2 Editorial
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Hoffnung
auf dem Prüfstand Matthias «Kuno» Kuhn, Thun
zvg.
Pfarrer G-Movement und Referent
Hoffnungsvoll, bekleidet mit einem «Härzbluet-FC-Thun-Shirt» schwang ich mich am 10. August aufs Fahrrad Richtung Stockhorn Arena. Es war mir ein Privileg dabei zu sein, wenn die Thuner einmal mehr den Verbleib in der Super League sicherstellen würden. Natürlich wusste ich um den Rückstand, den es aus dem Hinspiel in Vaduz wettzumachen galt, doch vorne knipste Ridge Munsy seine Tore in hoher Regelmässigkeit. So schien es mir eine Frage der Spielzeit, bis sich an diesem Abend meine anfängliche Anspannung in eine Entspannung verwandeln würde. Doch es kam anders! Je länger das Spiel dauerte, desto stiller wurde es im Stadion. Ganz zum Schluss gab es nur noch ein paar Zweckoptimisten, zu denen ich mich
auch halblaut zählte – dann der Schlusspfiff!
Unveränderbare Tatsachen Es konnte doch nicht sein, dass die Hoffnung einfach so mit dem Schlusspfiff vorbei ist! Die Blicke der Zuschauer wurden leerer, die Stimmen leiser und über etliche Wangen kullerten Tränen. Es gab kein Zurück mehr, keine zweite Chance, keine neue Hoffnung – es war definitiv: der FC Thun ist abgestiegen!
nungen, die zerbrechen und nicht mehr reparabel sind, könnte für uns Menschen aber grundsätzlich ein Steilpass sein, um über unsere Hoffnungsperspektiven grundsätzlich nachzudenken, die weit über den Fussball oder die Börsen- und Pandemie-Entwicklung hinausgehen.
Unzerstörbare Hoffnung Doch die gute Nachricht ist: Es gibt eine unzerstörbare Hoffnung! Die Bibel spricht zum Beispiel in Römer 5,5 von dieser Hoffnung, die alles überlebt und nicht zerstörbar ist: «Die Hoffnung aber führt nicht zur Enttäuschung, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist.»
Es ist ein beklemmendes Gefühl, wenn man um eine Hoffnung beraubt wird. Man ist konsterniert, fühlt sich machtlos, denkt sich Optionen aus, die gar nicht möglich sind und verfällt dann entweder in Trauer, Wut oder neuen Zweckoptimismus, um sich dadurch selbst zu trösten. Der Umgang mit Hoff-
Diese Hoffnung findet nicht einfach in der blumigen Gedankenwelt der Kirche statt, sondern will
Herausgeber: Livenet, Parkterrasse 10, Bern print@jesus.ch www.jesus.ch/print Tel: 0848 77 77 00
Redaktion: Florian Wüthrich (fw.) Manuela Herzog (mhe.) Miriam Hinrichs (mh.) Reinhold Scharnowski (rsch.)
Auflage Spiez: 4'500
Layout: Andrina Mosimann (am.) Rebekka Guedes (rg.)
Teil unseres Herzens werden. Sie wird real, wenn wir Gott die Erlaubnis geben, unsere Herzen als Wohnort seiner Liebe einzunehmen. Diese Liebe hat einen Namen: «Jesus». Er möchte unser Herz für sich erobern, um uns eine Hoffnung zukommen zu lassen, die konkret, krass und konstant ist und bleibt. Ich hoffe auf zukünftige Super League-Spiele des FC Thun, welche ich gemeinsam mit meinen Grosskindern geniessen werde. Doch noch vielmehr begeistert mich die Hoffnung in meinem Leben, die jedem Umstand standhält. Diese Zeitung eignet sich hervorragend, gerade in der Weihnachtszeit über die eigene Hoffnungsperspektive nachzudenken. Frohe Weihnachten!
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