Kreisstadt Senftenberg und Ortsteile
Stadt Lauchhammer Stadt- und Ortsteile
Stadt Vetschau/Spreewald und Ortsteile
Gemeinde Schipkau und Ortsteile
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Amt Ruhland und Gemeinden
Stadt Großräschen und Ortsteile
Stadt Calau und Ortsteile
Stadt Lübbenau/Spreewald und Ortsteile
Amt Altdöbern und Gemeinden
Amt Ortrand und Gemeinden
Stadt Schwarzheide
15 Jahre Landkreis OBERSPREEWALDLAUSITZ Eine Sonderveröffentlichung der Lausitzer Rundschau / Elbe-Elster Rundschau am 5. 12. 2008
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Mut und Weitblick Grußwort von Landrat Georg Dürrschmidt
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landrat und Verwaltung Der Landkreis ist nach deutschem Kommunalrecht ein Gemeindeverband und eine Gebietskörperschaft, die ihr Gebiet nach den Grundsätzen der gemeindlichen Selbstverwaltung beaufsichtigt. Der Landkreis und die angehörigen Gemeinden arbeiten eng zusammen. Wichtigste Organe des Kreises sind der Kreistag, der Landrat und der Kreisausschuss. Die Verwaltung des Landkreises nimmt neben den kommunalen Aufgaben „als verlängerter Arm des Staates“ auch die Aufgaben als untere staatliche Verwaltungsbehörde wahr. Der Landkreis führt die Aufsicht über
die kreisangehörigen Gemeinden. An der Spitze der Verwaltung steht der Landrat. Er ist rechtlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises. Der Landrat nimmt die Funktion als allgemeine untere Landesbehörde wahr. Er erledigt die Geschäfte der laufenden Verwaltung, leitet als Vorsitzender die Sitzungen des Kreisausschusses und führt die verfassten Beschlüsse des Kreistages aus. Die „Führungsmannschaft“ des Landrates besteht aus einem Beigeordneten als seinem allgemeinen Vertreter, der gleichzeitig auch Dezernent ist, sowie weiteren drei Dezernenten.
Auf dem Weg zum Pass Für Einbürgerungen – zum Beispiel von Aussiedlern – ist das Ordnungsamt des Landkreises Dahme-Spreewald zuständig. Benötigt werden dafür ein formgebundener Antrag (erhältlich bei der Behörde), die Geburtsurkunde und die Heiratsurkunde, eventuell auch die Geburtsurkunde der Kinder, jeweils Original und Übersetzung. Weiter müssen die Bewerber dem Ordnungsamt des Landkreises das Familienbuch und den Personalausweis oder den Pass vorlegen. Erforderlich ist außerdem eine aktuelle Meldebescheinigung, die nicht älter als drei
Monate sein darf. Für einen Antrag auf Einbürgerung werden auch Bescheinigungen als Vertriebener oder Spätaussiedler, ein Aufnahmebescheid oder Registrierschein benötigt. Erforderlich können weiter ein aktueller Einkommensnachweis sowie ein Nachweis über die Beschäftigung und Alterssicherung sein. Einbürgerungsbewerber ab dem 16. Lebensjahr müssen außerdem einen handgeschriebenen Lebenslauf vorlegen. Für ein persönliches Gespräch in der Einbürgerungsbehörde wird empfohlen, vorab telefonisch einen Termin zu vereinbaren.
„15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz“, das heißt 15 Jahre Neubeginn, Wandel, Herausforderung, aber auch Tatendrang, Mut und Weitblick. Als mit der Kreisgebietsreform im Jahr 1993 neue kommunale Strukturen in Brandenburg entstanden, wurde aus den ehemaligen Kreisen Senftenberg und Calau der Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Neben neuen Verwaltungsgebieten entstand ein Flächenkreis, der sich von den Kmehlener Bergen im Süden bis hin zum Spreewald im Norden erstreckt. Geprägt vom Ende des großflächigen Braunkohlebergbaus in der Lausitz und dem Wegbrechen vieler historischer Industriestrukturen stand der neue Landkreis vor fundamentalen Herausforderungen. Rückblickend kann man sagen: Genau diese Herausforderungen waren und sind die großen Chancen, die unser Landkreis genutzt hat und auch künftig ergreifen wird. Wer sich umschaut, der kann schon heute sehen, dass aus ehemals wenig attraktiven Industriestandorten innovative Gewerbeparks geworden sind. Die unsere Region prägenden Tagebaurestlöcher wandeln sich zu Europas größter künstlicher Seenkette. Verschlafene Dörfer und Städte präsentieren sich heute als lebenswert und weltoffen. Der Landkreis hat in den vergangenen 15 Jahren einen grundlegenden Wandel durchlaufen, wie ihn nur wenige Regionen im Osten Deutschlands erfahren haben. Wenngleich wir alle in einzelnen Bereichen unseres Lebens noch immer die Nachwirkungen der ostdeutschen Vergangenheit spüren, so präsentiert sich der Landkreis heute als lebensfreundliche, innovative und sehenswerte Region.
Landrat Georg Dürrschmidt.
Es freut mich besonders, dass die anfängliche Skepsis in den Köpfen unserer Einwohner dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz gegenüber kaum noch spürbar ist und nunmehr das Wir-Gefühl zur Stärkung der gesamten Region beiträgt. Getreu dem Motto „Neue Wege SEEN“ lohnt sich für uns alle der Blick nach vorn. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz kann heute mit einer gefestigten Industrieund Wirtschaftsstruktur aufwarten, die von aufstrebenden mittelständischen Unternehmen getragen wird. Darüber hinaus tragen industrielle Leuchttürme den Namen unseres Landkreises als Global Player in die gesamte Welt hinaus. Zudem gilt unsere Region nun wieder als „Energieregion Deutschlands“. Die Entwicklung führender Verfahren zur Nutzung von Windkraft und Solarenergie, aber auch die Gewinnung von weiteren Bioenergieformen wird durch Unternehmen und Forschungseinrichtungen unseres Landkreises führend entwickelt und begleitet. Im Zuge des Wandels der
vergangenen Jahre haben unsere Städte und Dörfer ihr Gesicht verändert und bieten heute attraktive Lebensbedingungen, halten ein hochwertiges Angebot an Bildungsstandorten, kulturellen Einrichtungen und gesellschaftlicher Infrastruktur bereit und sind somit einfach lebenswert. Besondere Bedeutung für die weitere Entwicklung unseres Landkreises hat zudem der Tourismus. Das neue Lausitzer Seenland, der Spreewald, sehenswerte Industriedenkmäler und faszinierende Kleinode bieten ein einmaliges touristisches Angebot für unsere Gäste. 15 Jahre Landkreis – dies verdeutlichen meine wenigen Zeilen – sind Geschichte, Wandel, neue Sichtweisen und vielfältige Chancen zugleich. Ich lade Sie ein, auf den folgenden Seiten die Entstehung und Entwicklung des Landkreises OberspreewaldLausitz mit zu erleben, vertraute und faszinierende Facetten zu entdecken und neue Wege zu Se(h)en! Der Landkreis hat viel Potenzial und braucht sich mit dem bisher Erreichten, seinen Stärken und seinen vorhandenen Chancen nicht zu verstecken. Wir sind ein moderner und lebenswerter Landkreis, der zugleich stolz auf seine Geschichte und seine Einwohner sein kann. Ihr Georg Dürrschmidt (Landrat im Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz Lübbenau Groß Beuschow
Landkreis
Lehde
Leipe
Boblitz Raddusch
Oberspreewald-Lausitz
Vetschau Calau
Zahlen & Fakten zum Landkreis
Altdöbern
Neupetershain Freienhufen
Großräschen
GEOGRAFIE & POLITIK 쐽 Kreisstadt: Senftenberg 쐽 Fläche: 1217 km² 쐽 Höhe: 49 bis 201 m über NN 쐽 Höchste Erhebung: Kutschenberg mit 201 m über NN 쐽 Gliederung: 25 Gemeinden 쐽 Landrat: Georg Dürrschmidt
ZAHLEN & DATEN 쐽 Einwohner: 126 816 쐽 Bevölkerungsdichte: 105 Ein-
wohner je Quadratkilometer 쐽 Bevölkerungsentwicklung: – 1990: 166 351 Einwohner – 1995: 156.758 Einwohner – 2000: 145.110 Einwohner
NATUR & UMWELT 쐽 Wald: 44 385 Hektar
(36,5 Prozent der Kreisfläche) 쐽 Wasserfläche: 3685 Hektar (3,0 Prozent der Kreisfläche) 쐽 Landwirtschaft: 42 480 Hektar (34,9 Prozent der Kreisfläche) 쐽 Naturparks: 2 – Niederlausitzer Landrücken – Niederlausitzer Heidelandschaft
WICHTIGE ADRESSEN 쐽 Kreisverwaltung: Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg 쐽 Internet: www.osl-online.de
Klettwitz
Senftenberg
Schipkau Grünewalde
Lauchhammer
Schwarze Pumpe Ruhland
Tettau
Guteborn Ortrand
Kleinkoschen
Hosera
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Viele Rechte für Kinder am See Stadt Senftenberg hat jede Menge zu bieten und lässt Kinderstimmen reden Senftenberg – Eine Stadt direkt am See gelegen, ein Urlaubs- und Erholungsparadies für Tagestouristen aus der Lausitz und auch den angrenzenden Regionen. Selbst Urlauber aus Hamburg, Berlin oder München sind im Sommer immer wieder Gäste in der Stadt. Ob zu einem Segelturn über den See oder einem Ausflug zum Lausitzring nach Klettwitz –
die Stadt Senftenberg bietet Raum für jeden, der einfach mal entspannen will. Die Geschicke der Stadt lenkt der Bürgermeister Andreas Fredrich. Doch die Kreisstadt bietet nicht nur der Kommunalpolitik eine große Spielwiese, sondern auch dem Landratsamt. Landrat Georg Dürrschmidt hat seinen Sitz in Senftenberg. Dort fallen Ent-
scheidungen, die den gesamten Landkreis betreffen. Doch auch für Kinder bietet die Stadt jede Menge kreative Freiräume. Das Kinder- und Jugendparlament der Seestadt tagt jeden ersten Dienstag im Monat. Im großen Ratssaal beraten gewählte Jugendliche, was sie in ihrer Stadt organisieren wollen, um anderen etwas zu bieten.
Senftenberg in Zahlen
Gartenstadt Marga Werkssiedlung bei Senftenberg soll Weltkulturerbe werden
쐽 Einwohner: 27 417 쐽 Bevölkerungsdichte: 217 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 127 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 100 m über NN 쐽 Stadtgliederung: 6 Ortsteile (Brieske, Großkoschen mit Gemeindeteil Kleinkoschen, Sedlitz, Hosena, Niemtsch, Peickwitz) 쐽 Adresse der Stadtverwaltung: Markt 1, 01968 Senftenberg 쐽 Internet: www.senftenberg.de
Kreisstadt Senftenberg und Ortsteile
Wohnhäuser in der Gartenstadt Marga.
Foto: ZB
Die älteste Gartenstadt Deutschlands wurde zwischen 1907 und 1914 im Jugendstil erbaut und umfasst 78 Gebäude und 15 verschiedene Haustypen. „Marga gehört auf die Liste des Weltkulturerbes“, mit diesem Vorschlag sorgte der Senftenberger Architekt und Buchautor Wolfgang Joswig im Sommer 2007 in der Lausitz für Aufsehen. „Ihre gestalterische Geschlossenheit überragt alle vergleichbaren Siedlungen Deutschlands.“ Die denkmalgeschützte Gartenstadt wurde nach einem Entwurf des Dresdner Architekten Georg Heinsius von Mayenburg als Arbeiterkolonie der Ilse Bergbau-AG errichtet. „Marga ist ein-
zigartig und gilt noch heute als Vorbild für neue Siedlungen, beispielsweise in den USA“, sagte der Stadtplaner. Alle Straßen auf dem kreisförmigen Grundriss führen auf den rechteckigen Marktplatz. Jedes Haus hat seine speziellen Eigenheiten und wurde individuell im Jugendstil gebaut. Es gibt keine strengen Häuserfronten. Vor- und Mietergärten lockern die Anlage auf, eine Schule, Gasthaus, Kirche und Geschäfte machten den Ort zu einer eigenen Stadt. „Der Status als Weltkulturerbe würde einen enormen Imagegewinn bringen“, ist der Architekt überzeugt. „Aber schon der Antrag käme einer Oscar-Nominierung gleich.“
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Neue Chancen für die Region Tagebausanierung soll dem OSL-Landkreis einen erfolgreichen Weg in die Zukunft ebnen
Kreisstadt Senftenberg und Ortsteile
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Als Manfred Kolba danach gefragt wird, was für ihn der Landkreis Oberspreewald-Lausitz bedeutet, hält er kurz inne. „Der Bergbau.“, meint er schließlich. „Der Landkreis war und ist vor allem durch den Bergbau geprägt.“ Tief verwurzelt in der Region, weiß Manfred Kolba, wovon er spricht. Der 55-Jährige wuchs in der Nähe des ehemaligen Tagebaus Meuro auf. Bis 1981 studierte Manfred Kolba an der Ingenieurschule in Senftenberg Bergbautechnik/Tagebau. Als Betriebsingenieur und Abteilungsleiter arbeitete Kolba zunächst im ehemaligen Braunkohlewerk Senftenberg. Danach war er Leiter für Aus- und Vorrichtungen bei der Lausitzer Braunkohle AG und später Betriebsdirektor Tagebaue bei der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft (LMBV) Brandenburg. Seit 2007 ist er Leiter des Sanierungsbereiches Lausitz der LMBV mit Sitz in Senftenberg.
FESTGELEGTE AUFGABEN „Wir haben einen klaren Auftrag, nämlich das zu erledigen, was das Bundesberggesetz und die flankierenden Gesetzlichkeiten uns vorschreiben“, sagt Manfred Kolba entschlossen. Als Leiter des Sanierungsbereiches ist er mit dem Vorbereiten und Umsetzen von Sicherungsmaßnahmen in ehemaligen Tagebaugebieten, dem Wiederherstellen von Flächen zur Nachnutzung und mit der Wiederherstellung eines ausgeglichenen Wasserhaushaltes betraut. Rund die Hälfte der im Land Brandenburg von Bergbau beeinflussten Flächen entfallen auf den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Der Landkreis ist deshalb bei
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LMBV-Sanierungsleiter Manfred Kolba (Foto: LMBV) den regionalen Sanierungsleistungen einer der wichtigen Partner. „Entscheidungen und Projekte können nur gemeinsam getragen werden. Das wiederum bedingt eine enge Abstimmung mit den Behörden. Ob Hans-Jürgen Fichte, Holger Bartsch oder der derzeitige Landrat Georg Dürrschmidt, es wurde und wird immer im Sinne der Sache gestritten“, unterstreicht Kolba die Arbeit mit den OSL-Landräten. Mit der „Sache“ meint Manfred Kolba Projekte wie das Wasserflugzeug auf dem Sedlitzer See oder die geplante schiffbare Verbindung zwischen dem Geierswalder und dem Senftenberger See. „Darüber hinaus ist uns auch die gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern sehr wichtig“, sagt der Sanierungsleiter. Zu einem der Höhepunkte seines Beruflebens zählt der Flutungsbeginn des Ilse-Sees im Tagebau Meuro im März 2007, sagt Kolba und spricht damit gleichzeitig die einschneidenden Veränderungen im OSL-Kreis seit den 90er Jahren an. „Mit der Wende ist ein kompletter Industriezweig weg ge-
brochen. 1989 wurden rund 300 Millionen Tonnen Braunkohle in der ehemaligen DDR gefördert, davon 200 Millionen allein in der Lausitz. Heute wird davon nur noch ein Viertel hier gefördert“, rechnet Manfred Kolba vor. „Wir haben mit der Bergbausanierung die Chance, ’Wundheilung’ zu betreiben, die Flächen wieder nutzbar zu machen und eine Neugestaltung des gesamten Umfeldes vorzunehmen, die den zukünftigen Anforderungen entspricht. Gleichzeitig haben wir die Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Manfred Kolba.
INNOVATIVE PROJEKTE Schaut er in die Zukunft, hat er vor allem zwei große Projekte im Blick. Zum einen ist dies die Errichtung des neuen Schwarzheider Bildungszentrums „SeeCampus“. Ein Mammutprojekt, bei dem der OSL-Kreis federführend und die LMBV für die Sanierung der Standortfläche verantwortlich ist. „Der SeeCampus ist sowohl für Schwarzheide und die angrenzende Stadt Lauchhammer als auch für die gesamte, schwer gebeutelte Region ein sehr wichtiges Zukunftsprojekt“, ist sich Manfred Kolba sicher. Zum anderen verweist er auf die stärker in den Mittelpunkt rückende Thematik des Grundwasserwiederanstiegs im OSL-Kreis. Für die künftige Entwicklung des OSL-Kreises erwartet Manfred Kolba eine insgesamt optimistische Prognose und fügt mit einem leichten Augenzwinkern hinzu: „Wenn der Landkreis für die nächsten 15 Jahre genauso gut aufgestellt ist wie wir, dann dürfte eigentlich nichts schief gehen.“ Christin Schulz
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Jedes Jahr eine gute Nachricht Starker Zusammenhalt untereinander war prägend für 15 Jahre Senftenberger Theater „Das Theater bleibt bestehen!“, Hannelore Täuber, Leiterin der Kostümabteilung des Theaters Neue Bühne Senftenberg, holt tief Luft und legt ihre Hände auf die Wangen. „Diese Nachricht ist jedes Jahr immer wieder die schönste von allen. Daran hat sich auch in den letzten 15 Jahren nichts geändert.“ Die 55-Jährige sympathische Frau ist seit 1971 am Theater beschäftigt und hat dessen harten Überlebenskampf seit der Wendezeit hautnah miterlebt. „Jeder hat schon immer sein Bestes gegeben. Manchmal haben wir sogar Sachen von zu Hause mitgebracht, wenn es nicht reichte. Der Zusammenhalt war sehr groß“, sagt Hannelore Täuber. Beschönigen möchte sie aber nichts: „Es gab auch Zeiten, in
denen ich am liebsten im Dunkeln gekommen und wieder gegangen wäre.“ Als man, gezwungen durch die wirtschaftliche Notwendigkeit, in den 90er-Jahren am Theater begann, den bis dato bestehenden Dreiklang aus Schauspiel, Musiktheater und Ballett umzugestalten, machte sich schnell Frust unter den Kollegen breit. Sowohl das Ballettensemble als auch die Musiker des Orchesters traf es. Sie mussten zu einem großen Teil entlassen werden. „Diese Zeit war sehr schwierig für uns alle“, gibt Hannelore Täuber offen zu. Mit Demonstrationen und Worten wollten sie damals die Leute wachrütteln. Diese Motivation ist bis heute geblieben. Ganz wichtig sei es, den Menschen persönlich in die Augen zu
Hannelore Täuber bei der Arbeit. Die Leiterin der Kostümabteilung des Senftenberger Theaters kennt das Haus in- und auswendig. (Foto: C. Schulz)
Schlechte Bewertungen Der Senftenberger Bahnhof schneidet bei der Kundenanalyse des Verkehrsverbundes BerlinBrandenburg (VBB) sehr schlecht ab. Das war nach Angaben des VBB schon bei den beiden vergangenen Studien der Fall gewesen. Zugzielanzeiger seien außer Betrieb, Ansagen gebe es weder im Regel noch im Störungsfall. Das ist für einen Bahnhof der Kategorie 5, wie es der Bahnhof Senftenberg nach Einordnung der Deutschen Bahn ist, nicht der Mindeststandard. Unternommen hat die Bahn bis jetzt noch nichts. Doch im nahegelegenen Cottbus sind inzwischen neue Zugzielanzeiger auf allen Gleisen montiert worden. Damit sei auch eine Server-Umstellung verbunden, die bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Danach würden Schritt für Schritt neue Anzeigetafeln für die Bahnhöfe im Bereich Cottbus angeschafft.
schauen, sagt die 55-Jährige. „Denn dann kann keiner so schnell sagen: Nein, machen wir nicht, können wir nicht oder wollen wir nicht.“ Letztendlich habe aber immer das Positive am Theater überwogen. So sei die Gründung des Kinder- und Jugendtheaters ein echter Glücksfall für die Einrichtung gewesen, meint Hannelore Täuber. „Alles, was man sich an Projekten für das Theater vorgestellt hat, ist Wirklichkeit geworden. Das Amphitheater am Seeufer in Großkoschen ist hierfür das beste Beispiel. Das konnte man sich damals gar nicht richtig vorstellen und jetzt ist es mit so viel Leben erfüllt“, freut sie sich. Die finanzielle Unterstützung des Landes Brandenburg und des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, ohne die das Theater nicht existieren könnte, wertet die Chefschneiderin als eine Anerkennung der Leistung aller Mitarbeiter des Theaters. „Wir müssen zusammenhalten und eine Einheit sein“, bekräftigt Hannelore Täuber. Einen persönlichen Wunsch hat sie für die Zukunft des Senftenberger Theaters. „Es wäre schön, wenn wir die Unterhaltungsreihe im Café wieder aufleben lassen könnten. Die bunten Kostüme waren für mich in beruflicher Hinsicht eine sehr interessante Aufgabe.“ Dann plaudert Hannelore Täuber noch etwas aus dem Nähkästchen. „Es gibt Kostüme, bei denen man sich fast tot lacht, wenn die Schauspieler damit auf der Bühne stehen. Wenn alle soviel Spaß an ihrer Arbeit haben wie wir, kann es nur noch weitergehen“, erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Christin Schulz
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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Den Kreis von der Autobahn regiert Der erste frei gewählte Senftenberger Landrat, Hans-Jürgen Fichte, im RUNDSCHAU-Interview
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Von Juni 1990 bis Januar 1994 war Hans-Jürgen Fichte (CDU) Landrat des damaligen Kreises Senftenberg. Er stand damals vor der Mammutaufgabe, innerhalb kurzer Zeit in der Region das bundesdeutsche System einzuführen. Die RUNDSCHAU fragte Hans-Jürgen Fichte nach seiner heutigen Sicht auf die damaligen Jahre. Welche Probleme und Vorhaben im Kreis Senftenberg waren bei Ihrem Amtsantritt, der noch zu DDR-Zeiten erfolgte, die dringendsten? Neben der Ablösung und Versetzung der alten Führungskräfte mussten in allen Sachgebieten Sofortmaßnahmen vorgenommen werden. Aufgrund der Stilllegung der Bergbaubetriebe stieg die Arbeitslosigkeit rapide an. Der Kreis besaß die Möglichkeit, über die Bildung von ABM-Gesellschaften diese Bergleute wenigstens zum Teil wieder in Arbeit zu bringen. Damals begann auch mein Leben im Dauerstau auf der Autobahn zwischen Senftenberg und Potsdam sowie nach Nürnberg und Bonn. Überall war der Landrat persönlich gefragt. Immerhin kam dadurch nach harten Verhandlungen der Vorläufer der heutigen NSG Freienhufen zustande. Ebenso wurde mit der Sanierung der Uferbereiche am Senftenberger See begonnen. Den ersten Spatenstich in Buchwalde durfte ich persönlich mit einem Bagger tätigen. Zuvor hatte keiner dem Landrat zugetraut, mit solch einem Gerät umgehen zu können. In der damaligen Zeit wurden wir übrigens von den Landesministerien wegen unserer Vision von der Seenkette mit schiffbaren Verbindungen als Spinner abgetan. Eine entsprechende Förderung gab es nicht. Längst freut es mich, dass die Visionen von damals jetzt bereits im Bau sind. Außerdem musste das Sozialwesen völlig neu strukturiert werden. Ich kann mich noch gut an unsere erste Kreisbereisung bei den Heimen erinnern. Was wir zu sehen bekamen, war teilweise sehr erschütternd. Am schlimmsten zeigte sich die Situation im Behindertenheim Großkmehlen. Selbst Tiere wurden
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lich verlaufen. Mehrere Kreisbehörden hätten die Stadt dennoch nicht verlassen. Immerhin würde heute das Finanzamt seinen Sitz in Senftenberg haben, wenn der Kreissitz in Calau verblieben wäre.
Ex-Landrat Hans-Jürgen Fichte Foto: LR-Archiv lebt in Schipkau. meist besser gehalten. In diesem Fall habe ich sofort die Diakonie Görlitz angerufen. Nach einem Ortstermin war die Entscheidung zur Übernahme des Heims sehr schnell gefallen. Bereits drei Wochen später bei einer Kontrolle waren die Bewohner sauber und ordentlich angezogen. Das Leuchten in ihren Augen stellte für mich persönlich den größten Dank dar. Darüber hinaus galt es, das Gesundheitswesen neu zu organisieren. So entstand das Klinikum Niederlausitz aus den drei Krankenhäusern. Die technischen Ausrüstungen wurden auf den modernsten Stand gebracht – zeitweise war der Kreis Senftenberg dabei führend. Die Reduzierung auf zwei Standorte, nämlich in Senftenberg und Lauchhammer, ist vorkonzipiert worden. Außerdem haben wir damals die Luftrettung aufgebaut. Dank des persönlichen Einsatzes von Dr. Handschack war unser Kreis der erste in den neuen Ländern, der mit zwei Rettungshubschraubern vom ADAC ausgestattet wurde. Damals war sogar die Lebensmittelversorgung akut gefährdet, da die Frischfleischversorgung im Kreis plötzlich aussetzte. Die Schlachthöfe wurden von einem Tag zum anderen geschlossen. Daher galt es, die privaten Fleischer und Tierzuchtbetriebe zu überzeugen, selbst zu schlachten. Unsere Veterinäre halfen vor Ort. Wie hätte sich Senftenberg entwickelt, wenn der Kreissitz nach Calau gekommen wäre? Die Entwicklung wäre sicher ähn-
Sind die beiden Altkreise Ihrer Ansicht nach wirklich in allen Bereichen zusammengewachsen beziehungsweise wo nicht? Ich persönlich habe bislang von keinen Problemen dieser Art gehört. Natürlich gibt es ab und an Beschwerden von Bürgern, die recht weite Wege zu verschiedenen Ämtern zurücklegen müssen. Wichtig ist aber, dass alle Einwohner gleiche Bedingungen ohne Rücksicht auf die Lage ihres Wohnortes haben müssen. Vermissen Sie heute eine faire Diskussionskultur im OSL-Kreistag und gibt es zu viel „ParteiDenken“? Klare Antwort: Ja! Selbstverständlich muss sich der Landkreis als Verwaltung und mit Unterstützung durch den Kreistag gegen manche Maßnahmen der Landesregierung und Landesbehörden stark machen. Da kann keine Fraktion, nur weil ihre Partei die Regierungsverantwortung hat, böse Spielchen treiben. Gleichermaßen ist es unfair, Bürgern Versprechen bereits in dem Bewusstsein zu machen, dass die entsprechende Realisierung nicht möglich sein wird. Der Fordernde gilt dann nach außen immer als der Gute und die anderen als die Bösen. Das hat zur Folge, dass viele Bürger politikverdrossen oder radikal werden. Diese Spielchen sollten vermieden werden und gehören nicht in einen Kreistag. Was haben Sie nach Ihrer Amtszeit als Landrat beruflich gemacht? Ich hatte bereits vor meiner Landratszeit einen ordentlichen Beruf. Bereits vor der politischen Wende plante und beaufsichtigte ich in Feierabendtätigkeit eine Vielzahl von Bauvorhaben. Seit 1. Juli 1995 bin ich als freischaffender „beratender Ingenieur mit Vorlageberechtigung“ im eigenen Büro für Bauplanung tätig. Mit HANS-JÜRGEN FICHTE sprach Torsten Richter
9 Lauchhammer in Zahlen 쐽 Einwohner: 18 021 쐽 Bevölkerungsdichte: 204 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 88 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 94 bis 160 über NN 쐽 Stadtgliederung: 5 Stadt- und 2 Ortsteile (Grünewalde und Kostebrau) 쐽 Adresse der Stadtverwaltung: Liebenwerdaer Straße 69, 01979 Lauchhammer 쐽 Internet: www.lauchhammer.de
Erholung und Kunst wichtig Doch nicht nur die Industrie ist für Lauchhammer wichtig. Im Jahr 1784 ist der erste Eisenkunstguss in Lauchhammer hergestellt worden. Auch heute noch gibt es in der Stadt eine Glockengießerei. Das Kunstgussmuseum wartet immer wieder mit neuen Ausstellungsstücken auf und lädt Touristen und Lauchhammeraner ein, ein bisschen mehr über diesen Teil des Ortes zu erfahren. Im Ortsteil Grünewald kommen sowohl Touristen als auch Schüler und Einwohner der Stadt auf ihre Kosten. Der Grünewalder Lauch lädt zu Spaziergängen und ausgedehnten Badeausflügen ein. Im Sommer immer wieder ein gutes Ziel - und dort ist die Jugend der Umgebung und der meisten Ortsteile zu finden. Die Adresse des Grünewalder Lauchs sollte jeder kennen.
15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Stadt des Bergbaus und der Industrie In Lauchhammer beherrschen Fabriken das Erscheinungsbild Aus fünf Teilen besteht die heutige Stadt Lauchhammer. Sie ist geteilt in Nord, West, Mitte, Ost und Süd. Durch zahlreiche Eingemeindungen hat es die Stadt auf eine Fläche von mehr als 88 Quadratkilometern geschafft. Vom Rathaus aus beobachtet und lenkt die Bürgermeisterin Elisabeth Mühlpforte die Angelegenheiten der Stadt. Lauchhammer zählt zu den ältesten Industriestandorten im Land Brandenburg. Im Jahr 1725 ist ein Raseneisenwerk auf Holzkohle- und Torfbasis bei einer abgelegenen Mühle ins Leben gerufen worden. Diese Mühle, gelegen an den Lauchteichen war auch für die Namensgebung der Stadt verantwortlich. Aus „Der Hammer am Lauch“ wurde das heutige Lauchhammer. Und auch die Braun-
kohleindustrie entwickelte sich in der Stadt sehr rasant. Bereits im Jahr 1789 ist im ehemaligen Bockwitz, dem heutigen Lauchhammer-Mitte, das erste Kohleflöz angebohrt worden. In acht Brikettfabriken und einer Kokerei sind für Lauchhammer und die gesamte Umgebung Briketts hergestellt worden. Die Stadt entwickelte sich über ihre Grenzen hinaus und wurde bekannt. Daran ist nicht zuletzt das im Jahr 1952 geglückte Experiment verantwortlich. Damals versuchten Experten zum ersten Mal aus Braunkohle hüttenfähiges Koks herzustellen. Und auch heute gibt es in Lauchhammer noch große Industrien. So zum Beispiel die Firma Vestas, die Rotorblätter für Windkraftanlagen herstellt.
Ist einen Besuch wert: Lauchhammers Kunstgussmuseum.
Foto: Rasche
Stadt Lauchhammer Stadt- und Ortsteile
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
15 Jahre Kreismusikschule OSL Schuldirektor Ernst-Ulrich R. Neumann: „Ohne den Landkreis würde es uns nicht geben“
Stadt Lauchhammer Stadt- und Ortsteile
Rund 300 Auftritte absolviert die Musikschule des Landkreises Oberspreewald-Lausitz pro Jahr. 40 Pädagogen bilden rund 950 Schülerinnen und Schüler in der Musikschule am Instrument und im Fachbereich Musical/ Tanz aus. Damit sind es genauso viele Kinder wie im Jahr 1995, dem „Geburtsjahr“ des OSLKreises. „Obgleich Einwohnerschwund, Geburtenrückgang und Schließung von Schulen – unsere Mitgliederzahlen sind konstant geblieben. Das zeigt, wie hoch die Musikausbildung immer noch im Kurs steht. Aber auch, dass wir eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten“, resümiert Schuldirektor Ernst-Ulrich R. Neumann stolz.
DER WILLE MACHT’S
Eine leistungsoriente Ausbildung und die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten sind Musikschuldirektor Ernst-Ulrich R. Neumann wichtig, hier bei der Probe mit einer Geigenschülerin. (Foto: C. Schulz)
Dass der Bestand der Musikschule dabei immer eng mit dem Wohlwollen der Kreistagsabgeordneten und dem Landrat verbunden ist, dieser Tatsache ist sich Neumann sehr wohl bewusst. „Hätte der Landkreis in den 15 Jahren nicht hinter der Musikschule gestanden, dann würde es uns heute höchstwahrscheinlich nicht mehr geben. “ So seien die finanziellen Fördermit-
tel vom Land Brandenburg in den letzten Jahren drastisch verringert worden, der Kreistag des OSL-Kreises habe die Musikschule jedoch mit einer fast gleich bleibenden Fördersumme unterstützt. „Die Kreistagsabgeordneten entscheiden letztlich, was man sich hier im Kreis leisten will. Die Landkreisverwaltung setzt die Beschlüsse dann um. Es spricht für die Abgeordneten und die Verwaltung, dass wir über die vielen Jahren bestehen konnten“, lobt der 58-Jährige. Es könnte aber auch daran liegen, dass sich die Verantwortlichen der Schule immer wieder etwas neues einfallen lassen. Die Musikschule des Landkreises Oberspreewald-Lausitz ist unter anderem mit Zweigstellen in Lauchhammer, Schwarzheide, Ruhland, Großräschen, Altdöbern, Vetschau, Calau, Lübbernau und Schipkau vertreten. Seit geraumer Zeit gehört die Zusammenarbeit mit Ganztagsschulen und Kindertagesstätten zum erweiterten Betätigungsfeld. Bei regionalen und bundesweiten höchst anspruchsvollen Wettkämpfen sind die Schüler stets mit guten Plätzen vertreten. „Musik fördert die Kreativität
und das Denkvermögen, baut Stress ab und steigert das Sozialverhalten“, weiß Ernst-Ulrich R. Neumann, der in den Sechsziger Jahren selbst Geige und Klavier an der Musikschule erlernte. „Unser Ziel ist es, über die leistungsorientierte Musikausbildung hinaus, die Kinder zu gebildeten und eigenständigen Persönlichkeiten zu erziehen. Weiterhin verstehen wir die Vermittlung des gegenseitigen Generationenverständnis als eine unserer wesentlichen gesellschaftlichen Aufgaben.“
INTENSIVE KOOPERATION Für die Zukunft setzt der Schuldirektor auf eine Fortführung der intensiven Zusammenarbeit mit den Kreistagsabgeordneten und dem Landratsamt. „Ich wünsche mir, dass unsere Musikschule in staatlicher Trägerschaft bleibt, denn nur dort bleibt auch der Fördergedanke erhalten. Weiterhin wünsche mir, dass die Kreistagsabgeordneten und das Landratsamt hinter der Musikschule des Landkreises OberspreewaldLausitz in der gleichen Weise stehen, wie sie es in den letzten 15 Jahren getan haben.“ Christin Schulz
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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17 Jahre erfolgreiche Arbeit für unsere Region I Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsförderung I Aus- und Weiterbildung I Arbeitsvermittlung I Kultur und Tourismus I Hotel und Gaststätte Unter anderem aktuelle Projekte: • Regionaler Lotsendienst f. Existenzgründer • Kompetenzagentur für Jugendliche • Servicetechniker für Windenergieanlagen • Aktiv für Arbeit • XENOS „Judo“
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13 Schwarzheide in Zahlen 쐽 Einwohner: 6451 쐽 Bevölkerungsdichte: 194 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 33 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 99 m über NN 쐽 Stadtgliederung: Schwarzheide-West (ehemals Zschornegosda), Wandelhof, SchwarzheideMitte, Schwarzheide-Ost, bestehend aus Victoria und Naundorf 쐽 Nachbargemeinden: Die Städte Ruhland (südlich), Lauchhammer (westlich), Schipkau (nördlich) und Senftenberg mit dem Ortsteil Brieske (östlich). 쐽 Adresse der Stadtverwaltung: Ruhlander Straße 102, 01987 Schwarzheide 쐽 Internet: www.schwarzheide.de
15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Während des Krieges völlig zerstört Wichtige Stadt schon zu vergangenen Zeiten Die 33 Quadratkilometer große Stadt Schwarzheide ist schon zu längst vergangenen Zeiten ein wichtiger strategischer Standort gewesen. Entstanden ist die Stadt aus den beiden Gemeinden Zschornegosda, dem heutigen Schwarzheide-West, und Naundorf, einem Teil des heutigen Schwarzheide-Ost. Diese beiden Dörfer hatten immer wieder unter Plünderungen infolge von Kriegen, Bränden und Seuchen zu leiden, sodass die Einwohnerzahl bis zum 18. Jahrhundert nicht mehr als 100 betragen hatte. Doch mit der Entdeckung von Rohbraunkohle wurde die Region interessant. 100 Jahre später begann der Abbau dieser Kohle. Damit verschwand der bis dahin wichtigste Erwerbszweig – die Fischerei. Denn für den Abbau
wurde die Schwarze Elster begradigt und kanalisiert. Um während des Krieges von Ölimporten zur Benzinherstellung unabhängig zu sein, war im Jahr 1935 die BraunkohleBenzin-AG (BRABAG) gegründet worden. Genau aus diesem Grund ist die Stadt nach Ende des Krieges großflächig zerstört worden, weshalb sich heute kaum noch Gebäude aus vergangenen Zeiten finden lassen. Die BRABAG gehörte nach Ende des Krieges zu den Reparationsleistungen an Polen und die Sowjetunion und wurde erst im Januar 1954 als „VEB Synthesewerk Schwarzheide“ an die DDR übergeben und blieb bis zur Wende im Jahr 1989 deren Eigentum bis sie nach der Wende an das Vermögen der Treuhand ging.
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auch aktuell ist wieder eine Ausstellung auf dem Gelände der BASF zu sehen. Zum Abschluss des Ausstellungsjahres zeigt die Galerie der BASF in Schwarzheide Werke des Zwickauer Malers und Grafikers Michael Horwarth. Der 60-jährige Künstler gilt als bedeutendes Glied in der Reihe der Dresdner Malerei des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung unter dem Titel „Pupurmantel“, die 60 Gemälde und 30 Grafiken aus seinem jüngeren Schaffen vorstellt, ist am vergangenen Freitag eröffnet worden. Ein Besuch dieser Galerie lohnt sich auf jeden Fall, denn Schwarzheide zählt zu den guten Ausstellungs-Adressen.
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Ein „Manager der Umbrüche” Erster Landrat Holger Bartsch lässt 15 Jahre OSL-Kreis Revue passieren
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Der erste Landrat des vor 15 Jahren entstandenen Oberspreewald-Lausitz-Kreises war der Lübbenauer Holger Bartsch. Von Januar 1994 bis März 2006 stand der heute 67-Jährige an der Spitze des Gebietes zwischen Spreewald und Kmehlener Bergen. Im RUNDSCHAU-Interview erinnert sich Bartsch an seine Projekte und Visionen, aber auch an schmerzhafte Erlebnisse in seiner Zeit als Kreischef. Wie empfinden Sie die Bildung des OSL-Kreises aus heutiger Sicht? Es war unter den gesetzten Bedingungen eine „vernünftige“ Lösung, wenngleich auch teilweise andere Varianten favorisiert wurden. So hat man im Calauer Raum (und auch in Luckau) den „Spreewaldkreis“ aus Calau, Lübben und Luckau favorisiert, was aber am Widerstand von Entscheidungsträgern und vor allem an dem Zusammengehen von Lübben und Königs-Wusterhausen scheiterte. Aus heutiger Sicht ist festzustellen, dass die Kombination „Spreewald + Bergbaufolgelandschaft“ für die Regionalentwicklung durchaus noch über Potenziale verfügt, beispielsweise im Tourismus. Dort können und müssen sich die entsprechenden Angebote ergänzen. Mein Fazit lautet: Oberspreewald-Lausitz war vielleicht nicht die Wunschlösung, aber bei den möglichen Alternativen eine pragmatische. Wie stellte sich 1993 die Ausgangssituation für beide Altkreise vor ihrer Fusion dar, etwa im Hinblick auf die vorangegangenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche? Die Lage war bezüglich der industriellen Basis durchaus vergleichbar. Beide Kreise zeichnete die Kohle- und Energieindustrie aus, wobei im Calauer Gebiet der ländliche Bereich stärker vorhanden war als in der Senftenberger Region. Dadurch entstand auch eine Chance für den neuen Kreis! Bezogen auf die industrielle Basis hatten beide Altkreise das gleiche Problem – den sich in beispiellosem Tempo vollziehenden Abbruch der Kohle- und Energieindustrie. Diese Dimension war im Altkreis Senftenberg größer, bedingt durch den höheren Anteil an Arbeitskräften in diesem Bereich. Eine Besonderheit gab es im Norden mit dem Spreewald und der dort vorhandenen kleinteiligen Struktur im Tourismus. Welche Träume hatten Sie für den neuen Kreis? Was ist davon in Erfüllung gegangen, was nicht? Träume hatte ich eher nicht – über die aus dem Strukturbruch zu erwartenden Probleme habe ich mir keine Illusionen gemacht. Erwartet habe ich, dass aus der Bergbaufolgelandschaft für die Region auch eine neue Chance
Holger Bartsch, der erste OSL-Landrat. erwächst – das hat sich bewahrheitet, wie wir jetzt erleben dürfen. Unterschätzt wurde das Tempo des Bevölkerungsrückgangs, dessen strukturelle Auswirkungen sehr viel schneller über uns gekommen sind, als 1993/94 von vielen erwartet. Halten Sie eine weitere Kreisreform in Brandenburg in der Zukunft für vernünftig? Ich stehe diesem Ansinnen eher skeptisch gegenüber, weil die Beziehung der Abgeordneten zu „ihrem Kreis“ natürlich proportional zur Kreisgröße abnimmt. Das schließt nicht aus, dass beispielsweise hinsichtlich des Status der kreisfreien Städte Veränderungen sinnvoll wären. Außerdem könnte man vom Land die arbeitsteilige Erfüllung von pflichtigen und übertragenen Aufgaben, wie zum Beispiel beim Brand- und Katastrophenschutz bezüglich der Leitstellen durchgesetzt, durch Verordnungen oder Finanzierungsregelungen weiter forcieren. Im Übrigen sollte bedacht werden, dass in größeren Kreisen die oft propagierte „Bürgernähe“ nur dann gewährleistet ist, wenn es auch leistungsfähige Kommunen unterhalb der Kreisebene gibt. Bei den bisherigen Ämtern muss man dies zumindest bezweifeln. Was war Ihr schönstes Erlebnis als Landrat? Dieses „Eine“ existiert sicher
Foto: Steffen Rasche
nicht – es gab manche schöne und manche bitteren Momente. Für den Landkreis und für die gesamte Region war sicher eines der schönsten „Erlebnisse“, mit Hilfe der Internationalen Bauausstellung (IBA) „Fürst-Pückler-Land“ die Umgestaltung der Bergbaufolgelandschaft sozusagen inhaltlich und marketingmäßig aufzuwerten. Das wurde mit dem Bekenntnis der Landesregierung im Frühjahr 2000 zur anteiligen Mitfinanzierung dieser IBA endlich erreicht. Immerhin entstand diese Idee in unserem Landkreis. Ich habe in vielen Gesprächen mit unserem damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe neben vielen anderen für diese Vision immer wieder geworben. Schöne Erlebnisse waren auch die von meiner Verwaltung mit Unterstützung der Sparkasse Niederlausitz initiierten „Tage des Ehrenamtes“ – gerade weil ohne Ehrenamt eine Gesellschaft um vieles ärmer und kälter ist. Wie sehen Sie heute das große Prestige-Projekt Lausitzring? Die teilweise sehr hochgestellten Erwartungen haben sich sicher bisher nicht erfüllt – der „schwere Start“ infolge der Krise der Berliner Bank hat daran auch einen Anteil. Es ist zu hoffen, dass mit den neuen Betreibern zumindest ein Teil der Erwartungen Realität wird. Mit HOLGER BARTSCH sprach Torsten Richter
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Neu Perspektiven am künftigen Ilse-See Touristische Visionen geben der Stadt große Hoffnungen Mit dem neu entstehenden IlseSee bei Großräschen sind für die Stadt auch neue Perspektiven entstanden. Die touristischen Visionen lassen die ganze Region positiv in die Zukunft blicken. Am 15. März 2007 war mit der Flutung des im südlichen Teil Großräschens gelegenen IlseSees begonnen worden. Die komplette Füllung soll 2015 abgeschlossen sein. Dann wird der aus dem Restloch des Tagebaus Meuro entstandene See einer der größten in der Lausitz sein. Am Ufer sind vom Bergbausanierer LMBV im Rahmen der Sanierungsarbeiten bereits ein Hafenbecken und eine Seebrücke
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angelegt worden. Derzeit verkauft die Stadt Baugrundstücke im Süden des Ortes. Heute leben in Großräschen und den Ortsteilen rund 11 000 Menschen. Die urkundliche Ersterwähnung von Großund Klein-Räschen stammt aus dem Jahre 1370. 1925 fand die Vereinigung der beiden Dörfer zu Großräschen statt. Erst 1965 erhielt das bis dahin größte Dorf der DDR die Stadtrechte. Partnerschaftliche Beziehungen pflegt Großräschen mit Trzebiatów, einer 17 000 Einwohner großen Stadt am nordöstlichen Rande der Wojewodschaft Westpommern.
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Naturnaher Gewässerschutz 17 Jahre Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“ / Partner der Landkreise Oberspreewald Lausitz und Elbe-Elster
Ein Altarm des Ruhlander Schwarzwassers bei Jannowitz wurde durch den Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“ reaktiviert. Foto: Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“
Seit seiner Gründung am 30. Oktober 1991 hat der Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“ eine stete Entwicklung erfahren. Er hat sich als leistungsfähiger, wasserwirtschaftlicher Partner der beiden das Verbandsgebiet umfassenden Landkreise ElbeElster (EE) und OberspreewaldLausitz (OSL) entwickelt. Die
wesentliche und von den Verbandsmitgliedern durch Beiträge finanzierte satzungsgemäße Pflichtaufgabe des Verbandes ist die Unterhaltung der über 2000 Kilometer Gewässer II. Ordnung. Zusätzlich wurde zum 1. Januar 1995 die Unterhaltung der Gewässer I. Ordnung, Hochwasserschutzdeiche und deren wasserwirtschaftliche Anlagen durch
das Landesumweltamt Brandenburg übertragen. In den Jahren wuchsen stetig die Anforderungen an eine, dem Naturhaushalt Rechnung tragende, angepasste Gewässerunterhaltung. Rücksichtnahme auf Brut- und Laichzeiten, geschützte Biotope und Arbeiten in ausgewiesenen Schutzgebieten erfordern eine hohe Sachkompetenz, die nur durch stetige Weiterbildung aller Mitarbeiter des Verbandes gewährleistet werden kann. Die Zertifizierung im August 2002 bestätigt dem Gewässerverband die Einhaltung und erfolgreiche Umsetzung eines integrierten Qualitäts- und Umweltmanagement in seinen Arbeitsabläufen. Auf der Grundlage des Förderprogramms zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes ab dem Jahr 2002 durch das Land Brandenburg und die Europäische Union und der damit verbundenen Übernahme von Personal des Amtes für Forstwirtschaft Doberlug-Kirchhain ist der Gewässerverband „Kleine ElsterPulsnitz“ in der Lage, Projekte an
Gewässern II. Ordnung ohne Einsatz von Verbandsbeiträgen, nur aus entsprechenden Fremdmitteln zu realisieren. So wurden durch unseren Verband im Landkreis OSL anspruchsvolle, großräumige Maßnahmen zur Revitalisierung in den Gemeinden Hermsdorf, Kroppen, Frauwalde, Großkmehlen und am Oberlauf Hammergraben in Lauchhammer realisiert. Besonderes Augenmerk legen wir als Verband auf das Ruhlander Schwarzwasser, Vorrangig wurden in den Projekten Stauanlagen saniert, Umgehungsgerinne um Wehrbauwerke angelegt, Altarme reaktiviert und wieder angeschlossen, wasserwirtschaftliche Anlagen wie Düker, Schöpfwerke und ein Hochwasser-Abschlagbauwerk saniert beziehungsweise erneuert, sowie strukturverbessernde Maßnahmen an den Gewässern umgesetzt. Ohne die Hilfe und Unterstützung stabiler Partner wäre die Verwirklichung dieser umfangreichen Maßnahmen für den Gewässerverband nicht möglich ge-
wesen. Genannt seien hier vorrangig die betreffenden Städte und Gemeinden als kommunale Verbandsmitglieder, die Behörden des Landkreises OSL, speziell die untere Wasser- und Naturschutzbehörde, das Amt für Forstwirtschaft Doberlug-Kirchhain, sowie die LMBV. Zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit, besonders für wandernde Fischarten, wird der Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“ in den nächsten Jahren verstärkt an Renaturierungsmaßnahmen am Sieggraben (als Verbindungsgewässer zwischen Schwarzer Elster und Ruhlander Schwarzwasser) und am Oberlauf des Ruhlander Schwarzwassers arbeiten.
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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Das Gebiet des heutigen Oberspreewald-Lausitz-Kreises hat sich in den vergangenen 200 Jahren territorial mehrfach verändert. Doch die Verbindung zwischen Senftenberg und Calau wurde zumindest bis zur Bezirksreform im Sommer 1952 stets unangetastet gelassen. Den Kreis Calau gab es bereits in jener Zeit, als die Niederlausitz zu Sachsen gehörte. Mit den Ergebnissen der Befreiungskriege zu Beginn des 19. Jahrhunderts schieden verschiedene Teile des alten Calauer Kreises aus und neue Gebiete kamen hinzu, ist im Heimatbuch des Kreises Calau aus dem Jahr 1937 zu lesen. Dazu gehörte unter anderem das Senftenberger Gebiet, dass bis 1815 zum Meißner Kreis gerechnet wurde. Im wesentlichen erstreckte sich das neue Calauer Gebilde vom Lübbenauer Spreewald im Norden bis zur Schwarzen Elster im Süden sowie von Wormlage im Westen bis Rehnsdorf bei Drebkau im Osten. Es gab fünf Städte, nämlich Calau, Lübbenau, Vetschau, Drebkau und Senftenberg. Die Südgrenze des Kreises bildete gleichzeitig die Abgrenzung zur Oberlausitz mit dem dortigen Kreis Hoyerswerda (Schlesien). Im Südwesten stieß der Kreis Liebenwerda (Provinz Sachsen) an die Calauer Grenzen, im Westen der Kreis Luckau, im Norden der Kreis Lübben, im Osten der Kreis Cottbus und schließlich im
Südosten der Kreis Spremberg. Die Flächengröße des Kreises Calau betrug nach Angaben der Heimatkunde des Kreises von 1914 fast 1000 Quadratkilometer. Somit war das Gebiet um mehr als 200 Quadratkilometer kleiner als der heutige OSLKreis. Zu den höchsten Erhebungen gehörten neben Der Kreis Calau etwa in der Mitte der 30er-Jahre des Foto: Archiv Richter den Steinitzer 20. Jahrhunderts. Alpen die Ochsenberge bei Kostebrau so- besaßen auch die Ziegel- und wie der Koschenberg. Alle drei Glasindustrie eine wichtige BeHügel sind heute in ihrer ur- deutung. Erst im Juli 1952 wurde sprünglichen Form aufgrund der alte Kreis Calau aufgelöst. bergbaulicher Tätigkeit so nicht Der überwiegende Teil kam zum mehr existent. dann verkleinerten Kreis Calau Der Kreis Calau entwickelte zwischen Spreewald und Altdösich von einem hauptsächlich bern, die südliche Region floss in land- und forstwirtschaftlich ge- den Kreis Senftenberg ein. Drebprägten Gebiet zu einem industri- kau wurde dem Kreis Cottbusellen Zentrum in Preußen. Vor Land zugeschlagen. allem der Senftenberger Raum Immerhin haben mit der Genahm durch die Braunkohlenin- bietsreform 1993 wieder große dustrie einen zuvor nicht gekann- Teile des alten Kreises Calau ten Aufschwung. Darüber hinaus zusammengefunden. T. Richter
Start als Tiger, Bettvorleger am Ende Ex-Landrat Norwin Märkisch über Konkurrenzen zwischen den Altkreisen und Calaus heutige Bedeutung im OSL Der Landrat des früheren Kreises Calau, Norwin Märkisch, ist schon seit vielen Jahren als Bürgermeister seiner ehemaligen Kreisstadt tätig. Für die RUNDSCHAU hat das heutige Calauer Stadtoberhaupt Rückblick auf die damalige Fusionszeit gehalten. Auch eine Vision für kommende Jahre fehlt nicht.
gen in Form von starken Unternehmen und engagierten Bürger, diesen Erfolgskurs weiter zu verfolgen, waren gegeben. Das Ergebnis lautet schließlich: als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. Was ist Ihrer Meinung die bislang größte Leistung, die im OSL vollbracht wurde? Das ist mit Sicherheit der Umbruch vom Kohle-Energie-Kreis in eine lebens- und liebenswerte Region.
Schmerzt Sie noch heute der Verlust des Calauer Kreisstadttitels? Ein Sprichwort heißt: „Zeit heilt Wunden!“ Die Stadt Calau hat sich auf die neue Situation gut eingestellt, und sie muss sich vor niemandem verstecken. Wie hat Calau vom neuen OSLKreis profitiert? Durch die Nebenstelle Calau des Landratsamtes Senftenberg sind viele Verwaltungsstellen erhalten geblieben. Durch den Verlust des Kreissitzes hat die Stadt das Finanzamt des OSL-Kreises erhalten. Gibt es noch heute Konkurrenz
Norwin Märkisch ist Bürgermeister von Calau. zwischen dem Nord- und dem Südkreis? Es existieren zwar verschiedene Mentalitäten, aber keine Konkurrenz zwischen dem Norden und Süden. Ich bleibe nach wie vor bei meiner Meinung: Ein Ortrander oder Schipkauer wird kein
Foto: LR-Archiv/Hottas
Spreewälder! Wurden Ihre eigenen Erwartungen, die Sie an den neuen Kreis hatten, erfüllt? Ein gesunder Altkreis Calau begab sich damals in die Fusion mit Senftenberg. Alle Voraussetzun-
Inwiefern ergänzen sich oder konkurrieren die Tourismusregionen Spreewald und Lausitzer Seenland im OSL-Kreis? Der Spreewald und das Lausitzer Seenland sind zwei unterschiedliche Tourismusregionen. Man muss nach Wegen suchen, um diese beiden Gebiete miteinander zu verbinden, um so entsprechende Synergieeffekte für das Umland herausarbeiten. Mit NORWIN MÄRKISCH sprach Torsten Richter.
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Calau geht im Tourismus neue Wege Stadtmarketing basiert auf eigene Ressourcen Calau – die Stadt Carl Anwandters, die frühere Tuchmacher- und Schusterstadt und Geburtsstadt des „Kalauers“ hat noch wesentlich mehr zu bieten als Nostalgie und Witze.
In der idyllisch gelegenen Kleinstadt mit ihren Ortsteilen finden Besucher eine Vielzahl historischer Bauwerke ganz unterschiedlicher Epochen, die das Leben von damals und
heute im Zeitraffer dokumentieren. Und: Napoleon war auch schon da ! Lübbenau hat seine Gurken, Beelitz hat seinen Spargel und Calau eben seine Witze. „Kalauer“ sind in der ganzen Welt bekannt. Sie sind ein weit verbreiteter Export-Artikel, der nur keine Devisen einbringt. „Besucher und Gäste sollen sich in unserer Stadt wohl fühlen, das eine oder andere Kleinod entdecken und im Nachhinein sagen, dass der Ausflug oder der Urlaub in Calau eine feine Sache war“, sagte Hauptamtsleiter Frank Böttner und legt nach: „Dazu gehört natürlich ein gutes Service-Angebot, und das Herausputzen der Attraktivität unsere Stadt. Daran arbeiten wir zusammen mit den Bürgern und Gewerbetreibenden der Stadt“.
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Der Calauer Kirchturm in der Innenstadt schimmert vor allem im Herbst besonders schön. Foto: Karwath
Mit der neuen Internetpräsenz ist bereits ein Anfang gemacht. Die Website-Besucher können bereits virtuell die Stadt entdecken, mit ihrer ganz eigenen Geschichte, dem schönen Altstadtkern sowie den Ortsteilen, den interessanten Fakten und
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Calau-Valdivia einerseits das historische Erbe bewahrt, anderseits leben damit auch die Internationalen Kontakte nach Chile weiter. Calau bekommt damit einen weiteren Anziehungspunkt“, so der Hauptamtsleiter.
CALAUER WITZ-RUNDWEG In der Schublade liegt auch bereits das Projekt „Der Calauer Witz-Rundweg“. „Unsere Besucher haben zwar meist schon einmal etwas von den Kalauern gehört, aber der direkte Zusammenhang zur Stadt, zu den Menschen oder Gebäuden fehlte bislang. Der neue Witzrundweg wird eine ganz lustige Sache“, meinte Sybille Karwath von der Stadtverwaltung.
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natürlich den Menschen. Calau mit seinen Ortsteilen ist eingebunden im Tourismusverband Spreewald. Dennoch hat der Ort eine eigene Identität. Mit seinen vier Museen in der Stadt, zahlreichen Kirchen aus der Reformationszeit in den Ortsteilen, idyllische Teichlandschaft im Biosphärenreservat und der Goldbornquelle als Tor zur Calauer Schweiz bietet Calau einen idealen Ausgangspunkt für touristische Unternehmungen. Weitere Projekte werden folgen. „Die Stadt Calau plant die Einrichtung einer AnwandterStube, in Erinnerung an den bedeutendsten Sohn unserer Stadt. Hier werden in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und dem Freundeskreis
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Seit 17 Jahren verwertet und beseitigt der KAEV „Niederlausitz“ unter anderem im Landkreis Oberspreewald-Lausitz alles, was als Abfall anfällt und berät rund um dessen Entsorgung. Von Lübbenau über Laasow und Groß Mehßow bis Wormlage ist der Verband zuständig für alle Haushalte, gewerbliche Unternehmen, Erholungsgrundstücke und Kleingartenanlagen. Um natürliche Ressourcen zu schonen und so zum Klimaschutz beizutragen, betreibt der KAEV seit Juni 2005 eine Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von Abfällen (MBV/EBSAnlage). Das Besondere: Die dabei entstehende Energie wird als Ersatzbrennstoff verwendet. Umweltschutz beginnt aber schon bei der richtigen Mülltrennung – die Grundlage für eine optimale Arbeit des KAEV. Bei Fragen beraten die Mitarbeiter telefonisch oder direkt vor Ort beim Kunden. Dazu kommt die Aufklärungsarbeit durch den Abfallkalender und den „KAEV-Kurier“. Auch im Angebot: Das Gestalten von Unterrichtsstunden zu Themen
Anlagenleiter Frank Lehnert vor dem Bagger in der Hausmüllannahmehalle der MBV/EBS-Anlage. der Abfallentsorgung in Kindereinrichtungen und Schulen.
K O N TA K T Kommunaler Abfallentsorgungsverband „Niederlausitz“ (KAEV) Frankfurter Str. 45, Lübben Tel.: 0 35 46 / 2 70 40 www.kaev.de
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Stadt Lübbenau/Spreewald und Ortsteile
Vom Spreewald-Hafen in die unberührte Natur Alte Traditionen im Museumsdorf Lehde Im Zentrum von Lübbenau befindet sich der große Spreewald-Hafen. Von hieraus starten schon seit mehr als 150 Jahren Kahnfahrten in das heutige Naturschutzgebiet. Eine der beliebtesten Touren ist die Fahrt zum Museumsdorf Lehde, in dem die alten Traditionen der Region lebhaft dargestellt werden. Theodor Fontane fuhr bereits 1853 über die zahlreichen Fließe. Ab 1882 gab es die ersten organisierten Kahnfahrten durch den Spreewald. Der erste Kahnfährverein entstand 1908. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die
Kahnfährleute 1954 die bis heute bestehende Kahnfährgenossenschaft. Rund 200 Kahnfährleute zählen zu den Mitgliedern. Im Sommer locken zahlreiche Veranstaltungen zusätzlich Gäste in die Stadt. Das jährliche Spreewald- und Schützenfest findet immer am ersten Juli-Wochenende statt. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet die Hansewoche mit dem Hafenfest, den Spreewälder Filmnächten und den Spreewälder Lichtnächten. Im November dreht sich bei den Spreewälder Fischwochen alles rund um den Fisch.
Beim Lehde-Fest arbeiten Frauen in alten sorbischen Trachten.
Autohaus Krüger
Foto: ddp
Vollbesetzte Spreewaldkähne fahren im Sommer durch den Spreewald. Die 175 Quadratkilometer große Naturlandschaft führt labyrinthartig durch 10 000 Hektar Wald, Wiesen und Felder des Spreewaldes. Foto: ddp
Herz des Spreewalds Die Stadt Lübbenau hat eine lange Geschichte Lübbenau befindet sich im Norden des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Der Ort liegt inmitten des Spreewalds. Mit idyllischen Kahnfahrten, erholsamen Wanderungen oder ruhigen Paddelboottouren erkunden jährlich tausende Touristen die einzigartige Natur des Spreewalds. Eine Verkaufsurkunde aus dem Jahr 1315 ist das erste Dokument, das die Stadt Lübbenau belegt. Der Ort ist jedoch um einiges älter. Funde in der Nähe des Schlosses aus dem 8./9. Jahrhundert dokumentieren dies. Eine lange Geschichte hat das Stadtwappen von Lübbenau. Bereits im 16. Jahrhundert wurde die Wappensymbolik in Form eines von drei Sternen umgebenen Fisches verwendet.
Der kleine historische Stadtkern ist von beschaulichen Gassen mit klassizistischen Bürgerhäusern gekennzeichnet. Auf dem Marktplatz befindet sich die evangelische St. Nikolaikirche. Das restaurierte Gotteshaus zählt in der Niederlausitz zu den wichtigen Baudenkmalen des Dresdner Barock. Der 60 Meter hohe Kirchturm wurde auf Erlenstämmen erbaut. Besonders sehenswert in der Altstadt ist das klassizistische Schloss Lübbenau mit seinem neun Hektar großen Park im englischen Landschaftsstil. Zum Schloss-Ensemble gehören die Orangerie, die ehemalige Justiz- oder Gerichtskanzlei (17451748) und das Efeuhaus. Das Schloss wird heute als Hotel genutzt.
Lübbenau in Zahlen 쐽 Einwohner: 17 290 쐽 Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 139 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 52 m über NN 쐽 Stadtgliederung: 14 Ortsteile (Bischdorf, Boblitz, Groß Beuchow mit Klein Beuchow; Groß Klessow mit Klein Klessow; Groß Lübbenau, Hindenberg, Klein Radden mit Groß Radden; Kittlitz mit Eisdorf, Lichtenau, Schönfeld; Krimnitz, Lehde, Leipe, Ragow, Zerkwitz) 쐽 Adresse der Stadtverwaltung: Kirchplatz 1, 03222 Lübbenau 쐽 Internet: www.luebbenau.de
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Vetschau in Zahlen 쐽 Einwohner: 9208 쐽 Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 110 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 60 m über NN 쐽 Stadtgliederung: 10 Ortsteile (Göritz, Koßwig, Laasow, Missen, Naundorf, Ogrosen, Raddusch, Repten, Stradow, Suschow.) 쐽 Adresse der Stadtverwaltung: Schlossstr. 10, 03226 Vetschau 쐽 Internet: www.vetschau-online.de
Reizvolles Städtchen und versteckte Schätze Vetschauer Schloss mit kulturhistorischer Bedeutung Die herausragende Sehenswürdigkeit in Vetschau ist das Renaissance-Schloss mit seinem wunderschönen Park aus dem Jahr 1540. Seit 1920 bis heute befindet sich in dem alten Wasserschloss die Stadtverwaltung. Im amtlichen Kirchbuch ist die erste Erwähnung der Stadt im Jahr 1346 festgehalten. König Ferdinand I. hatte Vetschau am 17. März 1548 das Wappen zugestanden. Mit dem Wappenrecht erhielt der Ort gleichzeitig das Markt- bzw. Stadtrecht. Prägend war für Vetschau der Kraftwerksbau ab 1960, mit dem ein starker Bevölkerungszuwachs verbunden war. Die Stadt hatte 1986 rund 14 000 Einwohner. Mit der Stilllegung der Kraftwerke zwischen 1992 und 1996 ging die Bevölkerungszahl wieder zurück. Heute spielt der Ort am Rande des Spreewaldes für die Tourismusbranche eine untergeordnete Rolle. Dennoch gibt es in Vetschau einige lohnende Ausflugsziele. Neben dem RenaissanceSchloss ist die wendisch-deutsche
Doppelkirche aus dem 17. Jahrhundert von großer kulturhistorischer Bedeutung. Die evangelische Kirche verfügt über zwei nebeneinander errichtete Kirchenschiffe sowie über einen gemeinsamen Turm mit Sakristei. An der Stelle wurden bei Ausgrabungen Fundamente aus dem 13. Jahrhundert entdeckt. Der heutige Bau ist auf die Christianisierung der Wenden zurückzuführen. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Vetschau ist die Slawenburg, die vor allem in der jüngeren Zeit für die Stadt und den Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Die Dauerausstellung in der weitestgehend originalgetreuen Nachbildung einer slawischen Fliehburg befasst sich mit der Siedlungsgeschichte der vergangenen 12 000 Jahre. Mit dem Gräbendorfer See ist in den vergangenen Jahren in der Nähe von Vetschau ein neues Erholungs- und Angelgebiet entstanden, das für den Tourismus ebenfalls sehr reizvoll ist.
Stadt Vetschau/Spreewald und Ortsteile
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Internet-Störche als Botschafter Wer an Vetschau denkt, dem fallen zuerst die Internet-Störche ein. Das Spreewälder Wappentier hat den Ort deutschlandweit bekannt gemacht und ist seit Jahren ein Botschafter für die Stadt. Von Ende März/Anfang April bis zum Abflug in Winterquartiere Mitte August, verbringen die Tiere auf dem Horst Jahr für Jahr ihre Sommerzeit. Mit einer Kamera können sie über das Internet rund um die Uhr beobachtet werden.
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Das Renaissance-Schloss mit seinem Park ist in Vetschau für viele Foto: Glossmann Touristen ein beliebter Anlaufpunkt.
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Gemeinde Schipkau
Gemeinde Schipkau und Ortsteile
쐽 Einwohner: 7466 쐽 Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 73 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 109 m über NN 쐽 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile (Annahütte, Drochow, Hörlitz), Klettwitz, Meuro, Schipkau)
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Der DTM-Lauf war auf EuroSpeedway der Jahreshöhepunkt. Foto: Aswendt
쐽 Internet: www.gemeinde-schipkau.de
Tempo 300 in der Gemeinde Schipkau
Restauriertes Kirchen-Dach
Lausitzring macht kleine Gemeinde berühmt Bereits im Sommer des Jahres 2000 öffnete der Lausitz Ring in der Gemeinde Schipkau seine Tore für die Besucher. Mehrmals im Jahr kommen tausende Motorsportfans auch außerhalb der Lausitz in den kleinen Ortsteil Klettwitz gepilgert, um die Renngrößen der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM) über den Asphalt rasen zu sehen. Das Dröhnen der Motoren ist dann nicht nur in der Gemeinde Schipkau, sondern auch in der nahegelegenen Kreisstadt Senftenberg zu hören. Doch nicht nur die DTM gehört zu den Größen auf der
쐽 Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstraße 4, 01998 Schipkau/Orteil Klettwitz
Lausitzer Rennstrecke. Auch das jährliche Oval-Rennspektakel „Eastside 100“ und die Superbike-Weltmeisterschaft gehören zu den Gästen. Direkt neben dem Eurospeedway Lausitz findet sich das Dekra-Technologie Center. Dort werden Fahrzeugkomponenten für nationale und internationale Kunden getestet. So ist die kleine Gemeinde Schipkau mit ihren rund 7500 Einwohnern weit über die Grenzen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bekannt geworden. Darauf ist auch Schipkaus Bürgermeister Sigurd Heinze stolz.
Seit November ist das Dach der Annahütter Henriettenkriche wieder dicht. Im September hatten mehrere Unternehmen damit begonnen, die Kirche auf den neuesten Stand zu bringen. Rund 105 000 Euro hatte die Gemeinde Schipkau für die Modernisierung des Kirchendaches aufgewendet. „Die komplizierte Dachform und die ungewöhnliche Dacheindeckung im Mönch-Nonne-System bereiteten uns zuerst Sorgen“, sagte Heinze. Rund zwei Drittel dieser Kosten wurden dabei aus dem Förderprogramm „Ländliche Entwicklung“ finanziert.
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21 Amt Altdöbern in Zahlen 쐽 Einwohner: 6764 쐽 Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 236 Quadratkilometer 쐽 Höhe: 87 m über NN 쐽 Gemeindegliederung: 5 Gemeinden (Altdöbern, Bronkow, Luckaitztal, Neupetershain, NeuSeeland) 쐽 Adresse der Amtsverwaltung: Markt 1, 03229 Altdöbern 쐽 Internet: www.altdoebern.de
Schloss auf festem Grund 1997 wurde damit begonnen, das Altdöberner Schloss aufwendig zu sanieren. Seit Juli dieses Jahres sind Arbeiter damit beschäftigt, eine 50 Zentimeter starke Bodenplatte zu errichten und eine Wassersperrschicht unter dem Schloss einzuziehen. Bund und Land stellten dafür über die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungs GmbH (LMBV) rund drei Millionen Euro zur Verfügung. Das Schloss ist im frühen 18. Jahrhundert auf einem Holzgeflecht errichtet worden. Vor den Bauarbeiten wurde das Grundwasser rund um das Gelände mit Filterbrunnen abgesenkt und in den nahe gelegenen Salzteich eingeleitet. Dies ermöglichte eine trockene Baugrube. Der Bau des Betonschutzsockels gilt ingenieurtechnisch als besonders anspruchsvoll. In der Nachbarschaft des Schlosses entsteht seit einigen Jahren im stillgelegten Braunkohletagebau Greifenhain der Altdöberner See.
15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Beschauliche Orte im Herzen des Kreises Perle der Niederlausitz – Alte Schlösser und viele Seen Als eine Perle der Niederlausitz bezeichnen Kenner das Amt Altdöbern. Mit seinen Gemeinden ist es ein überschaubares Amt, das dennoch mit vielen kleinen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. So findet alljährlich das Park- und Familienfest am Schloss in Altdöbern statt, das stets viele Besucher anlockt. Und auch sonst versucht die Gemeinde viel für ihre Bürger auf die Beine zu stellen. So findet beispielsweise regelmäßig zum Martinsfest ein Umzug statt. Weshalb das Fest gefeiert wird und wer der Heilige Martin ist, darüber erzählte in diesem Jahr Pfarrer Stephan Magirius bei einem Gottesdienst, den er mit einem Lichtbildervortrag untermalte. Anschließend führte ein
Martinsumzug mit Laternen zur katholischen Kirche, wo sich Christen und Konfessionslose am Lagerfeuer wärmten, Martinsbrötchen teilten und sich gemeinsam an die Menschenliebe von Martin von Tours erinnerten. Im Schützenhaus von Altdöbern gibt es immer wieder den einen oder anderen Höhepunkt. Liebhaber von Blues- und Rockmusik kamen in diesem Jahr dabei voll auf ihre Kosten. Mehrere Bands aus der Lausitz und der Umgebung lieferten sich Anfang November einen Sängerwettstreit. Auch beim traditionellen Oktoberfest messen die Amtsinhaber ihre Kräfte. Dieses Spektakel lassen sich die Altdöberner in keinem Jahr entgehen.
Vor und im Schloss Altdöbern finden regelmäßig kulturelle VeranstalFoto: Hegewald tungen statt, wie hier bei einem Konzert 2007
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Amt Altdöbern und Gemeinden
Natur zum Anfassen Naturpark Niederlausitzer Landrücken 1997 gegründet Der Naturpark Niederlausitzer Landrücken berührt den Oberspreewald-Lausitz-Kreis und geht bis an die Stadtgrenze von Lauchhammer. Der 580 Quadratkilometer große Park wurde im September 1997 gegründet. Er umfasst fünf Landschaftsschutzgebiete und 16 Naturschutzgebiete. Der Naturpark hat eine lange Geschichte. Große Findlinge sind noch heute Zeugen der Eiszeit. Der größte von ihnen ist der Teufelsstein in den Gehrener Bergen. Der Bergbau prägte über Jahrzehnte das Bild des heutigen Naturparks. 1990 wurde der Braunkohleabbau eingestellt. Die Folgelandschaft umfasst rund 14 Prozent des Naturparks und ist aufgeforstet und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht worden. Rund 100 Agrarbetriebe wirtschaften im Naturpark, in dem auch Teichwirtschaft und Forstwirtschaft betrieben wird. Fast 50 Prozent der Gesamtfläche ist von Forsten bedeckt. Ein Kuratorium stimmt die Interessen von Naturschutz, Wirtschaft, Landnutzer und Politik ab. Dort engagieren sich Politiker und Behörden auf Kreis- und Landesebene. Schutz, Pflege und Entwicklung von Lebensräumen
sind die Ziele. Tourismus wird umweltfreundlich entwickelt. So wurden Wanderwege angelegt und Beobachtungstürme errichtet. Die Bergbaufolgelandschaft entwickelt sich zur Erlebniswelt. Wert wird auf Umweltbildung und -erziehung gelegt. So sollen Artenschutz bewahrt und traditionelle Landwirtschaft erhalten bleiben. Dazu sitzen Naturwacht und Biologischer Arbeitskreis Luckau mit im Boot. Eng arbeiten Tourismusverbände, Amtsverwaltungen, Arbeitsfördergesellschaften, die IBA Fürst-PücklerLand und Heimatvereine zusammen. Wichtiger Partner ist die Heinz-Sielmann-Stiftung, die etwa 2700 Hektar Fläche im Naturpark erworben hat. Kernzonen sollen sich überlassen bleiben, das Gebiet dennoch auf Wanderwegen für Naturfreunde zugänglich sein. Im Naturpark wird auch wissenschaftlich geforscht. So werden alte Haustierrassen wie Skudden, die kleinste Schafrasse Deutschlands, erhalten und zur Landschaftspflege eingesetzt. Die Naturparkverwaltung befindet sich im ehemaligen Gärtnerhaus in Fürstlich Drehna. Dort lädt ein Besucherzentrum mit Informationen ein.
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Ruhland in Zahlen
Eine „Prise“ Oberlausitz
쐽 Einwohner: 7986 쐽 Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je Quadratkilometer 쐽 Fläche: 131 Quadratkilometer 쐽 Stadtgliederung: 6 Gemeinden (Grünewald mit Ortsteil Sella, Guteborn, Hermsdorf mit Ortsteil Jannowitz und dem Gemeindeteil Lipsa, Hohenbocka, Schwarzbach mit Ortsteil Biehlen, Ruhland mit Ortsteil Arnsdorf) 쐽 Adresse der Verwaltung: Rudolf Breitscheid Straße 4, 01945 Ruhland 쐽 Internet: amt-ruhland.de
Ruhland gehörte einst zu Niederschlesien Wer von Schwarzheide kommend nach Süden über die Elsterbrücke fährt, kann neben dem dortigen Zollhaus ein markantes Schild mit der Aufschrift „Ruhland – Oberlausitz – Niederschlesien“ lesen. Zur Oberlausitz zählt Ruhland noch heute, nämlich als einzige brandenburgische Stadt im Sechsstädtebund-Gebiet. Darüber hinaus betrachten sich viele Einwohner des rund 4000-Einwohner-Städtchens als Niederschlesier. Immerhin gehörte der Ort und seine Umgebung früher dem Kreis Hoyerswerda, Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Niederschlesien, an. Nach der politischen Wende haben die Ruhlander teilweise vehement für einen Anschluss an
RUHLAND.
den Freistaat Sachsen und damit wieder an die politische Oberlausitz gekämpft. Daraus wurde allerdings nichts. So kann sich heute der Landkreis OberspreewaldLausitz immerhin rühmen, als einzige Region im Land über eine „Prise“ Oberlausitzer Gebiet zu verfügen. Die Ruhlander Heide bildet noch immer den westlichen Abschluss der riesigen Waldgebiete der nördlichen Oberlausitz. Auch touristisch hat die brandenburgische Oberlausitz jede Menge zu bieten. Neben den großen Forsten gibt es beschauliche stille Teiche, zahlreiche Schlösser und Parks. Viele gut ausgeschilderte (Rad-) Wanderwege laden zu jeder Jahreszeit zu einer Entdeckungsreise ein. T. Richter
Amt Ruhland und Gemeinden
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Agrargenossenschaft „Elsterland“ eG Biehlen 01945 Biehlen, Gartenstraße 2, Tel. 03 57 52 - 24 07 • Fax. 03 57 52 - 1 64 69
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15 Jahre Landkreis Oberspreewald-Lausitz Karneval
Amt Ruhland und Gemeinden
Eine Tradition der Ruhlander ist der berühmte Karneval. Seit dem Jahr 1969 gibt es den Ruhlander Karnevalsclub. Und seit dem ist Ruhland voller Narren. Eine Tradition, die auch in diesem Jahr weiterlebt. So ist am 11. November das Ruhlander Rathaus wieder in die Hände der Narren übergeben worden. Die Schlüssel behalten sie bis zum Ende der KarnevalsSaison.
Hilfe beim Sozialamt Das Sozialamt OberspreewaldLausitz gehört zum Dezernat IV der Kreisverwaltung. Das Amt ist unter anderem Ansprechpartner für Wohngeld. Wohngeldanträge sind beim Sozialamt in den Wohngeldstelle Senftenberg sowie in den Ämtern und amtsfreien Gemeinden erhältlich. Weiter gewährt das Amt Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Der Umfang dieser Leistung ist erheblich, vorausgesetzt, dass nicht ein anderer Sozialleistungsträger dazu verpflichtet ist. Über das Sozialamt ist auch Hilfe zur Pflege möglich. Diese kann bei häuslicher Pflege, aber auch bei Pflege in einem Heim gewährt werden. Älteren Menschen wird zudem die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben dank Altenhilfe ermöglicht. Seniorenbeauftragte leisten hier Unterstützung. Über das Sozialamt wird weiter der Fahrdienst für schwer behinderte Menschen gefördert. Zum Zuständigkeitsbereich des Sozialamtes gehört auch, dass qualifizierende Ausbildungsstätten allen jungen Menschen zugänglich sind, unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Familie.
Das Rad der historischen Windmühle Dörrwalde dreht sich neben einer Windkraftanlage. Der OSL-Kreis hat sich in Brandenburg zu Foto: ddp einem wichtigen Standort für Windenergie entwickelt.
100 Jahre Stadtbibliothek Seit inzwischen 100 Jahren besteht die Stadtbibliothek in Ruhland. „Aus diesem Anlass führen wir vom 5. bis 9. Januar eine Festwoche mit Überraschungen durch. Höhepunkt werden
Schriftstellerlesungen für Kinder und Erwachsene sein“, gibt Bibliotheksleiterin Gabi Bräuer schon einen Ausblick. In mehreren Bücherecken kann dann die Lektüre getestet werden.