Nr. 2/2011 • Ausgabe Februar
Das Gesundheitsjournal fĂźr die Lausitz
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Winter drauĂ&#x;en genieĂ&#x;en
Eine Publikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU !
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Die schönen Seiten des Winters
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Kälte, Dunkelheit, Glätte - dass der Winter für viele Menschen nicht die beliebteste Jahreszeit ist, lässt sich nachvollziehen. Doch die Monate um den Jahreswechsel haben durchaus ihre Vorzüge und bieten viele einzigartige Erlebnisse. Wir zeigen sie Ihnen in unserer neuen Viva Vita. So sind wir auf Kufen durch den Spreewald unterwegs und besuchen ein Lübbenauer Ehepaar, das einen traditionellen Stoßschlitten verleiht. Dabei lässt sich ordentlich Sauerstoff tanken, das Lebenselixier schlechthin, wie uns ein Cottbuser Arzt beweist. Bei einem Besuch im Saunadorf van Almsick in Leuthen haben wir die goldenen Saunaregeln für den Winter aufgespürt – und bei Gubener Kosmetikerinnen die besten Geheimtipps für Hände erfahren, die trotz trockener Winterluft weich und geschmeidig sind. Ernährungsberaterin Ulrike Held beruhigt uns, dass die im Winter vermehrten Gelüste nach Schokolade & Co. normal sind und verrät, wie gesunde Winterkost aussieht. Ein Viva Vita Spezial beschäftigt sich außerdem mit dem Thema Pflege. Genug Lesestoff also für die dunkle Jahreszeit – denn auch das ist ein Vorzug des Winters: Durch die düstere Witterung sind die LeseStunden auf der Couch noch gemütlicher. Steffi Schubert
Inhalt Gesundheit Seiten 4/5 Auf Kufen durch den Winter gleiten: Eislaufen - die Kombination aus Sport und Vergnügen ist im Spreewald besonders reizvoll / Schlitten mal anders: Ein Lübbenauer Ehepaar verleiht ein besonders Wintergefährt
Pflege Seiten 11 – 18 Viva Vita Spezial zu Pflege und betreutem Wohnen
Fitness Seite 20
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Tief durchatmen!: Sauerstoff ist ein Lebenselixier, weiß auch der Cottbuser Lungenarzt Dr. Michael Prediger
Wellness Seite 25
Goldene Saunaregeln im Winter: Gerade in kalten Wintermonaten ist ein starkes Immunsystem wichtig - ein Besuch in Leuthen
Ernährung Seite 22
Mit Rosenkohl und Nüssen fit durch den Winter: Eine Gubener Ernährungsberaterin gibt Tipps zu gesunder Ernährung in der kalten Jahreszeit
Beauty Seite 24
Schöne, gepflegte Hände trotz Kälte: Einfache Tipps für jedermann von Gubener Fachfrauen
Impressum Eine Sonderpublikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU Projektleitung Irina Juckenburg, 0355 481181 Mail: irina.juckenburg@lr-online.de Verlag & Herausgeber Lausitzer VerlagsService GmbH Straße der Jugend 54 03050 Cottbus www.lr-online.de Redaktionsleitung Ida Kretzschmar, 0355 481223 Mail: ida.kretzschmar@lr-online.de Anzeigenverkauf LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH Detlef Hockun, 0355 481322 Mail: detlef.hockun@lr-online.de Ines Wuttke, 0355 481213 Mail: ines.wuttke@lr-online.de Annett Tzschentke, 0355 481210 Mail: annett.tzschentke@lr-online.de Druck LR Medienverlag und Druckerei GmbH Druckzone Cottbus GmbH & Co. KG (Umschlag) Zustellung LR Logistik GmbH Zustellgesellschaft der LAUSITZER RUNDSCHAU Straße der Jugend 54 03050 Cottbus
GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
SPREEWELTEN PINGUINE | BAD | SAUNA
Foto: Fotolia
Erkältungen vorbeugen 쎲
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Kleine Tipps mit großer Wirkung fürs Immunsystem aus“, rät die Apothekerin. Wer davor zurückschreckt, sich von Kopf bis Fuß kalt-warm zu duschen, kann sich auf die Arme oder Unterschenkel beschränken. Wer eine Erkältung vermeiden will, sollte sich Abhärtend wirkt auch eine Kneipp-Anwenmehrmals täglich die Hände waschen, rät Urdung zu Hause: die Badewanne mit kaltem sula Sellerberg, Sprecherin der Bundesapothe- Wasser füllen und zwei Minuten lang im Storkerkammer in Berlin. Dabei die Hände etwa ei- chengang durch das Wasser waten. Immer mit ne halbe Minute lang einseifen, auch zwischen warmen Füßen beginnen. Regelmäßige Saunaden Fingern. „Desinfektionsmittel sind aber besuche regen das Immunsystem zusätzlich an. meist nicht nötig“, sagt die Apothekerin. Auch ein Spaziergang bei kaltem Wetter stärkt Die Auslöser von Erkältungen sind Viren. Sie die Abwehrkräfte. Man sollte sich aber gut in werden übertragen über Gegenstände, die Schal und Mütze einpacken, damit der Körper von mehreren Menschen berührt werden, etnicht zu stark auskühlt. wa Türgriffe oder Treppengeländer. HändewaZimmer öfter durchlüften schen unterbricht diesen Infektionsweg. Die Hände sollten das Gesicht außerdem möglichst Auch wenn es viele Menschen jetzt drinnen wenig berühren, um die Viren von Mund, Nase kuschlig-warm mögen: Heizungsluft in Büros und Wohnungen trocknet die Schleimhäute und Augen fernzuhalten. „Wer erkältet ist, aus. „Dies erleichtert den Erkältungsviren, in sollte bitte nicht in seine Hände, sondern in den Körper einzudringen“, sagt Sellerberg. In ein Taschentuch niesen. So vermeidet man, geschlossenen Räumen kann die Zahl der Viren andere anzustecken“, erläutert Sellerberg. zudem leicht ansteigen. Das Büro oder die Wechselduschen Wohnung deshalb drei- bis viermal am Tag für Abhärten kann man sich mit kalt-warmen jeweils zehn Minuten durchlüften – das sorgt Wechselduschen. Sie regen die Abwehrkräfte für ein gesundes Raumklima. Idealerweise sollan. „Immer mit einem kalten Guss aufhören, te die Raumtemperatur im Winter nicht bei >> dpa/ik das löst die wichtige Erwärmungsreaktion mehr als 19 bis 20 Grad liegen. Händewaschen, Abhärtung und ein gesundes Raumklima: Mit etwas Glück kommt man damit ohne Erkältung durch den Winter.
Der Kälte und dem Streß entfliehen Spreewelten Saunawelt. Das Jahr entspannt beginnen ...
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Foto: Peter Becker
Auf Kufen durch den Winter gleiten 쎲 쎲
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Eislaufen – die Kombination aus Sport und Vergnügen ist im Spreewald besonders reizvoll Jeder kennt das: Wenn draußen Minusgrade herrschen, fällt es besonders schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden. Die bequeme Fernsehcouch im Warmen übt eine magische Anziehungskraft aus. Ganz zu schweigen vom deftigen Essen und süßen Naschereien. Dabei ist es ganz einfach, jetzt etwas für Gesundheit und Wohlbefinden zu tun.
verbessert. Bei entsprechender Technik und Intensität werden zudem die Muskeln an Po und Oberschenkeln trainiert. Nicht zu vergessen: die vermehrte Produktion des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin. Damit gehören Winterdepressionen der Vergangenheit an. Eislaufen eignet sich für die ganze Familie. Kinder lernen die Bewegungsabläufe nicht nur besonders schnell. Neben einer ausgewogenen und vita- Sie schulen auch ihren Gleichgewichtsminreichen Ernährung ist körperliche sinn, verbessern Körperbeherrschung Bewegung an der frischen Luft der und Koordinationsfähigkeit. Bis auf beste Schutz gegen viele Krankheitser- ein Paar passende Schlittschuhe wird reger. Besonders das Eiskeine besondere Ausrüstung laufen eignet sich für benötigt. Wichtig sind Bewealle, die Sport und Vergungsdrang und warme gnügen am liebsten Kleidung, besonders Handkombinieren. Sieht schuhe, Schal und Mütze. man einmal davon ab, Um Sturzverletzungen vordass wohl der ein oder zubeugen, empfehlen sich andere Plumps auf den für Kinder Knie- und EllenbogenAllerwertesten vorschoner, gegebenenfalls ein Helm. kommt, ist das Gleiten auf KuReizvolles Eislabyrinth fen gut für Körper und Geist. Wer über längere Zeit gleichmäßig sei- Ein besonderes Vergnügen bietet sich dem Schlittschuhläufer im Spreewald. ne Bahnen zieht, stärkt Herz und Über 300 natürliche Wasserarme, FlieKreislauf. Durch den erhöhten Atemrhythmus nimmt der Körper mehr Sau- ße genannt, und künstliche Kanäle bieten in kalten und frostigen Wintern erstoff auf, die Durchblutung wird
eine riesige Fläche zum Eislaufen. Die sonst in vielen Grüntönen leuchtende Landschaft erstrahlt dann in Blau und Weiß. Aus dem Wasser- wird ein Eislabyrinth, das zu ausgedehnten Touren einlädt. Nutzten früher vor allem Handwerker, Postboten oder die Feuerwehr das Eis als Transportweg, sind es heute Sportund Naturliebhaber, weiß Andreas Funke vom HeimatVerlag Lübben. Unter www.schlittschuhlaufen- imspreewald.de hat er einige Tipps für das Bewegen auf zugefrorenen natürlichen Gewässern zusammengestellt: Gerade auf längeren Strecken und außerhalb der Ortschaften sollte man am besten immer zu zweit oder in der Gruppe unterwegs sein. Dunkle und feuchte Stellen oder Luftblasen deuten an, dass das Eis keine geschlossene
Masse bildet. Schneefreie Stellen auf sonst schneebedeckten Fließen sollte man meiden. An Schleusen, Wehren, unter Brücken oder an Pfeilern ist das Eis oft nicht tragfähig. Auch wenn Äste und Zweige in das Wasser ragen, ist besondere Vorsicht angeraten. Das gilt auch an Wasserlöchern, die Anwohner insbesondere in den Spreewalddörfern gelegentlich für ihre Fischkästen und zum Wasserholen ins Eis hacken.
Vorab informieren Wer einen Ausflug in den Spreewald plant, sollte sich vorab gründlich informieren. Aufgrund unterschiedlicher Breite, Tiefe und Strömungsgeschwindigkeiten der einzelnen Wasserwege kann es länger dauern, bis alle zugefroren sind. Zu Eiszustand und aktuellen Wetterverhältnissen sind im Internet detaillierte Informationen unter www.wetter-im-spreewald.de und www.spreewaldwetter.de zu finden. >> Elke Leopold
GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Foto: Reha Vita
Schlitten mal anders 쎲
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Mit Sport gesund durch den Winter: Was ist zu beachten?
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Lübbenauer Ehepaar verleiht besonderes Wintergefährt Haben sich im Winter die zugefrorenen Fließe in Spazierwege und Schlittschuhbahnen verwandelt, lockt der Spreewald mit einer besonderen Attraktion: Alles, was man dazu braucht, ist ein nicht ganz alltäglicher Schlitten, der nach traditioneller Art übers Eis geschoben wird. Die Rede ist vom sogenannten Stoßschlitten. Das spreewaldtypische Wintergefährt war früher Verkehrs- und Transportmittel zugleich. Nicht nur das Gepäck oder der Einkauf wurden darin verstaut. Wer für Schlittschuhe noch zu jung oder schon zu alt war, wurde in eine Wolldecke warm verpackt, auf ein Polster von duftendem Heu gesetzt und bekam einen warmen Stein an die Füße gelegt. Dazu der nötige Proviant und ein kräftiger Schlittenschieber und der Ausflug durch den „verzauberten EisSpreewald“ konnte beginnen.
ran. „Wenn wir sehen, wie gerade ältere oder behinderte Menschen sich nach einem Ausflug freuen, macht uns das sehr glücklich“, sind sich beide einig. Einen Stoßschlitten ausleihen kann jeder. Dafür sind keine speziellen Voraussetzungen notwendig. Das Schieben ist mit und ohne Schlittschuhe möglich. Unbedingt mitzubringen ist gute Laune. „Bei Sonnenschein und 20 Zentimeter dickem Eis haben wir ideale Bedingungen. Dann herrscht hier Volksfest-Stimmung und man sieht das Eis vor lauter Menschen nicht mehr“, weiß Gisela Müller. Nicht vergessen: Wer sich auf ein zu-
gefrorenes natürliches Gewässer begibt, sollte sich unbedingt vorab über dessen Zustand informieren. Bevor Joachim Müller seine Stoßschlitten vermietet, geht er täglich die gesamte Route ab und prüft, ob das Eis hält. Ausgangspunkt für Ausflüge ist die Anlegestelle hinter der ehemaligen „Schneidemühle“ am Lübbenauer Schloßbezirk 3. Wer zwei Euro pro Stunde und pro Person investiert, erhält einen Stoßschlitten inklusive Wolldecke. Bei Fragen sind Gisela und Joachim Müller telefonisch unter 03542 83085 >> Elke Leopold zu erreichen.
Jedes Exemplar ein Unikat Auf den Stein und das Heu wird heute meist verzichtet, die Wolldecke ist immer noch dabei. So wie bei Gisela und Joachim Müller aus Lübbenau. Das Ehepaar verleiht traditionelle Stoßschlitten zum Selberschieben. Das Besondere daran ist: Joachim Müller hat jedes der sechs Exemplare in Handarbeit angefertigt und liebevoll verziert. „In Lehde hatten einige auf ihrem Dachboden noch einen alten Schlitten, von dem habe ich die Maße übernommen“, erzählt der Rentner. Es gibt Modelle mit schmalen oder breiteren Kufen, je nachdem, wie viel Schnee auf dem Eis liegt. Ein Erwachsener und ein Kind finden genügend Platz. Stauraum für Decken und Verpflegung ist vorhanden. Inzwischen fertig Joachim Müller die Schlitten seit mehr als zehn Jahren selbst und hat bis heute viel Spaß da-
Gisela und Joachim Müller mit einem ihrer handgefertigten und verzierten Stoßschlitten. Fotos: Elke Leopold/Fotolia
Sechs Tipps von Sportphysiotherapeut Holger Schulze (Foto): 1. Aufwärmen ist wichtig, damit der Kreislauf in Schwung kommt, Atmung und Stoffwechsel angeregt werden. Zum Beispiel durch lockeres Eingehen oder Einlaufen. Anschließend sollte man mit Armkreisen oder Rumpfbeugen auch den Gelenkstoffwechsel anregen. Diese gymnastischen Übungen tragen dazu bei, das Verletzungsrisiko zu vermindern und mögliche Zerrungen zu vermeiden. 2. Nach dem Sport nicht vergessen, die Muskulatur mit Dehnübungen wieder zu entspannen. Auf keinen Fall Alkohol konsumieren. Dieser verlangsamt die Fähigkeit der Muskeln, sich zu regenerieren. 3. Bei der Wahl der Kleidung sollte man auf Funktionalität achten. Wichtig ist, dass der Schweiß vom Körper weg nach außen transportiert wird. Die Haut bleibt trocken und man kühlt nicht aus. Das Zwiebelprinzip ist nach wie vor aktuell, vor allem aber Mütze und Handschuhe nicht vergessen. 4. Wer länger unterwegs ist, packt am besten nicht nur Getränke, sondern Müsliriegel oder Bananen als kleine Zwischenmahlzeit ein. Fehlt dem Körper Energie, nimmt die Bewegungsfähigkeit ab. 5. Wie intensiv man Sport treibt, entscheidet jeder individuell. Solange man zum Beispiel beim Joggen gut durch die Nase einatmen kann, ist die Belastung nicht zu hoch. 6. Bei Fieber oder erhöhter Temperatur mit dem Training auf jeden Fall pausieren.
Igitt, Läuse! Das große Krabbeln쎲 쎲
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Foto: R&P Medizin News
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Die kleinen Blutsauger mögen alle Köpfe Schon beim Gedanken an die lästigen Krabbeltiere bekommen viele Gänsehaut. Hartnäckig halten sich Vorurteile, doch die Parasiten sind kein Zeichen mangelnder Hygiene und werden nicht durch Mützen übertragen. Mit etwas Geduld lassen sie sich sogar ohne Chemie vertreiben. Sie saugt Blut, legt Eier und krabbelt über Kopfhaut und Haare: Die „pediculus humanus capitis“, gemeinhin Kopflaus genannt, ist bei großen und kleinen Menschen extrem unbeliebt. Niemand gibt gerne zu, Läuse zu haben, sagt Michael Forßbohm vom Gesundheitsamt in Wiesbaden: „Kopf-
Um Kopfläuse und ihre Eier zu finden, werden die Haare am besten sorgfältig mit einem Nissenkamm gekämmt. Foto: dpa
lausbefall erweckt bei vielen Menschen immer noch zu Unrecht den Gedanken, dass er eine Folge mangelnder Hygiene sei.“ Doch das sei Quatsch. „Häufiges Haarewaschen gibt besonders saubere Kopfläuse“, ergänzt Jan Krüger, Vorsitzender der Deutschen Pediculosis Gesellschaft in Hannover. Fakt ist: Die Laus sitzt auf dem Menschen. Mal auf dem einen, mal auf dem anderen. Die Übertragung erfolgt von Haar zu Haar, erklärt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. „Deshalb trifft es vor allem Kinder, denn die stecken beim Spielen oder Lernen in der Schule noch richtig die Köpfe zusammen.“ Dabei springt die Laus nicht, sie hüpft noch nicht mal. „Läuse können nur krabbeln.“ Und das am liebsten direkt am Haar. Kopfkissen, Mützen, Haarbänder oder Perücken interessieren die Blut suchende Laus nicht im geringsten. So wurde in 1000 Mützen australischer Grundschulkinder nicht eine einzige Laus gefunden, auf den Köpfen der Mützenbesitzer hingegen mehr als 4500 Exemplare. Ob ein Lausbefall vorliegt, lässt sich relativ einfach feststellen: „Im Normalfall klagt das Kind über Juckreiz“,
sagt Fegeler. Im Nacken oder an den Schläfen sind kleine rote Punkte zu finden, denn dort halten sich Läuse am liebsten auf. Unter einer Taschenlampe oder Lupe lassen sich auch Nissen im Haaransatz erkennen: „Das sind kleine, erst dunkle, später helle Eier, die wie eine Perlenschnur am Haar kleben.“ Beseitigen lassen sich die Parasiten zum Beispiel mit Produkten aus Kokos- oder Silikonöl, die die Läuse ersticken. Schärfer wirken Mittel mit Insektiziden, zum Beispiel Permethrin. „Allerdings gibt es Läuse, die gegen diese Gifte resistent sind.“ Läusemittel sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Sie müssen aus eigener Tasche bezahlt werden, außer der Kinderarzt verschreibt sie. Krüger empfiehlt die Kombination aus einem anerkannten Mittel und beständigem Kämmen. Dabei wird das Haar mit dem gewählten Mittel
behandelt und anschließend mit einem sehr feinen Läusekamm gründlich ausgekämmt. „Zur Absicherung muss dann fünf Tage nach der Behandlung noch mal gekämmt werden und danach noch dreimal im Wochenabstand.“ Eine Methode, die etwas Geduld und Konsequenz erfordert, denn besonders bei längerem Haar ist das feine Kämmen nicht ganz leicht. Viele Eltern sind skeptisch, wenn es um chemische Läusemittel geht, und wollen den Krabbeltieren auf natürlichem Wege den Garaus machen. Doch ob Essigwasser, Sonnenblumenöl oder Teebaumextrakte: Es gibt laut Fegeler keinen sicheren Hinweis darauf, dass solche Methoden fruchten. >> Bettina Levecke
Was Sie über Kopfläuse und ihre Bekämpfung wissen sollten Kopfläuse gehören zu den Insekten, sind zwei bis dreieinhalb Millimeter groß, haben eine graubräunliche bis rötliche Färbung, keine Flügel und ernähren sich ausschließlich von menschlichem Blut. Diese Blutmahlzeit saugen sie alle zwei bis drei Stunden mit ihrem Stechsaugrüssel aus der Kopfhaut. Der typische Juckreiz entsteht dabei durch den Speichel
der Kopflaus, den sie beim Blutsaugen hinterlässt. Ohne menschliches Blut, fernab der Kopfhaut, können Läuse in der Regel nur einen Tag überleben. Der Lebenszyklus der Kopflaus lässt sich in drei Entwicklungsstadien unterteilen: Ei (Nissen), Larve und geschlechtsreife Laus. Die sandkorngroßen, weiß-bräunlichen Eier werden direkt an den
Haarschaft geklebt. Nach sieben bis acht Tagen schlüpfen die Larven und nach weiteren neun bis zwölf Tagen entwickeln sie sich zu erwachsenen Kopfläusen. Eine einzige Laus legt bis zu zehn Eier täglich. Entgegen gängiger Meinungen können sie weder springen noch fliegen, sondern sie krabbeln bei Haar-zu-Haar-Kontakt von einem Kopf zum anderen.
Kopfläusen schaden rein kosmetische Shampoos nicht. Häufiges waschen führt lediglich zu sauberen Kopfläusen, nicht aber zu lausfreien Köpfen. Mit modernen Kopflausmitteln auf Dimeticon-Basis, wie zum Beispiel Nyda, lassen sich die kleinen Tierchen effektiv behandeln. Mit einem speziellen Nissenkamm sollten die Haaransätze zusätzlich nach Nissen abgesucht werden.
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Beim Schnuller auf die richtige Größe achten쎲 쎲
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Ein Schnuller sollte der Größe des Babymundes angepasst sein. Sonst besteht die Gefahr, dass sich der Kiefer auf Dauer verformt, sagt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinderund Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen.
in ihrem Wachstum angeglichen. Für eine gesunde Kieferentwicklung eignen sich Schnuller besser als der eigene Daumen. „Runde Sauger sind nicht geeignet, da sie der Zunge zu wenig Spielraum geben, um sich zu bewegen“, erläutert „Denn Babys haben einen sehr kleinen Niehaus. „Ein Training der Zungenund sehr weichen Kiefer.“ Bei Neuge- muskulatur ist jedoch erforderlich, um borenen ist der Oberkiefer meist mehr später sprechen zu können und einen entwickelt als der Unterkiefer. Mit et- richtigen Lippenschluss zu ermögliwa einem Jahr haben sich beide Kiefer chen.“ Der Schnuller sollte deshalb im
vorderen Teil nach unten eine flache Basis besitzen und nach oben gewölbt sein. Das Saugteil sollte zudem möglichst weich sein, ähnlich der weiblichen Brust. Latex ist aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften besser geeignet als Silikon. Das Schnullerschild muss immer größer als der Mund sein, um ein Verschlucken zu verhindern. Um keine Keime auf das Kind zu übertragen, dürfen Eltern den Schnuller nicht in den eigenen Mund
nehmen. Grundsätzlich sollte der Schnuller nicht in Dauergebrauch sein, um keine Kieferverformungen zu begünstigen und eine gesunde Sprachentwicklung zu ermöglichen. Babys saugen schon im Mutterleib ab dem fünften Schwangerschaftsmonat. Mit dem Saugen können Säuglinge sich nach der Geburt auch selbst beruhigen. „Sie verbinden damit die Nähe der Mutter und Geborgenheit“, erläu>> dpa/sts tert Niehaus.
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23.05.2011
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» Kontakt « Krankenhaus Forst GmbH Robert-Koch-Str. 35, Forst Tel. 0 35 62/98 51 52 Fax 0 35 62/98 52 79 www.krankenhaus-forst.de
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Nie mehr Rauchen durch Hypnose 쎲
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Straupitzer Heilpraktikerin bekämpft Sucht im Unterbewusstsein Diana Freund hilft mit Hypnose. „Jetzt zum Jahresbeginn kommen die Menschen mit guten Vorsätzen zu mir und wollen das Rauchen aufgeben oder abnehmen“, sagt sie.
viele Menschen zur Zigarette oder zum Schokoriegel, da der Lippenkontakt dieses Gefühl vermittelt“, sagt Diana Freund. In einem ausführlichen Vorgespräch versucht sie zunächst herauszufinden, Wenn der eigene Wille wo bei dem jeweilidoch nicht eisern gegen Menschen „der nug ist, um auf GlimmHase im Pfeffer stengel oder Dickmaliegt“. cher zu verzichten, Während der Hypdann hat die Heilpraktinosesitzung führt kerin aus Straupitz eine sie ihre Kunden zur Methode parat, die in ursprünglichen das Unbewusste ihrer Quelle ihres SuchtKunden hineinwirkt. verhaltens zurück. „Bei der Hypnose wird „Die negativen Prädas Bewusstsein des gungen können aus Menschen schlafen gedem Speicher gelegt und das Unterbelöscht, vorhandene wusstsein an die OberKnoten aufgelöst fläche geholt“, erklärt werden.“ AußerHeilpraktikerin Diana Freund. Diana Freund. Denn gedem werden sogeArchivfoto: Hottas nau dort sei die Ursanannte „Anker“ geche für das anscheinend nicht zu besetzt. „Dabei wird das Unterbewusstzwingende Verlangen nach Zigaretten sein gewissermaßen umprogrammiert. oder nach Leckereien zu suchen. „Für In dem Kunden wird im Falle eines Babys vermittelt der Lippenkontakt Rauchers zum Beispiel verankert, dass zur Mutterbrust Geborgenheit und Zigaretten stinken, dass er einen Wiederwillen gegen diesen Gestank hat und dass er gar nicht mehr rauchen will.“ Das gehe aber nur, wenn der >> Bei der Hypnose wird das Kunde aus eigenem Willen mit dem Bewusstsein des Menschen Rauchen aufhören wolle. „Es ist nicht schlafen gelegt möglich, einem Menschen per Hypnose etwas zu suggerieren, was er selbst und das Unterbewusstsein nicht möchte“, betont Diana Freund. an die Oberfläche geholt. << Wer etwas anderes behaupte oder Diana Freund vorspiegele, sei unseriös. „Hypnose ist eine Methode, die jeder in sehr kurzer Zeit erlernen kann. Und Sicherheit. Auch Erwachsene brauchen jeder kann sie praktizieren. Deshalb dieses Gefühl. Besonders in stressigen gibt es auch schwarze Schafe unter Phasen wächst das Bedürfnis danach. den Hypnotiseuren“, sagt Diana In solchen Situationen greifen dann Freund. Was zum Beispiel von Show-
hypnotiseuren im Fernsehen gezeigt wird, habe mit der tatsächlichen Praxis nichts zu tun und sei tatsächlich nicht mehr als Show. „In der Hypnose wird zwar der Körper lahm gelegt, der Geist bleibt aber wach. Die Menschen wissen hinterher genau, was sie mir erzählt haben. Niemand braucht Angst zu haben, dem Hypnotiseur völlig ausgeliefert zu sein“, erklärt sie. Dennoch sei es ratsam, sich an eine vertrauenswürdige Person mit fundierter Ausbildung zu wenden.
Was die Erfolgsquote ihrer Methode angeht, so verweist Diana Freund auf eine Studie der Universität Tübingen, die die Raucherentwöhnung mithilfe von Hypnose wissenschaftlich erforscht hat: „Im Langzeittest waren nach zwölf Monaten noch 48,1 Prozent der Testpersonen, die hypnotisiert wurden, abstinent. In der Kontrollgruppe, die nicht hypnotisiert worden war, rauchten 77,3 Prozent der Personen wieder.“ >> Nicole Nocon
Universität Tübingen erforscht Raucherentwöhnung mit Hypnose Hypnotherapeutische Programme zur Raucherentwöhnung haben am Psychologischen Institut Tübingen eine lange Tradition. Mittlerweile werden Programme angewendet, deren Erfolgsrate auch längere Zeit nach Abschluss der Therapie noch weit über der anderer Therapieformen liegen. Vor allem langfristig gesehen, scheint die Hypnotherapie anderen Psychotherapien und somatischen Therapien überlegen zu sein. Mittelfristig können in lediglich drei Therapie-Sitzungen Abstinenzraten von fast 90 Prozent erreicht werden. Eine Untersuchung aus dem Jahr 1998 hat ergeben, dass sowohl nach einem als auch nach drei Monaten die Raucherentwöhnung mit Hypnose signifikant erfolgrei-
cher war als die Entwöhnung in eigener Regie. Nach drei Monaten waren 65 Prozent der Hypnosegruppe abstinent, aber nur elf Prozent der Vergleichspersonen, die nicht hypnotisiert worden waren. Bei einer weiteren Studie aus dem Jahr 2006 wurde die Nachhaltigkeit der Wirkung einer Raucherentwöhnung mit Hypnose untersucht. Die Langzeitwirkung der Methode mit Hypnose zeigte sich nach zwölf Monaten deutlich: 48,1 Prozent der Hypnosegruppe rauchten nicht mehr. Aus der Vergleichsgruppe waren mit 22,6 Prozent weniger als die Hälfte der Probanden immer noch abstinent. >> Quelle: MEG Tübingen – Hypnotherapeutische Ambulanz
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Diagnose: Reizdarm쎲 쎲
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Stress und andere Belastungen schlagen manchen Menschen buchstäblich auf den Magen Völlegefühl, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, Schmerzen und ein brennendes Gefühl im Bauch: Das sind typische Beschwerden bei Menschen mit einem Reizdarm. Sie treten über Wochen und Monate auf. Da diese Symptome aber auch bei einer Reihe anderer Erkrankungen auftreten können, achten Mediziner darauf, diese gegebenenfalls auszuschließen.
nen Jahren zeichnete sich jedoch ab, dass bestimmte körperliche Voraussetzungen – wie eine bakterielle Infektion und psychische Belastungen – zu den häufigen Beschwerden führen.“ Frauen litten öfter als Männer an einem Reizdarm, außerdem Menschen mit psychischen Störungen wie Depressionen oder Ängsten.
Blutuntersuchung Um die Beschwerden zu lindern, gibt es etliche Wege: angefangen bei Hausmitteln aus der Drogerie bis hin zu Medikamenten aus der Apotheke. „Meistens sind Menschen zwischen 25 und 50 Jahren von einem Reizdarm betroffen“, sagt Prof. Wolfgang Kruis vom Evangelischen Krankenhaus KölnKalk. Die Ursache der Erkrankung, die bei Patienten zu einem hohen Leidensdruck führen kann, sei noch nicht endgültig geklärt. „In den vergange-
Stress vermeiden Bei einem Reizdarm kann auch helfen, Stress zu vermeiden. „Das mit dem Stress ist so eine Sache, oft kann man ihn gar nicht so einfach ausschalten, zum Beispiel im Beruf“, sagt die Gastroenterologin Irmtraut Koop. „Wichtig ist aber, dass der Patient sich bewusst macht, dass vielleicht eine Überforderung im Leben vorliegt und dass er sich Ausgleich durch Entspannung oder Sport verschafft.“
Zu einer hohen Wahrscheinlichkeit könnten Ärzte schon aufgrund der Krankheitsgeschichte der Patienten die Diagnose Reizdarm stellen, sagt Kruis. „Es fällt auf, dass die Beschwerden in Abhängigkeit von belastenden Lebensereignissen stehen. In der Regel gehen sie weg, wenn der Mensch sich beispielsweise im Urlaub entspannt.“ Dennoch empfehlen Mediziner eine Untersuchung des Bluts auf Entzündungsmarker und die Zusammensetzung der Blutkörperchen. Darüber hinaus wird zu einer Ultraschalluntersuchung des Bauches und einer Spiegelung des Dick- und Dünndarms geraten. „Bei jüngeren Patienten geht es zum Beispiel darum, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie den Morbus Crohn auszuschließen“, sagt Prof. Irmtraut Koop, Vorsitzende der Norddeutschen Gesellschaft für Gast-
roenterologie in Hannover. Bei einem älteren Patienten mit kurzfristig aufgetretener oder zunehmender Verstopfung müsse man gegebenenfalls an Dickdarmkrebs denken – dieser gehört mit rund 70 000 Neuerkrankungen im Jahr zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Starker Durchfall über Wochen könnte ein Hinweis auf eine verschleppte Infektion sein, sodass auch die Stuhlproben des Patienten untersucht werden sollten, fügt Koop hinzu. Auch eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) könne die Ursache sein. Laut Kruis zeigen sich bei einem Reizdarm häufig keine Auffälligkeiten bei den gängigen Untersuchungen. Neueste Forschungsergebnisse wiesen jedoch darauf hin, dass die Nervenzellen des Darms anders funktionieren als normal und die Reaktion des Immunsystems gestört ist. Pfefferminzöl-Kapseln, Artischockenextrakt, Kleie und Flohsamen, krampflösende Mittel: Die Liste der Wirkstoffe, mit denen die Patienten ihre Verdauung und damit den Grad ihrer Beschwerden beeinflussen können, ist lang. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln hat Studien ausgewertet, die sich mit der Behandlung
des Reizdarmes befassen. Unter anderem wird die Wirkung von Ballaststoffen wie Kleie oder Flohsamen unter die Lupe genommen. Kleie gehört zu den unlöslichen, Flohsamen gehören zu den löslichen Ballaststoffen, die Wasser im Darm binden. Laut IQWiG lassen sich die Reizdarmbeschwerden mit Flohsamen besser lindern als mit Kleie. Bleiben die Verstopfungsprobleme länger bestehen, so kann laut Koop beim Reizdarm zu bestimmten Abführmitteln aus der Apotheke gegriffen werden. „Man kann es aber auch mit bewährten Nahrungsmitteln wie Buttermilch oder Backpflaumen versuchen.“ Bei Blähungen empfiehlt Koop beispielsweise Pfefferminzöl-Kapseln. Studien haben laut IQWiG die Wirkung dieser Kapseln bei einem Teil der Patienten belegt. Andere Formen wie Pfefferminzöl-Tropfen oder -Lösungen sind demnach nicht untersucht worden. Auch krampflösende Medikamente können einigen Patienten Linderung verschaffen. Zu diesen gehört der Wirkstoff Butylscopolamin, der in Apotheken zu haben ist.
Die richtige Ernährung Auch über die Ernährung können Patienten die Beschwerden steuern, sagt Wolfgang Kruis. „Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine bestimmte Ernährungsweise, aber der Patient muss in sich gehen und überlegen, was er nicht verträgt, und diese Nahrung dann weglassen.“ >> Christiane Löll
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Darmzentrum: Ziel ist die optimale Versorgung der Patienten Neben dem Prostatakarzinom-Zentrum (Viva Vita berichtete) wurde am 12. Januar 2011 das Darmzentrum im Carl-ThiemKlinikum (CTK) Cottbus eröffnet. Beide sollen bis Ende März/Anfang April 2011 durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert werden. Zirka 70.000 neue Patienten pro Jahr: Damit ist Darmkrebs geschlechtsneutral die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Besonders schlimm: Etwa 27.000 Betroffene versterben jährlich daran. „Entscheidend für die Heilungschancen sind das Stadium der Erkrankung und die Qualität der Behandlung. Darmzentren können einen Beitrag zu deren Optimierung leisten“, betont PD Dr. med. habil. Rainer Kube, Chefarzt der
Chirurgischen Klinik/Allgemein- und Viszeralchirurgie. Zusammen mit Chefarzt PD Dr. med. habil. Helmut Ernst leitet er das Darmzentrum, in dem eine Vielzahl von Spezialisten miteinander kooperieren – unter anderem aus den Bereichen Chirurgie, Gastroenterologie, Pathologie, Radiologie, Strahlentherapie und Onkologie. Eine wichtige unterstützende Funktion haben Supportiv-Partner wie z.B. Sozialdienste, Selbsthilfegruppen, Physio- und Schmerztherapie oder genetische Beratungen. Ein echtes Netzwerk, welches auf „kurzen Wegen“ das Knowhow verschiedener Fachgebiete bündelt. „Ziel ist es, durch diese Kooperationen aller an der Behandlung und Nachsorge beteiligten Partner eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten,
um den Betroffenen maximale Heilungschancen zu bieten“, erläutert Dr. med. Rainer Kube. Ein zentraler Bestandteil des Darmzentrums ist die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz unter Beteiligung aller innerhalb des Darmzentrums kooperierenden Fachrichtungen. Hier werden von jedem Patienten mit einem Dickdarm- oder Enddarmkrebs die Befunde vorgestellt, diskutiert und ein individuell abgestimmter Therapieplan entwickelt. Dr. med. Rainer Kube: „Pro Jahr haben wir mehr als 100 Patienten, die mit einem neu festgestellten Darmkrebs in unserem Klinikum operativ betreut werden.“ Sein Appell: Gehen Sie zur Vorsorge! Die Kosten der so genannten Vorsorgekoloskopie zur
Früherkennung und Entfernung von Krebsvorstufen (Polypen) sowie frühen Tumoren werden ab dem Alter von 55 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Menschen mit einem familiären Darmkrebsrisiko sollen dagegen bereits im jüngeren Alter zur Darmspiegelung gehen. Hierzu gibt es spezielle Vorsorgeprogramme.
Sorgen Sie vor – es geht um Ihre Gesundheit! Ab dem 55. Lebensjahr sollte jeder Mann und jede Frau zur Vorsorgekoloskopie gehen. „Doch durchschnittlich nehmen diese Möglichkeit nur etwa zwölf Prozent wahr. Eine Zahl, die schlichtweg alarmierend gering ist“, warnt Dr. med. Rainer Kube. Denn auch hier gilt: Je früher eine Erkrankung oder etwaige Vorstufen des Darmkrebs festgestellt werden, desto größer sind die Heilungschancen. „Schließlich kommt der Krebs nicht schlagartig. Von einem gesunden Darm bis zu einer Erkrankung vergehen oft mehrere
Jahre. Werden bei der Vorsorge beispielsweise rechtzeitig die Krebsvorstufen (Polypen) gefunden, können sie bei der Darmspiegelung entfernt und somit eine spätere Operation vermieden werden“, erläutert Dr. med. Rainer Kube. Zudem ergänzt er: „Die rechtzeitige Vorsorgekoloskopie, bei welcher der Darm mit einem flexiblen, biegsamen Endoskop untersucht wird, ist vielleicht etwas unangenehm. Doch eines wiegt das um ein Vielfaches auf – die Gewissheit um die eigene Gesundheit. Und die sollte jeder haben.“
Leistungsspektrum Darmzentrum · Prävention durch regelmäßige Aufklärungsveranstaltungen · Vorsorgekoloskopie zur Früherkennung und Entfernung von Krebsvorstufen (Polypen) sowie frühen Tumoren · Untersuchung einer familiären Belastung · Leitliniengerechte Diagnostik durch modernste bildgebende Untersuchungsverfahren · Interdisziplinäre Tumorkonferenz · moderne, gewebeschonende Strahlentherapie · Stadiengerechte onkologische Nachbehandlung/-betreuung
· Schonende Operationsmethoden durch erfahrene Viszeralchirurgen, sowie resezierende und ablative Verfahren bei Leber- und Lungenmetastasen · Palliative Betreuung bei fortgeschrittenen Erkrankungen · Psychoonkologische Betreuung von Darmkrebspatienten · Individuelle Ernährungsberatung · Bei Vorhandensein eines künstlichen Darmausganges: Betreuung durch Stomatherapeuten · Teilnahme an Studien zur Qualitätskontrolle und Sicherung eines hohen Behandlungsstandards
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus · Thiemstraße 111 · 03048 Cottbus TELEFON (03 55) 46-0 · www.ctk.de
PFLEGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
l a i z e Sp
Wenn Pflegebedürftigkeit eintritt … Manchmal kann es ganz schnell gehen: Ein Unfall, ein Sturz - und jemand aus der Familie, dem Freundesoder Bekanntenkreis oder Sie selbst werden pflegebedürftig. Das heißt, grundsätzlich kann Pflegebedürftigkeit im Sinne des Gesetzes in allen Lebensabschnitten auftreten. Nach der Definition des Pflegegesetzes sind damit Personen erfasst, die wegen einer Krankheit oder Behinderung bei der Ernährung, der Mobilität, der Körperpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung auf Dauer – voraussichtlich für mindestens sechs Monate – in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen. Informieren Sie sich hier, was Sie jetzt am besten tun sollten.
Ihr Homecare-Team
Vollstationäre Pflege • Ambulanter Pflegedienst • Tagespflege • Betreutes Wohnen
Die individuelle Versorgung jedes einzelnen Kunden ist Ziel unseres Unternehmens. Ob zuhause oder stationär, für eine qualifizierte Beratung und Betreuung steht unser Team aus examinierten Pflegefachkräften & Wundtherapeuten jederzeit zur Verfügung. Moderne Wundversorgung Wunddokumentation Stomaversorgung Tracheostomaversorgung Künstliche Ernährung Inkontinenzversorgung Schmerztherapie TENS & EMS
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Fon 0800 78 60 400 · Fax 0800 78 60 401 Finsterwalde ∙ Doberlug-Kirchhain ∙ Herzberg Lauchhammer ∙ Senftenberg
Leistungen unseres Ambulanten Pflegedienstes: • • • • • • •
Hilfe im Haushalt und bei Behördengängen Vermittlung von Dienstleistungen wie Krankengymnastik und Hilfsmittelversorgung Versorgung aus der hauseigenen Küche unseres Altenpflegeheimes „Rosa Thälmann“ tages- und stundenweise Urlaubs- und Verhinderungspflege in der Häuslichkeit Vermittlung von Kurzzeitpflegeplätzen im Altenpflegeheim „Rosa Thälmann“ Behandlungen nach Verordnung des Hausarztes Soziale Beratung & Betreuung
Am Sandberg 1 • 03172 Guben • Tel.: 0 35 61- 500-0
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Dienstags wird geduscht 쎲
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Altenpfleger wünschen sich jetzt schon mehr Zeit für ihre Pflegekunden – auch in Finsterwalde Experten schätzen, dass es 2020 in Deutschland knapp drei Millionen Pflegebedürftige geben wird. Die Menschen werden immer älter, zugleich wird es zunehmend Demenzkranke geben. Eine Herausforderung an die Pflegedienste, die jetzt zum Teil schon an ihre Grenzen stoßen. Es ist kurz vor 8 Uhr. Sofort nach dem Klingelton öffnet Erika Haupt die Tür und ruft Sandro Richter ein freundliches „Guten Morgen!“ entgegen. Im Wohnzimmer sitzt ihr Mann Edgar. Der 78-Jährige hat noch die Schlafjacke an. Sein graues Haar ist leicht zerzaust. Fast sechs Jahrzehnte Lebenserfahrung liegen zwischen dem 21-jährigen Pfleger Sandro von der Häuslichen
Krankenpflege „Albert Schweitzer“ Finsterwalde und seinem Pflegekunden. Die Männer gehen mit ein paar flotten Sprüchen darüber hinweg. Über Fußball können sie am besten reden. „Bayern hat gewonnen“, sagt Sandro. Nebenbei reicht er Edgar Haupt die Medikamente, dann bereitet er ihn zum Duschen vor – wie jeden Dienstagmorgen. 25 Minuten
werden dem Pfleger fürs Duschen eingeräumt.
Stoßzeit am Morgen Grundpflege, Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung und persönliche Beratung gehören zum Leistungsspektrum der Häuslichen Krankenpflege „Albert Schweitzer“. 58 Angestellte – Pflegefachkräfte,
Pflegehelfer, Heilerziehungspfleger, drei Azubis und neun Aushilfen – dirigiert Chefin Katrin Winterstein dazu. Da muss ein Rädchen ins andere greifen. Vor allem zwischen 6 und 10 Uhr, der morgendlichen Stoßzeit. Ihre derzeit 267 Pflegekunden im Raum Finsterwalde, Doberlug-Kirchhain und Herzberg haben ein Recht darauf, gut umsorgt zu werden.
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Neutrale Beratung in den Pflegestützpunkten
KOSTENLOS! Anfang des Jahres 2010 eröffneten die Pflegestützpunkte Senftenberg, Cottbus und Forst ihre Anlaufstellen in der Lausitz. Besonderes Kennzeichen der Pflegestützpunkte ist eine trägerneutrale, umfassende, kompetente und kostenlose Beratung. In Kooperation zwischen den Kommunen, der AOK Nord-Ost und der Knappschaft entstand somit ein neues Beratungsangebot für Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte und behinderte Menschen sowie deren Angehörige. Die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes ermitteln systematisch den individuellen Hilfebedarf, koordinieren alle pflegerischen bzw. sozialen Unterstützungsangebote, die für die Versorgung und Betreuung notwendig sind, und helfen bei der Kontaktaufnahme und Fragen zu Kostenübernahmen. Außerdem erhalten Ratsuchende Auskunft
über wohnortnahe Versorgungsangebote, ergänzende Hilfe, über mögliche Wohnformen im Alter bzw. bei Pflegebedürftigkeit und über Maßnahmen zu barrierefreier Wohnraumanpassung. In den Pflegestützpunkten Cottbus, Forst und Senftenberg arbeiten bis zu zwei Sozialarbeiterinnen und zwei Pflegeberaterinnen. Die Beratungen erfolgen direkt im Pflegestützpunkt oder gerne auch als Hausbesuch.
03149 Forst (Lausitz) Heinrich-Heine-Str. 1
01968 Senftenberg Ernst-Thälmann-Str. 129
03046 Cottbus Rathaus, Am Neumarkt 5, Raum 23
Ihre Ansprechpartnerinnen: Sozialberaterin Frau Janke 03562 986 15027 Pflegeberaterin Frau Schönbrunn 03562 986 15098 Pflegeberaterin Frau Seiler 03562 986 15099 Sprechzeiten: Di. 8 – 12 und 13 – 18 Uhr, Mi. 8 – 12 Uhr Do. 8 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr sowie nach Vereinbarung
Ihre Ansprechpartnerinnen: Sozialberaterin Frau Görner 03573 363345 Pflegeberaterinnen Frau Smerda, Frau Pfennig 03573 809600 Sprechzeiten: Di. 9 – 12 Uhr, 13 – 18 Uhr Do. 9 – 12 Uhr, 13 – 17 Uhr, Fr. 9 – 12 Uhr Individuelle Termine sind auch außerhalb dieser Sprechzeiten möglich.
Ihre Ansprechpartnerinnen: Pflegeberaterin Frau Lerche 0355 612 2510 Pflegeberaterin Frau Plesch 0355 612 2511 Sozialberaterin Frau Kundt 0355 612 2512 Sozialberaterin Frau Schulze 0355 612 2513 Sprechzeiten: Di. 13 – 17, Do. 9 – 12, 13 – 18 Uhr. Individuelle Termine sind auch außerhalb dieser Sprechzeiten möglich.
PFLEGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) wacht darüber. Die Pflegekräfte müssen regelmäßig dokumentieren, was sie geleistet haben. Ein bürokratischer Aufwand, der nicht selten ausufert. „Das Aufschreiben beansprucht bis zu 50 Prozent unserer Arbeitszeit“, sagt Katrin Winterstein. Zeit, die die Pflegekräfte lieber für ihre Kunden hätten. Aber: „Was nicht dokumentiert ist, gilt als nicht gemacht“, sagt die Chefin. Die Dokumentation müsse sein, aber im „gesunden Maß“.
die den Senioren und Patienten so lange wie möglich ein eigenständiges Leben mit möglichst vielen sozialen Kontakten ermöglichen, werden künftig an Bedeutung gewinnen. Davon ist auch Katrin Winterstein überzeugt. „Oft haben die Senioren keine Angehörigen mehr, die sich kümmern kön-
>> Emotionen und
Vertrauen sind die halbe Miete in meinem Beruf. << Sandro Richter, Pflegefachkraft in Finsterwalde
Selbstbestimmt leben Edgar Haupt hat Parkinson und die Pflegestufe drei. Er war eine Zeit lang bettlägerig. „Aber wir haben ihn wieder gut hingekriegt“, zollt Erika Haupt Ärzten und Pflegern Anerkennung. Vor einem Jahr sind Haupts aus Plessa in das betreute Wohnen der Albert Schweitzer gGmbH nach Finsterwalde gezogen. Dort in der Seniorenwohnstätte führen sie ein selbstbestimmtes Leben mit der notwendigen pflegerischen Unterstützung. Wohnformen,
nen. Und sei es nur, weil sie zum großen Heer der Pendler oder Weggezogenen gehören. Andere wollen sich nicht kümmern“, spricht sie aus Erfahrung. Betreute Wohn- oder Hausgemeinschaften könnten dann nicht nur die medizinische Pflege sichern.
Pfleger mit Herz Eine Herausforderung wird sein, den Pflegekunden möglichst lange ein Höchstmaß an Mobilität, an kogniti-
ven und kommunikativen Fähigkeiten zu bewahren. Mehr gut ausgebildete Pflegekräfte braucht dazu das Land. „Ein sechswöchiger Kurs reicht nicht, auch wenn er von der Arbeitsagentur gut gemeint ist“, sagt Katrin Winterstein. Sie plädiert für „geeignete Leute“ und damit eine gezieltere Auswahl. Pfleger mit Herz eben. 2009 habe sie aus ihrem Team Mitarbeiter zur Altenpflegeausbildung geschickt. Sandro Richter hat seine Lehre zur Pflegefachkraft gleich nach der 10. Klasse und einem vorangegangenen Praktikum absolviert. 2011 will es Katrin Winterstein wieder so halten mit einer Praktikantin vom Oberstu-
fenzentrum Elbe-Elster, die auf dem Weg zur Heilerziehungspflegerin ist. Ihr Team jung zu halten, hat die Pflegedienstleiterin dabei im Blick. Denn „mit über 50 wird es anstrengend – vor allem im häuslichen Umfeld, wenn Hilfsmittel, wie zum Beispiel Lifter, fehlen“, meint sie. Sandro versorgt inzwischen Rainer Kühne. Der 63-jährige ist seit seiner Kindheit gelähmt, aber bestens gelaunt. Sandro nennt er scherzhaft „Elvis“. Den 21-Jährigen freut’s. Er scherzt zurück, weil er weiß: Emotionen und Vertrauen sind die halbe Miete in seinem Beruf. >> Heike Lehmann
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Gemeinsam betreut, Am Alltag teilhaben lassen
Zu den Pflegebereichen der Häuslichen Alten- und Krankenpflege Birgit Noack gehört das sensible Thema Sterbebegleitung. Dabei ist die Versorgung und Medikamentenabgabe ebenso wichtig wie die Vertrautheit zum Patienten, um ihn so weit wie möglich am Alltag teilhaben zu lassen. Um hier künftig noch gezielter helfen und pflegen zu können, besuchen Birgit Noack und eine Mitarbeiterin derzeit eine Weiterbildung der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Nach erfolgreichem Abschluss soll im November die Mitgliedschaft im SAPV beginnen. Über ein Netzwerk von Partnern werden folgende Leistungen vermittelt: • mobile Essenversorgung • ambulante Fußpflege • ambulante Physiotherapie • Pflegehilfsmittel bis zu Rollstühlen, Toilettenstühlen, Inkontinenzmaterialien • Hausnotrufsystem Hauswirtschaftliche Versorgung: • Wohnungsreinigung • Einkaufen • Wäsche waschen
• begleitete Arztbesuche • Spaziergänge • Essenzubereitung • Hausmeisterarbeiten Häusliche Altenund Krankenpflege
Dorfstraße 2, 03096 Dissen Telefon 035606 40056 www.pflege-birgit-noack.de
Seit Juli 2008 besteht im ASB Wohnpark Lausitzer Seenland Brieske eine spezielle Tagesgruppe. Hier werden täglich (montags bis freitags) dementiell erkrankte Bewohner den gesamten Vormittag einschließlich Frühstück und Mittagessen in der Zeit von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr durch 1 Ergotherapeutin und die FSJ´lerin betreut. Ziel der Tagesgruppe ist es, den Bewohnern in einer Art familiärer Atmosphäre einen gleichmäßigen und wiederkehrenden Tagesablauf, orientiert an individuellen Gewohnheiten und festen Ritualen anzubieten. Dabei orientiert sich der Tagesablaufplan an den aus der Biographie gewohnten Strukturen und den persönlichen Aktivitätsphasen der Bewohner. Neben Bindung, Einbeziehung, Trost und Identität ist Beschäftigung existentiell wichtig für eine Person. Die Befriedigung dieses Bedürfnisses führt zu erhöhtem Selbstwertgefühl und Wohlbefinden. Menschen mit Demenz sind nicht immer in der Lage, ihre Bedürfnisse selbst zu erkennen
gemeinsam aktiv!
und auszudrücken, dem jeweiligen Bedürfnis nachzukommen. Sie sind auf Hilfe von außen angewiesen. Bei der Gestaltung der Räume wurden viele Aspekte berücksichtigt. So bietet der Raum Platz für therapeutische Aktivitäten aller Art, aber auch Möglichkeiten des Rückzuges. Hier wird gemeinsam gegessen, kommuniziert, gesungen, gelacht und „gearbeitet“. Die Bewohner übernehmen kleine hauswirtschaftliche Tätigkeiten, holen die Post, pflegen die Grünpflanzen oder decken die Tische ein. Jeder hilft entsprechend seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten, ist in die Gruppe integriert. Täglich werden die Bewohner therapeutisch gefördert und akti-
viert. Wichtig sind neben motorischen Fähigkeiten, kognitivem Training und Mobilisation der Erhalt und die Förderung von Kontakt und Kommunikation. Bei schönem Wetter werden die Aktivitäten ins Freie, wie den Garten der Sinne, verlegt. Besondere Höhepunkte sind die gern gefeierten Geburtstage, Besuche der Galerie oder die Teilnahme an Buchlesungen als nur einige Beispiele. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Bewohner, seine Begleitung, Akzeptanz und Wertschätzung. Wir unterstützen und befähigen ihn bei vielen Aktivitäten des täglichen Lebens! ASB Wohnpark Lausitzer Seenland Helmut-Just-Str. 32 01968 Senftenberg/OT Brieske 03573/6660
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Science-Fiction im Altenheim Wissenschaftler forschen an Transportrobotern für die Pflege Dort, wo sonst gerne über die Vergangenheit sinniert wird, soll schon bald die Zukunft Einzug halten: Wissenschaftler aus Duisburg und Stuttgart forschen an Robotern, die im Altenheim Getränke servieren oder schwere Gegenstände durch die Flure tragen sollen. Der „Casero“ ist kein Roboter, wie man ihn aus Science-Fiction-Filmen kennt: Er hat weder Arme noch Beine, er hat kein Gesicht und sprechen kann er auch nicht. Trotzdem könnte der Roboter, der etwa so groß wie ein Einkaufswagen ist, schon in zwei bis drei Jahren zu einem beliebten Kollegen der Pfleger im Altenheim werden. An dieser Antwort auf den demografischen Wandel arbeitet zurzeit ein Forscherteam mit der För-
derung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Roboter orientiert sich mit mehreren Kameras, während er selbstständig über die Flure rollt und bis zu 100 Kilogramm schwere Lasten schleppt. Einen Haken hat der elektronische Helfer dennoch: „Der Casero ist so teuer wie eine Vollzeitkraft“, sagt Volker Beßler aus dem Stuttgarter Altenheim, in dem die ersten Service-Roboter getestet wurden. Für den „Casero“ müsste ein Altenheim etwa so viel hinblättern wie für einen Mittelklassewagen. Doch die Investition könnte sich auszahlen, wie der Soziologe Diego Compagna von der Universität Duisburg annimmt: „Die Zeit, die sonst für den Transport von Gegenständen gebraucht wird, könnten die
inem e n o v n e Viele träum en und g i d n ä t s b l ter. l se A m i n e b n Le geborgene u uns. z n e m m o Oder k flege ohnen Betreutes W ge Pfle Stationäre e Tagespfleg ge e fl p it e z Kurz 5/4775-0 Telefon: 035
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PFLEGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Pfleger dann mit den Heimbewohnern verbringen.“ Transportroboter gibt es schon seit fast 40 Jahren. Einer, der sich selbstständig orientiert, Hindernissen ausweicht und dabei so klein und wendig ist, sei dagegen neu. Die Experten bezeichnen den „Casero“ auch als „fahrerloses Transportsystem“. Mit Hilfe einer Reihe von Sensoren und Kameras kann der Robo-Packesel über die Gänge fahren, ohne gegen eine Wand oder einen Menschen zu stoßen. Und er kann sogar Aufzug fahren. Über einen drahtlosen Internetzugang ruft er den Lift und lässt sich so in einen anderen Stock befördern. Während die Entwicklung des „Casero“ bereits konkrete Formen angenommen hat, steckt sein Bruder noch in den Roboter-Kinderschuhen. Betritt er den Raum, stellt er sich erst einmal vor – der „Care-O-Bot 3“ ist ein besonders höflicher Altenpfleger. Auf einem Tablett reicht er den Senioren ein Getränk und bittet freundlich darum, das Glas leer zu trinken. Doch nicht jeder Heimbewohner war im Frühjahr bei einem Test des Roboters vom Service begeistert: Von einem Roboter lasse er sich nichts
bringen, soll ein Heimbewohner gesagt haben. Andere Senioren ließen sich durchaus für den Roboter begeistern, denn schließlich wurde der elektronische Diener speziell an die Bedürfnisse der Heimbewohner angepasst. Dafür beobachteten die Duisburger Forscher die täglichen Abläufe und die Aufgaben des Pflegepersonals. Dabei fiel schnell auf, dass selten genug Zeit für ein paar nette Worte blieb. An allen Ecken und Enden mangele es an Personal. Während die Roboter Botengänge erledigen und zum Spielen auf dem Display einladen, könnten sich die Pfleger intensiver mit den alten Menschen beschäftigen. Im Gegensatz zum oft unterbezahlten Kollegen aus Fleisch und Blut kostet der „Care-O-Bot 3“ aus Platinen und Schaltkreisen jedoch fast eine viertel Million Euro. Der stolze Preis liegt nicht zuletzt an der ausgeklügelten Technik im Kopf des Roboters: Durch Farbkameras, die ihre Umgebung ähnlich wie das menschliche Auge wahrnehmen, und einen Infrarot-3-D-Scanner kann der „Care-O-Bot 3“ sogar Gesichter erkennen. Füttert man das elektronische Gedächtnis des Roboters mit
Die Zukunft der Pflege Szenarien zur Zahl der Pflegebedürftigen (in Millionen) Modellrechnungen Szenario „Status Quo“ 4,5
Szenario „Sinkende Pflegekosten“*
3,9 3,4
3,8
2,9
3,3
3,0
2,7 2,2
2007
2020
2030
2040
2050
*Annahme: die Menschen werden später pflegebedürftig als heute Quelle: Statistisches Bundesamt
Fotos einer Person, kann er diese von einer Vielzahl anderer Menschen unterscheiden. Wann der einarmige Altenpfleger in Serie gehen kann, stehe jedoch bislang nicht fest. Die
Finanzierung des Projekts ist bis 2013 gesichert. Eine persönliche, fürsorgliche Pflege wird er jedoch nie ersetzen. » Ines Erdmann
Es kommt nicht darauf an, wie ALT man wird, sondern WIE man alt wird!
Beratungen sind nach Absprach jederzeit e möglich
Wir bieten Ihnen ein sicheres Zuhause Das Kursana Domizil Guben verbindet anspruchsvollen Wohnkomfort mit modernsten Pflegemethoden, die durch umfangreiche Therapiemaßnahmen ergänzt werden. Wir bieten Ihnen ein sicheres und liebevolles Zuhause mit individueller Betreuung. Unser erfahrenes Pflegeteam ist Tag und Nacht für Sie da. Für ein persönliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. n Stationäre Langzeitpflege
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Haushaltshilfe auch bei Pflegegeldbezug Wollen pflegende Angehörige neben ihrem Pflegegeld auch die Kosten für eine Haushaltshilfe erstattet bekommen, kann sich eine Klage vor dem Sozialgericht lohnen. Dies macht ein jetzt vor dem Bundessozialgericht (BSG) in Kassel verhandeltes Verfahren deutlich (AZ: B 8 SO 4/09 R). Im konkreten Fall hatte eine 44-jährige pflegebedürftige Frau einen entsprechenden Antrag beim Landkreis Bitburg Prüm gestellt. Die an einer neurologischen Erkrankung leidende Klägerin lebt im Haushalt ihrer Eltern und wurde Anfang 2005 von ihrer Mutter gepflegt. Die Tochter bezog dabei Pflegegeld nach der Pflegestufe II. Da die Mutter den Haushalt wegen eigener gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr führen konnte, stellte die Familie eine Haushaltshilfe ein. Die Kosten von 1268,36 Euro wollte der Landkreis Bitburg Prüm als zuständiger Sozialhilfeträ-
ger jedoch nicht übernehmen. Für die Bezahlung der Haushaltshilfe müsse das Pflegegeld verwendet werden. In der Verhandlung äußerte das BSG jedoch deutliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Auffassung. Habe ein Pflegegeldempfänger einen begründeten zusätzlichen Bedarf an einer Haushaltshilfe, könne trotz des Pflegegeldbezuges der Sozialversicherungsträger zur Kostenübernahme verpflichtet sein, sagten die Richter. Der Landkreis müsse dabei erst prüfen, ob der notwendige Haushaltshilfebedarf über Sachleistungen – beispielsweise mit Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes – gedeckt werden kann. Sei dies nicht der Fall, könne die pflegebedürftige Person die Kosten auch für die Haushaltshilfe geltend machen. Ein Urteil fällte das BSG nicht, da der Landkreis die Forderung der 44-Jährigen in der Verhandlung anerkannt hat. » epd/sts
Unabhängiges und selbständiges Wohnen für Senioren Das Service-Wohnen in der Brauhausstraße stellt sich vor Das Alleinleben vieler älterer Menschen in ihrer Wohnung ist mit der Sorge verbunden: Was ist, wenn ich plötzlich Hilfe benötige? Das Service-Wohnen der ProCurand bietet mit einer selbst bestimmten Wohnalternative für Senioren eine Lösung. Mit dem Bezug einer Service-Wohnung bleiben die Vorteile des eigenen Haushalts mit einem hohen Maß an Unabhängigkeit erhalten und ermöglichen eine selbständige Lebensführung auch wenn körperliche Beeinträchtigungen eintreten. Die
gewohnten Annehmlichkeiten werden mit der Vermittlung von Zusatz-Serviceleistungen kombiniert und so hat der Mieter in seiner Wohnung die Möglichkeit, seinen
eigenen Haushalt zu führen und im Bedarfsfall Verpflegung und Betreuung zu erhalten. Die seniorengerechten und komfortablen Appartements verfügen über eine separate Küche und einen Balkon sowie einen Anschluss für die Waschmaschine direkt im Bad. Die Bewohner profitieren von einem 24-Stunden-Notrufsystem, denn wenn sie Hilfe benötigen, ist jemand zur Stelle. „Gerade die Sicherheit ist für viele Bewohner ein unschätzbarer Zugewinn an Lebensqualität, ebenso wie die erlebte Fürsorglichkeit und das breite Beschäftigungsangebot für einen abwechslungsreichen Alltag mit Gleichgesinnten.“ weiß die Einrichtungsleiterin Frau Gutsche. Die Schwägerinnen Frau Späth und Frau Liebig haben den Tag der offenen Tür in der Brauhausstraße genutzt, um das Haus kennen zu lernen. Das kleine Haus mit nur 33 Wohnungen überzeugte durch eine behagliche und familiäre Atmosphäre. „Ich bin auf dem Land groß geworden und wollte nie in ein Hochhaus ziehen“ erzählt Frau Liebig und war sich mit Ihrer Schwägerin sofort einig, das eine seniorengerechte Wohnung das Richtige ist. Auch Frau Schindler hat sich für eine 1-Raum-Wohnung entschieden und fühlt sich
mit ihren eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken im neuen Zuhause heimisch. „Zu Mittag essen wir gemeinsam im gemütlichen Speiseraum, denn die Mahlzeiten schmecken gut und ich genieße die Geselligkeit.“ erzählt Frau Schindler. Sie ist erst vor Weihnachten in das Haus gezogen und fühlte sich gerade in der Weihnachtszeit gut aufgehoben und nicht einsam. Zum Haus gehört ein kleiner Garten, den die Bewohner im Sommer gerne nutzen.
ProCurand Seniorenresidenz Brauhausbergstraße 1 • Cottbus Tel. 03 55 / 42 26 26 • www.procurand.de
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Wie eine grosse Familie Eine Wohngemeinschaft für ältere, hilfebedürftige Menschen? Betreut von Mitarbeitern der Sozialstation der Volkssolidarität? Als Heidemarie Packe von dem Angebot erfuhr, dachte sie sofort an ihre Tante. Inzwischen gehört die heute 91-Jährige zu den Bewohnerinnen. „Alle sieben Damen leiden an Demenz. Hier eine intensive und qualifizierte Betreuung rund um die Uhr zu gewährleisten, ist wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit“, weiß Pflegedienstleiterin Janet Pik. Selbstverständlich unterstützt das Team der Sozialstation im Haushalt, bei der Pflege und in der medizinischen Versorgung. Besonders wichtig ist die familiäre Atmosphäre.
Heidemarie Packe (li.) hat die optimale Betreuung für ihre Tante gefunden. Ihr Dank gilt dem gesamten Team um Pflegedienstleiterin Janet Pik (re).
„Wir nehmen uns Zeit, kümmern uns um jede Bewohnerin individuell und gehen beim Tagesablauf auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse ein“, erklärt Janet Pik. Dazu kommt: Sowohl Gemeinschafts- als auch Privaträume sind durchweg mit vertrautem persönlichem Mobiliar ausgestattet. Ihre Tante „wie in einer großen Familie“ betreut zu wissen und selbst gut beraten
zu werden, empfindet Heidemarie Packe als ideal. Ihre Erfahrungen sind durchweg positiv: „Ob Krankenschwester oder Ehrenamtler, jeder Mitarbeiter ist mit ganzem Herzen dabei. Die feinfühlige Art, mit der sie auf die verschiedenen Charaktere eingehen, schätze ich sehr.“ Gleichzeitig ist sie Mitglied einer Angehörigen-Gemeinschaft, die in ständigem Kontakt zur Sozialstation steht. „So lassen sich Probleme am besten lösen und jeder kann eigene Ideen einbringen, etwa für gemeinschaftliche Aktivitäten in der Freizeit“, betont sie. Eines steht für Heidemarie Packe bereits fest: Ihr 87-jähriger Vater wird in die geplante zweite Wohngemeinschaft einziehen.
» Kontakt « VS Spree-Neiße Sozialdienste gGmbH Sozialstation Heinrich-Mann-Straße 39 03172 Guben Ansprechpartner: Janet Pik Telefon: 03561 68 63 48
Gubener Wohnungsbaugenossenschaft investiert in Seniorenwohngemeinschaft
Bereits vor zwei Jahren baute die GWG eG in der Karl-Gander-Str. 1-3 in Guben die obere Etage für eine ambulante Wohngemeinschaft um. Gemeinsam mit der VS Spree-Neiße Sozialdienste gGmbH wurde eine Alternative für diejenigen gefunden, die nicht mehr selbstständig in ihrer eigenen Wohnung leben können oder wollen, aber auch nicht in ein Pflegeheim einziehen wollen. Insgesamt konnte für sieben neue Genossenschaftsmitglieder ein neues Zuhause geschaffen werden. Alle leben wie in einem großen Haushalt zusammen. Dennoch kann sich jeder in seinen privaten Bereich zurückziehen.
Die Wohngemeinschaft erreicht man bequem und fast barrierefrei über einen Fahrstuhl. Für Pflege- und Dienstleistungen, sofern gewünscht oder erforderlich, steht die Kooperationspartnerin der GWG, die Volkssolidarität mit ihrer Sozialstation zur Verfügung. Die Wohngemeinschaft bietet Geborgenheit und auch Schutz vor sozialer Isolation. Obwohl viele gemeinschaftliche Aktivitäten stattfinden, bleibt genügend Freiraum für private Interessen. Wegen der großen Nachfrage entschloss sich die GWG, eine weitere Etage für weitere sieben Bewohner umzubauen. Hier wird auch ein
Wohnbereich für ein Ehepaar integriert. Erste bauliche Maßnahmen begannen im Dezember. Die Fertigstellung ist für den 31. März diesen Jahres geplant.
» Kontakt « Gubener Wohnungsbaugenossenschaft GWG - eG Kaltenborner Straße 58, 03172 Guben Telefon: 0 35 61/4 38 70 Telefax: 0 35 61/6 66 13 Email: info@gwg-guben.de www.gwg-guben.de
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Wenn Pflegebedürftigkeit eintritt ✓ Setzen Sie sich mit Ihrer Kranken-/Pflegekasse in Verbindung. Selbstver-
ständlich kann das auch ein Familienangehöriger, Nachbar oder guter Bekannter für Sie übernehmen, wenn Sie ihn dazu bevollmächtigen. ✓ Wenn Sie einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse gestellt haben, beauftragt diese den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) mit der Begutachtung zur Feststellung Ihrer Pflegebedürftigkeit. ✓ Führen Sie ein Pflegetagebuch darüber, bei welchen Verrichtungen geholfen werden muss (zum Beispiel beim Waschen, Anziehen, Essen) und wie viel Zeit diese Hilfen in Anspruch nehmen. Diese Angaben sind wichtig für die Begutachtung durch den MDK. ✓ Bitten Sie Ihre Pflegeperson, bei der Begutachtung durch den MDK anwesend zu sein. ✓ Sofern Sie es bereits einschätzen können, teilen Sie Ihrer Pflegekasse bei der Antragstellung mit, ob Sie zu Hause oder in einem Pflegeheim gepflegt werden möchten. ✓ Versuchen Sie einzuschätzen, ob die Pflege längerfristig durch Ihre Angehörigen durchgeführt werden kann und ob Sie ergänzend oder ausschließlich auf Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes zurückgreifen müssen. ✓ Ist Ihre Pflege zu Hause nicht möglich, so können Sie sich von Ihrer Pflegekasse über geeignete stationäre Pflegeeinrichtungen informieren und beraten lassen. ✓ Bitten Sie Ihre Pflegekasse, Ihnen zum Kostenvergleich eine Liste der zugelassenen ambulanten Pflegedienste bzw. stationären Pflegeeinrichtungen zu geben und Sie über niedrigschwellige Angebote zur Entlastung bei der Versorgung zu informieren und beraten.
✓ Sollten Sie weitere Informationen benötigen, so können Sie sich an den
Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe oder an die Pflegeberatung Ihrer Pflegekasse wenden. Informationen erhalten Sie auch über das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter 018 05 - 99 66-03 (Festpreis 14 Ct/Min, abweichende Preise a. d. Mobilfunknetzen möglich). Privat Versicherte können sich an das Versicherungsunternehmen wenden, bei dem sie versichert sind oder an den Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, 50968 Köln. » BMG
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Hautnahe Pflege für Wohnpark-Senioren Leistungen (Auszug) – Ergo- und Physiotherapie – Tiertherapie Hasen helfen heilen – Betreuung von Menschen mit Demenz und MS – Wachkomapatienten – Gehschule – Probewohnen
Zur hautnahen Pflege im Senioren-Wohnpark gehört auch die Handmassage der Ergotherapeutin Jeanette Seidel. Foto: Elke Leopold
Die Bewohner des Cottbuser Senioren-Wohnparks sollen sich im wahrsten Sinne des Wortes in ihrer Haut wohlfühlen. Deshalb kümmern sich die Mitarbeiter der Einrichtung mit Pflege, richtiger Ernährung und persönlicher Zuwendung um die gesunde Haut und bestmögliche Lebensqualität der Senioren. Die Haut älterer Menschen ist anfälliger. Sie kann trocken und rissig sein und zu Einblutungen neigen. Mit dem Bewohner und seinen Angehörigen abgestimmte individuelle Körperlotionen können hier pflegend wirken. Bei größeren Auffälligkeiten wird ein Hautarzt zu Rate gezogen. Auch die Ernährung kann das Hautbild beeinflussen. Im Wohnpark wird auf vitaminreiche Kost bei den Haupt- und Zwischenmahlzeiten großen Wert gelegt. Eiweißreiches Essen unterstützt den Heilungsprozess bei Patienten mit offenen Wunden. Zur intensiven Betreuung pflegebedürftiger Senioren wird die Haut als Kontaktorgan genutzt. Einfache Berührungen wie Streicheleinheiten oder Massage mit Therapiebällen lassen beispielsweise Wachkomapatienten am Leben teilhaben.
Peitzer Straße 26, Tel.: 0355 75645-0 www.senioren-wohnpark.com
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„Den Tagen mehr Leben geben“
Leistungsspektrum der Palliativ-Versorgung im Kreiskrankenhaus Weißwasser: • Individuelle Betreuung durch speziell ausgebildete Ärzte und Schwestern in Schmerztherapie, Palliativmedizin und -pflege sowie der Versorgung chronischer und komplizierter Wunden • Sozialer Dienst • Seelsorge • Physiotherapie für ambulante Leistungen im Haus • Ehrenamtliche Hospizhelfer
Kooperationspartner: • Praxis für Ergotherapie und Logopädie • Sanitätshäuser • Ambulante Pflegedienste • Ambulanter Hospizdienst
Nachgefragt bei Silvia Paulik, Stationsschwester der Inneren Medizin mit Weiterqualifikation zur Palliativpflege im Kreiskrankenhaus Weißwasser Vor gut einem Jahr nahm die Arbeitsgruppe für Palliativ- und Schmerzmanagement im Kreiskrankenhaus Weißwasser ihre Arbeit auf. Inzwischen ist sie fest etabliert. Geleitet wird das interdisziplinäre Team von Silvia Paulik. Mit ihr sprachen wir unter anderem über Ziele und Ergebnisse. Frau Paulik, warum wurde die Arbeitsgruppe gegründet und wer sind ihre Mitglieder? Die Palliativarbeit ist ein sensibler Bereich, der sowohl für Patienten und ihre Familien als auch für die Mitarbeiter im Krankenhaus eine besondere Herausforderung darstellt. Palliativpatienten leiden an den Symptomen einer nicht heilbaren, fortschreitenden oder bereits weit fortgeschrittenen Erkrankung. Im Vordergrund steht also die Linderung dieser Symptome wie etwa Schmerzen. Ebenso wichtig sind der Respekt ihrer Integrität und Würde, die psychosoziale Unterstützung sowie Angebote der spirituellen Begleitung bis zum Tod. Die Arbeitsgruppe besteht aus speziell geschulten Ärzten und Schwestern sowie unserer Seelsorgerin, um die Qualität einer aktiven ganzheitlichen Behandlung zu gewährleisten und zu verbessern. Zudem halten wir engen Kontakt zu unserer Sozialarbeiterin, dem Ambulanten Hospizdienst, einigen ambulanten Pflegediensten und der Physiotherapie. Nach welchen Zielen richten Sie Ihr Handeln aus? Ganz oben steht unser Leitmotiv „Nicht dem Leben mehr Tage hinzufügen, sondern den Tagen mehr Leben geben“. Für unsere tägliche Arbeit bedeutet das zum Beispiel: Der Patient bestimmt
selbst, was getan wird, seine Wünsche stehen an erster Stelle. Alle Maßnahmen zur Behandlung und Pflege werden individuell angepasst. Schmerzkontrolle und -behandlung sind wichtig, um die Schmerzfreiheit zu sichern. Wir helfen und beraten, wenn rechtliche oder finanzielle Angelegenheiten zu klären sind. Schließlich beziehen wir die Familie mit ein, informieren und begleiten in dieser schwierigen Zeit. Dazu erarbeiten wir Handlungsleitfäden für unsere Mitarbeiter und vernetzen die unterschiedlichen Berufsgruppen. Nur wer selbst Sicherheit ausstrahlt, kann diese auch vermitteln. Was sind konkrete Ergebnisse und womit beschäftigen Sie sich aktuell? Im Rahmen der Schmerzerfassung bei Erwachsenen wenden wir einen speziellen Pflegestandard an, mit dem Ziel, die Schmerzwahrnehmung der Pflegefachkräfte weiter zu verbessern und so die Zeit zwischen dem Auftreten von Schmerzen und deren Linderung zu verkürzen. Momentan beschäftigen wir uns besonders mit wichtigen ethischen Grundprinzipien bei der Betreuung im Sterbefall, wie die Würde des Menschen über den Tod hinaus. Hier wurden bereits Richtlinien erarbeitet, die demnächst vorgestellt und umgesetzt werden.
Ein weiterer Leitfaden, der sich mit Ritualen zur spirituellen Begleitung beschäftigt, wird gerade erstellt. Wie Sie sehen, befinden wir uns mittendrin, Standards zu entwickeln und mit Leben zu füllen. Wir wachsen und lernen gemeinsam an dieser Aufgabe. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern heißt auch Zeit haben zum Zuhören, Beistehen oder Entlasten. Zwei unserer Mitarbeiterinnen sind selbst ehrenamtlich als ambulante Hospizhelfer tätig. Vielleicht gibt es ja auch noch den Einen oder Anderen, der sich dafür interessiert. Hier wird immer Unterstützung gebraucht. Für nähere Informationen kann uns jeder gern ansprechen.
» Kontakt «
Kreiskrankenhaus Weißwasser gGmbH Karl-Liebknecht-Straße 1, 02943 Weißwasser Telefon: 03576-267 0 Fax: 03576-267 257 info@kreiskrankenhaus-weisswasser.de www.kreiskrankenhaus-weisswasser.de
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Fotos: Fotolia
Tief durchatmen! 쎲
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Sauerstoff ist ein Lebenselixier, weiß auch der Cottbuser Lungenarzt Dr. Michael Prediger Sauerstoff ist ein Lebens-Mittel im Sinne des Wortes. Ein Element, ohne das keine einzige Zelle in unserem Körper arbeiten oder auch nur überleben kann. Was hat es auf sich mit dem Stoff, aus dem das Leben ist?
sprechen zufolge vermag er so unge- nicht nur die Lebensqualität dieser fähr alles zu bessern: von AlterserPatienten verbessert, sondern auch scheinungen bis Krebs. Diese Enttäu- die Lebensdauer. Das gilt für Gesunde schung gleich vorab: Das nicht. Ob Sauerstoffzelt, gehört in den Bereich ob die berühmte Sauerder Sagen und Mythen. stoffmehrschritttherapie: Patienten, die durch ei„Solche Geräte bleiben Sauerstoff ist das häufigste Element ne Erkrankung nicht ohne Effekt – außer dem unseres Erdballs: Er ist Bestandteil der ausreichend Sauerstoff Wohlgefühl. Vor allem Luft, des Wassers und zahlreicher Mi- aufnehmen können, benützen sie dem, der sie neralien in der Erdkruste. Sauerstoff dürfen dringend einer baut“, sagt der Cottbuser hat es in sich: Er wird beim SchweiTherapie. Ihnen wird der Lungenarzt Dr. Michael ßen ebenso benötigt wie zur StahlFacharzt Sauerstoff verPrediger. Zuviel Sauerstoff produktion, dient in flüssiger Form ordnen – und zwar ankann sogar gefährlich wergar als Raketentreibstoff. hand klarer wissenden: Denn durch chemiDr. Michael Prediger, Kein Wunder also, dass auch in unse- schaftlicher Leitlinien sche Reaktion steigt auch Chefarzt der III. Medizirem Körper ohne ihn praktisch gar und unter strenger Kon- nischen Klinik am CTK der Kohlendioxidgehalt im nichts geht. Auch wenn wir ihn wetrolle. Wie gesagt: PaBlut – das kann unkontrolCottbus. Foto: Helbig der sehen, noch riechen oder schme- tienten. Beim sogenannliert bis zur sogenannten cken können: Er ist Voraussetzung für ten Clusterkopfschmerz empfiehlt die CO2- Narkose führen: Lebensgefahr! den Zellstoffwechsel. Schon wenige Deutsche Gesellschaft für Neurologie Auch Wellness- und Ernährungsindustrie wittern hier längst schon ihren Minuten ohne Sauerstoff schädigen eine Sauerstofftherapie. Chronische das Gehirn irreparabel. Akuter Sauer- Bronchitis, Thoraxerkrankungen, Mu- Markt. Getränke mit erhöhtem Sauerstoffgehalt kann man trinken, stoffmangel führt unweigerlich zum koviszidose, Herzerkrankungen u.a. wenn man sie mag: Eine Wirkung auf Tod. können chronischen SauerstoffmanNaturheiler sagen dem Sauerstoff ge- gel im Blut verursachen. Durch tägli- die Gesundheit ist nicht zu erwarten. Sauerstoff löst sich nur geringfügig in radezu Zauberkräfte nach. Ihren Ver- che mehrstündige Behandlung wird
Flüssigkeit und wird über den Magen weitaus schlechter aufgenommen als über die Lunge. Dabei gibt es die Extraportion Wellness ganz unkompliziert und völlig kostenlos: Bewegung an frischer Luft. Was Generationen vor uns priesen, davon halten auch Fachärzte viel: „Richtiges Atmen, besonders wenn man sich dabei bewegt, das trainiert außer dem Lungen- und Bronchialsystem den gesamten Organismus. Damit kann sich jeder selber etwas Gutes tun“, so Michael Prediger. „Die Zelle arbeitet wie eine Chemiefabrik. Wird der Betrieb angekurbelt, wird die Versorgung besser, steigt der Energieumsatz. Wer das regelmäßig macht, der trainiert auch sein Atemsystem.“ Und wem vor Angst oder Stress die Luft wegbleibt: TIEF DURCHATMEN wirkt tatsächlich! Körper, Geist und Seele entspannen sich durch den zusätzlichen Sauerstoff. Übrigens ohne Risiken und Nebenwirkungen. >> Sylvia Belka-Lorenz
FITNESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Grauer Himmel, kalte Temperaturen, vielleicht auch noch Regen oder Schnee – gejoggt werden kann (fast) bei jedem Wetter. Beim Training und bei der Kleidung ist jedoch einiges zu beachten. „Mit Funktionskleidung sollte das Joggen im Winter eigentlich kein Problem sein“, sagt die Ultramarathon-Läuferin Birgit Lennartz aus Lohmar bei Bonn. Diese Kleidung sorgt dafür, dass der Schweiß weg von der Haut transportiert wird. So kommt der Jogger nicht so schnell ins Frösteln und kühlt nicht aus. Anderenfalls droht eine Erkältung. Beim Laufen selbst ist Kleidung aus anderem Material zwar noch kein Problem. Aber wenn der Jogger zum Ende seiner Runde langsam läuft oder auch mal stehen bleibt, klebt ihm das durchnässte und kalte Baumwoll-Shirt am Körper – die Erkältungsgefahr steigt enorm. Einem Irrtum beim Joggen erliegen sowohl Anfänger als auch immer mal wieder Profis: Sie ziehen sich im Winter zu warm an. Denn sie können
Joggen im Winter sich an der Haustür nicht vorstellen, dass es ihnen bei diesen Temperaturen und dieser Kleidung jemals warm werden könnte. Doch bereits nach wenigen hundert Metern hat sich der Jogger warm gelaufen und die anfangs scheinbar viel zu kühle Kleidung erweist sich als goldrichtig. Geht der Jogger dagegen im Winter aus dem Haus und ihm ist warm, wird er später beim Laufen viel zu sehr ins Schwitzen geraten – auch so nimmt die Erkältungsgefahr zu. „Wenn man losläuft und fröstelt, ist man richtig angezogen“, so Physiotherapeut und ehemali-
Buchtipp
Richtig Joggen In diesem Buch erfährt der Leser alles, was er für sein persönliches Laufprogramm benötigt. Er lernt, das richtige Tempo zu finden. Er erfährt, welche positiven Auswirkungen Joggen auf das Herz, das Kreislaufsystem, das Atmungssystem und die Muskulatur hat, und er liest, welche Vorbereitungen notwendig sind, um Muskelkater zu vermeiden. Weitere interessante Themenbereiche sind: die richtige und gesunde Ernährung für Läufer, Joggen als vorbeugende und rehabilitative Maßnahme zum Beispiel bei Rückenschmerzen und Osteoporose oder wie Joggen beim Abnehmen helfen kann. „Joggen“, Thorsten Dargatz, Verlag Copress; ISBN-13: 978-3767906235, 10,90 Euro
ge Top-Marathonläufer Kurt Stenzel aus Frankfurt. Bewährt hat sich im Winter das „Zwiebel-Prinzip“. Für den Oberkörper bedeutet das: Unterhemd oder T-Shirt, darüber ein langärmeliges Shirt
und eventuell noch eine Jacke. Letztere ist vor allem bei Wind ratsam, sie sollte daher winddicht sein. „Bei Wind fühlt sich die Temperatur noch kälter an als sie wirklich ist“, erklärt Stenzel.
Die Laufhose sollte im Winter locker sitzen, selbstverständlich lang sein und aus wärmendem Material bestehen. Wichtig sind auch Mütze und Handschuhe. „Ansonsten kann man sich ganz schnell unterkühlen und ist empfänglicher für Viren und Bakterien“, erklärt Martin Engelhardt, Orthopäde und mehrfacher Ironman-Sieger. Wird es während des Laufs zu warm, können die Handschuhe ohne weiteres in der Tasche verstaut werden. Die Mütze oder wenigstens ein Stirnband sollten am Kopf bleiben, schließlich verliert der Körper sonst einen Großteil seiner Wärme über den Kopf. >> Sabine Maurer
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Mit Rosenkohl und Nüssen fit durch den Winter 쎲 쎲
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Gubener Ernährungsberaterin gibt Tipps zu gesunder Ernährung in der kalten Jahreszeit
Ulrike Held, Ernährungsberaterin. Archivfoto: Remus
Mit welchen Lebensmitteln man gesund durch den Winter kommt, darüber sprach Viva Vita mit der Ernährungsberaterin Ulrike Held. Die 28-Jährige arbeitet in der StadtApotheke in Guben. Frau Held, im Winter überkommt einen ja öfter der Heißhunger nach deftigem und auch mal etwas fettigem Essen – woran liegt das?
Das ist ganz normal und zum Teil auch genetisch veranlagt. Es war schon immer so, dass der Körper zum Winter verstärkt Fett einlagert, um für die „harte Zeit“ gerüstet zu sein. Gewissermaßen ist das so etwas wie unser „tierisches Erbe“. Folge ist, dass man tatsächlich im Winter Appetit auf andere Dinge als im Sommer hat. Sollte man den Gelüsten nachgeben?
Man muss es natürlich nicht. Mangel
herrscht bei uns ja nicht mehr. Allerdings gibt man meist doch nach, ein bisschen ist es auch wie ein innerer Zwang. Und außerdem stecken in vielen Dingen, nach denen es uns gelüstet, auch wertvolle Nährstoffe, die wir im Winter besonders brauchen. Was braucht man im Winter mehr noch als im Sommer?
Im Winter sollte man viel Vitamin-Creiche Kost zu sich nehmen, viel Obst und Gemüse essen. Besonders vitaminreiche Gemüse sind Brokkoli, Rosenkohl und Paprika. Beim Obst sollte man verstärkt zu Kiwi, Zitrusfrüchten und Beerenobst greifen. Welche Nährstoffe sind noch wichtig?
Zink ist das zweite wichtige Element, das wichtig für das Immunsystem ist. Enthalten ist es in rotem Fleisch – also Rind und Wild – aber auch in Käse, Walnüssen, Linsen und grünem Tee. Vitamin C und Zink sind die Nährstoffe, die wichtig für das Immunsystem sind. Welche Mengen sollte man zu sich nehmen?
Bei Vitamin C sind es 100 Milligramm – das schafft man in der Regel am Tag durch Obst und Gemüse. Auch die Menge an Zink, für Männer 15 und für Frauen zwölf Milligramm, lässt sich durch regelmäßigen Genuss von Käse und Fleisch gut bewältigen.
Also sind keine Nahrungsergänzungsmittel notwendig?
vermeiden?
Nein, wer sich ausgewogen ernährt, braucht in der Regel keine. Tatsache ist aber auch, dass es genau daran in vielen Haushalten mangelt. Durch einseitige Ernährung wird das Immunsystem geschwächt und eine Erkältung hat freie Bahn.
Es kommt ein bisschen auf die Veranlagung an. Der eine neigt eher dazu, schnell Fett einzulagern und der andere hat gar kein Problem damit. Man sollte sich auf keinen Fall zu verrückt machen, der Frühling kommt bestimmt. Und da steigt auch wieder die Lust auf Bewegung und Sport.
Was sollte man im Winter noch beachten?
Oder sollte man den Verlockungen einfach immer widerstehen?
Bewegung an der frischen Luft stimuliert die Abwehrkräfte zusätzlich. Auch Wechselduschen und Saunagänge helfen. Außerdem sollte man ausreichend trinken, anderthalb bis zwei Liter sollten es täglich sein. Zu empfehlen sind warme Tees – am besten ungesüßt. Auch Fruchtschorlen oder Wasser sind gut.
Eher nicht. Verbote schaden aus meiner Erfahrung mehr, als sie nutzen. Denn wenn man sich etwas verbietet, dann überkommen einen nur irgendwann Heißhungerattacken und man isst am Ende doch mehr. Entscheidend ist, dass man sich ausgewogen ernährt. Und wenn man Lust auf ein Stück Schokolade hat, dann isst man eben eines.
Lässt sich denn angesichts der Gelüste auf Deftiges Winterspeck überhaupt
Rezept für einen Wintersalat
Zutaten: Chicorée, Orangen, Äpfel, Zitrone, Zucker Den Chicorée schneiden und unter warmen Wasser waschen, damit die Bitterstoffe etwas rausgehen. Äpfel und Orangen kleinschneiden, alles mischen, etwas Zitronensaft dazu, umrühren und nach Geschmack mit etwas Zucker aufpeppen.
>> Mit Ulrike Held sprach Martina Albert
ERNÄHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Rezept Hühnchensaté von Kai Mehler Zwei Knoblauchzehen, ein Stück Galgant, ein Esslöffel Koriander und einen Stängel Zitronengras fein hacken. Mit 125 Millilitern (ml) Kokosmilch, 125 ml Erdnussöl, 30 ml Fischsoße und 30 ml heller Sojasoße verrühren. Einen halben Teelöffel Pfeffer grob zerkleinern und in die Marinade geben. 500 Gramm (g) Hähnchenbrust in feine Streifen schneiden und zusammen mit 120 g Bacon auf kleine Holzspieße stecken. In der Marinade mehrere Stunden ziehen lassen. Fleischspieße im Backofen (alternativ auf dem Grill) bei 200 Grad circa fünf bis acht Minuten von beiden Seiten knusprig braten. Saté mit Erdnusssoße anrichten und mit Koriander garnieren.
Mehr Pfiff für Suppen und Marinaden 쎲 쎲
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Kochen mit Kokosmilch Weiß, cremig und exotisch – so lässt sich Kokosmilch umschreiben. Verwendet wird sie für asiatische Gerichte wie Currys oder in karibischen Cocktails. Doch sie eignet sich auch gut in der europäischen Küche. Etwa als Ersatz für Kuhmilch oder Sahne, erklärt der Koch Kai Mehler. Mehler betreibt in Gersheim bei Saarbrücken eine Kochschule, in der er unter anderem indische, thailändische, kreolische und afrikanische Kochkurse anbietet. Dementsprechend häufig verwendet er Kokosmilch. In seiner Variante von Tom Kha Ghai, der thailändischen Hühnersuppe mit Kokos und Zitronengras, verzichtet er sogar ganz auf die Zugabe von Hühnerbrühe und verwendet ausschließlich Kokosmilch. Auch zum Marinieren von Fleisch nimmt er gern Kokosmilch. Dazu legt er etwa Rindfleisch über Nacht in Kokosmilch und Gewürzen ein. Besonders gut harmoniere sie mit Ingwer,
Chili, Zitronengras und Kreuzkümmel, sagt er. Auch für Süßes und Desserts verwendet er Kokosmilch. Für seine Kokospralinen zum Beispiel füllt er Schokoladenhohlkugeln mit einer Creme aus weißer Schokolade und Kokosmilch, aromatisiert mit weißem Rum und Vanilleschotenmark. Die Kugelhälften werden verschlossen, mit einem Mantel aus weißer Schokolade umhüllt und dann in Kokosflocken gewälzt. „In der südostasiatischen Ernährungslehre wird Kokosmilch eine kühlende Wirkung zugeschrieben“, erklärt Robert Oppeneder vom Verband der Köche Deutschlands, der eine Patisserieschule in München betreibt. In einem scharfen Curry etwa ist Chili das wärmende Element, Kokosmilch sorgt für den kühlen Ausgleich. Oppeneder verwendet Kokosmilch gern in grünem, gelbem und rotem Thai-Curry. Gut passe sie auch zu asiatischem Fisch. Er rät, den Fisch in eine
Mischung aus Fischfond, Kokosmilch und Gewürzen einzulegen. Gewonnen wird Kokosmilch, indem das zerkleinerte Fruchtfleisch mit Kokosoder Trinkwasser gemischt und anschließend ausgepresst wird. Der auf Bali lebende Buchautor und Heilpraktiker Peter Königs rät, beim Kauf darauf zu achten, dass auf der Verpackung nur Kokosmilch oder Kokosextrakt als Inhaltsstoff >> Cornelia Wolter angegeben ist.
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24 ............................................................................................................ BEAUTY Im Freien Handschuhe tragen Cremes mit viel Fett und Feuchtigkeit verwenden
Schöne, gepflegte Hände trotz Kälte 쎲 쎲
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Olivenölbad für die Fingernägel
Einfache Tipps für jedermann von Gubener Fachfrauen In Wohnung oder Büro viel in trockener Heizungsluft aufgehalten, im Haushalt oder im Beruf oft im Wasser „gepanscht“ oder bei Minusgraden längere Zeit draußen gewesen – dann schreien die Hände mit trockener, schuppig gewordener Haut förmlich nach Fett und Feuchtigkeit – nach einer Handcreme. Die Gubener Kosmetikerin und Fußpflegerin Mandy Kanig kennt solche Handgefühle im Winter aus eigener Erfahrung. „Wenn ich meine Hände nicht immer wieder creme, rötet sich die Haut, reißt ein und fängt an zu bluten“, sagt sie. In ihrem Salon „La Belle“ ist ihr Mittel erster Wahl deshalb die Handcreme von Barbór. „Sie ist sparsam im Verbrauch, zieht schnell ein und fettet nicht nach“, sagt die Chefin. Derweil bereitet sie einen Kunden für
die Pediküre vor. Er ist Maurer. Die Hände des 58-Jährigen sind von schwerer Arbeit geprägt. Pflege? Der Kunde verneint. Doch gerade Menschen in Handwerksberufen, zumal bei Tätigkeiten unter freiem Himmel, empfiehlt Mandy Kanig mindestens das Tragen von Schutzhandschuhen. Schrunden, Rissen und anderen Hautverletzungen lässt sich damit vorbeugen, auch Schwielen. „Manche Kunden haben richtig Hornhaut an ihren Handflächen. Da müssen wir zunächst mit dem Handhobel ran“, sagt die erfahrene Kosmetikerin. Für Fachverkäuferin Tina Wildekopf ist das weniger ein Thema. Hinterm Ladentisch in der Bäckerei setzen ihren Händen vielmehr Wasser, Desinfektionsmittel und die rauen Krusten der Brote und Brötchen zu, wie sie erzählt. „Ohne Eincremen ginge es gar nicht“, sagt die junge Frau. Kosmetikerin
Farbtupfer im Schnee: So rot wie Hagebutten müssen Hände aufgrund von Kälte nicht Foto: B. Remus werden. Handschuhe bieten wärmenden Schutz.
Sandra Preuscher lässt nig. Und für draußen ihr inzwischen eine Masollten sich Jung und niküre angedeihen. „Ja, Alt im Winter eine auch die Nagelpflege ist Wind- und Wetterim Winter wichtig“, becreme auftragen „von tont die Kosmetikerin. ,Bübchen’ zum Beispiel. Anderenfalls drohen troDie schützt nicht nur ckene Nagelhäute einzuKleinkinder“, sagt reißen und dadurch mit Mandy Kanig mit eiSchmerz. nem Schmunzeln. Aber Kunde Ronny Tobias Handschutzmittel Numschwört deshalb auf „ab mer Eins für Handwerund zu einen Pflegestift ker und Arbeiten mit mit Teebaumöl. Sonst Kosmetikerin Sandra Preusche. Wasser und Chemiekasind meine Hände soweit Foto: Remus lien im Haushalt oder in Ordnung“, versichert im Beruf seien Schutzder 36-Jährige. handschuhe. „Und wer bei Frost ins Mandy Kanig sagt, dass es wichtig ist, Freie geht, sollte jedenfalls Handschudie Hände geschmeidig zu halten. Und he tragen. Die halten nicht nur warm, weil ihnen Wasser – erst recht zu war- sondern sorgen so durch ausreichende mes – Fett und Feuchtigkeit entzieht, Blutzirkulation auch dafür, dass die müssen beide immer wieder ersetzt Fettproduktion der Haut nicht gewerden. „Cremes sollten deshalb stets hemmt und ihr keine Feuchtigkeit entFett und Feuchtigkeit, zum Beispiel zogen wird“, sagt Kosmetikerin Man>> Barbara Remus von der Aloe, enthalten.“ Vor allem in dy Kanig. der kalten Jahreszeit könne über Nacht auch mal ganz dick aufgetragen und dann HandschuLiteratur zum Thema he drübergezogen werden, Die Autorin Ulrike sagt Kosmetikerin Zuzanna Kröll entwickelte wirOles. Sie ergänzt: „Fingernäkungsvolle Gesichtsgeln helfen auch Bäder mit Olimassagen, die sie in venöl, das haben die meisten im ihrem Buch „JungKüchenschrank. Das Olivenöl in brunnen“ vorstellt. der Mikrowelle erwärmen und Sie empfielt, eine dann die Fingerspitzen einige Creme, je nach HautZeit darin eintauchen. Danach typ, Verträglichkeit, Alter und abtupfen oder auch Handschuhe darüJahreszeit selbst zuzubereiten. berziehen und noch nachwirken lassen.“ Jungbrunnen, 248 Seiten, ISBN: Für reife Haut empfehle sich zudem 978-383348473-5, 28,95 Euro Pflegecreme mit Urea, „das macht schön geschmeidig“, sagt Mandy Ka-
WELLNESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Die goldenen Saunaregeln im Winter 쎲 쎲
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Gerade in kalten Wintermonaten ist ein starkes Immunsystem sehr wichtig – ein Besuch in Leuthen Neben einer gesunden Ernährung bewirken auch regelmäßige Saunagänge wahre Wunder. Worauf man achten muss und was absolute Tabus sind, haben wir in einem Selbsttest im Saunadorf van Almsick in Leuthen, einem Ortsteil von Drebkau, herausgefunden.
Als Saunaneuling habe ich im Saunadorf van Almsick zuerst das 60 °C warme Kräuterbad ausgetestet. Über eine kleine Brücke ist die hölzerne Hütte im Außenbereich schnell zu erreichen.
ren, wenn man sich unwohl fühlt. Diese Ansicht unterstreicht auch Jutta van Almsick. Durch sie weiß ich jetzt auch, dass ich mich nach jedem Saunagang verschwitzt an der frischen Luft abkühlen sollte. Das stärkt die BronGut für Bronchien und Kreislauf chien, beugt Erkältungen besser vor Bevor das eigentliche Saunabaden und stabilisiert den Kreislauf. Damit aber beginnt, weist mich Betreiberin ich aber nicht zu sehr friere, hülle ich Anders als in kombinierten SaunaJutta van Almsick in die Saunaregeln mich lieber in ein Handtuch ein. GeSpaßbädern ist das Saunadorf in Leuein. So dusche ich mich erstmal gründ- nau wie Bademäntel und -latschen, then eine Oase der Ruhe. Hier gibt es lich ab, um den überflüssigen Fettfilm bekommt man diese an der Rezeption neben den fünf Saunen keine Zusatz- von der Haut zu waschen. Gut abgeausgeliehen. attraktionen wie Planschbecken. Alles trocknet, genieße ich kurze Zeit später Nach einigen Minuten fühle ich mich ist darauf ausgerichtet, dass sich Körbei entspannter Musik das Kräutersoweit aklimatisiert, dass es unter die per und Geist entspannen. So genieße bad. Dabei versprühen Kräuterdüfte kalte Außendusche geht. Hier wasche ich in den Saunapausen beispielsweiein angenehmes Frischegefühl. Weil ich den Schweiß nach den Kneipp-Rese, es mir mit einem Buch im Winterfür mich die 60 °C sehr angenehm geln ab, die mir Jutta van Almsick angarten gemütlich zu machen oder las- sind, bleibe ich, bis die 15 Minuten in fangs erklärt hat. So soll man beim Abse die Gedanken beim Anblick der ver- der Sanduhr abgelaufen sind. Natürduschen mit der gegenüberliegenden schneiten Außenanlage schweifen. lich muss man nicht so lange ausharSeite des Herzens beginnt. Angefangen beim rechten Bein gehe ich zum linken über. Dabei wende ich das Wasser jeweils von außen nach innen an. Es folgen die Arme, der Rücken, der Bauch, das Gesicht und ganz zum Schluss beiße ich die Zähne zusammen und stelle mich für eine Millisekunde unter die kalte Dusche. Jetzt kommt mir das Dampfbad gerade richtig. Im Vergleich zum Kräuterbad herrschen hier zwar nur 50 °C, doch die Luftfeuchtigkeit beträgt 80 Prozent. Folglich habe ich das Gefühl, dass es hier genauso heiß ist, wie in einer normalen Sauna. Nicht zuletzt liegt das daran, dass durch die hohe Luftfeuchtigkeit auf der Haut keine Verdunstungskälte entstehen kann Das Saunadorf van Almsick in Leuthen ist ein Ort der Ruhe. Bei fünf verschiedenen Saunen und somit kein Wärmeausgleich stattFotos: privat kann hier der Alltag hinter sich gelassen werden. findet. Dementsprechend neblig ist es
auch. Nach fünf Minuten verlasse ich schon wieder das Dampfbad, um entgegen aller Ratgeber etwas Wasser zu trinken. Denn mit Durst kann ich in der Sauna nicht entspannen.
Sandelholz als Peeling für den Körper Als nächstes gehe ich in die Aufgusssauna, die im Zwei-Stunden-Takt von Jutta van Almsick angeboten wird. Durch verdunstetes Wasser auf heißen Ofensteinen entsteht hier bei 85 °C eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dem Aufgusswasser werden ätherische Öle zugesetzt, die einen angenehmen Duft verbreiten. Und während Jutta van Almsick Sandelholzsalz für das Hautpeeling verteilt, erklärt sie, dass gerade Aufgussneulinge sich auf die mittlere oder untere Bank setzen sollten. Denn oben staut sich die Wärme. Da ich genügend Platz habe, setze ich mich auch gleich so hin, dass Po und Füße auf einer Ebene sind. Das entlastet den Körper zusätzlich. Nach diesen drei Saunaeinheiten bin ich trotz vieler Zwischenpausen ziemlich geschafft. Da man weder hungrig noch mit vollem Magen in die Sauna gehen soll, gönne ich mir zum Abschluss noch eine Kartoffelpizza aus der hauseigenen Küche. Die holzbefeuerte 90 °C-Gartensauna und die 110 °C warme Erdsauna mit ihrem offenen Kamin spare ich mir für das nächste Mal auf. Dann bringe ich noch mehr Zeit zum Entspannen mit und mache danach keinen Sport mehr. Denn dafür befand sich mein Körper letztens zu sehr im Ruhemodus. >> Vivien Czepok
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Saunieren wird in Deutschland immer beliebter. Denn die Wechselbäder sorgen nicht nur fĂźr eine Stärkung der Abwehrkräfte. Die Vielfalt der Saunaarten und deren individuelle Anwendung ermĂśglichen zudem gezielte Wirkungen auf die Entspannung der Muskulatur, die Verbesserung der Haut, die Psyche sowie das Wohlbefinden. Deswegen sind auch Heimsaunen sehr begehrt. Informationen zu Regeln des Saunabades sowie allgemeine Fakten zum Saunabau erhalten Sie unter: www.saunabund-ev.de Die Internetseite www.sauna-ratgeber.de gibt zudem gute Ă&#x153;bersicht Ăźber die verschiedenen Saunavarianten.
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Ankommen â&#x20AC;&#x201C; Entspannen â&#x20AC;&#x201C; WohlfĂźhlen Ă&#x2013;ffnungszeiten täglich von 10 Uhr bis 21 Uhr Donnerstag bis Samstag bis 22 Uhr Jeden letzten Freitag im Monat Mitternachtssauna und Mondscheinschwimmen
HauptstraĂ&#x;e 39, 03185 Tauer Tel.: 035601 897227 E-Mail: wellness@christinenhof.net Internet: www.christinenhof.net
Und den ganzen Tag lang das gute Gefßhl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige zu tun. Das ist das Motto des Sport- und Tagungshotels Christinenhof & Spa in Tauer. Um diesen Leitgedanken täglich umzusetzen, hält der Wellnessbereich des Hotels eine Vielzahl von Angeboten bereit. So gibt es zum Beispiel den Frauen-Tag, an dem Sie sich in einem Bad aus Milch, Honig, wertvollen Aromaessenzen und Rosenblßten wie einst Kleopatra fßhlen kÜnnen. Beim Männer-Tag kann Er sich in einem Bierbad, bei einer Rßckenmassage und einer Kosmetik speziell fßr sensible Männerhaut entspannen. Fßr jeden gibt es das passende Angebot. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.