Samstag
20. Juli 2013
Nr. 1 Saison 13/14
www.ultras-dynamo.de
SG Dynamo Dresden VS. 1. FC KĂ–LN
SG Dynamo Dresden – 1.FC Köln Mahlzeit! Ihr K-Block-Schreihälse, Sitzplatzspielanalytiker und Sektflötenvernichter aus dem VIP-Bereich. Das Warten hat endlich wieder ein Ende und die dritte Zweitligasaison in Folge steht für unsere Goldfüße an. Wir hoffen jeder von Euch hat sich gut, von der doch wieder sehr nervenaufreibenden letzten Saison, in der wohl wieder ein jeder Dynamo-Fan um 10 weitere Jahre gealtert ist, erholt. Gehen wir es also an und hoffen wir, dass sich unsere Sportgemeinschaft dieses Jahr in einem ruhigerem Fahrwasser der zweiten Liga wiederfinden wird. Mit dem 1. FC Köln erwartet die SGD zum heutigen ersten Spieltag gleich ein Highlight. Ist es doch einer der großen Traditionsvereine des deutschen Fußballs. Beide Vereine weisen durchaus einige Gemeinsamkeiten auf. Die stetige Unruhe in der Vereinsführung und dem Umfeld, die zahlreichen Erfolge der Vergangenheit, die große Fanbasis beider Vereine und die hohe Identifikation der Bürger Dresdens und Kölns mit Ihrem ansässigen Fußballverein. Trotz der Gemeinsamkeiten, kann man dennoch von einer gepflegten gegenseitigen Abneigung sprechen. Hoffen wir das unsere Elf von Beginn der Saison an hellwach und motiviert zu Gange geht und gleich mit einem Erfolgserlebnis die kommenden Aufgaben angehen kann.
Testspiel in Weiden (Oberpfalz) SSV Jahn Regensburg - SG Dynamo Dresden 0:0 Sa., 13.07.2013; 590 Zuschauer, davon die Hälfte Dynamofans Was macht man als dauerhaft mittelloser Dresdner Jugendlicher am ersten Ferientag?! Normalerweise seinen Rausch ausschlafen. Und unsereins? Die erste WET-Fahrt der Saison wurde ausgerufen. Also kurz vor um 5 aufgestanden, um sich den verständnislosen Blick seiner Eltern abzuholen und dann ab in den Zug von Westpolen Richtung Elbflorenz. In Dresden zum Zug Richtung Nürnberg gerannt und gestaunt, dass doch so viele Dresdner Jugendliche den Weg zum Zug geschafft haben. 22 Kibice konnten gezählt werden. Vor Chemnitz das zweite Mal umgestiegen. Dabei konnte ein Ultras Chemnitz-Mitglied noch “abgegrüßt” werden. In Hof dann das übliche Prozedere, übereifrige und uni(n)formierte Polizeibeamte die zwei Dresdner „Fans“ an die Leitstelle melden konnten. Irgendwo im tiefsten Bayern noch eine ¾ Stunde Umstiegszeit
gehabt und sich auf die Suche nach etwas Essbaren gemacht. Es konnten nach längerer Suche immerhin zwei Bäckereien und ein Supermarkt gefunden werden. Der allgemeine Tenor meinte „Die ham heute den Umsatz des Jahres gemacht“. Im Zug nach Weiden konnten dann noch andere Dynamofans gesichtet werden. Vor Ort dann ein ein viehisches Bullenaufgebot. Aber eine sehr entspannte junge Nürnberger Polizeieinheit. Noch nen kleinen Abstecher in die Innenstadt von Weiden gewagt und dann ab zum Stadion. Am Stadion kam es dann aufgrund von aggressiven Beamten und einen uneinsichtigen Ordnungsdienst zu einer kleinen Rangelei mit einer Personalienaufnahme. Auslöser waren Flaschen, die nicht mit ins Stadion genommen werden durften sowie der unverschämte Eintrittspreis von acht Euro (davon gerade mal einen Solieuro für die Flutopfer). Im Stadion gab es dann ähnliche Preisschindereien. Und das bei einem Testspie! Das Spiel war dann zum schnellen Vergessen. Es ging noch das Gerücht herum das Regensburg und sogar Nürnberg mit einigen Leuten
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ihre Runde drehten. Gesehen wurde aber keine der beiden. Der Rückweg war aber ganz entspannt. Am Bahnhof wurde einem nochmal die Kontrollsucht vor Augen geführt. Manch einer zählte 20 Polizeiwannen. Ein Zugführer avancierte noch zum Held des Tages, da er zu unserem Abschied „griechischer Wein“ spielte. Dies führte zu einem rasanten Anstieg der guten Laune im vordersten Abteil des Zuges. Diese konnte sich leider nicht im ganzen Zug durchsetzen und auch die Polonäse durch den Zug half da wenig. Um Chemnitz wieder Schienenersatzverkehr, nur dieses mal 2 ½ Stunden Busfahren. Ein Bus nur für uns und zwei junge
Chemnitzerinnen, die wohl die schönsten 45 Minuten ihres Lebens an der Seite eines bekannten Dresdener Suffis hatten. Der Fahrzeugführer unseres Busses war nun das komplette Gegenteil von unserem geliebten Zugführer. Das führte dann auch zu einigen Gesängen des gesamten Busses gegen dessen Fahrer. Alles in allem eine sehr süffige Fahrt ins Niemandsland um ein so uninteressantes Testspiel der Goldfüße zu sehen. Kurz vor um Elf in Dresden sehr erschöpft angekommen. So kam dann auch der dauerhaft mittellose Dresdner Jugendliche zu einem typischen ersten Ferientag, nur mit einem Tag Verspätung.
Europapokal-Quali mit Sarajevo // Kurztrip nach San Marino! „Café!? – Due!“
AC Libertas vs. FK Sarajevo, 11.07.2013 21:00 Uhr / 1:2 (Hinspiel 1:0) Auch dieses Jahr hat sich der FK Sarajevo für die Qualifikationsrunde zur Europa League qualifiziert und die erste Runde wurde als Gegner der AC Libertas aus dem Kleinstaat San Marino zugelost. Freunde aus Sarajevo wiedersehen, Länderpunkt haken, Bella Italia und die warme Adria in nächster Nähe sind nur ein paar Gründe für einen Kurztrip gen Süden. So machte sich ein Dresdner Mietauto bereits am Mittwochabend gegen 22 Uhr auf den Weg, um am Donnerstagvormittag in Rimini am Strand abasseln zu können. Die Fahrt über Österreich, den Brenner und die italienischen Mautautobahnen ist eine reizvolle Strecke, aber 10 Eur Brennermaut, 8,30 Eur Ösivignette und satte 32,00 Eur Autobahnmaut von Norditalien bis Rimini sind happig. Umso schneller ging es dann an den Strand, wo vormittags nur Rentner spazieren und die ganzen Jugendgruppen noch von
der Disconacht den Rausch ausschlafen. Besonders eifrige Strandabschnittsbewacher verhinderten aber ein schnelles Fallenlassen und erst am entfernten öffentlichen Strand konnte man die ersten Weiber anglotzen. Gegen Mittag war die Haut schon gut verbrannt und auch die ersten Leute aus Sarajevo fanden sich am Strand ein. Die nächsten Stunden verbrachte man mit im Meer baden, News austauschen, diverse Getränke im Kreis wandern lassen und ausruhen. Herrlich! Zwischenzeitlich traf noch ein weiteres Auto mit Dynamos ein und ein Strandfußballspiel Sarajevo gegen Dynamo wurde angepfiffen. Leider fanden dies die Strandwächter nicht so prall und drohten mit der Polizei. Um Ärger zu vermeiden, verließ man geordnet den Strand und nach einer typischen Pizza ging es ins 20km entfernte San Marino, welches eine ansehnliche Burganlage bietet. Nach dem Sightseeing ging es zum Nationalstadion Stadio Olimpico di Serravalle, welches eine Kapazität von 7.000 Zuschauern hat. Am Stadion traf man weitere bekannte Gesichter und beobachtete
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das Treiben. Eine behelmte Polizeieinheit war für die Sicherheit zuständig und hatte etwas gegen eine kleine halboffene Trommel. Blödsinnige Entscheidungen also auch anderswo. Die Trommel wurde wieder im Auto verstaut und für 7,00 EUR löste man die Eintrittskarte. Diese wurde jedoch mit dem Personalausweis/Reisepass des Käufers im Kartenhäuschen von der Polizei über zwei Kopierer gezogen. Das hat man also von Italien übernommen – ekelhaft! Im Gästeblock hatten sich etwa 150 Leute eingefunden, darunter 11x Dynamo samt 1953-Fahne und UDDoppelhalter, welche in der zweiten Halbzeit über der HORDE ZLA-Fahne hängen durften. Hvala – Danke! Beachtenswert war, dass sich praktisch jeder daran hielt, genau hinter der Fahne zu stehen und nicht seitlich oder davor, so dass der Block ein ansehnliches Bild abgab. Der Vorsänger stimmte an und jeder zog mit, so muss das sein! Beim Mitsingen stellt man immer wieder fest, dass die südeuropäischen Stimmbänder deutlich dunkler sind und der Ton einfach geil rüberkommt. Aber liegt das nun einfach nur an der Nationalität? Wenn man nicht in Deutschland geboren wäre, sondern in Ex-Jugoslawien, dann würde
man ja auch derart die Lieder singen. Man würde es ja nicht anders kennen. Immer wieder erwischte man sich dabei, wie man auch die Lieder oder mitsingbare Passagen mit dunklem Ton wiedergab. Erst recht skurril wirkt es, wenn der Block „Dynamo Dresden!“ skandiert und man es in gleicher Tonlage singt, oder eben nach deutscher Art einige Stufen heller seinem Lieblingsverein huldigt. Aber genug der Fachsimpelei, davon muss man sich selber einmal live überzeugen. Der Kick selbst war eher grauenhaft. Sarajevo ging zwar sehr zeitig in Führung, schaffte es dann aber nicht weiter zu netzen und der Underdog aus dem kleinen San Marino schaffte sogar zwischenzeitlich den Ausgleich. Mit Ruhm bekleckerte sich der FKS nicht, ein weiteres Tor reichte aber zum Erreichen der nächsten Runde gegen den albanischen Vertreter Kukesi. Nach Abpfiff bekamen beide Mannschaften den Applaus aus dem Gästeblock, denn auch die Heimmannschaft bedankte sich bei den Gästefans für die Atmosphäre. Nach dem Spiel ging es für viele nochmals nach Rimini, um in das Disconachtleben einzutauchen. Daumendrücken für Sarajevo für die zweite Runde und mit Glück kommt das richtige Los, so dass man mit mehr Dynamos diese Erlebnisse teilen kann.
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SCHWARZGELBEHILFE Vor kurzen hat sich die Schwarz-Gelbe Hilfe gegründet. Mit dem folgenden Text stellt sich die Initiative vor und lädt gleichzeitig zu einer ersten Veranstaltung ein: “Passend zum Start der neuen Saison hat sich auch was in der Fanszene getan. Über die Sommerpause hat sich eine Gruppe von Fans zusammengeschlossen, die ein spezielles Ziel verfolgt: die SCHWARZ-GELBE HILFE will eine unabhängige Organisation sein, die allen Dynamofans, die rund um den dynamischen Fußball in Konflikt mit Polizei und Justiz gekommen sind, zur Seite steht. In Zeiten von ausufernder Überwachung, immer repressiveren Maßnahmen, nicht nur beim Fussball, will die SGH somit einen Gegenpol schaffen. Dabei verstehen wir uns nicht als Flatrate-Anbieter, die für jeden Scheiß von euch gerade stehen werden. Um euch genauer zu erklären, wie das Ganze funktioniert, was wir konkret vorhaben und wie unsere Hilfe aussehen wird, laden wir am Sonntag, dem 21. Juli um 15 Uhr in den VIP-Bereich des Stadions ein. Unser Lehmi wird eine kurze Begrüßung vornehmen, dann wird die geplante Hilfe vorgestellt und zum Schluss haben wir noch einen besonderen Gast eingeladen, der uns und euch erzählen wird, was so eine Organisation leisten kann, wenn eine Gemeinschaft dahintersteht. Egal ob Jung oder Alt, was zählt ist der Zusammenhalt! SPORTGEMEINSCHAFT DYNAMO DRESDEN !”
TOPS & FLOPS Sommerpause!?! Sommer mittlerweile ja. Pause eher nein! Die Zeit dreht sich weiter rund um die SGD, dabei nicht immer positiv. Deswegen mahnen wir an: Gelbe Hosen? Geht ja mal gar nicht, schreite die Szene laut und energisch zurück. Sofort wurde Meinungsmache gegen die gelben Hosen betrieben! Dynamo ist schwarz und gelb! Auch wir sind der Meinung, Dynamo Dresden untenrum in schwarz! Geschäftsstelle im Gehege? Buuuuuhhhhhhh … noch vor einigen Jahren kämpften wir dafür, das unser Dynamo – Stadion an Ort und Stelle bleibt. Nun gilt es, den kompletten Verein wieder „heim“ zu holen! Dynamo gehört an die Lennéstraße! Die Geschäftsstelle ins Steinhaus! „Wir gehen nie ins Gehege!“. Auch wir brüllen laut mit! Sektorentrennung aufgehoben? Leider noch nicht, denn nach wie vor versperren sich unsere Bürokraten hinter diversen Ausreden! Wir wollen: „Die Mauer muss weg!“ Graffitis machen graue Wände lebendig!?! Leider ist es noch immer so, das in unserem Stadion der graue Beton dominiert. Lediglich am Eingang zur Hornbachtribüne konnten wir den Pinsel und Dose schwingen! Wir fordern, dass endlich das Grau einem Schwarz - Gelben Farbmix weicht!
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RUDOLF – HARBIG – Stadion??? Im Herbst läuft endgültig der Vertrag zum derzeitigen Stadionnamen aus. Gibt es hier Möglichkeiten zur Rückbenennung? Wenn ja, sollten wir sie nutzen! Weiterhin soll eine Straße nach Rudolf Harbig benannt werden! Ehre wem Ehre gebührt! Wir meinen: „Packen wir es an!“ Profifußball??? Dynamo macht sich erneut deutschlandweit einen Namen als Chaosverein. Bereits vor den wichtigen Relegationsspielen sickern Gerüchte nach außen, dass Sportdirektor Menze als Interimstrainer die Mannschaft für die letzten zwei Spiele übernehmen soll. Seinen Gipfel fand dieses ganze Theater, als dann der MDR vor Anpfiff des Rückspiels bereits von einer Entlassung Pacults berichtete. Der Verein ruderte nach überstandener Reli wieder zurück und Pacult bleibt vorerst Cheftrainer bei Dynamo. Ein professionelles Vorbereiten auf ein so richtungsweisendes Spiel sieht deutlich anders aus. Als wäre dies nicht genug, folgte einige Tage später der nächste Aufreger, als Florian Jungwirth im Urlaub, aus der Zeitung erfährt, dass er in der kommenden Spielzeit keinen Vertrag bei der SGD erhalten wird. Die Kommunikation innerhalb des Vereins und die Arbeit mit der Presse bleiben leider immer noch auf Oberliganiveau.
Die nächsten Spiele auf einen Blick
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2. Bundesliga Montag, 29.07.2013, 20:15 Uhr VfL Bochum - SG Dynamo Dresden Freitag, 09.08.2013, 18:30 Uhr SG Dynamo Dresden - 1. FC Union Berlin Sonntag, 18.08.2013, 13:30 Uhr SG Dynamo Dresden - FSV Frankfurt Montag, 26.08.2013, 20:15 Uhr FC St. Pauli - SG Dynamo Dresden Sonntag, 01.09.2013, 13:30 Uhr SG Dynamo Dresden - FC Ingolstadt Sonntag, 15.09.2013, 13:30 Uhr Fortuna Düsseldorf - SG Dynamo Dresden
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