Lausitzer Rundschau
SA / SO, 24 ./ 25. OKTOBER 20 0 9
Ortsporträt Rosenthal
Rosenthaler Frauen radeln seit 15 Jahren gemeinsam
NACHRICHTEN
Rosenthaler Jugend bringt sich ein
Zum Saisonabschluss steht Kurzreise auf dem Programm
In diesem Jahr haben sich auch die Jugendlichen von Rosenthal aktiv an der Gestaltung des Dorffestes beteiligt. „Die Jungen haben beim Zeltaufbau geholfen, die Mädchen beim Kuchenverkauf“, sagt Heike Maixner vom Organisationsteam. Ebenso seien die jungen Leute bei der Programmgestaltung einbezogen gewesen. „Schließlich sollen sie diese Aufgaben in der Zukunft von uns übernehmen“, fügt sie an. klb
Eltern sind froh über Bushaltestelle im Ort Bis heute sei sie wie andere Eltern froh darüber, dass es Anfang der 1990er-Jahre gelungen ist, die Bushaltestelle von der Bundesstraße in den Ort zu verlegen, stellt Heike Maixner fest. „Es ist für die Eltern in Rosenthal beruhigend. Denn an der Bundesstraße war das für die Kinder sehr gefährlich“, begründet sie. klb
Rosenthaler Männerchor pflegt Tradition Die wohl längste gemeinschaftliche Tradition im Dorf hat der Rosenthaler Männerchor. Das 100jährige Bestehen ihres Klangkörpers haben die zurzeit 18 Sänger im vergangenen Jahr gefeiert. Im Jahr 1948 sei er nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet worden. „In den 1950er- und 60er-Jahren waren wir noch rund 30 Sänger“, blickt der Vorsitzende, Wilfried Lehmann, auf die jüngere Geschichte. Allmählich habe die Zahl der aktiven Sänger abgenommen. „Überwiegend aus Altersgründen sind sie ausgeschieden. Heute haben wir nur noch zwei Mitglieder unter 50 Jahren“, macht er auf die Nachwuchssorgen aufmerksam. Jugendliche hätten heute nur wenig Interesse am Chorgesang. Auch ließe sich der Proberhythmus nicht für jeden mit der Arbeitszeit vereinbaren, nennt er Gründe. An jedem Mittwoch treffen sie sich zur Probe in der Gaststätte Richter. „Es kommen fast alle. Denn uns verbindet die Freude am Gesang und an unserer Gemeinschaft“, erzählt Wilfried Lehmann. Die musikalische Qualität des Klangkörpers hat über Jahrzehnte Ingeborg Mahlo aus Dahme geprägt. Im vergangenen Jahr gab sie aus Altersgründen die musikalische Leitung ab. „Jetzt haben wir eine neue Chorleiterin. Inge Noack aus Kolochau probt mit uns“, sagt der Vorsitzende. Der Männerchor sei vierstimmig aufgestellt und beherrsche ein Repertoire vom klassischen Chorgut über Volkslieder bis hin zu modernen Chorstücken, umreißt er die Bandbreite. Bei den verschiedensten Veranstaltungen im Dorf bereichern die Sänger das Programm, beispielsweise zum Dorffest und bei der Weihnachtsfeier der Senioren. „Einladungen von Chören aus der Region folgen wir ebenfalls gern“, sagt Wilfried Lehmann. Auch zu Jubiläen von Chormitgliedern brächten sie mitunter ein Ständchen. „Und natürlich unseren Frauen während der gemeinsamen, gemütlichen Abende“, fügt er an. klb
Über schlechte Straßen und touristische Schilder RUNDSCHAU-Bürgergespräch in Rosenthal mit Ortsvorsteher Das Gemeinschaftsleben im Dorf funktioniert. Darauf sind die Rosenthaler stolz. Das wurde während des RUNDSCHAU-Gesprächs mit Ortsvorsteher André Weigt und Ortsbeiratmitglied Werner Zemke deutlich.
ke. Es sollte vom zuständigen Baulastträger zuvor eine Beweissicherung vorgenommen werden. Nach den Arbeiten müssten die Schäden repariert werden, schlägt André Weigt vor. Auch der Zustand der Son-
Von Birgit Keilbach
Einige Punkte haben die zwölf Teilnehmer der Gesprächsrunde am Donnerstagabend angesprochen, wo sich noch etwas verbessern sollte. So sei der Schulweg, der aus dem Dorf zur B 87 führt, in einem desolaten Zustand. „Die Straße löst sich langsam auf, der Asphalt hat viele große Löcher“, beschreibt André Weigt die Situation. Er sieht noch ein anderes Problem im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Straße von Zagelsdorf nach Dahme. „Dann wird der Hauptverkehr durch Rosenthal führen. Ein Teil der Hauptstraße wird der Belastung nicht standhalten“, befürchtet er. Dieser Teil sei nicht grundhaft ausgebaut worden, sondern habe nur eine dünne Asphaltschicht erhalten. Darunter liege Kopfsteinpflaster, ergänzt Werner Zem-
Wir in
Rosenthal newalder Straße lasse sehr zu wünschen übrig. Sie sei zerfahren, sprechen Bürger ein weiteres Problem an. Mit diesem Anliegen habe er sich an die Oberförsterei gewandt, antwortet der Ortsvorsteher. Von der Leiterin der Oberförsterei, Christine Filschke, habe er ein Schreiben erhalten, dass diese für die Straße nicht zuständig sei. Auch in der Dahmer Stadtverordnetenversammlung sei der Zustand der kommunalen Wege in den Wäldern bereits diskutiert worden. „Es ist ein Problem, das alle Kommunen betrifft und so schnell nicht gelöst werden kann“, fügt er an.
Für die Zukunft sollte zudem eine Ausschilderung der Rad- und Skaterwege im Dorf erfolgen. Die Touristen seien immer wieder auf der Suche, wo sie den Anschluss finden könnten, regten aktive Radler an. Die touristische Beschilderung sei allerdings auch andernorts mangelhaft, ergänzt Heike Maixner. „In den Dörfern entlang der Fläming-Skate muss man überall suchen“, teilt sie ihre Erfahrungen mit. Zufrieden sind die Rosenthaler damit, dass die Windkraftanlagen mindestens 1000 Meter von der Ortschaft entfernt stehen. Zudem stünden sie östlich von Rosenthal. So halte sich die Geräuschbelästigung in Grenzen. „Wir haben es damals geschafft, dass die Gesamtzahl von 60 auf 40 Anlagen reduziert wurde“, so Werner Lehmann, bis 2003 Bürgermeister. „Die Sträucher, die damals als Ausgleichpflanzung am Weg zum Friedhof und am Wederweg angelegt wurden, sind jetzt aber verwildert“, merkt Uwe Maixner an. Der Zaun sei teilweise umgebrochen, weil die Holzpfähle vermutlich weggefault seien. „Hier muss etwas passieren“, fordert er.
Jedes Jahr im April holen acht Rosenthaler Frauen nach der Winterpause ihre Fahrräder heraus und starten zur wöchentlichen Radtour. „1994 im Sommer haben wir uns ganz spontan aufgemacht und sind mit dem Rad in die Umgebung gefahren. Zwei, manchmal drei Frauen waren wir damals“, erzählt Anneliese Heinrichs. Später kamen weitere Radlerinnen dazu. Allmählich entstand daraus die Gruppe der acht aktiven Freizeitradlerinnen. „An jedem Montag um 19 Uhr geht es los. Dann sind wir zwei bis zweieinhalb Stunden unterwegs“, so Anneliese Heinrichs. Die Umgebung von Dahme haben sie schon gründlich erkundet. Die Frauen fahren nach Heinsdorf, Hohenseefeld, Kemlitz und Schöneiche über Glienig. „Dank der Skaterwege kommen wir immer gut voran. An manchen Abenden schaffen wir sogar bis zu 30 Kilometer“, sagt die Organisatorin der Rosenthaler Radlerinnen. „Jetzt freuen wir uns
schon auf die neue Skaterstrecke nach Gebersdorf“, ergänzt sie. Die acht Frauen radeln nicht nur gemeinsam. Zum Saisonabschluss im September unternehmen sie außerdem eine mehrtägige Fahrt. „Angefangen hat es 1995 mit einem Kaffeetrinken in Heinsdorf“, erzählt Anneliese Heinrichs. 1998 sei dann die Idee zu einer Kurzreise entstanden. Zwei schöne Tage in Hamburg hätten sie damals erlebt. Mit einem kleinen Reisebus und begleitet von Bernd Lotzmann machten sie sich seitdem jedes Jahr im Herbst auf den Weg. Schnell wurden aus den zwei Reisetagen drei. „Wir haben schon ganz Deutschland gesehen“, berichtet Anneliese Heinrichs. Von Sylt, über Helgoland, das Rheinland bis nach München und zum Bodensee hätten Touren schon geführt. „Eine Allgäuer Schlössertour haben wir unternommen. In diesem Jahr waren wir auf einer Rhein-Mosel-Tour mit Weingut-Besuch“, sagt die Rosenthalerin. klb
Junge Gemeinde in Rosenthal
Stolz sind die Rosenthaler Christen darauf, dass es in ihrem Dorf eine aktive Junge Gemeinde gibt. Diese wird von Ulrike Dornbusch angeleiFoto: privat tet und betreut.
Kirche mit Leben erfüllt Rosenthaler Gotteshaus in 1990er-Jahren renoviert Die Rosenthaler Dorfkirche ist in den 1990er Jahren gründlich renoviert worden. „Das Dach wurde neu gedeckt und der Turm wurde saniert“, sagt Kirchenältester Christoph Heider. Das Gemeindeleben in Rosenthal sei vielfältig und reiche von den Christenlehre-Kindern über die Junge Gemeinde bis hin zu den Senioren, die sich einmal im Monat im Pfarrhaus träfen. „Sie kommen
dann aus allen Gemeinden des Pfarrsprengels und schätzen die Zusammenkünfte sehr“, sagt der Kirchenälteste. Angelika Pötsch kümmere sich als Hausmeisterin darum, dass die Außenanlagen und die Kirche selbst in Ordnung gehalten werden. Ulrike Dornbusch betreue nicht nur die Junge Gemeinde, sondern sorge auch für eine liebevoll geschmückte Kirche, ergänzt er. klb
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Noch heute kaufen die Rosenthaler im ehemaligen Dorfkonsum ein. In dem kleinen Lebensmittelgeschäft gibt es frische Wurst, Brot, Brötchen und Gemüse. Das schätzen insbesondere die Senioren im Dorf. Für einen Schwatz untereinander bleibt dabei auch immer Zeit. klb
Zwölf Rosenthaler hatten sich in der Gaststätte zum Bürgergespräch mit der RUNDSCHAU zuFoto: Birgit Keilbach sammengefunden.
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