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Lausitzer Rundschau
Ortsporträt Hosena
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Elbe-Elster-Rundschau
Dorfclub will im Jahr 2010 wieder Schwung holen
NACHRICHTEN
Helfer wird für die neue Grünannahme gesucht
Zehnte Hawaiiparty wird ein thematischer Schlusspunkt Zehn Jahre wird der Dorfclub
„Germania Hosena“ demnächst alt. „Unsere Festveranstaltung am 6. November ist ein guter Anlass, um sich bei vielen Helfern zu bedanken und zugleich die Augen nach vorn zu wenden“, bezieht Vereinschef Jens Babick klar Position. In der jüngsten Zeit fiel der Dorfclub mit seinen knapp 20 Mitgliedern in Hosena vor allem durch die Absage diverser Veranstaltungen auf. Dies habe im Ort zu mancher Verwirrung und zu enttäuschten Gesichtern geführt, räumt Dorfclub-Vorsitzender Jens Babick ein. Trotzden gilt die plakative Parole: „Wir starten mit neuem Schwung in das zweite Jahrzehnt!“ Das erste Zeichen für einen glaubhaften Neustart könnte der Weihnachtsmarkt auf dem Hosenaer Schulhof am zweiten Adventswochenende werden. „Momentan sieht es so aus, dass die Fortschritte beim Schulneubau ein festliches Markttreiben zulassen“, erklärt Dorfclubchef Jens Babick. Nachdem die zehnte
Hawaiiparty im Waldbad dieses Jahr ebenfalls ins Wasser gefallen war, soll das Jubiläum nunmehr im kommenden Juli nachgeholt werden. „Durch eine Verschiebung in die Monatsmitte vermeiden wir eine erneute TerminKollision mit der beliebten Amphi-Party am Senftenberger See“, sagt Jens Babick. Thematisch wird die zehnte Hawaiiparty im Jahr 2010 für Hosena einen Schlusspunkt setzen. Ein Abschied für immer sei dies aber nicht, heißt es. Vielmehr soll danach eine neue Idee für die große Sommerveranstaltung im Waldbad aus dem Hut gezaubert werden. „Wir hören gerne auch auf die zündenden Ideen der Hosenaer“, meint der Vereinsvorsitzende. Eine neue Form wollen Dorfclub-Mitglieder auch für das traditionelle Zampern finden. „In der Vergangenheit haben sich einige junge Zamperfreunde nicht immer an die vernünftigen Spielregeln gehalten“, nennt Jens Babick nochmals den Grund der diesjährigen Absage. os
Bunte Fensterbilder für die Schule Freiwillige Helfer unterstützen den Ganztagsunterricht Ruhig erklärt Stefanie Liesk (25) am Mittwochmittag ihren kleinen Schützlingen in der Arbeitsgemeinschaft „Kreatives Gestalten“ an der Hosenaer Grundschule die heutige Tagesaufgabe beim Ganztagsunterricht: „Passend zum Herbst würde ich mit euch gerne Fensterbilder für den Eingang basteln und damit das Schulhaus noch farbiger gestalten.“ Zehn Mädchen und Jungen aus den Klassenstufen 2 bis 6 legen nach der kurzen Einleitung mit Feuereifer los. Michelle und Linda (beide 8) schneiden sich zunächst kleine, viereckige Papierdrachen zurecht und wollen diese dann mit Tonzeichenpapier und Moosgummi bekleben. „Bunt und hübsch soll mein Drachen werden“, muss Michelle beim kreativen Basteln auch nicht mehr lange überlegen. Seit dem Schuljahresbeginn 2007 ist die Grundschule in Ho-
sena auch eine offene Ganztagsschule. Von Dienstag bis Donnerstag können die Schüler unter rund 30 Arbeitsgemeinschaften eine freiwillige Beschäftigung am Nachmittag auswählen. „Ohne die tatkräftige Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern ließe sich dieses breite Angebot kaum organisieren“, berichtet Schulleiterin Christine Gröbe von größtenteils sehr positiven Erfahrungen. Lehramts-Studentin Stefanie Liesk hat früher selbst in Hosena die Schulbank gedrückt. An der Universität steht die angehende Gymnasiallehrerin für Mathematik und Kunst unmittelbar vor ihrem Examen. „Für mich ist die Mitarbeit an der Ganztagsschule eine gute Möglichkeit, um neben meinem Studium auch praktische Erfahrungen zu sammeln“, beschreibt die junge Frau ihre Motivation zur Mitarbeit. os
Vermutlich schon in den nächsten zwei Wochen soll in Hosena wieder eine Annahmestelle für Laub und andere Grünabfälle in Betrieb gehen. Die Firma Veolia will einen Großcontainer im Senftenberger Ortsteil aufstellen, der regelmäßig ausgetauscht wird. „Der endgültige Standort für den Container steht noch nicht fest“, erklärt Ortsvorsteher Hagen Schuster. Klar seien aber bereits die Öffnungszeiten am Samstagvormittag von 9 bis 12 Uhr. Hosenas Ortsväter suchen jetzt dringend nach einem zuverlässigen Helfer, die sich gegen eine Aufwandsentschädigung um den dreistündigen Annahmebetrieb kümmert. „Jeder Interessent kann sich bei mir oder Wirtschaftsförderer Frank Neubert im Senftenberger Rathaus melden“, betont Dorfchef Hagen Schuster. os Sportvereinschef Klaus Schmaler zeigt am Brandort den Plan fürs neue Vereinsheim.
Foto: O. Sobe
Neubau soll abgebranntes Sportlerheim ersetzen Förderantrag zum ,,Goldenen Plan Brandenburg” ist geplant Die verkokelten Trümmer vom Sportlerheim des SV BlauGelb Hosena 1899 e. V. sind seit der schrecklichen Brandnacht am 3. Mai das Gesprächsthema Nummer eins im Ort. Vier Monate nach dem verheerenden Großfeuer senden Hosenas Sportfreunde nunmehr ein deutliches Signal für den Neuanfang aus.
burg“ beantragen. Das restliche Scherflein zur benötigten Investitionssumme soll die Stadt Senftenberg beisteuern. Viel Hoffnung schöpft Klaus Schmaler aus den bisherigen Kontakten mit den verschiedensten Partnern. „Sämtliche
Von Oliver Sobe
Eigentlich wollten die BlauGelben dieser Tage auf ihrem malerischen Wald-Sportplatz ganz groß den 110. Vereinsgeburtstag begehen. „Die Jubelfeier holen wir jetzt im kommenden Jahr zum SchnapsDatum nach, wenn hoffentlich unser neues Vereinsgebäude steht“, verspricht Klaus Schmaler. Passend zu dieser entschlossenen Ansage faltet Hosenas Vereinschef vor den schwarzen Gebäuderesten den druckfrischen Aufriss für den geplanten Neubau auseinander. „Unser Vorstand hat das Projekt am Dienstag befürwortet“, erzählt Klaus Schmaler. Nach aktuellen Schätzungen könnten sich die Baukosten auf etwa 470 000 Euro addieren. Zur Finanzierung wollen die Hosenaer Sportfreunde eine 2-Drittel-Förderung aus dem „Goldenen Plan Branden-
Hosena Vorzeichen deuten in die positive Richtung“, freut sich der Vereinschef. In dem L-förmigen Neubau auf dem Hosenaer Sportplatz sollen ein Vereinsraum mit 40 Sitzplätzen, vier Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen sowie der Jugendclub unterge-
bracht werden. Ganze drei Wochen vor dem nächtlichen Großfeuer am ersten Mai-Wochenende hatten die jungen Leute im abgebrannten Sportlerheim ihren neuen Unterschlupf gefunden (die RUNDSCHAU berichtete). In den zurückliegenden Monaten habe sich der Verdacht auf Brandstiftung weiter erhärtet, bestätigt Vereinschef Klaus Schmaler. Dennoch sind die Sportfreunde aus Hosena sowie die Mitglieder des örtlichen Jugendclubs räumlich noch enger zusammengerückt. „Mit dieser Erfahrung im Rücken werden wir auch die mehrmonatige Bauphase überstehen“, hebt Vereinschef Klaus Schmaler nochmals den festen Wunsch zur baldigen Grundsteinlegung hervor. Denn die oft gestellte Frage nach einem konkreten Termin kann er nach eigener Aussage eigentlich nicht mehr hören.
O KTOBER FEST AM TAG D ER EINH EIT
쏆 Trotz der negativen Begleitumstände nach der Brandkatastrophe im Mai laden die Hosenaer Sportfreunde auch in diesem Jahr am 3. und 4. Oktober zu ihrem traditionellen Oktoberfest ein. 쏆 Im Rahmen des sportlichen Programms feiert die neue Damenelf vom SV Blau-Gelb am 4. Oktober auf dem grünen Spielfeld ihre Testspielpremiere. Auftaktgegner für Hosenas Fußballerinnen ist die Frauenmannschaft vom SV Grün-Weiß Annahütte.
In Opas Arbeitswelt eingetaucht Hosenaer Schüler erkundeten Energiefabrik Knappenrode Über einen gemeinsamen Wandertag aller Hosenaer Grundschüler berichten Paul Kiethe, Marcel Bergmann, Anna-Sophia Klemm und Lisa Neumann aus der Klasse 6:
Anfang September trafen sich die 150 Grundschüler sowie Lehrer aus Hosena zu einem besonderen Wandertag. Es ging in die Energiefabrik Knappenrode. In Gruppen wurden wir über das riesige Gelände geführt. In der Museumsanlage konnten wir dann in Opas frühere Arbeitszeit zurückschauen. Nach 22 Treppenstufen sahen wir noch die Originalmaschinen, mit denen früher Briketts hergestellt wurden. In einem Dokumentarfilm erfuhren wir Einzelheiten über
die Abläufe in der Fabrik. So konnten wir uns gut vorstellen, wie aus der abgebauten Braunkohle durch Trocknen, Mahlen, Sieben und Pressen die Briketts entstanden. Im Feuerwehrhaus standen alte Geräte und Fahrzeuge. Interessant war auch die Waschkaue, weil dort die Arbeitssachen an der Decke hingen. Außerdem waren Kristalle, Halbedelsteine und Fossilien in einer Ausstellung zu sehen. Die neueste Ausstellung „Heiß geliebt“ zeigte uns, wie früher die Heiz-, Bade- und Kochöfen ausgesehen haben. Die unterirdische Rutsche war die größte Attraktion. Erschöpft, doch mit vielen Eindrücken ging es zurück nach Hosena.
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Am Mittwochnachmittag leitet Stefanie Liesk (2. v. l.) die Arbeitsgemeinschaft „Kreatives Gestalten“ an der Hosenaer Schule. Die Lehramts-Studentin sammelt hier praktische Erfahrungen. Foto: Oliver Sobe
Neue Asphaltdecke für die Johannisthaler Straße In der ersten Oktoberhälfte soll in der Johannisthaler Straße vom Abzweig Rosa-Luxemburg-Straße bis zum Bahnübergang die Asphaltdecke repariert werden. Nach Aussage von Ortsvorsteher Hagen Schuster könnte der Straßenbau in der 41. Kalenderwoche beginnen. Insgesamt habe die Kreisstadt dieses Jahr in Hosena etwa 45 000 Euro in die Straßenunterhaltung gesteckt. Eine derart große Summe aus dem städtischen Reparaturtopf hatte Hosena zuvor noch nie erhalten. os
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Sicherungsarbeiten im Waldbad vorgesehen Eine
optimistische
Vorschau
wagt Hosenas Ortsvorsteher Hagen Schuster (UWS) für alle Wasserratten und Schwimmwütigen. „Einem pünktlichen Start in die Freiluftsaison 2010 im Waldbad sollte trotz der geplanten Bauarbeiten eigentlich nichts im Wege stehen“, glaubt Schuster. Im Auftrag der Stadt Senftenberg seien bis zum Frühjahr weitere Baumfällungen im idyllisch gelegenen Waldbad vorgesehen. Um die Sicherheit für die Camper und Badegäste zu erhöhen, werden die unbefestigten bzw. gefährdeten Bereiche im Anschluss neu eingefriedet, informiert Hosenas Ortsvorsteher. os
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