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Das Gesundheitsjournal für die Lausitz
Nr. 1/2010 • Ausgabe Februar • kostenlos zum Mitnehmen
Wellness
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Gesundheit
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Ernährung
Hilfe, die Pollen kommen!
E i n e
P u b l i k a t i o n
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M e d i e n h a u s e s
L A U S I T Z E R
R U N D S C H A U
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Reha-Zentrum Lübben – für Familie und Gesundheit Christiane K., Ärztin im Reha-Zentrum Lübben, ist gerade zum zweiten Mal Mutter geworden. Sie kennt das Muttersein inzwischen gut, ihr älterer Sohn ist, wie man so schön sagt, aus dem Gröbsten raus. Mit 14 kommt er allein aus der Schule nach Hause und beschäftigt sich mit seinen Hausaufgaben, das Vertrauen ist da. Als er noch jünger war, war das schwieriger. Christiane K.´s Arbeitsstelle war zwar in ihrem Wohnort Berlin, doch der Schichtdienst im Krankenhaus zwang sie, zu einem wahren Organisationstalent zu werden. Ihr Mann, im Außendienst eines großen Pharmaunternehmens tätig, hatte eher unregelmäßige Arbeitszeiten. Auf ihn konnte sie sich diesbezüglich nicht verlassen. So mussten häufiger die Großeltern einspringen, doch auch diese sind noch berufstätig und mussten mehr als einmal absagen. Freunde, Bekannte und auch die Nachbarstochter gehörten eher zum Notfallplan. Ja, Christiane K. konnte sich kein zweites Kind vorstellen. Ihre Arbeit ist ihr wichtig, die Onkologie ist eine interessante Fachrichtung. Doch nach zehn Jahren im Akuthaus suchte sie nach neuen Herausforderungen, wollte Patienten auch in anderen Krankheitsstadien betreuen. Das neue Tätigkeitsfeld fand sie im RehaZentrum Lübben. Plötzlich hatte sie die Möglichkeit, ihre Dienste besser mit den
Bedürfnissen ihrer Familie abzustimmen; keine spontanen Überstunden, kaum Wochenend- und Nachtdienste. Alles wurde so herrlich planbar. Den täglichen Arbeitsweg von Berlin nach Lübben nimmt sie da gern in Kauf. Und plötzlich rückte der Traum von einem zweiten Kind wieder in greifbare Nähe. Warum nicht? Sie weiß von anderen Kollegen, dass ihr Arbeitgeber Familien finanziell und tatkräftig unterstützt. Kinder sind hier willkommen. Nun ist es soweit, Lara ist da. Der Job fehlt ihr, aber die Kleine hält sie ganz schön auf Trab. Sie hatte ganz vergessen, wie es ist, rund um die Uhr für nur eine Person da zu sein. Christiane K. genießt die Vorzüge, Mutter zu sein und freut sich über die monatlichen Windellieferungen aus der Klinik, diese unterstützt sie auch mit finanziellen Mitteln; und ganz nebenbei bleibt sie „mittendrin“ – der Mitarbeiterzeitung, die sie nach Hause geschickt bekommt, sei Dank. Frau K. freut sich auf ihren Wiedereinstieg ins Berufsleben. Zum Einen, weil sie weiß, ein Betreuungsnotfall zu Hause wird genauso ernst genommen wie der medizinische Notfall in der Klinik und zum Anderen wegen des guten Betriebsklimas und der Möglichkeiten, bei Sport und Sauna etwas für sich selbst tun zu können. Denn ihre Gesundheit ist ihr wichtig, für ihre Familie und ihren Beruf.
Kliniken Professor Dr. Schedel GmbH Fachklinik für Orthopädie und Onkologie Postbautenstraße 50 15907 Lübben Tel.: 03546 238-0 Fax: 03546 238-700 E-Mail: info@rehazentrum.com Internet: www.rehazentrum.com
DE-039-Öko-Kontrollstelle
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Tief durchatmen Atmen Sie tief durch und genießen Sie noch einmal die würzige Winterluft! Kaum zu glauben in diesem Februar, aber die Pollen sind längst im Anflug und werden bald wieder vielen Menschen das Leben schwer machen. In unserer Vorfrühlingsausgabe von Viva Vita informieren wir Sie, wie Allergien erkannt werden können und was gegen sie auszurichten ist. Wir erzählen, wie Energien geweckt werden, das Herz auf Trab gebracht wird und Schreikinder Ruheinseln finden. In der Mitte unseres Magazins bieten wir diesmal noch etwas Besonderes für Sie. Ein Viva Vita Spezial rund um Pflege und betreutes Wohnen mit vielen hilfreichen Tipps. Gerade Angehörige Pflegebedürftiger brauchen viel Kraft. Also lassen Sie uns auch gemeinsam noch einmal in den Winterfreuden schwelgen. Wir stellen Gewürze vor, die einheizen, präsentieren das perfekte Ball-Make-up und landen splitternackt im Schnee. Eine schöne Lesezeit mit unserem Magazin wünscht Ida Kretzschmar
Inhalt Gesundheit Seite 4 / 5
Wenn Frühlingsdüfte in die Nase steigen – Cottbuser Lungenarzt im Interview
Wellness Seite 6
Wellness für die Lebenskraft – Therapeutin schwört auf bioenergetische Massagen
Pflege ab Seite 13
Viva Vita Spezial – Pflege und betreutes Wohnen
Fitness Seite 26 / 27 Schwitzen für die Pumpe – Herzsportgruppe in Weißwasser hält sich fit
Ernährung Seite 30
Kochtipps für scharfe Sachen – Gewürze, die einheizen
Beauty Seite 32
Perfekt gestylt – Cottbuser Kosmetik-Experten zeigen, wie es geht
Unsere Experten
Der Cottbuser Lungenarzt Dr. Ulf Gereke
Spreewelten Sauna- & Badeparadies Lübbenau | Alte Huttung 13 | 03222 Lübbenau | Tel. 03542 894160
Die Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie in Cottbus, Susanne Birkholz
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Gesundheit
Wenn Frühlingsdüfte in die Nase fahren Volkskrankheit Allergie - jeder fünfte Deutsche reagiert überempfindlich auf bestimmte Stoffe
Im Interview: der Cottbuser Lungenarzt Dr. Ulf Gereke
Sehnsüchtig warten wir auf die Sonne, die ersten Blüten – den Frühling eben. Leider können sich nicht alle Menschen darauf vorbehaltlos freuen. Denn mit dem Frühjahr kommen bei ihnen Niesattacken, rote Augen und eine ebensolche Nase. Und das schon, wenn sich die ersten Frühblüher aus den Knospen pellen. Immer mehr Menschen reagieren allergisch. Der in Cottbus niedergelassene Internist und Lungenarzt Ulf Gereke erklärt, was Allergien sind und wie man mit ihnen umgeht, um sich möglichst viel Lebensqualität zu erhalten. Immer wieder ist in den letzten Jahren die Rede davon, dass Allergien zunehmen, sie zu einer Volkskrankheit geworden seien. Ist das so und wenn ja, warum? Das ist leider so. Neueren Studien zufolge leidet etwa jeder fünfte Deutsche an einer Allergie. Interessanterweise war die Krankheit vor 20 Jahren im Osten Deutschlands viel weniger verbreitet als im Westen. Inzwischen haben wir kräftig aufgeholt. Eine Begründung dafür zu finden, ist schwierig. Wir wohnen noch am selben Ort, die Luft ist sauberer geworden. Verändert haben sich unsere Nahrungsmittel – sie sind vielfältiger geworden und mit ihnen die Zusatzstoffe. Nicht zu vergessen, die Ambrosiapflanze, die als starkes Allergen hinzugekommen ist. Früher war sie hier in nur geringer Anzahl beheimatet, ist jetzt aber sehr verbreitet im Raum um Drebkau.
Wann eigentlich spricht man von einer Allergie? Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf eine oder mehrere Substanzen. Dabei sind verschiedene Formen zu unterscheiden. Worüber wir sprechen, sind die IgE-(Immunglobulin E)-vermittelten Allergien. Das ist die Mehrzahl. Sie treten als Hautekzem, Heuschnupfen oder im schlimmsten Fall als Asthma oder sogar allergischer Schock auf. Wobei sich Asthma meist erst im Laufe der Zeit entwickelt. Woran merkt man, dass hinter diesen Krankheitsbildern eine allergische Reaktion steckt? Wenn man zu einer bestimmten Zeit eine laufende Nase hat, ohne erkältet zu sein, sich die Bindehaut am Auge entzündet oder eine pulmonale Spastik vorliegt, also beim Ausatmen die Bronchien pfeifen. Auch wenn sich die Haut nach der Berührung mit bestimmten Substanzen rötet oder Bläschen bildet. Dann ist zumindest eine Allergie zu vermuten. Wogegen kann man allergisch sein? Gegen verdammt viel. Der Chef zählt aus medizinischer Sicht meist nicht dazu, es sei denn, er würde ein Parfüm benut-
zen, auf das man allergisch reagiert. In jedem Fall braucht es ein Molekül von bestimmter Größe, das der Körper als eigen oder fremd erkennen kann. Diese Bedingung erfüllen viele Stoffe. Man kann gegen Medikamente allergisch sein, gegen Pollen, gegen Tierhaare, gegen Speichel von Tieren. Man kann auch allergisch sein gegen Federn oder Kot – häufig vom Wellensittich. Wenn der durchs Zimmer fliegt, wirbelt er allerlei auf, was der Körper unter Umständen als fremd erkennt und irgendwann reagiert er darauf. Allerdings ist das eine andere Kategorie von Allergien, gefährlicher als Heuschnupfen. Aber gibt es nicht auch Lebensmittelunverträglichkeiten? Die gibt es, die Laktoseintoleranz zum Beispiel, die auf einem Enzymmangel beruht. Die hat aber nichts mit Allergie zu tun. Tatsächlich gibt es zuj Beispiel eine Milch-Eiweiß-Allergie oder die sehr gefährliche Erdnussallergie. Meistens aber haben wir es, wenn Lebensmittel nicht vertragen werden, mit Kreuzallergien oder einfachen Unverträglichkeiten zu tun. Das eine wie das andere gehört in die Zuständigkeit eines Facharztes, eines Gastroenterologen, der auf Magen und Darm spezialisiert ist, oder eines allergologisch tätigen Arztes. Immunglobulin G-Bestimmungen, die mitunter angeboten werden als vom Patienten zu bezahlende Leistungen, haben keinen medizinischen Wert. Dieses Screening auf Lebensmittel wird von den Fachgesellschaften deshalb nicht empfohlen und von den Kassen nicht bezahlt. Der IgG-Wert sagt nämlich nichts weiter, als dass man Kontakt hatte mit entsprechenden Lebensmitteln. Es ist kein Kunststück, Kontakt mit einem Apfel gehabt zu haben. >>
Gesundheit Was sind Kreuzallergien? Man spricht davon, wenn eine Pollen- oder Hausstauballergie vorliegt, die gekoppelt ist mit Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel. Wenn ein Patient zu mir kommt und sagt, er sei gegen Äpfel allergisch, bin ich mir fast sicher, dass er durch Birkenpollen verursachten Heuschnupfen hat. Warum reagiert der eine auf so etwas Harmloses wie Blütenpollen, ein anderer aber nicht? Das ist schwer zu beantworten. Es gibt eine familiäre Häufung. Wenn beide Elternteile Allergiker sind, haben die Kinder bedauerlicherweise gute Chancen, auch zu erkranken. Was passiert im Körper, wenn sich dort eine Allergie entwickelt? Bevor es zu einer allergischen Reaktion kommt, muss der Körper schon einmal mit dem Allergen (Auslöser) in Kontakt gekommen sein. Ohne Probleme. Es kann zum Beispiel sein, Sie halten eine Katze in Ihrer Wohnung, ohne Symptome zu haben. Die Katze ist nach einiger Zeit weg und zehn Jahre später entschließen Sie sich, wieder eine Katze anzuschaffen und bekommen allergische Beschwerden. Nach einiger Zeit bestimmt der Körper also die Katzenhaare als fremd, bildet spezifische Antikörper und löst eine allergische Reaktion aus. Nehmen wir die Allergene nur über die Atemwege auf? Nein, bei manchen Menschen reicht es, eine Katze oder Pflanze nur anzufassen, um einen Hautausschlag zu bekommen. Genauso ist es auch bei der Nickelallergie, wo das Allergen als Schmuck nur auf der Haut getragen wird. Am häufigsten nehmen die Allergene aber tatsächlich den Weg über die Schleimhäute – Nase, Mund, Rachenbereich. Der Körper entscheidet dann willkürlich, ob man Ausschlag bekommt oder die Nase läuft? Ja. Aber meistens passiert beides. Wie bekommt man heraus, wogegen sich der Körper wehrt? Am wichtigsten ist immer das Gespräch mit dem Patienten, die Frage, zu welcher Jahreszeit er Beschwerden hat, zu welcher Gelegenheit. Das kann man ganz gut selbst beobachten, zumal über die Medien zu erfahren ist, welche Pol-
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len gerade unterwegs sind. Bei Tierkontakten merkt man es ohnehin. Um genau zu bestimmen, worauf der Patient reagiert, führen wir den sogenannten Pricktest durch. Bei dem werden verschiedene Allergene in die Haut geritzt. Wo sich nach einiger Zeit Quaddeln und Rötungen bilden, liegt eine Sensibilisierung vor, das heißt, hier ist eine Allergie möglich. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Antikörper im Blut zu bestimmen, die Gesamtantikörper und die spezifischen. Seit 1. Januar 2009 dürfen wir aber nur noch eine bestimmte Anzahl von Allergenen abnehmen, der Kosten wegen. Den Großteil der Allergene erwischen wir damit aber. Bekommt man in jedem Fall heraus, was die Beschwerden verursacht? Nicht unbedingt. Es gibt in seltenen Fällen unspezifische Reaktionen, der Körper reagiert dann insgesamt überempfindlich. Aber in über 90 Prozent der Fälle erkennen wir den Übeltäter. Kann man selbst etwas tun, um eine Allergie zu vermeiden? Die Statistik besagt, dass Kinder, die gestillt wurden und deren Mütter nicht rauchen, seltener an Allergien erkranken. Eine übermäßige Reinlichkeit ist ebenso nicht vorteilhaft. Wenn ich weiß, dass ich Allergiker bin, kann ich selbst dazu beitragen, möglichst beschwerdefrei zu sein? Nr. 1 der Therapie heißt: Vermeiden Sie das Allergen. Wenn ich weiß, dass ich eine Tierhaarallergie habe, macht es wenig Sinn, ein Haustier anzuschaffen, außer vielleicht Fische oder Schildkröten. Aber selbst mit dem Fischfutter kann es Probleme geben. Den Pollen allerdings kann man schlecht aus dem Wege gehen, den Kontakt minimieren aber meistens. Man sollte seine Bettwäsche zum Trocknen nicht in den Sommerwind hängen. Die Haare sollten abends vor dem Schlafengehen ausgespült werden und ein entsprechendes Schutzgitter im Fenster reduziert die Pollenbelastung um etwa 80 Prozent. In der Wohnung sollte man möglichst nicht zu viele Teppichböden haben. Falls eine Milbenallergie vorliegt, ist es sinnvoll, Matratzen mit speziellen Überzügen zu versehen – ein Wasserbett tut es übrigens auch. Was lässt sich medizinisch tun? Wenn Sie eine Allergie bei sich vermuten, ist es wichtig, dass Sie Ihren
Quelle: Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst
Hausarzt darauf ansprechen. Sollte er Ihren Verdacht teilen, wird er Sie zu einem allergologisch tätigen Kollegen überweisen. Je nach Hauptausbildungsort der Allergie wird dies ein Hautarzt, HNO-Arzt, Lungenarzt oder Internist sein. Antihistaminika, die es in der Apotheke frei verkäuflich gibt, behandeln die Symptome. Mit der Hyposensibilisierung versuchen wir, die Allergie kausal zu behandeln, ihr auf den Grund zu gehen. Dabei werden zunehmende Mengen des entsprechenden Allergens verabreicht, sodass der Körper sich langsam daran gewöhnt und dann nicht mehr oder nur schwach reagiert. Die Erfolgsaussichten sind verständlicherweise am größten bei Patienten, bei denen wir es nur mit einem
Allergen zu tun haben. Zu über 80 Prozent tritt eine Besserung ein, zu ca. 50 Prozent verschwinden die Beschwerden ganz. Allerdings können sie mitunter auch zurückkommen. Aber Hauptziel ist es ja, ein Asthma zu vermeiden. Der nächste Urlaub kommt bestimmt – wo kann ein Allergiker glücklich werden? In der Wüste und Antarktis – nein, ein Scherz! Die Pollenbelastung ist natürlich an der See bei auflandigem Wind deutlich geringer als hier bei uns. Für einen Birkenpollenallergiker ist es nicht wirklich sinnvoll, zur Birkenblüte nach Skandinavien zu fahren.
» Es fragte Renate Marschall
Wissenswert Allergie: griechisch „Fremdreaktion“ IgE ist, wie alle Immunglobuline, ein Eiweißkörper. Er kann sich leicht an alle anderen Körperzellen ankoppeln. IgE ist vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten zu finden, die bei allergischen Reaktionen auf Allergene beteiligt sind. Kreuzallergien: Birke, Erle, Hasel verbunden mit Apfel, Haselnuss, Pfirsich, Kirsche, Kiwi, Karotte, Sellerie, Kartoffel, Soja • Beifuß mit Sellerie, Mango, Gewürzen, Sonnenblumensamen, Weintraube, Litschi, Karotte, Pistazie, Kohl • Gräser und Getreide mit Mehl, Kleie, Tomate, Hülsenfrüchten • Tierhaare verbunden mit Kuhmilch, Fleisch, Innereien • Hausstaubmilben mit Krusten- und Weichtieren
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Wellness
Wo die Seele gestreichelt und Lebenskraft gestärkt wird Therapeutin Mechthild Diehl schwört in Guben auf bioenergetische Massagen Mit kreisenden Bewegungen wandern Mechthild Diehls Hände über Gesicht, Arme, bis herunter zu den Fingerspitzen. Sie lockert, ent-spannt, lässt die Energie fließen. Frauen wie Männer genießen die bioenergetischen Massagen in ihrer nagelneuen Bio-RevitalPraxis in Guben. Für die Therapeutin sind sie „Klopfakupunktur auf Wolken sieben“.
schmerzen. Ich fühlte mich, als hätte ich drei Wochen auf Mallorca verbracht“, schwärmt sie noch heute. Und sie beschloss, diese Methode zu lernen, bei der ähnlich wie bei der klassischen chinesischen Akupunktur die Meridianpunkte stimuliert werden, in diesem Falle aber nicht mit Nadeln, sondern mit den Fingerspitzen. So erhielt sie in Fulda also nicht nur Zertifikate für gesunde Ernährung, Die 58-Jährige lacht, erinnert sich sondern auch für Klopfmassage und dann ihrer ersten Bekanntschaft mit das japanische Heilströmen. Wisalternativen Heilmethoden. Als sie, sen, das sie, die nach der Wende die schon immer eine enge Bindung noch eine Ausbildung zur staatlich zur Natur hatte, schließlich ist sie anerkannten Erzieherin absolvierte, von Haus aus Gärtnerin, Ende der auch jetzt noch in Kursen weiterNeunzigerjahre arbeitslos wurde, gibt. Zur eigenen Anerkennung meldete sie sich für einen Kurs zur gönnte sie sich in Frankfurt/Oder Ernährungsberaterin in Fulda an. eine Bio-Revital-Massage, was sie, Vegetarisches Wochenende stand wie ihre Eingangsworte beweisen, auf dem Plan und so beschloss sie, auf Wolke sieben schweben ließ. die das Essen über Und zu dem Entalles liebte, sicher» Ich fühlte mich, schluss führte, heitshalber mit dem weitere Kurse zu als hätte ich drei Auto zu fahren, um besuchen, diesWochen auf Mal- mal beim Vater der für alle Fälle genügend Proviant mitlorca verbracht. « Biorevital-Theranehmen zu können. pie, dem NeuroMechthild Diehl In Fulda angekomwisssenschaftler men, spürte sie, dass Hartmut Fraas im sie sich doch etwas übernommen Deutschen Ausbildungszentrum hatte mit der langen Strecke mitder Angewandten Bioenergetik und ten im Winter. „Ich fror, hatte großen ganzheitlicher Heilweisen in NürnDurst, und Halsschmerzen hatten berg, wo sie sich auch derzeit noch sich eingestellt.“ weiterbildet. Schließlich müsse so Im Fuldaer Ausbildungszentrum eine zertifizierte Bio-Revital-Prafragte man sie, ob sie für Neues xis immer auf dem neuesten Stand aufgeschlossen sei und es zur Linsein: „Ob als ganzheitliches Angebot derung ihrer Beschwerden nicht oder zur gesundheitlichen Vorsorge einmal mit einer Klopfakupunk– bioenergetische Behandlungstur oder Meridianenergietherapie formen sind in Deutschland immer (M.E.T), wie es die dortige Heilprakmehr gefragt. Einfach, um die tikerin nannte, versuchen wolle. Seele zu streicheln, aber auch, um „Ich war neugierig und probierte Lebenskraft und Ausgeglichenheit es aus. Nach nur zwei Klopfrunden in dieser stressigen Zeit zu bewahund wenigen Minuten waren der ren oder auch zurückzugewinnen“, Durst weg, das Frieren und die Hals- erklärt Mechthild Diehl.
Mechthild Diehl lässt in ihrer Bio-Revital Praxis die Energie fließen. Foto: Werner
Medical Wellness heiße das in Mode gekommene Zauberwort, das sich dahinter verberge. Physische und psychische Disharmonien werden bei dieser bioenergetischen Massage aufgelöst, der ganze Energiehaushalt des Körpers soll wieder in Balance gebracht, die energetische Zellfunktion reguliert werden. Ungefähr eine Stunde dauert die Entspannungsmassage, die auch depressiven und nervösen Störungen vorbeugen könne. Mehr Geduld braucht es, geht es um eine Regenerierungsmassage, etwa nach einem Schlaganfall, bei „unruhigen Beinen“, dem RestlessLegs-Syndrom, bei Wechseljahresbeschwerden oder nach seelischen Krisen, erläutert Mechthild Diehl und verweist auf Studien, die unter anderem im Internationalen Institute of Biophysics in Neuss gemacht wurden. Auch bei der Behandlung von hyperaktiven Kindern sind schon gute Erfahrungen gesammelt worden. Bei vielen Erkrankungen geht es nicht ohne die Schulmedizin, die
durch naturheilkundliche Verfahren kraftvolle Unterstützung erfahren kann. Natürlich müsse man auch positive Gedanken zulassen, Disharmonien beiseiteschieben, seine Selbstheilungskräfte aktivieren wollen, mitunter auch Lebensumstände ändern, damit neue Energie fließen kann. „Stress und Überforderung und eine ungesunde Lebensweise im Alltag führen oft dazu, dass der negative Speicher voll ist, wir uns müde und erschöpft fühlen. Die Bio-Revital-Therapie kann dann die verlorene Energie zurückbringen“, ist Mechthild Diehl überzeugt, die auf einem Bio-Hof in dem Dörfchen Lauschütz, in der Nähe von Guben, zu Hause ist. Und manchmal kann man sie dort, wie auch unlängst auf der Grünen Woche in Berlin, als Kräuterfee treffen oder auf einer Wanderung mit ihren Alpakas und Lama Luis, die Kindern und Erwachsenen auf ihre Art die Seele streicheln. Bio-Therapien können offenbar die unterschiedlichsten Gesichter tragen. » Ida Kretzschmar
Stichwort ∏ Das Wissen um Energiebahnen in unseren Körpern ist uralt. Die ersten Überlieferungen stammen aus China und sind auf einen Zeitpunkt von vor über 5000 Jahren datiert. Aus dem Wissen um die Meridianverläufe und die Möglichkeit, durch die Stimulation bestimmter Meridianpunkte den Fluss der Lebensenergie (Chi) zu fördern, resultieren eine Reihe von Verfahren. Die bekanntesten sind die Akupunktur, die Akupressur und die Kinesiologie. ∏ Meridianpunkte sind erst in den letzten Jahren
als Stimulus für psychische Befindlichkeiten in den Fokus der Fachwelt gerückt. Der Pionier auf diesem Gebiet ist Dr. Roger Callahan, ein amerikanischer klinischer Psychologe. ∏ Bioenergetische Massagen sind eine spezielle Massagetechnik, entwickelt vom Metaphysischen Institut Fraas & Haas in Nürnberg. Sie wirken ähnlich wie bei der Akupunktur harmonisierend auf die Energie-Zonen des menschlichen Körpers. Das Institut verweist auf Studien und Pilotprojekte weltweit, die nachgewiesen hät-
ten, dass bioenergetische Massagen vor Schlaganfall, Herzinfarkten, Konzentrationsstörungen, Nervosität, Schlafstörungen und Leistungsabfall schützen. Darüber hinaus könne die bioenergetische Massage während des Rehabilitationsprozesses sowie nach Verletzungen und Operationen äußerst hilfreiche Dienste leisten.
∏ Mehr Infos: www.biorevital-therapie.de
Wellness
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Sanfte Entspannung kühlt überhitzte Gemüter Mit ayurvedischen Massagen verwöhnt eine Berliner Heilpraktikerin gestresste Besucher im Freizeitpark Tropical Islands Es ist ja nicht nur die Kälte und das ewige Grau. Es sind auch diese hartnäckigen Verspannungen im Rücken und die Müdigkeit, die selbst nach einem langen Wochenende nicht weichen mag. Aber was hilft gegen den Winterblues? Vielleicht eine exotische Massage? Der Freizeitpark Tropical Islands in Brand bei Lübben (Dahme-Spreewald) bietet seit einiger Zeit in seiner üppigen Wellnesslandschaft auch ayurvedische Massagen an. „Die ayurvedische Medizin bietet einen ganzheitlichen Blick auf die Menschen“, erklärt Heilpraktikerin Hamwatie Langwisch. Ihre Eltern sind Inder, sie selbst ist in Südamerika aufgewachsen und versucht
nun, die Traditionen ihrer Heimat im Tropical Islands zu neuem Leben zu erwecken. „Natürlich können wir keine komplette Diagnose stellen, wenn sich jemand bei uns massieren lassen möchte. Aber oft zeigen schon Knochenbau oder Hautstruktur, zu welchem Dosha-Typ jemand gehört.“ Nach der ayurvedischen Lehre ist jeder Mensch von diesen Doshas geprägt. Sind sie nicht im Gleichgewicht, kommt es zu Unwohlsein und Krankheiten. „Für die Massage nutze ich ein Öl aus Sesam und Kokos“, erklärt die sanfte Inderin. „Das kühlt und beruhigt. Wir tragen oft ein zu heftiges Feuer von Vata und Pitta in uns, was sich in Sodbrennen oder Darmproblemen äußert.“ Die Ölmassage kann hier, so ist die Heil-
Ayurvedische Massagen gehören zu den jüngsten Wellness-Angeboten von Tropical Islands. Fotos: ti
praktikerin überzeugt, Ausgleich schaffen. Nun habe ich zwar kein Sodbrennen, aber Stress und Überreizung der vergangenen Monate haben trotzdem ihre Spuren hinterlassen. Warum also nicht einen Versuch wagen? Ich lasse mich einhüllen von den beruhigenden Klängen meditativer Musik und lege mich auf den angewärmten Massagetisch. Die geübten Hände der Masseurin verteilen das duftende Öl auf meinem Körper und arbeiten es mit raschen, gleitenden Bewegungen tief in die unteren Gewebeschichten ein. Die rhythmischen Bewegungen lassen mich schnell in einen Dämmerzustand gleiten – anders als bei der klassischen Massage wird hier nicht gezielt an Verspannun-
gen oder Schmerzpunkten gearbeitet. Die indische Masseurin will über die Haut die Selbstreinigungskräfte des Körpers anregen. „Deshalb sollte man sich anschließend auch unbedingt eine halbe Stunde Zeit zum Ausruhen nehmen“, empfiehlt sie. „Danach noch ein Dampfbad oder ein Besuch in der Kräuterschwitzhütte, und schon ist der Körper wunderbar entschlackt und entspannt.“ Und noch einen Tipp aus der Heimat gibt sie mit auf den Weg: „Bei uns sorgen wir auch in der Sauna für einen kühlen Kopf, das erhöht Gesundheit und Wohlbefinden.“ » Andrea Hilscher Mehr Infos unter www.tropical-islands.de
Auch Schlammpackungen können wohltuend wirken.
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Gesundheit
Splitterfasernackt in den Schnee? Viva Vita sprach mit Susanne Birkholz (Foto), Fachärztin für Innere Medizin/Kardiologie in Cottbus, über eiskalte Rituale nach dem Saunagang
eingeschränkt erlaubt oder gar verbietet. In diesem Falle sollte der behandelnde Arzt befragt werden. Ansonsten kann ich als Kardiologin solche Temperaturreize nur jedem ans Herz legen. Sie sind ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training, stärken die Immunabwehr und pflegen nebenbei noch die Haut.
Ausdauernd macht dieser Winter seinem Namen alle Ehre, was viele Menschen in die Sauna treibt und zu ausgelassenen Ritualen verführt. Sie tauchen nicht nur ins Wasser, sondern legen sich eiskalt in den Schnee. Viva Vita fragte die Cottbuser Kardiologin Susanne Birkholz. Splitterfasernackt in den Schnee – ist das überhaupt gesund? Aber ja, durchaus. Wenn nicht eine Herz-Kreislauferkrankung vorliegt, die Saunagänge nur
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Wohnen und Pflegen in idyllischer Umgebung Eine kleine, aber feine Pflegeeinrichtung findet sich in der idyllischen Umgebung von Hänchen am Rande von Cottbus. Im Pflege- und Senioren-Wohnpark „PSW“ gibt es ein breites Angebot in Bezug auf Pflege und Betreuung. Hier sollen Menschen in einer schwierigen Zeit ihres Lebens ein angemessenes Zuhause auf Zeit und eine gute Pflege und Betreuung entsprechend ihres bisherigen Wohnumfeldes erhalten. Die Ein- und ZweibettZimmer sind mit modernen Pflegebetten, Notruftele-
Was passiert eigentlich im Körper, wenn sich jemand nach der Sauna in einen Schneemann oder in eine Schneefrau verwandelt? In der Sauna weiten sich durch die Wärme die Gefäße. Bei der plötzlichen Abkühlung ziehen sich die Gefäße dann wieder zusammen. Wird jemand zum Schneemann, wird es allerdings bedenklich. Mancher glaubt, bei diesem Kälteschock könnte das Herz stocken. Gesunde Menschen brauchen da keine Sorge zu haben. Vorsichtig sollte sein, wer Störungen an den Herzkranzgefäßen hat. Durch den Kältereiz können Verengungen verstärkt werden und zu Beschwerden führen. Druck und Engegefühl im Brustkorb sind typische Angina-Pectoris-Symptome.
fon sowie seniorengerechter Nasszelle ausgestattet. Das Haus besitzt ein Pflegebad, ein Schwesternzimmer und einen großen, hellen Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen und viele andere Beschäftigungen. Zu den Leistungen gehört u.a.: Vollstationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Urlaubspflege, Verhinderungspflege, Hospizpflege, Intensivpflege für Patienten im Wachkoma und für Schlaganfall-Patienten.
» Kontakt « Pflege- und SeniorenWohnpark „PSW“ 03099 Kolkwitz-Hänchen Hänchener Hauptstraße 10 Tel.: (03 55) 59 001-0
Was ist in einem solchen Falle zu tun? Sauna und Saunagarten sollten verlassen werden, auch wenn die Beschwerden wieder schnell abklingen. Spätestens am nächsten Tag ist der Besuch beim Hausarzt ratsam. Generell ist es zu empfehlen, bei bestimmen Herzerkrankungen Saunagänge vorher mit dem Arzt abzusprechen. Oft ist dann Schwitzen mit nicht so ganz hohen Temperaturen, dafür etwas höherer Luftfeuchtigkeit, angesagt. Wobei Herzgesunde das Trinken nicht vergessen sollten. Wasser und Fruchtsäfte sind zu empfehlen, aber kein Alkohol, weil er die Gefäße noch zusätzlich erweitert. Die Hartgesottensten heizen in der Sauna richtig ein. Gilt, umso heißer, umso besser? Das hängt davon ab, wie es jeder genießt und gewöhnt ist. Manche
Menschen empfinden große Hitze als sehr belastend, bekommen Herzrasen, das Blut sackt in die Beine, der Kreislauf droht zu versagen. Anderen dagegen machen hohe Temperaturen und die darauf folgende eiskalte Abkühlung wenig aus, sie genießen es als ein hervorragendes HerzKreislauf-Training. Und wie ist es mit den Warmduschern? Sind bei ihnen die Gesundheitseffekte geringer? Wer mit einer lauwarmen Dusche beginnt, macht nichts verkehrt. Es soll ja niemand erstarren. Jeder wähle den Grad der Abkühlung so, wie es ihm am besten bekommt. Frische Luft ist in jedem Falle gut. Aber nicht jeder muss sich einen Eimer mit kaltem Wasser über den Kopf gießen oder sich gleich im Schnee wälzen. Wenn aber doch, wie lange kann eine solche Mutprobe ausgedehnt werden? Drei bis vier Minuten sollten nicht überschritten werden. Es genügt, sich kurz rechts und links im Schnee zu drehen oder sich damit abzureiben. Die Körperkerntemperatur darf nicht auf 35 Grad heruntergekühlt werden. Eine Viertelstunde im Schnee – das ist zu viel des Guten. Wie spürt man, noch aufgeheizt von der Sauna, dass es genug ist? Manchmal erst, wenn es zu spät ist und man zu frieren beginnt. Hand aufs Herz: Waren Sie selbst in diesem Winter schon splitternackt im Schnee? Zweimal ganz kurz in der Spreewald-Therme Burg. Ich bevorzuge Wärme. Die Kälte genieße ich lieber im dicken Skianzug.
» Mit Susanne Birkholz sprach Ida Kretzschmar
In der 100 Grad heißen original finnischen Tuli (Feuer) Sauna schwitzen Gäste der Sauna Puutarha in Frankfurt (Oder). Fotos: dpa
Gesundheit
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Foto: dpa
Ruhe-Inseln für winzige Erdenbürger „Schreisprechstunde“ am Sozialpädiatrischen Zentrum Cottbus soll Säuglingen und ihren Eltern helfen Über den ersten Schrei freuen sich die Eltern unbändig. Hört das Baby aber scheinbar kaum mehr auf, sich schreiend bemerkbar zu machen, ist bald der Spaß vorbei. Mütter und Väter sorgen sich, entwickeln die abenteuerlichsten Beruhigungsstrategien und sind oft völlig entnervt. Eine „Schreisprechstunde“ am Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Cottbus soll Säuglingen und ihren Eltern zu mehr Ruhe verhelfen. Ist nicht Schreien etwas ganz Normales für winzige Erdenbürger?, wollen wir von der Chefärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums, Dr. med. Andrea Herpolsheimer, wissen. „Natürlich“, sagt sie beruhigend, „solange den Kindern die Worte fehlen, ist es eine wichtige Ausdrucksmöglichkeit.“ Aber wie überall im Leben kommt es auf die Dosis an. Experten gehen von der sogenannten Dreierregel aus: Schreit das Kind länger als drei Stunden an drei Tagen in der Woche und länger als drei Wochen hintereinander, wird von exzessivem Schreien gesprochen. Aber jede Familie empfinde die Belastungsgrenze auch sehr individuell. „Schon in der Geburtsklinik brachten mir die Schwestern unsere Tochter mit den Worten: ,Nehmen Sie das Kind, sonst zerlegt sie uns noch das Bett.“ Auch später hat sie sich immer wieder in
Ansprechpartner für Eltern: Dr. Andrea Herpolsheimer und Cornelia Richter (v.l.). Foto: Kretzschmar
Rage geschrien, ist dabei knallrot bis blau angelaufen, war total nass geschwitzt, manchmal hat sie sogar erbrochen. Dabei haben wir alles Menschenmögliche versucht, um sie zu beruhigen“, schildert Ivonne Kommolk aus Finsterwalde ihre Erfahrungen. Sieben Monate lang vermochte die kleine Valentina, nur auf dem Bauch der Mama einzuschlafen. Die Eltern selbst machten selten ein Auge zu, schleppten das Baby stundenlang herum, waren zufrieden, wenn ihr Kind mal drei Stunden am Tage zur Ruhe kam. „Es gibt nichts Schlimmeres, als in einer solchen Situation alleingelassen zu werden. Hätte ich das SPZ nicht gehabt, ich wäre wohl verzweifelt“, gibt die 36-Jährige zu. Gemeinsam mit ihrem Mann Ralf ist sie dort nicht nur auf viel Verständnis gestoßen, sondern auch auf doppeltes Fachwissen. Chefärztin Dr. Andrea Herpolsheimer habe eine gründliche körperliche und geistige Untersuchung ihrer Tochter vorgenommen, um Ursachen zu ergründen. Gleichzeitig gibt es für sie, wie auch für andere ratsuchende Eltern, eine zweite Ansprechpartnerin: in ihrem Falle Diplomrehabilitationspädagogin Cornelia Richter, die auch praktische Tipps für den Alltag parat hat. Betroffene Eltern wüssten oft gar nicht, dass sie nicht die Einzigen sind mit solchen Problemen. Sie plagen sich lange allein herum und mit ihrem schlechten Gewissen, als Eltern zu versagen. Dabei treten Regulationsstörungen der frühen Kindheit, wie es in der Fachsprache heißt, gar nicht so selten auf. „Viele Eltern aber kommen sehr spät in die Beratung, wenn sie schon einige Monate Stress hinter sich haben und zu dem exzessiven Schreien noch Fütter- und Schlafprobleme hinzugekommen sind, Anspannung und Erregung auf beiden Seiten schon eskalieren“, berichtet Dr. Andrea Herpolsheimer. Werde aber rechtzeitig Hilfe in Anspruch genommen, könne noch manches verhindert oder abgemildert werden, reichen oft schon ein bis zwei Beratungstermine, um die Beziehung zwischen Eltern und Kindern harmonischer zu gestalten. Gemeinsam wird nach Ruhe-Inseln
für die winzigen Erdenbürger und ihre Eltern gesucht. Patentrezepte gibt es auch im SPZ nicht, aber keineswegs solche lapidaren Sätze, die Betroffene vielerorts zu hören bekommen, wie „Lasst es doch einfach schreien, das kräftigt die Lungen!“ Jedes Kind reagiere auf seine Weise, weiß Cornelia Richter, so wird auch für jede Familie eine ganz spezielle Beruhigungsstrategie entwickelt. Bei der einen ist es das Babytragetuch, das kleine Wunder bewirkt, bei der anderen ein Wiegenlied oder gelegentliche Auszeiten für die Mutter. Ein fester Rhythmus, gemeinsame Zeit füreinander und Rituale aber sind für alle wichtig. Valentina aus Finsterwalde beruhigte sich schließlich am besten bei einer CD von Roland Kaiser. Und auch wenn sie noch manches Mal für Tumult bei Kommolks sorgt: Sie ist inzwischen zweieinhalb Jahre alt und schläft seit Kurzem (meist) ganz brav in ihrem eigenen Bettchen, verrät ihre Mama stolz. » Ida Kretzschmar
Hintergrund Ein Team von Kinderärztinnen, einer Psychologin und einer Diplompädagogin mit zusätzlicher Therapeutenausbildung kümmert sich in der Spezialsprechstunde für Schreibabys am SPZ Cottbus um belastete Familien. Wichtige Aspekte in der Beratung sind unter anderem eine Minderung der Reizüberflutung, Schaffung von gemeinsamen Ruhe-Inseln am Tag, Anbahnen eines gemeinsamen Schlaf-WachRhythmuses und Überbrückung der kritischen „Schreistunden“ durch Spaziergänge sowie Eltern-Kind-Zwiegespräche. Neben der Diagnostik und Elternberatung ist auch eine videogestützte Kommunikations- und Interaktionsanalyse sowie die Hilfe bei der Schaffung von Netzwerken möglich. Erforderlich ist eine Überweisung durch den Kinderarzt. Die Beratungskosten übernehmen die Krankenkassen. Kontakt: Tel.: 0355 462445
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Das IOL-VIP System
Die neue Hilfe bei trockener Makulaerkrankung Die trockene altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Erkrankung der Makula. Die Makula ist der Bereich des zentralen Sehens. Erkrankt dieser Bereich nimmt das zentrale Sehvermögen stetig ab. Im Gegensatz zur feuchten AMD kann die trockene AMD bis heute nicht erfolgreich therapiert werden. Seit kurzem gibt es jedoch eine Methode, die betroffenen Patienten helfen kann, wieder besser zu sehen: Das IOL-VIP System.
Sicht mit einem gesunden Auge
Sicht mit einem an AMD
Das IOL-VIP System wurde entwickelt, um die zentrale Sehschärfe bei Patienten mit
trockener Makulaerkrankung zu verbessern. Es besteht aus zwei kleinen Linsen, die zusammen in das Auge implantiert werden (siehe Grafik). In Kombination arbeiten diese beiden Linsen wie ein kleines galileisches Teleskop, das die Bilder vergrößert. Zudem leiten sie das Bild von der erkrankten Stelle der Makula (meist im Zentrum) an eine weniger geschädigte Stelle am Rande der Makula um. Dieser Bereich soll dann die Funktion des erkrankten Gewebes übernehmen, so dass die Sicht des Patienten deutlich verbessert werden kann.
erkrankten Auge
Der Verlauf der Behandlung Vor der Operation überprüft der Augenarzt in den Voruntersuchungen detailliert, ob das IOL-VIP System für den Patienten geeignet ist. Zur genauen Beurteilung des Verbesserungspotentials werden die Auswirkungen der OP vorher mit einer Simulatorbrille überprüft. Dabei wird nach den Bereichen in der Peripherie der Makula gesucht, die nicht geschädigt sind und sich noch sinnvoll nutzen lassen. Nach mehrwöchigen Übungen mit dieser Spezialbrille kann der Augenarzt bereits sehr gut abschätzen, wie das OP-Ergebnis voraussichtlich ausfallen wird und ob eine Implantation im Einzelfall tatsächlich sinnvoll und erfolgsversprechend ist. Bringt der Patient alle Vorraussetzungen für die Operation mit, kann das IOL-VIP System implantiert werden. Eine wich-
tige Voraussetzung ist die Bereitschaft des Patienten, in den Wochen vor und nach der Operation unter fachkundiger Anleitung das „neue Sehen“ mit der Peripherie seiner Makula zu erlernen und zu trainieren. Die Operation dauert ca. 45 Minuten und erfolgt ambulant. An die Operation schließt sich ein mindestens 8-wöchiges Übungsprogramm an, das das OP – Ergebnis optimieren und stabilisieren soll. Die Resultate der Behandlung sind bisher ausgesprochen gut. Das IOL-VIP System kann Patienten mit trockener Makulaerkrankung erstmals eine merkliche Verbesserung ihres Sehens und somit ihrer Lebensqualität bieten.
IOL-VIP Linsen
Simulatorbrille zur Überprüfung des voraussichtlichen Sehergebnisses
» Kontakt « AugenPraxisKlinik Dr. med. Sylvia Paulig Schweriner Str. 1b 03046 Cottbus Tel.: 0355 79 75 14 Fax: 0355 288 95 65 E-Mail: praxis@augenpraxisklinik-cottbus.de
Gesundheit
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„Mit Herz für Ihr Herz“ Cottbuser Förderverein unterstützt Arbeit im Sana-Herzzentrum schen ihre Angst vor einem möglichen Eingriff zu nehmen.“ Teilnehmen können nach seinen Worten neben den Mitgliedern des Fördervereins auch alle anderen Interessenten. Der Schatzmeister des Vereins, RUNDSCHAUGeschäftsführer Bernhard Liske, sagt: „Wir begleiten jede Neuerung im Herzzentrum Den neuen Raum des Herzzentrums inspizieren der technische Leiter Jürgen Rinke, mit großer AufmerkArchitekt Hansgeorg Richter, Waldemar Kleinschmidt und Bernhard Liske vom Förderverein sowie Geschäftsführerin Silke Ritschel (von links). Foto: René Wappler samkeit.“ So verweist er auf den neuen Saal für operative Eingriffe, in dem auf einer Fläche von Mit neuen Ideen geht der Förderverein des 60 Quadratmetern Kardiologen und HerzchirurSana-Herzzentrums in Cottbus in das Jahr 2010. Wie der Vorsitzende des Vereins, der frü- gen gemeinsam Patienten mit defekter Herzklappe operieren. Das Investitionsvolumen für here Cottbuser Oberbürgermeister Waldemar diesen Saal beträgt nach Auskunft der GeschäftsKleinschmidt, erklärt, seien mehrere Informaführung des Herzzentrums 1,6 Millionen Euro. tionsveranstaltungen unter dem Motto „Mit „Wir als Förderverein verstehen uns als BindeHerz für Ihr Herz“ geplant. glied zwischen den Bürgern und dem Herzzentrum“, berichtet Waldemar Kleinschmidt. Die So erläutert Kleinschmidt: „Wir wollen zu diesen 40 Vereinsmitglieder unterstützen unter anderem Veranstaltungen profilierte Ärzte einladen, die Ausbildung und Weiterbildung im Haus sowie von ihren Erfahrungen berichten, um den Men-
die Gewinnung neuer Ärzte. Dazu erklärt Schatzmeister Bernhard Liske: „Wir wollen dazu beitragen, dass das Herzzentrum qualifiziertes medizinisches Personal bindet, und mittels ausführlicher Informationen Vertrauen schaffen.“ Der Förderverein „Freunde des Herzzentrums Cottbus“ wurde am 19 .April 2006 gegründet. Er verfolgt laut Satzung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Mitglieder haben es sich durch ihren Jahresbeitrag oder das Sammeln von Spenden zur Aufgabe gemacht, das Herzzentrum zu unterstützen. Laut Statistik fordern in der Bundesrepublik Deutschland Herz-Kreislauferkrankungen jährlich 400 000 Opfer. Nach Auskunft der Geschäftsführerin des Herzzentrums, Silke Ritschel, konnte durch intensive Forschung auf diesem Gebiet die Sterblichkeitsrate in den vergangenen Jahren durch Aufklärung, der Entwicklung neuer Medikamente und der Verbesserung der operativen Therapiemöglichkeiten laufend gesenkt werden.
» René Wappler
Sana-Herzzentrum Cottbus Medizin und Kompetenz rund ums Herz
Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen Hoch ist unser Anspruch an die medizinische und pflegerische Leistung für unsere Patienten. Wir sind jederzeit bestrebt, ein Höchstmaß an Vertrauen und gegenseitiger Achtung zwischen Patient, Arzt und Pflegeteam zu erreichen. Bei bundesweiten Patientenbefragungen erreichten wir 2008 zum dritten Mal in Folge in der Kategorie Bestes Gesamtergebnis den ersten Platz.
Unser medizinisches Leistungsangebot umfasst die Herzchirurgie mit der koronaren Bypasschirurgie, der Herzklappenchirurgie, der Herzrhythmuschirurgie, der Aortenchirurgie, der Gefäßchirurgie, der Chirurgie angeborener Herzfehler im Erwachsenenalter sowie den Einsatz von Kunstherzsystemen und die invasive Kardiologie mit akuter Herzinfarktbehandlung, die Ballonerweiterung von Herzkranzgefäßen und den Einbau von Gefäßstützen, der Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie sämtliche Formen der modernen kardiologischen Therapie.
Unser Unternehmen In unserer Herzklinik versorgen 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich über 4.000 Patienten stationär und ambulant auf hohem medizinischen Niveau. Jährlich werden etwa 2.000 Operationen durchgeführt, davon 1.400 am offenen Herzen.
Sana-Herzzentrum Cottbus GmbH Leipziger Straße 50 | 03048 Cottbus Telefon 03 55 / 4 80 - 0 | Telefax 03 55 / 4 80 -10 01 info@hz-cottbus.de | www.hz-cottbus.de
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Gesundheit
Küssen verboten Stress und Erkältungen lösen Herpes aus Am Anfang juckt und kribbelt es ganz leicht. Dann - meist nur Minuten später - entwickelt sich ein leichtes Spannungsgefühl an der Ober- oder Unterlippe. Und schließlich kommt die bittere Erkenntnis: Es ist soweit, der Herpes ist wieder da. Herpes-Leidgeprüfte wissen spätestens jetzt, dass sie die nächsten Tage mit den unangenehmen und schmerzenden Bläschen zu kämpfen haben und entsprechende Blicke und Sprüche netter Mitmenschen über sich ergehen lassen müssen. Auch Markus Kütterer ist „Wiederholungstäter“. Er leidet seit rund 15 Jahren unter den immer wiederkehrenden Lippenbläschen. Etwa einmal im Jahr kommen bei ihm mehrere Faktoren zusammen, die den Krankheitsausbruch begünstigen: „Viel Stress in Kombination mit einer Erkältung ist bei mir eine Garantie dafür, dass ich Herpes bekomme“, sagt der 42-Jährige aus Weinstadt. Viele Menschen tragen die tückischen Herpes-Viren in sich - die meisten, ohne jemals Beschwerden zu haben oder überhaupt davon zu ahnen. Ist jemand erst einmal infiziert, verblei-
ben die Erreger im Ruhezustand im Körper und lösen erst dann eine Infektion aus, wenn das körpereigene Immunsystem zu schwach ist, um sie zu unterdrücken, erklärt Hautärztin Miriam Zago aus Kaarst bei Düsseldorf. Der am häufigsten vorkommende und meist harmlose Typus ist der „Herpes labialis“ an Ober- oder Unterlippe, der von dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 ausgelöst wird. „Theoretisch kann man Herpes zwar überall bekommen, aber hier ist die Haut besonders dünn und empfindlich und zudem eine besonders sensible Übergangsschleimhaut“, sagt Zago. Bei einer Behandlung mit einer vorbeugenden Salbe sofort nach dem ersten Auftreten von Juckreiz könne der Ausbruch des Herpes zwar nicht gänzlich verhindert, aber die Dauer etwas verkürzt werden. Kritischer und vor allem für Schwangere und Babys gefährlich ist ein „Herpes genitalis“ im Genitalbereich, der durch Herpes-simplex Typ 2 hervorgerufen wird. Diese Viren können etwa das Gehirn von Babys in Mitleidenschaft ziehen. Eine medikamentöse Behandlung des Neugeborenen sei daher zwingend erforderlich, betont die Ärztin. Bei einer eindeutigen Erkrankung - egal an welcher Stelle - gelte daher: „Finger weg und Küssen verboten, die Ansteckungsgefahr ist enorm hoch.“ » dpa/ik
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Parodontose ernst nehmen? Ja! Angst? Nein! Mundgeruch? Zahnfleisch-Bluten? Lange Zahnhälse, die Zähne wackeln? Geschwollenes Zahnfleisch – mit und ohne Schmerzen? Essensreste bleiben hartnäckig hängen? Achtung! Das kann Parodontose sein. Was viele nicht wissen – auch organische Erkrankungen stehen damit oft im Zusammenhang. Tipp: schnell zu einem Zahnarzt, der sich auch mit Parodontologie auskennt.
Dipl. Stom. Valeria Käßner
Valeria Käßner hat sich auf diesem Gebiet qualifiziert und weiß, dass der deutsche Begriff für Parodontose – Zahnfleischentzündung – längst nicht greift. „Unbehandelte Parodontose greift den Kieferknochen an. Das hat massive Auswirkungen. Lockere Zähne müssen auch im Alter nicht normal sein. Das kann man verhindern oder wenigstens aufhalten.“ Doch wenn es nur die lockeren Zähne wären. Wissenschaftliche Untersuchungen haben Beziehungen zwischen der Entzündung im Mundraum und schwerwiegenden Krankheiten wie z.B. Gastritis, Diabetes, Schwangerschaftsstörungen, Depression, Demenz, Herzerkrankungen, sogar Leukämie nachgewiesen bzw. erhöht Parodontitis die
Anfälligkeit gegenüber chronischen Störungen um ein Mehrfaches. Valeria Käßner: „Man sollte die Symptome ernst nehmen und sich gründlich untersuchen lassen.“ Sie weiß aus Erfahrung, dass eine Therapie nur mit einem motivierten Patienten möglich ist, der aktiv mitwirkt. Wie aufwändig eine Behandlung sein muss, lässt sich nicht pauschalisieren. Detaillierte mikrobaktierielle Analysen sind Vorraussetzung für die Entscheidung, nur medikamentös, therapeutisch oder auch chirurgisch vorzugehen. Die Erfolgschancen, bedingt durch den Einsatz moderner Methoden, sind sehr gut. Der Fortgang der Parodontose kann aufgehalten, der Zustand des Gebisses verbessert und entstandene Schäden behoben werden.
» Kontakt « Dipl. Stom. Valeria Käßner Brandenburger Platz 5 03046 Cottbus 0355 700020 www.zahnarztpraxis-kaessner.de
Pflege-Spezial
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l a i z e Sp
Pflege und betreutes Wohnen Eine Sache des Vertrauens Schwer ist die Entscheidung immer. Wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, stehen Angehörige vor vielen Fragen. Schaffen wir die Pflege alleine, brauchen wir ambulante Hilfe und wenn ja: Wie finden wir sie? „Die Auswahl eines Pflegedienstes ist Vertrauenssache“, sagt Jürgen Brüggemann vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen in Berlin. Deshalb lassen sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen besser immer von mehreren Pflegediensten beraten und entscheiden
dann nach persönlichen Bedürfnissen. „Wenn jemand beispielsweise bei der Abendtoilette Hilfe braucht, aber immer erst spät ins Bett geht, muss man fragen, ob der Pflegedienst das leisten kann“, sagt Brüggemann, der das Fachgebiet „Qualitätsmanagement Pflege“ leitet. Zudem sollte sich jemand die Wohnräume des Pflegebedürftigen anschauen. Nur dann können individuelle Gegebenheiten bei den Leistungen berücksichtigt werden. „Insbesondere für die Pflegebedürftigen ist ein fester Ansprechpartner wichtig - und das sollte eine Fachkraft sein.“ Fachkräfte sind meist Kranken- oder Altenpfleger.
Auch Katrin Andruschow von der Stiftung Warentest in Berlin legt auf diesen Punkt wert. „Im Gespräch sollte geklärt werden, mit wie vielen Pflegern die pflegebedürftige Person in Kontakt kommt“, rät sie. Mehr als zwei oder drei Personen dürften es ihrer Einschätzung nach nicht sein. Andruschow hat die jüngste Untersuchung Ambulanter Pflegedienste begleitet. Für den Test wurden 21 Anbieter in Mühlheim an der Ruhr unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: „Pflege ist Maßarbeit und muss dem persönlichen Bedarf entsprechen.“ Die Versicherten können beispielsweise den gewährten Zuschuss auf einen Pflegedienst
und private Helfer aufteilen. Außerdem kann als weitere Unterstützung einmal jährlich eine Kurzzeitpflege beantragt werden, etwa als Urlaubsvertretung für pflegende Angehörige. Wem diese Aspekte nicht klar sind, der sollte sich von der eigenen Krankenkasse oder neutralen Beratungsstellen wie Pflegestützpunkten beraten lassen. In jedem Fall sollten die Preise vor Vertragsabschluss genau besprochen werden. „Im Pflegevertrag müssen alle Kosten ersichtlich sein - die Kosten, die von den Krankenkassen übernommen werden und der Eigenanteil“, sagt Pflege-Experte Brüggemann. » Vivien Leue
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Pflege-Spezial
Gespräche, die Kraft geben Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ trifft sich regelmäßig in Calau Helmut Pietsch weiß seine Frau in guten Händen. Der Calauer hat sie zur Tagespflegestelle des DRK in der Cottbuser Straße gebracht. Das macht er dreimal in der Woche. Dort wird seine Frau betreut, während er Erledigungen macht oder sich einmal im Monat am Montagnachmittag mit anderen pflegenden Angehörigen trifft. Die Treffen der Selbsthilfegruppe sind für ihn so wichtig, dass er zum Anfang des Jahres die Leitung der Gruppe übernommen hat. „Wir sind sechs bis acht, die alle die gleichen Probleme haben. In der Gruppe können wir Erfahrungen austauschen, uns Tipps geben, wenn es Probleme gibt“, sagt er. Gerade beim Umgang mit Behörden und Krankenkassen kann das hilfreich sein. Das sagt auch Renate Ahrens. Die Calauerin pflegt seit sechs Jahren ihren Mann. „Ich bin froh, dass meine jüngste Tochter mit im Haus wohnt“, sagt sie. Besonders am Wochenende sei es eine Entlastung
Auch Angehörige Pflegebedürftiger brauchen Unterstützung und Austausch mit Gleichgesinnten. Foto: Fotolia
für sie. In der Selbsthilfegruppe können die Teilnehmer offen über die Sorgen und Probleme sprechen, die sie bewegen - besser als es manchmal mit Familienangehörigen oder Bekannten möglich ist. „Wer fragt schon, wie es mir geht?“, sagt Renate Ahrens. Ihrem Mann gehe
es gut dank der Pflege, die sie und ihre Tochter noch leisten können. Andere machen die Erfahrung, dass sich Kinder kaum kümmern, weil sie in einem anderen Ort wohnen. Die Belastungen des Pflegenden können sie meistens nicht nachvollziehen. Sie sorgen nicht nur für Essen,
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Grundpflege: Waschen, Anziehen, Spritzen und Verbände Sondenernährung: PEG, Cat a Port Sterbebegleitung Hauswirtschaft, Einkäufe, Hausmeisterdienste, Pflegeberatung § 37 (3) Schwerpunkt: Diabetes mell.
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PflegekompetenzZentrum eröffnet Die IHKA GmbH eröffnete ein Pflegekompetenz-Zentrum. Dort können sich Angehörige von Bedürftigen zu Pflege beraten und schulen lassen, denn die Pflege kranker Menschen daheim ist keine leichte Aufgabe. Deshalb sind u.a. Kurse wie Ernährung, Betreuungsrecht, Demenz/Alzheimer, Mobilisation/ Schlaganfall, Körperpflege und Inkontinenz sowie nach individuellem Bedarf in Kooperation mit der KKH-Allianz geplant. Roswitha Schellmann, IHKAPflegedienstleiterin (Foto): „Unser Angebot gilt für Mitglieder aller Kassen. Wir laden zu uns ein, kommen aber gern auch zur Beratung nach Hause.“ Geprüft wird im Interesse der Beteiligten auch, ob qualifizierte Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst notwendig ist.
» Kontakt « IHKA GmbH Thiemstr.45 03050 Cottbus Tel. 0355 4785140 o. KKH-Allianz Cottbus Tel. 0355 23196
Pflege-Spezial Manche Nacht kann der Pflegende selbst nicht richtig schlafen, weil er gebraucht wird oder vor Erschöpfung selbst keinen Schlaf findet. Dass sich der Partner aus dem gemeinsamen Leben immer mehr verabschiedet, ist für alle, die einen Demenzkranken pflegen, besonders schwer zu verkraften. Und dann ist da immer die Angst, dass dem Pflegebedürftigen etwas zustoßen könnte, wenn der Pflegende nicht immer in der Nähe ist. Über all diese Sorgen, aber auch über Hilfsangebote, wird in der Selbsthilfegruppe gesprochen. „Ich hoffe, dass ich nicht selbst krank werde, denn dann müsste mein Mann ins Heim“, sagt Renate Ahrens. Sie will auch in diesem Jahr wieder mit ihrem Mann einen Urlaub auf Usedom machen. Ihre Tochter wird ihr dabei helfen. Auch Helmut Pietsch erzählt, wie der es schafft, mit seiner Frau wieder für fünf Tage zum Kurzurlaub nach Tschechien zu fahren. Diese Zeit ist wichtig für beide. „Die Nachbarn unterstützen mich bei der Hausreinigung. Wir helfen uns noch in unserem Haus“, sagt er. Nach einer Stunde gehen die pflegenden Angehörigen wieder auseinander. Den einen oder anderen guten Rat haben sie mitgenommen. Das Gespräch unter Gleichgesinnten hat ihnen wieder Kraft gegeben. „Wir freuen uns, wenn neue Mitglieder zu unserer Gruppe stoßen“, sagt Helmut Pietsch zum Abschied. Er eilt in die Tagespflege, um seine Frau wieder mit nach Hause zu nehmen. » Ingrid Hoberg
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Wo es Unterstützung gibt Der DRK-Pflegedienst Spreewald unterstützt die Arbeit von Selbsthilfegruppen in Lübbenau und Calau. Neben den pflegenden Angehörigen in Calau treffen sich in Lübbenau MS-Kranke (Multiple Sklerose) und Diabetiker. „Wir haben den Anstoß gegeben, diese Gruppen zu bilden, unterstützen auch ihre Arbeit, doch in erste Linie ist es Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Sozialarbeiterin Steffi Domschke. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Yvonne Kolpak ist sie Ansprechpartnerin für Betroffene, die in einer Gruppe mitarbeiten möchten. Sie vermitteln auch Referenten für Vorträge, kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit. So hat die DiabetikerSelbsthilfe-Gruppe Lübbenau einen Themenplan für 2010 aufgestellt. Geplant sind Informationsrunden zur Blutzuckermessung und zum Bluthochdruck sowie eine Exkursion. Seit zehn
Jahren gibt es diese Selbsthilfegruppe. „In allen Gruppen werden Mitstreiter gesucht“, sagt Steffi Domschke. Es sei gut, wenn immer wieder neue Mitglieder dazukommen. So werde die Arbeit abwechslungsreicher. Die Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ trifft sich jeden zweiten Montag im Monat in Calau im DRK-Schulungsraum, Am Friedhof 4. Die MS-Gruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat in Lübbenau beim DRK-Pflegedienst Spreewald, Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Diabetiker kommen dort jeden dritten Donnerstag zusammen. Interessenten erhalten weitere Informationen beim DRK-Pflegedienst unter Telefon 03542 83200.
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Tel.: 0355 / 35547-0
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Pflege-Spezial
Für beide Seiten nicht einfach: Wenn Eltern älter werden Über viele Jahre war die Rollenverteilung klar: Die Eltern halfen den Kindern beim Start ins Leben und begleiteten sie lange Zeit als Berater. Doch mit der Zeit ändert sich das. Wenn die Eltern älter werden, müssen die Kinder ihnen zunehmend zur Seite stehen – und die Eltern müssen lernen, sich helfen zu lassen. Das ist für beide Seiten nicht einfach. Wenn aber Eltern und Kinder einige Dinge beachten, klappt der Rollentausch. „Kinder haben häufig Schwierigkeiten damit, ihre Eltern altern zu sehen, weil sie dann mit ihrem eigenen Altern konfrontiert werden“, erklärt der Diplom-Psychologe Walter Andritzky aus Düsseldorf. Die Eltern lebten den Kindern also gewissermaßen ihre Zukunft vor - „einige können das akzeptieren, andere wehren das lieber ab“. Aber auch die Eltern hätten oft Probleme mit dem Altern und den damit einhergehenden Veränderungen des Lebens wie der eingeschränkten Mobilität. „Es ist oft schlecht für das Selbstwertgefühl, wenn sie nun auf Hilfe angewiesen sind“, sagt Andritzky. „Viele wehren sich lange dagegen, kaschieren vielleicht auch ihre Hilfsbedürftigkeit oder reagieren aggressiv, wenn
Angehörige ihnen helfen wollen.“ Ilse Biberti kennt die Schwierigkeiten, die mit dem Altern der Eltern einhergehen, aus eigener Erfahrung: „Jeder hatte bislang sein eigenes Leben – die Eltern genauso wie die Kinder“, sagt die Autorin aus Berlin. „Nun verliert eine Seite einen Teil des gewohnten Lebens, und die andere Seite bekommt mehr Verantwortung und Fürsorge dazu.“ Dabei sei vor allem wichtig, dass beide Seiten die neuen Lebensbedingungen akzepierten. „Es gehört dazu, dass Eltern irgendwann nicht mehr alles wie früher schaffen und Hilfe beim Einkauf, Wäschewaschen, Arztbesuchen oder auch bei den finanziellen Aspekten brauchen“, sagt Biberti. Ihre Kinder könnten ihnen nicht vorwerfen, dass sie etwas nicht mehr können, sondern sollten sich sagen: „Das ist jetzt so, das ist normal“. Es bringe nichts, sich über die Eltern zu ärgern. Stattdessen sei es hilfreicher, sich gemeinsam mit der jeweiligen Situation auseinanderzusetzen. „Wenn beispielsweise die Eltern nicht genug trinken, hilft es nicht, ihnen im Befehlston vorzuschreiben 'Trinkt mehr'“, sagt Biberti, die über die Erfahrungen mit ihren Eltern zwei Bücher geschrieben hat. „Vielleicht haben sie ja wirklich kein
Durstempfinden.“ Es sei besser, gemeinsam zu überlegen, wie die Eltern genug Flüssigkeit bekommen, beispielsweise, indem morgens Wasserflaschen gut sichtbar lt in die Küche gestellt er werden. Schwieriger ren wird es bei intimeren nThemen wie Inkone es tinenz. „Da könnte gerade für Töchter eine Hemmschwelle geben, mit ihrem Vater drüber zu reden“, sagt Biberti. In solchen Fällen helfen vielleicht andere Angehörige oder Freunde. „Möglicherweise gibt es einen Onkel, mit dem der Vater reden kann, oder der Hausarzt bietet Hilfe an.“ Auch wenn es für Eltern anfangs unangenehm ist, würden die meisten Hilfe annehmen. Dabei komme es darauf an, sie weiterhin mit Respekt zu behandeln. „Man muss die Unterstützung auf Augenhöhe anbieten und darf niemanden einfach bevormunden“, erklärt die Autorin. Die Hierarchie sollte gewahrt werden. „Vater und Mutter bleiben Vater und Mutter, ich wurde eine Tochter mit erweiterten Kompetenzen.“ Gerlinde Strunk-Richter rät den Eltern, sich frühzeitig mit ihrem Altern und damit verbundenen Veränderungen auseinanderzusetzen. „Es ist sinnvoll, sich zeitig zu überlegen, wie und wo man im Alter leben möchte“, sagt die Expertin vom Kuratorium Deutsche Altershilfe in Köln. Nur wer lange über sein Leben bestimmen kann, bewahre sich seine Unabhängigkeit. Dabei sei auch die Frage wichtig: „Wer genießt mein Vertrauen, um Dinge in meinem Sinne zu regeln?“
Literatur: Ilse Biberti: Hilfe, meine Eltern sind alt, Ullstein, ISBN 978-3-54836980-8, 18 Euro.
Das könnten laut Strunk-Richter ganz alltägliche Dinge sein wie „Wer darf die Post abholen?“ und „Wer darf meine Finanzen regeln?“. Es sei am besten, solche Regelungen schriftlich festzulegen – und immer mit den Angehörigen im Gespräch zu bleiben, um ihnen die eigenen Vorstellungen mitzuteilen. „Kinder wissen oft nicht, was die Eltern wollen, deshalb kann es passieren, dass sie Entscheidungen treffen, die die Eltern nicht wollen.“ Was eventuell als Bevormundung wahrgenommen wird, kann durchaus gut gemeint sein – aber aus Unwissenheit geschehen. Das Problem sei, dass sich daraus Konflikte entwickelten, sagt Strunk-Richter. „Streit entzündet sich oft aus alltäglichen Dingen.“ Daher kann es zum Beispiel wichtig sein, den Kindern klar zu machen, was sie genau einkaufen sollen. Immerhin könnten eine bestimmte Kaffeesorte oder die Lieblingsschokolade für einen selbst zur Lebensqualität beitragen - gerade dann, wenn man selber nicht mehr einkaufen gehen kann. Beim Bundesjustizministerium gibt es Informationen zu Themen wie Betreuungsrecht unter: http://bit.ly/Betreuungsrecht.
» Aliki Nassoufis
Ratgeber Nicht zu früh zu viel für die Eltern tun Einige Menschen wollen sich im Alter möglichst gar nicht helfen lassen, andere genießen das Umsorgtwerden sogar. Die Autorin Ilse Biberti rät erwachsenen Kindern jedoch, nicht zu früh zu viel für die Eltern zu tun. „Nur weil beispielsweise der Pullover schmutzig ist, muss man nicht sofort anfangen, regelmäßig alle Kleider zu waschen.“ Ähnliches gelte für Eltern, die schlecht laufen können. „Man sollte sie ruhig ihre Brille selbst holen und den Tisch mit decken lassen.“ Denn eines sei wichtig: „Die Ressourcen der Eltern so lange wie möglich zu erhalten. Alles, was sie noch können, unterstützt die Lebensfreude.“
Pflege-Spezial
Was sind eigentlich Leukozyten? Durch eine Blutuntersuchung bekommt der Arzt einen guten Einblick in den Gesundheitszustand eines Menschen. Dabei werden auch die sogenannten Leukozyten, die weißen Blutkörperchen, näher untersucht. Leukozyten bekämpfen unerwünschte Eindringlinge wie Bakterien, Viren oder Pilze, aber auch entartete körpereigene Zellen. Unter den Leukozyten gibt es Fresszellen, die fremde Keime aufspüren und zerstören. Bestimmte Leukozyten besitzen eine Art „Gedächtnis“, mit dessen Hilfe sie dafür sorgen, dass der Mensch an vielen Infektionskrankheiten nur einmal erkrankt und eine jahrelange, wenn nicht lebenslange, Immunität erreicht. Eine Erhöhung der Gesamtzahl der Leukozyten (Leukozytose) tritt vor allem bei Entzündungen auf, die durch Bakterien oder Pilze ausgelöst werden. Aber auch andere Erkrankungen, Stress oder eine Schwangerschaft können die Ursache sein. Eine besonders ausgeprägte Erhöhung der Leukozyten im Blut findet man bei bösartigen Erkrankungen des Knochenmarks. Niedrige Leukozytenwerte (Leukopenie) finden sich im Blut bei
durch Viren hervorgerufene Erkrankungen, Schädigungen des Knochenmarks oder Störungen der Körperabwehr. Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) informiert die Öffentlichkeit über bestehende Möglichkeiten der Krankheitsvorsorge durch Laboruntersuchungen. Seit über zehn Jahren veröffentlicht das IPF in Zusammenarbeit mit anerkannten Experten Broschüren und Faltblätter zu einzelnen Krankheiten und deren Früherkennung. Diese Veröffentlichungen können kostenlos angefordert werden. Das IPF wird vom Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) unterstützt. Seine Neutralität wird durch einen wissenschaftlichen Beirat gewährleistet, dem renommierte Mediziner angehören. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vorsorgeonline.de. Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) Postfach 11 01 D-63590 Hasselroth Tel. 06257-507990
Eine Erhöhung der Gesamtzahl der Leukozyten (Leukozytose) tritt vor allem bei Entzündungen auf, die durch Bakterien oder Pilze ausgelöst werden. Foto: Fotolia
PR - Information
Unterstützt wird diese bedeutungsvolle Arbeit ideell und materiell durch die Mitglieder der HospizHilfe Cottbus e.V. sowie zahlreiche Spender und ehrenamtliche Helfer.
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Pflege-Spezial
Wenn dem Körper Magnesium fehlt Selbsthilfegruppe in Weißwasser macht auf die Folgen von Mineralienmangel aufmerksam
Starke Rückenschmerzen, Migräne, PMS, Krämpfe, nervöse Magen-Darm-Beschwerden, Konzentrationsschwäche, ständige Müdigkeit - solche und weitere Beschwerden können über Jahre auftreten, ohne sich zu bessern. Selbst Ärzte geben sich geschlagen auf der Suche danach, was dem Patienten wirklich fehlt. Was in solchen Fällen oft fehlt, sind Mineralstoffe und Spurenelemente. Eine Ursache, die nach der Erfahrung des Weißwasseraner Diplomchemikers Wolfgang Gröscho (Foto) noch allzu oft nicht erkannt wird. Viele Betroffene finden sich irgendwann mit der Erklärung ab, die Symptome seien eben auf psychische Probleme zurückzuführen. Gröscho, der heute mit einer Selbsthilfegruppe Mineralimbalancen auf Ursachen und Folgen von Mineral-
stoffwechselstörungen aufmerksam macht, ist selbst betroffen, kam aber erst spät hinter das Geheimnis all seiner chronischen gesundheitlichen Probleme. 2001 traf er bei einer Fachtagung auf Prof. DierckH. Liebscher, den Vorsitzenden der Selbsthilfeorganisation Mineralimbalancen e.V.. Gegenstand der Arbeit ist die Aufklärung über Störungen des Mineralstoffwechsels mit der Magnesiummangeltetanie im Focus und die Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene. Unter der hereditären Magnesiummangeltetanie leidet auch Wolfgang Gröscho, wie er heute weiß. Es handelt sich dabei um eine genetisch bedingte Störung des Magnesiumhaushalts, die in Deutschland mehr als ein Prozent der Bevölkerung habe. Wer davon betroffen ist, benötigt lebenslang eine über den Normalbedarf weit hinausgehende Magnesiummenge. Je nach Schweregrad sind das 600 bis 1800 Milligramm pro Tag, in seltenen Fällen wesentlich mehr. Über die Nahrung kann ein solcher Bedarf grundsätzlich nicht gedeckt werden. Für diese
Patienten sind gemäß Arzneimittelrichtlinie Magnesiumpräparate grundsätzlich durch ihren Arzt auf rotem Kassenrezept verordnungsfähig und von der gesetzlichen Krankenversicherung zu erstatten. Dabei sei Magnesiummangel beileibe nicht nur Problem derer, die ihn als chronisch Erkrankte durchleiden. Er mache sich bei der Bevölkerung von Westeuropa und den USA generell bemerkbar. „Vor 10 000 Jahren lag die tägliche Magnesiumaufnahme über die Nahrung durchschnittlich bei 1200 Milligramm. Vor 100 Jahren hatten wir noch überwiegend naturbelassene Nahrung, die Aufnahme lag bei 800 Milligramm. Vor 20 Jahren hatten westliche Ernährungsformen bereits dazu geführt, dass die tägliche Magnesiumaufnahme von 350 Milligramm nur noch den von der WHO (für Gesunde!) genannten Mindestbedarf deckte. Heute liegen wir bei durchschnittlich 180 Milligramm pro Tag“, sagt Gröscho mit Verweis auf Studien aus den USA und Frankreich. Natürlich hat wohl jeder schon einmal gehört, dass ein
gesunder Körper nicht nur Vitamine, sondern auch Spurenelemente und Mineralstoffe wie Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium braucht. Was es aber tatsächlich bedeutet, wenn sie nicht in ausgewogenem Verhältnis zur Verfügung stehen, ist weniger bekannt. „Magnesium hat eine Schlüsselfunktion als Co-Faktor bei mehr als 300 Enzymreaktionen“, hält Gröscho vor Augen. „Es gibt keinen Stoffwechselprozess, bei Pflanzen als auch beim Tier oder beim Menschen, der nicht direkt oder indirekt magnesiumabhängig ist. Magnesium ist für höher entwickeltes Leben ein essenzieller Stoff, genau so unverzichtbar wie Luftsauerstoff oder Wasser.“ Tatsächlich könne eine unzureichende Versorgung, insbesondere mit Magnesium, schwere gesundheitliche Folgen haben – das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden beispielsweise, erhöhe sich dramatisch, sagt Gröscho. Magnesiummangel äußert sich auf ganz verschiedene Weise – und zwar nicht erst in Muskelkrämpfen oder >> Anzeige
Pflege-Spezial Missempfindungen wie Kribbeln in den Händen oder Füßen. Tinnitus, Ängstlichkeit, Depressionen, PMS, aber auch Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen können lange vorher Ausdruck eines bestehenden Magnesiummangels sein. Die Zunahme von psychischen als auch von HerzKreislauf-Erkrankungen vor allem in westlichen Ländern führt Gröscho unter anderem auf eine Unterversorgung mit Magnesium zurück. „Magnesium gilt gemeinhin als das Anti-Stress-Mineral, sein Bedarf steigt unter Stress auf ein Vielfaches, während über die Nahrung heute nicht einmal mehr der Grundbedarf gedeckt wird.“ Das sei durch Studien belegt. In Deutschland werde der „Normalbereich“ als Beurteilungskriterium für den Magnesiumspiegel im Blutserum bis heute niedriger definiert, als er dem Stand der medizinischen Erkenntnisse entspreche, kritisiert Gröscho. Auf diese Weise werden Kranke und Risikogruppen per Dekret gesundgeschrieben. Magnesiummangelpatienten werden wie Kriminelle in die Beweispflicht genommen. Dabei könnte ein Großteil der sogenannten Zivilisationskrankheiten, die besonders in Europa und den USA auf dem Vormarsch sind, deutlich zurückgedrängt werden,
Unerklärliche Kopfschmerzen: Oft ahnen Betroffene gar nicht, dass ein Mangel an Magnesium die Ursache ihrer Leiden sein könnte. Foto: dpa
wenn das Problem des Magnesiummangels endlich ernst genommen würde. „Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen ist hausgemacht!“. Der Umgang mit der Magnesiummangelproblematik zählt zu den groteskesten Kapiteln der Medizingeschichte. Dass das Thema unter Medizinern tatsächlich noch wenig Beachtung findet, bestätigt auch Prof. Ludwig Spätling vom Klinikum Fulda. Der Gynäkologe ist Mitglied der Gesellschaft für Magnesiumforschung und hat speziell für sein Fachgebiet die Auswirkungen von Magnesiummangel bei Schwangeren untersucht und Ergebnisse veröffentlicht. , wonach bei betroffenen Patientinnen das Risiko von vorzeitigen Wehen und
Fehlgeburten durch Magnesiumgaben deutlich verringert werden konnte. „Man kann einem Arzt in der Regel keinen Vorwurf daraus machen, wenn er die Anzeichen einer Magnesiummangeltetanie – einer Störung, die man bis heute nicht richtig beschreiben kann – nicht erkennt und so diagnostiziert“, meint Spätling, „Dieses Thema hat bislang keinen richtigen Zugang in die Ausbildung bekommen; nicht alle Internisten bauen es da mit ein.“ Spätling empfiehlt immerhin mehr Sensibilisierung auf die Möglichkeit, dass ein MagnesiummangelSyndrom bei einem Patienten vorliegen könnte: „Ärzte sollten daran denken, dass es das gibt. Und wenn sie jemanden vor sich haben, bei dem sich Spasmen oder eine Leistungsschwäche nicht erklären und behandeln lassen, dann sollten sie es einfach mit der oralen Zugabe von Magnesium versuchen – in so hohen Dosen, wie es der Körper verträgt. Man kann da nichts falsch machen, und es ist eine spottbillige Therapie.“ So könnte letztlich manchem Patienten, dem eigentlich nichts als die richtige Dosis Magnesium fehlt, erspart bleiben, hilflos eine Odyssee von Arzt zu Arzt zu durchlaufen, weil die Krankheit sich schleichend entwickelt und sich immer anders äußert. So kann es
sein, dass ein Betroffener zunächst wegen Magen-Darm-Beschwerden zum Gastrologen geht, dann wegen Herzbeschwerden zu einem Kardiologen und später wegen Depressionen oder Benommenheit zu einem Nervenarzt. Und keiner findet etwas. » Thoralf Schirmer
Service ∏ Die Selbsthilfeorganisation Mineralimbalancen in Berlin existiert seit 1990. Sie hat inzwischen 240 Mitglieder, davon sind achtzehn in der Selbsthilfegruppe Weißwasser. ∏ Die Selbsthilfegruppe Mineralstoffwechselstörungen trifft sich in der Regel am 2. Mittwoch im Monat um 18 Uhr (Sommerpause im August) in der Kontaktund Informationsstelle für Selbsthilfe in Weißwasser, Straße der Kraftwerker 11 A (Blauer Engel). ∏ Kontaktaufnahme ist telefonisch unter Nr. 03576 / 556582 oder per e-mail unter magnesiumhilfewsw@gmx.de möglich. Die wichtigsten Informationen zum Thema finden Sie unter www.magnesiumhilfe.de.
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Volkssolidarität Spree-Neiße e.V.: Sozialberatung – wir helfen Ihnen weiter. Die tiefgreifenden Veränderungen im sozialen Sicherungssystem und bei gesundheitlichen Versorgungsmechanismen ziehen einen Anstieg der benötigten Beratungen im sozialen Bereich mit Spree-Neiße sich. Wir – die Volkssolidarität Spr prree ee-N Neiß iße ee.V. .V. V – Ratsuchenden soziale, wollen den Ratsuchen en nde den n so sozi z al zi ale, sozialpflegeriale sozialkulturelle sche und sozialk kul ulturelle Angebote der Volksult solidarität und iihren hren Partnern im persönlichen vorstellen, Kontakt vorstell len, sie darüber aufklären und informieren. Dazu u ge ggehören hören u.a. Informationen, Vorträge Tipps, Hinweise und d Vo V rträge zu sozialen Thesowie Auskünfte men so owi wie Auskünft wie ftee und ft un nd Aufklärung ebenso die wie d ie Vermittlung von Beratungsmöglichkeiten durch dur rch kompetente Dritte. Hierfür Hierfü fü ür bedienen wir uns vernetzter FachkompeUnsere Kontakte tenz. Un nsere Mitarbeiter stellen Konta taakte innerdes nach halb d es Verbandes aber auch nac ach h außen, wie Ämtern, Fachberatungsstellen zu Äm mter e n, zu Fachberatungss ste telllllen e und auch Beratungsstellen anderer Träger, zu Berat attun u gsstellen ande deere rerr Tr räg äger, her. In dem am 23 23.Oktober 3.O .Okt Okt ktob ober berr 22008 0088 eeröffneten 00 rööf öffneten Treff Guben Jahr „Kleeblatt“ in Gub ub ben en ssind in nd im Ja ahr 2009 vielfälverschiedene Hilfeleistungen tige g vver ge ersc er scchied eden d ne Hilfeleistunge H i en und ehrenamtliche soziale durchgeführt lich ch he so sozi ozi zial iale ale BBetreuung al etreuung durchgef füh ü rt worden.
Unter anderem fanden Vorträge zu folgenden sozialen Themen statt: Rentner und Steuern, Belastungsgrenzen bei den gesetzlichen Zuzahlungen der KKrankenkassen, Kr ankenkassen, alles Mietrecht, indizzum um Mietre reech chtt, t, iind n ind vviduelle idu uellle le Beratungen n zu zzurr Patientenverfügung Pa ati tientenverfügung und nd d PPatiatiSprechstunde entenvollmacht, die Spr rechstund der Sozialarbeiterin sowie zzur u Arbeit und ur Sozialstation den Angeboten der Sozials stat st ation der Spree-Neiße Volkssolidarität Spree-Neiß ße ee.V. . . und .V Mitgliedie individuelle Anleitung von nM dergruppen d de rgruppen statt. Volkssolidarität Ihnen weiter. Volkss sssol o idarität - wir helfen Ihne unbürokratisch, zuverlässig. Einfach, u n ürokratisch, zuverlä nb Informationen weiteren geplanten Nähere Infor rmationen zu weitere und Vorträgen un nd Veranstaltungen ssowie eine individuelle BBeratung eratung erhalten Sie im Treff „Kleeer Guben. bblatt“ bl blat lat att“ t iin nG uben.
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» Kontakt « Volkssolidarität Spree-Neiße e.V. VS Spree Neiße Sozialdienste gGmbH Franz-Mehring-Straße 14, 03172 Guben Tel.: 03561 / 559300 Ansprechpartnerin: Frau Susan Pfennig Internet: www.volkssolidaritaet.de/cms/spn
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Pflege-Spezial
Hilfe bei der Wahl eines Pflegeheims Bewertungsnoten für Berlin und Brandenburg im Internet Die AOK Berlin-Brandenburg hat in ihrem Pflegenavigator erste Benotungen für Pflegeheime und ambulante Pflegedienste in der Hauptstadt und in der Mark eingestellt. Grundlage der Bewertungen sind die Transparenzberichte, die der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) erstellt hat. Versicherte haben nun - auch aufgrund der vergebenen Pflegenoten - die Möglichkeit, die Qualität von Einrichtungen miteinander zu vergleichen. In den kommenden Wochen werden weitere Bewertungen eingestellt. Insgesamt gibt es in der Hauptstadt 290 stationäre Einrichtungen und 524 ambulante Pflegedienste, in Brandenburg sind es 289 Pflegeheime und 570 ambulante Anbieter. „Die Pflegenoten sind ein weiterer Schritt zu mehr Transparenz“, so Wolfgang Bauer, Geschäftsführer Pflege bei der AOK Berlin-Brandenburg. Allerdings empfiehlt er, sich auf der Suche nach einer geeigneten Einrichtung >>
Die bisher eingestellten Bewertungen von Pflegeheimen sind abrufbar unter www.aok-pflegenavigator.de.
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Pflege selbst bestimmen Die Cottbuser Hauskrankenpflege (CHK) betreut die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung - entsprechend des Bedarfs und ihren Wünschen und Vorstellungen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Angehörigen und den behandelnden Ärzten besitzt oberste Priorität. Die CHK unterstützt nicht nur medizinisch und pflegerisch, sondern kümmert sich auch um den Haushalt.
• seniorengerechte und komfortable Appartements in ruhiger Wohnlage mit idealer Anbindung zum Stadtkern • Küche, Bad, Balkon, barrierefreies Wohnen • abwechslungsreicher Alltag durch vielseitige Veranstaltungsangebote • 24-Stunden-Notruf gemeinnützige ProCurand Seniorenresidenz Brauhausberg 1 • Cottbus • Tel. 0355 / 42 26 26
www.procurand.de
Das Service-Wohnen der Residenz verspricht unabhängiges und selbständiges Wohnen, dass den Bedürfnissen älterer Bewohner gerecht wird. In der kleinen Einrichtung werden familiäre Atmosphäre und Nachbarschaftshilfe groß geschrieben.
Ebenfalls zum Leistungsspektrum gehört das Schulen und Weiterbilden von Angehörigen. Die Einsatzzeiten richten sich immer nach den Bedürfnissen der Patienten, einschließlich nachts und am Wochenende - bis 24 Stunden. 2010 ist ein ganz besonderes Jahr für die CHK. „In der Nähe vom Puschkinpark in Cottbus realisieren wir unser Projekt „Betreutes Wohnen“. Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit der Patienten stehen im Vordergrund“, erklärt Inhaberin Anja Illing (Foto).
» Kontakt « Cottbuser Hauskrankenpflege An der Priormühle 15 03050 Cottbus Telefon: 0355/24145 Notruftelefon: 0171/4330163 www.cottbuserhauskrankenpflege.de
Pflege-Spezial auch zusätzlich eigene Eindrücke zu verschaffen und die pflegerischen und ärztlichen Leistungen, die spezifische Ausstattung, aber auch das menschliche Miteinander im Heim genauer anzusehen. Die bisher eingestellten Bewertungen sind abrufbar unter www.aok-pflegenavigator.de . Beratung und Unterstützung erhalten die Versicherten auch in den neu eingerichteten Pflegestützpunkten.
Hintergrund Die Einführung eines Bewertungssystems für Pflegeheime geht auf die Pflegereform 2008 zurück. Der MDK prüft nach bundeseinheitlichen Kriterien die Bereiche „Pflege und medizinische Versorgung“, „Umgang mit Demenzkranken“ und „soziale Betreuung und Alltagsgestaltung der Pflegebedürftigen“ sowie „Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene“. Außerdem fließt eine Befragung der Heimbewohner in die Gesamtbewertung ein. Bis Ende 2010 muss jedes zugelassene Heim und jede ambulante Einrichtung mindestens einmal vom MDK oder einem beauftragten Sachverständigen geprüft sein. Alle Prüfungen sind grundsätzlich unangemeldet. Ab 2011 werden Heime und ambulante Einrichtungen regelmäßig im Abstand von höchstens einem Jahr geprüft.
Bei Wahl eines Pflegeheims nicht nur auf Note achten Bei der Auswahl eines Pflegeheims reicht es nicht aus, auf die neuen Pflegenoten zu achten. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Denn die Gesamtnote zeige lediglich einen Durchschnitt aus 64 Einzelbewertungen. Wer aber wissen will, wie gut ein Heim im Bereich Pflege oder bei der Verpflegung ist, müsse auch einen Blick auf die Einzelfragen werfen. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen überprüft derzeit alle Pflegeheime in Deutschland und vergibt sogenannte Pflegenoten.
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Das Heim mit der besten Note sei nicht zwangsläufig auch das am besten geeignete, urteilen die Verbraucherschützer. Um zu wissen, was zu den eigenen Bedürfnissen passt, müssten sich künftige Bewohner und ihre Angehörigen darüber klar werden und sich zum Beispiel fragen: Wie wichtig ist es, dass Familienmitglieder in der Nähe wohnen? Und muss das Heim auf die Versorgung von Demenzkranken spezialisiert sein? Wer sich über solche Fragen klar ist, sollte im nächsten Schritt mehrere Heime in der Umgebung besichtigen, rät die Verbraucherzentrale. Die Pflegekassen händigten auf Wunsch Adress» dpa/ik und Preislisten aus.
Das Heim mit den besten Noten ist nicht zwangsläufig am besten geeignet. Auch die Nähe zur Familie zählt. Foto: Fotolia
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Pflegestützpunkt Senftenberg: Kostenlose und unabhängige Hilfe von A-Z
» Kontakt «
Grit Smerda, Angelika Görner und Petra Pfennig stehen als Ansprechpartner im Senftenberger Pflegestützpunkt mit Rat und Tat rund um das Thema Pflege zur Verfügung. Foto: Landkreis OSL
Wie beantrage ich eine Pflegestufe? Welche Rechte habe ich bei der Pflege eines Angehörigen? Und welche Pflichten muss ich beachten? Was ist, wenn ich für mich oder meinen Angehörigen eine barrierefreie Wohnung benötige? Diese und andere Fragen rund um das Thema Pflege können Sie im neuen Pflegstützpunkt in Senftenberg stellen und erhalten eine kostenlose, umfassende, trägerneutrale und kompetente Bera-
tung. Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte und behinderte Menschen sowie deren Angehörige finden mit Ihren Anliegen im Pflegestützpunkt die richtige Anlaufstelle. Die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes ermitteln systematisch den individuellen Hilfebedarf, koordinieren alle pflegerischen bzw. sozialen Unterstützungsangebote und helfen bei der Kontaktaufnahme sowie Fragen zu Kostenübernahmen. Außerdem erhalten
Ernst-Thälmann-Straße 129, 01968 Senftenberg Sozialberaterin Angelika Görner: 03573/363345 Pflegeberaterinnen Grit Smerda, Petra Pfennig: 03573/809600 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 9-12 Uhr Die, Do 15-18 Uhr Individuelle Termine auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Ratsuchende Auskunft über wohnortnahe Versorgungsangebote, über mögliche Wohnformen im Alter bzw. bei Pflegebedürftigkeit und über barrierefreies Wohnen. Der Pflegestützpunkt ist eine Kooperation zwischen dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz, der AOK Berlin-Brandenburg und der Knappschaft Brandenburg. Die Beratungen erfolgen im Pflegestützpunkt oder bei Bedarf auch als Hausbesuch.
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Pflege-Spezial
Bundesapothekerkammer aktualisiert Leitlinie zur Versorgung von Bewohnern in Pflegeheimen
Wohnortnahe Apotheken wollen auch Pflegeheime bestmöglich versorgen. Foto: BAK
Die Bewohner von Pflegeheimen werden von wohnortnahen Apotheken individuell und zuverlässig mit Arzneimitteln und Medizinprodukten versorgt. Damit diese Leistung dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entspricht, hat die Bundesapothekerkammer ihre Leitlinie überarbeitet.
„Unser Ziel ist, die Versorgung der Patienten immer weiter zu verbessern. Gerade die Patienten, die in einem Pflegeheim wohnen, sollen von unserer pharmazeutischen Kompetenz profitieren“, so Dr. Andreas Kiefer, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer (BAK).
Wird in der Apotheke die Medikation individuell dokumentiert, empfiehlt die BAK, der Lieferung einen aktuellen Medikationsplan beizulegen. Damit verbessert sich die Arzneimittel-Therapiesicherheit (AMTS), weil der Apotheker gleichzeitig mögliche Wechselwirkungen berücksichtigt. Die Apotheke informiert das Pflegepersonal auch, wenn wegen Lieferverträgen andere als die verordneten Präparate abgegeben werden müssen. Zu den Leistungen der heimversorgenden Apotheke gehört im Bedarfsfall ebenso die kurzfristige Versorgung außerhalb der Öffnungszeiten über den Apothekennotdienst. Kiefer: „Für eine hochwertige Versorgung müssen die verschiedenen Berufsgruppen Hand in Hand arbeiten. Deshalb bieten die Apotheker regelmäßige Schulungen für Pflegekräfte über Arzneimittelthemen an, zum Beispiel wenn ein Patient Arzneimittel über eine Ernährungssonde bekommt.“ Die Leitlinien der BAK sind Handlungsempfehlungen und umfassen ausführliche Kommentare und Arbeitshilfen. Sie richten sich an alle Berufsangehörigen mit dem Ziel, die Qualität der pharmazeutischen Leistungen ständig zu verbessern. Derzeit veröffentlicht die BAK Leitlinien für 15 verschiedene apothekerliche Aufgabengebiete. » pm/ik
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Einfühlsam zupacken in sozial-sensiblen Bereichen Seit zehn Jahren ist protectors anerkannt als Unternehmen für Facility Management und Security. Immer wieder arbeitet die Firma aus Peitz/ Cottbus auch für Pflegeheime, soziale Institutionen und Betreuungsgesellschaften. Ihre Mitarbeiter beweisen dabei Gespür für einen Bedarf, der weit über Gebäudereinigung und Objektschutz hinausging. Im fließenden Übergang zum Hauptgewerk begannen sie, hilfsbedürftige oder behinderte Personen, Demenzkranke, sozial schwierige Menschen zu betreuen. Sven Krüger, einer der beiden Geschäftsführer, ist stolz darauf: „Wir können Menschen umfassend betreuen und arbeiten Hand in Hand mit Pflegediensten. Alltagsbegleitung, Hausmeisterdienste, Reinigung und Sicherheit gehen hierbei ineinander über. Wir beginnen dort, wo Pflegekräfte aufhören. Unsere Mitarbeiter sind Ansprechpartner für (fast) alles.“ Eine verwirrte Per-
son lässt keinen mehr in die Wohnung, die dringend gereinigt werden muss? Für protectors kein Problem. „Wir haben Fachkräfte, die das Vertrauen auch von mißtrauischen Menschen gewinnen.“ Für LangzeitKranke und Pflegebedürftige Besorgungen erledigen, zum Arzt begleiten, Gesellschaft leisten, Spazieren gehen, den Garten pflegen, Lüften, den Kühlschrank auffüllen, Reparieren, Renovieren in sozial-sensiblen Bereichen, beim Umzug helfen ...? protectors-Mitarbeiter können zupacken und sind dabei einfühlsam . „Manchmal bis zum letzten Tag und darüber hinaus“, ergänzt Sven Krüger. Auch die Beräumung und Sanierung nach dem Todesfall gehört zum Service. Das Besondere, so der Geschäftsführer, sei die Individualität der Aufträge: „Hier kann man nichts über den Kamm scheren. Schließlich geht es um Menschen, oft in tragischen Umständen.“ Lassen Sie sich beraten!
protectors-Geschäftsführer Sven Krüger: „Wir betreuen Menschen umfassend und gewinnen ihr Vertrauen.“ Foto: Fotolia
» Kontakt « protectors GmbH 03052 Cottbus Werner-von-Siemens-Str. 7-9 Tel. 0355 72990404 www.protectors-gmbh.de
Pflege-Spezial
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Neue Pläne zur Pflege: Zusatzversicherung kann wichtig werden Wie in die Arbeitslosenversicherung zahlen Erwerbstätige auch in die Pflegeversicherung ein. Mit dem Geld werden dann die Leistungen bezahlt, die für die derzeitigen Pflegebedürftigen nötig sind – Umlagefinanzierung nennt sich das. Rücklagen für später bildet die gesetzliche Pflegeversicherung kaum, obwohl die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und steigt. Die Regierung plant nun Ergänzungen zum bestehenden Modell. Auch mit ihrem Eintreten bewerten Experten eine private Zusatzpolice als sinnvoll. „Die Umlagefinanzierung wird auf Dauer die steigenden Kosten nicht auffangen können“, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg zum Hintergrund der Debatte. Die Bundesregierung will deshalb, dass das Umlagemodell ergänzt wird durch die sogenannte Kapitaldeckung. Die Bürger sollen zusätzliches Geld in den Topf zahlen, die zusätzliche Kapitaldeckung des Systems soll laut dem Koalitionsvertrag „verpflichtend, individualisiert und generationengerecht ausgestaltet sein“. Was genau das bedeutet, ist aber bisher unklar. „Es ist bisher nur bekannt, dass es ein zusätzliches Element der Kapitaldeckung geben soll“, sagt Dirk Lullies vom Verband der Privaten Krankenversicherer in Berlin. Möglicherweise müssen die Deutschen künftig mehr für die Pflegeversicherung zahlen. Neben dem regulären Beitrag könnten jeden Monat einige Euro extra für den Aufbau eines Kapitalstocks fällig werden. „Das bedeutet aber keine Zusatzversicherung“ – Extraleistungen werde es für die Versicherten also wahrscheinlich nicht geben, erklärt Lullies. Eine Zusatzpolice kann also sinnvoll sein für den, der sich im Alter gut abgesichert wissen will. Im Jahr 2008 gab es nach Angaben
des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 1,4 Millionen Pflegezusatzverträge. Ob der Einzelne einen solchen Vertrag braucht, „sollte individuell unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse abgewogen werden“, rät Rudnik. Der Bedarf ist dabei entscheidend. Welche finanziellen Mittel stehen im Pflegefall zur Verfügung? Welche Leistungen kann man von seiner gesetzlichen Pflegeversicherung erwarten? Wie hoch ist das eigene Vermögen? Mit welchen Rentenzahlungen ist zu rechnen? Das sollten sich Interessierte fragen. Dazu kämen Rechenbeispiele: Wie teuer wäre ein Pflegeplatz in der eigenen Umgebung? „Ein Pflegeplatz für eine vollstationäre Betreuung in Stufe 3 kann monatlich 3000 Euro und mehr kosten“, sagt Rudnik. Da die gesetzliche Pflegepflichtversicherung nur eine Grundabsicherung ist, reichen oft Rente und Vermögen zusammen mit diesen Leistungen nicht aus, um die Pflegekosten zu tragen. „Sollte nach der Bedarfsermittlung eine Versorgungslücke entstanden sein, könnte der Abschluss einer Zusatzversicherung sinnvoll sein“, schlussfolgert der Experte. „So verhindern Sie, dass Ihre Angehörigen zu Zahlungen verpflichtet werden oder Sie auf Zuschüsse des Sozialamts angewiesen sind.“ Die Zusatzversicherungen können recht unterschiedlich ausgestaltet sein. Darauf weist Bastian Landorff von der Verbraucherzentrale Bayern hin. Die häufigsten Vertragsarten sind Pflegekostenversicherungen, Pflegetagegeldversicherungen und Pflegerentenversicherungen. Eine Pflegekostenversicherung etwa stockt nach Landorffs Worten die gesetzlichen Leistungen um einen bestimmten Prozentsatz auf – „das ist im Schnitt die günstigste Variante der Pflegezusatzversicherungen“. Der Vorteil einer Pflegeta-
Vorsicht bei Pflegerentenversicherungen Die Pflegerentenversicherung empfiehlt der Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg nicht. „Die Pflegerentenversicherung ist eine undurchschaubare Kombination aus Versicherungsschutz und einem meist unrentablen Sparvorgang“, urteilt Sprecher Thorsten Rudnik. Auch seien die Beiträge seiner Einschätzung nach oft viel zu hoch. „Sinnvoller ist es, man deckt nur das Pflegerisiko ab und legt das restliche Geld selbst an.“
Pflege zu Hause: Private Vorsorge dafür kann sinnvoll sein, denn der gesetzliche Schutz wird dünner. Foto: dpa
gegeldversicherung sei, dass die Pflegekosten meistens nicht im einzelnen nachgewiesen werden müssten - die vereinbarte Geldsumme wird pro Tag ausgezahlt. Vor Produkten, die nur die höchste
Pflegestufe 3 abdecken, warnt der Gesundheitsexperte aus Nürnberg dagegen. Statistiken zufolge kämen die meisten Pflegebedürftigen in die Stufen 1 und 2. » Aliki Nassoufis
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Pflege-Spezial
Viva-Vita-Buch-Tipps Glücksklee ist gar nicht so selten „Ab heute bin ich glücklich“, verspricht ein Ratgeber aus dem Humboldt-Verlag (9,90 Euro) seinen Lesern. Denn Glück, so behauptet der Autor und Psychotherapeut Bernd A. Pelzer hängt auch vom Wollen ab. Die richtigen Lottozahlen stehen zwar nicht in diesem Buch, dafür Wege zu mehr Harmonie und Zufriedenheit. Da geht es um Stressbewältigung und auch darum, wie man sich von Dingen lösen lernt und eingefahrene Ansichten über Bord geworfen werden. Es sind vor allem die kleinen Dinge im Alltag, denen man Glück abgewinnen kann. Dazu gehört die Suche nach dem vierblättrigen Kleeblatt im Garten genauso wie die Übernahme von Verantwortung und das Finden eines eigenen Weges. Probieren Sie einfach mal, zwei Ratschläge in die Tat umzusetzen: Sehen Sie Chancen statt Probleme und lernen Sie, zu genie» ik ßen!
Ein starker Rücken kann auch entzücken
Wenn Ohrgeräusche das Leben zur Qual machen
Nicht nur die Schönheit eines Rückens kann entzücken, auch ein starker Rücken. Denn er beugt Rückenbeschwerden vor, bewahrt vor der Volkskrankheit Nr. 1. „Rückerts kleine Rückenschule“ (humoldt/9,90 Euro) gibt Tipps, wie man schmerzlos durch den Alltag kommt, dazu Erste-Hilfe-Tipps, wenn die Hexe doch einmal „geschossen“ hat. Autor Uwe Rückert ist Facharzt für Orthopädie und Sozialmedizin. Er erklärt effektive Trainingsmethoden und Verhaltensweisen im Alltag, die körperlichen Verspannungen entgegenwirken und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Dabei klärt er: Nicht jeder Sport ist ideal für den Rücken, aber rückenfreundliche Bewegung ist allemal besser als das Schlucken schmerzstil» ik lender Medikamente.
„Tinnitus“ ist das Thema eines weiteren Humboldt-Ratgebers (12,90 Euro), der sich mit den Ursachen und der Behandlung von Ohrgeräuschen befasst. Alexander Hoffmann und Dr. med. Michelle Markus erklären dabei ausführlich und verständlich, wie es zu den heimtückischen Tönen im Ohr kommt, die vielen Patienten das Leben zur Qual machen. Vor allem zeigen sie Möglichkeiten auf, wie ständiges Sausen, Pfeifen, Hämmern, Brummen und Piepsen bekämpft werden können. Nach Expertenschätzungen klagen bis drei Millionen Menschen in Deutschland über die nervende Dauerbeschallung im Ohr. Die unterschiedlichsten Therapien werden beleuchtet, Fragen mithilfe der Schulmedizin und Naturheilkunde beantwortet. Nach dem Motto: Gut ist, was nützt. » ik
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In Gesellschaft auch im Alter Anne-Rose und Ullrich Gruppe gründeten 1998 den Pflege- und Sozialdienst „Pflege zu Haus“ in Cottbus. Im Juli 2009 wurde dieser um das Sozialzentrum erweitert. Ganztägig werden dort bedürftige Menschen gepflegt und betreut. In angenehmer, wohnlicher Atmosphäre verleben sie fröhliche Stunden in Gesellschaft. Die Angehörigen werden zudem entlastet. Der geregelte Tagesablauf sorgt für ruhigere Nächte zu Hause. Auch Frisöre und Fußpfleger kommen auf Wunsch in die Einrichtung.
Seniorenzentrum
Ziel aller Aktivitäten ist es, ältere Menschen aus ihrer Isolation zu holen, ihnen Orientierung und Sicherheit zu geben. Das schafft Vertrauen und Erfolgserlebnisse. Um auch mit dem täglichen Leben in der eigenen Wohnung zurechtzukommen, gibt es neben der häuslichen Krankenpflege auch eine häusliche psychiatrische Krankenpflege. Das ist einmalig in der Region um Cottbus und wird durch ein vierköpfiges psychiatrisches Fachteam sichergestellt. „Wir sind damit fester Bestandteil eines Therapieplans und arbeiten eng mit Psychiatern, Hausärzten und auch dem Carl-Thiem-Klinikum zusammen“, berichtet Ullrich Gruppe, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie.
Unsere Pflegeleistungen • Grund- und • vollstationäre Pflege • Tages- und Kurzzeitpflege Behandlungspflege • hauswirtschaftliche • ambulante Pflege Versorgung • betreute Wohnanlagen • Seniorenveranstaltungen • persönliche Betreuung
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Gemeinsam singen und lachen – das Leben genießen. Gruppes Sozialzentrum ermöglicht das in angenehm wohnlicher Atmosphäre. Foto: privat
Gruppes Sozialzentrum Dostojewskistraße 11 03050 Cottbus Tel.: 0355 862 862 8 Fax: 0355 862 862 9 Mail: pflege-zu-haus-cottbus@enviatel.net
Altenpflegeheim Finsterwalde Frankenaer Weg 19 03238 Finsterwalde 0 35 31/6 72-5 41
Altenpflegeheim Herzberg/Elster Clara-Zetkin-Straße 2 04916 Herzberg/Elster 0 35 35/4 81-86 00
Altenpflegeheim Doberlug/Kirchhain Am Kleinhof 2 03253 Doberlug-Kirchhain 03 53 22/51 60
Häuslicher Pflegedienst im Elbe-Elster Kreis 0 35 31/6 72-564 01 73 / 9 23 09 25
Fitness
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Joggen ohne Schmerzen: So gehen Läufer mit Verletzungen um
Traktusscheuersyndrom „Das Traktusscheuersyndrom ist auch als Läuferknie bekannt und sicherlich die häufigste Läuferkrankheit“, erklärt Prof. Andreas B. Imhoff von der Abteilung für Sportorthopädie der Technischen Universität München. Dabei handelt es sich um eine Überbelastung der Sehnenansätze zwischen Oberschenkel und Kniescheibe. Der Schmerz macht sich an der Außenseite des Knies bemerkbar, häufig entzünden sich dabei auch die Schleimbeutel im Knie. „Das Läuferknie entsteht durch eine falsche Belastung – vor allem bei O-Beinen.“ Auch Überpronation, also das Einknicken der Füße nach innen, könne eine Rolle spielen, ergänzt Prof. Holger Schmitt, Präsident der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) in München. Dazu kommen äußere Faktoren. „Zum Beispiel werden die Beine auf abfallenden Waldwegen ungleichmäßig belastet.“ Das Läuferknie vergeht aber recht schnell, wenn der Läufer die Auflagefläche seiner Füße zum Beispiel durch eine Einlage verändert, erklärt Imhoff.
Patella-Spitzen-Syndrom Auch hier ist das Knie betroffen. Die Patella ist der Umlegpunkt derjenigen Sehne, die am unteren Pol der Kniescheibe in den Kno-
chen geht. Die Verletzung entsteht, wenn zu viel Stress auf diesen Punkt wirkt. „Das Knie schwillt dann unterhalb der Kniescheibe an und kann sich entzünden“, erklärt Imhoff. Die Verletzung kann auch chronisch werden. Vorbeugend sollten Läufer darauf achten, sich ausreichend zu dehnen und die Beinmuskulatur zu lockern. So kann sich dem Mediziner zufolge das Knie freier bewegen. Ist das Patella-Spitzen-Syndrom einmal akut, steigt der Jogger am besten auf schonendere Sportarten um, rät Imhoff. „Allenfalls leichtes Lauftraining ist möglich.“ Auf jeden Fall sollten Berg- und Geländeläufe vermieden werden, sie schwächen vor allem die vordere Belastungslinie der Beine. Auch langes Sitzen ist ungünstig.
Schienbeinkantensyndrom Betroffen ist in diesem Fall das untere Drittel des Schienbeins. An dieser Stelle laufen die Beugesehnen des Schenkels zusammen, viele Muskeln setzen dort an. „Die Schmerzen machen sich meist zu Beginn des Laufs bemerkbar, durch die bessere Durchblutung verschwinden sie im Laufe des Trainings oft wieder“, erklärt Schmitt. Nach dem Training seien sie aber schnell wieder da. Die Folge kann eine chronische Entzündungsreaktion sein. Das Schienbeinkantensyndrom entsteht vor allem durch falsches Bergablaufen. „Viele Jogger machen den Fehler, bergab locker zu traben, weil sie das Gefühl haben, die Belastung ist nicht mehr groß“, sagt Schmitt. Es sei aber eigentlich wichtig, vor dem Aufsetzen des Fußes die Muskulatur anzuspannen. „Ansonsten kriegt das Schienbein einen Schlag weg.“ Schmerzen die Schienbeine einmal, kommt es wieder auf konsequente Entlastung an. Massagen zur Förderung der Durchblutung sind außerdem sinnvoll. Vorbeugend kann gezieltes Krafttraining helfen, die Muskulatur zu stärken.
Sich nicht nur fit fühlen, sondern fit sein. Keine Frage. Sie fühlen sich fit. Aber, kennen Sie Ihre Cholesterin-, Blutdruck- und Blutzuckerwerte? Warum wir fragen? Dazu Apothekerin Grit Sponner: „Erhöhte Werte kann man haben, ohne Schmerzen zu spüren. Deshalb ist die regelmäßige Überprüfung so wichtig. Je früher man Abweichungen erkennt, desto besser kann jeder auch selbst präventiv tätig werden, um etwaigen Risiken einer Folgeerkrankung entgegenzuwirken.“ Einmal im Jahr rät die Gesundheitsexpertin allen ab etwa Mitte 30 zum Gesundheits-Check. Der Aufwand? Minimal. Ein kleiner Piks, ein Tröpfchen Blut. Ungefähr zehn Minuten später die Auswertung. Alles in Ordnung? Dann Glückwunsch. Minimal abweichende Werte? Können leicht ausgeglichen werden. Stichwort(e) Ernährung und Bewegung. Was aber am wichtigsten ist: Die Gewissheit zu haben, sich nicht nur fit zu fühlen, sondern FIT ZU SEIN.
Unsere weiteren Leistungen (Auszug): Durchführung von: Professioneller Ernährungsberatung in Zusammenarbeit mit dem renommierten „Richtig Essen“-Institut Berlin Leberenzymwertbestimmung Reisemedizinische Beratung in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Reisemedizin Arzneimittelvorbestellung Verleih von Babywagen, Milchpumpen, Blutdruckmessgeräten u.v.a. Schipkauer Straße 12 01987 Schwarzheide Tel.: 035752 80623
Stressfrakturen
Auf die Passform kommt es an - nur wenn die Laufschuhe perfekt sitzen, beugt man Verletzungen vor und das Joggen macht Spaß. Foto: dpa
Stressfrakturen sind Ermüdungsbrüche, die fast an jeder Stelle des Beins auftreten können, erklärt Valentin. Betroffen seien vor allem der Unterschenkel, die Zehenglieder oder der Mittelfuß. Eine Ursache kann sein, dass das Kilometerpensum zu stark gesteigert und auf erste Beschwerden nicht oder falsch reagiert wird. „Die im ersten Augenblick niederschmetternde Diagnose bedeutet zwar Laufpause für etwa vier bis maximal sechs Wochen, aber Alternativtraining wie Aqua-Jogging und Radfahren ist möglich.“ » Philipp Laage
Anne-Frank Straße 4 01987 Schwarzheide Tel.: 035752 77996 Wilhelm-Pieck-Straße 24 01979 Lauchhammer Tel.: 03574 2294
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Joggen ist eine der beliebtesten Sportarten, um sich fit zu halten. Wenn es in den Beinen zieht und sticht, kann das Laufen aber schnell zur Qual werden. Belastet der Läufer seine Beine falsch oder zu stark, drohen eine Vielzahl an unterschiedlichen Verletzungen. Ist der Schmerz einmal da, ist Entlastung das wichtigste.
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Fitness
Schwitzen für die Pumpe Wie sich die Herzsportgruppe in Weißwasser fit hält Weißwasser. Geschwitzt wird auf Ergometern, Laufbändern, beim Treppensteigen auf Steppbrettern oder beim Tischtennisspielen. In jedem Fall geht es jeden Montag und Mittwoch in der Damaschkestraße in Weißwasser sportlich zu. Dort trifft sich die Herzsportgruppe von Petra Vogel. Seit September letzten Jahres haben sich die Mitglieder als Verein „Studio41 - Gesundheit und Reha e.V.“ gegründet, zuvor gehörte die Gruppe zu einem Verein in Hoyerswerda. „Bei uns können Patienten unter Kontrolle Sport treiben und sich nach einem Infarkt Stück für Stück wieder mehr belasten“, erklärt Übungsleiterin Petra Vogel. Sie war selbst zwei Jahre lang Patientin in der Herzsportgruppe, bevor sie deren Leitung übernahm. „Herzprobleme können jeden treffen – unabhängig vom Alter.“ Immer dabei ist auch die Ärztin und ehemalige Medizinalrätin Brigitte Werner, die die Gruppe seit
Herzsportgruppe Weißwasser in Aktion. Fotos: privat
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Jahren begleitet. Sie misst immer wieder zwischendurch den Blutdruck, um zu kontrollieren, dass sich niemand überanstrengt. Wie sehr sich jemand belasten darf, dass hat vorher ein Arzt festgelegt. Doch insgesamt passen Sport und Herzkrankheit gut zusammen. Denn sich körperlich gar nicht zu belasten, ist genau das Falsche, wie Petra Vogel erklärt. In der Herzsportgruppe lernen die Teilnehmer sich nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig zuzumuten. „Sie werden optimal belastet und an ihre Leistungsgrenze herangeführt“, erklärt die Leiterin das Prinzip der Herzsportgruppe. Mit dem Sport werden Herz und Kreislauf gekräftigt. Wichtig ist auch, dass die Bewegung Spaß macht, denn schließlich motiviert das am meisten. Dass das bei der Herzsportgruppe in Weißwasser der Fall ist, merken Besucher schnell, denn zwischendurch wird immer wieder gelacht und vorher und hinterher wird stets noch das eine oder andere Schwätzchen gehalten. >>
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Von klein auf gesund durch ausgewogene Ernährung Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen für die gesunde und optimale Entwicklung eines Kindes vom Säugling bis in das Jugendalter wird in einem starken Maße über die Art und Weise der Ernährung gedeckt. Somit sind die Menge und vor allem die Zusammensetzung der Nahrung während der gesamten Wachstumszeit des Kindes von besonderer Bedeutung, um Schäden und Störungen in der Entwicklung des Kindes vorzubeugen. Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung, bei der regelmäßig Milchpro-
dukte, Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch gegessen werden, trägt maßgeblich zur Vorbeugung von bestimmten Mangelzuständen in der Nährstoffversorgung bei. Besondere Bedeutung kommt hierbei den Vitaminen A, B, C und D sowie den Mineralstoffen Kalzium, Fluor, Iod und Zink zu. Eine gesunde Ernährung für Kinder und Jugendliche bedeutet aber immer auch eine ausgewogene Ernährung für die ganze Familie. Die gesunde Lebensweise wird nicht zuletzt durch viel Bewegung, Spiel und Sport an der frischen Luft unterstützt.
Patientenforen mit unseren Experten
Sie wollen sich zu aktuellen Gesundheitsthemen informieren? Dann nutzen Sie bitte unsere Vortragsreihen. Es geht um Prävention, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten wichtiger Krankheitsbilder. Gern stehen unsere Experten Ihnen persönlich zur Verfügung. Termin: montags um 16:30 Uhr (außer am 3.5. ab 18:00 Uhr) Ort: Cafeteria im Krankenhaus Forst Monat
Datum
Thema
Referent
März
15.03.2010
Volkskrankheit Arthrose - Möglichkeiten der Behandlung an Knie und Hüftgelenk
CA Dipl.-Med. Mike Wilde Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie
April
12.04.2010
Prostatakarzinom, Tumormarker (PSA) Sinn oder Unsinn?
OA Dr. med Frank Kelle Facharzt für Urologie
26.04.2010
Die Reizblase
Frau Heike Daum Fachärztin für Urologie
03.05.2010
Moderne Diagnostik und Therapie des Brustkrebs
CA Dr.-med. Lutz Schneider Facharzt für Gynäkologie/Geburtshilfe
31.05.2010
Morbus Parkinson wenn die Hand zittrig wird
CA Dipl.-Med. Wolfgang Plettig Facharzt für Geriatrie/Innere Medizin
21.06.2010
Leisten- und Bauchwandbrüche moderne Therapieverfahren
OA Dr.-Med. Mike Bereuter Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, Proktologie
Mai
» Kontakt « Schloss-Apotheke Berliner Straße 03238 Finsterwalde Tel.: 03531 22 91
Juni
Krankenhaus Forst GmbH · Robert-Koch-Straße 35 · 03149 Forst (Lausitz) Telefon: 03562 985152 · Telefax: 03562 985279 · www.krankenhaus-forst.de
Fitness
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Kurzinterview Rund 6000 ambulante Herzsportgruppen gibt es derzeit in Deutschland. Petra Vogel (P.V.), Übungsleiterin einer solchen in Weißwasser und Brigitte Werner (B.W.), die die Gruppe medizinisch betreut, erklären, welche Ziele die Gruppen verfolgen und was jeder einzelne für ein gesundes Herz tun kann. Was macht eine Herzsportgruppe? P.V.: Wer zu uns kommt, kommt in der Regel nach einer Reha, die sich an einen Herzinfarkt oder eine Herzklappenerkrankung anschließt. Natürlich ist die Teilnahme an einer Herzsportgruppe freiwillig, meist bekommen die Patienten den Herzsport aber von ihrem Arzt vorgeschlagen und verschrieben. Der Arzt legt dann auch die maximale Belastung für jeden einzelnen Patienten fest. Mit Übungen versuchen wir, uns den jeweiligen Belastungsgrenzen anzunähern und die Belastbarkeit langsam zu steigern. Ist das nicht gefährlich? P.V.: Nein, unsere Trainingseinheiten finden unter ärztlicher Aufsicht statt. Zudem ist für jeden eine maximale Belastbarkeit festgelegt, die auch nicht überschritten wird. Es braucht niemand Angst zu haben. Es geht darum, die Patienten in 90 Übungsstunden, die sich über 30 Monate erstrecken, wieder fit für das normale Leben zu machen. Was werden für Übungen gemacht? P.V.: Das ist ganz unterschiedlich und richtet sich
auch nach persönlichem Interesse. In der Regel sind es jedoch alles Elemente im Ausdauerbereich. So wird auf dem Ergometer geradelt, Tischtennis mit Pulsuhren gespielt, es sind aber auch spielerische Elemente mit Bällen und Gymnastik dabei. Jede Stunde ist etwas anders. Es braucht keiner Angst zu haben, dass er nicht mithalten kann. Es geht darum, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Wie alt sind die Teilnehmer? B.W.: Im Moment stellen wir fest, dass die Patienten immer jünger werden, so haben wir Leute unter 40 Jahren dabei, aber auch viele Ältere.
gut und ausgewogen ernähren und keinesfalls rauchen. Das Dritte ist regelmäßige Bewegung. Das kann Nordic Walking, Gymnastik, aber auch strammes Spazierengehen sein. Wichtig ist, dass der Kreislauf in Schwung kommt. Mit Brigitte Werner und Petra Vogel sprach Martina Albert Nicht nur sportlich geht es in der Herzsportgruppe Weißwasser zu. Unlängst absolvierten die Teilnehmer einen ErsteHilfe-Kurs und übten anhand der Notfallpuppe „Anne“ auch die HerzDruck-Massage. Foto: privat
Sind Herzkrankheiten eine Volkserkrankung? B.W.: Ich denke schon. Gerade, dass die Patienten immer jünger werden, zeigt, dass der Stress im Beruf seinen Preis hat. Was kann man für ein herzgesundes Leben tun? B.W.: In jedem Fall sollte der regelmäßige Gesundheitscheck wahrgenommen werden und man sollte sich
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Natürlich, harmonisch, schön Daniele Kluge ist Zahnärztin seit 21 Jahren. Ihr Anspruch: Mit hochwertigsten Materialien so zahnschonend wie möglich arbeiten. Daniele Kluge: „Die Veneer-Technik zum Beispiel ist optimal, um leichte Zahnfehlstellungen zu korrigieren, die Zahnfarbe zu verbessern oder kleine Lücken zu schließen. Wir geben unseren Patienten damit eine neue Ausstrahlung.“ Auf die Zähne werden hauchdünne Keramikschalen aufgeklebt, die in der Regel länger als zehn Jahre halten. Der Vorteil dieser Methode: Nur ein geringer Eingriff in die gesunde Zahnsubstanz. Welche Therapie für wen geignet ist, wird ausführlich im persönlichen Gespräch festgelegt. „Wir berücksichtigen selbstverständlich die Wünsche unserer Patienten“, so die Zahnärztin, „Ziel ist immer ein natürliches Erscheinungsbild. Perfektionismus ist gut, sollte aber nicht übertrieben werden.“ Eine harmonische Einheit bilden
die Zähne mit gesundem Zahnfleisch. Vorsorge ist hier unentbehrlich. Dazu gehört unter anderem die Professionelle Zahnreinigung. Prophylaxe-Assistentin Annett Knoll ist speziell dafür ausgebildet. Sie reinigt die Zahnzwischenräume und -taschen, poliert und fluoridiert anschließend die Zähne. Das Team arbeitet seit langem vertrauensvoll zusammen. „Das spüren unsere Patienten“, ist sich die Zahnärztin sicher. Das spiegelt sich auch in der angenehmen Atmosphäre der Praxisräume wider. Leistungen: π Prophylaxe/Professionelle Zahnreinigung π Zahnästhetik (u.a. Bleaching, Veneers, Vollkeramik) π Zahnerhaltung π Implantatprothetik π Parodontalbehandlung π Moderne Endodontie (Wurzelbehandlung) π Angstpatienten (Narkosebehandlung) π MundgeruchSprechstunde π Dentalshop, Gutscheine für Privatleistungen
Das Team der Praxis (v.l.n.r.): Olga Heptner, Annett Knoll, Zahnärztin Daniele Kluge und Kerstin Müller. Alle sind sich einig: Ein schönes und natürliches Lächeln wirkt sich positiv auf das gesamte Erscheinungsbild aus. Foto: Harry Müller, codiarts
» Kontakt « Dipl.-Stom. Daniele Kluge Ärztehaus, Thiemstraße 112 03050 Cottbus Tel.: 0355 425601 Fax: 0355 4301038 E-Mail: D.J.Kluge@t-online.de
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Fitness
Entspannen ohne Erschöpfen So erholen sich Körper und Geist richtig Der Gang in die Sauna, eine ausgiebige Massage, eine Yoga-Stunde - es gibt viele Wege, um zu entspannen. Oftmals geht damit jedoch ein Zustand der Erschöpfung einher. Viele sehen das schon als Normalität an, frei nach dem Motto: „erschöpft, aber glücklich“. Einer Studie des Marktforschungsinstituts rheingold in Köln zufolge geht es den Befragten bei Wellness nicht um das Nichtstun. Sie sind der Ansicht, dass das Gefühl des absoluten Glücks und der Entspannung vielmehr aktiv erarbeitet werden muss. Bei Frauen sei diese Einstellung sogar noch ausgeprägter als bei Männern: Auf der Suche nach Entspannung nehmen sie auch kleine Schmerzen etwa bei der Kosmetikerin in Kauf. Bei vielen Entspannungsmethoden ist Experten zufolge eine gewisse Erschöpfung normal - vor allem, wenn sie mit körperlichen Anstrengungen verbunden sind. „Wenn Sie in die Sauna gehen, muss Ihr Körper dort Höchstleistungen vollbringen, dann sind Sie natürlich erschöpft, empfinden dies aber als entspannend“, erklärt Schnell-Entspannungscoach Klaus Kampmann aus Ostfildern bei Stuttgart. Bei körperlichen Aktivitäten werde die Entspannung erreicht, indem man zunächst bewusst anspannt und dann loslässt. Elisabeth Westhoff vergleicht dies mit einem Urzeitmenschen: Dieser musste alle Kräfte für einen Kampf oder eine
Flucht mobilisieren und regenierte sich anschließend völlig erschöpft. Der Körper und damit das Leben befinden sich in ständigem Wechsel zwischen Anspannen und Lösen der Spannung, erläutert die Spezialistin vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Berlin. Aber muss das Entspannen immer mit Erschöpfung enden? Kampmann verneint. „Ich kenne über hundert verschiedene Entspannungsmethoden, die ganz ohne körperliche Anstrengungen funktionieren, rein auf kognitiver Basis.“ Bei der sogenannten Sedona-Methode zum Beispiel stellt Kampmann den Gestressten lediglich drei bis vier Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden müssen. Bei ehrlichen Antworten soll sich danach ein Gefühl der Entspannung einstellen. Doch auch körperlich anstrengende Entspannungsmethoden müssen nicht immer mit einem Erschöpfungszustand einhergehen. Die Erschöpfung deutet den Forschern zufolge eher daraufhin, dass das Entspannen nicht funktioniert hat und zum Beispiel immer noch unangenehme Gedanken durch den Kopf schwirren. Vielleicht ist jemand bei der Entspannungsübung aber auch einfach zu weit gegangen. „Wenn sich die Teilnehmenden zum Beispiel nach einer YogaStunde erschöpft fühlen, dann deshalb, weil sie
über ihre Grenzen gegangen sind - körperlich oder mental“, sagt Anke Rebetje vom Berufsverband der Yogalehrenden in Göttingen. „Das, was eine gelungene Yoga-Stunde ausmacht, ist ein Vitalitätsgefühl bei gleichzeitiger Entspannung.“ » Jan Kluczniok
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Sparpotenzial für Pflegedienste, Seniorenheime & Privat Pflegebedürftige müssen regelmäßig viel Medikamente nehmen. Die Verabreichung ist mit hoher Verantwortung verknüpft, sehr aufwendig und birgt viele Fehlerquellen in sich. Fehler, die unabsehbare gesundheitliche Folgen für den zu Betreuenden haben können. Hier ist Entlastung möglich – durch Verblisterung der Medikation. Die MelanchthonApotheke Bad Liebenwerda bietet diesen Service an. Doch was ist das? Verblisterung bedeutet, dass alle Medikamente für einen Patienten zeitlich geordnet, übersichtlich, anwendungssicher, hygienisch in einem Wochenpäckchen (engl. - Blister) geliefert werden – auch datiert und mit Namen des Hausarztes beschriftet. Apothekerin Martina Böhm (Foto): „Das ist nur durch vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen uns, dem Arzt, Patient bzw. im Pflegefall mit dem
Pflegepersonal möglich. Unsere pharmazeutische Betreuung erstreckt sich bis ans Krankenbett.“ Die Vorteile: Die Medikationspläne werden auf Wechselwirkung, auch mit frei dazu gekauften Mitteln, geprüft . „Sollte es dennoch einmal zu Beschwerden kommen, können wir sofort reagieren und ein vergleichbares, aber besser verträgliches Medikament recherchieren.“ Patient wie Personal kommen nicht durcheinander, vergessen nichts, können auch nicht überdosieren. „Zur genauen Art der Einnahme beraten wir gern auch telefonisch“, ergänzt Apothekerin Martina Böhm. Eine Nachbestellung erübrigt sich. Denn die erfolgt automatisch und ist strikt abgestimmt mit dem Arzt. Das Pflegepersonal spart so bis zu drei Stunden pro Woche Zeit. Martina Böhm: „Wir übernehmen die Verantwortung für die richtige Zusammenstellung zur richtigen Zeit !“ Sie interessiert dieses Angebot? Vereinbaren Sie einen Gesprächstermin!
Apothekerin Martina Böhm beim Verblistern von Medikamenten. Durch ihren Service kann Pflegepersonal viel Zeit und Nerven sparen.
» Kontakt « Melanchthon-Apotheke Martina Böhm Goethestr.33 04924 Bad Liebenwerda Tel. 035341 2113 E-Mail: volker.boehm@melanchthon-apo.de
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Schneller Weg zum Spezialisten
Klinikum Dahme-Spreewald mit zertifiziertem Behandlungszentrum zur Diagnose, Therapie und Nachsorge bei einer Endometriose-Erkrankung. Gut versorgt an zwei Standorten
Spreewaldklinik Lübben Kontakt: Klinikum Dahme-Spreewald GmbH Spreewaldklinik Lübben Schillerstraße 29, 15907 Lübben Telefon: 03546 75-0 Telefax: 03546 75366 Prof. Dr. Karl-Werner Schweppe (l.), Vorsitzender der Stiftung Endometriose, und Doreen Jackisch, Leiterin der Beratungsstelle Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V., übergeben das Zertifikat an Chefarzt Dr. Rüdiger Müller. Foto: I. Göbel
Als erste und bisher einzige Klinik im Land Brandenburg wurde im Jahr 2009 das Klinikum DahmeSpreewald als „EndometrioseZentrum“ zertifiziert und bietet somit betroffenen Frauen eine schnelle und professionelle Hilfe bei der Diagnostik, Therapie und Nachsorge an. Dr. Rüdiger Müller, seit 2000 Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen und seit Anfang 2008 auch wieder am Standort Spreewaldklinik Lübben, gilt als Experte bei der Behandlung dieser Krankheit. Endometriose ist eine chronische, aber gutartige Frauenerkrankung, über deren Entstehung viele Theorien existieren, deren genaue Ursache nach wie vor noch unbekannt ist. Nach Expertenmeinungen erkranken in Deutschland jährlich etwa 40 000 Frauen in ihren fruchtbaren Jahren an Endometriose. Damit stellt dieses Leiden die zweithäufigste Krankheit der Frau dar. Der Name leitet sich vom medizinischen Fachbegriff für die Gebärmutterschleimhaut, dem Endometrium, ab. „Endometrioseherde bestehen aus Zellen, die der Gebärmutterschleimhaut ähnlich sind, aber außerhalb der Gebärmutter vorkommen“, erklärt Chefarzt Dr. Rüdiger Müller. Typische Lokalisationen sind das Bauchfell hinter der Gebärmutter
oder den Eierstöcken. Es können jedoch auch die Eileiter, der Darm oder die Blase betroffen sein. Zu den krampfartigen Schmerzen während der Regelblutung im Bauch und Rücken kommt oft ungewollte Kinderlosigkeit hinzu. Oft leiden die Patientinnen bis zur definitiven Diagnosestellung bereits mehrere Jahre unter den Symptomen. Die Ursache der Beschwerden zu finden und die Behandlung effektiv zu gestalten, erfordert viel Erfahrung und ein individuelles Therapiekonzept.
Operationssprechstunden Mit dem Endometriose-Zentrum, das am Achenbach-Krankenhaus etabliert ist, und der engen Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gynäkologen steht den betroffenen Frauen eine medizinische Einrichtung zur Verfügung, bei der sie eine sichere Diagnose und eine wirksame Therapie erhalten können. Jeweils dienstags in Lübben und donnerstags in Königs Wusterhausen führt Chefarzt Dr. Müller eine spezielle Operationssprechstunde durch. So empfiehlt der Chefarzt den Frauen mit chronischen Unterbauch- und Menstruationsbeschwerden mit dem behandelnden Gynäkologen offen darüber zu sprechen, um gegebenenfalls eine Vorstellung zur Operationssprechstunde vornehmen zu können. „Eine endgültige Diagnose ist bisher nur durch eine Bauchspiegelung mit entsprechender Aufarbeitung von Gewebeproben möglich“, so Dr. Müller. Jährlich werden im
Fachbereich Gynäkologie des Achenbach-Krankenhauses bis zu 600 Bauspiegelungen durchgeführt, davon allein 200 wegen Endometriose. Durch diese hohe Anzahl der Eingriffe und den Einsatz modernster Video- und Lasertechnik ist es möglich, selbst schwerste Formen der Endometriose endoskopisch zu operieren.
Selbsthilfegruppen Da es sich hier um eine sehr komplexe Erkrankung handelt, können auch die Symptome und die Folgen sehr vielfältig sein. Jede Patientin sollte daher wissen, durch die Entfernung der Zellverwachsungen kommt es zu einer deutlichen Schmerzreduktion, aber nicht immer ist Endometriose heilbar. Betroffene Patientinnen müssen dann lernen, mit der Krankheit zu leben. Da kann der Austausch im Kreis von Betroffenen sehr hilfreich sein. In Deutschland bestehen über 30 Selbsthilfegruppen, die unter anderem Informationsmaterial bereitstellen, Gesprächsrunden anbieten oder den Kontakt zu Fachärzten herstellen. Im Jahr 2009 hat sich auch im Land Brandenburg eine Selbsthilfegruppe für Endometriose-Patientinnen gegründet. Interessierte erhalten weitere Informationen zur Endometriose oder die Kontaktdaten zu den Selbsthilfegruppen über die Homepage der EndometrioseVereinigung Deutschland e. V.: www.endometriose-vereinigung.de oder über das Beratungstelefon 01803 983983 (0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom). Irene Göbel
Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen Kontakt: Klinikum Dahme-Spreewald GmbH Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen Köpenicker Straße 29 15711 Königs Wusterhausen Telefon: 03375 288-0 Telefax: 03375 290694 Leistungsspektrum Gynäkologie und Geburtshilfe • MIC/Laparoskopie (Bauchspiegelung) • MIC/Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) • Urogynäkologie • Laparoskopische Descensuschirurgie • Laser- und Mamachirurgie • Onkologische Chirurgie • Ambulante Operationen, Behandlungen und Untersuchungen • Geburtshilfe Sprechstunden Chefarzt Dr. Rüdiger Müller Telefonische Anmeldung: 03375 288229 OP-Sprechstunde Dienstag: Spreewaldklinik Lübben Donnerstag: Achenbach-Krankenhaus Ermächtigungssprechstunde für ambulante Chemotherapie Telefonische Anmeldung 03375 288500 Sprechstunde Leitender Oberarzt Dr. Sixten Stoppe Telefonische Anmeldung 035346 75226 Urogynäkologie Montag: Spreewaldklinik Lübben
Wir informieren Sie gern: E-Mail: info@klinikum-ds.de www.klinikum-dahme-spreewald.de
Im Management der Sana Kliniken AG
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Ernährung
Heiße Tipps für scharfe Sachen aus Burg Gewürze, die einheizen Ein Blick nach draußen und die Gänsehaut auf dem Rücken ist schon unterwegs. Die Füße scheinen mit den Temperaturen im Eiskeller zu hängen. Weder warme Socken noch Zwiebeltaktik - mehrere Schichten Kleidung übereinander - sorgen für Erwärmung? Dann hilft nur noch von innen einheizen. Nicht, was mancher jetzt denkt, mit Hochprozentigem, sondern mit scharfen Gewürzen, die den Stoffwechsel ankurbeln und die Verbrennungsleistung des Organismus erhöhen. würzen“, rät auch „Mehr Mut zu Gewürzen“, Konrad Wackerle,, Chef der Gastn Burg, der stätte „Konrads“ in ze in seian die 40 Gewürze azu noch ner Küche hat. Dazu diverse Kräuter. Mit Salz ist g. Erster Geheimer eher vorsichtig. tipp: Ingwer. Am besten frisch. „Er g sein, darauf sollte muss schön saftig uf achten“, rät der man beim Einkauf erfahrene Koch, der schon in der Karibik, auf den Bermudas und in rbeitet hat. Gerieder Schweiz gearbeitet iben geschnitten ben oder in Scheiben spielsweise einer kann Ingwer beispielsweise nen asiatischen Hühnersuppe einen härfe geben - vielEinschlag und Schärfe leicht noch ein bisschen Sojasauce dazu. Ein paar Scheiben Ingwer mit heißem Wasser aufgegossen, ergibt einen gesunden Tee, hilfreich bei Magen-Darm-Beschwerden, aber auch bei Erkältungskrankheiten. „Wichtig ist, dass der Ingwer den Speisen erst kurz vor Ende des Kochvorganges zugesetzt wird“, rät Wackerle. Ein Tipp, den er auch auf andere Gewürze, besonders aber Kräuter angewandt wissen möchte. „Gewürze verlieren beim Kochen ihren Geschmack. Anfangs würze ich nur ein bisschen, koste dann immer wieder und würze nach. Erst zum Schluss wird abgeschmeckt. Auch beim Curry ist das wichtig, den es in verschiedenen Varianten gibt, da Curry eine
Konrad Wackerle hat sich iim Spreewald einen Lebenstraum erfüllt: Im Mai 2009 hat er in B Burg sein eigenes Restaurant, das „Konrads“ eröffnet.
Gewürzmischung ist. Sie besteht aus Chili, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Nelken, schwarzem Pfeffer und Zimt, manchmal kommen noch Muskat, Macis, Piment oder Knoblauch hinzu. „Wer mit Curry-Paste arbeitet, muss besonders vorsichtig sein, weil sie intensiver und damit auch schärfer als das Pulver ist“, weiß der Küchenchef, der besonders gerne mit rotem Curry würzt. Als er den Deckel der Dose öffnet, verbreitet sich ein intensiver Geruch nach - Paprika. Wer hätte gedacht, dass auch das Curry ist? Sein wahres Aroma entfaltet das Gewürz übrigens erst in Topf oder Pfanne. Bei Chili rät der Meister, sich für frischen zu entscheiden. Die scharfen kleinen Paprikafrüchte variieren in ihrer Schärfe. Sie wird in ScovilleEinheiten gemessen. Die schärfsten bringen es auf 200 000 bis 300 000, während die immer noch extrem scharfen Thai-Chilies kaum 100 000 erreichen. Zum Vergleich: Peperoncini liegen generell unter 5000 Scoville-Einheiten. Zum Kochen sollten auf jeden Fall die Kerne entfernt werden. „Am besten, man trägt dabei Gummihandschuhe, weil sonst die Gefahr besteht, mit den Fingern in die Augen zu kommen.“
w Konrad Wackerle weiß, wovon er spricht. Eine Rei Schote mit im Reis gekocht, gibt der Beibesonde Note. lage eine besondere verwe Und vielfach verwendbar ist Chili als Harissa, eine a dem Gewürzmischung aus b arabischen Raum, besteCh hend aus gehackten Chilischoten, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch und Olivenöl. Konrad Wackerle gibt außerdem Kümmel und getrocknete Minze dazu. Zwar auch von Schoten, aber weniger scharf ist Paprika-Pulver. Selbst wenn man das mit dem Vermerk „scharf“ nimmt. Bei Paprika muss man nur aufpassen, so Konrad Wackerle, dass man ihn nicht scharf braten darf, weil er sonst bit-
ter wird. Nicht zu vergessen im Reigen der Scharfmacher: der Pfeffer. Immer aus der Mühle befiehlt der Küchenchef. Das Schöne am Pfeffer ist, dass man sich leicht eigene Mischungen zusammenstellen und seine Speise individuell würzen kann. Zusammen mit Piment etwa oder einer Zimtstange. Eine scharfe Sache ist auch Knoblauch - allerdings nur im rohen Zustand. Und man muss ihn mögen. Allerdings ist er sehr gesund. Nicht nur, dass er antibakteriell wirkt, er hilft auch bei Arteriosklerose (Gefäßverengung). Mal von der Pfeffermühle abgesehen, heißt Konrad Wackerles Devise: würzen mit der Hand. „Man bekommt ein besseres Gefühl für Mengen.“ » Renate Marschall
Rezept Ausprobieren lässt sich das zum Beispiel mit einer scharfen Karottensuppe mit Kokosmilch. Man nehme: ∏ 500 - 600 g Karotten ∏ 1 große Zwiebel ∏ ¼ Lauchstange (nur das Weiße) ∏ 50 g (nach Geschmack) geriebenen Ingwer ∏ Sellerie ∏ 1 Dose Kokosmilch ∏ 1 Liter Hühnerbrühe ∏ 1EL Sojasauce
∏ Weißer Pfeffer, Muskat, Petersilie, ∏ frischer Koriander Zubereitung: Alles in gleich große Stücke schneiden, in wenig Fett dünsten, Brühe und Sojasauce zugeben, ca. 20 Min. köcheln lassen. Fünf Minuten vor Ende der Garzeit mit Kokosmilch aufgießen, Gewürze dazugeben und mixen. Mit Petersilie, Koriander bestreuen und einer Harissanocke servieren.
Ernährung
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Süß oder herzhaft: Pfannkuchen und Crêpes sind leicht gemacht Viele Kinder essen Pfannkuchen gerne und regelmäßig. Bei Erwachsenen haben die flachen Teigkreise dagegen häufig das Image von einfachen, nicht sehr originellen Speisen. Tatsächlich waren Pfannkuchen nach dem Zweiten Weltkrieg eine beliebte Speise, weil man mit relativ wenig Grundnahrungsmitteln eine sättigende Mahlzeit bekam. Doch Pfannkuchen haben wie ihre deutlich dünneren Verwandten aus Frankreich, die Crêpes, mehr Vorteile als nur schnell zubereitet zu sein. Schließlich können ihre Zutaten so varie t werden, e de , dass süße u d sa ge Spe se eentt iert und salzige Speisen stehen - und aufwendigere Alternativen können sogar Gästen serviert werden. „Ob Pfannkuchen oder Crêpes, beide
Gerichte gehören zur Familie der Eierkuchen“, sagt die Hauswirtschaftsmeisterin Inge Hebrank vom Deutschen Hausfrauen-Bund in Sindelfingen. Daher unterscheiden sich die Rezepte auch nur leicht, die Grundzutaten sind stets Eier, Milch und Mehl. Auf 250 Gramm Mehl kommen etwa 500 Milliliter Milch, drei Eier und eine Prise Salz. Crêpes können mit weniger Mehl und mehr Flüssigkeit hergestellt werden. Ein Grundrezept ist beispielsweise, 150 Gramm Mehl mit 150 Millilitern Milch, drei Eiern und einer Prise Salz zu verqu e und u d anschließend a sc eße d 150 50 Milliliter te kohlenquirlen säurehaltiges Mineralwasser unterzurüh unterzurühren. Dabei müsse es aber nicht bleiben, beto betont die Münc Kochbuch-Autorin Tanja Dusy aus München. Von beiden Gerichten gibt es viele Abwandlu Abwandlungen, allein durch das Verhältnis der Zutaten kkönnen m aber die Speisen verändert werden. „Vor allem können weitere Zutaten hinzugegeben und die aufge eigentlich schlichten Rezepte aufgepeppt werden.“ So können laut Dusy für eine süße Va Pfannkuchenvariante VanillezuO cker, fein geriebene Orangenschale, gehackte Nüsse, Kokosflocken oder ein Am Schuss Amaretto in den Teig ge gegeben werden. „Außer-
dem kann man die fertig gebackenen Pfannkuchen mit Marmelade, wenig gesüßtem Fruchtmus aus dem Bioladen oder Nuss-NougatCremes bestreichen“, sagt sie. Lecker sei auch, Quark, Joghurt oder Mascarpone – bei Bedarf mit Früchten oder geraspelter Schokolade vermischt – auf die Pfannkuchen zu streichen und diese dann einzurollen. Ähnliches gilt für die süßen Crêpes. Wer es lieber etwas deftiger mag, lässt bei den Pfannkuchen zuerst den Zucker weg, sagt KlausWilfried Meyer vom Verband der Köche Deutschlands in Frankfurt/Main. „Stattdessen können in den Teig klein gehackte Kräuter oder Bärlauch gegeben werden.“ Dusy ergänzt: „Schnittlauchröllchen, Frühlingszwiebeln, Kümmel oder etwas Bier statt Milch verleihen dem Teig ebenfalls gleich eine herzhaftere Note.“ Darüber hinaus kann der herzhafte Pfannkuchen auch gefüllt werden – und als ansprechende Hauptspeise serviert werden. Crêpes müssen ebenfalls nicht nur süß serviert werden, sagt Dusy. „Wird Buchweizenmehl statt normalem Mehl hinzugegeben, bekommen die Crêpes einen nussigen Geschmack.“ Außerdem könnten sie mit einer Mischung aus Schinken, geriebenem Käse, Ei und Speck belegt und zu kleinen Päckchen zusammengeklappt werden. „Mit all’ diesen Varianten muss man sich bei Gästen wirklich nicht schämen“, findet die Autorin. » Aliki Nassoufis
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Beauty
Perfekt gestylt zum Ball Kosmetik-Experten einer Cottbuser Berufsfachschule zeigen, wie‘s geht Die unverhoffte Einladung zu einem Ball oder einer glamourösen Abendveranstaltung ist da, das Kleid auch – aber wie soll bloß das Make-up aussehen? Kosmetikerin und Dozentin Juliane Schulz vom Cottbuser Privatschul-Campus Edu.Con gibt mit ihren Auszubildenden SchminkTipps und führt sie an drei Schülerinnen vor.
sich gegenseitig aufheben“, erklärt Auszubildende Isabel Haarig. Erst dann kommt die Grundierung – bei Ball-Make-ups laut der Cottbuser Expertin immer Creme-Makeup, weil es die höchste Deckkraft hat und immer einen Ton dunkler als der natürliche Hautton, weil das Licht abends die Farben schluckt. „Aufgetragen werden sollte es bis zum Hals, damit das Gesicht nicht maskenhaft wirkt“, so die DozenMarina Akulskaya, Katja Dähnert tin. Nach der Grundierung können und Christin Holdt sind ganz neu noch, wenn vorhanden, die Augenan der Schule in der Berliner Straße ringe mit einem helleren Conseaund haben sich gleich als Models ler abgedeckt werden. Jetzt komfür ihre Kolleginnen aus den höhemen die Pinsel mit transparentem ren Ausbildungsjahren bereitPuder zum Einsatz, um die Gesichter erklärt. Abend-Make-up stand bei zu mattieren und zu fixieren – und den angehenden Kosmetikerindann geht es an die Farben. „Unser nen und Beauty- und WellnessfachTipp: von oben nach unten durchfrauen gerade sowieso auf dem arbeiten, damit man sich nichts verStundenplan. wischt, also bei den Augenbrauen „Wichtig vor jedem Make-up ist beginnen“, sagt Juliane Schulz. „Den g p ege, g damit eine Feuchtigkeitspfl höchsten Punkt der Brauen sollte man am dunkelsten betonen.“ Um den Punkt zu finden, hilft die „Pinseltechnik“ – einen Pinsel vom Mund über die Pupille bis zur Braue halten (s. Foto). Dann ist der Lidschatten an der Reihe. „Am leichtesten ist es, sich bei der Farbe am Outfit zu orientieren, also bei einem bordeauxfarbenen Kleid Mit einem Pinsel, jeweils wie im Foto angelegt, auch bordeauxfarbenen Lidlassen sich Anfang und Ende von Brauen und schatten zu nehmen. Oder Lidschatten (l./r.) und der höchste Punkt der man bleibt neutral mit BeigeBrauen (M.) bestimmen. oder Brauntönen“, so Juliane auf der Haut keine Schüppchen zu Schulz. „Auf keinen Fall sollte man sehen sind“, erklärt Dozentin Juliane bei blauen Augen blauen LidschatSchulz. Dann wird es grün in den ten nehmen.“ Wie der LidschatGesichtern der Models. „Rötungen ten aufgetragen wird, hängt unter und Unreinheiten sollten immer anderem von der Augenform ab (s. mit einem grünen Abdeckstift Kasten). Wichtig beim Abend-Makebehandelt werden, weil grün und up: Viel mit Glitter auf den Augenlirot Komplementärfarben sind und dern arbeiten, und am besten unter
vorher
nachher Marina Akulskaya, Katja Dähnert und Christin Holdt (v.l.) zeigen, wie verschiedene Ball-Make-ups aussehen können. Fotos: Steffi Schubert
Kunstlicht und nicht bei Tageslicht schminken, da das Ball-Make-up sowieso etwas übertrieben wirkt. Dann ist bei den Auszubildende Carolin Semisch, Carolin Biagini und Franziska Stiller eine ruhige Hand gefragt, denn es heißt, Flüssig-Eyeliner auf die Oberlider ihrer Models aufzutragen – ein Muss beim Makeup. Das Unterlid wird mit Kajal betont. Bei Marina Akulskaya klebt Juliane Schulz noch einige künstliche Wimpern an: „Da wirkt das Outfit noch dramatischer.“ Dann heißt es Tuschen, Tuschen, Tuschen – ein Abend-Make-up verträgt ordentlich Mascara, gern mehrfach aufgetragen. Auch mit Rouge braucht man nicht zu sparen. „Am besten stellt man sich vor den Spiegel und lacht,
da heben sich die Wangenknochen ab. Dort wird das Rouge aufgetragen“, empfiehlt Juliane Schulz. Die Farbe richtet sich nach Haaren und Kleidung – auch bei den Lippen. Expertentipp: Warme Farben nicht mit kalten mischen. Mit geschickten Händen umranden die angehenden Kosmetikerinnen die Lippen der Models mit einer Kontur. „Damit der Lippenstift nicht herausfließt“, erklären sie. Dann ist es vollbracht: Die drei Models könnten sofort auf einen Ball gehen – wenn nicht gerade Donnerstagvormittag wäre... » Steffi Schubert ∏ Der Cottbuser Privatschul-Campus Edu.Con auf der Berliner Straße 27 lädt am 23. April zu einem Tag der offenen Tür ein.
Tipps fürs Augen-Make-up
Bei tiefliegenden Augen wie bei Marina Akulskaya: Lider mit einem hellen Beigeton grundieren, mit Dunkelbraun das bewegliche Lid und den äußeren Rand schattieren. Unter den Brauen hell schminken. Faustregel: Helle Farben heben hervor (auch kleine Augen), dunkle reduzieren.
Bananentechnik wie bei Katja Dähnert: Das Augenlid mit einem hellen Ton grundieren und mit dunkler Farbe einen Halbkreis malen, beginnend auf dem oberen Lid bis zum äußeren Rand, nach innen auslaufen lassen. Schminkt Schlupflider weg. In die Mitte der Lider Glitzer setzen.
Bei engstehenden Augen wie bei Christin Holdt: Innen mit einem hellen Lila-Ton arbeiten, außen mit Dunkelgrau betonen. Das zieht die Augen optisch auseinander. In der Mitte des beweglichen Lids einen Lidschattenstift mit Glitzerelementen auftragen. Das hebt hervor.
Beauty
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Gretchen-Zopf und rote Lippen Brautfrisuren- und Make-Up-Trends 2010 Das Brautkleid kann noch so schön sein, das Lachen noch so strahlen. Das HochzeitsOutfit ist für viele Frauen erst mit der richtigen Frisur und passendem Make-Up perfekt. Deshalb sollte die Braut vor dem großen Tag üben oder sich rechtzeitig vom Profi beraten lassen. Wer in der Hochzeitssaison 2010 dem Trend folgen möchte, stellt die Lippen in den Vordergrund und schminkt sich ansonsten zurückhaltend. Pompöser darf es bei der Frisur zugehen: Das Haar wird voluminös hochgesteckt oder in französischen Zöpfen geflochten. „Der Trend hat sich gewandelt“, sagt Promi-Friseur Udo Walz aus Berlin, „Minimalismus ist out.“ Vor allem Zöpfe sind nach Ansicht von Walz in der kommenden Saison in. „Es wird viel geflochten und hochgesteckt.“ Der „Gretchen-Look“ kann mit ein wenig Übung und der helfenden Hand einer Freundin auch selbst frisiert werden. Aufwendigere Hochsteckfrisuren mit großen, voluminösen Locken sind ebenfalls groß im Kommen. „Die Zeiten der glatten Haare und des Purismus sind vorbei“, sagt Stefanie Köhn vom Bund der Haarformer. Die Friseurmeisterin und Typberaterin trifft häufig Frauen, die an ihrem Hochzeitstag einer Märchenprinzessin gleichen wollen. Entsprechend romantisch soll die Frisur ausfallen. „Es darf glitzern und fast ein bisschen kitschig sein.“ Aber verkleiden sollten sich Frauen nicht. „Die Braut sollte ihren Typ für diesen einen Tag nicht zu sehr verändern“, rät Köhn. Wer den verspielten Mädchen-Typ nicht mag, darf auch zum Ja-Wort seinem Stil treu bleiben – und ein kühleres Styling wählen. „Für die Braut ohne Schleier gibt es strengere Frisuren, die fast schon wie ein Business-Look anmuten“, sagt Katja Bartels, Mitinhaberin des Ladens „Zimmermann Friseure“ in Bonn. Klassiker sind streng nach hinten gestylte Haare, die zum Dutt oder zur Banane gedreht sind. Auch der klassische Chignon, eine Art Haarknoten, der im Nacken oder auf dem Kopf getragen werden kann, bleibt ein Renner. Große StrassSpangen, kleine Krönchen oder Blumen sind der neue Blickfang. Vor allem Spangen und Blu-
men dürfen ein wenig größer sein. „Statt der klassischen Rosen sind Orchideen ganz toll im Haar“, sagt Walz. Auch beim Make-Up sind Akzente gefragt. „Rote Lippen sind in der kommenden Saison in“, sagt Köhn. Star-Visagist Horst Kirchberger aus München schminkt Brautlippen 2010 in der Farbe Himbeer. „Das Augen-Makeup bleibt dabei zurückhaltend“, rät er. Immerhin wird der Tag lang. Zu stark geschminkte Augen wirken nach einer ausgiebigen Feier meist kaum noch sexy. „Wenn die Braut langsam müde wird, sehen smokey eyes nicht mehr so gut aus“, sagt Bartels. Dunkle Augen vertragen dunklere Farben auf den Lidern, hellblaue Augen leuchten mit einem zartes Grün, Beige oder Rosé. Damit das Make-up lange hält, muss eine Foundation in die Haut eingearbeitet werden – auch auf den Lippen, empfiehlt Kirchberger. Danach werden Rötungen mit Abdeckcremes versteckt und das Gesicht abgepudert. „Ein zartes Rouge gibt dem Gesicht die nötige Kontur.“ Damit die Lippenfarbe lange hält, empfiehlt Kirchberger, den Mund mit einem Konturenstift nachzuzeichnen, bevor der Lippenstift aufgetragen wird. Falls die Braut vor der Hochzeit nicht schlafen
konnte, kennt Kirchberger einen Tipp, mit dem auch müde Augen leuchten: „Für strahlende Augen sorgt ein nudefarbener Eyepencil, der auf das Innenlid aufgetragen wird.“ Danach werden die Wimpern mit wasserfester Mascara üppig getuscht. So halten sie auch vielen Freudentränen Stand. » dpa/ik
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