K I N D H E I T Sommer-Festival 17. August – 16. September 2018 Programm
Hauptsponsoren
Wie macht Engagement junge Talente gross? Wir gratulieren dem Cellisten Kian Soltani zum Credit Suisse Young Artist Award 2018. Seit 1993 ist die Credit Suisse stolzer Hauptsponsor des Lucerne Festival. FĂźr alles, was kommt.
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Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde
K Michael Haefliger Intendant LUCERNE FESTIVAL
indheit – so lautet das Motto, das uns durch den Festspielsommer 2018 begleitet. Und dieses Thema hat viele Facetten. Für einige ist die Kindheit ein Sehnsuchtsort, das verlorene Paradies aus einer Lebensphase, als noch alles in Ordnung war. Für andere sind die Erinnerungen weniger positiv, und das hat meist mit den Umständen zu tun: mit der Zeit oder den sozialen Verhältnissen, in die sie hineingeboren wurden, oder mit den Menschen, unter denen sie aufgewachsen sind. Kinder stehen für Unschuld, für Liebe, für Zukunft, vielleicht auch für etwas Göttliches. «Werdet wie die Kinder!», forderte schon Jesus Christus. Was der Schriftsteller Erich Kästner, bekanntlich ein berühmter Kinderbuchautor, für eine «unerfüllbare Forderung» hielt. Aber, so gab er zu bedenken: «Wir können zu verhüten suchen, dass die Kinder werden wie wir.» Bei diesem Sommer-Festival spielen Kinder eine herausragende Rolle: als Mitwirkende wie auch im Publikum. Wir bieten zahlreiche Veranstaltungen eigens für die Jungen und Jüngsten, und wir haben attraktive Angebote aufgelegt, damit ein Konzertbesuch auch für die ganze Familie bezahlbar ist. Natürlich ist das Thema «Kindheit» auch in den Konzertprogrammen ein Leitgedanke. Sie werden hören können, wie sich grosse Komponisten in die Psyche von Kindern hinein versetzt haben. Wir begegnen zahlreichen Märchenstoffen – und wir treffen auf allerlei «Wunderkinder», aus der Musikgeschichte und der Gegenwart. Ich wünsche uns allen, dass wir im Luzerner Sommer von 2018 das Staunen wieder lernen und die Neugierde wach wird. Vielleicht ist unsere Kindheit ja nie ganz zu Ende gegangen. Ihr
1
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA
Seit 30 Jahren ist Riccardo Chailly den Luzerner Festspielen verbunden, seit 2016 leitet er als Chefdirigent das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Im Sommer 2018 blicken Chailly und sein Klangkörper de luxe nach Russland (mit Strawinskys märchenhaftem Feuervogel) und Frankreich (mit Werken von Debussy und Ravel). Sie widmen sich Wagner und Bruckner. Und sie treffen auf den chinesischen Starpianisten Lang Lang. Siehe S. 19, 27, 33, 36, 40
2
So klingt der Musiksommer 2018
«Kosmos Stockhausen»
Zurück in die Zukunftsmusik: Vor neunzig Jahren wurde Karlheinz Stockhausen geboren, einer der wichtigsten und einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY widmet dem 2007 verstorbenen Klangvisionär eine grossangelegte Hommage. Und präsentiert mit Peter Eötvösʼ Reading Malevich eine neue grosse Orchesterpartitur als Uraufführung. Siehe S. 53, 55, 59, 72, 74, 77, 78
Sol Gabetta | «artiste étoile»
In diesem Sommer ist die «Sternenkünstlerin» eine Sonne: Vor vierzehn Jahren startete Sol Gabetta in Luzern ihre Weltkarriere. Nun kehrt sie als «artiste étoile» zurück und setzt solistische Glanzlichter: mit Cello-Klassikern von Haydn und Elgar, aber auch mit Kammermusik und Raritäten wie Bohuslav Martinůs Erstem Cellokonzert. Siehe S. 26, 40, 43, 46, 48, 69, 87
Das OrchesterFestival
Die Berliner Philharmoniker feiern 2018 ihr sage und schreibe 60. Luzerner Bühnenjubiläum, gemeinsam mit ihrem künftigen Chefdirigenten Kirill Petrenko. Sir Simon Rattle reist erstmals mit dem London Symphony Orchestra an den Vierwaldstättersee. Bei LUCERNE FESTIVAL können Sie die internationalen Spitzenorchester erleben: die Wiener Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das Boston Symphony Orchestra und das Chamber Orchestra of Europe, die St. Petersburger Philharmoniker, das WestEastern Divan Orchestra und viele andere. Weltklasse, Tag für Tag!
3
Fritz Hauser | «composer-in-residence»
«Ich versuche, spielerisch in ein anderes Hörverhalten hineinzulocken.» Der Schweizer Komponist und Schlagzeuger Fritz Hauser verwandelt Rhythmus in Klang und Klang in Farbe: perkussive Welterkundungen auf der Grenze von Improvisation und Komposition. Siehe S. 24, 27, 37, 39, 45, 53, 74, 84, 86, 87, 90, 92
4
Dan Tanson | «artiste étoile»
Dan Tanson ist genau der richtige «artiste étoile» für den Luzerner «Kindheitssommer» 2018: Der luxemburgische Regisseur entwickelt phantasievolle Musiktheaterstücke für «junge Hörer von 3 bis 99 Jahre». Jungsein ist für ihn also nicht bloss eine Frage des Alters. Siehe S. 40, 54, 82, 84, 91
Luege | Lose | Erläbe – gemeinsam ins Konzert
Das diesjährige Festivalthema «Kindheit» haben wir zum Anlass genommen, um unsere Aktion «Mit dem Nachwuchs ins Konzert» zu reformieren. Das Angebot heisst nun «Luege | Lose | Erläbe – gemeinsam ins Konzert». Und es gibt einige Neuerungen: • Neu können Sie Ihre Karten für drei ausge wählte Konzerte bereits im Vorverkauf erwerben: Sie sind im Programmteil durch einen grünen Kreis hervorgehoben. Weitere Konzerte veröffentlichen wir wie gewohnt rund vier Wochen nach dem Vorverkaufsstart für das jeweilige Festival auf unserer Homepage unter lucernefestival.ch/luege-lose-erlaebe • Neu können Sie zwei Kinder kostenlos ins Konzert mitnehmen. • Neu ist das Angebot für alle Preisgruppen gültig. Weiterhin gilt: Das Angebot richtet sich natürlich nicht nur an Eltern und ihre Kinder, sondern auch an Grosseltern, Tanten und Onkel, Gotten und Göttis ... Denn was gibt es Schöneres, als gemeinsam ins Konzert zu gehen und den Nachwuchs in die Geheimnisse der klassischen Musik einzuführen?
5
LUCERNE FESTIVAL YOUNG
Inhalt
6 Das Programm auf einen Blick 17 Konzerte & Veranstaltungen 94 Partner 96 Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL 100 Informationen zum Kartenverkauf 102 Neu bei LUCERNE FESTIVAL 103 Vorverkaufsstellen schweizweit 106 Saalpläne 113 Informationen zur Anreise 127 Unterstützende Unternehmen 128 Adressen | Impressum
Grosse Erlebnisse für kleine Festivalbesucher: Mit spannenden Geschichten und altersgerechten Programmen wendet sich LUCERNE FESTIVAL YOUNG an Kinder und Jugendliche. Denn die sind nicht erst das Publikum von morgen, sondern bereits die Hörer von heute. Siehe S. 20, 22, 35, 40 41, 54, 82, 91
Sommer-Festival | August 2018 Fr 17.08.
Sa 18.08.
So 19.08. 6
17.00 | E
Ein Konzert für alle
National Youth Wind Orchestra of Great Britain | Glenn D. Price
S. 18
18.30 | KS
Eröffnungskonzert
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Lang Lang
S. 19
11.00 | SK
Film
«Kinders»
S. 20
12.30 | SK
Podiumsdiskussion
zum Orchestercamp
S. 20
14.30 | KS
Young Familienkonzert
Orchestercamp von LUCERNE FESTIVAL | Ulysses Ascanio
S. 20
16.00 | LK
Kammermusik 1
Edith Mathis | Rafael Fingerlos | Sascha El Mouissi
S. 21
17.00 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
S. 23
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 1
S. 23
21.00 | LS
Moderne 1
Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink | Alina Ibragimova Basler Madrigalisten | contrapunkt chor | Schlagzeugtrio Klick | Brigitte Dubach | Fritz Hauser
10.00 | MK
Themengottesdienst
Marcel Köppli | Marco Schmid
S. 26
11.00 | KS
Sinfoniekonzert 2
Orchestre de la Suisse Romande | Jonathan Nott | Renaud Capuçon
S. 25
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
14.30 | KS
Kammermusik 2
Matthias Goerne | Sol Gabetta | Kristian Bezuidenhout
S. 26
16.00 | KM
Visavis
Fritz Hauser | NN
S. 27
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 27
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 3
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Lang Lang
S. 27
Composer Seminar
mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.
S. 56
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Heinz Holliger und Mark Sattler
S. 28
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 4 – räsonanz Stifterkonzert
Chamber Orchestra of Europe | LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Heinz Holliger | Sir András Schiff | Miklós Perényi
S. 28
Mo 20.08. 10.00/ 12.00 | CR
S. 24
Di 21.08.
Mi 22.08.
10.00/ 12.00 | CR
Composer Seminar
mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.
S. 56
17.30 | E
In den Strassen – Eröffnungskonzert
Musikgruppen aus aller Welt
S. 29
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 29
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 5
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel Barenboim | Lisa Batiashvili
S. 29
10.00/ 12.00 | CR
Composer Seminar
mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.
S. 56
18.00 | AS
In den Strassen
Musikgruppen aus aller Welt
S. 30
18.20 | LS
40min
Brass Ensemble des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA
S. 30
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 6
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel Barenboim | Elsa Dreisig
S. 30
Composer Seminar
mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.
S. 56
12.15 | LK
Debut 1
Ryu Goto | Michael Dussek
S. 31
18.00 | AS
In den Strassen
Musikgruppen aus aller Welt
S. 32
18.20 | LS
40min
Chor des Bayerischen Rundfunks
S. 32
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 7
Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink | Sir András Schiff
S. 32
10.00/ 12.00 | CR
Composer Seminar
mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.
S. 56
18.00 | AS
In den Strassen
Musikgruppen aus aller Welt
S. 33
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 33
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 8
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Chor des Bayerischen Rundfunks | Riccardo Chailly
S. 33
10.00/ 18.00 | AS
In den Strassen
Musikgruppen aus aller Welt
S. 34
11.00 | LS
Moderne 2
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
S. 34
11.00/ 15.00 | KT
Young Familienkonzert
«Domande – Fragen»
S. 35
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
S. 36
Do 23.08. 10.00/ 12.00 | CR
Fr 24.08.
Sa 25.08.
7
Sa 25.08.
So 26.08.
Erlebnistag
So 26.08.
8
S. 37
Moderne 3
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly we spoke: percussion | Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Fritz Hauser
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 43
17.00 | JK
Gottesdienst zum Kirchweihfest
Luzerner Kantorei | Chor und Instrumentalisten des Collegium Musicum Luzern | Eberhard Rex | Sergej Aprischkin
S. 39
9.45 | KKL
Erlebnistag − Konzert 1
we spoke: percussion | Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Fritz Hauser
S. 40
11.00 | KS
Erlebnistag − Konzert 2
Patricia Kopatchinskaja | Sol Gabetta | Solisten des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Dan Tanson
S. 41
ab 11.00 | KM Kind & Spiel & Kunst
Familienworkshop «Tiere gestalten»
S. 41
E
In den Strassen
Strassenmusikgruppen aus aller Welt
S. 40
13.00 | KM
InstrumentenParcours für Kinder
S. 41
13.00 | LS
Erlebnistag − Konzert 3
«Meet The Instruments» mit den LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | Teilnehmer des «Conducting Fellowship»
14.30 | LS
Erlebnistag − Konzert 4
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | Teilnehmer des «Conducting Fellowship»
S. 42
14.30 | A
NZZ Podium
Alma Deutscher | Sol Gabetta | Norbert Gstrein | Martin Meyer | Margrit Stamm
S. 43
16.30 | KS
Erlebnistag − Konzert 5
21st Century Orchestra | Ludwig Wicki
S. 44
19.30 | KS
Erlebnistag − Konzert 6
Fritz Hauser
S. 45
40min
Mahler Chamber Orchestra | François-Xavier Roth | Sol Gabetta
S. 46
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 10
Luzerner Sinfonieorchester | James Gaffigan | Daniil Trifonov
S. 46
12.15 | LK
Debut 2
Anna Hashimoto | Florian Mitrea
S. 47
18.20 | LS
40min
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
S. 48
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 11
Mahler Chamber Orchestra | François-Xavier Roth | Sol Gabetta
S. 48
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 9
22.00 | KS
Mo 27.08. 18.20 | LS
Di 28.08.
S. 22
S. 42
Mi 29.08.
12.15 | LK
«Wunderkind»Debut 1
Alma Deutscher | Isabel Charisius | Ivo Haag | Rebecca Krynski Cox
S. 49
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
18.20 | LS
40min
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Composer Seminar» | Wolfgang Rihm
S. 50
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 12
Berliner Philharmoniker | Kirill Petrenko
S. 50
Debut 3
Sheku Kanneh-Mason | Isata Kanneh-Mason
S. 51
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 52
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 13
Berliner Philharmoniker | Kirill Petrenko | Yuja Wang
S. 52
12.15 | KM
Visavis
Fritz Hauser | Sylwia Zytynska
S. 53
18.20 | LS
40min
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Dirigenten | Solisten
S. 53
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 14
Rotterdam Philharmonic Orchestra | Yannick Nézet-Séguin | Yefim Bronfman
S. 53
Do 30.08. 12.15 | LK
Fr 31.08.
September 2018 Sa 01.09.
So 02.09.
11.00/ 15.00 | N
Young Familienkonzert
«Senegalliarde»
S. 54
11.00 | MH
Kosmos Stockhausen 1
Pierre-Laurent Aimard | Tamara Stefanovich
S. 55
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
15.00 | LS
Moderne 4
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Conducting Fellowship» und des «Composer Seminar» | Wolfgang Rihm
S. 56
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
S. 57
17.30 | A
Konzerteinführung
mit Peter Eötvös und Mark Sattler
S. 57
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 15
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | Pierre-Laurent Aimard | Tamara Stefanovich
S. 57
22.00 | KS
Late Night
Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO | Joseph Sieber
S. 58
11.00 | LS
Kosmos Stockhausen 2
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Lin Liao | David Fulmer | Tänzer
S. 59
9
So 02.09.
13.00 | A
Film
«Karlheinz Stockhausen: Vortrag über HU»
S. 59
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
14.30 | KS
Nachmittagskonzert
Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds | Leia Zhu
S. 60
15.00 | A
Podiumsdiskussion
Kathinka Pasveer | Peter Eötvös | Wolfgang Rihm | Thomas Ulrich
S. 59
17.00 | LS
Kosmos Stockhausen 3
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Peter Eötvös | Tänzer
S. 59
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 61
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 16
Münchner Philharmoniker | Valery Gergiev | Leonidas Kavakos
S. 61
40min
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
S. 62
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 17
Münchner Philharmoniker | Valery Gergiev
S. 62
12.15 | LK
Debut 4
Paul Huang | Orion Weiss
S. 63
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 18
St. Petersburger Philharmoniker | Yuri Temirkanov | Sergej Redkin
S. 64
12.15 | LK
«Wunderkind»Debut 2
Lionel Martin | Luisa Schwegler
S. 65
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 66
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 19
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Daniele Gatti | Anett Fritsch
S. 66
Debut 5
Dmitry Masleev
S. 67
18.20 | LS
40min
London Symphony Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir Simon Rattle | Matthias Pintscher | Duncan Ward
S. 68
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 20
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Daniele Gatti
S. 68
18.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 69
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 21
Wiener Philharmoniker | Franz Welser-Möst | Sol Gabetta
S. 69
20.00 | LT
Musiktheater 1
«Oper ohne Text»
S. 70
11.00 | KM
Hommage à Klaus Huber
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
S. 71
14.00 | A
Film
«El pueblo nunca muere»
S. 71
Mo 03.09. 18.20 | LS Di 04.09.
Mi 05.09.
10
Do 06.09. 12.15 | LK
Fr 07.09.
Sa 08.09.
Sa 08.09.
So 09.09.
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
16.00 | MH
Kosmos Stockhausen 4
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Pierre-Laurent Aimard | Dirk Rothbrust
S. 72
17.00 | I
Zu Gast bei der Buvette
Ausgewählte Festival-Künstler
S. 73
17.30 | A
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 73
18.30 | KS
Sinfoniekonzert 22
Wiener Philharmoniker | Franz Welser-Möst | Kian Soltani
S. 73
21.00 | N
Moderne 5
we spoke: percussion | SoloVoices | Solisten
S. 74
21.00 | LT
Musiktheater 2
«Kindertotenlieder»
S. 75
11.00 | KS
Sinfoniekonzert 23
English Chamber Orchestra | Wolfram Christ | Anuk Steffen
S. 76
11.00 | MH
Kosmos Stockhausen 5
Pierre-Laurent Aimard
S. 77
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
18.30 | LS
Kosmos Stockhausen 6
London Symphony Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir Simon Rattle | Matthias Pintscher | Duncan Ward
S. 78
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 24
London Symphony Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir Simon Rattle | Matthias Pintscher
S. 79
21.00 | LS
Kosmos Stockhausen 7
London Symphony Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir Simon Rattle | Matthias Pintscher | Duncan Ward
S. 78
Konzerteinführung
mit Susanne Stähr
S. 80
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 25
London Symphony Orchestra | London Symphony Choir | Sir Simon Rattle | Solisten
S. 80
12.15 | LK
Debut 6
Rolston String Quartet
S. 81
18.20 | LS
40min
Young Performance
S. 82
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 26
London Symphony Orchestra | Sir Simon Rattle | Krystian Zimerman
S. 82
12.15 | LK
«Wunderkind»Debut 3
Dmitry Ishkhanov
S. 83
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
18.00 | KM
Auge & Ohr
Fritz Hauser | Patrick Steffen
S. 84
18.20 | LS
40min
Dan Tanson und Überraschungsgäste
S. 84
Mo 10.09. 18.30 | A
Di 11.09.
Mi 12.09.
11
Mi 12.09.
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 27
Boston Symphony Orchestra | Andris Nelsons | Baiba Skride
S. 84
Do 13.09.
12.15 | LK
Debut 7
Sebastian Bohren | José Gallardo
S. 85
18.20 | LS
40min
Martina Brodbeck | Fritz Hauser
S. 86
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 28
Boston Symphony Orchestra | Chöre | Andris Nelsons | Susan Graham
S. 86
12.15 | KM
Visavis
Fritz Hauser | Peter Conradin Zumthor
S. 87
19.30 | KS
Sinfoniekonzert 29
London Philharmonic Orchestra | Marin Alsop | Sol Gabetta
S. 87
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
16.30 | KS
Sinfoniekonzert 30
City of Birmingham Symphony Orchestra | Mirga Gražinytė-Tyla | Gidon Kremer
S. 88
19.30 | LK
Kammermusik 3
casalQuartett
S. 89
21.00 | LT
Musiktheater 3
Fritz Hauser | Barbara Frey | Brigitte Dubach
S. 90
11.00/ 15.00 | LS
Young Performance
«HEROÏCA»
S. 91
14.00 | KM
Auge & Ohr
Fritz Hauser | Judith Albert
S. 92
14.30 | T
Young Figurentheater
«Das Traumland»
S. 22
15.30 | A
Podiumsdiskussion
Peter Zumthor | Fritz Hauser
S. 92
17.00 | KS
Sinfoniekonzert 31
Les Musiciens du Prince − Monaco | Männerchor der Opéra de Monte-Carlo | Gianluca Capuano | Claudia Blersch | Cecilia Bartoli | weitere Solisten
S. 92
Fr 14.09.
Sa 15.09.
So 16.09.
12
Veranstaltungsorte: KKL Luzern: A Auditorium | CR Clubräume | E Europaplatz | | KM Kunstmuseum | KS Konzertsaal | LS Luzerner Saal Weitere Veranstaltungsorte: AS Altstadt | I Inseli | JK Jesuitenkirche | KT Kleintheater Luzern | LK Lukaskirche | LT Luzerner Theater | MH Kirchensaal Maihof | MK Matthäuskirche | N Neubad | SK stattkino Luzern | T Pavillon Tribschenhorn
© Archiv der Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten LUCERNE FESTIVAL/Priska Ketterer
KARLHEINZ STOCKHAUSEN ODER FRITZ HAUSER IM PAKET Buchen Sie drei verschiedene Konzerte der Reihe «Kosmos Stockhausen» oder unseres «composer-in-residence» Fritz Hauser und profitieren Sie von 20% Rabatt. Das Angebot ist telefonisch unter +41 (0)4 226 44 80 oder über unser Online-Formular buchbar.
lucernfestival.ch/stockhausen
lucernefestival.ch/hauser
© LUCERNE FESTIVAL/Manuela Jans
mit Sie r: n e ir h ffu Mac i Schra öffnen wngen r i e r e b b
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DER ERLEBNISTAG 2018 Ein Tag für Jung und Alt rund um das Festivalthema «Kindheit» Sonntag, 26. August 2018 21st Century Orchestra | Sol Gabetta | Fritz Hauser | Patricia Kopatchinskaja | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher | Solisten des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Strassenmusik-Gruppen aus aller Welt | Dan Tanson | we spoke: percussion und viele andere Detaillierte Informationen ab S. 38
Info: lucernefestival.ch/erlebnistag
LUCERNE FESTIVAL dankt den Partnern des Sommer-Festivals 2018 für ihr wertvolles Engagement.
Hauptsponsoren
Themensponsor Konzertsponsoren
Clariant | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG
Co-Sponsoren
Andermatt Swiss Alps AG | A. und K. Goer | B. Braun Medical AG | Bucherer AG | Die Mobiliar | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re
Stiftungen
Ernst von Siemens Musikstiftung – Partner räsonanz Stifterkonzert Fritz-Gerber-Stiftung – Partner Fritz-Gerber-Award Hilti Foundation – Partner Orchestercamp
Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Egon Zehnder | Else v. Sick Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fondation SUISA | Geert und Lore Blanken-Schlemper-Stiftung | Josef Müller Stiftung Muri | Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch | Kühne-Stiftung | Kunststiftung NRW | Landis & Gyr Stiftung | Max Kohler Stiftung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Strebi-Stiftung Luzern | UBS Kulturstiftung
Subventionsgeber
Kanton Luzern | Stadt Luzern
Ein ganz besonderer Dank gebührt auch der Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL, die ein unverzichtbarer Partner bei der Durchführung unseres Programms ist.
15
Organisation Ehrenkomitee
Alain Berset, Bundespräsident | Dr. Othmar Frei, Stiftspropst | Reto Wyss, Regierungspräsident des Kantons Luzern | Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern
Stiftungsrat LUCERNE FESTIVAL
Dr. Hubert Achermann, Präsident✣ | Otto Wyss, Quästor✣ | Peter Eckert✣ | Markus Hongler✣ | Isabelle Welton✣ | Christian Casal | Dr. Rolf Dörig✣ | Dr. Christoph Franz | Mario Greco | Alexandre Jetzer | Dr. Ursula Jones-Strebi | Walter B. Kielholz | Prof. Dr. Alois Koch | Urs Rohner | Prof. Klaus Schwab | Reto Wyss | Beat Züsli ✣ Ausschuss
Ehrenpräsident Jürg R. Reinshagen
Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL 16
Stiftungsrat Dr. Hubert Achermann, Präsident | Otto Wyss, Quästor | Elisabeth Oltramare | Dr. Michel Stadlin | Corinna von Schönau-Riedweg Team Valentina Rota, Geschäftsführerin | Claudia Cavallari Hemmeter, Verwaltung und individuelle Betreuung | Marina Cavallari, Manager Marketing & Kommunikation, Leitung Junge Freunde und Kleine Freunde Internationaler Beirat der Freunde LUCERNE FESTIVAL Albert Behler (Schweiz/USA) | Mag. Klaus Buchleitner (Österreich) | David Kershaw (Grossbritannien) | Dr. Christoph M. Müller (Schweiz) | Makoto Nakao (Japan) | Paloma O’Shea (Spanien) | Lutz Peters (Deutschland) | Sara Sela (Israel) | Kazuko Shiomi (Japan) | Alan B. Vickery (USA) American Friends of LUCERNE FESTIVAL Alan B. Vickery, Chairman | Richard Matlaga, Treasurer & Secretary | Dr. Hubert Achermann | Stanley M. Bergman | Yefim Bronfman | Beatrice Ducrot | Mike T. Foley | Michael Haefliger Valentina Rota, Director of Development
Intendanz
Michael Haefliger*, Intendant, CEO | Alexandra Lankes, Assistenz des Intendanten | Valérie Grüter, Leitung Strategische Projekte Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Social Media Nina Steinhart, Leitung | Jacqueline Saner | Katharina Schillen Sponsorship Martina Lötscher, Leitung | Daniela Amrein | Cornelia Imfeld
Künstlerisches Büro
Christiane Weber*, Leitung | Katharina Christen | Silvia Rösselet | Monika Widler LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Dominik Deuber, Leitung | Lea Hinden | Verena Sponsel Moderne & Dramaturgie Mark Sattler, Leitung und Dramaturgie Redaktion & Dramaturgie Susanne Stähr, Leitung und Dramaturgie | Denise Fankhauser | Malte Lohmann LUCERNE FESTIVAL YOUNG Johannes Fuchs, Leitung | Marcella Tönz
Kaufmännische Leitung
Kai Uellendahl*, Leitung Finanzen & Personal, Empfang Tanja Cattaneo, Leitung | Christina Amrein | Susanna Stalder | Patricia Thérisod IT Kilian Bürli, Leitung | Silvio Frei | Gisela Sigrist Salzmann Marketing, Brand & Publications Bettina Jaggi, Leitung | Isabelle Gargiulo | Jason Planzer | Franziska Schälin Saaldienste Christina Bucher, Leitung Ticketing & Besucherservice Simone Primavesi, Leitung | Sandra Boog-Vogel | Claudia Cavallari Hemmeter | Birgit Hackbarth | Brigitte Keller | Gabi Marker * Mitglied der Geschäftsleitung
KO N Z E RT E & V E R A N S TA L TUNGE N
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Freitag, 17. August Ein Konzert für alle 17.00 Uhr Europaplatz Eintritt frei
«Die Zukunft der Musik liegt in den Händen solcher junger Musiker» Sir Simon Rattle
National Youth Wind Orchestra of Great Britain Glenn D. Price Dirigent Edward Gregson Fanfare aus The Sword and the Crown ca. 3’
Georg Friedrich Händel Ouvertüre aus der Feuerwerksmusik HWV 351 | ca. 6’ Kenneth Hesketh Danceries | ca. 16’ Leonard Bernstein Sinfonische Tänze aus der West Side Story | ca. 20’ Malcolm Arnold Sarabande aus dem Ballett Solitaire ca. 3’
Adam Gorb Awayday | ca. 7’ 18
William Walton Crown Imperial | ca. 7’ Dieses Konzert hat keine Pause
Der Auftakt zum Luzerner «Kindheitssommer» gehört selbstverständlich der jungen Generation: Das National Youth Wind Orchestra of Great Britain stimmt uns mit einem Open-Air-Auftritt auf dem Europaplatz, direkt vor dem KKL Luzern, auf das nachfolgende Eröffnungskonzert mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA und Riccardo Chailly ein. Mehr als 60 Musikerinnen und Musiker im Alter von 14 bis 21 Jahren umfasst das Ensemble, und für sein Luzerner Gastspiel hat es allerlei Hits aus seiner Heimat im Gepäck: Das eingängige Programm reicht von den festlichen Fanfaren, mit denen der Wahl-Londoner Georg Friedrich Händel seine Feuerwerksmusik beginnen lässt, bis zu moderneren britischen Meistern wie William Walton, dessen beliebter Marsch Crown Imperial zur Krönung Georgs VI. und Elizabeths II. sowie zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton erklang. Auch ein Abstecher nach Amerika ist vorgesehen: mit Tänzen aus der ewig jungen West Side Story von Leonard Bernstein, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt 2018 feiert.
«Jedes Genie ist ein grosses Kind»
Freitag, 17. August Eröffnungskonzert 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
Arthur Schopenhauer
Preise CHF 350/300/240/170/100/50 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18301
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Lang Lang Klavier Igor Strawinsky Dumbarton Oaks Konzert in Es für Kammerorchester ca. 16’
Wolfgang Amadé Mozart Klavierkonzert c-Moll KV 491
ca. 33’
Igor Strawinsky Der Feuervogel Märchenballett in zwei Bildern (Urfassung von 1909/10) ca. 50’
30. Luzerner Bühnenjubiläum von Riccardo Chailly
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Märchenstoffe ziehen sich wie ein roter Faden durch den Festspielsommer 2018, der unter dem Motto «Kindheit» steht. Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA eröffnen den Reigen mit einem Ausflug in die Welt des russischen Märchens und widmen sich Igor Strawinskys farbenprächtigem und opulent instrumentiertem Feuervogel, mit dem der Komponist seine kometenhafte Karriere begann. Das Titeltier, der schillernde Feuervogel, ist hier der Deus ex machina, der den Prinzen Iwan Zarewitsch und die schöne Zarewna aus der Gefangenschaft im Garten des bösen Zauberers Kaschtschej befreit und den Prinzen damit für seine Gutherzigkeit belohnt. Ein anderer märchenhafter Garten, nämlich die Parkanlage von Dumbarton Oaks bei Washington, inspirierte Strawinsky Jahrzehnte später zur Komposition seines gleichnamigen klassizistischen Kammerkonzerts. Authentische Klassik dagegen erklingt mit Mozart − einem Komponisten, der sich auch in seiner Reifezeit noch etwas Kindliches bewahrte und auf allem, was ihm unter die Finger kam, Klavier spielte: auf seinem Hut und seiner Tasche, den Tischen und Stühlen. Nestlé AG – Hauptsponsor
Samstag, 18. August Young Familienkonzert 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltung 18302
«Die hohe Kunst der Musik ist kein sozialer Luxus mehr» José Antonio Abreu, Gründer von El Sistema
Orchestercamp von LUCERNE FESTIVAL Ulysses Ascanio Dirigent «Superar Suisse and Friends» Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, 4. Satz ca. 11’
Johannes Brahms Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll ca. 2’
Gioachino Rossini Ouvertüre zu Guillaume Tell ca. 12’
Dmitri Schostakowitsch Walzer Nr. 2 aus der Suite Nr. 2 für Jazz-Orchester | ca. 4’ Johann Strauss Vater Radetzky-Marsch op. 228 | ca. 3’ Für alle ab 7 Jahren
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Dieses Konzert hat keine Pause
Film 11.00 Uhr | Eintritt frei stattkino Luzern Kinders. Film von Arash und Arman Riahi (Österreich 2016) Podiumsdiskussion zum Orchestercamp 12.30 Uhr | Eintritt frei stattkino Luzern
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziokulturelle Entwicklung der Hochschule Luzern
Im «Kindheitssommer» 2018 fällt der Startschuss für ein richtungsweisendes Projekt, das die Generation von morgen im Blick hat: Jeweils vor Beginn des Sommer-Festivals findet in den kommenden Jahren ein Orchestercamp in Kooperation mit Superar Suisse statt, ermöglicht durch die Hilti Foundation. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche ganz unterschiedlicher Herkunft, denen in ihren Ländern eine kostenlose Musikförderung ermöglicht wird, inspiriert von der Initiative El Sistema in Venezuela. Eine Woche lang erarbeiten sie ein sinfonisches Programm, das sie im grossen Konzertsaal des KKL dem Publikum präsentieren. Die jungen Instrumentalisten werden in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen, geschätzt und gefördert. Gleichzeitig steht das Miteinander im Zentrum der Begegnung: Das gemeinsame Musizieren motiviert dazu, Grenzen zu überwinden und über sich selbst hinauszuwachsen. Und schliesslich tauchen sie ein in die kreative und produktive Atmosphäre des Festivals und lernen von ihren «grossen» Kollegen, den Mitgliedern des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA, die zur selben Zeit für ihre Auftritte proben. Hilti Foundation – Partner Orchestercamp
«Edith Mathis glaubt man, was sie singt» Peter Hagmann in der Neuen Zürcher Zeitung
Samstag, 18. August Kammermusik 1 16.00 Uhr Lukaskirche Preis CHF 50 Veranstaltung 18303
Edith Mathis Rezitation Rafael Fingerlos Bariton Sascha El Mouissi Klavier Robert Schumann Dichterliebe op. 48 und weitere ausgewählte Lieder Heinrich Heine Gedichte aus dem Lyrischen Intermezzo Dieses Konzert hat keine Pause Ende des Konzerts ca. 17.30 Uhr
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Zu Luzerns berühmtesten «Töchtern» gehört Edith Mathis, die Mitte der 1960er Jahre zur weltweit gefeierten Mozart-Sopranistin aufstieg. Sie arbeitete mit allen Grössen der Zeit, von Karl Böhm bis Herbert von Karajan, und begeisterte das Publikum in New York und London, in München, Wien und Paris, in Glyndebourne und Salzburg. Aber auch wer sie nicht mehr live erlebt hat, sondern nur noch von ihren Aufnahmen her kennt, kann sich dem Charme dieser lyrischen, warmen Stimme mit silbriger Höhe kaum entziehen. Edith Mathis besass die hohe Kunst der Natürlichkeit, und da sie auch noch äusserst textverständlich zu singen verstand, war sie prädestiniert für die Liedgestaltung, die sie von 1992 bis 2006 an der Wiener Musikuniversität lehrte. Am 11. Februar hat Edith Mathis ihren 80. Geburtstag gefeiert – und LUCERNE FESTIVAL ehrt sie nun mit einem Kammerkonzert. Dabei wird Rafael Fingerlos, der 1986 geborene österreichische Bariton, Schumanns Dichterliebe nach Heinrich Heine singen, und Edith Mathis rezitiert zwischen den einzelnen Liedern weitere Verse des Dichters.
Samstag, 18. August Young Figurentheater 17.00 Uhr Pavillon Tribschenhorn Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 18455−18475
«Es gibt kein Alter, in dem man alles so irrsinnig intensiv erlebt wie in der Kindheit» Astrid Lindgren
Figurentheater PETRUSCHKA: Marianne Hofer Konzept und Figurenspiel Jenny Scherer Figurenspiel Jodok Vuille Violoncello Stefanie Burgener Klavier Robert Hofer Bühne und Technik «Das Traumland» Gespielt und in den Sand gezeichnet vom Figurentheater PETRUSCHKA Mit Musik von Edvard Grieg, Sergej Prokofjew und Jodok Vuille Premiere ca. 60’
Koproduktion mit dem Figurentheater PETRUSCHKA Für alle ab 5 Jahren Diese Veranstaltung hat keine Pause
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Weitere Vorstellungen Bis zum 30. September 2018 immer mittwochs, samstags und sonntags um 14.30 Uhr (Ausnahme: keine Vorstellungen am 22. August und 19. September) Zusätzliche Veranstaltungen am Freitag, dem 21. und 28. September, jeweils um 19.30 Uhr, und am Sonntag, dem 23. September, um 11.00 Uhr
Ein kleines Mädchen ist so ins Spiel vertieft, dass es seine Umwelt völlig vergisst. Mit einem Mal werden die Figuren, mit denen es spielt, lebendig, und die ausgedachte Geschichte verwandelt sich in Realität: Vor dem Mädchen steht plötzlich der gute Zauberer. Die böse Zauberin hat ihm den Schlüssel zum Traumland gestohlen, und sie hat ihn aus diesem verbannt − mitsamt der Musik, denn die verleiht dem Zauberer seine magische Kraft. Weshalb er das Mädchen bittet, den Schlüssel für ihn im Traumland zu suchen und ihm zu bringen, damit er dorthin zurückkehren kann. Die kleine Heldin beschliesst, dem Zauberer zu helfen, und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise … Die phantasievollen Produktionen des Figurentheaters PETRUSCHKA sind seit Jahren ein fester Bestandteil unseres Sommerprogramms für junge Hörer. Die Puppen und das Bühnenbild sind mit Liebe zum Detail gestaltet. Live-Musiker sorgen für die passende Klangkulisse. Und dann gibt es ja noch die kunstvolle Sandmalerei von Marianne Hofer …
«Alle waren ergriffen und entzückt»
Mendelssohn nach der Uraufführung der Grossen C-Dur-Sinfonie
Samstag, 18. August Sinfoniekonzert 1 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18306
Chamber Orchestra of Europe Bernard Haitink Dirigent Alina Ibragimova Violine Felix Mendelssohn Die schöne Melusine Ouvertüre op. 32 ca. 10’
Violinkonzert e-Moll op. 64
ca. 26’
Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Grosse C-Dur-Sinfonie ca. 60’
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Alina Ibragimova
Franz Schuberts Weltruhm als Sinfoniker ist nicht zuletzt Felix Mendelssohn zu verdanken. Denn Mendelssohn war es, der Schuberts Grosse C-Dur-Sinfonie 1839 zur Uraufführung brachte, elf Jahre nach dem frühen Tod seines österreichischen Kollegen. Mit dieser Pioniertat widerlegte er das gängige Vorurteil, Schubert sei allein ein Meister der Liedkunst. «Heute war ich selig», schrieb Robert Schumann, der das Werk in Schuberts Nachlass aufgestöbert hatte, nach der Premiere: «Das sind Menschenstimmen, alle Instrumente, und geistreich über die Massen, und diese Länge, diese himmlische Länge, wie ein Roman in vier Bänden.» Bernard Haitink und das Chamber Orchestra of Europe, die seit 2008 ein Dream-Team bilden, stellen bei ihrem ersten Auftritt in diesem Sommer die ehemaligen Wunderkinder Schubert und Mendelssohn einander gegenüber – es ist der Seelenton, der beide verbindet. Solistin ist die russische Geigerin Alina Ibragimova, über deren Interpretation des Mendelssohn-Konzerts der Guardian schrieb: «Man glaubt, es zum ersten Mal zu hören.»
Nestlé AG – Hauptsponsor
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Konzert mit den LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
Samstag, 18. August Moderne 1 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 18305
«Stimme und Schlagzeug waren die ersten Lautäusserungen des Menschen» Fritz Hauser
Basler Madrigalisten (Raphael Immoos Einstudierung) contrapunkt chor (Abélia Nordmann Einstudierung) Schlagzeugtrio Klick: Fritz Hauser, Lucas Niggli und Peter Conradin Zumthor Schlagzeug Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Künstlerische Gesamtleitung «Chortrommel» Zehn Uraufführungen von Olivier Cuendet, Fritz Hauser, Christian Henking, Leonardo Idrobo, Vera Kappeler, Lucas Niggli, Katharina Rosenberger, Denis Schuler, Mike Svoboda und Helena Winkelman ca. 80’
Produktion in Zusammenarbeit mit LUCERNE FESTIVAL und Kaserne Basel 24
Dieses Konzert hat keine Pause Fritz Hauser
Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser
Chortrommel – der Titel beschwört die Vorstellung eines Mischwesens herauf, halb Mensch und halb Instrument. Zum Leben erweckt hat dieses Mischwesen der Schweizer Schlagzeuger und Komponist Fritz Hauser, der für das erste Konzert seiner Luzerner Werkschau als «composer-in-residence» die zwölf Gesangssolisten der Basler Madrigalisten mit dem grossbesetzten contrapunkt chor aus Muttenz und einem Schlagzeugtrio zusammenbringt. Aus der archaischen Verbindung von Stimme und Schlagwerk erwächst ein knapp 100-köpfiger Klangkörper, ein bewegliches Rieseninstrument. Neun Komponisten hat Hauser gebeten, für die ungewöhnliche Besetzung neue vier- bis siebenminütige Werke zu schreiben, die er durch eigene klangliche Überleitungen, durch choreographische Elemente, Raumkonzept und Lichtregie zu einem organischen Ganzen verbindet.
«Ich möchte Freude machen» Richard Strauss über Schlagobers
Orchestre de la Suisse Romande Jonathan Nott Dirigent Renaud Capuçon Violine
ose | L ue g e | L einsam m e g Erläbe – rt ins Konze
Sonntag, 19. August Sinfoniekonzert 2 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 107 | Veranstaltung 18308
Infos S. 5
Claude Debussy Jeux. Poème dansé
ca. 20’
Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47 ca. 35’
Richard Strauss Suite aus dem Ballett Schlagobers op. 70 ca. 50’
Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag des Orchestre de la Suisse Romande
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Welches Kind hat davon noch nicht geträumt: endlich einmal so viel Süsses essen zu dürfen, wie man will? Richard Strauss hat diesen Traum 1924 in Musik gesetzt, mit seinem Ballett Schlagobers. Dort schickt er eine Gruppe von Firmlingen zur Feier des Festes in eine Wiener Konditorei, wo Prinzessin Pralinée, Prinz Kakao, Don Zuckero und das Heer der Marzipane, Lebkuchen und Riesengugelhupfe auf sie warten. Auch wenn dabei munter Walzer und Polka getanzt wird, bleibt die Völlerei nicht ungestraft – vor allem die Schlagsahne, das titelgebende Obers, sorgt dafür, dass den Kindern bald ganz anders wird. Erotischer geht es zu in Claude Debussys Jeux, einem tönenden Tennismatch zwischen drei Jugendlichen, die nach einem versprungenen Ball suchen und in der einbrechenden Dämmerung einander wie zufällig berühren, sich verführen … Im Zentrum dieser Matinee aber, mit der das Orchestre de la Suisse Romande sein 100-jähriges Bestehen feiert, steht Jean Sibelius mit seinem berühmten Violinkonzert, dessen kristalline Klänge bei Renaud Capuçon in den besten Händen liegen.
Sonntag, 19. August Kammermusik 2 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Auf dieses Projekt habe ich grosse Lust» Sol Gabetta
Preise 120/90/60 Saalplan 6, S. 108 | Veranstaltung 18331
Matthias Goerne Bariton Sol Gabetta Violoncello Kristian Bezuidenhout Klavier Robert Schumann Fünf Stücke im Volkston op. 102 ca. 18’
Johannes Brahms Zwei Gesänge op. 91 ca. 12’
Franz Schubert Auf dem Strom D 943 ca. 9’
Ludwig van Beethoven Adelaide op. 46 ca. 7’
Robert Schumann Die Löwenbraut op. 31 Nr. 1 ca. 9’
und weitere Werke 26
Themengottesdienst 10.00 Uhr Matthäuskirche Ökumenischer Gottesdienst zum Festivalthema «Kindheit» mit Marcel Köppli und Marco Schmid Musikalische Leitung: Stephen Smith
Sol Gabetta ist immer für eine Überraschung gut. Weshalb sie ihre Residenz als «artiste étoile» des Sommer-Festivals 2018 mit einem Kammerkonzert eröffnet, wie Sie es noch nie gehört haben. Sie präsentiert sich nämlich nicht nur im Zusammenspiel mit dem südafrikanischen Pianisten Kristian Bezuidenhout, einem Spezialisten für das Hammerklavier, sondern auch mit dem Bariton Matthias Goerne. Cello und Gesang – wie soll das gehen?, mag man sich fragen, aber für Gabetta ist gerade die unorthodoxe Konstellation so interessant. Nicht zufällig hat sie bereits mit der Mezzosopranistin Cecilia Bartoli und dem Programm Dolce Duello ein ähnliches Projekt durchgeführt. «Ich bin fasziniert von Goernes Stimme», bekennt Gabetta. «Seine kompromisslose Art, an die Musik heranzugehen, hat mich tief beeindruckt.» Aufführen werden die Drei verschiedene Lieder mit obligatem Instrument, teils Originalwerke, teils eigens arrangiert von Alexander Schmalcz für diesen Auftritt. Dazu erklingen Schumanns hochromantische Fünf Stücke im Volkston für Cello und Klavier.
«Mozart tut mir gut»
Sonntag, 19. August Sinfoniekonzert 3 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
Lang Lang
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18304
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Lang Lang Klavier Igor Strawinsky Dumbarton Oaks Konzert in Es für Kammerorchester ca. 16’
Wolfgang Amadé Mozart Klavierkonzert c-Moll KV 491
ca. 33’
Igor Strawinsky Der Feuervogel Märchenballett in zwei Bildern (Urfassung von 1909/10)
ca. 50’
30. Luzerner Bühnenjubiläum von Riccardo Chailly
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Wolfgang Amadé Mozart gilt als der Inbegriff eines Wunderkinds. Schon als Sechsjähriger legte er seine ersten Kompositionen vor und wurde europaweit an den Fürstenhöfen mit allerlei Kunststücken bestaunt, zum Beispiel mit dem «blinden» Klavierspiel auf einer verdeckten Tastatur. Auch Lang Lang begann seine Ausbildung in frühesten Jahren: Als Zweijähriger sah er im Fernsehen die Zeichentrickserie Tom and Jerry und war so begeistert davon, wie Kater Tom Liszt spielte, dass er danach vom Klavier nicht mehr wegzubekommen war. Wie Mozart hatte aber auch Lang Lang unter einem ehrgeizigen Vater zu leiden, der ihn zu täglichen Übungsexzessen zwang. Seine legendäre Fingerfertigkeit ist Frucht der Exerzitien, doch kann der chinesische Pianist weit mehr und weiss genau, was er tut und was er lässt. Nachdem er im Frühjahr 2017 von einer Sehnenentzündung in der linken Hand heimgesucht wurde, legte Lang Lang bewusst eine Pause ein und widmet sich seither vorzugsweise Bach. Oder Mozart, mit dessen bewegendem c-Moll-Konzert er nun sein Comeback gibt.
Nestlé AG – Hauptsponsor
Visavis 16.00 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern Fritz Hauser | NN Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Montag, 20. August Sinfoniekonzert 4 – räsonanz Stifterkonzert 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 108 | Veranstaltung 18309
«Spiele immer so, als ob dein Leben davon abhinge» György Kurtág
Chamber Orchestra of Europe LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Heinz Holliger Dirigent Sir András Schiff Klavier Miklós Perényi Violoncello Arnold Schönberg Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9
ca. 23’
Ludwig van Beethoven Klaviersonate Es-Dur op. 27 Nr. 1 Sonata quasi una fantasia ca. 16’
Klaviersonate cis-Moll op. 27 Nr. 2 Sonata quasi una fantasia ca. 15’
György Kurtág … quasi una fantasia … op. 27 Nr. 1 ca. 10’
Doppelkonzert op. 27 Nr. 2 ca. 28’ 28
Sir András Schiff
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium Heinz Holliger im Gespräch mit Mark Sattler
Heinz Holliger COncErto? Certo! cOn soli pEr tutti (… perduti? …)! ca. 20’
Mit der neuen Reihe räsonanz hat es sich die Ernst von Siemens Musikstiftung zur Aufgabe gemacht, die zeitgenössische Orchestermusik zu fördern: so auch durch ein jährliches Konzert bei LUCERNE FESTIVAL. Den Auftakt bildeten Wolfgang Rihms Requiem-Strophen, die 2017 beim Oster-Festival erklangen. Die Fortsetzung folgt nun mit György Kurtág und zwei Werken, die als «Raummusiken» konzipiert sind. Einzelne Instrumentengruppen werden dabei im Saal verteilt – die Hörer befinden sich also mitten im musikalischen Geschehen. Da sich Kurtág mit einer dieser Kompositionen, mit … quasi una fantasia …, ganz konkret auf Ludwig van Beethoven und seine ebenfalls so benannten Klaviersonaten op. 27 bezieht, wird Sir András Schiff, ohnehin Solist bei Kurtág, auch diese beiden Werke interpretieren. Und Dirigent Heinz Holliger ist ebenfalls mit einer eigenen Partitur zu erleben: COncErto? Certo! cOn soli pEr tutti (… perduti? …)! schrieb er für das Chamber Orchestra of Europe (COE), das – wie könnte es anders sein? – natürlich an diesem Abend im Einsatz ist.
räsonanz Stifterkonzert. Eine Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung, in Kooperation mit LUCERNE FESTIVAL und musica viva des Bayerischen Rundfunks
«Ich bin Gott» Aleksandr Skrjabin
Dienstag, 21. August Sinfoniekonzert 5 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18310
West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Lisa Batiashvili Violine Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 ca. 45’
Claude Debussy La Mer ca. 24’
Aleksandr Skrjabin Le Poème de l’extase op. 54
ca. 20’
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Bei diesem Konzert erwarten Sie besondere Erfahrungen: «Es war wie ein Eisbad, Kokain und Regenbogen», beschrieb der amerikanische Schriftsteller Henry Miller den Effekt, den Aleksandr Skrjabins orgiastische Orchesterfantasie Le Poème de l’extase bei ihm ausgelöst hatte. Kein Wunder bei einem Komponisten, der als Visionär gilt, bis zur Grenze des Wahnsinns. Selbst verstand sich Skrjabin als eine Art Prometheus und erklärte: «Die Welt lebt in meinem Bewusstsein, als mein Schöpfungsakt.» Auch Claude Debussy ging es um ein mystisches Moment, als er seine impressionistische Tondichtung La Mer erdachte: Er wollte mit dieser Musik kein Abbild der brausenden Wogen und des glitzernden Wassers schaffen, sondern lieber den Eindruck (französisch: «l’impression») spiegeln, den das Spiel der Wellen in ihm wachrief. Eindrucksvoll ist in jedem Fall, wie Lisa Batiashvili das Brahms-Violinkonzert interpretiert: Sie sei eine begnadete Geschichtenerzählerin, urteilte der Guardian, und der Wiener Standard schwärmte von ihrem hellen Geigenton, «wie ein Lichtstrahl».
Eröffnungskonzert «In den Strassen» 17.30 Uhr Europaplatz Musikgruppen aus aller Welt Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Mittwoch, 22. August Sinfoniekonzert 6 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18311
«Das Schönste, das ich geschrieben habe»
Anton Bruckner über das «Adagio» seiner Neunten
West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Elsa Dreisig Sopran David Robert Coleman Looking for Palestine für Sopran und Orchester Schweizer Erstaufführung ca. 15’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 ca. 65’
30
«In den Strassen» 18.00−22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt 40min «Hommage à Philip Jones» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Brass Ensemble des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA
Seine Siebte Sinfonie widmete Anton Bruckner König Ludwig II. von Bayern, die Achte eignete er Kaiser Franz Joseph I. von Österreich zu. Wer aber konnte sich an diese illustre Reihe bei der Neunten noch anschliessen und sie krönen? Nur einer kam dafür in Frage, der liebe Gott höchstselbst, den Bruckner tatsächlich als Widmungsträger seines sinfonischen Schwanengesangs ausersah – denn allein ihm, dem Allmächtigen, habe er schliesslich seine künstlerischen Gaben zu verdanken. Mit ihren religiösen Anspielungen ist Bruckners unvollendete Neunte ein tiefempfundenes Glaubenszeugnis, ein Gebet und Bekenntnis im Angesicht des Todes. Diesem Gipfelwerk der Spätromantik stellt Daniel Barenboim eine Novität für Sopran und Orchester gegenüber, komponiert vom 1969 geborenen Briten David Robert Coleman: Looking for Palestine heisst das Stück, das Texte aus den gleichnamigen Memoiren der amerikanisch-palästinensischen Autorin und Schauspielerin Najla Said vertont. Und die wiederum ist eine Tochter von Edward Said, mit dem Barenboim 1999 das West-Eastern Divan Orchestra gründete.
«Makellose Technik und musikalische Persönlichkeit» Lorin Maazel über Ryu Goto
Donnerstag, 23. August Debut 1 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18312
Ryu Goto Violine Michael Dussek Klavier Robert Schumann Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121 ca. 32’
Kaija Saariaho Tocar für Violine und Klavier ca. 7’
Claude Debussy Violinsonate g-Moll
ca. 15’
Henri Wieniawski Variationen über ein Originalthema op. 15 ca. 13’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Stellt man sich so einen jungen Stargeiger vor? Ryu Goto hat den schwarzen Gürtel in Karate, er hat ein Physikstudium in Harvard abgeschlossen, spielt auch Gitarre und lässt sich von Jimi Hendrix inspirieren. Das ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen stehen seine Auftritte mit den New Yorker und den Münchner Philharmonikern, dem Philadelphia Orchestra, dem Sydney Symphony, dem London Philharmonic, den Wiener Symphonikern oder dem Orchestre symphonique de Montréal. Als Sohn zweier Geiger und jüngerer Bruder der amerikanisch-japanischen Virtuosin Midori wuchs der 1988 geborene Ryu mit Violinmusik auf. Als Dreijähriger erhielt er selbst Unterricht auf dem Instrument und trat schon als siebenjähriges «Wunderkind» beim Pacific Music Festival in Sapporo auf. Zu seinen Förderern zählen Dirigenten wie Lorin Maazel und Vladimir Ashkenazy, aber auch mit Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, Jonathan Nott oder dem Komponisten Tan Dun hat er zusammengearbeitet. In Luzern präsentiert sich Ryu Goto mit Werken von Schumann bis Saariaho.
Donnerstag, 23. August Sinfoniekonzert 7 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18313
«Jeder spielt es – aber nicht sehr gut»
András Schiff über Beethovens Erstes Klavierkonzert
Chamber Orchestra of Europe Bernard Haitink Dirigent Sir András Schiff Klavier Ludwig van Beethoven Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 op. 72a ca. 13’
Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 ca. 37’
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Pastorale ca. 45’
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«In den Strassen» 18.00−22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt 40min «Vokal total» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Chor des Bayerischen Rundfunks
Der grosse Beethoven-Zyklus, den Bernard Haitink und das Chamber Orchestra of Europe 2008/09 bei LUCERNE FESTIVAL aufführten, zählt zu den Sternstunden in der jüngeren Festspielgeschichte. Haitink zog darin nicht nur die Summe eines halben Jahrhunderts von Erfahrungen mit diesem Komponisten – er brach vielmehr zu neuen Ufern auf, mit den jüngsten Erkenntnissen der Forschung, etwa den flotten Tempovorgaben Beethovens. «Haitink versteht es, jedes Detail zu beleben und feinste Differenzierungen vorzunehmen», urteilte die Neue Zürcher Zeitung. «Man hat den Eindruck, dass alles, was in dieser Musik steckt, zu hören und zu erleben ist. Wie sehr prallen die Energien aufeinander, was wird hier mit fabelhafter Durchhörbarkeit freigesetzt! Mit einer Transparenz, die auch dem virtuosen, hellwach mithörenden und intelligent mitdenkenden Chamber Orchestra of Europe zu verdanken ist.» Jetzt, im Sommer 2018, gibt es ein «Encore», mit der beglückenden Pastorale als Hauptwerk. Und vorher demonstriert Sir András Schiff mit dem Ersten Klavierkonzert, wie der wahre Beethoven zu klingen hat.
«Die Zukunft wird sagen, wer ein Klassiker ist» Claude Debussy
Freitag, 24. August Sinfoniekonzert 8 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18314
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Chor des Bayerischen Rundfunks (Howard Arman Einstudierung) Riccardo Chailly Dirigent Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune
ca. 10’
Trois Nocturnes ca. 26’
Maurice Ravel Daphnis et Chloé Ballett in einem Akt ca. 55’
30. Luzerner Bühnenjubiläum von Riccardo Chailly
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Was passiert, wenn Kinder zu Erwachsenen heranreifen? Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA widmen sich in ihrem impressionistisch inspirierten zweiten Programm dem Phänomen der Pubertät und Adoleszenz. Mit Ravels Daphnis et Chloé, das in der integralen Ballettfassung erklingt, nehmen sie das Schicksal zweier Hirtenkinder ins Visier. Beide sind sie elternlos aufgewachsen, doch nun, als 13- und 15-Jährige, entdecken sie gemeinsam die Liebe. Ravel, der sich selbst zeitlebens etwas Kindliches bewahrt hatte, komponierte diese rauschhafte Musik für die Ballets Russes, die das Werk 1912 uraufführten − im selben Jahr übrigens, als sie auch Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune auf die Bühne brachten, in dem es ebenfalls um die mediterrane Welt der Hirten, Nymphen und Waldgeister geht. Ein unmittelbares Vorbild für den Daphnis aber dürften Debussys Trois Nocturnes gewesen sein, in deren letztem Satz ein Frauenchor den verführerischen Gesang der Sirenen anstimmt, als textlose Vokalisen. Und genau dieselbe Technik findet sich auch in Ravels Partitur. Nestlé AG – Hauptsponsor
«In den Strassen» 18.00−22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Samstag, 25. August Moderne 2 11.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal
«Die komplexe Vielfalt unserer Welt ist ein Trumpf» Matthias Pintscher
Preis CHF 50 Veranstaltung 18365
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent «Genesis». Sieben Ensemblestücke zum Buch Genesis Schweizer Erstaufführung ca. 70’
Chaya Czernowin On the Face of the Deep Marko Nikodijević dies secundus Franck Bedrossian Vayehi erev vayehi boker Anna Thorvaldsdottir Illumine Joan Magrané Figuera Marines i boscatges Stefano Gervasoni Eufaunique
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Mark Andre riss 1 Dieses Konzert hat keine Pause
«In den Strassen» 10.00−12.00 & 18.00−22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt
Es werde Licht! Die biblische Schöpfungsgeschichte, die gewissermassen Geburt und Kindheit unseres Planeten schildert, hat seit jeher die Komponisten inspiriert. Man denke nur an Haydns Oratorium Die Schöpfung. Matthias Pintscher und die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY präsentieren eine zeitgenössische Vertonung des Buchs Genesis, die 2016/17 zum 40. Geburtstag des Pariser Ensemble intercontemporain entstand: Sieben Komponistinnen und Komponisten aus ebenso vielen Ländern haben sich in neuen, rund zehnminütigen Werken mit je einem der sieben Schöpfungstage auseinandergesetzt – vom uranfänglichen Chaos bis zum abschliessenden Ruhetag Gottes. Sie reflektieren aber nicht nur den alttestamentarischen Bericht von der Entstehung der Welt, sondern auch ihr eigenes schöpferisches Tun: den Prozess der musikalischen Kreativität. Ein ungewöhnliches Gemeinschaftsprojekt und zugleich ein schillerndes Panorama gegenwärtigen Komponierens.
«Wir haben angeborene Fragen» Jostein Gaarder
Samstag, 25. August Young Familienkonzert 11.00 & 15.00 Uhr Kleintheater Luzern Preise CHF 20/10 Veranstaltungen 18441/18442
Raissa Avilès Gitarre Alfonso D’Angelo Klavier Vicky Papailiou Akkordeon Eleonora Savini Violine Kate Hannah Weinrieb Gesang Sébastien Davis Regie und musikalische Konzeption Urs Mösch Bühne Christoph Siegenthaler Licht Dante Carbini Video Anna Manz Kostüme «Domande – Fragen» Ein komisch-philosophisches Konzert mit dem Teatro Dimitri
ca. 50'
Koproduktion mit dem Teatro Dimitri Für alle ab 8 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause 35
Woher kommt die Welt? Wieso lebe ich? Was ist Zeit? Kinder stellen die wirklich radikalen Fragen. Fragen, die wir als Erwachsene oft beiseiteschieben – vielleicht, weil sie uns Angst machen, weil wir keine Antwort wissen und sich der Blick ins Bodenlose weitet. «Das Einzige, was wir brauchen, um gute Philosophen zu werden, ist die Fähigkeit, uns zu wundern», ist der norwegische Schriftsteller Jostein Gaarder überzeugt. Dieser Überzeugung hat er immer wieder Ausdruck verliehen, in seinem Jugendbuch-Klassiker Sophies Welt ebenso wie im Bilderbuch Fragen fragen. Letzteres bildet den Ausgangspunkt von Domande – Fragen: Fünf Personen stehen auf der Bühne. Sie kennen einander nicht, sprechen nicht einmal dieselbe Sprache. Aber sie versuchen, miteinander zu kommunizieren: durch das Lachen, mit Blicken, mit Musik. Und sie setzen sich − staunend und spielerisch − mit den existentiellen Fragen auseinander, die auf einer Mauer erscheinen. Mit Fragen, auf die es vielleicht gar keine Antwort gibt, die zu stellen aber dennoch wichtig ist. Weil sie dazu auffordern, sich auf die Welt einzulassen.
Samstag, 25. August Sinfoniekonzert 9 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Der bedeutendste Sinfoniker nach Beethoven»
Wagner über Bruckner
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18315
LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Richard Wagner Ouvertüre zu Rienzi ca. 12’
Ouvertüre zu Der fliegende Holländer ca. 11’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 ca. 70’
30. Luzerner Bühnenjubiläum von Riccardo Chailly
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Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert
Anton Bruckner sass an seiner Siebten Sinfonie und hatte gerade die grosse Klimax des langsamen zweiten Satzes komponiert, als ihn die furchtbare Nachricht erreichte: Richard Wagner, der «Meister aller Meister», wie Bruckner ihn ehrfurchtsvoll nannte, war am 13. Februar 1883 verstorben! Bruckner reagierte prompt und gestaltete die Coda des «Adagios» als ergreifende Totenklage in cis-Moll, mit einem Quartett von vier Wagner-Tuben, wie sie sein Idol für den Ring des Nibelungen entwickelt hatte. Doch auch darüber hinaus verrät die Siebte in vielen Details, wem Bruckner seine Berufung zum Komponisten schuldete: Vor allem die Anspielungen auf den Tannhäuser, dem er sein Erweckungserlebnis verdankte, sind unüberhörbar. Aber klingt Wagner wirklich immer wie Wagner? Mit der Ouvertüre zu Rienzi stellen Riccardo Chailly und das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA die Vorurteile auf den Prüfstand. Denn dieser frühe Wagner verblüfft mit Schmelz, Schmiss und einer Italianità, die manch einer dem sächsischen Zukunftsmusiker nicht zugetraut hätte.
Nestlé AG – Hauptsponsor
«Die Idee von Rundum ist die Auflösung von Zeit und Raum» Fritz Hauser
Samstag, 25. August Moderne 3 22.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preis CHF 50 Veranstaltung 18316
we spoke: percussion: Serge Vuille, Julien Annoni, Olivier Membrez und Camille Émaille Schlagzeug Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Schlagzeug und künstlerische Leitung Fritz Hauser Rundum für grosses Ensemble Uraufführung Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL
ca. 60’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Konzert – und die Bühne ist leer. Fast leer zumindest. Stattdessen bevölkern die Musikerinnen und Musiker den gesamten Saal, sind auf die Galerien und Balkone, die Orgelempore und die Echokammern verteilt, rund ums Publikum. Zudem verharren sie nicht auf einer fixen Position, sondern sie bewegen sich – und mit ihnen gerät der Klang in Bewegung. «Composer-in-residence» Fritz Hauser hat seine kreative Fantasie immer wieder an konkreten Räumen entzündet. Nun wird die «Salle blanche» des KKL Luzern, einer der schönsten und bestklingenden Konzertsäle der Welt, zum Ausgangspunkt für eine einzigartige Raumerfahrung, mit der Hauser die klassische Frontalsituation herkömmlicher Konzerte auflöst. «Rundum ist ein Klangereignis ohne Rhythmus oder Puls», erklärt er. «Rundum besteht aus anhaltenden Klängen und Geräuschen, die auf- und abschwellen. Es gibt keine Soli. Es gibt keine Melodien oder beabsichtigten Harmoniewechsel. Rundum schwebt im Raum wie ein Mobile.»
Swiss Re – Partner LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser
Erlebnistag | 26. August Konzert 1 – Mitschraffieren 9.45 Uhr KKL Luzern, Foyers und Konzertsaal Preise CHF 15/10 (ermässigt) Veranstaltung 18401
we spoke: percussion Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Gong und künstlerische Leitung Fritz Hauser Schraffur für das KKL Luzern Eine Performance mit rund 300 Mitwirkenden aus der Zentralschweiz Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL ca. 45’
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Zur Eröffnung des Erlebnistags 2018 greift «composer-in-residence» Fritz Hauser, passend zum diesjährigen Festivalthema, auf eine Praxis aus Kindertagen zurück: das Schraffieren. Denn das Hin und Her des Bleistifts – angewandt, um Gegenstände abzupausen oder eine Fläche auszufüllen − produziert Geräusche, Töne und Obertöne, Crescendi und Diminuedi. Anders gesagt: Musik. Eine ganze Serie von Schraffuren für die unterschiedlichsten Musiker und Räume hat Fritz Hauser bereits umgesetzt. Nun erkundet er gemeinsam mit mehr als 300 Mitwirkenden aller Altersklassen die Oberflächenvielfalt des KKL Luzern und bringt das ganze Gebäude – Wände, Treppen, Geländer − zum Klingen: Die Performance beginnt im zentralen Foyer, von wo aus verschiedene Gruppen ausschwärmen und ganz unterschiedliche Spielorte entdecken, bevor sie im Konzertsaal erneut zusammenfinden. Mit Instrumenten und Geräuschobjekten lassen sie dort einen faszinierenden finalen Klangstrom entstehen, um schliesslich in einem gemeinsamen Decrescendo die Stille zu entdecken. Machen Sie mit! 600 Hände zum Mitschraffieren gesucht. Informationen und Anmeldung unter: lucernefestival.ch/schraffur Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-in-residence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser (nicht kumulierbar mit dem «Erlebnistag-Paket»)
Der Erlebnistag im Paket! Wenn Sie mindestens drei Konzerte des Erlebnistags buchen, erhalten Sie 20% Rabatt auf jede Karte. Den «Erlebnistag im Paket» können Sie telefonisch oder schriftlich buchen. Alle Informationen finden Sie auf dem Bestellschein. Das «Erlebnistag-Paket» ist nicht mit dem «Fritz-Hauser-Paket» kumulierbar. Der Erlebnistag für junge Hörer Kinder, Schüler, Berufsschüler und Studenten bis inkl. 29 Jahre erhalten für die Konzerte des Erlebnistags ermässigte Karten zu je CHF 10.
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Der Erlebnistag
Ein Tag voller Musik rund um das Festivalthema «Kindheit» − für Jung und Alt Partner Erlebnistag Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller
Erlebnistag | 26. August Konzert 2 – Familienkonzert 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 18402
Patricia Kopatchinskaja Violine Sol Gabetta Violoncello Solisten des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Dan Tanson Erzähler Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere Duos für Violine und Violoncello von Heinrich Ignaz Franz Biber, Julien-François Zbinden, Maurice Ravel, Jörg Widmann, Giuseppe Giamberti, Erwin Schulhoff, Jean-Marie Leclair und Carl Philipp Emanuel Bach Für alle ab 5 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause Ende des Konzerts ca. 12.15 Uhr ose | L ue g e | L einsam m e g Erläbe – rt ins Konze
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Infos S. 5
«In den Strassen» Weltmusikgruppen bringen den Europaplatz zum Klingen Die genaue Uhrzeit wird noch bekanntgegeben. Eintritt frei
Eigentlich sollte Camille Saint-Saëns im Winter 1886 an seiner Dritten Sinfonie weiterarbeiten, doch dann kam ihm ein Projekt in den Sinn, das einfach viel mehr Spass machte: «Es ist aber auch lustig!», schrieb er entschuldigend an seinen Verleger. Und komponierte binnen weniger Tage eine «Grande fantaisie zoologique», seinen berühmten Karneval der Tiere. Da vollführen die plumpen Elefanten zu Zitaten von Berlioz und Mendelssohn einen grazilen Elfenreigen, und die Schildkröten tanzen Offenbachs Can-Can in Slow Motion … Uraufgeführt wurde das Werk bei der Faschingsparty eines befreundeten Cellisten, aber kurz danach zog Saint-Saëns die Partitur wieder zurück. Hatte er gefürchtet, mit seiner Satire die Kollegen beleidigt zu haben? Ein Ensemble des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA präsentiert diese Perle des musikalischen Humors beim Familienkonzert am Erlebnistag, «artiste étoile» Dan Tanson erzählt dazu die passende Geschichte. Und Sol Gabetta, die zweite «Sternenkünstlerin» dieses Sommers, gestaltet mit ihrer «Amtsvorgängerin» Patricia Kopatchinskaja ein Fest auf dem Lande, mit Tanz und Vogelgesang.
Erlebnistag | 26. August «Meet the Instruments» Die LUCERNE FESTIVAL ALUMNI stellen ihre Instrumente vor Für alle ab 6 Jahren
Instrumenten-Parcours für Kinder 13.00−16.00 Uhr Kunstmuseum Luzern Eintritt frei mit Museumsticket
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Die Blockflöte ist und bleibt in Sachen Musik die «Einstiegsdroge» Nummer 1. Aber es gibt natürlich noch viele, viele andere Instrumente. Und die können Kinder ab sechs Jahren in unserem Erlebnistag-Parcours kennenlernen. Drei Stunden lang stellen junge Musikerinnen und Musiker aus den Reihen der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI im Kunstmuseum Luzern ihre Instrumente vor, und zwar mit viel Musik: In zehnminütigen Präsentationen zeigen sie, was Pauke, Posaune und Co. so alles können, wie sie klingen, wie sie funktionieren und welche verrückten Sounds und Geräusche sich sonst noch auf ihnen produzieren lassen. Selbstverständlich werden dabei auch die alles entscheidenden Fragen geklärt: Reicht meine Armlänge, um an die tiefsten Saiten der Harfe zu gelangen? Wie schwer ist eigentlich eine Tuba? Und wie viel Luft braucht man, um einen Ton aus diesem Ungetüm herauszubringen?
Kind & Spiel & Kunst 11.00–18.00 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern, Liftraum (3. Stock) Für Familien: Wir gestalten zusammen Tiere für den grossen Paradieshimmel in der Ausstellung Karneval der Tiere.
Erlebnistag | 26. August Konzert 3 & 4 – Mittendrin 13.00 & 14.30 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal
Mittendrin statt nur dabei!
Preise CHF 15/10 (ermässigt) Veranstaltungen 18403/18404
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent Teilnehmer des «Conducting Fellowship» Dirigenten Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Klavier 13.00 Uhr: György Kurtág Stele für grosses Orchester 14.30 Uhr: Bernd Alois Zimmermann Dialoge. Konzert für zwei Klaviere und Orchester Beide Konzerte haben keine Pause
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Normalerweise sind die Rollen klar verteilt: Das Orchester sitzt auf dem Podium, das Publikum im Saal. Doch am Erlebnistag ist alles anders, und Sie sind plötzlich mittendrin statt nur dabei. In zwei Konzerten können Sie nämlich zwischen den Musikern Platz nehmen und alles aus einer völlig neuen Perspektive erleben: der Orchesterperspektive. Für einmal lauschen Sie den Klängen nicht nur, sondern verfolgen gleichzeitig aus nächster Nähe mit, wie sie entstehen. Welche Zeichen der Dirigent gibt, wie die Musiker untereinander kommunizieren und interagieren – oder wie sie sich die Zeit vertreiben, wenn sie einmal nichts zu tun haben. Und weil Musik aus dem 20. Jahrhundert auf dem Programm steht, gibt es viel zu beobachten. Doch damit nicht genug: Beide Konzerte sind als einstündige moderierte Workshops angelegt. Das jeweilige Werk erklingt gleich zweimal und wird zwischen den Aufführungen erläutert.
Erlebnistag | 26. August
«Die Natur will, dass die Kinder Kinder seien, ehe sie Erwachsene werden»
NZZ Podium 14.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium Preise CHF 30/10 (ermässigt) Veranstaltung 18367
Jean-Jacques Rousseau
«Kindheit – Biotope der Herkunft» Gesprächsrunde mit Alma Deutscher Geigerin, Pianistin und Komponistin Sol Gabetta Cellistin Norbert Gstrein Schriftsteller Margrit Stamm Erziehungswissenschaftlerin Moderation: Martin Meyer Leiter NZZ Podium
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Margrit Stamm
Den Sehnsuchtsort und das Ewigkeitsalter, die man Kindheit nennt, hat es keineswegs immer gegeben. Nicht, dass Kinder vorher nicht Kinder gewesen wären, doch besassen sie keine eigene Daseinssphäre. Erst Jean-Jacques Rousseau mit seinem idealistischen Menschenbild befreite die Kinder im 18. Jahrhundert zu ihrem eigenen Selbst, machte sie aber dadurch auch zu Objekten von Abrichtung und Erziehung. Im Spiel erfüllte sich die Utopie, doch kaum waren die ersten Muster der Häuslichkeit erlernt, bekam man den Ernst des Lebens verabreicht. Auf diese Melange von Freiheit und Zwang stösst jeder, der an seine eigene Kindheit zurückdenkt: Wie lang waren die Tage, und welche Wunder barg die Welt! Süss waren die Tagträume und ewig die Freundschaften! Doch gab es da auch die Familie, den Ort und die Schule, wo man sich einzupassen hatte. Heute schrumpfen die Kinderwelten wieder – unter dem Druck von Technologien, mit denen die Erwachsenen die Rückeroberung der Kindheit betreiben.
Gottesdienst zum Kirchweihfest 17.00 Uhr Jesuitenkirche Luzerner Kantorei | Chor und Instrumentalisten des Collegium Musicum Luzern | Eberhard Rex | Sergej Aprischkin John Rutter Mass of the Children
Erlebnistag | 26. August Konzert 5 – Film mit Live-Musik 16.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 18405
21st Century Orchestra Ludwig Wicki Dirigent Charlie Chaplin The Kid Stummfilm von 1921 Drehbuch, Regie und Musik von Charlie Chaplin ca. 70’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Neben Mülleimern findet der Tramp Charlie ein ausgesetztes Baby mit einem Zettel, auf dem die lebensmüde Mutter den Finder bittet, für «das Waisenkind» zu sorgen. Charlie nimmt das Kind mit, gibt ihm den Namen John und zieht es gross, unter widrigen Bedingungen freilich, in Armenhäusern und Notunterkünften. Bis fünf Jahre später unverhofft die Mutter auftaucht, die mittlerweile zum gefeierten Opernstar aufgestiegen ist und sich nebenbei für wohltätige Zwecke engagiert … The Kid, gedreht 1921, war Chaplins erster Langfilm und weit mehr als eine Komödie. Seine eigene Kindheit, die er als Sohn einer psychisch kranken Mutter in Londoner Armenvierteln verbrachte, spielte für ihn beim Texten des Drehbuchs eine wichtige Rolle. Aber Chaplin war nicht nur Autor, Regisseur und Hauptdarsteller dieses legendären Streifens, er komponierte auch selbst die Musik dazu. Und die wird beim Erlebnistag live vom 21st Century Orchestra unter Ludwig Wicki im KKL Luzern dargeboten, vor der riesigen Leinwand. Ein unvergessliches Erlebnis für Augen, Ohren und das Gemüt.
Erlebnistag | 26. August
«Ich finde es spannend, wenn das Schlagzeug nicht wie ein Schlagzeug klingt»
Konzert 6 − Solodrumming 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 18406
Fritz Hauser
Fritz Hauser Schlagzeug Barbara Frey Regie Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Solodrumming
ca. 60’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Fritz Hauser ist ein Minimalist. Er weiss: Aus der bewussten Beschränkung erwächst Fülle. Ein Crescendo, das stetig anschwillt, zu einem komplexen Klangkosmos erblüht und schliesslich wieder abebbt – das mag genügen. Oder ein ausdauernder, fein modulierter Wirbel auf der kleinen Trommel, aus dem sich nach und nach ein Puls herausschält. Der Schweizer Schlagzeuger und Komponist setzt auf scheinbar einfache Gesten, nutzt ein reduziertes Instrumentarium, lässt die Stille wirken – und schafft so Bögen von grosser Kohärenz und perkussiver Prägnanz. Seine Klangexplorationen sind stets präzise geplant und erwachsen doch aus dem Moment: «Gerade improvisierende Musiker versuchen ja, zu einer Energie und Offenheit zurückzufinden, die Kinder und ihre Fantasie auszeichnen», erklärt Hauser. Zum Abschluss des Luzerner Erlebnistags präsentiert er ein zweiteiliges Soloprogramm: Zunächst setzt er sich mit dem «klassischen» Schlagzeug auseinander. Anschliessend fragt er gemeinsam mit der Regisseurin Barbara Frey (einst selbst Drummerin in einer Band) nach dem Verhältnis von Mensch und Instrument.
Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composerin-residence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser (nicht kumulierbar mit dem «Erlebnistag-Paket»)
Montag, 27. August Sinfoniekonzert 10 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Rachmaninows russische Seele ist mir sehr nah»
Daniil Trifonov
Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 107 | Veranstaltung 18317
Luzerner Sinfonieorchester James Gaffigan Dirigent Daniil Trifonov Klavier Anatoli Ljadow Kikimora op. 63 ca. 8’
Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40 ca. 27’
Sergej Prokofjew Suite aus dem Ballett Cinderella op. 87, zusammengestellt von James Gaffigan ca. 40’
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40min «Gabettas Entdeckung» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Sol Gabetta, das Mahler Chamber Orchestra und François-Xavier Roth proben Martinůs Erstes Cellokonzert
Er ist der Hexenmeister unter den Pianisten: Wer Daniil Trifonov im vergangenen Luzerner Festspielsommer mit Prokofjews Zweitem Klavierkonzert erlebt hat oder zuletzt mit seiner Chopin-Hommage beim Piano-Festival 2017, der weiss Wunderdinge zu berichten. Hier war ein Virtuose zu bestaunen, dem manuell keine Grenzen gesetzt sind und der sein Publikum zugleich in einen emotionalen Ausnahmezustand führen kann: mit seelenvollem Ton, entrückten Klängen oder fieberhafter Raserei. Nun gibt es die Fortsetzung, wenn Trifonov Rachmaninows Viertes Klavierkonzert spielt – und sich damit einem Komponisten zuwendet, dem er sich wie keinem zweiten verwandt fühlt. Doch Hexenkünste sind nicht immer magisch, sie können auch grausam sein, wie James Gaffigan und das Luzerner Sinfonieorchester mit Anatoli Ljadows Tondichtung Kikimora zeigen: Diese unheimliche Alte der slawischen Sage treibt die Menschen in den Wahnsinn. Ein märchenhaftes Happy-End dagegen erwartet uns bei Prokofjews zauberhafter Ballettmusik zu Cinderella, in der das Aschenputtel glücklich zu ihrem Prinzen findet.
«In Liebe zerflossenes Gefühl» Christian Friedrich Daniel Schubart über die Klarinette
Dienstag, 28. August Debut 2 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18318
Anna Hashimoto Klarinette Florian Mitrea Klavier Norbert Burgmüller Duo für Klarinette und Klavier op. 15
ca. 10’
William Hurlstone Four Characteristic Pieces ca. 12’
Johannes Brahms Sonate für Klarinette und Klavier f-Moll op. 120 Nr. 1 ca. 20’
Sigismund Toduţă Suita de cântece și dansuri ca. 10’
Arthur Benjamin Le Tombeau de Ravel ca. 12’
Claude Debussy Première Rapsodie
ca. 8’
Dieses Konzert hat keine Pause
«Behalten Sie diese junge Künstlerin im Auge: Sie ist etwas ganz besonderes», urteilte der Kritiker des amerikanischen Magazins Fanfare, als er Anna Hashimotos CD A Touch of France rezensierte und ihren «lieblichen, reinen Ton», das «superbe Legato» und ihren perfekten Klang in allen Lagen rühmte. Die 1989 geborene japanische Klarinettistin, die in Grossbritannien aufwuchs und bei Michael Collins an der Londoner Royal Academy of Music studierte, hat zahlreiche renommierte Wettbewerbe gewonnen und ist als Solistin mit dem English Chamber Orchestra, dem Brussels Philharmonic sowie dem Japan und dem New Japan Philharmonic aufgetreten. Für ihr Luzerner Debut hat Anna Hashimoto mit Debussys Erster Rhapsodie und Brahms’ f-Moll-Sonate zwei Meilensteine des Klarinettenrepertoires ausgewählt. Aber sie zollt auch dem Festival-Thema Tribut, wenn sie mit Arthur Benjamins Tombeau de Ravel ihr Lieblingsstück aus der eigenen Kindheit spielt und mit Norbert Burgmüller und William Hurlstone zwei allzu früh verstorbene «Wunderkinder» vorstellt.
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Dienstag, 28. August Sinfoniekonzert 11 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 3, S. 107 | Veranstaltung 18319
«Aber Bizet! Die menschgewordene gute Laune!» Camille Saint-Saëns
Mahler Chamber Orchestra François-Xavier Roth Dirigent Sol Gabetta Violoncello Béla Bartók Divertimento für Streichorchester Sz 113 ca. 26’
Bohuslav Martinů Cellokonzert Nr. 1 H 196 ca. 27’
Georges Bizet Jeux d’enfants. Petite suite d’orchestre ca. 12’
Joseph Haydn Sinfonie g-Moll Hob. I:83 La Poule ca. 25’
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40min «Ein Werk kommt zur Welt: Eötvös’ Reading Malevich» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Matthias Pintscher
«Ich habe mir vorgenommen, Martinůs Erstes Cellokonzert beim Publikum durchzusetzen», erklärt Sol Gabetta – und liefert gleich die Begründung mit: «Dieses Konzert ist sowohl in seinem musikalischen Gehalt als auch cellistisch einfach grossartig. Der Orchestersatz ist opulent, die an böhmische Volksmelodien angelehnten Themen sind überaus reizvoll, und vor allem finde ich die rhythmischen Strukturen sehr interessant.» Natürlich darf Martinů nicht fehlen, wenn Gabetta als «artiste étoile» fürs Luzerner Festspielpublikum aufspielt. Volksmusikalische Momente, allerdings ungarischen Ursprungs, erklingen mit Bartóks Divertimento auch gleich am Anfang des Konzerts. Nach der Pause aber führen uns François-Xavier Roth und das Mahler Chamber Orchestra ins Reich der Kindheit: Bei Bizets Jeux d’enfants lassen sie Puppen auftreten und Brummkreisel rotieren, bevor sie zu einem rasanten Galopp ansetzen. Und mit Haydns Pariser Sinfonie La Poule kehren sie schliesslich auf einem Hühnerhof ein, mit gackernden und pickenden Tonrepetitionen der Oboe. The Adecco Group – Hauptsponsor
«Ich, ein neuer Mozart? Langweilig!» Alma Deutscher
Mittwoch, 29. August «Wunderkind»-Debut 1 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18320
Alma Deutscher Violine und Klavier Isabel Charisius Viola Ivo Haag Klavier Rebecca Krynski Cox Sopran Alma Deutscher Allegro moderato D-Dur für Violine und Klavier | ca. 8’ Johann Sebastian Bach Gavotte en Rondeau für Violine solo aus der Partita BWV 1006 | ca. 3’ Domenico Scarlatti Sonate fis-Moll K. 25 | ca. 3’ Alma Deutscher Rondino Es-dur und Andante D-Dur für Violine, Viola und Klavier | ca. 12’ Drei Arien aus Cinderella für Sopran und Klavier | ca. 13’ Improvisationen | ca. 10’ Dieses Konzert hat keine Pause
Keine andere junge Musikerin unserer Zeit wird so oft mit dem Etikett «Wunderkind» versehen wie die 2005 geborene Britin Alma Deutscher. Als Zweijährige begann sie, Klavier zu spielen, im Jahr darauf erhielt sie den ersten Violinunterricht, und mit beiden Instrumenten tritt sie auch bei ihrem Debut in Luzern auf. Aber das ist nicht alles, denn Alma Deutscher komponiert auch: Trios, Sonaten, ein Violinkonzert und sogar eine ganze Oper hat sie vorgelegt, Cinderella, die 2016 in Wien uraufgeführt wurde. Und damit hat sie prominente Fürsprecher gefunden, allen voran Sir Simon Rattle. Alma liebt die Klangsprache der Klassik und der Romantik. Weshalb es sie eher nervt, wenn Hörer oder Kritiker die Dissonanzen in ihren Werken zu zählen beginnen. «Ich hoffe, dass es auch in zehn Jahren kein Verbrechen sein wird, schöne Musik schreiben zu wollen», erklärte sie jüngst im Interview mit dem Standard. Und ihr Wunsch für die Zukunft? «Dass meine Konzerte und Sinfonien, die ich noch schreiben möchte, von den Wiener Philharmonikern im Musikverein aufgeführt werden.»
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Mittwoch, 29. August Sinfoniekonzert 12 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Euphorie, grosse Freude, Ehrfurcht»
Kirill Petrenko nach seiner Berufung
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18321
Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent Richard Strauss Don Juan op. 20 ca. 18’
Tod und Verklärung op. 24 ca. 25’
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 ca. 40’
60. Luzerner Bühnenjubiläum der Berliner Philharmoniker
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40min «Klassische Musik, heute komponiert» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Teilnehmer des «Composer Seminar» | Wolfgang Rihm
Aufbruch in eine neue Ära: Offiziell wird Kirill Petrenko zwar erst 2019 das Amt des Chefdirigenten bei den Berliner Philharmonikern antreten, doch schon in diesem Sommer, wenn das Orchester sein 60. Bühnenjubiläum bei LUCERNE FESTIVAL feiert, leitet er hier die beiden Konzerte. Mit dem 46-jährigen Petrenko haben sich die Philharmoniker einen der charismatischsten Pultstars an ihre Spitze gewählt: Er ist ein Energiebündel von enormer Ausstrahlung, der die Musiker zu veritablen Höhenflügen befeuern kann und dabei das Publikum buchstäblich von den Sitzen reisst. Zugleich ist er aber auch ein kompromissloser Wahrheitssucher, der für die Musik glüht, weshalb er jede Partitur akribisch erarbeitet und bis ins letzte Detail auslotet. Das führt dazu, dass selbst vielgespielte Werke wie etwa Beethovens tänzerische Siebte Sinfonie oder die schwelgerischen Tondichtungen von Richard Strauss, die seit jeher zum Kernrepertoire der «Berliner» zählen, wieder so frisch und unverbraucht klingen, als seien sie gerade erst komponiert worden.
Vontobel – Themensponsor
«Keiner im Orchester sieht aus wie du» Sheku Kanneh-Mason
Donnerstag, 30. August Debut 3 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18322
Sheku Kanneh-Mason Violoncello Isata Kanneh-Mason Klavier Luigi Boccherini Cellosonate A-Dur G. 4
ca. 8’
Francis Poulenc Cellosonate op. 143 ca. 24’
Johannes Brahms Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99 ca. 30’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Ein Streichquartett, das sich meistenteils aus Geschwistern zusammensetzt – das gibt es öfter, man denke nur an das Hagen oder das Schumann Quartett. Die britische Familie Kanneh-Mason aber dürfte ein Unikum darstellen, denn hier musizieren alle sieben Kinder und treten allesamt gemeinsam auf. Der erfolgreichste von ihnen ist der drittälteste, der 1999 geborene Cellist Sheku KannehMason, der 2016 den «BBC Young Musician of the Year Award» gewann, als erster farbiger Musiker seit 38 Jahren. Seine Karriere weist steil nach oben und führte ihn bereits zu den BBC Proms, zum City of Birmingham Symphony Orchestra, zum Philharmonia Orchestra oder zum Tonhalle-Orchester Zürich. «Technisch superb und eloquent im Ausdruck, versteht es Kanneh-Mason, das Publikum zu verzaubern», urteilte der Guardian, und die Times schwärmte von seinem kraftvollen, zupackenden Spiel und seiner exquisiten Linienführung. In Luzern stellt sich der Shooting-Star gemeinsam mit seiner drei Jahre älteren Schwester Isata am Klavier vor und spielt Werke von Boccherini, Poulenc und Brahms.
Donnerstag, 30. August Sinfoniekonzert 13 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18323
«Mein musikalisches Vermächtnis»
Franz Schmidt über seine Vierte Sinfonie
Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent Yuja Wang Klavier Paul Dukas La Péri, ou La Fleur d’immortalité
ca. 20’
Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 ca. 32’
Franz Schmidt Sinfonie Nr. 4 C-Dur ca. 50’
60. Luzerner Bühnenjubiläum der Berliner Philharmoniker
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Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Was gibt es Schlimmeres für Eltern, als wenn das eigene Kind vor ihnen stirbt? Der österreichische Komponist Franz Schmidt, einer der letzten Romantiker, musste diese traumatische Erfahrung machen, als seine einzige Tochter Emma im März 1932 zu Tode kam. Mit seiner Vierten Sinfonie komponierte er daraufhin eine Art Requiem, das elegische Klagegesänge anstimmt, einen ausgreifenden Trauermarsch präsentiert und am Ende den Abschied zelebriert: «ein Sterben in Schönheit», wie Schmidt sagte, «wobei das ganze Leben noch einmal vorüberzieht». Kirill Petrenko wird mit den Berliner Philharmonikern dieses selten gespielte Werk aufführen. Zuvor interpretiert die chinesische Hypervirtuosin Yuja Wang Sergej Prokofjews beliebtestes Klavierkonzert, das muntere Dritte. Am Anfang aber steht ein Ausflug in die persische Märchenwelt: mit Paul Dukas’ Ballettmusik zu La Péri aus dem Jahr 1911, in der es um eine gute Fee geht, halb Engel, halb Mensch. Und dieses impressionistisch angehauchte Stück muss sich hinter Dukas’ populärem Zauberlehrling keineswegs verstecken …
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG − Hauptsponsor
«Wie ein Kind konnte er mit Kindern spielen» Sofia Kaschkina über Tschaikowsky
Freitag, 31. August Sinfoniekonzert 14 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/ 110/70/30 Saalplan 3, S. 107 | Veranstaltung 18324
Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin Dirigent Yefim Bronfman Klavier Joseph Haydn Sinfonie f-Moll Hob. I:49 La passione ca. 25’
Franz Liszt Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur S 125 ca. 22’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
ca. 42’
Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag des Rotterdam Philharmonic Orchestra
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Hemmungslose Leidenschaften entfesselt Yannick Nézet-Séguin bei diesem Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag seines Rotterdam Philharmonic Orchestra. Mit Haydns exzentrischer f-Moll-Sinfonie, die nicht zufällig den Titel La passione trägt, präsentiert er musikalischen «Sturm und Drang» in Reinkultur: ungebärdig, überhitzt und aufrüttelnd. Tschaikowskys Vierte, die erste seiner «Schicksalssinfonien», in die mit unerbittlichen Trompetenfanfaren immer wieder das Fatum hereinbricht, steht dem in nichts nach. Kein Wunder, geht es hier doch «um die verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert». Und das war für Tschaikowsky seine «Prädilektion», wie er es nannte: seine homosexuelle Veranlagung, die im Zarenreich juristisch verfolgt wurde. Franz Liszts grosse Passion aber galt dem Klavier, das er als «mein Ich, meine Sprache, mein Leben» bezeichnete: «Ihm hinterlasse ich alle meine Wünsche, meine Träume, meine Freuden und Leiden.» Und wie das dann klingt, wird der amerikanische Starpianist Yefim Bronfman mit dem Zweiten Klavierkonzert demonstrieren. Franke – Konzertsponsor
Visavis 12.15 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern Fritz Hauser | Sylwia Zytynska 40min «Gebete für Tanzmimen: Stockhausens Inori» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
Samstag, 1. September Young Familienkonzert 11.00 & 15.00 Uhr Neubad
«Meine Projekte sollen unterhalten»
Dan Tanson
Preis CHF 20/10 Veranstaltungen 18452/18453
Eleonora Savini Violine und Movement Estelle Costanzo Harfe und Movement Ibra Ndiaye Tanz, Schlagzeug und Movement Dan Tanson und Pietro Gaudioso Regie und Choreographie «Senegalliarde» Ein poetisches Musiktheater mit Auszügen aus Werken von Claude Debussy, Jacques Ibert, John Cage und Béla Bartók sowie traditioneller Musik aus dem Senegal Produktion in Zusammenarbeit mit Jeunesse − Musikalische Jugend Österreichs Für Grosse und Kleine ab 6 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause
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Dan Tanson
Ein ungewöhnliches Trio betritt die Bühne: ein freundlicher Riese aus einem fernen Land, eine geheimnisvolle Weberin und ein Kind, das zaubern kann. Mehr sei noch nicht verraten, nur dies: Die drei erleben eine spannende Geschichte, die Musik und Tanz, Theater und Akrobatik kunstvoll verwebt und das Kinderpublikum bis zum Schluss mit immer neuen Wendungen überrascht. Erdacht und inszeniert hat Senegalliarde der luxemburgische Regisseur Dan Tanson. Er entwickelt phantasievolle Musiktheaterstücke für junge Hörer, ist deshalb ein idealer «artiste étoile» für den Luzerner «Kindheitssommer» 2018 − und dem Festspielpublikum durch vergangene Erfolgsproduktionen wie Drumblebee, Goldmädchen oder HEROÏCA (siehe S. 91) bestens bekannt. Das gilt ebenso für Eleonora Savini, die bereits in HEROÏCA und in Goldmädchen die erste Geige spielte, wie auch für ihre italienische Landsfrau, die Harfenistin Estelle Costanzo, die in HEROÏCA mitwirkte. Sein Festival-Debut gibt dagegen der dritte im Bunde: Ibra Ndiaye, ein ungeheuer virtuoser Trommler und Tänzer aus dem Senegal.
«Wir sind dabei, wie Musik entsteht, Stufe um Stufe» Wolfgang Rihm über Mantra
Samstag, 1. September Kosmos Stockhausen 1 11.00 Uhr Kirchensaal MaiHof Preis CHF 50 Veranstaltung 18325
Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich Klavier Marco Stroppa Klangregie Karlheinz Stockhausen Mantra für zwei Pianisten und ringmodulierte Klaviere
ca. 70’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Mit einem von Karlheinz Stockhausens wichtigsten Werken eröffnen PierreLaurent Aimard und Tamara Stefanovich die siebenteilige Reihe «Kosmos Stockhausen», eine Hommage zum 90. Geburtstag des 2007 verstorbenen Komponisten: In Mantra haben die beiden Pianisten neben ihren Instrumenten nicht nur antike Zimbeln und Woodblocks, sondern auch noch zwei Ringmodulatoren zu bedienen. Und die sorgen für verblüffende elektronische Transformationen des Klavierklangs. Hier fliegen die kreativen Funken, und doch fliegt nichts auseinander. Denn die Musik wird zusammengehalten von einer einprägsamen melodischen Gestalt − dem titelgebenden Mantra eben, das Stockhausen immer neuen Metamorphosen unterzieht. «Formelkomposition» nannte er diesen Ansatz, den er wenig später auch in Inori verfolgte (siehe S. 59) und durchaus symbolisch verstand: «Natürlich ist die einheitliche Konstruktion von Mantra eine musikalische Miniatur der einheitlichen Makro-Struktur des Kosmos.»
Das «Stockhausen-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten der Reihe «Kosmos Stockhausen»: lucernefestival.ch/stockhausen
Samstag, 1. September Moderne 4 15.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal
«Akademie ist Dialog»
Wolfgang Rihm
Preis CHF 50 Veranstaltung 18368
Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Teilnehmer des «Conducting Fellowship» und des «Composer Seminar» Wolfgang Rihm Leitung Werkschau des «Composer Seminar» Dieses Konzert hat keine Pause
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Composer Seminar mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a. 20.–24. August jeweils 10.00−11.30 und 12.00−13.30 Uhr KKL Luzern, Clubräume 7/8 Gasthörer CHF 30/120 (Tagespass/Kurspass)
Wie komponiert die nachrückende Komponistengeneration? Im Werkstattkonzert des diesjährigen «Composer Seminar» können Sie es herausfinden. Und werden eine kreative Offenheit bemerken, die gleichermassen auf Aktuelles wie auf Vergangenes blickt, aber auch auf ganz andere Musikrichtungen, Künste und Medien − und doch zu einer eigenen, je individuellen Musiksprache findet. Vor drei Jahren, bei seinem Amtsantritt als Leiter der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, hat Wolfgang Rihm das «Composer Seminar» ins Leben gerufen, um eine «Begegnung von schöpferischen jungen Menschen mit den Interpreten» zu ermöglichen. In einem ersten, öffentlich zugänglichen Teil (siehe Randspalte) diskutieren die Komponisten ihre Werke im Plenum. Anschliessend erarbeiten sie ihre Partituren mit einem Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und den jungen Dirigenten des «Conducting Fellowship», um sie schliesslich dem Festspielpublikum vorzustellen. Und erhalten so wertvolle Rückmeldungen zur praktischen Umsetzung ihrer musikalischen Vorstellungen.
«Dialoge über die Zeiten hinweg» Bernd Alois Zimmermann über Dialoge
Samstag, 1. September Sinfoniekonzert 15 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 108 | Veranstaltung 18327
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich Klavier György Kurtág Stele für grosses Orchester
ca. 13’
Peter Eötvös Reading Malevich für Orchester Uraufführung Auftragswerk «Roche Commissions» ca. 25'
Máté Bella Lethe für Streichorchester ca. 16’
Bernd Alois Zimmermann Dialoge. Konzert für zwei Klaviere und Orchester ca. 18’
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Eine drei Generationen übergreifende «Hungarian Conncetion» präsentiert die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY: Peter Eötvös setzt sich in seinem neuen Werk mit dem russischen Maler Kasimir Malewitsch auseinander. Eötvös’ vier Jahrzehnte jüngerer Landsmann Máté Bella hat sich von der griechischen Mythologie anregen lassen und Lethe, dem «Strom des Vergessens», eine ungemein klangsinnliche Partitur für Streichorchester gewidmet. Mit Stele legte György Kurtág, der Grossmeister der kleinen Form, 1994 sein erstes Orchesterwerk vor – und kanalisierte die Trauer um einen verstorbenen Freund in eine expressive Erinnerungsmusik. Auch die Dialoge von Bernd Alois Zimmermann, der 2018 seinen 100. Geburtstag feiern würde, sind eine Hommage: an Claude Debussy nämlich, einen weiteren Jubilar dieses Jahres. Aber nicht nur Debussy, sondern ebenso Mozart, Jazzelemente und der alte Pfingsthymnus Veni, creator spiritus tauchen in Zimmermanns zitat- und anspielungsreichem Konzert für zwei Klaviere auf.
Roche – Hauptsponsor
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium Peter Eötvös im Gespräch mit Mark Sattler
Samstag, 1. September Late Night 22.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preis CHF 50 Veranstaltung 18451
«Die europäischen Jungs haben nicht viele Einfälle, aber sie wissen sie herauszuputzen» George Gershwin
Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO Joseph Sieber Dirigent Markus Güdel Lichtdesign Paul Dukas Der Zauberlehrling ca. 11’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Romeo und Julia. Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare ca. 20’
George Gershwin An American in Paris ca. 18’
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Durch die Nacht mit einem jungen Schweizer Orchester und drei ewig jungen Klassik-Hits: Das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester, kurz ZJSO, wurde vor sechs Jahren von Joseph Sieber und Markus Güdel gegründet und kann heute auf einen Pool von rund 130 Musikerinnen und Musikern zwischen 14 und 26 Jahren zurückgreifen. Mit dem Projekt Liturgia war das ZJSO bereits beim Oster-Festival 2015 zu Gast. Nun schlägt es einen Bogen von der Romantik bis zum Jazz – und beginnt mit dem wohl berühmtesten Zauberlehrling vor Harry Potter: Paul Dukas hat Goethes populäre Ballade in ein farbenfrohes Orchesterscherzo verwandelt, das ihn als wahren Klangmagier ausweist. Literarisch grundiert ist auch Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia, eine Hommage an Shakespeares «star-crossed lovers». George Gershwin wiederum machte der Stadt Paris eine Liebeserklärung: Das Tuten von vier Autohupen gehört ebenso dazu wie eine Portion Heimweh, sodass auch Jazz- und Bluesmelodien Eingang finden in Gershwins klingende Stadtansicht.
«Wie etwas wird, wie etwas ist, wie etwas vergeht» Wolfgang Rihm über Inori
Sonntag, 2. September Kosmos Stockhausen 2 & 3 11.00 & 17.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltungen 18628/18629
Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Lin Liao und David Fulmer Dirigenten (11.00 Uhr) Peter Eötvös Dirigent (17.00 Uhr) Jamil Attar, Emmanuelle Grach, Winnie Huang und Diego Vásquez Tanz Karlheinz Stockhausen Inori. Anbetung für zwei Solisten und grosses Orchester
ca. 70’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Peter Eötvös
«Die neue Funktion der Musik muss eine religiöse sein», verkündete Karlheinz Stockhausen bereits in jungen Jahren. Doch erst in den 1970ern, bestärkt durch die Begegnung mit Ostasien und dem Zen-Buddhismus, trat die geistlich-spirituelle Orientierung seines Schaffens deutlich zutage … und irritierte Stockhausens Avantgarde-Kollegen, die ganz auf die politische Dimension der Kunst fixiert waren. In Inori (der japanische Titel bedeutet «Gebet, Anrufung») thronen zwei Tanzmimen hoch über dem 89-köpfigen Orchester auf einem Gerüst. Dort unterlegen sie die Musik mit Gebetsgesten, die Stockhausen verschiedenen Religionen entlehnte und für die er eine eigene Notation entwickelte. Diese ritualhaften Bewegungsabläufe einzustudieren, braucht indes Zeit. Und so bereiten sich zwei junge Tänzerpaare seit vergangenem Sommer auf die beiden Luzerner Aufführungen vor, angeleitet von Alain Louafi und Kathinka Pasveer, die eng mit Stockhausen zusammengearbeitet haben.
Roche – Partner LUCERNE FESTIVAL ACADEMY
Das «Stockhausen-Paket» 20% Rabatt ab drei Konzerten der Reihe «Kosmos Stockhausen»: lucernefestival.ch/stockhausen Rahmenprogramm zu Inori KKL Luzern, Auditorium | Eintritt frei 13.00 Uhr | Film «Stockhausen: Vortrag über HU» 15.00 Uhr | Podiumsdiskussion mit Kathinka Pasveer, Peter Eötvös, Wolfgang Rihm und Thomas Ulrich
«Abschweifungen der Natur von ihrer Regel»
Sonntag, 2. September Nachmittagskonzert 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Karten ab dem 20. August ausschliesslich im Stadthaus Luzern (Hirschengraben 17) erhältlich
Immanuel Kant über «Wunderkinder»
Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine und Musikalische Leitung Leia Zhu Violine Béla Bartók Petite Suite Sz 105 Uraufführung der Fassung für Streichorchester von Jay Schwartz ca. 10’
Wolfgang Amadé Mozart Adagio für Violine und Orchester E-Dur KV 261 ca. 8’
Niccolò Paganini La Campanella aus dem Violinkonzert Nr. 2 h-Moll op. 7 Bearbeitung von Valentin Stadler ca. 8’
Niels Wilhelm Gade Noveletten F-Dur op. 53 60
ca. 19’
Von allen «Wunderkindern», die beim Sommer-Festival 2018 auftreten, ist sie das jüngste: Wenn Leia Zhu, Britin mit chinesischen Wurzeln, mit den Festival Strings Lucerne Mozarts E-Dur-Adagio und Paganinis La Campanella aufführt, wird sie elf Jahre alt sein. Und doch kann sie schon auf eine lange Karriere zurückblicken, denn mit dem Geigenspiel begann Leia als Dreijährige, um bereits im Folgejahr ein erstes öffentliches Konzert zu geben. Preise über Preise hat sie mittlerweile abgeräumt und war bei vielen renommierten Veranstaltern zu Gast, etwa bei den Salzburger Festspielen, beim Würzburger Mozartfest, beim Musical Olympus in St. Petersburg, in der Berliner Philharmonie und in den grossen Londoner Konzertsälen. Ungarisch-temperamentvoll beginnt das Nachmittagskonzert mit Béla Bartóks Petite Suite, die sechs Tänze aus der Balkanregion aufgreift. Am Ende aber steht eine Reise nach Dänemark, mit Gades Novelletten op. 53: poetische Musik eines Romantikers, der – so Robert Schumann – den «nordischen Charakter» mit der «Weihe der Meisterschaft» zu verbinden verstand.
«Als wenn man alte, glühende Kirchenfenster sähe» Alfred Einstein über Anton Bruckner
Sonntag, 2. September Sinfoniekonzert 16 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2 S. 106 | Veranstaltung 18332
Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Dirigent Leonidas Kavakos Violine Dmitri Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77 ca. 38’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 Romantische Fassung von 1878/80 in der Edition von Leopold Nowak ca. 68’
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Leonidas Kavakos
Wie frei ist ein Komponist? Schostakowitschs Laufbahn entwickelte sich im stalinistischen System, das seine Musik als «neurotisch» und «kakophon» verteufelte, um ihn dann wieder zu belobigen und mit höchsten Orden zu prämieren. Was Schostakowitsch wirklich wichtig war, konnte er indes nicht immer zur Aufführung bringen. Auch sein Erstes Violinkonzert, das seine verzwickte Lage musikalisch reflektiert, musste er zurückziehen, als 1948 wieder ein Scherbengericht über ihn hereinbrach. Erst 1955 gelangte das Werk öffentlich zu Gehör. Für den Solisten ist es eines der anspruchsvollsten im ganzen Repertoire – ideal also für Leonidas Kavakos, den Geiger der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Österreicher Anton Bruckner sah sich ganz anderen Erwartungen ausgesetzt, als er seine Vierte Sinfonie komponierte: Weil damals Programmmusik angesagt war, behauptete er, in seiner Romantischen Ritter und Rosse, Jäger im Wald und ein Volksfest dargestellt zu haben. Doch Bruckners Musik erlaubt viele Assoziationen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Patronatskonzert der Freunde LUCERNE FESTIVAL
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Montag, 3. September Sinfoniekonzert 17 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Durch und durch russisch» Mstislaw Rostropowitsch über Petruschka
Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18333
Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Dirigent Anatoli Ljadow Der verzauberte See op. 62 ca. 9’
Igor Strawinsky Petruschka Fassung von 1911 ca. 36’
Nikolai Rimsky-Korsakow Scheherazade op. 35 ca. 46’
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40min «Musician’s Choice» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Musiker der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
Er ist der Held des Puppentheaters – und hat viele Namen: Das Kasperle heisst im Schweizerdeutschen Chaschperli, in England Mr. Punch, in Frankreich Pierrot und in Russland Petruschka. Igor Strawinsky hat seinen Abenteuern eine hinreissende Ballettmusik gewidmet und lässt ihn auf einem St. Petersburger Jahrmarkt auftreten, mit Leierkastenmelodien, französischen Gassenhauern und Lanner-Walzern. Dass Petruschka im Kampf um die Gunst der schönen Ballerina seinem Rivalen, dem feschen Mohren, so schmählich unterliegt, macht ihn nur noch menschlicher. Und jeder freut sich mit ihm, wenn er am Ende allen Widersachern eine lange Nase dreht. Valery Gergiev koppelt diese tragikomische Geschichte mit zwei Märchenklassikern: mit dem poetischen Verzauberten See von Anatoli Ljadow, den Strawinsky einmal als den «Pianissimokomponisten» schlechthin bezeichnete. Und mit der prachtvoll orchestrierten Tondichtung Scheherazade von Strawinskys Lehrer Nikolai Rimsky-Korsakow, die mitten in die schillernde Welt von Tausendundeiner Nacht führt.
«Auf der Bühne kann ich ich selbst sein» Paul Huang
Dienstag, 4. September Debut 4 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18334
Paul Huang Violine Orion Weiss Klavier Antonín Dvořák Sonatine G-Dur op. 100
ca. 15’
Sergej Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80
ca. 30’
Eugène Ysaÿe Rêve d’enfant op. 14 ca. 4’
César Franck Violinsonate A-Dur ca. 28’
Dieses Konzert hat keine Pause
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«Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Paul Huang den ‹Avery Fisher Career Grant› erhalten hat», befand die Washington Post. «Huang besitzt einen grossen, saftigen Ton, eine punktgenaue Intonation und eine Technik, die sogar die gefürchtetsten Phrasen so selbstverständlich erscheinen lässt wie das Atmen.» Der taiwanesisch-amerikanische Geiger, Jahrgang 1990, sorgte schon 2009 für Furore, als er in Sion den Tibor-Varga-Wettbewerb gewann; zwei Jahre später ging er dann als Sieger aus den New Yorker «Young Concert Artists Auditions» hervor, und 2017 wurde ihm der «Lincoln Center Award» verliehen. Mit dem Mariinsky Orchestra ist er bereits aufgetreten, mit dem Houston und dem Detroit Symphony ebenso. Dabei war das Geigenspiel für ihn keine Liebe auf den ersten Blick: Als seine Mutter den Vierjährigen zu einer Probestunde brachte, fand er das Instrument nur schrecklich. Erst drei Jahre später, als die Familie ein Violinrezital besuchte, fing er Feuer. Weshalb Paul Huangs Rat an den hoffnungsvollen Nachwuchs auch lautet: «Geht ins Konzert!»
Dienstag, 4. September Sinfoniekonzert 18 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18335
«Er war ein Kind wie aus Porzellan»
Tschaikowskys Gouvernante Fanny Dürbach
St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov Dirigent Sergej Redkin Klavier Nikolai Rimsky-Korsakow «Die drei Wunder» aus der Oper Das Märchen vom Zaren Saltan op. 57 ca. 10’
Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 ca. 35’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Suite aus dem Ballett Der Nussknacker op. 71, zusammengestellt von Yuri Temirkanov ca. 35’
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Yuri Temirkanov
«Kinder brauchen Märchen», forderte der Psychologe Bruno Bettelheim 1976 in seinem gleichnamigen Bestseller. Denn Märchen führen in Traumwelten, sie wecken die Fantasie, aber sie appellieren auch an das Verantwortungsgefühl, scheiden sie doch zwischen Gut und Böse. Yuri Temirkanov und die St. Petersburger Philharmoniker nehmen Bettelheim beim Wort und präsentieren im «Kindheitssommer» gleich zwei beliebte Musikmärchen. Rimsky-Korsakows Märchen vom Zaren Saltan wurde durch den rasanten «Hummelflug» weltberühmt, Tschaikowskys Nussknacker avancierte mit dem «Tanz der Zuckerfee» oder dem «Blumenwalzer» zu einem «Greatest Hit». Und sorgte zugleich für eine echte Premiere, denn erstmals fand hier ein neues Instrument Verwendung: die glockenklare Celesta. Ein Märchen wurde auch für den jungen Pianisten Sergej Redkin wahr, als er sich beim Sommer-Festival 2017 mit gleich zwei Klavierkonzerten von Prokofjew vorstellen konnte. Die Wiedereinladung folgte sogleich: Diesmal spielt Redkin «Rach 2», Rachmaninows legendäres Zweites Klavierkonzert.
«Das Wichtigste in der Kammermusik ist die Freundschaft» Lionel Martin
Mittwoch, 5. September «Wunderkind»-Debut 2 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18336
Lionel Martin Violoncello Luisa Schwegler Klavier Sergej Prokofjew Cellosonate C-Dur op. 119
ca. 24’
Claude Debussy Cellosonate d-Moll
ca. 11’
Krzysztof Penderecki Capriccio per Siegfried Palm
ca. 7’
Igor Strawinsky Serenata aus der Suite italienne
ca. 4’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Pezzo capriccioso h-Moll op. 62 ca. 7’
Dieses Konzert hat keine Pause 65
Wenn einer mit noch nicht einmal 14 Jahren schon in die Anne-Sophie Mutter Stiftung aufgenommen wird, dann darf man das getrost als Ritterschlag verstehen. Dem 2003 im württembergischen Filderstadt geborenen Cellisten Lionel Martin widerfuhr diese Ehre im Februar 2017 – seither ist die berühmte Violinvirtuosin seine Mentorin. Lionel, der seine ersten Lebensjahre in Australien verbrachte, wusste schon als Dreijähriger, dass er das Cellospiel erlernen wollte. Mit fünf erhielt er dann den ersten Unterricht bei Joseph Hasten, der ihn bis heute betreut, und seither hat er beim deutschen Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» reihenweise Erste Preise gewonnen, als Solist und Kammermusiker. Ausserdem wurde er von der Jürgen Ponto Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Bechstein-Stiftung ausgezeichnet. Schon vor seinem Debut bei LUCERNE FESTIVAL, das er übrigens mit der nur zwei Jahre älteren Luisa Schwegler am Klavier feiert, war Lionel Martin auch als Solist in mehreren Orchesterkonzerten zu erleben: so etwa im Mai 2017 mit Tschaikowskys RokokoVariationen, die er mit den Stuttgarter Philharmonikern unter Dan Ettinger interpretierte.
Mittwoch, 5. September Sinfoniekonzert 19 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«O Meister, ich bethe Sie an!!!»
Bruckner zu Wagner (1882)
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18337
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti Dirigent Anett Fritsch Sopran Richard Wagner Vorspiel zum dritten Akt aus der Oper Die Meistersinger von Nürnberg ca. 8’
Alban Berg Fünf Orchesterlieder op. 4 nach Ansichtskarten-Texten von Peter Altenberg ca. 12’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 Dritte Fassung von 1889 in der Edition von Leopold Nowak ca. 60’
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Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Anton Bruckner widmete die gewaltige Dritte Sinfonie seinem grossen Idol Richard Wagner, «dem unerreichbaren, weltberühmten und erhabenen Meister der Dicht- und Tonkunst». Musikalisch ist die enge Verbindung zwischen beiden unüberhörbar, auch wenn Bruckner 15 wörtliche Wagner-Zitate, die sich noch in der Erstfassung der Dritten finden, bei der Überarbeitung wieder tilgte. Menschlich allerdings waren es Welten, die beide Komponisten trennten: Wagner war ein Revolutionär und Visionär, ein Bonvivant mit ausschweifendem Lebenswandel, der sich sogar von gekrönten Häuptern wie dem Bayernkönig Ludwig II. den Hof machen liess. Der devote Bruckner dagegen buckelte vor jeder höhergestellten Persönlichkeit, lebte zeitweilig in bitterer Armut und musste immer wieder gehässige Schmähungen über sich lesen. Daniele Gatti und sein Royal Concertgebouw Orchestra inszenieren ein Gipfeltreffen der beiden so ungleichen Brüder im Geiste. Und zwischen den Werken der beiden singt Anett Fritsch, Salzburgs gefeierte Donna Elvira und Figaro-Gräfin, Alban Bergs aphoristisch knappe Altenberg-Lieder. Vontobel – Themensponsor
«20% Talent, 60% Fleiss, 20% Glück»
Dmitry Masleev über den Schlüssel zum Erfolg
Donnerstag, 6. September Debut 5 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18338
Dmitry Masleev Klavier Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Auswahl aus den Klavierstücken op. 72 ca. 27’
Sergej Prokofjew Klaviersonate Nr. 2 d-Moll op. 14
ca. 18’
Franz Liszt Rhapsodie espagnole S 254 ca. 14’
Dieses Konzert hat keine Pause
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2015 ging Dmitry Masleev als Sieger aus dem berühmten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau hervor – und trat damit die Nachfolge von Daniil Trifonov an. Die Jury war begeistert, rühmte seine Brillanz und makellose Technik, aber auch seine lyrischen Qualitäten und die Natürlichkeit seines Spiels. Dieser junge Pianist verfüge über «eine geradezu ans Metaphysische grenzende Musikalität», urteilte die Neue Musikzeitung. 1988 im sibirischen Ulan-Ude geboren, wuchs Masleev mit den Einspielungen von Swjatoslaw Richter und Emil Gilels auf. Was aber die Kunst der Phrasierung angeht, glaubt er, am meisten von Sängern gelernt zu haben, zum Beispiel von Nicolai Gedda. Mittlerweile war Dmitry Masleev schon bei grossen Piano-Gipfeln wie dem Klavier-Festival Ruhr oder in La Roque d’Anthéron zu Gast; er spielte in der New Yorker Carnegie Hall, in der Pariser Philharmonie und im Münchner Gasteig, konzertierte mit den Bamberger Symphonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra und dem Orchestre du Capitole de Toulouse. In Luzern stellt er sich nun mit drei seiner Lieblingskomponisten vor.
Donnerstag, 6. September Sinfoniekonzert 20 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Es ist mein bestes Werk» Gustav Mahler über seine Siebte Sinfonie
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18339
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti Dirigent Anton Webern Langsamer Satz ca. 10’
Johann Sebastian Bach Fuga (Ricercata) a 6 voci aus Musikalisches Opfer BWV 1079, orchestriert von Anton Webern ca. 8’
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll ca. 80’
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40min «Abenteuer Raummusik: Stockhausens Gruppen» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal London Symphony Orchestra | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir Simon Rattle | Matthias Pintscher | Duncan Ward
Durch die Nacht ans Licht schreitet Gustav Mahler in seiner Siebten Sinfonie, die von Zeitgenossen denn auch mit dem Beinamen «Nachtwanderung» bedacht wurde. Mahler selbst bezeichnete immerhin zwei der Sätze als «Nachtmusiken»: Beim ersten will er von Rembrandts berühmtem Gemälde der Nachtwache inspiriert worden sein. Im zweiten dagegen, dem «Andante amoroso», stimmt er ein serenadenhaftes Ständchen an, mit Gitarre und Mandoline im Orchester. Anschliessend aber lässt er, mit Pauken-Intrada, Marsch und Glockengeläut, umso strahlender die Sonne aufgehen, in reinstem C-Dur. Bis heute erregt dieses «affirmative» Finale die Gemüter: Hatte der grüblerische Mahler das wirklich ernst gemeint? Daniele Gatti und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam werden das Mahler-Geheimnis entschlüsseln. Und stellen der Siebten ein anderes «Liebeslied» voran, den Langsamen Satz des Mahler-Bewunderers Anton Webern, den dieser komponierte, nachdem er seine künftige Ehefrau erobert hatte: ein Frühwerk im romantischen Überschwang der Gefühle, das so gar nicht nach Webern klingt.
«Contrapunkt ist nur Mittel zum Zweck» Anton Bruckner
Freitag, 7. September Sinfoniekonzert 21 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18340
Wiener Philharmoniker Franz Welser-Möst Dirigent Sol Gabetta Violoncello Joseph Haydn Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1 ca. 26’
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105
ca. 75’
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Wie alles anfing: Als «artiste étoile» Sol Gabetta erstmals mit Orchester auftrat, im zarten Alter von gerade einmal zehn Jahren, spielte sie – Haydns Cellokonzert in C-Dur. Damals war das Sinfonieorchester von Córdoba ihr musikalischer Partner, aber seither hat sie das Werk in den verschiedensten Konstellationen zur Aufführung gebracht: historisch informiert oder mit modernen Instrumenten, mit kleinem Ensemble oder grösserem Orchester. «Dass ich es jetzt in Luzern mit den Wiener Philharmonikern musizieren kann, ist für mich eine Ehre», erklärt sie. Im zweiten Teil des Abends dirigiert Franz Welser-Möst dann Anton Bruckners kontrapunktisches Meisterstück, die Fünfte Sinfonie, die Mitte der 1870er Jahre entstand. Damals war Bruckner gerade als Dozent an die Wiener Universität berufen worden, und er wollte mit allerlei polyphonen Finessen beweisen, dass er dieser Wahl würdig war. Freilich muss man die Kunst der Fuge nicht studiert haben, um sich von Bruckners Klangkosmos überwältigen zu lassen: Mit ihren mächtigen Steigerungskurven reisst diese Musik wohl jeden mit. Credit Suisse – Hauptsponsor
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
«Ein kongeniales Duo»
Freitag, 7. September Musiktheater 1 20.00 Uhr Luzerner Theater Karten ab dem 25. Februar ausschliesslich über das Luzerner Theater | t +41 (0)41 228 14 14 (Billettkasse wegen Theaterferien vom 25. Juni − 19. August geschlossen)
Die Kleine Zeitung aus Graz über Heydenaber & Bodó
21st Century Orchestra Chor des Luzerner Theaters Klaus von Heydenaber und William Kelley Musikalische Leitung Viktor Bodó Inszenierung Márton Ágh Bühne Fruzsina Nagy Kostüme Gábor Keresztes Sounddesign Mit Sofia Borsani, Lukas Darnstädt, Adrian Furrer, Gianna Lunardi, Robert Maszl, Vuyani Mlinde, Diana Schnürpel, Yves Wüthrich und anderen Klaus von Heydenaber «Oper ohne Text» Uraufführung Koproduktion des Luzerner Theaters mit LUCERNE FESTIVAL
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Weitere Vorstellungen bis November 2018
Zur Eröffnung der Spielzeit 2018/19 am Luzerner Theater wird in einer spartenübergreifenden Produktion zwischen Oper, Schauspiel und Tanz in Kooperation mit dem 21st Century Orchestra ein neues Genre erforscht: die Oper ohne Text, experimentell erprobt vom 1982 geborenen deutschen Komponisten Klaus von Heydenaber. Der Plot: Das Amt für Todesangelegenheiten ist so fleissig wie durchorganisiert. Hier wird bestimmt, wer wann stirbt. Doch eines Tages werden auf Grund eines Stromausfalls die Pläne des Amtes durchkreuzt: Vier Menschen, die bereits beim Pathologen liegen, erwachen wieder zum Leben. Durch den Systemfehler gewinnen sie unerwartet Zeit auf dieser Welt. Klaus von Heydenabers erste Komposition für das Musiktheater avanciert in der Inszenierung des mehrfach ausgezeichneten ungarischen Theatermagiers Viktor Bodó zu einem absurd-komischen wie filmisch-opulenten Bühnenereignis, bei dem allein die Worte fehlen.
«Ich kann mir eine Musik ohne Transzendenz nicht vorstellen» Klaus Huber
Samstag, 8. September Hommage à Klaus Huber 11.00 Uhr Kunstmuseum Luzern Eintritt frei mit Museumsticket
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Wolfgang Rihm Einführung Klaus Huber Ausgewählte Kammermusikwerke
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Im Oktober 2017, wenige Wochen vor seinem 93. Geburtstag, starb Klaus Huber, einer der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit. Als Lehrer prägte er Brian Ferneyhough, Toshio Hosokawa, Michael Jarrell, Claus-Steffen Mahnkopf, Younghi Pagh-Paan, Wolfgang Rihm oder Johannes Schöllhorn, um nur einige seiner Schüler zu nennen. Mit einer zweiteiligen Hommage erinnert LUCERNE FESTIVAL an Klaus Huber, dessen Œuvre dem Festspielpublikum durch zahlreiche Aufführungen vertraut ist. Die Hommage fokussiert das Kleine und das ganz Grosse: Teilnehmer der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY erarbeiten wichtige Kammermusikwerke Hubers. Sein «opus summum» wiederum, das politische Oratorium Erniedrigt – geknechtet – verlassen – verachtet …, wird durch den Film El pueblo nunca muere («Das Volk stirbt nie») vergegenwärtigt, der Aufnahmen von der Uraufführung des Werks 1983 in Donaueschingen mit dokumentarischem Material verbindet und in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Komponisten entstanden ist (siehe Randspalte).
Film 14.00 Uhr | Eintritt frei KKL Luzern, Auditorium El pueblo nunca muere. Eine filmische Version von Klaus Hubers Erniedrigt – geknechtet – verlassen – verachtet … Film von Mathias Knauer (Schweiz 1985 | 62’)
Samstag, 8. September Kosmos Stockhausen 4 16.00 Uhr Kirchensaal MaiHof
«Von Grund auf neu anfangen, ohne Rücksicht auf Ruinen»
Karlheinz Stockhausen
Preis CHF 50 Veranstaltung 18342
Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Pierre-Laurent Aimard Klavier Dirk Rothbrust Schlagzeug Marco Stroppa Klangregie Karlheinz Stockhausen Gesang der Jünglinge. Elektronische Musik ca. 13’
Refrain für drei Spieler ca. 12’
Zyklus für einen Schlagzeuger ca. 15’
Kontakte für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug ca. 35’
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Das «Stockhausen-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten der Reihe «Kosmos Stockhausen»: lucernefestival.ch/stockhausen
In späteren Jahren behauptete Karlheinz Stockhausen, er stamme vom Planeten Sirius. Tatsächlich kam er 1928 in der Nähe von Köln zur Welt und erfuhr als Heranwachsender die Schrecken des Hitler-Regimes und des Zweiten Weltkriegs: Seine Mutter wurde im Euthanasieprogramm der Nazis ermordet, sein Vater fiel an der Ostfront, er selbst betreute im Lazarett Sterbende. Kein Wunder, dass er nach dem Krieg als einer der kompromisslosesten Köpfe der musikalischen Avantgarde für eine radikale Abkehr von der belasteten Tradition votierte. Das zeigen auch die vier Werke dieses Konzerts: Im Gesang der Jünglinge verschmolz Stockhausen die menschliche Stimme erstmals mit elektronischen Klängen und setzte zugleich die Idee einer Raummusik um – ein Pionierwerk, das 1956 die Musikwelt veränderte. Kontakte knüpft daran an und verbindet im Tonstudio produzierte und live erzeugte instrumentale Sounds zu einem funkelnden Klanggewitter, während Zyklus von 1959 mit dem gesteuerten Zufall experimentiert: Der Schlagzeuger wählt seinen eigenen Weg durch die Partitur.
Patronatskonzert der American Friends of LUCERNE FESTIVAL
«Das liebliche Ungeheuer» Johannes Brahms über seine Zweite Sinfonie
Samstag, 8. September Sinfoniekonzert 22 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18343
Wiener Philharmoniker Franz Welser-Möst Dirigent Kian Soltani Violoncello (Preisträger «Credit Suisse Young Artist Award») Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104 ca. 42'
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 ca. 45’
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Kian Soltani
Als Antonín Dvořák an seinem Cellokonzert arbeitete, erhielt er die Nachricht, dass seine Schwägerin Josefina lebensbedrohlich erkrankt sei. Sie war seine grosse Jugendliebe, doch hatte sie den mittellosen Komponisten damals zurückgewiesen und sich lieber einem wohlhabenden Grafen zugewandt. Dvořák heiratete daraufhin ihre jüngere Schwester Anna; nun aber, im Wissen um Josefinas Ende, fügte er in das «Adagio» des Konzerts ihr Lieblingslied ein – als letzte Ehre. Und nach ihrem Tod ergänzte er das Werk noch um eine wehmütige Coda. Der 1992 als Sohn einer persischen Musikerfamilie in Bregenz geborene Kian Soltani, Gewinner des diesjährigen «Credit Suisse Young Artist Award», ist mit seinem satten Ton und musikantischen Temperament ein idealer Interpret für diesen späten Dvořák. Blauen Himmel und Sonnenschein glaubten die Zeitgenossen aus Brahms’ Zweiter Sinfonie herauszuhören, die im Sommer 1877 am idyllischen Wörthersee entstand. Nur Brahms selbst beharrte darauf, «ein schwer melancholischer Mensch» zu sein, und empfahl, die Partitur vorsorglich «mit Trauerrand» zu veröffentlichen. Credit Suisse – Hauptsponsor
Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Open-Air-Überraschungskonzert Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
Samstag, 8. September Moderne 5 21.00 Uhr Neubad Preis CHF 50 Veranstaltung 18345
«Man horcht ins Innere des Klanges»
Karlheinz Stockhausen über Stimmung
we spoke: percussion (Hauser) Solenn’ Lavanant-Linke, Leslie Leon, Rebecca Ockenden und Barbara Schingnitz Stimmen (Hauser) SoloVoices (Stockhausen): Svea Schildknecht Sopran Anne-May Krüger Mezzosopran Francisca Näf Mezzosopran Jean-Jacques Knutti Tenor Christian Zehnder Bariton Jean-Christophe Groffe Bass Florian Bogner Klangregie Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Klangkörper. Stimmen – Schlagzeug – Raum Uraufführung ca. 70’
Karlheinz Stockhausen Stimmung für sechs Vokalisten (Pariser Version)
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ca. 70’ SoloVoices
Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser
Sechs Sängerinnen und Sänger sitzen im Kreis, wie um ein Lagerfeuer, und singen einen einzigen Akkord: Karlheinz Stockhausens Stimmung entstand 1968 auf Long Island, und die Nähe zur amerikanischen Minimal Music wie auch zur Hippie-Bewegung (die «Blumenkinder» dürfen im Luzerner «Kindheitssommer» natürlich nicht fehlen) ist offenkundig. Neben Stockhausens elektronischen Experimenten waren es Werke wie dieses, die ihn zu einem Impulsgeber auch ausserhalb der Neue-Musik-Szene werden liessen. Die isländische Pop-Elfe Björk etwa erklärte Stimmung zu ihrem liebsten Stockhausen-Stück, weil es «die Stimme als Klang nutzt und ihre Nuancen wie unter dem Mikroskop erforscht, völlig befreit vom Gepäck der Operntradition oder irgendwelcher anderer Vokalstile und -techniken». Im ersten Teil dieses Doppelkonzerts präsentiert «composer-in-residence» Fritz Hauser eine Collage aus alten und neuen Arbeiten, die den spezifischen Klangqualitäten von Schlagzeug und Stimme nachspürt und dafür das gesamte Neubad als «Akteur» miteinbezieht: die hallige Akustik des ehemaligen Pools ebenso wie die verwinkelten Gänge.
«Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste» Jeremias Gotthelf
Samstag, 8. September Musiktheater 2 21.00 Uhr Luzerner Theater, Box Karten ab dem 25. Februar ausschliesslich über das Luzerner Theater | t +41 (0)41 228 14 14 (Billettkasse wegen Theaterferien vom 25. Juni − 19. August geschlossen)
Luzerner Sinfonieorchester Clemens Heil Dirigent Benedikt von Peter Regie Matthew Herbert Sound Márton Ágh Raum und Kostüme Sarah Alexandra Hudarew Mezzosopran Jason Cox Bariton «Kindertotenlieder» Gustav Mahlers Liederzyklus szenisch in der «Box» des Luzerner Theaters Premiere Koproduktion des Luzerner Theaters mit LUCERNE FESTIVAL Weitere Vorstellungen bis zum 5. Oktober 2018
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Clemens Heil
Ehefrau Alma mahnte: «Du malst den Teufel an die Wand», als Gustav Mahler 1901 begann, fünf Gedichte von Friedrich Rückert zu vertonen, die vom Schmerz des Schriftstellers über den Tod zweier seiner Kinder handelten. Und tatsächlich: 1907, drei Jahre nach Abschluss der Komposition, sollte auch Mahler seine eigene Tochter Maria verlieren. Mahlers ebenso expressive wie melancholisch schaurige Lieder bilden die Grundlage für ein Projekt in der kleinen Spielstätte des Luzerner Theaters, der Box. Der weltweit gefragte britische Soundforscher und Sample-Avantgardist Matthew Herbert und der Ungar Márton Ágh, dessen Bühnenräume hyperrealistische Welten beschwören, entwerfen zusammen mit Musikdirektor Clemens Heil und Regisseur Benedikt von Peter das Szenario einer fiktiven Welt, in der es keine Kinder, keine Zukunft mehr gibt. Mahlers Lieder sprechen beredt vom Verlust, vom Seufzen, vom Verstummen und klingen in der Soundkunst von Matthew Herbert nach: Die Welt zerfällt – und mit ihr die Komposition.
Sonntag, 9. September Sinfoniekonzert 23 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 5, S. 108 | Veranstaltung 18347
«Ein grosses Kind von erschreckender Naivität»
Mstislaw Rostropowitsch über Sergej Prokofjew ose | L ue g e | L m gemeinsa Erläbe – rt ze n o ins K Infos S. 5
English Chamber Orchestra Wolfram Christ Dirigent Anuk Steffen Erzählerin Wolfgang Amadé Mozart Kassation G-Dur KV 63 ca. 24’
Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Symphonie classique ca. 15’
Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie Es-Dur KV 16 ca. 13’
Sergej Prokofjew Marsch B-Dur op. 99, bearbeitet von Otfried Büsing ca. 3’
Peter und der Wolf op. 67 ca. 25’ 76
Anuk Steffen
Prokofjews berühmtestes Werk – ist ein sinfonisches Märchen für Kinder: die unverwüstliche Geschichte vom unerschrockenen Peter und dem bösen Wolf, der gefangengenommen und in einem Triumphzug einem Zoo übergeben wird. Die 2005 geborene Schweizer Schauspielerin Anuk Steffen, die 2015 als Heidi in der Verfilmung des Spyri-Romans von Alain Gsponer berühmt wurde, erzählt sie neu, und zwar aus der Sicht eines Kindes. Mit Prokofjews eingängiger Musik kann man dabei zugleich die Instrumente im Orchester kennenlernen: Die Flöte spielt den Vogel, die Oboe ist die Ente, die Klarinette tritt als Katze auf, der Grossvater wird vom Fagott verkörpert und Peter selbst von den Streichern. Wolfram Christ, dem Festspielpublikum als Solobratschist im LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA bestens bekannt, dirigiert dazu Prokofjews Symphonie classique, einen frühen Geniestreich des Komponisten. Und er stellt zwei Werke des Wunderkinds Mozart vor: seine allererste Sinfonie, die er als Achtjähriger komponierte, und die Kassation KV 63, die fünf Jahre später entstand.
«Alles, was er konzipiert hat, war menschlich, gefühlt» Pierre-Laurent Aimard über Karlheinz Stockhausen
Sonntag, 9. September Kosmos Stockhausen 5 11.00 Uhr Kirchensaal MaiHof Preis CHF 50 Veranstaltung 18346
Pierre-Laurent Aimard Klavier Karlheinz Stockhausen Klavierstücke I−XI
ca. 75’
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Ein Meilenstein, ach was: ein Gebirgsmassiv der Neuen Musik sind Karlheinz Stockhausens Klavierstücke, insbesondere die frühen, in den fünfziger und sechziger Jahren entstandenen Nummern I bis XI. Als «Zeichnungen» hat Stockhausen sie charakterisiert, weil er sich hier «auf die Möglichkeiten eines Instruments, eines Spielers mit seinen zehn Fingern und zwei Füssen» fokussieren und in diesem konzentrierten Rahmen grundlegende kompositorische Probleme angehen konnte. Er erprobte ungewohnte Spielarten und Nachhall-Nuancen, kostete Obertonwirkungen durch stumm angeschlagene Tasten aus und ging damit weit über die herkömmliche Pianistik hinaus. «Die Klänge prallen zwischen den höchsten und tiefsten Lagen der Tastatur hin und her, als wäre das Instrument ein Flipper», staunte der amerikanische Musikkritiker Alex Ross. Und der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard, der über Jahre eng mit Stockhausen zusammengearbeitet hat, erklärt: «In jedem seiner Klavierstücke entfaltet Stockhausen eine neue Dimension. Er hat permanent, radikal und systematisch von Stück zu Stück experimentiert.»
Das «Stockhausen-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten der Reihe «Kosmos Stockhausen»: lucernefestival.ch/stockhausen
Sonntag, 9. September Kosmos Stockhausen 6 & 7 18.30 & 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal
«Die ganze Musik nach 1950 kommt aus den Gruppen» György Kurtág
Preis CHF 30 Veranstaltungen 18363/18364
London Symphony Orchestra Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Sir Simon Rattle Dirigent Matthias Pintscher Dirigent Duncan Ward Dirigent Karlheinz Stockhausen Gruppen für drei Orchester
ca. 25’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Matthias Pintscher
Das «Stockhausen-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten der Reihe «Kosmos Stockhausen»: lucernefestival.ch/stockhausen
Doppelt gehört hält besser – das gilt gerade für die komplexen Partituren des 20. und 21. Jahrhunderts. Aber nicht nur deshalb können Sie Karlheinz Stockhausens bahnbrechende Gruppen gleich zweimal an einem Abend erleben. Sondern auch, weil das 1958 in Köln uraufgeführte Werk als Raummusik angelegt ist: Drei Orchester, insgesamt 109 Musikerinnen und Musiker, umschliessen hufeisenfömig das Publikum. Sie «spielen – jedes unter seinem Dirigenten – teilweise unabhängig in verschiedenen Tempi; von Zeit zu Zeit treffen sie sich; das eine gibt des andern Echo; eine Zeitlang hört man nur Musik von links, von vorne oder von rechts», erläuterte der Komponist den faszinierenden Klangeindruck. Es ist also von grossem Reiz, Stockhausens Gruppen zweimal hintereinander zu hören und dabei den Platz zu wechseln, um unterschiedliche «Hörwinkel» einzunehmen. Zwischen den beiden Aufführungen erklingen im grossen Saal des KKL Luzern zwei weitere Schüsselwerke der Neuen Musik von Olivier Messiaen und Luigi Nono (siehe folgende Seite).
«Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken» Luigi Nono
Sonntag, 9. September Sinfoniekonzert 24 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 90/60/30 Saalplan 6, S. 108 | Veranstaltung 18348
London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle Dirigent (Messiaen) Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Matthias Pintscher Dirigent (Nono) Olivier Messiaen Et exspecto resurrectionem mortuorum für Bläser und Schlagzeug
ca. 24’
Luigi Nono No hay caminos, hay que caminar … Andrej Tarkowskij für sieben Orchestergruppen ca. 25’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Sir Simon Rattle
Für Karlheinz Stockhausens Gruppen (siehe vorangehende Seite) vereinen sich das Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und das London Symphony Orchestra zu einem «Superklangkörper». In diesem Konzert treten sie nacheinander auf. In seiner eindringlichen Hommage an den russischen Filmregisseur Andrej Tarkowskij, seinem letzten Orchesterwerk überhaupt, verteilt Luigi Nono die Musiker in sieben Gruppen über den gesamten Konzertsaal, lässt die Klänge hin- und herwandern und gibt auch der Stille Raum. Mit der geballten Wucht von 34 Bläsern und reichem Schlagwerk wendet sich dagegen Olivier Messiaen an die Hörer: Kraftvoll, blockhaft, ja monumental klingt Et exspecto resurrectionem mortuorum, das ganz ohne die weichen Farben der Streicher auskommt und idealerweise in Kathedralen oder in der freien Natur aufzuführen sei, so der Komponist. Im Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege schuf Messaien keine verschattete Trauermusik, sondern ein klanggewaltiges Credo: «Und ich erwarte die Auferstehung der Toten.»
Montag, 10. September Sinfoniekonzert 25 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Ravel war ein Kind»
Hélène Jourdan-Morhange, Freundin des Komponisten
Preise CHF 290/240/190/ 130/70/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18349
London Symphony Orchestra London Symphony Choir Sir Simon Rattle Dirigent Magdalena Kožená l’Enfant Patricia Bardon Maman, la Libellule, un Patre, la Bête Jane Archibald le Feu, la Princesse, le Rossignol Anna Stéphany la Bergère, la Chatte, La Tasse Chinoise, l’Écureuil Elizabeth Watts la Chouette, la Chauve-souris, une Pastourelle Sunnyboy Dladla la Théière, le Petit Vieillard, la Rainette Gavan Ring l’Horloge, le Chat David Shipley le Fauteuil, l’Arbre Maurice Ravel Ma mère l’Oye Ballettfassung ca. 28’
Shéhérazade
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ca. 18’
L’Enfant et les Sortilèges ca. 45’
Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr
In der Gesellschaft von Kindern fühlte sich Maurice Ravel am wohlsten. Er liebte es, mit ihnen auf dem Fussboden zu hocken und zu spielen, ihnen Geschichten zu erzählen oder an den Buden der Jahrmärkte mechanische Figuren aufzustöbern und ihnen mitzubringen. Kein Wunder, dass sich in seinem Schaffen diverse Werke mit Kindheitsbezug finden: In drei delikaten Orchesterliedern folgt er beispielsweise der Erzählerin Scheherazade in die fantastische Welt des Orients. In seinen «Pièces enfantines» Ma mère l’Oye, die er ursprünglich als vierhändige Klaviersuite für zwei Kinder schuf, vertont er berühmte Märchen. Mit seinem Operneinakter L’Enfant et les Sortilèges aber hat er womöglich sich selbst in der Hauptrolle des bockigen Kindes portraitiert, das keine Lust auf seine Hausaufgaben hat und der Mutter einfach die Zunge rausstreckt. Als das Kind zur Strafe allein gelassen wird, geschehen jedoch merkwürdige Dinge: Alle Gegenstände rundum beginnen lebendig zu werden und bedrängen es − die Möbel, das Geschirr, sogar das Kaminfeuer. Maurice allein zu Haus.
«Wirklich, ein charmanter Junge» Nadeschda von Meck über Claude Debussy
Dienstag, 11. September Debut 6 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18350
Rolston String Quartet: Luri Lee und Jeffrey Dyrda Violine Hezekiah Leung Viola Jonathan Lo Violoncello Claude Debussy Streichquartett g-Moll ca. 26’
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11
ca. 30’
Dieses Konzert hat keine Pause
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Im Banff Centre for Arts, idyllisch gelegen in den kanadischen Rocky Mountains, schlug die Geburtsstunde des Rolston String Quartet, als sich dort 2013 zwei Absolventen der Glenn Gould School of Music mit zwei weiteren Kursteilnehmern zu einem Ensemble zusammenschlossen und sich nach dem Gründer des Instituts, dem Geiger Thomas Rolston, benannten. Drei Jahre später, 2016, gewannen die Vier dann die renommierte «Banff International String Quartet Competition» und begannen ihre fulminante Karriere, die sie mittlerweile durch ganz Nordamerika, Europa und Israel geführt hat, mit Auftritten im New Yorker Lincoln Center, im Washingtoner Kennedy Center oder auch im geschichtsträchtigen Schloss der Fürstenfamilie Esterházy in Eisenstadt. Seit Herbst 2017 sind sie als «quartet-in-residence» überdies der Yale School of Music fest verbunden. In Luzern stellt sich das Rolston String Quartet nun mit Debussys elegantem Streichquartett vor – und mit Tschaikowskys Gattungserstling, dessen berühmtes «Andante cantabile» schon den Dichter Lew Tolstoi zu Tränen rührte.
Dienstag, 11. September Sinfoniekonzert 26 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Simply wonderful music»
Simon Rattle über Bernsteins Age of Anxiety
Preise CHF 290/240/190/ 130/70/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18351
London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle Dirigent Krystian Zimerman Klavier Leonard Bernstein Sinfonie Nr. 2 The Age of Anxiety ca. 36’
Antonín Dvořák Slawische Tänze op. 72 ca. 35’
Leoš Janáček Sinfonietta ca. 24’
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Krystian Zimerman
40min «Wenn Töne tanzen: HEROÏCA» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Young Performance
An allem hatte Tante Clara Schuld. Eines Tages entsorgte sie ihr altes Klavier im Haus ihres Bruders Samuel Bernstein, und dessen Sohn, der kranke, blässliche Lenny, war fortan wie ausgewechselt. «Plötzlich fand ich meine Welt», erzählte Bernstein. «Ich wurde innerlich stark, ich wuchs, trieb Sport, gewann Medaillen und Pokale, war der beste Taucher. Es geschah alles gleichzeitig und veränderte mein Leben. Die Erklärung ist, dass ich ein Universum entdeckte, in dem ich sicher war: die Musik.» Und so stieg er nicht nur zum gefeierten Pultstar auf, sondern sorgte auch als Komponist für Furore. Zum Beispiel mit seiner Zweiten Sinfonie The Age of Anxiety, einem verkappten Klavierkonzert, das der Bernstein-Verehrer Sir Simon Rattle für sein Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag des Meisters ausgewählt hat. Den Solopart spielt dabei kein Geringerer als der grosse Krystian Zimerman, Bernsteins Lieblingspianist aus den letzten Lebensjahren. Nach der Pause aber frönt Rattle seiner Lust an der tschechischen Musik: mit Dvořáks Slawischen Tänzen und Janáčeks Sinfonietta.
Credit Suisse – Hauptsponsor
«Dmitry ist ziemlich cool» Nina Tichman über ihren Schüler
Mittwoch, 12. September «Wunderkind»-Debut 3 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18361
Dmitry Ishkhanov Klavier Robert Schumann Arabeske C-dur op. 18
ca. 8’
Fünf Fantasiestücke aus op. 12
ca. 17’
Robert Schumann/Franz Liszt Liebeslied (Widmung) S 566 ca. 4’
Felix Mendelssohn Andante cantabile e Presto agitato WoO 6 ca. 9’
Drei Lieder ohne Worte
ca. 8’
Rondo capriccioso op. 14
ca. 7’
Dieses Konzert hat keine Pause 83
Der 2005 in Moskau geborene Dmitry Ishkhanov, der als Kleinkind mit seinen Eltern nach Malta zog, hat schon so viele Klavierwettbewerbe gewonnen, dass er sie wohl gar nicht mehr alle aufzählen kann. Seit 2014 studiert er an der Kölner Musikhochschule, als jüngster Schüler in deren Geschichte. Bereits im Folgejahr stellte er sich als Solist beim WDR Sinfonieorchester vor, mit dem er Mozarts Lützow-Konzert interpretierte. 2016 vertrat er dann Malta bei den «Eurovision Young Musicians» und begeisterte mit Kabalewskys Drittem Klavierkonzert. Auch bei etlichen renommierten Veranstaltern war er schon zu Gast, etwa beim Klavier-Festival Ruhr, bei ClaviCologne, beim Washington International Piano Festival oder, auf Einladung von Vladimir Spivakov, bei «Moscow Meets Friends». «Dmitry kommt voller Elan in jede Unterrichtsstunde», erzählt seine Kölner Professorin, die amerikanische Pianistin Nina Tichman. «Er ist beim täglichen Üben und bei seinen Konzerten sehr konzentriert und ernsthaft, aber dann ist er wieder ganz Kind, und das ist es auch, worauf wir besonders achten.»
Mittwoch, 12. September Sinfoniekonzert 27 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Schostakowitsch dachte dauernd an den Tod» Andris Nelsons
Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18352
Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons Dirigent Baiba Skride Violine Leonard Bernstein Serenade (nach Platos «Symposium») für Violine, Streichorchester, Harfe und Schlagzeug ca. 30’
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43 ca. 62’
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Auge & Ohr 18.00 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern Nebel. Film von Patrick Steffen Live-Performance von Fritz Hauser 40min «Carte blanche für Dan Tanson» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Dan Tanson und Überraschungsgäste
Leonard Bernstein hatte unendlich viele Begabungen, und er besass sie im Überfluss. Arthur Rubinstein brachte diese Universalität einmal auf den etwas maliziösen Nenner, Bernstein sei «der grösste Pianist unter den Dirigenten, der grösste Dirigent unter den Komponisten und der grösste Komponist unter den Pianisten». Dass Bernstein aber auch als Komponist unter Komponisten keine Vergleiche scheuen muss – diese Erkenntnis beschert spätestens das Jubiläumsjahr 2018, das zu Bernsteins 100. Geburtstag ein Wiederhören mit vielen seiner Werke bringt. Andris Nelsons und Baiba Skride beweisen es mit der Serenade, einem fünfsätzigen Violinkonzert aus dem Jahr 1954. Im zweiten Teil spielt das fabelhafte Boston Symphony Orchestra Schostakowitschs erschütterndste Sinfonie, die Vierte mit ihrer gespenstischen Coda von 236 Takten, immer auf dem Orgelpunkt C und im pochenden Rhythmus des Herzschlags, der am Ende stillsteht. Dieses sehr persönliche Werk konnte Schostakowitsch erst 25 Jahre nach der Vollendung uraufführen, nach Stalins Tod. Zur Entstehungszeit hätte es ihm womöglich das Leben gekostet.
«Geige spielen ist Spitzensport» Sebastian Bohren
Donnerstag, 13. September Debut 7 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 18353
Sebastian Bohren Violine José Gallardo Klavier Igor Strawinsky Divertimento
ca. 20’
Ludwig van Beethoven Zwölf Variationen über Mozarts Se vuol ballare WoO 40 ca. 12’
Johann Sebastian Bach Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine solo BWV 1004
ca. 15’
Richard Strauss Violinsonate Es-Dur op. 18
ca. 30’
Dieses Konzert hat keine Pause 85
Der Schweizer Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987 in Winterthur, hat durchaus unzeitgemässe Ansichten – sie heben ihn erfreulich ab von all denjenigen, die auf schnellen Ruhm und gute Verkaufszahlen schielen. «Ein Geigerleben dauert sehr lange», sagt er zum Beispiel und bekennt, noch mit achtzig spielen zu wollen. Von Crossover mit Csárdás, Bohemian Rhapsody oder Filmmusik hält er gar nicht viel: «Das ist doch wie Fast Food.» Karriere hat er trotzdem gemacht, interpretierte unlängst etwa Brittens Violinkonzert mit dem Royal Liverpool Philharmonic und konzertierte mit dem Zürcher Kammerorchester, dem Musikkollegium Winterthur oder dem Basler Sinfonieorchester. Und für seine vier CDs erhielt er beste Kritiken. Sein Luzerner Debut-Programm hat Bohren auch im Hinblick auf das Sommerthema «Kindheit» zusammengestellt: «Beethoven schrieb seine Mozart-Variationen mit vierzehn, Strauss seine Violinsonate mit siebzehn», erklärt er. Strawinskys Divertimento nimmt auf Tschaikowsky Bezug, und Bachs Chaconne ist – wie könnte es anders sein – eines von Bohrens Lieblingswerken.
Donnerstag, 13. September Sinfoniekonzert 28 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18354
«Was die Welt noch nicht gehört hat!» Gustav Mahler über seine Dritte Sinfonie
Boston Symphony Orchestra Damen des GewandhausChores GewandhausKinderchor Andris Nelsons Dirigent Susan Graham Mezzosopran Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll
ca. 100’
Dieses Konzert hat keine Pause
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40min «Cellodrums: Improvisationen für Cello und Schlagzeug» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Martina Brodbeck | Fritz Hauser
Nicht mehr und nicht weniger als ein Abbild der Welt wollte Gustav Mahler mit seiner Dritten Sinfonie zeichnen, der umfangreichsten seines Schaffens. Von den Felswänden der unbelebten Natur über die Pflanzen, Tiere und Menschen bis zur höchsten Form des Daseins, der göttlichen Liebe, erstreckt sich der Stufenbau seiner tönenden Schöpfungsgeschichte in sechs Sätzen. Die Kinder, Inbegriff der Unschuld, nehmen darin eine herausgehobene Position ein: Mahler bringt sie im fünften Satz in Gestalt eines Knabenchors zum Einsatz, der das Bim-Bam der Glocken intoniert und damit sinnbildlich unterstreicht, was «die Engel erzählen» – eine «musica coelestis», die dem Paradies schon nahesteht. Die Dritte ist ein tief empfundenes, persönliches Werk. Weshalb Mahler auch überzeugt war: «Dirigieren werde das nur ich können …» In diesem Punkt hat ihn die Geschichte glücklicherweise widerlegt: Andris Nelsons und das Boston Symphony Orchestra werden es gemeinsam mit Chören des Leipziger Gewandhauses und der amerikanischen Mezzosopranistin Susan Graham trefflich beweisen. Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Hauptsponsor
«In diesem Instrument steckt ein Tiger» Sol Gabetta über ihr Goffriller-Cello
Freitag, 14. September Sinfoniekonzert 29 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18355
London Philharmonic Orchestra Marin Alsop Dirigentin Sol Gabetta Violoncello Edward Elgar Suite aus The Wand of Youth, zusammengestellt von Marin Alsop
ca. 7’
Cellokonzert e-Moll op. 85
ca. 30’
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur ca. 55’
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Sol Gabetta
Zum Abschluss ihrer Auftritte als «artiste étoile» beim Sommer-Festival 2018 präsentiert Sol Gabetta ihr «cheval de bataille»: das vor genau hundert Jahren entstandene Cellokonzert von Edward Elgar, dessen nostalgischer Wehmutston das Publikum weltweit begeistert. 15 bis 20 Mal pro Saison führt Gabetta dieses Werk auf, und sie spielte es auch, als sie 2014 ihren Einstand bei den Berliner Philharmonikern gab oder als sie 2016 die BBC Proms eröffnete. «Bei keinem anderen Konzert hat sich meine Sichtweise stärker entwickelt», erklärt sie. Einen weniger bekannten Elgar stellen Dirigentin Marin Alsop und das London Philharmonic zu Beginn des Konzerts vor: In The Wand of Youth griff der Komponist auf Melodien zurück, die er als Kind und Jugendlicher komponiert hatte – ein idealer Beitrag zum Festivalthema «Kindheit». Hauptwerk des Abends aber ist Mahlers ohrwurmträchtige Erste Sinfonie, die eine tragische Liebesgeschichte erzählt: vom Erwachen der Gefühle über die höchste Euphorie und die Desillusionierung bis zur finalen Erlösung. Bewegender können Liebesfreud und Liebesleid nicht klingen … KPMG AG – Konzertsponsor
Visavis 12.15 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern Fritz Hauser | Peter Conradin Zumthor
Samstag, 15. September Sinfoniekonzert 30 16.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Man sagt, jeder zweite Litauer sei Chorleiter» Mirga Gražinytė-Tyla
Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 106 | Veranstaltung 18356
City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin Gidon Kremer Violine Antonín Dvořák Konzertouvertüre Othello op . 93 ca. 14'
Mieczysław Weinberg Violinkonzert g-Moll op. 67 ca. 30’
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt ca. 45’
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Mirga Gražinytė-Tyla
Anfang der 1890er Jahre wurde Antonín Dvořák zum Geburtshelfer. Ausgerechnet er, der Tscheche, sollte herausfinden, wie eine originär amerikanische Musiksprache klingen könnte. Zu diesem Zweck hatte man ihn an das National Conservatory of Music in New York verpflichtet, wo er Komposition unterrichtete und mit dem Orchester der Hochschule arbeitete. Aber Dvořák vertiefte sich auch in das volksmusikalische Erbe, das er in den USA vorfand: Er liess sich Negro Spirituals vorsingen und studierte die Melodien der Indianer. Seine Erkenntnisse flossen in seine berühmteste Sinfonie ein, die Neunte, die den Beinamen Aus der Neuen Welt trägt. Dass sie zuweilen eher böhmisch wirkt – wen stört das schon? Die Musik ist eben eine Weltsprache. Das beweist auch dieses Konzert eines britischen Orchesters mit dem lettischen Stargeiger Gidon Kremer und einer Litauerin am Pult. Die 1986 geborene Mirga Gražinytė-Tyla, die ihre ersten Erfahrungen als Chorleiterin sammelte, ist mittlerweile die wohl erfolgreichste aller Dirigentinnen und tritt bereits zum dritten Mal bei LUCERNE FESTIVAL auf. Clariant – Konzertsponsor
«Was sind alle Wunderkinder neben ihm?» Ignaz Moscheles über den jungen Felix Mendelssohn
Samstag, 15. September Kammermusik 3 19.30 Uhr Lukaskirche Preis CHF 50 Veranstaltung 18362
casalQuartett: Felix Froschhammer und Rachel Späth Violine Markus Fleck Viola Andreas Fleck Violoncello Wolfgang Amadé Mozart Streichquartett C-Dur KV 170
ca. 15'
Juan Crisóstomo de Arriaga Streichquartett Nr. 1 d-Moll
ca. 23’
Alma Deutscher Rondo für Streichquartett
ca. 6’
Felix Mendelssohn Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13 ca. 30’
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«Wunderkinder» unter sich: Felix Mendelssohn war achtzehn, als er sein Zweites Streichquartett schuf. Arriaga komponierte seinen Gattungserstling mit siebzehn, Mozart mit fünfzehn das C-Dur-Quartett KV 170. Übertroffen werden alle drei noch von Alma Deutscher, die 2013, als gerade einmal Achtjährige, ihr Rondo für Streichquartett schrieb. Das casalQuartett beweist mit seinem Programm, dass diese Jugendwerke künstlerisch allesamt schon von hoher Meisterschaft zeugen. Die provokante Frage: «Würden Sie sich denn von einem Fünfzehnjährigen auch einen Herzschrittmacher einsetzen oder sich vor Gericht anwaltlich vertreten lassen?», ist eben doch nicht ohne weiteres auf das Feld der Kunst übertragbar. Schon Goethe behauptete: «Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik etwas ganz Angeborenes, Inneres ist, das von aussen keiner grossen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf.» Was in dieser Ausschliesslichkeit allerdings auch bezweifelt werden darf – wozu bräuchten wir sonst Musikhochschulen?
Samstag, 15. September Musiktheater 3 21.00 Uhr Luzerner Theater
«Ein Instrument kann ich gar nicht ausschöpfen» Fritz Hauser
Preis CHF 50 Veranstaltung 18357
Fritz Hauser Schlagzeug Barbara Frey Regie Brigitte Dubach Licht Fritz Hauser Trommel mit Mann ca. 60’
Dieses Konzert hat keine Pause
90
Das «Fritz Hauser-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Fritz Hauser: lucernefestival.ch/hauser
Denkt man an einen Schlagzeuger, steht einem sogleich das immense Arsenal an Instrumenten vor dem inneren Auge, das ihn auf der Bühne umgibt: Bongos und Becken, Glocken und Gongs, Tamtam und Triangel. Zwischen ihnen muss er während der Aufführung hin- und hersprinten, sodass sein Tun an eine Extremsportart erinnert. Aber es geht auch anders. In seiner Solo-Performance Trommel mit Mann, die 2001 in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Barbara Frey entstand, konzentriert sich «composer-in-residence» Fritz Hauser aufs Wesentliche: Ein Mann in kurzen Hosen, unbeschrieben wie ein Kind, sitzt auf der Bühne, vor sich eine Trommel. Sonst nichts, keine Requisiten, kein Text. Doch dann nimmt Hauser die Schlägel in die Hand und beginnt … zu spielen, Rhythmus in Klang und Klang in Farbe zu verwandeln, Lautstärkegrade auszuloten, Zeit zu stauchen und zu dehnen. Aus einer reduzierten Ausgangssituation entwickelt sich eine fesselnde perkussive Welterkundung, der es zugleich um die «Auseinandersetzung mit der eigenen Kreativität» geht, wie die Basler Zeitung festhielt.
«Kinder hören mit dem Herzen» Dan Tanson
Sonntag, 16. September Young Performance 11.00 & 15.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltungen 18450/18454
Young Performance: Eleonora Savini Violine Caleb Salgado Kontrabass Rozenn Le Trionnaire Klarinette Deepa Goonetilleke Horn Kevin Austin Posaune Estelle Costanzo Harfe João Carlos Pacheco Schlagzeug Dan Tanson und Laura van Hal Konzept und Inszenierung Emilie Cottam Kostüme Stephan Choner Licht «HEROÏCA» Sieben Musikhelden ausser Rand und Band Mit Musik von Johann Sebastian Bach, Gabriel Fauré, Gustav Holst u. a. ca. 50’
Für alle ab 7 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause
Wiedersehen mit einem Erfolgsstück! Vor vier Jahren feierte HEROÏCA Premiere, die erste Produktion von Young Performance. Sieben junge Musikerinnen und Musiker bewaffnen sich mit ihren Instrumenten und entern die Bühne: Die Posaune will die erste Geige spielen, die Klarinette ordentlich auf die Pauke hauen – kann das gutgehen? HEROÏCA bringt die Töne zum Tanzen und verwandelt das klassische Konzert in eine Bühnenshow für Hörzuschauer. Und das begeisterte nicht nur in Luzern Jung und Alt: HEROÏCA ging auf Tournee durch die Schweiz, wurde unter anderem in die Hamburger Elbphilharmonie, ins Wiener Konzerthaus und in die Kölner Philharmonie eingeladen und 2014 mit dem renommierten «Junge Ohren Preis» ausgezeichnet. Erfunden und inszeniert hat das Ganze der Luxemburger Dan Tanson. Weil er im «Kindheitssommer» 2018 unser «artiste étoile» ist, kehrt HEROÏCA dorthin zurück, wo alles begann: an den Vierwaldstättersee. Für alle, die dieses mitreissende Musikspektakel noch nicht gesehen haben. Und für alle, die es noch einmal sehen und sich erneut verzaubern lassen möchten.
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Sonntag, 16. September Sinfoniekonzert 31 17.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal
«Rossini ist wie Champagner» Cecilia Bartoli
Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 1, S. 106 | Veranstaltung 18360
Les Musiciens du Prince − Monaco Männerchor der Opéra de Monte-Carlo Gianluca Capuano Dirigent Claudia Blersch Regie Cecilia Bartoli Angelina Edgardo Rocha Don Ramiro Alessandro Corbelli Dandini Carlos Chausson Don Magnifico Martina Janková Clorinda Rosa Bove Tisbe José Coca Alidoro Gioachino Rossini La cenerentola Dramma giocoso in zwei Akten Halbszenische Aufführung Ende der Aufführung ca. 20.30 Uhr
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Cecilia Bartoli
Auge & Ohr 14.00 Uhr | Eintritt frei mit Museumsticket Kunstmuseum Luzern Zwischen der Zeit (nach Vermeer). Video von Judith Albert Live-Performance von Fritz Hauser Podiumsdiskussion 15.30 Uhr | Eintritt frei KKL Luzern, Auditorium Peter Zumthor und Fritz Hauser im Gespräch
«Wie wunderbar!», schwärmte Cecilia Bartoli, als sie im Februar 2017 in MonteCarlo Rossinis La cenerentola herausbrachte. «Ich empfand das als einen Abend der Superlative. Wir alle wollten dasselbe, waren im absoluten Gleichklang – das ist doch das Geheimnis einer richtig guten Aufführung. Alle bringen ihre Passion ein, haben aber auch unglaublich viel Vergnügen daran.» Mit Rossini hatte die Mezzosopranistin als 19-Jährige ihre Laufbahn begonnen. Für die Rückkehr zum «Patron» ihrer Karriere hat sie nun sogar ein eigenes neues Ensemble gegründet, Les Musiciens du Prince, mit Prinz Albert von Monaco als Schirmherrn. Und mit dieser Truppe krönt sie jetzt das Sommer-Festival 2018 und bringt es, als Rossinis Aschenputtel, zu einem märchenhaften Abschluss. «Am Ende dieses Opernabends dreht sich Bartoli im Hochzeitskleid immer noch wie im Rausch im Kreis und trägt ihre Koloraturen mühelos in die Ränge hinauf: ein Cecilia Surround System», berichtete der Norddeutsche Rundfunk und urteilte: «Es ist ein leidenschaftlicher, witziger Weltklasse-Abend – eine Sternschnuppen-Stunde.»
© LUCERNE FESTIVAL/Priska Ketterer
NEHMEN SIE SICH 40 MINUTEN ZEIT FÜR MUSIK! Kein Dresscode, kein Vorwissen: Die Reihe «40min» bietet moderierte Programme für Einsteiger, Kenner und Entdecker. Unkonventionell und abwechslungsreich! Mit Sol Gabetta, Fritz Hauser, Matthias Pintscher, Sir Simon Rattle, Wolfgang Rihm, François-Xavier Roth, Dan Tanson, dem Brass Ensemble des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem London Symphony Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, den LUCERNE FESTIVAL ALUMNI und vielen mehr Eintritt frei 11 Konzerte | jeweils 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Partner 40min
Info: lucernefestival.ch/40min
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Die Partner von LUCERNE FESTIVAL Hauptsponsoren Die Erarbeitung inhaltsorientierter Projekte in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus der Wirtschaft ist ein besonderes Anliegen von LUCERNE FESTIVAL. Als Hauptsponsoren gehen diese Unternehmen eine längerfristige Partnerschaft mit dem Festival ein, um die Entwicklung und Umsetzung individueller künstlerischer Konzepte zu fördern. Die Credit Suisse ermöglicht die jährliche Orchesterresidenz der Wiener Philharmoniker. Die Credit Suisse Foundation widmet sich zudem mit zwei alternierend zu vergebenden Awards – dem «Credit Suisse Young Artist
Award» und dem «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» – dem künstlerischen Nachwuchs. Der ambitionierten Idee eines eigenen Festivalorchesters hat sich die Nestlé AG verschrieben und ermöglicht durch ihre Beiträge die jährliche Residenz des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Roche engagiert sich als Partner der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und vergibt alternierend Kompositionsaufträge im Rahmen der «Roche Commissions» und der «Roche Young Commissions». Die neuen Werke erleben ihre Uraufführung dann im Rahmen des Sommer-Festivals.
LUCERNE FESTIVAL dankt den Partnern des Sommer-Festivals 2018 für ihr wertvolles Engagement. Hauptsponsoren
Themensponsor
The Adecco Group ist seit 2017 Hauptsponsor des Sommer-Festivals. Desweiteren unterstützt sie die erhöhte internationale Präsenz, insbesondere die Aktivitäten des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA in Asien, und stärkt so die weltweite Ausstrahlung des Festivals. Die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (Zurich) setzt sich primär das Ziel den Zugang zu Klassischer Musik einem breiten Publikum zu ermöglichen. Die kostenlose Konzertreihe «40min» unterstreicht dieses Engagement mit zahlreichen Veranstaltungen im Luzerner Saal. Themensponsor Im Sommer steht LUCERNE FESTIVAL traditionell unter einem Generalthema. Für 2018 lautet das Motto «Kindheit»: Im Mittelpunkt stehen Komponisten, die sich intensiv mit Kindern und der Kindheit auseinandergesetzt, die in ihren Werken kindliche Themen aufgegriffen und die Poesie der Kindheit beschworen haben, aber auch zahlreiche Projekte, die sich speziell an Kinder richten und das Publikum von morgen in den Fokus rücken. Vontobel unterstützt LUCERNE FESTIVAL dabei als Themensponsor.
Konzertsponsoren Clariant | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG Co-Sponsoren Andermatt Swiss Alps AG | A. und K. Goer | B. Braun Medical AG | Bucherer AG | Die Mobiliar | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re Stiftungen Ernst von Siemens Musikstiftung – Partner räsonanz Stifterkonzert Fritz-Gerber-Stiftung – Partner Fritz-Gerber-Award Hilti Foundation – Partner Orchestercamp Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Egon Zehnder | Else v. Sick Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fondation SUISA | Geert und Lore Blanken-SchlemperStiftung | Josef Müller Stiftung Muri | Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch | Kühne-Stiftung | Kunststiftung NRW | Landis & Gyr Stiftung | Max Kohler Stiftung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Strebi-Stiftung Luzern | UBS Kulturstiftung Subventionsgeber Kanton Luzern | Stadt Luzern
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Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL
Seit ihrer Gründung im Jahr 1966 haben sich die Freunde LUCERNE FESTIVAL dem Ziel verschrieben, die Arbeit eines der renommiertesten klassischen Musikfestivals der Welt zu fördern.
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Die ideelle und finanzielle Unterstützung durch diese Non-Profit-Organisation ist für LUCERNE FESTIVAL von unschätzbarem Wert: Mit ihren Zuwendungen in Höhe von rund acht Prozent des Gesamtbudgets tragen die Freunde massgeblich zur finanziellen Absicherung und Nachhaltigkeit des Festivals bei. Da LUCERNE FESTIVAL neben diesem Engagement hauptsächlich von Privat- und Firmensponsoren unterstützt und nur mit einem kleinen Beitrag von Stadt und Kanton subventioniert wird, sind die Freunde zu einem unverzichtbaren Partner geworden. Doch ist ihnen nicht nur die Förderung des Festivals von heute ein zentrales Anliegen, sie möchten auch eine nachhaltige Basis für das künstlerische Wirken von morgen schaffen – etwa durch die Unterstützung so wichtiger Projekte wie der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY oder LUCERNE FESTIVAL YOUNG. Der Zirkel der Freunde LUCERNE FESTIVAL bietet Ihnen die Möglichkeit, das Festival in seiner ganzen Vielfalt zu erfahren, Ihr Musikerlebnis durch exklusive Anlässe wie Künstlergespräche oder Probenbesuche zu vertiefen und dabei interessante und internationale Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. LUCERNE FESTIVAL dankt all seinen Freunden für ihre langjährige und treue Unterstützung.
Ein ganz besonderer Dank gebührt unseren Mäzenen:
Thomas Abegg | Nachlass Ernest I. Ascher | Dr. Dr. Prof. H. Batliner | Albert Behler | Jörg G. Bucherer | Coralma Stiftung, Meggen | Oswald J. Grübel | Yann und Sabine Guyonvarc’h | Happel Foundation, Luzern | Dr. Klaus Jenny | Josef Müller Stiftung, Muri | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Michael Pieper | Marlene Porsche | Dr. Max J. Scheidegger und Charlotte Scheidegger-Vonlanthen | Thomas Schmidheiny | Carla Schwöbel-Braun Kontakt Valentina Rota | Geschäftsführerin Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL International Private Fundraising Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 52 | f +41 (0)41 226 44 60 v.rota@lucernefestival.ch
Gemeinsam ins Konzert Die Jungen Freunde LUCERNE FESTIVAL
Du interessierst dich für Musik? Du möchtest tiefer in die Welt der Klassik eintauchen und deine Eindrücke mit anderen teilen? Die Jungen Freunde sind ein Netzwerk musik- und kulturinteressierter junger Erwachsener bis zum Alter von 39 Jahren. Wir organisieren gemeinsame vergünstigte Konzertbesuche, ergänzt um einvielfältiges Rahmenprogramm. Weitere Infos unter jungefreunde@lucernefestival.ch
97 97
SERVICE 99 99
Informationen zum Kartenverkauf VORVERKAUFSTERMINE Sommer Festival | 17. August – 16. September 2018 Karten online buchbar ab Schriftliche Bestellungen ab Telefonischer Kartenverkauf ab
5. März 2018, 12.00 Uhr 8. März 2018 15. März 2018, Mo – Fr von 10.00 bis 17.00 Uhr (während der Festivalzeiten auch samstags und sonntags)
KARTEN & INFORMATIONEN LUCERNE FESTIVAL Ticketing & Besucherservice | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 ticketbox@lucernefestival.ch | www.lucernefestival.ch KARTENVERKAUF AM SCHALTER
100
Ganzjährige Vorverkaufsstellen – schweizweit Mit Beginn des Online-Vorverkaufs am 5. März 2018, 12.00 Uhr, können Sie Ihre Konzertkarten für das Sommer-Festival auch bei unseren externen Verkaufsstellen persönlich am Schalter erwerben. Die Adressen unserer schweizweiten Verkaufsstellen finden Sie auf S. 103. Während des Sommer-Festivals Am LUCERNE FESTIVAL-Ticketschalter beim Haupteingang des KKL Luzern (Seeseite) erhalten Sie während der Festivalzeiten täglich von 10.00 Uhr bis zum Ende der Konzertpause Karten für das Sommer-Festival wie auch bereits für die Veranstaltungen des Piano-Festivals. Konzertkasse Sollten Sie sich spontan zum Konzertbesuch entschliessen, können Sie Ihre Karten (nach Verfügbarkeit) ab einer Stunde vor Konzertbeginn direkt am jeweiligen Veranstaltungsort kaufen.
Abholung bestellter Konzertkarten Bereits bezahlte Karten sind ab einer Stunde vor Konzertbeginn am Veranstaltungsort hinterlegt. Duplikatdruck bei Kartenverlust Für verlorene Konzertkarten erstellen wir auf Anfrage Duplikate. Diese werden ausschliesslich an der Konzertkasse gegen einen Unkostenbeitrag von CHF 10 pro Auftrag ausgehändigt. Für Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am Schalter bei LUCERNE FESTIVAL oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, können generell keine Duplikate ausgefertigt werden. Kartenrücknahme zum Wiederverkauf Bei ausverkauften Veranstaltungen können Konzertkarten zum Wiederverkauf in Kommission genommen werden. Die Kommissionsgebühr beträgt 30% des Kaufpreises. Die Überweisungskosten gehen zulasten des Empfängers. Für den Wiederverkauf zurückgegebener Konzertkarten übernimmt der Veranstalter keine Gewähr. Print@Home-Tickets
sowie Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am LUCERNE FESTIVAL-Schalter oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, sind vom Wiederverkauf ausgeschlossen. ERMÄSSIGUNGEN & ANGEBOTE Ermässigung für Studenten, Schüler und KulturLegi-Inhaber Bei Vorlage eines gültigen Ausweises erhalten Studenten, Schüler, Berufsschüler und Mitglieder JTC bis inkl. 29 Jahren sowie KulturLegiInhaber ab einer Stunde vor Konzertbeginn für nicht ausverkaufte Veranstaltungen Karten zu CHF 20. Nachträglich können keine Vergünstigungen gewährt werden. Der Ausweis ist auch bei allfälligen Kontrollen an den Türen des jeweiligen Veranstaltungsorts vorzuweisen. Weitere spezielle Studentenangebote sind unter lucernefestival.ch/studenten angegeben. Aktion «Luege | Lose | Erläbe – gemeinsam ins Konzert» Was gibt es Schöneres, als den Nachwuchs in die Geheimnisse der klassischen Musik einzuführen? Beim Kauf einer Eintrittskarte für ausgewählte Veranstaltungen erhalten Erwachsene zwei gleichwertige Freikarten für ihre jugendliche Begleitung dazu. Nähere Informationen auf S. 5 sowie unter lucernefestival.ch/luege-lose-erläbe (hier finden Sie auch die Konzertauswahl). WISSENSWERTES ZUM KONZERTBESUCH Türöffnung Die Türöffnung bei Veranstaltungen im Konzertsaal des KKL Luzern erfolgt 30 Minuten vor Konzertbeginn. Bei Veranstaltungen im Luzerner Saal des KKL oder an den Aussenspielstätten findet die Türöffnung ggf. erst kurz vor Vorstellungsbeginn statt. Mit Rücksicht auf die Musiker und das Publikum werden verspätete Besucher erst während der Pause oder nach Anweisungen des Saalpersonals eingelassen. Bei einzelnen Konzerten ist es möglich, dass es keinen Späteinlass und keine Pause gibt. Wird ein Konzert durch Zuspätkommen verpasst, kann der Kaufpreis nicht erstattet werden.
Bild- und Tonaufnahmen Video-, Bild- oder Tonaufnahmen während der Veranstaltung im Saal, auch für den privaten Gebrauch, sind aus urheberrechtlichen Gründen untersagt. LUCERNE FESTIVAL nimmt ausgewählte Vorstellungen auf Ton- und Bildträger auf. Mit dem Kauf der Konzertkarte erklärt sich der Kunde damit einverstanden, dass LUCERNE FESTIVAL auch Aufnahmen verwendet, auf denen allenfalls seine Person erkennbar sein kann. Garderobe Im KKL Luzern ist die Nutzung der Garderobe obligatorisch und kostenlos. Im Garderobenbereich des Luzerner Saals steht zudem eine begrenzte Anzahl an Schliessfächern zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Taschen und andere Gegenstände ab einer Grösse von 40 x 25 x 25 cm aus sicherheitstechnischen Gründen vor Betreten der Veranstaltungssäle an der Garderobe abgeben müssen. Informationen für Rollstuhlfahrer Im Konzertsaal des KKL Luzern stehen sechs Rollstuhlplätze mit guter Sicht auf die Bühne zu Spezialkonditionen zur Verfügung. Leider können wir nicht gewährleisten, dass einer Begleitperson ein Platz in der gleichen Preiskategorie bzw. in der Nähe zugewiesen wird. Über ebenerdige Eingänge gelangen Sie im KKL Luzern direkt in die Foyers, von wo aus Aufzüge in sämtliche Ebenen des Hauses führen. Rollstuhlgängige Toiletten befinden sich bei den Garderoben im Untergeschoss. Auch an den Aussenspielstätten sind Rollstuhlplätze verfügbar. Wenn Sie am Veranstaltungsort Hilfe benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen. Unsere Mitarbeiter vor Ort stehen Ihnen bei Fragen und Problemen jederzeit zur Verfügung. Allgemeine Geschäftsbedingungen Bitte beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von LUCERNE FESTIVAL unter lucernefestival.ch.
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Neu bei LUCERNE FESTIVAL MIT DEM QR-CODE DIREKT ZUR BUCHUNG Neu finden Sie zu jeder Veranstaltung unseres Festival-Programms einen QR-Code. Scannen Sie diesen mit dem QR-Code-Reader Ihres Smartphones und gelangen Sie direkt auf die entsprechende Konzertseite unserer Homepage: So wird der Kartenkauf für Sie noch einfacher. LESEN SIE IHRE KONZERTPROGRAMME BEREITS VOR DEM KONZERT Neu können Sie PDFs unserer Programmhefte bereits rund sieben Tage vor der jeweiligen Veranstaltung online erwerben: In der Detailansicht der Konzerte auf unserer Homepage finden Sie den direkten Link zum Download-Angebot.
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WHATSAPP-NEWS FÜR SCHÜLER UND STUDENTEN Für welche Konzerte gibt es an der Abendkasse noch Studenten-Tickets? Was läuft für Schüler und Studenten beim Festival? Mit unserer WhatsApp-News bist Du immer informiert. Wie es geht? Einfach für unsere Rufnummer +41 (0)79 385 36 53 einen Kontakt anlegen und an diesen per WhatsApp die Nachricht «Start» senden.
Vorverkaufsstellen schweizweit BASEL Kulturhaus Bider & Tanner Vorverkaufsstelle Aeschenvorstadt 2 | CH–4010 Basel Mo – Mi und Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr | Do, 9.00 bis 20.00 Uhr | Sa, 9.00 bis 18.00 Uhr Musik Hug Basel Binnigerstrasse 152 | CH–4123 Alschwil Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr BERN tonträger music & more Schweizerhofpassage | Spitalgasse 38 | CH–3011 Bern Mo – Mi und Fr, 13.00 bis 18.30 Uhr | Di – Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 17.00 Uh LUZERN KKL Kartenverkauf (Eingang Bahnhof ) Europaplatz 1 | CH–6002 Luzern Mo – Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 10.00 bis 16.00 Uhr Musik Hug Luzern Luzernerstrasse 45 | CH–6030 Ebikon Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 16.00 Uhr
SOLOTHURN Zentrale Vorverkaufsstelle Buchhandlung Säli Ritterquai 4 | CH–4500 Solothurn Mo, 14.00 bis 18.30 Uhr | Di – Fr, 9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 9.00 bis 17.00 Uhr SURSEE von Matt AG Buchhandlung Rathausplatz 2 | CH–6210 Sursee Mo, 13.30 bis 18.30 Uhr | Di – Fr, 7.45 bis 12.00 und 13.15 bis 18.30 Uhr (Do bis 20.00 Uhr) | Sa, 8.30 bis 16.00 Uhr ST. GALLEN Musik Hug St. Gallen Fürstenlandstr. 96 | CH–9014 St. Gallen Di – Fr, 10.00 bis 19.00 Uhr | Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr ZÜRICH Musik Hug Zürich Limmatquai 28–30 | CH–8022 Zürich Mo – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr
Das Einlösen von LUCERNE FESTIVAL-Gutscheinen, ein Duplikatdruck oder die Rückgabe von Karten zum Wiederverkauf sind an den Vorverkaufsstellen nicht möglich.
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© LUCERNE FESTIVAL/Patrick Hürlimann
SOUNDZZ.Z.ZZZ…Z Bildende Kunst meets Musik: «Soundzz.z.zzz…z» verbindet die Künste Der Gewinner des «Soundzz.z.zzz…z»-Wettbewerbs 2018 präsentiert sein Projekt während des Sommer-Festivals. In Kooperation mit dem Kunstmuseum Luzern
Info: lucernefestival.ch
Kunst hat viele Gesichter.
Bei Roche sind wir begeistert von Wissenschaft und Kunst. Sie beflügeln unsere Inspiration und fördern Neues für eine bessere Welt.
Saalpläne Saalplan 1 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
Sommer-Festival
18301
2. Balkon Preise pro Kategorie in CHF
1. Balkon Parkett
Bühne Parkettgalerie rechts
Orgelempore
18304 18314* 18315* 18321 18323 18340 18343
18360
18355
I
350
320
290
240
II
300
270
240
200
III
240
220
190
150
IV
170
150
130
100
V
100
80
70
60
VI
50
40
40
30
Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen.
Parkettgalerie links
*Veranstaltungen mit alternativem Sitzplan
106
Saalplan 2 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon
Preise pro Kategorie in CHF
1. Balkon Parkett
Bühne Parkettgalerie rechts
Orgelempore *Veranstaltungen mit alternativem Sitzplan
Sommer-Festival
Parkettgalerie links
18337 18339 18352* 18354
18332* 18333* 18335* 18349 18351 18356*
18306* 18313
18310* 18311*
I
320
290
240
170
II
270
240
200
150 110
III
220
190
150
IV
150
130
100
90
V
80
70
60
60
VI
40
40
30
30
Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen.
Saalplan 3 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
18324
18319
I
220
170
II
190
150
III
150
110
IV
110
90
1. Balkon
V
70
60
Parkett
VI
30
30
2. Balkon
BĂźhne Parkettgalerie rechts
Orgelempore
Parkettgalerie links
107
Saalplan 4 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon
Preise pro Kategorie in CHF
18308, 18317
I
120
II
100
III
80
IV
70
1. Balkon
V
50
Parkett
VI
30
BĂźhne Parkettgalerie rechts
Sommer-Festival
Orgelempore
Parkettgalerie links
Saalplan 5 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
2. Balkon
18309, 18327, 18347
I
120
II
100
III
80
IV
70
1. Balkon
V
50
Parkett
VI
30
BĂźhne Parkettgalerie rechts
Orgelempore
Parkettgalerie links
108
Saalplan 6 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts
4. Balkon 3. Balkon
4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links
2. Balkon 1. Balkon Parkett
BĂźhne Parkettgalerie rechts
Orgelempore
Parkettgalerie links
Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF
18331
18348
I
120
90
II
90
60
III
60
30
NEULose | am
ins ge | Lue – geme r t ze be Erlä ins Kon S. 5 f r au Meh
VERRÜCKT NACH MUSIK! … OHNE ALTERSGRENZEN LUCERNE FESTIVAL YOUNG – Sitzkissenkonzerte, Figurentheater, Familienkonzerte und vieles mehr
Info: lucernefestival.ch/young
FESTIVAL-CITY LuzErn Die Festival-City Luzern begeistert rund ums Jahr: Klassik, Blues, Rock, Comics und packende Sportevents. Spitzen Leichtathletik Luzern
SwisscityMarathon – Lucerne
10. Juli 2018 www.spitzenleichtathletik.ch
28. Oktober 2018 www.swisscitymarathon.ch
Lucerne regatta
Lucerne Blues Festival
13. – 15. Juli 2018 www.lucerneregatta.com
10. – 18. November 2018 www.bluesfestival.ch
Blue Balls Festival
Lucerne FeStIVaL | Piano
20. – 28. Juli 2018 www.blueballs.ch
17. – 25. November 2018 www.lucernefestival.ch
Lucerne FeStIVaL | Sommer
Lucerne FeStIVaL | Ostern
17. August – 16. September 2018 www.lucernefestival.ch
6. – 14. April 2019 www.lucernefestival.ch
World Band Festival Luzern
Fumetto – Internationales ComixFestival Luzern, 6. – 14. April 2019 www.fumetto.ch
22. – 30. September 2018 www.worldbandfestival.ch
Luzern tourismus -Tourist Information | Zentralstrasse 5 | CH-6002 Luzern Tel. +41 (0)41 227 17 17 | Fax Tel. +41 (0)41 227 17 18 17 | luzern@luzern.com | www.luzern.com
Die Welt kommt nach Luzern. Wir bringen Luzern in die Welt.
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Veranstaltungsorte KKL | KKL Luzern, Europaplatz 1, Luzern I
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JK | Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern KM | Kunstmuseum, Europaplatz 1, Luzern KT | Kleintheater Luzern, Bundesplatz 14, Luzern LK | Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern
LT | Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, Luzern MH | Kirchensaal MaiHof, Weggismattstrasse 9, Luzern MK | Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, Luzern N | Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern SK | stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern T | Pavillon Tribschenhorn, Richard-Wagner-Weg 17, Luzern (Bus Nr. 6/7/8)
Informationen zur Anreise ANREISE MIT BUS UND BAHN: IHRE KONZERTKARTE GILT ALS FAHRSCHEIN! Freie Fahrt im Tarifverbund Passepartout Freie Fahrt im Tarifverbund Passepartout Als Festival-Besucher fahren Sie in Luzern gratis: Ihre Konzertkarte gilt am Veranstaltungstag für die Hin- und Rückfahrt zum und vom Spielort – in der gesamten Passepartout-Zone 10 (2. Klasse), ab drei Stunden vor Beginn und bis drei Stunden nach Veranstaltungsende. Der 40%-Rabatt im SBB-Netz Als Konzertbesucher erhalten Sie 40% Ermässigung auf eine Hin- und Rückfahrt nach Luzern in der 1. oder 2. Klasse (die Konzertkarte ist im Zug bei einer Kontrolle vorzuweisen). Mit dem Halbtax kostet die Fahrt sogar lediglich 30% des Volltarifs. Das Spezial-Billett muss vor dem Reiseantritt an einem Schweizer Bahnschalter, beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) oder online im SBB-Ticketshop (sbb.ch/lucernefestival) bezogen werden. ANREISE MIT DEM AUTO Das KKL Luzern befindet sich gleich neben dem Bahnhof Luzern. Aufgrund der Verkehrs- und Parkplatzsituation während der Festivalzeiten empfehlen wir Ihnen deshalb, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Festspielbesuchern, die mit dem Auto anreisen, raten wir, die Parkleitsysteme zu beachten und für den Transfer von den Parkhäusern zum KKL Luzern den Bus zu benutzen. Die Parkhäuser sind im nebenstehenden Lageplan verzeichnet; weitere Informationen erhalten Sie unter parking-luzern.ch.
Park & Ride An diversen Bahnhöfen ausserhalb der Stadt Luzern besteht ein Park & Ride-Angebot für die Anreise per Bahn nach Luzern. Weil sie über genügend Parkplätze verfügen, sind folgende Bahnhöfe besonders geeignet: Sursee, Rotkreuz, Zug, Wolhusen, Arth-Goldau und Sarnen.
Sie wollen mehr über Luzern und Umgebung erfahren? Sie suchen eine Unterkunft? Touristeninformation Tourist Information Luzern Zentralstrasse 5 | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 227 17 17 Unterkunft Luzern Tourismus hilft Ihnen bei der Suche nach einer Unterkunft. Zentrale Reservierung: t +41 (0)41 227 17 27 | luzern@luzern.com
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Erleben Sie ein Künstlergespräch und hochkarätigen Konzertgenuss Programm 16.30 bis 17.30 Uhr – Künstlergespräch NZZ-Musikkritiker Christian Wildhagen führt ein exklusives Gespräch mit Michael Haefliger, Intendant des Lucerne Festival, über sein Schaffen und Wirken (KKL Auditorium) 18.30 bis 19.15 Uhr – Konzerteinführung Susanne Stähr, leitende Dramaturgin des Lucerne Festival, führt in das Konzert ein (KKL Auditorium) 19.30 bis ca. 21.30 Uhr – Sinfoniekonzert Das Lucerne Festival Orchestra und der Chor des Bayerischen Rundfunks spielen unter der Leitung von Riccardo Chailly Werke von Debussy (Prélude à l‘après-midi d‘un faune / Trois Nocturnes) und Ravel (Daphnis et Chloé)-(KKL Konzertsaal)
Datum Freitag, 24. August 2018, 16.30 bis 21.30 Uhr Eintritt Festivalpaket * mit drei Veranstaltungen, Abonnenten Fr. 290.–, Normalpreis Fr. 330.– * Im Festivalpaket sind alle Eintritte im Auditorium des KKL Luzern (jeweils freie Platzwahl) sowie die Eintrittskarte zum Konzert (Kategorie 2 im Wert von Fr. 270.–) enthalten. Für Künstlergespräch und Konzerteinführung erhalten Sie ein Eintrittsband, das Sie zum Einlass berechtigt. Für das Konzert erhalten Sie eine separate Eintrittskarte. Beides wird Ihnen bis zum 24. Juli 2018 zugesandt.
Anmeldung
nzz.ch/live
© Lucerne Festival | Marco Borggreve
Teilnehmer Künstlergespräch
Ort KKL Luzern, Europaplatz 1, 6005 Luzern
Michael Haefliger Intendant Lucerne Festival
Eine Veranstaltung von
Christian Wildhagen Redaktor NZZ-Feuilleton
In Kooperation mit
044 258 13 83
KKL Luzern © Lucerne Festival | Peter Fischli
NZZ TRIFFT LUCERNE FESTIVAL
© LUCERNE FESTIVAL/Patrick Hürlimann
SOMMER-FESTIVAL 2018 WELTKLASSE, TAG FÜR TAG
SPITZENORCHESTER BEI LUCERNE FESTIVAL Berliner Philharmoniker | Boston Symphony Orchestra | Chamber Orchestra of Europe | City of Birmingham Symphony Orchestra | English Chamber Orchestra | Les Musiciens du Prince – Monaco | London Philharmonic Orchestra | London Symphony Orchestra | LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Luzerner Sinfonieorchester | Mahler Chamber Orchestra | Münchner Philharmoniker | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Orchestre de la Suisse Romande | Rotterdam Philharmonic Orchestra | Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | St. Petersburger Philharmoniker | West-Eastern Divan Orchestra | Wiener Philharmoniker
Info: lucernefestival.ch
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Dem Klang Tür und Tor geöffnet: das KKL Luzern Einer der am besten klingenden Orte der Welt: Im Konzertsaal des KKL Luzern, geschaffen von Jean Nouvel und für seine phänomenale Akustik ebenso gerühmt wie für seine exquisite Architektur, finden die meisten Konzerte von LUCERNE FESTIVAL statt. Schon im 19. Jahrhundert hatten kluge Köpfe mit Gefühl und Sinn für Geometrie ausgetüftelt, worauf es ankommt: Am besten klingt es, wenn der Saal die Form einer Schuhschachtel hat. Daran hielten sich Nouvel und der amerikanische Akustiker Russell Johnson. Und noch mehr: Ihnen war von Anfang an klar, dass ein moderner Konzertsaal akustisch variabel sein muss, verlangen doch Bach und Bruckner unterschiedliche Klangbilder. Der akustische Baldachin über der Bühne – das Canopy –, die fünfzig drehbaren, bis zu acht Tonnen schweren Echokammertore, die Gipsreliefs und alle verwendeten Materialien erfüllen höchste akustische Ansprüche. Mithilfe von Schleusen, die jegliches Geräusch schlucken, und einem Belüftungssys-
tem, das weit unter der Hörgrenze arbeitet, hat Russell Johnson eine weitere Grundlage jeder guten Akustik geschaffen: jene absolute Stille, in der sich die Kläge in ihrer gesamten Dynamik entfalten können – vom leisesten Pianissimo bis hin zum gewaltigsten Fortissimo. Dieses Qualitätsbewusstsein setzt sich in der Kulinarik fort: Mit einzigartigen MenüKompositionen komplettieren das Restaurant RED (15 Gault-Millau-Punkte), das World Café und die Seebar das Gesamterlebnis im KKL Luzern. KKL Luzern Europlatz 1 | CH–6005 Luzern t +41 (0)41 226 70 70 info@kkl-luzern.ch | kkl-luzern.ch
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Info: lucernefestival.ch
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LUCERNE FESTIVAL ist Mitglied von
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Bildnachweise S. 1, 59, 61, 63, 84, 85 und 86: Fotos Marco Borggreve – S. 2 oben, 19, 35, 36, 80, 91 und 96/97: Fotos Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL – S. 2 unten: Foto Archiv Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten – S. 3 oben und 40: Fotos Uwe Arens – S. 3 unten, 40 und 50: Fotos Monika Rittershaus – S. 4 oben, 24 und 37: Fotos Priska Ketterer – S. 4 unten, 5 oben, 32, 38/39, 41, 48, 53, 62, 69, 77 und 94/95: Fotos Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL – S. 5 unten und 57: Fotos Patrick Hürlimann/LUCERNE FESTIVAL – S. 20: Foto Superar – S. 21: Foto Manuel Lopez – S. 22: Foto Marianne Hofer – S. 23: Foto Eva Vermandel – S. 25: Foto Enrique Pardo – S. 26 und 87: Fotos Julia Wesely – S. 27: Foto Robert Ascroft/Sony Classical – S. 28: Foto Nicolas Brodard – S. 29: Foto Mat Hennek – S. 31: Foto E. Miyoshi – S. 33, 42, 56 und 78: Fotos Stefan Deuber/LUCERNE FESTIVAL – S. 34: Foto Felix Broede – S. 43: Foto Marco Zanoni – S. 44: The Kid © Roy Export S.A.S. – S. 45: Foto Andreas Zimmermann – S. 46: Foto Dario Acosta – S. 49: Foto Alex Nightingale – S. 51: Foto Glen Thomas – S. 52: Foto The Prodigy – S. 54: Foto Anouk Antony – S. 55: Foto Neda Navaee – S. 58: Foto Thomas P. Krähenbühl – S. 64: Foto Maria Slepkova – S. 66: Foto Kristin Höbermann – S. 67: Foto Dmitry Masleev – S. 70: Foto 21st Century Orchestra – S. 71: Foto Harald Rehling – S. 72: Foto Werner Scholz/Archiv Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten – S. 73: Foto Juventino Mateo – S. 74: Foto Neal Banerjee – S. 75: Foto David Röthlisberger/Kevin Graber – S. 79: Foto Oliver Helbig – S. 81: Foto Tianxiao Zhang – S. 82: Foto Hirimochi Yamamoto – S. 83: Foto Thomas Hanses/EBU – S. 88: Foto Frans Jansen – S. 89: Foto Lutz Jaekel – S. 90: Foto Beat Presser – S. 92: Foto Silvia Lelli – S. 119: Foto Georg Anderhub/LUCERNE FESTIVAL
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Adressen | Impressum LUCERNE FESTIVAL Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 00 | f +41 (0)41 226 44 60 info@lucernefestival.ch | lucernefestival.ch Ticketing & Besucherservice LUCERNE FESTIVAL | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 ticketbox@lucernefestival.ch | lucernefestival.ch Herausgeber | Stiftung LUCERNE FESTIVAL | lucernefestival.ch Intendant | Michael Haefliger Redaktion und Texte | Susanne Stähr, Malte Lohmann Gestaltung | Isabelle Gargiulo Satz und Realisation | Denise Fankhauser Inserate | Bettina Jaggi Druck | Engelberger Druck AG, Stans Dieses Programm wurde im Februar 2018 publiziert. Änderungen vorbehalten. Alle abgedruckten Preise ohne Gewähr. 128
Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner. Printed in Switzerland | © 2018 by LUCERNE FESTIVAL
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