Lausitzer Rundschau
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Blick nach Prösen An der Grenze zu Sachsen: Der größte Ortsteil der Gemeinde Röderland – Rathaus und Schule prägen das Ortsbild, Vereine geben den Ton im gesellschaftlichen Leben an
Weihnachten soll Kirchturm wie neu sein
Arbeiten am Kirchturm beginnen diese Woche.
Der nächste Abschnitt der Restaurierung des Kirchturms wird in dieser Woche eingeläutet. Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten beendet sein. Das hofft zumindest Klaus Ramm, der als Vorsitzender des Kirchengemeinderates schon unzählige Stunden im Kirchturm gearbeitet hat. „Wir sind so fünf, sechs Mann aus der Gemeinde, die in Eigenleistung schon einige Vorarbeiten erledigt haben“, so der Prösener. Er verweist auf den Putz im Glockenturm und den Insektenschutz an den Fenstern. Rund 27 000 Euro seien bisher in den Kirchturm geflossen, 2000 Euro von der Unteren Denkmalbehörde, 5000 Euro von der Gemeinde Röderland und der Rest von der Kirchengemeinde. Davon wur-
Foto: Hilbert
den unter anderem auch die zwei Hartguss-Glocken und die große Bronzeglocke – eine der ältesten Glocken des Landkreises – saniert. Doch ein weitaus größerer Brocken stehe in den nächsten Monaten an. Rund 93 000 Euro soll die Restaurierung des Turms kosten. Auch daran beteilige sich die Kommune mit 15 000 Euro und die Denkmalbehörde mit 2500 Euro. Auf die Kirchengemeinde kämen noch einmal rund 26 000 Euro zu, und den Rest werde der Kirchenkreis übernehmen. „Wir haben jahrelang gespart und Spenden gesammelt, damit wir die Sanierung auf den Weg bringen können“, erklärt Klaus Ramm. Auch die Einnahmen aus dem Verkauf der neuen Chronik
Doppelten Grund zum Feiern
würden komplett zur Finanzierung genutzt. Neben der Erneuerung des Innenlebens des Kirchturms soll auch die Fassade eine Erneuerung erfahren. Ziel sei es, den barocken Zustand wiederherzustellen. „Ursprünglich war die Fassade nicht weiß, sondern cremefarben“, erzählt der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates und denkt schon an die nächsten Aufgaben. Nach dem Kirchturm stehe in den nächsten Jahren noch die Restaurierung des Kirchenschiffes an. „Wir sind also noch nicht am Ende unserer Vorhaben“, so der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Das sei eben wie früher. Damals habe man die Kirchen auch nicht in einem Jahr erbaut. Ines Klut
Bis zum Sportfest am Wochenende soll das Wappen des Prösener Sportvereins an der Fassade des sanierten Sportlerheims prangen. Das Objekt wurde für insgesamt 200 000 Euro komplett saniert. Die Spieler müssen zum Duschen jetzt auch nicht mehr über den Flur. Vereinschef Werner Schemmel (vorn) und Mannschaftsleiter Gunnar Gambke stecken derzeit in den letzten Festvorbereitungen. Mehr Foto: Veit Rösler zum Programm siehe unten.
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Wie aus der Schule das Rathaus wurde
st ein Jubiläum, an sich die meisten Pröer noch gut erinnern nnen, um das allergs kein Aufhebens gecht wird. Lediglich ein hild über der Einngstür des Rathauses nnert daran, dass der e Backsteinbau im Juli 89 an die GemeindeWie einst die Schule, ist das Rathaus auch heute ein Mittelwaltung übergeben Fotos: Ines Klut punkt in Prösen. rde.
ktlich zum bevorstehenden Geburtstag der damaligen feierten die Prösener Einung. Im Gebäude wurden als auch Post und Sparkasse rgebracht. „Mein Prösen, haste dich verändert, schön e geworden und anziehender te noch“, titelte damals die spresse. Marion Ereth, die e im Haupt- und Ordnungsarbeitet, zog damals aus der en Straße in das Haus in der mitte. „Das war ein Untered wie Tag und Nacht“, so Prösenerin. Innerhalb von
vier Jahren sei die einstige Schule unter der Leitung von Michael Bork umgebaut worden – und zwar komplett in Feierabendarbeit. In Prösen habe es damals mehrere Freierabendbrigaden gegeben. Auch die zwei Firmen Reineboth und Ruschke seien am Umbau beteiligt gewesen. Günther Obstfelder aus Prösen kann sich noch gut an diese Zeit erinnern. Der Prösener, der damals in dem Betrieb Raumgestaltung in Elsterwerda arbeitete, war im Tischlertrupp. Mehrmals in der Woche hatten die Männer nach Feierabend Arbeitseinsatz
im Rathaus. „Das Material wurde über den Betrieb abgezwackt,
oftmals war es zweite Wahl“, erinnert sich Günther Obstfelder. In Prösen seien einige Objekte in Feierabendarbeit hochgezogen worden wie die Kaufhalle. „Wenn ich mal im Rathaus zu tun habe, denke ich immer: ,Hier hast du auch mitgebaut`, plaudert er. Als Bürgermeisterin Heiderose Hubrig (CDU) drei Jahre nach der Einweihung im Rathaus einzog, seien sofort die Erinnerungen an die eigene Schulzeit wach geworden. „Ich sitze jetzt in meinem alten Klassenzimmer“, plaudert die Bürgermeisterin und denkt zurück an die Zeit, als sie sich mit ihren Mitschülern gern im Obergeschoss versteckte.
schaften. Der Abend klingt mit dem traditionellen Fackelumzug mit den Spielmannszügen aus Elsterwerda und Dahme aus. Am zweiten Festtag werden die Spiele der Gastgeber gegen das „Radio Fritz-Soccerteam“ sowie der ehemaligen Damenmannschaft aus Prösen und der Elf Ü 50 sportliche
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쏆 Das erste Schulgebäude wurde 1830 auf dem Dorfanger neben der Prösener Kirche eingeweiht. Heute ist dort das Heizhaus untergebracht. Die Ein-Klassen-Schule, die später auch „Gartenklasse“ genannt wurde, reichte nicht mehr aus, und so wurde 1908 das Schulgebäude am Markt mit vier Klassen eingeweiht. Der erste Direktor war Lehrer Billenkamp, sein Nachfolger Ferdinant Führer. 쏆 Im Jahre 1952 wurde die Prösener Schule Zentralschule mit Außenstellen in Stolzenhain und Wainsdorf. Schulleiter war damals Roland Purkart, der bis 1975 im Amt war. Im Jahre 1964 wurde ein achtklassiger Schulergänzungsbau am Frauenhainer Weg fertig. 13 Jahre später wurde das große Schulgebäude gebaut.
Marion Ereth blättert in der Schulchronik.
portverein feiert 90 Jahre
neun Jahrzehnte kann der SV 9 Prösen am Wochenende zublicken. Das Jubiläum soll geend gefeiert und zu dieser genheit auch das frisch sate Sportlerheim in Besitz gemen werden. Eröffnet wird Fest am Freitag mit einem Alerren-Turnier mit acht Mann-
Noch bis 1985 wurde im heutigen Rathaus unterrichtet, genau 155 Jahre lang. Die Schüler waren zu diesem Zeitpunkt schon an verschiedenen Standorten aufgeteilt, unter anderem in Stolzenhain und Wainsdorf. Mitte der 60er-Jahre entstand die heutige Grundschule und 1977 das große Schulgebäude. Zu dieser Zeit wurden die oberen Klassen schon am neuen Standort unterrichtet. Ines Klut
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KURZ Höhepunkte sein. Abends sorgen die Prösener Fußballer auch für ein Unterhaltungsprogramm. Sonntag stehen der traditionelle Gaudiwettbewerb der Prösener Vereine sowie ein Talk mit prominenten Gästen wie Harald Czudai und Ralf Minge auf dem Programm. ik
Aus Mitteln des Konjunkturpaketes werden in Prösen Dach und Fassade der Bibliothek und die Fassade des Hortes saniert. Außerdem soll die Buswendeschleife an der Schule in Angriff genommen werden. Vorgesehen ist, den brüchigen Beton zu entfernen und eine Asphaltdecke einzuziehen. Außerdem soll eine Haltestelle mit teilweiser Überdachung gebaut werden. Für die Investition wurden rund 58 000 Euro Fördermittel vom Kreis bewilligt. Kleinere Ausbesserungen sind auf dem Gehweg an der Riesaer Straße zwischen Friedhof und Schule geplant. Schadhafte Platten, die noch aus DDR-Zeiten stammen, sollen ausgetauscht werden.
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