▶ Leiter Export ▶ Werdegang: seit 1973 bei LIQUI MOLY; begonnen hat er als Verkaufssachbearbeiter im Vertrieb, für den weltweiten Export zeich net er seit 2000 verantwortlich ▶ Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
die der Firma entsprechen. Anders als andere Unternehmen gibt es bei uns keine dezidierten Leitfäden und Vorschriften für das Handeln im Ausland. Unsere Verkäufer entscheiden selbst, wann sie wohin gehen, wie und wo sie langfristig die erfolgreichsten und nachhaltigsten Geschäfte tätigen. Sie sind frei in ihren Ent scheidungen. Dadurch konnten wir neue Märkte, wie zum Beispiel etli che afrikanische Staaten, erfolgreich erschließen, wozu wir, oder auch unsere Wettbewerber, so nicht in der Lage gewesen wären. Sind Sie in allen Märkten gleich erfolgreich? Keineswegs. Je nach Mentalität wer den unsere Angebote in den einzel nen Ländern unterschiedlich stark angenommen. Es gibt nach wie vor Länder, die sehr preissensibel sind, in denen die Kaufkraft nicht sehr hoch ist. Doch mit steigender Quali tät der Fahrzeuge nimmt auch der Anspruch der Autofahrer und Werk stätten zu, erstklassige Produkte und eine professionelle Betreuung in Sachen Schmierstoffe zu bekommen.
Erfahren im Auslandsgeschäft: Exportleiter Gerhard Riedmüller.
Stichwort „hochwertige Fahrzeuge“: Welche Rolle spielt hierbei Made in Germany? Grundsätzlich: Überall dort, wo Fahrzeuge mit dem Argument Made in Germany verkauft werden, ist Made in Germany auch ein gewich tiges Argument für den Verkauf von Schmierstoffen. Motto: Deutsches Auto, deutsches Öl. In Deutschland produzierte Produkte verfügen nach wie vor über eine sehr gute Reputa tion. Das kommt natürlich nicht von ungefähr. So bieten unsere Öle eine deutlich bessere Qualität als Öle aus anderen Ländern.
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Das Angebot
Alles unter einem Schmierstoffdach Ein Motto und tausende Facetten: LIQUI MOLY – der Vollsortimenter „Zeit ist Geld“. Wer kennt ihn nicht, den bekannten, da ach so wahren Ausspruch? Das betrifft vor allem die, die Zeit in Form von Serviceleistungen verkaufen, wie zum Beispiel Kfz-Betriebe. Umso lästiger ist es, wenn man als solcher Zeit in „administrative“ Aufgaben investieren muss. Vielen Werkstätten geht es so oder ähnlich. An eine Vielzahl von Adressen müssen sie sich in der Regel wenden, wenn sie Produkte, Werkzeuge oder Informationen für ihr Servicegeschäft benötigen. Das ist lästig, ist es doch mit Aufwand und somit
Zeit und Geld verbunden. Stammen zudem „sensible“ Artikel aus unterschiedlichsten Quellen, birgt dies das Risiko, dass sie nicht miteinander harmonieren. Dessen ist sich einer überaus bewusst: LIQUI MOLY. Der „Alleskönner“ in Sachen Schmierstoffe und Autochemie hat es sich nicht umsonst auf die Fahnen geschrieben, das zu sein, wovon andere bestenfalls träumen: Vollsortimenter. Kfz-Betriebe erhalten beim Ulmer Unternehmen beinah alles, was sie aus dem Bereich Öle, Fette, Additive, Autopflegeprodukte und Werkstattchemie benötigen. Egal, ob sie ihr Geschäft auf den Service von Auto - mo bilen, Nutzfahrzeugen, Zweirädern oder etwa Gartengeräten und Booten ausgerichtet haben. Vom Motoren- und Getriebeöl über den Bremsenreiniger bis hin zum voll umfänglichen Hautschutzkonzept: eine große Anzahl an Produkten, ein überaus breites Sortiment, aber nur ein Ansprech partner! Die Basis des Geschäftskonzepts von LIQUI MOLY bilden seit rund drei Jahrzehnten Schmierstoffe. Davon sind Öle
die wichtigste Produktgruppe. Wer nun meint „Klar, die haben Motoren- und Getriebeöle für Pkw, Nutzfahrzeuge und Zweiräder und das war‘s“, der sollte sich die Mühe machen und unter www.liqui-moly.de die Rubriken „Schmierstoffe“ bzw. „Motorenöle“ einmal unter die Lupe nehmen. Dort gibt es neben den genannten Ölen unter anderem Öle für Traktoren, solche für Boote, spezielle für Oldtimer, welche für Rasenmäher und Kettensägen, einige für Gasmotoren und so weiter und so fort. Beinah das gleiche Bild bei den Getriebeölen. Hinzu kommen eine Vielzahl weiterer Spezialitäten wie Hydraulik- und Kompressoröle, Fette, Pasten usw. Angefangen vom PTFE-Trockenschmierstoff über das Silikonfett bis hin zur Bremsenmontagepaste – aber sehen Sie selbst. Das wirklich Besondere: Kfz-Betriebe erhalten bei LIQUI MOLY nicht nur besagte Schmierstoffe, sondern zugleich auch stets die für deren Anwendung benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel. Soll heißen, für den Kanister Getrie-
Pfiffig und unheimlich nützlich: praktische Konzepte wie der Getriebeölschrank.
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beöl hat man in Ulm auch den passenden Getriebeölfüller parat und für den Eimer Fett liefert man auch die entsprechende Fettpresse. Und es macht durchaus Sinn, wenn man Frischöl verkauft, auch ein dazugehöriges Altölabsauggerät anzubieten, oder etwa nicht? Und warum Ihr bisheriger Schmierstofflieferant keinen Ölbinder im Sortiment hat, hat er sich sicher selbst schon ein ums andere Mal gefragt. An die Schmierstoffe – oftmals auch technisch – angedockt: die Gruppe der Additive. Einst das Hauptstandbein sowie Namensgeber von LIQUI MOLY stellt das Segment der praktischen und handlichen Servicehelfer die zweite tragende Säule des Rundum-Angebots der Ulmer dar. Hatten früher klassische Motorenölzusätze das Monopol in Sachen Additive inne, so ergänzt heutzutage unter anderem eine wachsende Zahl an Kraftstoffzusätzen diese Spezies. Und auch hier gilt: Selbst
Passendes Servicewerkzeug für die Scheibenreparatur von LIQUI MOLY.
„Nischenprodukte“, auf die angesprochen der eine oder andere Anbieter mit den Achseln zucken muss, gehören bei LIQUI MOLY zu den serienmäßigen Extras. Egal ob das Verschleißschutzadditiv für Gasfahrzeuge oder ein spezielles Getriebeöladditiv. Stichwort „speziell“: Den Spezialisten für jeden Fall gibt es natürlich auch im Angebot. Sprich, eine große Auswahl an Produkten, die jede Werkstatt tagaus, tagein benötigt: handliche Helfer in Dosenform für den schnellen Serviceeinsatz im Handumdrehen. Hier reicht die Spanne von „Dauerbrennern“ wie Rostlöser und Sprühfett über das Lecksuchspray bis hin zur flüssigen Starthilfe – einige tausend Artikel in Summe. Da noch gar nicht mitgerechnet: Das umfangreiche Sortiment an Fahrzeugpflegeprodukten. Vom Verdeckreiniger über die Gum-
mipflege bis hin zum Glanzsprühwachs. „Zu viel zum Aufzählen“ ist man geneigt zu sagen – auch hier bietet LIQUI MOLY seinen Kunden eine Bandbreite, die ihresgleichen sucht. Sie wollen noch mehr? Bitte gerne! Unter der Kategorie „Kleben und Dichten“ haben die fleißigen Schwaben eine Vielzahl an Produkten zusammengefasst, die ebenfalls jede Werkstatt auf der Welt braucht. Von der Klebe- und Dichtstoffkartusche über die Hohlraum- und Unterbodenversiegelung bis hin zum Scheibenreparatur-Set erstreckt sich die Produktsparte. Und wieder gilt: Bei LIQUI MOLY erhalten Kfz-Betriebe neben einer großen Auswahl an Produkten auch stets das passende, zur Verarbeitung notwendige Werkzeug. Als wäre das nicht schon genug, setzt das Unternehmen noch eins obendrauf. So unterstützt LIQUI MOLY seine Partnerbetriebe mit entsprechenden Servicebausteinen. Diese erleichtern es
Klimaservice? Lösungen gibt es bei LIQUI MOLY!
Zusammen mehr als 4.000 Positionen stark: das LIQUI-MOLY-Sortiment.
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den Werkstätten, Leistungen gezielter anzuwenden und so Effizienz und Umsatz zu steigern – Beispiel Autoglas-Einbau. Eigens entwickelte Konzepte, wie ein Partikelfilter-Reinigungssystem, ermöglichen den Betrieben darüber hinaus, sich neue Marktsegmente und somit Ertragsquellen zu erschließen und sich mit deren Hilfe vom ServiceWettbewerb abzusetzen. Wer mehr hierzu erfahren möchte: bitte einmal umblättern! Wer nun meint, damit sei das Maß aber langsam voll, Irrtum! Obwohl mittlerweile mehr als 4.000 Positionen stark, wächst das hauseigene Sortiment Tag für Tag. Dafür sorgt nicht nur die eigene Familie, sprich sämtliche LIQUI-MOLYMitarbeiter, sondern auch Sie, ja genau Sie! Die zahlreichen Kfz-Werkstätten landauf, landab. Denn wie kein anderer ist der Tausendsassa mit beiden Ohren bei den Kunden. So nimmt er auch den Bedarf, Wünsche und Anregungen auf, anders als viele seiner Mitbewerber, und setzt sie – wenn möglich und sinnvoll – auch entsprechend um. Wie das in der Praxis funktioniert, lesen Sie auf Seite 23. Auch Anhand des dort gezeigten Beispiels des „Werkstattbeirats“ erkennt man doch recht schnell: In Ulm ticken die Uhren einfach etwas anders. Besser könnte man sagen…
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Servicekonzepte mit Mehrwert: zum Beispiel das Reinigungs system für Klimaanlagen.
Werkstattkonzepte
Wellness für die Werkstatt LIQUI MOLYs durchdachte Bausteine und Werkzeuge machen den Arbeitsalltag effizienter Sie wundern sich über Wellness und Werkstatt in einem Satz? Sie werden staunen. Genau das ist es, was LIQUI MOLY Kfz-Betrieben bietet: Nämlich weit mehr als „nur“ erstklassige Schmierstoffe und Additive. LIQUI MOLY bietet Ihnen Instrumente, in denen echter Mehrwert steckt. Instrumente, die entweder neue Geschäftsfelder erschließen helfen oder es ermöglichen, Zusatzumsätze zu erzielen oder beides. Instrumente, die schlichtweg den Erfolg leichter und somit das Kfz-Geschäft ein kleines Stückchen entspannter machen – und das ist von Wellness doch gar nicht so weit weg, oder? Nicht nur, dass das Ulmer Unternehmen die wahrscheinlich größte Außendiensttruppe im gesamten deutschen Schmierstoffbusiness vorzuweisen hat, dank deren Hilfe sie stets das Ohr am Kunden, also bei Ihnen und Ihren Kollegen hat (s. S. 14 f.). Mit dem „Werkstattbeirat“ verfügt es zusätzlich über ein einzigartiges Instrument, das ihm dabei hilft, Produkte und Serviceleistungen praxisnah zu erproben (s. S. 23) bzw. überhaupt erst zu entwickeln. Oftmals kommen die Ideen und Anregungen zu diesen aus den Beiratsreihen, also
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Auch für den Scheibenaustausch hat LIQUI MOLY die passende Dienstleistung parat.
von Ihnen und Ihresgleichen. Zum anderen arbeiten im LIQUI-MOLY-Headquarter jede Menge kreativer Köpfe. Die schauen auch über den eigenen Tellerrand hinaus und nutzen die Chancen, die ihnen ein mittelständisches Unternehmen dank flacher Hierarchien, kurzer Dienstwege und einem persönlichen Miteinander bietet. Und da dem so ist, überraschen die Ulmer die Werkstattwelt immer wieder mit einfalls- und erfolgreichen Konzepten, die nicht selten einmalig in der Branche sind. Ein gutes Beispiel und Klassiker zugleich, von LIQUI MOLY erfunden, oft kopiert, aber nie erreicht: der Ölschrank. Simpel in der Außenansicht, umso nützlicher im Inneren. Mit ihm können Werkstätten zahlreiche unterschiedliche Ölsorten sauber, sicher und vor allem platzsparend lagern. Ein abschließbarer Metallschrank, der Platz für zwölf 20-Liter-Kanister oder für acht Kanister und zwei 60-Liter-Ölfässer bietet. Das Ganze mit integrierter Auffangwanne für Tropföl und praktischen Türfächern für Nützliches, wie zum Beispiel den hauseigenen Ölwegweiser. Gleiches gilt für den Getriebeölschrank, den kleinen
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Bruder des Ölschranks. In ihm können Anwender drei 20-Liter-Kanister sowie 18 Ein-Liter-Dosen genauso praxisnah verstauen. Auch er ist abschließbar und verfügt über eine ausziehbare Auffangwanne. Übrigens: Der Getriebeölschrank hat mit dem Motorradölschrank noch einen Zwillingsbruder, der sich bestens für Zweiradbetriebe empfiehlt. Ebenfalls seit geraumer Zeit im LIQUI-MOLYAngebot und damit bereits zu einer Zeit verfügbar, zu der sich andere Schmierstoffanbieter mit dem Thema Umwelt lange noch nicht auseinandergesetzt hatten: der Mehrweg-Ölcontainer. Er ist 60- oder 120-Liter-Ölfass, gesetzlich vorgeschriebene Auffangvorrichtung und Ölabscheider sowie mobiles Ölkabinett in einem. Das Ganze auch noch umweltfreundlich: Die Edelstahl-Ölcontainer kann man dank ihres Mehrwegprinzips immer wieder neu befüllen und wiederverwenden – genial, oder? Die Vorteile für die Werkstatt liegen auf der Hand: Kein lästiges Restentleeren und Entsorgen von Einweggebinden, keinerlei bauliche Auflagen im Betrieb. Und das Beste: Alles ohne einen Cent Aufpreis. Sie bezahlen den gleichen Preis wie für klassische Fassware. Optionale Apparaturen wie Pumpen, Zapfpistolen, Schläuche, Zähler oder Rollgestelle gibt es im Rahmen einer Überlassungs- und Nutzungsvereinbarung kostenlos dazu. Und auch bei der Entsorgung des Altöls müssen Sie sich als LIQUI-MOLY-Partner keine Gedanken machen: Sämtlicher verbrauchter Schmierstoff wird vom hauseigenen Entsorgungspartner „Partslife“ problem- und kostenlos entsorgt – Gleiches gilt für leere Dosen und Kanister.
Servicesegmente gezielt besetzen Auch Ihnen geht mittlerweile nicht nur der Werbe-Jingle auf die Ohren, sondern es nervt Sie ebenso aus unternehmerischer Sicht: das Angebot eines großen Autoglas-Anbieters? Dann sollten Sie schleunigst überlegen, ob Sie das Geschäft mit Windschutzscheibe und Co. nicht (wieder) in die eigenen Hände nehmen wollen. Jede Menge Unterstützung dazu gibt Ihnen ebenfalls LIQUI MOLY. Nicht nur, dass der Schmierstoff- und Chemie profi entsprechende Kleb- und Dichtstoffe offeriert: Er versorgt Werkstätten auch mit dem ganzen „Drumherum“, sprich den notwendigen Werkzeugen. Angefangen vom Glasschaber über Saugheber und Scheibenbock bis hin zum Kartuschenwärmer und der Klebepistole. Als wäre das nicht schon genug, setzen die Ulmer mit ihrer Autoglas-Info der ganzen Sache noch eines obendrauf und machen sie somit richtig rund. Hinter Autoglas-Info steht eine Online-Software, die Partner-Werkstätten auf vielfache Weise unterstützt: So verrät sie ihnen, welche Scheibe diese für welchen Fahrzeugtyp benötigen, hilft ihnen bei der Kostenkalkulation und übernimmt sogar den Schriftverkehr mit Versicherungen und Kunden – Werkstattherz, was willst du mehr? Wenn es Ihnen bzw. Ihren Kunden auch mal stinkt, dann liegt das unter Umständen an einer
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Ein Behälter und ein Dutzend Vorteile: der wieder verwendbare Ölcontainer.
Fahrzeugklimaanlage, deren regelmäßige Desinfektion riechbar länger zurückliegt. Genau deshalb offeriert das LIQUI-MOLY-Programm für den modernen Klimaservice nicht nur dringend benötigte Kompressoröle. Auch Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel für die beliebten Kühlsysteme gehören zum Portfolio. Doch LIQUI MOLY wäre nicht LIQUI MOLY, hätte man sich nicht auch hier Gedanken über ein entsprechendes Servicekonzept gemacht. Das heißt, Werkstätten erhalten hier nicht nur das Produkt, sondern auch das dazugehörige Werkzeug – in diesem Fall eine Reinigungspistole mit Applikationsdüsen. Und da der Markt nichts Passendes zu bieten hat, was den Ansprüchen des Ulmer Unternehmens gerecht wird, lässt man jetzt kurzerhand eigens entwickelte Düsen produzieren. Das Sahnehäubchen obendrauf: Auch hier erhält der Fachbetrieb notwenige Praxishilfen, zum Beispiel Informationen, wie er bei welchem Fahrzeugtyp an den Verdampfer kommt, sowie passende Werbemittel für die Endkundenansprachen serienmäßig mit dazu.
Wie bereits erwähnt, macht sich das Team von LIQUI MOLY stets Gedanken, wie es bestehende Produkte und Konzepte verbessern bzw. neue entwickeln kann. Der Anstoß dazu kommt oftmals aus der viel zitierten Praxis, die bekanntlich durch nichts anderes zu ersetzen ist. Beispiel: Das „Reifen-Montage-Spray“. Immer größere Felgendurchmesser und damit verbunden immer niedrigere Reifenquerschnitte machen das schnelle und vor allem korrekte Aufziehen der Pneus für Werkstätten anspruchsvoller. Hinzu kommen Systeme wie „Runflat“, die aus verhältnismäßig weichen Reifen ziemlich harte „Knüppel“ machen. Genau hier setzt das Reifen-Montage-Spray an: Mit ihm können Kfz-Betriebe Reifen schneller, sauberer und sicherer montieren. Das Hilfsmittel verfügt über gute Kriech- und Gleiteigenschaften und beschleunigt sowohl das Auf- als auch das Abziehen der Reifen und verhindert gleichzeitig, dass sie auf der Felge verrutschen. Weiterer Clou: Auch das nervige Abwischen überschüssiger Montierpaste von der Reifenflanke, sonst üblich, entfällt. Noch ein Beispiel gefällig? Bitteschön: der „Drosselklappenreiniger“. Die Idee zu seiner Entwicklung kam direkt aus den Werkstätten, also von Leuten wie Ihnen. Die hatten lange Zeit damit zu kämpfen, dass Drosselklappenstutzen über alle Modelle hinweg regelmäßig verdrecken und verkoken. Der oft aufwendige Ausbau und die mühsame Reinigung von Hand ist ein Ärgernis für Betriebe wie Fahrzeughalter zugleich. Der Wunsch der Werkstätten: Eine zeit- und kostengünstige Alternative muss her. Die Antwort von LIQUI MOLY folgte prompt: Als erster Anbieter überhaupt stellt man den Praktikern an der Servicefront ein entsprechendes Werkzeug in Form eines Sprays zur Verfügung, das die Reinigung besagten Bauteils ohne große Demontage leicht, schnell und damit wirtschaftlich ermöglicht. Das gestaltet den Arbeitsalltag der Betriebe ein kleines Stückchen leichter. Sie wissen ja: Wellness und so…
Der Drosselklappenreiniger macht aufwendige Servicearbeiten im Handumdrehen überflüssig.
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Im Gespräch
Eine starke Truppe LIQUI-MOLY-Vertriebsleiter Günter Hiermaier über den Zusammenhang von Erfolg und Manpower Redaktion: Herr Hiermaier, wie laufen die Ge schäfte? Günter Hiermaier: Ausgezeichnet. Bereits seit Längerem liegt unser jährliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Damit einhergehend konnten wir die Zahl unserer Mitarbeiter kontinuierlich erhöhen, vor allem im Außendienst. Dieser hat mittlerweile eine Stärke von über 100 Mann erreicht und kann deshalb unsere vier Vertriebskanäle optimal betreuen. Welche sind das? Das sind der Kfz-Teilefachhandel, die Kfz-Werkstätten und Autohäuser, aber auch das Großflächengeschäft mit Verbrauchermärkten, wie zum Beispiel Bau- und Supermärkte und außerdem der Industriebereich. Hier liefern wir unsere Produkte einerseits bei den Fahrzeugherstellern direkt ans Band beziehungsweise fertigen für diese sogenannte „Privat-Label-Produkte“. Andererseits versorgen wir mit unseren Spezialschmierstoffen die Fahrzeug-Zulieferindustrie. Diese bringt ihre
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Produkte in Form von Systemkomponenten wiederum in die Fahrzeugproduktion. Welcher dieser vier Bereiche hat sich besonders gut entwickelt? Die größte Dynamik konnten wir im Kfz-Teilefachhandel mit seinen angeschlossenen Werkstattkonzepten verbuchen. Hier haben wir unseren Umsatz in den vergangenen vier Jahren beinah verdoppelt. Und auch das Großflächengeschäft hat sich sehr gut entwickelt. Obwohl wir ein vergleichsweise junger Schmierstoffanbieter sind – LIQUI MOLY begann 1957 mit der Herstellung von Additiven, erst Ende der siebziger Jahre dehnten wir unser Angebot auf Motorenöle aus – haben diese inzwischen einen Anteil von rund zwei Drittel unseres Umsatzes. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft? Wir werden unsere Wachstumsstrategie weiter fortsetzen. Unser Marktanteil im freien Kfz-Teilefachhandel bietet für LIQUI MOLY noch ausrei-
chend Potenzial, spürbar zu wachsen. Das gilt auch für das Segment der markengebundenen Kfz- Betriebe. Hier werden wir gemeinsam mit der Automobilindustrie und den nachgeschalteten Serviceorganisationen unsere Markenpräsenz weiter erhöhen. Wie wollen Sie im Markt für Motorenöle, der hier zulande schrumpft, weiterhin wachsen? Es herrscht in diesem Bereich ganz klar ein Verdrängungswettbewerb. Sinkende Jahresfahrleistungen, wachsende Ölwechselintervalle, geringe Ölvolumina in den Motoren – um nur die wichtigsten Gründe dafür zu nennen – lassen den Kuchen für alle kleiner werden. Dabei setzt sich unserer Ansicht nach jedoch nicht der Größere, sondern vielmehr der Bessere durch. Das ist in der Regel der, der das Ohr näher am Markt hat, seine Kunden umfassend betreut und auf deren Wünsche und Anregungen gezielt reagiert. Das alles können wir dank unseres breit aufgestellten Außendienstes leisten. Während viele unserer
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Wettbewerber in der Vergangenheit ihre Vertriebsmannschaften ausgedünnt haben, haben wir unsere Vertriebspower kontinuierlich gestärkt.
nanziellen Nachteil gegenüber Anbietern haben, die ausschließlich bzw. direkt das Kfz-Gewerbe beliefern. Dieses Handicap gleichen wir mithilfe unserer umfangreichen Marketingkonzepte und unseres starken Außendienstes jedoch wieder aus.
Welche Vorteile hat diese Vertriebsstärke für Werk stätten? Da wäre zum einen die kontinuierliche Fachberatung vor Ort, die unsere Kunden für ihr Schmierstoffgeschäft genießen. Der Außendienst berät die Betriebe in Sachen Dienstleistungsangebot, gibt ihnen Sicherheit bezüglich der korrekten Verwendung der Schmierstoffe und dient, bei Bedarf, als unkomplizierter Problemlöser. Darüber hinaus geben unsere Kollegen vom Servicetelefon, darunter allein acht Anwendungstechniker, den KfzBetrieben jederzeit Hilfestellung, wenn diese bei dringenden technischen Fragen Unterstützung benötigen. Uns wiederum steht mit einem starken Außendienst jederzeit ein Vermittler für den Kontakt zum Kunden zur Verfügung. Sie verfügen für den NfzBereich über eine separa te Vertriebsmannschaft. Weshalb? Eine Nutzfahrzeug-Werkstatt ist anders aufgestellt als ein Pkw-Betrieb. Diese können zum Beispiel durch den Ein- und Verkauf von Schmierstoffen kaum Geld erwirtschaften. Öle sind aus Sicht eines Nfz-Besitzers ausschließlich Kostentreiber. Da jedoch genau die umgekehrte Situation der Fall sein kann, sprich spezielle Produkte wie Leichtlauföle im spürbaren Umfang die Betriebskosten senken können, muss die Argumentation einer Lkw-Werkstatt gegenüber ihrem Kunden eine vollkommen andere sein. Um Tatsachen wie diese entsprechend qualifiziert vermitteln zu können, unterstützen wir seit gut zwei Jahren deutschlandweit mit zehn eigenen NfzKollegen die Werkstätten, Speditionen und Fuhrparks vor Ort. Werkstätten sind wenig erfreut darüber, dass Au tofahrer eine Motorenölmarke, die Sie anbieten, auch im Groß oder Baumarkt beziehen können. Warum verzichten Sie nicht auf den Vertrieb in sogenannten „Cash and Carrymärkten“? Eine Marke hat stets auch den Anspruch auf Verfügbarkeit. Diese stellen wir für unsere Produkte dadurch sicher, dass wir auch die sogenannte Großfläche als Vertriebskanal nutzen. Eine höhere Verfügbarkeit und Markenbekanntheit im All-
Zur Person Günter Hiermaier (48) ▶ seit 2006 Gesamtvertriebsleiter LIQUI MOLY für Deutschland und Österreich ▶ Werdegang: Ausbildung zum Industriekaufmann, bei Sonax, ab 1990 Key-Account- Manager Fachhandel bei LIQUI MOLY, dann Verkaufsleiter Fachhandel, anschließend Gesamtverkaufsleiter Deutschland und Prokurist, ab 2004 Verkaufs leiter Deutschland und Österreich ▶ Familienstand: verheiratet, drei Kinder
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Günter Hiermaier gehört seit 22 Jahren zum Team von LIQUI MOLY und verantwortet den Vertrieb in Deutschland und in Österreich.
gemeinen führt wiederum zu einer höheren Nachfrage auch im Speziellen, hier den Kfz-Fachwerkstätten. Ist eine hohe Markenbekanntheit alles, wovon KfzBetriebe bei LIQUI MOLY profitieren können? Keineswegs! Wir bieten auch ausschließlich Fachwerkstätten vorbehaltene Produkte an. Ein Bei-
Umfassende Kundenbetreuung und Marktnähe entscheiden über den Erfolg, nicht allein die Größe. spiel hierfür sind die Additive und Schmierstoffe unserer „Profi-Linie“. Diese Produkte mit ihrer geänderten Rezeptur und Konzentration unterscheiden sich deutlich von den Do-it-yourselfArtikeln für die Großfläche. So verfügt die Werkstatt über ein fachspezifisches Produkt und profitiert dennoch von der LIQUI-MOLY-Markenbekanntheit. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der Preise, die Sie für Ihre Produkte am Markt erzielen können? Jeder Schmierstoffanbieter ist einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Hinzu kommt, dass wir als einziger namhafter Markenölhersteller das Werkstattgeschäft unter Einbeziehung des Großhandels erschließen und so einen gewissen fi-
Wie wirken sich die in den letzten Jahren stark gestiegenen Rohölpreise auf Ihre Produkte aus? Wir sind eine Ölfabrik, aber keine Raffinerie. Das heißt, wir müssen Grundöle sowie Additivpakete, die wir für unsere Hochleistungsschmierstoffe benötigen, auf dem freien Markt einkaufen. Ein in den letzten Jahren stark gestiegener Rohölpreis hat diese ebenso spürbar verteuert. Das ist für uns, gegenüber großen Mineralölkonzernen, durchaus ein Nachteil. Hinzu kommt das immer größere Währungsgefälle. Der Dollar, mit dem wir die Rohstoffe bezahlen, hat sich allein in den letzten zwölf Monaten gegenüber dem Euro um mehr als 15 Prozent verteuert. Gleichzeitig können wir die Verkaufspreise unserer Schmierstoffe nicht eins zu eins der Situation am Weltmarkt an gleichen. Das lässt der Wettbewerb, gerade im Bereich von Volumenprodukten, nicht zu. Um moderate Preisanpassungen kommen jedoch auch wir nicht herum. Welche Bedeutung hat der Auslandsmarkt für LIQUI MOLY? Der Export ist für uns von großer Bedeutung. Mittlerweile hat er einen Anteil von mehr als 50 Prozent am LIQUI-MOLY-Absatz erreicht – Tendenz weiter steigend. Wir betreuen unsere internationalen Märkte mit eigenen Export-AreaManagern, die wiederum eng mit lokalen Importeuren zusammenarbeiten. Einzige Ausnahme ist Österreich: Hier verfolgen wir die gleiche Vertriebsphilosophie wie auf dem deutschen Markt, sprich mithilfe des Kfz-Teilehandels. Stichwort Export: Wie wichtig ist es, dass ein Pro dukt in Deutschland hergestellt wird? Made in Germany ist nach wie vor ein überaus wichtiges Qualitätssiegel. Das gilt vor allem für Hightech-Produkte wie moderne Schmierstoffe und Additive. Davon profitiert natürlich eine Marke wie LIQUI MOLY, die ausschließlich in Deutschland produziert. Wenn sich ein Kunde im Ausland ein Premiumprodukt wie ein deutsches Automobil leistet, legt er oftmals großen Wert darauf, dass auch Serviceprodukte wie Motoren- und Getriebeöle ebenfalls Made in Germany sind. Diese Tat sache erleichtert auch den dortigen KfzBetrieben die Argumentation gegenüber ihren Kunden. Auf allen unseren internationalen Produkten prangt dieser Zusatz und symbolisiert, zusammen mit den ebenfalls angebrachten deutschen Produkthinweisen, den hohen LIQUI-MOLYQualitätsstandard. Das belegt im Übrigen auch die große Zahl an Ölfreigaben, die wir von nahezu allen namhaften Fahrzeugherstellern erhalten haben und fortlaufend erhalten.
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In der Praxis
„LIQUI MOLY? Passt scho!“ Kfz-Schertl: ein perfekter Partner für Schmierstoffanbieter – leider schon vergeben Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Der Oberpfälzer hat einen eher spröden Charme – zum einen. Wenn der sagt „Passt scho“, ist das durchaus mit einem „Es ist rundherum fantastisch“ gleichzusetzen. Zum anderen haben die Bewohner des ehemaligen Zonenrandgebiets im Nordosten Bayerns eine anfängliche Distanz gegenüber Fremdem – sagt man. Auch Heribert Schertl aus dem oberpfälzischen Vilsek wollte an Bewährtem festhalten, als es darum ging, einen Schmierstoffpartner für seine neu eröffnete Werkstatt zu finden. Viele Jahre hatte er in der heimischen Doppelgarage im Nebenerwerb dem Kfz-Gewerbe gefrönt. Dabei setzte er in Sachen Motoren-, Getriebeöle und Co. auf Erzeugnisse der bekannten Marke mit dem „C“. Davon wusste der Großkonzern allerdings bis dato nichts, schließlich hatte Schertl die benötig-
ten Öle, in für einen Großkonzern ziemlich homöopathischen Dosen, stets von seinem Ersatzteillieferanten bezogen. Eine direkte Verbindung zu dem Global Player bestand somit nicht. Das sollte sich ab 2009 mit der Eröffnung des durchaus repräsentativen Neubaus auf der grünen 4.000-Quadratmeter-Wiese ändern: Ein in der Branche üblicher „Ölvertrag“ zwischen der Werkstatt einer- und dem Schmierstoffanbieter andererseits sollte zur viel zitierten Win-win-Situation für beide werden – so Schertls Theorie. „In der Praxis stellte sich heraus, dass sie mich als kleinen Freien schlichtweg nicht haben wollten. Mit meinen paar Litern Öl im Jahr war ich scheinbar vollkommen uninteressant. Der zuständige Außendienstmitarbeiter ignorierte mich ganz einfach“, beschreibt der Kfz-Technikermeister und -Sach-
verständige rückblickend das für ihn durchaus überraschende Verhalten seines vermeintlichen Partners. Sie ahnen bereits, was folgte? Genau: Aus dieser „Not“ machte der heute 39-Jährige ganz einfach eine Tugend, suchte sich einen anderen Anbieter und fand ihn in LIQUI MOLY. „Ein Anbieter, wie er besser gar nicht zur mir passen könnte“, wirft Schertl ein. Nur kurze Zeit später, nachdem er sich an seinen Teilegroßhändler und der in Person von Andre Gradl sich wiederum an die drei noch infrage kommenden Außendienstkontakte seiner vier „Ölis“ gewandt hatte, stand Isa Kurt vom Ulmer Schmierstoffprofi als Erster bei Schertl auf der Matte und kurze Zeit später auch unter Vertrag. „Die haben sich von Anfang an bemüht und tun es bis heute. Überhaupt keine Spur von Über-
„LIQUI MOLY macht sich Gedanken darüber, was Kfz-Betriebe in der Praxis wirklich brauchen“, sagt Werkstattinhaber Heribert Schertl – bestes Beispiel: die Ölcontainer.
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heblichkeit oder dergleichen – im Gegenteil. Es ist eine Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe“, charakterisiert der Firmeninhaber seine „Schmierstoffehe“. Eine klassische Ehe. Keine Ehe auf dem Papier, bei der jeder Partner seinen eigenen Weg geht und sich keiner Gedanken um die Belange des anderen macht. Alle vier bis sechs Wochen schaut der LIQUI-MOLY-Außendienst, mittlerweile in Form von Manuel Primus, persönlich bei der Vilseker Werkstatt vorbei. „Er fragt, wo eventuell der Schuh drückt, gibt uns technische Hilfe vor Ort und informiert uns, was es Neues im Angebot des schwäbischen Öl- und Additivspezialisten gibt“, schildert Schertl das harmonische Zusammenleben. Braucht er einmal spontane Unterstützung, hilft ihm sowohl der bequem online verfügbare und gut gemachte Ölwegweiser weiter, oder er greift zum Hörer und hat in Nullkommanichts einen Anwendungstechniker am Apparat. „Versuchen Sie das mal bei einem der Großen“, lobt der Kfz-Profi die Leistungen des Ulmer Mittelständlers sowie das menschliche Miteinander.
Sinnvolle Konzepte contra „blinder“ Kredite Viele Anbieter wollen Öl verkaufen, egal mit welchen Mitteln. Der Werkstatt versuchen sie eine Kooperation mittels zinsgünstiger Kredite oder der kostenlosen Zurverfügungstellung von Werkstattequipment schmackhaft zu machen. Gerade letztere Methode macht die Betriebe aber bei den immer wieder aufkommenden Diskussionen um angebliche Preisabzocke bei Ölen im Kfz-Gewerbe angreifbar. LIQUI MOLY bietet seiner PartnerWerkstatt stattdessen zum Beispiel einen Ölschrank an, der schrittweise in deren Eigentum übergeht. „Aufgrund der immer zahlreicheren Ölnormen bzw. -freigaben der Hersteller müssen wir immer mehr unterschiedliche Öle vorhalten. Wenn ich von Sorten, die ich nur ein, zwei Mal im Jahr benötige, mir jedes Mal ein 60-Liter-Fass hinstelle, verstopfe ich zum einen mein Lager und binde zum anderen unnötig Kapital. Die praxisnahen 20-Liter-Kanister kann ich dank des Ölschranks zusammen mit anderen Kleingebinden sauber, sicher und platzsparend aufbewahren“, erklärt Schertl die Vorteile einer alternativen Überlassungs-/ Nutzungsvereinbarung mit Bezug zum Thema. „Die machen sich einfach Gedanken“. Die macht sich LIQUI MOLY seiner Meinung nach auch aus anderer Sicht. So bezieht der KfzBetrieb seine öligen Schnelldreher statt in regulären Blech- in Mehrwegfässern aus Edelstahl, den Ölcontainern. „Eine verdammt praktische Sache“, kommentiert der Autoexperte. „Erstens brauche ich kein sperriges Regal, in das ich die schweren Fässer erst mühsam hineinwuchten muss. Zweitens spare ich mir, dank entsprechender Zertifizierung der Ölcontainer, eine sonst verpflichtende Auffangwanne. Drittens können sich meine Mechaniker die Fässer mit einem Rollgestell bequem ans Fahrzeug holen und müssen für die benötigte Ölmenge nicht
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Sieht Ihre „Ölecke“ auch so sauber aus? Dank der Ölcontainer braucht es nicht einmal Regale oder Auffangwannen.
etliche Male ins Lager laufen. Und viertens tue ich aufgrund des Mehrwegkonzepts etwas für unsere Umwelt und spare mir die Restentleerung und Abholung bzw. Entsorgung der gebrauchten Einwegbehälter“. Auch hier nutzt Schertl das am Beispiel Ölschrank aufgezeigte alternative LIQUI-MOLY-Konzept: Nach einer gewissen Zeit geht entsprechendes Equipment wie Fasspumpen, Rollgestelle etc. in sein Eigentum über. Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Ulmer eine Schmierstoffpartnerschaft als Symbiose verstehen, das heißt Produkte und Konzepte entwi-
ckeln, die Werkstätten benötigen bzw. mit deren Hilfe zusätzliche Umsätze erwirtschaften können, ist der jüngst vorgestellte Partikelfilterreiniger von LIQUI MOLY. Er ermöglicht die Reinigung verstopfter Dieselpartikelfilter (DPF). „In Verbindung mit dem durchdachten Sondensprühsystem macht der Reiniger einen Teiletausch bzw. den mühevollen und zeitraubenden Ausbau des DPF überflüssig. Das erspart meinen Kunden hohe Kosten und ich habe mehr Arbeitszeit verkauft, als bei einem Filtertausch“, lobt Schertl das pfiffige System, bei dem – anders als zum Teil bei anderen Systemen – keinerlei Reinigerreste übrig bleiben und eventuell als Sondermüll entsorgt werden müssten.
Additive bieten Werkstätten vielfältige Möglichkeiten
Praktische und saubere LIQUI-MOLY-Erfindung: der Ölschrank für Kleingebinde.
Gleiches gilt für das zweite große Standbein von LIQUI MOLY: die Additive. „Etliche Werkstattbesitzer stehen ihnen kritisch gegenüber, halten sie für funktionslos oder denken, dass ihnen durch ihren alternativen Einsatz sonst verkaufte Servicestunden entgehen. Das ist schlichtweg falsch“, erklärt Schertl. „Wir haben schon etliche BenzinDirekteinspritzer gehabt, bei denen Kunden wiederholt leichtes Ruckeln bemängelten – wie sich herausstellte hervorgerufen von Ablagerungen im Kraftstoffsystem bzw. den Brennräumen.“ Dank der Kraftstoffadditive aus der „Professional“-Reihe von LIQUI MOLY, die es ausschließlich in Fachwerkstätten gibt, war das Problem schnell beseitigt. Damit war sowohl seinen Kunden als auch ihm geholfen. „Ich möchte die Werkstatt sehen, die sagt, sie hätte sämtlichen dieser Kunden den Zylinderkopf demontiert, das halbe Ansaugsystem zerlegt, alles klassisch mechanisch gereinigt und dafür dann einen drei- bis vierstelligen Betrag erhalten“, reagiert Schertl auf die oft unüberlegten
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Vorurteile von Branchenkollegen gegenüber Additiven. Fast sämtliche Artikel aus der Produktgruppe der Schmierstoffe sowie aus dem chemisch-technischen Bereich bezieht die Truppe des AutofitPartners von LIQUI MOLY. „Ich bin froh, alles aus einer Hand zu bekommen. Ich kann es mir nicht leisten, auf irgendein Zeug zu setzen, das nur so lala oder überhaupt nicht wirkt. Mal ganz abgesehen von der wertvollen Zeit, in der einem sonst zig Vertreter, der eine für diese Produktgruppe, der andere für jene, das Ohr abkauen“, bringt es der Profi auf den Punkt. Und das neue Hautschutz- und Pflegeprogramm von LIQUI MOLY? „Schon bestellt“, grinst Schertl und meint: „eine Baustelle weniger“. Fünf bis zehn Aufträge ziehen die Oberpfälzer Serviceprofis pro Tag in ihren Betrieb. Der nahe gelegene US-Militärstützpunkt mit 10.000 Mann
sorgt mit dafür, dass der Kundenstamm mit rund 1.300 Einträgen zu zirka einem Drittel aus Kunden mit amerikanischer Staatsangehörigkeit besteht. „Und die fahren nicht Golf und Fiat Punto. Da gehören vielmehr ein Ford F150 und Pick-upKonsorten sowie bei uns unbekannte JapanerModelle zum Standardrepertoire“, skizziert Schertl den Ölalltag, der trotz LIQUI MOLY nicht immer nur rosarot ist. Nur selten gelingt es ihm, Haltern besagter Fahrzeuge seine Öle zu verkaufen. Und das, obwohl Autofahrer bei einer freien Werkstatt wie seiner im Vergleich zu Autohäusern echt moderate Preise fürs Motorenöl erwarten – den Liter 5W40 gibt es bei Schertl für zehn Euro, plus Steuer. „Bei umgerechnet drei Euro für den Liter Vollsynthetiköl, den die Amerikaner für ihr heimisches Produkt auch hierzulande bezahlen, brauche ich gar nicht anfangen zu argumentieren“, erklärt er.
Auch Alfred Kraus schätzt durchdachte Werkstattkonzepte wie die ASD-Befüllstation für Bremsenreiniger.
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Öl per Tankwagen Kfz-Betriebe, die über eine Fernölanlage verfügen, können LIQUI-MOLY-Öle auch direkt aus dem Tankwagen beziehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein geringerer Preis sowie weniger Aufwand bei der Lagerung und dem Handling der Schmierstoffe in der Werkstatt. Für die verpackungsfreie Ölversorgung setzen die Ulmer spezielle ContainerFahrzeuge sowie Drei-Kammer-Nachläufer ein. Über zwei getrennte Pumpsysteme mit Zählwerk und Bon-Drucker werden die Tanks in den Betrieben befüllt. Die Belieferung erfolgt innerhalb von zehn Arbeitstagen nach Auftragseingang. Die Mindestbestellmenge beträgt 1.000 Liter pro Sorte. Doch auch denjenigen, die noch keine Fernölanlage besitzen, hilft LIQUI MOLY beim Sparen: Spezielle doppelwandige Mehrzwecktanks, die den kompletten Tankinhalt binden können und somit separate Auffangvorrichtungen überflüssig machen, gibt es im Rahmen eines Ölvertrags kostenlos.
Darf er dennoch, was immer wieder einmal vorkommt, auch für eines dieser exotischen Fahrzeuge den korrekten Schmierstoff beschaffen, kann er sich auf die bereits genannte LIQUI-MOLY-Unterstützung in Form von Ölwegweiser und kosten losem Service-Telefon mit echten Fachleuten an der Strippe verlassen. Dennoch schätzt er seine US-Kunden, wie alle anderen auch: „Die akzeptieren die Höhe des Kostenvoranschlags bzw. der Rechnung so, wie sie ist. Keiner feilscht und meinem Geld muss ich seltener hinterherrennen als es bei manch anderem der Fall ist“, wirft der Geschäftsmann in die Fürund-wider-Waagschale hinein. Stichwort „schätzen“: Das tut Schertl seinen Schmierstoffpartner in vielerlei Hinsicht. Nicht nur, dass er mit der Produktqualität von LIQUI MOLY rundum zufrieden ist. Die Motoren- und Getriebeöle verfügen über alle für seinen Servicemarkt relevanten Freigaben der Fahrzeughersteller. So meistert er mit einem Anbieter sämtliche Schmierstoffanforderungen des Alltags, der auch durchaus „nette“ Erlebnisse parat hat: „Vor vier, fünf Jahren war den meisten Autofahrern hier der Name LIQUI MOLY kaum ein Begriff. Inzwischen kommen sie zu uns und sagen ‚Ihr habt doch LIQUI MOLY? Die Marke kenne ich!‘. Und oft haben wir dann einen Neukunden“, beschreibt Schertl das, wovon LIQUIMOLY-Werkstätten – anders als viele andere – profitieren: einer Markenbekanntheit und Sympathie ihres Schmierstoffanbieters. Ob die Marke, die ihn damals verschmähte, ihre Entscheidung mittlerweile bereuen dürfte? „Gut möglich“, spekuliert Meister Schertl. Die aktuelle Geschäftssituation dürfte dafür sprechen. Denn aus dem einst mit einem Gesellen in der Werkstatt und der Lebensgefährtin im Büro gestarteten Kleinstbetrieb ist mittlerweile ein respektables Neun-Mann-Unternehmen geworden – Neuwagenvermittlung inklusive. Würde er denn seine Schmierstoffmarke überhaupt wechseln wollen? „Weshalb? LIQUI MOLY passt scho“, sagt Schertl und zwinkert.
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In der Praxis
LIQUI MOLY: Die clevere Alternative Vertragswerkstatt na und? Auto Tischler geht schmierstofftechnisch seinen eigenen Weg Früher hatten es Autohäuser deutlich leichter mit ihrem Hersteller. Der ermöglichte ihnen nicht nur beim Verkauf von Fahrzeugen noch die Luft zum Leben – auch bei Schmierstoffen. Daran hat sich im Laufe der Zeit einiges geändert: Zum einen versuchen heute immer mehr Fahrzeughersteller mit aller Macht, ihre eigene Schmierstoffmarke in den Markt zu drücken – siehe Mercedes-Benz. Zum anderen gibt es mit LIQUI MOLY mittlerweile einen Anbieter, der Vertragspartnern alles das bietet, was Kfz-Betriebe lange Zeit nur von großen Marken erwarten durften. „Dass die sogar eine separate Außendienstmannschaft nur für uns Markenbetriebe bieten, hat mich echt überrascht“, schildert Alfred Tischler, Inhaber von Auto Tischler und FordVertragspartner im niederbayerischen Ortenburg rückblickend den ersten Informationsaustausch mit Peter Prechler. Der, seines Zeichens Gebietsleiter Markengebundenes Autohaus bei LIQUI MOLY, stand eines Tages Tischler gegenüber und eröffnete ihm die Vorzüge einer Partnerschaft mit dem Ulmer Unternehmen. Dass sich die bundesdeutsche Vertragshändlerwelt zusehends wandelt, weiß jeder: Auch hier geht es der Mittelschicht an den Kragen, sprich, es überleben ein paar Kleine und die Großen werden immer
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größer. „Und wir Kleinen werden hierzulande für die Ölmultis dieser Welt immer uninteressanter“, konstatiert Tischler und meint damit das seiner Meinung nach mangelnde Einfühlungsvermögen und das nachlassende Engagement der traditionellen Autohaus-Ölmarken.
Kundenbindung durch Additive Er findet es gut, bei LIQUI MOLY wichtig und ernst genommen zu werden. „Der Prechler tut einfach noch was für sein Geld. Der kommt regelmäßig vorbei, fragt, informiert und zeigt mir neue Wege auf, meine Kundenbindung zu erhöhen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Das beste Beispiel hierfür sind die Additive von LIQUI MOLY“, skizziert der 41-Jährige das gelebte Miteinander. Anfangs, gibt Tischler zu, stand er den Additiven auch skeptisch gegenüber: Aber das hat sich grundlegend geändert: Mittlerweile füllt der FordPartner bei immer mehr Kundendiensten ein Kraftstoffadditiv der „Professional“-Reihe von LIQUI MOLY in den Tank seiner Kundenfahrzeuge. „Das tun wir aber keineswegs kommentarlos. Wir erklären unseren Kunden zuvor genau Funktion, Wirkungsweise und Vorteile der Produkte. Die
meisten können unserer Argumentation folgen und entscheiden sich pro Additiv. Etliche unserer Stammkunden sagen von sich aus bei der Fahrzeugabgabe zum Kundendienst: ‚Sie wissen ja, wie immer mit Additiv‘“, resümiert Tischler zufrieden die eigene Verkaufspraxis. Mittlerweile ist das Additivgeschäft ein fester Bestandteil seines Serviceangebots. „Die Technik unserer Automobile wird immer anspruchsvoller, die Toleranzen werden immer enger. Wenn winzigste Parameter nicht stimmen, gibt es oft gleich ein Problem – gerade kraftstoffseitig. Egal ob Common-Rail-Diesel und Direkteinspritzer-Benziner“, schildert der Kfz-Meister die tägliche Praxis. Dass er mit den Additiven von LIQUI MOLY in gewissem Rahmen auch Geld verdient, liegt auf der Hand. Wichtiger ist ihm, dass er mit den professionellen Servicehelfern einen Großteil der genannten Probleme im Vorhinein vermeidet bzw. im Nachhinein beheben kann. „Aber am wichtigsten ist, dass wir unseren Kunden stets das gute Gefühl geben, uns um ihr automobiles Wohlbefinden ein bisschen besser und schneller zu kümmern, als es vielleicht einer der Großen zu leisten vermag. Die reine Größe war noch nie erfolgsentscheidend“, sagt Tischler.
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Additive
Mit Brief und ohne Siegel Ein unabhängiges Prüfinstitut stellt LIQUI-MOLY-Zusätzen 1a-Zeugnisse aus Unter uns: Sie waren zu Schulzeiten auch kein Einserschüler? Na dann kennen Sie es ja. Jenes Gefühl, das einen vornehmlich dann beschlich, wenn im halbjährlichen Turnus die sogenannten Leistungsnachweise kamen. Obwohl im Prinzip klar war, wo man stand, lag stets ein gewisser Unsicherheitsfaktor in der Luft. Wie wird das Zeugnis im Detail ausfallen? Dieser Frage bzw. Situation sahen sich in ähnlicher Weise auch die Damen und Herren von LIQUI MOLY ausgesetzt. Und das obwohl sie in Sachen Additive als Musterschüler galten. Immerhin entwickeln und produzieren sie im heimischen Ulm unterschiedlichste Zusätze für Motorenöl, Kraftstoffe und den Kühlkreislauf bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert. Von deren Wirksamkeit und Qualität war man zu Recht überzeugt. Eigene Tests, verschiedene Untersuchungen größerer und kleinerer Prüfgesellschaften und die positiven Erfahrungen zahlreicher Autofahrer und Werkstätten – alles schön und gut. Doch nun wollte man es wirklich wissen: Wie würden die Experten der Experten die Qualität und Leistung ihrer Produkte bewerten? Wie würde deren Zeugnis ausfallen? Die Automobil-Prüftechnik Landau GmbH (APL) ist mit zirka 1.000 Mitarbeitern das größte unabhängige Prüfinstitut der Kfz-Branche in Europa. Mit mehr als 180 Motorprüfständen bietet sie Automobil-, Motor- und Getriebeherstellern mannigfaltige Testmöglichkeiten für Motoren, Getriebe, Komponenten sowie ganze Antriebs-
stränge an. Hier geben sich die Herren Volkswagen, Daimler und Co. quasi die Klinke in die Hand – aber alles top secret! Genau dorthin, zu APL, gaben die Ulmer drei ihrer flüssigen Problemlöser und ließen sie auf Herz und Nieren prüfen. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass meine Kollegen und ich zu Beginn der Untersuchungen skeptisch waren, was die Leistungsfähigkeit dieser Additive betrifft“, gesteht Peter Kunz, Teammanager Öl- und Kraftstofftests bei APL und ergänzt: „LIQUI MOLY war und ist das einzige Unternehmen im Aftersales-Markt, das APL freiwillig um Produkttests gebeten hat“. Zu Deutsch: Die sprichwörtliche Messlatte lag aus Sicht der Prüfprofis Alle drei Produkte schnitten beim APL-Test mit Bravour ab. ziemlich hoch. Während eines 60-Stunden-Langzeittests bildeten Umso erstaunter waren Kunz und seine Kollegen, als ihre Computer die ersten Prüfstandsersich an den Ventilen eines Mercedes-M111-Vergebnisse ausspuckten: So erreichte ein Motorenöl suchsmotors 230 Milligramm starke Ablagerungen. mit LIQUI MOLYs Cera Tec, einem keramischen Der gleiche Motor mit Injection Cleaner wies daVerschleißschutz, bei einem klassischen Zahnradgegen Ablagerungen auf, die mit 27 Milligramm verschleißtest die Belastungsstufe neun. Ohne um zirka 90 Prozent niedriger ausfielen. dieses Additiv erreichte es mit Stufe vier nicht einAuch das Super Diesel Additiv – es dient zur mal die Hälfte dieser Leistung. Ebenfalls ein RauReinigung des Einspritzsystems und der Ventile in nen im positiven Sinne ging durch die heiligen Dieselmotoren – verblüffte die APL-Prüfer. WähHallen von APL, als das Ergebnis vom Injection rend eines 64-Stunden-Prüfstandslaufs schaffte Cleaner, einem Einspritzsystemreiniger, vorlag. es das Additiv, künstliche, durch Zinkverbindungen erzeugte Ablagerungen, spürbar abzubauen. Das abschließende Urteil der Experten: Eine glatte Eins mit Stern! Die Landauer waren von den Ergebnissen derart erstaunt und überzeugt zugleich, dass sie den Injection Reiniger und das Super Diesel Additiv fortan selbst einsetzen, um einige ihrer Prüfmotoren sauber und frei von Ablagerungen zu halten. Einziger Wermutstropfen für LIQUI MOLY: Auf ein schönes buntes Siegel für ihre Gebindedosen müssen sie verzichten – das gibt es bei APL leider nicht. Dafür jedoch ein klasse Zeugnis – und das ist schließlich das, was zählt im Leben, oder? Das Prüfequipment der APL Landau, eine der größten Kfz-Prüfgesellschaften.
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Normen und Freigaben
Der Unterschied: weder klein noch fein Immer öfter müssen Werkstätten auf herstellereigene Ölfreigaben achten Die (Werbe-)Welt ist oftmals, sagen wir, „kreativ“ und trickreich zugleich. So führt sie einen mitunter durch geschickte Formulierungen an Tatsachen und damit an der Wahrheit vorbei. Denn die könnte dazu führen, dass König Kunde eben nicht zwangsläufig zu diesem oder jenem Produkt greift. Selbst Kfz-Profis sind in Sachen Freigabenormen für Motorenöle nicht vor entsprechenden Werbefloskeln gefeit. Oder ist Ihnen aus dem Stegreif der Unterschied zwischen „erfüllt“ und „entspricht“ bekannt? Die bekannten ACEA- und API-Normen dienen heute oftmals nur noch als grobe „Basis“. Immer mehr Fahrzeughersteller gehen dazu über, eigene Standards für die Schmierstoffe ihrer Motoren und Getriebe einzufordern. Diese einzuhalten und entsprechende Öle einzusetzen, macht für Autofahrer wie Werkstätten gleichermaßen Sinn – nicht nur innerhalb der Gewährleistungs-/Garantie- bzw. Kulanzzeit. Schließlich soll der fahrbare Untersatz möglichst lange und problemlos Freude bereiten. Immer exakter stimmen die Autobauer heutzutage den Schmierstoff auf das jeweilige Aggregat ab und beziehen es als „Konstruktionselement“ bereits in dessen Entwicklung mit ein. Nur so lässt sich unter anderem die innermotorische Reibung weiter reduzieren – Stichwort Spritsparöle – und man kann längere Wechselintervalle erzielen – Stichwort Longlife-Öle. Zudem machen immer diffizilere Abgasnachbehandlungssysteme den
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Einsatz genau auf sie abgestimmter Motorenöle notwendig. Beispiel: Die sogenannten „Low“- und „Mid-SAPS-Öle“ mit verringerten Schwermetallanteilen für Fahrzeuge mit Partikelfilter. Deshalb sollten Kfz-Werkstätten beim Ölwechsel auch stets den vom jeweiligen Hersteller freigegebenen Schmierstoff einsetzen. „Entwarnung“ ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Dass Kfz-Betriebe auch künftig beim Thema herstellereigene Freigabenormen die Augen offen halten sollten, liegt auf der Hand. Denn die Zahl der individuellen Ölnormen dürfte, auf jeden Fall innerhalb Europas, noch weiter steigen. Davon ist man nicht nur im Hause LIQUI MOLY überzeugt. Leider gibt es, wie so oft im Leben, die viel zitierten schwarzen Schafe. Das heißt, Schmierstoffanbieter, die es sich zum einen nicht leisten wollen oder können, entsprechende und bisweilen „teure“ Rohstoffe und Zusätze
für ihre Öle zu verwenden. Und zum anderen, die es sich nicht leisten wollen oder können, ihre Produkte vom jeweiligen Hersteller auf ihre Qualität und Leistungsfähigkeit hin überprüfen zu lassen und so die entsprechenden Freigaben zu erhalten – beides kostet Geld. Anders LIQUI MOLY: Auf dem Niveau großer bekannter Marken sorgt der David unter den Schmierstoff-Goliaths dafür, dass seine Produkte besagte Herstellerstandards erfüllen und damit Werkstätten wie Endverbraucher auf der sicheren Seite sind, das korrekte Öl einzufüllen. Dafür investiert LIQUI MOLY sehr viel, besonders in Forschung und Entwicklung. Das stolze Ergebnis: In Europa erfüllt man die Motorenölfreigaben sämtlicher Hersteller – Respekt! Und genau deshalb prangt auf LIQUI-MOLY-Ölen auch der Zusatz „erfüllt“ Norm XY und eben nicht „entspricht der Norm XY“ – fehlt bei Letzterer doch jeglicher Nachweis! Ein gar nicht so kleiner und alles andere als feiner Unterschied also.
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Schulungen & mehr
Nicht für die Schule lernen wir! Das Wissen der Werkstattmitarbeiter verlangt nach regelmäßigen Updates
Mit modernen Serviceprodukten zusätzliche Erträge erwirtschaften: Das lehrt die LIQUI-MOLY-Academy.
Etwa alle zwölf Jahre soll sich das Wissen der Menschheit verdoppeln, heißt es. Der Fachmann spricht von der „Wissensexplosion“ – nicht ohne Grund. Denn: Das Doppelte vom Doppelten vom Doppelten ergibt irgendwann eine ganze Menge. Immer häufiger ist eben noch Gelerntes schon wieder überholt und Neues bereits vorhanden. Das bekommt jeder von uns zu spüren – egal ob privat oder im Geschäftsleben. Bestes Beispiel: Die galoppierende Entwicklung in der Fahrzeugtechnik. Damit LIQUI-MOLY-Kunden in Sachen Schmierstoffe, Additive und weiterer Werkstattchemie stets am Wissensball bleiben, hat das Unternehmen bereits frühzeitig das Zepter in die Hand genommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Eine davon ist die „Academy“. Die Einrichtung unterstützt mit abwechslungsreichen Schulungen und Vorführungen sowie Praxistrainings die Menschen an der Servicefront. Sie vermittelt ihnen aktuelles Knowhow, gibt Informationen zu Produkten und zeigt ihnen nützliche Tricks und Kniffe für die Praxis.
Findet die Schulung bei LIQUI MOLY statt, vermittelt ein Laborbesuch zusätzliches Know-how.
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Die Trainings führen die Mitarbeiter der LIQUIMOLY-Academy individuell nach Kundenwunsch durch. Heißt: Sie werden nach deren Anregungen und Vorschlägen gestaltet. Und wo? Egal: Beim Vertriebspartner, beim Kunden selbst oder in der Ulmer Zentrale. Einfach den zuständigen Außendienstmitarbeiter einmal darauf ansprechen. Der leitet alles Weitere in die Wege. Aktuell bietet die Academy folgende Kurse an: ▶ Motoren- und Getriebeöle ▶ Nutzfahrzeugschmierstoffe ▶ Additive ▶ Autoscheiben aus- und einglasen ▶ Reinigung von Klimaanlagen ▶ Öle und Additive für Gasmotoren
▶ Professionelle Kunststoffreparatur ▶ Karosseriedichtstoffe und Unterbodenschutz ▶ Reinigung von Einspritzanlagen ▶ Industrie- /Hydrauliköle und Schmierstoffe ▶ Werkstatt- und Serviceprodukte ▶ Professionelle Verbundglas-Reparatur Brandneu und auf der Automechanika 2012 erstmals präsentiert: Der zweite große LIQUIMOLY-Wissensspender – das „Gefahrstoff-Management“. Dieses stellt für all jene eine wertvolle Unterstützung dar, die im betrieblichen Alltag mit gesundheits- und umweltgefährdenden Stoffen zu tun haben. Und das sind – Sie ahnen es – im Prinzip fast sämtliche Mitarbeiter eines Kfz-Betriebs. Die alte Binsenweisheit „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“, trifft in diesem Zusammenhang den Nagel exakt auf den Kopf. Gerade kleinere Werkstätten haben sich mit Dingen wie einem Gefahrstoffverzeichnis, Betriebsanweisungen, Sicherheitsdatenblättern oder einer Gefährdungsbeurteilung bisher oft nur „sporadisch“ auseinandergesetzt – wenn überhaupt. Seinen Partnern LIQUI MOLY bietet deshalb mit einer betrieblichen Unterweisung eine echte Hilfe zur Selbsthilfe an. So stellt das Team um Michael Bader im Rahmen des Gefahrstoffmanagement-Konzepts dem verantwortlichen Werkstattbetreiber unter anderem benötigte Dokumente wie Betriebsanweisungen, zur Verfügung. Und es klärt natürlich über gesetzliche Bestimmungen und Vorschriften auf. Beispiel gefällig? Haben Sie schon mal etwas vom neuen „GHS“ gehört? Nein? Sollten Sie aber! Das Global Harmonisierte System (GHS) ist die international einheitliche Variante der bei uns in Form von orangefarbenen Symbolen bekannten Warnhinweise. Seit 2009 in Kraft führt GHS sukzessive neue Symbole ein, wie sie auch auf Spraydosen bereits Verwendung finden. Und deren Aussagekraft sollte jeder, der diese Dosen benutzt oder etwa auch nur lagert, kennen. Denn Sie wissen ja: Unwissenheit usw…
Ganz neu im Leistungsangebot: Unterweisungen im Zuge des Gefahrstoffmanagements.
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Aktive Basisdemokratie: Die Mitglieder des Werkstattbeirats kommen regelmäßig zusammen und gestalten mit eigenen Ideen und Vorschlägen die LIQUI-MOLY-Markenwelt.
Werkstattbeirat
Kommen Sie ran, machen Sie mit! In einem eigenen Forum können sich Werkstätten bei LIQUI MOLY aktiv einbringen „Wer zahlt, schafft an“, sagt der Volksmund. Recht hat er – häufig leider nur in der Theorie. Schließlich ist es gang und gäbe, dass man ein Produkt kauft und das war es dann. Deshalb beim Hersteller mitsprechen zu dürfen, was zum Beispiel die Verbesserung des praktischen Nutzwerts angeht? In der Regel Fehlanzeige! Ganz anders die Situation bei LIQUI MOLY: Hier wagt man bereits seit vier Jahren ein großes Stück Basisdemokratie. Sprich, man lässt eigene Kunden, nämlich die Kfz-Werkstätten, ganz einfach „mitregieren“. Plattform für dieses einst als Experiment gestartete und beim Ulmer Unternehmen mittlerweile als feste Größe etablierte „Wahlrecht“ ist der sogenannte „Werkstattbeirat“. Er fungiert als Parlament und gelebte Partnerschaft zwischen Hersteller und Kunde. Wie können wir unsere Produkte und Serviceleistungen effizient verbessern? „Auf diese an uns selbst gestellte und simple Frage erhielten wir von Werkstattseite jedoch keine Antwort“, beschreibt Christian Schwer, Key-Account-Manager und „Parlamentspräsident“ bei LIQUI MOLY, die Situation von vor rund vier Jahren. Deshalb ging auch hier der Mittelständler seinen eigenen Weg, sprich auf seine Kunden zu. Seit 2008 treffen sich im Rahmen einer Ein-Tages-Veranstaltung zwei Mal im Jahr ausgesuchte Werkstattinhaber/-betreiber mit „Abgeordneten“ von LIQUI MOLY. „Die Betriebe haben wir zusammen mit den Außendienstkollegen ausgesucht. Wir wollten dabei möglichst viele Spezialisten mit ins Boot holen, um ein breites Feedback zu allen unseren Produkten und Dienstleistungen zu bekommen“, erläutert Schwer die Wahl der 15 Beiratsmitglieder. Ergo finden sich
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dort Betriebe mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen und Serviceschwerpunkten wieder, schließlich ging es LIQUI MOLY um die Frage: Was kann man am Bestehenden verbessern und was Neues erfinden? Jedes Gipfeltreffen beginnt mit einem Rückblick auf die letzte Zusammenkunft. Hier erhalten die Werkstattvolksvertreter ein Feedback bezüglich der beim letzten Mal eingebrachten Vorschläge und Anregungen. Dann folgt die Präsentation aktueller Aktionen, neuer Produkte oder eines neuen Marketingkonzepts. Dem schließt sich eine Diskussionsrunde an. „Da sagen uns die Mitglieder auch schon einmal direkt ins Gesicht: Vergesst es, das ist Blödsinn“, beschreibt Beiratsbeauftragter Schwer das schwäbische Erfolgsmodell. „Aber genau das ist es, was wir brauchen: effektive Einschätzungen und Rückmeldungen von denen, die es – Praxis sei Dank – wissen müssen.“ Eines der Beiratsmitglieder ist Stefan Schlieck, Inhaber von Auto Schlieck aus Menden. Für den umtriebigen Kfz-Meister war die Berufung zum „G15“-Club Ehre und Verpflichtung zugleich. So haben er und seine Kollegen beim Partner LIQUI MOLY – anders als bei anderen Firmen-Stammtischen – nicht nur die Möglichkeit, Lob und Kritik
zu äußern, sondern eigene Ideen einzubringen und zu verwirklichen. Nicht wenige Produkte und Services im LIQUI-MOLY-Angebot haben ihren Ursprung im Engagement des Werkstattbeirats. Beispiel: ein Automatikgetriebeölreiniger, der Ölwechselaufkleber mit konkreter Produktbezeichnung anstelle eines allgemeinen Viskositätshinweises oder auch „Kleinigkeiten“, wie die Tatsache, dass
Entstammt einer Idee aus dem Werkstattbeirat: der ServiceNachweis für freie Werkstätten.
es Kleidungsstücke aus dem Teamshop statt nur in XL jetzt auch in XXL gibt. Oder im World Wide Web: Eine eigene LIQUI-MOLY-Fanseite auf Facebook. Für den Ulmer Schmierstoffanbieter hat sich das Wagnis „mehr Demokratie“ in jeder Hinsicht gelohnt. „Anders als andere lassen wir uns nicht von Unternehmensberatern beraten, sondern von unseren Kunden beziehungsweise Partnern“, bringt Schwer es auf den Punkt. So viel unternehmerische Einsicht sollte es öfter geben, oder?
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Konzepte für Außenwerbung
Bekannt wie ein bunter Hund Wie Betriebe vom Ansehen einer Marke profitieren können Er ist ehrlich: „Der Tipp stammt von meinem Architekt“, gibt Karl-Heinz Ott unumwunden zu. Vor vier Jahren übernahm er als Pächter die Freie Tankstelle in der Neu-Ulmer Turmstraße. Und für sie suchte Ott nach einem Designkonzept beziehungsweise einer Art Blickfang. Ohne Logo und Außensignalisation sich dem harten Wettbewerb einfach so zu stellen? Nein, das stand für ihn nicht zur Debatte. Da kam der Ratschlag vom Planungsspezialisten gerade recht: „Nimm doch LIQUI MOLY!“
Gesagt, getan. Nur wenige Wochen nach ihrer Modernisierung erstrahlte die Anlage in der schicken Farbgebung des Ulmer Schmierstoffspezialisten. Die Umsetzung ging, dank Grafikerin Stephanie Geiger von LIQUI-MOLYs Marketingabteilung, ruck, zuck über die Bühne, berichtet der Sprit-Experte. Und wie reagieren die Kunden auf das etwas andere Tankstellen-Outfit? „Immer wieder kommen welche und fragen verwundert, ob LIQUI MOLY mittlerweile auch Kraftstoffe herstellt“, schmunzelt
Ott. Dann erklärt er ihnen, dass dem nicht so ist, betont aber, dass er ihnen jederzeit Schmierstoffe des bekannten Herstellers anbieten kann. Die hat er in großer Vielzahl stets vorrätig. Und diejenigen, die nicht nur einen Schluck zum Nachfüllen, sondern einen vollständigen Ölwechsel wünschen? Die schickt er einfach in die Werkstatt schräg gegenüber. „Die erkennen Sie ganz leicht. Die hat so ein bekanntes Logo außen dran“, spricht’s und zwinkert.
Gerade die Außenfassaden von Servicebetrieben lassen sich mit dem Designkonzept von LIQUI MOLY ansehnlich gestalten.
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Wie die Firmengestaltung letztendlich aussieht, bestimmt die Werkstatt. Selbst Autohäuser heben sich mit LIQUI MOLY sichtbar vom Wettbewerb ab.
Vorher-Nachher-Effekt: Auch Tankstellen erstrahlen dank LIQUI-MOLY-Layout im werbewirksamen Design.
LIQUI MOLYs next Topmodel Regelmäßig prämiert der Schmierstoffexperte die Schönsten der Schönen. Gemeint sind damit nicht gertenschlanke Laufstegschönheiten, sondern zahlreiche Kfz-Betriebe und Tankstellen. Genauer gesagt die, die ihren Außenauftritt mit der rot-blau-weißen LIQUIMOLY-Farbgebung, der Corporate Identity, gestaltet haben. Sie profitieren gleich doppelt von dieser. Erstens von der Markenbekanntheit des Ulmer Unternehmens bei Endverbrauchern und zweitens bei der Prämierung der besten Fassaden gestaltungskonzepte. Motto: Mit machen lohnt sich auf jeden Fall! Und die Kosten für einen entsprechend stylischen Firmenauftritt? Die übernimmt LIQUI MOLY komplett. Wenn auch Sie aus Ihrem „hässlichen Entlein“ einen schönen Schwan machen wollen: Weitere Informationen hierzu gibt der zuständige Außendienst.
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Im schicken LIQUI-MOLY-Gewand ein echter Hingucker: die Tankstelle Ott heute und einst (kleines Bild).
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Im Gespräch
Schaffen, was anderen nicht gelingt Peter Baumann, Marketingleiter von LIQUI MOLY, über den Mehrwert einer Marke Redaktion: Welche Rolle spielt Marketing in unserer modernen und multimedialen Gesellschaft? Peter Baumann: Ein gutes Produkt allein ist heute nicht mehr ausreichend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Es gibt mittlerweile in fast jeder Branche eine Vielzahl guter Produkte. Von denen würden Kunden ohne das entsprechende Marketing kaum Kenntnis nehmen. Entscheidend ist, um einen Artikel oder eine Dienstleistung herum eine Art Erlebnis, eine Begehrlichkeit und letztendlich ein Kaufbedürfnis zu schaffen. Gilt das auch für Kfz-Betriebe und deren Produktund Serviceleistungen? Ich denke, es ist für einen klassischen Kfz-Betrieb wichtig, mit bekannten Markenprodukten zu arbeiten, die für Qualität stehen und über einen gewissen Bekanntheitsgrad verfügen. Eine Werk-
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statt profitiert davon, wenn sie diese Attribute auf sich selbst und ihre Arbeit übertragen kann. Es macht einen Unterschied, ob ich als Betrieb zeige, dass ich in einer Produktgruppe mit dem Unternehmen XY zusammenarbeite, zum Beispiel in der Produktgruppe Schmierstoffe mit LIQUI MOLY, oder eben nicht. Unsere zahlreichen Marketingmaßnahmen sorgen dafür, dass Autofahrer mit der Marke LIQUI MOLY ein gewisses Image und eine bestimmte Qualität verbinden. Der Verbraucher, der in eine Werkstatt geht, die mit einer Marke wie LIQUI MOLY arbeitet, weiß, hier bekomme ich gute Produkte und guten Service. Welche Vorteile haben Kfz-Betriebe, die mit der Marke LIQUI MOLY arbeiten? Uns ist es gelungen, unsere Marke in den Köpfen der Verbraucher zu verankern. Der nächste große
Vorteil ist, dass wir alles, was wir unseren Werkstattpartnern in Sachen Marketing- und CI- Leistungen anbieten, gemeinsam mit ihnen und individuell gestalten. Ein Beispiel hierfür ist die Außenwerbung. Bei uns gibt es keine standardisierten Werbetafeln in den Maßen zwei Meter, vier Meter und so weiter, die ausschließlich den Namen und das Logo des Produkt- oder Systemanbieters zieren. Wir erarbeiten mit unserem Partner zusammen ein exakt auf seine Wünsche und lokalen Bedürfnisse abgestimmtes Designkonzept: mit seinem Namen, seinem Logo und seinen Serviceleistungen darauf. Die Werkstatt ist diejenige, die bestimmt, wie alles auszusehen hat. Das gilt für unser gesamtes Markenkonzept mit einer Vielzahl von Verkaufsförderungsmaßnahmen. Etwas Fertiges aus irgendeinem Baukasten gibt es bei uns nicht. Das ist für uns zwar mit hohem Aufwand
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verbunden, aber genau dieser und das damit verbundene Engagement unterscheidet uns von Wettbewerbern. Bei uns wird der Einzelne nicht vereinheitlicht. Wir verstärken vielmehr das Markenbild des jeweiligen Unternehmens.
geschlossenen haben, bei der Abfallbeseitigung. Damit werden wir unserer und der Verantwortung der Betriebe gerecht. Wir haben konkrete Lösungen und unsere Partner honorieren das.
LIQUI MOLY bietet nicht nur gute Produkte, sondern auch die entsprechenden Werkzeuge für den erfolgreichen Einsatz und die Vermarktung. Woher stammen die Ideen dafür? Wir vertreten die Philosphie „Marketing heißt, mit dem Kopf des Kunden zu denken“. Das bedeutet, dass etliche Ideen, zum Beispiel für den Einsatz von Mehrwegölbehältern, unsere Ölcontainer aus Edelstahl, oder für einen Getriebeölschrank von unseren Kunden stammen. Wenn wir die fragen: „Was brauchst Du, um erfolgreich mit LIQUI-MOLY-Produkten zu arbeiten?“, und die Antworten entsprechend umsetzen, dann sind wir auf genau dem richtigen Weg. Wir sind deutschlandweit mit einer über 100 Mann umfassenden Vertriebsmannschaft vor Ort in den Werkstätten und Handelsunternehmen. Dort treffen wir sowohl unsere Kunden als auch Autofahrer. Deren Aussagen, Wünsche und Anregungen saugen wir förmlich Seit 1993 verantwortet Peter Baumann das Marketing von LIQUI MOLY. auf und setzen sie in entsprechende Maßnahmen um. Genau so ist chie und große Entscheidungsfreiräume verfügen. das LIQUI-MOLY-Konzept entstanden. Gute Produkte und ein vollständiges Sortiment haben So können wir individuell und rasch auf unsere viele. Das ganze Drumherum, das man für ein Kunden reagieren. Das ist etwas, was große Konerfolgreiches Arbeiten mit diesen Produkten zerne heute oftmals verlernt haben. Davon profibraucht, das bietet eben nur LIQUI MOLY. tieren wir und damit wiederum unsere Kunden. Was macht ein Mittelständler wie LIQUI MOLY anders oder besser als ein Großkonzern? Wir setzen sehr stark auf Manpower, im Vertrieb wie auch im Kundendienst. Wenn ich mich dagegen aus Deutschland zurückziehe und alles nur über ein Callcenter in Budapest arrangiere, bin ich vielleicht nicht mehr so nah an meinen Kunden und kann Ideen und Wünsche entsprechend schlecht umsetzen. Hinzu kommt, dass wir über sehr kurze Entscheidungswege, eine flache Hierar-
Zur Person Peter Baumann (52) ▶ seit 1993 Marketingleiter bei LIQUI MOLY ▶ Werdegang: Ausbildung zum Industriekaufmann, Kaufmännischer Angestellter bei AEG in Ulm, im Marketing bei LIQUI MOLY seit 1986 ▶ Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
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Mit den bereits erwähnten Ölcontainern haben Sie eine Vorreiterrolle eingenommen. Welchen Stellenwert hat der Umweltschutz heute für Kfz-Betriebe? Gerade was die Produktgruppe Schmierstoffe und Chemie betrifft, haben Kfz-Werkstätten ein hohes Maß an Verantwortung für die Lagerung oder Entsorgung. Hier herrscht ein enormer Wissensbedarf seitens der Betriebe. Deshalb bieten wir unseren Partnern Beratungen und entsprechende Schulungen als Unterstützungsmaßnahmen an. Doch wir helfen nicht nur in der Theorie. Aus der Praxis wissen wir, dass sich in der Vergangenheit der eine oder andere große Schmierstoffanbieter bei der umweltgerechten Entsorgung seiner Produkte sehr einfallslos gezeigt hat und diese mittels „Unterstützungsscheck“ einfach dem Betrieb überlassen hat. Wir hingegen helfen Werkstätten seit Langem mit Altöltanks und -pumpen sowie Entsorgungsverträgen, die wir mit entsprechenden Unternehmen
Sie bieten dem Kfz-Handwerk neben klassischen Schmierstoffen auch zahlreiche chemische Produkte bis hin zum Scheibenreparaturkonzept an. Woraus setzt sich das LIQUI-MOLY-Angebot zusammen? Wir haben bereits vor einigen Jahren die Entscheidung getroffen, strategischer Partner für Werkstätten zu sein. Das heißt, wir streben das Vollsortiment an. Wir möchten unsere Kunden in die Lage versetzen, sämtliche Produkte aus dem chemisch-technischen Bereich von einem einzigen Partner zu beziehen. In einer verlässlichen Qualität zusammen mit den notwendigen Werkzeugen. Tun sich für unsere Kunden im automobilen Servicegeschäft neue Herausforderungen auf, stellen wir Dank unserer hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung auch kurzfristig entsprechende Lösungen zur Verfügung. Unser Pro-Line-Reiniger für Dieselpartikelfilter ist ein aktuelles Beispiel hierfür. Dank ihm können Werkstätten ihren Kunden in der Regel einen kostspieligen Austausch des DPF ersparen. Problemlöser können auch Additive sein. Inwieweit machen diese für Werkstätten Sinn? Leider gibt es in dieser Produktgruppe zahlreiche Anbieter, die viel versprechen und wenig halten. Ein Makel, der Kunden abschreckt. Dennoch sind wir nicht nur hierzulande mit weitem Abstand Marktführer in diesem Segment. Das sind wir nur deshalb, weil wir ausschließlich Dinge versprechen, die unsere Additive auch tatsächlich technisch leisten. Wir arbeiten bei der Entwicklung und Erprobung überaus seriös und fundiert, mit entsprechend positiven Ergebnissen in der Praxis. Das haben sowohl TÜV-Tests als auch Untersuchungen von APL gezeigt, einem der namhaftesten Prüf- und Entwicklungsinstitute der Automobilbranche. Durch den Einsatz von Additiven können Werkstätten mehrfach profitieren. Zum einen steht ihnen damit ein sinnvoller Problemlöser vor allem für Fahrzeuge, für die eine alternative Reparatur für den Kunden unwirtschaftlich ist, zum Beispiel im Fall eines Ölverlusts, zur Verfügung. Zum anderen können Kfz-Betriebe durch den gezielten Einsatz von Additiven im Service zusätzliche Erträge erwirtschaften und ihre Kundenbindung erhöhen.
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Messen
Mittendrin statt nur dabei Auf zahlreichen Veranstaltungen sucht man den Kontakt zum Kunden – und findet ihn steht das persönliche Gespräch mit Verkaufsberatern, Außendienstmitarbeitern und Anwendungstechnikern im Messe-Mittelpunkt. Hier erfährt man, was man schon immer wissen wollte, aber bisher nicht gewagt hatte zu fragen. Produktvorführungen informieren Werkstätten zudem über neue Servicekonzepte und Ertragsbringer. Aktuelles Beispiel: ein Reinigungssystem für Dieselpartikelfilter oder ein Reparaturkonzept für Verbundglaswindschutzscheiben. Und wer schon immer mal einen Techniker zu bestimmten Problemen interviewen wollte: Hier hat er die Gelegen-
Auf Messen wie der Automechanika können sich Werkstätten aus erster Hand informieren.
Sie sehen das auch so? Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen – auch nicht in Zeiten von E-Mail und Newsletter? Stimmt! Genau deshalb gibt es bei LIQUI MOLY Informationen zu neuen Produkten und Dienstleistungen sowie aktuellen Aktionen eben nicht nur via Bits und Bytes, sondern dank zahlreicher Messeauftritte auch live und in Farbe – und das weltweit. Rein rechnerisch befinden sich die Damen und Herren vom LIQUIMOLY-Messeteam jede Woche auf einem anderen Event – und da sind die eigenen Auftritte der Vertriebspartner im Ausland noch gar nicht mit eingerechnet!
Unangefochtene Nummer eins in deren Messekalender ist die alle zwei Jahre stattfindende Automechanika in Frankfurt am Main. Seit Jahrzehnten präsentieren sich dort die Schmierstoff- und Additivprofis und setzen allein schon damit wieder ein klares Zeichen: Während fast alle namhaften Schmierstoffmarken in Frankfurt – und nicht nur hier – regelmäßig mit Abwesenheit glänzen, zeigen die Ulmer traditionell Flagge und suchen den Kontakt zum Kfz-Gewerbe. Auf stets mehr als 400 m2 gibt es auf der Automechanika aber nicht nur die komplette LIQUIMOLY-Markenwelt zu bestaunen. Regelmäßig
Auch in China sucht und findet LIQUI MOLY den Kontakt zum Messepublikum.
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Wer lässt sich mit denen nicht gerne ablichten? Die LIQUI-MOLY-Messegirls.
heit dazu. Das Sahnehäubchen: Die Möglichkeit für den einen oder anderen Schnappschuss am Stand besteht auch immer noch – den attraktiven LIQUI-MOLY-Schmierstoffmädels sei Dank. Das passende Hintergrundmotiv, einen BMW vom Motorsport-Team und Sponsoring-Partner Engstler, haben die Messeprofis natürlich auch nicht vergessen. Die denken einfach an alles, die Ulmer!
Stets mit Herzblut dabei: die regionalen Vertriebsmannschaften, hier in Italien.
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Auszeichnungen
Gestatten: „Sir“ LIQUI MOLY Mehrfach landete LIQUI MOLY bei Verbraucherwahlen auf dem ersten Platz So ein Ritterschlag von der Queen ist schon eine äußerst feine Sache. Eine Ehrung, die nur wenigen zuteil wird und landauf, landab, höchste Anerkennung genießt. Gleiches gibt es in Deutschland nicht, aber dennoch Titel, vergeben per Volkes Stimme, um die einen andere beneiden: So wie im Fall LIQUI MOLY: 2012 „adelte“ das Leservolk großer und bekannter Fachzeitschriften den Ulmer Schmierstoffspezialisten gleich vier Mal. Es hob ihn auf den Thron und würdigte damit seine Leistungen wie die keines anderen. Am deutlichsten fiel der Sieg in einer von Auto Bild erstmalig vorgenommenen Umfrage aus. Auf die Frage „Wer hat gute Schmierstoffe fürs Auto?“ entschieden sich 71 Prozent der Auto-Bild-Leser für LIQUI MOLY. „Hier gewinnt kein großer Mineralölkonzern, sondern ein kleines deutsches Unternehmen. Deren sehr persönliche Ansprache schafft Vertrauen und Bekanntheit beim Kunden“, begründen die Blattmacher das fantastische Ergebnis. Verfolger Castrol landet mit beinahe 20 Prozentpunkten Abstand auf Rang 2. Interessant dabei: Stolze 80.000 (!) Leser beteiligten sich an der Wahl zum besten Automobilhersteller und Zulieferer. Waren die Ulmer in der Vergangenheit regelmäßig in der Position des Jägers, so fanden sie sich 2012 in der Rolle des Gejagten wieder – zumindest aus Sicht der Wahl zur „Best Brand“ von Auto Motor und Sport. Doch auch hier gelang es ihnen, ihre Verfolger auf Distanz zu halten. „Produkte welcher Firma überzeugen Sie?“, wollte Auto Motor und
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Sport von seinen Lesern wissen. 57,3 Prozent antworteten mit „LIQUI MOLY“ – Platz 1 in der Kategorie Schmierstoffe und ein Plus von exakt neun Prozentpunkten gegenüber 2011. „Das sympathische Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland trifft offenbar den richtigen Ton und kommt beim Publikum gut an“, schreibt das Stuttgarter Traditionsblatt. Auch in dieser Abstimmung
Vier Auszeichnungen in nur einem Jahr: Ernst Prost mit dem „Motor Klassik Award 2012“.
rangieren die großen Konkurrenten Castrol und Mobil auf dem zweiten und dritten Rang. Glänzend auch das Ergebnis in der Kategorie Pflegemittel: Zehn Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vorjahr zementieren mit 41 Prozent den zweiten Platz. Das gleiche Bild bei der Abstimmung zur „TopMarke 2011“ der Auto Zeitung: Auch deren Leser erhoben die Schwaben mit den meisten Stimmen zum Sieger. Die Zeitschrift wollte wissen, mit welchen Marken die Leser gute Erfahrungen gemacht hatten. Bei Schmierstoffen fiel am häufigsten „LIQUI MOLY“ als Antwort. Und in der Rubrik Pflegemittel erfuhr das Unternehmen nach Sonax die zweitmeisten Nennungen, wie bereits im Jahr zuvor. Die sprichwörtliche Krone setzten dem Erfolg in chronologischer Folge die Leser von „Motor Klassik“ auf. Auch sie hatten bei der Wahl zur „Best Brand“ für LIQUI MOLY als beste Schmierstoffmarke votiert. Auf die Frage „Produkte welcher Firma überzeugen Sie?“ antworteten die meisten Leser für LIQUI MOLY und gaben großen Konzernen das Nachsehen. Besonders dabei: Das Ergebnis ist ein beeindruckender Premierenerfolg für den Schmierstoffspezialisten, denn die Befragung fand 2012 im neuen Format und unter neuer Bezeichnung statt. Waren die Ulmer 2009 noch mit 35,5 Prozent Stimmanteil auf Rang 2 in der Leserwahl „Klassiker der Zukunft“ gelangt, so sahnten sie in diesem Jahr mit 61,2 Prozent so richtig ab. Mit mehr Adel, pardon Volkes Stimme, kann man nun wirklich nicht bedacht werden, oder?
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Shop-Konzepte
Auf Einkaufstour im Internet LIQUI MOLY unterstützt Werkstätten auch beim Eigenmarketing Ob Sport- und Freizeitkleidung oder Blaumann. Von LIQUI MOLY erhalten Werkstätten ihr passendes Outfit.
Früher war eine Shopping-Tour mit einer Fahrt ins Stadtzentrum oder in ein Einkaufszentrum verbunden. Inzwischen geht die Tour digital im Internet vonstatten. Auch LIQUI MOLY eröffnet Werkstätten besondere Einkaufserlebnisse im Internet. Worum es geht? Ganz einfach: Um die Möglichkeit für Werkstätten sich zahlreiche Dinge des betrieblichen Alltags zum einen günstiger, zum anderen mit einem werbewirksamen Logo versehen zu beziehen. Es gibt einen Shop für Werbemittel, einen für Freizeit- und Arbeitsbekleidung und sogar einen Baukasten, mit dem sich Firmenpartner den eigenen Internetauftritt erstellen können. „Riskieren“ Sie einfach einen Blick auf www.liqui-moly-team shop.de. Neben Sport- und Freizeitbekleidung, besteht eine große Auswahl an Berufsbekleidung speziell für Kfz-Betriebe. Angefangen vom T-, Sweat- und Polo-Shirt über Hosen und Jacken bis hin zum Blaumann. Damit steht der Erfüllung des perfekten Werkstatt-Dresscodes nichts mehr im Wege. Dank des WerbemittelShops haben auch kleinere Betriebe die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter modern und einheitlich einzukleiden. Sämtliche Produkte sind mit dem Logo von LIQUI MOLY versehen – zusätzlich zu eigenen Gestaltungselementen, wie dem firmeneigenen Schriftzug, versteht sich! So erhalten Werkstätten nach
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ihren Wünschen gestaltete Firmen- bzw. Freizeitkleidung inklusive starkem Markenlogo. Ein weiteres Onlineangebot: der „Werbemittelshop“ (www.liquimoly.print-server.net). Er ist eine logische Ergänzung des Teamshops. Der Werbemittelshop offeriert – wie der Name bereits vermuten lässt – zahlreiche Dinge, die jeder Betrieb braucht. Angefangen vom Briefbogen, über den Kennzeichenhalter bis hin zur Fahne für den Außenmast. Auch diese Artikel sind mit dem Logo der Ulmer Marke gebrandet. Vorteil Nummer eins: Geringere Kosten. Vorteil Nummer zwei: Was der Betrieb von einem einzigen Anbieter beziehen kann, spart ihm gegenüber dem Bezug aus mehreren Quellen in aller Regel Zeit, Nerven und vor allem Kosten.
Ob groß, ob klein, die Stückzahl spielt keine Rolle. Seine Onlineshops baut LIQUI MOLY sukzessive aus. Das gilt auch für Artikel, die thematisch keinen direkten Bezug zu den eigenen Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens aus Ulm haben. Egal ob Plakate, die auf den Wechsel von Sommer- bzw. Winterrädern hinweisen, oder Erinnerungskärtchen für die anstehende Hauptuntersuchung fürs Fahrzeug: Jede Werkstatt kann sich das aus dem Angebot heraussuchen, was sie möchte und meint für ihr Geschäft zu benötigen. Da aller guten Dinge drei sind, hat LIQUI MOLY ein weiteres Online-Konzept im Köcher: die Internetseite zum Selbermachen. In Kooperation mit Telekommunikationsdienstleister 1&1 bietet das Unternehmen Partnern einen Baukasten, mit dessen Hilfe Kfz-Betriebe in wenigen Schritten einen professionellen Internetauftritt „basteln“ können, sozusagen die Visitenkarte fürs World Wide Web – Text- und Designvorlagen im Stil von LIQUI MOLY inklusive. Die Idee baut auf dem Außengestaltungskonzept (s. S. 24 u. 25) auf. Das erklärte Ziel aller Onlineangebote: Jede Dienstleistung des Schmierstoffprofis soll sich bei Kunden positiv niederschlagen – sei es durch Imagegewinn oder noch besser, durch mehr Aufträge. Und dagegen kann nun wirklich keine Werkstatt etwas haben, oder?
Ob zur Kundenbindung, zur Organisation oder für andere Zwecke: Im Werbemittelshop von LIQUI MOLY hat die Werkstatt reichlich Auswahl.
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Sponsoring
Sympathische Markenbotschafter Anderen helfen und gleichzeitig die eigene Markenbekanntheit steigern
Sport transportiert Markenwerte: Sei es das LIQUI-MOLY-Team Engstler bei Autorennen...
Das Sponsoring gehört zum perfekten Marketing wie das Öl zum Motor. Bei LIQUI MOLY hat es eine lange Tradition. Engagierten sich die Ulmer in der Vergangenheit zum Beispiel beim TSV 1860 München in der Fußball-Bundesliga sowie beim Skispringen im Rahmen der Vierschanzentournee, prangt aktuell das Firmenlogo auf den Trikots der Basketballer von Ratiopharm Ulm und auf allen Leibchen im Nachwuchsbereich sowie in der neuen Arena. Die Korbjäger werben auf nationalem und internationalem Parkett. Das gilt auch für den Motorsport – für Schmierstoffanbieter beinahe eher Sponsorpflicht denn Kür – der bei LIQUI MOLY keinesfalls zu kurz kommt. Im Zentrum der automobilen Öffentlichkeitsarbeit steht der Rennstall von Franz Engstler. Mit seinen BMW-3er-Boliden rückt das EngstlerTeam in der Tourenwagenweltmeisterschaft und der ADAC-Procar-Serie sich und damit auch das LIQUI-MOLY-Logo ein ums andere Mal erfolgreich ins Licht der Kameras und in die Augen der Rennsportfans, in Europa, in Nord- und Südamerika sowie in Afrika und Asien – schnelle und sympathische Markenbotschafter zugleich. Daneben kooperiert LIQUI MOLY in ausländischen Märkten mit „Local Heroes“ der Motorsportszene und setzt wirkungsvolle Akzente.
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Die Ulmer Marke unterscheidet sich auch in Sachen Sponsoring von anderen Unternehmen und geht hier gleichfalls ihren eigenen Weg. Ein
... oder Ratiopharm Ulm im Basketball.
Beispiel: Partner, die auf Augenhöhe agieren. Als mittelständisches Unternehmen bevorzugt LIQUI MOLY nicht die Goliaths der Sportszene, sondern die Davids, die das Potenzial haben, den Großen eine lange Nase zu drehen. Ein weiteres Beispiel: Die Aktion „Fußbälle für alle“. Hier können Fußballvereine bei LIQUI MOLY ein vergünstigtes Ballpaket bestellen und erhalten zusätzlich kostenlose Sportkleidung aus dem Teamshop von LIQUI MOLY. Ein Projekt, das sich in erster Linie an Amateurvereine richtet und wie beim Basketball aktive Nachwuchsförderung in Reinkultur leistet. Und in welcher Form profitieren LIQUI-MOLYPartner von den Sponsoraktivitäten ihres Schmierstoffpartners? Klare Antwort: Eine starke Präsenz in den Medien bzw. beim Publikum vor Ort erhöht die Markenbekanntheit. Die wiederum sorgt dafür, dass Endverbraucher ein Produkt oder ein Unternehmen mit einer gewissen Popularität und einer bestimmten Qualität verbinden. Das zusammen weckt im Idealfall Begehrlichkeiten und die generieren ihrerseits Nachfrage. Und genau von dieser profitieren Dienstleister wie Kfz-Betriebe. Genau deshalb machen schließlich auch Sie Werbung, oder nicht? Warum also nicht auch an der Seite einer starken Marke? Denken Sie einmal darüber nach!
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Die Führungsriege: LIQUI-MOLY-Inhaber und Geschäftsführer Ernst Prost (2. v. r.) mit den Leitern Vertrieb, Export und Marketing.
Das Team
Der Erfolg hat viele Gesichter Dank ihnen ist LIQUI MOLY heute das, was es ist: größer und erfolgreicher als je zuvor Es gibt Bereiche in unserem Leben, da erzielt man Erfolge allein durch harte „Arbeit“ – zum Beispiel im Sport. In vielen anderen Bereichen jedoch, wie in der Kunst, der Kultur, der Mode, aber auch in der Wirtschaft, ist dies nicht zwangsläufig so. Da benötigt man Kreativität, Freiräume und individuelle Entscheidungsmöglichkeiten. Einer, der genau diese Faktoren nicht nur berücksichtigt, sondern sie beispielhaft vorlebt, heißt LIQUI MOLY. Der mittelständische Schmierstoff- und Autochemiespezialist praktiziert das, was viele Unternehmen bestenfalls als Lippenbekenntnis formulieren: Ein ehrliches und anständiges Miteinander. Diesen LIQUI-MOLY-Grundsatz praktiziert man jedoch keineswegs nur gegenüber Kunden, sondern auch gegenüber Lieferanten und gegenüber den eigenen Mitarbeitern, pardon „Mitunternehmern“, wie Firmeninhaber Ernst Prost sie nennt. Als Geschäftsführer und Vertreter eines etwas anderen „way-ofbusinesslife“ hat er es geschafft, eine kreative, schlagkräftige und somit überaus erfolgreiche Mannschaft um sich zu scharen. Auf beinahe 600 Mitglieder ist diese mittlerweile angewachsen. Sie besteht aus zwei Teams: LIQUI MOLY in Ulm und MÉGUIN in Saarlouis. Jedes trägt seinen ganz eigenen Anteil zum Erfolg der Gruppe bei – sehen Sie selbst!
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Geben nicht nur auf Messen eine gute Figur ab, sondern in erster Linie bei den Kunden: die Außendienstmitarbeiter von LIQUI MOLY.
Die Export-Experten: Vor allem ihrer Mithilfe ist es zu verdanken, dass das Ausland immer öfter und lauter nach LIQUI-MOLY-Produkten ruft.
Technische Fragen? Die Anwendungstechniker haben garantiert die richtige Antwort!
Die Presseabteilung: Sprachrohr und heißer Draht zur medialen „Außenwelt“.
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Das Forschungsteam in Ulm: Damit es auch morgen noch läuft wie geschmiert.
Die Logistik-Truppe: Sie kennt das Wort Anpacken nicht nur vom Hörensagen.
Einer ist immer in Ihrer Nähe. Deshalb sind auch nicht alle der mehr als 100 Außendienstmitarbeiter von LIQUI MOLY auf diesem Foto.
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Spezial
Die Großgebindeabfüllung bei MÉGUIN: Klasse meets Masse.
Die Labormannschaft in Saarlouis: die Schmierstoff-Detektive.
Die Kleingebindeabfüllung bei MÉGUIN: Hier ist das Maß exakt voll.
„Volle Kanne“ lautet das Motto in der Produktion von LIQUI MOLY.
Der Vertrieb von LIQUI MOLY weiß, wohin der Schmierstoffhase läuft.
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Schmierstoffe von höchster Qualität.
Ausgabe 6/2012
Ausgabe 7/2012
Ausgabe 10/2012
LIQUI MOLY produziert Motorenöle für alle Fahrzeuge. Sorgfältig entwickelt und mit den Freigaben aller namhaften Autohersteller.
LIQUI MOLY GmbH Jerg-Wieland-Str. 4 89081 Ulm, Germany
Tel.: +49 (0)731 / 1420-0 Fax: +49 (0)731 / 1420-922 E-Mail: info@liqui-moly.de
WWW.LIQUI-MOLY.DE