WILLKOMMEN im Lausitzer Seenland
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Sonderveröffentlichung am 28. Mai 2013 zu den 11. Besuchertagen mit Einweihung der Koschener Kanals
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Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
Oktober 2007
Baustart für den Koschener Kanal. Auf der gewaltigen Landschaftsbaustelle in der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft ist am 16. Oktober 2007 der Bau des künstlichen Wasserweges zwischen Senftenberger und Geierswalder See (Überleiter 12) gestartet worden. 40 Jahre nach der Einweihung des ersten Badestrandes in Großkoschen am
Archivfoto: Steffen Rasche/str2
Senftenberger, dem Muttersee des Lausitzer Seenlandes, ist am 1. Juni 2013 nunmehr die erste schiffbare Verbindung der Seenkette nutzbar. In diesen Seenland-Überleiter sind laut Lausitzer und Mitteldeutscher Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) 43 Millionen Euro (netto) investiert worden. Und die
Die Lausitzer Rundschau wünscht allen Gästen viel Spaß bei den 11. Besuchertagen im Lausitzer Seenland Mediaberater Michael Siering Telefon: 03573 3764-30 Mobil: 0170 7755546 michael.siering@lr-online.de Bahnhofstraße 28a Senftenberg
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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s ist wunderbar zu sehen, wie aus einer durch die Kohleförderung gestalteten Landschaft jetzt das Lausitzer Seenland zu einem touristischen Anziehungspunkt wird. Dies ist vor allem dem Ideenreichtum, dem Mut und der Ausdauer der Unternehmer vor Ort zu verdanken. An 23 Seen in Sachsen und Brandenburg ist für Investoren Platz, Ideen zu verwirklichen. Ein wichtiger Schritt ist dafür natürlich die schiffbare Verbindung zwischen den Seen und über die Ländergrenzen hinweg, der mit der Eröffnung des Koschener Kanals gegangen wird. Dieser Überleiter 12 verbindet nicht nur Sachsen und Brandenburg, sondern vor allem die Menschen dieser Region mit ihrer Zukunft im Tourismus. Ich freue mich auf die Bootsfahrt durch dieses technische Meisterwerk. Stanislaw Tillich (CDU), Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
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as Lausitzer Seenland klang lange wie Zukunftsmusik. Der Seenland-Überleiter 12 ist vollendet. Foto: Peter Radke/pre2 Mit der Eröffnung des Koschener Kanals cheren und lebenswerten Heimat Seenplatte geht ihrer Vollendung ist die Zukunft nach dem Bergbau in die Tat umset- wieder ein Stück entgegen. Hinter der Leistung auf zen. Die Besuchertage mit der Ein- realer geworden. Europas größter Landschaftsbauweihung des Koschener Kanals und Mit den Überleistelle für eine künstliche Wasserdem 40. Geburtstag des Senftenwelt stehen Visionäre der Vergantern und den neugenheit, Planer und Architekten der berger Sees, dem Muttergewässer en Gewässern dieser neuen Landschaft, feiern die wird die AttraktiZukunft, Ingenieure und Bauleute sowie touristische Dienstleister von sichtbaren Erfolge. Herzlich Willvität des Seenlandes enorm gesteiheute – die den Traum von einer si- kommen im Lausitzer Seenland. gert – für die Menschen in Brandenburg und Sachsen und ihre europäischen Nachbarn. Matthias Platzeck (SPD), Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Herzlich willkommen!
Feiern Sie mit uns die 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland und die Eröffnung des Koschener Kanals! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.senftenberg.de
Impressum Sonderveröffentlichung des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU Verlag und Herausgeber: LR Medienverlag und Druckerei GmbH, Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus Geschäftsführer: Andreas Heinkel Redaktion: Jan Siegel, Telefon 0355 481572 Anzeigenverkauf: LR Media-Verkaufsgesellschaft mbH, Marc Nickol Druck: LR Medienverlag und Druckerei GmbH
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Wir bauen das Lausitzer Seenland
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Auf den Kanalbaustellen des Lausitzer Seenlandes wird jede Menge Erde bewegt.
Archivfoto: Rasche/str2
Der Bagger-Dirigent Polier Gunther Leuteritz (53) koordiniert die Erdarbeiten auf der Kanal-Großbaustelle Etwa 400 000 Kubikmeter Erde sind bewegt worden, um den neuen Wasserweg mit der Schiffsschleuse zwischen Senftenberger und Geierswalder See durch den gewachsenen Boden zu treiben. Strabag-Polier Gunther Leuteritz (53) hat das große Baggerballett dirigiert.
Woerner Bau, der in Bannewitz bei Dresden lebt, schon sehr lange vertraut. „Doch dass die Restseen einmal mit dem Riesenaufwand angefasst würden, um sie für die Nachnutzung herzurichten, habe ich früher nicht für möglich gehalten“, sagt der Sachse. Wegen des finanziellen Aufwandes, begründet er. Fachlich sei alles machbar. „Diese Baustelle ist anspruchsvoll und bislang in meinem Berufsleben Auf Großbaustellen sorgt Gunther mit Abstand die unter größter BeLeuteritz seit mehr als 25 Jahren für Bewegung. Der gelernte Bauma- obachtung“, bestätigt Gunther Leuteritz. Bei allem Verständnis für das schinist hat im Talsperrenbau begonnen, das Straßenbett für gewal- Interesse der Leute am Baugeschehen „hätte ich zeitweise eine tige Verkehrsadern in die Landschaft gelegt, als Maschinenführer Schallplatte mit der Belehrung zu den Gefahren gebrauchen können, selbst Baggertrassen geebnet und so oft musste ich Unbefugte damit im Wasserbau den Weg für den Braunkohleabbau freigemacht – un- ungefragt und mit Nachdruck unterhalten“. In Hochzeiten sind bis ter anderem bei der Umverlegung sechs Dumper mit einer jeweiligen der Spree. Die Lausitzer BergbauNutzlast von 30 Tonnen und 15 Kukrater sind dem geprüften Polier bikmetern Erdmassen oder Wasserdes Bauunternehmens Heilit und
In Kürze ......................... 왘 Der Wasserweg Der schiffbare Koschener Kanal (Überleiter 12) verbindet den Senftenberger See (Oberspreewald-Lausitz) mit dem Geierswalder See (Kreis Bautzen). Der erste nutzbare von zwölf neuen Wasserwegen ist 1050 Meter lang. Er unterquert die Bundesstraße 96 nach Hoyerswerda und die Schwarze Elster. Zwei Tunnelbauwerke sind dafür errichtet worden. 왘 Der Höhenunterschied Über die Schiffsschleuse können Boote und Fahrgastschiffe den maximalen Höhenunterschied von 3,20 Metern zwischen den beiden Nachbargewässern überwinden.
bausteinen auf der Baustelle in Fahrt gewesen – neben todesmutigen Radfahrern. Tagesleistungen von 3500 Kubikmetern Schüttgut sind zeitweise gefahren worden, um die für den Kanal und die Schleuse im alten Elsterbett entnommenen Erdmassen zügig zum Verfüllen der Innenkippe Koschen zu bringen. Mit dem vom Planer vorgegebenen Geländeprofil gefüttert, arbeiten die Maschinenführer auf den GPS-gesteuerten Baggern und Raupen an Land und im Wasser der Kohlebahnausfahrt ihr Programm ab. Gunther Leuteritz weiß die Vorteile der modernen Technik, die die Linie und das Einziehen der Baggerschaufel akkurat über den Bildschirm des Bordcomputers in der Fahrerkabine vorgibt, dabei ebenso zu schätzen, wie er Freude an der guten alten Handarbeit bekundet. Dass die Baumaschinen reibungslos am geforderten Gelände-
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profil arbeiten, Erdmassen und Bausteine ohne Stillstand bewegt werden, daran wird der Polier als Dirigent auf der Baustelle gemessen. Pünktlich ist der schützende Damm vor der Baustelle, der das Wasser des höher gelegenen Geierswalder Sees bis zur Flutung des Schleusenkanals aus der Schwarzen Elster vor wenigen Tagen zurückgehalten hat, nunmehr zurückgebaut worden. Der Wasserweg ist nutzbar. Die Südböschung wird bis zum Herbst fertiggestellt. Die Nordseite der Einlauftrompete bleibt planmäßig naturbelassen. Die Männer ziehen weiter zur nächsten Kanalbaustelle. Für den Anschluss des östlichen Wasserweges vom Großräschener See durch den Schiffstunnel zum Sedlitzer See wird jetzt erneut viel Erde bewegt. Kathleen Weser
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RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Seenkette vorangetrieben Sieghard Balzer (60) aus Brieske hat die meisten der neuen Wasserwege betreut Als studierter Bergbautechnologe weiß Sieghard Balzer (60) aus Brieske sehr genau, wie die Kohle gefördert, Tagebaue zu Ende gefahren und auch Restkrater und Kippenareale saniert werden. Nach der Stilllegung des Kraftwerkes Brieske und des letzten Kohlezuges aus dem Tagebau Meuro im Jahr 1999 ist Sieghard Balzer beruflich zur Schadensbehebung in der geschundenen Landschaft nahtlos in die Bergbausanierung übergegangen. Im Wandel der Restlöcher zur Seenkette hat der gebürtige Lausitzer, dessen Großvater schon Bergmann war, vom ersten im Jahr 2003 fertig gestellten Barbarakanal zwischen Geierswalder und Partwitzer See (Überleiter 8) bis zum nunmehr ersten nutzbaren Koschener Kanal auch die meisten SchiffswegeBaustellen mit vorangetrieben. „Die Idee von der Seenkette ist ja schon 40 Jahre alt. Als ich selbst erstmals davon hörte, habe ich gedacht, dafür reicht ein Menschenleben nicht“, er-
Projektleiter Sieghard Balzer (r.) im April 2011 auf der Kanalbaustelle. Der Senftenberger Vorhafen der Schleuse nimmt da Gestalt an. Für den Schiffstunnel der Schwarzen Elster steht die Archivfoto: Steffen Rasche/str2 Bauabnahme bevor.
zählt Sieghard Balzer. Das sichtbare Ergebnis zeugt inzwischen auch von einer praktischen Selbstbelehrung. Denn im Rahmen der Bergbausanierung und der gezielt aufgesattelten touristischen Entwicklung ist die Drehscheibe Lausitzer Seenland bereits in die finale Ausbaustufe ein- und der Briesker selbst in den verdienten Unruhestand abgetreten. Der Vater von zwei Söhnen ist glücklicher Großvater von drei Enkeln, die den begeisterten Fußballer und Radfahrer im Ruhe-
stand weiter in Schwung halten. Balzer schaut sich zudem die Welt an – auch auf Kreuzfahrten. „Ich habe schon viel sehen können“, bestätigt er. Das große Werk Lausitzer Seenland sei vergleichsweise klein, aber „wirklich toll. Unsere Heimatregion kann sich auch als Reiseland sehen lassen“, stellt der langjährige Projektleiter der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) fest. Kathleen Weser
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RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Der überzeugte Skeptiker Zygmunt Miroslaw (62) aus Schwarzkollm hält Wasserhaushalt für die Bergbausaniererin unter Kontrolle Mit Skepsis hat Zygmunt Miroslaw (62) aus Schwarzkollm den Plan für die Lausitzer Seenplatte lange betrachtet. Doch jeder Tag, an dem er seit nunmehr fast vier Jahren selbst mit auf der gewaltigen Landschaftsbaustelle arbeitet, hat den gebürtigen Polen mehr vom Erfolg überzeugt.
chend. Mit seiner Frau ist der stolGeierwalder Sees liegt das tiefste ze Vater von drei inzwischen erFundament der Schleuse. Der Restkrater des Kohletagebaus wachsenen Kindern nach wie vor Koschen war schon mit Wasser voll glücklich. Sohn Jan-Marcin Mirosgelaufen, als der damals 20-jährige law ist übrigens im nassen Element Zygmunt Miroslaw im August 1971 ein Ass, trainiert beim Schwimmsportverein Hoyerswerda und ist als frisch ausgebildeter Techniker bei der Wasserwacht aktiv. Bei den und Mechaniker in die DDR kam. Paralympics 1992 in Barcelona 1800 Polen wurden auf der Basis hatte er Bronze im eines Abkommens der 100-Meter-Brustbeiden sozialistischen „Das Interesse schwimmen gewonNachbarländer als „Es ist ein gutes Gefühl, im Finale nen. Fachkräfte im Tameines Berufslebens als kleines der Menschen ist groß. Vater Zygmunt, gebau Welzow Rad im großen Getriebe an so eiUnd mir macht es Spaß der bis zur Wennem Bauwerk mitgearbeitet zu ha- und in den zu erklären, warum die de viele Jahre im ben“, sagt Zygmunt Miroslaw. Etwa BraunkohleveredSchwarze Elster über den Aluminiumwerk lungsanlagen 29 Millionen Kubikmeter Wasser Kanal fließen muss.“ Lauta und danach sind gehoben worden, um die Groß- Schwarze Pumpe auch fern der Lausitz beschäftigt. Zygmunt baustelle des schiffbaren Kanals gearbeitet hat, hält es indes Miroslaw ist damals auf Arzwischen dem Senftenberger und eher an Land – und in der ihm lieb beitsuche gewesen. Denn den fast dem Geierswalder See trocken zu garantierten Berufsweg der gelern- gewordenen Wahlheimat. Auf halten. Der Maschinenbau-Inge6000 Kilometern hat er mit dem nieur ist für Koordination und Über- ten DDR-Bürger von der Lehre bis Rad bereits das Lausitzer Seenland zur Rente kannten die Polen nicht. wachung der Grundwasserabsenerkundet. Im vergangenen Sommer kung zuständig gewesen – mit allen „Ich habe dann hier ein Mädchen kennen gelernt und bin geblieben“, ist er deutlich unter der 1000erHöhen und Tiefen. Satte neun MeMarke geblieben. „In diesem Jahr erzählt der heute 62-Jährige later unter dem Wasserspiegel des
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muss ich mein Pensum wieder steigern“, bestätigt er. Bis zum Bärwalder See sei er noch nicht in die Pedale getreten. Trotzdem weiß Miroslaw über die Entwicklung genau Bescheid – in der Region und auf der Landschaftsbaustelle. „Das Interesse der Menschen ist groß. Und mir macht es Spaß, zu erklären, warum die Schwarze Elster über den Kanal fließen muss“, erzählt der Schwarzkollmer. Die Leute sind kritisch. „Das finde ich gut“, sagt der frühere Skeptiker, der am Erfolg der neuen Lausitzer Seenplatte scschon längst nicht mehr zweifelt und andere auch vor Ort gern vom Gelingen überzeugt. Kathleen Weser
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Wir bauen das Lausitzer Seenland
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Die Schleusenwarte mit Gaststätte von der ersten Zeichnung für den Wettbewerb der Internationalen Bauausstellung (IBA) über den Bau bis zur Vollendung.
Der Architekt mit Pfiff Hendrik Just (43) setzt mit dem Schleusen-Funktionsgebäude besonderen Ort in Szene Den Wasserweg zwischen Senftenberger und Geierswalder See an der Schiffsschleuse mit einem schicken Funktionsgebäude zu einem besonderen Ort im Lausitzer Seenland zu machen, hat der Senftenberger Architekt Hendrik Just (43) als Herausforderung angenommen und gemeistert. Der Lausitzer Architekt Hendrik Just hat dem Schleusenwart am Koschener Kanal die beste Aussicht auf das Schiffshebewerk verschafft. In dem architektonisch ruhig und sachlich wirkenden Gebäude aus verschachtelten Quadern, das aus der kargen Bergbaufolgelandschaft mit einer expressiven Fassade aus blauen, grünen und grauen Kunststoffplatten hervorsticht, ist die Schaltwarte im Obergeschoss über der ebenerdigen Ausflugsgaststätte platziert. Direkte Sicht auf den Vorhafen und die Schleusenkammer ist
garantiert. „Dieser Blick beiderseitig in den Kanal hinein und über die Schwarze Elster hinweg ist schon genial, aber zunächst gar nicht so geplant gewesen“, erzählt der in Senftenberg aufgewachsene und auch dem See von Kindheit an verbundene Architekt. „Die Schleusenwarte ist erst im Planungsprozess nach oben gewandert, weil ebenerdig Platz für einen bequemen Landgang für leichte Boote geschaffen werden sollte“, ergänzt Hendrik Just. Doch diese Zugvorrichtung entlang der Schleusengaststätte, die das Umsetzen von Wassergefährten über Land über die beiden Freitreppen an den Vorhäfen erleichtern sollte, ist dort nicht gebaut worden. Der Fußweg mit Boot führt nun auf dem neuen Asphalt hinter dem Gebäude entlang. Über die aus der funktionellen Anforderung heraus inspirierte gelungene Kubatur des Baukörpers aus den beiden quaderförmigen Teilen freut sich der Architekt jetzt allerdings umso mehr. Der Entwurf des Gebäudes war kontrovers diskutiert worden. „Wenn alle wie althergebracht bauen würden, entstünde nie etwas Neues“, sagt Just. Auch
die Terrasse mit Blick in die Schleusenkammer lasse das Gästeherz höher schlagen. Hendrik Just hat alles richtig gemacht an diesem Funktionsgebäude mit Pfiff. Bereits im Wettbewerb der Internationalen Bauausstellung (IBA) „Fürst Pückler Land“ im Jahr 2007 ist die Schleusenwarte als Holzständerbau geplant worden. Dass der Winter ganze fünf Jahre später so knackig sein würde, dass die Maurerkelle gar nicht in die Hand genommen werden konnte, hatte damals freilich keiner ahnen können. „Wir hatten Glück“, konstatiert Hendrik Just, der sich mit Blick auf das nunmehr vollendete Gebäude an der Schleuse voll zufrieden zeigt. „Das Lohsaer Bauunternehmen Stramke hat hier ausgesprochen gute Arbeit geleistet“, lobt der Architekt. Erst Mitte November 2012 war die Entscheidung zum Bau überhaupt gefallen. Im Februar wurden die Millimeter genau vorgefertigten Holzbalken geliefert und sofort verbaut. Kathleen Weser
Herz und Lebensadern verknüpft Die schiffbaren Kanäle sind das Herz der neu entstehenden Wasserwelt des Lausitzer Seenlandes, die Radwege sind die touristischen Lebensadern an Land. Am Koschener Kanal treffen drei See-Rundkurse aufeinander. Und die Schleusung
ist auch ein Erlebnis, das Neugierige anzieht. „Deshalb muss diese Schleuse über ihre technische Funktion hinaus einfach auch zu einem besonderen Ort im Seenland entwickelt werden“, sagt Volker Mielchen, der Leiter für Infrastruk-
turprojekte des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB). In die Aufenthaltsqualität ist sehr bewusst investiert worden. Dass Ausflügler die Gaststätte mit Blick auf die Schiffsschleuse, für die der Wirt noch nicht gefunden ist,
auch gern annehmen werden, davon ist der Touristiker überzeugt. Zweiflern sagt der Infrastrukturplaner: „Die Landmarke am Sedlitzer See ist eines der meist angesteuerten Ziele im Seenland. Vorher war da auch nur ein Weg.“ KaWe Volker Mielchen.
Foto: str2
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Mit der Förderbrücke F 25 (1949) ist im Tagebau Niemtsch das Kohleflöz freigelegt worden. Aus dem Restloch entstand der Senftenberger See.
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Archivfoto: sam1
Von Grund auf zufrieden mit dem Senftenberger See Tagebau-Betriebsdirektor Dieter Müller (79) sieht Visionen von Otto Rindt umgesetzt Die Geburtsstunde des Senftenberger Sees und der Seenkette hat zuerst in den Herzen der Bergleute geschlagen. Das sagt Dieter Müller (79) aus Niemtsch, der letzte Tagebauleiter der Muttergrube des Lausitzer Seenlandes, stolz. Bereits Anfang der 60er-Jahre haben Bergleute aus dem Tagebau Niemtsch während der Produktionsberatungen zum laufenden Kohleabbau erste Gedanken an den Umgang mit dem Restkrater laut geäußert. „Der Aufschluss des Braunkohlentagebaus Meuro wurde bereits geplant. Koschen und Sedlitz liefen noch“, erzählt Dieter Müller. „Senftenberg drohte zur Insel in einer Wüste von Schmutz aus den Brikettfabriken und Kohlekraftwerken zu werden. Die Idee, einen See für die Nah-
erholung zu schaffen, ist ein Wunsch der hier lebenden Menschen gewesen“, sagt er. Das belegen akribisch geführte Protokolle. „Und dann ist Otto Rindt bei uns im Tagebau aufgetaucht“, erinnert sich der Niemtscher noch gut. Mit dem Landschaftsplaner hat Dieter Müller die 18 Kilometer um den Tagebau „mindestens fünf- oder sechsmal zu Fuß zurückgelegt. Denn ein Auto hatten wir damals nicht.“ Der Visionär, der im Jahr 1960 auf dem Koschenberg mit Blick auf den noch aktiven Tagebau die erste Skizze vom Naherholungsgebiet gezeichnet hatte, wäre heute stolz auf das vollbrachte Werk der Lausitzer. Da ist sich der Tagebauleiter im Unruhestand, der den Senftenberger See praktisch von Grund auf ganz genau kennt, sehr sicher. „Rindt war allerdings konsequent gegen Motorboote auf dem See“, erzählt
Dieter Müller. Die beschauliche Szenerie mit den Segelbooten auf dem Ur-Papier der nunmehr verwirklichten Zukunftsvision für den Bergbaufolgesee Niemtsch belegt dies. Das vollbrachte Werk Senftenberger See bezeichnet Dieter Müller als „bombastische Leistung“. Und die alte Planungskarte hält der Niemtscher in Ehren. „Ausgenommen die Bebauung der Insel und den Badestrand Niemtsch hinter dem Dorf ist alles umgesetzt worden, auch der Hafen“, stellt der 79-Jährige fest. Die gefährlichen Kippenareale haben Zukunftspläne zum Scheitern gebracht. Für Dieter Müller war dies ebenso klar wie die Tatsache, dass eine im See gegründete Seebrücke für den Stadthafen unrealistisch gewesen ist. „Aber die schwimmende Lösung ist wunderbar gelungen“, lobt er. Kathleen Weser
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40 Jahre Senftenberger See
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Die legendäre Platzwartin Elfriede Michel (62) aus Buchwalde mit Herz und Courage am Senftenberger See in der Spur Am Buchwalder Strand des Senftenberger Sees ist Elfriede Michel (62) zu Hause. Inzwischen im Ruhestand. Die Frau mit dem großen Herz und der nötigen Courage ist zuvor 14 Jahre lang Platzwartin am See gewesen. An den harten Job „auf dem Parkplatz“ in Buchwalde denkt Elfriede Michel gern zurück. Die gelernte Schneiderin, die Kostüme für das Theater „Neue Bühne“ Senftenberg und dann auch als Dienstleisterin genäht hatte, war Anfang der 90er-Jahre selbst Arbeit suchend geworden. Über einen guten Draht zur Erholungsgebietsverwaltung hatte sie von der frei werdenden Platzwart-Stelle gehört. Praktisch rund um die Uhr ist Elfriede Michel, die das beliebte Domizil von eingeschworenen Campingfreunden in Regie nahm, von April bis Oktober für die Gäste da gewesen. „Morgens in aller Frühe habe ich zuerst den Strand gesäubert und den Sanitärtrakt geschrubbt“, erzählt sie. Blumen und Gardinen hat Elfriede Michel eingeführt, um für Gemütlichkeit zu sor-
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gen. Zur Aufsicht an den Badestrand ist sie mit dem Fahrrad gestartet. „Und ich war sehr flott unterwegs“, bestätigt die Buchwalderin fröhlich lachend. Die legendäre Dienstbekleidung, Kittelschürze und Bermudahose, in der sie im Erholungsgebiet Senftenberger See (ESS) in der Spur war, um für Ordnung zu sorgen, hat Elfriede Michel noch. Gesicht, Arme und Beine sind stets gut gebräunt gewesen. Der selbst höchst selten ausgeführte Badeanzug offenbarte dann allerdings Haut, die der Farbe einer gut gepflegten Bäckermütze echte Konkurrenz machte. Doch dem Wasser des Sees vor ihrer Haustür ist Elfriede Michel trotzdem verbunden, am liebsten aus gebührendem Abstand an Land. Sie fährt Rad und macht sich mit Aktivtours in der Seeschlangen-Bahn über die Entwicklungen im Lausitzer Seenland schlau. „Wir machen jede neue Tour mit“, sagt sie. „Ich habe die Arbeit auf dem Platz gern gemacht und jede Lebensgeschichte gekannt“, erzählt die Buchwalderin. Die familiäre Atmosphäre und der Zusammenhalt der Camper haben ihr besonders gefallen.
„Wir hatten ein herzliches Verhältnis, aber ich musste schon auch mal laut werden“, bestätigt die Frau, der Letzteres unter anderem den Beinamen „Stranddragoner“ einbrachte. Gäste, die im Adamskostüm zum Imbiss kamen oder die Toilette aufsuchten, auf die Bekleidungspflicht im Textilbereich hinzuweisen, sei schon unangenehm gewesen. Ebenso gehörte zu Elfriede Michels Job, am Strand für Freie Körperkultur (FKK) für absolute Nacktheit zu sorgen. „Bitte ziehen Sie das Höschen aus“ ist dann die Bitte mit dem erforderlichen Nachdruck gewesen. „Darauf hat der Verbandsvorsteher bestanden“, bestätigt Elfriede Michel. Hier und da wird dazu genüsslich berichtet: Zufällig hatte Michael Vetter eines Tages, als er in seiner Freizeit in Buchwalde für die eigene nahtlose Bräune sorgte, selbst die ordentliche Umsetzung seiner Anweisung verfolgt. Der Chef in sonniger Bauchlage hatte angesichts der Platzwartin in Aktion zunächst nur den Kopf aus dem Sand und dann recht zögerlich doch die Hand zum Gruße erhoben. Kathleen Weser
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Der Senftenberger See ist ein Spiegel des Erfolgs für die Lausitz – auf dem Wasser und an Land.
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Fotos: Steffen Rasche/str2
Der Kümmerer mit Herz Michael Vetter (62) aus Senftenberg führt den Seenland-Verband auf Erfolgskurs Ehrgeizig, konsequent das Ziel ins Auge gefasst und dabei immer wieder mit einem Spaß auf den Lippen treibt Michael Vetter (62) an der Spitze des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) die Entwicklung der Bergbaufolgelandschaft zur spannenden und erholsamen Wasserwelt voran. Seit 22 Jahren – nun im persönlichen Endspurt.
besser machen“, sagt er. Michael Vetter, der einer der wenigen Einheimischen ist, die „auch wirklich in Senftenberg geboren sind“, kennt die Stadt und das Umland einschließlich der Bergbaugeschichte von Kindheit an. In der Stadtmitte am Markt ist er aufgewachsen. Den heutigen See kennt er noch als Tagebau. Gepaddelt hat Vetter zuerst auf der Schwarzen Zum Ende des Jahres, das mit der Elster. Und das Kümmerer-Prinzip, dem er bis heute folgt, ist begrünInbetriebnahme des ersten Binnenhafens und des ersten nutz- det in der eigenen Lebensschule. baren Schiffskanals als Quanten- Eine streng katholische Erziehung hat Michael Vetter genossen. sprung in die Geschichte des Pünktlichkeit und OrganisationstaLausitzer Seenlandes eingeht, quittiert Verbandsvorsteher Michael lent führt er heute auch darauf zurück. Als Ministrant hat er vor dem Vetter seinen Dienst. Der RuheUnterricht in der Rathenau-Schule stand naht schon lange selbstbegedient – der Fußmarsch dorthin stimmt planmäßig so konsequent, wie er lebt und in nunmehr 22 Jah- durch die halbe Stadt mit dem Ranzen auf dem Rücken gehörte zum ren die Entwicklung der ReiseregiAlltag. Michael Vetter hat im Kapellon federführend mit Herzblut mit vorangetrieben hat. Und das Ergeb- knabenchor in Dresden gesungen und während dieser Zeit im Internis spricht für sich. „Ich werde nat gelebt. „Es war dort sehr dem Lausitzer Seenland auch mit streng und sehr menschlich – mit Stolz auf das Erreichte weiter eng verbunden bleiben“, versichert Mi- Regeln, an die sich alle zu halten hatten“, erzählt er. Auch das hat chael Vetter. „Sehr gern dürfen es seinen Führungsstil geprägt. Vetter meine Nachfolger aber auch noch
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lässt seine Mannschaft eigenverantwortlich arbeiten, gibt das Ruder dabei aber nicht aus der Hand. So hat er es auch vor seiner Zeit am Senftenberger See als gelernter Maschinist für Tagebaugeräte bei der Böschungssanierung am Restloch Niemtsch, nach dem Maschinenbau-Studium in Rostock beim Schwermaschinenbauer Takraf in Lauchhammer und zuletzt als Technischer Direktor im Rationalisierungsmittelwerk (Eisenwerk) Senftenberg gehalten. Die neue Landschaft und der Tourismus tragen maßgeblich Michael Vetters Handschrift. Die starke Verbundenheit zu seiner Heimatstadt und die früh erkannte Chance der Vision von der Gewässerlandschaft im Revier haben Michael Vetter für das Seenland zur Höchstform auflaufen lassen – seit nunmehr 42 Jahren begleitet von seiner Frau und zwei Söhnen (40 und 37), die dem Verbandschef drei Enkelkinder beschert haben. Die Jüngsten der Familie haben übrigens ihre helle Freude am Opa. Unerschrocken testet er mit ihnen jede Rutsche. Kathleen Weser
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Der Schleusenwart Dirk Hartmann (50) aus Senftenberg steuert den Überleiter 12 Dirk Hartmann (50) aus Senftenberg ist der Steuermann für die Schiffsschleuse im Koschener Kanal. Der Ingenieur für Automatisierungstechnik ist noch die Ruhe selbst vor dem zu erwartenden Ansturm der ersten Wasserwanderer. Als langjähriger selbstständiger Tauchlehrer am Senftenberger See weiß Dirk Hartmann sehr wohl, die Feriengäste und Ausflügler wollen eine entspannte Zeit im und auf dem Wasser verbringen. Um Stressfreiheit für die Gäste wird er demnach bemüht sein. Garantieren kann er diese freilich nicht. „Ein möglichst reibungsarmes Schleusen wird auch maßgeblich von der Disziplin und gegenseitigen Rücksichtnahme der Bootsführer abhängen“, schickt der Schleusenwart voraus. Technisch ausgebildet ist der Ingenieur für die Schleusentechnik. Der 50-Jährige wird sich auch im Leipziger Neuseenland eine baugleiche Anlage im Betrieb anschauen, die etwas eher fertig gestellt worden ist als das erste nutzbare Schiffshebewerk im Lausitzer Seenland. „Ich freue mich auf meinen neuen Job und bin optimistisch für die entspannte freie Fahrt zwischen beiden Seen“, sagt er. KaWe
Die Teilsteuerung für die Schleuse des Koschener Kanals funktioniert. Automatisierungstechniker Gerhard Neumann (r.) vom Ausrüster WolTec bindet jetzt noch die beiden Schiffstunnel in das System ein, das vollautomatisch in Selbstbedienung der Bootsführer und vom Schleusenwart in Foto: Rasche/str2 der Hauptverkehrszeit geführt laufen soll.
쏆 Die Schleuse des Koschener Kanals ist manuell betriebsbereit und läuft ab 2. Juni planmäßig im Probebetrieb mit einer eingeschränkten Betriebszeit von 9 bis 19 Uhr. Das teilt der Betreiber, der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB), mit. Der Automatikbetrieb des Schiffshebewerkes, also die Selbstbedienung durch Bootsführer außerhalb der Arbeitszeit des Schleusenwartes, wird erst ab Juli möglich sein. Darauf wird die Steuerung jetzt schrittweise eingestellt. 쏆 Mit einem Tempo von fünf bis sechs Kilometern pro Stunde auf dem Wasserweg ist der 1050 Meter lange Kanal einschließlich der Schleusungszeit den Berechnungen zufolge in etwa 40 Minuten durchfahren. Mit Wartezeiten in den Vorhäfen muss gerechnet werden.
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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SCHWIMMEN MIT PINGUINEN Mitten im Spreewald
Udo Strenge blickt gern auf seine Zeit am Senftenberger See zurück.
Foto: Christiane Klein/chk2
Stressfrei im Ruhestand
NIEREN
SAU SAGENHAFT
Udo Strenge (62) bleibt dem Senftenberger See verbunden Udo Strenge hat Hände, die zupacken können und einen Kopf, der darauf trainiert ist, komplexe Probleme zu lösen. Beides braucht er. Lange war er für alle technischen Fragen am Senftenberger See zuständig. Inzwischen ist sein Verantwortungsbereich auf 1700 Quadratmeter geschrumpft: Der 62-Jährige genießt den Ruhestand auf seinem Spremberger Grundstück und bleibt dem Lausitzer Seenland verbunden. Etwa vier mal sechs Meter misst der Pool, der in leuchtendem Blau im Garten von Udo Strenge steht. Bis vor wenigen Jahren war die „Sommer-Badewanne“, die der Spremberger in Schuss hielt, etwa 1300 Hektar groß. Rund 20 Jahre lang war Strenge beim Zweckverband Erholungsgebiet Senftenberger See (ESS) für alle technischen Probleme zuständig. Und davon gab es vor allem in den Nach-WendeJahren eine ganze Menge. „Die Schifffahrt gehörte damals noch zum Zweckverband, und auf dem Campingplatz war alles veraltet und musste erneuert werden, auch die Ferienhäuser waren auf DDR-Standard“, erinnert sich der heute 62-Jährige. Eine Herausforderung, die Strenge nicht scheute. Jahrelang hatte er zuvor im Braunkohlewerk Welzow als BMSR-Inge-
nieur gearbeitet. Die Anfangsjahre sei interessant gewesen – und er seien schwer gewesen: „Die Leute habe sie gern gemacht. Der Abschied vom Job kam schleichend: wollten nach der Wende erstmal Im Herbst 2009 wechselte er in die Urlaub im Ausland machen. Zur Schifffahrt auf dem See ist da kaum passive Phase der Altersteilzeit, bevor er Anfang 2011 offiziell in Rente noch einer gekommen, höchstens zum Baden an den Strand“, sagt er. ging. Kontakt zum ZweckverbandsUdo Strenge hat die Erholungsland- team hält Strenge weiter. Denn vieschaft mit aufgebaut und die Infra- le waren mehr als Kollegen. Zahlreiche Fotos in seinem privaten Arstruktur entwickelt. Auf Strenges Schreibtisch landete alles, was mit chiv erinnern an gemeinsame AusInvestitionen und Fördermitteln zu flüge und Radtouren. Erst vor Kurzem war er beim Veteranentreftun hatte. Er hat noch die ersten fen im Strandhotel. Bauberatungen zum Die Fahrten an den Überleiter 12 begleiSenftenberger See tet und war bei sind seltener gedem Auswahl„Ich bin damals worden, seit Strenverfahren zum mit einem lachenden ge nicht mehr im Architektenund einem weinenden Berufsleben steht. wettbewerb für Auge gegangen.“ Statt am Schreibden Senftenbertisch zu sitzen, geht ger Stadthafen daStrenge jetzt jeden Tag bei. Mit Interesse und drei Runden mit Susi, seinem Spannung verfolgt er die Entwicklung der Projekte bis heute. Jagdterrier, durch Spremberg und Der gebürtige Spremberger sorgte hält sein großes Grundstück in zudem für Ordnung am Strand: Müll Schuss. Dort kommt die Familie zusammen – und dann toben fünf Ensammeln, Toiletten reinigen, Parkkelkinder durch den Garten. Der 62plätze bewirtschaften, Spielplätze Jährige taucht gern in die Tiefen checken, Rasen mähen, Bänke reparieren – all diese Arbeiten liefen seines Computer-Betriebssystems unter der Regie des studierten Au- ab oder belegt Kurse an der Volkstomatisierungstechnikers. Auch die hochschule. Langeweile kommt ersten Ferienhäuser des Typs „Lau- nicht auf. „Unruhestand klingt so nach Stress und Hektik. Das gab es sitz“ baute Strenge mit auf. früher auf Arbeit reichlich – das „Ich bin damals mit einem lachenden und einem weinenden Auge ge- hab ich heute nicht mehr“, erklärt er, lacht und krault Susi hinter den gangen“, blickt er zurück. Der RuOhren. Christiane Klein/chk2 hestand sei schön, aber die Arbeit
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Die begeisterte Dauercamperin Personalchefin Marei Grundmann (48) zieht es auch privat an den Senftenberger See ins Naturparadies am Niemtscher Strand Das Paradies von Marei Grundmann misst nur wenige Quadratmeter. Einen Katzensprung vom Senftenberger See entfernt, steht ihr Wohnwagen auf dem Campingplatz in Niemtsch. Die 48-Jährige gehörte 1981 zu den ersten, die sich dort niederließen. Mit einem Lächeln im Gesicht blättert Marei Grundmann in einem Stapel schwarz-weiß Fotos. Etliche Bilder zeigen die Senftenbergerin wie sie mit ihrer Schwiegermutter Edith Schiffner auf Klappstühlen unter einem groß geblümten Sonnenschirm sitzt. Die 80er auf dem Campingplatz. Um einen garantierten Bootsliegeplatz zu bekommen, zogen die leidenschaftlichen Dauercamper damals von Großkoschen auf den neuen Platz nach Niemtsch um. „Damals war das alles Ackerland“, erinnert sich Marei Grundmann. „Alle Bäume und Hecken wurden hier in Eigenregie von den Campern gepflanzt“, berichtet die 48-Jähige. Die Nutzer der ersten Stunde hätten den Parkplatz angelegt, Stromhäuschen gebaut, Zäune gezogen, Wasserleitungen verlegt und vieles mehr. Pro Jahr habe jeder Stellplatzinhaber 20 Aufbaustunden leisten müssen – trotz der Jahrespacht von 370 DDR-Mark,
berichtet Marei Grundmann. Von den Annehmlichkeiten, die der heutige Komfortcampingplatz bietet, war damals noch nichts zu erahnen. „Wasser wurde von zu Hause mitgebracht, und zur Körperpflege musste man nach Hause fahren“, erinnert sie sich. Heute sieht das ganz anders aus: Die Stellflächen auf der barrierefreien Anlage verfügen jeweils über einen Frisch- und Abwasseranschluss und haben Strom und einen digitalen FernsehAnschluss. Marei Grundmann fährt abends allerdings trotzdem lieber nach Hause und schläft im heimischen Bett. In diesem Jahr steht für die Personalmanagerin parallel zum 40-jährigen Bestehen des Sees auch privat ein Jubiläum auf dem Programm. „Meine besonders riesengroße Freude: Passend zur Festwoche ,40 Jahre Senftenberger See‘ feiern mein Mann und ich unseren 30. Hochzeitstag“, sagt Marei Grundmann. Die Liebe zu ihrem Mann und zum See haben Bestand: Vor rund 16 Jahren zogen die Grundmanns in ihr Eigenheim in Niemtsch – und fahren dennoch so oft es geht die wenigen hundert Meter bis zum Campingplatz. „Wir haben zwar auch eine Terrasse am Haus, aber die nutzen wir kaum“, erzählt die gebürtige Senftenbergerin. Stattdessen zieht es sie hinaus an den See – oft komme auch ihre
Tochter mit den beiden Enkeln aus Dresden vorbei. „Wenn wir hier sind, dann sitzen wir zusammen, spielen, gehen spazieren oder fahren Fahrrad.“ Das Kochen spart sich die 48-Jährige. Denn gleich neben ihrem Stellplatz ist die „Campingklause“ mit Gulaschkanone und Hähnchenbackofen. „Da bekommen wir das Essen einfach durch die Hecke gereicht“, erzählt sie und lacht. Was in den vergangenen Jahrzehnten am Senftenberger See entstanden ist, das hat Marei Grundmann nicht nur als Camperin miterlebt. Sie ist seit dem Jahr 1985 im heutigen Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg tätig – und damit
die Dienstälteste. In der Hauptsaison ist sie für rund 120 Mitarbeiter zuständig. „Als Personalmanagerin im Verband ist es für mich neben der täglichen Herausforderung einfach eine sehr persönliche Anerkennung, dass ich in den vielen Jahren alles Wundervolle, was am Senftenberger See geschaffen wurde, mit unseren engagierten Mitarbeitern begleiten durfte“, zieht Marei Grundmann eine Zwischenbilanz. Mit Stolz verweist sie auf den Komfortcampingplatz in Niemtsch, das Strandhotel, das Wassersportzentrum und den Familienpark in Großkoschen und auch den Stadthafen. Christiane Klein/chk2
Marei Grundmann (l.) in den 80ern mit Familie unter dem leFoto: privat gendären Sonnenschirm auf dem Campingplatz.
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왘 Übernachtungen am See In Senftenberg sind im vergangenen Jahr der amtlichen Statistik zufolge 64 512 Übernachtungsgäste gewesen. Davon wurden 43 000 Personen in den Urlauberanlagen des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) direkt am Senftenberger See beherbergt. Im Jahr 1996 waren hier lediglich 19 500 Übernachtungsgäste gezählt worden. Derzeit ist eine Platzkapazität für 3500 Personen pro Tag geschaffen. 왘 Badegäste an den Stränden Im Jahr hat der Senftenberger See etwa 700 000 Tagesbesucher an den Badestränden.
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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40 Jahre Senftenberger See
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Kämpfer für große Chance Daniel Just (34) nimmt an der Spitze der Seenland-Geschäftsstelle gezielt Anlauf auf die Hürden Die ersten knapp anderthalb Jahre an der Spitze des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen (LSS) haben einen Plan von Geschäftsführer Daniel Just (34) durchkreuzt: Der Bootsführerschein muss weiter warten. „Ich bin von Dienst wegen schon ziemlich gut im Lesen der Schifffahrtszeichen“, erklärt der Wittichenauer schmunzelnd. Und diese Vorbildung werde ihm auch helfen, die Fahrerlaubnis für die Wasserwege schnell zu schaffen – wenn es die Zeit dann mal erlaube. Die Begeisterung für das Lausitzer Seenland ist noch gewachsen, seitdem der diplomierte Betriebswirt in Hoyerswerda an der Spitze der Geschäftsstelle angetreten ist. „Wir haben die Orientierungsphase in der zum Start des vergangenen Jahres neu eingerichteten Geschäftsstelle unseres Zweckverbandes gut gemeistert und sind relativ schnell zum Gestalten übergegangen“, stellt Daniel Just zrückblickend fest. Hinter den Kulissen liefen Organisation und Wirtschaftsführung des Verbandes, der auf sächsischer Seenland-Seite vor allem koordinierend für die Ent-
Konzept auf dem Prüfstand Der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen (LSS) überarbeitet derzeit das Regionale Entwicklungskonzept (REK) für die Reiseregion zwischen Geierswalder und Bärwalder See. „Zehn Jahre hat das Konzept Bestand, und es ist schrittweise auch gut umgesetzt worden“, bestätigt Geschäftsführer Daniel Just. Doch die Zeit sei reif, es nun auch geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Der Scheibe See bei Hoyerswerda ist sanierungstechnisch weit fortgeschritten. Entwicklungsziele werden neu formuliert. Der Spreetaler See soll der Tempo-See bleiben – hier wird schwer um die erforderliche Finanzierung gerungen. KaWe
Der Schiffsanleger am Geierswalder See ist pünktlich zur Inbetriebnahme des Koschener Kanals fertig geworden. Die Anlage mit Bootsliegeplätzen ist ein Gemeinschaftswerk des sächsiFoto: Steffen Rasche/str2 schen Seenland-Verbandes und der Gemeinde Elsterheide.
wicklung der touristischen Infrastruktur tätig ist. Auf der Landschaftsbaustelle für die Menschen sichtbar werden nun vor allem neue Fortschritte, zum Beispiel am Bärwalder aber auch am Geierswalder See. Auf den Schiffsanleger, „der eine ganze Portion kleiner als der Senftenberger Stadthafen, aber für die Attraktivität des Koschener Kanals unverzichtbar ist“, zeigt sich Daniel Just zu Recht stolz. Der Geschäftsführer ist ein Macher. „Jetzt setzen wir alles daran, den nächsten öffentlichen Anleger auf den Partwitzer See zu bekommen“, sagt
er. Dieser wird mit drei Wasserwegen in benachbarte Gewässer die Drehscheibe der Seenkette und soll auch die avisierte Fahrgastschiffslinie attraktiv machen. Diese geht nicht, wie ursprünglich geplant, in diesem Jahr an den Start. Der europaweite Wettbewerb hat kein zuschlagsfähiges Angebot ergeben. „Rückschläge wie diese betrachte ich als neue Chance“, erklärt Just. „Demnächst wird mit den bisherigen und neuen Interessenten weiter verhandelt.“ Viele kleine Bausteine privaten und kommunalen Engagements treiben die Entwick-
lung zwischen Geierswalder und Bärwalder See voran. Das zu sehen und nach Kräften zu befördern, ist eine Freude und die große Herausforderung für Daniel Just an der Arbeit. Denn der Weg zu einer spannenden und gut funktionierenden Reiseregion ist auch mit hohen Hürden versehen. Diese zu nehmen, darum muss der Zweckverband im Schulterschluss mit Investoren und engagierten Anrainer-Kommunen angesichts eines stärker begrenzten Finanzbudgets und erschwerter Förderbedingungen jetzt noch mehr kämpfen. Kathleen Weser
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RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
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Für die Wasserwelt in Fahrt Karl-Heinz Radochla (69) aus Geierswalde kämpft unermüdlich für das Lausitzer Seenland Halb nackte Ufer und fast kahle Strände haben den Senftenberger See gesäumt, als Karl-Heinz Radochla (69) das erste Mal dort baden ging. Zur Eröffnung am 1. Juni 1973 suchte der damals 29-Jährige mit seinen drei Kindern Abkühlung in den Fluten. Inzwischen hat der ehemalige Bürgermeister und Ortsvorsteher mit dem Geierswalder See eine eigene Wasserwelt vor der Haustür. Die Schirmmütze auf dem Kopf und die Kamera über der Schulter: So fährt Karl-Heinz Radochla mit dem Fahrrad durch sein Dorf und an den See. „Ich habe allein heute schon wieder drei Bilder auf dem Weg hierher gemacht“, erzählt der Vorsitzende des Fördervereins Wasserwelt Geierswalde. Radochla dokumentiert den Wandel, der sich in
Jahr 1966 nach Geierswalde zog, krochen noch der Tagebaustaub und die Baggergeräusche durchs Dorf. Während das TagebauRestloch von 1973 bis 1979 geflutet wurde, zog es nebenan bereits die ersten Badegäste an den Senftenberger See. „Der Geierswalder ist so etwas wie der kleine Bruder des Senftenberger Sees. Wir haben den See hier gar nicht groß wahrgenommen. Der war eben gesperrt“, erzählt Radochla. In den Jahren, in denen der große Bruder sich zum Erholungsgebiet mauserte, ruhte der Geierswalder See im Dornröschenschlaf. „Wir sind zum Baden nach Senftenberg gefahren“, erinnert sich der dreifache Vater. Jahrelang blieb der See am Ortsrand Sperrzone – bis Radochla gemeinsam mit den Wassersportlern des 1999 gegründeten Kultur- und Sportvereins kurz vor der 600-Jahrfeier im Juni 2001 zu der Überzeugung kam: „Wir müssen auf unserem See endlich Segel setzen“, erzählt der 69-Jährige. Ein Durchbruch sei das damals gewesen, dass jemand versucht habe, auf die neueren Tagebauseen zu kommen. Die Geierswalder haben es geschafft mit Durchhaltevermögen, Ausdauer Foto: privat und Sondergenehmigungen mit
seinem Heimatdorf und am See vollzieht, pro Jahr mit rund 1500 Fotos. „Das sind Momentaufnahmen. Das kann sich später keiner mehr vorstellen, wie es vorher war oder aussah“, sagt der frühere Bürgermeister und Ortsvorsteher. Radochla ist ein Visionär und ein guter Erzähler – einer, der mit seiner Faszination für das Seenland und seinen Ideen anstecken und überzeugen kann. Hartnäckig hat er sich in den vergangenen Jahren für zahlreiche Projekte in und um Geierswalde eingesetzt. Oft in mehreren Anläufen. Manchmal, bemerkt Radochla mit einem Lachen, sage er sich: „Alter, sei zufrieden, dass du noch lebst. Wenn du tot wärst, würden sie das auch ohne deine Meinung machen.“ Doch der 69-Jährige will mitreden und gibt auch gern mal den Ton an. Als der gebürtige Dörrwalder im
Das erste Badebild aus dem Familienalbum 1973.
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Aufwind für Geierswalder Auf dem und am 640 Hektar großen Geierswalder See wächst eine Menge. Aushängeschild sind die schwimmenden Häuser, die sich in ihrer klaren Architektur aus Stahl und Glas auf der Wasseroberfläche erheben. Am Ufer werden Steinplatten verlegt, Wege gebaut, Grünflächen angelegt. Rundboote von „Grill & Chill“ schaukeln auf den Wellen. An der Steganlage des Wasserwanderrastplatzes haben wieder Segel- und Motorboote festgemacht. Die ersten Landhäuser des „Wohn- und Ferienhafens Scado“ sind fertig. Vor kurzem wurde der Schiffsanleger eingeweiht. Der erste Spatenstich für die Leuchtturm-Hotelanlage ist erfolgt. chk2
Unterstützung der Bergbausaniererin LMBV. Im Jahr 2002 wurde die „Wasserwelt Geierswalde“ Schlüsselprojekt des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) Lausitzer Seenland. Der See ist inzwischen zu einer guten Adresse für Wassersportler und Urlauber geworden – so gut, dass Radochla sich jetzt Sorgen um die Infrastruktur macht. Wenn er heute über die Uferzone schaut, spiegeln sich Stolz und Zufriedenheit in seinem Gesicht: Diese Vielfalt habe er sich nicht erträumt. „Es geht immer weiter – auch ohne mich“, sagt Radochla. „Ich bedaure nur, dass ich mein ,Klein-Büsum‘ nicht mehr so sehen werde, wie ich mir das wünsche. Bis dahin werden noch 20 bis 30 Jahre vergehen. Aber solange ich da bin, genieße ich es.“ Christiane Klein/chk2
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Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Rückkehrer an neue Ufer Matthias Wieland (52) aus Schipkau sorgt für die funktionierende technische Infrastruktur an den Seen Badegäste und Urlauber erwarten am Senftenberger See sichere Steganlagen und Spielplätze, fahrtüchtige Radwege und eine funktionierende technische Infrastruktur vom Badestrand bis zum Hafen. Matthias Wieland (52) sorgt beim Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) dafür. Am heutigen Senftenberger Stadthafen im nunmehr abgerissenen alten Bürohaus hat der ausgebildete Instandhalter für Wasserwirtschaft einst seinen Lehrvertrag unterzeichnet. Die Garagen und Werkstätten des Wasserversorgers hat er noch vor dem geistigen Auge präsent. Die nunmehr offene Sicht
auf den Senftenberger See genießt Matthias Wieland, der mit seiner Familie in Schipkau lebt, auch angesichts dessen täglich mit Freude. Vor vier Jahren ist er an den Ort seines Starts ins Berufsleben zurückgekehrt – nach einer Spontanbewerbung beim Erholungsgebiet Senftenberger See (ESS). Der Techniker, der damals im Westen arbeitete, wollte unbedingt zurück in die Heimat. „Ich habe als Jugendlicher natürlich im Senftenberger See gebadet und – wie jeder andere auch – dabei den Kohledreck beim Schwimmen weggeschoben“, bestätigt er lachend. Die Rettungstürme am Niemtscher Strand kenne er noch. Bis der letzte Kohlezug im Jahr 1992 den Tagebau Klettwitz-Nord,
den heutigen Bergheider See, verließ, hatte Wieland wie viele Lausitzer nach dem Studium im Bergbau gearbeitet – und sich nach der Wende neu orientieren müssen. Das rasante Wachstum des Lausitzer Seenlandes hat er aktiv mitgestaltet und nicht mehr aus dem Blick gelassen. Die erste Phase der neuen Ufersanierung am Senftenberger See Ende der 90er-Jahre hat der im Garten- und Landschaftsbau weitergebildete Matthias Wieland noch selbst mitgemacht. Als Mitarbeiter eines heimischen Planungsbüros hat er dann den Radwege- und den Bau des Amphitheaters in Großkoschen betreut. Mit einem weinenden Auge ist Matthias Wieland dann schließlich in den Westen gegangen, hat in
Baden-Württemberg in einer Stadtverwaltung im Grünflächenamt gearbeitet. Mit der Rückkehr in die Lausitz hat der gebürtige Lauchhammeraner immer geliebäugelt, denn seine Familie hat er als Pendler nur selten gesehen. Im Jahr 2009 ist Matthias Wieland in die Fußstapfen von Udo Strenge am Senftenberger See getreten. Und damit ist er glücklich – trotz des Stresses in Stoßzeiten wie zum Saisonstart oder vor Besuchertagen und dem Ärger über das zerstörerische Werk von Vandalen am See. Kathleen Weser
In Kürze ......................... 왘 Ordnungshüter am See Insgesamt 13 Mitarbeiter sorgen in der Infrastruktursparte des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) am Senftenberger und am Sedlitzer See für gepflegte Grünanlagen, saubere Strände, Wege und Aussichtspunkte. Der erste Großputz nach dem Winter eines jeden Jahres erfolgt vor Ostern, so die Witterung dies zulässt. 35 Hektar groß sind die zu bearbeitenden Grünflächen einschließlich der Liegewiesen und Spiel-Areale. 5,6 Kilometer Strand sind am Senftenberger See sauber zu halten. Jährlich kommen 700 000 Tagesbesucher an die Badeufer. 왘 Neue Aufgaben Neue Anlagen bringen große weitere Herausforderungen für die fünf Verbandstechniker mit sich: der Stadthafen Senftenberg, der Schwimmende Steg und die Landmarke am Sedlitzer See und nunmehr auch der schiffbare Koschener Kanal zwischen Senftenberger und Geierswalder See, dessen Elster-Tunnel und Schiffsschleuse in Regie des Seenland-Zweckverbandes zu bewirtschaften und auf Vordermann zu halten sind. Vor allem die Verkehrssicherungspfllichten betreffend sind diese neuen Aufgaben anspruchsvoll. KaWe
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RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
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Retterin im Ehrenamt Cornelia Sniegocki (24) engagiert bei der Wasserwacht in Senftenberg Cornelia Sniegocki aus Brieske stellt ihre Freizeit in den Dienst der Senftenberger Wasserwacht. Doch der Ernstfall blieb der 24-Jährigen bislang erspart.
trotz ihres jungen Alters bei der Wasserwacht bereits als „alter Hase“. Seit dem Jahr 1997 gehört sie zum Verein. „Meine Mutter war der eigentliche Auslöser. Sie arbeitet als Physiotherapeutin und meinte damals, dass ich meinem Rücken „Meine größte Angst ist jetzt, wäh- etwas Gutes tun sollte. Da lag es nahe, dass ich zum Schwimmen rend eines Einsatzes auf dem See einen Menschen bergen zu müssen, ging“, erzählt Cornelia Sniegocki. Die Senftenberger Schwimmhalle dem ich nicht mehr helfen kann“, sagt Cornelia Sniegocki. „Und wohl bewährte sich als erster Anlaufnoch schlimmer wäre es, würde es punkt. Natürlich beherrscht die 24Jährige die vier wichtigsten sich dabei um ein Kind handeln.“ Schwimmarten perfekt. DaZum Glück ist die 24-jährige bei komme es weniger Retterin der Wasserauf die Zeit für eine wacht Senftenberg „Manche sind bestimmte Strecke noch nie in eine an, als vielmehr solche Situation heilfroh, wenn sie mich auf die Praxisorigeraten. Laut der sehen. Andere dagegen entierung – beiStatistik gibt es lassen ihren Frust über spielsweise auch alle vier Jahre ihre Havarie raus.“ mal bekleidet ins am Senftenberger Wasser zu springen. See einen Badeunfall „Die ersten Meter sind mit tödlichem Ausgang. Häufig muss die junge Frau ausrü- noch leicht, doch dann wird es ziemlich schnell schwer. Zudem becken, wenn Segler im gefluteten ginnt am Körper alles zu rutschen“, Restloch Niemtsch in Not geraten. weiß die Brieskerin aus jahrelanger „Schon bei meinem ersten Einsatz Erfahrung. musste ich einem gekenterten Nach der Grundausbildung durchlief Bootsführer zu Hilfe kommen. Das war bereits im Jahr 2005“, erinnert sie dann weitere Lehrgänge als Sasich Cornelia Sniegocki. Die Reakti- nitäterin sowie in der Bedienung des Rettungsbootes. Seit dem Jahr on der Geretteten sei dabei völlig unterschiedlich. „Manche sind heil- 2008 besitzt Cornelia Sniegocki den froh, wenn sie mich sehen. Andere Bootsführerschein. Darüber hinaus dagegen lassen ihren Frust über ih- gibt sie ihre Erfahrung an den Retter-Nachwuchs weiter. Als Kinderre Havarie raus.“ trainerin hat die Wassersportlerin Cornelia Sniegocki weiß, wie man etwa 20 Steppkes unter ihren Fittimit Freizeitkapitänen umgehen muss. Ebenso mit Badegästen, die, chen. Dass sich der Aufwand lohnt, hat das vergangene Jahr bewiesen. von Bruder Leichtsinn getrieben, Drei Fachkräfte hatten 2012 die anviel zu weit auf den See hinausgespruchsvollen Prüfungen bestanschwommen sind und denen dann die Kraft für den Rückweg ausgeht. den. Aber nicht zuletzt gibt es noch immer das Nachwuchsproblem. Schließlich gilt die sympathische „Sobald die Jugendlichen aus der Frau mit den langen braunen HaaSchule raus sind oder die Ausbilren und den neugierigen Augen
dung beendet haben, gehen sie zum Studium oder ziehen der Arbeit nach in die Ferne“, erklärt Cornelia Sniegocki. Sie selbst habe in dieser Beziehung Glück gehabt. Nach ihrem Maschinenbau-Studium ist die junge Frau seit wenigen Jahren als Technologin in einem größeren Unternehmen in Vetschau beschäftigt. Zwar sei deswegen die Zeit für die Arbeit bei der Wasserwacht knapper geworden, doch will diese Cornelia Sniegocki keinesfalls missen: „Für das sonnabendliche Training mit den Kindern nehme ich gern die Fahrstrecke in Kauf. Nicht zuletzt ist mir der Zusammenhalt im Team wichtig.“ Torsten Richter/trt2
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Hintergrund Die Wasserwacht Senftenberg im Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes zählt zurzeit rund 250 Mitglieder. Davon haben 85 Prozent das 18. Lebensjahr noch nicht überschritten. Der Verein hat seinen Sitz am Großkoschener Strand neben der Seesporthalle. Pro Jahr leisten die Mitglieder rund 3500 Wachstunden am Senftenberger See. Die Wasserwacht wurde vor 40 Jahren im Rahmen der Freigabe des ersten Strandabschnittes ins Leben gerufen.
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Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
Gefahrenzonen beachten Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) weist darauf hin, dass der Geierswalder See nur eingeschränkt nutzbar ist. Dieser ist einer der noch nicht abschlieĂ&#x;end sanierten kĂźnstlichen Gewässer auf Flächen ehemaliger Braunkohletagebaue. Zur eigenen Sicherheit sind die BĂźrger aufgefordert, die mit Bojen gekennzeichneten Bereiche unbedingt zu beachten und diese nicht zu verlassen.
Die echte Stadtlinie – durch die Senftenberger Ortsteile – Rundkurs von und nach GroĂ&#x;koschen am Samstag, 01.06.: 10.55 Uhr Kleinkoschen Gasthaus 11.00 Uhr Buchwalde Kleinkoschener StraĂ&#x;e 11.03 Uhr Senftenberg Schlosspark 11.06 Uhr Senftenberg Kino 11.09 Uhr Senftenberg Sportplatz 11.12 Uhr Senftenberg Feuerwehr 11.16 Uhr Niemtsch 11.22 Uhr Peickwitz Dorfplatz 11.26 Uhr Hosena Gasthaus 11.29 Uhr Hosena Siedlung 11.32 Uhr Lauta Dorf 11.36 Uhr GroĂ&#x;koschen Gasthaus an 11.50 Uhr GroĂ&#x;koschen Gasthaus ab ab 10.55 Uhr stĂźndlich (auĂ&#x;er 16.55 – 17.50 Uhr), letzte Abfahrt 0.50 Uhr ab GroĂ&#x;koschen (fährt nur bis Hosena Gasthaus)
am Sonntag, 02.06.: 9.55 Uhr Kleinkoschen Gasthaus 10.00 Uhr Buchwalde Kleinkoschener StraĂ&#x;e 10.03 Uhr Senftenberg Schlosspark 10.06 Uhr Senftenberg Kino 10.09 Uhr Senftenberg Sportplatz 10.12 Uhr Senftenberg Feuerwehr 10.16 Uhr Niemtsch 10.22 Uhr Peickwitz Dorfplatz 10.26 Uhr Hosena Gasthaus 10.29 Uhr Hosena Siedlung 10.32 Uhr Lauta Dorf 10.36 Uhr GroĂ&#x;koschen Gasthaus an 10.50 Uhr GroĂ&#x;koschen Gasthaus ab ab 9.55 Uhr stĂźndlich (auĂ&#x;er 12.55 – 13.50 Uhr), letzte Abfahrt 17.50 Uhr ab GroĂ&#x;koschen (fährt nur bis Hosena Gasthaus)
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RUNDSCHAU ¡ 28. Mai 2013
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RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
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Herbergsmutter mit Seele Die Senftenbergerin Romy Vogel führt die allergikerfreundliche „Pension Mandy“ im Seenland Mit besonderer Ausstattung und speziellen Nahrungsmitteln auf dem Frühstücksbuffet ist die Pension Mandy in Senftenberg die erste allergikerfreundliche Herberge im Lausitzer Seenland. Wirtin Romi Vogel führt die Pension mit Leib und Seele.
gen Monaten hat sie sich beim Tou- nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten und bietet Alternativen. Der rismusverband Lausitzer Seenland Blick dafür, was der Gast über ein als erste allergikerfreundliche Unterkunft in der Region checken las- sauberes Bett hinaus noch brauchen könnte, liegt der Pensionsinsen. Konkret heißt das: In einigen haberin im Blut. Kurz nach dem sie Zimmern wurde auf Teppiche verzichtet, es gibt allergenundurchläs- mit ihrer Pension an den Start ging, habe ein größeres Unternehmen sige Schutzbezüge für die Betten aus der Region sämtliche Zimund spezielle Decken und Kopfkismer für ein Jahr gebucht. sen ohne Daunen. AuDie Mitarbeiter aus dem ßerdem sind HausDer Kaffee ist ausgetrunken, im Ausland sollten datiere und RauBrotkorb liegen nur noch Krümel, „Wir haben uns mals jeweils für ein chen in der und das Pflaumenmusglas ist halb die grauen Haare paar Wochen unterPension tabu. leer. Der letzte Frühstücksgast ist gebracht werden. „Mein Mann ist bereits unterwegs zum Geschäftshart erarbeitet. Die Gäste „Da müssen die Allergiker“, termin. In der Pension Mandy bemüssen sich fühlen sich fühlen wie bei sagt Romi Vogel. ginnt das große Aufräumen und wie bei Mutti.“ Mutti“, findet die Als er auf Reisen Putzen – wie jeden Morgen seit 46-Jährige – Wäsche waim Hotelzimmer plötzfast 20 Jahren. „Für uns ist jeder schen, mal ein Fahrrad für eine lich Schwierigkeiten mit Tag ein Montag“, sagt Romi Vogel dem Atmen hatte, begann das Paar Tour nach Feierabend vermieten mit einem Lachen. und der Plausch mit den Gästen geumzudenken. Im Jahr 1997 hat sie mit der VerIn der Pension Mandy spiegelt sich hören dazu. mietung von zwei Zimmern angeIhre Pension sei damals auch ausdie Allergikerfreundlichkeit auch fangen. Heute hat die Senftenbergewählt worden, weil Romi Vogel gerin drei Angestellte und eine Pen- auf dem Frühstücksbuffet wieder: gut englisch spricht. Da behält die sion mit knapp 40 Betten. Vor weni- Romi Vogel fragt die Gäste gezielt
In Kürze ......................... 왘 Barrierefreie Reiseregion Die Reiseregion Lausitzer Seenland soll barrierefrei entwickelt werden. Im gesamten Land Brandenburg gibt es bereits etliche Adressen für Urlauber mit besonderen Ansprüchen. Einen Überblick über barrierefreie Übernachtungs- und Freizeitangebote sowie zum Essen und Trinken gibt es zum Beispiel auf der Internetseite „barrierefrei-brandenburg.de“. Dort sind geprüfte Angebote für Gäste mit Mobilitätseinschränkung, Seh- und Hörbehinderungen, Lernschwierigkeiten beziehungsweise geistiger Behinderung und Allergien sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten gelistet. 왘 Urlaub für alle Das Lausitzer Seenland ist über den Tourismusverband als „Urlaubsregion für Alle“ Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“. Das neueste Aushängeschild dafür ist der Stadthafen Senftenberg. Dieser ist vollständig barrierefrei. Lediglich die Seebrücke hat eine größere Steigung als sechs Prozent. chk2
Vom Tagebau zum Wasserparadies – Das Lausitzer Seenland individuell erleben! 11.07.2013 und 14.07.2013
07.07.2013
„Die Hochzeit an der schwarzen Mühle“ Variante I: Bustour: Auf den Spuren der sorbischen Geschichte und Sagen mit Besuch der Krabat-Festspiele Leistungen: Kaffeegedeck und Abendessen, Eintritt Krabat-Festspiele (Beginn 20.00 Uhr) Start: 13.00 Uhr ab „see“-Würfel IBA-Terrassen/13.30 Uhr ab Bahnhof Senftenberg Preis: 69,00 € / Person
Seeschlangen-Marathon „Hoftour“
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Ein Ganztagesausflug mit der Seeschlange und vielen Überraschungen Start: 10.00 Uhr ab Familienpark Großkoschen Preis: 48,00 € / Person
Rechtsanwalt
Rechtsanwalt
09.06.2013
Mario Hager
Christian Thieß
Findlingspark Nochten und Ehrlichthof Rietschen Bustour in die Oberlausitz
• Familienrecht
• Strafrecht
Leistungen: Eintritt, Führung im Findoder: lingspark Nochten, Spaziergang im Ehrlichthof, Rietschen, Besuch am Variante II: Bärwalder See, regionales Mittagessen Sie wollen nicht an der Bustour Start: 08.30 Uhr Bahnhof Senftenteilnehmen und dennoch die KrabatFestspiele erleben? Dann ist dieses berg/09.00 Uhr ab „see“-Würfel IBATerrassen Angebot vielleicht etwas für Sie! Preis: 52,00 € / Person Leistungen: Transfer nach Schwarzkollm, sorbisches Abendessen, Eintritt KrabatWir bitten um Anmeldung Festspiele (Beginn 20.00 Uhr) zu den Fahrten! Start: ca. 17.00 Uhr ab Haltestelle nach Weitere Angebote im Internet Absprache Preis: 49,00 € / Person
im Familienpark Großkoschen Straße zur Südsee 1 • 01968 Großkoschen Tel.: 0 35 73/81 03 33 info@aktiv-tours-lausitz.de www.aktiv-tours-lausitz.de
Tourismusfachwirtin die Nase weiter vorn. Ihre Homepage gibt es auch in Englisch, Italienisch, Französisch und seit kurzem in Tschechisch. Multikulturell geht es vor der Haustür weiter: Vogels haben inzwischen Flaggen aus 54 Ländern. Die Fahne aus dem jeweiligen Heimatland der Gäste flattert beim Einchecken im Wind. Mehr als 70 Prozent der Buchungen kommen aus dem Ausland, erklärt Vogel. „Wir haben uns die grauen Haare hart erarbeitet“, sagt die Senftenbergerin mit einem Lächeln. Viele Gäste reisten zwischen 21 und 23 Uhr an – „die kann man nicht im Schlafanzug empfangen“. Damit die Pension nicht Last wird, sondern Lust bleibt, nehme sie sich mit ihrem Mann für zwei bis drei Tage pro Monat raus. Dann setzen sich die beiden mit Vorliebe aufs Motorrad und werden selbst zu Kurzurlaubern. Christiane Klein/chk2
auf den IBA-Terrassen Seestraße 100 b • 01983 Großräschen Tel.: 03 57 53/26 10 info@iba-tours.de • www.iba-tours.de
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Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
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Die unermüdliche Organisatorin Dana Hüttner (37) wirbt für die Reiseregion Lausitzer Seenland und sorgt für hohe Qualität im Gästeservice Ein wenig erinnern die Faltblätter an der Bürowand an eine Wimpelkette: Bunt aufgereiht werben sie für die vielfältigen Angebote am Senftenberger See. Mit der Handschrift von Dana Hüttner, Marketing-Chefin des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB).
lom-Arbeit drehte sich um das Mar- gen eher mit Schlagworten wie Ruhe, Wellness, gesunder Ernährung keting und die touristischen Strukund den Möglichkeiten für Radfahturen am Senftenberger See. Darer die Werbetrommel gemals studierte die gebürtige rührt. Beim WasserSchwarzheiderin noch Tourismus an sportzentrum sind der Hochschule Zittau/Görlitz. Wewiederum aktive Nanige Monate nach dem Abschluss turliebhaber angestieg sie als Mitarbeiterin beim sprochen. „Diese AbFreude auf Amphiparty Zweckverband ein, war damals wechslung bei meineben dem Marketing auch ner Arbeit ist noch für das AmphitheaGanz persönlich freut sie sich am spannend. Eine Dana Hüttner ist zwar erst 37, aber meisten auf die Wasser- und Licht- ter in Großkoschen zusolche Vielfalt in Bezug auf den Zweckverband be- show, die am Sonnabend den Höhe- ständig. hat man ja Seit dieses der Neuen reits ein alter Hase. Seit dem Jahr punkt der Amphiparty bilden soll. eher selten“, 2001 gehört sie zum Team am Senf- „Ich freue mich, dass wir das Spek- Bühne Senftenberg ansagt Dana gegliedert wurde, kümtakel hierher bekommen haben“, tenberger See und kümmert sich Hüttner. mert sich Dana Hüttner um alles, was mit der Vermarktung sagt die Marketing-Chefin. Zu den Aufgader Ferienanlagen zu tun hat. Da ist Ihr Job ist es, nicht nur zu solchen ausschließlich um die Verben der MarGroßereignissen wie den Besucher- marktung der Anlagen des es logisch, dass sie auch bei der keting-LeiteLSB. Mit einem aktuellen tagen zahlreiche Gäste an den Organisation des See-Jubiläums rin gehört alInternet-Auftritt, Flyern, AnSenftenberger See zu locken. „Ich den Hut aufhat. In den vergangelerdings zeigen und anderen Printmuss in meinem Beruf ganz vernen Wochen bedeutete das reichnicht nur, die Produkten versucht sie, schiedene Zielgruppen bedienen. lich Arbeit, denn die vielen einzelpositiven SeiGäste an den See zu ziehen. Das ist es, was mir Spaß macht“, nen Veranstaltungen im Rahmen ten des Sees zu des Fest-Wochenendes mussten ko- sagt Dana Hüttner. Reichlich Erfah- Dabei sei es wichtig, immer verkaufen. Auf ihrung hat sie damit. Bereits ihre Dip- die jeweiligen Zielgruppen ordiniert, jede Menge Absprachen rem Tisch landen und ihre Wünsche im Blick zu auch Beschwerden haben. „Wenn ich den Favon Urlaubern, denn milienpark bewerbe, dann Dana Hüttner ist für stehen dort Angebote das Qualitätsmanawie der Badestrand, gement zuständig. Gäste-Animation und Kritikpunkte seien andere Aktivitäten im manchmal nicht funkVordergrund“, erklärt tionierende Parkautodie 37-Jährige. Beim maten, fehlende HinKomfortcampingplatz Die Vorteile für Implantate sprechen für sich: in Niemtsch wird dageweisschilder, Geräumit verschiedenen Partnern getroffen werden. Sie habe in den vergangenen Tagen oft zwischen „ich freue mich riesig drauf“ bis „ich schaff’s nicht“ geschwankt, sagt die Tourismus-Expertin mit einem Lachen.
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sche vom nahe gelegenen Natursteinwerk oder eine zu laute Party. Neben dem Beschwerdemanagement kümmert sich Dana Hüttner um die Zertifizierung der einzelnen Anlagen mit Gütesiegeln. Das will die 37-Jährige angehen, sobald die Besuchertage vorbei sind.
Kulinarischer Ausgleich Bei so viel beruflichem Engagement ist privater Ausgleich wichtig. Nach dem Job genießt die Schwarzheiderin ihre Freizeit mit ihrer achtjährigen Tochter und ihrem Lebenspartner. „Ich verreise sehr gern“, erzählt Dana Hüttner. In diesem Jahr geht es zum Beispiel nach Zypern. „Da wollen wir ausruhen, entspannen und uns mit dem Mietwagen die Insel anschauen.“ Wenn die Zeit nicht für eine weite Reise reicht, dann sei sie gern in der Region unterwegs, besuche Feste oder Veranstaltungen, am liebsten Tanzshows. Und noch eine Leidenschaft hat die Marketing-Chefin: Sie geht gern essen. „Aber ich mag keine Standard-Hausmannskost, lieber internationale Küche“, erklärt die Tourismus-Expertin. Für den ein oder anderen kulinarischen Abstecher sei trotz des Mammut-Programms zur Vorbereitung der Besuchertage noch Zeit geblieben. Christiane Klein/chk2
Erlebnis – Bergbau – Seenland Neue Ausstellung ab September 2013 Was war der Senftenberger See ohne Wasser? War die Kohle wirklich mal ein Wald? Und wie fährt der Bergmann „unter Tage“? Erkunden Sie das einzigartige Erlebnisbergwerk im Senftenberger Schloss! Tauchen Sie ein, in die Welt der Lausitzer Kohle und begegnen Sie auf einer Zeitreise durch das Seenland dem Direktor der Ilse Bergbau AG und seinen Bergleuten. Kontakt: 0 35 73-26 28 oder -79 81 90 | Schloßstraße Senftenberg | www.museums-entdecker.de
Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
Programm 11. Besuchertage Lausitzer Seenland
• Infotag der LMBV zum Koschener Kanal mit Aussichtskran • Kostenloses Rutschvergnügen und Live-Musik mit Philipp Bölter an der Wasserrutsche am Seestrand Buchwalde (Samstag 12 bis 18 Uhr) • Geführte Bootstouren zum Koschener Kanal • Shuttle Tschu-Tschu-Bahn „Seeschlange“ zum Schleusenwärterhaus • Spiel und Spaß für Kinder (Aquazorbing, Hüpfburgen) • Informationen über die Entwicklung des Lausitzer Seenlandes (im Infozelt) • Beachvolleyballturnier • Bootsvermietung direkt am Seestrand • Segwayparcours
Freitag, 31.05.2013 „Camping, Camping 5“ Die musikalische Fortsetzungsrevue (Kartenbestellung unter Telefon 03573 801286) Ort: Amphitheater
Samstag, 01.06.2013
14:00 Uhr
14:00 Uhr 14:20 Uhr 14:30 Uhr 15:30 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr
17.30 Uhr 17.40 Uhr 18.00 Uhr 18.30 Uhr 20.00 Uhr
24.00 Uhr
Große Kindertagsfeier der Stadt Senftenberg von 14.00 – 18.00 Uhr mit vielen Aktionen für Kinder, u. a.: • Kita „Kunterbunt“ mit „Tattoo malen“ • „Der Würfel“ e. V. mit Kinderschminken, Ketten und Armbänder basteln und Wasserbomben-Volleyball • Traditionsfeuerwehr mit Wissensstrecke und Hindernisparcours • Gemeinsame Spiel- und Spaßangebote der Senftenberger Vaganten und des HSV wie mittelalterliche Kinderspiele, Schatzsuche • Kultur- und Freizeitzentrum „Pegasus“ mit Knüppelteigbacken und Piratenprüfung • Kita „Seesternchen“ wird nach „Seeart“ schminken • SV Senftenberg mit Spielmannszug, Schachspiel und Volleyball • Mit der Sparkasse Niederlausitz auf „Schatzsuche“ • Verein „Auf sagenhaften Wegen – Kick & olbern“ i. G. mit einer Stehgreiferzählung der Sage von der „Blauen Blume vom Koschenberg“ und Basteln der „Blauen Blume“ • Kinder- und Freizeitwerk Hörlitz e.V. mit einer Bastelstraße • Naturschutzbund mit Tierweitsprung, Tierequiz und Malen • Bewegungs- und Fitnessparcours vom Sakura Senftenberg e. V. • Spieleparcours und Glücksrad vom Vital Gesundheitsclub Ort: Bereich um die Kinderbühne Sonntag, 02.06.2013 11.00 Uhr 11.30 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 15:30 Uhr
16.30 Uhr
Matineekonzert des Deutschen Filmorchesters Babelsberg, Ort: Hauptbühne buntes Käpt‘n Brass-Programm mit Seeräuber Klaus Ort: Kinderbühne Tanzshow mit dem Tanzhaus Senftenberg Ort: Hauptbühne Zaubershow mit Pirat Fridolin, Ort: Kinderbühne großes Chortreffen - „Jetzt fahr´n wir über´n See“ Ort: Hauptbühne „Eine Seefahrt ist lustig…“- ein sommerlich leichtes Kindertheater- und Liederprogramm für Seebären und Landratten zum Mitsingen, Mittanzen und Mitlachen Ort: Kinderbühne Kinder-Zumba-Party mit dem Sakura Senftenberg e.V. Ort: Kinderbühne
Alle Mieter auf einem Blick Untergeschoss • Heimtierhaus Bäde • Spielzeugland Böttger Erdgeschoss • ALDI • Apotheke Schloßpark-Center • Bäckerei Pieprz • Obst-/Gemüse-Oase • Blue Wear Jeans • „Cats“ Young Fashion • D2 Vodafone-Shop • Deutsche Post AG • Drogerie Rossmann • Ernstings Family • Eiscafé „Gelato“ (große Außenterrasse) • Kik-Textildiscount • Mäc Geiz • Modehaus Hirsch • OTB Sanitätshaus • Pressezentrum Halpick • Reisebüro Schloßpark-Center • Schnellreinigung Teige • WOOLWORTH
Folgen Sie dem Verkehrsschild Parkhaus am Center.
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1. Obergeschoss • „Hair Factory“ Friseur • RENO-Schuhe • Schreib- & Ideenmarkt • Sportfachgeschäft „sports point“ 2. Obergeschoss • Restaurant „China Garden“ • KHV GmbH – Centermanagement Panorama Lounge Bürogebäude, 7. Obergeschoss
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13:40 Uhr
t e n st di g i m A än
12.30 Uhr
s or
12.15 Uhr
Musikalischer Auftakt mit den Saspower Dixieland Stompers, Ort: Hauptbühne feierliche Eröffnung der 11. Besuchertage Lausitzer Seenland, Ort: Hauptbühne Dixielandmusik mit den Saspower Dixieland Stompers Ort: Hauptbühne Auftaktmusik des Spielmannszuges des SV Senftenberg Ort: Kinderbühne Festakt zu „40 Jahre Senftenberger See“ und der feierlichen Einweihung des Koschener Kanals, musikalisch umrahmt von Orchester und Chor der Musikschule des Landkreises OSL, Ort: Amphitheater Tanzgruppe des Würfel Vereins, Ort: Kinderbühne Tanz- und Trommelgruppe der Kita Seesternchen Ort: Kinderbühne Tanzhaus Senftenberg, Ort: Kinderbühne Tanzgruppe „Delicious“ des Kultur- und Freizeitzentrums „Pegasus“, Ort: Kinderbühne Feierliche Einweihung des Koschener Kanals Ort: Koschener Kanal Froggi feiert 10. Geburtstag – große Kinderparty u. a. mit der Musikschule Fröhlich, den Kindern der Grundschule am See und der Kita Seekobolde und Pit, dem Maskottchen des Seenlandes, Ort: Hauptbühne Segdance (Uraufführung) Tanzhaus Senftenberg meets Segtours, Ort: Hauptbühne Tanzhaus Senftenberg, Ort: Kinderbühne Zumba-Party für Kinder mit dem Vital Gesundheitsclub, Ort: Kinderbühne Start Bootskorso auf dem Senftenberger See Amphiparty mit dem Ensemble des Theaters Neue Bühne Senftenberg, der Band Scarlett und DJ W. Wagner Ort: Hauptbühne Flames of Water – eine musikalische Lichtund Wassershow
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Seen verbinden – 11. Besuchertage im Lausitzer Seenland
RUNDSCHAU · 28. Mai 2013
Auf zur Seen-Rundfahrt ins Lausitzer Revier!
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) gibt den stillgelegten ostdeutschen Braunkohlenrevieren eine neue Zukunft. Gemeinsam mit vielen aktiven Partnern aus Politik und Wirtschaft werden über 1.000 Quadratkilometer Bergbauhinterlassenschaft saniert. Der Himmel über den Revieren ist wieder blau. Die Natur kehrt zurück. Mit der Flutung der Tagebaurestlöcher entstanden neue Landschaften, in denen Arbeit und Erholung mit der Natur im Einklang stehen. Ein Glanzstück der Braunkohlesanierung ist das Lausitzer Seenland. Die LMBV verbindet zehn Seen mit zwölf schiffbaren Kanälen zu
www.lausitzerseenland.de
rund 7.000 Hektar zusammenhängende Wasserfläche. Zukünftig wird man mit dem Schiff vom Spreetaler See bis zum Großräschener und Senftenberger See fahren können. Vier Kanäle sind bereits fertig gestellt. Eine Meisterleistung des Lausitzer Kanalbaus ist der fünfte, der Koschener Kanal. Er verbindet den Geierswalder mit dem Senftenberger See und unterquert dabei die Bundestraße 96 und den Fluss Schwarze Elster! Der Kanal wird am 1. Juni 2013 zu den Besuchertagen im Lausitzer Seenland feierlich in Betrieb genommen. Sie sind herzlich dazu eingeladen! www.lmbv.de
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