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Freitag, 26. Mai 2006
Teil 2 1
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Aus dem Inhalt Grußworte von Peter Dreißig,
Präsident der Handwerkskammer und von Ulrich Fey, Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus SEITE 3
Strittmatter mochte keine
Operetten – Wie der berühmte deutsche Schriftsteller nach dem Krieg erster Kreisredakteur in Senftenberg war SEITEN 4/5
Von Halbaffen und Müllmode
– Wie eine Praktikantin in der Lokalredaktion Cottbus „wagenladungsweise Erfahrungen” sammelte SEITEN 4/5
Ein Tag bei den Cikajs in Forst –
Eine Familie bangt wenige Stunden vor derAbschiebung in ein vom Krieg zerstörtes Land SEITE 6
Die Zeitungsfrau im Laden
Wer? Wo? Was?
„Du musst das Ohr
Die RUNDSCHAU-Newsdesks in der Region
SEITE 9
Als Cottbus zu seinem Drey-House
kam – Wie die RUNDSCHAU jungen Familien den Start ins Geschäftsleben erleichterte SEITE 10
Lausitzer Elitesoldaten
auf Patrouille in Kabul – Die RUNDSCHAU begleitete Fallschirmjäger des Bataillons aus Doberlug-Kirchhain in Afghanistan SEITE 11
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Vom Zauber einer alten Hand-
Fernsehstar wurde – Thomas Langhoff drehte mit Lotte Loebinger „Ich will nicht leise sterben” und schrieb Filmgeschichte SEITE 21
60 Jahre RUNDSCHAU
– 10 Jahre „Wir helfen” – Wir sagen Dankeschön!
SEITE 24
DIE ZEITUNG UND IHRE LESER Leser schreiben zum Jubiläum
am 20. Mai bei der LAUSITZER RUNDSCHAU SEITEN 28/29
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Druc kerei und
Medienhaus mit Zukunft. Innovative Produkte wie die junge Tageszeitung 20cent oder die erste Gratiswochenzeitung Deutschlands, LR-WOCHE, steigern verlegerische Bedeutung und Medialeistung. Die Online-Redaktion bringt die RUNDSCHAU weltweit ins Netz und mit den Call-Center haben wir immer einen guten Draht zu Kunden und Lesern. Die Zukunft eines Unternehmens sind die Mitarbeiter – das beste Beispiel sind unsere Auszubildenden.
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Redaktion 20cent. Die junge Tageszeitung gehört seit zwei Jahren zur RUNDSCHAU-Familie.
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Der RUNDSCHAU-Krebs grüßt 850-Jahr-Feier der Stadt Cottbus.
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Im Call-Center. Der heiße Draht nach innen und außen.
Bis zu 500 Druckp latten werden pro Aus gabe verbrauc 330 000 Leser nutzen täglich ihre Lausitzer ht. Rundschau.
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1946 – 2006
Leser schreiben zum Jubiläum SEITEN 30/32
DAS MEDIENHAUS MIT ZUKUNFT – Mehr als 45 junge Menschen befinden sich bei der RUNDSCHAU in der Ausbildung SEITE 34
Vom Zufall zum Traumberuf – Mediengestalter bei der RUNDSCHAU SEITE 35 20cent hat jeder – Deutschlands
preiswerteste Tageszeitung erschien zum ersten Mal vor zwei Jahren SEITE 36
Neues aus dem Osten
LR-WOCHE – Deutschlands erste Gratis-Wochenzeitung
Unterhaltsam, kompakt
und vielfältig – Seit dem Frühjahr erscheint die Wochenendbeilage der RUNDSCHAU im neuen Design SEITE 38
Lernen in der Lausitz
SEITEN 26/27
Das war der „Tag der offenen Tür”
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Die int. itig scheeichze stig n er gl rzfriiedegabebietent, ku rsch set- ei ve enzu nk laus ka esks hk s Lo sd öglic r au samm erpuaufarNew M ache ts zu schw er nZukunft mit Ausbildung. RUNDSCHAU-Azubis Andrea Richter, Sebastian Butt, Manuela Hintze, Kai Werner (v.l.). sdie attm ssor emen bess ng leitureiBl n Re Th itung en. aten te sereitu U ist a D hr unPres n. ne n, um r Ze nn Verb HA dakekö te Drei d vi e U m unde hde ze DSC e Re (si Produk zu m in sin di te iten gesa RUN onal dert U um mit de verb r Nacilen te ein HA für se Druckh be Das der regi glie U n SC n rund und ttbus gslo n Tes ge taus: Lau et vier e ge HA ktio /Cot er er Co un alle te ge sitzer lgebibei in reich DSC ngen n nand in n reib aus sgebie reda ße us e Rundsch ka us ge da nsbe ). onal e-NeiCottb n di UN au, LRRegio Print-Vertrieb. Briefe preiswert und ha ist ei fluss itung mlu un en e Lo g in ürte gi re im rR de m di tio lb in WOCHE itz är Ta Ka Re Sp h So hten rbre . kompetent versenden – da wird die Post gelb h de wer ka rg, ersa atss erkl eord lem n , 20c in ric s Ve istet r al jede n, siceiten.t- he Die giondet sic ort n Lo mbe iaent. vor Neid. Projekt Klasse! Seit elf Jahren werden Klassentenv er e ng ne eindpe. Si e Abglen. D ng de rle d vo, die üsse uarb rsta r e Re fin us. 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DRUCKEREI UND TECHNIK
Als die RUNDSCHAU zum
Das Medium Tageszeitung hat Tradition. Am 1. Juli 1650, zwei Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges, gab der Leipziger Drucker Timotheus Ritzsch die „Einkommende Zeitungen“ heraus. Schon bald waren Zeitungen das erste moderne Massenmedium der Weltgeschichte und überall in Europa verbreitet. Mit dem Aufkommen von Radio und Fernsehen sowie später dem Internet wurde der Tageszeitung mehrfach das Ende vorausgesagt. Doch ganz im Gegenteil: die Lausitzer Rundschau ist ein
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Fotos
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bis unters Hallendach – Eine leistungsstarke Rotation ist die Voraussetzung für eine attraktive Zeitung SEITE 20
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Brenzliche Tage für Weißwasser –
Als ein Waldbrand 1992 zur Katastrophe wurde
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Der Tag, der die Welt veränderte –
Modernste Drucktechnik
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Medienhaus mit Zukunft
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Wie die Redaktion auf die TerrorAnschläge des 11. September 2001 reagierte SEITE 15
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an der Masse haben!” – RUNDSCHAU-Stammtische und Ortsporträts im Elbe-Elster-Land
Schreiben ist wie Schokolade essen
– Heiderose Kinastowski brachte über 550 neue Erdenbürger in die Zeitung SEITE 8
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werkskunst – Der RUNDSCHAUProduktions-Chef über den Geruch von Farbe und frisch bedrucktem Papier SEITEN 18/19
Die Baby-Reporterin
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SEITEN 12/13
– Eine 47-jährige Lübbenauerin hat viele RUNDSCHAU-Stammkunden und weiß genau, was diese interessiert SEITE 7 – Hans Hörenz gehört seit über 55 Jahren zu den Autoren der RUNDSCHAU SEITE 8
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Das Pressehaus der RUNDSCHAU und die Druckerei im Überblick
Wenn das Klassenzimmer
zur Nachrichtenschmiede wird – Tausende Schüler der Region nahmen bisher am Zeitungsprojekt „Klasse” oder „RUNDSCHAU macht Schule” teil SEITE 39
Karten für das besondere Erlebnis –
Das Ticketing der RUNDSCHAU öffnet die Türen zu mancher Veranstaltung SEITE 40
Schäferhunde und Feuerteufel – Was eine Zeitungsträgerin in den Morgenstunden erlebt
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Von Röhrenrechnern
zum Internet – Der ehemalige Hoyerswerdaer Schüler Konrad Zuse gilt als Vater der modernen Rechentechnik SEITE 42
Die Technik soll dienen, nicht herrschen – Der Technikphilosoph Prof. Klaus Kornwachs über die Auswirkungen der vernetzten Informationsgesellschaft SEITE 43 Die RUNDSCHAU
hat noch viel vor – 850-Jahrfeier in Cottbus, Sängerfest in Finsterwalde, Tierparkfest in Herzberg – Das Medienhaus engagiert sich in der Region SEITE 47
Wir sagen Danke für 60 Jahre
SEITE 41
RUNDSCHAU
SEITE 48
IMPRESSUM 60 JAHRE RUNDSCHAU Sonderveröffentlichung der LAUSITZER RUNDSCHAU Konzept: Dieter Schulz Redaktion: Susann Michalk, Renate Marschall, Thomas Klatt, Klaus Wilke, Jan Siegel Fotoredaktion: Mario Behnke Gestaltung: Thomas Klatt; lr-creativ Geschäftsführung: Bernhard Liske, Frank Lüdecke Verlag: LAUSITZER RUNDSCHAU Medienverlag GmbH Anzeigen: Frank Bittner Druck: LAUSITZER RUNDSCHAU Druckerei GmbH
Der SÜDKURIER gratuliert
773 Kilometer 773 Kilometer trennen die Medienhäuser der Lausitzer Rundschau und des SÜDKURIER. Was uns verbindet, sind 60 Jahre bewegte Geschichte. Zum diesem Jubiläum gratuliert der SÜDKURIER herzlich und wünscht eine weiterhin erfolgreiche Zukunft!
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Fotos: RUNDSCHAU-Archiv
Das Handwerk gratuliert wichtigem Partner in der Region
Ein „Muss“ für jeden politisch interessierten Lausitzer
Von Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus
Von Ulrich Fey, Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus
60 Jahre Lausitzer Rundschau stellen 60 Jahre wechselvolle Geschichte im Nachkriegsdeutschland dar. Wie die Geschichte vieler Handwerksbetriebe und der Handwerkskammer ist auch die Geschichte der LR bis zur politischen Wende 1989 von staatlicher Einflussnahme geprägt. Heute ist die Lausitzer Rundschau für mich als Präsident der Handwerkskammer Cottbus ein wichtiger Partner in der Region. Die Lausitzer Rundschau als größte Tageszeitung der Region verschafft der Lausitz Gehör auf den Landesebenen und leistet durch die positive Darstellung als Wirtschaftsstandort mit Zukunft einen wichtigen
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geszeitung unserer Region ein „Muss“ für jeden politisch interessierten Lausitzer. Dank und Anerkennung zolle ich insbesondere den Redakteuren für ihre herausragenden Beiträge zur Entwicklung der Lausitzer Wirtschaft und ihrer Unternehmen. Als Präsident der Industrie- und Handelskammer freut mich natürlich besonders, dass die Lausitzer Rundschau als Verlagshaus mit eines der größten Wirtschaftsunternehmen der Region ist. Ich wünsche der Lausitzer Rundschau und ihren Mitarbeitern auch für die kommenden 60 Jahre stets viele interessierte Leser und alles Gute. Ulrich Fey Präsident Industrie- und Handelskammer Cottbus
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60 Jahre Lausitzer Rundschau sind für mich auch 60 Jahre Geschichte des Lausitz. Wie wohl kein anderes Medium begleitet die LR Tag für Tag die Menschen der Region, werden ihre Sorgen, Nöte und Freuden aufgegriffen. Mit der Zeit hat sich auch die Zeitung gewandelt. Der Journalismus des Jahres 1946 lässt sich nicht mehr mit dem Journalismus von heute vergleichen; nicht nur wegen des enormen technischen Fortschritts. Denn die Rolle der freien Presse als Vierte Kraft in einem demokratischen Gemeinwesen konnte sich in der Lausitz erst nach der politischen Wende von 1989 entfalten. Seitdem sind die kritischen aber sachorientierten Beiträge der größten Ta-
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Beitrag, eben diese Zukunft tatsächlich positiv gestalten zu können. Zur Aufgabe einer unabhängigen Tageszeitung gehört es aber auch, Schwächen, Versäumnisse und Missstände von Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft öffentlich zu machen, damit die Zukunft besser gestaltet werden kann. Ich freue mich auf die weitere intensive Zusammenarbeit mit der Lausitzer Rundschau und wünsche ihren Mitarbeitern weiterhin das richtige Gespür für eine ausgewogene Berichterstattung zum Wohle der Region. Peter Dreißig Präsident Handwerkskammer Cottbus
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
31. Oktober 1980: Mit fast drei Jahren Vorlauf werden Turn- und Sportfest und Spartakiade einberufen – Zeit für Initiativen.
10. Februar 1981: Mikroelektronik, Milch und Schwein, Gedichtzyklen und Rote Lieder sind Favoriten, auch dank Volkskontrolleuren.
9. April 1981: Dem Parteitag entgegen – im Kohlezug und auf dem Kaninchenschlachthof. Da kann nichts mehr anbrennen.
27. Juni 1981: Andere Regierungen werden durch Aufstand gestürzt, in der DDR wurden sie durch Aufstehen gewählt.
2. Oktober 1981: Bestarbeiterkonferenz übergibt 63 Briefe an Honecker mit dem Inhalt: Wir drücken immer mehr auf die Tube.
Faustus und Operette
Der Schriftsteller Erwin Strittmatter war nach dem Krieg der erste Kre
schauern wurden offenbar t gern genommen. Anderes Z Stramm und untersetzt, man- lehnte Strittmatter dagegen V tellos und deswegen mit drei kategorisch ab, wenn es sich C Hemden und zwei Pullovern mit den ideologischen Ans unter der Jacke seines grauen schauungen seiner Partei l „Allzweckanzugs“ ausgestat- oder auch mit seinem eigee tet, dazu „die Baskenmütze, nen Verständnis von einer r die ihn als Geistesmenschen neuen Zeit nicht vertrug. In B ausweisen sollte“, aber nicht einem Brief vom 5. Mai s ganz zu ihm passte. So etwa 1949, der im Niederlausitzer u kann man sich den 35-jähri- Heidemuseum im Sprembers gen Erwin Strittmatter vor- ger Schloss aufbewahrt wird, d stellen, als er im Dezember teilt er Hermann Schneider f 1947 seine Stelle als Kreisre- aus Welzow mit, warum desc dakteur der „Märkischen sen Betrachtung zu einem s Volkszeitung“ in Senften- Operetten-Gastspiel mit der I berg antrat. Denn so be- „Gräfin Mariza“ von EmmeB schreibt der Schriftsteller rich Kalman für eine Veröfg mehr als 30 Jahre später sein fentlichung nicht infrage s Alter Ego „Stanislaus Büd- komme: s ner“ im dritten Band des „Wir sind nicht der Ant „Wundertäters“ – einer kri- sicht, dass man die Operette D tisch-ironischen Aufarbei- heute noch kulturell hoch d tung und Abrechnung mit einschätzen kann; halten e seiner Zeit als Partei-Journa- Operetten deshalb auch nicht n list. Nach einem Lehrgang an geeignet, die Erziehung zur b der Kreisparteischule und ei- Kunst zu fördern. Die Opek ner kurzen Episode als Amts- rette kommt mit ihren leichL vorsteher und Standesbeam- ten Ansprüchen dem primitia ter hatte man ihn in die ven Unterhaltungsbedürfnis „Volkszeitung“-Redaktion entgegen und wirkt durch d nach Senftenberg geschickt, den reaktionären Gehalt ihE wo er – ein Redakteur plus rer Texte nicht erzieherisch. s Sekretärin und Volontär – für Wir verweisen nur auf den d Nachrichten und Berichte aus Titel 'Gräfin Mariza'. Wir in g den Städten Senftenberg, Ca- der Ostzone wollen uns nicht u lau und Spremberg und deren mehr an dem Hofleben und a Umfeld zuständig war. den sprunghaften Launen eiu Die ersten Redaktionsräu- ner feudalen Klasse beraua me sollen sich, so sagt es der schen.“ s Senftenberger HeimathistoriDer ernsthaften Theater- Ein Brief des Redakteurs Erwin Strittmatter ist in der dem d ker Werner Forkert, in einem kunst dagegen widmete sich Schriftsteller gewidmeten Ausstellung im Niederlausitzer Heides Gebäude in der Bahnhofstra- Strittmatter in Senftenberg museum in Spremberg zu sehen. m Foto: Thoralf Schirmer ße befunden haben. In einem selbst mit Leidenschaft. Er a Briefkopf des Zeitungsverla- schrieb für die „Märkische ben“, sagt Rößiger. „Aber angeordneter Selbstkritik. Im ges von 1949 wird auch das Volksstimme“ Kritiken über der Ur-Faust hat in seiner Buch stellt er seinem Redak- z „Volkshaus“ als Redaktions- die Aufführungen des städti- Darstellung sogar sehr gut teur Stanislaus Büdner mit a sitz angegeben. Später muss schen Theaters. Mit ihnen abgeschnitten.“ Von dem „Meisterfaun“ sogar ei- S die „Volksstimme“ aber an beschäftigt sich derzeit auch Gretchen-Darstellerin Margit ne ewig verneinende Mephis- l den Senftenberger Markt der Museologe und Schau- Schaumäker (später erste to-Figur an die Seite. A umgezogen sein, in Räume spieler Hans-Peter Rößiger, Fernsehansagerin beim Deut1950, in dem Jahr, als f über der Apotheke. An je- der die Geschichte der „Neu- schen Fernsehfunk) Strittmatters erster Roman p nem Haus ist heute schwärmte Stritt- „Ochsenkutscher“ als Vorab- S eine Erinnerungstafel matter, sie habe druck in der „Märkischen g angebracht, die allerden Faust eigent- Volkszzeitung“ erschien, be- m „Vielleicht hat Strittmatter sich dings immer noch lich erst zum Faust endete er sein Arbeitsver- w fälschlicherweise dagemacht, und Spiel- hältnis mit dem Zeitungsver- B schließlich auch wie der rauf hinweist, Strittleiter Bodo von lag. 1952 zog er endgültig a matter habe hier geSwieykowski lobte von seinem letzten Lausitzer S wissbegierige Faustus gefühlt, wohnt. Tatsächlich er, er traue sich und Wohnort Spremberg weg s wohnte er laut Werseinem Publikum nach Berlin. Er blieb seiner a ein Zweifelnder, nach einer ner Forkert in der mit seiner Inszenie- Zeitung aber auch noch als B Bahnhofstraße im rung etwas zu. selbstständiger Schriftsteller t letztgültigen Wahrheit suchend, Haus des GeschäftsAuch hatte Stritt- verbunden. Als er 1953 für n mannes Brosig. matter anders als sein Stück „Katzgraben“, das aber gefangen im Käfig von Der Journalist und seine literarische er mit Hilfe von Bertolt g Fotograf Günter Figur Stanislaus Brecht im Berliner Parteiräson und angeordneter Georgi, der heute in Büdner natürlich Ensemble auf die Heusweiler im Saarnicht vergessen, Bühne brachte, Selbstkritik.“ land lebt, erinnert sich den Mephisto-Dar- den Nationalpreis noch gut an den Bürosteller gebührend der DDR dritter Sitz am Senftenberger Markt en Bühne“ Senftenberg bis und positiv zu erwähnen. Et- Klasse bekam, und an Erwin Strittmatter. 1990 aufarbeitet und auf- was anderes wäre auch kaum freute sich die Der habe ein ausgeglichenes schreibt. Nach seinen Re- möglich gewesen, denn den Zeitung – mit Wesen gehabt, „ . . . und kein cherchen hat es jene im teuflischen Gegenpart des Gründung des Beeinziger meiner damals noch „Wundertäter“ beschriebene Faust spielte Erich Petraschk, zirkes Cottbus zur handgeschriebenen Berichte, Kritik des Kreisredakteurs ein in Senftenberg geborener „Lausitzer Runddie ich bei ihm ablieferte, fiel zum Ur-Faust zwar gegeben Schauspieler und ständiger schau“ geworden unter den Tisch. Von Infor- (sie erschien am 17. Septem- Publikumsliebling. – mit ihren Lesern mationsflut war damals noch ber 1948 in der „VolksstimVielleicht hat Strittmatter über die Wertkeine Rede.“ me“), im Original aber liest sich schließlich auch wie der schätzung für den Georgis Berichte von Fuß- sie sich ganz anders, als wissbegierige Faustus ge- Schriftsteller mit ballwettkämpfen, Schwimm- Strittmatter sie später litera- fühlt, ein Zweifelnder, nach dem „gesunden, Gruß vom N veranstaltungen und den risch wiedergibt. „Er hat in einer letztgültigen Wahrheit volkstümlichen pondenten d Senftenberger Sandbahnren- seiner Senftenberger Zeit suchend, aber gefangen im Humor“ und lud ter auf einer nen mit bis zu 15 000 Zu- viele böse Kritiken geschrie- Käfig von Parteiräson und den nun berühmVON THORALF SCHIRMER
Erwin Strittmatter hat seiner alten Heimat erst nach der politischen Wende verziehen.
Foto: Archiv
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
12. Dezember 1981: Schmidt in der DDR bei Honecker. Der will von seiner Freude wenig abgeben: Kontakt zum Volk wird abgeschirmt.
4. Januar 1982: Pünktlicher als die Deutsche Reichsbahn: alle zehn Minuten ein Kohlezug aus der Klettwitzer Grube.
en-Feind
eisredakteur in Senftenberg
ten Ex-Redakteur zum ersten Zentralen Kongress der Volkskorrespondenten nach Cottbus ein. Strittmatter entschuldigte sich, nahm die Einladung aber immerhin so ernst, dass er den Volkskorrespondenten einen langen Brief zu ihrem Kongress schrieb. Darin geht er direkt und kritisch auf journalistische Probleme ein, die er in den Zeitungsausgaben seines früheren Redaktionsbereiches gefunden hatte. Er kritisiert das Fehlen wesentlicher Informationen und, dass sich Berichte aus der Spremberger Stadtverordnetenversammlung wie Protokolle lesen, aber auch, dass die Parteilichkeit des Autors fehle. Der Text sei „verfasst, wie die 'objektive' Niederschrift eines Stadtschreibers von anno dunnemals“, dabei verberge sich hinter dem bürokratischen Protokolltext „das Leben und der Klassenkampf auf dem Lande“. Als Fazit rät Strittmatter den Volkskorrespondenten, Ereignisse anschaulich zu schildern: „Der Leser will durch Euren Bericht dabei gewesen sein . . . Die meisten unserer Werktätigen sind aber klug und können selbst urteilen. Wenn wir lebendig, anschaulich und parteilich schreiben, erübrigt es sich, den Berichten zusammenfassende Schlußphrasen und ermüdende Eingangsliturgien aufzubürden.“ Der Bruch mit der Lausitzer Rundschau und mit der alten Heimat kam für Strittmatter erst mit der Trilogie „Der Wundertäter“. Allzu deutlich erkannten sich frühere Genossen der Kreisparteileitung der SED in Senftenberg in den Romanfiguren wieder oder waren zumindest entsetzt darüber, wie die Funktionäre in dem Buch dargestellt wurden. Vor allem der dritte Band, in dem Strittmatter schildert, wie stark der Einfluss der Partei auf die Redaktionen und die Berichterstattung in der Zeitung war, wurde von ihnen nicht gern gesehen. In Tagebuchaufzeichnungen (veröffentlicht in „Die
Lage in den Lüften“) notiert Strittmatter, dass Bekannte ihn über Versuche in verschiedenen Bezirken des Landes informiert hätten, ganze Auflagen seines Buches aufkaufen zu lassen, um sie der Öffentlichkeit zu entziehen. So hätte beispielsweise die Armee Ansprüche auf Großbestellungen erhoben. Noch heute berichten auch Lausitzer „Normal-Leser“ oft davon, dass sie den dritten Wundertäter-Band in ihren regionalen Volksbuchhandlungen nicht bekommen konnten. Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Cottbuser Bezirksparteileitung habe alle Exemplare sofort aufgekauft, um sie der Öffentlichkeit zu entziehen. Roland Quos, Geschäftsführer des Heron-Buchhauses in Cottbus, bezweifelt das allerdings. Er arbeitete damals im Bezirksbetrieb des Volksbuchhandels. „Diese Legende stimmt definitiv nicht“, sagt Quos. „Das wäre auch kaum möglich gewesen, alle Bücher im Bezirk Cottbus aufkaufen zu lassen. Es ist aber sicher so gewesen, dass die Parteileitung versucht hat, Einfluss auf die Verteilung der Bücher zu nehmen und dass sie sich sehr dafür interessiert haben dürfte, wer die Leute waren, die den 'Wundertäter' kauften.“ Auf Partei- und damit auch auf Zeitungsebene wurde Erwin Strittmatter nach dem Erscheinen seines Buches jedenfalls als persona non grata behandelt. Er fand nicht statt, man ignorierte ihn. „Mein Name darf in Zeitungen, Zeitschriften, im Rundfunk und im Fernsehen zur Zeit nirgendwo genannt werden“, notiert Strittmatter am 17. Dezember 1980 und nur einige Absätze später: „Die Bezirksleitung Cottbus rief die wichtigsten Funktionäre zusammen. Man las sogenannte politisch anstößige Stellen aus dem Roman vor und sagte zu ihnen: Also, ihr wisst Bescheid, wie ihr dieses Buch einzuordnen habt.“ Diese Reaktion aus der Lausitz hat Strittmatter seiner Heimat lange nicht verziehen. Einladungen nach Spremberg oder Senftenberg lehnte er kategorisch ab und erklärte, dorthin würde er nie wieder einen Fuß setzen. Erst nach der politischen Wende 1990 ließ der Schriftsteller sich dann doch noch erweichen. In Spremberg trägt heute das Nationalpreisträger an die Volkskorres- Gymnasium, das er der Lausitzer Rundschau: Erwin Strittmat- einst selbst besucht hatte, seinen Nar Pressezeichnung aus dem Jahr 1953. Quelle: LR Archiv men.
26. Januar 1982: „Kunst und Literatur sind Waffen“, Worte, Klänge und Farben sind das „Pulver gegen den Klassenfeind“.
26. März 1982: Die SED feiert Sorben und Wenden für ihren Beitrag „zur allseitigen Stärkung des Arbeiter- und Bauern-Staates“.
10. April 1982: Kommunist und Regimekritiker Robert Havemann ist tot. Kein Wort. Aber Glückwünsche an Koreas Diktator.
Von Halbaffen und Müllmode Wie Praktikantin Marlene Winter in der Lokalredaktion „wagenladungsweise Erfahrungen“ sammelte Journalismus – ein Traumberuf! Meistens sind Journalisten unterwegs zu den TopEreignissen dieser Welt. Oft werden ihnen vertrauliche Dossiers zugespielt, aus denen die Verstrickung der Polit-Mafia in unsaubere Geschäfte hervorgeht. Sie haben Zugang zu den Schönen und Reichen, den Mächtigen und Wichtigen. Zugleich ist ein Journalist aber auch Anwalt des kleinen Mannes, ein Robin Hood mit Laptop und Kamera. Oder etwa nicht? VON KLAUS ALSCHNER
Wer sich ein genaueres Bild darüber machen möchte, weil er im Abitur-Alter den Wunsch verspürt, später mal beruflich „irgendwas mit Medien“ zu machen, landet früher oder später als Praktikant in einer Lokalredaktion. In der RUNDSCHAULokalredaktion Cottbus sind ganzjährig junge Leute anzutreffen, die als Praktikanten einen Blick hinter die Kulissen der Zeitungsredaktion werfen wollen. Eine von ihnen ist Marlene Winter, von November 2003 bis Mai 2004 Praktikantin in der Cottbuser Lokalredaktion. „Ich hatte damals keine Ahnung, was ich machen wollte. Es war eine Zeit der Orientierungslosigkeit“, erinnert sie sich an diese Phase. „Irgendwas mit Medien“ wäre ganz schön gewesen – und das brachte sie zur RUNDSCHAU. Die Atmosphäre in einer Lokalredaktion ist von Bodenhaftung geprägt. Da wird die handschriftliche Notiz übers nächste Kameradschaftstreffen persönlich hereingereicht. Der Oberlehrer ruft an, wenn er einen Kommafehler entdeckt hat. Und ins Unermessliche reichen die Mitteilungen über wackelige Fußwegplatten, nicht abgeholte Müllbeutel und defekte Straßenlaternen – „schickt mal 'nen Reporter!“ Wenn ein Praktikant die Tagesroutine – Konferenz, Blattkritik, Themenabsprache, Terminvergabe, Recherche, Schreiben, Layout, Schlussredaktion – eine Zeit lang beobachtet, Redakteure begleitet und auch selbstständig einige Kurzmeldungen verfasst hat, kommt der Zeitpunkt, zu dem er allein „an die Front“ geschickt wird. Bei Marlene Winter war das der Fall, als der Cottbuser Tierpark neue Kattas, Halbaffen, bekam. Marlene erinnert sich: „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so früh selbst zum Schreiben käme. Doch auf einmal war es soweit und ich werde nie die Frage vergessen ,Trauen Sie sich das zu,
Die Praktikantin der Lausitzer Rundschau Marlene Winter.
Foto: K. Alschner
Frau Winter?' Das war schon Der schwärzeste Punkt im Cottbus kennen, so viele intoll. Ich wollte unbedingt Pratikantendasein von Mar- teressante Leute. Das Klima alles richtig machen. Des- lene Winter heißt Johann in der Redaktion ist bei alhalb habe ich dem Tierpark- Heinrich Pestalozzi. Genau- lem Stress offen und sachdirektor alle Fragen zweimal er gesagt: Pestalotzi. Dass lich.“ gestellt. Später in der Redak- sie den Schweizer PädagoZunehmend wurde die tion stellte sich heraus, dass gen, nach dem in Cottbus ehrgeizige Praktikantin für ich doch etwas höhere Aufgaben einWichtiges vergessen gesetzt. „Eines Tages „Ein Praktikum zeigt relativ hatte. Da musste ich kam das Großartigste ihm noch am selben schnell, dass Journalismus kein für mich. Bevor der Abend hinterher teneue Probenraum des lefonieren. Aber seit Staatstheaters Cottbus Traumberuf im Sinne von dieser Zeit ist der eröffnet wurde, durfte Tierpark mein Lieb- Träumerei ist. Er hat sehr direkt ich mit einer Schulklaslingsthema. Die ersse mitten im Orchester te Überschrift lautesitzen. Ich konnte die mit Realitäten zu tun.“ te: ,HalbaffentheaMusiker mit den Kinter im Tierpark'. Ebenso we- eine Schule benannt ist, in dern ganz aus der Nähe nig wie den ersten Artikel einem Artikel mehrfach beobachten. Das war einvergisst man das erste Foto: falsch geschrieben hatte, fach der absolute Über-Tereine Adventsfeier in Groß schlimmer: dass dieser Lap- min!“ Marlene hat bald nach Oßnig. Dann ging es rasch sus auch der Redaktion und dem RUNDSCHAU-Praktiweiter – von Müllmoden- der Korrektur durchgegan- kum ein Studium an der schauen zu Hochzeitsmes- gen war, sorgte tagelang für Dekra-Medienakademie in sen, Suppenaktionen, Stadt- Hohn und Spott der Kolle- Berlin aufgenommen. In etausscheid der Schülerlotsen gen. Marlene Winter: „Aus wa einem Jahr wird sie als und Kinderfestival. Ich habe diesem Grund weiß ich heu- Bachelor of Arts abschliesechszeilige Kurzmeldungen te ganz genau, wer Pestaloz- ßen. Während des Studiums, geschrieben und schließlich zi war, den Namen werde vor allem an den Wochenensogar einen großen Aufma- ich nie vergessen, ich weiß den, schreibt sie seit zweicher, wovon ich anfangs exakt, was er getan und einhalb Jahren für die nicht zu träumen gewagt bewirkt hat.“ RUNDSCHAU-Lokalredakhätte. Man wächst aber dann Doch Fehler waren wirk- tion Cottbus weiter als freie doch mit seinen Aufgaben. lich die Ausnahme. Marlene Mitarbeiterin. Diese Form Heute könnte ich knallrot Winter hat sich rasch den der Zusammenarbeit wählen werden, wenn ich so eine Titel „Chefpraktikantin“ er- die besten Praktikanten, die Überschrift lese wie: ,Wir worben und begeisterte sich während des Praktikums unbasteln uns einen Pinguin zusehends für das Metier: heilbar vom Virus Journalisund nennen ihn Tacky'.“ „Man lernt viel Neues von mus infiziert werden.
Manchmal wird die Tätigkeit sogar durch Anerkennung von außen honoriert. „Nach einem Bericht über das Frauenfrühstück, das zum ersten Mal in Cottbus stattfand, bekam ich eine Karte, auf der sich die Initiatorinnen bedankten. Das war toll. Das hat richtig gut getan“, erzählt Marlene Winter. Das Praktikum in einer Lokalredaktion raubt garantiert die Illusion, Journalismus habe etwas damit zu tun oder es sei sonderlich interessant, sich im Kreise von VIPs aufzuhalten oder man könnte als große Spürnase en gros Skandale und Enthüllungen liefern. Wer eine feine Antenne dafür hat, der kann aber am Montag entdecken, mit welcher Sensibilität sich eine Sonderschulpädagogin einem behinderten Kind zuwendet, am Dienstag, wie verzweifelt Kommunalpolitiker versuchen, das wenige verfügbare Geld gerecht zu verteilen, am Mittwoch, wie aus Rockmusiker- und Nachbarn-Interessen leicht ein gewaltiger Konflikt entstehen kann, am Donnerstag, warum Müllabfuhr trotz geringerer Abfallmengen teurer wird und am Freitag, warum es einen Pensionär aus Cottbus als Sachverständigen in die Mongolei zieht. Ein Praktikum zeigt relativ schnell, dass Journalismus kein Traumberuf im Sinne von Träumerei ist. Er hat sehr direkt mit Realitäten zu tun. Dazu gehören das Kennenlernen interessanter, auch unbequemer Menschen und Sachverhalte genauso wie unaufgeräumte Schreibtische, Termindruck, wenig Freizeit, viele Abendverpflichtungen, kaum kalkulierbare berufliche Zukunftsaussichten und mäßige Familienverträglichkeit des Jobs. Journalisten sind nämlich die Menschen, die sich öffentlich über die kinderfeindliche Gesellschaft entrüsten, aber selbst einen elternuntauglichen Beruf ausüben. Etliche RUNDSCHAUPraktikanten haben sofort erkannt, dass das nichts für sie ist. Damit war das Ziel des Praktikums – Orientierungshilfe – erfüllt. Bei anderen – Marlene Winter gehört dazu – hat das Reinschnuppern die erste Ahnung, dass es genau das Richtige sein könnte, noch bestärkt. Marlene hat als Interviewerin bei der StraßenUmfrage gerade durch schroffe Absagen Selbstbewusstsein aufgebaut. Sie hat nach eigener Einschätzung „wagenladungsweise Erfahrungen und Einblicke gewonnen“. Nicht nur „Pestalotzi“ war folglich ein guter Lehrmeister.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
16. Juli 1982: Traue nie der Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik traut ihrer.
14. Februar 1983: Neue Parole: „Mit den Besten vergleichen – selbst Spitze erreichen“. Spötter machten daraus Westen und nie.
29. April 1983: Startschuss, zügige Ernte, Kampfdemonstration – die Partei hielt die Bevölkerung stets in Atem.
14. Mai 1983: Die Lausitz ist traditionelles Friedensfahrt-Territorium. Diesmal war die Neißestadt Forst ein Etappenziel.
25. Juli 1983: Strauß bei Honecker. Kann es größere Gegensätze geben? Aber Strauß verlängert mit Milliardenkredit DDR-Agonie.
Ein Tag bei den Cikajs in Forst Hoffen, Bangen und Tränen wenige Stunden vor der Abschiebung in ein vom Krieg zerstörtes Land Ein Journalist macht sich mit keiner Sache gemein – und sei sie noch so gut. Mit diesem Grundsatz gehen wir unserer täglichen Arbeit nach. Doch dann gibt es Tage, wie den 3. November 2003. VON PEGGY KOMPALLA
Ich arbeitete in der Forster Redaktion und war bei Familie Cikaj zu Besuch. Dort saß ich in ihrem Wohnzimmer und wurde Zeuge eines Dramas, das mir noch immer zu Herzen geht. Die sechsköpfige Familie aus dem Kosovo sollte am nächsten Morgen in BerlinSchönefeld in ein Flugzeug
nach Pristina steigen, um in ihre Heimat zurückzukehren. Eine Heimat, die die Kinder nicht kannten und die vom Krieg zerstört war. Der Winter stand kurz bevor, ihr Haus war zerbombt und weder Vater Iljaz noch Mutter Dusha hatten Arbeit. Welche Zukunft hätten ihre Kinder Jeton, Mirlinda, Rexhe und Jetmir? Der jüngste Sohn Jetmir wurde nur knapp drei Monate vor diesem verregneten Novembertag in der Forster Grundschule Mitte eingeschult. Mirlinda und Rexhe waren Musterbeispiele der Integration. Sie waren gut in der Schule, hatten deutsche Freun-
de, engagierten sich in Vereinen. „Ich kann Albanisch nicht lesen oder schreiben. Ich bin in der Schule gerade so gut geworden und habe viele Freunde gefunden“, erzählte Rexhe. Weder ihm noch seiner drei Jahre älteren Schwester war ein Akzent anzuhören. Sie könnten aus Forst stammen. Prompt sagte Mirlinda: „Meine Heimat ist hier.“ Nur der älteste Sohn Jeton konnte seinen Schulabschluss in Deutschland machen. Da standen die beiden Teenager Mirlinda und Rexhe mitten im Zimmer. Sie waren trotzig und verzweifelt. Sie wollten kämpfen und erwach-
Verschwunden: Mirlinda, Jetmir und Rexhe gemeinsam mit ihren Archivfoto: Tilo Winkler Eltern Dusha und Iljaz Cikaj. sen sein. Rexhe zeigte Stärke, wenigstens für seine Mutter,
Herzlichen Glückwunsch Die Mitteldeutsche Zeitung gratuliert der Lausitzer Rundschau zum 60-jährigen Bestehen und wünscht weiterhin viel Erfolg mit dem gedrucktem Wort.
der die offene Verzweiflung ins Gesicht geschrieben stand.
Doch als seine Fußballfreunde Steve und Paul mit Abschiedsgeschenken vorbeikamen, flossen auch bei ihm die Tränen, die zuvor nur die Mutter vergossen hatte. Die beiden Geschwister kämpften nicht nur für sich, sondern vor allem für ihre vom Krieg gezeichneten Eltern. „Sie sind beide so krank. Ich habe das Gefühl, sie werden dort sterben“, flüsterte Mirlinda, sodass nur ich es hören konnte. Worte sind stark, sie können die Welt verändern, aber manchmal nutzen sie nichts. Das wusste ich in diesem Moment. Die RUNDSCHAU hatte das Schicksal der Cikajs
mitverfolgt – ohnmächtig, denn ihre Abschiebung war nur noch eine Frage von Stunden. Um halb Fünf am nächsten Morgen sollten sich die Cikajs in der Ausländerbehörde in Forst einfinden. 25 Kilogramm Gepäck pro Person. Aber sie sind nicht erschienen. Bis heute gibt es kein Zeichen von den Sechs. Wie groß müssen ihre Angst vor der alten Heimat, wie schrecklich die Erinnerungen gewesen sein, dass die Cikajs ein Leben in der Illegalität vorzogen, als auf den Balkan zurückzukehren? Dabei wollten sie nicht viel: Nur das Recht auf ein besseres Leben.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
2. September 1983: An vorderster Front im Friedenskampf, aber Schuljahreseröffnung wie eh und je mit Fahnenappellen.
10. Februar 1984: Die zweimillionste fertiggestellte, also neu gebaute, sanierte oder renovierte Wohnung seit 1971 übergeben.
11. Mai 1984: Das NOK der DDR bereitet mit zahlreichen Vorwänden den Boykott der Olympischen Spiele in Los Angeles vor.
26. Juni 1984: Jugend forscht. . . und entwickelt zwei neue Typen von Jerseys. Nur ein halbes Jahr war dafür nötig.
27. Juni 1984: Schwedischer Gast erwartet. Dazu fallen einem noch Schwedenkronen und schwedische Gardinen ein.
Ramona Hottas ist die Zeitungs-Frau im Laden Die 47-jährige Lübbenauerin hat viele RUNDSCHAU-Stammkunden und weiß genau, was diese interessiert men, sondern weiß auch, was sie in der RUNDSCHAU interessiert: „Die meisten Männer brauchen ihre Sportseite, sonst maulen sie rum“, scherzt sie. Das Fernsehmagazin am Dienstag sei manchen genauso wichtig. „Sicher weil bei uns die Arbeitslosigkeit ziemlich hoch ist, interessieren sich viele für den Stellenmarkt am Mittwoch und Samstag“, erklärt sie. Andere würden lieber Gartentipps lesen. Lübbenau wird jedes Jahr von vielen Touristen besucht. Dieser oder jener kommt auch zu ihr und will wissen, welche Zeitung sie empfehlen kann,
Hausmesse
Wärmepumpen
Sanitärtechnik
Heizungsbau
Das war schon vor 16 Jahren so, als sie im kleinen Zeitungskiosk auf dem Roten Platz ausgeholfen hatte. Zwei Jahre später, am 2. Mai 1990, hat sie den Kiosk selbst übernommen. Und war in ihrem Element. Auch wenn sie ihren
RUNDSCHAU abonniert, „obwohl ich den ganzen Laden voll habe“, erzählt sie und lacht. Die Stammkunden der geborenen Lübbenauerin waren auch nicht ferngeblieben, als auf dem Roten Platz der Kaufpunkt gebaut worden war. „Der Bagger hatte direkt vor dem Kiosk gestanden, eigentlich musste ich schließen“, so die Geschäftsfrau. „Meine treuesten Kunden aber sind über eine provisorische Brücke gekommen, um ihre Zeitung bei mir zu holen“, sagt Ramona Hottas. Sie kennt ihre Stammkunden nicht nur mit ihrem Na-
DERNO
VON HANNELORE KUSCHY
Kiosk damals erst um halb sieben morgens geöffnet hatte, war sie immer schon eine Stunde früher da. „Männer und Frauen, die mit ihren Hunden Gassi gegangen waren, wollten sich gleich die RUNDSCHAU mitnehmen“, erzählt sie. Auch Männer, die gerade von der Nachtschicht gekommen waren, hatten schnell bei Ramona geklopft, weil sie doch vor dem Schlafengehen nochmal fix in ihrer Zeitung blättern wollten. „Manche hatten auch vor, sie abzubestellen, hatten aber dann gemerkt, dass es ohne doch nicht geht“, erzählt die 47-Jährige. Sie selbst hat die
• Holzvergaser • Pelletsheizanlagen • Öl- u. Gasheizungen am 10. Juni 2006 von 10.00 –18.00 Uhr • Photovoltaik- u. Besichtigen Sie eine betriebsbereite Photovoltaikanlage. • Solaranlagen Informieren Sie sich vor Ort über Sonnenenergie, Finanzierungen u. alternative Energiequellen. • Komplettbäder Kahseler Hauptstr. 9a Tel.: 03 56 05 /4 08 65 03058 Neuhausen/Spree - OT Kahsel Funk: 0172 / 79 56 008 • Wartungsdienst
„Freundlich musst du sein und ein totaler Zuhörer“, sagt Ramona Hottas, Kioskbetreiberin in der Lübbenauer Neustadt. Dass sie ihr Herz auf dem richtigen Fleck hat, könnte auch der Grund dafür sein, dass viele gern bei ihr die RUNDSCHAU kaufen.
Uwe Müller ist seit vielen Jahren RUNDSCHAU-Stammkunde im Foto: rhl Zeitungsladen der Lübbenauerin Ramona Hottas.
in der es Tipps für Unternehmungen gibt. „Da empfehle ich natürlich sofort die Heimatzeitung“, stellt sie klar. Denn in der Spreewald-Ausgabe erscheint jeden Tag eine Seite mit vielen nützlichen Informationen für Touristen und auch Einheimische. Im August des Jahres 2000 hatte Ramona Hottas zum Kiosk noch den Laden im benachbarten Kaufpunkt dazu genommen. Vier Jahre später hat sie den Zeitungsladen erweitert und betreibt ihn nun ohne den Kiosk. Mit einem Augenzwinkern und immer einer flotten Silbe auf den Lippen.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
1. Dezember 1984: Nun gibt es sogar tatkräftige Impulse für neue Bestleistungen. Da können die Plandokumente lachen.
11. Januar 1985: Ein Aufruf mit diesem Satz: Die Gründung der DDR war eine entscheidende Niederlage für jegliche Revanchepolitik.
14. Februar 1985: Ein Gedenk- und ein Festtag in Dresden. Trauer um Opfer von 1945 und Freude über die neue Semperoper.
12. März 1985: Gorbatschow – eine neue Ära beginnt und weckt Hoffnungen in allen sozialistischen Ländern.
20. August 1985: Die Ollen in die Knollen und die Jungen in die Grünen Lungen – das ist der Sommer 1985.
„Schreiben ist wie Schokolade essen“
Hans Hörenz aus Senftenberg gehört seit über 55 Jahren zu den Mitgestaltern der RUNDSCHAU Hans Hörenz interessiert sich für die Menschen und das, was sie tun. Und er spricht gern mit ihnen, ist neugierig auf ihre Geschichten. Diese Geschichten wiederum sind es, die er aufschreibt, um andere daran teilhaben zu lassen. Das ist seit mehr als 55 Jahren so. Seitdem gehört Hans Hörenz zu den unverzichtbaren Mitgestaltern der Lausitzer Rundschau.
problemlos hervorholen, hatte zu vielen Akteuren persönliche Kontakte. So kamen die weißen Flecken, die von den Redakteuren selbst eher selten aufgesuchten kleinen Orte, in die Zeitung. Bewundernswert ist das Gedächtnis des heute 81-Jährigen. Dass er 1951 über Jutta Neuendorf, den ersten weiblichen Maurerlehrling, berichtet hatte, weiß er noch heute. Und es schwingt die Frage mit, was denn aus Jutta Neuendorf geworden sein mag. Schmunzelnd wertet Hans Hörenz aus heutiger Sicht, was vor Zeiten Meldungen wert war. „Selbst wenn in der Senftenberger Bahnhofstraße eine neue Schaufensterscheibe eingesetzt wurde, haben wir darüber berichtet.“ Oder wenn in Allmosen die Straßenbeleuchtung installiert wurde.
doch nun den Jungen das Schreiben überlassen. Geschichten unbeachtet auf der Straße liegen zu lassen, das bringt Hans Hörenz nicht übers Herz. Auch wenn in der modernen, hektischen Zeit und den sich entwickelnden Informationsmechanismen manche seiner Zeilen eine Weile in die Warteschleife der Redaktion verbannt sind – Hans Hörenz ist schnell versöhnt, wenn sich dann doch ein Platz findet und „seine“ Leser ihm Dank zollen. Da sind zum Beispiel die ehemaligen Reppister, die vor 20 Jahren wie viele in der Lausitz ihr Dorf verließen und sich immer noch regelmäßig treffen. Hans Hörenz ist in Reppist bei Senftenberg geboren worden, ging hier zur Schule, bis er als 17-Jähriger Soldat wurde und schließlich mit 25
der. Dem im Jahre 2002, 16 Tage vor seinem 110. Geburtstag verstorbenen, damals ältesten Gärtnermeister Deutschlands und ältesten Einwohner Brandenburgs, widmete Hans Hörenz jedes Jahr aufs Neue seine Aufmerksamkeit. Erinnerte die Redaktion rechtzeitig an den Geburtstag. Den Aspekt des ältesten Gärtnermeisters ins Bewusstsein zu rücken, das geht wohl VON GABI BÖTTCHER auf das Konto von Hans Hörenz. Er war es nach seiner Seinen ersten Beitrag jedoch Erinnerung, der das zum ersschrieb er seinerzeit für den ten Mal so formuliert hatte. Freien Bauern. Als MitarbeiNiemand widersprach und ter des damaligen Amtes für fortan waren Georg BredtArbeit und Sozialfürsorge beschneider und der älteste richtete er darüber, wie das Gärtnermeister Deutschlands Landarbeiterschutzgesetz Synonyme. durchgesetzt wird. Das war Ob über die Haflinger Sepp ein dienstlicher Auftrag. und Moritz von Landwirt Dass dies der Anfang für Hans Haschenz aus Biehlen, mittlerweile in 19 Bänden zudas private Bergbaumuseum sammengetragene tauvon Dieter Müller in sende Beiträge sein Niemtsch am Senften„Wenn ich Wut auf irgendetwas hatte, dann habe würde, hätte sich Hans berger See, die SchulHörenz nicht träumen treffen der Hörlitzer, zu ich mich an die Maschine gesetzt und geschrieben.“ lassen. Jedoch war denen Ehefrau Ruth geHans Hörenz schnell klar, dass das hört, oder in jüngerer Schreiben ihm locker Zeit Melanie Sommer von der Hand ging. Die Auf- Allmosen als damals kleinstes aus russischer Kriegsgefan- aus Senftenberg, die ein forderung: „Schreib du doch Dorf des Kreises gehört zu genschaft nach Hause zu- Praktikum beim Königsbermal, du kannst das doch“, jenen Orten, in die es Hans rückkehrte. Noch heute en- ger Express absolvierte – hörte er fortan immer wie- Hörenz in all den Jahrzehn- gagiert er sich für die Heimat- Hans Hörenz schrieb in mehr der. Und da ihm die Sätze ten immer wieder zog. Nach treffen der Reppister. als 55 Jahren tausende von leicht aus der Feder flossen, der Wende zu Dorffesten mit Schreibt darüber. Geschichten und damit Zeitkonnte auch er nicht mehr Traktor-Pulling. Und er hat sein ganz per- geschichte auf. Auch ADN, davon lassen. Als er mit seinem 65. Ge- sönliches System, auch nach den Allgemeinen Deutschen An seinen beruflichen Sta- burtstag im Februar 1990 in Jahren wieder an lange zu- Nachrichtendienst, und das tionen im Amt für Arbeit in den Ruhestand ging, bedeute- rückliegende Ereignisse zu Sportecho versorgte er mit Senftenberg und später sie- te das keinen Abschied vom erinnern. So war der Beitritt Meldungen. ben Vorsitzende des Rates Schreiben für seine Heimat- Polens zur Europäischen UniJa, er habe eine zeitlang des Kreises erlebender Refe- zeitung. Hinzu kam sogar on Anlass für ihn, die Ge- selbst mit einer journalistirent, der sich bis zum Wirt- noch das Fotografieren. schichte seines ehemaligen schen Laufbahn geliebäugelt, schaftsingenieur mit Diplom Schließlich nahm ihn auch Arbeitskollegen Bernd Jurke hatte Angebote dann aber qualifiziert hatte, fielen ihm seine Fangemeinde immer zu erzählen. Polnische Ärzte, doch abgelehnt. Und wenn eine Vielzahl von Neuigkei- wieder in die Pflicht, wenn Schwestern und Physiothera- manchmal auch die Frage an ten geradezu vor die Füße. eine Zeit lang nichts von ihm peuten hatten ihm in den sein Ohr drang, welcher „Kümmere dich mal wieder zu lesen war. Wenn ihm 60er-Jahren als damals Schmierfink denn dieses und um die weißen Flecken“ – an Goldschmiedemeister 26-Jährigem nach einem von jenes geschrieben habe, dann solcherart Aufforderungen Schroetel beim Vorüberfah- ihm unverschuldeten Ver- nahm er das als Schattenseite aus der Senftenberger Lokal- ren vom Rad aus zuruft, dass kehrsunfall in Poznan das seines Hobbys gelassen hin. redaktion der RUNDSCHAU er den jüngsten Beitrag gele- Leben gerettet. Eine der „Schreiben ist für mich wie kann sich Hans Hörenz nur sen hat, dann freut sich Hans Krankenschwestern wurde Schokolade essen. Wenn ich zu gut erinnern. Hörenz und fühlt sich zu- seine Frau. Mit Zofia, der Wut auf irgendetwas hatte, So gut wie kaum ein ande- gleich neu motiviert. Auch damaligen OP-Schwester, ist dann habe ich mich an die rer konnte er Zahlen und wenn Ehefrau Ruth, mit der Bernd Jurke noch heute ver- Maschine gesetzt und geFakten über Aktivitäten in er seit 1951 verheiratet ist, heiratet. schrieben. Da musste ich noch so kleinen Gemeinden ihn manchmal drängt, er solle Oder Georg Bredtschnei- überlegen. Dann war die Wut weg“, erzählt Hans Hörenz. An Ideen mangelt es ihm auch heute nicht. Da wäre Historisches aus Senftenberg Der Senftenberger aufzuschreiben. Zum BeiHans Hörenz an seispiel, dass es in den 30er-Jahnem Arbeitsplatz. In ren in der Bahnhofstraße 90 mittlerweile 19 BänGeschäfte gab. den hat er alle BeiUnd da sind die Vierlinge träge gesammelt, die von Lauchhammer, die in er in mehr als diesem Jahr 50. Geburtstag 55 Jahren vor allem feiern. So manche Zeile hat für die RUNDSCHAU ihnen Hans Hörenz auf dem geschrieben hat. Auf bisherigen Lebensweg gewideinen Computer met. Und war auch zwischenmöchte der 81-Jähridrin in Gedanken oft bei ge nicht mehr ihnen und bei den vielen umsteigen. Seine anderen Menschen, denen er „Erika“-Schreibdurch seine immer wohlwolmaschine leistet ihm lende Betrachtung einen Mogute Dienste. ment herzlicher öffentlicher Foto: Gabi Böttcher Anerkennung verschaffte.
Der kleine Bruno war Anfang Mai das 585. RUNDSCHAU-Baby der Woche in Hoyerswerda. Natürlich machte Baby-Reporterin Heiderose Kinastowski (r.) mit Stift und Block ihren Antrittsbesuch bei dem Foto: Martina Arlt niedlichen Kerl und seinen Eltern Peggy Klopsch und Jörg Bittner aus Hoyerswerda.
Die Baby-Reporterin Heiderose Kinastowski brachte mehr als 550 neue Erdenbürger in die Zeitung VON CATRIN WÜRZ
Ruhestand genießt – und trotzdem nicht von den Baby-Reporten lassen kann. „Das sind viele kleine Glücksmomente – und das alles aufzuschreiben, macht mir bis heute großen Spaß“, erklärt Heiderose Kinastowski ihre Motivation. Aus jedem kleinen Familienglück ein wenig das Spezielle herauszukitzeln, ist der Anspruch, dem sich die Journalistin dabei jede Woche neu stellt. Schließlich soll sich ja nicht ein
unsere Zeitung in der Abkürzung manchmal so genannt wird – und als Jungennamen gefallen mir Max und Moritz“, lächelt Heidi Kinastowski verschmitzt.
Wonneproppen-Alarm! Jeden Samstag stellt die RUNDSCHAU einen neuen Erdenbürger vor, der in den Tagen zuvor in einer Geburtsklinik in Weniger Geburten der Region das Licht der Welt erblickte: unser „RUNDEine ganze Reihe NamenSCHAU-Baby der Woche“. Trends hat die 62-Jährige inHeiderose Kinastowski ist nerhalb der vergangenen elf seit elf Jahren die Baby-ReporJahre, die es die Serie „RUNDterin der Lokalredaktion HoySCHAU-Baby der Woche“ erswerda. Mehr als 550 niedlinun schon gibt, erlebt. Gewanchen Mädchen und Jundelt hat sich allergen verhalf die Journa„Bei den Mädchen mag ich Laura – dings auch die Zahl listin schon in die Zeider jährlich in Hoytung. Und darüber führt erswerda geborenen weil unsere Zeitung in der Abkürsie ganz genau Statistik. Babys. Bis kurz nach „Immer mittwochs ist zung manchmal so genannt wird – der Wende kamen mein Baby-Tag“, sagt hier noch etwas 1000 die Hoyerswerdaerin. bis 1500 Kinder pro und als Jungennamen gefallen mir Da wird Heiderose KiJahr auf die Welt. nastowski zur festen Dann fiel die GeburMax und Moritz.“ Zeit auf der Wochenstatenkurve steil ab – tion des Klinikums Hoyerswer- Baby-Artikel wie der andere und hat sich jetzt wieder bei da erwartet, im Gepäck einen lesen. Nebenbei führt die Hoy- zirka 560 Geburten pro Jahr Plüsch-Storch – das RUND- erswerdaerin ganz genau Buch eingepegelt. „Was für HoyersSCHAU-Maskottchen – als Ge- über alle Vornamen und den werda etwas ganz Besonderes schenk für das zum „Me- Heimatort „ihrer“ Babys. „Das ist: Gar nicht so selten wählen dienstar“ auserkorene Kind. Es finde ich selbst höchst span- junge Frauen, die vor Jahren ist übrigens stets das erstgebo- nend, was sich die Eltern alles aus der Stadt gegangen sind rene der Woche. einfallen lassen – und am Jah- und heute in Hamburg, Münresende gibt’s dann in der Zei- chen oder dem Schwarzwald Teilhabe am Familienglück tung eine kleine Namensstatis- leben, bewusst die HoyerswerAuf das strahlende Lächeln der tik für die Leser“, plaudert daer Klinik, um ihr Kind in frisch gebackenen Mama und Heidi Kinastowski aus dem ihrer alten Heimat und nahe den meist selig schlummernden Nähkästchen. Die ungewöhn- der Familie zu bekommen“, neuen Erdenbürger freut sich lichsten Vornamen hat die hat Heidi Kinastowski bedie 62-Jährige dann schon sehr. Journalistin schon gehört: zum merkt. „Gar nicht selten platze ich in Beispiel aus der Multi-KultiDass die Baby-Reporterin ein großes Familienglück hi- Ehe, aus der die kleine Sa- bekannt ist wie ein bunter nein, sind vielleicht der Papa mantha Dragumira stammt – Hund, bringt die Natur der oder Geschwisterkinder dabei, oder den ellenlangen Vorna- Sache mit sich – und macht ihr wenn Mama von der Zeitung men Leon-Louis Veit Kurt. nichts aus. „Ich plaudere gern interviewt wird“, erzählt die Ihre persönlichen Lieblings- auf der Straße mal mit einer ehemalige Redakteurin der namen sind allerdings ganz ein- der Muttis – und staune, wie Lausitzer Rundschau, die seit facher Natur: „Bei den Mäd- die Kleinen wachsen. Baby gufünf Jahren ihren verdienten chen mag ich Laura – weil cken – das hält jung . . .“
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Newsdesk Spreewald
Newsdesk-Struktur der RUNDSCHAU Die lokalen Redaktionsbereiche wurden im Sommer 2005 neu geordnet und den Erfordernissen der modernen Zeitungsproduktion Grafik: lr-creativ angepasst.
Newsdesk Spree-Neiße/ Cottbus
Newsdesk Elbe-Elster
Newsdesk Seenland
Wir machen die Themen Vom Wert regionaler und lokaler Berichterstattung in der RUNDSCHAU
Die große Stärke der RUNDSCHAU liegt seit ihrer Gründung vor 60 Jahren in ihrer tiefen Verwurzelung in der Region. Kein anderes Medium sammelt und veröffentlicht täglich so viele Nachrichten aus der brandenburgischen und sächsischen Lausitz sowie dem Elbe-Elster-Land wie die RUNDSCHAU. Neben den Redakteuren sind jeden Tag viele freie Mitarbeiter unterwegs, um dafür zu sorgen, dass den Lesern keine Neuigkeit entgeht.
eignisse bilden auch den Schwerpunkt der Sport-, Wirtschafts- oder Kulturberichterstattung. Aus erster Hand erfahren RUNDSCHAU-Leser, was es beim FC Energie in Cottbus, bei den Eishockey-Füchsen in Weißwasser oder auf dem Lausitzring Neues gibt. Die Sportredakteure haben einen heißen Draht zu den erfolgreichen Turnern, Radsportlern, Handballern oder Boxern aus
der Lausitz und beobachten hoffnungsvolle Nachwuchstalente schon sehr frühzeitig. RUNDSCHAU-Redakteure stehen in engem Kontakt mit vielen Lausitzer Musikern, Malern oder Autoren. Und den Zeitungsleuten entgeht auch nicht, was sich hinter den Kulissen des Cottbuser Staatstheaters und der neuen Bühne Senftenberg tut oder mit welchen Neuheiten und Erkenntnissen die Technische Univer-
sität in Cottbus und die Fachhochschule Lausitz künftig für nationale oder gar internationale Aufmerksamkeit sorgen werden. Vor allem in ihren insgesamt 13 verschiedenen Lokalteilen greift die RUNDSCHAU jeden Tag hunderte Themen auf, die die Menschen bewegen, worüber sie sich freuen oder ärgern. Kritisch nehmen die Lokalredakteure Beschlussvorlagen aus Stadt-
verordnetenversammlungen und Gemeinderatssitzungen unter die Lupe. Sie erklären den Lesern, was die Abgeordneten beschließen wollen. Dabei informiert die Zeitung nicht nur, sondern bietet auch eine offene Bühne für kritische öffentliche Diskussionen. Auf diese Weise hilft die RUNDSCHAU bei der Meinungsbildung mit. Die Regionalredaktionen und Lokalbüros der RUND-
VON JAN SIEGEL
Dabei beschäftigen sich die Zeitungsleute mit den Alltagsthemen der Menschen. Egal ob Abwassergebühren, öffentliche Bauvorhaben oder kulturelle Ereignisse, die RUNDSCHAU recherchiert und informiert. Auf diese Weise nimmt die Lokalzeitung auch die scheinbar kleinen Sorgen ihrer Leser ernst und bringt sie in die Öffentlichkeit. Regionale und lokale Themen bilden den Schwerpunkt in allen Teilen der Zeitung. So setzen die RUNDSCHAU-Reporter mit ihren gut recherchierten Geschichten auf der Seite 3 an jedem Erscheinungstag einen entsprechenden Themenschwerpunkt. Die Politik-Redakteure fragen beispielsweise bei wichtigen bundespolitischen Entscheidungen auch immer, welche direkten Wirkungen sich für die Menschen in der Lausitz daraus ergeben. Regionale Er-
Im Newsdesk Elbe-Elster: Regionalleiter Frank Claus (l.) arbeitet am Standort Elsterwerda mit Redakteuren, Sekretärinnen, einer Foto: Veit Rösler Volontärin und einer Auszubildenden sowie freien Mitarbeitern Hand in Hand, um den Lokalteil zu erstellen.
SCHAU sind via Datenleitungen rund um die Uhr untereinander und mit dem Pressehaus in Cottbus verbunden. So ist ein reibungsloser Nachrichtenfluss aus allen Teilen des Verbreitungsgebietes gewährleistet. Es sind vor allem die Lokalredakteure, die jeden Tag in der Lage sein müssen, sich in neue Themen einzuarbeiten. Bei der Lokalberichterstattung müssen sie neben der Kommunalpolitik genauso das kulturelle, wirtschaftliche und sportliche Geschehen im Auge behalten. „Keine journalistische Aufgabe ist schwieriger als das Recherchieren“, wissen die Autoren des „Handbuchs des Journalismus“. Aufgearbeitet werden alle Nachrichten in den Lokalbüros, den Regionalredaktionen und im Cottbuser Pressehaus. Als moderne Tageszeitung verfügt die RUNDSCHAU über ein ausgefeiltes System der redaktionellen Organisation. Die einzelnen Lokalbüros sind deshalb seit Mitte 2005 in Regionalredaktionen zusammengefasst. Dort stehen die Newsdesks (engl. für Nachrichtentische), an denen die lokalen Zeitungsseiten entstehen. An den Desks werden von den Blattmachern, Fotos, Nachrichten und Berichte zu thematisch geordneten Zeitungsseiten zusammengebaut. Die Newsdesks sind damit das Herzstück der modernen Zeitung. Dort entscheidet sich, welche Informationen in welcher Form in welcher der insgesamt 13 verschiedenen
Lokalausgaben erscheint. Die Newsdesks bieten gleichzeitig die Möglichkeit, kurzfristig Blattmacher aus verschiedenen Ressorts zusammenzusetzen, um Themenschwerpunkte in der Zeitung besser aufarbeiten zu können. Das gesamte Verbreitungsgebiet der RUNDSCHAU ist dabei in vier regionale Redaktionsbereiche gegliedert (siehe Karte). Die Regionalredaktion für die Region Spree-Neiße/Cottbus befindet sich im Cottbuser Pressehaus. Dort werden die Nachrichten aus den Lokalbüros in Cottbus, Spremberg, Forst und Guben in die Zeitung gebracht. Die Regionalredaktion Spreewald arbeitet in Lübbenau. Zu ihr gehören die Lokalbüros in Luckau und Lübben. Die Nachrichten aus Finsterwalde und Herzberg werden in der Regionalredaktion Elbe-Elster in Elsterwerda verarbeitet. Ein riesiges Einzugsgebiet, das über die Landesgrenze von Brandenburg nach Sachsen reicht, müssen die Redakteure der Regionalredaktion Seenland in Senftenberg im Blick behalten. Zum Seenland gehören neben der Redaktion in Senftenberg auch die in Hoyerswerda und das Lokalbüro in Weißwasser. Dieses dichte Netz von Außenstellen ermöglicht eine lokale und regionale Tiefe, die von keinem anderen Medium in der Lausitz erreicht werden kann.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
23. August 1985: Der Leichtathletik-Nachwuchs Europas ermittelt in Cottbus seine Meister: 607 Athleten aus 28 Ländern.
26. November 1985: „Der lautlose Schmied“. Was wie ein Krimi-Titel klingt, ist ein Automat, der die Arbeit im Tagebau erleichtert.
11. Januar 1986: Amerikanische Parlamentarier betrachten DDR als „wichtiges Land“ und Honecker als „bedeutenden Staatsmann“.
19. April 1986: Gorbatschow bekräftigt auf dem XI. SED-Parteitag Freundschaft. Aber Glasnost und Perestroika bleiben DDR fern.
28. April 1986: Die Jugend soll „Banner der Errungenschaften des Sozialismus“ über die Schwelle des Jahrtausends tragen.
Wie Cottbus zu seinem Drey-House kam Die RUNDSCHAU half jungen Familien auf dem Weg ins Geschäftsleben / Spannende Geschichten und schnelle Entscheidungen In den frühen Neunzigern war Vieles möglich in der Lausitz. Für uns RUNDSCHAU-Redakteure war es eine spannende Zeit. In dem kleinen Zeitfenster bis zur Unterzeichnung des Einigungsvertrages 1990 ließ sich ungewöhnlich viel bewegen. Das Cottbuser Drey-House ist ein Beispiel dafür. Es war einer der heißen, trockenen Lausitzer Sommertage, als es Ingo Lehmann und Michael Hiersemann in die RUNDSCHAU trieb. Die Cottbuser, beide Ende zwanzig, junge Familienväter und gemeinsam mit Maik Schwietzke auf dem Weg ins
Geschäftsleben am Gerichtsplatz 4, brauchten Hilfe. Dringend. Ihre Existenz stand auf dem Spiel. Sie hatten bereits in das baufällige Haus, das vor der Wende auf der Abrissliste stand, investiert. Dafür hatten sie ERP-Kredite beantragt, kamen aber nicht zum Zuge, weil die Bank auf dingliche Sicherheiten pochte. Und die gab es nicht: Die drei Familien waren nur Mieter – unter Vertrag der Gebäudewirtschaft Cottbus. Und die dachte gar nicht daran, die Immobilie den Cottbusern zu verkaufen, so der Vorwurf von Lehmann und Hiersemann. Schlimmer noch: Sie hätten gehört, dass an Rechtsanwälte
aus dem Westen verkauft werden soll, schilderten sie. Das könne ja wohl nicht die Unterstützung sein, die die Stadt Selbstständigen zugesagt hat, äußerten die beiden empört. Zumal sie bereits ins Risiko gegangen seien und die Bausanierung vorangetrieben hätten – immer auf ihren Mietvertrag und wohlwollende Unterstützung bauend. Doch damit ließen sich die rund 120 000 D-Mark nicht bezahlen, die nun fällig waren. Blass saßen die beiden damals in der Redaktion, bemüht, sich Erschöpfung und Fassungslosigkeit nicht anmerken zu lassen und doch immer noch sachlich argu-
mentierend. Die zwei brannten für ihre Geschäftsidee. Die Recherche bestätigte, dass das Problem der Cottbuser durchaus bekannt war. Der damalige GWC-Direktor zog sich auf die ungeklärte Rechtslage zurück. Erst nach dem 3. Oktober, sagte er, könnten die Familien mit ihrer Investition ins Grundbuch eingetragen werden. Am 29. August 1990 berichtete die RUNDSCHAU auf Seite 1 von dem Geschehen. Eine Reaktion blieb aus. Auch von Lehmann und Hiersemann. Bis es eines Abends im Oktober an meiner Wohnungstür klingelte und mir Michael Hiersemann aufge-
regt eine Flasche Sekt entgegen streckte. „Wir wollten uns nur mal bedanken“, sagte er. „Es hat sich alles geklärt, wir können das Haus kaufen.“ Im November eröffneten die drei Familien ihr „Drey-House“ mit ModeBoutique, Hi-Fi-Service „expert-Lehmann“ und „DreyHouse-Sport“. Lange meisterten sie gemeinsam Höhen und Tiefen. Vor neun Jahren zog das Sportgeschäft in die Sprem. Vor fünf Jahren ging expert-Lehmann pleite. Feste Größe geblieben ist die ModeBoutique Drey-House, bereichert um die weltmeisterlichen Frisöre Judith Kuhla und Ralf Klietmann. Beate Möschl
Das Drey-House in Cottbus heute.
Foto: Mario Behnke
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
19. April 1986: Gorbatschow bekräftigt auf dem XI. SED-Parteitag Freundschaft. Aber Glasnost und Perestroika bleiben DDR fern.
18. Oktober 1986: Erich Honecker reist von der Mauer zur Großen Mauer. Tausend Namen, wer mitreist, nichts über Themen.
24. Dezember 1986: Was für ein tolles Würstchen – 300 Kilometer lang! Reif für das Guinness-Buch der Rekorde.
26. Februar 1987: Wunder durch HoneckerRede: 5000 Badewannen zusätzlich. Weil die DDR zwei Jahre später baden geht?
8. April 1987: Mai-Losungen waren Sache des ZK der SED. Damit keiner ans Gefängnis schreibt: Heraus zum 1. Mai!
Lausitzer Elitesoldaten auf Patrouille in Kabul Die RUNDSCHAU begleitete Fallschirmjäger des Bataillons 373 aus Doberlug-Kirchhain im Einsatz in Afghanistan Zerschossene Lehmhäuser und Panzerwracks, Gestank aus einem Rinnsal, das als Entwässerung und Jauchegrube dient. Die Hitze bringt die Luft zum Flimmern. Auf den Schultern drücken die 18 Kilogramm schwere Schutzweste, Waffe, Munition, 1,5 Liter Wasser pro Mann – Alltag für die 122 Lausitzer Fallschirmjäger, die 2003 das deutsche Isaf-Kontingent in Kabul verstärken. VON DIETER SCHULZ
„Die wahren Helden sind zu Hause“, da ist sich Feldwebel Michael S. sicher. „Wir hier
kennen die Situation, aber unsere Familien kennen nur das Warten und die Ungewissheit.“ Der 34-Jährige diente einst im Luftsturmregiment 40 der ehemaligen NVA und ist jetzt stellvertretender Zugführer der schweren Abteilung beim Fallschirmjäger-Bataillon 373 Doberlug-Kirchhain. Gemeinsam mit seinen Kameraden sichert er auf Patrouillen durch das noch immer schwer zerstörte Kabul und die angrenzenden Berge das gegenwärtig höchste Gut in Afghanistan: Sicherheit und die langsam wachsende Zuversicht unter den Menschen, dass auch morgen der Krieg
Immer umringt von afghanischen Kindern sichern Lausitzer Fallschirmjäger die Kabuler Altstadt. Dabei sind die Soldaten bis zu Archivfoto: Schulz sechs Stunden zu Fuß unterwegs.
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Lesen gehört zum Studium – Tageszeitung lesen zur Allgemeinbildung
Wir gratulieren der Lausitzer Rundschau zum 60-jährigen Bestehen.
www.tu-cottbus.de
nicht zurückkehrt. Bis zu sechs Stunden sind die Patrouillen unterwegs. Immer in voller Ausrüstung, immer voll konzentriert und das alles auf knapp 2000 Metern Höhe. „Das erste, was man in diesem Land haben muss, ist Zeit“, hat Oberleutnant Nicolei S. sehr schnell gelernt. Ob auf den Fußpatrouillen durch das Hasara-Wohnviertel oder bei Kontrollen in den von der Isaf unterstützten Polizeistationen – mit zwei, drei rasch gewechselten Worten ist in Afghanistan nichts getan. „Man redet, man setzt sich, man trinkt Tee. Die Menschen sind froh, dass wir da sind.
Bevor wir hier im Viertel Streife gelaufen sind, kamen öfters noch nicht in die neuen afghanischen Streitkräfte übernommene Soldaten der Nordallianz aus den Bergen und haben sich genommen, was sie brauchten.“ Essen, Frauen und Kinder, die in einigen Fällen nach Pakistan oder Indien verkauft worden sein sollen – als lebende Organspender. Dank der Lausitzer Fallschirmjäger, die durch ihre Nachtsichtgeräte als einziger Verband in der Dunkelheit unterwegs sind, haben diese Übergriffe aufgehört. Eine Woche lang begleitete ich für die Lausitzer Rund-
schau die Fallschirmjäger während ihres Dienstes in Afghanistan, traf auch Brandenburger Polizisten, die afghanische Sicherheitskräfte für den Schutz des internationalen Flughafens Kabul ausbildeten. Für mich war es eine der wichtigsten Erfahrungen meiner journalistischen Laufbahn. Ich erlebte ein Land, dem eine große Vergangenheit anzusehen war, erlebte Menschen, die sich in Gefahr begaben, um Dinge zu sichern, die hier in der Lausitz selbstverständlich sind, in Afghanistan aber den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Wer? Was? Wo? E Pressehaus u
ERDGESCHOSS 1
REPORTER COTTBUS/SPREE-NEIßE REDAKTION REISE TOURISMUS
2
EVENTMARKETING/TICKETING/MERCHANDISING
3
REGIO-PRINT-VERTRIEB/HAUSPOST
4
SCHULUNGSRAUM
5
BETRIEBSRAT
6
KOMMUNIKATIONSCENTER
7
MEIßEN-TOURIST
8
SERVICE/EMPFANG
48
1. ETAGE 9
REGIO-PRINT-VERTRIEB
10
MARKETING/ZEITUNGSVERKAUF/ABONEMENTS
38
43 33 37
32 26 27
11 12
DATENTECHNIK/ANWENDUNGSENTWICKLUNG
28
21
ANZEIGENMARKETING/MARKETINGCONTROLLING
29
31
22
13
23 14
20
15
19
9
2. ETAGE 13
SCHULUNGSRAUM
14
PR-BERATER
1
10
2
5
3. ETAGE 15
KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT
16
ANZEIGENLEITUNG
17
MEDIAVERKAUFSBERATER
39
21
FINANZ-UND RECHNUNGSWESEN
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CONTROLLING/KOSTENRECHNUNG
23
EINKAUF/SERVICE/MATERIALWIRTSCHAFT
24
GESCHÄFTSFÜHRUNG
25
PERSONALWESEN/PERSONAL/RECHT
4. ETAGE 26
HONORAR-ABRECHNUNG
27
CHEFREPORTER/CHEFKORRESPONDENTIN
18
ANZEIGENMARKETING
28
REDAKTIONSBEREICH SPORT
19
ANZEIGENARCHIV
29
CHEF VOM DIENST
20
REDAKTION NOWY CASNIK
30
CHEFREDAKTION
3
1
Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Ein Wegweiser durch und Druckerei
5. ETAGE 32
MEDIENSERVICE COTTBUS
33
CALL-CENTER RUNDSCHAU SERVICE DIREKT
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GESTALTUNGSPOOL LR-CREATIV
35
DATENTECHNIK/SYSTEMVERWALTUNG/ANWENDUNGSADMINISTRATION
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PRODUKTION/BLATTPLANUNG
37
SCAN-POOL FOTOBEARBEITUNG
47
46
Dieser Bereich konzentriert sich neben gestalterischen Arbeiten auf die standardisiert ablaufende Produktion. Das umfasst das tägliche Aufbereiten von Agentureingängen für die TV-Seiten, diverse Grafiken oder auch das Wetter.Alle diese Daten laufen in eine zentrale Datenbank ein und werden von hier aus nach den technischen Eingangschecks für die aktuelle Produktion freigegeben.
44
Alle Redaktionsbüros arbeiten mit eigenen Systemen für dieVerwaltung der Bilddaten.Viele Prozesse laufen bereits komplett digital ab. Falls das in Ausnahmen nicht der Fall ist, werden diese Bilder für die Integration in die Zeitungsseiten digitalisiert. 45
6. ETAGE 42
41 34
36
40 35
30 25
24 16
18
12
4
7
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6
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LAUSITZER VERLAGSSERVICE 20 CENT
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REDAKTIONSBEREICH WIRTSCHAFT/VERBRAUCHER
40
REDAKTIONSBEREICH KULTUR/JOURNAL/WOCHENENDBEILAGE
41
LR-ONLINE
42
INFORMATION/DOKUMENTATION
43
BÜRO DEUTSCHE PRESSEAGENTUR
44
ZWISCHENBAU KÜCHE/BETRIEBSRESTAURANT
45
PLATTENHERSTELLUNG
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DRUCKEREI
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WEITERVERARBEITUNG
48
REGIOPRINT BRIEFSORTIERUNG
17 11
8
NEWS-DESK REDAKTION Im Zentral-Desk in Cottbus schlägt das redaktionelle Herz der RUNDSCHAU. Hier werden alle Informationen, Nachrichten, Berichte und Bilder aus der ganzenWelt und der Region zusammengeführt. Diese kommen von den RUNDSCHAURedakteuren in Cottbus und den einzelnen Regionalredaktionen, von Nachrichtenagenturen und Korrespondenten. Im Zentral-Desk stehen die einzelnen Newsdesks (engl. für Nachrichtentische), an denen von den Blattmachern die Zeitungsseiten produziert werden. DieAufgabe der Blattmacher ist es ist, aus der täglichen Flut von Nachrichten und Bildern die relevanten Informationen auszuwählen und daraus interessante Zeitungsseiten zu gestalten. Die Blattmacher bestimmen damit das Erscheinungsbild der Zeitung. Neben den Nachrichtentischen für die überregionalen Ressorts Aktuelles (Politik, Länder, Sport), Journal undWirtschaft steht hier im Großraum auch der Newsdesk Spree-Neiße/Cottbus, an dem die Nachrichten aus der Regionalredaktion mit den Redaktionsbüros Forst, Spremberg, Guben und Cottbus verarbeitet werden.Weitere Regionalredaktionen der RUNDSCHAU gibt es in Lübbenau, Elsterwerda und Senftenberg. Zu jeder Regionalredaktion gehören zwei weitere Redaktionsbüros. Übrigens wurde die Form eines offenen Großraumbüros im Zentral-Desks für die Aufstellung der Nachrichtentische deshalb gewählt, um den ressortübergreifenden Austausch von Informationen so unkompliziert wie möglich zu gestalten. So lassen sich internationale Nachrichten reibungslos mit regionalen Aspekten verknüpfen und für die Lausitzer Leser aufarbeiten.
Grafik: lr-creativ
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
10. April 1987: An diesem Tag wurde aus Kurt Hager „Tapeten-Kudde“. Er bezeichnete Reformen in der UdSSR als „Tapetenwechsel“.
14. April 1987: Helsinki-Akte in Aktion: NVAÜbung im Raum Cottbus, Wittenberg, Torgau und Görlitz mit Nato-Beobachtern.
8. September 1987: Erich Honecker auf Westreise. Mehrmals hatte er sie auf Drängen Moskaus verschieben müssen.
18. Januar 1988: Dem revolutionären Erbe verpflichtet, aber nicht dem Luxemburg-Freiheitsbegriff. Von Andersdenkenden kein Wort.
4. April 1988: Der Hochwasserschutz mobilisierte Tausende Helfer. Trotzdem fiel die DDR, als ihr das Wasser bis zum Halse stand.
Früher wie heute wichtig: „Du musst das Ohr an der ’Masse’ haben“ RUNDSCHAU-Stammtische und Ortsporträts haben Vorläufer: Zum Beispiel die Aktion „Zwischen Schradenland und Burgwall“ in Bad Liebenwerda Wer gute Kommunalpolitik machen will, weiß es längst: Man muss mit den Bürgern im Dialog stehen, muss wissen, was sie bewegt. Einer Lokalzeitung geht es nicht anders. Wer für seine Leser interessant sein will, muss die Themen behandeln, für die sie sich interessieren. Eine ausgewogene Mischung zu finden, das ist die „Kunst“ guten Lokaljournalismus’. Abseits von „großer politischer Lage“ haben sich die RUNDSCHAU-Landpartien mit abendlichen Stammtischen oder die RUNDSCHAU-Ortsporträts zu Dauerbrennern entwickelt. Hier
wird besprochen, wo im Ort die Säge klemmt. Ständige Themen sind die Ausbauqualität der Straßen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, das Niveau der Pflege öffentlicher Einrichtungen, Plätze, Wege und Grünanlagen. RUNDSCHAU-Stammtische geben aber auch die Bühne, um über Standorte von Windkraftanlagen, möglichen Schließungen von Kindergärten und Schulen, Gemeindefusionen oder aber Freuden und Nöten mit Einrichtungen für die Jugend und Sportstätten zu diskutieren. Schwerfälligen Kommunalvertretungen und Ämtern wird dabei nachdrücklich auf die Finger geklopft – die öf-
fentliche Berichterstattung hat manches „schnelle Wunder“ ermöglicht. Und nicht selten finden Streithähne nach Aussprachen zu Kompromisslösungen. Nein, die Stammtische, die oft besser besucht werden als Einwohnerversammlungen, sind keine Erfindung der Nachwendezeit. Bereits zu DDR-Zeiten hatte die Bad Liebenwerdaer Lokalredaktion der Lausitzer Rundschau eine ähnlich gelagerte Reihe unter dem Namen „Zwischen Schradenland und Burgwall“ – beides geografische, territoriale Besonderheiten – ins Leben gerufen und war damit durch alle Orte des einstigen
Kreises getourt. Rosemarie Andrack, die damals beim Rat des Kreises als Büroleiterin tätig war, erinnert sich: „Diese Aktion war ganz hoch angebunden.“ Schließlich war es nicht üblich, dass das Volk frei von der Leber weg seine Meinung sagen konnte, die dann mit wenigen Abstrichen auch noch öffentlich wiedergegeben wurde. Früher wie heute waren es nicht die großen politischen Themen, die in diesen Runden diskutiert wurden. Aber heiß war so manche Runde dennoch: fehlende Wohnungen und Kindergartenplätze, unzureichende Belieferung der Konsum- und HO-Einrichtungen, lange
Wartezeiten auf Telefonanschlüsse und oft von Landwirtschaftsfahrzeugen verschmutzte oder zerfahrene Straßen standen in fast allen Orten auf der Tagesordnung. Vor der Einwohnerversammlung – oft in knackevollen Sälen – wurde bei Ortsrundgängen mit Mitgliedern des Rates des Kreises das Dorf unter die Lupe genommen. So wollte man auch für die zu erwartenden kritischen Fragen gewappnet sein. Schneller als heute wurden oft „Initiativ-Lösungen“ gefunden, doch für die oben genannten Kritiken gab es meist auch danach keine dauerhaft guten Verbesserungen. Frank Claus
RUNDSCHAU-Stammtisch in Elsterwerda: Der Bürgermeister, seine Verwaltungsspitze und die Polizei stellen sich den Fragen der Archivfoto: Veit Rösler Bürger.
Die Mediengruppe Magdeburg aus Sachsen-Anhalt wünscht der Lausitzer Rundschau alles Gute zum 60. Geburtstag.
Veranstaltungsmagazin
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
25. August 1988: In Frauendorf feiert man die Regenmacher, in Weißwasser die Spiegelmacher. Am wichtigsten ist der Hofbericht.
17. Oktober 1988: Die DDR, die kein gutes Verhältnis zu Israel hatte, pflegte viele Beziehungen zu jüdischen Organisationen.
11. November 1988: Geschickt gewählter Kontrast: eine unglücklich verfehlte Rede im Bundestag und eine eigene Grundsteinlegung.
8. Mai 1989: Der Tag, mit dem das Maß voll war. Grotesker Wahlschwindel sorgte für die 99 oder 98 vor dem Komma statt 94 oder 95.
16. Mai 1989: Eine Kampfdemonstration im Mai 1989: Das klingt doch wie eine Inszenierung des Pfeifens im Walde.
Der Tag, der die Welt veränderte Wie die RUNDSCHAU-Redaktion auf die Terror-Anschläge des 11. September 2001 reagierte
VON JOHANN LEGNER
Was ihn mehr als andere von anderen historischen Tagen unterschied, war die Unmittelbarkeit, mit der das Geschehen auch auf uns hereinbrach. Am Nachmittag geht üblicherweise die Produktion einer Tageszeitung in ihre letzte Phase. An diesem Tag aber konnten wir noch mal
ganz von vorne anfangen. Es kam die Stunde der Wahrheit für die Redaktion. Es galt eine aktuelle, interessante Zeitung für den Tag danach zu planen. Der Chefredakteur war auf Dienstreise, weit weg. Ein wenig konnte er am Telefon helfen. Aber in vielem hatte ich zu entscheiden. Ohne die Kollegen der Chefredaktion, ohne Susann Michalk, Dieter Schulz wäre ich verloren gewesen. Und wir drei wiederum waren ganz darauf angewiesen, dass alle anderen in der Redaktion mittun. Das sagt sich zunächst so einfach, aber ein jeder war ja auch mit seinen eigenen Ge-
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danken beschäftigt. Wir sahen die Fernsehbilder. Wir waren das auch nicht gewohnt, dabei zu sein, wie Tausende von Menschen um ihr Leben kämpften in diesen quälend langen Minuten bis zum Einsturz der Zwillingstürme. Wir wussten, da wird jetzt auf eine ganz schreckliche Art Geschichte geschrieben. Und wir waren verwirrt. Was würde noch alles passieren an diesem Tag? Trotzdem haben alle verstanden, dass es jetzt galt, konzentriert weiterzuarbeiten. Manch einer, der für die Lokalseiten oder den Sport verantwortlich war, musste
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seine Seiten druckfertig machen, als sei nichts geschehen. Thomas Klatt, unser Chef vom Dienst, war stundenlang vor allem damit beschäftigt, die Titelseite so zu gestalten, dass sie etwas widerspiegelt von der traurigen Dynamik dieses Tages. Es ist ihm auf ganz hervorragende Art und Weise gelungen. An diesem Tag gab es keine der sonst üblichen Reibereien und Unstimmigkeiten. Das Erlebte brachte uns zusammen. In meinem Büro saßen bis spät in die Nacht hinein die Geschäftsführer des Verlags. Einer von ihnen, Frank Lüdecke, hatte wie ich auch,
ganz persönliche Erinnerungen an diese Türme, die wir von unseren Reisen kannten. Es tat dann gut, darüber wenigstens zwischendurch ein paar Worte zu verlieren. An diesem 11. September waren wir alle im Verlagshaus ein wirkliches Team. Und doch wünsche ich mir diesen Teamgeist nicht zurück. Er war gewachsen, weil wir Zeugen einer großen, überaus leidvollen Tragödie wurden. Als in den USA die Nacht kam nach diesem Tag, blieb in vielen Familien am Tisch ein Platz frei. Tausende würden nie wieder nach Hause kommen.
Die erste Seite der Lausitzer Rundschau vom 11. September 2001.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Brenzlige Tage für Weißwasser
Wie ein Waldbrand 1992 zur Katastrophe wurde / Tausende Helfer im Einsatz / 920 Hektar grüne Lunge vernichtet Selten in meinem RedakteursLeben hat mich die Angst so gepackt wie Ende Mai 1992. Damals war es über Wochen knochentrocken in den Wäldern um Weißwasser (Niederschlesischer Oberlausitzkreis). Die Gefahr, die grüne Lunge könnte brennen, schwebte wie ein Damoklesschwert über uns. Die Weißwasseraner haben ein Gefühl dafür, gehören doch die hiesigen Wälder zu den gefährdetsten in ganz Deutschland und umfangreiche Flächen fielen schon so manchem Brand zum Opfer. VON GABRIELA NITSCHE
Und tatsächlich: Am 22. Mai 1992, es war ein Freitag, gingen kurz nach 17 Uhr die ersten Notrufe bei der Polizei ein – der Wald im Hermannsdorfer Revier brennt. Ein Trockengewitter soll der Auslöser gewesen sein, wie sich später herausstellte. Innerhalb von Minuten weitete sich das Feuer auf 20 Hektar aus. 190 Kameraden mit je 15 Tankern und Löschfahrzeugen nahmen den Kampf gegen die Flammen auf. Knapp drei Stunden später hatten sie den Brand unter Kontrolle. Am nächsten Morgen ging es mit den Ablöscharbeiten weiter. Alles schien in Ordnung . . . Doch das Wetter hatte seinen eigenen Plan. Die Sonne schien unerbittlich. Aber viel gefährlicher war der Wind, der von Minute zu Minute stärker wurde. Den gestandenen Feuerwehrleuten war diese Entwicklung nicht geheuer. Es erinnerte sie zu sehr an einen Großbrand fünf Jahre
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zuvor. Damals waren tausend Hektar Wald vernichtet worden. Es war wie verhext: Der Wind drehte auf, wurde böig und kam immerzu aus einer anderen Richtung. Mit seiner Kraft sorgte er für unzählige Nachzündungen. Die Kameraden der Feuerwehren jagten von einer Stelle zur anderen, um sich „aufbäumende“ Flammen zu löschen. Doch es war nur eine Frage der Zeit . . . Verbissener Kampf Normalerweise war dieser Sonnabend so richtig dazu angetan, um einen Familienausflug zu machen, sich am Strand zu aalen. Doch die Feuerwehrsirenen, die unaufhörlich tönten, verdarben uns die Freude an einer Tour ins Grüne. Überdies siegte die Wissbegierde. Nichts hielt mich mehr in der Wohnung. Die Einsatzleitstelle, nur wenige hundert Meter entfernt, zog mich an wie ein Magnet. Vor den Toren der Stadt brannte es kurz darauf lichterloh. Alle in der Region und in den brandenburgischen Nachbarkreisen verfügbaren Feuerwehrleute waren inzwischen vor Ort und rangen verbissen darum, die gierigen Flammen zu stoppen. Die Männer in der Einsatzleitung waren der Verzweiflung nahe – und ich mitten drin. Nichts wollte ich verpassen, jedes Detail notieren. Aber eines wollte ich in keinem Fall: im Wege stehen. Ihre Wut über fehlende Funktechnik und geländegängige Fahrzeuge wurde meine Wut. Von Stunde zu Stunde stieg meine Achtung
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vor ihrem unermüdlichen Einsatz und dem Willen, mit ihrem Wissen und den richtigen Entscheidungen, ruhig und besonnen getroffen, fehlendes Material wettzumachen. Das, was am Abend zuvor noch ein „normaler“ Waldbrand war, hatte sich im Laufe des Sonnabends zu einer Katastrophe entwickelt. Die Flammen dehnten sich in alle Richtungen aus, gegen 14 Uhr wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Männer und Technik aus den verschiedensten Bundesländern wurden nun nach Weißwasser beordert. Ebenso Bundeswehr und Bundesgrenzschutz, Polizei und viele Hilfskräfte mehr. Mit ihnen kam die dringend notwendige schwere Technik, kamen Lösch- und Agrarflugzeuge. Doch die Flammen wüteten weiter. Die Einsatzkräfte kämpften bis an die Grenze der Belastbarkeit. Gemeinsam mit Waldemar Janocha, der damals in seiner Freizeit für die RUNDSCHAU Fotos machte, heftete ich mich an die Fersen der Kameraden. Wir wollten so viel wie möglich von ihrem unsagbaren Einsatzwillen gegen die wütende Feuersbrunst, gegen das Flammenmeer am Stadtrand in Wort und Bild festhalten. Den Kollegen, die an den Folgetagen dann tatkräftige Unterstützung gaben, erging es ebenso. Als Flammen und Rauch drohten, den Ort Mühlrose zu ersticken, bangten wir mit den Betroffenen. Und die Glutnester, die sich in den ausgetrockneten toorfigen Boden fraßen, jagten mir siedend heiße
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Schauer über den Rücken. Vor allem, als ich erfuhr, dass einige Kameraden in so ein Glutnest geraten waren und sich die Beine verbrannt hatten – trotz Stiefel. Hilfe von der Bundeswehr Noch lange nach dem Ausbruch des Waldbrandes liefen Löscharbeiten. Denn der Katastrophenalarm wurde bis zum 7. Juni aufrecht erhalten.
Die Bilanz: Der 19-jährige Thomas Jung von der Feuerwehr Gablenz verunglückte während des Einsatzes als Kradfahrer tödlich; 920 Hektar Wald fielen den Flammen zum Opfer; 3500 Feuerwehrleute mit Technik, fünf Bundeswehr-Hubschrauber; unzählige Soldaten, Polizisten, Rettungskräfte und Forstleute kamen zum Einsatz; Kosten – ohne Bundeswehr –
3,2 Millionen Euro. Die Ereignisse von damals – ich werde sie wahrscheinlich nie vergessen. Sie haben sich mir fest eingeprägt. Aber das nicht nur wegen der verheerenden Folgen. Ich habe erlebt, was Kameradschaft wirklich bedeutet und dass es Erfolg bringt, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Ich durfte während dieser Brand-Woche aber auch erle-
Luftaufnahme von der Brandkatastrophe im Hermannsdorfer Revier im Jahr 2001. Tausende Helfer verhinderten in tagelangem Einsatz, Foto: Archiv dass die Feuersbrunst auf die Stadt Weißwasser oder kleinere Ortschaften übergriff.
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Druckerei und Technik Die schwarze Zunft war schon immer von Geheimnissen umwoben. Seit den Tagen Johannes Gutenbergs, der 1453 als erster mit beweglichen Metalllettern arbeitete, zog bedrucktes Papier die Menschen in seinen Bann. „Mehr als Gold hat das Blei die Welt verändert. Und mehr als das Blei in der Flinte das Blei im Setzkasten“, fasste Georg Christoph Lichtenberg (1742 bis 1799) die Macht der Worte zusammen. Die RUNDSCHAU hat in ihrer 60-jährigen Geschichte vier Generationen von Druckmaschinen
gesehen. Manch einer von den älteren Kollegen kann sich noch gut an die erste Maschine erinnern, mit der bis 1977 die RUNDSCHAU gedruckt wurde. „Aus dem Ganzen gefeilt“ – ein großes schwarzes Ungetüm, laut, langsam und klapprig, aber umgeben mit einem Hauch Romantik. Lesen Sie alles über die schwarze Zunft in der RUNDSCHAU und warum die alte Druckmaschine plötzlich eine Hauptrolle im DDR-FernsehKlassiker „Ich will nicht leise sterben“ spielte.
Zeitungsrolle. 360 000 laufende Meter Papier werden für eine Ausgabe der Rundschau benötigt.
Leitstand. Die Drucker halten als Erste die frische Zeitung in der Hand und prüfen die Druckqualität.
Druckplattenkopie. Bis zu 500 Druckplatten werden pro Ausgabe verbraucht.
Drei Produkte ein Druckhaus: Lausitzer Rundschau, LR-WOCHE, 20cent.
Fotos: Mario Behnke
Druckmaschine. 24 000 Exemplare der RUNDSCHAU werden durchschnittlich pro Stunde gedruckt.
18. Juni 1974. In der Cottbuser Gartenstraße wird der Grundstein für das neue Druckhaus der Lausitzer Rundschau gelegt.
Einstecktechnik. Hier wird die Zeitung mit den Beilagen versehen.
Archivfoto: RUNDSCHAU
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7. September 1989: Die Meldung „Wer die Verantwortung trägt“ hätte „Haltet den Dieb!“ heißen müssen; sie verschiebt Verantwortung.
Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
9. Oktober 1989: Die Schlagzeile kam einen Monat zu früh. Stolz und Freude kamen erst mit dem Mauerfall am 9. November auf.
19. Oktober 1989: Mit einer Palastrevolution im Zentralkomitee sollte der real existierende Sozialismus gerettet werden.
25. Oktober 1989: „Wir sind die Fans von Egon Krenz“, riefen einst die FDJler. Und nun ist Egon Krenz Staatsoberhaupt ohne Fans.
10. November 1989: Was sich längst selbst regelt, will die Regierung immer noch regeln (unten). WW hat seinen Hut genommen.
Vom Zauber einer alten Handwerkskunst RUNDSCHAU-Produktionschef Frank Käppler über den Reiz und den Geruch Wahrlich, sie ist schwarz, diese Druckerzunft. Der Neuankömmling bemerkt das spätestens am Abend, wenn er leicht verzweifelnd und nach all den Warnungen, im Drucksaal nichts anzufassen, nun doch Farbe an Hemd und Hose registrieren muss. VON FRANK KÄPPLER
Frank Käppler ist Produktionschef bei der RUNDSCHAU.
Foto: Behnke
Der das aufschreibt, weiß, wovon er redet. Dass sein Arbeitstag an der Druckmaschine dem Ende zugeht, ließ sich seinerzeit unschwer einem mittlerweile markant aufgetragenen Make-up entnehmen. Jeder unbedachte Wischer hinterließ dort seine Spuren. Und warm
war’s eigentlich auch immer und überall an Druckmaschinen. Nebelnde Farben, von unglaublich schnell rotierenden Gummiwalzen an die Druckkellerluft verloren, sorgten sich zudem umgehend und einfühlsam um Haartracht und Druckerkluft. Überall war es sehr schnell schwarz. Über Geruch von Farbe zu reden, schließt sich hier aus. Druckereien sind so und das merkt der Besucher unmittelbar an der Haustür. Kein noch so versteckter Winkel im Zeitungshaus bleibt davon verschont, zu zeigen, dass hier irgendwo gedruckt wird. Man roch sich nicht mehr. Ungebändigte Lösungs-
mittel erdrückten beharrlich und dominant alle zarten Bestrebungen von Latzhose und Fleischerhemd, Speearomen zu verströmen. Und so verließen allmorgendlich deutlich gezeichnete und müde Gestalten die Orte ihres nächtlichen Schaffens. Nie wirklich trocken Eine wichtige Eigenart von Druckfarben für Zeitungsmaschinen ist die, nie wirklich zu trocknen. Auch dann nicht, wenn die Zeitung längst auf dem Küchentisch liegt. Eine kleine Haut, welche sich sehr schnell nach dem Drucken über den Farbfilm legt, ermöglicht im Weiteren eine erhebliche
Belastung der Zeitung, ohne dass sich die Farbe verschmiert. Drucker sprechen hier vom Wegschlagen der Farbe. Oben leicht angeharzt, bleibt die Farbe darunter lange recht frisch. Eine frisch gedruckte Zeitung wird wirklich mächtig belastet. Nach Verlassen der Druckmaschine geht man nicht gerade sachte mit ihr um. Von harten Klammern unsanft im Bund gegriffen, durchläuft sie Trommeln, in denen sie von seelenlosen Mechaniken an der Blume zum Zwecke ihrer Komplettierung wenig einfühlsam auseinandergerissen wird. Nach dieser Prozedur ist sie um Vorprodukte oder Werbebeila-
gen dicker oder, um es etwas höflicher zu formulieren, stärker. 70 Kilo „Belastungstest“ Ruhe ist nicht in Sicht, es geht zum Abzählen, nicht minder schwer zu ertragen. Wenn sie Pech hat, liegt unsere Zeitung danach ganz unten. Ganz unten im Paket, macht zehn Kilogramm oben drüber und ganz unten in der Palette macht das bis zu 70 Kilogramm, die reichlich zudrücken. Um den Faden wieder aufzunehmen, die Farbe muss es aushalten. Kein Abschmieren und Ablegen ist erlaubt und das, obwohl sie doch eigentlich gar nicht getrocknet ist.
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5. Dezember 1989: Abgenabelt: Die RUNDSCHAU ist nicht mehr das Organ der Bezirksleitung der SED.
11. Dezember 1989: Aus der Parteizeitung ist eine sozialistische Tageszeitung für den Bezirk Cottbus geworden.
13. Januar 1990: Stasi-Nachfolger Amt für Nationale Sicherheit wird aufgelöst – Bürgerkomitee kontrollierte Waffenabtransport.
18. Januar 1990: Ein neuer Abschnitt in der RUNDSCHAU-Geschichte: Ab heute steht die Zeitung auf eigenen Beinen.
19. März 1990: Die Wahlsensation: Die CDU schlägt die SPD um Längen, die Bürgerrechtsbewegung bleibt auf der Strecke.
und vom täglichen Kampf gegen Hitze, Farbe und Wasser von Druckerschwärze und warum es eigentlich keine Druckfehler gibt So lässt sich auch bei vergleichsweise alten Zeitungen der Farbfilm immer noch mit einem kräftigen Daumendruck verwischen. Aber wer liest schon auf diese Art seine Zeitung? Auch wieder nur der Drucker selbst. Liest? Seiner Natur folgend hat er anfangs nur Auge und Nerv dafür, die Anfahrphase vom Andruck bis zum Erreichen erster verkaufsfähiger Exemplare kurz zu halten. Denn das kostet! Die Maschine fährt an, schwerfällig anfangs, aber immer mehr in Fahrt kommend. Farbe und Register müssen in dieser Zeit justiert werden: Stehen die aufeinanderstehenden
Seiten wirklich genau übereinander, decken sich die Kopflinien, ist der Farbauftrag kräftig genug und kommen die Anzeigen richtig zur Geltung? Für Neulinge ist diese Phase sehr aufregend. Mehr als undurchdringlich Alles geht sehr schnell und was die Drucker da so an ihrem Pult hin- und herstellen scheint mehr als undurchdringlich. Irgendwann geht’s los. Der Meister gibt den Druck frei und alles beruhigt sich wieder etwas. Und erst dann liest ein Drucker Zeitung. Immer noch früh genug, wie sich oft genug herausstellt. Der Druckern eigene
scharfe Blick für Details bewahrte schon so manchen Redakteur davor, dass ihm der Druckfehlerteufel ins morgendliche Frühstücksmüsli gespuckt hat. Druckfehler? Natürlich sind das Satzfehler. Jeder weiß das und keiner sagt es so. Einen Satzfehler ohne Drucker zu erkennen, muss offensichtlich an Schwierigkeiten gebunden sein. Wie anders wären diese sonst immer wieder im Blatt? Bedenkt man’s so richtig, wird eine lebendige Tageszeitung wohl nie ohne Fehler entstehen können. Dass es etwas weniger sind, verdanken Zeitungsmacher schon immer ihren ersten Lesern an den
Druckmaschinen. Aber ging es nicht um Farbe? Ein kleiner Ausflug: Man gehe in eine unbekannte Kneipe mit dem Ansinnen, sich nach Verlassen ein ausreichendes Bild von deren Sauberkeit gemacht zu haben. Wo schaut man hin? Der Tresen ist’s? Nein, sicheren Gespürs sollte man sich von seiner Nase auf die stillen Örtchen führen lassen, denn dort werden die Zensuren vergeben. Die Metapher ist sicher etwas heftig – trifft aber den Kern. Im Drucksaal gibt es Ähnliches und wie nicht anders zu erwarten natürlich im Farblager. Wenn hier Fußboden und Wände sauber sind, hat es der Meister im Griff. Einfach
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wär’s, wenn’s immer so gewesen wäre. Ein Farbklecks, einmal unbeachtet auf dem Boden hinterlassen, bekommt augenblicklich Junge, wie sich einer unserer entscheidenden Vordenker trefflich auszudrücken wusste. Spuren verraten alles und jeden! Büroauslegware, einmal davon betroffen ließ gelegentlich manch Leitenden leidend zurück! Und so wird geputzt und gewienert. Grenzschalterfreie Zeiten, in denen gerade bepumpte Farbkästen in der Rage der Nacht vergessen wurden und sich schwarze Farbe unbemerkt – ähnlich süßem Brei – ohne Unterlass über Maschine und Fußboden breit machen konn-
te, sind ja Gott sei dank vorbei. Die alte LauraDruckpresse würde, wenn sie’s noch könnte, erzählen, wie sich von Zeit zu Zeit um sie herum eigenartige Gestalten hektisch dem aussichtslosen Ansinnen hingaben, dem unbändig fließenden Farbstrom wild schöpfend Herr zu werden. Und schon nach einer Woche Putzen und Wienern . . . Aber so schnell verging die Zeit dann doch nicht.
Die „Laura“ war die erste neue Druckmaschine in Cottbus. Sie lief bis 1977.
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2. Juli 1990: Die Deutsche Mark ist da. Hartes Geld in den Händen, welche Härten wird es im Gefolge mit sich bringen?
3. Oktober 1990: Ein Traum ist wahr geworden: Aus zwei „Deutschländern“ ist nach Jahrzehnten wieder eines geworden.
3. Januar 1991: Gesundheit ist ein teures Gut, wie wahr; Pharmakonzerne aus dem Westen blockieren Versorgung im Osten.
18. Januar 1991: Ein Alptraum wird wahr. Die Mächte der Welt sind in einen Krieg verwickelt, wird es gar ein Weltkrieg?
16. April 1991: Die Treuhandanstalt hat entschieden: Die RUNDSCHAU wird an die „Saarbrücker Zeitung“ verkauft.
Modernste Drucktechnik bis unters Hallendach Leistungsstarke Rotation – Voraussetzung für eine attraktive RUNDSCHAU HINTERGRUND
Friedrich König – der Erfinder der Schnellpresse Von 1811 bis 1813 bauten der Eislebener Friedrich König und der Stuttgarter Andreas Bauer in London die erste Druckmaschine. Sie ersetzten die Druckplatte der Gutenbergschen Holzpresse durch einen Druckzylinder, verwendeten Farbwalzen und ermöglichten den Antrieb durch eine Dampfmaschine. Die Druckleistung stieg auf das Achtfache.
Die mehr als eine Tonne schwere Papierrolle ist eingehängt, die notwendigen Druckfarben eingefüllt, die letzte Seite kommt aus der Druckplattenherstellung. Wenig später ist sie auf dem Plattenzylinder aufgespannt. Der Drucker betätigt den Startknopf. Die Rotation läuft an. Im Durchschnitt 40 Meter legt die Papierbahn in der Maschine zurück bis am anderen Ende die RUNDSCHAU herauskommt. Bei maximaler Geschwindigkeit und einem Zeitungsumfang von 20 bis 32 Seiten können in jeder Minute 500 RUNDSCHAU-Exemplare
die Druckmaschine verlassen. Fast ohne Unterbrechung läuft sie, an manchen Tagen bis zu 20 Stunden. Die zu bedruckenden Papierrollen werden durch spezielle Rollenwechsler bei voller Maschinengeschwindigkeit an die Papierbahn der ablaufenden Rolle geklebt. Keine Unterbrechung. Zeitgewinn für eine Zeitung, die hautnah am aktuellen Geschehen ist. Zwei getrennte Druckmaschinen machen bei einem Umfang bis zu 32 Seiten den gleichzeitigen Druck zweier unterschiedlicher Lokalausgaben möglich. Die Kopplung beider Sektionen der Maschine gestattet
sogar die Herstellung einer 64 Seiten starken Zeitung in einem Zug. Mit der Druckmaschine ist im November 1992 Farbe in die RUNDSCHAU gekommen, blaue Farbelemente im redaktionellen Teil, farbige Anzeigen und nicht zu vergessen Farbfotos prägen nun das Gesicht der Zeitung. Gesteuert wird die 32 Meter lange Rotation, die mit ihren nahezu sechs Metern Höhe fast an das Hallendach reicht, von einem Leitstand. Damals eine völlig neue Arbeitswelt für die Drucker. Sie mussten hinzulernen. Einige waren zeitweilig im österreichischen Graz, wo die erste
Maschine dieser Baureihe bereits produzierte. Die Papierbahnspannung und die Qualitätsparameter werden anhand von Sollwertvorgaben per Knopfdruck korrigiert. Ein Monitor zeigt dabei den jeweiligen Zustand, die getroffene Veränderung oder auch Störquellen an. Technik, die heute keiner, der an dieser Maschine arbeitet, mehr missen möchte. Gut zehn Millionen D-Mark (fast fünf Millionen Euro) sind seinerzeit in die Anschaffung der Rotation geflossen. Eine der größten Investitionen in der Lausitz, die es der RUNDSCHAU ermöglichte, neue Seiten aufzuschlagen.
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Die neue Rotations-Druckmaschine brachte im November 1992 Farbe in die RUNDSCHAU. Hier ein Blick auf die Steuerpulte. Die Archivfoto: Kaffka Druckmaschine ist heute verkleidet.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
12. September 1991: Cottbus hat ein Filmfestival. Künftig trifft sich der osteuropäische Nachwuchsfilm hier zum Wettbewerb.
26. September 1991: Ausgepackt hat er ja immer, geheime Devisen aus dem Westen. Neues Auspacken (Reden) erzeugt Ängste.
2. Januar 1992: 15 Monate nach der DDR gehören auch ihr Rundfunk und Fernsehen endgültig in die Geschichtsbücher.
26. März 1992: Ende für den Braunkohlenhochtemperaturkoks in „Pumpe“. Zwei neue Kraftwerke sollen dem Markt gerecht werden.
19. April 1992: Brandenburg erhält als erstes ostdeutsches Bundesland eine Verfassung. Manfred Stolpe: „Eine historische Stunde.“
Als die RUNDSCHAU zum Fernseh-Star wurde
Zahlen & Fakten
In Thomas Langhoffs „Ich will nicht leise sterben“ spielt die Cottbuser Druckmaschine eine Hauptrolle Jahrelang lag das Drehbuch „Ich will nicht leise sterben“ von Martin Stephan bei Regisseur Thomas Langhoff im Schreibtisch. Aber es gab einfach keine Druckerei in der DDR, in der das Fernsehen zwei Wochen lang arbeiten und somit für einen längeren Produktionsausfall sorgen konnte. VON FRANK KÄPPLER UND DIETER SCHULZ
Doch Ende der 70er-Jahre wurde die alte Laura der Lausitzer Rundschau stillgelegt und bevor die Maschine demontiert wurde, kam sie zu höchsten TV-Ehren. Scharen-
weise fielen die Künstler aus Berlin in der Provinz Cottbus ein, sorgen für Aufsehen in der Stadt. Die Drucker wurden für 25 Mark der DDR als Komparsen verpflichtet und sofort „nackig“ gemacht. Die Requistenabteilung kaufte den Männern die verdreckte und verschmierte Arbeitskleidung ab – das beste Geschäft für die Cottbuser Arbeiter. In den nächsten zwei Wochen mussten die RUNDSCHAU-Leute jedoch aufpassen, wen sie ansprachen. Denn der Mann mit dem gestreiften Hemd war eben nicht wie in den letzten Jahre ihr Kollege, sondern ein Schauspieler in dessen Kleidung.
Die Handlung des Fernsehspiels, das 1980 sogar über den Saarländischen Rundfunk im „Westfernsehen“ lief, ist schnell erzählt:. Plötzliche Herzbeschwerden veranlassen die siebzigjährige Hilfsarbeiterin Klara (Lotte Loebinger) zum Nachdenken über ihr Leben. Seit 50 Jahren arbeitet sie in der Druckerei. Aber sie will nicht ausscheiden aus dem ihr vertrauten Kreis von Menschen und aus der Druckerei, in der alles vonstatten gegangen ist, was wichtig war in ihrem Leben. So malt sich Klara mit den Kollegen ihren Abschied aus: Man wird sie auf einen Plattenwagen legen und langsam durch die Druckerei fah-
ren. Die Drucker werden ihren Weg säumen und ihr zuwinken. Die Rotationsmaschinen sollen laufen. Klara strahlt vor Vergnügen: Das wäre der Abschied von ihrem Leben, denn: Leise will sie nicht sterben. Als der Film dann im DDRFernsehen ausgestrahlt wurde, waren viele Cottbuser Drucker enttäuscht. Die waren in dem schwarz-weiß-Streifen nur flüchtig zu sehen. Den Film selbst fanden viele sehr authentisch. Mit kleinen „realsozialistischen“ Ausnahmen. So hatten die Filmdrucker jederzeit jede Menge Papier, während die RUNDSCHAU-Drucker jede Zeitung einzeln abzählen mussten.
Die Berliner Schauspielerin Lotte Loebinger, unter anderem bekannt aus „Das kalte Herz“, spielte die Hauptrolle der HilfsarbeiteArchivfoto: dpa rin Klara.
Pro Tag werden zirka 21 Tonnen oder 445 Kilometer Papier verbraucht. Dies entspricht in etwa der Strecke Cottbus – Hamburg. Die RUNDSCHAU wird auf einem Papier mit einem Altpapieranteil von zirka 70 bis 100 Prozent gedruckt. Der Verbrauch von Farbe liegt bei zirka 265 Kilogramm schwarzer (1,2 Gramm je Exemplar) und 50 Kilogramm bunter Farbe täglich. Jede Woche verlassen 2,2 Millionen Druckexemplare (einschließlich Vordrucken und Fremdprodukten) die Maschinen. Nachts arbeiten zirka 25 Mitarbeiter im Druck und Versand. Im Druckhaus stehen drei Maschinen von Koenig & Bauer, Würzburg. Die maximale Druckgeschwindigkeit beträgt 30 000 Exemplare pro Stunde.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
10 Jahre
„Wir helfen” in der Lausitz
Die Lausitzer Rundschau ist 60 Jahre alt und der Lausitzer Spendenverein, der unter dem Dach der RUNDSCHAU arbeitet, wird in diesem Jahr zehn Jahre. In den zehn Jahren konnte vielen Menschen in unserer Region zwischen Neiße und Elbe, die in soziale Not geraten sind, geholfen werden. Das alles wäre ohne die Unterstüzung unserer Leser, ohne die Hilfe vieler Firmen und Geschäftspartner, Künstler, Organisationen und Ämter, ohne das Engagement vieler Einzelner nicht möglich. Dafür möchten wir Ihnen allen ein herzliches Dankeschön sagen. Unsere zentrale Konto-Nummer: Sparkasse Spree-Neiße Konto: 330 21 22 500, BLZ: 180 50000 Stichwort: Wir helfen
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Die Zeitung und ihre Leser Für über 330 000 Menschen zwischen Elbe und Neiße beginnt der Tag mit der RUNDSCHAU. 330 000 Leserinnen und Leser sind für die Zeitungsmacher tagtäglich das Qualitätsmerkmal. Wir freuen uns über jede Rückmeldung, über jeden Leserbrief, über jede Anregung, über jeden Hinweis. Ständig sind wir im Dialog mit unseren Leserinnen und Lesern. Schließlich sind sie das Allerwichtigste für jede Zeitung. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welchen Spaß RUNDSCHAU-Macher und RUNDSCHAU-Leser
gemeinsam auf unserer Geburtstag-Feier beim Tag der offenen Tür im Cottbuser Pressehaus hatten. Musik, Unterhaltung und natürlich eine extra große Geburtstagstorte sorgten für eine tolle Stimmung zwischen Druckmaschinen und Redakteurstischen. Lesen Sie auch, wie viel Mühe sich die Teilnehmer an unserem großen Leserwettbewerb gegeben haben und mit wie viel Fantasie sie zu Werke gegangen sind und was Menschen zwischen Elbe und Neiße mit der RUNDSCHAU verbinden.
5000 FEIERTEN MIT DER RUNDSCHAU
Mit einem Tag der offenen Tür beging die Lausitzer Rundschau am 20. Mai in Cottbus ihren 60. Geburtstag. Vor dem Eingang zum Pressehaus lud eine riesige „60“ zum Mitfeiern ein. Über 5000
Leser und Kunden nahmen die Einladung an und schauten hinter die Kulissen von Redaktion, Druckerei und Verlag. Die tollsten Augenblicke, die schönsten Fotos – S E I T E N 2 8 & 2 9 . Foto: Behnke
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
30. Juli 1994: Ganz Deutschland stöhnt unter der Hitze. Preschen meldet mit 38,4 Grad Celsius die höchste Temperatur der Republik.
16. September 1994: Ein Innovationskolleg an der BTU erarbeitet Leitbilder und Handlungskonzepte für Bergbaufolgelandschaft.
27. Januar 1995: Das Gedenken an die Opfer des Holocaust, des schlimmsten Ereignisses der Geschichte, wird ständig gepflegt.
22. Februar 1995: Optimismus ist angesagt: Eine Zukunft für den Hanf und das Herzzentrum von Cottbus.
31. März 1995: Das klang damals für manchen unglaublich: Bei Klettwitz sollen Rennmotoren donnern. Es wurde Wirklichkeit.
Leser schreiben zum Jubiläum Zugestellt bei Wind und Wetter Edelgard Koall aus Fehrow schreibt: Eigentlich müssten diese Geschichte meine Eltern Elisabeth (82) und Wilhelm Saretz (84) schreiben. In diesem Alter ist das allerdings nicht mehr ganz so einfach. Meine Eltern waren von 1949 an bis zur Rente Postzusteller und haben neben den allgemeinen Postsendungen ab 1956 auch die Lausitzer Rundschau im Ort Fehrow zugestellt. Das Foto zeigt meinen Vater mit Fahrrad und Posttasche vor der Kirche in Fehrow. Die Zeitung wurde damals mit dem Postauto in den jeweiligen
Ort zur Poststelle gebracht. Bereits mein Großvater betrieb in Fehrow die Poststelle, die meine Eltern dann 1949 übernahmen. Bis 1955 mussten die Postsendungen und Zeitungen für Fehrow täglich, bei Wind und Wetter, vom Spreewaldbahnhof in Briesen mit dem Fahrrad abgeholt werden. Die Sendungen wurden dann in der Poststelle in Fehrow sortiert und anschließend im Ort zugestellt. Die Winter waren zu dieser Zeit besonders streng, mit großer Kälte, Eis und Schnee. An eine Situation kann ich mich deshalb noch
genau erinnern. Es war 1965. Das tägliche Postauto kam wegen hoher Schneeverwehungen nicht bis nach Fehrow durch. Es war in einen Graben bei Striesow gerutscht und konnte erst viel später von einem Kettenfahrzeug der NVA befreit werden. Die Zustellung der Postsendungen und der Lausitzer Rundschau war damit unmöglich. Indes stand das zuverlässige Liefern aller Sendungen bei meinen Eltern an erster Stelle. Die Post musste nach Fehrow! So sind also mein Bruder und ich mit dem Schlitten von Fehrow nach Striesow
gelaufen, um die Postsendungen abzuholen. Wir steckten dann an der Spreebrücke bis zum Bauch im Schnee. Wir kämpften uns durch die Verwehungen, kamen völlig durchgeschwitzt in Striesow an und glücklich wieder nach Fehrow zurück. Die weitere Zustellung in Fehrow war genauso schwierig, denn auch dort türmten sich vor jedem Haus die Schneemassen. Aber meine Eltern haben auch das geschafft, selbst das Forsthaus mitten im Wald wurde mit der LR versorgt. Die Arbeit eines Zustellers war damals zum Teil sehr
schwer und oftmals kam noch die schwere Arbeit in der Landwirtschaft dazu. Das hat auch körperliche Spuren bei meinen Eltern hinterlassen, aber Kranksein war nicht „in“ und deshalb wurde durchgehalten. In den vielen Jahren, in denen meine Eltern die Poststelle Fehrow betrieben haben, gab es nicht einen Tag, an dem die Abonnenten ihre LR nicht bekamen. Wenn auch meine Eltern nun lange nicht mehr die LR an den Mann und die Frau bringen, lesen sie doch von 1956 an bis heute täglich ihre Lausitzer Rundschau.
Wilhelm Saretz in den 50er-Jahren vor der Kirche in Fehrow (bei Cottbus). Die Zeitungen mussten mit dem Fahrrad vom SpreewaldFoto: privat bahnhof in Briesen abgeholt werden.
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Die Nacht der Giganten Am 14. Oktober 2006 findet in Neubrandenburg zum ersten Mal ein gemeinsames Konzert von drei der populärsten DDR-Rockbands statt: Die Puhdys, die Gruppe K...! sowie die Gruppe City. Letztere hat mit ihrem Titel „Am Fenster“ einen der populärsten Hits des Ost-Rocks überhaupt herausgebracht. Ein abwechslungsreiches Programm bildet den stimmungsvollen Rahmen für Ihre 3-tägige Zeitreise in die Geschichte des DDR-Rocks der 70er und 80er Jahre. Die Nacht der Giganten bildet dabei den sicher unvergesslichen Höhepunkt. 1.Tag: Reisebeginn Abfahrt am Morgen ab Cottbus, Senftenberg, Spremberg, Anreise im Hotel und Abendessen. Wer will, nimmt an einem unterhaltsamen Kabarettprogramm mit den „Mundschlachtern“ teil. (Extrakosten nur 7,- • pro Person)
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2.Tag: Bootsparty und „Nacht der Giganten“ Nach dem Frühstücksbuffet Fahrt nach Malchow. Im einstigen „Filmpalast“ erwartet Sie das DDR-Museum. Ab Mittag Einstimmung auf das abendliche Konzert mit Tanz und guter Laune während einer Schifffahrt in Begleitung eines „Staatlich geprüften Schallplattenunterhalters“ (70er/80er-Party; 60/40-Anteile werden garantiert eingehalten...). Nach dem Abendessen besuchen Sie das erste gemeinsame Konzert von 3 der populärsten DDR-Rockbands: Puhdys, K...! und City (Dauer bis ca. 24.00 Uhr).
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
2. Mai 1995: Die Bundesgartenschau in Cottbus zog bis zum Oktober 2005 etwa 2,3 Millionen Besucher an. Ein großer Erfolg.
1. September 1995: Mit der ersten Rauchgasentschwefelungsanlage setzt das Kraftwerk Jänschwalde ein Signal für die Umwelt.
7. September 1995: Rätselfrage: Was ist Rosenkohl? Antwort: Ein Kanzler, der bei der Buga einer Rose seinen Namen gibt.
24. November 1995: Kindergeld auch für die Großen – da waren wir noch auf dem aufsteigenden Ast, das ist längst vorbei.
Leser schreiben zum Jubiläum Meine Lausitz, meine RUNDSCHAU . . . Wir fragten Sie, liebe Leser, vor einiger Zeit, was Sie mit der Lausitz verbindet. Wir baten Sie, uns Ihre Erinnerungen in Wort und Bild zu schicken. Die Zahl der Zuschriften übersteigt den Platz, den wir zur Verfügung haben bei Weitem. Viele Briefe, Geschichten, Gedichte, Bilder (gemalte und fotografierte) und Zeitungsausschnitte aus 60 Jahren RUNDSCHAU erreichten die Redaktion. Auf den nachfolgenden Seiten sehen Sie nun einen kleinen Ausschnitt Ihrer Erlebnisse mit der RUNDSCHAU und Ihres Lebens in der Lausitz.
Bulle in Cottbus entlaufen Peter Stimmer aus Cottbus begegnete mitten im Stadtgebiet einem ausgewachsenen Ochsen. Über sein Erlebnis schreibt er folgende Zeilen: An Tiere aller Arten, wie Eichhörnchen, Tauben, Grünmeisen oder ein Rehpärchen, waren wir ja schon gewöhnt. Da im Nachbarbereich der RAG Bildung GmbH in der Ewald Haase Straße ein Schlachthof war – heute entsteht dort das neue Wohngebiet „Am Spreebogen“ – stand eines Tages ein ausgerissener
Ochse am Zaun des Objektes und versuchte, das Weite zu suchen. Doch die Schlachter warteten schon mit gewetzten Messern. Ich berichtete als Volkskorrespondent der Heimatzeitung Lausitzer Rundschau von diesem Ereignis mit folgender Überschrift: „Bulle entlaufen!“. Die ganze Stadt lachte darüber, weil ja das Polizeipräsidium Cottbus in der Nähe war (Anmerkung: Der Artikel wurde dann auch noch am Tag der Polizei veröffentlicht).
Auf der Suche nach Knochenmarkspendern Stefanie Janiszenski schreibt: Ich war sieben Jahre alt, als das erste Mal ein Artikel über mich in der Lausitzer Rundschau erschien. Ich brauchte dringend einen Knochenmarkspender. Nach der Transplantation, 1998, erschien noch einmal ein Artikel über den Krankheitsverlauf. An dieser Stelle möchte ich Ihnen, bei der RUNDSCHAU und allen anderen dafür danken, dass sie mir helfen wollten. Leider erlitt ich dann 2001 einen neuen Schicksalsschlag. Durch die Therapie habe ich
eine neue Krankheit dazubekommen. Sie nennt sich Myasthenia Gravis. Das ist eine Muskelschwäche, die ich dann 2001 glaubte überwunden zu haben. Aber drei Jahre später, im Jahre 2004, kam sie wieder zum Ausbruch. Die Ärzte sagten, dass ich nun aufpassen müsste. Im März dieses Jahres hatte ich trotzdem wieder so etwas. Zurzeit geht es mir aber wieder besser. Ich versuche jetzt die psychischen Probleme, die ich durch die vielen Jahre der Krankheiten habe, zu überwinden.
Wirtschaft aktiv mitgestalten Mit der Industrie- und Handelskammer Cottbus (IHK) steht allen Unternehmen, Investoren und Existenzgründern, die sich in der Region engagieren wollen, ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Als Selbstverwaltungsorgan handelt sie im Gesamtinteresse von mehr als 42 000 Unternehmen der Region u. ist - kundenorientierter Dienstleister der Wirtschaft - unabhängiger Anwalt des Marktes und kritischer Partner der Politik sowie - Vertreter gesamtwirtschaftlicher Interessen der Region. Ein breites Serviceangebot bietet die IHK Unternehmen in den Geschäftsstellen Cottbus, Senftenberg und Königs Wusterhausen. Dazu gehören u. a.: - Hilfe bei Ansiedlungen - Unterstützung von Existenzgründern und Unternehmen - Informationen zu Förderprogrammen oder Auslandsmärkten. Auch für Polen-Interessierte hält die IHK Cottbus Informationen, Unterstützung und Netzwerke im grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum Cottbus - Zielona Gora bereit. Kontakte, Ansprechpartner IHK Cottbus Goethestraße 1, 03046 Cottbus Tel.: 0355 365 0 E-Mail: ihkcb@cottbus.ihk.de, www.cottbus.ihk.de GST Senftenberg Töpferstraße 2, 01968 Senftenberg Tel.: 03573 275 0 GST Königs Wusterhausen Bahnhofstraße 14, 15711 Königs Wusterhausen Tel.: 03375 255 70 Regionales Kooperationsbüro Zielona Gora – Cottbus c/o IHK Cottbus – Goethestraße 1, 03046 Cottbus Tel.: 0355 365 271 E-Mail: werchan@cottbus.ihk.de
Energie für Innovationen Innovation ist der Motor des Handwerks – Und Handwerk ist Zukunft! Die Handwerkskammer knüpft Verbindungen zwischen Handwerk, Forschung, Industrie und den Universitäten und Fachhochschulen der Region. Sie fördert Kooperationen, findet Wege zu neuen Verfahren und Technologien und hilft ihren Mitgliedern dabei, die Zukunft in den Betrieb zu holen.
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„Leistungen zeigen für unsere Region“
27./28. April 1996: Die Lausitz besinnt sich ihres großen Ahnen Pückler und gibt ihm neue Gegenwart und Öffentlichkeit.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
Tag der offenen Tür im Pressehaus der
Einer der Höhepunkte beim festlichen Programm zum RUNDSCHAU-Jubiläum war der Auftritt des Opernchores des Cottbuser Staatstheaters.
Fotos: Mario Behnke
Eine 60-Jährige sagt Danke 5000 Besucher beim Tag der offenen Tür im Cottbuser Pressehaus Leser, Leser, Leser – beim Tag der offenen Tür wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RUNDSCHAU förmlich überrannt. Schon eine halbe Stunde vorm Öffnen der Türen hatte sich vor dem Pressehaus eine lange Schlange von Besuchern gebildet. Für die Wartenden startete der Tag dann mit einer süßen Überraschung – einer 30 Kilogramm schweren Schwarzwälder-Kirsch-Torte. Das Geburtstagsgeschenk von Handwerkskammerpräsident Peter Dreißig wurde von den
RUNDSCHAU-Lesern innerhalb von nur 55 Minuten „verputzt“. Der Opernchor des Cottbuser Staatstheaters sorgte mit seinem Konzert für den kulturellen Höhepunkt des Tages. Mit dabei: Kammersänger Horand Friedrich, der nach vielen Jahren am Staatstheater zum vorletzten Mal auf der Bühne stand. Ebenfalls umlagert: das RUNDSCHAU-Glücksrad und die Sprechstunde von Frau Puppendoktor Pille. Mit den Perspektiven der Lausitz be-
schäftigte sich die Talkrunde, zu der RUNDSCHAU-Chefredakteur Dieter Schulz den Vorstandssprecher von Vattenfall Europe Mining & Generation, Reinhardt Hassa, den Geschäftsführer der IBA, Prof. Rolf Kuhn und den Chef des Tourismusverbandes Spreewald, Peter Stephan begrüßen konnte. RUNDSCHAU-Geschäftsführer Frank Lüdecke am Abend: „Wir sind überwältig von dem Ansturm. Vielen Dank an unsere treuen Leser und Partner.“
Weltrekordprobe. Am 15. Juli 2006 werden auf Initiative der RUNDSCHAU im Cottbuser Stadion der Freundschaft unter dem Motto „Annemarie wie noch nie“ 850 Paare die Anne-Marie-Polka tanzen. Beim Tag der offenen Tür wurde schon einmal kräftig geübt.
Tanz und Show mit dem Kinder- und Jugendensemble Pfiffikus.
Die Bäckerei Dreißig spendierte eine große Geburtstagstorte. Deren Chef Peter Dreißig (r.) übergab sie mit sichtlichem Vergnügen an RUNDSCHAU-Geschäftsführer Bernhard Liske.
Mit der Stretchlimousine ging es auf Rundfahrt durch die Stadt Cottbus.
Gespannt verfolgten Puppenmütter und -väter die Sprechstunde von Frau Puppendoktor Pille mit der großen runden Brille.
Im Gespräch: RUNDSCHAU-Chefredakteur Dieter Schulz, IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn, Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski und RUNDSCHAU-Geschäftsführer Frank Lüdecke (v.l.).
Die „60“ wies den Gästen den Weg ins Pressehaus.
Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
r Lausitzer Rundschau am 20. Mai 2006
Da war Augenmaß gefragt. Beim Gewinnspiel zum Tag der offenen Tür musste geschätzt werden, aus wie vielen Zeitungen die RUNDSCHAU-Pyramide bestand. Es waren übrigens genau 18 150 Exemplare.
Im Leitstand der Druckerei zeigten Mitarbeiter, wie die RUNDSCHAU gedruckt wird.
Interessierte Zuhörer folgten aufmerksam den Erklärungen, wie die tägliche Zeitung geplant wird. Ich „see“ alles. Den Überblick im Publikum behielten die kleinen Besucher am besten auf Papas Schultern.
Beim Rundgang in der Druckerei blieben keine Fragen offen.
Die Herstellung der Druckplatten stieß auf reges Interesse.
Dichtes Gedränge herrschte schon kurz nach Öffnung der Türen zum Pressehaus.
Der Cottbuser Lokalchef, Klaus Alschner, erklärte die Arbeit in der Redaktion und zeigte am Computer, wie Texte und Bilder auf einer Zeitungsseite zusammenkommen.
Dicht besetzt waren auch die Reihen vor der großen Bühne auf dem Innenhof des Cottbuser Pressehauses.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
6. Mai 1996: Brandenburger verweigern der Länderehe vor dem Traualtar ihr Ja-Wort und schieben die Fusion in weite Ferne.
4. November 1996: Die neue Rotation ermöglicht eine RUNDSCHAU mit mehr Seiten, mehr Informationen und mehr Farben.
3. Dezember 1996: Wie Nachbarschaft Gutes schafft: Neue Autobahnbrücke über die Neiße erleichtert den Grenzverkehr.
21. Dezember 1996: Weihnachten zwischen Stress und Urlaub und Grün und Weiß, zwischen Glätte und Trockenheit.
10. Januar 1997: Zorn und Wut über neue Rekordzahlen der Arbeitslosigkeit. Neue Kommunikationswege: die Lausitz im Internet.
Leser schreiben zum Jubiläum Ein Gedicht zum 60.
GEZEICHNETER GLÜCKWUNSCH
Familie Leupold aus Vetschau reimte folgende Zeilen: Die Lausitzer Rundschau wird 60 Jahr, da muss man gratulieren, das ist doch klar. Auch wir, Familie Leupold, können ein Jubiläum begehen, sind 40 Jahre Abonnenten und das ist doch schön. Noch vor dem Frühstück geht es zum Briefkasten hin, was steht wohl heute in der Zeitung drin? Ob Wirtschaft, Kultur, Sport oder Politik, wir erfahren alles auf einen Blick. Werden schon am Morgen gut informiert, was am Ort, im Umland und in der Welt passiert. Den Redakteuren, Korrespondenten, Journalisten und Reportern möchten wir auch Danke sagen, denn ohne sie würden wir Leser wenig erfahren.
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15 Minuten Zeitungsschau vor dem Schulbeginn Bernd Marx aus Lübbenau schreibt: Ich gehöre zum Geburtsjahrgang 1950. In unserer Schule, der ehemaligen Grundschule in Lübben/Steinkirchen, war es üblich, dass es jeden Morgen vor Schulbeginn eine 15-minütige Zeitungsschau gab. (. . .) Ich kann mich noch gut erinnern, als Anfang 1963 die ersten Artikel zum 150. Geburtstag des Australienforschers Ludwig Leichhardt erschienen. Sie waren eine Fundgrube für mein Hobby. Mittlerweile sind über 40 Jah-
re seitdem vergangen. Was ist in dieser Zeit geschehen? Seit über zehn Jahren habe ich einen freundschaftlichen Kontakt zu zahlreichen Institutionen, Bibliotheken, Vereinen und Heimatfreunden zum Thema Ludwig Leichhardt auf dem fünften Kontinent. Es wurden von mir sogar schon Ausstellungen in Australien präsentiert, wo auch die entsprechenden Artikel aus der LR eine wichtige Rolle spielten. In vielen australischen Archiven und Bibliotheken wurden und werden sie bereits registriert.
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13. Februar 1997: Das ist wirklich Aschermittwoch – es geht an die Ost-Renten, die langsamer steigen sollen.
14. April 1997: Beim Forum Ost in Cottbus fordert Oskar Lafontaine eine moderne Forschungslandschaft für Ostdeutschland.
26. April 1997: Zeitung zum Anfassen. Zehntausend kamen zum Tag der offenen Tür in das RUNDSCHAU-Pressehaus.
11. August 1997: Einzigartiger Fischzug: Tausende Gäste in Peitz, erster Zweitliga-Sieg für den FCE und WM-Gold für Lars Riedel.
13. Oktober 1997: Wer arbeitslos ist, soll arbeiten, egal was, Laub fegen oder Spielplatz pflegen. Sonst gibt es keine Alu.
Leser schreiben zum Jubiläum Der RUNDSCHAU treu seit 1969 Elfrun Prahl aus DoberlugKirchhain schreibt: Wir haben am 27. Juli 1968 geheiratet und lesen seit 1969 die Lausitzer Rundschau ununterbrochen. Die Zeitung gehört zu unserem Leben und wir hatten noch nie den Gedanken, diese abzubestellen. Die Lausitzer Rundschau war mir bei einigen Gewinnen schon öfters mal hold. Hut ab; zu 60 Jahren erfolgreiche Zeitung; ebenso alt ist mein lieber Gatte. Auf dem Bild ist unsere älteste Tochter, Christiane, für die ich 1997 eine Überraschung geplant hatte. Die LR berichtet
auch oft von der Familie, die im Mittelpunkt steht. Ehe und Liebe bedeutet verzeihen. Oft wird auch über das Thema Ehe – Duett oder Duell? diskutiert. Ehekrisen sind keine Katastrophen, sondern eine Lebenshilfe. Sie fordern die Partner heraus, gemeinsam einen neuen Weg zu finden und reifer zu werden. (...) „Ein Baum hat Millionen Blätter und jedes Blatt sieht anders aus.“ Diese Einmaligkeit führt zwangsläufig zu Reibereien. Zur Verbesserung partnerschaftlicher Beziehungen gehört vor allem die Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen.
Wir müssen mit den Augen des anderen sehen, mit den Ohren des anderen hören und mit dem Herzen des anderen fühlen. Die verdammten Gegenargumente machen eine Beziehung nur kaputt. Schlimm ist, wenn Menschen nicht verzeihen können. Antonio-De Mitri sagte einmal: Liebe heißt: „Ich liebe dich wie du bist, nicht wie du sein solltest.“
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Beim Leserwettbewerb 1968 erfolgreich Carola Brucke aus Gallinchen schreibt: Viele Erinnerungen verknüpfen sich für mich mit der Lausitzer Rundschau. Es ist so zirka 37 Jahre her, als ich das erste Mal als frisch gebackene Volkskorrespondentin an einer Zusammenkunft im alten Redaktionsgebäude der LR, in der Bahnhofstraße, teilnehmen durfte. Siegfried Wahlstätt, damals verantwortlicher Redakteur der Lokalseite, begrüßte mich als neues Mitglied in der Runde der Volkskorrespondenten. Ich fühlte mich geehrt, mit meinen Veröffentlichungen in der Heimatzeitung mit dazu beizutragen, den Lesern ein
buntes Bild über das vielgestaltige Leben in der Lausitz zu vermitteln. Bereits vor meiner Tätigkeit als Volkskorrespondentin nahm ich erfolgreich an einem Leserwettbewerb teil. Geschrieben werden sollte über die für einen persönlich wichtigsten Ereignisse des Jahres 1968. Für mich, die glücklicherweise zu der Generation gehört, die den Zweiten Weltkrieg nur vom Erzählen kannte, war der Anblick der Trümmer der Dresdner Frauenkirche, während eines Urlaubsaufenthaltes am beeindruckendsten. Meine dazu verfassten Zeilen wurden Silvester 1968 von der LR mit einer
Flasche Sekt und dem „LRFrosch“ honoriert. Leider war ich nicht zu Hause, als der Überbringer des Preises bei uns klingelte, aber ich habe noch einen Zeitungsausschnitt, auf dem meine Eltern an der Wohnungstür zu sehen sind und fragen: Was, unsere Tochter hat gewonnen? Als Betriebszeitungsredakteur eines Cottbuser Großbetriebes hatte ich über viele Jahre das Glück, auch die neue Technik, die großzügigen und hellen Räumlichkeiten der neuen LR-Druckerei kennen zu lernen. Dennoch erinnere ich mich gerne an die Anfänge.
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Leser schreiben zum Jubiläum
„Danke für die Unterstützung in Wort und Bild“
Gunther Gruhne aus Gorden (bei Elsterwerda) hat auf seinem Boden Ausgaben der RUNDSCHAU aus dem Jahre 1969 gefunden.
Foto: Veit Rösler
Schätze auf dem Dachboden RUNDSCHAU-Leser Gunther Gruhne aus Gorden (Elbe-Elster-Kreis) fand vor wenigen Tagen beim Aufräumen des Dachbodens einige alte Exemplare der Heimatzeitung aus dem Jahre 1969. Damals war Gunther Gruhne 18 Jahre alt. Mit einem Schmunzeln im Gesicht liest er die alten Zeitzeugnisse heute weitaus intensiver als im Jahre 1969. Während am 10. Novem-
ber überregional über die hohen Zuwachsraten der Chemiewerker von Schwedt und dem noch ungesicherten kontinuierlichen Winterbau in Boxberg berichtet wird, waren im Bad Liebenwerdaer Kreisgebiet die im Bezirksmaßstab höchsten Unfallzahlen ein Thema. Im „Lenin-Aufgebot der FDJ“ kämpften die Jugendlichen der Gärtnerischen Pflanzenproduktion (GPG) Plessa
Nicht ohne meine Rundschau Renate Rill aus Elsterwerda dichtete zum LR-Jubiläum: Nicht ohne meine Rundschau, so heißt es auch bei mir, schon viele, viele Jahre gab sie ihr Wissen mir. Man muss einfach dabei sein, was in der Welt geschieht, damit man die großen Probleme auch mal mit anderen Augen sieht. Mit den täglichen Themen in unserem schönen Land, ist man immer aktuell und auf allerneustem Stand. Politik, Sport und Kultur in guter Übersicht und sogar mein Lieblingssport, die Rätsel fehlen nicht. Deshalb wünsche ich der Rundschau zu ihrem 60. Wiegenfeste noch viele neue Kunden und lauter nette Gäste!
Vor 50 Jahren auf der Titelseite W. Petschke aus Forst schreibt: Helga, Renate und Wally, zwischen 16 und 18 Jahre alt, waren genau vor 50 Jahren anlässlich der 800-Jahrfeier von Cottbus und zum Pressefest der LR am darauf folgenden Tag auf dem Titelbild der Zeitung. Sinngemäß der Un-
tertitel, dass sich auch die jungen Mädchen an der Veranstaltung erfreuten. Zwei von uns sind Cottbus bzw. der Lausitz treu geblieben und wir interessieren uns natürlich sehr für die Belange der Stadt, in der wir eine schöne, sorglose, fröhliche Jugendzeit verbracht haben.
anlässlich des 100. Geburtstages von W. I. Lenin um gute Lernergebnisse. Erinnerungsmappen erhalten aus der Hand von Kraupas Bürgermeister der Arbeiter Achim Nauck für seinen Anteil von 40 000 Mark am Bau des 18er Wohnblocks in Kraupa sowie Genosse Günter Fischer, der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises. Wofür letzterer eine Aus-
zeichnung erhält, steht nicht geschrieben. Im Sportteil wird berichtet, dass Bernd Weidner von Lok Elsterwerda zu seinem Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee verabschiedet wird. Unter dem Titel „Der Mann hat Rückgrat“ wird über den Chefkommentator des Deutschen Fernsehfunks, Karl-Eduard von Schnitzler, berichtet. Nach einer längeren Reise
in den Vorderen Orient musste sich dieser wegen eines Bandscheibenvorfalls einer Kur unterziehen. Der Kommentar von von Schnitzler: „Mein Rückgrat ist völlig in Ordnung, es ist nur die Wirbelsäule.“ Die alten Exemplare der Lausitzer Rundschau werden gut verstaut bei Familie Gruhne nun weitere Jahrzehnte auf zukünftige Leser warten.
Sehnsucht nach der Lausitzer Heimat in russischer Kriegsgefangenschaft Herbert Domko aus Rietschen schreibt: Im Jahre 1946, als die Lausitzer Rundschau zum ersten Mal erschien, befand ich mich noch als Kriegsgefangener in Melechowo, einem russischen Dorf südöstlich von Moskau. Ich war mit einer kleinen Gruppe ohne einem bekannten Grund aus dem Hauptlager in Wladimir in dieses Teillager, das einen Steinbruch mit Arbeitskräften versorgte, gebraucht worden und lernte dort erst nach und nach verschiedene Kameraden der Stammbelegschaft näher kennen. Einer, mit dem ich schon in wenigen Tagen Kontakt bekam, war Robert Golik. Aufmerksam auf ihn wurde ich durch seine schlesische Mundart, die durchwachsen war mit einer typisch Lausitzer Ausdrucksweise. Es stellte sich heraus, dass er sogar nur wenige Kilometer von meinem Heimatort zu Hause war, einer Gegend, die mir gut bekannt war. Wenn wir nach dem Abendappell vor den Baracken auf der Bank saßen und durch den Stacheldraht
das russische Dorfleben beobachteten, mussten wir an das Leben in unseren Lausitzer Dörfern denken. Auch an die vielen Teiche zwischen Kiefern, Birken und Erlen, an die blühende Heide mit ihrem Pilzreichtum im Herbst und auch an manche Dorfschenke, die wir beide kannten. Robert rauchte dabei seine Machorka-Ration Wenn er ins schwärmen kam, erzählte er von seinen Bienen und es war ausgemachte Sache, dass ich nach unserer Heimkehr seinen Honig probieren werde. So berauschten wir uns an unseren Heimaterinnerungen und Zukunftsplänen. Es war Zufall oder Glücksfall, dass ich zu dem Zeitpunkt, als eine Ärztekommission im Lager weilte, gerade an einem sichtbaren gesundheitlichen Schaden litt und dadurch auf die Liste für den Heimtransport kam. „Grüß mir meine Frau und die Heimat“ waren Roberts Worte, als wir uns dann am Lagertor zum Abschied umarmten. Als ich daheim in Erfüllung seines Auftrages an ei-
nem Spätsommertag das etwas versteckt abgelegene Haus von Robert fand, wurde mir verständlich, wie stark er an diesem schönen Fleckchen Erde, mitten in Wald und Flur, hängen musste. Beim Überbringen der Grüße und dem Beantworten der vielen Fragen geriet ich in Beklommenheit, da ich spürte, dass meine Heimkehr Roberts noch bestehende Gefangenschaft noch schmerzlicher fühlbar machte. Tragischerweise kam es zu keinem Wiedersehen mit Robert. Er hat seine Heimat nicht wiedergesehen, da er in der Kriegsgefangenschaft verstorben ist. In dem kleinen russischen Dorf Melechowo, das man unter anderen Bedingungen sogar hätte lieb gewinnen können. Oft habe ich in den zurückliegenden Jahren das Revier um Roberts Hof mit dem Fahrrad durchstreift. Nie, ohne an die Zeit mit ihm zu denken. An einen Menschen, den wohl in der Ferne die Sehnsucht nach seiner Lausitzer Heimat aufgezehrt hat.
Eva Tuband aus Lindena schreibt: Jeden Morgen freue ich mich auf die LR! Dass sie schon seit dem Morgengrauen im Briefkasten liegt, ist eine Beruhigung, denn das war nicht immer so. Zu DDR-Zeiten kam sie oft erst am Nachmittag zu uns. Die morgendliche Lektüre habe ich zu einem richtigen Ritual erhoben. Ich hole sie nie „unwürdig“ aus dem Briefkasten, d.h. im Nachthemd, ungewaschen, ungekämmt. Nein, erst wenn ich mein Outfit in Ordnung gebracht habe, fein geduscht, die Zähne blank, die Haare gebürstet und der frisch gebrühte Kaffeeduft durch die Wohnung zieht, erlaube ich es mir, die LR zu holen. Da ich jetzt Rentnerin bin, habe ich nun viel Zeit, mich ausführlich der Lektüre der LR zu widmen, um gut informiert über das Weltgeschehen, Kultur, Sport, Wetter, Lokales u.v.m. in den Tag zu starten. Auch die Rätsel bleiben nicht ungelöst . . . Am meisten freue ich mich natürlich, wenn über meine Heimat berichtet wird und auch mein kleines Dorf Lindena dabei ist. Das ist gar nicht so selten der Fall. Ob es die Ankunft der Störche ist, die LRStammtischrunden, die Berichte über Feste, die Jubiläen und die vielen Initiativen der zahlreichen Vereine im Dorf, wie Reit-, Lanzbulldog- oder der Museumsverein u.a. über die berichtet wird. Alles erfreut mein Herz. Ganz besonders klopft es, wenn über das Bauernmuseum Lindena in Wort und Bild geschrieben wird. Vor 20 Jahren wurde von dem Geschichtslehrer, Jürgen Tuband, zusammen mit der AG „Junge Historiker“ und mir, seiner Ehefrau, ebenfalls Geschichtslehrerin, der Grundstein für dieses wahre Kleinod gelegt. In all den Jahren, vom Beginn des Bauernmuseums bis heute begleitete uns die LR mit ihren Beiträgen und zeigte die ständige Weiterentwicklung auf. Ach, wie sah der verlassene, einst so schöne Bauernhof aus: hohe Brennesselsträucher, Steinhaufen, zerfallene Ställe und Scheune. In das über 300 Jahre alten Wohnhaus hatte man Futtermittel hinein gekippt, die vor
sich hin schimmelten. Aber nichts erschütterte die Mitglieder der AG „Junge Historiker“ und ihren Lehrer. Mit Begeisterung wurden die Ärmel hochgekrempelt, um das Ziel: Wir bauen ein Museum auf, zu erreichen! Unzählige Aufbaustunden, wie es früher hieß, wurden geleistet und nach einem Jahr Schwerstarbeit konnten, die ersten Räumlichkeiten besichtigt werden. Emsig hatten die jungen Historiker viele Böden, Schuppen usw. durchstöbert und alte Gerätschaften zusammengetragen, sie restauriert und für die Besucher zum Besichtigen hergerichtet. Im Laufe der Zeit wurden alte Bräuche wiederbelebt, wie das Klemmkuchenbacken zu Lichtmess, aber auch andere Traditionen zu neuem Leben erweckt. So kam es, dass die AG mit ihrer wunderbaren historischen Modenschau in originalen Gewändern und Kleidungsstücken von anno dunnemals zum Pressefest der LR (27. bis 29. Mai 1988) nach Cottbus eingeladen wurde und dort ihre Darbietung vor einem begeisterten Publikum mit Erfolg aufführte. 1993 erfolgte ein harter Schicksalsschlag. Der Kopf des Bauernmuseums, Jürgen Tuband, verstarb im Alter von 52 Jahren. Ich war noch voll berufstätig und konnte das Museum nicht weiterführen. Immerhin galt es rund 3000 Besucher im Jahr durch das Museum zu führen. Da fand sich im Dorf ein engagierter Landwirt, Arno Goltz, der den dörflichen Traditionen ebenfalls eng verbunden ist und mit Begeisterung die Arbeit übernahm. Inzwischen ruht die Arbeit auf breiten Schultern, der Bauernmuseumsverein, die Spintefrauen, ABM und EinEuro-Job-Kräfte sorgen für Höhepunkte im Dorf. Es gab immer Menschen, die sich für das Bauernmuseum einsetzten. (. . .) Ein Museum „zum Anfassen“ – so erfreut es sich großer Beliebtheit und viele Wandergruppen, Schulklassen und Familien hatten hier ihre Freude und ihren Spaß. (. . .) Dies alles wäre ohne die Berichte der RUNDSCHAU nichts. Deshalb möchte ich DANKE sagen für die Unterstützung in Wort und Bild.
„Lübbenau, nu wird mir warm ums Herze!“ Laura Pepernick aus Neuhausen schreibt, warum sie sich mit der Lausitz verbunden fühlt: Meine Uroma war eine Wendin. Das merkte man schon an ihrer typisch wendischen Sparsamkeit. Ihr Lieblingsspruch lautete: „Spare in der Zeit, so hast du in der Not.“ Sie war immer sehr einfach gekleidet und hütete sich davor, ihr weniges Geld für teure Kleidung und Schmuck auszugeben. Dass sie eine Wendin war, sah man auch an ihrem stets wendisch nach hinten gebundenen Kopftuch. Außerdem konnte sie ein paar Brocken Wendisch sprechen, zum Beispiel die wendischen Zahlen. Und wie es sich für eine richtige Wendin gehört, trank sie jeden Tag ein Schnapsglas voll Alten Cottbuser Korn, um ihren Kreislauf in Schwung zu halten und kochte am liebsten die alten wendischen Gerichte. Als sie von ihrer einzigen Reise zurückfuhr, einer Fahrt nach Berlin, machte sich ihr
wendischer Ursprung und ihre Liebe und Zugehörigkeit zum wendischen Mittelpunkt jedoch am allermeisten bemerkbar. Denn während der Schaffner im Zug gerade Lübbenau ausrief , sagte sie erleichtert: „Lübbenau, nu wird mir warm ums Herze!“ Auch ich spüre immer mehr meine wendischen Gene in mir. Ich bin ebenfalls sehr sparsam. Das Geld, das ich ab und zu von den Großeltern erhalte, spare ich seit ich denken kann für ein Auto, die Fahrerlaubnis und sonstige hohe zukünftige Ausgaben. Meine wendischen Gene sind auch an meinem Lieblingsessen zu erkennen: Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl. Ansonsten esse ich gerne Plinse, Grützwurst und Senfgurken wie meine wendische Uroma. Nur in einem Punkt differenzierten sich unsere wendischen Geschmäcker: Lieber habe ich Probleme mit dem Kreislauf, als mir jeden Tag ein Glas hochprozentigen Cottbuser Korn einflößen zu müssen.
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Medienhaus mit Zukunft Das Medium Tageszeitung hat Tradition. Am 1. Juli 1650, zwei Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges, gab der Leipziger Drucker Timotheus Ritzsch die „Einkommende Zeitungen“ heraus. Schon bald waren Zeitungen das erste moderne Massenmedium der Weltgeschichte und überall in Europa verbreitet. Mit dem Aufkommen von Radio und Fernsehen sowie später dem Internet wurde der Tageszeitung mehrfach das Ende vorausgesagt. Doch ganz im Gegenteil: die Lausitzer Rundschau ist ein
Medienhaus mit Zukunft. Innovative Produkte wie die junge Tageszeitung 20cent oder die erste Gratiswochenzeitung Deutschlands, LR-WOCHE, steigern verlegerische Bedeutung und Medialeistung. Die Online-Redaktion bringt die RUNDSCHAU weltweit ins Netz und mit den Call-Center haben wir immer einen guten Draht zu Kunden und Lesern. Die Zukunft eines Unternehmens sind die Mitarbeiter – das beste Beispiel sind unsere Auszubildenden.
Redaktion 20cent. Die junge Tageszeitung gehört seit zwei Jahren zur RUNDSCHAU-Familie.
Der RUNDSCHAU-Krebs grüßt 850-Jahr-Feier der Stadt Cottbus.
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Im Call-Center. Der heiße Draht nach innen und außen. 330 000 Leser nutzen täglich ihre Lausitzer Rundschau.
Zukunft mit Ausbildung. RUNDSCHAU-Azubis Andrea Richter, Sebastian Butt, Manuela Hintze, Kai Werner (v.l.).
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19. Dezember 1998: Ärzte fühlen sich politisch im Stich gelassen. Krankes Gesundheitswesen. Demonstrationen sollen therapieren.
1. Februar 1999: Als WBO-Boxweltmeister im Mittelgewicht gekürt: der Berliner Bert Schenk nach seinem Kampf in Cottbus.
11. März 1999: Der Spreewald gewinnt an Attraktivität. Nun wirbt Burg (Spree-NeißeKreis) mit einer heißen Quelle.
20. Mai 1999: Die Rückkehr des Grüns in eine Stadt, die seit dem 19. Jahrhundert vom schwarzen Gold geprägt war.
21. Mai 1999: Löhne nach unten, Benzinpreise nach oben? Wer soll das womit bezahlen? Eine entsetzliche Schere.
Lernen in der Lausitz – hier ist es möglich Mehr als 45 junge Menschen befinden sich bei der RUNDSCHAU in der Ausbildung oder einem Studium Die RUNDSCHAU ist nicht nur das führende Medienhaus der Lausitz, sondern engagiert sich auch im Bereich Ausbildung. Jährlich haben zirka zwölf junge Menschen die Chance auf einen Ausbildungsplatz, und fünf erhalten die Zulassung zum Studium. VON ANDREA RICHTER
Zu Beginn der Ausbildungstätigkeit der RUNDSCHAU spielten Berufe mit dem Schwerpunkt „Druck“ eine große Rolle. Facharbeiter für Drucktechnik, Druckformherstellung, Satztechnik und Buchdruck prägten das Bild. Wenige Jahre später wurde
das Angebot erweitert. Facharbeiter für Schreibtechnik und Wirtschaftskaufleute kamen hinzu. Heute stehen den motivierten und interessierten Jugendlichen acht Ausbildungsberufe zur Auswahl. Das Repertoire reicht von Industriekaufmann/-frau und Mediengestalter/-in über Veranstaltungsmann/-frau, Verlagskaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau bis hin zu Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation sowie Kaufmann/frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Kennzeichnend für alle Ausbildungsberufe ist das duale System, bei dem die Berufsausbil-
dung an zwei Lernorten stattfindet. In der Berufsschule werden die fachtheoretischen Inhalte vermittelt. Die praktische Umsetzung erfolgt durch unmittelbares Lernen am Arbeitsplatz. Als Kooperationspartner des Ausbildungsrings Cottbus e. V. setzt sich die RUNDSCHAU für die geförderte zusätzliche Berufsausbildung ein. Ziel ist es, Schulabgängern, die keinen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten konnten, weil die Zahl der Ausbildungsplätze nicht ausreicht, durch Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze dennoch eine Lehrstelle zu vermitteln. Diese Form unterscheidet sich
nicht von einer „normalen“ betrieblichen Ausbildung. Für alle Abiturienten, die einen Abschluss als Diplom-Kaufmann/-frau oder Diplom-Betriebswirt/-in erreichen möchten, ist das Studium an einer Berufsakademie (BA) die optimale Lösung. Als Praxispartner dieser Studienform kann zwischen den Fachrichtungen Medien- und Kommunikationswirtschaft, Sport-, Veranstaltungs- und Marketingmanagement, Wirtschaftsinformatik sowie Marketingund Finanzmanagement gewählt werden. Das BA-Studium dauert, wie eine Aus-
Jung, dynamisch, zielstrebig und motiviert, so präsentieren sich die Auszubildenden und Studenten im Medienhaus. Foto: Sandy Perlitz
bildung, drei Jahre. Die Ausbildung vollzieht sich im Wechsel zwischen Theorie und Praxis. Ein Praktikum bietet sich an, um die Funktionen und Arbeitsweisen der Fachabteilungen außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums kennen zu lernen. Praktikanten können unter anderem in den Abteilungen Marketing/Zeitungsverkauf, Redaktion, PR-Service, Anzeigen, Personal/Recht, Datentechnik, Einkauf & Service sowie Online tätig werden. Für Studenten besteht die Möglichkeit, ihre Diplomarbeit bei der RUNDSCHAU zu schreiben und betriebliche Erfahrungen zu sammeln.
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31. Dezember 1999: Genau geht nicht das Jahrtausend zu Ende, sondern die 1900er-Jahre. Die RUNDSCHAU wagt „Vision 3000“.
3. Januar 2000: Das Chaos, wovor die computerabhängigen Menschen Angst hatten, ist nicht eingetreten, berichtet die Nr. 1/2000.
6. März 2000: Närrischer Rekord: 130 000 Besucher, 4000 Aktive und 120 Fahrzeuge beim Cottbuser Karnevalsumzug.
29. Mai 2000: Rot-weißer Rausch in Cottbus, der FC Energie steigt in die Bundesliga auf. Rot-grüne Signale nach der Wahl in NRW.
27. September 2000: Puhdys rocken und kämpfen in Jänschwalde für den Erhalt des Kohle- und Energiestandortes Lausitz.
Vom Zufall zum Traumberuf Andrea Richter erlernt seit 2004 den Beruf der Mediengestalterin bei der RUNDSCHAU Andrea Richter, 21 Jahre, ist derzeit Auszubildende bei der RUNDSCHAU. Sie lernt seit September 2004 den Beruf der Mediengestalterin für Digital- und Printmedien mit der Fachrichtung Medienberatung. Wie kam es zur Ausbildung bei der RUNDSCHAU? Das war eigentlich ein Zufall. Auf den Beruf der Mediengestalterin hat mich eine Freundin aufmerksam gemacht. Sie hat mir auch davon berichtet, dass die RUNDSCHAU entsprechende Ausbildungsplätze anbietet. Ich habe mich beworben und die Stelle glücklicherweise bekommen.
Worin bestehen deine Aufgaben? Die meiste Zeit bin ich im Kreativbereich und im Verkauf tätig. Neben dem Gestalten und Aufarbeiten von Bildund Textdateien ist auch die Kundenberatung ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung. Dabei lerne ich, den Kunden zu beraten und ihn über Anzeigenformen und Preise zu informieren. Lass einmal deine Ausbildung Revue passieren: Bist du glücklich mit deiner Berufswahl? Ja, sehr sogar. Den Wunsch in der Medienbranche zu arbeiten, hatte ich schon in der
Schulzeit. Mit der Ausbildung bei der RUNDSCHAU konnte ich ihn erfüllen. Ich bin froh, die Möglichkeiten nutzen zu können, die mir hier geboten werden.
Bei der RUNDSCHAU gibt es eine Art Patenschaft. Dabei stehen die Auszubildenden des zweiten Lehrjahrs den neuen Auszubildenden bei Fragen und Problemen zur Seite. Daraus haben sich mittlerweile viele Freundschaften entwickelt. Neben der Arbeit feiern wir gern zusammen. Die jährliche Willkommensparty zum Kennenlernen und die Abschiedsparty für das dritte Lehrjahr lässt sich kaum einer entgehen.
Was für Möglichkeiten sind das? Ich hatte die Gelegenheit, an verschiedenen Bildbearbeitungs- und Grafikseminaren teilzunehmen und ein Englischzertifkat abzulegen. Mir war es dadurch möglich, meine Fähigkeiten deutlich zu verbessern. Du bist eine von 45 Azubis. Wie versteht ihr euch untereinander?
Mit Spaß und Engagement verfolgt sie ihre Ziele: Andrea Richter lernt Mediengestalterin für Digital- und Printmedien. Foto: Sandy Perlitz
Apropos Freizeit. Was gibt es denn neben deiner Ausbildung? Familie und Freunde sind ein
wichtiger Punkt in meinem Leben. Ich treffe mich mit ihnen, so oft es geht. Je nach Jahreszeit gehe ich auch sehr gern skaten oder snowboarden. Das ist mein Ausgleich. Und nach der Ausbildung? Gibt es schon konkrete Zukunftspläne? Bislang noch nicht. Mediengestalter sind in vielen Berufszweigen gefragt. Ich möchte jedoch in der Medienbranche bleiben. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Aber vielleicht gehe ich auch noch studieren. Die RUNDSCHAU hat auch hier interessante Angebote. Es fragte Sandy Perlitz
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8. November 2000: Schmökel – ein ungemein gefährlicher Straftäter wird gefasst und der Justiz übergeben.
22. November 2000: In schweren Zeiten kann man davon ein Lied'l singen: Lidl schafft Arbeitsplätze und Absatzchancen.
26. Februar 2001: Attraktiver Doppelpack der FHL und der größte ostdeutsche Karnevalsumzug in Cottbus.
5. April 2001: Die Lausitz leert sich und setzt auf die Schönheit und die Tradition ihres historischen und architektonischen Erbes.
24. Juli 2001: Zweifache Erfrischung durch das kühle Nass und frohes Feilschen nach dem Wegfall des Rabattgesetzes.
Mit 20cent bekam die RUNDSCHAU ihr erstes Kind Deutschlands preiswerteste Tageszeitung erschien am 10. Mai 2004 zum erstem Mal in Cottbus Am 10. Mai 2004 erschien in Cottbus erstmals die junge Tageszeitung 20cent. Mit einem Einzelverkaufspreis von 20 Cent war und ist sie die preiswerteste Tageszeitung in Deutschland. Verlegt wird sie von der Lausitzer VerlagsService GmbH, einem Tochterunternehmen der Lausitzer Rundschau Medienverlag GmbH. „Wir wollen gezielt junge Leser ansprechen, die bisher keine Tageszeitung lesen oder nur gelegentlich ein Exemplar kaufen. Hierzu wurden der amerikanische und europäische Lesermarkt intensiv ana-
lysiert. Eine umfassende Marktforschung in der Lausitz hat unsere Einschätzung der Erfolgsaussichten bestärkt“, begründete Michael Grabner, der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu der auch die Lausitzer Rundschau Medienverlag GmbH gehört, die erste Tageszeitungsneugründung in Deutschland seit über zehn Jahren. „Die 20cent bietet eine interessante Werbeplattform für all jene Kunden, die gezielt eine junge und konsumfreudige Zielgruppe ansprechen möchten“, so RUNDSCHAU-Geschäftsfüh-
20cent hat jeder: Die mit dem wichtigsten europäischen Zeitungspreis, dem European Newspaper Award, ausgezeichnete Innovation erscheint inzwischen auch im Saarland. Archivfoto: Schulz
rer Frank Lüdecke. „Heute, nach zwei Jahren sind wir mit der Entwicklung des Produktes sehr zufrieden.“ Inhalte und Optik von 20cent wurden in einer Projektredaktion unter Leitung des damaligen RUNDSCHAU-Chefredakteurs Peter Stefan Herbst entwickelt. Am Layout des komplett vierfarbigen Produktes wirkte gemeinsam mit den beiden RUNDSCHAU-Grafikexperten Thomas Klatt und Cornelia Dinter auch Zeitungsdesigner Mario Garcia mit, der bereits „Die Zeit“, „Saarbrücker Zeitung“ und „Lausitzer Rundschau“ relauncht hat.
„Neben einem komprimierten Überblick über die wichtigsten Nachrichten aus der Lausitz, Deutschland und der Welt besticht 20cent vor allem durch junge Inhalte wie eine tägliche Single-Börse, Trend-, Musik- und LifestyleSeiten“, so die heutigen Chefredakteure Andreas Oppermann und Dieter Schulz, denen insbesondere der Nutzwert für die Leser wichtig ist. Die Grundidee von 20cent hat sich bewährt: Wenn junge Menschen verstärkt Internet und andere Medien nutzen, dann muss sich die Zeitung an den Vorzügen dieser Medien orientieren.
So steht 20cent für ungewöhnliche Ideen. Für die Fußball-Weltmeisterschaft zum Beispiel vollführt die Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes Kopfstände. Das Team bringt einen achtseitigen Sport-Sonderteil verkehrt herum ins Blatt, sodass sich die Zeitung von vorn und von hinten lesen lässt. Die Leser können sich nun entscheiden, ob sie zuerst den normalen Teil lesen oder mit dem „WM-Spezial“ beginnen wollen. Selbstverständlich hat die „Wende“-Zeitung mit den aktuellen Ergebnissen und Spielberichten dann auch zwei Titelseiten.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
26. April 2001: Kontraste: Gesundheitsförderung in einer Sole und saure Mienen wegen getrübter Badefreuden.
9. Juli 2001: Die Brandenburgische Technische Universität gehört seit ihrer Gründung zu den Leuchttürmen in der Region.
10. Dezember 2001: Ein Phantom wird gejagt. Es gibt nur Vermutungen, wo sich der Top-Terrorist aufhalten könnte.
2. Januar 2002: Der Euro ist gestartet und steht vorm Härtetest. Bald kursieren im Volksmund Namen wie Neuro und Teuro.
21. März 2002: Eine schlechte und eine gute Nachricht: immer mehr Zwangsversteigerungen und ein Elternhaus für die Lausitz.
Neues aus dem Osten: Deutschlands erste Gratiswochenzeitung Mit der LR-WOCHE setzt das Medienhaus Lausitzer Rundschau seinen Innovationskurs im Printmarkt fort und schafft damit Arbeitsplätze in der Region Knapp zwei Jahre nach dem Start von 20cent – der preiswertesten Tageszeitung Deutschlands – erlebte die Lausitz erneut eine Premiere im bundesdeutschen Pressemarkt: Am 2. März 2006 erschien aus dem Medienhaus Lausitzer Rundschau mit der LR-WOCHE die erste wöchentliche Gratiszeitung der Bundesrepublik. VON DIETER SCHULZ
Genau wie 20cent erscheint die LR-WOCHE im Tabloidformat auf 32 Seiten durchgängig vierfarbig. Die Auflage von 175 000 Exemplaren
wird an jedem Donnerstag an alle Nichtabonnentenhaushalte im Verbreitungsgebiet der Lausitzer Rundschau zugestellt. Das verlegerische und redaktionelle Konzept wurde ausschließlich von Mitarbeitern der RUNDSCHAU erarbeitet. Das Angebot der LRWOCHE von hochwertigen redaktionellen Inhalten basiert auf Beiträgen der Lausitzer Rundschau. Diese werden durch eine eigenständige Redaktion magazinhaft aufbereitet und mit regionalen Personengeschichten, überregionalen Meldungen sowie mit Community-Inhalten ergänzt.
Am 1. März 2006, exakt um 8.47 Uhr, starteten der Präsident der Handwerkskammer Cottbus Peter Dreißig, der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus Joachim Linstedt, die beiden RUNDSCHAU-Geschäftsführer Frank Lüdecke und Bernhard Liske sowie RUNDSCHAU-Chefredakteur Dieter Archivfoto: Behnke Schulz das Druckwerk.
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Anzeigen- und Beilagenkunden sind bei Kombination von Lausitzer Rundschau und LR-WOCHE mit ihrer Werbung in allen erreichbaren Haushalten im gesamten Verbreitungsgebiet präsent. RUNDSCHAU-Geschäftsführer Frank Lüdecke: „Unser Ziel ist die klare Erhöhung der Reichweite und Steigerung unserer Medialeistung. Mit der Super-Lausitz-Kombi erreichen Werbekunden bei Buchung aller Titel der RUNDSCHAU-Produktfamilie – Lausitzer Rundschau, 20cent, LR-WOCHE – jetzt 710 000 Leser. Mit der LR-WOCHE setzt das Medienhaus Lausit-
zer Rundschau konsequent seine Innovationsstrategie im Printmarkt fort.“ Beim Andruck der ersten Exemplare der LR-WOCHE am 1. März wiederholte sich zur Erleichterung aller Beteiligten die Panne beim Start der Druckmaschinen im Jahr 1995 nicht. Damals hatte der Cottbuser Oberbürgermeister die Ehre, den roten Startknopf zu drücken. Allerdings erwischte das Stadtoberhaupt vor Aufregung die falsche Taste. Das Ergebnis: Die Elektronik schaltete sich ab, die Systeme mussten neu hochgefahren werden, der Andruck verschob sich damals
um zwei Stunden. Bei der LR-WOCHE jedoch ging alles gut, die gesamte Auflage verließ genau nach Druckplan die Maschine. Handwerkskammer-Präsident Peter Dreißig wünschte der LR-WOCHE nicht nur einen guten Start, sondern ein langes und erfolgreiches Leben. Die neue Zeitung sei Ausdruck für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter des Medienhauses. Wichtiger Aspekt: Mit dem neuen Produkt besetzt das Cottbuser Medienhaus nicht nur weitere Marktsegmente, sondern sichert und schafft wie schon mit 20cent Arbeitsplätze in der Region.
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12. April 2002: Die beiden Lausitzer Hochschulen zeigen sich im deutschlandweiten Ranking bundesligareif.
10./11. August 2002: Sachsen und Brandenburg wollen „Kirchturmpolitik“ vermeiden und noch enger zusammenrücken.
23. September 2002: Wahlentscheidung mit Fotofinish – Rot-Grün hat hauchdünn die Nase vorn und will weiter regieren.
17. Oktober 2002: Einen „verantwortungsbewussten Preußen“ nennt sich Manfred Stolpe, als er sein Ministeramt annimmt.
21. März 2003: Der Irakkrieg beginnt. Für die als Ursache genannten Massenvernichtungswaffen Iraks gibt es bis heute keine Beweise.
Unterhaltsam, kompakt und vielfältig Seit einigen Wochen erscheint die Wochenendbeilage der Lausitzer Rundschau im neuen Design Der Schauspieler Axel Prahl, der „Kommissar“ Jaecki Schwarz, oder der Schriftsteller Rolf Hochhuth – sie und viele andere stehen für die neuen Themen des RUNDSCHAU-Magazins, für größere Vielfalt und mehr Unterhaltung.
Muss die Wochenendbeilage eigentlich immer im gleichen Zeitungsformat erscheinen wie die Tagesausgabe? Welche Schriften muss man einsetzen, wenn man ein Produkt erneuert und wie wirken Farben und Schrift? Und muss man nicht zuerst über Inhalte neu nachdenken? VON THOMAS KLATT
Diese und viele andere Fragen stellte sich im Frühjahr die Chefredaktion der Lausitzer Rundschau, als sie beschloss, die Wochenendbeilage neu zu konzipieren. Erstes Ziel war es dabei, dem Leser ein besseres Leseangebot am Wochen-
Wohnen in Senftenberg Eine Lausitzer Erfolgsgeschichte
ende zu bieten. Doch bevor es um Form, Farbe und Design ging, entschlossen sich die Chefredaktion und der Redaktionsbereich Journal, das Angebot zu erhöhen, mehr Themen anzubieten, unterhaltender zu werden. So entstand ein Wochenendprodukt, in dem sich Altes wiederfand und Neues integriert wurde. Das Samstagsgespräch und die große Reportage wechseln sich ab, auch die frühere Heimat- bzw. „Landstreicher“Seite wurde beibehalten. Familie und Erziehung wurde eine Extraseite eingeräumt, auch Wissenschaft und Urania sind nun ein wöchentlich wiederkehrender Standard. Fit-
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Zu Hause ist man dort, wo man sich wohl fühlt. Ein Kino, ein Café, Freunde und nette Bekannte, belebte Straßen oder eine ruhige Gegend, die Geschmäcker sind verschieden. Auf jeden Fall gehört eine gemütliche Wohnung dazu. Die kann man in Senftenberg haben, denn es kümmert sich seit über 15 Jahren die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, kurz KWG, darum. Hervorgegangen aus der ehemaligen VEB Gebäudewirtschaft hatte die neue Gesellschaft mit den Altlasten zu kämpfen. Einer der größten Negativposten war dabei der enorme Schuldenberg. Zu den noch offenen Krediten aus längst vergangenen Tagen kamen die Verluste durch einen katastrophalen Bevölkerungsrückgang und den damit verbundenen Leerständen und Mietausfällen. Senftenberg hatte einmal über 32 000 Einwohner, nach 1990 verließen rund 6 000 Menschen die Stadt. Nur durch die Eingemeindung der Orte Brieske, Niemtsch, Peickwitz, Hosena, Groschkoschen und Kleinkoschen konnte erreicht werden, dass Senftenberg heute wieder über 29 000 Einwohner hat. Die Situation war und ist äußerst schwierig, aber das Jammern ist nicht so unbedingt die Sache des Lausitzers.Also, Ärmel hoch und ran an die Arbeit. Als erstes wurden die Strukturen entflechtet. Bereits 1991 gliederte man den Fachbereich Fern-
wärme (die jetzige Stadtwerke GmbH) aus. 1993 folgte der Bauhof und gleichzeitig wurde die Baureparaturen- Modernisierungs- und Ausbau GmbH als Tochter der KWG gegründet. Die Kommunale Wohnungsgesellschaft gehört zu den wichtigsten Vermietern in Senftenberg. Viele Gebäude sind zwar der Abrissbirne zum Opfer gefallen, aber viele Wohnungen wurden auch von Grund auf saniert bzw. modernisiert. Dafür investiert die KWG Jahr für Jahr bis zu 10 Mio. Euro. Die Aufträge gehen vorwiegend an einheimische Firmen. Heute verwaltet die KWG 10 600 Wohneinheiten in den Orten Senftenberg, Großräschen, Schipkau, Schwarzheide und Ortrand. Das Rentner-Ehepaar ist genauso gern als Mieter gesehen wie die Studentin. Die Studenten machen mittlerweile einen bedeutenden Anteil an der Senftenberger Bevölkerung aus. Für die fünfzehnte Geburtstagsfeier planten die Wohnungsverwalter übrigens 5 000 Euro ein, die sie allerdings nicht für Sekt und Spanferkel ausgaben, sondern zwei Kinderheimen zukommen ließen. Siegurd Seifert (SE)
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ness und Gesundheit bilden ein „Seitenpärchen“, bei dem es nicht nur um Krankheiten geht, sondern die auch Tipps für gesunde Lebensweise geben. Die Garten- und Tierseiten sind vom Montag in den Samstag „gewandert“. Neu ist „Damals“, eine Geschichtsseite, die sich oft mit den nicht ganz so schweren historischen Anlässen befasst. Im gleichen Umfang findet der Leser auch seine Reisereportagen und Ausflugstipps wieder, aber auch die verschiedenen Anzeigenmärkte werden durch redaktionelle Autoseiten oder Wohntipps eingeleitet und, wie bisherige Umfragen bestätigen, von Kunden und Lesern
gut angenommen. Dazu hat im großen Maße auch die Formatveränderung beigetragen. Die Wochenendbeilage erscheint nun im halbrheinischen Format, ist handlicher, griffiger und hat mehr Inhalt. Auch die Frage der Optik war bald geklärt. Die Wochenendbeilage sollte sich nicht als Zeitung in der Zeitung profilieren, sondern als harmonischer Teil des Gesamtproduktes. Die Beiträge sind nun kürzer, lesbarer und „magaziniger“. Dennoch war es das Ziel der Macher, die Wochenendbeilage im sachlichen, klaren Design, das sich von der schrillen Optik der Boulevard-
Presse unterscheiden soll, zu belassen. Seriöse „Spielwiesen“ sind jetzt hauptsächlich die Titelseiten, die wie klassische Magazinseiten aufgemacht sind. Hier dürfen auch mal BildCollagen stehen. Auch die Hausfarbe des Mutterproduktes, das typische RUNDSCHAU-Blau, wird in der Regel beibehalten. Und die Schrift mit dem Namen Rotation, ist dieselbe wie in der Hauptausgabe. Das alles dient dazu, den Lesern die vertraute RUNDSCHAU zu bieten, dabei Gewohntes zu belassen und Neues jedoch nicht zu vernachlässigen.
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27. März 2003: Erster Spatenstich für Vattenfall-Verwaltungssitz in Cottbus. Der Bau wird 550 Mitarbeiter beherbergen.
15. Mai 2003: Drogenhändlern geht es an den Kragen. Lausitztherme „Wonnemar“ in Bad Liebenwerda erlebt ihre Grundsteinlegung.
22. August 2003: Natürlich wird man von Drogen nicht jünger. Aber Jugendliche greifen immer zeitiger zu ihnen.
27./28. Dezember 2003: Babyboom – hat der Klapperstorch etwa seine Kompetenz an den Weihnachtsmann abgegeben?
30. April/1. und 2. Mai 2004: Die EU feiert ihre Erweiterung. Auch Polen gehört nun dazu. Die Grenzregion feierte mit.
Wenn das Klassenzimmer zur Nachrichtenschmiede wird Tausende Schüler der Region waren bisher bei den Zeitungsprojekten „Klasse! – RUNDSCHAU macht Schule“ und „RUNDSCHAU in der Grundschule“ als Nachwuchsjournalisten aktiv Spaß am Zeitung lesen – das ist das Hauptziel der Projekte für und mit Schulen, die die RUNDSCHAU seit mittlerweile elf Jahren veranstaltet. Seit drei Jahren sind sogar die Grundschüler der Region mit im Boot. VON STEFFI SCHUBERT
Die Klassenzimmer in der Lausitz und im Elbe-ElsterLand werden für meist vier Wochen zur Redaktionsstube und Nachrichtenschmiede: Täglich flattert die RUNDSCHAU auf die Schultische, wird eingehend gelesen und im Unterricht ausgewertet.
Um das Geheimnis, wie die Nachrichten überhaupt in die Zeitung kommen, zu lüften, besuchen die Schüler die RUNDSCHAU-Redaktion in ihrer Nähe, bekommen selbst Besuch von einem Redakteur oder durchstöbern mit ihren Lehrern das Informationsmaterial vom Projektpartner, dem Institut des Media Consulting Teams (mct). So gefüttert mit zeitungstechnischem und journalistischem Wissen, sind die Schüler bestens gerüstet für das Sahnehäubchen des Projekts: die eigene Recherche. Ob nun die Umfrage zu Lieblingssportarten oder Taschengeld,
Was steht denn heute drin? Das Projekt „Klasse! – RUNDSCHAU macht Schule“ holt die Heimatzeitung ins Klassenzimmer, wie hier Archivfoto: Arlt am Foucault-Gymnasium Hoyerswerda.
BARTHOLDTSEN RECHTSANWÄLTE
Interessenschwerpunkte Sven Bartholdtsen (1) Gabriele Schmadel (2) Fachanwalt für Familien- und Strafrecht, zugelassen am OLG Bau-, Familien-, Grundstücks-, Straf- und Verkehrsrecht.
Arbeits-, Erb-, Familien-, Insolvenz- und Mietrecht.
Interessenschwerpunkte Jens-Torsten Lehman (3) Matthias Will (4) Forderungseinzug, Gesellschafts-, Versicherungs-, Vertragsund Verwaltungsrecht.
Arbeits-, Bank-, Gesellschafts-, Vertragsund Wirtschaftsrecht
Kanzlei Cottbus (1, 3, 4) Karl-Liebknecht-Str. 11 03046 Cottbus Tel.: 03 55 - 47 85 30 Notfall: 01 70 - 5 25 56 05
Kanzlei Lübben (2) Berliner Straße 32 15907 Lübben Tel.: 0 35 46 - 22 93 50 Notfall: 01 70 - 5 25 56 05
Kanzlei Cottbus auch Samstag geöffnet
Wir gratulieren der Lausitzer Rundschau zum 60-jährigen Jubiläum und bedanken uns bei allen Mitarbeitern für ihr Engagement sowie die kritische und unabhängige Berichterstattung.
eine Krimi-Rezension oder ein Bericht über die Vogelgrippe – die Ideen der Schüler sind vielfältig. Oft bietet sich auch ein Thema des Projekt-Sponsors an, der die Zeitungen für die Klassen zur Verfügung stellt: So inspizierten einige Klassen die Kraftwerke Jänschwalde oder Boxberg von Vattenfall, die Filiale von McDonald’s oder die Erdgas-Autos von Spreegas. Sind die Texte nach mehr oder weniger großen Mühen zu Papier gebracht, können viele den Lohn in den Händen halten: ihren ersten gedruckten Artikel in der RUNDSCHAU. Auch in die-
sem Schuljahr sind 2200 Schüler aus 123 Klassen beim Projekt „Klasse! – RUNDSCHAU macht Schule“ dabei, 1295 Schüler aus 68 Klassen machen bei „RUNDSCHAU in der Grundschule“ mit. Während die „großen“ Schüler sich meist als richtige Nachwuchsjournalisten versuchen, gehen die Grundschüler das Projekt spielerisch an, zeichnen Comics und schießen Fotos. Viele Schulen und Lehrer sind so begeistert von den Aktionen, dass sie sich jedes Jahr wieder anmelden. Und auch bei den Schülern kommen die Zeitungsprojekte gut
an, wie die Auswertungen des mct ergeben: Über zwei Drittel der jungen Lausitzer waren mit Spaß bei der Sache. Als kleiner Anreiz werden in diesem Jahr die besten Artikel von einer Jury ausgewählt und prämiert. Was noch wichtiger ist – viele regt die Lektüre im Unterricht zum täglichen Zeitung lesen an. Über 40 Prozent der Schüler, die bisher Nichtleser waren, wollen künftig Zeitung lesen und sie als wertvolle Informationsquelle nutzen. Das Projekt im Internet: www.lr-online.de/rundschau/ rms
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Karten für das besondere Erlebnis Das Ticketing der RUNDSCHAU öffnet die Türen zu zahlreichen Veranstaltungen Urlaub vom Alltag, das Besondere erleben, oder beim Geburtstagskind mit einem tollen Geschenk glänzen – der Besuch von Kultur- oder Sportveranstaltungen hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Wichtige Voraussetzung dafür sind die Eintrittskarten. Mit dem Ticketing der RUNDSCHAU erfüllen Sie diese Voraussetzung. Und zwar schnell und unkompliziert – mit dem so genannten Computer Ticket System (CTS) der Eventim AG plus kompetenter Beratung. Bei-
des finden Sie in den 18 Vorverkaufsstellen der RUNDSCHAU. Thomas Buchan, RUNDSCHAU-Mitarbeiter im Bereich Marketing/Zeitungsverkauf, erläutert: „Die Veranstalter stellen ihre Veranstaltung ins System. Wir können jedes einzelne Ticket, sofern noch nicht verkauft, darüber abrufen.“ Das System hält sämtliche Informationen bereit: Zeit und Ort der Veranstaltung, Preise, den Saalplan sowie Einzelheiten zum Event. „Und was das System nicht weiß, zum Beispiel, wo
kann ich mein Auto parken oder wie ist die Atmosphäre, darüber können Ihnen oftmals unsere Mitarbeiter Auskunft geben“, sagt Buchan. Mit dem RUNDSCHAUTicketing können Sie Karten für Rock und Pop, Konzerte oder Klassik buchen. Darüber hinaus sichern Sie sich mit der RUNDSCHAU auch das hautnahe Erleben von Veranstaltungen auf dem EuroSpeedway Lausitz. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich direkt vor Ort über den Kartenkauf zu informieren, kann dies auch telefonisch tun. Die
Mitarbeiter von RUNDSCHAU-Service-Direkt stehen Ihnen dafür unter 01805/22 20 20 (zwölf Cent pro Minute aus dem Festnetz) gern zur Verfügung. Außerdem können Sie rund um die Uhr auf www.lronline.de Karten bestellen. Über den Link LAUSITZER RUNDSCHAU/Leserservice kommen Sie zum Ticketservice.
RUNDSCHAU-Mitarbeiter Thomas Buchan: „Wir können unseren Kunden über das Ticketsystem Eintrittskarten für eine Vielzahl von Veranstaltungen regional und deutschlandweit anbieten.“ Der 33-jährige Familienvater ist seit 1997 bei der RUNDSCHAU und arbeitet seit 2003 im Bereich Marketing/Zeitungsverkauf. Foto: PR
Z A H L E N & FA K T E N Das RUNDSCHAU-Ticketing mit dem Computer Ticket System (CTS) gibt es seit Ende 1999. Je nach Veranstaltungsaufkommen werden jährlich 50 000 bis 60 000 Karten verkauft. Tickets kann man in 18 Vorverkaufsstellen der RUNDSCHAU erwerben. Die RUNDSCHAU präsentiert gemeinsam mit dem jeweiligen Veranstalter zahlreiche kulturelle Highlights in der Region. So zum Beispiel die Johann Strauß-Gala am 17. Juni an der F 60 in Lichterfeld, Nabucco am 13. August im Spreeauenpark oder das Glenn Miller Orchestra im Oktober im Staatstheater Cottbus.
Kompetente Beratung beim Kartenkauf in den Vorverkaufsstellen der RUNDSCHAU – hier durch Wolfgang Milde (l.) im Cottbuser RUNDSCHAU-Service-Center. Foto: PR
Hier erhalten Sie Beratung und Tickets Cottbus RUNDSCHAUService-Center, Straße der Jugend 54; Finsterwalde, RUNDSCHAU-Service-Center Leipziger Straße 8; Cottbus, CBook Agency, Stadtpromenade 6; Cottbus, Atlasreisen, August-Bebel-Straße 2; Forst, Reiseclub Cottbus GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 2; Guben, Frankfurter Straße 30; Spremberg, Am Markt 5; Bad Liebenwerda, Drekow, Südring 20; Elsterwerda, Reisebüro Jaich, Hauptstraße 10; Großrössen, Falkenberger Straße 20; Computershop Luckau, Hauptstraße 46; Lübbenau, Spreewiesel Center, Straße des Friedens 18; Lübben, TUI TRAVELStar, Am Markt 4; Senftenberg, Fremdenverkehrsverein Niederlausitzer Seen e.V., Markt 1; Calau, Foto-Lotto-Presse, Cottbuser Straße 24; Weißwasser, City-Buchhandlung, Bautzener Straße 60 Stadtinformation Hoyerswerda, Schloßplatz 1; Hoyerswerda, REIFÖ-Druckertinte, Albert-Einstein-Straße 47.
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Schäferhunde und Feuerteufel Was Zeitungsträgerin Brigitte Scheffler erlebt, während andere friedlich schlummern An eine frühmorgendliche Begegnung erinnert sich Brigitte Scheffler besonders gern. Zwei Männer, Mitte 30, sprachen sie spontan an und zollten ihr „alle Achtung“ für ihre Arbeit. Brigitte Schefflers Job erstreckt sich von etwa ein Uhr nachts bis frühmorgens sechs Uhr. In dieser Zeit stellt sie in Cottbus und Schorbus rund 430 Exemplare der Lausitzer Rundschau sowie 20 Cent, Prospekte und weitere Tageszeitungen zu – bei jedem Wetter und manchmal sogar bei Sturmwarnung. VON KLAUS ALSCHNER
Brigitte Scheffler stellt seit 15 Jahren die Lausitzer Rundschau zu. Sie fürchtet sich nicht vor der Foto: Klaus Alschner Dunkelheit, aber vor Blitzeis und frei laufenden Schäferhunden.
Als per Radio gewarnt wurde, dass wegen des nahenden Unwetters alle Einwohner, die nicht unbedingt das Haus verlassen müssten, zu Hause bleiben sollten, wurde es Brigitte Scheffler doch etwas mulmig. „Ich bin eigentlich nicht ängstlich. Wer im Dunkeln Angst hat, ist nicht für diese Aufgabe geeignet.“ Doch in dieser Nacht legten sich der Zeitungsträgerin drei umgestürzte Bäume in den Weg. Das erste Hindernis konnte sie durch einen Umweg bewältigen. Der zweite Baum war nicht so groß, den räumte Brigitte Scheffler eigenhändig von der Straße. Als der dritte Stamm die Straße versperrte, war sie mit ihrer Tour bereits fertig. Nicht nur mit mächtigen Gewächsen macht die RUNDSCHAU-Trägerin des Nachts ihre Erfahrungen,
sondern auch mit der Tier- eigene Vergesslichkeit. Bri- dern sich dann, dass schon welt. Ihr größtes Schocker- gitte Scheffler erinnert sich jemand arbeitet“. lebnis war es, beim Einste- an eine Nacht, in der 44 neue Mit dem Zustellen begann cken der RUNDSCHAU von Kunden zu beliefern waren. Brigitte Scheffler vor 15 Jaheinem knurrenden Schäfer- Ausgerechnet in dieser Nacht ren. Sie hatte zu DDR-Zeiten hund angesprungen zu wer- hatte sie ihre Brille verges- im TKC gearbeitet, danach den – „ich hatte den Hund im sen. „40 Namen konnte ich als Meisterin für BekleiDunkeln überhaupt nicht ge- trotzdem in der Dunkelheit dungstechnik in einer Kindersehen. Ich hatte Glück, dass erkennen. Die restlichen vier moden-Boutique. er nicht zugebissen hat“. Es nicht. Da musste ich erst nach Es folgte ein Jahr Arbeitsging glimpflich aus. Aber frei Hause, die Brille holen und losigkeit, in dem sie als gelaufende Hunde sind für die die Zeitung dann zustellen. schiedene Mutter zweier Kinerfahrene Zeitungsträgerin Seitdem habe ich immer eine der dringend nach einem Job ein Horror. In der suchte. Bei der RUNDRegel spricht BriSCHAU hat es damals gitte Scheffler je- „Manchmal im Sommer begegne ich auf Anhieb geklappt, doch mit den Beschnell kam die Frage: sitzern und das „Können Sie am MonFamilien, die nachts zur Problem wird tag anfangen?“ rasch gelöst. Seither hat Brigitte Urlaubsfahrt starten. Die sind dann Auch der PoliScheffler ihren persönzei begegnet die meist völlig erstaunt, dass um drei lichen LebensrhythRUNDSCHAUmus umgestellt. Am Trägerin manchspäten Nachmittag schon jemand mit der Zeitung mal mitten in der legt sie sich schlafen, Nacht. Mehrfach um kurz vor Mitterunterwegs ist.“ meldete sie bereits nacht aufzustehen. Container-BränWenn sie nach sechs de, die ihr auf ihUhr in der Frühe heimrer Tour als Zustellerin auf- Ersatzbrille im Auto.“ kommt, setzt sie sich mit fielen. Einmal geriet sie selbst Die meisten Kunden rea- ihrem Lebensgefährten zum als „Feuerteufel“ in Ver- gieren freundlich, wenn sie Frühstück. „Dann wird erst dacht. Zwei Polizeiautos fuh- Brigitte Scheffler treffen. einmal ausführlich die Zeiren auf sie zu, die Beamten „Wahrscheinlich ahnen die tung gelesen.“ sprangen heraus. Doch da Meisten gar nicht, um welche „Die Nachtarbeit war hörte Brigitte Scheffler Uhrzeit ihre Zeitung zuge- schon eine Umstellung“, beschon, wie ein Polizist seinen stellt wird“, berichtet die richtet Brigitte Scheffler, Kollegen zurief: „Ach nee, Austrägerin, „manchmal im „aber es ist nicht so schlimm hört auf, das ist doch die Sommer begegne ich Famili- wie der dauernde SchichtZeitungs-Austrägerin!“ en, die nachts zur Urlaubs- wechsel früher beim TKC. Zu den Tücken des Alltags fahrt starten. Die sind dann Und nun habe ich Zeit, mit gehören neben Hunden, meist völlig erstaunt, dass um meinem Lebensgefährten „Blitzeis“ im Winter oder drei schon jemand mit der tagsüber einiges zu unternehZeitgenossen, die sich nachts Zeitung unterwegs ist.“ men, wenn andere zur Arbeit auf die Lauer legen, um die Um diese Uhrzeit begegnet gehen. Ich bin gerne ZeiBerechtigung zu kontrollie- Brigitte Scheffler ansonsten tungszustellerin. Ich will ren, dass man eine Anlieger- nur jungen Leuten auf dem nicht mehr von sieben bis straße benutzt, auch – die Weg zur Party – „die wun- 17 Uhr arbeiten.“
Briefe versenden mit der RUNDSCHAU Die Regio Print-Vertrieb GmbH bringt Ihnen die Zeitung und die Post VON CHRISTINA DIRLICH
Mit dem frischen, duftenden Kaffee haben die Leser der Lausitzer Rundschau auch ihre Zeitung auf dem Frühstückstisch. Dafür sorgt die Regio Print-Vertrieb GmbH Cottbus (RPV), ein Tochterunternehmen des Medienhauses Lausitzer Rundschau. 1500 Zusteller sind im gesamten Verbreitungsgebiet der Lausitzer Rundschau unterwegs – um sechs Uhr finden die Abonnenten die Zeitung in ihrem Briefkasten. Doch die Zusteller beliefern nicht allein die Abonnenten. Weiterer Anlaufpunkt sind die Grossisten, die Geschäfte mit den Zeitungen bestücken. Schon in der Druckerei wird für jeden Zusteller ein eigenes Paket gepackt. Zusätzlich bekommt er Prospekte, die Tageszeitung 20cent sowie Fremdzeitungen, die er ebenfalls austrägt. Jeder Fuhrunternehmer
RUNDSCHAU-Mitarbeiterin Sandy Perlitz am RPV-Postkasten vor dem Pressehaus in Cottbus. Im RUNDSCHAU-Verbreitungsgebiet stehen insgesamt 70 dieser blauen Kästen. Foto: Kühne
hat einen eigenen Tourenplan. Er gibt die Pakete entweder an einer Sammelstelle oder bei den Zustellern zu Hause ab. „Dies sind immer geschützte Stellen, damit die Zeitungen nicht nass oder gestohlen werden“, erklärt Frank Duschka, RPV-Geschäftsführer. In der Stadt seien die Gebiete eines einzelnen Zustellers kleiner als auf dem Land, so Duschka. In kleineren Orten komme es vor, dass einer das gesamte Dorf mit Zeitungen versorge. Doch das ist nicht das einzige Geschäftsfeld des 1994 gegründeten Unternehmens. Denn seit 1999 stellt die RPV auch Briefe zu und verzeichnet jährlich wachsende Umsätze in diesem Bereich. „Wir befördern knapp zwei Millionen Briefe monatlich“, sagt Duschka. RPV bekam die Lizenz für den Briefversand, weil das Unternehmen gegenüber der
Post eindeutige Vorteile für den Kunden nachweisen konnte: Der Brief werde beim Kunden abgeholt, die Rechnung komme nachträglich und falls der Kunde noch am Abend bemerke, dass er das Schreiben aus irgendwelchen Gründen doch nicht versenden möchte, werde ihm dieses zurück gegeben, zählt Duschka auf. Zudem zahle der Kunde deutlich weniger als bei der Konkurrenz. Die Einsparungen betragen bis zu 20 Prozent gegenüber der Deutschen Post. 40 Mitarbeiter sind bei RPV im Bereich Briefzustellung beschäftigt, unterstützt von mehr als 300 Teilzeitkräften. Sie holen die Post beim Kunden ab und bringen sie nach Cottbus, wo sie nach Zielorten sortiert wird. Partner in den neuen Bundesländern gewährleisten die Zustellung im gesamten ostdeutschen Raum. Seit dem Aufstellen der ersten RPV-
Postkästen im September 2004 haben auch Privatkunden die Möglichkeit, ihre Briefe mit den günstigen RPV-Briefmarken befördern zu lassen. Zurzeit verteilen sich 70 dieser blauen Kästen über das RUNDSCHAU-Verbreitungsgebiet. Noch in diesem Jahr ist der Kauf zweier Briefsortiermaschinen geplant. Sie sollen die Arbeit der Mitarbeiter erleichtern – bislang ordnen sie alle Sendungen per Hand zu. 20 000 Exemplare pro Stunde wird die Maschine schaffen. Angedacht ist auch die Ausweitung des Zustellservice auf das gesamte Bundesgebiet. Wichtige Voraussetzung dafür ist die geplante Vernetzung der regionalen Briefversand-Firmen der Verlagsgruppen Georg von Holtzbrinck – zu der auch die Lausitzer Rundschau gehört – Springer und Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).
Projektleiterin Anja Kiene und RPV-Geschäftsführer Frank Duschka präsentieren eine Archivfoto: Hennig Vergrößerung der Jubiläums-Briefmarke im Sortierzentrum.
Zum 850. Geburtstag ein Gruß mit Cottbuser Sondermarke Regio Print-Vertrieb hat fünf verschiedene Werte im Angebot Dass 2006 für sie ein besonderes Jahr ist, können die Cottbuser seit März ihren Freunden, Bekannten, Verwandten, Geschäftspartnern und Kunden durch fünf kleine, originelle Bilder mitteilen: Die Motive befinden sich auf Sonderbriefmarken zum Stadtjubiläum 850 Jahre Cottbus, die von der Regio Print-Vertrieb GmbH (RPV) herausgegeben werden. Die Briefmarken gibt es im Cottbuser Pressehaus der RUNDSCHAU. Natürlich ist auch eine Marke mit dem Krebs als Motiv darunter. Das Cottbuser Wappentier macht sich mit seinen Scheren über die Zahl 850 her. Vor 850 Jahren wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Die Zahl 850 in kräftigem Rot ziert alle fünf Marken. Als weitere Motive finden sich eine Violine, stellvertretend für die Musiktradition der Stadt, eine Filmrolle als Symbol für das Festival des Osteuropäischen Filmes, ein Fußball als Sinnbild für vier
Jahrzehnte FCE-Geschichte und natürlich ein Posthorn als unverzichtbares Accessoire des legendären Cottbuser Postkutschers. Die Sondermarken werden in den Werten der RPV-Beförderungstarife 40 Cent (Karte), 45 Cent (StandardBrief), 90 Cent (Kompaktbrief) 130 Cent (Großbrief) und 200 Cent (Maxibrief) herausgegeben. Für Philatelisten besonders interessant ist ein Ersttagsbrief in limitierter Auflage. Er ist mit den fünf Motiven frankiert und mit einem Sonderstempel versehen. RPVGeschäftsführer Frank Duschka hofft, dass viele Cottbuser die Gelegenheit nutzen, bei ihrer Korrespondenz mit den Jubiläumsmarken für die Stadt Cottbus und ihren Geburtstag zu werben. Die Sondermarken-Aktion ist mit dem Festkomitee abgestimmt. RPV hatte sich dagegen entschieden, eigene Motive, zum Beispiel mit markanten Gebäuden der Stadt, in Auftrag zu geben. Stattdessen haben Leser der
RUNDSCHAU in einer Umfrage fünf Motive unter den acht Jubiläums-Grafiken ausgewählt, die die Stadt bei der Agentur Wallat & Knauth für das Jubiläumsjahr bestellt hatte. Die von den Lesern ausgesuchten Bilder wurden für die Sondermarken verwendet. RPV-Geschäftsführer Duschka: „Die Leser haben eine gute Wahl getroffen. Auch ich halte die ausgewählten Motive für die aussagekräftigsten.“ Nicht nur die Empfänger der Sendungen dürften sich über einen Gruß aus Cottbus mit einer Jubiläumsmarke freuen, sondern auch Philatelisten. Mittlerweile, so Duschka, gibt es etliche Sammler, die sich auf Marken privater Zustelldienste spezialisiert haben. Wenn der Cottbuser Briefmarkensammlerverein im Jubiläumsjahr seine große Ausstellung eröffnet, wird im Katalog auch eine Ganzsache von RPV enthalten sein, eine Postkarte mit JubiläumsBriefmarke. Klaus Alschner
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
8. Juni 2004: Abriss für den Stadtumbau. Die Lausitz schreitet voran. Hoyerswerda und Guben geben den Ton an.
23./24. Oktober 2004: Ende eines RealityKrimis. Heimtückischer Mord wegen 20 000 Euro in Doberlug-Kirchhain geahndet.
8. November 2004: Der Boxer Mario Veit bleibt Weltmeister. Energie hätte sich eine andere Bombenstimmung gewünscht.
16. November 2004: Das neue Medienzentrum der BTU strahlt bei Nacht. Der FC Energie strahlt auch – als Kanzlergast.
29. Dezember 2004: Die Tsunami-Katastrophe an den Ufern des Indischen Ozeans vom 26. Dezember fordert etwa 300 000 Tote.
Von Zuses Röhren-Rechnern zum Internet
Der ehemalige Schüler des Lessing-Gymnasiums in Hoyerswerda gilt als der Vater der modernen Rechentechnik / 1940 Bau des ersten digitalen Rechners Einkaufen, Bankgeschäfte erledigen, Post versenden, Musik kaufen, Filme ansehen und natürlich Zeitung lesen – das Internet bietet heute beinahe alles. Es ist aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. VON JAN SELMONS
Dabei ist von der Erfindung des Rechners – lateinisch Computator – bis zum vernetzten Personal-Computer in der Privatwohnung kaum mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen. „Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch
Konrad Zuse legte den Grundstein für die moderne Rechentechnik.
ist nicht so groß, wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.“ Das ist ein Satz von Konrad Zuse, der nachhallt. Der Rechentechnik-Pionier, der 1928 sein Abitur im heutigen Lessing-Gymnasium Hoyerswerda ablegte, gilt neben dem Briten Alan Turing als der Vater der modernen Rechentechnik. Die gesellschaftliche Bedeutung seiner Erfindung scheint dem 1995 verstorbenen Visionär früh bewusst geworden zu sein. Er soll gefordert haben, „dass der Mensch sich von fremd-
bestimmten Tätigkeiten befreit und sie Maschinen überlässt, um sich selbst stärker zu entfalten“. Mit seinen ersten programmierbaren digitalen Rechnern setzte er den Grundstein für die vernetzte Informationsgesellschaft. Seine 1940 gebaute Z 3 wog allerdings noch eine Tonne und arbeitete mit etwa 2000 Relais. Magnetspeicher und Röhren Die Rechenmaschine Z 22 arbeitete bereits mit magnetischem Speicher und benutzte Röhren. 55 der 250 000 DMark teuren Rechenmaschinen setzte die in Bad Hersfeld
ansässige Zuse KG bis in die sechziger Jahre im In- und Ausland ab. Die Serienfertigung von Rechenmaschinen hatte begonnen. Beinahe zeitgleich beschäftigten sich Wissenschaftler bereits mit dezentralen Computernetzwerken. Donald Watts Davies legte mit den von ihm propagierten Netzstrukturen den Grundstein für das „System Internet“. Ab 1969 diente ein dezentrales Netzsystem in den USA bereits zum Austausch von Daten zwischen Forschungseinrichtungen und Universitäten. Fortsetzung auf Seite 43
Im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie steht noch ein voll funktionsfähiger, originalgetreuer Z 22. Der von Konrad Zuse entwickelte Röhrenrechner gilt als der älteste seiner Fotos: RUNDSCHAU-Archiv Art in der Welt.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
21. Januar 2005: Erdrutsche bei Energie. Aber wer viel Erde bewegt, wird sie eines Tages aufhäufeln. Letzteres geschah 2006.
29./30. Januar 2005: Bevor der „Heu-“zer das Heu rein hatte, wurden seine und seiner Komplizen manipulierte Spiele aufgedeckt.
2. März 2005: (H)eis(s)kalt wirken nicht nur Wetter und Badenixen, sondern auch die Saisonentwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
31. März 2005: Die Gärten der Lausitz sind beliebt. Nach der Buga 1995 in Cottbus nun Europas Gartenschau an der Neiße?
19. April 2005: Beim Besuch im Cottbuser Pressehaus sagt Bundespräsident Horst Köhler der Lausitz eine gute Zukunft voraus.
Die Technik soll dienen, nicht herrschen
Technikphilosophen wie der Cottbuser Professor Klaus Kornwachs beschäftigen sich mit den Auswirkungen einer vernetzten Informationsgesellschaft / Fortsetzung von Seite 42
Die vernetzte Informationsgesellschaft. E-Mails schreiben, chatten, Musik herunterladen – das weltweite Netzwerk (www) ist fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Fotos: RUNDSCHAU-Archiv
der Nutzer kann Internetseiten dekodiert lesen. Microsoft-Chef Bill Gates wird gerne mit den Worten zitiert: „Das Internet ist wie eine Welle: Entweder man lernt, darin zu schwimmen, oder man geht unter.“ Aktuelle Studien über die Entwicklung im weltweiten Netz scheinen ihm Recht zu geben. Teil der Globalisierung Fakt ist: Heute ist das internationale Datennetz eng verbunden mit der Vision der Globalisierung. Technikphilosophen beschäftigen sich mit den Auswirkungen einer vernetzten Informationsgesell-
Professor Klaus Kornwachs vom Lehrstuhl für Technikphilosophie der BTU Cottbus.
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schaft und es ist ein Lausitzer Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus, der den Gedanken Konrad Zuses aufnimmt und so interpretiert: „Deshalb müssen wir Technik so gestalten, dass sie Dienerin bleibt und nicht zur Herrin wird“, sagt Technikphilosoph Klaus Kornwachs. Denn Technologie ist ein guter Diener, aber ein schlechter Lehrer. Spirit Of Zuse e.V. Hoyerswerda: www.konradzuse-computermuseum.de Konrad Zuse Archiv: www.zib.de/zus
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„Dies ist Ihr offizieller Willkommensgruß im CSNet! Wir freuen uns, Sie an Bord zu haben!“, stand am 2. August 1984 dank Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Werner Zorn auf einem Monitor. Computer Science Network sollte deutsche Unis an das Wissenschaftsnetzwerk in den USA anbinden. 1986 waren beinahe alle Universitäten, die über ein
computerwissenschaftliches Institut verfügten, sowie viele Forschungseinrichtungen aus der Industrie, Regierung und Wirtschaft per CSNet verbunden. Als sich um 1987 der Begriff „Internet“ im Sprachgebrauch durchzusetzen begann, waren bereits etwa 27 000 Rechner untereinander vernetzt. Das weltweite Netzwerk (www) setzte sich im Internet in den neunziger Jahren durch. Das Prinzip ist bis heute gleich: Browser wie der Windows-Explorer lesen einen im World Wide Web abrufbaren codierten Text und
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Keine 20 Jahre später trifft die erste E-Mail an der Universität in Karlsruhe ein. „This is your official welcome to CSNet! We are glad to have you aboard!“
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Hessisches Bergland und Sauerland 5 Tage
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Das kleinste Hochgebirge der Welt erfreut sich einer immer weiter wachsenden Beliebtheit, zumal die sehr geringen Nebenkosten die Urlaubskasse erfreuen. Die Naturschönheiten des bis 2655 m hohen Gebirgszuges und auch die Tropfsteinhöhlen, Flüsse und die kulturhistorischen Denkmäler der Niederen Tatra, sind Anziehungspunkte für viele Naturfreunde und Wanderer.
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• Fahrt im modernen Reisebus • Betreuung im Hotel durch deutsch sprechende Reiseleitung (Sprechstunde) • 14 Übernachtungen • 14 x Frühstücksbuffet • 14 x Mittagessen • 14 x Abendessen • 2 ärztliche Beratungsgespräche bei der Ankunft und vor der Abreise • 2 Kurbehandlungen je Werktag (Mo. - Fr.) • Nutzung des Hallenschwimmbades, Sauna und Whirlpool außerhalb der Behandlungszeiten
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 4 Übern. im komfortablen 4-SterneParkhotel (Zi. Du/WC; TV) • 4 x Frühstücksbuffet mit frisch gepresstem Orangensaft und Bioecke • 3 x 3-Gang-Menü (Wahlmenü) • Frischobstgruß auf dem Zimmer • 1 x 4-Gang-Märchenmenü mit Quiz und Siegerehrung • Panoramafahrt Hessisches Bergland und Sauerland • Tagesfahrt nach Kassel mit Stadtrundfahrt • Panoramafahrt Edertalsperre • Stadtführung in Marburg • Stadtführung in Frankenberg • Stadtbummel in Alsfeld • Kegelabend • Dia- bzw. Videovorführung • kostenfreie Nutzung der Schwimmhalle im Ort
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• LEISTUNGEN
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5-Tage-Reisen Mi. 02.08. – So. 06.08.06 Mo.14.08. – Fr. 18.08.06 Mi. 30.08. – So. 03.09.06 Fr. 08.09. – Di. 12.09.06 EZ-Zuschlag: € 52,-
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Die malerische Lage zu beiden Seiten der Donau, die Kunstdenkmäler und historischen Bauten, aber auch die typische Atmosphäre machen Budapest zu jeder Jahreszeit zu einem Anziehungspunkt. Die einzige Hauptstadt der Welt, die gleichzeitig Heilbad und Kurort ist.
• REISETERMINE/PREISE 5-Tage-Reisen Mi. 23.08. – So. 27.08.06 So. 20.09. – Do. 24.09.06
€ 348,– € 319,–
EZ- Zuschlag: € 75,–
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 4 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel in Budapest • Begrüßungscocktail • 4 x Frühstücksbuffet • 1 x Abendessen als 3-Gang-Menü im Hotel • 1 x Abendessen als 3-Gang-Menü in Budapest mit Musik • 1 x Abendessen als 3-Gang-Menü in Budapest mit Live-Operetten-Gesang • 1 x Essen mit landestypischen Spezialitäten in der Puszta • Große Stadtrundfahrt in Budapest • Lichterfahrt auf der Donau • ganztägiger Ausflug ins Donauknie Esztergom, Szentendre und Visegrád • ganztägiger Ausflug in die echte Puszta mit Programm • Deutsch sprechende, ungarische Reiseleitung (Eintritte nicht im Reisepreis enthalten)
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15-Tage-Reisen Sa. 10.06. – Sa. 24.06.06 € 778,– Sa. 24.06. – Sa. 08.07.06 € 778,– Sa. 08.07. – Sa. 22.07.06 € 798,– Sa. 22.07. – Sa. 05.08.06 € 798,– Sa. 05.08. – Sa. 19.08.06 € 798,– Sa. 19.08. – Sa. 02.09.06 € 798,– Sa. 16.09. – Sa. 30.09.06 € 758,– Sa. 30.09. – Sa. 14.10.06 € 738,– Sa. 14.10. – Sa. 28.10.06 € 698,– Sa 28.10. – Sa. 11.11.06 € 648,– Sa 11.11. – Sa. 25.11.06 € 618,– Sa. 25.11. – Sa. 09.12.06 € 598,– EZ-Zuschlag: € 140,– Aufpreis für großes DZ p.P. € 35,– Kurtaxe ist vor Ort zu entrichten, z. Zt. ca. 4 Zloty (€ 1,-) pro Tag u. Person
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• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 6 Übernachtungen im sehr guten 3-Sterne-Hotel (Zi. Du/WC) • 6 x Frühstück • 6 x Abendessen • alle Rundfahrten • Floßfahrt auf dem Dunajec • Eintritt Spis • Begrüßungsdrink • REISETERMINE/PREISE • Kabinenbahnfahrt Hrebienok • Ortstaxe 7-Tage-Reisen • Sessellift Solisko Di. 06.06. – Mo. 12.06.06 € 378,– • Eintritt St. Jacobskirche in Leutschau So. 06.08. – Sa. 12.08.06 € 349,– • Eintritt Tropfsteinhöhle Jasná Sa. 09.09. – Fr. 15.09.06 € 378,–
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• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 4 Übernachtungen (Zi. DU/Bad/WC) • 4 x reichhaltiges Frühstücksbuffet • 3 x Abendessen • 1 x Grill- und Räucherabend • Fahrt nach Wernigerode und Quedlinburg • Panoramafahrt Ostharz mit Besuch einer Harzköhlerei • Tagesfahrt Kyffhäuser, Barbarossahöhle, Rundpanorama • Panoramafahrt Westharz • Stadtführung in Goslar • freie Nutzung des Schwimmbades • Kurtaxe
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Diese Reise führt Sie in die Hauptstädte der ehemaligen Donaumonarchie. Eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen warten auf Sie.
• LEISTUNGEN • LEISTUNGEN
• Fahrt im modernen Reisebus lungsreisende - eine Reise mit vielen • Reiseleitung Highlights zum Knüllerpreis. • Fährpassage nach England u. zurück Erkunden Sie die Weltstadt an der • 2 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels in Brüssel bzw. Themse und genießen Sie den Charme Antwerpen der Metropole. • 3 Übernachtungen im zentralen • REISETERMINE/PREISE 4-Sterne-Hotel in London • 5 x englisches Frühstück 6-Tage-Reisen Di. 11.07. – So. 16.07.06 € 463,– • Stadtrundfahrt in London Di. 01.08. – So. 06.08.06 € 448,– • Fahrt zum Schloss Windsor Mi. 18.10. – Mo. 23.10.06 € 448,– • Stadtplan London (Eintritte nicht im Reisepreis enthalten) EZ-Zuschlag: €169,-
Ein Schloss am Wörthersee • LEISTUNGEN
8 Tisatugngeen im
Viele Le thalten Reisepreis en
Nirgendwo anders scheint das Wasser so klar zu sein, die Luft so frisch, die Romantik des Augenblickes so gegenwärtig und die Ruhe so besinnlich wie am Wörthersee. Dieser einzigartige See, in dem Sie von Anfang Mai bis Ende September baden können, bietet neben Badefreuden, Schifffahrten und Wanderrouten auch eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten. Mit der im Reisepreis enthaltenen Wörthersee Card erhalten Sie viele Vergünstigungen, teilweise freie Eintritte und können an vielen Veranstaltungen teilnehmen.
• REISETERMIN/PREIS
8-Tage-Reise So. 03.09 – So. 10.09.06
€ 498,–
EZ-Zuschlag: €120,– Kinderermäßigung bis 12 Jahre im Zimmer der Eltern 25%
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 7 Übernachtungen im 4-Sterne-See hotel im Zi. mit Dusche/WC/TV • Begrüßungscocktail • 7 x reichhaltiges Frühstücksbuffet • 6 x Salatbuffett • 6 x Abendmenü (3-Gänge) mit Menüwahl • 1 Grillabend auf der Hotelterrasse • Wörthersee-Kärnten Card mit vielen Vergünstigungen • Panoramakärntenrundfahrt • Stadtführung in Klagenfurt • Schifffahrt auf dem Wörthersee • große Wörthersee-Rundfahrt • Auffahrt zum Aussichtsturm • 1 Reiseführer pro Zimmer • Tagesfahrt nach Klagenfurt • kostenfreie Nutzung von: - Strand Fahrrad - Schwimmbad -Sonnenliegen -Tretboot • Bingoabend
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Funtana in Istrien/ Kroatien
• REISETERMINE
Wohnen wie die Habsburger im Schlosshotel Kamila
Für Londoneinsteiger oder Wiederho-
Urlaub an der Adria
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • slowakische Reiseleitung • 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im Schlosshotel Kamila • 3 x Abendessen (3-Gänge-Manü) • 1 x Abendessen (3-Gänge-Menü) mit Wein und Zigeunermusik • Tagesfahrt nach Budapest • Tagesfahrt nach Wien • REISETERMINE/PREISE • Panoramarundfahrt Kleine Karpaten • 1 Weinverkostung 5-Tage-Reisen Mo. 21.08. – Fr. 25.08.06 ab € 314,– • Stadtführungen in Prag, Bratislava, Fr. 29.09. – Di. 03.10.06 ab € 314,– Budapest und Wien • Ortstaxe EZ-Zuschlag: € 52,-
Sommerfest in der Steiermark 8 Tage
Fr. 02.06. – So. 11.06.06 € 417,– Fr. 09.06. – So. 18.06.06 € 417,– Fr. 16.06. – So. 25.06.06 € 417,– Fr. 23.06. – So. 02.07.06 € 454,– Fr. 30.06. – So. 09.07.06 € 454,– Fr. 14.07. – So. 23.07.06 € 510,– Fr. 21.07. – So. 30.07.06 € 510,– Fr. 28.07. – So. 06.08.06 € 685,– Fr. 04.08. – So. 13.08.06 € 685,– Fr. 11.08. – So. 20.08.06 € 685,– Fr. 18.08. – So. 27.08.06 € 510,– Fr. 25.08. – So. 03.09.06 € 454,– Fr. 01.09. – So. 10.09.06 € 454,– Fr. 08.09. – So. 17.09.06 € 417,– Fr. 15.09. – So. 24.09.06 € 417,– Fr. 22.09. – So. 01.10.06 € 398,– Fr. 29.09. – So. 08.10.06 € 398,– Fr. 06.10. – So. 15.10.06 € 398,– EZ-Zuschlag: € 42,– Tolle Kinderermäßigung! (Erfragen Sie diese bitte im Reisebüro) Verlängerungswoche ab € 168,-
Das Städtchen Funtana liegt direkt an der Adria am zerklüftetsten Küstenabschnitt der Halbinsel Istrien. Diese Region um Porec (6 km) und Vrsar (3 km) besticht durch viel Grün sowie unzählige Badebuchten und vorgelagerte Inseln. Genießen Sie Familienurlaub pur!
• LEISTUNGEN • Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus (Bus bleibt nicht am Urlaubsort) • Reisebegleitung auf der Hin- und Rückfahrt • 9 Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel • 9 Abendessen (3-Gang-Menü in Österreich & Buffet in Kroatien) • 9 Frühstücksbuffet
Wien – Wachau -Wienerwald – Neusiedler See 6 Tage
• LEISTUNGEN
Wien – die Walzerstadt fasziniert ihre Besucher immer wieder. Bei unserer 6-tägigen Reise wohnen Sie in einem besonderen Hotel. Neben den Sehenswürdigkeiten der Walzerstadt erleben Sie unsere große Wienerwaldrundfahrt und die Tagesfahrt in das Burgenland zum Neusiedler See. Eine Reise mit einer Mischung aus Stadt, Landschaft, Kultur und Folklore. Seit Jahren beliebt und ständig ausgebucht.
• REISETERMINE/PREISE
6-Tage-Reisen Di. 13.06. – Do. 18.06.06 Di. 11.07. – Do. 16.07.06 Di. 15.08. – Do. 20.08.06 Di. 05.09. – Do. 10.09.06
€ 500,– € 478,– € 478,– € 500,–
EZ-Zuschlag:€ 93,–
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 5 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel (Zi. mit Du/WC) • 5 x Frühstücksbuffet • 2 x Abendessen (3-Gang-Menü) • 1 x Mittagessen • 1 x Abendessen im Kursalon Hübner • 4-stündige Stadtrundfahrt mit Stadtführer • große Wienerwaldrundfahrt • Tagesfahrt in die Wachau • Besuch des Praters • romantische Lichterfahrt durch Wien mit Panoramafahrt zum Kahlenberg • Teilnahme am Heurigenabend • Tagesfahrt Neusiedler See mit Kutschfahrt, Schifffahrt und Imbiss • Begrüßungssekt mit Souvenir • freie Benutzung von Sauna, Hallenbad, Dampfkabine • Walzerkonzert im Kursalon Hübner • 1 Reiseführer pro Zimmer (Eintritte nicht im Reisepreis enthalten)
Landesgartenschau in ahrt Rathenow Tagesf
• LEISTUNGEN
• Fahrt im modernen Reisebus • Reiseleitung • 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel • 7 x Frühstücksbuffet • 7 x Abendessen lt. Programm • Grillfest auf der Alm inkl. Getränken und Musikunterhaltung • Nutzung aller Freizeiteinrichtungen des Hotels wie: Hallenbad, Sauna, Hotelpark mit Kräuterlehrpfad und Liegewiese • Fahrt nach Graz mit Stadtführung Glasklare Seen eingebettet in monumentale • Fahrt zum Eisenerzberg Gebirgsmassive, Weinberge, Thermenland- • Fahrt zum Stift Admont schaft und kulturelle und geschichtliche • Fahrt zum Lipizzanergestüt Piber Sehenswürdigkeiten machen den Reiz einer • Fahrt zur Hundertwasserkirche Reise in die Steiermark aus. Erleben Sie ein zünftiges Almfest, Graz mit der historischen • Panoramafahrt Almen & Apfelstraße Altstadt und natürlich auch die berühmten • Stadtbummel in Leoben Lipizzaner im Gestüt in Piber. • Fahrt nach Mariazell • Weinverkostung im historischen • REISETERMIN/PREIS Weinkeller 8-Tage-Reise • Ortstaxe Fr. 07.07. – Fr. 14.07.06 € 498,– • Reisequiz ohne EZ-Zuschlag (Eintritte nicht im Reisepreis enthalten)
Unter dem Motto „Den Farben auf der Spur“ wird während der dritten Landesgartenschau des Landes Brandenburg ein Bogen von der blühenden Pflanzenwelt bis zur Optik gespannt. Den Jahreszeiten angepasste Hallenschauen, Themengärten und Wechselpflanzungen, aber auch ein buntes Rahmenprogramm werden die Besucher begeistern. Rathenow war und ist
eine bedeutende Industriestadt der Optik. Sehenswert sind auch die St.- Marien- Andreas- Kirche, das barocke Denkmal des Großen Kurfürsten, der Bismarckturm auf dem Weinberg und die Altstadtinsel mit den Resten der alten Stadtmauer. Abfahrt in Cottbus: 06.30 Uhr Ankunft in Cottbus: ca. 21.00 Uhr
• REISETERMINE/PREISE • LEISTUNGEN Do. 10.08.2006 Di. 15.08.2006 Mi. 30.08.2006 Do. 07.09.2006 Mi. 13.09.2006 Sa. 30.09.2006
€ 39,– € 39,– € 39,– € 39,– € 39,– € 39,–
- Fahrt im modernen Reisebus - Reiseleitung - Eintrittskarte zur Landesgartenschau - Führung in der Landesgartenschau (1,5h) - Mittagessen als Tellergericht
Spremberger Straße 29, 03046 Cottbus Tel.: 0355 / 3 81 78 70 Fax:0355 / 3 81 78 71 E-Mail: Cottbus@reiseclub-cottbus.de
City center/Am Markt 5, 03130 Spremberg Tel.: 03563 / 59 41 85 Fax:03563 / 59 41 86 E-Mail: spremberg@reiseclub-cottbus.de
Markt 8, 03238 Finsterwalde Tel.: 03531 / 71 84 12 Fax: 03531 / 71 84 14 E-Mail: finsterwalde@reiseclub-cottbus.de
Kreuzstraße 26, 01968 Senftenberg Tel.: 03573 / 65 87 60 Fax:03573 / 65 87 61 E-Mail: senftenberg@reiseclub-cottbus.de
Straße des Friedens 18, 03222 Lübbebau Tel.: 03542 / 87 22 41 Fax:03542 / 87 22 43 E-Mail: luebbenau@reiseclub-cottbus.de
Senftenberg Straße 1, 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571 / 4902 30 Fax:03571 / 49 02 31 E-Mail: hoyerswerda@reiseclub-cottbus.de
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
20. April 2005: Nach dem Tode von Johannes Paul II. wird der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt: Benedikt XVI.
24. Juni 2005: Bella Lausitz mit wunderbaren Sonnenuntergängen und einer schönen und zweckmäßigen Uni-Bibliothek.
8. Juli 2005: Wieder ein feiger Akt der Barbarei gegen wehrlose Zivilpersonen. Bomben statt Argumente – welche Tragik!
17. August 2005: Naturschutzprojekt Lausitzer Seenland bei Hoyerswerda erhält eine zukunftsträchtige Millionenförderung.
2. Januar 2006: Das neue Jahr war kaum anderthalb Stunden alt, da erblickte Tabea aus Luckau das Licht der Welt.
Die ganze Lausitz im Fußball-Fieber Zur Fifa-Weltmeisterschaft ist die RUNDSCHAU in den nächsten Wochen im wahrsten Sinne des Wortes am Ball Der FC Energie Cottbus hat es den Klinsmännern der deutschen Nationalmannschaft vorgemacht. Mit Teamgeist und Einsatzwillen ist auch das scheinbar Unmögliche zu schaffen: Wir sind wieder erstklassig! Jetzt fiebert die ganze Lausitz dem größten Sportereignis des Jahres entgegen. Für die Fußballfans ist die Lausitzer Rundschau aktuell am Ball. VON DIETER SCHULZ
Das Runde muss ins Eckige, das Wichtigste beim Fußball sind die Tore. Deshalb unternehmen Sportredakteure, Fotogra-
fen, Drucker und Zusteller alle Anstrengungen, dass trotz der späten Anstoßzeiten am nächsten Morgen alle Ergebnisse der WM-Spiele aktuell im Blatt sind. Das bedeutet, die Lausitzer Rundschau verschiebt den Andruck nach hinten, gleicht den Zeitverzug durch zusätzliche Logistik aus. Für die Zeit der WM erweitern wir das Sportbuch auf täglich sechs Seiten. Vier davon sind für die Berichterstattung über die Fußball-WM reserviert, auf den übrigen zwei berücksichtigen wir weitere hochkarätige regionale, nationale und internationale Sportereignisse. Zum Beispiel die
Wie die Anhänger des FC Energie Cottbus wollen am 9. Juli auch die Fans der deutschen Nationalmannschaft nach dem Archivfoto: Behnke WM-Finale jubeln.
Radsport-WM, das FCE-Trainingslager, die Rennen auf dem Lausitzring, die Tour de France mit den Lausitzer Radprofis und anderes mehr. Dieses umfangreiche Sportpaket erscheint erstmals am 7. Juni, um eine qualifizierte Vorberichterstattung absichern zu können. Unter besonderer Beobachtung stehen selbstverständlich die Spiele der deutschen Nationalmannschaft. Hier sind eigene Spielberichte ebenso geplant wie Lesegeschichten abseits des eigentlichen Spiels. Es gibt eine tägliche FußballKolumne, die sowohl von Sportredakteuren der Lausit-
zer Rundschau als auch von Prominenten der Region geschrieben wird. Die RUNDSCHAU berichtet über den Fifa-WM-Pokal in der Region, das Nachspielen der WM in Hoyerswerda oder auch über Großbild-Leinwandübertragungen in Kirchen oder auf Plätzen in der Region. Wir stellen freiwillige Helfer aus dem Verbreitungsgebiet vor, begleiten Nachwuchsfußballer (z. B. aus Döbern), die mit den Teams zu Spielbeginn auflaufen, fahren mit Fans im Zug zu einem Spiel, berichten über deren WM-Erlebnisse. Ebenfalls im Fokus der Berichterstattung: die Organisation der
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WM. Die RUNDSCHAU bietet Service für Ihre Leser: Wie komme ich in die Stadien, wie fließen die Verkehrsströme, wo sind Ausschilderungen, wie ist es um die Sicherheit bestellt? Wenn es noch zusätzliche Eintrittskarten für die Spiele gibt, in der RUNDSCHAU werden Sie es erfahren. Natürlich wissen wir, dass nicht jeder Leser oder nicht jede Leserin von der schönsten Nebensache der Welt fasziniert ist. Deshalb wird es ab 7. Juni auch eine spezielle Seite für alle geben, die dem runden Leder ausweichen wollen. Wie wir das machen? Lassen Sie sich überraschen.
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Jubiläumsausgabe / Freitag, 26. Mai 2006
10. Januar 2006: Hightech für das Herzzentrum Cottbus: Operationen werden dadurch sicherer und weniger belastend.
21. Februar 2006: Spektakulärer Gerichtsfall findet ein vorläufiges Ende. Aber die Verteidiger gehen in Revision.
26. Februar 2006: Die Rechtschreibreform, eine Geschichte ohne Ende. Hier in den „Ansichten“ Reform der Reform der Reform betitelt.
7. April 2006: Vogelgrippe und Hochwasserschutz rangieren im Frühjahr 2006 ganz oben bei der Schlagzeilenfindung.
28. Februar 2006: Der Rosenmontagsumzug zur 300. Karnevals-Saison in Wittichenau lockt rund 10 000 Gäste in die sächsische Stadt.
Die RUNDSCHAU hat in der Zukunft viel vor Stadtfest zur 850-Jahr-Feier in Cottbus, Sängerfest in Finsterwalde, Herzberger Tierparkfest – das Medienhaus engagiert sich auch weiterhin in der Region
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stützt die RUNDSCHAU das Cottbuser Stadtfest. Am Freitag castet Detlef D! Soost auf der RUNDSCHAU-Bühne 20 Teilnehmerinnen, bevor er seine Tanzshow „850 Jahre Cottbus“ zeigt. Den Höhepunkt bildet am Samstag das Philharmonische Orchester des Staatstheaters und die Günther Fischer-Band mit „Carmina Burana“. Danach spielt traditionell „Zollfrei“ zum Tanz. Am Sonntag gehört die RUNDSCHAU-Bühne jungen Künstlern: Dem Konservatorium Cottbus, den Pfiffikusen und dem Cottbuser Kindermusical. Zum Schluss spielt die EAV.
Ramona Engelmann verteilt beim Stadtfest Bad Liebenwerda das Archivfoto: Claus RUNDSCHAU-Extrablatt.
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15. Juli 2006, 14 Uhr, Sandower Spreebrücke
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übermitteln wir herzlichste Glückwünsche, verbunden mit einem großen Dankeschön für die jahrelange ideelle und finanzielle Unterstützung. Ihre Patenschaft ermöglicht unserer Schule die zusätzliche Anschaffung wertvoller Therapieund Unterrichtsmittel. Mit Ihren Berichten über die „Schule der Lebensfreude“ unterstüzen Sie die für uns so wichtige Öffentlichkeitsarbeit und helfen somit negative Vorurteile und mangelnde Informiertheit zu beseitigen. Viele Ergebnisse konnten wir durch Ihre Mithilfe erzielen, bspw. Praktikas in Betrieben unseres Landkreises u. v. m. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit, vor allem auch mit dem Lübbener Team unter Leitung von Frau Hellwig. Danke sagen alle Schüler und Pädagogen der „Schule der Lebensfreude“ in Lubolz.
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RUNDSCHAU zum Medienfest das beliebte Entenrennen. Am 15. Juli 2006 werden wieder Rennenten von der Sandower Brücke zu Wasser gelassen. Das Siegergummitierchen erwartet ein flotter Hauptpreis: ein Renault Twingo vom Autohaus Härtel. Enten sind ab sofort im Pressehaus Straße der Jugend 54 und beim Autohaus Härtel in der Lamsfelder Straße 1 erhältlich. Die Rennente kostet drei Euro und kann zumindest äußerlich farblich getunt werden. Fair Play geht jedoch vor: Bauliche Veränderungen sind nicht gestattet. Vom 16. bis 18. Juni unter-
Kreisverband Calau e. V.
Im Elbe-Elster-Kreis ist die RUNDSCHAU Motor vieler Aktionen und bringt sich aktiv ein. Beim Finsterwalder Sängerfest im August wird die RUNDSCHAU aktiv ein Bühnenprogramm gestalten. Zwischendurch gibt es zahlreiche Ortsjubiläen – unter anderem
Elsterwerda und das Weinfest in Bad Liebenwerda sind aus den Veranstaltungskalendern beider Städte nicht mehr wegzudenken und waren einst auf RUNDSCHAU-Initiative entstanden sind. In Cottbus engagiert sich die RUNDSCHAU beim deutsch-polnischen Medienfest. Neben der traditionellen Spreeauennacht mit Licht, Laser und Feuerwerk sowie den Konzerten von Andrea Berg und den Roten Gitarren versuchen wir den Weltrekord im „Annemariewie-noch-nie“: 850 Paare sollen im Cottbuser Stadion der Freundschaft Polka tanzen. Außerdem veranstaltet die
Kreisverband Senftenberg e. V.
VON FRANK CLAUS UND DIETER SCHULZ
die 600-Jahr-Feier in Plessa, zu der ein RUNDSCHAUExtrablatt im Festumzug verteilt wird. Weitere Ortsjubiläen werden in einem Festmagazin umfassend beworben. Für einen ungebrochenen Besucheransturm sorgt die RUNDSCHAU-Schlauchbootstaffel, die jeweils am ersten Augustwochenende zum Strandfest am Falkenberger Kiebitz über 30 Mannschaften an den Start gehen lässt und für viel Gaudi sorgt. Besonders brisant sind dabei stets die Städteduelle zwischen Herzberg, Falkenberg und Uebigau/Wahrenbrück. Die Historische Einkaufsnacht in
Unsere Leistungen für Sie im Überblick:
Stadtfest zur 850-Jahr-Feier in Cottbus, Sängerfest in Finsterwalde, Herzberger Tierparkfest – die RUNDSCHAU engagiert sich in der Region und immer für einen guten Zweck.
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Die RUNDSCHAU sagt
60 bewegte Jahre, die es ohne unsere Leser, Geschäftskunden, Zusteller, Spediteure und zahlreiche Dienstleister nicht gegeben hätte. Wir freuen uns auf die nächsten 60 Jahre – und darauf, dass wir jedenTag eine interessante und unterhaltsame Zeitung für unsere Kunden gestalten können.