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DI ENS TAG, 29. S EPTEMBER 2009
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Blick nach Langennaundorf Von emsig agierenden Einwohnern und Vereinen, und warum es an der Kirche nicht weitergeht
Halloween ist diesmal im gesamten Dorf
KURZ Noch immer kein neues Spielplatz-Angebot Die Idee eines neuen Spielplatzes im Bereich des „Gänsebuschs“ wird schon seit Monaten verfolgt, nur hat sich bis heute kein neues Angebot im Dorf etabliert. Bürgermeister Andreas Claus hatte bei der Einwohnerversammlung im Frühjahr weitere Gespräche zum Thema versprochen und wird daraufhin sicher auch bei der nächsten Zusammenkunft dieser Art angesprochen.
Schlammschicht im Dorfteich wird immer dicker Eine ungelöste Aufgabe ist für Ortsvorsteher nach wie vor die Räumung des Dorfteichs. Die sich darin absetzende Schlammschicht wird von Jahr zu Jahr dicker. Angekündigt im Zusammenhang mit seiner Renaturierung waren auch Pflanzmaßnahmen im Umfeld. Beratungen zum Thema habe es jedoch schon einige gegeben, haben die Einwohner von Bürgermeister Andreas Claus erfahren. Doch bislang hat sich vor Ort nichts getan.
Die Kirchenverantwortlichen hatten sich das eigentlich anders vorgestellt. Dass sich am Gotteshaus des Dorfes bis heute nichts tut, war nicht gewollt. „Die geplante Sanierung der Kirche im ersten Bauabschnitt, der das Dach und die Fassade umfasst, konnte 2009 nicht begonnen werden, weil es an den entsprechenden Fördermitteln fehlt“, erklärte Gunter Heide, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, den Stillstand. „Ich habe im vorigen Jahr so viele Antragsformulare ausgefüllt, habe
Unter Anleitung von Alexandra Leonhardt (M.) und mit Hilfe der Stute „Santana“ lernen Kinder wie Janine Burzlaff Fotos: gü (2), sth (1), mc (1), sn (1) (r.) und Vivien Schaffer in Langennaundorf das Reiten.
Erst noch die Hausaufgaben, dann geht es zu den Pferden Neuer Verein hat sich gegründet / Alexandra Leonhardt will viel schaffen Mit großen Pferdehöfen wie beispielsweise dem am Schappin oder dem in Bernsdorf kann sich das kleine Anwesen hinter dem „Dorfkrug“ freilich nicht messen. Für so manchen Steppke beginnt hier seit geraumer Zeit aber dennoch ein kleines Pferdeparadies. Alexandra Leonhardt hat sich viel vorgenommen. Die Gründung des Langennaundorfer Pferdesportvereins war dazu nur ein erster, aber entscheidender Schritt. 25 Mitglieder gehören ihm schon an, und es dürften noch einige hinzukommen, denn das Schnupperreiten an den Freitagnachmittagen von 16 bis 17 Uhr ist begehrt. Dabei kann jeder gegen einen geringen Unkostenbeitrag erste Runden auf dem Rücken der Pferde wagen. Hauptsächlich ist es für die Kinder aus dem Ort und der Umgebung gedacht, und dann wird das Pony gesattelt. Aber auch Erwachsene werden nicht abgewiesen. „Wem es gefällt und wer regelmäßig reiten will, ist bei uns herzlich willkommen“, lädt die junge Frau ein, dem Verein beizutreten. „Und wer freitags nicht kann, für den finden wir nach Absprache bestimmt einen anderen Termin“, verspricht sie. Die Kindergruppe, mit der Alexandra Leonhardt arbeitet, wird jedenfalls nach und nach immer größer. „Wir sparen derzeit für ein
Übungspferd fürs Voltigieren“, erzählt sie von einem der ehrgeizigen Pläne, die die Studentin der Tiermedizin gemeinsam mit ihrem Freund verfolgt. Eine Reitstunde kann bei ihr gleich mal zwei oder drei Stunden dauern, beinhaltet dann jedoch weitaus mehr als nur einen Ritt auf dem Rücken eines Pferdes. „Ich möchte, dass die Kinder, die bei mir reiten lernen, ihre Leistungen in der Schule halten. Das setzt voraus, dass sie bei ihrem Hobby die Hausaufgaben nicht vernachlässigen. Mein Angebot steht: Erst werden bei mir hier die Schulaufgaben erledigt, dann geht es zum Reiten. Das wird schon super angenommen!“ Und sie verspricht: „Bei einem guten Zeugnis gibt es für den Nachwuchs des Vereins Reitgutscheine.“ Das spornt die Mädchen und Jungen an. Bei ihnen heißt es nicht, nach Hause kommen und den Ranzen in der Ecke verschwinden lassen, sondern ab damit zu Alexandra. Die Studentin, die sich noch sehr gut an ihre Reitanfänge erinnern kann, weiß aber auch, dass es für
manche Familie nicht leicht ist, das Geld für die Reitstunden der Kinder aufzubringen. „Wir haben im Verein ein Punktesystem eingeführt, das es den Schülern ermöglicht, Reitstunden durch diverse Arbeiten, die im Umgang mit dem Pferd ohnehin anfallen, zu verdienen“, ist zu erfahren. So gibt es beispielsweise Punkte für das Abäppeln der Koppeln, das Putzen und Fetten der Trense, das Ausmisten der Boxen und das Ausfegen der Sattelkammern. Das entlaste nicht nur den Geldbeutel der Eltern, sondern helfe auch ihr bei der Arbeit. „Die Erwachsenen im Verein sind alle berufstätig, allein würde ich das gar nicht alles bewältigen können“, gibt sie gern zu. Der Blick schweift dabei über die Koppel. Der Unterstand für die derzeit sechs Pferde ist relativ neu. Nach und nach soll alles hergerichtet werden, was sonst noch fehlt. Da ist noch viel zu tun. Alexandra Leonhardt und ihr Partner wissen das und wollen sich gemeinsam der großen Herausforderung stellen. Sylvia Kunze
Elisabeth Heyde liest die Äpfel auf, damit sie ortsansässige Jäger im Winter den Tieren füttern können. „Als meine Eltern das Haus kauften, war der Baum schon gepflanzt. Noch heute trägt er viele Äpfel“, erzählte die 77-Jährige.
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Das Engagement auf der Wiese hinter dem „Dorfkrug“ wird im Dorf wohlwollend verfolgt. Das hat der 1. Hoftag bewiesen, der Anfang des Monats veranstaltet wurde. Trotz Regens fanden sich zahlreiche Besucher ein. „Mit so vielen hatten wir gar nicht gerechnet“, hieß es danach erfreut aus den Reihen des Vereins. Toller Nebeneffekt:zwei Neuanmeldungen von Kindern.
tänzer ein Domizil gefunden und regelmäßig an den Samstagnachmittagen geprobt. „Leider sind es derzeit nur sechs Mädchen, die regel-
Den ersten großen Auftritt haben die Langennaundorfer Nachwuchstänzer beim Dorffest absolviert. Für ihre Darbietungen ernteten sie viel Applaus. Der spornt für das weitere Training unter Leitung von Katharina Suhr an.
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mäßig kommen“, bedauert Katharina Suhr. „Es könnten ruhig noch ein paar mehr werden, und auch ´Jungen sind natürlich gern gesehen“, lädt sie zum Vorbeischauen und Mitmachen ein. Sie verrät: „Meine Freundin, Jenni Schüler, steht schon bereit und würde auch mithelfen.“ Das sei vor allem hinsichtlich des großen Altersunterschiedes sehr von Vorteil, denn Interessen und Können von Vier- bis Elfjährigen lassen sich schlecht unter einen Hut bringen. Ansonsten werde natürlich das getanzt, was den kleinen Eleven gefällt. „Ich achte sehr darauf, dass es auf ihr Alter zugeschnitten ist“, betont Katharina Suhr. Schließlich sollen sie ja Spaß an der Sache haben. Und den haben sie, wie man beim ersten öffentlichen Auftritt zum Dorffest sehen konnte. sk
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die Kindergruppe, die seit Anfang des Jahres unter ihrer Anleitung trainiert. In der ehemaligen Kindertagesstätte haben die Nachwuchs-
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Tanz-Nachwuchs eifert Vorgängern nach Momenten ist Trainingspause, denn Tanztrainerin Katharina Suhr ist im Prüfungsstress. Sie bereitet sich auf den Abschluss ihrer Ausbildung vor. Hat sie den in der Hand, darf sich die junge Langennaundorferin Tanzlehrerin für Tanztechnik im orientalischen Tanz nennen. Dieser Tanzrichtung hat sie sich vor einigen Jahren verschrieben. Eine Freundin von ihr, die Hebamme ist, hatte Katharina Suhr darauf aufmerksam gemacht. Deren Leidenschaft für das Tanzen erschöpft sich jedoch nicht in der einen Stilrichtung. Die junge Frau ist offen für sehr viel mehr und möchte gern andere zum Mitmachen animieren. Mit Erfolg. Ob das nun einst die Vorgänger, die Mad Forest Girls, eine Langennaundorfer Mädchengruppe, die weit über die Ortsgrenzen bekannt war, oder nun
geschrieben und fotografiert – immer in der Hoffnung auf Fördermittel. Aber es war vergebens“, ist er sichtbar enttäuscht. Zwar stünden der Zuschuss der Stadt und der Zuschuss von der Denkmalbehörde des Landkreises zur Verfügung, doch die würden nicht annähernd die veranschlagten Gesamtkosten von etwa 50000 Euro decken, rechnet Gunter Heide vor. Aber er verspricht: „Ich bemühe mich weiter um Zuwendungen für die Kirchensanierung, damit das Vorhaben vorangetrieben werden kann.“ sk
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Der Kultur- und Heimatverein wartet immer wieder mit neuen Ideen auf. Aktuellstes Projekt ist der Halloweenabend am 31. Oktober, der erstmals in großer Runde im Dorf gefeiert werden soll. Vor zwei Jahren gab es in dieser Richtung schon einmal eine kleinere Initiative, die nun aufgegriffen und vergrößert werden soll. Noch sind nicht alle Vorbereitungen getroffen, aber Vereinsmitglied Dirk Schüler hat schon einmal knapp umrissen, was konkret an diesem Abend passieren soll: „Wir beginnen am späten Nachmittag mit einem Umzug durch das Dorf. Kinder und Eltern gehen kostümiert, wie es sich gehört, von Haus zu Haus und klopfen an den Türen. Dann heißt es vielfach ,Süßes oder Saures’. Im „Gänsebusch“ wird die lustige Truppe gemeinsam mit allen anderen Langennaundorfern, die sich hinzugesellen, noch ein paar schöne Stunden verleben. Das Lagerfeuer soll knistern und manche Gruselgeschichte die Runde machen. Es gibt Stockkuchen, Gegrilltes und ausreichend Getränke. „Wenn das Wetter stimmt, werden wir auch wieder zum Nachtkegeln einladen. Das kam beim letzten Mal, als wir das veranstaltet haben, sehr gut an“, erzählt Dirk Schüler. „Und an Musik wird selbstverständlich auch gedacht.“ sk
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