Liquid 01/2013 DE

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01 2013

Nature Aquarium

Bericht über

TheTree

Aquascaper im Focus

NorbertSabat

Step by step

DieEntscheidung fürdas richtige Aquarium Oberflächenabsauger im Test

EheimSkim 350 Sind alle Modelle gleich?

GlassPipes


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Norbert Sabat | Canon 5D mk II| EF 24-70 F2.8 L | 55mm | F7.1 | 1/100s| ISO 200 | 400Ws flash + softbox


In dieser Ausgabe

6

Bericht 端ber

TheTree

11

Aquascaper im Focus

24

The Tree

28

Sind alle Modelle gleich?

34

Step by step

43

Oberfl辰chenabsauger im Test

47

Wie ich das richtige

51

Im focus

NorbertSabat

D端ngung

GlassPipes

Die Entscheidung f端r dasrichtige Aquarium EheimSkim 350

Fotomache

Der Rotblaue Kolumbianer


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Vorwort der Redaktion Redaktion

DariuszMaśniak

KrzysztofOtrząsek

NorbertSabat

MarcinWnuk

RobertKujawa

Nach vielen arbeitsreichen Tagen sind wir sehr froh Ihnen die erste Ausgabe unsere Zeitschrift „LIQUID“ zu präsentieren, dass hoffentlich auch bald schon ihre Zeitschrift sein wird. In dieser Zeitschrift möchten wir Ihnen die Begeisterung für Naturaquarien näher bringen und die gesamte Palette der Kreativität, initiiert und bekannt gemacht durch Takashi Amano, aufzeigen. Während sich der Trend in diesem Hobby fortlaufend entwickelt, sind viele Menschen immer auf der Suche nach neuen Formen und Darstellungsmöglichkeiten, diesen Prozess möchten wir u.a. im Magazin „Liquid“ dokumentieren. Warum heißt diese Zeitschrift „Liquid“? Wir finden, dieser Name fängt die Seele der Gestaltung von Naturaquarien ein und verkörpert unsere Vorstellung der Zeitschrift. Die erste Ausgabe von „Liquid“, die Sie gerade in Händen halten, ist un-

ser erster Vorschlag für das Layout der Zeitschrift. Die deutsche Ausgabe haben wir in Zusammenarbeit mit ADA Deutschland erarbeitet. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge, was den Inhalt und die Themen weiterer Ausgaben angeht. Wir möchten diejenigen unter ihnen zum Lesen einladen, die ihre Erfahrungen und Gedanken zum Thema Naturaquarien mit anderen teilen möchten. Wir für unseren Teil versprechen Ihnen, alles daran zu setzen, jede neue Ausgabe so besonders zu gestalten, dass „Liquid“ Ihr täglicher Begleiter in Fragen der Naturaquaristik wird. Wir freuen uns auf Ihre Anmerkungen, Kommentare und Gedanken. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Die Redaktion

http: / / l i qui d -m a ga zi n e .e u | i n f o@l i q ui d - ma g a z in e . e u | h t t p: / / f a c e b o o k. c o m/ liqu idma g a z in e eu


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Tree

The

Norbert Sabat

Aquarium

Licht

Filter und Heizung

Maße : 120x60x50cm Gesamtvolumen : 360 l Glas : Optiwhite 12mm Angelegt am : 2012.09.22 Foto vom : 2013.01.03

Technik : 2x Hagen GLO 2x54W Röhren : 2 x Narva Biovital 960 Philips 965 Arcadia Freshwater Beleuchtungsdauer : 7,5 h

Filter : 2x Eheim 2228 Grund : Eheim Substrate Pro gąbka Eheim Ehfimech Pipes : ADA Lily Pipe P-4 ADA Violet Glass VP-2 Heizung : Hydor ETH200


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Substrat und Deko

Düngen und CO2

Pflanzen und Fische

Grundschicht : Bims Akadama Soft Keto Torf Substrat : Aquatic Nature Pro-Soil Sand : ADA Mekong Sand Steine : ADA Frodo Stone Treibholz : Red Moor Wood

Flüssigdünger : Easy-Life Profito Easy-Life Nitro Easy-Life Fosfo Easy-Life Kalium-Potassium Eady-Life EasyCarbo CO2 : CO2 Flasche 5kg Regulator CO2 Aqua Medic Aqua Medic Reactor 1000

Pflanzen : Hemianthus callitrichoides Eleocharis parvula Hydrocotyle sp. Japan Ludwigia arcuata Hygrophila pinnatifida Ricardia chamedryfolia Rotala sp green moss sp. Fische : Otocinclus affinis, Pterophyllum Scalare Peru, Sawbwa resplendens, Caridina multidentata


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Canon 5DmkII | EF 70-200 F4 L | 87mm | F6.3 | 1/60s| ISO 500 | No extra lights

Canon 5DmkII | EF 24-70 F2.8 L | 38mm | F7.1 | 1/125s| ISO 320 | Flash light 400ws + softbox

Canon 5DmkII | EF 24-70 F2.8 L | 38mm | F7.1 | 1/125s| ISO 320 | Flash light 400ws + softbox


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Ludwigia arcuata Schmalblättrige Ludwigie

Licht : mäßig bis stark Wachstumsrate : durchschnittlich Herkunft : Nordamerika Ansprüche : durchschnittlich Temperatur : 20 bis 28 °C Höhe : 25 bis 50 cm CO2 : ja

Rotala sp green Grüne Rotala

Licht : mäßig Wachstumsrate : schnell Herkunft : Asien Ansprüche : durchschnittlich Temperatur : 20 bis 28 °C Höhe : 40 bis 50 cm CO2 : ja

Riccardia chamedryfolia Riccardiamoos

Licht : stark Wachstumsrate : langsam Herkunft : Asien Ansprüche : hoch Temperatur : 18 bis 28 °C Höhe : 1 bis 3 cm CO2 : ja

Hydrocotyle sp. Japan kleiner Wassernabel

Licht : mäßig Wachstumsrate : schnell Herkunft : Asien, Australien Ansprüche : durchschnittlich Temperatur : 20 bis 28 °C Höhe : 5 cm CO2 : ja

Diese Pflanze wird oft mit der amerikanischen Wasserhecke (Didiplis Diandra) verwechselt. Sie hat dünne, lanzenförmige Blätter. Die schmalblättrige Ludwigie braucht viel Licht um ihre leuchtende orange-rote Färbung zu zeigen. Die Farben sind am besten in weichem, leicht saurem Wasser zu erreichen. Sie wächst auch in Terrarien.

Eine Pflanze, die der Rotala Rotundifolia (kleine Rotala) sehr ähnlich ist, deren Blätter allerdings leuchtend grün bleiben, selbst im starken Licht. Sie sieht am besten aus, wenn sie in dichten Büschen gepflanzt wird. Sie wächst schnell und braucht daher regelmäßiges Beschneiden.

Ein Moos, dass einer kleinen Pelia ähnelt, woher auch der bekanntere Name herrührt – Mini Pelia. Die Pflanze ist perfekt geeignet, um auf Treibholz und Steinen zu wachsen.

Diese Pflanze ist auch bekannt als Hydrocotyle Tripartita. Sie ist in Südostasien beheimatet. Hydrocotyle wird charakterisiert durch ihr schnelles Wachstum und die leuchtend grüne Farbe. Sie verbreitet sich durch Ausläufer, von denen aus kleine Blätter an vertikalen Stängeln wachsen. Unter guten Vorraussetzungen wächst sie zu einem Teppich. Unkontrolliertes Wachstum kann zu Überwuchs führen, sodass die Hydrocotyle alle andere Dekoration bedeckt und andere Pflanzen verkümmern.


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Hemianthus callitrichoides Cuba Kubanisches Perlkraut

Licht : stark Wachstumsrate : durchschnittlich Herkunft : Kuba Ansprüche : durchschnittlich Temperatur : 20 bis 26 °C Höhe : 0,5 bis 5 cm CO2 : ja

Eleocharis parvula Zwerg -Nadelsimse

Licht : wenig bis stark Wachstumsrate : durchschnittlich bis schnell Herkunft : international Ansprüche : gering bis durchschnittlich Temperatur : 10 bis 28 °C Höhe : 3 bis 10 cm CO2 : nein

Hygrophila pinnatifida

Fiederspaltiger Wasserfreund

Licht : mäßig bis stark Wachstumsrate : langsam Herkunft : Indien Ansprüche : durchschnittlich Temperatur : 22 bis 26 °C Höhe : 15 bis 45 cm CO2 : ja

Eine der kleinsten aquariengeeigneten Pflanzen. Sie sprießt am Boden und bildet einen dichten Teppich aus etwa einem Millimeter-dicken, runden Blättern. Es ist die perfekte Pflanze für den Vordergrund. Sie kann auch auf porigen Felsen gepflanzt werden.

Ein gute Wahl für eine Teppichpflanze. Die Pflanze hat nadelige, leicht gebogene Blätter. Es bildet dichte Teppiche, was sie zur idealen Pflanze für den Vordergrund macht. Es verbreitet sich durch Ausläufer.

Der Fiederspaltige Wasserfreund sieht toll aus auf Felsen und Treibholz, da er sich leicht daran festhält. Dichte, kompakte Büsche können durch häufiges Trimmen gestaltet werden. Es verbreitet sich leicht durch Seitensprosse. Starkes Licht trägt zur Buschbildung bei.


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Aquascaper im Focus

NorbertSabat


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Aquascaper im Focus

NorbertSabat Wir sitzen in unserem Studio neben „dem Baum“. Wir sollten uns über Sie unterhalten, sind aber so fasziniert von diesem gelungenen Aquascape, dass wir uns zunächst ignorieren. Ich fühle mich, als hätten meine Vorbereitungen und das Interview plötzlich an Wichtigkeit verloren. Na ja… Das war wohl auch vorherzusehen, nicht wahr? Sie arbeiten an Entwürfen für Gebäude, wollten aber eigentlich Architekt werden. Fotografie und Aquascaping sind Ihre Leidenschaft. Wer ist Norbert Sabat? Wollen Sie nicht zu viel auf einmal wissen? (lacht) Ich rede nicht gerne über meine Person. Jeder der mich kennt würde Ihnen sagen, dass ich kein Mann vieler Worte bin. Man nimmt mich als distanzierte und erns-

te Person wahr, die nicht viele Emotionen zeigt. Man könnte mich einen zurückgezogenen Professor nennen. Das ist, was ich einst in einem Persönlichkeitstest bescheinigt bekommen habe. Ich mag das, es passt zu mir. Natürlich kann das Auftreten täuschen und es gibt viele Beschreibungen, die zu mir passen. Das ist wie ich schon immer war und das wird sich wohl auch nicht mehr viel ändern… Es sei denn meine zukünftige Frau programmiert mich doch noch um. (lacht) Ich rede normalerweise nicht viel und behalte meine Meinung lieber für mich. Von Zeit zu Zeit schreibe ich gerne, das fällt mir leichter als das Reden. Sie haben übrigens Recht. Ich habe einen Master in Civil Engineering und entwerfe täglich Gebäude. Leider kennen viele Leute diesen Beruf

nicht. Sie denken, ich sei ein Architekt. Es ist witzig, aber auch traurig, denn sie sind sich der Verantwortung, die ich trage, nicht bewusst. Für gewöhnlich, wenn Sie eine Brücke oder ein Hochhaus sehen, bewundern Sie seine Schönheit und denken „Was für eine wundervolle Architektur“. Was Sie aber nicht sehen, ist das Leute wie ich die Konstruktion erdacht haben, sie berechnet, die Decken gestaltet, ebenso die Säulen und Fundamente; wir bauen das Gebäude und sind rechtlich haftbar für die Stabilität. Das Beste daran ist, das ich in der Tat Architekt werden wollte. Ich habe die Zulassungsprüfung an der Fakultät für Architektur an der Warschauer Universität für Technologie gemacht, habe aber nicht bestanden und bin so auf der anderen Seite des Berufs gelandet.


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2004

| 100x40x45cm

Warum sollte es Architektur sein? Soweit ich zurückdenken kann liebte ich immer das Zeichnen und war irgendwann auch sehr gut darin. In der Grundstufe nahm ich an jedem Kunstwettbewerb teil. Ich habe immer sehr gut abgeschnitten und auch gewonnen. Ich war fasziniert von Comics, besonders von DC und Marvel mit Todd McFarlanes erstaunlichen Zeichnungen. Ich erinnere mich noch heute an seine Version von Spiderman. Ich habe mich auch selbst im Zeichnen von Comics versucht, habe aber damit nie Ernst ge-

2005

| 64x30x25cm

macht – auch wenn ich einige Zeichnungen anfertigte. Die gute, alte Zeit (seufzt) Dann ist das entschieden. Falls wir jemals Jemanden suchen, der einen Aquarien-Comicstrip zeichnet, wissen wir an wen wir uns wenden. Neeein… Das steht außer Frage… denke ich. Ich habe seit einer langen Zeit nicht mehr gezeichnet und man verlernt das sehr schnell. Es mag sein, dass ich mein angebliches Zeichentalent habe schleifen lassen, aber ich nutze diese Fähig-

keiten jetzt beim Aquascapeing. Künstlerische Neigungen, das Wissen um Proportionen und grundlegende Regeln, helfen auf jeden Fall beim Erschaffen von Unterwassergärten. Man denkt einige Sachen nicht gründlich durch, man weiß sie einfach. Lassen Sie mich zu Ihrer ersten Frage zurückkehren, ich glaube keine eindeutige Antwort geben zu können. Manchmal denke ich, das ist nicht das, was ich mit meinem Leben anfangen will. Immer mal wieder denke ich darüber nach, den Job an den Nagel zu hängen und Aquascaping auf professionel-


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2006

| 90x45x45cm

ler Ebene zu machen. Das sind aber nur Träume und der analytische Teil meiner Persönlichkeit gibt mir einen Tritt: wieder auf den Boden zurück zu kommen und mit dem Träumen aufzuhören. Meine Interessen ändern sich, manchmal wetteifern sie auch. Manchmal gewinnt das Aquarium, manchmal die Fotografie und hin und wieder – die Faulheit. (lacht) Sie wissen, dass meine Interessen Aquarien, Fotografie, Laufen, Klettern, Fahrrad fahren und zunehmend das Filmen sind. Es ist schwierig, jedem Hobby seine Berechtigung und Zeit zu geben. Eins ist sicher, dass wenn ich ein Hobby anfange, möchte ich es auch ernsthaft betreiben und etwas damit erreichen. Ich muss nicht alles gewinnen, doch mich voll hineinstürzen. So ist es mir mit der Fotografie und dem Laufen ergangen. Was kam zuerst: Fotografie oder Aquarien? Definitiv Aquarien. Als ich dieses Hobby im Jahr 2003 wieder entdeckte, ist es mir nicht einmal in den Sinn gekommen überhaupt ein

Foto davon zu machen. Ich war mir noch nicht einmal dessen bewusst, das Aquascaping existiert. Ganz zu schweigen von Takashi Amano. 2004 dann änderte sich das rapide. Das war, als ich den Wandel durchmachte vom handelsüblichen, allgemeinen Aquarien mit groben Kies und Kokosnussschalen hin zu wirklichen Wettbewerbsanordnungen. In diesem Jahr traf ich auch Herrn Amano zum ersten Mal, was mir als junger Aquarianer sehr viel bedeutete. Von da an ging alles sehr schnell. Ich hatte einige kleine Aquarien, viele Ideen in kurzer Zeit, ein paar Wettkämpfe, anteilige Erfolge, eine breite Internetaktivität und so weiter. Es war nur natürlich, dass ich anfing mich für Fotografie zu interessieren, da ich wollte, dass mein Aufbau am besten aussieht. Zweifelsohne ist für das Aussehen eines Aquariums im Internet die Fotografie entscheidend und zunehmend auch der Film. Ich habe mir nach und nach die notwendigen Kenntnisse angeeignet, um ein Bild digital festzuhalten, mit Blitz herumprobiert (zuerst mit einem geliehenen, dann meinem eigenen),

das erste Mal eine DSLR genutzt, neue Linsen und Systeme ausprobiert und vieles mehr. Fotografie sollte ursprünglich nur ein Hilfsmittel für Aquascaping sein, doch inzwischen ist es ein eigenständiges Hobby, das an einem bestimmten Punkt sogar Aquarien übertroffen hat. Einfach gesagt, es ist einfach toll. Sie haben auch einmal als Juror bei einem Aquascaping Wettbewerb gearbeitet. Was für eine Chance hätten Sie Ihrem eigenen Becken in einem solchen Wettkampf eingeräumt? Ich hätte Chancen gehabt. (lacht) Aber im Ernst, man kann seine eigene Arbeit nicht objektiv bewerten, weil einem die Perspektive fehlt. Es ist, als müsste man entscheiden, welches seiner Kinder man am meisten liebt. Ich bin der erste und der Hauptkritiker meiner Arbeit und habe noch keinen Aufbau kreiert, der mich rundherum zufriedengestellt hat. Etwas fehlt immer. Nach einiger Zeit verliert man nur das Interesse und der Aufbau fällt langsam zusammen.


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2007

| 90x45x45cm


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2008

| 90x45x45cm

Im momentanen Stadium von der Entwicklung „des Baums“ vermisse ich ein kleines Detail im sandigen Bereich und eine Verbindung zwischen Sand und Treibholz. Der Rasen ist unterentwickelt; die Stämme im Hintergrund sind nicht schön geformt. Es gibt auch eine grüne Punktalgen auf den Felsen und der Ast rechts ist etwas verdreht (der Untergrund

hat sich bewegt). Es zeigt, dass der Künstler nicht die richtige Aufmerksamkeit gezeigt hat.

Portalen und thematischen Webseiten. Sie hatten bisher nicht viel Glück bei ADA Wettbewerben, oder?

Was ist Ihrer Meinung nach der entscheidende Faktor wenn es um Wettbewerbe geht? Ich rede von Ihrem IAPLC Werk von 2005, was nur einen unteren Rang bekam und dennoch der Liebling des Publikums war: auf

Ich würde nicht sagen, dass ich wenig Glück bei den ADA Wettbewerben hatte. Ich denke jeder unter den ersten 200 Becken kann stolz auf seine Leistung sein. Natürlich träumt jeder davon, in die Top 100 einzu-


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2008

| 90x45x45cm

ziehen, und unter den Gewinnern zu sein, es ist als würde man in den Olymp einziehen. Sie müssen aber daran denken, dass die 100 besten Becken sich punktemäßig nur wenig unterscheiden. Ein einziger Punkt kann den Unterschied ausmachen. Das gesagt, sind meine Werke immer recht einfach. Sie sind nie so akkurat geformt wie ich das gerne hätte, sie

lassen die Liebe fürs Detail vermissen. Daher habe ich ein so hohes Ranking nicht verdient. Die Primärauswahl der Anmeldungen beim IAPLC sind entscheidend für den Erfolg im Wettbewerb. Wenn man es nicht in die Auswahl schafft, kann man auch als 300 oder 600ste Position enden. Meine Anmeldung 2005, im Vergleich mit den anderen polnischen

Becken damals, war wirklich ein guter Rang. Das Aquascaping Level weltweit war noch nicht so fortgeschritten und wenn man es mit den heutigen Trends vergleicht, ist anzunehmen das einige der Top Becken von damals heute nicht mehr so hoch gewertet werden würden. Ich würde mich nicht als berühmt bezeichnen, denn was ist denn die


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Messlatte bei Berühmtheit? Wenn Sie seit einigen Jahren hin und wieder Fotos online stellen, werden die Leute anfangen, dich zu erkennen, aber das ist auch schon alles. Es gibt einige Weltklasse Aquascaper in Polen. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Stil, seine Vorzüge und ist wieder erkennbar. Ich denke, in der Welt des Aquascaping ist es kein Problem für einen Aquaristen einige berühmte Künstler zu nennen. Na ja, vielleicht sind wir ja schon ein bisschen berühmt. (lacht) Warum haben Sie aufgehört, an Wettbewerben teilzunehmen? Wollen Sie mich überreden, dieses Jahr wieder mitzumachen? Vielleicht… Das steht außer Frage, seit 2008 mache ich das nicht mehr. Ich habe über einige Dinge nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das nicht zu tun brauche; Ich möchte kein Teil dieses Zirkus’ sein. Aquascaping macht Spaß, es soll entspannen, ein Stück Natur in einem Becken voller Wasser zu erschaffen. Wenn man ein schönes Layout erdacht hat, kann man sich einfach davor setzen und

2010

| 90x45x45cm

in dieser Wasserwelt versinken, als würde man einen Film im Kino sehen. Manchmal dokumentiert man den aktuellen Stand des Beckens und zeigt ihn online, beispielsweise in Foren, und teilt seine Kenntnisse oder sucht nach Tipps bei Problemen. Leider habe ich über die Jahre festgestellt, dass so mancher Aufbau gar nicht für den Aquarianer , sondern nur für den Wettbewerb erstellt wird. Noch bevor Wasser in das Becken gegeben wird, fragt man sich: „Was für ein Aufbau wird dieses Jahr Gefallen finden?“, „Habe ich eine Chance?“, „Werde ich die Fertigstellung in der Anmeldefrist schaffen?“, etc, etc. Diese Fragen bleiben im Kopf des Künstlers, aber werden in den Foren geboren. Indem man nach dem Wettbewerb trachtet, entwickelt sich vielmehr ein sportlicher Wettkampf als ein friedliches Hobby, dass Aquascaping eigentlich sein sollte. Nur zu oft ließt man, noch kurz vor Anmeldeschluss, dass alles nur Spaß bringen soll… Wenn alles nur zum Spaß ist, warum haben Sie dann viele Monate ihrer Zeit Ihr Becken geheim gehalten und warten nun ganz hibbelig auf die Auswertung? Und wenn Sie nicht hoch bewertet werden, lassen Sie dann Ihre Frustration auf das Internet los? An einem Wettbewerb teilzunehmen

wurde zu einem Teil unseres Kalenders. Wir machen Wettbewerbe und leben dann nach seinem Zyklus. Das klingt für mich nicht nach Spaß… Sind Sie da nicht etwas zu streng? Ich weiß, ich könnte das zu eng sehen, aber ich habe wirklich diesen Eindruck (vielleicht den falschen), dass wir oft sagen, Wettbewerbe seien nur zum Spaß, aber tief in uns drinnen behandeln wir sie mit tödlicher Ernsthaftigkeit… Ich brauche nicht auf diesem Level zu konkurrieren, das möchte ich lieber mit mir selbst ausmachen. Ich mag es nicht, dem Hauptfeld hinterher zu jagen, da ich mehr Freude empfinde, wenn ich meine persönlichen Grenzen überwinde statt gegen Andere zu gewinnen. Ich gestehe ein, dass es eine Zeit gab, in der ich so vertieft war in das Aquascaping und Wettbewerbe, dass ich die bestmögliche Wertung haben wollte… Aber ich habe mich beruhigt und bin gereift. Ich habe gemerkt, dass ich die Sache falsch angegangen bin und beschlossen, das zu ändern. Darum nehme ich nicht mehr an Wettbewerben teil. Ich weiß, dass viele Leute die Sache anders sehen als ich und meinen vielleicht, ich wäre einbildet, doch das


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2012

| 120x60x50cm

ist meine Einstellung und die ändere ich nicht. Ich möchte das ganz klar sagen: Ich bin kein Feind von Wettbewerben und habe immer polnische Wettbewerber unterstützt. Ich gratuliere und mache Bilder von den Teilnehmern aber heute möchte ich selbst einfach nur noch ein Zuschauer sein. Das ist meine Natur und wie ich zu Anfang sagte, bin ich ein eher zurückgezogener und distanzierter Mensch. Ein weiterer Grund, weshalb ich mit den Wettbewerben aufgehört habe ist, dass ich gemischte Eindrücke

2012

| 120x60x50cm

von so manchem Becken hatte. Die Wertungen erschienen mir willkürlich. Man kann nicht erklären warum manchmal niemand, im Forum oder in Unterhaltungen, mit den Entscheidungen der Jury übereinstimmt. Ich erinnere mich an die Nature Party 2011, als das Publikum (zwischen 150 und 200 Leuten) über das beste Aquarium unter den ersten fünf abstimmen sollte. Der Wettbewerbs-gewinner war unter diesen Fünf. Raten Sie mal, welchen Platz er in der Abstimmung gemacht hat? Den Letzten! Er bekam nur 15 Punkte, wo zwei

andere jeweils 64 Punkte bekamen. Ein anderes Becken, dass dem Gewinnerbecken aus dem letzten Jahr sehr ähnlich sah, wurde von NA Party Teilnehmern harsch kritisiert. Das sagt so einiges… Ich mochte es nicht und mag es noch immer nicht, dass einige Teilnehmer mehr als eine Arbeit unter dem Namen eines Freundes oder Familienmitglieds anmelden. Die meisten von uns wissen, wer der Erschaffer eines bestimmten Werkes ist. Seit wir ordentliche Regeln für die Wettbewerbe haben (ein Künstler,


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eine Anmeldung), wäre es nur richtig diese Regeln auch durchzusetzen. Ich könnte in einem Jahr ganze drei Becken anmelden indem ich die Namen meiner Mutter und Schwester oder eines Freundes angäbe. Doch das habe ich nie getan. Ich stelle mir immer ein Szenario vor: Ich melde zwei Becken zum Wettbewerb an, eins ich und eins als meine Schwester. Meine Arbeit bekommt den 500sten Platz, aber meine Schwester schafft es auf das Siegertreppchen. Was nun? Werde ich die Urkunde und die Medaille mit dem Namen meiner Schwester erhalten? Sollte ich meine Schwester nach Japan schicken und selbst zu Hause bleiben? Wie soll ich der Jury und den anderen Teilnehmern in die Augen schauen auf der NA Party? Um jeden Preis gewinnen zu wollen, lohnt sich für mich nicht. Ich weiß, ich konzentriere mich zu

sehr auf die IAPLC, aber lasst uns ehrlich sein: Das ist der wichtigste und angesehenste Wettbewerb der Welt. Kein Wunder, dass ich die IAPLC meine, wenn ich sage „der Wettbewerb für den besten Aufbau.“ Lassen Sie uns mehr über Ihre Arbeiten reden. Ab einem bestimmten Punkt sind Sie sicherlich vom konventionellen Aufbau im klassischen Stil von Takashi Amano abgewichen und haben angefangen, Ihre eigenen Ideen umzusetzen. Habe ich? Mh… Wenn ich wüsste, was „klassischer Stil“ bedeutet, könnte ich Ihre Frage wohl beantworten. (lacht) Ich habe nie darüber nachgedacht, mich über die Konvention zu erheben oder nicht, weil manche Regeln so wichtig sind wie essen und atmen. Ich spreche von den Regeln

der Drittel und Proportionen. Vielleicht habe ich bedingt durch meine künstlerischen Vorkenntnisse auch nie wirklich darauf geachtet. Ich habe die Werke von Takashi Amano immer bewundert. Selbst wenn man den ganzen Mystizismus und das Geschäftliche außer Acht lässt, was die Internet Gemeinde ja immer gerne diskutiert, sehe ich ihn immer noch als den Mann, mit dem Alles (Aquascaping) angefangen hat. In meinen Anfängen der Aquaristik habe ich mir viele seiner Becken angeschaut. Ich sah wie die Pflanzengruppen angeordnet waren, wie die sandigen Areale in die Bepflanzten übergingen und wie die Felsen im Iwagumi Stil angeordnet waren. So habe ich viel gelernt. Ich kann nicht sagen, ob ich einen bestimmten Stil habe, der sich vom „klassischen“ unterscheidet, aber ich denke, dass


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Charakteristika meiner Becken die Simplizität und die Nutzung von nur wenigen Pflanzen sind. Ich habe nie Gefallen an Becken mit vielen verschiedenen Pflanzen gefunden, da es sehr arbeitsintensiv ist, sie auseinanderzuhalten. Überaschenderweise kann man Pflanzen nämlich nicht einfach ineinander wachsen lassen, sondern muss das sorgfältig überwachen. Ich habe auch nie zu viel vornehme Philosophie in meine Werke gelegt. Versucht, die versteckten Bedeutungen, die mystischen Blickwinkel zu beleuchten oder schwülstige Worte zu finden; Ich habe nie jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Vielleicht funktioniert es so in asiatischen Ländern, wo das Gärtnern und damit auch Aquascaping tief mit Kultur und Religion verwurzelt sind. Europa ist da anders, genau wie Polen. Wir müssen uns entsinnen, dass wir Slawen sind, geformt durch Kriege, Spaltungen und Aufstände, und uns nicht wie Asiaten verhalten. Sie haben die Tendenz, zur Mitte ori-

entierte Aquarien zu gestalten. Gibt es dafür einen Grund? Die mittigen Layouts sind in meinen Augen die wandlungsfähigsten. Tatsächlich schätze ich den Platz, der mir an den Seiten zur Verfügung steht. Die Einströmrohre liegen meistens in den Ecken, sodass sie mit einem Dreiecksaufbau oder mit Zwillingsinseln durch Pflanzen versteckt sind. Auch wenn viele Leute diese Layouts daher bevorzugen, dass die Rohre eben verdeckt sind, werden dadurch auch viele Pflanzenteile eingezogen. Mit den heutigen Glasröhren und linearen Heizungen ist das meiner Meinung nach nicht mehr nötig. In meinem 90 cm großen Becken war es außerdem einfach notwendig, durch die Beleuchtung, die ich nutze. Eine einfache Metalldampf-Halogenleuchte reicht nicht aus, um die Seiten ausreichend zu beleuchten, sodass in den Ecken platzierte Stämme nicht wirkten. Es sah einfach nicht gut aus.

Lassen Sie uns über das reden, was die meisten Aquascaping Anfänger interessiert. Damit sind Quellen der Inspiration und Aquascaping Techniken gemeint. Es mag Sie überraschen, aber ich suche nicht nach Inspiration und messe diesem Hobby auch nicht zu viel Gewicht bei. Einige meiner Layouts entstehen im Kopf, aber sie sind noch so unvollständig, dass es unmöglich ist, sie festzuhalten. Wenn ich an einem Berghang sitze, einige Steine in einer Aue sehe oder durch den Wald spaziere, habe ich für gewöhnlich nicht diese „Wow!“- Momente der Enthüllung. Sieh sich einer dieses Grass an, so was würde sich gut in meinem Aquarium machen! Nein, so ist es nicht. Ich schaue mich um, nehme meine Umgebung in mich auf, ich kategorisiere und wenn nötig arbeite ich diese Eindrücke in meine Werke ein. Ich genieße es, in den Bergen zu wandern, aber das offenbart sich nicht in meinen Werken, denke ich. Sie werden nirgends


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Bergketten wie das Tatra Gebirge in meinen Becken finden. Ich habe nie ein Layout geschaffen, das auch nur zur Hälfte so aussah, wie es mir am Anfang vorschwebte. Ich plane und pflanze spontan, ich kann das nicht beschreiben. Sie könnten ebenso gut einen Vogel fragen, wie er fliegt. Er würde Ihnen vermutlich sagen, dass er mit den Flügeln schlägt und einfach fliegt. Ein Aquarium entwerfen? Das ist das Gleiche. Die Technik entwickelt sich dabei ganz von selbst. Während man nach und nach den Aufbau gestaltet und umsetzt, lernt man dabei immer weiter. So habe ich mir einige Techniken angeeignet, die es mir erleichtern, einfach anzufangen, die wöchentliche Pflege zu verrichten oder die Hölzer effektiv zu reinigen. Einige Tricks, zum Beispiel das Substrat zu wässern oder es mit einem Hochdruckreiniger zu behandeln, habe ich in Workshops in Japan erlernt. Während Sie Ihr Layout umsetzen werden Sie früher oder später feststellen, dass Sie etwas mit der Schere bearbeiten müssen. Anfänger schrecken davor oft zurück und haben keine Ahnung vom Beschneiden. Aber es ist eigentlich gar nicht so schwierig, oder? Leider müssen Sie das erst lernen, indem Sie Ihre Hände nass machen und sich an einigen Pflanzen versuchen. Manchmal wird es klappen und manchmal nicht, aber Sie können immer beobachten und Rückschlüsse ziehen. Sie sind ein Künstlertyp und man sieht, dass Sie ästhetisch ansprechendes technisches Equipment bevorzugen. Ist Ihnen so etwas wichtig? Zweifelsohne sind eine ansprechend geformte Lampe, Glasrohre oder andere Ausrüstungsteile wichtig und schön anzusehen, aber viele Aquaristen vergessen, dass das nicht die Hauptsache ist. Sie zeigen Bilder von leeren Becken, Filtern, Düngern und anderem Zubehör, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was tatsächlich im Becken ist. Ein Aufbau wird nicht durch die Ausstattung bestimmt, sondern durch den Menschen. Ich persönlich denke, was wirkliche Aufmerksamkeit verdient sind Pflanzen und Dekoration, nicht die Technik.

Dieser Tage kann man alles mit einem simplen Klick kaufen und das Paket wird am nächsten Tag vor Ihrer Tür stehen. Lange vorüber sind die Zeiten, als die einzige Quelle für ionisierte Substrate eine obskure japanische Firma war. Oder als Zoohandlungen nur Anubias, Echinodorus und Egeria Pflanzen führten. Oder die Mehrheit der CO2 Kanister modifizierte Feuerlöscher waren. Gute Steine und Hölzer sind die Basis für jeden Aufbau. Es ist egal, welches Label sie tragen oder ob sie 5 Cent oder 20 Euro kosten, solange sie in Ihre Vorstellung passen. Manchmal sucht man Monate und sichtet dabei seitenweise Material, bevor man das gefunden hat, was einem gefällt.

Mancher könnte sagen, dass es mir leicht fällt über Felsen für 20 Euro das Stück so zu reden. Aber stimmt das? Gutes Material können Sie wieder und wieder verwenden und ist daher eine langfristige Investition. Die Felsen, die ich 2006 kaufte, nutze ich immer noch und werde sie auch weiter in meinen Becken verwenden. Unsere Leser und Ihre Bewunderer würden sicher gerne wissen, wie sie ihren eigenen „Baum“ erstellen können. Suchen Sie nach etwas Neuem und Einzigartigen. Einerseits ist es gut, Sachen zu lernen indem man sie nachahmt. Wenn man etwas reproduziert steht man vor Fragen wie „Wie hat


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er das gemacht?“ oder „Wie konnte das auf Treibholz wachsen?“. Es ist wie damals in der Schule, als Sie nachgemacht haben, was der Lehrer vormachte. So entwickeln Sie Ihre Fertigkeiten. Andererseits bleiben sie künstlerisch stehen, wenn Sie immer und immer wieder nur Vorgaben wiederholen. Das möchte niemand. Ich habe kein Erfolgsrezept parat für ein gelungenes Layout, Sie müssen es weiter versuchen und Ihr Ding durchziehen. Um dieses Interview abzuschließen möchte ich sagen, wie froh ich bin, dass Sie dazu beitragen unsere Zeitschrift zu gestalten und einen der Abschnitte managen. Ich freue mich auch, bin aber besorgt, ob ich der Herausforderung gewachsen bin. Der Wille ist da aber das Leben findet immer wieder Wege, unsere Pläne zu verkomplizieren. Es ist eine große Herausforderung und wie ich vorhin erwähnte stürze ich mich immer in neue Projekte und wünsche mir, dass Liquid seinen hohen Standard graphisch wie thematisch beibehält. Durch meine Interessen, werde ich wahrscheinlich den Teil über Fotografie übernehmen (Inspriration, Tipps), werde aber ab und an auch in andere Themenfelder wandern.

http://aquadesign.pl http://sabat.aquadesign.pl http://youtube.com/user/SuperAquadesign


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Norbert Sabat

Düngung TheTree

Düngen ist wie ein wilder Bergfluss – immer im Wandel begriffen, sich windend, schnell und gefährlich. Wie in einem Bergfluss können Sie sich nie sicher sein, ob dort nicht ein großer Stein unter Wasser lauert, den Sie nicht sehen können. Und dann gehen Sie unter, Ihr Körper wird von den weißen Wassern verschlungen und sie Richtung Meer treiben, wo er für immer verschwindet. In diesem Fluss können Sie an den seichten Seiten entlang laufen und sich sicher fühlen, aber das ist nicht wirklich aufregend. Sie können auch darin schwimmen und tauchen, aber sie werden schnell von der Strömung mitgerissen. Sie können mutig voran schwimmen und allen Hindernissen ausweichen, aber nur wenige schaffen das. Leider stürzen sich viele Aquascaper direkt in die Fluten und missachten den seichten Rand des Flusses oder die schwimmbaren Routen.

Wo bin ich? Nun, ich laufe am Wasser entlang, das Wasser bis zur Brust. Manchmal schwimme ich auch, doch vermeide ich große Distanzen, da sie nur zu oft mit reichlich Wasser im Mund einhergehen. Wozu all die Metaphern? Ich denke, sie sind sinnvoll um dem Leser zu veranschaulichen, dass Düngen in einem bewachsenen Aquarium nicht leicht ist und Sie nichts als gegeben ansehen sollten. Wenn Sie in Foren, privaten Internetseiten und ähnlichen Quellen über bepflanzten Becken lesen, werden Sie sicherlich hunderte, wenn nicht tausende, Hinweise über die richtige Düngung von Aquarien finden. Es steht mit Sicherheit etwas geschrieben über das unvergängliche Verhältnis von Stickstoff, Phosphat und Kalium (N:P:K – 10:1:20), die wö-

chentliche Dosis von Eisen (0,3 ppm Fe/Woche), das empfohlene Magnesium-Kalzium- Verhältnis, Phosphat bindende oder zusetzende Prozesse, Makro- und Mikronährstoffgrenzen und wie man sie anreichert. Natürlich sind all diese Methoden abhängig von der Lichtmenge, der Konzentration von Kohlenstoff , der Art des Untergrunds und so weiter. Ich möchte Ihnen keine solchen Hinweise geben. Ich werde ganz einfach beschreiben, wie ich das Becken „Der Baum“ gedüngt habe. Meine Düngung basiert auf den Produkten von EasyLife. ProFito (Spuren) Kalium – Potassium (Kalium) Fosfo (Phosphat) Nitro (Nitrat) EasyCarbo (Bio-Kohlenstoff) Diese Dünger habe ich in einem früheren Aufbau verwendet und


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in zwei Büroaquarien und konnte immer gute Ergebnisse erzielen. Diese Produktlinie kann man sich auch leisten. Einzelne Dünger sind in den Abmessungen 100, 250 und 500 ml erhältlich, einige auch in 1000 und 2000 ml Flaschen. EasyCarbo und ProFito sind sogar in 5 l Kanistern zu kaufen, sodass Sie die Einheit Ihren Bedürfnissen anpassen können. Die Beschriftung verrät Ihnen, wie viel sie Ihrem Becken zusetzen müssen, um NO3, PO4, K und Fe um einige ppms zu erhöhen. Das erleichtert das Düngen und versetzt Sie in die Lage,

die Menge an zugesetztem Dünger genau zu überblicken. Die Mehrheit der Düngerproduzenten empfiehlt Ihnen nur eine Dosis, behalten die prozentuale Zusammensetzung des Düngers aber für sich. Das sagt Ihnen wirklich nicht viel und bringt Sie dazu, blind den Empfehlungen zu folgen. Glücklicherweise gibt EasyLife uns detaillierte Angaben und damit mehr Einsicht in die Menge an zugesetztem Nitrat, Phosphat und Kalium. Das einzige Produkt, dass mir nicht so gut gefällt ist ProFito. Wichtige Stoffe setzen sich immer

wieder auf dem Flaschengrund ab, sodass man sie vor dem Nutzen wie wild schütteln muss. Der Aufbau von „The Tree“ basiert auf einem vorangegangenen Aquascape, das neun Monate alt war als ich beschloss es erneut einzurichten, obwohl der Bodengrund bereits sehr ausgelaugt war. Darum fing ich schon früh mit dem Düngen an. In der ersten Woche habe ich lediglich Kalium in einer 2 ppm/Tag Dosierung zugesetzt, dann ProFito (2 ml/Tag) und einige Makronährstoffe (etwa 0,7 ppm NO3 und


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0,05 ppm PO4 täglich). Ich muss etwas falsch gemacht haben, vielleicht zu wenige Pflanzen, denn Bartalgen und grüne Punktalgen fingen an überall zu wachsen. Ich wurde von dieser Algenplage getroffen, doch wenn ich über die Probleme anderer Aquaristen im Internet lese, wird mir klar wie glimpflich ich davon gekommen bin. Ich habe die Bartalgen auf Steinen und Holz mit EasyCarbo behandelt. Eine örtliche Behandlung mit Nadel und Spritze bei jedem Wasserwechsel und das Holz damit zu bürsten hat schnell angeschlagen. Es ist eine gute Hilfe gegen die Symptome, aber ich wollte den Grund für den Ausbruch herausfinden. In den folgenden Wochen versuchte ich Mikro- und Makronährstoffe zu reduzieren, aber erfolglos. Meine letzte Chance war, die Makronährstoffdosierung zu erhöhen (wobei das Verhältnis von NO3 zu PO4 bei 5 : 1 blieb), um die wöchentliche Menge an Phosphat näher an 3 ppm zu bringen, während der Eisengehalt bei 0,25 bis 0,3 ppm bleiben sollte. Bisher hat diese Mischung in Bezug auf Pflanzengesundheit und Grünalgenwachstum auf den Steinen bei mir die besten Ergebnisse erzielt. Es ist immer noch zu früh, um mit Bestimmtheit zu sagen dass es hilft, da ich dieses Mischverhältnis noch nicht sehr lange nutze. Nach nur 4 bis 5 Wochen ohne Nebenwirkungen kann ich sicher

sagen, ob diese Dosierung effektiv ist. Natürlich behalte ich die wöchentlichen Wasserwechsel von 40% bei. Ich möchte nicht, dass Irgendjemand denkt, diese Dosierung würde ihm die perfekten Pflanzen und völlige Algenfreiheit bescheren. Ich sagte schon am Anfang, dass Düngen unvorhersehbar sein kann. Jedes Becken, das ich gestaltete, nahm einen anderen Verlauf. Das Verhältnis aus dem einen Becken funktionierte nicht zwangsweise auch in einem anderen, dass stellte ich in den letzten Jahren immer wieder fest. Ich habe keine Ahnung warum… Ein Aquarium ist ein lebender Organismus, der immer wieder sehr unterschiedlich funktioniert und uns dabei ins Gesicht lacht. Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Verfasser ihre Dosierungen wie einen Glaubenssatz vor sich hertragen. Mehr als einmal wurde mir bestätigt, dass auch immer bei anderen funktioniert, bei mir vielleicht ganz anders wirkt. Ich schätze über die Jahre habe ich für mich einige Grundregeln festgelegt, die in der Anfangszeit in jedem Becken wirken. Und das sind sie: Kaliumsergänzung ab dem ersten Tag 2 bis 3 ppm täglich. Nitrat und Phosphat ab der zweiten oder dritten Woche zusetzen, wenn die Pflanzen anfangen zu

wachsen. Ich beginne bei etwa 1 ppm NO3 und 0,05 bis 0,2 ppm PO4 täglich. Diese Dosierung erhöhe ich um 20 bis 30% jede Woche. Mikronährstoffe setze ich ab der dritten Woche ein in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Fe wöchentlich. Alle zwei Wochen erhöhe ich das um 0,05 bis 0,1 ppm. Ich nutze Biostarter von Anfang an und während jedes Wasserwechsels. Ich setze von Anfang an maximal CO2 zu. Natürlich muss darf man nicht vergessen, dass ein Aquarium mit Grund prädestiniert ist für das Pflanzenwachstum, beispielsweise mit Pro-Soil oder Amazonia Soil (Ich habe seit 6 oder 7 Jahren keinen Kies mehr benutzt). Es ist nichts Bahnbrechendes und jeder der erst mal ein wenig Erfahrung mit Aquarien gemacht hat, wird ähnliche Schlussfolgerungen ziehen… Der Rest ist harte Arbeit ;) Ich habe mich niemals tiefgreifend mit dem Düngen auseinandergesetzt, weil ich immer mehr an der Umsetzung meines Designs interessiert war. Es mag ein Fehler sein. Vielleicht könnte ich mit etwas mehr Wissen über „Pflanzenchemie“ ein insgesamt schöneres Becken gestalten. Leider kann man aber nicht alles haben - das ist nur wie das Leben, wie es einem Bergfluss ähnlich voran strömt.


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GlassPipes

Sind alle Modelle gleich?


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Die Nutzung von Glass führt dazu, dass die Ein- und Abflussrohre sich optisch einfügen und die Aquarienausstattung harmonischer aussieht, ohne visuelle Störung durch Technik. Der Markt hat Lösungen bereit, einige davon günstig, andere kostspielig. Wir möchten Ihnen im Folgenden aufzeigen, was Sie beim Kauf von Glasrohren wissen sollten.

Ausflussrohre Die Jet Pipe Abhängig von der Größe des Beckens, der Gestaltung und dem Effekt, den Sie erzielen wollen, können Sie eine der üblichen und leicht erhältlichen Abflüsse nutzen. Hersteller von Filtergehäusen legen für gewöhnlich ein Abflussrohr bei, das ein rundes Profil hat und den Strom unter der Wasseroberfläche zur gegenüberliegenden Seite des Aquariums lenkt. Manche Sätze enthalten auch eine Tülle, die das Wasser besser verteilt. So ein Abflussrohr können Sie einfach mit einem gläsernen Gegenstück ersetzen. Wenn sie es an einer Seitenwand, wenige Zentimeter von der Frontscheibe entfernt anbringen, wird das die Zirkulation verbessern. Wasser aus dem Rohr wird zum Grund und nach hinten geleitet. Weiter entlang am Grund und der hinteren Scheibe fließt es wieder zum Einfluss. Natürlich wird das Wasser an vielen Pflanzen und anderer Dekoration vorbei geleitet, doch der Kreislauf wird dadurch nicht unterbrochen. In diesem Fall führt ein Wechsel zu Glassrohren nur zu einer ästhetischen Verbesserung.


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Die Ball Pipe Ein Auslaufrohr, das in einer Kugel endet, die nach oben offen ist. Diese Art Abflussrohr ist dazu gedacht, die Fließgeschwindigkeit zu verringern und den Strom zur Wasseroberfläche zu lenken, wo er weiter verlangsamt wird und eine Kräuselung der Oberfläche verursacht. Oft ist dieser Ablauf aber schlecht verarbeitet. Eine falsch ausgerichtete Öffnung führt zum Parallelverlauf der Strömung zur Wasseroberfläche, ohne sie zu kräuseln. Die Lily Pipe Ein Abfluss, der sich zum Auslauf hin öffnet, mit einem runden Profil aber in einem Winkel angeschnitten. Der untere Teil des Trichters ist länger. Gute Qualität erkennt man daran, dass eine Verwirbelung Wasser von der Oberfläche in den Trichter zieht. Das Wasser wird vermischt und zurück in den Strom direkt unter der Wasseroberfläche geleitet. Es ist eins der gängigsten Varianten der Ausflussrohre. Die Spin Pipe Das Spin Pipe ist ein neues Produkt von ADA, speziell für kleine Becken konzipiert. Charakteristisch sind die innovative Konstruktion und das interessante Design. Das vom Filter kommende Wasser wird in eine Glasschleife gezogen, wo es seine Geschwindigkeit verringert und in einem breiten Fluss zu den Seiten ausgelassen wird. fot. Viktor Lantos

Das Violet Glass Dieser Abfluss ähnelt der Lily Pipe, ist aber leicht abgeflacht. Auch der Winkel der Öffnung ist anders gefertigt. Die Abflachung und der veränderte Winkel leiten das Wasser zum Grund des Beckens. Er entfernt dadurch Ablagerungen und, dank eines Kreislaufs, trägt sie zum Einlauf des Filters, wo sie eingesaugt werden.

Es macht keinen Unterschied, für welche Art von Auslaufes Sie sich entscheiden, Sie sollten lediglich auf die Windungen achten. Sie dürfen nicht zu eng sein, da sie sonst mit einer Drahtbürste nur schwer zu reinigen sind. Zu scharfe Krümmungen können auch zum Zerbrechen der Röhre führen, durch den erhöhten Kraftaufwand während der Reinigung.


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Einflussrohre Einflussrohre sind nicht so differenziert wie Ablaufrohre. Hier folgen ein paar Tipps, nach welchen Kriterien Sie Ihr Einströmrohr wählen sollten. Die Rohrlänge Bestenfalls sollte das Einflussrohr so nah wie möglich am Beckengrund liegen und nicht durch Pflanzen oder andere Dekoration verdeckt werden. Die Schlitze Die Schlitze im Rohr sollten zahlreich sein und ihre Tiefe etwas ¼ des Rohrprofils einnehmen. Eine große Zahl an Schlitzen verlangsamt die Strömung, was den Fischen und Krabben eine bessere Überlebenschance sichert, wenn sie sich in den Strom begeben. Das Rohrende ist ebenso wichtig. Rohre, die mit einem thermischen Verfahren hergestellt wurden, sind glatt und haben keine scharfen Kanten. Gleichmäßig gestaltete Schlitze sind auch optisch ansprechend.

Einige Hersteller lassen das Ende des Rohres offen, um die Ansaugwirkung am Grund zu verstärken. Der Schnitt Der Radius der Rohrkrümmung ist bei Einströmrohren sogar wichtiger als bei Ablaufrohren. Sie können nur von einem Ende aus gereinigt werden, sodass die Windungen möglichst breit und rund sein sollten, um die Erreichbarkeit des anderen Endes mit einer Drahtbürste sicher zu stellen. Suction cups Ist der Radius der Rohrkrümmung zu klein, ist der Abstand zwischen der Außen- und Innenseite des Beckens so gering, dass Sie Schwierigkeiten mit der Montage einer Saugkalotte haben werden. In diesem Fall kann der frei schwingende Schlauch das Rohr von einer Seite zur anderen bewegen.


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fot. Viktor Lantos | greenaqua.hu

AquarienFormat und Glassröhren

Glassröhren nach Beckengröße wählen Offensichtlich ist die Größe der Glasröhren durch die Schläuche der Filteranlage vorgegeben. Überprüfen Sie, ob Durchmesser von Zu- und Abfluss übereinstimmen. Einströmung und Ablauf werden für gewöhnlich separat verkauft, aber auch Sets mit gleichem Durchmesser sind erhältlich. Diese sind oft auch günstiger. Wenn Sie für ein durchschnittlich großes Becken, beispielsweise mit 60 cm Länge, einen klassischen 13 mm Abfluss wählen, wird die Röhre etwa 1/3 der Beckenlänge einnehmen. In diesem Fall ist es

ratsam, einen sehr kleinen Ablauf zu wählen. Natürlich müssen Sie in Bezug auf Einströmungsröhren auch auf ihre Länge achten. Instandhaltung von Glasröhren Glassröhren sehen fantastisch aus, wenn sie fachgerecht gewartet werden. Die tägliche Instandhaltung umfasst das Freihalten des Einflusses von eingezogenen Blättern und Ablagerungen. Sie können eine Zahnbürste oder Pinzette zu diesem Zweck verwenden. Die Entfernung von Algen ist am besten während des wöchentlichen Wasserwechsels zu vollziehen. Nehmen Sie die Röh-

ren heraus und legen Sie sie etwa 30 Minuten in einen Wassereimer (wobei das Wasser sie nur knapp bedecken sollte), dem sie drei Verschlusskappen Bleiche oder Aquarien-Glaswarenreiniger zusetzen. Die Glasröhren müssen sorgfältig durchgespült und von innen mit einer Drahtbürste, sowie von außen mit einem Papiertuch gereinigt werden. Wenn Sie keine Kosten scheuen, können Sie sich auch ein zweites Set Glasröhren zulegen. Das verkürzt die Zeit, die sie zur Instandhaltung brauchen und schützt Sie vor Filterausfällen durch kaputte Glasröhren.


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Step by step

DieWahldesBeckens


Step by Step

DieWahldesBeckens

Die Wahl des Beckens ist der erste Schritt hin zu Ihrem eigenen Naturaquarium. Fehler bei der Wahl können später zu zusätzlichen und unnötigen Kosten führen. Wir nähern uns dem Thema aus der Sicht der gewöhnlichen Aquarien, wo das Becken ein Teil der Einrichtung ist, eine Dekoration mit dem Zweck, das Auge zu erfreuen. Dimensionen Die Größe des Beckens sollte mit Bedacht gewählt werden. Große Becken mögen schön sein, aber Sie benötigen auch mehr Geld für die Einrichtung sowie Instandhaltung. Ein großes Becken braucht auch mehr Zeit. Sie sollten sich fragen: Was ist mir wichtiger? Die Zeit, die Sie zum Betrachten Ihres Aquariums haben oder die Zeit, die Sie mit Eimer-Schleppen etc.

verbringen? Bei der Wahl der Größe des Beckens ist es wichtig, sich im Vorfeld über passende Beleuchtungsmöglichkeiten zu informieren und die Länge des Beckens entsprechend zu bestimmen. Die gängigsten aquaritischen Lampen sind Leuchtstofflampen nach dem T5 Standard und sind für Becken der Längen 60, 90, 120 und 150 cm Länge geeignet. Das liegt an der internationalen Standardisierung der Leuchtstoffröhren. Die Breite und Höhe des Beckens sollten Sie auch mit Bedacht wählen. Mit einem zu breiten oder hohen Becken lässt sich schlecht arbeiten. Hohe Becken erhöhen die anfänglichen Kosten, da sie dickere Glasscheiben benötigen. Sie müssen eventuell auch mit HQI-Lampen ausgeleuchtet werden, die teurer im Erwerb und Betrieb sind.

Es ist wichtig, dass Sie an den Außenseiten des Beckens ausreichend Platz lassen, um Schläuche und Kabel leicht legen und reinigen können. Für ein kleineres Becken benötigen Sie auch weniger Dekorationsmaterial, Substrat, Dünger und weniger leistungsstarke Filter. Viele Leute kaufen große Becken und stehen dann vor dem Problem für ausgewogene Beleuchtung, gute Filtersysteme, qualitativ hochwertige Substrate und die richtige Menge an Pflanzen (was ein sehr wichtiger Punkt bei der Zusammenstellung Ihres Beckens ist) zu sorgen. Viele Aquarianer, die bereits Erfahrungen mit einem kleinen Becken haben, stürzen sich auf Becken mit 300, 450 oder 600 l Fassungsvermögen ohne die obige Problematik zu beachten. Sie können zwar ein maßgeschneidertes Becken bestellen,


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aber wir empfehlen Ihnen aufgrund der hohen Kosten lieber eine Standardgröße auszuwählen. Wir empfehlen Becken in den folgenden Größen: • • • • •

30x30x30 cm 36x22x26 cm 60x30x36 cm 90x45x45 cm 120x50x50 cm

Vor der Wahl Ihres Beckens ist es sinnvoll, sich online über mögliche Ausstattungen zu informieren und sich die Beckengrößen zu notieren, die Sie am schönsten fanden. Sind diese Gestaltungen eher geräumig und offen, im Iwagumi Stil, oder dichte Wälder mit Pflanzen, die aus dem Becken herausragen? Eine solche Auswertung kann Ihnen bewusst machen, ob sie Panorama-Becken

mit einem Frontscheiben-Verhältnis von 1:2,5 bis 1:4 (Höhe zu Länge) bevorzugen, was in weitern Überlegungen ein wichtiges Kriterium ist. Die vielseitigsten Becken haben ein Verhältnis von 1:2 (z.B.: 90x45x45), da sie optisch ansprechen und viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Sie können für eine breite Iwagumi-Gestaltung genauso genutzt werden wie für einen dichten Dschungel oder ein Mizube-Design mit vorstehendem Treibholz. Für einen Aufbau mit Zwillingsinseln ist es allerdings ungeeignet, da die Inseln mit zu wenig Platz zwischen ihnen schnell gedrängt wirken. Das Becken etwas breiter zu gestalten, etwa 5, 10 oder gar 15 cm, kann auch eine gute Möglichkeit sein, die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Wenn sie bereits einige Ausstattungen erdacht haben, werden

Sie sicherlich denken. „Oh, hätte ich doch nur 5 cm mehr zur Verfügung, dann könnte ich den Strand etwas breiter machen oder die Stammgruppe dort hinten vergrößern“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir denken schon. Natürlich sollten Sie das nicht auf die Spitze treiben, denn die obigen Standardgrößen haben sich seit Jahren bewährt und viele preisgekrönte Arbeiten wurden in solchen Becken angefertigt. Das Glas Es gibt heutzutage zwei Arten von handelsüblichem Aquariumsglas. Die preiswerteste und häufigste ist das Floatglas. Sie finden es in allen großen Handelsketten und lokalen Zoohandlungen. Sie sind in Sets oder einzeln erhältlich und erkennbar an dem grünen Farb-


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stich. Die zweite Art ist Optiwhite Glas(Weissglas). Optiwhite hat einen geringen Eisenanteil, der eine erhöhte Lichttransmission erlaubt und fast gänzlich farbneutral ist. Darüber hinaus bietet dieses Glas eine bessere Transparenz und Farbechtheit. Diese Eigenschaften machen es zu einer ausgezeichneten Wahl für Aquarien, wo Transparenz und Farbechtheit ausschlaggebend sind. Der bezeichnende leicht-blaue Stich ist nur an den Seiten sichtbar.

größere, haben meistens lange verstärkende Rahmen knapp unterhalb der langen Wände angeklebt. Manchmal, in langen und hohen Becken, sind diese zusätzlich an einigen Stellen mit einem Kreuz verstärkt. Das dient der Sicherheit des Aquariums und soll sie widerständiger gegen Risse und Sprünge unter Druck machen. Leider kann man in Foren ab und an über verstärkte Aquarien lesen, die dennoch brechen. Das liegt an einigen Herstellern, die die Glasscheiben ihrer Be-

ein teureres Becken zu wählen, mit dickerem Glas und dadurch ohne Rahmen. Auch wenn ihr derzeitiges Becken eine Abdeckhaube hat, können Sie es an einem anderen Ort zukünftig anders beleuchten und zur Schau stellen.

Es gibt auch weitere Gläser mit Eisenanteil. Guardian bietet Extra Clear, Extra Clear Plus und Ultra Clear Gläser an, die eine 100-prozentige Farbechtheit liefern. Ein weniger bekannter japanischer Produzent namens AGC vertreibt auch Planibel Clearvision Gläser, die beinahe vollständige Farblosigkeit versprechen.

cken zu dünn gestalten um Kosten zu sparen. Die Rahmen haben noch weitere, störende Effekte. Einer davon ist der Visuelle. Wenn das Aquarium oben geöffnet sein soll, ohne die Haube, verschlechtern Rahmen den optischen Eindruck. Der Kalk unter den Klammern ist auch nicht leicht zu entfernen. Sie erschweren daher die Reinigung und das Ausstatten des Beckens mit großen Objekten. Alles zusammen ist es ratsam,

der. Diese Art der Fertigstellung ist bei seriengefertigten Becken unmöglich. Dieser Vorgang ist sehr kostspielig und daher der Hauptgrund, weshalb Optiwhite Becken im Vergleich mit den üblichen Becken aus Floatglas, bei denen die Ränder aus Sicherheitsgründen nur ausgefüllt werden, so kostenintensiv sind.

Stützrahmen Günstige

Becken,

besonders

Der Glasrand und das Finish Eine gut verarbeitete Glasscheibe, wie sie für qualitativ hochwertige Aquarien benutzt wird, hat gewalzte und polierte Rän-

Die Bindung Die Art der Bindung und wie sie


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hergestellt wurde beeinflusst direkt die Ästhetik des Beckens. Auch sie ist ein Qualitätsmerkmal bei Aquarien. Sie sollte nicht zu dick oder dünn verklebt und gleichmäßig über die gesamte Länge sein. Es sollte kein Kleber heraus quellen oder fehlen. In Polen ist es Mode, durchsichtiges Silikon-Dichtungsmittel zu verwenden. Wenn Sie das bestellte Becken erhalten, könnten Sie trotzdem feststellen, dass das Mittel leicht milchig und matt ist und nicht gänzlich klar und farblos. In dem Fall sehen Sie sich nochmals genau die Spezifikationen des Produzenten an. Die Bindung sollte keine sichtbaren Fehler wie

Blasen oder Unreinheiten vorweisen, da diese zum Verlust der Beständigkeit und Sicherheit führen. In Meeresaquarien sind schwarze Dichtungsmittel allgemein üblich. Die Passform der Scheibe Die Herstellung eines perfekten Aquariums setzt außergewöhnliche Fähigkeiten und Erfahrung voraus. Die Qualität des Glassitzes ist einfach einzuschätzen bei einer ersten optischen Inspektion. Auch durch Berührung können Sie ausmachen, ob alle Scheiben gerade aufsetzen. Als zweites sollten Sie überprüfen, ob die Scheiben nicht zu weit innen liegen.

Um das zu testen, fahren Sie mit Ihrem Finger an der Bindung außen am Becken entlang. Die Nutzung verschiedener Glassarten Wenn Sie sich für ein Becken mit unterschiedlichen Glasarten entscheiden, sollten sie einige Nachteile dieser Gestaltung kennen. Optiwhite beispielsweise wird manchmal nur für die Frontscheibe mit einem durchsichtigen Dichtungsmittel verwendet, was den Farbstich der anderen Scheiben nur noch hervorhebt. Die einzigen Vorteile daran sind eine geringe Kostenersparnis und bes-


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sere Farbechtheit, allerdings nur von einer Seite. Falls allerdings die Frontscheibe mal zerkratzen sollte, was sie früher oder später fast immer tut, können Sie Ihr Aquarium nicht einfach um 180 Grad drehen. Zusammenfassung Ein Becken ist eine Anschaffung, die Sie viele Jahre begleiten soll. Es ist daher ratsam, die Größe und Verarbeitung Ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen anzupassen. Falls Sie von günstigen Angeboten gelockt von einem unbekannten Hersteller kaufen, werden Sie feststellen, dass eine Kleinigkeit, die nicht ganz Ihren Vorstellungen entspricht, sie für Monate ärgern wird. Kompromisse sollten Sie an dieser Stelle nicht eingehen. Es ist besser, ein kleines Becken zu wählen, dass Sie dann mit besserer Ausstattung, Substraten und Düngern ausrüsten können, sodass Ihr Aquarium Sie mit seinem Gesamteindruck überzeugen kann.


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Technische Details Aquarium 60x40x40cm Optiwhite 8mm Beleuchtung Hagen GLO 2x24W T5, Aqua Medic Reef White 10K Aqua Medic Plant Pro 6500K Filtersystem Eheim 2213 Substrate ADA Power Sand Special S ADA Amazonia New Dünger Tropica Plant Nutrition Liquid+




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Oberflächenabsauger im Test

EheimSkim350

Haben Sie genug von dem Film auf der Wasseroberfläche Ihres Aquariums? Sind Sie auch genervt, herumtreibende Blätter nach einer großen Pflanzenbeschneidung abzufischen ? Dann ist der Eheim Skim350 oder die Vuppa-I von ADA genau das richtige für Sie!

Der Eheim Skim350 ist für Aquarien mit bis zu 350 l Fassungsvermögen geeignet und die maximale Leistung beträgt 300 l/h, die Sie ganz einfach einstellen können. In unserem 243 l Testbecken lief das Gerät auf minimaler Leistung. Die Einheit ist sehr mobil und einfach zu handhaben. Der Energieverbrauch beträgt weniger als 5 W. Das Paket beinhaltet das Gerät selbst, eine Saugkalotte und eine Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen. Die Gestaltung des Geräts ist sehr einfach gehalten, sodass jeder es direkt einsetzen kann, ohne langes Studieren der Bedienungsanleitung. Die Einheit umfasst einen Kopf, der frei auf der Wasseroberfläche treibt. Die darin enthaltenen Schlitze saugen Wasser gleichzeitig von vier Seiten an. Schla-

cke auf der Wasseroberfläche und Ver-schmutzungen werden auf einem kleinen Schwamm gesammelt, den Sie sehr einfach herausnehmen können. Er muss alle paar Tage ausgewaschen werden, da eingezogene Blätter auf Dauer den Durchlauf des Geräts beeinträchtigen können. Oberflächenabsauger im Vergleich Die meistgekauften Geräte sind Fluval und Eheim, die am Einströmrohr des Filtergehäuses befestigt werden. Doch sie besitzen zwei grundlegende Mängel: Die Filter saugen Luft ein, wenn der Wasserstand sinkt und organisches Material, das drinnen verrottet führt zu unerwünschten Substanzen im Wasser.


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Sie sehen auch nicht besonders hübsch aus, besonders gemessen an ihrer Größe. Oberflächenabsauger dieser Art waren nie einfach an- oder abzubauen, da der Filter ausgeschaltet werden musste. Der Auseinanderbau musste im Aquarium selbst stattfinden. Ein Vergleich zwischen Eheim Skim 350 und dem ADA Vuppa-I Beide Einheiten sind gleich groß. Das Plastikgehäuse des Skim 350 sieht nicht so gut aus wie der Metallbehälter des ADA Vuppa-I. Dank des Treibkopfes ist die Funktion des Skim 350 unbeeinträchtigt von Wasserstandsänderungen (beispielsweise durch Verdunstung), was auf den Vuppa-I nicht zutrifft. Dieser

benötigt eine präzise Regulation des Wasserstandes, um das Einsaugen von Luft zu vermeiden. Der Skim 350 zieht Wasser aus allen vier Himmelsrichtungen ein, wobei der Vuppa-I dies nur von vorne vermag. Der Durchlauf des Skim 350 kann nach Ihren persönlichen Bedürfnissen eingestellt werden, während der Vuppa-I Ihnen diesbezüglich keine Wahl lässt. Während der Reinigung können Sie das Gerät von Eheim mit nur einer Hand auseinander- und wieder zusammengebaut werden. Sein japanisches Gegenstück unterliegt einer anspruchsvolleren Wartung, da seine beiden Metallsiebe einen Schlitz für das Stromkabel aufweisen und daher sehr genau zueinander ausgerichtet werden müssen, um es zusammenzusetzen. Es gibt einige

Berichte im Internet über den Skim 350, der Krabben und Panzerwelse einsaugen soll. Über die Vuppa-I ist das noch nicht berichtet worden. Zusammenfassung Einfach gesagt: Das Design des Vuppa-I überzeugt. Eheim Skim350 ist Sieger über den Preis.

Technical details •

Power consumption 5W

Max aquarium volume 350l

Power consumption: 300l/h

Fresh and saltwater aquariums

Float’s effective range 3cm

Dimensions 4x5,4x13,2cm



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Wie ich das richtige

Fotomache


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Wie ich das richtige

Fotomache NorbertSabat

Das Internet ist ein breites Medium, das uns die Präsentation von Aquarien vor einem großen Publikum durch Homepages, Portale und Foren sowie Soziale Netzwerke ermöglicht. Das klassische Mittel der Kommunikation in diesem Medium ist die digitale Fotografie, die uns ermöglicht die finale Form dessen, was wir der Welt zeigen wollen, darzustellen. Wir definieren diese Form und es liegt an uns, unsere Wirkung auf das Publikum zu bestimmen.

Dieser Tage besitzt fast jeder ein Smartphone mit einer 2 bis 5 Megapixel oder besseren Kamera. Jeder kann jederzeit überall ein Foto aufnehmen. Es lohnt sich, sich einen Moment Zeit zu nehmen und darüber nachzudenken, wie diese Bilder aussehen sollen. Da wir uns auf die professionelle Seite der Fotographie konzentrieren wollen, schließen wir hier alles aus, was Handyfotografie betrifft. Wir konzentrieren uns auf professionelle Ausstattung und allgemeine Aquarienfotografie. Um ein gelungenes Bild von einem Aquarium zu schießen, brauchen Sie gutes Licht, ein Stativ, etwas Zubehör und eine Prise Glück. Es ist wichtig daran zu denken, dass den Auslöser zu drücken nur eine der vielen Handlungen ist, die zu Ihrem Erfolg beitragen, und nicht einmal die wichtigste. Bevor wir anfangen Bilder zu machen, müssen wir zuerst das Becken und seine Umgebung vorbereiten.

Wir müssen daran denken, dass die Kamera das Objekt anders wahrnimmt als das menschliche Auge. Was wir als hell und kontrastreich empfinden, ist für den Apparat nur dunkel und grau. Wir müssen die Kamera dazu bringen, dass zu zeigen, was wir wollen und nicht anders herum. Die Mehrheit der modernen Fotogeräte bietet verschiedene Modi, wie die Portrait-, Landschafts-, Sport- oder Autoeinstellung und so weiter. Der automatische Modus nimmt uns die Wahl der Voreinstellungen wie ISO (Sensibilität), Tiefenschärfe (F), Weißabgleich (WB) oder Belichtungsdauer ab, aber sie nimmt uns auch die Kontrolle. Meiner Meinung nach sollten Sie diesen Modus meiden und den manuellen oder den Tiefeneinstellungsmodus (A) nutzen. Einen dieser Modi zu wählen versetzt Sie in die Lage, die volle Kontrolle über Ihre Kamera auszuüben, aber sie benötigen dazu etwas an Geschick und ein paar hundert Fotos Übung um einen ersten


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fot. Viktor Lantos | greenaqua.hu

Einblick in die Funktionsweise zu erhalten. Womit wir anfangen sollten ist die Wahl der richtigen Kamera. So banal wie es klingt, umso teurer desto besser, aber wir möchten unsere Leser nicht zu der Annahme verleiten, dass eine Kamera mehrere Tausend Euro kosten muss, um auf Wettbewerbslevel zu kommen. Für viele Jahre haben wir eine große Zahl an verschiedenen Kompakt- und DSLR Kameras gesehen, die für verschiedene Zielgruppen (Amateure, Profis) geeignet sind. Wir möchten aber nicht auf bestimmte Geräte verweisen, da neue Produkte fast monatlich auf den Markt kommen. Die Hersteller bezeichnen sie gerne als technischen Durchbruch und oft stimmt das auch, aber viele junge Fotografen fallen auf leicht auf diese Marketing Tricks herein. Als aller erstes sollten wir uns be-

wusst machen, dass trotz vergleichbarer Auflösungen die tatsächliche Größe und Qualität der Sensoren stark variieren kann. Bei Kompaktkameras, die am einfachsten zu nutzenden Taschenformate, manchmal auch Idiotenkameras genannt, ist der Standardsensor 1/2,3“ oder 6,16 x 4,62 mm groß, hat also eine Fläche von 28,5 mm2. Bei DSLR Kameras, die meistens das APSc Format (wie die Nikon D7000, D90, D300 oder Canon 600D, 60D, 7D) haben, ist der Standardsensor 22,7 x 15,1 mm groß, was eine Fläche von 342,8 mm2 bedeutet. Wie Sie sehen können, können Kompakt- wie DSLR Kamera 16 bis 18 Megapixel haben, aber bei ersterer ist die Dichte der Pixel sehr viel höher. Der Vergleichbarkeit sollten wir auch einen Blick auf Vollbild-kameras werfen, bei der die Sensoren 36 x 24 mm messen und so eine Fläche von 864 mm2 bieten, die dreißigfache Größe des Sensors einer Kompaktkamera. Vertreter dieser Ka-

meraklasse sind die Canon 5D, 1D und Nikons D700, D800 und D3. Die Dichte der Pixel eines Sensors stellt die Optik einer Kompaktkamera vor Schwierigkeiten. Das Ergebnis sind Bilder einer geringeren Qualität, wenn man sie mit den Fotos einer DSLR Kamera vergleicht. Diese äußert sich in einer schmaleren Helligkeitsbreite (die Unterschiede zwischen dem hellsten und dunkelsten Teil des Bildes), mehr Rauschen (besonders im dunklen Teil), herabgesetzte Farben und schlechterer Schärfe (Details sind verschwommen). Natürlich ist das eine allgemeine Aussage und muss nicht auf alle Kompaktkameras zutreffen. Die technologische Entwicklung hat einige Schwächen von Kompaktkameras bereits beseitigt, doch die DSLR bietet immer noch überlegene Möglichkeiten und Qualität. Wenn Sie sich für den Kauf einer Kamera entscheiden, fragen Sie im Freundeskreis herum und finden Sie so heraus, welche Apparate sie benutzen. Die Un-


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fot. Viktor Lantos | greenaqua.hu

terschiede zwischen den großen Herstellern (Canon, Nikon) sind minimal, sodass Ausstattung wie Linsen und Blitz einfach auch geliehen werden können (es ist günstiger, eine qualitativ hochwertige Linse von einem Freund zu leihen, als sich für nur ein paar Fotos eine eigene zu kaufen). Wenn Sie Fotos von einem Aquarium machen möchten, benötigen Sie viele der Kameraoptionen nicht und nehmen einige Qualitätsmerkmale einer Kamera vielleicht als unwesentlich war. Eigenschaften wie die Gehäuseverarbeitung (Plastik, Gummi, Legierung, Versiegelung, Wasserfestigkeit, etc.), optische Stabilisation (nicht notwendig, wenn Sie ein Stativ benutzen), Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des AF Systems (automatisches Einstellen der Schärfe ist nicht ausschlaggebend, wir machen das besser manuell) sind nur beachtenswert, wenn Sie die Kamera auch für andere Zwecke nutzen wollen. Sie sollten sich fragen, ob Sie mit Ihrer Kamera nur Aquarien aufnehmen möchten, oder sie auch zu anderen Zwecken nutzen wollen. Im Allgemeinen können Sie die Mehrzahl der Geräte, die für den Einsatz draußen gedacht sind,

auch für die Aquarienfotografie nutzen. Die Qualität der Bilder ist natürlich eine andere Sache, wenn sie mit natürlichem statt mit künstlichem Licht arbeiten. Es ist gut, wenn Ihre Kamera eine Halterung oder eine Fassung hat, die Ihnen den Einsatz eines externen Blitzes ermöglicht. Ebenso sollte eine Vorrichtung zum Anbringen eines Stativs vorhanden sein (Loch am Boden mit Gewinde) und ein Selbstauslöser (bestenfalls mit einer Möglichkeit, ein Auslöserkabel zu nutzen). Die Kamera selbst ist aber nicht alles. Es ist auch wichtig, einen stabilen Untergrund für Ihr Gerät zu haben, bestenfalls ein Stativ. Auch hier bietet sich natürlich Preis und Qualität betreffend eine breite Auswahl an. Es gibt Stative aus Aluminium oder Kohlefaser, mit einem Ballkopf, 3D, Video, mit diversen Platten, Greifern, Auflagen und so weiter. Wenn Sie das Stativ auch draußen benutzen wollen, sollten Sie sich für ein gehobenes Gerät entscheiden, das Ihnen viele Jahre erhalten bleibt und Sie unter keinen noch so schwierigen Umständen im Stich lässt. Falls das nicht der Fall ist, macht es keinen Sinn, sich ein Set (Beine und Kopf) zu kaufen.

Das Drehbein ist der wichtigste Teil des Stativs, also reicht auch ein günstiges Modell für Ihre Bedürfnisse, wenn es folgende Kriterien erfüllt: Die Kamera kann auf dem Kopf angebracht werden, das Stativ hat eine gute Höhe, um bequem daran zu arbeiten (mindestens 150 bis 160 cm, auch wenn das Aquarium meistens nur auf 70 bis 80 cm hohen Schränken steht) und das Stativ ist stabil genug, um die gesamte Kamera mit Ausstattung zu tragen. Für den Kopf kann man nur wenige Empfehlungen aussprechen, da dies eine sehr individuelle Wahl ist. Günstigere Stative beinhalten oft bereits einen Kopf, sodass uns die Wahl hier sogar erspart bleibt. Wenn Sie überhaupt kein Stativ nutzen wollen, genügt auch ein fester Untergrund aus Stühlen und Büchern oder Vergleichbarem. Eine solche Konstruktion erfüllt zwar seinen Zeck, Sie werden aber Schwierigkeiten haben, die richtige Höhe für den perfekten Winkel zum Aquarium zu finden. Soweit zur grundlegenden Ausstattung. In der nächsten Ausgabe werden wir die unterschiedlichen Nutzungsarten näher beleuchten.


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Im focus

DerRotblaueKolumbianer Marcin Wnuk | Canon 40D| EF-S 17-55 F2.8 IS USM | 21mm | F3.2 | 1/100s| ISO 400 | No extra light


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Der Rotblaue Kolumbianer Hyphessobrycon columbianus Ein Fisch mit silbernen Schuppen und roten Flossen. Von der Schwanzwurzel zum Kopf hin verläuft ein blau-glänzender Streifen. Ein friedfertiger und einfach zu haltender Fisch, der am besten versorgt ist in einer Gruppe von mindestens acht Tieren. Das Aquarium sollte dicht bewachsen sein. In seiner natürlichen Umgebung findet man den Rotblauen

Kolumbianer in dem kolumbianischen Fluss Acanti (Süd Amerika). Er wird 6 bis 7 cm groß. Die empfohlene Temperatur liegt bei 24 bis 28°C und der PH-Wert bei 6,0 bis 7,5. Die Wasserhärte sollte zwischen 5 und 15°dH liegen. Das Becken sollte nicht weniger als 100 l fassen. Der Rotblaue Kolumbianer frisst jedes angebotene Futter.


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Im focus

DerRotblaueKolumbianer Marcin Wnuk | Canon 40D| EF-S 17-55 F2.8 IS USM | 55mm | F2.8 | 1/100s| ISO 400 | No extra light


54  Liquid Magazine | DE

JapanGarden

Canon 5D mk II | EF 24-70L 2.8 | f4, 40mm, 1/50s, ISO 400


Aqua Soil

ADA

Naturaquaristik

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AQUASCAPING Nanoaquaristik

Takashi Amano

DE | Liquid Magazine  55

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Aquascape by Takashi Amano

AquascapingCommunity Wer sich mit der Kunst der ästhetischen Gestaltung atemberaubender wie harmonischer Unterwasserlandschaften befasst, kommt über kurz oder lang nicht an ihr vorbei: der großen und interaktiven Aquascaping Community.

tenreicher Unterwasserlandschaften und werden durch eine umfangreiche Mitgliedergalerie abgerundet, die neben aufwendigen Layouts vor allem auch durch themenrelevante Kuriositäten besticht und Lust auf mehr macht.

Um die Faszination und die Philosophie der lebendigen Kunstform der Naturaquaristik möglichst umfangreich zu vermitteln und nicht zuletzt Einsteigern und Interessierten erste Hilfestellungen an die Hand zu geben, wurde im Herbst 2012 dieses umfangreiche Portal ins Leben gerufen, das kontinuierlich von professionellen und namhaften Aquascapern begleitet wird. Neben hilfreichen Tipps und Anregungen finden wissenshungrige Neulinge wie auch fortgeschrittene Aquascaper spannende Diskussionen zu diversen Themen rund um die Natur- und Nanoaquaristik. Verschiedene Fachforen ebnen hierbei den Weg in die spannende Welt facet-

Aquascaping ist kein Buch mit sieben Siegeln! Das wissen aktuell auch über 1.000 facebook Fans der kostenlosen Community zu schätzen, von denen eine Vielzahl dank der Tipps und Tricks aus der Gemeinschaft heraus der Einstieg in die Königsdisziplin der Aquaristik gelungen ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund ballt sich auf dieser ADA Deutschland Partner-Plattform das Wissen und der Erfahrungsschatz einer breit aufgestellten Gruppe, die jeden Quereinsteiger in ihren Reihen herzlich willkommen heißt.

aquascaping community

Offizieller Partner von:

www.aquascaping-forum.de Aquascaping Forum mit wertvollen Tipps und Tricks.


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Die deutsche Ausgabe wurde in Kooperation mit ADA Deutschland erstellt! ada-amano.de facebook.com/ADADeutschland


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