Lebensträume (Ausgabe Guben)

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Blick nach Cottbus

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DI ENS TAG, 28. FEBRUAR 201 2

Leben retten aus Leidenschaft Cottbuser DLRG plant Zukunft am Ostsee / Ehrenamtler sind nur schwer in der Region zu halten Der Stadtverband der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bereitet sich auf das 100jährige Bestehen der Lebensretter vor. Mit Plänen für schwimmende Rettungsstationen, einem neuen Stützpunkt am Ostsee und vielen, vielen Nachwuchskräften. Von Andrea Hilscher

Cottbus. Ulrich Mohaupt verdient eigentlich den Titel „Mr. Rettungsschwimmer“. Immerhin ist er seit 52 Jahren Mitglied in der DLRG, leitet seit 40 Jahren den örtlichen Stadtverband und hat ebenso lange den Rettungsstützpunkt an der Talsperre Spremberg betreut. Als die Station vor zwei Jahren wegen Nachwuchssorgen geschlossen werden musste, war das ein tiefer Einschnitt in Mohaupts Biografie. „Es bricht einem auch persönlich einfach ein Stück Lebensgeschichte weg“, erinnert sich der Schwimmer. Mittlerweile blickt er wieder zuversichtlich in die Zukunft. Zu den Kursen der DLRG melden sich mehr Menschen an, als der Verein betreuen kann. Und längst laufen die Pla-

Steffen Zernick und Robert Büschel (re.) freuen sich über die jungen Schwimmer in der DLRG. nungen für eine neue Rettungsstation – am künftigen Cotbuser Ostsee. Unklar ist, ob es sich um ein festes Gebäude oder eine der neuen schwimmenden Stationen handeln wird, die 2013 auf der Bundesgartenschau vorgestellt werden. „Auf jeden Fall wollen

wir am Ostsee in acht Jahren den ersten Retter hinstellen“, plant Mohaupt. Vielleicht wird es einer der Schwimmer sein, die gerade den aktuellen DLRG-Lehrgang in der Lagune besuchen. 27 Männer und Frauen, die nach zehn Wo-

Foto: Hilscher

chen ihre Prüfung für den Bronze- oder Silberschein ablegen wollen. „Erfahrungsgemäß bestehen fast alle die Prüfung“, sagt Ausbildungsleiter Steffen Zernick. Die Anforderungen an die künftigen Lebensretter seien

hoch, sowohl, was die körperlichen Fähigkeiten angeht als auch die Kenntnisse über Maßnahmen der ersten Hilfe. „Es nützt ja nichts, wenn ich jemanden aus dem Wasser hole und dann an Land nicht weiß, was ich mit ihm anfangen soll“, erklärt Robert Büschel, seit zehn Jahren Mitglied in der DLRG. Er ist ein Lebensretter aus Leidenschaft. Wegen der körperlichen Herausforderung, der guten Kameradschaft und der Möglichkeit, sich im Wasser auszutoben. Stolz erzählt Büschel von den Einsätzen in den vergangenen Jahren, von Menschen, die tatsächlich der DLRG ihr Leben zu verdanken haben. „Aber der beste Schutz gegen das Ertrinken ist schwimmen zu lernen“, sagt Vereinschef Mohaupt. Zufrieden blickt er von seinem Stützpunkt in der Lagune hinab auf zwei Dutzend Schwimmanfänger, die sich gerade vom Seepferdchen zum Freischwimmer hochpaddeln. „Es ist wichtig, die Menschen schon in ganz jungen Jahren an den Verein zu binden“, sagt Steffen Zernick. Nur so besteht eine Chance, dass einige von ihnen

später auch für Einsätze an den Ufern des Seenlandes, von Nordund Ostsee oder eben in der Lagune zur Verfügung stehen. „Aber es ist bei uns wie überall in der Region. Nach der Ausbildung oder dem Studium verlassen die jungen Menschen Cottbus. Dann profitieren andere Städte von der guten Ausbildung, die wir der Jugend hier anbieten.“ HIN T E RG RUN D .................................

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG wurde 1913 in Leipzig gegründet. Der Cottbuser Ortsverband hat derzeit rund 180 Mitglieder, davon etwa einhundert Kinder und Jugendliche. Sobald ein Rettungsschwimmer seine Silber-Prüfung abgelegt hat, kann er sich als Retter zur Verfügung stellen: In Schwimmbädern wie der Lagune, an Nordoder Ostsee sowie als Rettungsschwimmer, der Klassenfahrten unterstützt.

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Zu Besuch bei Familie Matern Willkommen bei den Materns. Vor einem halben Jahr haben sie ihren Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Stadtnah und doch idyllisch gelegen. Mitten in Senftenberg. „LEBENSTRÄUME“ hat die junge Familie besucht.

gerade oben in ihren Zimmern. immer mein Traum. Aber bauen fort klar: Das ist unser Haus!“ Da schauen wir gleich vorbei. Erst Ruckzuck ist ein Laptop zur Hand. wollte ich eigentlich nicht. Ich einmal geht die Matern’sche Bauwusste, dass es nur Chaos wird.“ Darauf sind jede Menge Bilder vom geschichte weiter. Zeit nämlich, ein Hausbau. Schöne Erinnerungen. Deshalb wird erst einmal eine geGrundstück zu suchen. Und Glück, brauchte Immobilie gesucht. „Fast täglich waren wir am Bau ein Grundstück zu finden. Vor alSchnell merken die Materns aber, und haben gesehen, wie das Haus dass nichts wirklich passt. „Bei ei- lem, solch ein schönes. Stück für Stück entsteht. Das zu ernigen Angeboten war das Grundleben, war einfach fantastisch“, stück zu klein. Andere wiederum blicken Christina und Gert Matern Die zweite Suche läuft waren zu hoch gebaut“, erinnert zurück. sich Christina Matern. Genau, die „Zwar war es Liebe auf den ersten Baugrube, Rohbau – alles läuft gut. Christina Matern, die nie bauen Nahezu perfekt. Nur ein Nagel will Blick. Aber trotzdem sind wir drei wollte. Doch bekanntlich kommt nicht so recht „hinein“. AusgerechMal hin, um es immer wieder zu erstens alles anders. Und zweianderen Tageszeiten unter die Lu- net der traditionelle „Pro-Schlagtens, als man denkt. ein-Bierkasten-Nagel“ pe zu nehmen“, verrät Christina Es ist Sonntagmittag, irgendwann Denn es wird doch gebaut. Oder beim Richtfest. Gert Matern. Nebenbei läuft die zweite Ende vorigen Jahres. Ein Loch Matern scherzt: „Wie Suche. Nach einem Bauunternehmuss gebohrt werden. So weit, so besser, bauen gelassen. „Zum eiviele Schläge ich gemen, nach dem Traumhaus. Auch gut. Oder, gibt’s ein Problem? Naja. nen sind wir beruflich beide sehr stark eingespannt. Zum andebraucht habe, weiß ich das ist schnell gefunden. Vielleicht ein kleines. „Mein Mann ren haben wir ja auch gar nicht mehr. Aber „Als ich den Grundriss Gert fragte mich, ob er das zur noch zwei Kinder“, bedie Bauleute hätsah, war soMittagszeit überhaupt machen gründet Gert Matern ten davon eidarf“, schmunzelt Christina Madie Entscheidung. ne gute tern. Ihre Antwort? „Na klar. Wir stören Apropos Kinder. Marlen (6) und Maximilidoch jetzt niemanden mehr!“ Eian (zweieinhalb gentlich logisch, so im eigenen Jährchen) Haus. Aber dann auch wiederum spielen nicht. Zumindest für die Materns. Denn für sie ist alles noch ganz neu. Erst vor kurzem haben sie nämlich ihre „eigenen vier Wände“ bezogen … Das ist etwa fünf Monate her. Zurück in die Gegenwart, Szenenwechsel. Wir sitzen bei den Materns, schmunzeln über die gerade erzählte Episode. Christina Matern lacht: „Ein eigenes Haus war schon Gert und Christina Matern aus Senftenberg mit ihren Kindern Marlen und Maximilian.

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Party feiern können.“ Machen sie natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. „Die einzelnen Gewerke haben hervorragend zusammengearbeitet. Teilweise waren neun, zehn Leutchen in der Bude. Aber alles war gut abgestimmt“, verrät Christina Matern, für die eines feststeht: Wir würden immer wieder bauen! Ein Blick auf die Uhr. Schlafenszeit für Marlen und Klein-Maximilian. Schnell nach oben, dort toben die Kleinen. Schicke Zimmer haben sie. „Die Farben habe ich mir ausgesucht“, bemerkt Marlen ganz stolz. Und was macht Maximilian? Schnell noch ein bisschen Ball spielen. Dann geht’s ins Bettchen. In seinem Zimmerchen, im großen tollen Haus. am

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Nicht zwingend auf Satteldach Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung müssen nach Auskunft der „Verbraucherinformation ERDGAS“ nicht zwingend auf einem Satteldach installiert werden. Auch auf Flachdächern können die Kollektoren mit Montagegestellen zum Einsatz kommen. Auf diese Weise lassen sich nicht nur viele Bungalows mit energiesparender Solartechnik ausrüsten, sondern auch zahlreiche Garagen. cal

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