Identität
Sommer-Festival 11. August – 10. September 2017 Programm
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde
D Michael Haefliger Intendant LUCERNE FESTIVAL
Wie macht Engagement junge Talente gross? Selbst grosse Talente fangen klein an. Deshalb rückt die Credit Suisse den Klassiknachwuchs mit dem Credit Suisse Young Artist Award und dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes ins Scheinwerferlicht. Seit 1993 ist die Credit Suisse stolzer Hauptsponsor des Lucerne Festivals.
ie Welt ist in Bewegung: Nie zuvor haben sich so viele Menschen auf den Weg begeben, um Zuflucht und Zukunft in anderen Ländern zu finden. Sie verlassen ihre Heimat, weil sie Terror und Krieg oder auch Hunger und Not entkommen müssen. In Europa finden sie Schutz, aber nicht überall werden sie mit offenen Armen aufgenommen – viele der Alteingesessenen fühlen sich bedroht durch die «Neuen», sie fürchten Überfremdung und den Verlust des Eigenen, der «Identität». Aber was steckt eigentlich hinter diesem vielgebrauchten und zuweilen auch missbrauchten Begriff? Ist «Identität» etwas Angeborenes, oder bildet sie sich erst heraus durch das Bewusstsein, das soziale Umfeld, Erziehung und Erfahrung? Wer ist dieses «Wir», das durch eine gemeinsame Identität beschworen wird – und wer hat das Recht, es zu definieren? Sind wir nicht alle zeitlebens auf der Suche nach unserem Selbst, dem Ich und dem Anderen? Das Sommer-Festival 2017 will diesen hochaktuellen und brisanten Fragen nachspüren. Unterwegs zu sein war und ist bis heute prägend für viele Musiker, die ein Nomadenleben führen. Schon der junge Mozart durchreiste halb Europa in der Hoffnung auf eine gute Anstellung. Igor Strawinsky, Sergej Prokofjew und Sergej Rachmaninow entschieden sich vor genau hundert Jahren, nach der Oktoberrevolution von 1917, für das Leben im Exil. Andere, wie Béla Bartók oder Modest Mussorgsky, erkundeten die archaische Volks- und Bauernmusik, um ihre Klangsprache zu erneuern. Oder sie mussten ihre Eigenart verleugnen, um politischen Pressionen zu entgehen: wie Dmitri Schostakowitsch. In über siebzig Konzerten stellen wir Ihnen diese und viele weitere Schicksale vor. Aber wir thematisieren auch die aktuelle politische Situation: mit Flüchtlingsprojekten, moderierten Konzerten und Diskussionen. Auf den folgenden Seiten können Sie unser reichhaltiges und vielfältiges Programm kennenlernen. Wir würden uns freuen, Sie im Sommer bei uns begrüssen zu dürfen, inmitten einer bewegten Welt. Ihr
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LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA
Weltberühmte Solisten und Kammermusiker, renommierte Musikprofessoren und Instrumentalisten europäischer Spitzenorchester – sie alle finden sich im LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA zusammen. Für seinen zweiten Sommer als Chefdirigent hat Riccardo Chailly Komponisten ausgewählt, die bislang noch nicht oder nur selten auf den Programmen dieses Klangkörpers der Sonderklasse standen: Strauss und Strawinsky, Tschaikowsky und Mendelssohn. | Siehe S. 13, 14, 19, 23 und 26
LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
Sie sind jung, hoch talentiert und experimentierfreudig: Die rund 130 internationalen Studierenden der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, dieser weltweit einzigartigen Meisterschule für Neue Musik, ermöglichen dem Festspielpublikum auch im Sommer 2017 wieder zahllose Entdeckungen. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Rihm und «Principal Conductor» Matthias Pintscher präsentieren sie Werke von Bartók bis zu Ligeti, Holliger oder Cerha – und natürlich gleich mehrere Uraufführungen. Siehe S. 18, 19, 21, 23, 28, 35, 37, 39, 40, 43, 45, 50, 52, 57 und 60
LUCERNE FESTIVAL stellt sich vor LUCERNE FESTIVAL YOUNG
Muss Musik für Kinder anders klingen als für Erwachsene? Nicht unbedingt, aber sie muss anders präsentiert werden. LUCERNE FESTIVAL YOUNG zeigt, dass Klassik nicht nur etwas für die Grossen ist – mit altersgerechten Programmen zu familienfreundlichen Preisen.
Das OrchesterFestival
Die Berliner oder die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam oder das Mailänder Scala-Orchester: Sie alle haben sich auch in der globalisierten Moderne ihren eigenen Klang, ihre besondere musikalische Identität bewahrt. Bei LUCERNE FESTIVAL können Sie vergleichen: Jeden Abend tritt ein anderer «Big Player» der internationalen Musikszene auf.
Siehe S. 25, 47, 59, 74 und 77
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Sommer 2017: im Fokus
Michel van der Aa «composerin-residence»
Er verbindet Hightech und Emotionen: Der Niederländer Michel van der Aa ist Komponist, Filmemacher und Regisseur in Personalunion. Mit innovativen digitalen Technologien führt er das Musiktheater ins 21. Jahrhundert. Siehe S. 15, 16, 22, 43 und 71
Monteverdi-Trilogie
Patricia Kopatchinskaja «artiste étoile» «Ich hasse es, wenn in der Kunst etwas gemacht wird, das banal ist. Davon gibt es im Alltag genug.» Eine typische Kopatchinskaja-Aussage ist das. Denn was die in Moldawien geborene Geigerin nicht mag, sind künstlerische Routine und ausgetretene Pfade. Stattdessen justiert sie die Identität der Musik radikal neu – eine ideale «artiste étoile» für den Sommer 2017. Siehe S. 11, 28, 35, 43, 50, 62, 64 und 74
Jay Campbell «artiste étoile»
Vom Akademisten zum prägenden Künstler des Festspielsommers: Der amerikanische Cellist Jay Campbell erhielt wichtige Impulse in der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, startete dann zur grossen Solokarriere durch und kehrt nun als jüngster «artiste étoile» der Festspielgeschichte nach Luzern zurück. Siehe S. 11, 22, 50 und 60
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Zurück zu den Ursprüngen der Oper: Vor 450 Jahren wurde Claudio Monteverdi geboren. Sir John Eliot Gardiner erweist «il divino Claudio», wie ihn schon die Zeitgenossen nannten, zu seinem Jubiläum die Ehre und dirigiert in fünf Tagen alle drei erhaltenen Opern: L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Poppea. Siehe S. 34, 38 und 42
Inhalt 11 Konzerte & Veranstaltungen 80 Veranstaltungsübersicht 84 Partner 86 Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL 90 Informationen zum Kartenverkauf 96 Saalpläne 103 Informationen zur Anreise 121 Unterstützende Unternehmen 122 Adressen | Impressum
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© LUCERNE FESTIVAL/Priska Ketterer
LUCERNE FESTIVAL dankt seinen Sponsoren und den Stiftungen des Sommer-Festivals 2017 für ihr aussergewöhnliches Engagement.
Hauptsponsoren
Themensponsor Konzertsponsoren
Bucherer AG | Clariant | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG | Ringier AG
Ein Tag voller Musik rund um das Festivalthema «Identität»
Co-Sponsoren
Andermatt Swiss Alps AG | A. und K. Goer | B. Braun Medical AG | Die Mobiliar | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re
Sonntag, 27. August 2017
Stiftungen
Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fritz-Gerber-Stiftung | Hilti Foundation, FL-Schaan | Kühne-Stiftung | Kunststiftung NRW | Landis & Gyr Stiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Strebi-Stiftung Luzern
Subventionsgeber
Kanton Luzern | Stadt Luzern
Der Erlebnistag 2017
Asian Youth Orchestra | Matthias Bamert Flüchtlingsprojekt Idomeneo Patricia Kopatchinskaja | Jay Campbell | Polina Leschenko La Capella Reial de Catalunya | Hespèrion XXI | Jordi Savall Orchester und Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Sinfonieorchester Basel | Kristiina Poska Strassenmusik-Gruppen aus aller Welt und viele mehr
Detaillierte Informationen ab S. 44
www.lucernefestival.ch
Ein ganz besonderer Dank gebührt auch der Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL, die ein unverzichtbarer Partner bei der Durchführung unseres Programms ist. 9
Organisation Ehrenkomitee
Doris Leuthard, Bundespräsidentin | Dr. Othmar Frei, Stiftspropst | Reto Wyss, Regierungspräsident des Kantons Luzern | Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern
Stiftungsrat LUCERNE FESTIVAL
Dr. Hubert Achermann, Präsident | Otto Wyss, Quästor✣ | Peter Eckert✣ | Markus Hongler✣ | Isabelle Welton✣ | Christian Casal | Dr. Rolf Döring | Dr. Christoph Franz | Mario Greco | Alexandre F. Jetzer-Chung | Dr. Ursula Jones-Strebi | Walter B. Kielholz | Prof. Dr. Alois Koch | Urs Rohner | Prof. Klaus Schwab | Reto Wyss | Beat Züsli ✣ Ausschuss ✣
Ehrenpräsident Jürg R. Reinshagen
Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL
Stiftungsrat Dr. Hubert Achermann, Präsident | Otto Wyss, Quästor | Elisabeth Oltramare | Dr. Michel Stadlin | Corinna von Schönau-Riedweg Team Valentina Rota, Geschäftsführerin | Claudia Cavallari Hemmeter, Verwaltung und individuelle Betreuung der Freunde LUCERNE FESTIVAL | Marina Cavallari, Associate Manager Marketing & Kommunikation, Leitung Junge Freunde LUCERNE FESTIVAL Internationaler Beirat der Freunde LUCERNE FESTIVAL Mag. Klaus Buchleitner (Österreich) | Dr. Christoph M. Müller (Schweiz) | Makoto Nakao (Japan) | Sara Sela (Israel) | Paloma O’Shea (Spanien) | Kazuko Shiomi (Japan) | Alan B. Vickery (USA) American Friends of LUCERNE FESTIVAL Alan B. Vickery, Chairman | Dr. Hubert Achermann | Yefim Bronfman | Beatrice Ducrot | Michael Foley | Michael Haefliger | Cynthia Sculco Valentina Rota, Director of Development
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Intendanz
Michael Haefliger*, Intendant, Gesamtleitung | Alexandra Lankes, Assistenz des Intendanten | Valérie Grüter, Leitung Strategische Projekte
Künstlerisches Büro
Christiane Weber*, Leitung | Katharina Christen | Monika Widler LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Dominik Deuber, Leitung | Isabelle Bischof | Lea Hinden Moderne Mark Sattler, Leitung und Dramaturgie Redaktion & Dramaturgie Susanne Stähr, Leitung und Dramaturgie | Denise Fankhauser | Malte Lohmann LUCERNE FESTIVAL YOUNG Johannes Fuchs, Leitung | Marcella Tönz
Sponsorship
Martina Lötscher, Leitung | Daniela Amrein | Cornelia Imfeld
Konzerte & Veranstaltungen
Marketing & Kommunikation
Helmut Bachmann*, Leitung Ticketing & Besucherservice Marta Poborska, Leitung | Sandra Boog-Vogel | Christina Bucher | Claudia Cavallari Hemmeter | Birgit Hackbarth | Brigitte Keller | Gabi Marker | Simone Primavesi | Patricia Thérisod | Claudia Zeyer Marketing Helmut Bachmann*, Leitung | Bettina Jaggi | Franziska Schälin | Verena Sponsel Brand & Publications Isabelle Gargiulo | Jason Planzer Presse & Öffentlichkeitsarbeit Nina Steinhart, Leitung | Katharina Schillen
Finanzen, Personal & IT
Kai Uellendahl*, Leitung | Tanja Cattaneo | Susanne Stalder IT Kilian Bürli, Leitung | Silvio Frei | Gisela Sigrist Salzmann * Mitglied der Geschäftsleitung
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«Ich bin doch ein ganzer Kerl!» Richard Strauss über Richard Strauss
Freitag, 11. August Eröffnungskonzert 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 350/300/240/170/100/50 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17301
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Eröffnungsfestakt musikalisch gerahmt von Patricia Kopatchinskaja (Violine) und Jay Campbell (Violoncello) Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 ca. 35’
Tod und Verklärung op. 24
ca. 25’
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 ca. 16’
LUCERNE FESTIVAL widmet dieses Konzert Arturo Toscanini, dem Mitbegründer der Festspiele, zum 150. Geburtstag
Wer sind wir? Wie sollten wir sein? Mit diesen Fragen rund um das Thema «Identität» eröffnen Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA den Luzerner Festspielsommer. Und mit einem Komponisten, der viele Antworten darauf geben kann: Richard Strauss. In seiner Tondichtung Also sprach Zarathustra entwirft er, frei nach Friedrich Nietzsche, die Vision eines «Übermenschen», der auf seine Fähigkeiten vertraut, seine Ideen kompromisslos verwirklicht und die eigenen Grenzen überwindet. Einen anderen Akzent setzt Strauss mit Till Eulenspiegel, einer Hommage an den legendären Spötter und Schelm, der die spiessige Welt der Philister ordentlich durcheinanderwirbelt. Mit Tod und Verklärung aber huldigt Strauss dem Prototypus des Künstlers, «der nach den höchsten idealen Zielen gestrebt» hat und dessen Seele Vollendung «im ewigen Weltraum» finden soll. Doch auch wer Strauss philosophisch nicht folgen will, kommt bei dieser Musik ganz auf seine Kosten: Farbiger und klangprächtiger hat kaum jemand für Orchester komponiert.
Nestlé AG – Hauptsponsor
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Samstag, 12. August Sinfoniekonzert 1 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Warum sieht man nicht das Neue an meinen Werken?»
Richard Strauss
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17302
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 ca. 35’
Tod und Verklärung op. 24 ca. 25’
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 ca. 16’
«Technologie und Medien sind die DNA unserer Zeit» Michel van der Aa
Samstag, 12. August Musiktheater 1 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 17303
Miah Persson Sopran Michel van der Aa Regie Michel van der Aa Blank Out Kammeroper für Sopran und 3D-Film Schweizer Erstaufführung ca. 70’
Eine Koproduktion der Niederländischen Nationaloper Amsterdam mit LUCERNE FESTIVAL und dem Teatro dell’Opera di Roma Diese Aufführung hat keine Pause
«Richard Strauss – Musik als Spiel und Spiegel» 17.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium Vortrag von Susanne Stähr
In Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche der Stadt Luzern
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In seinem zweiten Sommer mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA widmet sich Riccardo Chailly ganz bewusst einigen Komponisten, die bisher noch nicht auf den Programmen dieser Elite-Formation standen. Wie Richard Strauss, dessen grossbesetzte Tondichtungen nicht nur den Musikerinnen und Musikern, sondern auch dem Maestro höchste Virtuosität abverlangen. Gefordert ist vor allem die bildkräftige, plastische Feinzeichnung: Strauss hat von sich selbst einmal behauptet, er könne ein Glas Bier so präzise in Klänge übertragen, dass die Hörer sofort merken würden, ob es sich um ein Pilsener oder um ein Kulmbacher handle. Und diese Kunst hat nicht nur damit zu tun, dass Strauss mütterlicherseits aus der Münchner Bierbrauerdynastie der Pschorrs stammte … Im heutigen Programm etwa wird das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA gleich zu Beginn des Zarathustra die Sonne strahlend aufgehen lassen und im Till Eulenspiegel den berüchtigten Narren bis aufs Schafott begleiten. Ein atemberaubendes Hörvergnügen!
Nestlé AG – Hauptsponsor
Mit der 3D-Brille in die Oper! Der Niederländer Michel van der Aa ist nicht nur Komponist, er ist auch Filmemacher und Regisseur. Und er verbindet seine verschiedenen künstlerischen Identitäten als virtuoser Gesamtkunstwerker. Zum Beispiel in seiner Multimedia-Kammeroper Blank Out, die im Frühjahr 2016 in Amsterdam Premiere feierte und nun, als Schweizer Erstaufführung, van der Aas Luzerner Werkschau als «composer-in-residence» eröffnet. Eine einzige Sängerin, die Sopranistin Miah Persson, agiert hier auf der Bühne. Ihr Gegenüber, der Bariton Roderick Williams, ist lediglich virtuell anwesend: in einem 3D-Film, der vorproduziertes Material mit live aufgenommenen Video-Sequenzen verschmilzt. Was Realität ist und was Fiktion, das wird immer schwieriger auseinanderzuhalten in dieser tragischen Geschichte einer Mutter-Sohn-Beziehung, die auf dem Lebensweg und auf Texten der südafrikanischen Schriftstellerin Ingrid Jonker basiert. Ein grosser Wurf, der Emotionalität mit Hightech verbindet.
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Sonntag, 13. August Musiktheater 2 11.00 Uhr Luzerner Theater
«Ich fühle mich vielfältig» Fernando Pessoa
«Musik lässt die Poesie weit hinter sich; sie kann alles sagen» Gustav Mahler
Preis CHF 50 Veranstaltung 17304
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Duncan Ward Dirigent Walter Sigi Arnold Schauspieler Michel van der Aa The Book of Disquiet («Das Buch der Unruhe») Musiktheater für Schauspieler, Ensemble und Film nach Fernando Pessoa Schweizer Erstaufführung ca. 75’
Sonntag, 13. August Sinfoniekonzert 2 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17305
Chamber Orchestra of Europe Bernard Haitink Dirigent Anna Lucia Richter Sopran Christian Gerhaher Bariton Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie C-Dur KV 425 Linzer
ca. 35’
Gustav Mahler Ausgewählte Lieder aus Des Knaben Wunderhorn ca. 50’
Diese Aufführung hat keine Pause
Michel van der Aa
Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Diese Frage trieb den Portugiesen Fernando Pessoa (1888–1935) zeitlebens um: Tagsüber arbeitete er als Handelskorrespondent, nachts dichtete er – meist für die Schublade. Auch seine schriftstellerische Identität spaltete Pessoa in über siebzig Alter Egos auf – er selbst sprach von «Heteronymen» –, die er mit je eigenen (fiktiven) Biographien, Überzeugungen und Schreibstilen ausstattete. Sein legendäres Buch der Unruhe etwa, das erst 1982 postum veröffentlicht wurde und schnell zum Kultbuch avancierte, gab er als das Werk eines melancholischen Hilfsbuchhalters namens Bernardo Soares aus. «Composer-in-residence» Michel van der Aa hat sich von Pessoas tagebuchartig-poetischen Notaten und philosophischen Betrachtungen anregen lassen und auf die Spurensuche nach einer multiplen Identität begeben. Entstanden ist ein faszinierendes multimediales Musiktheater, das die Theaterrealität filmisch vervielfältigt.
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Swiss Re – Partner LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
Christian Gerhaher
Gustav Mahler war zeitlebens ein passionierter Leser, der sich auf dem Olymp der Literatur ganz zuhause fühlte. Wenn er aber Lieder komponierte, dann vertonte er nicht etwa Goethe, Eichendorff oder Heine, sondern griff lieber zu den Volksdichtungen aus der Sammlung Des Knaben Wunderhorn. Warum? Weil Mahler glaubte, dass diese Gedichte die menschlichen Gefühle und Stimmungen unverfälscht und authentisch zum Ausdruck bringen, weil er sie also für «Lyrik aus erster Hand» hielt. In seinen beiden Konzerten mit dem Chamber Orchestra of Europe stellt Bernard Haitink das Liedschaffen Mahlers in den Mittelpunkt. Für die grandiosen Wunderhorn-Lieder, die zwischen abgrundtiefer Trauer, Rebellion und Humoreske pendeln, hat er mit Christian Gerhaher, dem ingeniösen Mahler-Interpreten, und der jungen Sopranistin Anna Lucia Richter, die bereits mit Mahlers Vierter und Achter Sinfonie das Luzerner Publikum begeisterte, zwei begnadete Liedsänger für das Projekt gewinnen können. Und koppeln wird er Mahler mit Mozart: zum Auftakt mit der Linzer Sinfonie.
Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Montag, 14. August Sinfoniekonzert 3 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«It’s a full-time job being me» Sir James Galway
«Das grösste Geschenk in der Spätzeit meiner Karriere»
Bernard Haitink über das Chamber Orchestra of Europe
Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17306
Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine und Musikalische Leitung Sir James Galway Flöte Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie A-Dur KV 201 (186a) ca. 22’
Flötenkonzert D-Dur KV 314 (172k/185d) ca. 20’
Jean Sibelius Suite aus Pelléas und Mélisande op. 46
Dienstag, 15. August Sinfoniekonzert 4 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17307
Chamber Orchestra of Europe Bernard Haitink Dirigent Christian Gerhaher Bariton Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 Haffner
ca. 20’
Gustav Mahler Rückert-Lieder
ca. 20’
Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie D-Dur KV 504 Prager ca. 37’
ca. 30’
Composer Seminar mit Wolfgang Rihm 14.– 19. August | jeweils 10.00–11.30 und 12.00–13.30 Uhr Gasthörer: CHF 30/150 (Tagespass/Kurspass) Weitere Informationen unter: www.lucernefestival.ch/ composer-seminar
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40. Luzerner Bühnenjubiläum von Sir James Galway
Wiedersehen mit einer Legende: Zu seinem 40. Bühnenjubiläum beim Festival gibt sich Sir James Galway, «der Mann mit der goldenen Flöte», die Ehre und spielt Mozarts D-Dur-Konzert KV 314. Dass der Komponist die Flöte eigentlich nicht leiden konnte, hört man dem Werk in keinem Takt an. Hätte Mozart allerdings Galway gekannt, hätte er sicher mehr als nur zwei Konzerte für das Instrument geschrieben. Denn Sir James bezaubert mit erlesenem Ton, makelloser Technik, musikalischem Tiefgang und funkensprühendem Temperament. Ein Feuerwerk zünden die Festival Strings zuvor schon mit Mozarts A-Dur-Sinfonie KV 201, die im Finale mit einer «Mannheimer Rakete» verblüfft: mit einer aufschiessenden Sechzehntelkette, die das damalige Publikum in Begeisterungsstürme ausbrechen liess. Ein Seelendrama erklingt dagegen nach der Pause: Jean Sibelius komponierte 1905 seine Bühnenmusik zu Maurice Maeterlincks Pelléas et Mélisande – und steuerte damit eine finnische Alternative zu den Adaptionen von Fauré, Debussy und Schönberg bei.
Die Konzerte, die Bernard Haitink seit 2008 mit dem Chamber Orchestra of Europe bei LUCERNE FESTIVAL gibt, sind ein besonderer Glücksfall für das Musikleben. Der niederländische Maestro, der seine Dirigierkunst in sechzig Berufsjahren unermüdlich verfeinert hat, findet mit dem polyglotten Ensemble einen frischen Zugang zu den Gipfelwerken des Repertoires. Gekennzeichnet ist ihr Musizieren durch Vitalität, Präzision und straffe Tempi, aber auch einen leuchtenden Klang und magische Ruhepunkte. Diese Qualitäten werden den beiden Mozart-Sinfonien und Gustav Mahlers beseligenden Rückert-Liedern fraglos zugutekommen. Die gemeinsame Leidenschaft für die Musik sei der Schlüssel zum Erfolg, gibt sich Haitink überzeugt und gerät über das Orchester ins Schwärmen: «Das sind Musiker, die aus allen Richtungen Europas zusammenkommen, wenn ein Projekt ansteht – aus purer Liebe, denn zu verdienen gibt es nicht viel. Man denkt immer noch, es seien da junge Leute am Werk, aber es sind keine jungen Leute mehr; dennoch strahlen sie einen jugendlichen Enthusiasmus aus. Das ist alles eine Riesenfreude.» Vontobel – Themensponsor
40min «Das Festivalorchester bei der Probe» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly Meisterkurs Dirigieren mit Heinz Holliger 22.00 Uhr Südpol Details siehe S. 21
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Mittwoch, 16. August Sinfoniekonzert 5 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17310
«Absolut einfach, nichts als Mozart» Maurice Ravel über seine Musik
West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Martha Argerich Klavier Bassam Mussad Trompete Maurice Ravel Ma mère l’oye Suite für Orchester ca. 19’
Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35 ca. 23’
Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin ca. 17’
Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 ca. 20’
«Bald feierlich-ernst, bald leidenschaftlich» Hector Berlioz über das Saxophon
Donnerstag, 17. August Debut 1 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 17309
Valentine Michaud Saxophon (Preisträgerin «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes») Akvilė Šileikaitė Klavier Edison Denissow Sonate für Altsaxophon und Klavier
ca. 13’
Paul Hindemith Sonate für Viola und Klavier op. 11 Nr. 4, transkribiert für Saxophon und Klavier ca. 17’
Erwin Schulhoff Hot-Sonate für Altsaxophon und Klavier
ca. 16’
William Albright Sonate für Altsaxophon und Klavier ca. 19’
Dieses Konzert hat keine Pause
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Nicht jeder Komponist durfte sich geben, wie er war. Dmitri Schostakowitsch etwa sah sich immer wieder zu künstlerischen Kompromissen und Maskeraden genötigt, weil seine Musik den sowjetischen Machthabern so suspekt war, dass er um Leib und Leben fürchten musste. Maurice Ravel rettete sich vor der schnöden Wirklichkeit am liebsten in die Kinderwelt der Märchen oder die verklärte Vergangenheit. Und Alban Berg hatte unter der Kritik seines verehrten Lehrers Arnold Schönberg zu leiden, der ihm seine nachlässige Kleidung, seine unleserliche Handschrift und seinen weitschweifigen Briefstil ankreidete. Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra ergründen die Seelenkonflikte und Fluchtwege dieser drei Musiker. Mit von der Partie ist die legendäre Martha Argerich, die mit Barenboim nicht nur den Geburtsort Buenos Aires teilt. Seit ihrer Kindheit kennen sie sich schon, und wer die beiden im letzten Luzerner Festspielsommer erlebte, wie sie als Zugabe ein Schubert-Rondo vierhändig am Klavier spielten, wird eine rührende Vertrautheit bemerkt haben. Patronatskonzert der Freunde LUCERNE FESTIVAL
Musikalische Spitzenbegabungen von Schweizer Hochschulen zu fördern: das ist die Mission des «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes», der seit 2001, als die Cellistin Sol Gabetta das Rennen machte, im zweijährigen Turnus vergeben wird. Lukrativ ist nicht nur das Preisgeld von 25.000 CHF, wertvoll ist auch das Debutkonzert bei LUCERNE FESTIVAL, das auf die Gewinner wartet. Siegerin des Jahres 2017 ist die Saxophonistin Valentine Michaud, die 1993 im französischen Nantes geboren wurde. Neben ihrem Instrumentalstudium an der Haute École de Musique in Lausanne hat sie auch das Fach Musikwissenschaft an der Pariser Sorbonne absolviert und holt sich gegenwärtig als Meisterschülerin von Lars Mlekusch an der Zürcher Hochschule der Künste den letzten Schliff. Welchen Reichtum an Farben und Ausdrucksnuancen das Saxophon bietet, wenn es von einer Könnerin gespielt wird, darf nun das Luzerner Publikum erleben. Schon Berlioz fühlte sich bei diesem Klang wahlweise an den «Hauch eines Echos», das «Heulen des Windes» oder die «geheimnisvollen Schwingungen einer Glocke» erinnert. Credit Suisse – Hauptsponsor
Meisterkurs Dirigieren mit Matthias Pintscher und Heinz Holliger
15. und 17.8., jeweils 20.00 Uhr im Südpol | 21.8., 20.00 Uhr | 23.8., 10.00 Uhr | 30.8., 12.45 Uhr | 31.8., 20.30 Uhr jeweils Luzerner Saal Gasthörer: CHF 30/150 (Tagespass/Kurspass) Weitere Infos unter www.lucernefestival.ch/meisterkurse
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Donnerstag, 17. August Sinfoniekonzert 6 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Vor einer Partitur sind alle gleich»
Daniel Barenboim
Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17308
West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Kian Soltani Violoncello Yulia Deyneka Viola Richard Strauss Don Quixote op. 35 ca. 45’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 ca. 45’
40min «Verdoppeltes Ich: Ein Cellokonzert mit Film» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Jay Campbell | Michel van der Aa Michel van der Aa Up-close für Violoncello, Streicher und Film
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Wenn es um die Frage nach der Identität geht, um die Bewahrung des Eigenen oder die Öffnung gegenüber dem Anderen, dann steht man oft vor Grenzen, die unüberwindlich scheinen. Das West-Eastern Divan Orchestra aber hat bewiesen, wie sich Gegensätze versöhnen und Konflikte lösen lassen: Seine Mitglieder stammen aus Israel oder der arabischen Welt, sind grösstenteils Juden oder Muslime, doch wenn sie gemeinsam musizieren, ist nichts von Feindseligkeit zu spüren, dann spielen sie mit einem Bogenstrich und einem Atem. Ein «Experiment in Utopie» hat Daniel Barenboim dieses Orchester genannt, das er 1999 mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said gründete, um seine Friedensvision in nuce, auf dem Feld der Musik, umzusetzen. Das Programm ihres zweiten Luzerner Konzerts überbrückt ebenfalls Fronten: Der Deutsche Richard Strauss und der Russe Pjotr Iljitsch Tschaikowsky stehen hier Seit an Seit; der musikalische Naturalismus des Don Quixote mit Windmaschine und Schafsblöken trifft auf das hochromantische Melos der Fünften Sinfonie.
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Hauptsponsor
«Kann vor sich selbst der Flüchtling fliehen?» George Lord Byron
Freitag, 18. August Sinfoniekonzert 7 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17311
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Felix Mendelssohn Ouvertüre und Auszüge aus der Bühnenmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum opp. 21 und 61 ca. 30’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Manfred-Sinfonie h-Moll op. 58 ca. 56’
«Sei dir selbst die Hölle du!», martert sich Manfred, der Byronsche Held, der vor seiner schuldhaften Vergangenheit auf der Flucht ist, vor dem Inzest mit der Schwester und deren nachfolgendem Tod. Rastlos irrt er durch die Wildnis, quer durch die Alpen – und findet doch keinen Frieden. Das Hadern mit der eigenen Identität, mit der verbotenen Sexualität war Pjotr Iljitsch Tschaikowsky nur allzu vertraut. Kein Zufall also, dass er Byrons dramatisches Gedicht einer opulenten Tondichtung zugrunde legte. In Shakespeares unverwüstlichem Sommernachtstraum ist es dagegen das heitere Spiel mit den Identitäten und dem Zauber der Verwechslung, das die Beteiligten, ob Adelige, Höflinge, Handwerker oder Elfen, in rasante Liebeswirren versetzt. Felix Mendelssohn hat zu dieser Komödie eine unvergleichliche Bühnenmusik komponiert, mal duftig und verspielt, mal mit handfestem Humor. Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA widmen sich in ihrem zweiten Programm diesen beiden so verschiedenen Identitäts-Klassikern und präsentieren ihre ganze Vielseitigkeit. Nestlé AG – Hauptsponsor
40min «Affentanz für Orchester: Die erste Dschungelbuch-Vertonung» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Heinz Holliger
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Samstag, 19. August Identitäten 1 11.00 Uhr Lukaskirche
«Ich habe eine Allergie gegen Routine»
«Die Musik ist ein Zauber» Alice Herz-Sommer
Heinz Holliger
Preis CHF 50 Veranstaltung 17312
sCHpillit Geisterchor (Peter Siegwart Leitung) Dani Mangisch Sprecher Silvia Nopper Gesang Heinz Holliger Fünf Kinderlieder nach «Brienser Tiitsch Väärsa» von Albert Streich
Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 17369–17389
Figurentheater PETRUSCHKA: Marianne Hofer Konzept und Figurenspiel Regula Auf der Maur Figurenspiel Jodok Vuille Violoncello Stefanie Burgener Klavier Robert Hofer Bühne und Technik «Die Zaubermuschel» Ein musikalisches Märchen, in dem das Kinderpublikum eine wichtige Rolle spielt Premiere
ca. 7’
Alb-Chehr Geischter- und Älplermüsig nach einer Walliser Sage
ca. 60’
ca. 26’
Gränzä – Grenzen Gseits, Gsungus und Gspillts uber 10 Gedichtjieni va dr Bernadette Lerjen-Sarbach ca. 14’
Helena Winkelman Neues Werk | Uraufführung Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL und vom Festival Alpentöne Helena Winkelman
Koproduktion von LUCERNE FESTIVAL mit dem Figurentheater PETRUSCHKA
Für alle ab 5 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause
Dieses Konzert hat keine Pause
Ab Mitte der 1970er Jahre sorgten die Oberwalliser Spillit für Furore: Mit Klarinette, Hackbrett und neuentwickelten Instrumenten wie der Tenundi Titschini (einer gestimmten Holztrommel), mit viel Witz und mitreissender Spielfreude widmeten sich die «Spielleute» den alten Weisen und Tänzen der Eidgenossenschaft – fern jeder konservativen Schweiztümelei. Und sie zeigten, dass sich Volksmusik und Avantgarde versöhnen lassen, indem sie sich von zeitgenössischen Komponisten neue Werke auf den Leib schreiben liessen. Zum Beispiel von Heinz Holliger. In Alb-Chehr vertonte er eine Walliser Sage um zwei Hirten und einen übellaunigen Senn, die auf musizierende Geister treffen – was für den Senn tödlich endet. Kurz nach der Auflösung der Oberwalliser Spillit im Jahr 2001 gründete der Klarinettist Elmar Schmid das Ensemble sCHpillit, das nun erneut zusammenkommt, um neben Holligers «Klassiker» eine brandneue Partitur der Komponistin und Geigerin Helena Winkelman vorzustellen.
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Samstag, 19. August Young Figurentheater 14.30 Uhr Pavillon Tribschenhorn
Zwei Musiker und eine Erzählerin treffen sich, um gemeinsam eine musikalische Geschichte für Kinder zu erfinden. Doch leider leben sie in einer Zeit, in der selbst Kinder keine Musse mehr für Geschichten und Träume haben. Was also können sie sich ausdenken, damit die grossen und kleinen Menschen wieder Freude an Tönen und spannenden Erzählungen finden? Die drei Künstler werden immer ratloser und entscheiden sich dafür, eine Pause einzulegen. Doch zwei unsichtbare Elfen haben sie belauscht und beschliessen, ihnen zu helfen – immerhin kommen sie direkt aus dem Land der Phantasie! Und so streuen die Elfen übermütig Zauberstaub über die Instrumente der Musiker und das Buch der Erzählerin … und warten, was passiert.
Weitere Vorstellungen Bis zum 1. Oktober 2017 immer mittwochs, samstags und sonntags um 14.30 Uhr (Ausnahme: am Samstag, dem 2. September, keine Vorstellung) Zusätzliche Abendvorstellungen am Freitag, dem 22. und 29. September, jeweils um 19.30 Uhr
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Samstag, 19. August Sinfoniekonzert 8 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Ein Genie kann niemals unrecht haben» Igor Strawinsky
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17313
«Neue Musik gehört – laut gelacht. Das gibt es!»
Frankfurter Allgemeine Zeitung über Inszenierte Nacht
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Sophie Koch Mezzosopran
ca. 10’
Scherzo fantastique op. 3 ca. 12’ ca. 5’
Chant funèbre op. 5 Schweizer Erstaufführung ca. 12’
Le Sacre du printemps ca. 35’
Preis CHF 50 Veranstaltung 17314
ascolta: Erik Borgir Violoncello Andrew Digby Posaune Florian Hoelscher Klavier und Synthesizer Martin Homann Schlagzeug Boris Müller Schlagzeug Markus Schwind Trompete Hubert Steiner Gitarre Simon Steen-Andersen Inszenierung und Klangregie
Igor Strawinsky Le Faune et la Bergère op. 2 Drei Lieder für Mezzosopran und Orchester
Feu dʼartifice op. 4
Samstag, 19. August Identitäten 2 22.00 Uhr Neubad
Simon Steen-Andersen Inszenierte Nacht Lesung nach den Buchstaben der Klassiker Werke von Johann Sebastian Bach, Frédéric Chopin, Wolfgang Amadé Mozart, Maurice Ravel und Robert Schumann ca. 60’
«Protest und Identität. Martin Luther und die Musik» 17.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium Vortrag von Alois Koch
In Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche der Stadt Luzern
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert
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Mit den perkussiven Eruptionen seines Sacre du printemps sorgte Igor Strawinsky 1913 für den skandalumwitterten «Urknall der Moderne». Doch niemand wird als Revoluzzer geboren … Die Wege, die Strawinsky hin zu diesem musikalischen Meilenstein führten, erkunden Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA mit vier Frühwerken, die sie dem Sacre voranstellen. Gespannt sein darf man auf die Schweizer Erstaufführung des Chant funèbre aus dem Jahr 1909: Dieses Werk, das Strawinsky nach dem Tod seines Lehrers Nikolai Rimsky-Korsakow komponierte, galt über hundert Jahre lang als verschollen, ehe es 2015 in einem Hinterzimmer des St. Petersburger Konservatoriums wiederentdeckt wurde. Das Pendant dazu bildet das kurze Feu d‘artifice, das Strawinsky 1908 als Hochzeitsgeschenk für die Rimsky-Tochter Nadeschda schuf. Le Faune et la Bergère, eine Vertonung erotischer Puschkin-Gedichte, entstand wiederum während seiner eigenen Flitterwochen im Jahr 1906. Und das Scherzo fantastique veranlasste den Impresario Sergej Diaghilew, Strawinsky für eine erste Produktion der Ballets Russes zu engagieren. Nestlé AG – Hauptsponsor
Diese Aufführung hat keine Pause
Fest gefügt scheint die Identität der Meisterwerke. Im Grunde wissen wir schon vor dem Konzertbesuch, wie sie zu klingen haben – was die Gefahr ihrer Musealisierung bedingt. Der dänische Komponist Simon Steen-Andersen und das Ensemble ascolta verfolgen einen anderen Ansatz: So wie sich ein Theaterregisseur einem Stück nähert, hat sich Steen-Andersen berühmte Nachtmusiken von Bach bis Ravel vorgenommen. Er inszeniert sie neu für Aug und Ohr, aktualisiert und entstaubt sie – und rückt sie so aus der historischen Distanz ins Hier und Jetzt. Anders formuliert: Seine «Klassiker-Lesung» ist keine penible Philologie, sondern macht die einstmals verstörende Wirkung der Werke neu erfahrbar. In Schumanns Träumerei etwa scheint die Zeit stehenzubleiben, Ravels Scarbo mutiert vom Virtuosenstück zum Horror-Trip, und die berühmte Rache-Arie aus der Zauberflöte wird zur Techno-Hymne einer Drag Queen. «Vielleicht hören sich Mozarts ‹Königin der Nacht› oder Ravels Gaspard so an, wenn man gekokst hat», mutmasste die Stuttgarter Zeitung.
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Sonntag, 20. August Sinfoniekonzert 9 10.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Ein normaler Mensch komponiert nicht»
Heinz Holliger
Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17315
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Heinz Holliger Dirigent Patricia Kopatchinskaja Violine Claude Debussy Khamma orchestriert von Charles Koechlin ca. 22’
Charles Koechlin Les Bandar-log (Scherzo de singes) op. 176 ca. 20’
Heinz Holliger Violinkonzert Hommage à Louis Soutter ca. 47’
«Musik beginnt da, wo das Wort aufhört» Jean Sibelius
Sonntag, 20. August Nachmittagskonzert 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Karten ab dem 7. August ausschliesslich im Stadthaus Luzern (Hirschengraben 17) erhältlich
Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine und Musikalische Leitung Jonas Iten Violoncello Alexander Kionke Violoncello Felix Mendelssohn Sinfonia Nr. 6 Es-Dur für Streichorchester ca. 10’
Enjott Schneider Dr. Jekyll & Mr. Hyde für zwei Violoncelli und Streichorchester ca. 18’
Jean Sibelius Impromptu für Streichorchester ca. 8’
Carl Nielsen Suite für Streichorchester op. 1 ca. 16’
Dieses Konzert hat keine Pause
Heinz Holliger, als Oboist, Dirigent, Komponist und Pädagoge ein wahrhaft kompletter Musiker, der auf eine sechs Jahrzehnte umspannende Karriere zurückblicken kann, bringt den idealen Erfahrungshorizont mit, um die Studierenden der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY in die Geheimnisse der Interpretationskunst einzuführen. Bei ihrem gemeinsamen Konzert widmen sie sich einer späten, selten gespielten Ballettmusik von Claude Debussy, Khamma, die der Komponist nicht mehr selbst vollendete – orchestriert hat sie sein elsässischer Kollege Charles Koechlin. Der wiederum ist auch mit der Tondichtung Les Bandar-log nach Rudyard Kiplings Dschungelbuch zu hören: ein groteskes Scherzo, das einer Horde kreischender Affen auf ihrem Weg durch den Urwald folgt. Um Identität geht es dagegen in Holligers eigenem Violinkonzert, das «artiste étoile» Patricia Kopatchinskaja aufführt. Holliger hat es als Hommage an den «umnachteten» Schweizer Maler Louis Soutter geschaffen, der gegen seinen Willen in ein Pflegeheim eingewiesen wurde und dort seine letzten zwei Jahrzehnte zubrachte.
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Drei Komponisten auf der Suche nach der eigenen Klangsprache. Felix Mendelssohn schuf seine Sechste Streichersinfonie im Alter von nur zwölf Jahren, für die berühmten «Sonntagsmusiken» in seinem Berliner Elternhaus. Der Mittzwanziger Jean Sibelius liess sich bei seinem Impromptu für Streicher von Volksmelodien inspirieren, die er auf Wanderungen durch das urwüchsige Karelien gehört hatte. Und der Däne Carl Nielsen feierte mit seiner Suite für Streichorchester op. 1 den ersten Erfolg als schöpferischer Künstler. Enjott Schneider aber, einer der gefragtesten Filmkomponisten unserer Zeit, greift in seinem Konzert für zwei Violoncelli eine ganz spezielle Facette der Identität auf: die Schizophrenie, wie sie der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson in Gestalt von Dr. Jekyll und Mr. Hyde präsentiert hat. Der grundgütige Arzt und der sadistische Psychopath, die jeweils von einem der beiden Cellisten «dargestellt» werden, erweisen sich dabei als zwei Facetten ein und desselben Prinzips. Und wie liesse sich das besser spiegeln als mit Musik?
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Sonntag, 20. August Identitäten 3 16.00 Uhr Kirchensaal MaiHof
«Im Volkslied ist der ganze Mensch, Leib, Seele, alles»
«Jubeln sollt ihr, jubeln sollt ihr!» Dmitri Schostakowitsch
Leoš Janáček
Preis CHF 50 Veranstaltung 17316
Camerata Zürich (Igor Karsko Musikalische Leitung) Thomas Demenga Violoncello Thomas Sarbacher Sprecher Josef Suk Meditation über den altböhmischen St.-Wenzels-Choral op. 35a ca. 7’
Antonín Dvořák Waldesruhe op. 68 Nr. 5 ca. 5’
Rondo g-Moll op. 94 ca. 7’
Sonntag, 20. August Sinfoniekonzert 10 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 3, S. 97 | Veranstaltung 17317
Shanghai Symphony Orchestra Long Yu Dirigent Maxim Vengerov Violine Aaron Avshalomov Hutongs of Peking ca. 10’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35 ca. 35’
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 ca. 46’
Slawischer Tanz g-Moll op. 46 Nr. 8 ca. 5’
Leoš Janáček Auf verwachsenem Pfade bearbeitet für Streichorchester von Daniel Rumler Texte von Maïa Brami ca. 45’
Dieses Konzert hat keine Pause
«Aus Böhmen kommt die Musik», heisst es. Tatsächlich aber mussten die böhmischen und mährischen Komponisten lange darum kämpfen, bis sie ihrer ureigenen Klangsprache und Identität Gehör verleihen durften. Der Cellist Thomas Demenga und die Camerata Zürich folgen der Fährte dieser Selbstfindung: Antonín Dvořák gehörte zur Generation der Pioniere und sorgte mit seinen Slawischen Tänzen für die Emanzipation der «couleur locale». Sein Schwiegersohn Josef Suk wählte eine tschechische Hymne aus dem Mittelalter, den St.-Wenzels-Choral, als Thema einer musikalischen Meditation, mit der er zugleich für die tschechische Unabhängigkeit eintrat. Und Leoš Janáček legte seinen Werken die Metrik und Sprachmelodien des Tschechischen zugrunde, um ein unverwechselbares Klangbild zu schaffen. Zu seinem autobiographisch inspirierten Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfade, der in einer neuen Bearbeitung für Streicher erklingt, hat die französische Autorin Maïa Brami ein Märchen verfasst, das assoziative Räume öffnet.
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Zum ersten Mal gastiert ein chinesisches Sinfonieorchester bei LUCERNE FESTIVAL. Wenn es noch eines Beweises bedürfte, dass die klassische Musik längst zur Weltsprache geworden ist, dann wäre es dieser Auftritt des Shanghai Symphony Orchestra unter seinem Chefdirigenten Long Yu. Im Reisegepäck haben die Musiker aus Fernost drei russische Komponisten: Der 1894 geborene Aaron Avshalomov gehörte als Professor am Konservatorium von Shanghai, wo er ab 1919 lehrte, zu den Mitbegründern der westlichen Musiktradition in China. Seine Tondichtung Hutongs of Peking greift Klänge und Stimmen aus den engen Gassen auf, wie es sie damals in der chinesischen Hauptstadt noch gab. Tschaikowskys unverwüstliches Violinkonzert erklingt mit einem der bedeutendsten Virtuosen unserer Zeit: mit Maxim Vengerov. Wie sehr ein Komponist im Stalinismus um die eigene Identität ringen musste, zeigt das Orchester schliesslich mit der Fünften Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch, die auf die politischen Forderungen nach Volkstümlichkeit und Monumentalität reagiert – und sie im lautstarken Schlussjubel ad absurdum führt.
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Montag, 21. August Rezital 1 – Klavier 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Ich habe mich nie beeinflussen lassen» Maurizio Pollini
Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17318
Maurizio Pollini Klavier Robert Schumann Arabeske C-Dur op. 18 ca. 7’
Allegro h-Moll op. 8 ca. 10’
Fantasie C-Dur op. 17 ca. 32’
Frédéric Chopin Zwei Nocturnes op. 55 ca. 9’
Klaviersonate Nr. 3 h-Moll op. 58 ca. 30’
Maurizio Pollini gilt als ein Denker am Klavier, der die Werke tief ergründet und dabei zu ihrem innersten Wesen vordringt. Aber wie sieht er selbst das Geheimnis seiner Interpretation? «Einerseits ist es wichtig, die Partituren bis ins kleinste Detail zu kennen und die Botschaft zu verinnerlichen», erklärt er. «Beim Konzert ist es dann wiederum entscheidend, all dieses Wissen für den Moment der Aufführung zu vergessen, um die Musik quasi unberührt aus sich herausströmen zu lassen.» Und diese Erfahrung ist für ihn immer wieder neu, auch wenn er sich schon jahrzehntelang mit den jeweiligen Komponisten auseinandergesetzt hat. Schumann und Chopin etwa stehen ganz oben auf der Skala seiner Favoriten. Chopins Dritte Klaviersonate, die er diesmal auf sein Luzerner Programm setzt, hat für ihn in den letzten Jahren aber immer mehr an Gewicht gewonnen: «Nehmen Sie nur die tragische Grösse des Finalsatzes, der unglaublich modern ist – das Schönste, vielleicht das Irrealste, das man sich denken kann. Schumann schrieb: ‹Musik ist das keine …›»
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«Das Geheimnis der Erlösung heisst Erinnerung» Richard von Weizsäcker
Dienstag, 22. August Debut 2 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 17319
SPIEGEL TRIO: Zlata Chochieva Klavier Ermir Abeshi Violine Nikolay Shugaev Violoncello Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 ca. 27’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Klaviertrio a-Moll op. 50 A la mémoire d’un grand artiste ca. 46’
Dieses Konzert hat keine Pause
2013 schlossen sich drei junge Virtuosen, die allesamt schon eine beachtliche internationale Solokarriere begonnen hatten, zum Klaviertrio zusammen: die russische Pianistin Zlata Chochieva, ihr Landsmann Nikolay Shugaev am Violoncello und der albanische Geiger Ermir Abeshi. SPIEGEL TRIO nannten sie ihr Ensemble, weil die Musik ein Spiegel des Lebens und der menschlichen Identität ist, weil im Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente das Miteinander reflektiert wird und überdies auch musikalische Techniken wie etwa der Kontrapunkt mit dem Prinzip der Spiegelung arbeiten. Die beiden Werke, die sie sich für ihr Luzerner Debut ausgesucht haben, greifen den Gedanken ebenfalls auf, stehen sie doch in der grossen russischen Tradition des Klaviertrios als Epitaph: Tschaikowsky widmete seinen Gattungsbeitrag dem Andenken des Komponisten und Pianisten Nikolai Rubinstein, und Schostakowitsch komponierte sein e-Moll-Trio nach dem Tod seines besten Freundes, des Universalgelehrten Iwan Sollertinsky. Im totentanzähnlichen Finale aber setzt er mit Klezmer-Anklängen den ermordeten Juden ein Denkmal.
Eröffnungskonzert «In den Strassen» 17.00 Uhr Europaplatz Strassenmusik-Gruppen aus aller Welt
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Dienstag, 22. August Sinfoniekonzert 11 – Monteverdi 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 3, S. 97 | Veranstaltung 17321
«Monteverdi ist das musikalische Gegenstück zu Shakespeare»
«Der ideale Ausgangspunkt für eine musikalische Wiedergeburt» Béla Bartók über die Bauernmusik
Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 3, S. 97 | Veranstaltung 17323
Sir John Eliot Gardiner
English Baroque Soloists Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner Dirigent Elsa Rooke Regie Krystian Adam Orfeo Hana Blažiková La Musica, Euridice Kangmin Justin Kim Speranza Anna Dennis Ninfa Lucile Richardot Messaggiera Francesca Boncompagni Proserpina Gianluca Buratto Caronte, Plutone Furio Zanasi Apollo und weitere Solisten
Mahler Chamber Orchestra François-Xavier Roth Dirigent Patricia Kopatchinskaja Violine
Claudio Monteverdi L’Orfeo Favola in musica in einem Prolog und fünf Akten
ca. 25’
Mittwoch, 23. August Sinfoniekonzert 12 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
Joseph Haydn Sinfonie Es-Dur Hob. I:22 Der Philosoph ca. 21’
Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 Sz 112
ca. 38’
Tanz-Suite Sz 77 ca. 17’
Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:96 The Miracle
ca. 130’
Diese Aufführung hat keine Pause
40min «Zuflucht bei Mozart: Idomeneo mit Flüchtlingen» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Mitglieder des IdomeneoEnsembles | Cornelia Lanz Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Wie alles anfing: Claudio Monteverdis L’Orfeo, uraufgeführt im Jahr 1607, markiert die Geburtsstunde der Oper, des «dramma per musica». Das Werk greift einen berühmten Mythos der griechischen Antike auf und erzählt die bewegende Geschichte des Sängers Orpheus, der sich mit dem Tod seiner geliebten Eurydike nicht abfinden will. Er folgt ihr deshalb in die Unterwelt, zähmt dort mit seinem herrlichen Gesang die wilden Tiere und rührt sogar die rasenden Furien zu Tränen. Bis der Weg für ihn frei wird und er seine Eurydike wiederfindet … Monteverdi gestaltet diese Handlung mit dramatischer Wucht und packender Emotionalität: Rezitative und Arien, Lieder und Tänze, Chöre und Instrumentalfanfaren sorgen für ständige musikalische Abwechslung. «Monteverdis Opern ergreifen dich einfach, sie nehmen dich von Anfang bis Ende gefangen», schwärmt Sir John Eliot Gardiner, der mit L’Orfeo seine Luzerner Monteverdi-Trilogie eröffnet und «il divino Claudio», wie schon die Zeitgenossen den Komponisten nannten, zu seinem 450. Geburtstag die Ehre erweist.
Der eine, Joseph Haydn, verbrachte die längste Zeit seines Komponistenlebens in Diensten eines magyarischen Magnatengeschlechts, der Fürstenfamilie Esterházy. Der andere, Béla Bartók, erforschte 150 Jahre später systematisch die urtümliche Bauernmusik seiner ungarischen Heimat und der gesamten Balkanregion. Beide haben sie Tanzweisen und Volksmelodien in ihre Werke integriert und ihrer Klangsprache damit eine ganz eigene Identität verliehen. Aber mehr noch: Beide haben diese folkloristischen Zutaten durch ihre gewitzte «Compositionswissenschaft», wie Haydn es nannte, mit der Formenwelt der klassischen Tradition verbunden. Der französische Dirigent François-Xavier Roth, der ein denkbar vielseitiges Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik pflegt, wird mit dem Mahler Chamber Orchestra ein Doppelportrait dieser beiden «Brüder im Geiste» präsentieren. Und «artiste étoile» Patricia Kopatchinskaja, die in Moldawien selbst mit der Volksmusik Südosteuropas aufgewachsen ist, stellt sich als begnadete Bartók-Interpretin vor.
Ringier AG – Konzertsponsor
40min «Klassische Musik, heute komponiert» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Composer Seminar» und des «Conducting Fellowship» | Wolfgang Rihm
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Donnerstag, 24. August Debut 3 12.15 Uhr Lukaskirche
35 bis 40 Kilo
Die Harfe: eines der schwersten Instrumente
«Kunst ist, die Seele zu bilden» Leonidas Kavakos
Preis CHF 30 Veranstaltung 17322
Elisa Netzer Harfe Bedřich Smetana Die Moldau (arr. Hanuš Trneček) ca. 11’
Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz 56 (arr. Elisa Netzer) | ca. 6’ Joaquín Turina Tocata y Fuga (arr. Nicanor Zabaleta) ca. 11’
Aram Chatschaturjan Orientalischer Tanz und Toccata ca. 5’
Donnerstag, 24. August Sinfoniekonzert 13 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17320
Filarmonica della Scala Riccardo Chailly Dirigent Leonidas Kavakos Violine Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 ca. 43’
Ottorino Respighi Fontane di Roma ca. 16’
Pini di Roma
ca. 21’
In Erinnerung an Victor de Sabata zum 50. Todestag
Julien-François Zbinden Trois esquisses japonaises op. 72 | ca. 15’ Benjamin Britten Suite for Harp op. 83 | ca. 14’ Arturo Márquez Danzón Nr. 2 (arr. Emmanuel Padilla Holguín) | ca. 11’ Dieses Konzert hat keine Pause
Als Soloinstrument im Rezital ist die Harfe nur selten zu hören. Dabei steht sie in ihren Möglichkeiten hinter dem allgegenwärtigen Klavier keinesfalls zurück. Auf keinem anderen Instrument lassen sich etwa Arpeggien oder Glissandi so überzeugend realisieren; sogar Flageolett-Töne kann die Harfe hervorbringen. Wundersame Fähigkeiten werden ihr nachgesagt – man denke nur an den biblischen König Saul, der durch Davids himmlisches Harfenspiel von seinen Depressionen erlöst wurde. Ganz abgesehen davon ist die Harfe mit ihrem magischen Klang für die Darstellung von Naturimpressionen geradezu prädestiniert, vom Rauschen des Windes bis zum Rieseln des Wassers. Die Schweizer Harfenistin Elisa Netzer, die 1990 in Lugano geboren und am Konservatorium von Parma sowie an der Londoner Royal Academy of Music ausgebildet wurde, stellt in ihrem Debutkonzert verschiedenste Facetten ihres Instruments vor. Die Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe war u. a. beim Musical Olympus in St. Petersburg zu Gast und konzertierte bereits in vielen europäischen Ländern und in Brasilien.
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Seit 2015 ist Riccardo Chailly Musikdirektor am berühmten Teatro alla Scala in seiner Geburtsstadt Mailand – und auch in dieser Funktion ein Nachfolger seines Mentors Claudio Abbado. Mit der Filarmonica della Scala kommt Chailly nun erstmals nach Luzern und bringt dabei Musik aus seiner Heimat mit: nicht jedoch aus der lombardischen Metropole, sondern aus der Hauptstadt Rom, der Ottorino Respighi mit einem Orchestertriptychon ein klangsinnliches Portrait gewidmet hat. In Fontane di Roma zeichnet er die herrlichen Brunnen und Fontänen der Ewigen Stadt musikalisch nach, in Pini di Roma präsentiert er Momentaufnahmen der Villa Borghese, der Katakomben, des Janikulus und der Via Appia. Sogar die Nachtigall feiert in diesen Impressionen des nächtlichen Roms einen prominenten Auftritt. Solist des Abends aber ist ein Grieche, der phänomenale Geiger Leonidas Kavakos, der mit dem teuflisch schweren Brahms-Konzert nicht nur seine Virtuosität und seine herrlichen Kantilenen vorführen kann, sondern im Finale auch sein Temperament unter Beweis stellen muss: Brahms all’ungarese.
40min «Musikalisches Welttheater: Friedrich Cerhas Spiegel» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
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Freitag, 25. August Sinfoniekonzert 14 – Monteverdi 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 3, S. 97 | Veranstaltung 17324
«Heimat können wir abhaken. Geblieben ist das Heimweh» Walter Kempowski
English Baroque Soloists Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner Dirigent Elsa Rooke Regie Furio Zanasi Ulisse Lucille Richardot Penelope Hana Blažiková Minverva, Fortuna Krystian Adam Telemaco Francisco Fernando Rueda Eumete Robert Burt Iro Zachary Wilder Eurimaco Anna Dennis Melanto John Taylor Ward Giove Francesca Boncompagni Giunone Francesca Biliotti Ericlea Silvia Frigato Amore und weitere Solisten Claudio Monteverdi Il ritorno d’Ulisse in patria Oper in einem Prolog und drei Akten
«Mit möglichst wenigen Tönen so viel als möglich sagen» György Kurtág über seine Musik
Samstag, 26. August Identitäten 4 11.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 17325
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Heinz Holliger Dirigent Natalia Zagorinskaya Sopran Ivan Ludlow Bariton Bernd Alois Zimmermann Kontraste Musik zu einem imaginären Ballett für Orchester ca. 10’
György Kurtág Die Botschaften des verstorbenen Fräuleins R. V. Troussova für Sopran und Kammerensemble op. 17 ca. 30’
Heinz Holliger Lunea 23 Sätze von Nikolaus Lenau für Bariton und Ensemble ca. 35’
Ende der Aufführung ca. 22.00 Uhr
Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr Monteverdi-Trilogie mit Sir John Eliot Gardiner L’Orfeo | S. 34 L’incoronazione di Poppea | S. 42
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Der listenreiche Odysseus, König von Ithaka, der im Trojanischen Krieg zum Helden geworden ist, verirrt sich auf der Rückreise und kreuzt mit seiner Mannschaft zehn Jahre lang orientierungslos durch das Meer. Etliche Abenteuer muss er überstehen, ehe er in die Heimat und damit auch zu sich selbst finden kann. Doch als er endlich zuhause eintrifft, ist nichts mehr, wie es war: Seine Gattin Penelope wird von etlichen Freiern bedrängt. Und keiner erkennt Odysseus wieder; er muss erst einmal beweisen, dass er ist, wer er ist. Das ist die Ausgangssituation, an die Claudio Monteverdi 1639/40 mit seiner Oper Il ritorno d’Ulisse in patria anknüpfte – kaum etwas würde besser zum Thema «Identität» passen. Für die Geschichte der Oper setzte dieses Werk einen Meilenstein: «Monteverdis musikalisches Equipment, sein ‹Waffenarsenal›, markiert den Beginn der modernen Klangsprache und Harmonik», weiss Sir John Eliot Gardiner, der mit dem Ulisse seinen Luzerner Monteverdi-Zyklus fortführt. «Alle nachfolgenden Komponistengenerationen haben von seinen Errungenschaften profitiert.»
Die Reihe «Identitäten» beleuchtet unterschiedliche Aspekte des Festivalthemas. Das gilt auch für das zweite Programm, das Heinz Holliger in diesem Sommer mit der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY einstudiert: In Lunea hat Holliger, der sich seit jeher für Aussenseiterfiguren und die Nachtseiten der Künstlerexistenz interessiert, Texte des rastlos reisenden und innerlich zerrissenen Dichters Nikolaus Lenau vertont. Genauer: 23 «wie Blitze rasch hingeworfene» Textfetzen Lenaus, die Holliger zu eindringlichen Miniaturdramen formt. Ein Meister der musikalischen wie emotionalen Verdichtung ist auch der Ungar György Kurtág. In seinem Liederzyklus Die Botschaften des verstorbenen Fräuleins R. V. Troussova, der ihn 1981 – bereits 55-jährig – international bekannt machte, imaginiert er mit Versen von Rimma Dalos die Geschichte einer scheiternden Liebe und einer verlassenen, tief verwundeten Frau: «Du nahmst das Herz / auf die Handfläche / und kehrtest sie vorsichtig um.» Grosse Gefühle in komprimiertester Form.
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Samstag, 26. August Identitäten 5 15.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 17326
«Das sind für mich Lebens-Momente»
«In meinen Tönen spreche ich» Johannes Brahms
Wolfgang Rihm über Uraufführungen
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Teilnehmer des «Conducting Fellowship» Werkschau des «Composer Seminar»
Samstag, 26. August Kammermusik 16.00 Uhr Lukaskirche Preis CHF 50 Veranstaltung 17327
Elena Bashkirova Klavier Michael Barenboim Violine Julian Steckel Violoncello Johannes Brahms Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101 ca. 22’
Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87
ca. 32’
Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 Zweite Fassung von 1889
ca. 37’
Junge Komponisten haben es schwer, zumal wenn sie für Ensemble oder Orchester schreiben. Sie bringen die tollsten Ideen zu Papier, wer aber spielt ihnen vor, wie es klingt? Das «Composer Seminar» der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY schafft Abhilfe. Wolfgang Rihm hat es 2016 als neuer Leiter der Akademie eingeführt, denn er weiss selbst nur zu gut, vor welchen Hürden man am Anfang steht und was im regulären Studium nicht perfekt funktioniert. «Bei uns können die Komponisten ihre Arbeiten mit ehemaligen Musikerinnen und Musikern der Academy sofort ausprobieren», erläutert er das Konzept. «Im Hochschulalltag dagegen sind viel längere Wege vorgeschaltet. So bestehen viele Instrumentallehrer darauf, dass das Notenmaterial schon ein halbes Jahr vor der Aufführung vorliegt.» Unter rund 150 Bewerbern hat Rihm auch für diesen Sommer vor allem solche ausgewählt, «die bereits ein erkennbar eigengeprägtes Arbeiten vorweisen können». Nach einer intensiven Phase der Diskussion und des Ausfeilens stellen sich die Teilnehmer des Jahrgangs 2017 in dieser Werkschau mit ausgewählten Partituren vor.
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Johannes Brahms war ein verschwiegener Mensch, der sich im Gespräch nur selten darüber verbreitete, wonach er sich sehnte oder worunter er litt. Seine Musik aber lässt oft tief blicken. Zum Beispiel das Erste Klaviertrio, das Brahms 1854 abschloss, als er sich rückhaltlos in Clara Schumann verliebt hatte: Eine leidenschaftliche Erregtheit prägte denn auch die Urfassung, die Brahms im Finale überdies mit einer Art Widmung versah, als er die Zeile «Nimm sie hin denn, diese Lieder» aus Beethovens Liedzyklus An die ferne Geliebte zitierte. 35 Jahre später war Brahms so viel Offenherzigkeit jedoch unangenehm, und er unterzog seinen jugendlichen Geniestreich einer grundlegenden Überarbeitung: «Dem Wildling zwar keine Perücke aufsetzen, ihm aber ein wenig die Haare kämmen», lautete die Devise. Elena Bashkirova, als Gründerin und Leiterin des Jerusalem International Chamber Music Festival eine Expertin für die Kammermusik, folgt mit ihrem Sohn Michael Barenboim und mit dem Cellisten Julian Steckel Brahms’ Lebenswegen: mit einer Aufführung aller drei Klaviertrios.
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Samstag, 26. August Sinfoniekonzert 15 – Monteverdi 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 3, S. 97 | Veranstaltung 17328
«Wer trägt am Ende den Sieg davon? Vielleicht die Musik» Sir John Eliot Gardiner über Monteverdis Poppea
English Baroque Soloists Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner Dirigent Elsa Rooke Regie Hana Blažiková Poppea, Fortuna Kangmin Justin Kim Nerone Carlo Vistoli Ottone Gianluca Buratto Seneca Lucile Richardot Arnalta, Venere Michał Czerniawski Nutrice Silvia Frigato Amore, Valletto Anna Dennis Drusilla, Virtù John Taylor Ward Mercurio, Littore und weitere Solisten Claudio Monteverdi L’incoronazione di Poppea Oper in einem Prolog und drei Akten
«Das ist die Musik, die Mainstream werden muss!» Patricia Kopatchinskaja
Samstag, 26. August Late Night 22.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 17329
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent David Kadouch Klavier Martin Adámek Klarinette Patricia Kopatchinskaja Violine György Ligeti Klavierkonzert ca. 24’
Michel van der Aa Hysteresis für Klarinette, Ensemble und Tonspur ca. 17’
György Ligeti Violinkonzert
ca. 28’
Dieses Konzert hat keine Pause
Ende der Aufführung ca. 22.00 Uhr
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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«Für mich ist Claudio Monteverdi das musikalische Gegenstück zu William Shakespeare», urteilt Sir John Eliot Gardiner. «Er hat es als erster Komponist in der Geschichte der abendländischen Musik verstanden, die ganze Bandbreite der menschlichen Empfindungen darzustellen: das pralle Leben, von den nobelsten und göttlichen Charakteren bis zu den niedersten Gestalten.» Vor allem die letzte der drei erhaltenen Monteverdi-Opern, L’incoronazione di Poppea, die 1643 in Venedig uraufgeführt wurde, öffnet den Blick auf psychologische Abgründe – und zeigt damit zugleich, wie brennend aktuell das Werk noch heute ist. «In der Poppea geht es um masslose menschliche und politische Ambitionen, um sexuelle Begierden, um Futterneid und Eifersucht», erzählt Gardiner. «Kein Komponist vor Monteverdi hatte jemals so etwas in Musik zu setzen gewagt.» Und es ist Monteverdis leidenschaftliche, sinnliche, komödiantische und dramatische Vertonung, die das Polit-Drama um den römischen Kaiser Nero und seine Geliebte Poppea zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden lässt.
Clariant – Konzertsponsor
Fliegen lernen mit Patricia Kopatchinskaja: «Ligetis Violinkonzert ist für mich wie ein phantastisches Mosaik», erklärt die Geigerin, «es besteht aus unzähligen kleinen Teilchen. Wenn man die alle richtig zusammensetzt, dann wird es zu einem Ufo, beginnt plötzlich zu fliegen – ein wahnsinniges Gefühl!» Die «Teilchen», die es zusammenzufügen gilt, sind unter anderem: volksliedhafte Kantilenen, hypervirtuose Anforderungen und ein breites Spektrum an exotischen Klangfarben, erzeugt durch Okarinas, Naturhörner und mikrotonal «verstimmte» Instrumente. Hinzu kommen jene vertrackten polyrhythmischen Überlagerungen, mit denen Ligeti auch sein Klavierkonzert ordentlich grooven lässt. Michel van der Aa wiederum erweitert in Hysteresis den Instrumentalklang mithilfe elektronischer Mittel: Er konfrontiert den Solo-Klarinettisten mit seinem digitalen Alter Ego – mit verzerrten und verfremdeten Klängen seiner selbst. Drei meisterhafte Konzerte des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts in einer einzigen Late Night – die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY macht’s möglich.
Das «Ligeti-Paket» Besuchen Sie neben dieser Veranstaltung auch Ligetis Le Grand Macabre am Luzerner Theater (siehe S. 73) und erhalten Sie 20% Kombi-Rabatt. Dieses Angebot ist ausschliesslich telefonisch buchbar unter +41 (0)41 228 14 14 (Luzerner Theater) oder +41 (0)41 226 44 80 (LUCERNE FESTIVAL).
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Erlebnistag | 27. August Opening 9.45 Uhr Europaplatz Eintritt frei
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY John Luther Adams Sila. The Breath of the World Europäische Erstaufführung ca. 65’
Der Erlebnistag im Paket!
Wenn Sie mindestens drei verschiedene Konzerte des Erlebnistags buchen, erhalten Sie 20% Rabatt auf jede Karte. Den «Erlebnistag im Paket» können Sie telefonisch oder schriftlich buchen. Alle Infor mationen finden Sie auf dem Bestellschein.
Der Erlebnistag für junge Hörer
Für die Konzerte 1–4 des Erlebnistags erhalten Kinder, Schüler, Berufsschüler und Studenten bis inkl. 30 Jahre ermässigte Karten zu je CHF 10.
Der grosse Luzerner Erlebnistag beginnt vor dem KKL: mit einem OpenAir-Konzert der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und mit einem Werk, das bewusst als «Outdoor-Musik» angelegt ist. «Wenn wir im Konzertsaal sitzen, versuchen wir normalerweise, die Aussenwelt auszublenden und uns ganz auf ein begrenztes Spektrum an Klängen zu konzentrieren. Hören wir dagegen im Freien Musik, dann erstreckt sich unsere Aufmerksamkeit auf eine Vielzahl weiterer Klänge: Wir empfangen Botschaften nicht nur des Komponisten und der Interpreten, sondern auch der grösseren Welt, die uns umgibt», erläutert der amerikanische Komponist und Pulitzer-Preisträger John Luther Adams seinen Ansatz. In Sila (der Titel bezieht sich auf die Mythologie der Inuit und meint den «Atem der Welt», den «Geist, der alle Dinge belebt») sind die Musikerinnen und Musiker über den Europaplatz verteilt. Ihre Töne verschmelzen mit Umweltgeräuschen, und auch das Publikum kann umhergehen und erhält so immer neue Höreindrücke. Übrigens: Auch später am Erlebnistag lohnt ein Abstecher auf den Europaplatz, finden hier doch die Schlusskonzerte von «In den Strassen» statt, dem einwöchigen Weltmusik-Festival im Festival.
«In den Strassen» Das Weltmusik-Festival im Festival auf dem Europaplatz Open-Air-Konzert
Die genaue Uhrzeit wird noch bekanntgegeben.
Der Erlebnistag 2017 Zwölf Stunden und vierzehn Konzerte rund um das Festivalthema «Identität»
Abschlusskonzert 16.00 Uhr Gruppen aus aller Welt
Konzertsponsoren Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller
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Erlebnistag | 27. August
Erlebnistag | 27. August
«Er lügt nicht, er erzählt lediglich Märchen»
Konzert 1 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 17332
Zoltán Kodály über Háry János
Konzert 2 15.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preis CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 17330
La Capella Reial de Catalunya Hespèrion XXI Tembembe Ensamble Continuo Jordi Savall Leitung und Gambe Kassé Mady Diabaté Gesang Ballaké Sissoko Kora Rajery Valiha Driss el Maloumi Oud Maria Juliana Linhares Sopran Adriana Fernández Sopran Zé Luis Nascimento Perkussion «Die Wege der Sklaverei» Portugal, Spanien und Lateinamerika 1444 bis 1888 ca. 90’
Mit Unterstützung des Departament de Cultura der Generalitat de Catalunya, der Diputació de Barcelona und des Institut Ramon Llull Unter der Schirmherrschaft der UNESCO Dieses Konzert hat keine Pause
Für Jordi Savall, den grossen Musiker und Humanisten, ist es «eines der schmerzlichsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit»: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Millionen und Abermillionen von Afrikanern verschleppt und versklavt. Mitnehmen konnten sie nur ihre Religion und ihre Kultur. Die Musik und die Tänze ihrer Heimat wurden so zum Ventil für Trauer, Klage und Leid, aber auch für Hoffnungen. Gemeinsam mit Musikern und Tänzern aus Afrika und Südamerika spüren Savall und seine Ensembles den Wegen der Sklaverei nach. Traditionelle Gesänge aus Mali, Marokko oder Madagaskar treten dabei in ein Wechselspiel mit spanischer, portugiesischer und lateinamerikanischer Musik, die den Sklaven in der Neuen Welt begegnete. «Wir wollen den Opfern Tribut zollen», erklärt Jordi Savall und erinnert daran, dass die ökonomische Vorrangstellung Europas und Amerikas nicht zuletzt durch die Tragödie der Sklaverei untermauert wurde: «Vielleicht sollten die Mächte der Gegenwart über ihre Verantwortung nachdenken und humanere Lösungswege für die sogenannte illegale Immigration nach Südeuropa vorschlagen.»
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Hier kommt die ganze Familie auf ihre Kosten, vom Enkel bis zu den Grosseltern! Im Rahmen des Erlebnistags hat LUCERNE FESTIVAL YOUNG erstmals ein komplettes Sinfonieorchester eingeladen. Und das wiederum präsentiert uns, unterstützt von einem Erzähler, die herrlich skurrilen Schnurren des ungarischen Volkshelden Háry János: Der bauernschlaue Veteran der habsburgischen Armee fabuliert sich im Wirtshaus eine Heldenbiographie zusammen. So will er ganz allein Napoleon besiegt haben und vom österreichischen Kaiser Franz höchstpersönlich in die Wiener Hofburg eingeladen worden sein. Zoltán Kodály sah in Háry János «die verkörperte ungarische Phantasie, die Phantasie, die Märchen erschafft. Was er erzählt, ist niemals geschehen, doch er hat es erlebt, somit ist es also wahr, ja wahrhaftiger als die Wirklichkeit.» Und so widmete er Háry János als Identifikationsfigur einer unterdrückten Nation ein Singspiel, das dessen münchhausische Abenteuer plastisch in Töne setzt und dabei zahlreiche ungarische Volkslieder und -tänze aufgreift.
Sinfonieorchester Basel Kristiina Poska Dirigentin Florian von Manteuffel Erzähler Zoltán Kodály Die kaiserlichen Abenteuer des Háry János Ein Sinfoniekonzert mit Erzähler
ca. 60’
Für alle ab 7 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause
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Erlebnistag | 27. August Konzert 4 16.30–18.00 Uhr: Erster Teil 20.00–20.45 Uhr: Zweiter Teil KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 17453
Erlebnistag | 27. August
«Wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich glücklich»
Konzert 3 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preis CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 17334
Hosam Karbotly (21), Syrien
BandArt Orchester Flüchtlingschor «Zuflucht» Philharmonia Chor Stuttgart Gordan Nikolić Musikalische Leitung und Violine Bernd Schmitt Regie und Videoinstallation Birgit Angele Bühne und Kostüme Marina Bernt Choreographie Peter Kopp Licht Manolito Mario Franz Idomeneo Cornelia Lanz Idamante Josefin Feiler Ilia Tatjana Charalgina Elettra Zaher Alchihabi Arbace Mohsen Rashidkhan Gran Sacerdote
Asian Youth Orchestra Matthias Bamert Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur ca. 60’
Wolfgang Amadé Mozart Idomeneo Oper in drei Akten Eine Produktion von Zuflucht Kultur e. V. Koproduktion mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen
In dieser Oper geht es um Krieg und Flucht, um die verlorene Heimat und die Sehnsucht nach Frieden. Ein Stück von hier und heute? Nein, Idomeneo heisst es, Wolfgang Amadé Mozart hat es komponiert, vor 235 Jahren, aber sein Thema ist gerade brandaktuell. Denn die Figuren, die Mozart präsentiert, sind allesamt Gestrandete: der Titelheld Idomeneo, der sich bei seiner Rückkehr aus dem Krieg verirrt hat; sein Sohn Idamante, der vor dem Zorn der Götter fliehen muss; die verschleppte Königstochter Ilia; oder auch die Mörderin Elettra. Der Regisseur Bernd Schmitt hat diesen Stoff mit heutigen Flüchtlingen auf die Bühne gebracht, die den Gesangssolisten der Oper zur Seite stehen: Sie werden durch neue Monologe ins Geschehen einbezogen, bei denen sie ihre eigenen Geschichten singen, spielen und erzählen können. Aber auch musikalisch ist einiges anders: Idomeneos Rezitative werden auf einem arabischen Instrument begleitet, auf der Kurzhalslaute Oud, und neben dem regulären Chor sorgt ein choreographierter Flüchtlingschor für frische Akzente.
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LUCERNE FESTIVAL feiert Matthias Bamert, seinen früheren Intendanten: Wenige Wochen nach seinem 75. Geburtstag gibt sich der Maestro am Pult des Asian Youth Orchestra die Ehre. Sieben Jahre, von 1991 bis 1998, lenkte Bamert die Geschicke der Luzerner Festspiele, sorgte für eine Öffnung zur breiten Bevölkerung und verblüffte mit ungewöhnlichen Themenschwerpunkten, von der «Missverstandenen Musik» bis zum «Pfeifen im Walde». Bei seinem Jubiläumskonzert wird er, passend zum Motto des Sommers, die Erste Mahler dirigieren. Denn mit dieser Sinfonie setzte Mahler nicht nur ein Stück Autobiographie, seine eigene unglückliche Liebesgeschichte, in Töne – er fand auch musikalisch ganz zu sich selbst: mit Naturlauten, volksliedhaften Melodien, klezmerartigen Passagen und natürlich mit einem opulenten, farbprächtigen Orchestersatz. Diese Klangsprache aber wird rund um die Welt verstanden: Das beweisen die jungen Musikerinnen und Musiker des in Hongkong beheimateten Asian Youth Orchestra, für die Mahlers Kunst längst zu einem Stück ihrer eigenen Identität geworden ist.
Kirchweihfestgottesdienst 17.00 Uhr Jesuitenkirche Marc-Antoine Charpentier Messe à 8 voix et 8 violons et flûtes H3 Vokalensemble und Orchester des Collegium Musicum Luzern Pascal Mayer Leitung Solisten
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Erlebnistag | 27. August
Erlebnistag | 27. August
Museumskonzerte 1–7 ab 11.00 Uhr Kunstmuseum im KKL Luzern Museumskonzert 1 11.00–11.30 Uhr
Museumskonzert 4 15.00–15.45 Uhr
Museumskonzert 6 18.00–18.45 Uhr
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Wolfgang Rihm Moderation
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Frédérique Cambreling Harfe
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
Werkstattkonzert des «Composer Seminar»
Béla Bartók Ausgewählte Duos für zwei Violinen Heinz Holliger Partita für Harfe Uraufführung Sándor Veress Diptychon für Bläserquintett
Preis CHF 15 | Veranstaltung 17450
Museumskonzert 2 12.00–12.30 Uhr
Preis CHF 15 | Veranstaltung 17451
Brass Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Pierre Boulez Initiale für sieben Bläser Wolfgang Rihm Sine nomine I für fünf Bläser Enno Poppe Zug für sieben Bläser
Museumskonzert 3 13.00–14.30 Uhr
Preis CHF 30 | Veranstaltung 17333
Patricia Kopatchinskaja Violine Jay Campbell Violoncello Polina Leschenko Klavier George Enescu Violinsonate Nr. 3 a-Moll op. 25 Dans le caractère populaire roumain Zoltán Kodály Duo für Violine und Violoncello op. 7 Maurice Ravel Tzigane für Violine und Klavier
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Preis CHF 15 | Veranstaltung 17452
Museumskonzert 5 16.30–17.15 Uhr
Preis CHF 15 | Veranstaltung 17454
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Béla Bartók Ausgewählte Duos für zwei Violinen György Ligeti Streichquartett Nr. 1 Métamorphoses nocturnes Sechs Bagatellen für Bläserquintett
Preis CHF 15 | Veranstaltung 17455
Béla Bartók Ausgewählte Duos für zwei Violinen György Kurtág Bläserquintett op. 2 Officium breve in memoriam Andreae Szervánszky op. 28
Museumskonzert 7 20.00–20.45 Uhr
Preis CHF 15 | Veranstaltung 17456
Streicher der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Béla Bartók Ausgewählte Duos für zwei Violinen Divertimento für Streichorchester Sz 133 Sándor Veress Vier transsilvanische Tänze für Streichorchester
1905 machten sich Béla Bartók und Zoltán Kodály gemeinsam auf den Weg, um die südosteuropäische Volksmusik systematisch zu erforschen. Sie gelangten in entlegene Landstriche, liessen sich Lieder von alten Bäuerinnen vorsingen, die schon deren Grossmütter gesungen hatten, oder von Ziegenhirten auf der Flöte und Dorfmusikanten auf der Fiedel vorspielen. Die archaische, unverfälschte Bauernmusik, die sie dabei zu hören bekamen und aufzeichneten, diente ihnen als Ansatz für eine Erneuerung der Klangsprache und Entwicklung einer spezifischen Identität: «aus musikalischen Kräften, die der Erde entsprossen sind», wie Bartók es formulierte. Die Museumskonzerte des Erlebnistags erkunden Bartóks und Kodálys Revolution – und stellen die Frage, wie die Zeitgenossen und die nachfolgende Generation damit umgingen. Der Rumäne George Enescu und der Franzose Maurice Ravel etwa griffen die Neuerungen auf, Sándor Veress (übrigens der Lehrer von Heinz Holliger), György Ligeti und György Kurtág entwickelten sie zunächst fort und befreiten sich schliesslich vom übermächtigen Einfluss ihrer frühen Vorbilder. Verschiedenste Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY – vom Duo über das Streichquartett und das Bläserquintett bis zum Brass Ensemble und zum Streichorchester – präsentieren diese musikalische Exkursion über den Balkan. Herzstück aber ist ein längeres Konzert mit den beiden «artistes étoiles» dieses Sommers, der Geigerin Patricia Kopatchinskaja und dem Cellisten Jay Campbell, die sich bei ihrem Programm mit der russischen Pianistin Polina Leschenko zusammentun. Wer schliesslich wissen will, ob all das für die junge Komponistengeneration noch von Belang ist, der erhält Antworten beim eröffnenden Werkstattkonzert des «Composer Seminar».
Montag, 28. August Sinfoniekonzert 16 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Jedes Kunstwerk ist politisch»
Friedrich Cerha
«Der Celloklang hat etwas Menschliches an sich» Pablo Casals
Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17336
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent Friedrich Cerha Spiegel I–VII Schweizer Erstaufführung ca. 90’
Zu Beginn des Konzerts spricht Wolfgang Rihm über Friedrich Cerhas Spiegel Dieses Konzert hat keine Pause
Dienstag, 29. August Debut 4 12.15 Uhr Casineum Preis CHF 30 Veranstaltung 17337
Chiara Enderle Violoncello Hiroko Sakagami Klavier Franz Schubert Sonate für Arpeggione und Klavier a-Moll D 821
ca. 30’
Krzysztof Penderecki Capriccio per Siegfried Palm ca. 9’
Johannes Brahms Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99 ca. 28’
Dieses Konzert hat keine Pause
40min «Auf sechzehn Saiten» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Mitglieder des Orchestre de l’Opéra national de Paris Gastspiel 4. September | 20.00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg Matthias Pintscher dirigiert Cerha
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Das Verhältnis des Einzelnen zur Menge: Es ist ein Lebensthema des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha – auch in seinem Orchester-Zyklus Spiegel, den er 1960/61 als eine Art «Welttheater» über die «Gattung ‹Mensch›» konzipierte: «Es ist mir erst viele Jahre später klar geworden, dass dahinter auch meine schrecklichen Kriegserlebnisse stehen. Ich habe bereits als Siebenjähriger die Gräuel des österreichischen Bürgerkriegs erlebt und danach den halbfaschistischen Ständestaat. Im Krieg bin ich als Soldat zweimal desertiert und kam danach in dieses Wien, das damals wirklich verknöchert und konservativ war. Das hat mich geprägt, ich konnte mich nie als in der Gemeinschaft integriert fühlen; ich erlebte mich immer ihr gegenüber.» Cerhas Spiegel brachen mit der «reinen» seriellen Lehre und entwarfen lebendig pulsierende Klangflächen. «Ständig sah ich Bilder vor mir, mal grosse Rothko’sche Flächen, mal Munch-Gemälde, dann auch Turner oder nur wieder seit langem mir vertraute Landschaften», beschreibt Cerhas ungarischer Kollege György Kurtág den faszinierenden Höreindruck. Patronatskonzert der American Friends of LUCERNE FESTIVAL im Gedenken an Klaus Jacobs
Musik hat sie gewissermassen schon mit der Muttermilch aufgesogen: Die Schweizer Cellistin Chiara Enderle kam 1992 als Tochter des Geigers Matthias Enderle und der Bratschistin Wendy Champney zur Welt, die 1984 das Carmina Quartett gegründet hatten. Chiara entschied sich indes weder für das Instrument des Vaters noch für das der Mutter, sondern für das Violoncello. Was ihr heute den Vorzug bietet, gemeinsam mit den Eltern auch im Streichtrio auftreten zu können. Freilich hat Chiara Enderle, die bei Thomas Grossenbacher, Jens Peter Maintz und Steven Isserlis studierte, mittlerweile zu einer bemerkenswerten solistischen Karriere angesetzt. 2013 gewann sie sowohl den Internationalen Lutosławski-Wettbewerb in Warschau als auch den «Pierre Fournier Award» in London. Sie konzertierte mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester, dem Londoner Philharmonia Orchestra, der Kammerakademie Potsdam oder der Nationalphilharmonie Warschau und legte 2016 Paul Wranitzkys Cellokonzert auf CD vor: «ein wahrhaft beeindruckendes Talent», wie das Fachmagazin The Strad befand.
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Dienstag, 29. August Sinfoniekonzert 17 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Berlioz ist ein Monstrum»
Claude Debussy
«Ich bin verrückt nach Haydn» Sir Simon Rattle
Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17338
Mittwoch, 30. August Sinfoniekonzert 18 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17339
Orchestre de l’Opéra national de Paris Philippe Jordan Dirigent Bertrand Chamayou Klavier Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune ca. 10’
Camille Saint-Saëns Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur op. 103 Ägyptisches Konzert ca. 30’
Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 ca. 55’
Berliner Philharmoniker Rundfunkchor Berlin (Gijs Leenaars Einstudierung) Sir Simon Rattle Dirigent Genia Kühmeier Sopran Mark Padmore Tenor Florian Boesch Bassbariton Georg Friedrich Haas Neues Werk Schweizer Erstaufführung ca. 10’ Joseph Haydn Die Schöpfung Hob. XXI:2 Oratorium in drei Teilen ca. 100’
Dieses Konzert hat keine Pause
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Das Pariser Musikleben stand im 19. Jahrhundert ganz im Zeichen der Oper und des Balletts: Spektakuläre Massenszenen, prachtvolle Dekorationen, gefeierte Tenöre und bewunderte Primadonnen begeisterten das Publikum, das nach immer neuen Sensationen gierte. Französische Komponisten, die für den Konzertsaal schreiben wollten, hatten es dagegen schwer. «Macht Beethovensche Sinfonien, und ich werde sie spielen!», forderte der Dirigent Jules Pasdeloup – und riet damit zum Verrat an der eigenen Identität. Nur wenige wussten sich zu widersetzen: etwa der exzentrische Hector Berlioz mit seiner epochalen Symphonie fantastique oder Camille Saint-Saëns, der sich mit der Gründung der «Société Nationale de Musique» exklusiv der «Ars gallica» widmete. Oder auch der junge Claude Debussy, der mit seinem genialen Prélude à l’après-midi d’un faune ein neues Zeitalter einläutete. Das Orchestre de l’Opéra national de Paris spürt mit seinem Schweizer Chef Philippe Jordan der französischen DNA in der Musik der Romantik und der frühen Moderne nach.
Adecco Group – Hauptsponsor
Ein letztes Mal kommt Sir Simon Rattle als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker nach Luzern. Zu seinem Abschied aber führt er uns ganz an den Anfang zurück und erzählt mit Joseph Haydns epochaler Schöpfung, wie die Welt entstand: wie aus dem ungestalteten, formlosen Chaos Himmel und Erde hervorgingen, wie das Licht über die Finsternis triumphierte, wie Pflanzen und Tiere den Erdball zu bevölkern begannen und wie schliesslich der Mensch ins Leben trat. Haydn war schon im Rentenalter, als er dieses Oratorium zwischen 1796 und 1798 komponierte. Es enthält einige seiner kühnsten musikalischen Ideen, weit seiner Zeit voraus, mit atemberaubenden Effekten – etwa wenn aus den verschleierten Pianissimo-Klängen der Dunkelheit das Licht mit einem gleissenden C-Dur-Akkord im Forte hervorbricht. Auf diese «moderne Musik» wird ein zeitgenössischer Komponist mit einem neuen Werk hinleiten: Die Philharmoniker haben dafür den Österreicher Georg Friedrich Haas beauftragt, der dem hiesigen Publikum als «composer-in-residence» des Jahres 2011 noch in bester Erinnerung ist. Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Hauptsponsor
40min «Ohne Geld ka Musi: Die Verblecherbande» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Sonus Brass Ensemble
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Donnerstag, 31. August Debut 5 12.15 Uhr Lukaskirche
«Musik ist die Schönheit des Ernstes» Valeriy Sokolov
Preis CHF 30 Veranstaltung 17340
«Ohne Komponieren kann ich doch nicht leben» Dmitri Schostakowitsch
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17341
Valeriy Sokolov Violine Evgeny Izotov Klavier
Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Dirigent
Johann Sebastian Bach Ciaccona aus der Partita d-Moll für Violine solo BWV 1004
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10
ca. 18’
Ludwig van Beethoven Violinsonate A-Dur op. 30 Nr. 1
Donnerstag, 31. August Sinfoniekonzert 19 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
ca. 32’
Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
ca. 45’
ca. 27’
Sergej Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80 ca. 30’
Camille Saint-Saëns Introduction et Rondo capriccioso op. 28 ca. 10’
Dieses Konzert hat keine Pause
Ich und Ich. Wenn Valeriy Sokolov ein Konzert gibt, spaltet er seine Identität schon mal auf: «Dann versuche ich, mein anderes Ich in die sechste Reihe zu setzen, um mir selbst beim Spielen zuzuschauen. Ich will verstehen, was meine Musik mit den Menschen anstellt.» Der 1986 in Charkiw geborene ukrainische Geiger, der an der Yehudi Menuhin School in England studierte und Ana Chumachenco, Gidon Kremer und Boris Kushnir zu seinen Lehrern zählt, überzeugt durch grosse Ernsthaftigkeit. «Es ist wichtiger, Bartók zu hören als Valeriy Sokolov», bekennt er. «Es geht also darum, sich selbst zurückzunehmen.» Längst aber will die Musikwelt gerade seine Sicht der Dinge erfahren, seine Interpretationen erleben. Auftritte mit dem Philharmonia und dem Cleveland Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Zürcher Tonhalle-Orchester, dem Orchestre National de France und dem Rotterdam Philharmonic belegen, dass er bereits auf dem Olymp angekommen ist. Bei seinem Luzerner Debut spannt er einen weiten programmatischen Bogen von Bach bis Prokofjew.
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Immer wieder musste sich Dmitri Schostakowitsch verstellen und verbergen, was er wirklich dachte oder was er mit seiner Musik ausdrücken wollte. Zu gross war die Gefahr, verhaftet und in ein Straflager verbracht zu werden, weil seine Werke nicht den Idealen der sowjetischen Kulturdoktrin entsprachen. Allerdings war Schostakowitsch auch ein begnadeter Maskenspieler. Schon in seiner Ersten Sinfonie, einem Geniestreich des 18-Jährigen, mixt er munter Walzer und Volkslied mit heroischen Klängen, Neoklassizismus oder spätromantischem Klangrausch. Und ein halbes Jahrhundert später greift er in seinem letzten Gattungsbeitrag, der Sinfonie Nr. 15, abermals auf das Prinzip der Collage zurück und lässt die Ouvertüre zu Rossinis Guillaume Tell und die Todesverkündung aus Wagners Walküre anklingen. Anfang und Ende seines Œuvres greifen also ineinander: Sir Simon Rattle und seine Berliner Philharmoniker schreiten Schostakowitschs Lebenskreis aus und fahnden nach der wahren Identität dieses grossen Sinfonikers.
Bucherer AG – Konzertsponsor
40min «Tanzender Doppelgänger: Bartóks Holzgeschnitzter Prinz» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Freitag, 1. September Sinfoniekonzert 20 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17342
«Dafür hätte man mich aus dem Konservatorium gejagt»
Ohne Geld ka Musi!
Mussorgsky über die Nacht auf dem Kahlen Berge
Mariinsky Orchestra Valery Gergiev Dirigent Oksana Volkova Mezzosopran Modest Mussorgsky Vorspiel zur Oper Chowanschtschina ca. 7’
Eine Nacht auf dem Kahlen Berge ca. 13’
Lieder und Tänze des Todes ca. 22’
Modest Mussorgsky/ Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung ca. 35’
Samstag, 2. September Young Familienkonzert 11.00, 15.00 und 17.00 Uhr Südpol Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 17345–17347
Sonus Brass Ensemble Annechien Koerselman Idee, Konzept und Regie Nina Ball Ausstattung «Die Verblecherbande» Ein inszeniertes Konzert mit Musik von Johann Sebastian Bach, Leonard Bernstein, Claude Debussy, Werner Pirchner, Tristan Schulze und Nino Rota Schweizer Erstaufführung
ca. 50’
Eine Koproduktion von LUCERNE FESTIVAL mit der Philharmonie Luxembourg, den Bregenzer Festspielen, KölnMusik und Jeunesse Wien Für alle ab 7 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
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Die russische Kunst gegenüber dem Westen zu emanzipieren und durch eine Rückbesinnung auf die Sprache, die Folklore und die Geschichte der eigenen Heimat zu sich selbst zu finden: das war die Mission der Novatoren, die sich 1862 in St. Petersburg zusammenschlossen. Keiner von ihnen aber hat das Projekt mit solcher Radikalität vorangetrieben wie Modest Mussorgsky. Und dabei hat er, wie sein Landsmann und jüngerer Kollege Edison Denissow schrieb, «nicht nur um Jahrzehnte vorausgeblickt, sondern um Jahrhunderte». Valery Gergiev und das Mariinsky Orchestra portraitieren den Komponisten mit vier seiner Hauptwerke. Im Vorspiel zur Oper Chowanschtschina, das die Morgendämmerung über der Moskwa evoziert, erleben wir Mussorgsky von seiner poetischen, bei der Nacht auf dem Kahlen Berge von seiner dämonischen Seite. Die makabren Lieder und Tänze des Todes sind Dramen en miniature. Mit den Bildern einer Ausstellung aber, die in der kongenialen Orchestrierung Maurice Ravels erklingen, hat Mussorgsky für einen der Greatest Hits im Repertoire gesorgt.
Franke – Konzertsponsor
Die «Verblecherbande» und ihre abgefahrene Musik sind bei allen beliebt. Jeder kennt sie, jeder will sie hören. Doch diesmal ist das Brass Quintett in Not: Die Kohle, um sich neue Hits zu besorgen, ist weg. Eine Katastrophe bahnt sich an! Denn wenn die fünf weiter auftreten möchten, brauchen sie schleunigst Nachschub. Und so schmieden sie einen Plan: Sie wollen die neue Stadtbank ausrauben. Damit das gelingt, müssen sie allerdings den musikalischen Code des Tresors knacken … Was Musik alles kann und was sie mit uns macht, darum geht es in dieser turbulenten Komödie, die Annechien Koerselman ganz ohne Worte inszeniert hat. Die Mitglieder der «Verblecherbande» sind fröhliche, mutige Menschen, die von immer neuer Musik träumen – und sie sich um jeden Preis besorgen wollen. Aber auf dem Weg zur Erfüllung unserer geheimsten Wünsche ist eben immer mit Überraschungen zu rechnen.
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Samstag, 2. September Sinfoniekonzert 21 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Wir wollen Türen öffnen»
Matthias Pintscher
«Ich bin der Schüler meiner eigenen Ideen» Sergej Prokofjew
Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17350
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher, Gregor Mayrhofer (Streich) und Jeffrey Means (Kaner) Dirigenten Jay Campbell Violoncello Lisa Streich Segel für Orchester Uraufführung | Auftragswerk Roche Young Commissions Matthew Kaner Encounters für Orchester Uraufführung | Auftragswerk Roche Young Commissions Luca Francesconi Neues Werk für Violoncello und Orchester Uraufführung | Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL
Samstag, 2. September Sinfoniekonzert 22 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17348
Mariinsky Orchestra Valery Gergiev Dirigent Behzod Abduraimov (opp. 10 und 26), Daniil Trifonov (op. 16) und Sergej Redkin (opp. 53 und 55) Klavier Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur op. 10
ca. 17’
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16
ca. 37’
Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26
ca. 32’
Klavierkonzert Nr. 4 B-Dur op. 53
ca. 27’
Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55
ca. 25’
Dieses Konzert hat zwei Pausen
Béla Bartók Der holzgeschnitzte Prinz Sz 60 Tanzspiel in einem Akt ca. 45’
Gastspiel 3. September | 18.00 Uhr Philharmonie Köln Matthias Pintscher dirigiert Debussy, Francesconi und Bartók
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Gleich drei Uraufführungen präsentieren die Akademisten in ihrem Abschlusskonzert: Gemeinsam mit «artiste étoile» Jay Campbell heben sie Luca Francesconis neues Cellokonzert aus der Taufe. Und sie stellen zwei Vertreter der jungen Komponistengeneration vor: die Schwedin Lisa Streich und den Briten Matthew Kaner, die im Rahmen der Roche Young Commissions neue Werke für grossbesetztes Orchester erarbeiten konnten – im intensiven Austausch mit Academy-Leiter Wolfgang Rihm. Doch auch ein «Gründervater» der Moderne steht auf dem Programm: Béla Bartók erzählt in seinem Ballett Der holzgeschnitzte Prinz von verwechselten Identitäten. Um die Aufmerksamkeit der hochmütigen Prinzessin zu erlangen, schnitzt ihr der Prinz eine Holzpuppe, als Ebenbild seiner selbst. Die Angebetete allerdings verliebt sich prompt in die hölzerne Kopie, nicht in das Original. Für Béla Balász, der dieses Märchen ersann, symbolisiert es «jene tiefe Künstlertragödie, die so häufig vorkommt: Das Werk wird zum Rivalen seines Schöpfers.»
Roche – Hauptsponsor
Ein Migrantenschicksal. 1918 hatte Sergej Prokofjew, angewidert von der Gewalt und dem wirtschaftlichen Niedergang nach der Oktoberrevolution, seine russische Heimat verlassen. Über Japan und Hawaii gelangte er nach San Francisco, in den «Goldenen Westen». Doch weder die USA noch Frankreich, wo er ab den 1920er Jahren lebte, lösten für ihn ein, was sie verheissen hatten. Prokofjew fühlte sich missverstanden und wusste: «Ich muss zurück. Ich muss mit den Leuten reden, die von meinem eigenen Fleisch und Blut sind, damit sie mir etwas geben, was mir hier fehlt: ihre Lieder, meine Lieder.» 1936 liess sich Prokofjew deshalb endgültig in Moskau nieder, in Stalins Sowjetunion. Seinen Frieden fand er allerdings auch da nicht, er wurde vielmehr an den Pranger des Systems gestellt: als verwestlichter, dekadenter, formalistischer Komponist. Valery Gergiev und drei prominente Pianisten, unter ihnen Daniil Trifonov, begleiten Prokofjew einmal rund um den Erdball und spielen alle seine fünf Klavierkonzerte an einem einzigen Abend: ein echtes Festspielereignis!
«Biblische Gestalten – auf der Suche nach der Identität» 17.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium Vortrag von Hansruedi Kleiber In Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche der Stadt Luzern
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert
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Samstag, 2. September Identitäten 6 22.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 17344
«Wir spielen keine Noten, wir spielen Emotionen»
Patricia Kopatchinskaja
Patricia Kopatchinskaja Violine, Konzept und Künstlerische Leitung JACK Quartet Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Studierende der Hochschule Luzern – Musik Lani Tran-Duc Visuelle Gestaltung Jonas Link Video Jorge Sánchez-Chiong Sound Design «Dies irae» Ein inszeniertes Konzert mit Musik von Heinrich Ignaz Franz Biber, George Crumb, Michael Hersch, Antonio Lotti, Jorge SánchezChiong, Giacinto Scelsi und Galina Ustwolskaja
«Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heisst» Rainer Maria Rilke
Sonntag, 3. September Rezital 2 – Klavier 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 5, S. 97 | Veranstaltung 17349
Sir András Schiff Klavier «Letzte Sonaten» Wolfgang Amadé Mozart Klaviersonate D-Dur KV 576
ca. 15’
Franz Schubert Klaviersonate B-Dur D 960 ca. 43’
Joseph Haydn Klaviersonate Es-Dur Hob: XVI:52 ca. 22’
Ludwig van Beethoven Klaviersonate c-Moll op. 111 ca. 27’
Dieses Konzert hat keine Pause
Diese Aufführung hat keine Pause
Klimaerwärmung, Ressourcenkriege, Flüchtlingskrisen: Die Welt scheint aus dem Gleichgewicht, die Reaktionen reichen von Wegsehen und Ratlosigkeit bis zu Angst und Trauer. «Artiste étoile» Patricia Kopatchinskaja assoziiert mit dieser Situation das «Dies irae», die endzeitliche Abrechnung aus der lateinischen Totenmesse, die sie zum Ausgangspunkt für ein neues Programm genommen hat. Nach der Konzertperformance Bye Bye Beethoven, die sie in Berlin und Hamburg mit dem Mahler Chamber Orchestra auf die Bühne brachte, ist Dies irae bereits ihr zweites inszeniertes Konzert. Es spannt den Bogen von der Gregorianik und den frühbarocken Schlachtenmusiken des böhmischen Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber bis zur «ausserirdischen» Musik des Italieners Giacinto Scelsi und dem verstörenden Dies irae der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja. Eine ästhetische Reflexion des Zeitgeschehens.
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«Letzte Sonaten»: Wer denkt bei diesem Titel, den Sir András Schiff seinem Rezital verliehen hat, nicht an Abschied und Ende, Weisheit und höhere Erkenntnisse? Oder, unter den Vorzeichen des diesjährigen Festspielmottos gefragt: Haben die vier grossen Wiener Klassiker, haben Haydn und Mozart, Beethoven und Schubert mit ihren finalen Gattungsbeiträgen zu ihrer wahren Identität gefunden? In Haydns pianistischem Schlusswort regieren Witz und Esprit, Mozart dagegen orientierte sich eher an der Strenge und Stringenz barocker Vorbilder (und er dürfte 1789, als er das Werk schuf, wohl kaum an den Tod gedacht haben). Aus Schuberts letzter Sonate klingen Wehmut und Weltschmerz – nur zwei Monate nach Vollendung des Werks sollte sein Leben denn auch zum Abschluss gelangen. Beethovens legendäres Opus 111 aber – entstanden 1821/22, als der Komponist schon völlig ertaubt war – scheint tatsächlich den Aufbruch in ein Danach zu spiegeln: Auf den Pianisten Edwin Fischer wirkten die beiden Sätze wie «Diesseits und Jenseits».
Themengottesdienst «Moses und Paulus auf der Suche nach sich selbst» 10.00 Uhr Matthäuskirche Ökumenischer Gottesdienst mit Eva Brandin und Hansruedi Kleiber zum Festivalthema «Identität» Musikalische Leitung: Stephen Smith
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Sonntag, 3. September NZZ-Podium 16.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium Preis CHF 30 Veranstaltung 17460
«Totale Fremdheit ist sehr lehrreich»
Nora Gomringer
Gesprächsrunde zum Thema «Identität» mit Nora Gomringer Lyrikerin Patricia Kopatchinskaja Geigerin Harald Welzer Soziologe Moderation Martin Meyer Leiter NZZ-Podium
«Ich fühle Musik, ich erfinde sie nicht» Edward Elgar
Sonntag, 3. September Sinfoniekonzert 23 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17351
City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin Gautier Capuçon Violoncello Pēteris Vasks Cantabile für Streichorchester ca. 9’
Edward Elgar Cellokonzert e-Moll op. 85 ca. 30’
Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
ca. 45’
Wer bin ich? Wer sind wir? Diese Fragen rühren an die Kernzonen des menschlichen Daseins – sei es in seiner individuellen, sei es in seiner sozialen Existenz. Identität kann dabei verstanden werden als ein Bei-sich-selber-sein, das sich aus verschiedenen Quellen speist. So sehen wir unsere Identität etwa durch Herkunft beeinflusst, aber auch durch eine Entwicklung, die nie völlig abgeschlossen sein kann; durch Arbeit, die uns als Beruf oder sogar als Berufung begleitet; durch Liebe, die im Idealfall ein Zusammenspiel zwischen Geben und Nehmen ist; schliesslich durch Gesellschaft, Politik, Religion und Kultur, letztere verstanden als schwer zu fassende, aber für Geist und Gefühl zentrale Grösse. Das NZZ-Podium führt zum Thema Identität drei Persönlichkeiten zusammen, die auf je individuelle Weise ihre Eigen-Art einbringen und dabei ihre Originalität unter Beweis stellen. Eines ist jetzt schon gewiss: ohne ein Bewusstsein von Selbst-Bewusstsein leben wir fragmentiert – in diesen turbulenten Zeiten ohnehin.
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Im «Frauen-Sommer» 2016 war sie eine der elf Dirigentinnen, die sich bei LUCERNE FESTIVAL vorstellten: Für ihr Konzert mit dem Chamber Orchestra of Europe erntete die 1986 geborene Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla in der Presse wahre Hymnen. Die Neue Zürcher Zeitung feierte ihren «inspirierenden Auftritt», die Neue Luzerner Zeitung attestierte ihr «Charisma» und «magische Klangabmischungen», und die Frankfurter Allgemeine rühmte ihren «energischen Drive» und «feinen Sinn für Klanglyrik». Als Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestra und Nachfolgerin von Grössen wie Sir Simon Rattle oder Andris Nelsons ist Gražinytė-Tyla in die erste Liga der Pultstars aufgestiegen. Mit ihrem britischen Orchester kehrt sie nun nach Luzern zurück und präsentiert mit Pēteris Vasks und seinem betörend schönen Cantabile für Streicher zunächst einen baltischen Komponisten, ehe sie mit Elgars Cellokonzert (den Solopart spielt der wunderbare Gautier Capuçon) und Rachmaninows Dritter Sinfonie für spätromantischen Klangrausch sorgt.
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Montag, 4. September Sinfoniekonzert 24 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Ich bin der Bruckner»
Bruckner über Bruckner
«Die Posaunen sind heilig» Felix Mendelssohn
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17352
Dienstag, 5. September Debut 6 12.15 Uhr Casineum Preis CHF 30 Veranstaltung 17353
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti Dirigent Wolfgang Rihm IN-SCHRIFT ca. 20’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 ca. 65’
Michael Buchanan Posaune Kasia Wieczorek Klavier Max Bruch Kol Nidrei op. 47
ca. 11’
Robert Schumann Fantasiestücke op. 73 ca. 12’
Jacques Castérède Sonatine für Posaune und Klavier ca. 14’
Maurice Ravel Pièce en forme de Habanera ca. 4’
George Gershwin Summertime aus Porgy and Bess ca. 5’
Leonard Bernstein Elegy for Mippy II für Posaune solo ca. 2’
Richard Peaslee Arrows of Time ca. 14’
Dieses Konzert hat keine Pause
40min «Ankommen mit Musik – ein Singprojekt» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Junge Flüchtlinge aus der Region Luzern
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Wenn Anton Bruckners Sinfonien gespielt werden, scheint sich der Konzertsaal in eine klingende Kathedrale zu verwandeln: kein Wunder, rührt diese Musik doch an höhere Gefilde, an das «mysterium tremendum et fascinosum», das furchterregend und beglückend zugleich ist. Ganz abgesehen davon, dass Bruckner mit seiner Klangstaffelung das Orchester ähnlich behandelt wie ein Organist, der die verschiedenen Register zieht. Wolfgang Rihm aber ging den umgekehrten Weg und schuf sein Orchesterwerk IN-SCHRIFT 1995 ganz bewusst für einen Kirchenraum, für die Basilica di San Marco in Venedig. Damit rekurrierte er auf die Idee der Mehrchörigkeit, die der Italiener Giovanni Gabrieli Ende des 16. Jahrhunderts in dieser Kathedrale entwickelt hatte, als er seine Musiker und Sänger auf verschiedenen Emporen platzierte und somit die Vision einer «Raummusik» Wirklichkeit werden liess. Daniele Gatti und sein fabelhaftes Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam folgen dem Wechselspiel der musikalischen Identitäten zwischen Musentempel und Gotteshaus.
Der Schall der Posaune, das weiss schon die Heilige Schrift, ist so gewaltig, dass er die Mauern von Jericho zum Einsturz bringt. Und wenn das Jüngste Gericht eröffnet wird, dann soll es dieses Instrument sein, das die Toten aus den Gräbern ruft. Michael Buchanan aber wird mit seinem Debutkonzert beweisen, dass sich die geheimnisumwitterte und wundersame Posaune auch vortrefflich für die Gefilde der Kammermusik und zärtere Klänge eignet. Zumal wenn sie von einem Meister seines Fachs wie ihm geblasen wird: Der 1993 geborene Brite, der bei Ian Bousfield in Bern studiert, gewann 2015 den Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München mitsamt Publikumspreis und ging überdies siegreich aus der «Royal Over-Seas League Annual Musical Competition» hervor. Die British Trombone Society ernannte ihn daraufhin gleich zum «Player of the Year». Bei LUCERNE FESTIVAL spielt Michael Buchanan eine bunte Mischung aus original für sein Instrument geschriebenen Werken und Bearbeitungen, von Schumann bis Bernstein und von Bruch bis Ravel.
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Dienstag, 5. September Sinfoniekonzert 25 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Man komponiert nicht, man wird komponiert»
Gustav Mahler
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 96 | Veranstaltung 17354
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti Dirigent Chen Reiss Sopran Joseph Haydn Sinfonie C-Dur Hob. I:82 L’Ours ca. 30’
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur ca. 60’
«In diese Sinfonie habe ich meine ganze Seele gelegt» Tschaikowsky über die Pathétique
Mittwoch, 6. September Sinfoniekonzert 26 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17355
Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck Dirigent Anne-Sophie Mutter Violine Antonín Dvořák Suite aus der Oper Rusalka op. 114 zusammengestellt von Manfred Honeck
ca. 20’
Violinkonzert a-Moll op. 53
ca. 34’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 Pathétique ca. 47’
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Malte Lohmann
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Was verbindet Joseph Haydn und Gustav Mahler? Es sind der musikalische Humor und die Lust am Volkstümlichen, an einer Verschränkung des Elitären mit dem Populären, die für beide identitätsstiftend wirken. Im Finale seiner ersten Pariser Sinfonie komponiert Haydn einen derart rustikalen Sackpfeifentanz mit bodenständigen Bordunbässen, dass die Zeitgenossen glaubten, dazu könne sogar ein Bär tanzen. Und diese Assoziation bescherte dem Werk dann prompt seinen Beinamen: L’Ours. Mahler wiederum beantwortet die schwierige Frage, was mit uns nach dem Tod geschieht, aus der Kinderperspektive und führt mit seiner Vierten Sinfonie in ein Paradies, das verblüffend dem Schlaraffenland gleicht. Dazu hat er ein Volksgedicht aus Des Knaben Wunderhorn vertont, das die Sopranistin im Schlusssatz vorträgt. Doch hinter der scheinbar naiven Fassade öffnen sich Abgründe, die Mahler noch dadurch unterstreicht, dass seine Musik dem Text widerspricht. Das Royal Concertgebouw Orchestra mit seiner grossen Mahler-Tradition ist prädestiniert für dieses Werk.
Vontobel – Themensponsor
Dem Violinkonzert von Antonín Dvořák hat sich Anne-Sophie Mutter in den letzten Jahren intensiv gewidmet, mit dem Ziel, es im Repertoire gleichberechtigt neben dem Brahms-Konzert zu verankern. Der slawische Tonfall mit seinem Wechselspiel aus Melancholie und überschäumender Lebensfreude hat es ihr dabei besonders angetan. Und wirklich: Den tänzerischen Rhythmen und Ohrwürmern dieses Komponisten kann sich wohl keiner entziehen – ob im Violinkonzert oder in der Suite aus der Oper Rusalka, die Manfred Honeck zusammengestellt hat. Auch Tschaikowskys Sechste Sinfonie, die berühmte Pathétique, betört durch ihr Melos. Aber mehr noch erschüttert sie durch ihren Schluss: Dort verlöscht die Musik im vierfachen Pianissimo, nachdem zuvor ein düsterer Tamtam-Schlag erklungen ist, als habe die letzte Stunde geschlagen. Dass Tschaikowsky selbst nur neun Tage nach der Uraufführung starb – er hatte sich, möglicherweise freiwillig und in selbstmörderischer Absicht, mit der Cholera infiziert –, hat den Mythos dieser Sinfonie zusätzlich genährt.
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40min «Starke Typen erobern die Bühne» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Young Performance
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Donnerstag, 7. September Debut 7 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 17356
«Kein Zweifel: Diesem Quartett gehört die Zukunft»
ensemble. Magazin für Kammermusik
Schumann Quartett: Erik Schumann Violine I Ken Schumann Violine II Liisa Randalu Viola Mark Schumann Violoncello Joseph Haydn Streichquartett C-Dur Hob. III:39 Vogel-Quartett
«Singen ist etwas ganz Natürliches» Juan Diego Flórez
Donnerstag, 7. September Rezital 3 – Lied 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 4, S. 97 | Veranstaltung 17357
Juan Diego Flórez Tenor Vincenzo Scalera Klavier Lieder und Arien von Gioachino Rossini, Wolfgang Amadé Mozart, Ruggero Leoncavallo, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi
ca. 19’
Helena Winkelman Papa Haydn’s Parrot Hommage à Joseph Haydn ca. 18’
Robert Schumann Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2 ca. 23’
Dieses Konzert hat keine Pause
Die Mutter ist eine japanische Pianistin, der Vater ein aus Siebenbürgen stammender Geiger. Alle vier Kinder des Ehepaars Schumann erlernten früh ein Streichinstrument und machten bald mit Wettbewerbserfolgen solistisch auf sich aufmerksam. Die drei Brüder Erik, Ken und Mark aber haben sich gemeinsam mit der estnischen Bratschistin Liisa Randalu zum Streichquartett zusammengeschlossen – Kammermusik als Familienangelegenheit. «Wenn ich einen spontanen kleinen Impuls gebe, dann wissen die anderen sofort, wie ich diese Phrase spielen werde», erklärt Cellist Mark Schumann die spezielle Verbindung. «Geschmeidigkeit und Reaktionsschnelligkeit, Risikofreude und Tatendrang, Klangfarbenneugier und Phrasierungsverständnis» attestierte die Süddeutsche Zeitung dem jungen Ensemble, das derzeit am New Yorker Lincoln Center «in residence» ist. Bei ihrem Festival-Debut mit Werken von Joseph Haydn und Namensvetter Robert Schumann spielen die Vier auch eine neue Komposition der Schweizerin Helena Winkelman, die sich auf Haydn bezieht und eigens für die «Schumanns» entstanden ist.
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Einen solchen Tenor gibt es nur einmal! Der Peruaner Juan Diego Flórez frappiert nicht allein mit seiner einzigartig souveränen Höhenlage, er ist auch ein sensibler und stilsicherer Interpret, ob im Belcanto-Repertoire, in französischen Opernpartien oder beim Liedgesang. Endlich feiert er nun seinen Einstand bei LUCERNE FESTIVAL: in einem Rezital mit Werken von Rossini, Mozart, Leoncavallo, Puccini, Massenet und Verdi. Der 44-jährige Flórez zählt heute zu den Superstars der Klassikszene, dabei hatte er ursprünglich ganz andere Pläne. Mit Pop, Rock und lateinamerikanischer Musik unternahm er seine ersten Schritte auf die Bühne, schrieb eigene Lieder und trat in Bars auf. Bis er ein Stipendium zum Studium am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia erhielt und wenige Jahre später, als 23-Jähriger, fulminant beim Rossini-Festival in Pesaro debutierte. Die grossen Opernhäuser von der Wiener Staatsoper über Londons Covent Garden bis zur New Yorker Metropolitan Opera eroberte er danach im Sturm – und die Herzen der Gesangsfans sowieso.
40min «Close-up: Portraitkonzert Michel van der Aa» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Michel van der Aa
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«Ein Mysterium»
Freitag, 8. September Sinfoniekonzert 27 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
Charles Dutoit über Martha Argerich
«Ein politisches Stück gegen falsche Propheten» György Ligeti über Le Grand Macabre
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17358
Royal Philharmonic Orchestra Charles Dutoit Dirigent Martha Argerich Klavier George Enescu Rumänische Rhapsodie A-Dur op. 11 Nr. 1 ca. 12’ Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 ca. 35’
Claude Debussy La Mer ca. 23’
Maurice Ravel Boléro
Freitag, 8. September Oper 19.30 Uhr Luzerner Theater Karten ab dem 13. März ausschliesslich über das Luzerner Theater | t + 41 (0)41 228 14 14
Luzerner Sinfonieorchester Chor des Luzerner Theaters (Mark Daver Einstudierung) Clemens Heil Dirigent Herbert Fritsch Regie und Bühne Bettina Helmi Kostüme Solisten des Luzerner Theaters György Ligeti Le Grand Macabre Oper in vier Bildern Revidierte Version von 1996 Premiere Koproduktion des Luzerner Theaters mit LUCERNE FESTIVAL
ca. 16’
Herbert Fritsch
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Isabelle Bischof
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Was macht die grosse Kunst der Martha Argerich aus? Martin Meyer, der Schweizer Klavierpapst, findet ihr Geheimnis in der «Passion des Musizierens: Hier wird denn selbst das Pianistische plötzlich peripher, wenn sich die Interpretin mit Haut und Haar an die Werke verschwendet. Die Meisterschaft der Konzentration legt den Fundus, auf welchem alles Weitere sich organisch entwickelt, Spielfreude, Humor, Witz, dazu das Vermögen, jeden Einwurf, jede Phrase, das Melos und das Metrum immerfort zu pointieren.» Diese guten Gaben wird «Magna Martha» diesmal in den Dienst Ludwig van Beethovens stellen, dessen Konzerte sie durch die über fünfzig Jahre ihrer Laufbahn begleitet haben. Gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Charles Dutoit wird sie das Erste, das C-Dur-Konzert, zu Gehör bringen. Und Dutoit widmet sich seinerseits zwei seiner erklärten Lieblinge: Debussys Tondichtung La Mer mit ihren rauschenden Klangwogen und Ravels magischem Boléro, der mit seinem ostinaten Trommelrhythmus und einem riesigen Orchestercrescendo eine geradezu hypnotische Wirkung entfacht. KPMG AG – Konzertsponsor
Kometen kreisen, Minister drangsalieren ihren stotternden Fürsten, Alkohol fliesst durch alle Kehlen. In György Ligetis rabenschwarzem Totentanz steigt Nekrotzar – der grosse Makaber – aus seinem Grab. Sein Plan ist es, die Welt untergehen zu lassen, oder besser gesagt: das Fürstentum Breughelland, das Himmel und Hölle in einem ist, vertraut und grausam zugleich, zart, schön und doch so vulgär. Ligeti zieht dabei alle musikalischen Register: mit derben, abstrusen und persiflierenden Effekten, musikgeschichtlichen Reminiszenzen, Zitaten und expressiver Atonalität. Inszenieren wird dieses pralle Fastnachtsspiel von Herbert Fritsch, von dem es heisst, er sei der älteste und erfolgreichste Nachwuchsregisseur im deutschsprachigen Raum – von Moskau bis Japan werden seine Arbeiten mittlerweile gezeigt. Ligetis groteske Parabel ist der ideale Stoff für ihn: Herbert Fritsch präsentiert Le Grand Macabre als bildnerisch opulente Gothic-Operette, hintersinnig, subversiv und schalkhaft.
Weitere Aufführungen am 10., 17., 22. und 24. September sowie am 7. und 15. Oktober Das «Ligeti-Paket» Besuchen Sie neben dieser Veranstaltung auch die Ligeti-LateNight am 26. August (siehe S. 43) und erhalten Sie 20% KombiRabatt. Dieses Angebot ist ausschliesslich telefonisch buchbar unter +41 (0)41 228 14 14 (Luzerner Theater) oder +41 (0)41 226 44 80 (LUCERNE FESTIVAL).
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Samstag, 9. September Young Sitzkissenkonzert 11.00 und 15.00 Uhr KKL Luzern, Terrassensaal
Eine grosse Künstlerin für die ganz Kleinen
«Kunst hat eine soziale Aufgabe» Till Velten
Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 17390–17391
Samstag, 9. September Identitäten 7 16.00 Uhr Kirchensaal MaiHof Preis CHF 30 Veranstaltung 17362
Patricia Kopatchinskaja Violine Anthony Romaniuk Cembalo «Das kleine Irgendwas» Musik von Heinrich Ignaz Franz Biber, John Cage, Heinz Holliger und anderen ca. 40’
Eine Produktion von LUCERNE FESTIVAL Für alle ab 4 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause
Flüchtlingsorchester Wien Leonid Belaieff Dirigent Till Velten Regie und künstlerische Gesamtleitung symphony.land Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 sowie musikalische Statements und Texte der Geflüchteten aus ihrer Heimat Klang- und Kunstkörper mit Konzert, Film und begehbarer Plastik ca. 90’
Diese Aufführung hat keine Pause
Ganz nah dran an der Musik sind unsere jüngsten Zuhörer in diesem Konzert: Sie können es sich auf gemütlichen Kissen bequem machen, den Klängen lauschen – und natürlich die Künstler beobachten. Zum Beispiel die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, die «artiste étoile» dieses Sommers. Gemeinsam mit dem australischen Cembalisten Anthony Romaniuk zeigt sie, dass es nicht immer die altbekannten Klassiker sein müssen und dass auch vermeintlich Kleines ganz gross sein kann: mit musikalischen Miniaturen vom barocken Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber, der einen ganzen Zoo in Klänge setzte, bis zur Gegenwart. Der Titel dieses Sitzkissenkonzerts geht übrigens auf Patricia Kopatchinskajas Tochter Alice zurück. Die dachte sich die Geschichte vom «kleinen Irgendwas» aus, einem «pelzigen blauen Ding», das sie auch in einem Bild festhielt. Und dieses Bild inspirierte dann den Schweizer Komponisten Heinz Holliger zu einem wunderbaren Stück für eine singende Geigerin.
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Dieses Orchester hätte es unter «normalen» Umständen nicht gegeben: Seit dem Frühjahr 2017 erarbeiten musikalisch vorgebildete Flüchtlinge, die in Wien und Umgebung ein neues Zuhause gefunden haben, Beethovens Vierte Sinfonie. Parallel dazu wird der Künstler Till Velten mit ihnen und anderen Asylsuchenden Skulpturen fertigen, die als Symbol für Heimat und Flucht dienen. Flankiert wird das Projekt durch einen Film, der den Kreativprozess dokumentiert. Der Klang- und Kunstkörper symphony.land soll allen Beteiligten – den Musikern, aber auch dem Publikum – zu einer temporären Stätte der Zuflucht werden. «Kann Beethovens Vierte, dieses klassische Meisterwerk unserer Westkultur, den Flüchtlingen vorübergehend zur Heimat werden?», fragt Till Velten. «Ermöglicht es einen Dialog und bietet es die Chance, Veränderungen zu bewirken?» Das Projekt wird von Pro Helvetia und weiteren Stiftern gefördert. Es steht unter dem Patronat der Schweizerischen Flüchtlingshilfe sowie von Theodor und Emmanuel von Oppersdorff, Nachfahren des BeethovenGönners Franz Graf von Oppersdorff, dem die Vierte Sinfonie gewidmet ist.
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Samstag, 9. September Sinfoniekonzert 28 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Die Philharmoniker preisen, heisst Geigen nach Wien tragen» Richard Strauss
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17359
«Was sehen meine Ohren, was hören meine Augen?» Wolfgang Amadé Mozart
Wiener Philharmoniker Michael Tilson Thomas Dirigent Emanuel Ax Klavier
Sonntag, 10. September Young Performance 11.00 und 15.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 17392–17393
Young Performance: Felix Del Tredici Posaune Mélanie Genin Harfe Alicja Marta Pilarczyk Violine Jeffrey Young Violine Laura Dykes Kontrabass Manuel Alcaraz Clemente Schlagzeug Maged Mohamed Idee und Choreographie Johannes Fuchs Dramaturgie Susanne Boner Kostüme Markus Güdel Lichtdesign
Johannes Brahms Haydn-Variationen op. 56a ca. 20’
Wolfgang Amadé Mozart Klavierkonzert Es-Dur KV 449 ca. 22’
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 ca. 40’
Young Performance Projekt 4 Uraufführung Der genaue Titel wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben
60. Luzerner Bühnenjubiläum der Wiener Philharmoniker
ca. 50’
Eine Produktion von LUCERNE FESTIVAL
Für alle ab 9 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause
Seit 1957 sind sie Stammgast bei LUCERNE FESTIVAL: die Wiener Philharmoniker, die in diesem Sommer hier ihr 60. Bühnenjubiläum feiern. Viele Erinnerungen werden wach, an unvergessliche musikalische Sternstunden, an Auftritte mit Karl Böhm, Herbert von Karajan und Leonard Bernstein, Claudio Abbado, Riccardo Muti und Pierre Boulez, Nikolaus Harnoncourt, Sir Simon Rattle, Bernard Haitink und Daniel Barenboim. Die Magie dieses Orchesters basiert auf seiner besonderen Klangidentität, die es im Verlauf seiner 175-jährigen Geschichte herausgebildet und von Generation zu Generation weitergereicht hat. Ja, der «Wiener Klangstil» wird mittlerweile sogar an einem eigenen Universitätsinstitut erforscht und gelehrt. Hier geht es um die helleren Farben der Bläser, die Bespannung der Schlaginstrumente oder auch bestimmte Schulen beim Spiel der Streicher. All das wird wieder zu bestaunen sein, wenn sich «die Wiener» unter der Leitung von Michael Tilson Thomas die Ehre geben: mit drei Komponisten – Brahms, Mozart und Beethoven –, die allesamt in Wien ihre Wahlheimat gefunden haben.
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Augen zu und einfach nur zugehört? Nein, Augen auf und hingeschaut! Denn hier geraten die Töne in Bewegung, hier wird die Musik mit allen Sinnen erfahren. Young Performance bringt ehemalige Teilnehmer der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY mit erfahrenen Regisseuren, Choreographen und Komponisten zusammen. Gemeinsam entwickeln sie ein Bühnenprogramm für junge, noch unerfahrene Hörer. Das Ziel: Musizieren soll sichtbar werden. In der neuen Young Performance-Produktion treffen sechs junge Instrumentalisten auf den Ägypter Maged Mohamed. Und der weiss als Tänzer (unter anderem im Ballettensemble der Dresdner Semperoper und im Bayerischen Staatsballett) und Choreograph genau, wie man Klänge in Szene setzt. Thematisch wird sich das neue Stück mit dem diesjährigen Festivalmotto «Identität» auseinandersetzen.
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Partner Young Performance
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© LUCERNE FESTIVAL/Stefan Deuber
Sonntag, 10. September Sinfoniekonzert 29 17.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Meine Musik ist ‹gelebt›» Gustav Mahler
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 96 | Veranstaltung 17361
Wiener Philharmoniker Daniel Harding Dirigent Claude Debussy Suite aus Pelléas et Mélisande zusammengestellt von Erich Leinsdorf ca. 25’
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll ca. 83’
60. Luzerner Bühnenjubiläum der Wiener Philharmoniker
Nehmen Sie sich 40 Minuten Zeit für Musik! Wie stark wird unsere Identität von äusseren Zwängen, Zufällen und Schicksalsschlägen beherrscht? Das Schlusskonzert des Festspielsommers gibt eine klare Antwort: In Claude Debussys Oper Pelléas et Mélisande regiert ein düsterer Fatalismus, die Helden sind nur noch Opfer, die ein Verhängnis erahnen, dem sie nichts mehr entgegensetzen können: Fin de siècle – Endzeitstimmung? Gustav Mahler steigert diese Atmosphäre gar bis zur Katastrophe, wenn er in seiner Sechsten Sinfonie das Schicksal nicht nur an die Pforte pochen, sondern sinnbildlich mit einem monströsen Hammer zuschlagen lässt. Seine Witwe Alma glaubte, Mahler habe damit sein eigenes Los vorweggenommen: den Verlust seiner prestigereichen Position als Wiener Hofoperndirektor, den Tod seiner kleinen Tochter Maria und sein schweres Herzleiden, dem er im Alter von nur 50 Jahren erliegen sollte. Bei aller Beklemmung, die man dabei empfinden mag: Mahlers Sechste ist ein grossartiges Bekenntniswerk, zumal wenn es von den Wiener Philharmonikern und einem glühenden Mahlerianer wie Daniel Harding musiziert wird.
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Kein Dresscode, kein Vorwissen: Die Reihe «40min» bietet moderierte Programme für Einsteiger, Kenner und Entdecker. Abwechslungsreich und unkonventionell! Mit Jay Campbell, Riccardo Chailly, Heinz Holliger, Matthias Pintscher, Wolfgang Rihm, Michel van der Aa, dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA, dem Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, dem Sonus Brass Ensemble und vielen mehr Eintritt frei 11 Konzerte | jeweils 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Partner 40min
www.lucernefestival.ch
Sommer-Festival | August 2017 Fr 11.08.
18.30 | KS
Eröffnungskonzert
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly
Sa 12.08.
17.00 | A
Vortrag
Susanne Stähr: «Richard Strauss – Musik als Spiel und Spiegel»
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 1
21.00 | LS
«In den Strassen»
Musikgruppen aus aller Welt in Luzerns Altstadt
12.15 | LK
Debut 2
SPIEGEL TRIO
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly
18.20 | LS
40min
Mitglieder des Idomeneo-Ensembles | Cornelia Lanz
Musiktheater 1
Miah Persson | Michel van der Aa
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 11
11.00 | LT
Musiktheater 2
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Duncan Ward | Walter Sigi Arnold
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 11 – Monteverdi
English Baroque Soloists | Monteverdi Choir | Sir John Eliot Gardiner | Elsa Rooke | Solisten
17.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 2
14.30 | T
Young Figurentheater
«Die Zaubermuschel»
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 2
Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink | Anna Lucia Richter | Christian Gerhaher
18.20 | LS
40min
Mo 14.08.
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 3
Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds | Sir James Galway
Di 15.08.
18.20 | LS
40min
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 12
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 4
Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink | Christian Gerhaher
12.15 | LK
Debut 3
Elisa Netzer
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 5
18.20 | LS
40min
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 5
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel Barenboim | Martha Argerich | Bassam Mussad
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 13
Filarmonica della Scala | Riccardo Chailly | Leonidas Kavakos
12.15 | LK
Debut 1
Valentine Michaud | Akvilė Šileikaitė
17.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 14
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 14 – Monteverdi
11.00 | LS
Identitäten 4
English Baroque Soloists | Monteverdi Choir | Sir John Eliot Gardiner | Elsa Rooke | Solisten Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Heinz Holliger | Natalia Zagorinskaya | Ivan Ludlow
14.30 | T
Young Figurentheater
«Die Zaubermuschel»
15.00 | LS
Identitäten 5
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Conducting Fellowship»
16.00 | LK
Kammermusik
Elena Bashkirova | Michael Barenboim | Julian Steckel
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
17.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 15
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 15 – Monteverdi
22.00 | LS
Late Night
English Baroque Soloists | Monteverdi Choir | Sir John Eliot Gardiner | Elsa Rooke | Solisten Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | David Kadouch | Martin Adámek | Patricia Kopatchinskaja
Mi 16.08. Do 17.08.
Fr 18.08. Sa 19.08.
So 20.08.
Mo 21.08.
Di 22.08.
Mi 23.08.
Do 24.08.
Fr 25.08.
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Jay Campbell | Michel van der Aa West-Eastern Divan Orchestra | Daniel Barenboim | Kian Soltani | Yulia Deyneka
18.20 | LS
40min
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 6
18.20 | LS
40min
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Heinz Holliger
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 7
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly
11.00 | LK
Identitäten 1
sCHpillit | Geisterchor | Dani Mangisch | Silvia Nopper
14.30 | T
Young Figurentheater
«Die Zaubermuschel»
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
17.00 | A
Vortrag
Alois Koch: «Protest und Identität. Martin Luther und die Musik»
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 8
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly| Sophie Koch
22.00 | N
Identitäten 2
ascolta | Simon Steen-Andersen
10.30 | KS
Sinfoniekonzert 9
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Heinz Holliger | Patricia Kopatchinskaja
14.30 | T
Young Figurentheater
«Die Zaubermuschel»
14.30 | KS
Nachmittagskonzert
Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds | Jonas Iten | Alexander Kionke
Sa 26.08.
So 27.08.
9.45 | E 11.00 | KS
Erlebnistag
So 13.08.
80
22. – 27. 08.
11.00 | KM 12.00 | KM 13.00 | KM
Erlebnistag – Opening Erlebnistag – Konzert 1 Erlebnistag – Museumskonzert 1 Erlebnistag – Museumskonzert 2 Erlebnistag – Museumskonzert 3
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Composer Seminar» und des «Conducting Fellowship» | Wolfgang Rihm Mahler Chamber Orchestra | François-Xavier Roth | Patricia Kopatchinskaja
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Hespèrion XXI | La Capella Reial de Catalunya | Tembembe Ensamble Continuo | Jordi Savall | Solisten Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Wolfgang Rihm Brass Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Patricia Kopatchinskaja | Jay Campbell | Polina Leschenko
16.00 | MH Identitäten 3
Camerata Zürich | Thomas Demenga | Thomas Sarbacher
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 10
Shanghai Symphony Orchestra | Long Yu | Maxim Vengerov
14.30 | T
Young Figurentheater
«Die Zaubermuschel»
19.30 | KS
Rezital 1 – Klavier
Maurizio Pollini
15.00 | KS
Erlebnistag – Konzert 2
Sinfonieorchester Basel | Kristiina Poska | Florian von Manteuffel
81
Erlebnistag
So 27.08.
Mo 28.08. Di 29.08.
Mi 30.08.
Do 31.08.
Erlebnistag – Museumskonzert 4 Abschlusskonzert 16.00 | E «In den Strassen» Erlebnistag – 16.30 | LS Konzert 4, 1. Teil Erlebnistag – 16.30 | KM Museumskonzert 5 Kirchweihfest17.00 | J gottesdienst Erlebnistag – 18.00 | KM Museumskonzert 6 Erlebnistag – 18.30 | KS Konzert 3 Erlebnistag – 20.00 | KM Museumskonzert 7 Erlebnistag – 20.00 | LS Konzert 4, 2. Teil 15.00 | KM
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Frédérique Cambreling
Sa 02.09.
22.00 | LS
Identitäten 6
Patricia Kopatchinskaja | JACK Quartet | Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Lani Tran-Duc
Musikgruppen aus aller Welt
So 03.09.
10.00 | MK
Themengottesdienst
Eva Brandin | Hansruedi Kleiber | Stephen Smith
BandArt Orchester | Flüchtlingschor «Zuflucht» | Philharmonia Chor Stuttgart | Gordan Nikolić | Bernd Schmitt | Solisten
11.00 | KS
Rezital 2 – Klavier
Sir András Schiff
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
14.30 | T
Young Figurentheater «Die Zaubermuschel»
Vokalensemble und Orchester des Collegium Musicum Luzern | Pascal Mayer | Solisten
16.00 | A
NZZ-Podium
Ensembles der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 23
18.20 | LS
40min
Junge Flüchtlinge aus der Region Luzern
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 24
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Daniele Gatti
12.15 | C
Debut 6
Michael Buchanan | Kasia Wieczorek
Asian Youth Orchestra | Matthias Bamert
Mo 04.09.
Streicher der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY BandArt Orchester | Flüchtlingschor «Zuflucht» | Philharmonia Chor Stuttgart | Gordan Nikolić | Bernd Schmitt | Solisten
Di 05.09.
18.20 | LS
40min
Solisten des Orchestre de l’Opéra national de Paris
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 25
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 16
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 25
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Daniele Gatti | Chen Reiss
12.15 | C
Debut 4
Chiara Enderle | Hiroko Sakagami
14.30 | T
Young Figurentheater «Die Zaubermuschel»
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 17
18.20 | LS
40min
Young Performance
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 17
Orchestre de l’Opéra national de Paris | Philippe Jordan | Bertrand Chamayou
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 26
Pittsburgh Symphony Orchestra | Manfred Honeck | Anne-Sophie Mutter
14.30 | T
Young Figurentheater «Die Zaubermuschel»
12.15 | LK
Debut 7
Schumann Quartett
18.20 | LS
40min
Sonus Brass Ensemble
18.20 | LS
40min
Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Michel van der Aa
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 18
Berliner Philharmoniker | Rundfunkchor Berlin | Sir Simon Rattle | Genia Kühmeier | Mark Padmore | Florian Boesch
19.30 | KS
Rezital 3 – Lied
Juan Diego Flórez | Vincenzo Scalera
12.15 | LK
Debut 5
Valeriy Sokolov | Evgeny Izotov
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 27
18.20 | LS
40min
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 27
Royal Philharmonic Orchestra | Charles Dutoit | Martha Argerich
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 19
19.30 | LT
Oper
Luzerner Sinfonieorchester | Chor und Solisten des Luzerner Theaters | Clemens Heil | Herbert Fritsch | Bettina Helmi
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 19
Berliner Philharmoniker | Sir Simon Rattle
11.00/ 15.00 | TS
Young Sitzkissenkonzert
«Das kleine Irgendwas»
14.30 | T
Young Figurentheater «Die Zaubermuschel»
Mi 06.09.
Do 07.09.
Fr 08.09.
Sa 09.09.
Sommer-Festival | September 2017 Fr 01.09. Sa 02.09.
18.30 | A
Konzerteinführung
zu Sinfoniekonzert 20
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 20
Mariinsky Orchestra | Valery Gergiev | Oksana Volkova
So 10.09.
16.00 | MH Identitäten 7
Flüchtlingsorchester Wien | Leonid Belaieff | Till Velten
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 28
Wiener Philharmoniker | Michael Tilson Thomas | Emanuel Ax
11.00/ 15.00 | LS
Young Performance
Young Performance | Maged Mohamed
11.00/15.00/ Young Familienkonzert 17.00 | S
«Die Verblecherbande»
14.30 | T
Young Figurentheater «Die Zaubermuschel»
14.30 | KS
Sinfoniekonzert 21
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | Gregor Mayrhofer | Jeffrey Means | Jay Campbell
17.00 | KS
Sinfoniekonzert 29
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
17.00 | A
Vortrag
Hansruedi Kleiber: «Biblische Gestalten – auf der Suche nach der Identität»
Sinfoniekonzert 22
Mariinsky Orchestra | Valery Gergiev | Behzod Abduraimov | Sergej Redkin | Daniil Trifonov
18.30 | KS
82
Nora Gomringer | Patricia Kopatchinskaja | Harald Welzer | Martin Meyer City of Birmingham Symphony Orchestra | Mirga Gražinytė-Tyla | Gautier Capuçon
Wiener Philharmoniker | Daniel Harding
KKL Luzern: A Auditorium | KS Konzertsaal | LS Luzerner Saal | TS Terrassensaal | E Europaplatz | KM Kunstmuseum Weitere Veranstaltungsorte: C Casineum | I Inseli | JK Jesuitenkirche | LK Lukaskirche | LT Luzerner Theater | MH Kirchensaal MaiHof | MK Matthäuskirche | N Neubad | S Südpol | T Pavillon Tribschenhorn
83
LUCERNE FESTIVAL dankt seinen Sponsoren und den Stiftungen des Sommer-Festivals 2017 für ihr aussergewöhnliches Engagement. Hauptsponsoren
Die Partner von LUCERNE FESTIVAL Hauptsponsoren Die Erarbeitung inhaltsorientierter Projekte in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus der Wirtschaft ist ein besonderes Anliegen von LUCERNE FESTIVAL. Als Hauptsponsoren gehen diese Unternehmen eine längerfristige Partnerschaft mit dem Festival ein, um die Entwicklung und Umsetzung individueller künstlerischer Konzepte zu fördern. Der ambitionierten Idee eines eigenen Festivalorchesters hat sich die Nestlé AG verschrieben und ermöglicht durch ihre Beiträge die jährliche Residenz des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Die Credit Suisse ermöglicht die jährliche Orchesterresidenz der Wiener Philharmoniker. Die Credit Suisse Foundation widmet sich zudem mit zwei alternierend zu vergebenden
84
Awards – dem «Credit Suisse Young Artist Award» und dem «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» – dem künstlerischen Nachwuchs. Roche engagiert sich als Partner der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und vergibt alternierend Kompositionsaufträge im Rahmen der «Roche Commissions» und der «Roche Young Commissions». Die neuen Werke erleben ihre Uraufführung dann im Rahmen des Sommer-Festivals. Das preisgekrönte Konzertformat für Hörzuschauer «Young Performance» wird durch die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (Zurich) ermöglicht. Mit der kostenlosen Konzertreihe «40min» unterstreicht Zurich ihr Engagement, klassische Musik für ein breites Publikum zu öffnen. Die Adecco Group unterstützt ab 2017 als neuer Hauptsponsor das Sommer-Festival.
Themensponsor
Die Partnerschaft ist langfristig angelegt und sieht ein Engagement im Bereich der Auslandsprojekte des Festivals vor. Themensponsor Im Sommer steht LUCERNE FESTIVAL traditionell unter einem Generalthema. Für 2017 haben wir das Motto «Identität» ausgewählt – ein wichtiges Thema im Spannungsfeld von Globalisierung und Migration. Was macht eine Person, eine Gemeinschaft, eine Kultur unverwechselbar? Wodurch definiert sie sich? Die Konzertprogramme spüren diesen Fragen nach und zeigen überdies, wie es Musikern gelingt, in der global vernetzten Musikwelt ihre künstlerische Eigenart zu entwickeln bzw. zu bewahren. Vontobel unterstützt LUCERNE FESTIVAL dabei als Themensponsor.
Konzertsponsoren Bucherer AG | Clariant | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG | Ringier AG Co-Sponsoren Andermatt Swiss Alps AG | A. und K. Goer | B. Braun Medical AG | Die Mobiliar | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re Stiftungen Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fritz-Gerber-Stiftung | Hilti Foundation, FL-Schaan | Kühne-Stiftung | Kunststiftung NRW | Landis & Gyr Stiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Strebi-Stiftung Luzern Subventionsgeber Kanton Luzern | Stadt Luzern
85
Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL Seit ihrer Gründung im Jahr 1966 haben sich die Freunde LUCERNE FESTIVAL dem Ziel verschrieben, die Arbeit eines der renommiertesten klassischen Musikfestivals der Welt zu fördern. Die ideelle und finanzielle Unterstützung durch diese Non-Profit-Organisation ist für LUCERNE FESTIVAL von unschätzbarem Wert: Mit ihren Zuwendungen in Höhe von rund acht Prozent des Gesamtbudgets tragen die Freunde massgeblich zur finanziellen Absicherung und Nachhaltigkeit des Festivals bei. Da LUCERNE FESTIVAL neben diesem Engagement hauptsächlich von Privat- und Firmensponsoren unterstützt und nur mit einem kleinen Beitrag von Stadt und Kanton subventioniert wird, sind die Freunde zu einem unverzichtbaren Partner geworden. Doch ist ihnen nicht nur die Förderung des Festivals von heute ein zentrales Anliegen, sie möchten auch eine nachhaltige Basis für das künstlerische Wirken von morgen schaffen – etwa durch die Unterstützung so wichtiger Projekte wie der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY oder LUCERNE FESTIVAL YOUNG. Der Zirkel der Freunde LUCERNE FESTIVAL bietet Ihnen die Möglichkeit, das Festival in seiner ganzen Vielfalt mitzuerleben, Ihr Musikerlebnis durch exklusive Anlässe wie Künstlergespräche oder Probenbesuche zu vertiefen und dabei interessante und internationale Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. LUCERNE FESTIVAL dankt all seinen Freunden für ihre langjährige und treue Unterstützung.
86
Ein ganz besonderer Dank gebührt unseren Mäzenen: Thomas Abegg | Nachlass Ernest I. Ascher | Dr. Dr. Prof. H. Batliner | Albert Behler | Jörg G. Bucherer | Coralma Stiftung, Meggen | Oswald J. Grübel | Happel Foundation, Luzern | Dr. Klaus Jenny | Josef Müller Stiftung, Muri | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Michael Pieper | Marlene Porsche | Dr. Max J. und Charlotte ScheideggerVonlanthen | Thomas Schmidheiny | Carla Schwöbel-Braun Kontakt Valentina Rota | Geschäftsführerin Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL International Private Fundraising Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 52 | f +41 (0)41 226 44 60 v.rota@lucernefestival.ch
87
© LUCERNE FESTIVAL/Priska Ketterer
Service
Piano-Festival 18. – 26. November 2017 Piotr Anderszewski | Leif Ove Andsnes | Martha Argerich | Mojca Erdmann | Aglaia Graf | Evgeny Kissin | Gabriela Montero | Jean-Frédéric Neuburger | Christopher Park | Güher und Süher Pekinel | Beatrice Rana | Daniil Trifonov u. a. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Vladimir Jurowski | Festival Strings Lucerne | Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds
Kartenverkauf ab 2. August 2017
www.lucernefestival.ch
89
Informationen zum Kartenverkauf
anstalter keine Gewähr. Print@Home-Tickets sowie Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am LUCERNE FESTIVAL-Schalter oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, sind vom Wiederverkauf ausgeschlossen.
VORVERKAUFSTERMINE
ERMÄSSIGUNGEN & ANGEBOTE
Sommer Festival | 11. August – 10. September 2017
Ermässigung für Studenten, Schüler und KulturLegi-Inhaber Bei Vorlage eines gültigen Ausweises erhalten Studenten, Schüler, Berufsschüler und Mitglieder JTC bis inkl. 30 Jahren sowie KulturLegiInhaber ab einer Stunde vor Konzertbeginn für nicht ausverkaufte Veranstaltungen Karten zu CHF 20. Nachträglich können keine Vergünstigungen gewährt werden. Der Ausweis ist auch bei allfälligen Kontrollen an den Türen des jeweiligen Veranstaltungsorts vorzuweisen. Weitere spezielle Studentenangebote sind unter www.lucernefestival.ch angegeben.
Karten online buchbar ab Schriftliche Bestellungen ab Telefonischer Kartenverkauf ab
13. März 2017, 12.00 Uhr 17. März 2017 1. April 2017, Mo – Fr von 10.00 bis 17.00 Uhr (während der Festivalzeiten auch samstags und sonntags)
KARTEN & INFORMATIONEN LUCERNE FESTIVAL Ticketing & Besucherservice | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 ticketbox@lucernefestival.ch | www.lucernefestival.ch
KARTENVERKAUF AM SCHALTER Ganzjährige Vorverkaufsstellen – schweizweit Mit Beginn des Online-Vorverkaufs am 13. März, 12.00 Uhr, können Sie Ihre Konzertkarten für das jeweilige Festival auch bei unseren externen Verkaufsstellen persönlich am Schalter erwerben. Die Adressen unserer schweizweiten Verkaufsstellen finden Sie auf S. 93. Während des Sommer-Festivals Am LUCERNE FESTIVAL-Ticketschalter beim Haupteingang des KKL Luzern (Seeseite) erhalten Sie vom 11. August bis 10. September täglich von 10.00 Uhr bis Konzertbeginn Karten für das Sommer-Festival wie auch bereits für die Veranstaltungen des Piano-Festivals. Konzertkasse Sollten Sie sich spontan zum Konzertbesuch entschliessen, können Sie Ihre Karten ab einer Stunde vor Konzertbeginn direkt am jeweiligen Veranstaltungsort kaufen.
90
Abholung bestellter Konzertkarten Bereits bezahlte Karten sind ab einer Stunde vor Konzertbeginn am Veranstaltungsort hinterlegt. Duplikatdruck bei Kartenverlust Für verlorene Konzertkarten erstellen wir auf Anfrage Duplikate. Diese werden ausschliesslich an der Konzertkasse gegen einen Unkostenbeitrag von CHF 10 pro Auftrag ausgehändigt. Für Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am Schalter bei LUCERNE FESTIVAL oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, können generell keine Duplikate ausgefertigt werden. Kartenrücknahme zum Wiederverkauf Bei ausverkauften Veranstaltungen können Konzertkarten zum Wiederverkauf in Kommission genommen werden. Die Kommissionsgebühr beträgt 30% des Kaufpreises. Die Überweisungskosten gehen zulasten des Empfängers. Für den Wiederverkauf zurückgegebener Konzertkarten übernimmt der Ver-
Aktion «Mit dem Nachwuchs ins Konzert» Was gibt es Schöneres, als den Nachwuchs in die Geheimnisse der klassischen Musik einzuführen? Beim Kauf einer Eintrittskarte für ausgewählte Veranstaltungen erhalten Erwachsene eine gleichwertige Freikarte für ihre jugendliche Begleitung dazu. Die Konzertauswahl finden Sie unter www.lucernefestival.ch. WISSENSWERTES ZUM KONZERTBESUCH Türöffnung Die Türöffnung bei Veranstaltungen im Konzertsaal des KKL Luzern erfolgt 30 Minuten vor Konzertbeginn. Bei Veranstaltungen im Luzerner Saal des KKL oder an den Aussenspielstätten findet die Türöffnung ggf. erst kurz vor Vorstellungsbeginn statt. Mit Rücksicht auf die Musiker und das Publikum werden verspätete Besucher erst während der Pause oder nach Anweisungen des Saalpersonals eingelassen. Bei einzelnen Konzerten ist es möglich, dass es keinen Späteinlass und keine Pause gibt. Wird ein Konzert durch Zuspätkommen verpasst, können Kartenpreise nicht erstattet werden.
Bild- und Tonaufnahmen Video-, Bild- oder Tonaufnahmen vor, während und nach der Veranstaltung im Saal, auch für den privaten Gebrauch, sind aus urheberrechtlichen Gründen untersagt. Konzertbesucher, die diese Richtlinien nicht befolgen, werden aus dem Saal gewiesen. LUCERNE FESTIVAL nimmt ausgewählte Vorstellungen auf Ton- und Bildträger auf. Mit dem Kauf der Konzertkarte erklärt sich der Kunde damit einverstanden, dass LUCERNE FESTIVAL auch Aufnahmen verwendet, auf denen allenfalls seine Person erkennbar sein kann. Informationen für Rollstuhlfahrer Im Konzertsaal des KKL Luzern stehen sechs Rollstuhlplätze mit guter Sicht auf die Bühne zu Spezialkonditionen zur Verfügung. Leider können wir nicht gewährleisten, dass einer Begleitperson ein Platz in der gleichen Preiskategorie bzw. in der Nähe zugewiesen wird. Über ebenerdige Eingänge gelangen Sie im KKL Luzern direkt in die Foyers, von wo aus Aufzüge in sämtliche Ebenen des Hauses führen. Rollstuhlgängige Toiletten befinden sich bei den Garderoben im Untergeschoss. Auch an den Aussenspielstätten sind Rollstuhlplätze verfügbar. Wenn Sie am Veranstaltungsort Hilfe benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen. Unsere Mitarbeiter vor Ort stehen Ihnen bei Fragen und Problemen jederzeit zur Verfügung. Allgemeine Geschäftsbedingungen Bitte beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von LUCERNE FESTIVAL unter www.lucernefestival.ch.
91
© LUCERNE FESTIVAL/Peter Fischli
Vorverkaufsstellen schweizweit BASEL Kulturhaus Bider & Tanner Vorverkaufsstelle Aeschenvorstadt 2 | CH–4010 Basel Mo – Mi und Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr | Do, 9.00 bis 20.00 Uhr | Sa, 9.00 bis 18.00 Uhr Musik Hug Basel Binniger Strasse 152 | CH–4123 Alschwil Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 16.00 Uhr LUZERN KKL Kartenverkauf (Eingang Bahnhof ) Europaplatz 1 | CH–6002 Luzern Mo – Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 10.00 bis 16.00 Uhr
SURSEE von Matt AG Buchhandlung Rathausplatz 2 | CH–6210 Sursee Mo, 13.30 bis 18.30 Uhr | Di – Fr, 7.45 bis 12.00 und 13.15 bis 18.30 Uhr (Do bis 20.00 Uhr) | Sa, 8.30 bis 16.00 Uhr ZÜRICH Musik Hug Zürich Limmatquai 28–30 | CH–8022 Zürich Mo – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr
Musik Hug Luzern Luzernerstrasse 45 | CH–6030 Ebikon Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 16.00 Uhr
Interval
SOLOTHURN Zentrale Vorverkaufsstelle Buchhandlung Säli Ritterquai 4 | CH–4500 Solothurn Mo, 14.00 bis 18.30 Uhr | Di – Fr, 9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 17.00 Uhr
Encores, Lounge-Konzerte & Talk’n Music im Foyer des KKL Luzern: Der Festivaltreffpunkt in entspannter Lounge-Atmosphäre vor und nach dem Konzert www.lucernefestival.ch
Das Einlösen von LUCERNE FESTIVAL-Gutscheinen, ein Duplikatdruck oder die Rückgabe von Karten zum Wiederverkauf sind an den Vorverkaufsstellen nicht möglich.
93
Musik – Nahrung für die Seele Nestlé ist Hauptsponsor und Partner des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA
Saalplan 3 Veranstaltung
Saalpläne
4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
17321, 17324, 17328
17317, 17323
I
220
170
II
190
150
III
150
110
IV
110
90
1. Balkon
V
70
60
Parkett
VI
30
30
3. Balkon 2. Balkon
Saalplan 1 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
1. Balkon Parkett
I
17302, 17311, 17313, 17301 17339, 17341, 17355, 17358, 17359, 17361 350
17342, 17348
320
290
II
300
270
240
III
240
220
190
IV
170
150
130
V
100
80
70
VI
50
40
40
Orgelempore
Orgelempore
Parkettgalerie links
Saalplan 4 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
Bühne Parkettgalerie rechts
Bühne Parkettgalerie rechts
Parkettgalerie links
4. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
17357
I
220
II
190
III
150
2. Balkon
IV
110
1. Balkon
V
70
VI
30
3. Balkon
Parkett
Saalplan 2
Bühne
Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon 1. Balkon Parkett
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
17352, 17320 17305, 17307, 17338 17308, 17310 17354 17351
I
320
290
240
220
170
II
270
240
200
190
150
III
220
190
150
150
110
IV
150
130
100
110
90
V
80
70
60
70
60
VI
40
40
30
30
30
Parkettgalerie rechts
Orgelempore
Parkettgalerie links
Saalplan 5 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon Bühne Parkettgalerie rechts
Orgelempore
1. Balkon Parkettgalerie links
Parkett
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
17306, 17318, 17349
17315, 17336, 17350
I
170
120
II
150
100
III
110
80
IV
90
70
V
60
50
VI
30
30
Bühne Parkettgalerie rechts 96
Orgelempore
Parkettgalerie links 97
Die Welt kommt nach Luzern.
Wir bringen Luzern in die Welt.
Kunst hat viele Gesichter.
Bei Roche sind wir begeistert von Wissenschaft und Kunst. Sie beflügeln unsere Inspiration und fördern Neues für eine bessere Welt.
SWISS ist stolzer und langjähriger Partner des Lucerne Festivals. swiss.com
Made of Switzerland.
© LUCERNE FESTIVAL/Priska Ketterer
Sommer-Festival 2017
Erleben Sie die weltbesten Orchester bei LUCERNE FESTIVAL NEXT SWISS TOP EVENT: 24 AUGUST 2017
Partners of Swiss Top Events:
Berliner Philharmoniker | Chamber Orchestra of Europe | City of Birmingham Symphony Orchestra | Filarmonica della Scala | LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Mahler Chamber Orchestra | Mariinsky Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Orchestre de l’Opéra national de Paris | Pittsburgh Symphony Orchestra | Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Royal Philharmonic Orchestra | Shanghai Symphony Orchestra | West-Eastern Divan Orchestra | Wiener Philharmoniker u. v. a.
Tickets unter: t +41 (0)41 226 44 80 | www.lucernefestival.ch
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Casineum, Haldenstrasse 6, Luzern Inseli, Inseliquai, Luzern Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern Kunstmuseum, Europaplatz 1, Luzern Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, Luzern Kirchensaal MaiHof, Weggismattstrasse 9, Luzern B a s e ls
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Der 50%-Rabatt im SBB-Netz Als Konzertbesucher erhalten Sie an jedem Schweizer Bahnschalter 50% Ermässigung auf eine Hin- und Rückfahrt nach Luzern in der 1. oder 2. Klasse (die Konzertkarte ist im Zug bei einer Kontrolle vorzuweisen). Mit dem Halbtax kostet die Fahrt sogar lediglich 25% des Volltarifs.
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Freie Fahrt im Tarifverbund Passepartout Als Festival-Besucher fahren Sie in Luzern gratis: Ihre Konzertkarte gilt am Veranstaltungstag für die Hin- und Rückfahrt zum und vom Spielort – in der gesamten Passepartout-Zone 10 (2. Klasse), ab drei Stunden vor Beginn und bis drei Stunden nach Veranstaltungsende.
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ANREISE MIT BUS UND BAHN: IHRE KONZERTKARTE GILT ALS FAHRSCHEIN!
MK | Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, Luzern N | Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern S | Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens (Bus Nr. 14 ab Bahnhof sowie Bus Nr. 31 ab Kasernenplatz oder Pilatusplatz) T | Pavillon Tribschenhorn, Richard-Wagner-Weg 17, Luzern (Bus Nr. 6/7/8)
Das Spezial-Billett muss vor dem Reiseantritt an einem Schweizer Bahnschalter, beim Rail Service 0900 300 300(CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) oder online im SBBTicketshop (www.sbb.ch/lucernefestival) bezogen werden. ANREISE MIT DEM AUTO
Die Parkhäuser sind im nebenstehenden Lageplan verzeichnet; weitere Informationen erhalten Sie unter www.parking-luzern.ch. Park & Ride An diversen Bahnhöfen ausserhalb der Stadt Luzern besteht ein Park & Ride-Angebot für die Anreise per Bahn nach Luzern. Weil sie über genügend Parkplätze verfügen, sind folgende Bahnhöfe besonders geeignet: Sursee, Rotkreuz, Zug, Wolhusen, Arth-Goldau und Sarnen.
Sie wollen mehr über Luzern und Umgebung erfahren? Sie suchen eine Unterkunft? Touristeninformation Tourist Information Luzern Zentralstrasse 5 | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 227 17 17 Unterkunft Luzern Tourismus hilft Ihnen bei der Suche nach einer Unterkunft. Zentrale Reservierung: t +41 (0)41 227 17 27 | luzern@luzern.com
Das KKL Luzern befindet sich gleich neben dem Bahnhof Luzern. Aufgrund der Verkehrs- und Parkplatzsituation während der Festivalzeiten empfehlen wir Ihnen deshalb, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen Festspielbesuchern, die mit dem Auto anreisen, raten wir, die Parkleitsysteme zu beachten und für den Transfer von den Parkhäusern zum KKL Luzern den Bus zu benutzen.
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SCHÖNHEIT LIEGT IM AUGE DES BETRACHTERS – IDENTITÄT NICHT. MetaDesign begleitet LUCERNE FESTIVAL in allen Fragen zu Markenführung, Kommunikation und Design.
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Oper von Sergej Prokofjew Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Calixto Bieito
Pilatusstrasse 15, CH-6002 Lucerne, Phone +41 41 226 87 87 www.renaissance-luzern.ch
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Dem Klang Tür und Tor geöffnet: das KKL Luzern
Ein genussvoller Auftakt vor dem ersten Takt. Willkommen im Restaurant RED: Kreative Küche und 15 GaultMillau-Punkte im KKL Luzern.
Lunch Montag bis Freitag von 11.30 bis 13.30 Uhr Dinner Mittwoch bis Sonntag und an Veranstaltungsabenden ab 17 Uhr Reservation fon +41 41 226 71 10 KKL Luzern Europaplatz 1, 6005 Luzern fon + 41 41 226 70 70, www.kkl-luzern.ch
Einer der am besten klingenden Orte der Welt: Im Konzertsaal des KKL Luzern, geschaffen von Jean Nouvel und für seine phänomenale Akustik ebenso gerühmt wie für seine exquisite Architektur, finden die meisten Konzerte von LUCERNE FESTIVAL statt. Schon im 19. Jahrhundert hatten kluge Köpfe mit Gefühl und Sinn für Geometrie ausgetüftelt, worauf es ankommt: Am besten klingt es, wenn der Saal die Form einer Schuhschachtel hat. Daran hielten sich Nouvel und der amerikanische Akustiker Russell Johnson. Und noch mehr: Ihnen war von Anfang an klar, dass ein moderner Konzertsaal akustisch variabel sein muss, verlangen doch Bach und Bruckner unterschiedliche Klangbilder. Der akustische Baldachin über der Bühne – das Canopy –, die fünfzig drehbaren, bis zu acht Tonnen schweren Echokammertore, die Gipsreliefs und alle verwendeten Materialien erfüllen höchste akustische Ansprüche. Mithilfe von Schleusen, die jegliches Geräusch schlucken, und einem Belüftungssys-
tem, das weit unter der Hörgrenze arbeitet, hat Russell Johnson eine weitere Grundlage jeder guten Akustik geschaffen: jene absolute Stille, in der sich die Kläge in ihrer gesamten Dynamik entfalten können – vom leisesten Pianissimo bis hin zum gewaltigsten Fortissimo. Dieses Qualitätsbewusstsein setzt sich in der Kulinarik fort: Mit einzigartigen MenüKompositionen komplettieren das Restaurant RED (15 Gault-Millau-Punkte), das World Café und die Seebar das Gesamterlebnis im KKL Luzern. KKL Luzern Europlatz 1 | CH–6005 Luzern t +41 (0)41 226 70 70 info@kkl-luzern.ch | www.kkl-luzern.ch
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„PARK & BOAT“ Entspannt und pünktlich zum Konzert Tägliche Schiffsfahrt zum Konzert im KKL und Rückfahrt nach dem Konzert inkl. 5 Stunden Parking . CHF 29.– pro Person Reservation unter +41 (0)41 416 16 16
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Klassik und Klasse Geniessen Sie den Festivalsommer in der ersten Reihe
Wenn in Luzern die Weltstars der Klassik auftreten, sind unseren Hotelgästen die besten Plätze garantiert. Mit dem Eintrag auf unserer Mailingliste sichern Sie sich Ihre Plätze sogar bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart. Gönnen Sie sich eine einmalige Übernachtung mit atemberaubendem Panorama und kulinarische Hochgenüsse. Vor dem Konzert servieren wir Ihnen einen Aperitif auf unserer Seeterrasse. Unser hauseigener Bootstransfer bringt Sie zum KKL und wieder zurück.
Verrückt nach Musik! … ohne Altersgrenzen
Nach Konzertende erwartet Sie eine gelungene Komposition unseres Küchenchefs. Kontaktieren Sie uns noch heute. Wir sind für Sie da – seit 1870. «Kleine Nachtmusik» unser kulinarisches Festivalangebot für Sie: Pro Person ab CHF 110.00 inkl. 3- bis 5-Gang-Menu, Bootsfahrt und Parking GRAND HOTEL NATIONAL LUZERN Haldenstrasse 4, 6006 Luzern, Switzerland, T +41 41 419 09 09, www.grandhotel-national.com
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041 416 16 16 041 226 86 86 041 618 32 00 041 399 60 60 041 392 05 05
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041 419 09 09 info@national-luzern.ch 041 410 04 10 info@schweizerhof-luzern.ch
À(Superior) Art Deco Hotel Montana H 041 419 00 00 Astoria G 041 226 88 88 Hermitage Seehotel H 041 375 81 81 Kreuz, Sachseln H 041 660 53 00 Sonnmatt Luzern H 041 375 32 32 Radisson Blu Hotel Luzern H 041 369 90 00 Renaissance Luzern Hotel G 041 226 87 87
info@hotel-montana.ch info@astoria-luzern.ch welcome@hermitage-luzern.ch info@kreuz-sachseln.ch sana@sonnmatt.ch info.lucerne@radissonblu.com renaissancelucerne@ renaissancehotels.com
Õ Ameron Hotel Flora H 041 227 66 66 flora@ameronhotels.com Cascada Hotel H 041 226 80 88 info@cascada.ch Château Gütsch H 041 289 14 14 info@chateau-guetsch.ch Continental-Park H 041 228 90 50 hotel@continental.ch Des Balances H 041 418 28 28 info@balances.ch Grand Hotel Europe H 041 370 00 11 info@europe-luzern.ch Hofgarten H 041 410 88 88 hotel@hofgarten.ch Monopol H 041 226 43 43 mail@monopolluzern.ch Rebstock H 041 417 18 19 hotel@rebstock-luzern.ch Wilden Mann H 041 210 16 66 mail@wilden-mann.ch Birdland Hotel, Sempach-Station H 041 369 81 81 office@birdland-hotel.ch Jagd-Schloss, Merlischachen H 041 854 54 54 info@swiss-chalet.ch Schloss-Hotel, Merlischachen H 041 854 54 54 info@swiss-chalet.ch Seehotel Kastanienbaum H 041 340 03 40 info@seehotel-kastanienbaum.ch Seehotel Sternen, Horw H 041 348 24 82 info@seehotel-sternen.ch Winkelried, Stansstad H 041 618 23 23 hotel@winkelried.ch
Ã(Superior) Waldstätterhof H 041 227 12 71 info@hotel-waldstaetterhof.ch Balm, Meggen H 041 377 11 35 info@balm.ch Hotel Pilatus-Kulm H 041 329 12 12 hotels@pilatus.ch Jugendstilhotel Paxmontana G 041 666 24 00 info@paxmontana.ch Seerausch Hotel, Beckenried H/G 041 501 01 31 info@seerausch.ch Seminarhotel Sempachersee, Nottwil H 041 939 23 23 info@dasseminarhotel.ch Swisshotel Zug, Zug H/G 041 747 28 28 email@swisshotel-zug.ch Zugertor, Zug H 041 729 38 38 info@zugertor.ch Ô Altstadt Hotel Krone Ambassador Anker Aparthotel Adler Bellevue Boutique Hotel Weisses Kreuz De la Paix
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041 419 44 00 041 418 81 00 041 289 02 00 041 412 30 00 041 371 27 27
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041 417 20 60 info@desalpes-luzern.ch 041 248 04 80 hotel@drei-koenige.ch 041 418 48 48 H8549@accor.com 041 375 55 55 mail@hotelseeburg.ch 041 250 52 00 info@thorenberg.ch 041 789 78 78 info@hotel-arcade.ch 041 288 28 28 info@expressluzern.com 041 289 40 50 office@hotel-lux.ch
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Fumetto – Internationales ComixFestival Luzern, 14. – 22. April 2018 www.fumetto.ch
SwissCityMarathon – Lucerne
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11. – 19. November 2017 www.bluesfestival.ch
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17. – 25. März 2018 www.lucernefestival.ch
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Luzern Tourismus -Tourist Information | Zentralstrasse 5 | CH-6002 Luzern Tel. +41 (0)41 227 17 17 | Fax +41 (0)41 227 17 18 | luzern@luzern.com | www.luzern.com
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LUCERNE FESTIVAL ist Mitglied von
AMAG Audi Center Luzern, Car Partner KKL Luzern, Veranstaltungspartner Luzern Tourismus MetaDesign, Partner in Communication Palace Luzern Radio SRF Kultur, Medienpartner Tarifverbund Passepartout, öV Mobilitätspartner VAN – Werbemagazin für klassische Musik, Medienpartner
Bildnachweise S. 3: Foto Geri Born, Zürich – S. 4 oben, 5 unten, 7 unten, 13, 23, 32, 34, 65, 69, 74 und 86: Fotos Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL – S. 6 oben: Foto Eric Melzer – S. 6 unten und 60: Fotos Beowulf Sheehan – S. 7 oben: Foto Renske Vrolijk – S. 14: Foto Gert Mothes/ Decca – S. 5 oben, 15, 16, 35, 43 und 66: Fotos Marco Borggreve – S. 17: Foto Thomas Egli/Tamedia AG – S. 19, 20, 22, 23, 37, 44/45, 57, 63, 76, 78 und 84: Fotos Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL – S. 21: Foto Priska Ketterer/CREDIT SUISSE/LUCERNE FESTIVAL – S. 24: Foto Margrit Müller – S. 25 und 40: Foto Stefan Deuber/LUCERNE FESTIVAL – S. 26: Foto Decca – S. 27: Foto Nina Siven – S. 28: Foto Daniel Vass – S. 4 unten, 29, 52 und 96: Fotos Manuela Jans/LUCERNE FESTIVAL – S. 30: Foto Ismael Lorenzo – S. 31: Foto Benjamin Ealovega – S. 32: Foto Matje Vidmar – S. 36: Foto Molina Visuals – S. 38: Foto Anima Mundi Festival Pisa – S. 39: Foto Patrizia Lanna – S. 41: Foto Dan Porges – S. 42: Foto Sheila Rock/Universal Classics – S. 46: Foto David Ignaszewski – S. 47: Foto Matthias Willi – S. 48: Foto Andreas Knapp – S. 51: Foto Patrick Hürlimann/LUCERNE FESTIVAL – S. 53: Foto Andreas Zihler – S. 54: Foto JF Leclercq – S. 55: Foto Sebastian Hänel – S. 56 und 71: Fotos Simon Fowler – S. 58: Foto V. Baranovsky – S. 59: Foto Sonus Brass Ensemble – S. 61: Foto Dario Acosta – S. 62: Foto Leila Navidi – S. 64: Foto Judith Kinitz – S. 67: Foto John Cooper – S. 70: Foto Kaupo Kikkas – S. 72: Foto Adriano Heitmann – S. 73: Foto Sabrina Zwach – S. 75: Collage Katja Pfleger – S. 77: Foto Franca Pedrazzetti/LUCERNE FESTIVAL – S. 109: Foto Georg Anderhub/LUCERNE FESTIVAL
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Adressen | Impressum
Thema Sommer-Festival «Identität»
LUCERNE FESTIVAL Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 00 | f +41 (0)41 226 44 60 info@lucernefestival.ch | www.lucernefestival.ch Ticketing & Besucherservice LUCERNE FESTIVAL | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 ticketbox@lucernefestival.ch | www.lucernefestival.ch Herausgeber | Stiftung LUCERNE FESTIVAL | www.lucernefestival.ch Intendant | Michael Haefliger Redaktion und Texte | Susanne Stähr, Malte Lohmann Gestaltung | Isabelle Gargiulo Satz und Realisation | Denise Fankhauser Inserate | Bettina Jaggi Druck | Engelberger Druck AG, Stans Dieses Programm wurde im Februar 2017 publiziert. Änderungen vorbehalten. Alle abgedruckten Preise ohne Gewähr.
Die DNA der Musik – einmalig und vielfältig Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner. Printed in Switzerland | © 2017 by LUCERNE FESTIVAL
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Als Themensponsor des Sommer-Festivals begleiten wir LUCERNE FESTIVAL bei der Erkundung musikalischer Identitäten. Leistung schafft Vertrauen vontobel.ch
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Hauptsponsor und Partner LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA