21. FilmFestival Cottbus Festival des ostreurop채ischen Films 1. bis 6. November 2011
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FILMFESTIVAL COTTBUS
Das FilmFestival Cottbus steht für östliche Filmkost vom Feinsten – und kann mit diesem weltweit einzigartigen Profil selbst der „Haute Cousine“ von A-Festivals wie Cannes, Berlin oder Venedig Paroli bieten. Auch der 21. Festivaljahrgang lockt wiederum mit einem so abwechslungsreichen, wie erlesenen Menü von nicht weniger als 145 Filmen aus 33 Ländern: eine gehaltvolle Alternative zu geschmacklosem Junkfood vieler Kinoketten. Herzhaft und liebevoll zubereitet wie Bigos oder Borschtsch – den Nationalgerichten Polens unter spanischer Unterdrückung Rutger Hauer gehört neben beziehungsweise der Ukraine – leidenden Flandern des Jahres Charlotte Rampling und Michael offeriert das Festival als einen 1564 verlegt. So entstand sein York zu den Stars des Festival-ErMeisterwerk „Aufstieg zum Kalva- von vielen Höhepunkten mit der öffnungsfilms „Die Mühle und das Filmreihe „Osteuropa der Rerienberg“. Zwölf der mehr als Kreuz“. Die polnisch-schwedische 500 Charaktere des Gemäldes wer- gionen“ einen Vorgeschmack Koproduktion unter der Regie von Lech Majewski erzählt, wie der Ma- den in diesem filmischen Epos, das auf die beiden Gastgeberländer der Fußball-Europameisteram 24. November in die Kinos ler Pieter Bruegel d. Ä die Geschichte der Passion Christi in das kommt, porträtiert. Foto: Neue Vision schaft 2012.
Dass auch die Heimatregion des Festivals filmische Leckerbissen bereithält, wird in der Retrospektive „Location Lausitz“ zu erleben sein bei Werken, die ins Wesen der Welt weisen und unsere Wirklichkeit erhellen wollen. Eine Vision, wie sie trefflich im Namen jenes Filmtheaters formuliert ist, in welchem das Festival nach aufwändiger Sanierung nunmehr eine würdige Heimstatt findet: im 100-jährigen Cottbuser „Weltspiegel“. Filmfestivals sind kein Luxus in besseren Zeiten, sondern (Über-)Lebensmittel gerade auch in verwirrend fordernden Zeitläuften. In diesem Sinne im Namen des gesamten Teams ein herzliches Willkommen zu gemeinsamen Tafelfreuden im Kino: „Smacznego“ & „Priemnovo appetitu“! Roland Rust Festival-Direktor
Diese zehn Spielfilme gehen ins Rennen um den Hauptpreis Salzweiß
Sonnige Tage Kasachstan 2011 Strom und Gas sind schon abgestellt, wegen Mietschulden droht ein junger Mann aus seiner Wohnung zu fliegen. Dazu verliert er seine Freundin und seinen besten Freund; seine Mutter lebt schon lange im Ausland. Stoisch erträgt er sein Schicksal, denn in fünf Tagen ist sein 25. Geburtstag. Dann wird alles anders – oder? 02.11. | 17.00 | Stadthalle 03.11. | 14.00 | Weltspiegel
Georgien 2011 Georgien, Schwarzmeerküste: Die 35-jährige Saisonarbeiterin Nana träumt vom eigenen Café. Der Polizist Niko, ein abchasischer Flüchtling, kämpft mit den Schatten der Vergangenheit und das obdachlose Kind Sopo wünscht sich Strände weiß wie Salz. Als alle aufeinandertreffen, kommt Hoffnung ins Spiel. 02.11. | 22.00 | Stadthalle 03.11. | 10.00 | Weltspiegel
Crulic – Der Weg ins Jenseits
Rumänien, Polen 2011 Die erschreckend wahre Geschichte von Claudiu Crulic, der 2007 in Polen unschuldig in Haft gerät. Aus Protest tritt er in Hungerstreik, doch sein Appell bleibt ungehört ... Animationsfilm. Polen 2010 03.11. | 17.00 | Stadthalle Der Film rekonstruiert einen der aufwühlendsten Fälle von Lynchjus- 04.11. | 15.00 | Weltspiegel tiz in Polen: Im Juli 2005 erschlagen Bewohner eines abgelegenen Dorfes einen mehrfach vorbestraften Obdachlosen, nachdem dieser sie jahrelang aufs Brutalste terrorisiert hat. 02.11. | 19.30 | Stadthalle 03.11. | 12.00 | Weltspiegel
Lynchen
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„Action!“ bei Bigos & Borschtsch
Betulicher? Das erste Festival nach dem rauschenden 20. Jubiläum im vergangenen Jahr – wird’s ein wenig betulicher? Sicherlich, das Festliche fällt ja weg. Inhaltlich aber ist eher eine Aufwertung zu registrieren: Der 2010er Fokus „GlobalEAST“ hat so eingeschlagen, dass er jetzt eine zusätzliche Festival-Sektion ist. Und die Frage, welchen Einfluss Osteuropa auf das westliche Kino hat und wie umgekehrt der Westen nach und auf Osteuropa sieht, bleibt ja hochinteressant. Hoch bleibt hoffentlich auch in diesem Jahr bis zum Ende die Spannung, wer den mit 20 000 Euro dotierten Hauptpreis und die gläserne Lubina (Foto) erringt. Vorher heiß es aber ab 1. November „Tessék!“ oder „Akcja!“ oder „Action“ oder „Film ab!“ Diese Wörter als Motive des 21. FilmFestivals sind vielleicht auch ein Anzeichen dafür, dass die Ausgabe nach dem Jubiläum dann doch nicht betulicher wird. Peter Blochwitz
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Porträt im Zwielicht
Gromozeka Russland 2011 Winter in Moskau: Drei Schulfreunde im besten Alter treffen sich zum traditionellen Saunabesuch. Schwitzend und schweigend hängen sie ihren Gedanken hinterher. Sie verbindet Unverständnis und Verwunderung über die Wege des Lebens allgemein und die der Frauen im Speziellen. 03.11. | 19.30 | Stadthalle 04.11. | 12.30 | Weltspiegel
Russland 2011 Marina, Mitglied der neuen russischen Oberschicht, wird in der Vorstadt von einem Polizisten vergewaltigt. Sie sinnt auf Rache, doch als sie ihrem Peiniger gegenübersteht, kommt alles anders. 04.11. | 17.00 | Weltspiegel 05.11. | 15.00 | Weltspiegel
Personalausweis Tschechien, Slowakei 2010 Tschechoslowakei, 1974: Petr und seine Kumpels treffen sich zum Trinken, diskutieren über Mädchen und hören Led Zeppelin. Mit ihrem ersten Personalausweis beginnt der Übergang zum Erwachsensein und es verliert sich die jugendliche Sorglosigkeit. 04.11. | 22.00 | Stadthalle 05.11. | 10.00 | Weltspiegel
Ich heiße Ki
Polen 2011 Bevor Man(n) ein paar Worte mit der jungen Polin Ki gewechselt hat, ist sie mit ihrem Sohn eingezogen, hat Wein verkippt, sich ein paar Hundert Złoty geliehen, und sich ihre Waschmaschine herschaffen lassen. Ob der ernste Miko sie stoppen kann? Serbien, Montenegro 2011 Russland 2011 Kurz nach Ende des Balkankrieges: 04.11. | 19.30 | Stadthalle Moskau 1986. Der Teenager Boris Im ehemaligen Schlachtfeld hat ein 05.11. | 13.00 | Weltspiegel hat ein ziemlich uncooles Hobby: Minenräumkommando Quartier beBallett. Er träumt davon, mit dem zogen. Als die Soldaten in einer schönsten Mädchen der Klasse zu verlassenen Fabrik einen mysteriötanzen. Eines Tages enthüllt er ein sen Fremden aus einem Kerker beGeheimnis: Der berühmte Ballettfreien, bricht in der Gruppe MissTänzer Mikhail Baryshnikov ist antrauen und Gewalt aus. geblich sein Vater. 03.11. | 22.00 | Weltspiegel 05.11. | 12.00 | Stadthalle 04.11. | 10.00 | Weltspiegel 06.11. | 20.00 | Weltspiegel
Der Feind
Mein Vater Baryshnikov
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Bestimmungsort Lausitz Die Retrospektive des Festivals läuft 2011 unter der Überschrift „Location Lausitz“. Die Region als Dreh- und Bestimmungsort, als Seismograf gesellschaftlicher Umbrüche im ostdeutschen Alltag seit 1990. Wie lebt es sich in dieser neuen Zeit, wie haben sich die Landschaft und ihre Bewohner entwickelt, wie gehen die Menschen mit dem Verlust von Arbeit und Heimat um? Mit solchen Fragen befassen sich die 18 Spiel- Dokumentar- und Kurzfilme dieser Reihe. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Hasen wie Donald Saischowa aus Cottbus ebenso wie die Begegnung mit jüngeren Filmemachern wie dem Cottbuser Erik Schiesko. Zusammengestellt hat diese Auswahl die Kuratorin und FilmpubliDie Stadthalle Cottbus ist wieder das Festivalzentrum. Hier und im rekonstruierten Weltspiegel (Foto Titelseite) laufen die Wettbewerbsfilme. Foto/Titelfoto: Michael Helbig/mih1 zistin Karin Fritzsche, die im Übrigen seit dem 1. Festival mit von der Partie ist. Sie räumt ein, dass es nicht ganz einfach war, für die Retrospektive immer den LausitzBezug zu finden, andererseits kann ja die Entwicklung in den neuen nalen und internationalen Festivals sen Osteuropas auf das Kino der Bundesländern immer auch auf die Wettbewerb Spielfilm nach Cottbus kommen. Parallel zur Welt geht weiter – nunmehr als ei- Lausitz heruntergebrochen werden. Zehn der besten Beiträge aus der genständige Programmsektion. Von „Ein Schwerpunkt hat sich durch EU-Ratspräsidentschaft Polens in aktuellen Produktion Osteuropas Bollywood bis Brasilien, von den die Filme selbst hergestellt, nämerleben hier ihre deutsche Erstauf- der zweiten Jahreshälfte 2011 lotet zudem eine eigene Filmreihe im Vereinigten Staaten bis in den Na- lich das Thema Tagebau. Das ist ja führung und konkurrieren um den Kontext des „Weimarer Dreiecks“ hen Osten hinterfragen signifikante Hauptpreis, die gläserne PreisProduktionen aus aller Welt osteuskulptur Lubina. Zugelassen ist je- die filmkulturellen Beziehungen ropäische Klischees. zwischen Polen, Frankreich und weils der erste bis fünfte LangFokus Deutschland aus. spielfilm eines Regisseurs. In den kommenden drei Jahren Spektrum Wettbewerb Kurzspielfilm wird diese Sektion, verschiedenen Filmvorführungen: Vorverkauf Entdeckungen abseits des MainEtwa zehn bis fünfzehn Beiträge transnationalen thematischen Leit- (bis einschließlich 31. 10.) 4,50 Eu(mit einer Laufzeit von maximal. 30 streams. linien folgend, der Vielfalt Osteuro- ro, Festivalkasse sechs Euro. Minuten) werden in der traditionel- Nationale Hits pas nachspüren. Den Auftakt bildet Kinderfilm/Jugendfilm: NorProduktionen, die in ihren Entstelen „Langen Nacht der kurzen Fil2011 „Osteuropa der Regionen“. hungsländern kommerziell erfolgme“ präsentiert. mal: drei Euro, ermäßigt (Kinder reich, im Ausland jedoch kaum be- Ein Schwerpunkt liegt dabei auf U18 Deutsch-Polnischer zwischen 3 und 12 Jahren): Gebieten in Polen und der Ukraine, 1,50 Euro. Gruppenrabatte auskannt sind. Wettbewerb Jugendfilm den beiden Gastgeberländern der Russkiy Den Nach erfolgreichem Einstand im schließlich im Vorverkauf und nach vergangenen Jahr wendet sich die- Der „Russische Tag“ steht ganz im Fußball-Europameisterschaft 2012. vorheriger Anmeldung unter kinZeichen der produktivsten Filmsze- Retrospektive ser bi-nationale Wettbewerb bederfilm@filmfestival-cottbus.de ne Osteuropas: Kompakt an einem Das regionale Programmfenster sonders an jugendliche Besucher sowie telefonisch 0355/ 431 0723. des Festivals (sh. nebenstehenden Festivalpass: (nur im Vorverkauf aus beiden benachbarten Ländern. Festivaltag sind die Höhepunkte Text). des Jahres aus Russland erleben. Die aktuellen Jugendfilme aus bis einschließlich 30. 10.) 49 Euro. Kinderfilm Deutschland und Polen stellen sich Polskie Horyzonty Berechtigt zum täglichen Besuch 2011 ist die Reihe an die RetEntdeckungen aus Polens vitaler einer gemeinsamen Schülerjury von fünf Filmvorführungen nach rospektive anlässlich 100 Jahren Filmszene, präsentiert in Partneraus Cottbus und Zielona Gora. Wahl (außer Eröffnung und PreisFilm in Babelsberg angelehnt und schaft mit Nowe Horyzonty WrocSpecials verleihung) sowie aller Veranstallaw, dem bedeutendsten Filmfesti- zeigt – unter medienpädagogischer tungen des Rahmenprogramms inPreviews, Tributes sowie HomBetreuung – im Land Brandenburg nerhalb der Festivalwoche. Die Einmages an prominente Juroren. Zu- val des Landes. gedrehte Kinderfilme aus den 30er- zeltickets müssen an der Akkredidem sind Produktionen zu erleben, globalEAST die durch Kooperationen mit natio- Die Spurensuche nach den Einflüs- Jahren bis in die Gegenwart. tiertenkasse (Gästezentrum in der Stadthalle) abgeholt werden oder – ohne Kartengarantie und abhängig von den Kapazitäten – direkt vor I MPRESSUM der Veranstaltung an der Spielstät-
Sektionen des Festivals
nicht zu eindeutig zu bewerten, da geht es einerseits um Landschaft, andererseits um Arbeitsplätze. Und genau dazu haben wir ein Kurzfilmprogramm, das diese Spanne von A bis Z umreißt“, erläutert Karin Fritzsche. „Da ist auf der einen Seite der Bergmann in der dritten Generation, auf der anderen Seite Günter Grass, der 1990 Tagebaulandschaften gezeichnet und sie auch als Metaphorik auf die DDR wahrgenommen hat. Darüber spricht er in ‚Musik in Altdöbern’. Aber es gibt auch Komödiantisches: Wie etwa die Lausitzer die Immobilienhaie rausschmeißen.“ „Hinten scheißt die Ente“ heißt dieser Film von Sabine Michel, der neben aller Schwere der Problematik auch Schmunzeln auf die Gesichter der Zuschauer zaubern soll. Das will beispielsweise auch Frank Dietrich aus Senftenberg, der aus der DDR-Amateurfilm-Szene stammt, mit seiner Glosse „Dorfaue Nr. 9“. Es sind Profis wie auch Amateure am Start, und, so versichert Karin Fritzsche „das funktioniert durch das thematische Engagement gut, da gibt’s kein Auseinanderfallen, das ist stimmig“. pb
Die Eintrittspreise
SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER LAUSITZER RUNDSCHAU HERAUSGEBER UND VERLAG: LR Medienverlag und Druckerei GmbH Straße der Jugend 54 03050 Cottbus GESCHÄFTSFÜHRUNG: Andreas Heinkel, Bernhard Liske REDAKTION: Peter Blochwitz KONTAKT: Telefon: 0355/481 555 direkt@lr-online.de ANZEIGEN: LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH Detlef Hockun DRUCK: LR Medienverlag und Druckerei GmbH
Cottbuser FilmSchau Der beliebte Wettbewerb bietet Hobby- und semiprofessionellen Filmern aus Brandenburg und Berlin ein Forum: große Leinwand für
Arbeiten aller Genres mit einer Länge von maximal 15 Minuten, diesmal unter dem Motto „Drehort Berlin-Brandenburg“.
Connecting – die 13. Mittlerweile zum 13. Mal findet Connectin Cottbus, der Ost-WestKoproduktionsmarkt, statt. Hier sollen sich Partner für neue Spielfilmprojekte finden. In diesem Jahr stellen unter anderen der Cottbu-
ser Hauptpreisträger von 1996, Ibolya Fekete („Bolse Vita“) aus Ungarn und der tschechische Festival-Stammgast Petr Zelenka („Die Knöpfler“, „Wrong side up“) neue Projekte vor.
tenkasse. 5er-Ticket: 16 Euro (Vorverkauf bis einschließlich 31. Oktober) 22 Euro (Festivalkasse). Berechtigt zum Besuch von fünf Filmvorstellungen (außer Eröffnung und Preisverleihung). Die Einzeltickets können – ohne Kartengarantie und abhängig von den Kapazitäten – in der Festivalwoche an jeder Spielstättenkasse abgeholt werden. Kartenverkauf u. a. bei City Ticket im Heron Buchhaus Cottbus, Mauerstraße 8, Lausitzer Rundschau, Straße der Jugend 5403050 Cottbus, Tel: 0180/522 20 20 sowie in allen tixoo Ticketshops oder online unter ww.filmfestivalcottbus.de und www.tixoo.com. Keine Karten gibt es in diesem Jahr an den Kassen der CMT Cottbus Congress, Messe & Touristik GmbH. Während des Festivals wird es in der Stadthalle einen vom Festival betreuten Ticketstand geben.
Wir sind gespannt auf neue Filme aus dem Osten und freuen uns auf engagierte Filmemacher und interessierte Besucher. wallat & knauth medien gestaltung produktion gmbh
www.wallat-knauth.de
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FILMFESTIVA
Programmübersicht 21. Filmfestival Cottbus Dienstag 01. 11. 2011 17.00 | Glad-House Saal U18 – deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfilm Papa Gold Tom Lass | Deutschland 2010 | 77 min 19.00 | Staatstheater Cottbus – Großes Haus Specials Festivaleröffnung mit Eröffnungsfilm 2011 Die Mühle und das Kreuz Lech Majewski | Polen/Schweden 2011 | 92 min 19.30 | Weltspiegel Cottbus Specials Die Mühle und das Kreuz 20.00 | Glad-House Saal Specials/ Weimarer Dreieck Atelier Ludwigsburg-Paris 12 Kurzfilme | Deutschland/ Frankreich 2003–2010 | 84 min
Mittwoch, 02. 11. 2011 10.00 | Stadthalle Cottbus Kinderfilm Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen Rolf Losansky | DDR 1963 | 68 min 10.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Sanduhr Szabolcs Tolnai | Ungarn/Serbien/ Slowenien 2007 | 104 min 12.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Wenn das Samenkorn nicht stirbt Siniša Dragin | Rumänien 2010 | 118 min 12.00 | Weltspiegel Cottbus Russkiy Den Atlantik Igor Voloshin | Russland 2011 | 7 min Bumerang des Herzens Nikolay Khomeriki | Russland 2011 | 97 min 14.00 | Stadthalle Cottbus Specials Die verlorene Zeit Anna Justice | Deutschland 2010 | 105 min
14.30 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Nachmieter Marc Metzger | Deutschland/ Polen 2010 | 30 min Flucht auf der Elbe Uwe Rada, Holger Rada | Deutschland 2011 | 55 min 14.30 | Weltspiegel Cottbus Russkiy Den Bluttropfen Alexei Popogrebsky | Russland 2011 | 7 min Gleichgültigkeit Oleg Flyangolts | Russland 2010 | 84 min 17.00 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Sonnige Tage Nariman Turebayev | Kasachstan 2011 | 121 min 17.00 | Glad-House Saal U18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfilm Beach Boy Hannes Hirsch | Deutschland 2011 | 32 min Twist and Blood Kuba Czekaj | Polen 2010 | 30 min 17.00 | Weltspiegel Cottbus Russkiy Den Portrait Aleksandr Veledinsky | Russland 2011 | 6 min Zaster Konstantin Buslov | Russland 2011 | 88 MIN 17.00 | Kammerbühne globalEAST Wasserhände Vladimir Todorović | Serbien/Montenegro/Singapur 2011 | 93 min 02.11.2011 | 18.30 | Obenkino Nationale Hits Farts of Fury Andres Maimik, Rain Tolk | Estland 2011 | 115 min 19.00 | Glad-House Saal Retrospektive: Location Lausitz Provinzreich Sieben Kurzfilme | Deutschland 2004–2008 | 70 min 19.30 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Lynchen Krzysztof Łukaszewicz | Polen 2010 | 81 min 19.30 | Weltspiegel Cottbus Russkiy Den Geheimnis Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 6 min Der Jäger Bakur Bakuradze | Russland 2011 | 123 min
Auf der Suche
19.30 | Kammerbühne globalEAST Ihr Platz ist leer Bohdana Smyrnova | Ukraine/USA 2010 | 17 min
Amerika João Nuno Pinto | Portugal/ Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min 21.00 | Glad-House Saal Specials/ Weimarer Dreieck Auf der Suche Jan Krüger | Deutschland/Frankreich 2011 | 88 min 21.30 | Obenkino Fokus: Osteuropa der Regionen Rotes. Eis Saga über die Chanten von Ugra Oleg Fresenko | Russland 2010 | 97 min 22.00 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Salz Weiss Keti Machavariani | Georgien 2011 | 80 min 22.00 | Weltspiegel Cottbus Russkiy Den Sonnenaufgang/ Sonnenuntergang Pyotr Buslov | Russland 2011 | 6 min Zwei Tage Avdotja Smirnova | Russland 2011 | 90 min 22.00 | Kammerbühne globalEAST Sieben Akte der Gnade Gianluca de Serio, Massimiliano de Serio | Italien/Rumänien 2011 | 103 min
Donnerstag, 03. 11. 2011 10.00 | Stadthalle Cottbus Kinderfilm Isabel auf der Treppe Hannelore Unterberg | DDR 1983 | 68 min 10.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Walzer Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 20 min Maria Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 17 min Weißes Segel auf dem Prypjat Uładzimir Kołas | Polen/ Weißrussland 2009 | 56 min 12.30 | Kammerbühne Specials Bergmannsoper Oleg Novković | Serbien 2006 | 82 min 14.30 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen The other Chelsea – Eine Geschichte aus Donezk Jakob Preuss | Deutschland 2010 | 88 min 17.00 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Crulic – Der Weg ins Jenseits Anca Damian | Rumänien/Polen 2011 | 72 min 17.00 | Glad-House Saal U18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfilm Jerzy, der Igel
Wojciech Wawszczyk, Jakub Tarkowski, Tomasz Leśniak | Polen 2010 | 90 min 17.00 | Weltspiegel Cottbus Fokus: Osteuropa der Regionen Rock‘n Ball Dmitry Prikhodko | Ukraine 2011 | 80 min 17.00 | Kammerbühne Polskie Horyzonty Zwei Feuer Agnieszka Łukasiak | Polen/Schweden 2010 | 130 min 19.00 | Glad-House Saal Retrospektive: Location Lausitz Abstecher Ulrich Weiß | Deutschland 1992 | 90 min 19.30 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Gromozeka Vladimir Kott | Russland 2011 | 104 min 19.30 | Obenkino globalEAST Nachbarn Gor Baghdasaryan | Armenien/Türkei 2011 | 52 min Illusion Srdjan Keca | Großbritannien 2011 | 42 min 19.30 | Weltspiegel Cottbus Specials Jelena Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 109 min 20.00 | Kammerbühne Polskie Horyzonty Sailor Norman Leto | Polen 2010 | 101 min 21.00 | Glad-House Saal Specials/Weimarer Dreieck Robert Mitchum ist tot Olivier Babibet, Fred Kihn | Frankreich/Polen/Belgien/Norwegen 2010 | 91 min 21.30 | Obenkino Fokus: Osteuropa der Regionen Vermächtnis Andrzej Barański | Polen 2011 | 110 min 22.00 | Weltspiegel Cottbus Wettbewerb Spielfilm Der Feind Dejan Zečević |Serbien/Montenegro 2011 | 108 min 22.00 | Weltspiegel Cottbus globalEAST Die Geschichte von Jona und dem traurigen Baum Margarita Balaklav | Israel 2009 | 14 min Reise nach Portugal Sergio Trefaut | Portugal 2011 | 75 min
Freitag, 04. 11. 2011 10.00 | Stadthalle Cottbus Kinderfilm Frau Holle
AL COTTBUS
RUNDSCHAU 25. Oktober 2011
Bodo Fürneisen | Deutschland 2008 | 59 min 10.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Die Köhler Piotr Złotorowicz | Polen 2010 | 15 min Grube Nr. 8 Marianna Kaat | Estland/Ukraine 2010 | 95 min 12.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Piran – Pirano Goran Vojnović | Slowenien 2010 | 101 min 14.00 | Stadthalle Cottbus Nationale Hits Tilt Victor Chouchkov | Bulgarien/ Deutschland 2010 | 94 min 14.30 | Kammerbühne Spektrum Oktober Milica Tomović,Ognjen Isailović, Ognjen Glavonić, Damir Romanov, Dane Komljen, Senka Domanović, Ivan Pecikoza | Serbien 2011 | 110 min 15.00 | Glad-House Saal Specials/ Weimarer Dreieck Karwoche Andrzej Wajda | Polen/Deutschland 1995 | 93 min 17.00 | Weltspiegel Cottbus Wettbewerb Spielfilm Portrait im Zwielicht Angelina Nikonova | Russland 2011 | 105 min 17.00 | Glad-House Saal U18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfilm Kriegerin David Wendt | Deutschland 2011 | 103 min 17.00 | Stadthalle Cottbus Specials Asche und Blut Fanny Ardant | Frankreich/ Rumänien/Portugal 2009 | 105 min 17.00 | Kammerbühne Specials Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen Marc Bauder | Deutschland 2010 | 90 min 19.30 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Ich heiße Ki Leszek Dawid | Polen 2011 | 90 min 19.30 | Weltspiegel Cottbus Wettbewerb Kurzspielfilm Lange Nacht der kurzen Filme 4 Kurzfilme 19.30 | Glad-House Saal Retrospektive: Location Lausitz ... So wie mit Anderen auch Donald Saischowa | Deutschland 1993 | 29 min Sollbruchstelle Eva Stolz | Deutschland 2008 | 61 min
Punk‘s not dead 21.30 | Glad-House Saal Retrospektive: Location Lausitz Karger Elke Hauck | Deutschland 2007 | 90 min 22.00 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Personalausweis Ondřej Trojan | Tschechische Republik 2010 | 137 min 22.00 | Weltspiegel Cottbus Wettbewerb Kurzspielfilm Lange Nacht der kurzen Filme II 4 Kurzfilme | Armenien/Russland/ Bosnien-Herzegowina/Polen/Rumänien 2010–2011 | 86 min 22.00 | Kammerbühne Fokus: Osteuropa der Regionen Punk‘s not dead Vladimir Blazevski | Mazedonien/ Serbien 2011 | 104 min
Samstag, 05. 11. 2011 10.00 | Stadthalle Cottbus Kinderfilm Emil und die Detektive Gerhard Lamprecht | Deutschland 1931 | 75 min 10.00 | Kammerbühne Specials Truthahn und Diamanten Daniel Abama Werkschau | Vier Kurzfilme | Deutschland 2010– 2011 | 72 min 11.00 | Glad-House Saal Specials/ Weimarer Dreieck 3x3 9 Kurzfilme | Deutschland/Frankreich/Polen 2004–2011 | 106 min 12.00 | Stadthalle Cottbus Wettbewerb Spielfilm Mein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min 14.00 | Glad-House Saal Specials
Ansichtssache 3 Fünf Kurzfilme | Serbien 2011 | 74 min 14.30 | Kammerbühne Retrospektive: Location Lausitz Unter uns ist Japan u.a. Sechs Kurzfilme | Deutschland 1992–2010 | 87 min 15.30 | Obenkino Nationale Hits Wir gehen unseren Weg Miha Hočevar | Slowenien 2010 | 97 min 17.00 | Kammerbühne Retrospektive: Location Lausitz Energieland Johanna Ickert | Deutschland 2011 | 78 min 17.30 | Weltspiegel Cottbus U18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfilm Suicide Room (FSK 16) Jan Komasa | Polen 2011 | 112 min 19.00 | Stadthalle Cottbus Specials Preisverleihung mit Abschlussfilm 2011 Anduni – Fremde Heimat Samira Radsi | Deutschland 2010 | 91 min 19.30 | Kammerbühne globalEAST Jenseits der Steppe Vanja d‘Alcantara | Belgien/ Polen 2010 | 83 min 20.00 | Weltspiegel Cottbus Nationale Hits Wochenende Cezary Pazura | Polen 2010 | 115 min
Sonntag, 06. 11. 2011 10.00 | Stadthalle Cottbus Kinderfilm Jorinde und Joringel
Bodo Fürneisen | Deutschland 2011 | 59 min 10.00 | Weltspiegel Cottbus Nationale Hits Tilt Victor Chouchkov | Bulgarien/ Deutschland 2010 | 94 min 12.00 | Stadthalle Cottbus globalEAST Jenseits der Steppe Vanja d‘Alcantara | Belgien/ Polen 2010 | 83 min 12.00 | Weltspiegel Cottbus globalEAST Amerika João Nuno Pinto | Portugal/ Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min 15.00 | Stadthalle Cottbus Specials/ Weimarer Dreieck Wintertochter Johannes Schmid | Deutschland/ Polen 2010 | 93 min 15.00 | Weltspiegel Cottbus Specials Asche und Blut Fanny Ardant | Frankreich/ Rumänien/Portugal 2009 | 105 min 17.00 | Stadthalle Cottbus Vorführung eines Publikumslieblings 17.30 | Weltspiegel Cottbus Fokus: Osteuropa der Regionen Punk‘s not dead Vladimir Blaževski | Mazedonien/ Serbien 2011 | 104 min 19.30 | Stadthalle Cottbus Vorführung eines Preisträgerfilms 20.00 | Weltspiegel Cottbus Wettbewerb Spielfilm Mein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min
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FILMFESTIVAL COTTBUS
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sage)
Adressen 1 2 3 4 5
Glad-House-Saal und Obenkino Staße der Jugend 16 Kammerbühne Staatstheater Cottbus, Wernerstraße 60 Staatstheater Cottbus August-Bebel-Straße 2 Stadthalle (Festivalzentrum) Berliner Platz 3 Weltspiegel Rudolf-Breitscheid-Straße 78
RAHMENPROGRAMM 6 7
AtelierGalerie Wagner Lieberoser Straße 20 BTU-Campus, Foyer Großer Hörsaal Konrad-Zuse-Straße 4
8 9 10 11 12 13 14 4 15
FestivalBar Edelweiss Friedrich-Ebert-Straße (Passage) Galerie Fango Amalienstraße/Ecke Karlstraße Galerie Haus 23 Marienstraße 23 Jimmy’s Diner Am Turm 14 La Casa Karl-Liebknecht-Straße 29 Mangold august-bebel-Straße 22–24 Piccolo-Theater Erich-Kästner-Platz radioeins FestivalLounge Stadthalle Cottbus, Berliner Platz 3 Stadt- und Regionalbibliothek Berliner Str. 13/14
W Z a e f H s w s W E ( M l m U W N v s s a D D e a S P m d d
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Prosa fürs Wohnzimmer
Die Ausstellung „Piroggen, Kraut und Froschschenkel" wird am 29. Oktober in der Galerie Fango mit Arbeiten von Wandrille Leroy (FR) und Jemek Jemowit (PL) sowie Livemusik von Benoit Tranchand (Paris) eröffnet. Die Exposition ist Teil der Veranstaltungen zum „Weimarer Dreieck“. Foto: Galerie Fango
Kreatives „Weimarer Dreieck“ Rahmenprogramm: Veranstaltungen zur Kooperation zwischen Frankreich, Polen und Deutschland Ausstellungen, Lesungen, Talks, Workshops, Partys und Live-Konzerte – es sollte für jeden Geschmack auch im Rahmenprogramm etwas zu finden sein. Und diesmal lockt ja nicht ausschließlich osteuropäische Kultur, sondern anlässlich des 20. Jahrestages des „Weimarer Dreieck“, einer politisch-kulturellen Kooperation zwischen Frankreich, Polen und Deutschland, eben auch ein buntes Programm mit nationalen wie internationalen Gästen. Vier ausgewählte Spielfilme und
zwei Kurzfilmreihen zeigen das kreative Potenzial des „Weimarer Dreiecks“. In der deutsch-französisch-polnischen Produktion „Die Karwoche“ (1995) untersucht Altmeister Andrzej Wajda das Verhalten der polnischen Bevölkerung während der Judenverfolgung. Wie viel persönliche Moral bleibt angesichts des täglichen Grauens und der eigenen Überlebensangst? Wajda gelingt dabei ein länderübergreifender Appell an die Menschlichkeit. Ist „Karwoche“ ein mahnender Blick zurück, begeben sich die Protagonisten von „Auf der Suche“ (D/FR 2011), „Robert
Mitchum ist dead“ (FR/ PL/B/N 2010) und „Wintertochter“ (D/PL 2010) auf eine Reise durch ein vereintes Europa und auf die Suche nach ihrem Platz darin. Zwischen Einsamkeit, Melancholie und Heiterkeit streifen die Charaktere durch eine ihnen fremde Welt, Sprache und Gesellschaft. Das Andere wird zur Projektionsfläche ihres eigenen Lebens und bietet Möglichkeiten für Veränderungen. Über das Spielfilmprogramm bringen hinaus die zwei Kurzfilmreihen „Atelier Ludwigsburg-Paris“ und „3x3“ Sichtweisen kreativer, junger Grenzgänger aus Deutschland,
Frankreich und Polen auf die Leinwand. Die Galerie Fango stellt ergänzend zu diesen Filmen Arbeiten von Wandrille Leroy (FR) und Jemek Jemowit (PL) aus. Die Vernissage mit Live-Musik von Benoit Tranchand (FR) ist am Sonnabend, dem 29. Oktober, um 20 Uhr. Während des Festivals gibt es zudem ein täglich wechselndes Begleitprogramm, unter anderem Auftritte einer professionellen Geschichtenerzählerin und die Live-Vertonung des Stummfilms „Der fremde Vogel“ aus dem Jahr 1911. Mehr dazu unter www.fango.org .
Geht eigentlich gar nicht Es ist eine schier unvereinbare Kombination: althergebrachte Volksmusik aus Franken und fette HipHop-Beats inklusive russischen Straßenraps. Das Kellerkommando aus Bamberg sorgt für eine erstaunliche Mixtur, die regionale Traditionen mit globalen Trends verbindet. Im Frühjahr 2009 lernen sich David Saam und Sebastian Schubert kennen, beide bereits bekannt als „Traditionspanscher“. Sie harmonieren hervorragend. Später stoßen sie auf Straßenrapper Schokk,
der mit seinen provokanten, russischen Texten bereits für Furore sorgt. Die Liveband wird komplettiert von Ilya Khenkin und Patrick Köbler sowie Stefan Schalanda und Norbert Weinhold. Neben Russisch wird auf Hochdeutsch und Fränkisch gerappt, Einflüsse von Ska und Jazz sind unverkennbar, die Refrains gehen auf traditionelle fränkische Lieder zurück, wie sie in Wirtshäusern zu hören sind. Das Kellerkommando spielt auf zur Abschlussparty am 5. November ab 21 Uhr im Glad-House.
Kehraus mit dem Kellerkommando.
Foto: Kellerkommando
Der Deutsch-Pole Manuel Bonik ist auf vielen Feldern der Kunst unterwegs, als Autor, Künstler, Musiker. Als DJ bestreitet er am 1. November ab 21 Uhr die Festival-Eröffnungsparty im Mangold. Foto: Bonik
Fotos in der „Marie“ In der Galerie Haus 23 ist noch bis 5. November die Ausstellung „Shilo und Freunde. Fotoserien aus dem Osten“ zu sehen. Sie überrascht mit zehn zum Teil experimentellen Foto-Serien, die jedoch der analogen Bildherstellung verbunden bleiben. Die Gruppe „Shilo“ (dt. soviel wie: Ahle oder Pfriem) wurde vor einem Jahr von vier Freunden – Sergiy Lebedynskyy, Vlad Krasnoschok, Vasilisa Nezabarom und Vadym Trykoz – die alle aus Charkow stammen, gegründet. Die frühere
Hauptstadt der Ukraine war während der UdSSR eines der bedeutendsten fotografischen Zentren. Die jungen Künstler haben sich zur Ausstellung zwei Gäste eingeladen: Julia Drozdek, ebenfalls aus Charkow und Alexey Kostenko aus Rußland. Es sind vor allem die dokumentarisch-poetischen Fotografien aus Berlins Oranienburger Straße und dem Charkower Alltag, die bestechen. Zur Finissage am 3. November um 18 Uhr ist Sergiy Lebedynskyy zu Gast.
Vor seiner großen Deutschlandtournee mit Clueso geht Max Prosa auf „Wohnzimmertour“ durch gemütliche Cafés & Bars, private Wohnstuben und schummrige Dachböden . . . Orte für große Träume und gefühlvolle Popsongs. Und davon hat Max Prosa bereits jede Menge geschrieben. Auf dieser Herbsttour wird sein Repertoire in sehr reduzierter Besetzung dargeboten: Stimme, Gitarre, Mundharmonika, Kofferschlagzeug und los geht’s! Dass das ganz wunderbar funktioniert, bewies die Band kürzlich eindrucksvoll bei TV Noir, dem Wohnzimmer der Songwriter. Wer kein Fan von Eröffnungsveranstaltungen ist, sitzt also vielleicht am 1. November ab 20 Uhr im La Casa.
Was die Flüsse erzählen Flüsse – faszinierend und Jahrtausende alt. Der Journalist und Autor Uwe Rada verrät am 2. November ab 19.30 Uhr in der Stadtund Regionalbibliothek, warum er den Flüssen verfallen ist und was sie ihm „erzählt“ haben . . . Der Abend bietet Einblicke in das Schaffen Uwe Radas, Auszüge aus dem aktuellen Buch „Die Memel. Kulturgeschichte eines europäischen Stroms“ und den Dokumentarfilm „Flucht auf der Elbe“ von Holger und Uwe Rada. Auf dem Kahn ihres Großonkels Josef Novák gelang dem ehemaligen tschechischen Finanzminister Ladislav Feierabend 1948 eine spektakuläre Flucht. Es moderiert der allgegenwärtige Knut Elstermann. Der lädt nämlich auch wieder zum radioeins Filmtalk: 2. und 3. November, 19 Uhr, radioeins-Lounge, Stadthalle Cottbus. Am 4. November berichtet Elstermann aus dem radioeins-Bus vor der Stadthalle.
Die Sendung vorm Festival Und es gibt auch wieder ein „radioeins und Rundschau-Spezial“: Zwei Stunden rund um das bevorstehende Festival – live mit radioeins-Moderator Jan Vesper, Lausitzer-Rundschau-Chefredakteur Johannes M. Fischer und vielen Gästen. Und zwar am 27. Oktober ab 19 Uhr in der CineBar im Filmtheater Weltspiegel (Eintritt frei, am Radio sowieso).
3-2-1-Anstoß! Auch in diesem Jahr ist Vattenfall wieder Partner des FilmFestivals Cottbus. Wir freuen uns auf spannende neue Filme aus den Gastgeberländern der Fußball-EM 2012 Polen und der Ukraine, aus den Regionen weiterer osteuropäischer Staaten und besonders auf den Blick auf die „Location Lausitz“. Allen Filmemachern und Besuchern ein herzliches Willkommen! www.vattenfall.de