Mein Urlaub im Lausitzer Seenland

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Gaumensegel Ihr Strandrestaurant & Biergarten am See Öffnungszeiten: Montag – Sonntag ab 11 Uhr durchgehend geöffnet

Sonntag 04.04.2010: Osterbrunch ab 10.oo Uhr Ostertanz ab 19 Uhr

Wir bieten Ihnen Fischspezialitäten Leichte mediterrane Küche mit frischen Produkten aus der Region Festsaal mit Seeblick und Außenterasse – Ideal für Feiern -Wir beraten Sie gern- 03573/ 794844



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RUNDSCHAU 1./2. April 2010

G R U SSWO RT D E S O S L- L A N D RAT E S

INHALTSVERZEICHNIS

Sehr geehrte Besucher des Lausitzer Seenlandes, liebe Gäste, ich heiße Sie herzlich willkommen in der eindrucksvollen Lausitzer Wasserwelt. Mit dem Lausitzer Seenland entsteht derzeit die größte künstlich geschaffene, zusammenhängende Seenkette Europas. Schon jetzt können Sie, liebe Gäste, mitverfolgen, wie sich die ehemals von Tagebauen und großflächigen Industrieanlagen geprägte Lausitz Stück für Stück in ein spektakuläres Reisegebiet verwandelt. Mit den 23 Seen als „blaue Augen“ der Lausitz erwarten Sie Erholungsund Freizeitziele, die jedes für sich mit unterschiedlichen Angeboten begeistern können. Baden, Skaten, Tauchen, Angeln, Radfahren, Jet-Ski: All das und vieles mehr erwartet Sie im Seenland. Seine Einzigartigkeit und Attraktivität bezieht das Seenland aber vor allem aus der Verbindung dieser Möglichkeiten. Im Herzen des Seenlandes werden in wenigen Jahren zehn Seen und etwa 7.000 Hektar Wasserfläche durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden sein. Damit wird das Seenland als riesige Reisedestination befahrbar, vor allem aber erlebbar sein. Highlights wie schwimmende Siedlungen, prägende Landmarken, maritime Sport-

Siegurd Heinze

möglichkeiten oder auch ein Wasserlandeplatz geben jedem Seen sein Gesicht. Seinen besonderen Reiz erhält die Route entlang des Seenlandes zudem durch die Verbindung touristischer Möglichkeiten mit den Facetten der Energieregion Lausitz. Die Lausitz war, ist und bleibt die energiegeladene Region Ostdeutschlands und zeigt dies durch moderne Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien, die einen Begleiter entlang der schönen Seentouren darstellen. Lassen auch Sie sich vom Lausitzer Seenland fesseln und faszinieren. Entdecken Sie die Wasserseite der Lausitz und erleben Sie Industriekultur, Landschaftswandel und modernen Tourismus bei Ihrem Besuch im Seenland hautnah. Ihr Siegurd Heinze Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz

Vorstellung der Region Altdöbern feiert seine runden Jubiläen Übersichtskarte Tourismus hat Zukunft in der Elsterheide

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Aktiv durch Lausitzer Seenland Ungewöhnliche Expeditionen mit Spaßfaktor

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Erholung im Lausitzer Seenland Mit der IBA unterwegs: Sonne, Mond und Mars

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Gut essen im Lausitzer Seenland „Gaumensegel” empfängt wieder Strandgäste Landhotel Neuwiese in sorbischer Tradition

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Freizeittipps für Familien Badespaß zu jeder Jahreszeit in Senftenberg „Vorhang auf” im Amphi-Sommer 2010

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Shopping im Lausitzer Seenland Gut beraten in der Hoyerswerdaer Altstadt

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Veranstaltungskalender

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Ausflugstipps in die Region Die Steinitzer Alpen ein Wanderparadies Paddelnd durch das Elbe-Elster-Land Mittelalterliches Flair in Luckau Entdeckungen auf dem Gurkenradweg

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Rätsel

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Die Lausitz ein Radlerparadies Region. Die Lausitz mit ihren schönen Parks und bizarren Mondlandschaften, der romantischen Natur und den imposanten Indust-

riedenkmälern ist auch für Radtouristen ein gefragtes Reisegebiet. Ein Geheimtipp für die Pedalritter ist der überregionale Fürst-Pück-

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ler-Radweg, der auf etwa 500 Kilometern viele Sehenswürdigkeiten in der brandenburgischen und sächsischen Lausitz verbindet. os

I MPRESSUM SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER LAUSITZER RUNDSCHAU HERAUSGEBER UND VERLAG: LR Medienverlag und Druckerei GmbH Straße der Jugend 54 03050 Cottbus GESCHÄFTSFÜHRUNG: Andreas Heinkel, Bernhard Liske REDAKTION: Verantwortlicher Redakteur Jan Siegel KONTAKT: Telefon: 0180 1 22 22 30* direkt@lr-online.de ANZEIGEN: LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH Anzeigenleiter Detlef Hockun DRUCK: LR Medienverlag und Druckerei GmbH * 3,9 Cent/min aus dem dt. Festnetz. Mobilfunktarife können abweichen.

Ein traumhafter Sonnenuntergang im Seenland.

Foto: Sascha Klein


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Altdöbern feiert seine Jubiläen Wegen der ersten urkundlichen Erwähnung vor 725 Jahren lädt die Parkgemeinde vom 25. Juni bis zum 4. Juli zu einer Festwoche ein Altdöbern (OberspreewaldLausitz) ist die Perle der Niederlausitz, die in diesem Jahr noch im besonderen Glanz erscheint. In der Parkgemeinde jährt sich die erste urkundliche Erwähnung zum 725. Mal. Das gibt Anlass zum Feiern.

Aus diesem Anlass veranstaltet der Verein am 19. und 20. Juni ein Sportfest der Superlative. Mit den Pokal-Endrunden der F- und der CJunioren sowie dem großen Pokalfinale des Fußballkreises Spreewald dürfen sich die Alemannen und ihre Gäste auf ein geballtes Vergnügen auf dem grünen Rasen freuen. Bereits am 5. Juni wird die Alemannia-Arena zum Schauplatz Der ganze Ort bemüht sich, ein der Schnelligkeit. Nachwuchsfeuerwürdiges Jubiläum auf die Beine zu wehren des Landkreises Oberstellen. Jung und Alt setzen alles spreewald-Lausitz messen dann ihdaran, damit sich Altdöbern seinen re Kräfte im Feuerwehrsport. „Es Gästen und Gratulanten in einem ehrt uns, den 17. Kreisjugendfeuereinladenden Ambiente präsentieren wehrtag ausrichten zu dürfen, der kann. Der Höhepunkt des Jubiläden 60. Geburtstag unserer Juumsjahres soll eine Festwoche gendwehr krönt“, sagt Ortswehrwerden, die vom 25. Juni bis zum führer Detlef Gelfort. 4. Juli geplant ist. Um die VorbereiAltdöberns Veranstaltungsreigen tung und die Organisation des Prozum Jubiläumsjahr 2010 ist auf ein gramms kümmert sich ein Festkomitee, in dem auch die Vereine aus Dieser idyllische Blick zeigt Altdöbern mit seinem Marktplatz. Foto: Uwe Hegewald breites Publikum zugeschnitten. Doch auch abseits der kulturellen Altdöbern tatkräftig mitwirken. im Jubiläumsort Altdöbern zum tra- ner Nostalgie-Lok ist es das dritte Höhepunkte sollten interessierte durch die Gemeinde steht am ditionellen Bergmannstag ein. „Bei Relikt auf dem Platz der Bergarbei- Besucher und Feriengäste eine ge3. Juli auf dem Programm. Festumzug geplant ter in unmittelbarer Nähe des alten hörige Portion Neugier, Entdeuns sind inzwischen Zusagen von Der Abschlusstag der Festwoche ckungslust und ein wenig Zeit mitweiteren Bergbau-Traditionsverei- Kohletagebaus, der in den nächsgehört den Bergleuten und ihren Der Auftakt zur Festwoche erfolgt bringen. Altdöbern hat mit seinem ten Jahren geflutet wird. nen eingetroffen, die an diesem mit einer Jugendveranstaltung. Zu Familien. Kurz vor den Toren von Barockschloss, dem LandschaftsFest teilnehmen wollen“, sagt Herden weiteren Höhepunkten zählen Altdöbern lag einst der Braunkohpark, dem zukünftigen Altdöberner letagebau Greifenhain, dessen Auf- bert Ertelt, Vorsitzender des Tradi- 20 Jahre Alemannia ein Serenadenkonzert, das FamiliSee sowie mit dem Charme seiner tionsvereins Braunkohle. schluss sich in diesem Jahr zum enfest der Wohnungsbaugesell75. Mal jährt. Frühere Kumpel wer- Wie Ertelt weiter mitteilt, soll im schaft im Spreewald (WiS), KabaIn Jubiläumslaune sind auch Altdö- Einwohner viele Pluspunkte zu bierett, ein Seniorentreffen, der Fest- den deshalb am 4. Juli an das run- Rahmen des Bergmannstages ein berns Sportler. Vor 20 Jahren wur- ten, die aus der kleinen Parkgegottesdienst, Fußballspiele und ein de Datum erinnern. Der Traditions- Baggereimer aufgestellt werden. de der SSV Alemannia Altdöbern – meinde einen touristischen Geheimtipp machen. Uwe Hegewald verein Braunkohle Senftenberg lädt Nach einer Baggerschaufel und ei- früher BSG Aktivist – gegründet. Skatturnier. Der große Festumzug

Reiteridylle am Partwitzer See Klein Partwitz. Direkt am östlichen Ufer des Partwitzer Sees liegt der Reiterhof „Partwitzer Hof“. Vor zwölf Jahren haben die Eheleute Hans-Peter und Karin Mietke das idyllische Areal für Anfänger und Profis auf dem Pferderücken eröffnet. „Es war damals der Gedanke meines Mannes, den leer stehenden Schafstall in Klein Partwitz (Landkreis Bautzen) zum touristischen Ausflugsziel mit rustikaler Gaststätte, der Pension, den Ställen und einer Reithalle umzubauen. Bereut haben wir den Schritt nie“, verrät Karin Mietke, die sich um die organisatorischen Abläufe auf dem „Partwitzer Hof“ kümmert. Das Pferdeparadies am Partwitzer See ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. „Wir betreuen in unseren Ställen mittlerweile 28 Pensionspferde und zehn eigene Tiere“, erzählt Karin Mietke. Vor einem Jahr wurde eine zweite, neu gebaute Reithalle eingeweiht, um der wachsenden Zahl von Reitschülern und aktiven Urlaubern gerecht zu werden. Jährlich finden auf dem „Partwitzer Hof“ im März und im November zwei große Turniere statt. „Vor wenigen Wochen waren bei unserem Frühjahrsturnier etwa

350 Reitsportler aus der ganzen Bundesrepublik am Start“, berichtet Karin Mietke. Die Gäste sollen sich auf dem Reiterhof am Partwitzer See rundum wohlfühlen – so lautet das Kredo der Gastgeber. Im Sommer bietet der „Partwitzer Hof“ die beliebten Reiterferien für Kinder an. Die Mädchen und Jungen lernen dabei eine Woche lang die faszinierenden Seiten des Reitens kennen. Das abwechslungsreiche Schnupperprogramm für die Kinder bietet zudem Einblicke in den richtigen Umgang und die Pflege der Pferde. „Übernachtet wird in den Bungalows gleich neben der Reithalle“, ergänzt Karin Mietke. Anmeldeformulare für das diesjährige Ferienprogramm können sich Interessenten auch von der Internetseite des „Partwitzer Hofes“ herunterladen. Wer auf dem weitläufigen Pferdeparadies nicht reiten möchte, kann Kutsch- und Kremserfahrten oder Boots- und Quadtouren buchen. Mit dem Drahtesel aus dem angeschlossenen Fahrradverleih lässt sich prima die schroffe Schönheit des Lausitzer Seenlandes erkunden. An der Touristikinformation am Partwitzer See entdecken die

EXTRATIPP

Klein Partwitz. „Glück gehabt, bei Pech zu Gast!“ lautet das stattung. „Dank der blumig-künst- Motto von Gastwirt Christoph Radler das erste „Schwimmende lerischen Dekoration werden zuHaus“, das von den Feriengästen Pech, der ganzjährig die hungrisätzliche Akzente gesetzt. Der höl- gen und durstigen Besucher auf bei Familie Mietke und ihrer Aqua zerne Terassenbelag setzt sich im Terra Lausitz GbR das ganze Jahr dem „Partwitzer Hof“ mit einer Wohn- und Schlafbereich im Ober- frischen Hof- und Bauernküche gemietet werden kann. „Unsere Hauptsaison läuft von Juni geschoss als hochwertiges Parkett verwöhnt. Christoph Pech fort“, beschreibt Karin Mietke die bis September. Dann lassen sich schwört dabei auf saisonale Prodie Sonnenuntergänge beim leich- wichtigsten Merkmale bei der dukte aus der Region: Gemüse Raumgestaltung für die Urlauber ten Schaukeln der Wellen von der aus dem Spreewald, Buchweizenauf dem Wasser. Oliver Sobe mehl aus dem brandenburgiTerrasse in vollen Zügen genießen“, schwärmt Karin Mietke. Das schen Burg, Spargel aus dem El„Schwimmende Ferienhaus“ verMehr Informationen im Internet: be-Elster-Land. „Unser Brot bafügt über eine moderne Innenaus- www.partwitzer-hof.de cken wir selbst und die Forellen räuchern wir im eigenen Ofen“, bringt Pech die kulinarischen Besonderheiten seiner Hofküche weiter auf den Punkt. Bei den Einheimischen ist der „Partwitzer Hof“ aufgrund der Hoffeste und durch die Familienfeiern im rustikalen Ambiente sehr beliebt. Christoph Pech hat die Gaststätte vor sieben Jahren als Pächter von den Eigentümern Hans-Peter und Karin Mietke übernommen. „Diese Entscheidung war von meiner Seite goldrichtig. Die Umbruchzeit am Partwitzer See finde ich total spannend und faszinierend“, glaubt Pech ganz fest an eine rosige Zukunft des Lausitzer Seenlandes Anfänger und Profis reiten auf dem „Partwitzer Hof“. Foto: PR als neue Ferienregion. os


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Lausitz-Seen im Überblick Region. Das Lausitzer Seenland umfasst nach Angaben des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg 23 größere Gewässer mit einer Gesamtwasserfläche von 13 178 Hektar. Davon werden zukünftig zehn Seen mit schiffbaren Verbindungen verbunden sein. Die bedeutendsten Gewässer sind: Sedlitzer See (1330 Hektar, Flutungsende 2015) Senftenb. See (1300 Hektar, nutzbar seit 1973) Bärwalder See (1299 Hektar, Flutungsende 2010) Partwitz. See (1120 Hektar, Flutungsende 2012) Lohsaer See (1081 Hektar, Flutungsende 2014) Altdöbern. See (879 Hektar, Flutungsende 2017) Ilse-See (771 Hektar, Flutungsende 2015) Scheibe See (684 Hektar, Flutungsende 2012) Neuwieser See (632 Hektar, Flutungsende 2015) Geiersw. See (620 Hektar, Flutungsende 2012) Gräbend. See (457 Hektar, nutzbar seit 2009 Bernsteinsee (445 Hektar, Flutungsende 2010) Bluno. Südsee (350 Hektar, Flutungsende 2015) Silbersee Loh. (340 Hektar, nutzbar seit 1972) T. Richter Karte: LMBV

Die Zeit nicht verschlafen Die Gemeinde Elsterheide will den Tourismus zum wirtschaftlichen Standbein ausbauen / Geierswalder See übernimmt Vorreiterrolle Die zweisprachige Gemeinde Elsterheide (Landkreis Bautzen) liegt mit ihren acht Ortsteilen am Wasser. Neun Seen verteilen sich bereits jetzt über das 130 Quadratkilometer große Einzugsgebiet zwischen Geierswalde und Sabrodt. Bürgermeister Dietmar Koark (CDU) erläutert, wie der Tourismus in der Gemeinde perspektivisch zum wirtschaftlichen Standbein ausgebaut wird.

die Zeit nicht verschlafen, da die LMBV in den Jahren 2012 oder 2013 die geotechnische Standsicherheit der Uferböschungen weitgehend hergestellt hat. Noch müssen unsere Gäste Einschränkungen in Kauf nehmen, für die alle Akteure um Verständnis bitten. Die Radwanderer erleben dies bei den Umleitungen an den spannenden Kanalbaustellen zwischen Neuwieser und Partwitzer sowie zwischen Geierswalder und Senftenberger See. Wenn alle schiffbaren Verbindungen fertig sind, wird das Lausitzer Seenland für die Touristen aber noch attraktiver sein. Die LMBV Welche Rolle spielt die Gewill im Rahmen des wirtschaftlimeinde Elsterheide derzeit im touristischen Konzert des chen Wegekonzeptes in unserer Gemeinde zwischen Seidewinkel, Lausitzer Seenlandes? Neuwiese-Bergen, Klein Partwitz, Wir stecken mitten in den Anfängen und sind als Reisegebiet noch Bluno und Sabrodt weitere 3,5 Kilometer Strecke für die Radler im nicht vergleichbar mit dem Senftenberger See, der schon seit über Jahr 2010 asphaltieren. Auch das ist eine gute Nachricht. 35 Jahren existiert. Unsere Gemeinde probiert gegenwärtig einen Besonders weit ist die touristische Nutzung am GeiersSpagat zwischen den Sanierungswalder See. Wo liegen die arbeiten der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsge- Gründe? Es gibt zwei entscheidende Ursasellschaft (LMBV) und ersten touchen. Durch den seit Jahren erristischen Angeboten. Wir dürfen

Urlauber am Geierswalder See? Für Surfer, Segler und motorisierte Wassersportler ist Geierswalde eine nennenswerte Adresse. Das Jetboot-Zentrum „Lausitz“ zieht mit seinen Rennen sogar Piloten aus ganz Europa an. Gleich daneben liegen die Motorbootvermietung, die Wasserski- und Wakeboardschule und das Gelände des 1. Wassersportvereins Lausitzer Seenland mit dem Liegesteg für Dietmar Koark. Foto: privat Motor- und Segelboote. Etabliert haben sich ebenso die Firma „Grill reichten Flutungspegel und die ver- & Chill“ mit ihren schwimmenden besserte Wasserqualität konnte im Partybooten sowie der Wohnhafen Scado, in dem im vorigen Jahr das Ortsteil Geierswalde zuerst eine erste schwimmende Haus zu WasEntwicklung beginnen. Seit 2004 erfährt der Geierswalder See eine ser gelassen wurde. Am derzeitigen Badestrand wartet die Surfsaisonale Zwischennutzung. Das hängt auch maßgeblich mit dem ak- schule mit einem Shop und dem Tretbootverleih. tiven Wirken des Fördervereins Wie kann die Gemeinde die „Wasserwelt Geierswalde“ und des 1. Wassersportvereins Lausit- touristische Entwicklung am zer Seenland zusammen, die jahre- Geierswalder See unterstütlang eine tolle Aufbauarbeit geleis- zen? tet und die Gemeinde sensibilisiert Wir begleiten die Prozesse akribisch. Bergrecht, Wasserrecht und haben. Baurecht sind an den früheren Welche konkreten Angebote Kohlegruben unter einen Hut zu warten heute bereits auf die

bringen. Die Gemeinde bearbeitet allein am Geierswalder See drei Bauleitpläne für die Südböschung, am Wohnhafen Scado sowie für die Serviceflächen in der Nähe des Badestrandes. Wenn alles glatt läuft, können wir hoffentlich bis zum Herbst in allen Plangebieten endgültiges Baurecht herstellen. Wie könnte die touristische Zukunft der Gemeinde Elsterheide in einem Jahrzehnt aussehen? Da bin ich sehr optimistisch. In zehn Jahren ist das Lausitzer Seenland bei den Wassertouristen, Radfreunden und Skatern bundesweit sicherlich zur beliebten Adresse geworden. Unsere Besonderheiten sind die schiffbar vernetzten Wasserflächen und eine gute Anbindung an die überregionalen Radwanderwege. Schon jetzt nehmen die privaten Aktivitäten zur Schaffung von neuen Gästebetten spürbar zu. Das ist auch wichtig, denn nur mit hochwertigen Leistungen werden wir dauerhaften Erfolg haben. Mit DIETMAR KOARK sprach Oliver Sobe


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Von Wasserball bis Segeltörn Manuela Zahn bietet ungewöhnliche Expeditionen mit einem hohen Bewegungs- und Spaßfaktor ins Lausitzer Seenland an Manuela Zahn liebt alles, was mit Sport und Wasser zu tun hat. Die 33-jährige DiplomSportmanagerin hat sich im vergangenen Jahr entschieden, ihre Berufung zum Beruf zu machen. Sie gründete ihre Firma Expeditours. Hinter dem Name steckt ein umfangreiches und sehr ungewöhnliches Programm. Denn „normale“ Touren durch das Seenland sind nichts für Manuela Zahn. „Ich möchte Touren, Trainings und Erlebnisse für Gruppen anbieten“, berichtet die junge Frau über ihre Beweggründe, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Das Konzept ist ebenso einfach wie genial: Expeditours bietet ungewöhnliche Aktivitäten mit hohem Bewegungs- und Spaßfaktor zwischen Seenland und Schlaubetal, zwischen Spree und Schwielochsee. Ein Beispiel ist „Seen-Hopping“ mit dem Schlauch- oder Paddelboot – gleich auf verschiedenen Seen. „Bislang wird ja nur der Senftenberger See so richtig wassersportlich genutzt. Die anderen Seen, wie der Geierswalder oder der Partwitzer See, sind eher noch Geheim-

tipps. Trotzdem bieten Exkursionen auf diesen Seen äußerst reizvolle Erlebnisse“, erzählt Manuela Zahn. Beim „Seen-Hopping“ können an einem Tag mehrere der großen Seen erkundet werden. Die Unternehmerin bringt Boote und Gäste auf Wunsch an ein Gewässer, holt sie wieder ab und transportiert die Wassersportler dann zum nächsten See. „Denkbar wäre auch eine kombinierte Boot-Rad-Tour.“ Damit überbrückt die Sportmanagerin die noch fehlenden Wasserstraßen zwischen den Seen zum vollständigen Seenland-Wasser-Erlebnis.

An ausgewählten Orten im Seenland bereitet Manuela Zahn mit ihrem Team einen „Spieleparcours“ vor, auf dem kleine Geschicklichkeitstests absolviert werden können. „So ein Parcours hat garantiert einen hohen Spaßfaktor“, verspricht Manuela Zahn. Gut vorstellbar, denn mit dabei sind solche verrückten Aktivitäten, wie Blasrohrschießen und Zorbing-Ball.

Neuer Trendsport

Tolle Abenteuerpakete Die Palette der Aktivitäten ist so individuell wie die Ansprüche. Manuela Zahn stellt jeweils das ganz persönliche Abenteuerpaket zusammen. Touren mit oder ohne Führung, kurze oder lange Ausflüge per Rad, Paddel- oder auch per Segelboot. „Ich mag das Segeln und möchte dieses Gefühl von Freiheit auf einer Segeltörn auch den Gästen vermitteln“, so Manuela Zahn. Auch für unerfahrene Segler sei so ein Wassertörn kein Problem. Per Schnupperkurs vermittelt die sport-

Manuela Zahn hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Mit ihrer „Expeditours“ kann man das Seenland auf ungewöhnlichen Wegen erkunden. Foto: privat

liche Frau das nötige Rüstzeug für die „Seefahrt“. „Keiner muss Angst vor dem Kentern haben. Wir haben immer Schwimmwesten dabei“, schmunzelt sie. Und noch einen Tipp hat sie parat: Segeln bie-

te sich auch für Unternehmen an, die für ihre Mitarbeiter eine teambildende Freizeitaktivität suchen. Wer es noch ein wenig verspielter mag, für den sind die Freizeitabenteuer an Land genau das Richtige.

Dieser Zorbing-Ball ist ein großer Ball mit einem Durchmesser von drei Metern und doppelter Hülle, der durch einen Menschen fortbewegt werden kann. Eine Kugel im Inneren ist durch Seile mit dem äußeren Ball verbunden, dazwischen befindet sich ein Luftpolster. In der inneren Kugel können kleine und große Menschen entweder durch eigene Körperkraft den riesigen Ball bewegen – oder sich angeschnallt umherrollen lassen. Manuela Zahn lässt ihre Begeisterung spüren: „Zorbing macht richtig großen Spaß.“ Jana Wieduwilt Mehr Informationen im Internet: www.expeditours.de

SUSI´S SCHIMMEL EXPRESS Genuss auf dem Liegerad Erleben Sie unsere Kutschfahrten am Fuße der Förderbrücke F60 oder auf abgelegenen Wegen durch Lausitzer Wald und Flur. • Tagebaurundfahrten • Kindergeburtstage • Hochzeitskutsche • Mondscheinfahrten • Postkutschenüberfall • Marmeladenverkostung auf der Kutsche • „Ackermann-Diplom“ – Spaßprogramm zum Junggesellenabschied u.v.m. Kontakt: Susanne Tausche Dorfstraße 30 • 03238 Lichterfeld Tel. 01 76 / 21 15 75 13 oder 0 35 31 / 6 39 20 www.susisschimmelexpress.de

Zahnarztpraxis Hagen Schulz MSc. Elsterstr. 6a, 01968 Brieske Tel: 03573 65 108 Unsere Spezialisierungen für Sie: • • • •

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Niemtsch. Wenn Frank Budich über die Vorzüge des Liegeradfahrens nachsinnt, lässt er seiner Begeisterung schnell freien Lauf. „Ein Ausflug auf dem Liegerad bedeutet Entspannung und puren Genuss. Selbst nach 100 Kilometern spürt man keine Druckstellen am Gesäß. Der Rücken zwickt nicht und die Handgelenke sind auch noch in Ordnung“, erzählt der 36-Jährige. Seine sportliche Leidenschaft will Frank Budich künftig auch beruflich ausleben. Zu diesem Zweck hat er die Lausitzer Liegerad GmbH gegründet. Budichs neuer Liegeradverleih befindet sich ab Ostersonnabend in Niemtsch (Oberspreewald-Lausitz) an der Uferpromenade des Senftenberger Sees. „Mein Ziel ist es, dass Familien, Urlauber und Einheimische die reizvollsten Ecken der Lausitz ohne Stress und fern vom Auto entdecken können“, sagt der junge Familienvater. Als Empfehlung für seine Gäste hat Frank Budich verschiedene Tourenvorschläge ausgearbeitet. Er verrät zwei Beispiele: „Für Familien mit zwei Kindern eignet sich die gemütliche Runde um den Senftenberger See. Anspruchsvoller ist die 65 Kilometer lange Bauwerke-Tour, die an den IBA-Terrassen in Großräschen, am Besucherbergwerk F 60 und an

den Biotürmen in Lauchhammer vorbeiführt.“ Zur Stärkung des Zusammenhalts können Firmen, Vereine und andere Gruppen bei Frank Budich auch gemeinsame Ausflüge buchen. Damit eine ausreichende Zahl von Liegerädern für die Mannschaftstour zur Verfügung steht, sollten die Gruppen ihre Wünsche vorab telefonisch in der Niemtscher Verleihstation anmelden. Als zusätzlichen Service bringt Frank Budich seine schnittigen Drahtesel im Umkreis von 20 Kilometern vorbei und holt

sie wieder ab. Der 36-Jährige glaubt fest an seine Geschäftsidee, die im Lausitzer Seenland bisher einmalig ist. Im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad sei der Kraftaufwand beim Strampeln viel kleiner. „Dabei bleibt die Geschwindigkeit vergleichbar. Auf den Trikes, den dreirädrigen Liegerädern, erlebt man deshalb den Fahrspaß fast wie im Gokart“, gerät Frank Budich ins Schwärmen. O. Sobe Mehr Informationen im Internet: www.lausitzer-liegeradverleih.de

Frank Budich ist selbst begeisterter Liegeradfahrer.

Foto: priva


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Sonne, Mond, Mars Die IBA „Fürst-Pückler-Land“ bietet zum Finale zwölf spannende Erlebnistouren Den aktiven Tagebau und riesige Bergbaugeräte bestaunen, auf den Grund eines zukünftigen Sees wandern, beim Ausflug im Bus oder auf dem Rad den spannenden Landschaftswandel entdecken: Mit zwölf Erlebnistouren bietet die Internationale Bauausstellung (IBA) „FürstPückler-Land“ ihren Besuchern im Abschlussjahr 2010 nochmals abwechslungsreiche und faszinierende Einblicke in alte und neue Kulturlandschaften der Lausitz. Alle Touren werden zu festen Terminen durchgeführt, lassen sich aber nach Absprache buchen. „Die IBA verstehen und den großflächigen Landschaftsumbau in der Lausitz „Die IBA verstehen und den großflächigen Landschaftsumbau in der Lausitz erfahren, das klappt am besten bei einer persönlichen Entdeckungsreise. Über 80 Prozent unserer Exkursionen werden daher individuell gebucht“, verrät Ingolf Weichelt vom IBA-Tourenservice. Mit 8235 Teilnehmern waren die Erkundungstouren mit IBA im vergangenen Jahr beliebter denn je. Zum Abschluss der Internationalen Bauausstellung in der brandenburgischen Lausitz erwarten die Fachleute nochmals eine Steigerung.

Durch bizarre Canyons Zum Angebot gehören abenteuerliche Wanderungen durch den Tagebau inmitten bizarrer Canyons, spannende Ausflüge im Jeep, per Bus und auf dem Rad oder einzigartige Floßfahrten auf einem erst halb gefüllten See. Unter dem Motto „Sonne, Mond und Mars“ organisiert die IBA erstmals abendliche Spaziergänge zum Grund des zukünftigen Ilse-Sees. „In der Dunkelheit erleuchten Fackeln unseren Weg“, beschreibt Ingolf Weichelt

Jeepsafari im Tagebau Senftenberg. Bei Safaritouren im Geländewagen denken die meisten Leute wohl sofort an die afrikanische Wüste oder das Landesinnere Australiens. Die einzigartige Mischung aus einer abenteuerlichen Fahrt durch eine anspruchsvolle Mondlandschaft und einem faszinierenden Naturerlebnis im Tagebau können die Besucher des Seenlandes seit zehn Jahren jedoch mit dem Senftenberger Offroad-Experten Oliver Bothe erleben. „Wir zeigen den Gästen den Landschaftswandel im Lausitzer Kohlerevier von der anderen Seite. Während einer Jeepsafari sehen die Teilnehmer die Entwicklungsschritte von der ausgekohlten Grube zum See oder zum Naturschutzgebiet“, sagt Oliver Bothe. Der 41-Jährige ist Partner des IBA-Tourenservice und des Bergbautourismus-Vereins „Stadt Welzow“. Bothe stellt die Touren durch den aktiven oder stillgelegten Tagebau nach Kundenwunsch auch individuell auf genehmigten Routen zusammen. Drei bis acht Stunden kann eine Expedition dauern. Viele Teilnehmer fahren den Jeep selbst

durch das schwierige Gelände. Ein Abenteuer für Tempofanatiker ist der Ausflug mit Oliver Bothe aber nicht. „Offroad-Fahren bietet die Wiederentdeckung der Langsamkeit“, pflegt der 41-Jährige mit Vorliebe zu sagen. Das Fahren im Tagebau birgt mitunter ungeahnte Herausforderungen an ausgespülten Bodenrillen oder schwindelerregenden Abhängen. Vor jeder Tour ist ein Basis-Training im Gelände unter der Begleitung von erfahrenen Instruktoren ein Muss. Neben dem Fahrspaß vermittelt Oliver Bothe bei seinen Safaritouren spannende Hintergrundinformationen zur Historie und zu den Besonderheiten des Kohleabbaus im Lausitzer Revier. „Ich habe die Veränderung der Landschaft in den letzten 20 Jahren mit ihren positiven Bildern und den Schattenseiten bewusst wahrgenommen“, sagt der Senftenberger. Dieses Wissen gibt Bothe an seine Gäste weiter. „Vor einer Tour haben es viele Teilnehmer schon oft für unwahrscheinlich gehalten, dass man so etwas in Deutschland erleben kann“, schmunzelt er. Oliver Sobe

BUCHUNGEN UND W E I T E R E I N FO R M AT I O N E N

Auch barrierefreie Entdeckungsreisen in das Lausitzer Seenland können beim IBA-Tourenservice gebucht werden. Foto: IBA/George

vom Tourenservice den romantischen Charakter dieser Expedition. Die IBA erzählt auf Wunsch aber auch jene Geschichten, die sich hinter der reizvollen Kunstlandschaft Pritzen, der Parklandschaft Fürstlich-Drehna oder der Slawenburg Raddusch verbergen. Die deutsch-polnische Grenzlandschaft lässt sich bei der Tour „Vom Pücklerpark zum Geopark“ erkunden.

Eine dreistündige Jeepsafari durch den Tagebau Meuro im bereitgestellten Geländewagen kostet für zwei Insassen 105 Euro. Weitere Preise, Termine und alle wichtigen Informationen erhalten Interessenten im Internet unter www.allradtouren.de oder telefonisch unter der Mobilfunknummer 0172 66026007.

piert wurden. Die barrierefreie Tour „Ungehindert an neue Ufer“ ist eine Entdeckungsreise rund um die IBA-Terrassen in Großräschen. Zwei andere Abstecher führen im behindertengerechten Kleinbus ins Lausitzer Seenland sowie zum aktiven Tagebau. Fachbesucher können sich am 18. und 19. Juni sowie am 3. und 4. September besonders ausführlich über das Wirkungsfeld der IBA informieren. Die Touren werden jeweils von IBA-ProjektbeBarrierefrei erleben treuern begleitet. Generell sind Erstmals stehen Erlebnispakete im auch Gruppenbuchungen sowie IBA-Programm, die speziell für die Führungen in englischer, polnischer Bedürfnisse von Menschen mit kör- oder tschechischer Sprache auf Anfrage möglich. Oliver Sobe Im Geländewagen lässt sich der Tagebau erkunden. perlichen Einschränkungen konzi-

„Anradeln“ zur IBA 2010 Ausgangspunkt Großräschen. Am 24. April fallen die traditionelle Aktion „Brandenburg radelt an“ und die Auftaktveranstaltung zum Finale der Internationalen Bauausstellung (IBA) „Fürst-Pückler-Land“ zusammen. Radfreunde aus der gesamten Region können am vierten Sonnabend im April an vier Sternfahrten teilnehmen, die in Cottbus, Lübben, Senftenberg und Finsterwalde beginnen. Die Pedalritter fahren auf einer Strecke von etwa 200 Kilometern zum Teil auch auf dem FürstPückler-Radweg und kommen insgesamt an sieben IBA-Projekten vorbei.

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Das Ziel aller vier Ausflugstouren ist um 14 Uhr das Besucherzentrum auf den Großräschener IBATerrassen. Hier eröffnet Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) als Schirmherr um 15.30 Uhr das IBA-Finale 2010. Rund 1500 Gäste werden bei freiem Eintritt zur Inszenierung „Das Paradies 2 beginnt jetzt“ des Schweizer Künstlers Jürg Montalta in der Arena auf dem Grund des Ilse-Sees erwartet. Daran schließen sich ab 17.30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Die Neueroberung einer Landschaft“ und spannende Tagebautouren an. os

für Touren

Großräschen. Der ideale Ausgangspunkt für fast alle IBA-Erlebnistouren ist das Besucherzentrum auf den IBA-Terrassen in Großräschen (Oberspreewald-Lausitz). An der Kante des alten Tagebaus Meuro, der zum Ilse-See geflutet wird, sind die einzigartigen Facetten des Landschaftsumbaus im Lausitzer Seenland hautnah zu spüren. os Informationen und Buchung: Besucherzentrum IBA-Terrassen, Seestraße 100, in 01983 Großräschen, Tel.: 035753 2610, Mail: kontakt@iba-see.de, Internet: www.iba-see.de.

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Christian Wilke betreibt jetzt das Restaurant „Gaumensegel“ am Senftenberger See.

Foto: Wieduwilt

Restaurant am See Christian Wilke hat ein Senftenberger Traditionslokal in Strandnähe übernommen Das „Gaumensegel“ liegt in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) direkt am See an der Fußgängerbrücke über die Schwarze Elster. Besser kann ein Standort für ein gutes gastronomisches Angebot kaum gewählt sein.

Seit 5. März hat das gemütlich rustikale Restaurant im Obergeschoss des „Gaumensegels“ geöffnet. Christian Wilke bietet viele Fischgerichte aus der Region und sommerlich leichte mediterrane Küche an. „Der Gastraum mit schönem Seeblick ist optimal, um gepflegt zu speisen. Er eignet sich aber auch wunderbar für Familien- oder BeDas Objekt liegt in unmittelbarer triebsfeiern. Sogar eine Tanzfläche Nachbarschaft zu einem Wohngeist vorhanden“, erklärt Christian biet, am Radweg um den Senftenberger See und in bester Strandla- Wilke. Die Möglichkeiten möchte der Gastwirt ausnutzen und regelge. Dies waren für den Gastronomen Christian Wilke wichtige Grün- mäßig – etwa zweimal im Monat – Tanzveranstaltungen anbieten. de, seit März das „Gaumensegel“ zu bewirtschaften. „Unser anderes Draußen wird Christian Wilke beObjekt, das Irish Pub in der Innen- währte Angebote erhalten und ergänzen. „Natürlich bleibt der Imstadt, ist gut besucht. Doch im Sommer zieht es die Gäste an den biss im Biergarten. Wir werden auch Gegrilltes, Getränke sowie See. Daher kam meine EntscheiKaffee und Kuchen anbieten.“ Zudung“, sagt Christian Wilke. Drei Sparten soll es geben: Restaurant, sätzlich plant Wilke einige Umbauten. So soll der kleine runde Bau Biergarten und Strandbar.

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Senftenberg, Badstraße 8 (In der Nähe vom Parkhotel) Tel.: 0 35 73/67 18 38 Mobil: 01 60/94 11 02 44 Am 03.04.2010 ab 20 Uhr Ostertanz mit Erotikhäschen. Am 08.05.2010 ab 20 Uhr Tanz mit Ladies Night & Erotik-Show. Fußball-WM live bei uns!

im Biergarten wieder den Grill beherbergen. Außerdem wird künftig auch im Garten des „Gaumensegels“ bedient. „Die Gäste sollen sich wohlfühlen“, betont Wilke. Noch in diesem Jahr, aber wahrscheinlich nicht gleich zu Saisonbeginn, wollen Wilke und sein Team eine Strandbar auf der Seeseite etablieren. „Wir stellen uns eine richtige, offene Strandbar vor, in der man entspannt isst, aber auch einen Cocktail genießen kann.“ Musik und eine lockere Atmosphäre sollen für abendliches Urlaubsgefühl am See sorgen. Das Restaurant hat gegenwärtig täglich außer montags ab 11 Uhr durchgehend geöffnet, im Sommer wird ab 8 Uhr Frühstück serviert. Jana Wieduwilt Reservierungen und Absprachen nimmt Christian Wilke telefonisch unter der Funknummer 0172 3737271 entgegen.

Gaststätte

Kern’s Eck

Niemtscher Weg 24 01968 Senftenberg Telefon: 0 35 73 / 36 54 27 Öffnungszeiten: Di. – Sa.: 11.00 – 22.00 Uhr So.: 10.00 – 22.00 Uhr Mo.: Ruhetag

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Senftenberg. Wer auf der Senftenberger Seepromenade die ersten Sonnenstrahlen genießen möchte, kann auch die vielfältigen Angebote auf der Gastromeile im Ortsteil Buchwalde nutzen. Die herrliche Aussicht von der Sonnenterrasse des Strandhotels auf den Senftenberger See ist längst zum Geheimtipp geworden. Das barrierefreie Restaurant bietet mit seinen 40 Plätzen im Gastraum und 80 Terrassenplätzen ein ausgewogenes Frühstücksbüfett sowie eine anspruchsvolle Abendkarte. Beliebte Anlaufpunkte für Einheimische und Feriengäste sind auch das Natur- und Erlebnishotel „Lido“, das Steak- und Pastahaus „Pier 1“ sowie das Wellnesshotel Seeschlösschen mit dem Gourmetrestaurant „Sandak“ und der Brasserie am See. os


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Sorbische Tradition in Zusammenarbeit mit „Backpoint Busch“

Das Landhotel Neuwiese hat ein besonderes Faible für die Geschichte Alljährlich im Januar wird in der sorbischen Region die Vogelhochzeit gefeiert. An diesem Tag, so geht die Sage, heiraten Elster und Rabe. Die Hochzeit wird noch heute in vielen Dörfern der Region, vor allem in Kindergärten und Schulen „nachgestellt“ und die „Hochzeitsgesellschaft“ zieht – fast wie bei einer richtigen Hochzeit – durch den Ort. Dies ist nur einer der Bräuche, die im Landhotel Neuwiese (Landkreis Bautzen) von den traditionellen Vereinen nachempfunden werden. „Unsere sorbische Tradition ist etwas besonderes, dies möchten wir den Gästen nahe bringen“, sagt Roswitha Koch, die mit ihrem Mann Jörg Koch das Landhotel Neuwiese führt. Das ganze Jahr kann man Veranstaltungen erleben. Der Ostereiermarkt ist ein Höhepunkt im Frühjahr. „Viele Gäste freuen sich über die Informationen zur sorbischen Lebensweise und den Trachten“, ergänzt Roswitha Koch. Im Landhotel Neuwiese passt auch das Ambiente zur Traditionspflege: Blaudruck findet sich nicht nur auf einer festlich gedeckten Hochzeitstafel wieder. Im beliebt-romantischen „Hochzeitszimmer“ gibt es Reminiszenzen an typische Muster und Materialien aus der Region. Passend zum Zimmer kann man im Landhotel eine sorbische Hochzeit erleben – mit allem, was dazugehört: Der Braschka (sorbisch=Organisator der Hochzeit), das Brautpaar, die Brautjungfern, die Brauteltern verbunden mit dem Hochzeitsmenü. Die Besonderheit eines

&

Wohlfühlen Genießen...

sorbischen Hochzeitszuges liegt in der Vielfalt der Trachten. Familiäre Wurzeln bewegen Roswitha Koch, die sorbische Tradition wachzuhalten. Die Hotelchefin zeigt ein altes Foto: Ein Hochzeitszug ist auf dem Weg von der Kirche zur Gaststätte. Mittendrin läuft Anna Koar, die Großmutter der Wirtin. „In unserem Hotel besuchen die Gäste auch eine lange Familiengeschichte. Seit über 160 Jahren ist die Existenz des Traditionshofes belegt.“ Im Jahr 1920 vererbte das kinderlose Paar August und Marie Koar die Gaststätte mit der Brennerei und dem Bauernhof an ihren Neffen, Wilhelm Koar. Er und seine Frau Anna brachten die Betriebe durch die Nachkriegszeit. 1953 wurde der Saal errichtet.

Mit dem erzwungenen Eintritt in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft wurden Bauernhof und Gastwirtschaft getrennt. Anna und Wilhelm Koar führten den Bauernhof weiter und verpachteten das Gasthaus an die Konsumgenossenschaft. Tochter Erna Kasper erarbeitete sich als Angestellte beim Konsum für die Gaststätte „An der Mühle“ in Neuwiese einen ausgezeichneten Ruf. Ab 1987 erhielt Erna Kasper die Chance, die Gaststätte zu reprivatisieren. Roswitha und Jörg Koch haben nach der Wende als vierte Generation die Führung des Unternehmens übernommen und behalten die Traditionen von leckeren Speisen und sorbischer Gastfreundschaft bei. Jana Wieduwilt

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 7.00–18.00 Uhr Sa. 7.00–12.00 Uhr 15.00–17.00 Uhr „Kaffeekränzchen“ mit Kuchen & Eis

Steakhaus

Roswitha Koch vom Landhotel Neuwiese erhält sorbische Traditionen aufrecht. Foto: Steffen Rasche

IN KÜRZE Elsterheide. Die Wirte der sächsischen Gemeinde Elsterheide (Landkreis Bautzen) treffen sich seit mehr als fünf Jahren regelmäßig zum „Wirtestammtisch“. Hier organisieren die Wirte den gegenseitigen Austausch und einen gemeinsamen Werbeauftritt. „Das Seenland lässt sich für Gäste nur zusammen attraktiv gestalten“, lautet der Tenor. Mit dabei sind der Gasthof Jaeger (Seidewinkel), Gaststätte ,,Icke bin all’ hier” (Bluno), „Zur Grubenlampe - Das Nudelhaus“ (Geierswalde), Hotel ,,Zur Einkehr” (Bluno), das Gasthaus ,,Zur guten Quelle” (Kleinkoschen), das Landhotel Neuwiese, Gaststätte ,,Zum Partwitzer Hof” (Klein Partwitz), „Ulf’s Imbiss“ (Geierswalde), Pizzeria INO (Bergen), „Mareens Steakhaus“ (Tätzschwitz), Gaststätte „Zur Linde“ (Bergen) und „Grill & Chill“ (Geierswalde). jw

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Badespaß zu jeder Jahreszeit Das Senftenberger Erlebnisbad bietet mit drei Hallen- und zwei Außenbecken vielfältige Sport- und Erholungsmöglichkeiten Das Senftenberger Erlebnisbad ist ein Wasserparadies zur sportlichen Betätigung und zur ungestörten Erholung. Egal, ob es draußen stürmt oder schneit, der beliebte Freizeittreff in der südbrandenburgischen Kreisstadt bietet zu jeder Jahreszeit Badespaß pur.

das terrassenartige Planschbecken mit drei unterschiedlichen Wassertiefen sowie das 182 Quadratmeter große Erlebnisbecken mit einer ganzjährigen Wohlfühltemperatur von 29 Grad Celsius. Zu den Attraktionen im Erlebnisbecken gehören die offene 50-Meter-Rutsche, eine Wasserkaskade sowie Massagedüsen und Bodenbrodel. Steffen Junghannß deutet „Etwa 100 000 Besucher pro Jahr lächelnd auf den hinteren Beckenrand: „Dort ist unsere Sprudelgrotnutzen unsere 655 Quadratmeter te. Wer sich hier aalt, genießt das große Beckenlandschaft“, erzählt Steffen Junghannß, stellvertreten- Erlebnis eines Whirlpools.“ Im der Leiter des Erlebnisbades, beim Freien ist eines der zwei Becken – kleinen Rundgang durch die Erleb- mit einer Wassertiefe von 1,20 Meter – auch in der kalten Jahreshälfnisoase, die an allen sieben Wote nutzbar. Die gepflegten Außenchentagen geöffnet ist. Drei Hallen- und zwei Außenbecken garan- anlagen mit Liegewiese, Beachvoltieren den badehungrigen Wasser- leyballfeld und Tischtennisplatten laden aber besonders in den Somratten ein abwechslungsreiches mermonaten zu sportlichem Spaß Vergnügen beim Schwimmen und und ruhiger Entspannung ein. Planschen. Das große Schwimmbecken besitzt Unter dem Motto „Fit im Wasser fünf durchgehende Bahnen, die je- bedeutet auch fit an Land“ sind die weils 25 Meter lang sind. Die Was- Aquarobic-Kurse sehr beliebt. „Die Bewegung im nassen Element sertiefe liegt bei 1,80 Meter. „In diesem Becken sind Hobbyschwim- schont Gelenke, Sehnen und Bänmer, Vereinssportler und Schulklas- der. Der Wasserdruck trainiert die sen gleichermaßen zu Hause“, ver- Atmung. Damit erhält das Gehirn rät Steffen Junghannß. Unter dem zusätzlich Sauerstoff“, beschreibt Hallendach befinden sich ebenfalls Steffen Junghannß die Vorzüge der

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Erholung, Spaß und Sport unabhängig vom Wetter

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Im Senftenberger Erlebnisbad wird der Freizeitspaß ganz groß geschrieben.

Wassergymnastik. Regelmäßige Kurse werden in Senftenberg montags zwischen 10 und 11 Uhr sowie am Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr angeboten. Interessenten können sich auch eine Viertel-

stunde vor Beginn noch an der Kasse melden. Vor dem Senftenberger Erlebnisbad stehen den Gästen etwa 100 kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Sämtliche Wasserbecken in der

Foto: Steffen Rasche

modernen Einrichtung sind barrierefrei ausgebaut. Solarien und das gastronomische Angebot in der Caféteria ergänzen das erholsame Freizeiterlebnis für kleine und große Badefreunde. Oliver Sobe

Schloss ist ein Kleinod Senftenberg. An warmen Sommertagen lockt der Senftenberger See oftmals tausende Badegäste auf einen Schlag in das etablierte Erholungsgebiet. Aber auch an Tagen, an denen keine Sonne scheint, bietet Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) seinen Besuchern ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Ein besonderes Kleinod ist die Festungsanlage am Schloss. Sie liegt eingebettet in den wunderschönen Schlosspark. Die Festung mit dem Erdwall ist als militärhistorisches Bauwerk eine echte Rarität. Im Schloss sind das Museum des Landkreises OberspreewaldLausitz und die Kunstsammlung Lausitz untergebracht. Direkt angeschlossen an den Schlosspark ist der Tierpark. Die Anlage beherbergt rund 350 Tiere und 60 verschiedene Arten, darunter Erdmännchen, Braunbären und Stachelschweine. Der Streichelzoo lockt besonders die Kinder an. Die nahe Innenstadt bietet sich für einen entspannten Bummel an. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Sehenswert sind der Markt mit Rathaus, Postmeilensäule und den restaurierten Jugendstilhäusern. Auch die Peter- und Paul-Kirche ist einen Besuch wert. Egal wie sich die Außentemperaturen gestalten, Skifahren ist in Senf-

tenberg selbst im Hochsommer möglich. Die Skihalle Snowtropolis bietet eine 130 Meter lange Abfahrt. Anfänger werden hier gut betreut. Fortgeschrittene lockt der Funpark. Der Freizeitkomplex im Westen der Stadt beherbergt zudem eine Bowlinganlage und im Sommer Plätze für Tennis, Badminton, Volleyball und Beachvolleyball. Sehenswertes bieten auch die Senftenberger Ortsteile. Der Museumshof in Großkoschen – ein typischer Vierseitenhof aus dem Jahre 1864 – zeigt den Besuchern, wie

das Alltagsleben auf einem Bauernhof vor über 100 Jahren aussah. Ein architektonischer Anziehungspunkt ist der Ortsteil Brieske. Dort steht die älteste deutsche Gartenstadt Marga. Ab 1907 entstand die frühere Werkssiedlung der Ilse Bergbau AG mit Häusern im Jugendstil nach den Entwürfen des Dresdner Architekten Georg Heinsius von Mayenburg. Um den sanierten Markt platzieren sich bis heute repräsentative Gebäude: Festhaus, Schule, Kaufhaus und Kirche. pm/os

Der Museumshof Großkoschen zeigt Einblicke in das historische bäuerliche Leben. Foto: Stadt Senftenberg


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Märchen und Musical Das Amphitheater am Senftenberger See startet Ende Mai in den Spielzeit-Sommer Theater und Trompeten, Comedy und Chormusik, Märchen und Musical – auch in diesem Jahr wird es im Lausitzer Seenland wieder einen tollen Kultursommer direkt am Strand geben. Das Amphitheater am Senftenberger See lockt von Ende Mai bis Anfang September mit rund 50 Veranstaltungen. Natürlich wollen die „Macher“ der Amphi-Spielzeit vom Theater Neue Bühne gleich zu Saisonbeginn dem Publikum wieder ein besonderes Bonbon bieten. Mit der Kult-Operette „Im Weißen Rössl“ werden die Senftenberger Theatermacher das Geschehen um die Liebeswir-

ren von Zahlkellner Leopold und dem schönen Sigismund vom Schauplatz am Wolfgangsee in Österreich direkt an den Senftenberger See verlagern. Die Premiere für das Singspiel wird am 29. Mai die Amphitheater-Saison eröffnen. Natürlich darf sich das Publikum auch wieder auf „Camping Camping 3“ freuen. Die musikalische Fortsetzungsrevue der Neuen Bühne setzt das mysteriöse Verschwinden des Platzwartes in Szene. Am 4., 12. und 25. Juni sowie am 10. Juli wird Kommissar Kühn diesen Fall ermitteln, was natürlich nicht ohne Musik und Tanz abgeht. Innerhalb der Veranstaltungsreihen Sommer-Mix und KinderSommer werden sich viele be-

Broiler wie bei „Muttern“ Senftenberg. Zurzeit grübelt der Restaurantinhaber Steffen Hofmann aus Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) nicht nur über Genusskreationen nach. Neben dem normalen Geschäftsbetrieb organisiert er seinen Umzug. Im Juli will der Gastronom in einem historischen Senftenberger Gebäude wiedereröffnen. Gemeint ist das Parkhotel am Steindamm, im Volksmund besser als „Broilerbar“ bekannt. „Ich habe mir das Haus angeschaut und war von den Möglichkeiten im Erdgeschoss sofort begeistert“, sagt Hofmann. Auch die Lage sei optimal – direkt an Festung, Galerie und Schlosspark gelegen. Neben dem Restaurant verspricht der Sommergarten romantisches Flair unter Linden. „Der Garten bietet sich für einen Zwischenstopp von Radlern oder Spaziergängern mit Blick auf die sanierte Festung geradezu an“, glaubt Hofmann. Errichtet wurde das Gebäude vor über 100 Jahren von der Senftenberger Familie Mingau. Der Saal hat bis heute seine festlich-noble Gestaltung behalten. Stuckdecke, Holzvertäfelung und Dielung sind

noch vorhanden. In den ehemaligen Saal wird jetzt Hofmanns Restaurant mit dem bekannten Konzept einziehen. Damit ist der Abschied vom bisherigen Standort am Kirchplatz verbunden. Ein kompletter Umzug steht bevor. Jedes Küchenutensil, Möbel, Dekoration und Lagerware muss über gut 500 Meter Luftlinie in den Steindamm gebracht werden. Die Möglichkeiten im neuen Haus lohnen aus seiner Sicht den Aufwand. „Wir können im alten Saal sogar Familienfeiern durchführen“, freut er sich. Am Steindamm möchte der erfahrene Gastronom auch einen alten Kult aufleben lassen. „Viele Leute können sich noch gut an die Broilerbar erinnern.“ Deshalb plant Steffen Hofmann jetzt den Neustart nach originalem Vorbild: „Wo einst die Broilerfans ihren Hunger stillten, möchten wir wieder Brathähnchen und andere kleine Gerichte anbieten.“ Dafür hat Hofmann genau recherchiert: Hähnchen, Rohkost und Pommes sollen ganz oben auf der Karte stehen. Dazu natürlich auch der „Broiler wie bei Muttern“ mit Rotkohl, Soße und Kartoffeln. Jana Wieduwilt

kannte und lieb gewonnene Gäste am Senftenberger See einfinden. So wird die Band „Keimzeit“ (23. Juli) genauso erwartet wie Gerhard Schöne (4. Juli) und Hans Eckardt Wenzel mit seinen „Schnulzen, Shantys und schrägen Schlagern“ (18. Juli). Die Lachmuskeln wollen unter anderem der „betrunkene Sachse“ Olaf Böhme (13. August) und Kabarettist Uwe Steimle (20. August) zum Vibrieren bringen. Speziell für Kinder kommen die „Hexe Baba Jaga“ (17. Juli, 28. August), Lakomy mit seinem „Traumzauberbaum“ (31. Juli) und „Das tapfere Schneiderlein“ (19. Juni) als Musical an den SeeFreuen sich schon auf ein Wiedersehen mit dem Publikum im strand Großkoschen. Catrin Würz Amphitheater: der Platzwart und die ganze „Camping, Camwww.amphitheater-senftenberg.de

ping“-Crew der Neuen Bühne Senftenberg.

Foto: Archiv/Neue Bühne

Senftenberg INVESTIEREN

STUDIEREN

FLANIEREN

Liebe Urlauberinnen und Urlauber, Frühling und Frühsommer eignen sich hervorragend, um in ausgedehnten Radtouren das Lausitzer Seenland zu erkunden. Ich empfehle Ihnen eine Tour rund um den Senftenberger See. So erfahren Sie fast alle Senftenberger Ortsteile. Beginnend in der Senftenberger Innenstadt geht es vorbei an der Festung mit dem Schloss und am Tierpark zum Senftenberger See. In östlicher Richtung fahren Sie dann Großkoschen entgegen. Ein Abstecher über Kleinkoschen zur Landmarke am Sedlitzer See, um den Ausblick zu genießen, sollte nicht fehlen. Zwischen Großkoschen und Hosena bietet sich der „Schiefe Turm“ für einen Rundblick über den Senftenberger See an. Weiter führt die Tour entlang des Seeufers über Niemtsch nach Brieske. Ein Rundgang durch die Gartenstadt Marga ist ein Muss, bevor die letzten Kilometer zur Senftenberger Innenstadt zurückgelegt sein wollen. Selbstverständlich gibt es auf dieser Tour viel mehr zu entdecken, als hier beschrieben. Auf geht’s, treten Sie in die Pedale! Ihr Andreas Fredrich Bürgermeister

Amphitheater

Erlebnisbad

Gartenstadt Marga

Tourist-Information Senftenberg Marktplatz Senftenberg

Tourismusverein Lausitzer Seen e.V. Markt 1, 01968 Senftenberg

Landmarke, Quelle: IBA

Telefon 03573/1499010 Telefax 03573/1499011 info@lausitzerseen.com www.lausitzerseen.com Schloss Senftenberg

Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender unter:

Der Senftenberger Gastwirt Steffen Hofmann (l.) will im Juli im Parkhotel in der OSL-Kreisstadt neu eröffnen. Foto: Steffen Rasche

Senftenberger See

www.senftenberg.de


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Einkaufserlebnis in der Altstadt Persönliche Beratung und guter Service werden von den Geschäftsinhabern im historischen Stadtkern von Hoyerswerda groß geschrieben Viele Menschen zieht auf der Suche nach Gemütlichkeit und ein wenig alter Baukultur in die historische Altstadt von Hoyerswerda (Landkreis Bautzen). Ein beschaulicher Bummel durch die kleinen Gassen rund um den Marktplatz bietet den Gästen ein entspanntes Einkaufserlebnis mit persönlicher Beratung und besonderem Service.

sitzender beim Gewerbering Hoyerswerda. Die Altstadt sei zum Wohnen und Einkaufen ohnehin die beste Adresse von Hoyerswerda, fügt der Optikermeister nach kurzer Überlegung hinzu.

Weiter in Familienhand

Thomas Böhm muss es eigentlich auch wissen, denn die bekannte Optikerfamilie betreibt schon seit 1929 im historischen Stadtkern ein Dreimal im Jahr kehrt allerdings zu Optikergeschäft. Der 46-Jährige abendlicher Stunde das pulsieren- führt sein Brillenstudio im Fließhof de Leben in das historische Viertel in der dritten Generation. „Die alder Zusestadt ein. Im Frühjahr, im lermeisten Geschäfte in der AltHerbst und zur Weihnachtszeit lädt stadt von Hoyerswerda sind weiter der Gewerbering Hoyerswerda zum im Familienbesitz. Deshalb wird beliebten Nachtshopping in die Alt- der persönliche Kontakt zu den stadt ein. „Diese Abende verleihen Kunden sehr geschätzt und gedem Stadtkern mit den über 70 Ge- pflegt“, beschreibt Thomas Böhm den besonderen Charme, den die schäften und Boutiquen einen ungeheuren Schub. Den gleichen be- gemütliche Shoppingmeile auf ihre lebenden Effekt bringen die Stadt- Besucher ausstrahlt. feste auf dem Marktplatz mit sich“, In der Kirchstraße 9 steht sogar erzählt Thomas Böhm, Vereinsvor- die älteste Fleischerei im Freistaat

Die älteste Fleischerei Sachsens steht in Hoyerswerda.

Foto: Sobe

Beim Stadtfest ist der alte Marktplatz in der Altstadt von Hoyerswerda immer belebt.

Sachsen. Seit 1714 existiert das Geschäft Sinapius. Frank und Sabine Sinapius haben die Fleischerei vor zwölf Jahren in der zehnten Generation übernommen. „Wir stehen gern im Geschäft und versuchen auch sehr individuelle Kundenwünsche zu erfüllen“, erzählt Sabine Sinapius. Zur Spezialität des Hauses gehören die Herstellung von Grützwurst, Leberwurst, Sülzwurst und Haussalami nach überlieferten Rezepturen. „Wir verwenden dabei nur reine Gewürze und keine Gewürzmischungen“, verrät Sabine Sinapius. Die Altstadt von Hoyerswerda ist generell ein Platz der Denkmalpflege und der traditionellen Handwerkskunst. Die niedrigen, einge-

schossigen Häuser in der Langen Straße erinnern Einheimische und Besucher an das frühere Handwerkerstädtchen des 18. Jahrhunderts. Die Lange Straße gilt nicht nur als älteste Straße der Stadt, ihre Bauweise ist sogar deutschlandweit ziemlich einmalig.

Großes Kanonenloch Eine liebenswerte Anekdote kann das Haus in der Langen Straße 4 den Touristen erzählen. Das Gebäude wurde am 28. Mai 1813 während des Befreiungskampfes gegen Napoleon von einer Kanonenkugel getroffen. Der Einschlag an jener Stelle in der Wand ist bis heute sichtbar geblieben.

Foto: S. Klein

„Das enge Miteinander von den historischen und wunderschön sanierten Gebäuden und der persönliche Service in den Geschäften schaffen erst das tolle Einkaufserlebnis“, glaubt auch Sophie Zschieschang vom Damenmodehaus „leger“ in der Kirchstraße 4. In der Boutique erhalten die Kundinnen nicht nur Bekleidung von der Stange. „Wir nehmen uns für jeden Wunsch die nötige Zeit und führen erforderliche Änderungen im Haus durch“, bestätigt Sophie Zschieschang nochmals den gemeinsamen Leitsatz der Altstadthändler aus Hoyerswerda. Oliver Sobe Mehr Informationen im Internet: www.hoyerswerda-altstadt.de

Frei herumtobende Affen Hoyerswerda. Der drittgrößte Zoo im Freistadt Sachsen ist jederzeit einen aufregenden Familienausflug wert. Auf einer Fläche von etwa sechs Hektar am Rande der Altstadt leben nach der jüngsten Zählung 1271 Tiere in 141 Arten. „Eine unserer besonderen Attraktionen ist das Tropenhaus mit den frei herumtobenden Äffchen, zwei Rautenkrokodilen und zwei Zwergflußpferden, die am europäischen Artenzuchtprogramm teilnehmen. In der nächsten Zeit werden wir noch mehrere Terrarien einweihen“, erzählt Zoodirektorin Dr. Monika Häfner bei einer Stippvisite in der beliebten Anlage. Zu den seltenen Bewohnern im Hoyerswerdaer Zoo gehören auch zwei GalapagosRiesenschildkröten. Im Jubiläumsjahr 2009, in dem der Zoo in Hoyerswerda seinen 50. Ge-

burtstag feiern konnte, haben immerhin 153 220 Gäste die Anlage im sächsischen Seenland besucht. Tierische Favoriten in der Zusestadt gibt es viele. „Die Großkatzen, unsere Trampeltiere, die drei Braunbären, die Erdmännchen sowie die afrikanischen Antilopen und

Ein gefiederter Zoobewohner.

Zebras stehen in der Gunst der Besucher sicherlich ganz weit vorn“, glaubt die Zoodirektorin. Ein Zuschauermagnet sind ebenso die Schaufütterungen bei den Fischottern und Humboldtpinguinen. Viele Kunstwerke und liebevoll gestaltete Grünanlagen ergänzen das Erlebnis im Hoyerswerdaer Zoo. Vor zwei Jahren eröffnete die Lausitzer Werkstätten gGmbH das neue Zoorestaurant „Jambo“, das die Gäste im afrikanischen Stil zum Besuch einlädt. Von April bis Oktober ist die Anlage täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich von 9 bis 16 Uhr lässt sich der Zoo in Hoyerswerda in den vier Wintermonaten von November bis Februar besichtigen. O. Sobe Mehr Informationen im Internet: www.hoyerswerda-zoo.de

Das Zoorestaurant „Jambo“ steht seit 2008.

Fotos: Oliver Sobe (2


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VERANSTALTUNGSKALENDER 1. April: Saisoneröffnung von Schule und Shop „Surf Renner” am Geierswalder See, Elsterheide/OT Geierswalde, Tel.: 0171/7774340 2. April: Vorösterlicher Spaziergang durch den Zoo Hoyerswerda, Beginn: 10 Uhr, Tel.: 03571/456450 3. April: Großes Osterfeuer am Lausitzring, Schipkau/OT Klettwitz, Tel.: 01805/307703, www. eurospeedway.de 5. April: Modellbahnwerkstatt en miniature in der Energiefabrik Knappenrode, 10 bis 17 Uhr, Hoyerswerda/OT Knappenrode, Tel.: 03571/604267 10. April: Mike Krüger in der Lausitzhalle Hoyerswerda: „Is das Kunst, oder kann das weg?”, Beginn: 20 Uhr, Hoyerswerda, Tel.: 03571/904105 17. April: 7. Autofrühling mit PS-Geruch und Unterhaltung in der Senftenberger Innenstadt, Tel. 03573/367190, www.gewerbeverein-senftenberg.de 18. April: Eröffnungskonzert der 45. Musikfesttage in der Lausitzhalle Hoyerswerda, Beginn: 18 Uhr, Tel.: 03571/904105 23. bis 25. April: Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) zu Gast am Lausitz-

im Lausitzer Seenland: April bis Juni 2010

ring, Schipkau/OT Klettwitz, Tel.: 01805/307703, www.eurospeedway.de

1. Mai: Saisoneröffnung am Bärwalder See, Boxberg, Tel.: 035774/3540

23. bis 25. April: Internationale Senftenberger Kurzfilmtage: „Das kommt uns spanisch vor”, Theater NEUE BÜHNE Senftenberg, Tel.: 03573/811190

1. Mai: Tag der offenen Tür im Theater NEUE BÜHNE Senftenberg, Tel.: 03573/801286, www. theater-senftenberg.de

24. April: Auftaktveranstaltung zum Finale der Internationalen Bauausstellung (IBA) „FürstPückler-Land” an den IBA-Terrassen mit der Inszenierung „Paradies 2 beginnt jetzt!” – Eine Lausitzer Symphonie, ab 14 Uhr, Großräschen, Tel.: 035753/2610

1. bis 2. Mai: Jetbootfestival Deutschland am Geierswalder See, Elsterheide/OT Geierswalde, Tel.: 0151/15592304 2. Mai: Musikfesttage in der Lausitzhalle Hoyerswerda – Justus Frantz & Friends, Beginn: 18 Uhr, Tel.: 03571/904105

24. April: F 60-Cup der Stihl Timbersports Series in Lichterfeld an der F 60, Beginn: 14 Uhr, Lichterfeld, Tel.: 03531/609319, www.f60.de

6. Mai: Eröffnungskonzert des 20. Großräschener Orgelzyklus in der St. Antoniuskirche zu Großräschen, Beginn: 19.30 Uhr, Tel.: 03542/3289, www.orgelklang.de

24. April: Saisoneröffnung im Jetbootzentrum Lausitz am Geierswalder See, Elsterheide/OT Geierswalde, Tel.: 0151/15592304

6. Mai: „Dance Masters! Best of Irish Dance” in der Lausitzhalle Hoyerswerda, Beginn: 19.30 Uhr, Tel.: 03571/904105

25. April: Grand Prix Goldener Herbst 2010 – Vorentscheid der „Talentshow 50+”, Beginn: 14 Uhr, Theater NEUE BÜHNE Senftenberg, Tel.: 03573/7010

6. bis 7. Mai: Shell Eco-Marathon - Europas größter Energie-Effizienzwettbewerb auf dem Lausitzring, Schipkau/OT Klettwitz, Tel.: 01805/307703, www.eurospeedway.de

25. April: 6. Welzower Bergbautour, in Welzow am Steinweg, Tel.: 035751/275050, www.bergbautourismus.de

7. Mai: Großes Reit- und Springturnier auf dem Reiterhof Partwitzer Hof, 8 bis 18 Uhr, Elsterheide/OT Klein Partwitz, Tel.: 035751/15311

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8. bis 9. Mai: Stadtfest auf dem Marktplatz in Großräschen, Tel.: 035753/27179, www.grossraeschen.de 9. Mai: Abschlusskonzert der Musikfesttage in der Lausitzhalle Hoyerswerda, Beginn: 18 Uhr, Tel.: 03571/904105 13. Mai: Tag der offenen Tür an der KRABAT-Mühle Schwarzkollm, Beginn: 10 Uhr, Tel.: 035722/91257 13. Mai: 11. Wanderwegfest im Kraftwerk Schwarze Pumpe, Spremberg, Tel.: 03563/4530, www.spremberg.de

15. Mai: „Budenzauber” – Dresdener Kabarett-Theater mit der „Herkuleskeule” im KurmärkerSaal Großräschen, Beginn: 19 Uhr, Tel.: 035753/27179, www.grossraeschen.de

03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de

15. Mai: Nachtshopping – Die Altstadt Hoyerswerda wird zum Laufsteg, Beginn: 19 Uhr, Tel.: 03571/416769

11. Juni: „Im weißen Rössl” im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de

21. bis 24. Mai:Langes OffroadWeekend, Boxberg/OT Reichwalde, Tel.: 035774/30070 22. bis 23. Mai: 54. Knappensee-Regatta für Kanuten und Drachenbootler, Groß Särchen, Tel.: 0351/2655709 29. Mai: Pyro Masters 2010 – Das Feuerwerksfestival an der F 60, Lichterfeld, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03531/609319, www.f60.de 29. Mai: Nachts im Museum – Nächtlicher Museumsbummel in der Energiefabrik Knappenrode, 18 bis 23 Uhr, Hoyerswerda/OT Knappenrode, Tel.: 03571/604267 29. Mai: Saisoneröffnung im Amphitheater Großkoschen mit der Premiere des Singspiels „Im weißen Rössl”, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03573/801286, www. amphitheater-senftenberg.de 29. bis 30. Mai: Lausitzer Seenland-Messe in Hoyerswerda, Tel.: 03571/456251, www. seenlandmesse.de 1. Juni: „Odysseus” im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 11 Uhr, Tel.: 03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de 4. Juni: „Camping, Camping 3” im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de 4. bis 6. Juni: Deutsche Tourenwagen Masters (DTM): Der Zweikampf Audi gegen Mercedes am Lausitzring, Schipkau/OT Klettwitz, Tel.: 01805/307703, www.eurospeedway.de 5. Juni: „Im weißen Rössl” im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 20 Uhr, Tel.:

5. Juni: 5. StadtKinderTag im Zoo Hoyerswerda, 10 bis 18 Uhr, Tel.: 03571/405980

12. Juni: „Camping, Camping 3” im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de 12. Juni: Summer Kiss – OpenAir-Party am Senftenberger See, Senftenberg/OT Buchwalde, Tel. 03573/810663 12. bis 13. Juni: 2. Strand- und Familienfest am Sedlitzer See, Senftenberg/OT Sedlitz, Tel.: 0160/7814450 12. bis 13. Juni: FabrikFestSpiele – Museumsfest in der Energiefabrik Knappenrode, Hoyerswerda/OT Knappenrode, Tel.: 03571/604267 13. Juni: Traditionsregatta auf dem Senftenberger See, Beginn: 11 Uhr, Senftenberg/OT Großkoschen, Tel.: 035723/29510, www.ysc-ss.de 17. bis 19. Juni: 4. Filmnächte am Ilse-See, IBA-Terrassen Großräschen, Tel.: 035753/2610 18. Juni: Die Band „The Soulrippers” live im Amphitheater Großkoschen, Beginn: 20 Uhr, Tel.: 03573/801286, www.amphitheater-senftenberg.de 18. bis 20. Juni: 600 Jahre Kleinkoschen, Senftenberg/OT Kleinkoschen, Tel.: 03573/7010 25. Juni: Auftakt zur Festwoche „725 Jahre Gemeinde Altdöbern”, Tel.: 035434/60010 25. bis 27. Juni: Peter- & Paul-Markt in Senftenberg, Tel.: 03573/7010 (Inhaltliche Änderungen vorbehalten)


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Die Berge rufen

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Nervenkitzel beim Abseilen von der F 60

Lichterfeld. Schon bei einer ganz normalen Führung auf das Besucherbergwerk F 60 beschleicht die Die Steinitzer Alpen gelten Besucher beim vorsichtigen Blick in noch immer als Geheimtipp die Tiefe leicht ein mulmiges Gefür naturbegeisterte Tourisfühl. Bis auf eine Höhe von 80 Meten. Das landschaftlich übertern geht der Rundgang über die aus abwechslungsreiche Geeinstige Abraumförderbrücke in biet zwischen Tagebaukante, Lichterfeld (Elbe-Elster). Nun haben Quellgebieten und Görigker Hochseilspezialist Holger Köchel See lässt sich am besten auf und sein Team noch ein weiteres Schusters Rappen genießen. spannendes Abenteuer entwickelt: Zwei Wanderwege machen Abseilen aus 60 Meter Höhe. es möglich. Holger Köchel ist mit seinem Unternehmen „Prima Abenteuer“ der Zugegeben, die Steinitzer Alpen erSpezialist für Klettern, Abseilen reichen nicht annähernd Hochgeund andere Aktivitäten im Freien. birgsniveau. Schlappe 2813 Meter Seit knapp zehn Jahren sorgt der fehlen vom höchsten Punkt, der 33-Jährige damit für Spaß und Steinitzer Aussicht, bis zur bayeriKurzweil, entweder im Hochseilgarschen Zugspitze. Doch ist dieses ten an der Talsperre Spremberg Gebiet auf halber Strecke von Senfoder an ungewöhnlichen Orten. tenberg nach Cottbus nicht minder „Ich habe die F 60 in Lichterfeld reizvoll. Es gibt bislang zwei gut ausgeschil- Mit etwas Glück können romantische Regenbögen vom Tagebau- gesehen und gewusst: Da muss derte Wanderwege, die beide an aussichtspunkt Welzow-Süd beobachtet werden. Fotos: Richter man runter. Gerade weil hohe Berge in der Lausitz ja eher dünn geder Begegnungsstätte Steinitzhof sät sind“, beschreibt Holger Köchel gig durch das obere Steinitzer des schwarzen Goldes. Genauso beginnen. Die Route mit dem gelden Ursprung der Idee. Er beginnt Quellgebiet, das sich idyllisch im ben Punkt ist die abwechslungsrei- spannend ist die imposante TageMischwald befindet. Die Landschaft zu schwärmen: „Man kann das chere. Durch den Kiefernwald geht baugroßtechnik, die die Kohle ans Tempo des Abseilens selbst steumutet lieblich, fast wie im Thürines zunächst am Teufelsstein vorbei Tageslicht befördert. Mit dem Einger Wald, an. Bald schon steigt der ern und so auch die Aussicht – bei zum nördlichen Aussichtspunkt des bruch der Dunkelheit verwandeln klarem Wetter bis nach Sachsen – Tagebaus Welzow-Süd. Dort gibt es sich die Stahlkolosse in regelrechte Weg steil zur Steinitzer Aussicht ausgiebig genießen.“ Das Abseilen an, wo von der uralten Linde ein Lichtermeere. ein beeindruckendes Panorama fantastischer Ausblick auf Drebkau ist eine sichere Angelegenheit. Von der Tagebaukante geht es züüber das Ausmaß der Förderung Nach der Begrüßung erfolgt zumöglich ist. Durch das untere nächst eine bergrechtliche BelehQuellgebiet und weiter durch den rung. Dann geht es mit dem FahrSteinitzer Park sowie an Herrenhaus vorbei, ist bald der Ausgangs- stuhl nach oben auf die so genannte Dinnerplattform der F60. punkt erreicht. Der zweite Wanderweg, erkennbar am grünen Punkt auf weißem Pure Begeisterung Grund, führt durch das reliefreiche Altbergbaugebiet zum Görigker Die ausgebildeten Sportkletterer, See. Ein Bad im bromreichen Was- Trainer und Sozialpädagogen haben ser ist der Gesundheit förderlich. in 60 Metern Höhe alles für den Nicht zuletzt lädt das Dorf Steinitz Abstieg vorbereitet. Bevor sich die mit seiner Feldsteinkirche ein. Sie Mutigen ans Abseilen machen köngilt als eine der ältesten in der Nie- nen, wird erst einmal ganz ausderlausitz. Torsten Richter führlich das Seil- und SicherungsSteinitz kann sogar mit einem Teufelsstein aufwarten. system erklärt. Dann beginnt die Mutprobe. „Wir haben nur ganz selten jemand dabei, der sich wirklich nicht mehr traut. Wer es ge-

Für Naturfreunde: Eine spannende Wanderung durch die Steinitzer Alpen

Alpenstraße mit Fernblick

wagt hat, ist auf jeden Fall begeistert“, verspricht Holger Köchel.

Tobetag für Männer Inzwischen hat das „Prima Abenteuer“-Team eine ganze Palette von packenden Aktivitäten zu einem Paket geschnürt. Bereits erprobt und für gut befunden ist der „Männertobetag“. „Für Frauen entwickeln wir eine ähnliche Sache, aber das braucht noch eine Weile“, schmunzelt Holger Köchel verschmitzt. Jeder „Männertobetag“ beginnt mit dem Abseilen. „Ein echter Kick für alle Herren“, so Holger Köchel. Danach geht es per Quad auf eine geführte Tour durch den Tagebau. Später sind Konzentration, Geschicklichkeit und Koordination gefragt. Denn schwere Holzteile per Bagger im vorgezeichneten Feld zu verlegen oder einen geraden Graben auszuheben, sieht leichter aus, als es wirklich ist. Bei der nächsten Station ist erneut Fingerspitzengefühl gefordert: Bogenschießen steht auf dem Programm. Wer dann noch Kraft und Lust hat, kann sein Gleichgewichtsgefühl beim Stapeln leerer Bierkisten gehörig auf die Probe stellen. „Insgesamt ist dies ein kompaktes Programm für wahre Männer“, fasst Holger Köchel zusammen. Nach zehn Jahren Erfahrung im Bereich Freizeit und Abenteuer ist Holger Köchel nach wie vor begeistert von seiner Tätigkeit. „Ich kann mir keinen anderen Job vorstellen“, bestätigt der gelernte Elektroinstallateur. Er freut sich darüber, dass seine Firma inzwischen acht freie Mitarbeiter beschäftigen kann und die verschiedenen Angebote gut nachgefragt werden. „Im Vordergrund stehen aber der Spaßfaktor und das Gruppenerlebnis“, so Köchel. Jana Wieduwilt Mehr Informationen im Internet: www.prima-abenteuer.de

Steinitz. In der Lausitz gibt es tatsächlich eine echte Hochalpenstraße. Zumindest wird sie von den Steinitzern so genannt. Die Einwohner des Dorfes bei Drebkau meinen damit die Trasse, die fast parallel zum Nordrand des Tagebaus Welzow-Süd verläuft. Dass sie ihren Namen nicht umsonst trägt, beweisen mehrere Fernsichten über das Lausitzer Land. Den schönsten Blick haben Kraftfahrer vom Steinitzer Abzweig. Der Blick reicht hinüber über den Tagebau zum Gut Geisendorf. Fast schemenhaft zeichnet sich der Petershainer Kirchturm genau dort ab, wo Himmel und Erde zusammenstoßen. Auf der Weiterfahrt nach Neupetershain gelangt man ins „steinernde Meer“, und zwar Stefanie Jung und Florian Günther haben den ungewöhnlichen ins Reich der Findlinge. tr Abstieg vom Besucherbergwerk F 60 getestet. Foto: priva


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Paddeln auf der Elster

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Mit Zelt und Schlafsack

Warum nicht mal wieder das Zelt und den Schlafsack herausgeholt? Im Landkreis Elbe-Elster gibt es eine ganze Reihe gut ausgestatteter Der Spreewald ist deutschZeltplätze zu moderaten Preisen. landweit ein bekanntes touVon dort aus lässt sich die Region ristisches Reiseziel. Und der bestens erkunden. Hier ein ÜberKleine Spreewald bei Wahblick: renbrück im Elbe-Elster Erholungsgebiet „Kiebitz“ in Kreis macht sich auf, von der Falkenberg; Campingplatz: großen Schwester an der Tel. 035365 36024; Verwaltung: Spree zu lernen und ebenTel. 035365 2135; Internet: falls Gäste anzulocken. www.erholungsgebiet-kiebitz.de Erholungsgebiet Waldbad ZeiDie Schwarze und Kleine Elster biescha GmbH; Tel. 035341 10398; Inten dazu gute Bedingungen. Vor allem rund um Wahrenbrück, die Ge- Wird für Familienfeiern und Vereinsausflüge gern genutzt: Schlauchbootfahren auf der Elster. mc ternet: www.campingplatz-waldbad-zeischa.de burtsstadt der Komponistenbrüder Kilometer langen, hervorragend der. Mal ein gigantisches Oktoberfest Strandgaststätte und Camping Graun – einer von ihnen war Konstatt – ins gemietete Boot steigen Kultstatus haben die Schlauchboot- ausgebauten, überwiegend ebenen „Lollipop “ am Grünewalder Lauch; zertmeister der Hofkapelle FriedRadwege durch reizvolle Natur. Nur Camping für Jugendliche unter touren auf der Schwarzen Elster und dann bis vor die Tore Elsterrich II. –, hat sich das Paddeln selten geht es entlang von Straßen, 18 Jahren nur in Begleitung eines werdas paddeln. Unterwegs gibt es erlangt. Selbst Familienfeiern und längst etabliert. Aber auch KahnVereinsausflüge finden inzwischen was Radwanderer besonders zu neben zahlreichen Rastplätzen Erwachsenen gestattet; Tel. 0175 fahren ist hier seit mehr als schätzen wissen. Eng verzahnt mit 5673698; Internet: www.elbe-els30 Jahren möglich. Mancher Besu- auch die Möglichkeit, sein Boot an auf dem Wasser statt und sorgen dem Verein Elbe-Elster-Tours, der Stationen mit touristischen Beson- für unvergessliche Stunden. Oft ter-land.de cher soll gar fasziniert ausrufen, sich um die Vermarktung des Geklingen die Abende in der Münchderheiten in Bootslager einzu Naherholungsgebiet Rückers„das ist ja wie im Spreewald“, ner „AbSteige“ oder im Elsterstüb- wässertourismus kümmert, arbeischließen und derweil zu Fuß zum dorf; Tel. 035325 449; Internet: wenn er durch die Fließe gestakt chen bei Neumühl, das erst im Vor- ten inzwischen weitere Kommunen www.elsterland.de Beispiel die Kurstadt Bad Liebenwird. und Städte. Ziel ist es, eines Tages Naherholungsgebiet Bad Erna; Das touristische Potenzial der Els- werda samt Lausitztherme Wonne- jahr neu eröffnet wurde und sich auf der Elster von Senftenberg im inmitten der Natur direkt am Elsmar, Marionettenausstellung und Tel. 035325 449; Internet: ter ist im Jahr 2005 endgültig Oberspreewald-Lausitz-Kreis bis www.elsterland.de wachgeküsst worden. Seither sind Kurpark zu besuchen. Reizvoll sind terradweg befindet, aus. Besonders beliebt ist das Elbe-Els- zur Elbemündung in Sachsen-Anebenso die alte Mühle samt Hei Waldbad Crinitz; Öffnungszeian den gut 40 Kilometer langen, halt paddeln zu können. fc ten: 15. Mai bis 15. September von ter-Land wegen seiner etwa 400 matmuseum in Wahrenbrück und ausgezeichnet befahrbaren Abdas Gut Saathain mit seiner Fach10 bis 20 Uhr; Tel. 035324 680; Inschnitten mehrere Anlegestellen, werkkirche. ternet: www.waldbad-crinitz.de.vu Bootslager und WasserwanderG E W ÄSS E RTO U R I S M U S - KO N TA KT E Körbaer See in Lebusa; Ferienraststationen errichtet worden. Oft Insider haben inzwischen die Kleine Elster als Geheimtipp für sich gibt es gut ausgebaute GrillmögAuf der Schwarzen und Kleinen Elster kann mit Kajak, anlage Goldpunkt Körba; lichkeiten. Das Ziel der Touristiker: entdeckt. Während auf der Kanu und Schlauchboot gefahren werden. Für den Be- Tel. 035364 341 oder 0171 Gäste sollen ihren Tagesablauf ab- Schwarzen Elster weitgehend gereich Uebigau-Wahrenbrück kann unter Tel. 0157 1690190; Internet: www.ferienanwechslungsreich und individuell ge- radlinig gepaddelt wird, bietet die 77535953 gebucht werden. Der Bootsverleih in München lage-goldpunkt.de Badesee Brandis, Stadt Schöstalten können. So können sie zum Kleine Elster mit ihren renaturierist unter Telefon 0171 4727584 zu erreichen. newalde; Tel. 035362 743325; InBeispiel unweit des legendären Or- ten Flussschleifen Ausblicke weit Internet: www.elbe-elster-tours.de ins Land hinein. Fauna und Flora tes München an der Elster – hier Kahnfahrten im Kleinen Spreewald in Wahrenbrück kön- ternet: www.schoenewalde.de Badesee Bernsdorf mit der Infindet in diesem Jahr zum zehnten faszinieren die Gäste immer wienen unter Tel. 035341 94120 gebucht werden. sel der Erholung in Bernsdorf; Tel. 035362 743325; Internet: www.schoenewalde.de

Gewässertourismus sorgt im Elbe-Elster-Land für zunehmendes touristisches Interesse

Start fürs Sängerfest

Eine Straße voller Blumenhändler, dufte Musik, Ratgeber-Gespräche rund ums Thema Garten und die Programmhöhepunkte des Sängerfestes in aller Munde – so wird am 15. Mai der Auftakt des Sängerfestjahres vollzogen. An diesem Tag soll es auf dem Finsterwalder Marktplatz zwischen 8 und 13 Uhr temperamentvoll zugehen. Der Jungunternehmerverein bereitet wie immer den grünen Markt vor, der Sängerfestverein kümmert sich ums Kulturprogramm, der Stadtmarketingverein um die Beschallung und den „Umbau“ der Rathaustreppen zur kleinen Bühne. Die RUNDSCHAU rührt bei Gärtnereien und Baumschulen die Werbetrommel und hat Firmen angesprochen, die technische Gerätschaften von der Motorhacke bis zum Holzspalter und zur Kettensäge vorführen. Angefragt sind ein Kettensägenschnitzer und Spezialisten in Sachen Bodenproben. Das Sängerfest findet vom 27. bis 29. August statt. fc

Mit dem Kremser durch blühende Streuobstwiesen und den Loben Eine sehr abwechslungsreiche Landschaft erleben, können all jene, die sich auf eine Kremsertour mit den „Lobenburgern“ aus Hohenleipisch (Elbe-Elster) begeben. Der Verein für Heimat und Historie bietet im dritten Jahr Ausflüge an, bei denen in geselliger Runde nicht nur einfach die Natur zu erleben ist. Fachliche Auskünfte von Vertretern des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und der Forstwirtschaft, gepaart mit einem zünftigen Picknick und nach Wunsch mit einem Menü in der Hohenleipischer Gaststätte „Zum goldenen Löwen“, machen die Kremsertouren zum Erlebnis. Los geht es am 18. April mit einer Fahrt „Ins Reich der Blütenkönigin“. Zwischen Hohenleipisch und Döllingen (bei Elsterwerda) befindet sich die größte Streuobstwiesenregion Brandenburgs. Ein Meer aus blühenden Obstbäumen bietet von Mitte bis Ende April einen traumhaften Anblick. Ab Mitte Juni werden Kremsertou-

Tipp für Gartenfreunde

Das ist ein Novum in Brandenburg: Im Elbe-Elster-Kreis findet am 1. und 2. Mai inzwischen zum 14. Mal in Folge und von Beginn an in Kooperation mit der RUNDSCHAU der Kreisgärtnertag statt. Die Besonderheit ist, dass sich in dieser Aktion ein ganzer Berufsstand zusammengeschlossen hat, Konkurrenzdenken außen vor bleibt und Immer ein Erlebnis: die blühende Heide bei Hohenleipisch. vr Gartenliebhabern außerdem noch niveauvolle Angebote unterbreitet ren unter dem Motto „Sagenhafter platz genutzt. Am 10. Oktober wird werden. 14 Betriebe nehmen teil. Loben“ angeboten. Um dieses etwa schließlich zur Kremsertour „GolAlle Kunden, die an diesen Tagen 700 Hektar große Moorgebiet zwi- dener Herbst“ in die rot gefärbten die Gärtnereien aufsuchen, erhalEichenwälder der Region eingelaschen Hohenleipisch und Gorden, ten überall je ein Pflänzchen einer den. das zur Seerosenblüte besonders Sommerblume zur Weiterzucht im attraktiv ist, ranken sich zahlreiche Bei allen Touren wird um eine vor- eigenen Garten. Wer den berühmherige Anmeldung gebeten, da die ten grünen Daumen hat, kann so Geschichten, von denen während des Ausflugs berichtet wird. „Kaf- Plätze begrenzt sind. Dies ist bei im Sommer einen bunten BlumenVereinschefin Petra Wetzel, Telefon strauß binden. Alle Betriebe spenfeeklatsch mit Pferden“ heißt es 03533 7823, E-Mail petra.wetzeldann im August und September, dieren für ein Gewinnspiel Fahrten @lobenburger.de möglich. pos zum Pillnitzer Gartentag am 19. Juwenn es in die blühende Heide geht. Einst Jagdrevier August des ni. Informationen zu den TeilnehStarken wurde der Landstrich mern des Gärtnertages unter TeleMehr Informationen im Internet: fon 035361 80722. fc durch die NVA als Truppenübungs- www.lobenburger.de


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Höllberghof Langengrassau Langengrassau. Der Höllberghof in Langengrassau (bei Luckau) ist ein Erlebnis-Museum für Jung und Alt. Der historische Dreiseitenhof befindet sich im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Er zeigt auf anschaulicher Art das Leben vergangener Jahrhunderte. Der Höllberghof ist „ein lebendiges Museum“, wie ihn Projektleiterin Marianne Balzer beschreibt. Der Dreiseitenhof befindet sich mitten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Verschiedene Ausstellungen zu historischen Nutzgeräten, Backen im alten Steinofen, ein Tiergehege und ein Kräutergarten mit alten Gewürzen lassen die Besucher in vergangene Jahrhunderte tauchen. Mittelpunkt der Anlage ist ein nach historischem Vorbild gebauter Dreiseitenhof, der 1991 aus Holz, Stein, Lehm, Schilf und Stroh errichtet wurde. In den Räumen des Gebäudes sind unterschiedliche Ausstellungen untergebracht, die einen Einblick in die Arbeitswelt der Bauern vor 200 Jahren geben. Die liebevoll eingerichtete Märchenkammer ist vor allem für Familien mit Kindern ein großer Anziehungspunkt. Besucher können sich in der Fachwerkscheune über die Entwicklung des Höllberghofes erkundigen. Eine Ausstellung gibt Aufschlüsse zur historischen Landnutzung und zeigt die Entwicklung der Landwirtschaft. Längst vergessene Kräuter und historische Nutzpflanzen sind im liebevoll gepflegten Kräutergarten des Hofes zu finden. Im alten Backhaus werden nach historischen Rezepten Brot und Kuchen gebacken. Besonders beliebt sind die geführten Wanderungen in die umliegenden Höllenberge. Der 4,5 Kilometer lange Naturwanderweg „Keuzchensteig“ führt am zum Höllberghof gehörenden Tiergehege vorbei. Hier können Weideschweine, Skudden, Pferde, Rinder und andere Tiere beobachtet werden. lh

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Tor zum Spreewald

Mit dem Kahn über die Spree

Lübben. Die Stadt Lübben ist ein idealer Startpunkt für eine erlebnisreiche Erkundung des Spreewaldes. Besucher können mit dem Kahn oder Paddelboot eine Tour durch das einmalige Biosphärenreservat unternehmen. Zu den Anziehungspunkten der 14 500 Einwohner großen Kreisstadt gehören die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche, das Schloss, das Ständische Landhaus sowie der grüne Stadthain und die Schlossinsel. Vom großen Stadthafen aus führen zahlreiche Touren mit dem Kahn oder dem Paddelboot in das 47 500 Hektar große Feuchtgebiet. In dem einzigartigen Wald- und Wasserreservat leben mehr als 18 000 Pflanzen- und Tierarten, darunter viele vom Aussterben bedrohte Gattungen. Die UNESCO hat das Biosphärenreservat mit den rund 300 einzelnen Flussläufen 1990 unter Schutz gestellt. Lübben blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1210 erhielt der Ort das Stadtrecht. Die aus Backstein bestehende evangelische Paul-Gerhardt-Kirche ist 1930 nach dem bekannten Theologen und Liederdichter Paul Gerhardt benannt worden, der von 1669 bis 1676 an der Kirche als Pfarrer arbeitete. Der ursprüngliche Name war Sankt Nikolai. Die Kirche wurde zwischen Ein Kahn fährt bei Lehde an Kuerbissen vorbei. Archiv: ddp 1494 und 1550 gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges brannte der Turm im April 1945 aus. Dabei Traditionen der Region lebhaft dar- Kahnfährleute zählen zu den Mitwurden die Turmhaube und die gestellt werden. gliedern. Im Sommer locken zahlreiche Ver- Zwischendecken zerstört. An der Westseite des dreischiffigen Halanstaltungen zusätzlich Gäste in Auf Fontanes Spuren die Stadt. Das jährliche Spreewald- lenlanghauses befindet sich ein Theodor Fontane fuhr bereits 1853 und Schützenfest findet immer am rechteckiger Turm, der aus der Mitersten Juli-Wochenende statt. Hö- te des 20. Jahrhunderts stammt. über die zahlreichen Fließe. Ab 1988 erhielt die Kirche eine neue 1882 gab es die ersten organisier- hepunkt der Feierlichkeiten bildet Turmhaube. Die heutige Orgel wurten Kahnfahrten durch den Spree- die Hansewoche mit dem Hafenfest, den Spreewälder Filmnächten de von Alexander Schuke (Potswald. Der erste Kahnfährverein entstand 1908. Nach dem Zweiten und den Spreewälder Lichtnächten. dam) gebaut und 1906 aufgestellt. Direkt vor der Kirche befindet sich Weltkrieg bildeten die Kahnfährleu- Im November dreht sich bei den seit 1907 das Paul-Gerhardt-DenkSpreewälder Fischwochen alles te 1954 die bis heute bestehende lh mal. lh Kahnfährgenossenschaft. Rund 200 rund um den Fisch.

Lübbenau bietet Urlaub zwischen alten Bürgerhäusern und unberührter Naturidylle Die Kleinstadt Lübbenau ist das Tor zum Spreewald. Vom Hafen aus führen Kahnfahrten in das unter dem Schutz der UNESCO stehende Biosphärenreservat. Die etwa 15 000 Einwohner große Stadt Lübbenau (sorbisch: Lubnjow) befindet sich inmitten des Spreewaldes. Die Spree bildet hier ein Labyrinth von mehr als 300 Fließen. Mit idyllischen Kahnfahrten, erholsamen Wanderungen und ruhigen Paddelboottouren erkunden jährlich Tausende Touristen die einzigartige Natur.

Historischer Stadtkern Der kleine historische Stadtkern ist von beschaulichen Gassen mit klassizistischen Bürgerhäusern gekennzeichnet. Auf dem Marktplatz befindet sich die evangelische St. Nicolaikirche. Das restaurierte Gotteshaus zählt in der Niederlausitz zu den wichtigen Baudenkmalen des Dresdner Barock. Der 60 Meter hohe Kirchturm wurde auf Erlenstämmen erbaut. Besonders sehenswert in der Altstadt ist das klassizistische Schloss Lübbenau mit seinem neun Hektar großen Park im englischen Landschaftsstil. Zum Schloss-Ensemble gehören die Orangerie, die ehemalige Justizoder Gerichtskanzlei (1745-1748) und das Efeuhaus. Das Schloss wird heute als Hotel genutzt. Lübbenau ist ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“. Im Zentrum befindet sich der große Spreewald-Hafen. Von hieraus starten schon seit mehr als Jahren Kahnfahrten in das heutige Naturschutzgebiet. Eine der beliebtesten Touren ist die Fahrt zum Museumsdorf Lehde, in dem die alten

Mittelalterliches Flair in Luckau

Das klassizistische Rathaus auf dem Marktplatz in Luckau strahlt bei blauem Himmel besonders schön. Foto: lh

Luckau. Erholung zwischen mittelalterlichem Flair und alten Bürgerhäusern – in Luckau können sich Besucher bei einem Spaziergang vom Charme der Stadt verzaubern lassen. Weitläufige Parks und das restaurierte Zentrum laden zum Flanieren ein. Vor mehr als 500 Jahren war der heute rund 6000 Einwohner große Ort Hauptstadt der Niederlausitz. Zahlreiche Bauten zeugen von der bedeutenden Vergangenheit. Ob die Nikolaikirche, Brandenburgs größte Hallenkirche, das ehemalige Dominikanerkloster oder die zahlreichen aufwendig verzierten Bürgerhäuser, überall ist die herausragende Geschichte der Stadt erkennbar.

Mit der Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2000 blühte der ganze Ort auf. Zahlreiche Häuser und Straßen wurden saniert sowie ein neun Hektar großer Stadtpark angelegt, der seitdem liebevoll gepflegt wird und ein Anziehungspunkt geblieben ist. Zu den bedeutendsten Bauten der Stadt zählt die evangelische St. Nikolaikirche. Gotik und Barock verschmelzen hier ineinander. In verschiedenen Bauphasen vom 13. bis 15. Jahrhundert entstand der gewaltige gotische Bau. Das Gotteshaus gehörte zu den wichtigsten Kirchenbauten des Mittelalters in Berlin und Brandenburg. Das von einer komplett erhaltenen Stadtmauer umgebene Zentrum ist

geprägt von restaurierten barocken Giebelhäusern, die vor allem auf dem großen Marktplatz ein reizvolles Bild abgeben. Im Stadtkern befindet sich auch das ehemalige Dominikanerkloster (12911546), das von 1747 bis 2005 als Gefängnis genutzt wurde. Prominentester Gefangener war der sozialistische Politiker Karl Liebknecht, der von 1916 bis 1918 einsaß. Seine Zelle ist heute Bestandteil des Niederlausitzmuseums. Das alte Hafthaus dient häufig als Filmkulisse. So entstanden 2008 Aufnahmen des Oscar-prämierten Films „Der Vorleser“ mit Kate Winslet. Sehenswert ist im Stadtkern auch das klassizistische Rathaus aus dem 17. Jahrhundert. lh


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Den Spreewald entdecken

Auf Sielmanns Spuren

Luckau. Vom Braunkohletagebau zum Naturparadies – Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen zeigt, mit welcher Kraft sich die Natur ihren Platz in der „Mondlandschaft“ zurückerobert. Schaufelbagger hatten von 1959 bis 1991 die sich über Millionen Jahre entwickelte Landschaft zerstört. Doch die Selbstheilungskräfte der Natur haben die einstige Industriewüste in ein Naturparadies verwandelt. Zahlreiche seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind in dem rund 3000 Hektar großen Gebiet heimisch geworden. In der Nähe von Luckau hatte die Stiftung des berühmten Naturfilmers Heinz Sielmann am Beginn dieses Jahrhunderts große Flächen im Naturpark Niederlausitzer Landrücken erworben. Ziel war es, neue Landschaftsbilder, ohne weitere starke Eingriffe des Menschen, zu schaffen. Die großflächigen Kippenlandschaften mit ihren extrem nährstoffarmen Böden boten seltenen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum. Die Artenvielfalt in dem Gebiet des Zwischen Lübben und Lübbenau ist der Gurkenradweg besonders idyllisch. Archiv: RH ehemaligen Tagebaus ist beeindruckend. Neben zahlreichen Insekbus und über Briesen und Werben tenarten, wie dem Sandohrwurm gen Stellen sind Feld- und Waldwe- sich kurze Abstecher nach Brand wieder in den Oberspreewald nach oder der Sandschrecke, haben sich zum „Tropical Island“ oder in das ge zu passieren. Kurze sandige Burg. Dann geht es nach Vetschau mittlerweile auch viele Vögel angeStrecken kommen vor. Nur ein Hin- Museumsdorf Baruther Glashütte und weiter nach Raddusch mit der siedelt. Ein besonderes Schauspiel dernis muss berücksichtigt werden. an. Slawenburg, bevor wieder der bietet sich den Besuchern im Weiter geht es über Krausnick in Die Brücken über die SpreewaldStartpunkt in Lübbenau erreicht Herbst, wenn Tausende Zugvögel in fließe sind oft nur über Treppenstu- die Krausnicker Berge. Dann wird. dem Gebiet auf ihrem Weg nach fen zu passieren. Viele Herbergen kommt der Köthener See, der die Süden Rast machen. Täglich könentlang des Gurkenradweges sind Heimat einer großen Fischreiherkonen dann bis zu 3500 Kraniche und lonie ist. Um den Neuendorfer See Anfahrt zum Radweg auf radelnde Gäste eingestellt. bis zu 50 000 Gänse in der Stepgeht es via Alt Schadow und Groß Vom Startpunkt Lübbenau geht es Leuthen nach Schlepzig, dem Kahn- Der Gurkenradweg in der Reisere- penlandschaft beobachtet werden. mit der Hauptspree nach Lübben In den Wintermonaten leben zahlhafen am Nordrand des Spreewal- gion Spreewald bietet eine Reihe mit seinem imposanten Schloss. des mit einer Fülle an Einkehrmög- von Einstiegspunkten. Er ist so ge- reiche nördliche Vogelarten in dem Das wird von einem Museum geGebiet. Aufgrund der flachen und lichkeiten. Der Weg führt anschlie- führt, dass er sich in Lübben und nutzt und im Keller hält das Schlossrestaurant Speis und Trank ßend zurück nach Lübben und über Burg kreuzt und so bequem in drei sich schnell erwärmender GewäsAlt- und Neu Zauche nach Straubereit. Schleifen abgefahren werden kann. ser haben sich außerdem seltene Amphibien wie die Kreuzkröte und pitz. Die Strecke schlängelt sich Ab Lubolz führt eine Runde in die Mit der Eisenbahn sind mit RegioEchsen angesiedelt. Feldflur über Kasel-Golzig, Sagritz, nördlich an Burg vorbei. Über nalexpresszügen die Bahnhöfe Sielmanns Naturlandschaft WanGolßen, Rietzneuendorf-Friedrichs- Striesow, Dissen und Maiberg geht Cottbus, Vetschau, Lübbenau und es in die ehemalige Festung Peitz. Lübben am Gurkenradweg geeigne- ninchen ist vom Luckauer Ortsteil hof und Schönwalde nach Lubolz lh zurück. Von Rietzneuendorf bieten Von Peitz führt der Weg nach Cott- te Einstiegs- und Endpunkte. hr/lh Görlsdorf gut zu erreichen.

Auf dem Gurkenradweg in Ruhe durch die einzigartige Wiesen- und Auenlandschaft rollen Die Gurke ist das Symbol für den Spreewald. So wurde die Radroute durch die einzigartige Wiesen- und Auenlandschaft zum Gurkenradweg, der aufgrund seiner Naturnähe und den gut ausgebauten Wegen sehr beliebt ist. Eine radelnde Gurke weist den Weg dieser Strecke von rund 250 Kilometern durch den Spreewald. Die typischen Fließe des Spreewalds sind ebenso Begleiter wie Wiesen und Felder. Und da sind natürlich auch die Gurken- und Gemüsefelder zu sehen, auf denen die typischen Spreewaldspezialitäten heranwachsen. Der Gurkenradweg führt über weite Strecken durch das Biosphärenreservat Spreewald. Das ist eine in Europa einmalige Kulturlandschaft. Das fast ebene Gebiet von 500 Quadratkilometern wird von der Spree durchflossen, die hier in rund 300 Fließe verzweigt. Feuchte Böden bieten großen Erlenwäldern gute Bedingungen. Weißstörche, Kraniche und Seeadler finden hier ideale Lebensverhältnisse vor und erfreuen die Radler auf ihrem Weg. In den Tiefen der Wälder haben sich sogar Schwarzstörche halten können. Die Schilder sind zweisprachig, denn der Spreewald ist ein Siedlungsgebiet der Sorben, deren Sprache und Kultur auch auf den offiziellen Hinweistafeln gewürdigt werden.

Flacher Rundweg Der Weg mit etwa 250 Kilometer Länge führt durch Lübbenau, Lübben und Cottbus. Die Route ist, wie die gesamte Spreewaldlandschaft, fast frei von Steigungen. Die Wege sind überwiegend in einem fahrradfreundlichen Zustand. An weni-

Ausflugstipp: Bismarckturm in Burg

Der Bismarckturm in Burg ist ein häufiges Touristenziel.

Archiv: DZ

Burg. Vom Bismarckturm in Burg bietet sich ein einmaliger Blick in den Spreewald. Das Denkmal zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers besteht aus 1,5 Millionen Klinkersteinen. Vom Bismarckturm in Burg können Besucher in das Naturschutzgebiet des Spreewaldes blicken. Sie sehen grüne Wiesen und Wälder, durch die sich die zahlreichen Ausläufer der Spree schlängeln. Die Strohballen wirken wie Ruhebänke in der Landschaft. Der Aussichtsturm ist einer von elf brandenburgischen Denkmälern, die zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers errichtet wurden. Acht Türme sind heute noch erhalten. In der Spreewaldstadt ist das Bauwerk längst

zum Wahrzeichen und Anziehungspunkt geworden. Rund 25 000 Gäste besuchen jährlich den Aussichtsturm. Vor allem Radfahrer machen an dem 33 Meter hohen Denkmal Rast. Der Bismarckturm befindet sich auf dem geschichtsträchtigen Schlossberg. Ausgrabungen haben ergeben, dass auf dieser Sandinsel bereits 800 Jahre vor Christus die ersten Siedler lebten. Das Denkmal hat eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich. Im Frühjahr 1915 wurde mit den Arbeiten begonnen, zwei Jahre später erfolgte die Einweihung. Nach 1933 missbrauchten die Nationalsozialisten den Turm für inszenierte Sonnenwendefeiern. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Aussichts-

plattform als Beobachtungspunkt und Funkstelle der Wehrmacht genutzt. Die 1945 geplante Sprengung konnte verhindert werden, wie in alten Unterlagen nachzulesen ist. 1951 war die Bismarck-Gedenkstätte anlässlich der Weltjugendspiele zum „Turm der Jugend“ umgetauft worden. Anschließend wurde der stark sanierungsbedürftige Turm aus Sicherheitsgründen bis 1990 gesperrt. Eine Restauration war zu DDR-Zeiten aus politischen und Kostengründen nicht gewünscht. Es dauerte bis zum 3. Oktober 1990, ehe der Turm nach erfolgreicher Sanierung für den Besucherverkehr wieder eröffnet wurde. Gleichzeitig erfolgte die Zurückbenennung in Bismarckturm. lh


18 haushaltendes Wirtschaften

MEIN URLAUB USBundesstaat

auch genannt

Weberkamm

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Autor Berg von „Emil bei St. und die Moritz Detektive“

aufgeschichteter Haufen

kurz: in dem

RUNDSCHAU 1./2. April 2010

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