zur UnterstĂźtzung...
‌ unverschuldet in Not geratener Menschen Jahresbericht 2017
„Du kannst nicht alle Not der Welt lindern, aber du kannst einem Menschen Hoffnung geben.“ Albert Schweitzer
Liebe Freunde, geschätzte Partner, Unterstützer, Botschafter und liebe Spender, unsere Arbeit war auch 2017 – im 7. Jahr unseres Bestehens – unglaublich vielseitig, emotional und geprägt von einer vertrauten Zusammenarbeit mit den karitativen Einrichtungen und dem Kennenlernen vieler Gleichgesinnter. Zusammen konnten wir wieder vielen Menschen kleine Lichtblicke geben und Freude und Dankbarkeit erfahren. Wir bedanken uns herzlichst für Ihre erneute Unterstützung, die diese Arbeit überhaupt erst möglich macht und diese nachhaltig stärkt und freuen uns, wenn wir auch im neuen Jahr auf Ihre Unterstützung bauen können.
2017 konnte die Stiftung wieder viele Anfragen bewilligen. Als „Paten“ wurden auch genau wie in den Vorjahren der Verein „Straßenkinder Berlin e.V.“ sowie der Verein „Mobil mit Behinderung e.V.“ begünstigt und bei ihrer Arbeit nachhaltig begleitet. In folgenden Fällen leisteten wir Unterstützung:
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Anschaffung von Prothesen, Kleidung bei Krebserkrankungen Zahnbehandlungen nach Chemotherapie Reittherapie für 1 Jahr behindertengerechter Fahrradanhänger Eizellentnahme vor Chemotherapie Übernahme der Umzugskosten in betreutes Wohnen behindertengerechter Wohnungsumbau, wie Küche, Bad, Treppenhaus, Lift Lebenshaltungskosten benötigte Nahrungsergänzungsmittel Anschaffung von Heizöl behindertengerechter Autoumbau Matratzen, Betten, Lattenrost, Kleidung, Herd Begleichung der Mietschulden Übernahme der Eigenkosten am Mittagessen für Schulkinder
• „Mit Musik“ - Ausstattung eines Musikraumes für Kinder mit und ohne Fluchterfahrung – Kinderschutzhaus Essen e.V. • Anschaffung eines Snoezelwagens für bettlägerige Senioren • Ausflug des Straßenkinder e.V. mit 40 Kindern zur Reinert Ranch • „Wir starten gleich – Kein Kind ohne Schulranzen“ vom Tatort – Straßen der Welt e.V. • Klettertherapie für Patienten mit psychischen Erkrankungen • „Kostenlose Gepäckschließfächer für Obdachlose“ der Möhler-Stiftung • Therapeutisches Reiten • Unterstützung der Behandlung von Osteogenesis Imperfecta-Betroffenen und Forschung der Erkrankung • Ausstattung eines Cafès für mittellose und wohnungslose ambulant betreute Menschen • „Schnupperbesuch“ ukrainischer Jugendlicher mit guten Deutschkenntnissen in Betrieben um Interesse an einer Ausbildung in Deutschland zu wecken • „Mittendrin in der Natur – Unser Schulgarten“ - Kinderheilstätte Nordkirchen • „Ein Ort zum Träumen – Der Snoezelenraum“ - Kinderheilstätte Nordkirchen • Musiktherapie der Kinder- und Jugendklinik Datteln • Schmerzmittelpumpe für das PalliKJUR- Team der Uniklinik Ulm • Besuchshundedienst der ASB Betriebs GmbH Ruhr • Snoezelenraum für den Lebenshilfe Freising e.V. • Unterstützung der StattRand gGmbH in Weißwasser • Ausflüge für das Seniorenzentrum Ludwigsfeld • Unterstützung des Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder • Erneute Unterstützung des Projektes „AMPU-KIDS“, Kinder mit Amputationen • Erneute Unterstützung des Vereins „Hand zu Hand e.V.“für Gehörlose • Erneute Unterstützung bei tiergestützter und heilpädagogischer Arbeit des Aktion Pegasus e.V. • Erneute Unterstützung des Löwenkinder e.V. in Frankfurt/Oder
Gesamtsumme der FĂśrderbeschlĂźsse 132.921,26 Euro
Spenden (Stand 18.12.2017) 343.923,60 Euro
Sehr herzlich danken wir der Ernst-Prost-Stiftung für die Übernahme eines Teils unserer Fahrtkosten. Diese Fahrkosten zu unseren AMPU KIDS-Familien, die wir im gesamten Bundesgebiet besuchen, sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Es ist uns sehr wichtig, die ganz persönliche und individuelle Beratung und Betreuung im direkten Gespräch innerhalb der Familie sicherzustellen. Nur so können Vertrauen und Zuversicht vermittelt werden. Die Fahrten finden im privaten PKW statt und wir berechnen 0,30 €/km. In diesem Jahr konnten wir unseren Wirkungskreis erneut erweitern, womit leider auch die Fahrkosten weiter gestiegen sind. Sie betrugen 2017 rund 6.900 Euro (Dezember geschätzt). Leider können nach wie vor die meisten Familien, die wir besuchen, uns diese Kosten nicht erstatten, da durch die entstehende oder entstandene Behinderung eines Kindes erhebliche Kosten auf die Familien zukommen. Wir danken für die Unterstützung und das damit verbundene Vertrauen.
Andrea Vogt-Bolm Leiterin der Beratungseinrichtung
Vor 12 Jahren begann Hand zu Hand e.V. seine Arbeit um eine dringende Versorgungslücke zu schließen: Das Angebot gehörlosen und hörgeschädigten Menschen in Krisen kostenfreie und gebärdensprachliche Beratung und Therapie zu bieten, gab es nun in Bremen. In diesen letzten 12 Jahren haben insg. über 9000 Gespräche stattgefunden. Rund 100 Menschen bitten jährlich um Hilfe und Unterstützung bei Hand zu Hand e.V. Zusätzlich zu dem für die Betroffenen kostenlosen Angebot der Beratung und Therapie in Gebärdensprache, haben im Jahr 2017 folgende Veranstaltungen stattgefunden: Spieleabend mit und über das vom Verein entwickelte Spiel „Hand im Spiel“ am 3. März 2017 im Gehörlosen Freizeitheim Bremen Infoabend bei der CI Selbsthilfegruppe in Rotenburg über unsere Arbeit am 26. April 2017 Fachlicher Austausch und Kooperationstreffen mit Refugio Bremen e.V. (Flüchtlingshilfe und Beratung) Kunstausstellung zugunsten von Hand zu Hand e.V. am 4. Juni 2017 Zweimalige neue Veranstaltungsreihe „Komm, ich gebärde dir eine Geschichte“ am 06. Juni 2017 und am 07.Juli 2017 Großer Kinder - Spiel - und Aktions - Tag im Bürgerpark am 26.08.17 Zweisprachiger Vortrag zum Thema „Leben mit Schwerhörigkeit“ am 29.09.2017 Da diese Angebote sich ausschließlich über Spenden finanziert, sind wir froh und dankbar, dass auch die Ernst Prost Stiftung seit einigen Jahren unterstützend an unserer Seite steht!
Aktion Pegasus e. V. Projekt auf der Pferdeinsel: Feine Kommunikation – erleben und erarbeiten mit dem Pferd Durch die Förderung der Ernst Prost-Stiftung konnten in diesem Jahr auf der Pferdeinsel Projekttage mit unterschiedlichen Kindergruppen zum Thema FEINE KOMMUNIKATION durchgeführt werden. Zwei Vorschulkindergruppen besuchten dieses Projekt, sowie eine Jugendhilfegruppe und alle 20 Kinder im Rahmen unserer Ferienfreizeiten im Sommer nahmen, ihren Fähig- und Fertigkeiten entsprechend, daran teil. Ziel dabei war es, die Kommunikationsstrukturen und- fähigkeiten jedes Teilnehmers positiv zu sensibilisieren und zu reflektieren. In verschiedenen Trainingseinheiten mit den Pferden erprobten die Kids ihre Kommunikationsfähigkeiten und hatten die Aufgabe dabei auf einen feinen, liebe- und respektvollen Umgang zu achten. Auf diese Art und Weise spiegelten die Pferde den Teilnehmern klar und deutlich, wenn sie zu forsch, zu laut oder zu unklar kommunizierten. Die Kinder und Jugendlichen arbeiteten mit ihren Pferden zunächst in verschiedene Aufgaben; Führtraining im Parcours, Seilarbeit im Roundpen und freie Arbeit auf dem Platz. Dabei war im Focus immer eine freundliche und feine Kommunikation, mit so wenig Druck wie möglich. Das Erleben von Freundschaft, Kooperation, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen, das Spüren von Verbundenheit und Zusammenhalt bis hin zum Erfolgserlebnis des freiwilligen Folgens des Pferdes, motivierte die Kinder ungemein. Mit Anleitung und Hilfestellung, enger Begleitung und viel Zuspruch, gelang es allen Kindern ihre Aufgaben zu meistern. Sie waren überrascht, wie leicht sie mit den Pferden kommunizieren können, dass zum Durchsetzen nicht immer Druck gehört und dass Druck manchmal sogar Gegendruck auslösen kann. Eine Erkenntnis für alle war auch, wie wichtig das Beobachten und Zuhören meines Gegenübers ist, um überhaupt gut mit ihm umgehen zu können. Im Anschluss galt es einige Gruppenaufgaben mit und ohne Pferd zu meistern und zu überprüfen, ob auch in diesem Rahmen feine Kommunikation stattfinden kann. Wieder wurde das Erleben von Freundschaft, Kooperation, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen, das Spüren von Verbundenheit und Zusammenhalt bis hin zum Erfolgserlebnis möglich –auch oder gerade in der Gruppe.
Hier wurde allen sehr deutlich dass auch im menschlichen Miteinander ein respektvoller, freundlicher und aufmerksamer Umgang unabdingbar ist um sich wohl zu fühlen oder Gruppenaufgaben gemeinsam und konstruktiv zu meistern. Nach Hause mitnehmen durfte sich jeder eine eigene Idee, die zur Verbesserung eines netten Umgangs im eigenen sozialen Umfeld beitragen sollte. Durch die Pferde konnten die Kinder Kommunikationsstrukturen ehrlich und positiv erleben, ohne Druck und Wertung eines Erwachsenen, sondern mit einem authentischen Feedbacks der Pferde. Dies schenkte ihnen die Möglichkeit, voller Eigenmotivation auf Lösungsansätze zu kommen und das eigene Auftreten kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls positiv zu verändern. Durch diese starke und dennoch positive erlebte Auseinandersetzung wichtiger Kommunikationsstrukturen kann eine Übertragung der eigenen Fähig- und Fertigkeiten gelingen. Ein wichtiger Meilenstein, der gelebte Inklusion und ein freundliches Miteinander in unserer Gesellschaft unterstreicht, konnte somit thematisiert und gesetzt werden….für jeden Menschen gleichweg seiner Beeinträchtigung, seiner emotionalen oder sozialen Verfassung, seiner individuellen Geschichte… Das Zusammensein, Schmusen und Versorgen der Pferde kam an diesen Tagen natürlich auch nicht zu kurz und wurde von den Kindern ausgiebig genutzt... Für die Förderung und Realisierung dieses Projektes möchten wir uns, vor allem im Namen der Besucher, herzlich bei der Ernst Prost Stiftung bedanken! Wir freuen uns sehr, dass Sie die Projektarbeit des Aktion Pegasus e.V. in diesem Jahr erneut gefördert und unterstützt haben. Wir sind sicher, damit eine wertvolle und nachhaltige Arbeit für viele Kinder geleistet zu haben.
Zusammenarbeit mit der Ernst Prost Stiftung Sehr geehrte Frau Thiele, die Ernst Prost Stiftung unterstützt nun schon im sechsten Jahr unsere Arbeit für bedürftige Menschen und Personen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in der Lage sind, sich selbst mit dem Notwendigsten zu versorgen. Hierbei ist in 2017 insbesondere die Unterstützung der Stiftung zum Kauf von Lebensmitteln, Getränken und Snacks für unsere Besucher/Innen des Cafe Mauerblümchen in der Göttinger Innenstadt zu erwähnen, das rege genutzt wird. Insbesondere für ältere, von Altersarmut betroffene Menschen, die sich im Nachbarhaus bei der Göttinger Tafel mit Lebensmitteln für zu Hause versorgen können, ist dieses Angebot gedacht. Aber auch Alleinstehende mit Hartz IV-Bezug, Bezieher kleiner Renten, Familien mit und ohne Kindern, Menschen mit psychischen Behinderungen und Abhängigkeitserkrankungen besuchen das Cafe, um psychosoziale Beratung, Hilfe bei der Schuldenregulierung zu bekommen oder einfach bei Gesprächen und Spielenachmittagen in einer positiven Gemeinschaft sozial aufgefangen zu werden.
Ohne solch sozial elementaren Hilfen wie die der Ernst Prost Stiftung wäre auch unsere Arbeit nicht leistbar. Wir Mitarbeiter/innen und besonders unsere Besucher/inne sind der Ernst Prost Stiftung sehr dankbar!!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Frau Thiele! Es sind mehrere Jahre in denen wir mit der Ernst Prost Stiftung erfolgreich zusammenarbeiten . Dieses Jahr haben Sie unsere Projekt „ Berufliche Bildung in für ukrainische Jugendliche in Deutschland “ mit 3 000Euro unterstützt! Die berufliche Bildung, insbesondere in der Industrie und im Handwerk, entspricht in der Ukraine nicht den aktuellen europäischen Erfordernissen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ist aber nicht nur in der Ukraine immens. Es gibt eine Vielzahl von Jugendlichen, die eine gute Schulausbildung bekommen, dann aber kaum Aussichten haben einen Beruf mit Perspektive zu erlernen. In diesem Kontext hat die UKHA e.V. ein Projekt „Berufliche Bildung für ukrainische Jugendliche in Deutschland“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts war, geeignete ukrainische Jugendliche nach dem dualen Ausbildungssystem in Deutschland zu qualifizieren, um damit sowohl der hohen Jugendarbeitslosigkeit in der Ukraine, als auch dem Fachkräftemangel in der Ukraine und in Deutschland entgegenzuwirken. Ein erstes positives Ergebnis ist bereits zu verbuchen: die ersten 11 Auszubildende haben ihre Ausbildung als Hotelfachleute, Köche, Gesundheit-und Krankenpflegerinnen, Straßenbauer im September 2017 im Raum Augsburg begonnen. Die Schnupperbesuche (Juni und Dezember 2017) , welche wir organisiert und mit Ihre Unterstützung finanziert haben, dienen nicht nur dazu die Vorstellungstermine mit Unternehmer zu ermöglichen, sondern auch für die Schüler, welche sich für verschieden Berufe entscheiden, einen Blick in die Betriebe und den dortigen Alltag zu verschaffen und die Auswahl zu erleichtern.
Wir bedanken uns für Ihre großzügige Unterstützung für unser Projekt und freuen uns über weitere gemeinsame Projekte. Elena Larina 1.Vorsitzende UKHA e.V.
Der Verein Ehrensache e.V. setzt sich für behinderte Menschen ein und bietet die Reittherapie an (Hippotherapie) – das ist eine Art Krankengymnastik auf dem Pferd. Mit dieser Art der Therapie erzielt der Verein sehr große Erfolge und so hat er sich zum Ziel gesetzt die Hippotherapie der Öffentlichkeit näher zu bringen und möglichst vielen behinderten Kindern eine solche Therapie zu ermöglichen. Darüber hinaus sorgt der Verein für die Beschaffung von Ausrüstungsmaterial für Reiter und Pferd. Der Verein finanziert sich nur durch Spenden und ist auf Unterstützung angewiesen. Der Förderverein Ehrensache e.V. - Therapeutisches Reiten für behinderte Menschen möchte sich ganz herzlich bedanken für die großzügige Spende der Ernst Prost Stiftung!
Werte Ernst Prost Stiftung, liebe Frau Thiele, wir möchten uns nochmals für die Zuwendung von 5000.- Euro, die wir 2017 für unsere Jahresausflüge erhalten haben, bedanken. Der Förderkreis macht es sich seit 33 Jahren zur Aufgabe, krebskranken Kindern und deren Familien zu helfen und Ihr Leben während der Therapie an der Ulmer Kinderklinik zu erleichtern. Damit die Eltern nah bei Ihrem Kind sein können, bieten wir in 2 Elternhäusern insgesamt 33 Elternwohnungen, in denen Sie übernachten können, pro Jahr ca. 20.000 Übernachtungen. Aber auch Beschäftigungs- und Betreuungsangebote für Patienten und Geschwisterkinder, sowie Beratung und Unterstützung. Wir führen eine Geschwisterbetreuung in einem eigenen Geschwisterkindergarten. Außerdem haben wir noch Projekte wie die Musiktherapie, Kunsttherapie, Wunschbox und verleihen Notebooks und PSP–Geräte und Spiele für Patienten auf den Stationen. Mit dem Nachsorgeprojekt Aktion HandinHand unterstützen wir unsere Patienten zuhause und tragen damit täglich dazu bei, dass den betroffenen Familien geholfen werden kann. Unsere Nachsorge haben wir erweitert und das Projekt LöwenherzKids ein Geschwisterprojekt gegründet. Die schwere Erkrankung eines Kindes bedeutet auch für die Geschwisterkinder eine erhebliche Belastung und Veränderung der familiären Situation. Alle diese Projekte wurden und werden ausschließlich über Spenden finanziert, ohne staatliche Zuschüsse. Trotz der heutigen Größe hat es der Verein geschafft die Verwaltung ehrenamtlich zu halten. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir Förderer wie die Ernst Prost Stiftung haben. Denn nur durch die großzügige Unterstützung war es uns möglich mit zwei Bussen (120 Personen) nach Tripsdrill in den Freizeitpark zu fahren. Das Highlight dieses Ausflugs war die Übernachtung in den Schäferwagen. Es war für Jung und Alt ein wunderbares Erlebnis inmitten der Natur zwischen den Tieren des Streichelzoo`s zu nächtigen. Abends am Lagerfeuer zu sitzen und zu erzählen und zu singen, war für die Familien nach der langen Behandlungszeit ein ganz neues Gefühl für einander und man sah es an den leuchtenden Kinderaugen an, dass sie diese Tage genießen. Es grüße herzlichst Ihre Elvira Wäckerle 1.Vorsitzende
Herzlichen Dank für die schnelle und promte Hilfe bei der Anschaffung einer Schmerzmittelpumpe sagt die Stiftung „Valentina“ Nachdem beim Crowdfunding der Volksbank Allgäu-West binnen 14 Tagen über 700 € für eine mobile Schmerzmittelpumpe zusammenkamen, hat die Ernst Prost Stiftung den Betrag um 3.000 € (!) aufgestockt. Dank diesem Super-Engagement für das mobile Kinderpalliativteam des Universitätsklinikum Ulm konnte Pallikjur jetzt 2 Schmerzmittelpumpen kaufen. Darüber freuen sich (von links nach rechts): Schwester Anja, Schwester Deborah, Prof. Dr. Daniel Steinbach, Leiter der Onko-Kids-Station und von PalliKJUR an der Uniklinik Ulm, Schwester Nadja, Frau Kerstin Thiele von der Ernst-Prost-Stiftung, Renate und Kurt Peter für Stiftung Valentina.
Ernst-Prost-Stiftung unterstützt tierische Helfer des ASB Ruhr Das Motto des Arbeiter-Samariter-Bundes lautet „Wir helfen hier und jetzt!“ Doch auch wenn die Wohltätigkeitsorganisation beim Thema Hilfe ein starker Partner ist, so benötigen viele der Projekte externe Unterstützung. Vor allem wenn es sich um rein ehrenamtliche Engagements handelt. Ein solches ist der Besuchshundedienst der ASB Betriebs GmbH Ruhr im ASB Regionalverband Ruhr e. V. In Bottrop werden die Besuchshunde für das gesamte Ruhrgebiet koordiniert. Als gemeinnützige Einrichtung möchte die ASB Betriebs GmbH Ruhr mit ihrem Besuchshundedienst Menschen ein Lächeln, Freude und Gesundheit schenken. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Ernst-Prost-Stiftung, die der ASB-Besuchshundedienst im April 2017 erhalten hat, ist im Projekt bereits einiges passiert. So freute sich das Team rund um Projektkoordinatorin Sabine Vogt, über eine große Berichterstattung und Anzeigenwerbung in der ALBERTIE, die Zeitung des Albert-Schweitzer-Tierheims in Essen. Die finanzielle Realisierung war nur aufgrund der Spende möglich. Zudem ist erfreulich, dass Radio Essen auf diesem Weg auf das Projekt aufmerksam geworden ist und Ende Oktober 2017 einen Beitrag über die Besuchshunde produzieren wird. In der nächsten Ausgabe der ALBERTIE (Winter 2017) wird eine erneute Anzeigenschaltung und Berichterstattung zu finden sein. Des Weiteren entsteht derzeit ein neuer Flyer, der über den Besuchshundedienst des ASB informiert. Auch hier ist die finanzielle Umsetzung durch die Fördersumme der Ernst-ProstStiftung realisierbar, denn so können die Gestaltungs- und Druckkosten getragen werden. Der ASB Besuchshundedienst ist froh, dass bereits in kürzester Zeit viele Ideen im Projekt umgesetzt werden konnten und freut sich auf alles Zukünftige. Nach einer erfolgreichen Präsentation der Besuchshunde auf dem Herbstfest des AlbertSchweitzer-Tierheims, am 17. September 2017, steht am 8. Oktober 2017 die Teilnahme am großen Hundeschwimmen im Bottroper Stenkhoffbad an, zu dem Sabine Vogt samt Team eingeladen worden ist. Ebenso konnte eine neue Trainerin für die regelmäßigen Eignungstests und Trainings des Besuchshundedienstes gewonnen werden. Geplant sind zudem weitere Treffen, die für die ehrenamtlich tätigen Teams organisiert werden sollen – als Geste der Anerkennung und der Dankbarkeit für den unentgeltlichen Einsatz. Des Weiteren steht die Anschaffung neuer Dienstkleidung für Hundehalter und Hunde an. Hier soll es T-Shirts und
Jacken für die Halter sowie Halstücher für die Tiere geben. Ebenso hat Koordinatorin Sabine Vogt den Anspruch, laufende Kosten – beispielsweise für die Trainingseinheiten – weiterhin vollständig decken zu können, um die Qualität der Besuche konstant oben zu halten und den fachlichen Ansprüchen zu genügen. Außerdem soll die Ausbildung weiterer ehrenamtlicher Besuchshundeteams, bestehend aus Halter und Hund, weiterhin gewährleistet werden können. Rückblickend hat die finanzielle Unterstützung der Ernst-Prost-Stiftung dem ASBBesuchshundedienst „hier und jetzt“ zu einer stärkeren Präsenz in der Öffentlichkeit sowie bei der Realisierung von Veranstaltungen und Veranstaltungsteilnahmen verholfen. Um das Projekt, das sich vor allem an Seniorinnen und Senioren, Kinder, Jugendliche, geistig und körperlich behinderte sowie psychisch erkrankte Menschen wendet, weiterhin und in gleichbleibender Kontinuität voranbringen zu können, würden sich Sabine Vogt und das gesamte Team über eine dauerhafte Förderung durch die Ernst-Prost-Stiftung freuen.
Projektbericht Bildungstankstelle 2017 (gefördert durch Ernst Prost Stiftung) Projektdurchführung Im Kinder- und Jugendhaus „BOLLE“ findet Bildungsförderung auf ganzheitlicher Ebene statt. Bildungsförderung beinhaltet zum einen die Hausaufgaben- und Nachhilfebetreuung sowie spielerische Lernförderung von Grundschulkindern so wie die Begleitung des Schulwechsels. Zum anderen werden ältere SchülerInnen zusätzlich bei der Vermittlung von Schulpraktika und Ausbildungsplätzen sowie durch gezieltes Bewerbungscoaching unterstützt. Es werden Ausflüge zu verschiedenen Firmen, Betrieben und Jobmessen durchgeführt, die der Berufsorientierung dienen. Ergänzt werden diese Angebote durch Projekte zur Förderung der Alltagsbildung wie bspw. Computer- oder Kochkurse, Musikunterricht oder handwerkliche AGs, wie die Fahrrad- und Holzwerkstatt. Auf diese Weise finden informelle Bildungsprozesse statt, die die Teilnehmenden sowohl schulisch als auch sozial fördern. Die Verknüpfung von Schul- und Alltagsbildung vermittelt den Kindern im außerschulischen Kontext, dass Lernen auch mit Freude verbunden ist. Sie erfahren Lernen als Teil eines umfassenden Freizeitangebotes, das Spaß macht. Bei dem Projekt „Bildungstankstelle“ werden bis zu 35 Kinder täglich (pro Woche bis zu 125 Kinder) im Alter von 5–12 Jahren bei der Bewältigung ihrer Haus- und Schulaufgaben unterstützt. Diese fand im Rahmen der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag statt. Nach dem Erledigen der Hausaufgaben stehen die Bildungsräume für Lernspiele, freiwilliges Üben und „Mikroprojekte“ zur Verfügung. Konstante und vertrauensvolle Beziehungen sind dabei weiterhin für die Kinder bei BOLLE die wichtigste Grundlage, um sich dem Thema Schule und Lernen zu stellen. Durch die Beziehungsarbeit schaffen es die Kinder auch schwierigen Aufgaben zu meistern, da wir in gezielter Einzelförderung mit Ihnen arbeiten, sie ermutigen und ihr Selbstwert gestärkt wird. Ende 2016 wurden neue Räumlichkeiten für die Bildungsförderung mit den Kindern und Jugendlichen bezogen, welche es ermöglichen gezielt und in konzentrierter Atmosphäre mit den Kindern zu arbeiten. Durch den Austausch des BOLLE-Teams mit der Schule und den Eltern werden gemeinsam geeignete Strategien zur Förderung der Kinder besprochen. Eltern- und Netzwerkarbeit sind daher wichtige Bausteine des Projektes. So wurden im vergangenen Jahr gemeinsam Lösungsstrategien gefunden, wenn SchülerInnen Lernschwierigkeiten hatten, Hausaufgaben nicht eintragen oder weitere Schwierigkeiten auftreten.
Mit den Eltern stehen die Pädagogen allem voran in telefonischen Kontakt und haben auch im Projektzeitraum bei Bedarf zu Elterngesprächen eingeladen. Zudem wurde im vergangenen Jahre eine Elternversammlung durchgeführt, in der den Eltern die Bildungsarbeit vorgestellt wurde, um sie sensibler für den Lernbedarf ihrer Kinder zu machen und in der gezielt Raum für Fragen gegeben wurde, damit die Zusammenarbeit zwischen Bolle, Schule und Eltern weiter gestärkt wird. Ein Highlight war für unsere Kids der Ausflug zur Reinert Ranch In diesen Herbstferien ging es für eine Gruppe von fast 40 BOLLE-Kids zu einem tollen Übernachtungsausflug auf die Reinert Ranch. Wir nutzten diese Möglichkeit, um mit Kids verschiedenen Alters einen gemeinsamen Ausflug zu erleben. Dabei jagte ein Höhepunkt den anderen, denn es ging zum Ponyreiten, Quad fahren, zum Bullriding und besonders beliebt war auch der Spielplatz und das gemeinsame Lagerfeuer. Alle waren sich einig, dass dies auf jeden Fall noch einmal wiederholt werden muss!
Die Kids und Mitarbeiter danken der Ernst Prost Stiftung für diesen tollen Ferienausflug!
Charity- Aktion gemeinsam mit unserem Botschafter der Eisbären Marcel Noebels für den Straßenkinder e.V. - Kinderhaus Bolle
Stille Auktion vom 26.11. bis 15.12.2017 Beim Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 26. November um 17:00 Uhr erfolgte im Premium-Bereich der Mercedes-Benz Arena Berlin der Startschuss für die diesjährige Aktion zugunsten des Straßenkinder e.V.. Da hatten Fans die Chance, eins von sechs einmaligen Trikots mit Unterschrift besonderer Spieler zu ersteigern.
Die Scheckübergabe und die Bekanntgabe des Erlöses erfolgt im Januar 2018 in der Mercedes Benz Arena.
Entspannung pur im Hermann-Altmann-Haus Die Ernst-Prost-Stiftung ermöglicht Menschen mit Behinderung einen Snoezelen-Raum „Wahrnehmung, Entspannung und körperliches Wohlbefinden sind wichtige Bestandteile der heilpädagogischen Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung“, betont Günther Schwab, Leiter des Hermann-Altmann-Hauses und zeigt stolz den neuen Snoezelen-Raum. Dieser Entspannungsraum im neuen Wohnhaus der Lebenshilfe Freising wurde erst durch die Hilfe der Ernst-ProstStiftung möglich. „Wir bedanken uns ganz herzlich.“ Im Hermann-Altmann-Haus in Sünzhausen, das im August 2017 fertiggestellt und bezogen wurde, leben 24 Menschen mit unterschiedlichstem Hilfebedarf und Alter. Eins haben aber alle gemeinsam: Sie leben gern hier, werden im Dorf allseits geschätzt und gehören einfach dazu. Und das neue Haus bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern viele weitere Möglichkeiten zur Teilhabe: eine Tagesbetreuung für Ruheständler auch aus dem Dorf zum inklusiven Miteinander, moderne Zimmer mit eigenem Bad für jeden, ein Bodentrampolin, das auch sportlich Interessierte mit Rollstuhl nutzen können und nicht zuletzt den neuen Snoezelenraum, in dem z. B. die Mittagsstunde zur entspannten Therapiestunde wird. Denn „Snoezelen“ bedeutet Entspannung und Förderung in einer strukturierten Umgebung in der multisensorische Reize gezielt eingesetzt und alle Sinne angeregt werden. Angenehme Wärme, bequeme Polster, beruhigende Lichteffekte, sanfte Klänge und Melodien helfen, sich und den eigenen Körper zu spüren, basale Sinneseindrücke zu erfahren und zu verarbeiten. Ist die Wahrnehmung über die Basissinne (Tast-, Spür- und Berührungssinn, Gleichgewicht und Tiefenwahrnehmung)
eingeschränkt, zum Beispiel weil das Gehirn ankommende Informationen nicht angemessen verarbeiten kann, so werden komplexere Fertigkeiten wie Schreiben, Sprechen oder Radfahren, aber auch emotionale Anpassung und soziales Verhalten nicht ausreichend entwickelt. Durch die Therapie in einem Snoezelenraum werden Menschen mit Behinderung geistig und körperlich mobil gehalten. Das sorgt für mehr Teilhabe und Lebensqualität.
Förderverein „Hilfe für Kinder“ der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln e.V.
Alle sagten: „Das geht nicht.“ Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. Die Musiktherapie der Kinder- und Jugendklinik Datteln Sehr geehrte Frau Thiele, sehr geehrter Herr Prost, wenn Kinder krank sind, brauchen sie die bestmögliche Versorgung durch Medizin und Pflege. Misshandelte oder missbrauchte Kinder benötigen unseren Schutz. Sie brauchen Menschen, die Zeit für sie haben und immer wieder neue Ideen entwickeln, wie Sie helfen können. Die Kinderklinik in Datteln betreut jährlich 54.000 Kinder ambulant und 9.000 Kinder stationär. Ein Bereich, der uns sehr am Herzen liegt und der leider durch keinen Kostenträger finanziert wird, ist die Musiktherapie. Wir sind glücklich, dass wir mit Ihrer Unterstützung dieses Angebot in diesem Jahr für unsere kleinen Patienten aufrechterhalten konnten. Es gibt mehrere anerkannte Studien, die die Wirksamkeit der Musiktherapie wissenschaftlich nachweisen. Tausend Dank auch an das gesamte Team rund um Ihre Stiftung für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Mittendrin in der Natur – Unser Schulgarten und ein Ort zum Träumen – Der Snoezelraum Sehr geehrte Frau Thiele, sehr geehrter Herr Prost, mit Ihrer Unterstützung konnten die o.g. Projekt in der Kinderheilstätte verwirklicht werden. 1.Projekt: Der Schulgarten: Zu unserer Einrichtung gehört, neben verschiedenen Frühförderstellen, Kindergärten und Wohnheime, auch die Maximilian-Kolbe-Schule, die von 286 Schülerinnen und Schülern besucht wird. Neben den „klassischen“ Unterrichtsfächern geben wir unseren Schülern Angebote, die zum Ziel haben, sie auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorzubereiten. In unserem Schulgarten mit Backhaus und Tierhaltung lernen die Schüler das Leben in der Natur kennen und hier geht es handfest zur Sache. Wir pflanzen Obst und Gemüse, halten Hühner und Kaninchen und kümmern uns das ganze Jahr um das, was wir dort anbauen. Die Arbeit im Schulgarten ist eine wichtige Vorbereitung für die Schüler, die nach der Zeit in der Kinderheilstätte in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten oder vielleicht die Chance haben, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel in der Landwirtschaft oder im Landschafts- und Gartenbau zu finden. Nun haben wir mit Ihrer Unterstützung den Schulgarten modernisieren und erneuern können. Wir haben eine Remise gebaut, in der Futter und Werkzeuge untergebracht werden kann. Auch finden Kleintiere, wie Kaninchen und Meerschweinchen dort ein neues Zuhause. Des weiteren konnten wir Hochbeete anlegen, die auch Rollstuhlfahrern die Möglichkeit bieten an Kräutern und Blumen zu riechen und Beete zu bearbeiten. Bis zum kommenden Frühjahr werden auch die Zuwegungen behindertengerecht sein und dann werden wir den neuen Schulgarten eröffnen und würden uns freuen, wenn wir Sie als unsere Gäste begrüßen dürften. Herzlichen Dank, dass Sie uns bei diesem wirklich außergewöhnlichen und zukunftsweisenden Projekt so toll unterstützt haben.
2. Projekt: Ein Snoezelenraum für die besondere Betreuungsgruppe MAKALU: In unseren Wohnheimen leben und lernen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Ausprägungsgraden einer geistigen Behinderung, mit autistischen Verhaltensweisen und zunehmend auch Kinder, die ihrem Leben bereits traumatisierte Erfahrungen machen mussten. Deshalb gibt es in unseren Wohnheim auch zwei besondere Betreuungsgruppen.Diese heißen MAKALU und Casa Verde. In jeder Grippe leben 7 Kinder mit einer eins zu eins Betreuung. Die Wohngruppe Makalu hatte einen Traum – einen Snoezelenraum – der mit Ihrer großzügigen Hilfe nun verwirklicht werden konnte. Das aus den Niederlanden stammende Konzept wurde Ende der siebziger Jahre entwickelt um Menschen mit sensorischen Störungen und schwersten Behinderungen adäquate Förderungs- und Erholungsmöglichkeiten zu bieten. Ein Snoezelenraum ist eine ausgewogen gestaltete Räumlichkeit , in der durch harmonisch aufeinander abgestimmte multisensorische Reize , Wohlbefinden und Selbstregulationsprozesse bei den Anwesenden ausgelöst werden. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder hier zur Ruhe kommen und einfach nur träumen dürfen. Herzlichen Dank, auch an das gesamte Team rund um Ihre Stiftung, für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
BERICHT FÜR DIE ERNST PROST STIFTUNG 2017 Berichtszeitraum 1.7.2017 – 30.11.2017 Die Ernst Prost Stiftung hat im vergangenen Jahr die Arbeit in der Spezialambulanz für Glasknochen betroffene der Uniklinik Köln unterstützt. Die Ambulanz hat sich weiter zu dem in Deutschland führenden Zentrum für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit dieser seltenen angeborenen Skeletterkrankung entwickelt. Das Geld der Stiftung wurde insbesondere dazu verwendet ein bereits begonnenes Forschungsprojekt zur langfristigen Evaluation eines neuen medikamentösen Behandlungsansatzes fortzuführen. In den Jahren 2013/2014 wurde an der Uniklinik Köln das Medikament Denosumab untersucht und sein Einsatz bei Kindern und Jugendlichen mit Osteogenesis imperfecta erforscht. In einer kleinen klinischen Studie wurde dieses Medikament über 1 Jahr bei 10 Kindern mit Glasknochen angewendet. Nach diesem 1 Jahr wollten keiner der Patienten auf die frühere, derzeit als Standarttherapie angesehene Infusionstherapie mit Bisphosphonaten zurück wechseln, sondern die Familien wollten weiter mit dem neuen Medikament behandelt werden. Im Rahmen des jetzigen von der Ernst Prost Stiftung unterstützten Projektes sollte wissenschaftlich untersucht werden, wie sich die Kinder nach Abschluß der klinischen Studie weiter entwickelt haben. Hierzu wurden von den Patienten entsprechende Laborwerte analysiert und es wurden die Verläufe der Knochenflächendichte und der Wiederaufbau von Wirbelkörpern (die durch die Schwäche der Knochen früher zusammen gebrochenen waren) ausgewertet. Zusätzlich haben die Kinder eine umfassende Bewertung ihrer Mobilität und motorischen Fähigkeiten erhalten. In Urinproben, die regelmäßig von den Patienten an die Spezialambulanz geschickten wurden, haben wir bestimmte Knochenabbaumarker bestimmt, die eine Aussage darüber ermöglichen, wie aktiv der Knochenauf- und -abbau bei den einzelnen Patienten ist. Im Namen aller Mitarbeiter der Spezialambulanz für Osteogenesis imperfecta der Uniklinik bedanke ich mich für die in diesem Jahr gewährte Unterstützung durch die Ernst Prost Stiftung PD. Dr. J. O. Semler
Beitrag über diesjährige Förderung der Ernst Prost Stiftung - Caritas Generationenhaus Ludwigsfeld Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Thiele, im Namen aller Seniorinnen und Senioren des Offenen Seniorenzentrums Ludwigsfeld möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken. Durch Ihre Zuwendung konnten wir verschiedene Aktivitäten durchführen, zwei davon werden folgend aufgeführt: Ein nahegelegenes Siedler- und Seefest war eines der beliebtesten Ausflugsziele dieses Jahr. Zusammen fuhren wir mit dem Caritas-Bus zu dieser Veranstaltung. Dort konnten wir die Seniorinnen und Senioren zu einem Mittagessen und zu Getränken einladen. Natürlich wurden traditionelle Bierkrüge geordert, welche ein gebratenes Hähnchen oder einen knusprigen Schweinebraten begleiteten. Auf die Gemütlichkeit wurde in der Gruppe angestoßen, die Stimmung war fröhlich und wir konnten das schöne Wetter im Biergarten wunderbar genießen. Natürlich darf bei solch einem Ausflug eine Karussellfahrt nicht fehlen. Einige Seniorinnen und Senioren fuhren das klassische Kettenkarussell, andere trauten sich an eine Achterbahn. Ein weiteres Ausflugsziel war ein Adventsmarkt im Bayerischen Chiemgau, welchen wir ebenfalls von Ihrer Unterstützung ermöglichen konnten. Die Seniorinnen und Senioren wurden mit dem hauseigenen Bus dorthin gefahren und konnten dort eine schöne Zeit verbringen. Der Aufenthalt auf der Fraueninsel im Chiemsee wurde mit dem Einkauf von eihnachtsgeschenken, kleinen Souvenirs oder dem Verzehr von regionaler Küche genutzt. Vor der Rückfahrt mit dem Schiff stießen wir gemeinsam mit einer Tasse Glühwein bzw. Punsch auf Sie und Ihre Unterstützung an. Außerdem haben wir von Ihrer Unterstützung einige Geburtstagsgeschenke für Seniorinnen und Senioren gekauft. Diese wurden jeweils bei einer kleinen Feier im Rahmen des Sozialen Mittagstisches übergeben und bereiteten den „Geburtstagskindern“ eine große Freude. Auch dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen bedanken.
Verein zur Unterstützung behinderter Menschen zum Erreichen oder Erhalt der individuellen Mobilität Das Jahr 2017 war erfüllt mit Anträgen. Wir erhielten über 680 Anträge, zum größten Teil von Familien mit behinderten Kindern. Über 600 Anträge konnten wir einem positiven Ziel zuführen. Dies haben wir der überaus großzügigen Unterstützung der Ernst Prost Stiftung zu verdanken. Mit Hilfe der uns zur Verfügung gestellten Mittel, konnten wir in vielen dringenden Fällen schnell Hilfe leisten. Aber auch Familien spontan unterstützen, wenn das vorhandene Fahrzeug oder dessen behinderungsbedingter Umbau seinen Geist aufgab und dringend sofort repariert werden musste ! Dank der Mittel der Ernst Prost Stiftung könnten wir so sofort spontan helfen! Wir bedauern sehr, dass Sie die unbändige Freude dieser Menschen nicht selbst erleben können. Worte sind dafür nicht ausreichend. Gerade vor Kurzem blieb eine Mutter mit ihrem behinderten Kind auf einer Landstraße liegen – der Motor wollte nicht mehr. Bange Stunden des Wartens, Angst vor der Ungewissheit wie es weitergeht, musste die Mutter ertragen. Ein passendes Leihfahrzeug gibt es nicht. So blieb nur der Transport auf den Abschleppwagen bis nach Hause. Kein schönes Gefühl – alltägliche Probleme, denen sich Menschen mit Behinderungen stellen müssen. Zum Glück konnte das Fahrzeug schnell wieder in Gang gesetzt werden, dank der Mittel Ihrer Stiftung. Den Dank kann ich weitergeben – das Gefühl des Glücks dieser Mutter leider nicht. Sie war einfach überwältigt. Über 600 mal konnten wir Menschen mit Behinderung diese Gefühl schenken – deshalb nochmals in deren Namen einen herzlichen Dank an die Ernst Prost Stiftung.
Der Verein LöwenKinder e.V.Frankfurt/Oder bedankt sich auch im Jahr 2017 bei der Ernst Prost Stiftung für die großzügige Hilfe und Unterstützung und die vertraute Zusammenarbeit. So half die Ernst-Prost-Stiftung, wie auch in den letzten Jahren, gemeinsam mit den vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern und den LöwenMuttis wieder, dass für die LöwenKinder und mehr als 25 Familien die diesjährige Weihnachtsfeier realisiert werden konnte. Es wurde viel gesungen, gelacht, genascht und ausgepackt.
EIN SPIELPLATZ ZU WEIHNACHTEN?! Große Freude herrschte dann bei den LöwenKindern und ihren Familien als Kerstin Thiele von der Ernst Prost Stiftung als Riesenüberraschung einen Scheck von über 10.000 € für den Bau eines kleinen Kinderspielplatzes im LöwenKinderGarten übergab.
Vielen, vielen Dank liebe Frau Thiele und ein herzliches Dankeschön an Ernst Prost!
Das Hanna-Keller-Haus im Westen Frankfurts bietet zwölf Kindern und Jugendlichen sowie zwölf Erwachsenen mit geistigen Behinderungen, körperlichen Beeinträchtigungen und teilweise erheblichen Sinnesschädigungen Raum zum Leben. Sie befindet sich im Westen von Frankfurt (Oder) inmitten einer Einfamilienhaussiedlung und ist barrierefrei. Ungefähr die Hälfte der jungen Menschen, die im „Hanna-Keller-Haus“ leben, sind schwerstmehrfachbehindert. Deshalb ist die Förderung der Körperwahrnehmung ein primärer Bestandteil unserer Arbeit. Durch verschiedene Angebote wie u.a. einem Snoezelen- und einem Schwarzlichtraum kann die sensitive Wahrnehmung verbessert werden. Dafür nutzen wir Lichtelemente, ein Wasserbett, Klangschalen uvm. Wir waren sehr glücklich als wir erfuhren, dass uns die Ernst-Prost-Stiftung ermöglicht mit einer Klangwiege/ einem Klangbett zu arbeiten. Durch dieses Instrument können die uns anvertrauten Menschen vor allem das Hören von Tönen und das Wahrnehmen von Schwingungen intensiv erleben und dadurch entspannen.
Der Erhalt dieser Klangwiege ist eine große Bereicherung für unsere Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des „Hanna-Keller-Hauses“ und dafür möchten wir uns bei der Ernst Prost Stiftung ganz herzlich bedanken.
Jahresbericht 2017
Gesamtsumme der FĂśrderbeschlĂźsse 54.527,00 Euro
Spenden (Stand 18.12.207) 101.870,89 Euro
Für eine fundierte Ausbildung im ruralen Umfeld: An der « Ecole Technique de l’Education Environnementale » lernen über 200 Jugendliche in Agroforstwirtschaft, Viehzucht und Ressourcenschutz Das ostafrikanische Burundi liegt auf dem „Welthunger-Index“ regelmäßig auf dem letzten Platz. Mit 27.834 km² Fläche zählt es zu den Zwergstaaten Afrikas und gleichzeitig zu den am dichtesten besiedelten Ländern des Kontinents. 2015 hat der Internationale Währungsfonds Burundi zum „ärmsten Land der Welt“ erklärt mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen pro Kopf von 315 US-$. 65% der rund 11 Millionen Einwohner, von denen 90% auf dem Land und von Landwirtschaft leben, gelten als mangel- oder unterernährt. Grund für die desolate wirtschaftliche und dadurch auch soziale Verfassung des Landes und seiner Bevölkerung ist der Bürgerkrieg, der von 1993 bis über 2005 (offizielles Ende) hinaus Hutu und Tutsi an der ethnischen Grenze gegenüberstellte, 300.000 Tote forderte und 1 Mio. zu Flüchtlingen machte. Die Provinz Ngozi im Norden des Landes ist eine der am dichtesten besiedelten in Burundi. In der Kommune Ruhororo leben ca. 80.000 Menschen, die Hälfte ist jünger als 16 Jahre. Die Gemeinde ist nicht an das Stromnetz angeschlossen, es gibt keine einheitliche Versorgung mit Trinkwasser. Die Landwirtschaft funktioniert noch nach alten, überholten Mustern und kann die Bevölkerung nicht mehr ausreichend ernähren. Hinzu kommt ein hoher Verbrauch an Ressourcen (bspw. Holz), der Bodenerosion fördert und zur schlechten Ernährungssituation im Norden Burundis beiträgt. Eine Verarbeitung der Produkte und damit Steigerung der Wertschöpfung finden aber nur in geringem Maße statt. Die Negativspirale aus Bevölkerungsdruck, Ressourcenknappheit, und gesellschaftlichen Spannungen führt zu Nahrungsmittelknappheit. Umweltkatastrophen wie lange Dürreperioden oder Überschwemmungen tun ihr Übriges. In ganz Burundi gibt es außerdem zu wenige Schulen und qualifizierte Lehrkräfte, insbesondere im Sekundarschulbereich. Im Schnitt gehen aufgrund des Raummangels auf Grundschulniveau etwa 100 Kinder in eine Klasse, die Lernqualität leidet erheblich. Nur 20% der GrundschulabsolventInnen können auf eine weiterführende Schule gehen. Die Nachfrage nach Schulplätzen wächst gleichzeitig kohärent mit der Entwicklung des Landes. Vor allem das Angebot an Ausbildungen in moderner Landwirtschaft, Viehzucht und Ressourcenschutz waren in Ruhororo nicht vorhanden. Um dieser Entwicklung zu begegnen, hat die lokale Nichtregierungsorganisation Fondation Stamm seit 2007 in Folge immer wiederkehrender Hungersnöte in zwei Kommunen im Norden Burundis – eine davon Ruhororo – eine Landwirtschaftsschule konzipiert und gegründet: die so genannten CERDA Zentren (Centres pour le Rayonnement du Développement Agricole). In diesen Zentren wurden Fortbildungen für Landwirte und Viehzüchter angeboten. Darüber hinaus wurden die AbsolventInnen nach der Ausbildung auf ihren heimischen Höfen begleitet, um die Umsetzung der neuen Techniken und Methoden sicherzustellen. Im Laufe der Jahre kamen die SchülerInnen aus immer weiter entfernten Regionen, die der guten Reputation der Ausbildung in CERDA folgten.
Um die Lernvoraussetzungen der Jugendlichen aus hauptsächlich armen, ländlichen Haushalten zu verbessern – und teilweise erst zu ermöglichen –, wurde ein Internat gebaut und ausgestattet mit Räumen für Mädchen und Jungen. Die Förderung von Mädchen ist außerdem ein besonderer Fokus der Projektarbeit in Burundi. Dank der voranschreitenden Entwicklung änderten sich die Bedarfe und Nachfragen der Jugend hin zu fundierten Ausbildungen und Schulabschlüssen. Die Notwendigkeit des Schulbaus in Ruhororo wurde immer dringlicher, um weitere Schulplätze zu schaffen, das Bildungsniveau der Kinder/Jugendlichen anzuheben und die Berufsvorbereitung der Jugendlichen a) zu erschaffen und b) qualitativ zu verbessern. Zusammen mit den lokalen Behörden wurde aufgrund dieser sich ändernden Nachfrage der Bevölkerung entschieden, das Ausbildungszentrum in Ruhororo, das bisher einen einfachen Abschluss mit Zertifikat angeboten hatte, in eine akkreditierte Schule mit vierjähriger Ausbildung (Klasse 9-13) und dem Abschluss A2 (= vgl. Fachabitur) weiter zu entwickeln. Folglich entstand die Ecole Technique de l’Education Environnementale (ETEE) mit offiziellem Lehrplan: fachspezifische Kurse wie bspw. Agroforstwirtschaft, Ökologie, Pflanzenheilkunde, Mikrobiologie und Tierzucht, und allgemeine Kurse wie Sprachen, Mathematik, etc. Im ersten Schuljahr 2015/16 hatten sich 50 SchülerInnen (28 davon Mädchen) an der ETEE eingeschrieben. Im zweiten Schuljahr lernen über 200 Mädchen und Jungen in zwei Ausbildungsgängen (Ressourcenschutz und Lebensmittelverarbeitung). Durch die steigenden SchülerInnenzahlen ergab sich der Bedarf weiterer baulicher Maßnahmen und an Ausstattung für die neuen Schulräume. In Kooperation mit der Ernst-Prost-Stiftung konne ein neu gebauter Klassenraum mit Schulmöbeln ausgestattet werden. Um der Qualität und den hygienischen Vorschriften des Schul- und Internatsbetriebs Rechnung zu tragen, wurden außerdem die vorhandenen sanitären Anlagen ausgebaut. Der existierende Mehrzweckraum, der einerseits der Schulspeisung, andererseits als Lernsaal dient, wurde ebenfalls aufgrund der steigenden SchülerInnenzahlen mit weiteren Möbeln und Kochutensilien ausgestattet.
Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt, wenn nicht gar das ärmste Land der Welt. Der Grund für die Misere liegt in einem über zehnjährigen Bürgerkrieg, in dem sich Hutu und Tutsi gegenübergestanden hatten, der 300.000 Menschenleben gefordert hatte und eine Million Menschen zu Flüchtlingen werden ließ. Der Wiederaufbau des Landes, die Wiedereingliederung von Flüchtlingen, ehemaligen Kämpfern – darunter viele KindersoldatInnen – und die Überwindung alter Rivalitäten sind große Hemmnisse für die Entwicklung Burundis. Am meisten leidet darunter die Jugend. Burundikids e.V. möchte Burundis Kindern, Jugend und ihren Familien neue Perspektiven ermöglichen und damit die Chance auf eine lebenswerte Zukunft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Bildung in Schule und Beruf. Mit der Ernst Prost Foundation for Africa haben wir einen Partner gefunden, der unsere Vision teilt und mit uns neue Möglichkeiten in der Ausbildung für Burundis Jugend initiiert. Dank der Unterstützung war es uns möglich, die Schule „Ecole Technique de l’Education Environnementale“ (ETEE) zu erweitern und auszustatten, um noch mehr Jugendlichen im ruralen Umfeld neue Perspektiven zu ermöglichen.
Dafür danken dir von ganzem Herzen!
Sehr geehrte Frau Thiele, der Anteil an Schulkindern, welche die Schule abbrechen, ist hoch und die Anzahl von Kindern, welche die Schule besuchen, nimmt mit zunehmender Klassenstufe stark ab. Bisher vollenden nur 40 % der Schulkinder die vierte Klasse und nur 6 % erreichen das dritte Level der Schullaufbahn. Dennoch hat die Regierung von Angola Bildung als eine ihrer obersten Prioritäten festgelegt und in ihrer Bildungspolitik die Prinzipien der Chancengleichheit und des Rechts eines jeden Kindes auf Bildung verankert. Ziel ist es dabei auch, die Alphabetisierungsrate zu erhöhen. JAM ist es ein Anliegen mithilfe des Schulernährungsprogramms hierbei anzusetzen und somit Hoffnung auf eine stabile Zukunft zu spenden. Gleichzeitig soll sich das Ernährungsprogramm an den Schulen vollständig etablieren und einen langfristigen Nutzen versprechen. Um dies zu gewährleisten, haben Programm-Gutachter während des vergangenen Berichtzeitraums die Wasserpumpen (falls vorhanden) an Schulen geprüft, ein Schulgremium für die Durchführung des Ernährungsprogramms gebildet und eine Schulung zu den Themen Hygiene und sanitäre Praktiken durchgeführt. Nun aber zu den Einzelheiten Ihrer Schulen: Für das im Februar begonnene Schuljahr ist die Anzahl der Kinder, die an der Schule Primária de Atchuyu angemeldet worden sind, im Vergleich zum letzten Schuljahr, um 15 % gestiegen. Insgesamt besuchten in diesem Zeitraum 209 Kinder die Schule und wurden von vier Lehrkräften unterrichtet. Dementsprechend fallen sehr viele Kinder auf eine Lehrkraft. Die drei Klassenzimmer sind ohne Tische und Stühle ausgestattet. Außerdem sind keine Latrinen vorhanden und die Schule verfügt bisher weder über eine Küche noch über einen Lagerraum für die Vorräte des CSB-Breis. Trotzdem ist der kontinuierliche Anstieg der Anzahl an angemeldeten Kindern seit Implementierung des Ernährungsprogramms sehr erfreulich. Er bezeugt, dass sich dieses positiv auf die Anwesenheitsquote der Schulkinder auswirkt. In Verbindung mit der durch das regelmäßige Essen verbesserten Konzentrationsfähigkeit der Kinder, ist auch die Quote der bestandenen Prüfungen angestiegen.
Der Lehrer Evaristo Chikomo Paulo ist für die Durchführung des Ernährungsprogramms an der Schule verantwortlich. Er meinte, dass die Lehrkräfte durch die steigende Anwesenheitsquote an Schulkindern deutlich motivierter zum Unterrichten seien.
Auch der Weg für eine verstärkte Einbeziehung der Dorfgemeinschaft in Aktivitäten zur Schulentwicklung ist geebnet. In der Vergangenheit haben Konflikte innerhalb des Dorfes, auch auf politischer Ebene, den Fortschritt an der Schule gebremst. Diese sind aber seit 2016 beigelegt. Der Lehrer-Eltern-Beirat ist weiterhin dafür verantwortlich, den Bedürfnissen der Schule zu begegnen und gleichzeitig die Dorfbewohner zu animieren, die Klassenzimmer zu reparieren. Zudem legen sie die Verantwortlichkeiten für die tägliche Vorbereitung und Austeilung der Schulmahlzeiten fest und organisieren die dafür benötigte Bereitstellung von Feuerholz. Somit stellt der Beirat sicher, dass der Brei an jedem Schultag ausgeteilt wird.
Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, leistet der von JAM im Jahr 2016 auf dem Schulgelände gebohrte Brunnen einen großen und wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände für die Dorfbewohner und gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
An der Primária de Kassoque sieht die Situation ähnlich aus. Hier ist die Anzahl an angemeldeten Schulkindern sogar um 70 % angestiegen. Es haben also in diesem Zeitraum insgesamt 175 Kinder, die von vier Lehrkräften unterrichtet werden, die Schule besucht. Aber auch hier ist ein Mangel an Lehrkräften erkennbar und die beiden Klassenzimmer sind mit etwa 88 Kindern so überfüllt, dass teilweise der Unterricht sogar draußen stattfinden muss. Ebenso wie an der Schule von Atchuyu mangelt es immer noch an Latrinen, einer Küche sowie einem Lagerraum für die Vorräte des CSB-Breis.
Der Schulleiter David Canjongo Ngola schreibt den kontinuierlichen Anstieg der Anzahl an angemeldeten Kindern seit Implementierung der Schulernährung ebenfalls diesem Programm zu. Er sagte JAM Angola: „Bitte dankt den Spendern für das Essen, das sie den Kindern der Kassoque Schule ermöglichen. Wir sehen bei ihnen eine große Veränderung. Die Leistung der Kinder hat sich verbessert. Insbesondere bei den Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren, ist eine große Veränderung zu sehen. Denn in der Vergangenheit neigte überwiegend diese Altersgruppe von Mädchen dazu, die Schule abzubrechen.“ Auch die Arbeit des Lehrer-Eltern-Beirats an dieser Schule umfasst dieselben Aufgaben des Beirates der Schule von Atchuyu. Allerdings hat sich der Beirat von Kassoque dazu verpflichtet, in den kommenden Monaten den Bau einer Küche zu leiten.
Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, verfügt die Schule über keinen Brunnen auf dem Schulgelände. Bereits zwei Versuche, einen Brunnen auf dem Gelände der Schule von Kassoque zu bohren, schlugen fehl, weil dort kein Wasser gefunden werden konnte. Dennoch kann weiterhin Wasser aus dem nahegelegenen Brunnen von JAM im Nachbardorf bezogen werden. Diese Möglichkeit der Nutzung von sauberem Wasser hat auch hier das Leben der Dorfbewohner stark zum Positiven verändert.
Anhand der erhaltenen Informationen kann ich sehen, dass die Entwicklungen an den Schulen vorangehen und es freut mich, dass die Durchführung der Schulernährung gut funktioniert. Sie hat weit mehr Auswirkungen als nur den Hunger zu stillen. Stabilität und Hoffnung sind zwei Faktoren, die den Menschen auch in schwierigen Umständen Kraft geben. Auch ich möchte mich dem Dank der beiden Schulleiter ganz herzlich anschließen.
Beste Grüße
Sabine Wenz
Unter diesem Motto unterstützt die Traudl Smitka-Stiftung seit 2002 Projekte zunächst in Tansania und dann in Kampala/Uganda. Im Jahr 2008 begannen wir das „Schulprojekt“ für 10 Kinder, weil wir zu der Überzeugung gelangt sind, dass langfristig das traurige Leben der Kinder und Mütter nur durch Bildung verändert werden kann. Schulprojekt: Was ist das? Schulen sind in Kampala ausreichend vorhanden. Es fehlt den Eltern / „Paten“ jedoch das Geld um die Kinder zur Schule zu schicken. Wir sammeln Spenden um das Schulgeld (für Schuluniform, Schuhe, Lernmaterial eine kleine Mittagsmahlzeit und die nötigste medizinische Versorgung) zu bezahlen. Kosten pro Jahr/pro Kind ca. 450,00 Euro. Wir haben einen Projektleiter vor Ort (Herr Ivan Kaasa), der den Kontakt zu den Schulen und unseren Kindern in hervorragender Weise pflegt. Einmal im Jahr ist eine Reise des Stiftungsvorstandes/ Frau Edeltraud Smitka auf eigene Kosten nach Uganda geplant, um sich vor Ort ein Bild über die Einhaltung der Vorgaben zu machen und eventuelle Notfälle zu klären.
Zurzeit ist es möglich, dass 157 Kinder/Jugendliche die Schulen besuchen (88 Kinder sind weiblich, 69 Kinder männlich) o Vorschule: 13 Kinder (8 Mädchen / 5 Jungen) o Primary-schools (Grundschulen): 120 Kinder (64 Mädchen / 56 Jungen) o Secondary-Schools (Weiterführende Schulen): 20 Schüler (15 Mädchen / 5 Jungen) o Don Bosco Vocational-Training Centre: 4 Jugendliche (2 Mädchen/2 Jungen)
Der hohe Anteil der Mädchen wird von uns bewusst gefördert, da die Chancen in Africa für Mädchen (und auch Frauen) eine Schule zu besuchen, sehr gering ist. Dies wurde auch durch die Spende der Ernst Prost Foundation for Africa sichergestellt. Wir sind dankbar für Ihre Hilfe und hoffen, dass wir auch in 2018 in Ihrer Förderung berücksichtigt werden.
steps for children am Projektstandort Gobabis/Namibia Mittelverwendung: 2016/17 Ausgangssituation: der Standort Gobabis 2010 hat die Stiftung steps for children ihr Engagement an einen zweiten Standort in Namibia ausgeweitet. Sie ging eine Kooperation mit dem Projekt Light for the Children in der Stadt Gobabis ein, 200 km östlich von Windhoek und 100 km vor der Grenze zu Botswana. Gobabis hat ca. 19.000 Einwohnern, wovon ein Großteil der Bevölkerung in extremer Armut in den Townships vor der Stadt lebt. Die Arbeitslosigkeit liegt hier bei mindestens 65%. HIV/Aids sowie Tuberkulose sind stark verbreitet.
© steps for children
Kinder in der Armensiedlung Kanaan/Gobabis
Die meisten Kinder in diesem Lebensumfeld haben Familienangehörige durch HIV/Aids verloren und sind Halb- oder Vollwaisen. Der Zugang zu Bildung ist ihnen oft verwehrt. Gefährdungen wie Alkoholismus und Gewalt, Prostitution und Kriminalität sowie frühe Schwangerschaften der Mädchen sind Ursachen dafür, dass viele Kinder nicht zur Schule gehen oder nur für kurze Zeit. Obwohl der Besuch einer Vorschule gesetzlich verankert ist und der Staat die Einrichtungen und den Unterricht garantieren müsste, können Kinder aus den Armenvierteln meist keinen Vorschulunterricht erhalten, da Staat und Gemeinden nahezu zahlungsunfähig sind und den Anforderungen nicht gerecht werden können. Ohne den Besuch eines Kindergartens oder einer Vorschule sind die Chancen dieser Kinder auf einen erfolgreichen Schulbesuch und einen Schulabschluss jedoch äußerst gering.
steps for children und Light for the Children für bessere Bildungschancen notleidender Kinder im Armenviertel Kanaan/Gobabis Light for the Children sorgt in dem “Informal Settlement” Kanaan für bessere Lebensperspektiven für ca. 300 Kinder – durch Grundversorgung (Ernährung) in einer Suppenküche, Fürsorge und Betreuung von Kleinkindern, durch Vorbereitung von Kindern auf die Schule in Kindergarten, Vorschule und Bridge-School sowie zusätzlich durch eine Nachmittagsbetreuung von Schulkindern.
© Willi Wirtz-Ebinal
Kindergarten- und Vorschulkinder vor der Essensausgabe
Die Stiftung steps for children unterstützt das Partnerprojekt dabei und sichert eine kontinuierliche Ernährung und Gesundheitsfürsorge der Kinder, sie trägt zur Fortbildung und Finanzierung von Lehrkräften bei sowie zur Ausstattung der Klassen mit ausreichenden Schulmaterialien. Darüber hinaus baute sie weitere soziale Maßnahmen auf, wie das Schutzengel-Programm und die steps homes. Um eine Nachhaltigkeit der Projekte zu erreichen, errichtete steps for children die sogenannten Einkommen erzielender Teilprojekte, wie Tischlerwerkstatt und Computerschule. Dadurch werden Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosigkeit verringert. Die Ernst Prost Foundation for Africa war und ist uns bei diesen Aufgaben ein starker Partner. Dank ihrer Hilfe konnten wir die sozialen Teilprojekte Suppenküche, das SchutzengelProgramm und die steps homes in Gobabis sichern und ausbauen. Die Fördersumme von 26.240,- Euro wurde nach Zahlungseingang im Juli 2016 relativ zeitnah an das Projekt in Gobabis transferiert. Damit sind 2016/17 folgende Teilprojekte mit den hier aufgeführten Ergebnissen finanziert worden:
Die Suppenküche von Light for the Children Ernährung für 250 Kinder/Jahresteilfinanzierung von 14.300 Euro (Anschlussfinanzierung 2017/18 mit 16.305 Euro); Gehalt einer Köchin für 11 Monate, 1.320,- Euro. Die Suppenküche versorgt täglich zwischen 250 und 300 Kinder mit einer warmen Mahlzeit. Oft sind dies die einzigen Mahlzeiten, die die Kinder am Tag zu sich nehmen. Zwei Köchinnen bereiten das Essen zu und geben es aus, Volontäre und Eltern unterstützen sie dabei.
© steps for children
Anstellen üben bei der Essensausgabe
Die Grundversorgung wird durch Ausgabe des landestypischen Millipap gewährleistet, der mit Gemüse angereichert ist, das im angrenzenden Garten angebaut wird (so zum Beispiel Spinat, Karotten, Kohl, Kartoffeln, Linsen, Erbsen). In Abständen wird Fleisch dazu gereicht. Die beiden Köchinnen gehören dem Stamm der San people’s an. Jede hat mehrere Kinder, die auch ins Projekt, in den Kindergarten oder die Vorschule gehen. Sie leben in einem der ärmsten Viertel von Gobabis. Durch das Projekt erhalten sie ein Einkommen, um die Familie zu versorgen. Das Schutzengel-Programm von steps for children in Gobabis Die Ernst Prost Foundation for Africa förderte 2016/17 10 Schutzengel-Kinder mit einer Summe von 1.920 Euro. Im Schuljahr 2016 unterstützte steps for children 25 Schutzengel-Kinder in Gobabis, die vorher die Vorschule von Light for the Children besucht haben. 2017 kamen weitere Kinder dazu.
@ steps for children Schutzengel-Kinder in Gobabis
Mit 192 Euro/Kind/Jahr statten wir ein Kind mit Schulkleidung, Schulbüchern und Schulmaterialien aus. Außerdem erhält jedes Schutzengel-Kind eine warme Mahlzeit in unserer Suppenküche und Hausaufgabenhilfe durch qualifizierte Lehrer in der Nachmittagsförderung. Unser Team sorgt im Vorfeld auch für die Aufnahme der Kinder in die Schule, wenn die Familien Hilfe dafür brauchen. Durch den täglichen Kontakt zum Projekt und die Fürsorge der Lehrkräfte haben sich die Gesundheit und das Lernverhalten der Kinder deutlich verbessert. Die Nachmittagsbetreuung nehmen täglich 50 – 70 Mädchen und Jungen in Anspruch, die bei Eintreffen nach ihrem regulären Schulschluss zuerst mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden. Für die Schutzengel-Kinder haben wir einen Caretaker (eine Sozialarbeiterin) eingesetzt. Sie besucht die Schulen, befragt die Pädagogen nach dem Leistungsstand und nach Auffälligkeiten der Kinder und kümmert sich um den Kontakt zu den Erziehungsberechtigten. Die Kinder, die im Projekt zur Vorschule gingen und dort am Nachmittag weiterhin betreut werden, zeigen in der Schule bessere Leistungen als der Durchschnitt in ihren Klassen. Sie sind motivierter und offener für unterschiedliche Themen und verhalten sich kooperativ, zum Beispiel gegenüber unseren Volontären im Projekt. Das Schutzengel-Programm von steps for children © steps for children hat erste positive Veränderungen bewirkt. © steps for children Das sehen wir anhand der Erfolge in unserem Pilotprojekt in Okakarara. Bereits 15 Mädchen und Jungen, die diese Fördermaßnahmen seit 2007 erhalten haben, besuchen heute die Secondary School. Die Ersten von ihnen werden 2018 ihren Bildungsweg auf einer High School fortsetzen. In Zusammenarbeit mit unserem Partnerprojekt Light for the Children in Gobabis streben wir eine solche Entwicklung auch an diesem Standort an. steps homes im Armenviertel von Gobabis 5 zusätzliche steps homes Familien im Jahr 2016/17. 1.740 Euro/Familie/Jahr, gesamt: 8.700 Euro. Mit unseren steps homes fördern wir Mütter oder Familien, die zusätzlich zu ihren eigenen Kindern bis zu vier Waisenkinder aufziehen. Neben der täglichen Versorgung mit Nahrungsmitteln schaffen wir den Kindern mit dieser Maßnahme einen Zugang zur Bildung. Dieses von steps for children aufgebaute soziale Angebot wird durch einen Caretaker (Sozialarbeiter), ehemaliger Leiter eines Schulheimes, betreut.
© Valerie Mouton-Rosenzweig
Mit den zusätzlichen, durch die Ernst Prost Foundation for Africa geförderten steps homes konnten 12 Waisenkinder ein neues Zuhause, Geborgenheit und Zuwendung finden, den Start in die Schule aufnehmen bzw. während der Schulzeit am Nachmittag im Projekt betreut werden.
Die Stiftung steps for children sorgt zudem für die Verbesserung der Hütten (Reparaturen und Neubereitstellung) und deren Ausstattung für die Pflegefamilien. Die Belieferung der steps homes mit Lebensmitteln erfolgt einmal monatlich. Die Familien haben gelernt, die Rationen gut einzuteilen. Unser Caretaker Nourbert Louw kümmert sich wöchentlich um die steps homes. Mit den Pflegeeltern finden kontinuierliche Treffen im Projekt statt. Diese enge Betreuung bewirkt, dass die Kinder regelmäßig zur Schule gehen. steps for children (Sozialarbeiter und Volontäre) helfen den Pflegeeltern darüber hinaus, die für die Einschulung der Kinder erforderlichen Unterlagen bei den Ämtern zu beantragen. Im Rahmen der Gesundheitsfürsorge finanzieren wir im Bedarfsfall zusätzlich den Transport zum Hospital und ggf. die Aufnahmegebühr.
© steps for children
© steps for children
Durch die Anschlussfinanzierung der Ernst Prost Foundation for Africa in vollem Umfang für die Jahre 2017/18 mit einem Gesamtvolumen von 28.245,- Euro wurde zudem dankenswerter Weise die Finanzierung der täglichen Ernährung der Kinder aufgestockt (von 250 auf 285 Kinder). Die Finanzierung des Gehalts einer Köchin, der 10 Schutzengel-Kindern und 5 steps homes ist entsprechend der Jahresförderung der Ernst Prost Foundation for Africa bis zum Monat September 2018 abgedeckt, die Ernährung von 285 Kindern wird durch eine Teilförderung unterstützt.
Für die Unterstützung der Grundversorgung von Kindern aus dem Armenviertel Kanaan in Gobabis (Ernährung durch die Suppenküche), die Förderung unseres Schutzengel-Programms und unserer steps homes Familien danken wir der Ernst Prost Foundation for Africa auf das Herzlichste! Sie trägt wesentlich dazu bei, dass wir unsere Maßnahmen nachhaltig ausrichten können: durch eine gehaltvolle Ernährung gleichen wir die Folgen von Mangelernährung aus und verbessern die Gesundheit der Kinder mit unserem Schutzengel-Programm unterstützen wir Mädchen und Jungen langfristig bis zum Schulabschluss mit unseren steps homes schaffen wir für Waisenkinder die Voraussetzung für eine stabile Entwicklung und einen Bildungsweg.
Dentist & friends helping hands e.V. In dem gemeinnützigen Verein dentists and friends e.V. organisieren sich Zahnärzte, Ärzte, Krankenschwestern, Arzt- und Zahnarzt-Helferinnen, Techniker, Erzieherinnen, Studenten, und Menschen aus vielen anderen Berufen, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Inland und Ausland kostenlos zur Verfügung stellen. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, um weltweit armen Menschen gemeinsam mit örtlichen Organisationen und dem Einverständnis der jeweiligen Regierung kostenlose medizinische Hilfe zu bieten.
Seit 2 Jahren unterstützt die Ernst Prost Foundation for Africa das Projekt Little Angels School in Shanzu / Kenia von Dr. Klaus Burkhardt mit der Zahlung des Schulgeldes und der Verpflegung von 51 Kindern. Dafür sagen wir herzlichen Dank!!!
Die Botschaft von Weihnachten: Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis. Martin Luther King
Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen eine besinnliche
Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Lieben.
Kommen Sie gesund, zufrieden und glücklich in das neue Jahr.
Ihr Ernst Prost und Ihre Kerstin Thiele