Studie: Wohnen Areal Felix Platter Basel

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GENOSSENSCHAFTLICHES

WOHNEN AUF DEM AREAL DES FELIX PLATTER-SPITALS Eine Studie der Wohnbaugenossenschaften Nordwestschweiz Regionalverband der gemeinn체tzigen Wohnbautr채ger


PROLOG

Der genossenschaftliche Wohnungsbau rückt in Anbetracht der aktuellen Wohnungsknappheit wieder in den gesellschaftlichen Blickpunkt. Zu bebauuende Areale innerhalb der Stadtgrenzen sind rar. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Transformation des Areals rund um das Felix Platter Spital im Westen der Stadt. Voraussichtlich ab 2015 wird der Neubau des Spitals an der Ecke Burgfelderstrasse / Luzernerring den Startschuss zu einer städtebaulichen Weiterentwicklung geben. Die Studie untersucht das Potential für den Bau von neuem, genossenschaftlichem Wohnraum auf dem Areal. Der Kontext ist geprägt von heterogenen städtebaulichen Bebauungsmustern, die mehrheitlich dem Wohnen dienen. Im Osten zwischen Burgfelder- und Lützelstrasse befindet sich die Zeilenbebauung der Wohngenossenschaft Kannenfeld mit ihren markanten Mehrfamilienhäusern in Süd-West-Ausrichtung. Nördlich der Burgfelderstrasse ist der Städtebau geprägt von Reiheneinfamilienhäusern mit zwei Vollgeschossen. Im Westen schliesst eine Blockrandbebauung mit teilweiser Gewerbenutzung im Hinterhof an. Von grosser Bedeutung für die Lebensqualität im Quartier ist der Kannenfeldpark als grossflächiger Grünraum. Das Areal ist dank der Buslinie 36 und dem Tram 3 optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die Studie ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird das Potential einer Umnutzung des Hauptbaus des Felix Platter-Spitals erörtert. Das denkmalpflegerisch schützenswerte Ensemble des Hauptbaus und der beiden Personalhäuser soll erhalten und gestärkt werden. Es werden zwei Szenarien einer möglichen Umnutzung entwickelt: Erstens eine minimale, schonende Sanierung mit dem Ziel günstige Studiowohnungen anzubieten. Auch unkonventionelle Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen wären dabei denkbar. Das zweite Szenario zeigt auf, wie innerhalb der bestehenden Gebäudestruktur komfortable Maisonette-Wohnungen entstehen könnten. Die Umbaumassnahmen wären dabei deutlich aufwändiger und kostspieliger – bei höheren Renditeaussichten. Der zweite Teil der Studie widmet sich dem östlichen Perimeter des Areals, wo heute niedrige Spitalbauten stehen, die nach Rücksprache mit der Denkmalpflege Neubauten weichen können. Es stellt sich die Frage, welche Form von Wohnen auf dem Areal angeboten werden soll. Dazu werden drei Szenarien entwickelt die sich im Städtebau, Nutzungsverteilung und der potentiellen Bewohnerschaft unterscheiden und somit spezifische Qualitäten bieten. Die Kennzahlen drei Szenarien werden in einer zusammenfassenden Übersicht verglichen, um auch quantitative und ökonomische Rückschlüsse zu ermöglichen. Abschliessend gilt es anzumerken, dass die vorliegende Studie in keiner Weise die bestehende Planung des Kantons konkurrieren oder in Frage stellen möchte. Es geht vielmehr darum, ein Programm zu entwickeln, wie auf dem Areal mittelfristig genossenschaftliches Wohnen entstehen könnte. Basel, Januar 2014 1


2


GESAMTKONZEPT AREALTRANSFORMATION

PERIMETER C Neubau Felix Platter-Spital - geplante Bauzeit: 2015 - 2018 - Fläche Projektperimeter: 18'000 m2 - Anzahl Betten: 240

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PERIMETER A

PERIMETER B

Umnutzung der bestehenden Spitalbauten - innovative Wohnkonzepte (Cluster-Wohnungen, Mehrgenerationenwohnen) - gemeinschaftliche / öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss - denkmalfplegerische Rücksichtnahme (Bauinventar) - Bruttogeschossfläche (BGF) gesamter Perimeter = 26'045 m2

Neubau genossenschaftlicher Wohnraum - Fläche Projektperimeter: 15'000 m2 - Bau von ca. 200 Wohnungen für 600 Personen - zur Strasse öffentliche / kommerzielle Nutzungen

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PERIMETER A

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dort im Quartier sehr wohl in Erscheinung treten.

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Die vier kleineren Vorbauten an der süd¬ westlichen und der grössere Vorbau an der nordöstlichen Längsseite geben dem rund 100 Meter langen und 35 Meter hohen, sehr feingliederig gestalteten Baukörper eine gut aus¬ gewogene Verbindung zu den umgebenden Grünflächen.

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Das Felix-Platter-Spital für Chronischkranke gliedert sich in einen zehnstöckigen Baukörper mit fünf erdgeschossigen Vor¬ bauten. Da der Neubau parallel zur Burgfelderstrasse steht, erhalten einerseits die Patienten¬ zimmer Südwest-Orientierung, eine Lage, die für die hiesigen klimatischen Verhältnisse als günstig angesehen wild, und andererseits er¬ fährt der Freiraum zwischen Spitalgebäude und den Wohnhäusern an der Hegenheimerstrasse eine wohltuende Erweiterung.

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Fliessbandes die einzelnen Patienten¬ Hilfe portionen in rationeller und zeitsparender Arbeitsweise zusammen¬ gestellt und verteilt werden. Über einen direkt in die Küche führenden PLANGRUNDLAGEN BESTAND einzelnen Stationen Speisetransportlift werden die versorgt. Da die Küche aber auch die vier dem Pavillons auf beliefern Areal ECKDATEN FELIX PLATTER SPITAL DK 725.51 muss, kann ein eigener Transportdienst im Keller die Essencontainer Bauzeit: 1963 - 69 undRickenbacher, nehmen Fritz über die von der Küche in Empfang Architekten: Zufahrtsrampe Walter Baumann, FSAI, Basel Ingenieure: Bettenhaus: Eglin, Ingenieur ETH/SIA, Basel des Kellergeschosses in die einzelnen Pavillons A. verteilen. Das zurUckPersonalhäuser: E. B, Geering, Ingenieurbüro, Basel fliessende Geschirr kommt in Anzahl einenBetten: der 371 Hauptküche angeschlossenen Situation eine vollautomatische den Kreis¬ Spülraum, wo Geschirrspülanlage Die Lage des neuen Spitalgebäudes und derPersonalhäuser der sich beiden lauf schliesst. ergab Speiseverteilung zwangs¬ läufig aus dem noch zur Verfügung stehenden unbebauten Areal auf dem Grundstück des Felix-Flatter-Spitals, welches in dem Strassengeviert Burgfelderstrasse-Luzemernng-Hegenheimerstrasse-Ensisheimerstrasse liegt und fer¬ *±&-m ner aus dem Gedanken, später ein weiteres Stadtspital auf dem gleichen Grundstück er¬ stellen zu können.

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sozialen Wohnungsbauprobleme in ähnli¬ bei Weise welchem mit aufdrängen. eines cher gebieterisch

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An einem gedeckten Verbindungsgang angeschlossen, liegen die beiden siebenstöcki¬ gen Personalhäuser im südlichen Teil des Areals. Diese Gebäude stehen senkrecht zur Längsachse des Spitalgebäudes, so dass deren Zimmer eine Orientierung nach Südosten und Nordwesten erhalten.

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Legende zu Erdgeschoss (siehe Seite 268). Eingangsheile mit Kiosk, Porte, Post, 2 Patienteneinlieferung, 3 Verwaltungsabteilung, mit Buchhaltung, Kasse, Fürsorge, Seelsorge, Spitalverwaltung, 4 Saal 6 Film, Gottesdienst (Vorbau I), 5 Beschäftigungstherapie (Vorbau II), Kr~ìi Physiotherapie mit Fangobad, hydroelektrische Bäder, Elektrotherapie (Vorbau III), 7ÎT^lArzt und Untersuchung, 8 Gymnastikabteilung stikbad und Turnsaal (Vorbau IV), 9 Speisesaal mit Cafeteria, 10 Kochküche mit Speisevermittlung, 11 Kalte Küche, 12 Garde manger, 13 Gemüserüstraum, 14 Economat, 15 Geschirrspüle 19. 1

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Felix-Platter-Spital, Basel 1. Obergeschoss F. Rickenbacher, W.420Baumann, Architekten FSAI, Basel GRUNDRISS 1. OBERGESCHOSS 1

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Röntgenabteilung:

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Röntgenarchiv, 5 Sekretariat, 6 Befund, 7 Konferenzzimmer, 8 Ärztebibliothek der zur Eröffnung des Spitals eine Sondernummer der Zeitschrift Apotheke, 13 Sterilisation, 14 Spedition 4

Sämtliche Clichés wurden vom VESKA-Verlag, Aarau, zur Verfügung gestellt, 9 B Laboratorien:

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SZENARIO 1 I LOW TECH Das erste Szenario der Umnutzung des Hauptgebäudes verfolgt der Ansatz einer technisch minimalen Sanierung. Nur die nötigsten Massnahmen betreffend Erdbebensicherheit und energetischen Sanierung werden umgesetzt. Die Raumgliederung und technische Installation bleibt grösstenteils erhalten. Gezielte Eingriffe in der Ausstattung der Zimmer ermöglichen es, Kleinwohnungen beispielsweise für Menschen in Ausbildung anzubieten. Pro Geschoss entsteht so Wohnraum für etwa 30 Personen. Insgesamt können das Gebäude rund 250 Personen bewohnen. Auf jedem Geschoss gibt es zudem gemeinschaftliche Bereiche, wie die beiden Terrassen.

TERRASSE Die beiden Terrassen, die sich am Ost- bzw. Westende des Baus befinden, dienen als grosszügiger gemeinschaftlicher Aussenraum. Er dient der Erholung und dem sozialen Austausch.

ERSCHLIESSUNG Die Bereiche der Erschliessung werden mit einfachen Massnahmen (Beleuchtung, Farbe) aufgwertet und wirken so der Gefahr der Anonymisierung der Bewohner entgegen. Sie verbinden gemeinschaftliche Räume und die Liftvorzonen mit dein privaten Zimmern.

FASSADE Die Fassade wird lediglich zur Redizierung des Wärmeverlusts optimiert. Abdichtungen werden ersetzt und die Dämmung verbessert. Der architektonische Ausdruck bleibt dabei erhalten.

ZIMMER Die Einzelzimmer verfügen je über ein eigenes Bad und eine Teeküche. Einbauschränke sorgen für eine optimale Nutzbarkeit der Fläche von ca. 30 m2.

9


SZENARIO 2 I MAISONETTE-APPARTEMENTS Der zweite Vorschlag der Umnutzung besteht darin, in der vorhandenen Struktur mit gezielten Durchbrüchen der Geschossdecken grosszügige Maisonette-Wohnungen einzubauen. Die Erschliessung funktioniert über eine 'Rue Interieure' analog dem Prinzip der von Le Corbusier entwickelten Unité d'Habitation. Die strukturellen Eingriffe sind beträchtlich, das Gebäude wird komplett rückgebaut. Es entstehen rund 80 Wohnungen mit einer Wohnfläche von ungefähr 150 - 200 m2.

OBERGESCHOSS B 1:600 REFERENZ

Unité d'habitation, Marseille, 1947–1952 Architekt: Le Corbusier

OBERGESCHOSS 'RUE INTERIEURE' 1:600

OBERGESCHOSS A 1:600 SCHNITT 1:600

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PERIMETER B

01 SZENARIO 1 I WOHNEN IM PARK

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02 SZENARIO 1 I URBANER SUPERBLOCK

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03 SZENARIO 2 I LOW RISE - HIGH DENSITY

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STÄDTEBAU Ka nn Muster der Das erste Nutzungsszenario strickt das en fel von Fritz bestehenden Anlage des Felix Platter-Spitals dw eg charakteristische Rickenbacher aus den 60er Jahren weiter. Die lei n adaptiert. aufgelockerte Bauweise der damaligen Zeit wird Die beiden Personalhäuser erhalten vier analoge Geschwister, die vom durchlaufenden Grünraum umspült werden. Zur Burgfelderstrasse schafft ein grösseres Bauvolumen einen klaren städtebaulichen Abschluss und ein Gegenüber zum weiterbestehenden Spital-Hauptbau. e

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SZENARIO 1 I WOHNEN IM PARK NUTZUNGEN Die vier Punkthäuser im Park dienen hauptsächlich dem Wohnen. Die begrünten Dachterrassen sind nicht öffentlich. Im Erdgeschoss werden Atelierwohnungen angeboten, die Arbeiten und Wohnen vereinen. Zudem ist ein Gemeinschaftsraum vorgesehen, der für Familienfeste oder Veranstaltungen günstig gemietet werden. Auch eine zumietbare Gästewohnung wäre ein wünschenswertes Angebot. Im Längsbau zur Strasse befinden sich konvetionelle Wohnungen. Im Erdgeschoss sind auch kommerzielle Nutzungen (Läden, Cafés) denkbar und zur Belebung des Areals vorteilhaft.

OBERGESCHOSSE

BEWOHNER Die Wohnungen der Punkthäuser bieten insbesondere für ältere Menschen ein passendes Angebot. Die Eckgrundrisse bieten einen maximalen Bezug zum umgebenden Park. Die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr schafft Nähe zum kulturellen Angebot der Stadt. Der soziale Austausch wird über die gemeinschaftlichen Nutzungen der Häuser ermöglicht und gefördert.

REFERENZEN WOHNEN ERSCHLISSUNG GRÜNFLÄCHEN

ERDGESCHOSS

GEMEINSCHAFTSRÄUME ARBEITEN / ATELIER

Röntgenareal, Zürich, 1998 - 2000 Stürm Wolf Architekten AG www.roentgenareal.ch

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STÄDTEBAU K Als zweites Szenario wird eine urbaneanGrossform, ein Superne nfe block, vorgeschlagen. Zwei sechsgeschossige Baukörper ldw eg beziehen sich auf die Zeilenbebauung der angrenzenden lei n reagiert Wohngenossenschaft Kannenfeld. Die Volumetrie auf den Kontext und schafft so differenzierte Aussenräume. Die Idee des fliessenden Grünraums wird auch bei diesem Szenario beibehalten. Die beiden Volumen begrenzen einen Hofraum der eine präzise räumliche Verbindung zwischen Kannenfeldpark und dem Hauptgebäude des Felix PlatterSpitals schafft. e

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SZENARIO 2 I URBANER SUPERBLOCK NUTZUNGEN Die Problematik der städtebaulichen Grossform besteht in der Verneinung des menschlichen Massstabs. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Nutzung so zu organisieren, dass ein Gefühl von Nachbarschaft und sozialem Austausch entstehen kann. Auf den fünf Obergeschossen befinden sich sämtliche Wohnungen. Optimal ist eine möglichst grosse Bandbreite an Wohnungstypen. Damit wird die Basis zur sozialen Durchmischung gelegt. Die Dachterrasse wird gemeinschaftlich genutzt. Auch im Erdgeschoss gibt es Gemeinschaftsräume für Veranstaltungen, Mittagstisch oder auch zur nachbarschaftlichen Kinderbetreuung.

OBERGESCHOSSE

BEWOHNER Die grosse Bandbreite an Wohnungstypen soll eine Vielfalt an Bewohnern anziehen. Alleinerziehende, Studenten, Senioren, Berufstätige, kinderreiche Familien; sie alle sollen Platz finden in der Überbauung und so zu einer heterogenen Beowhnerstruktur beitragen. Dadurch soll ein lebendige Nachbarschaft entstehen. REFERENZEN

WOHNEN ERSCHLISSUNG GRÜNFLÄCHEN

ERDGESCHOSS

GEMEINSCHAFTSRÄUME ARBEITEN / ATELIER

Siedlung Triemli, Zürich, 2009 - 11 Baugenossenschaft Sonnengarten Von Ballmoos Kurcker Architekten

Siedlung Klee, Zürich, 2009 - 11 Baugenossenschaft Hagenbrünneli Knapkiewicz & Fickert AG

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und einer Wohnfläche von etwa 140 m2. Die Bebauung ist hochverdichtet - der öffentliche Aussenraum wird minimiert. Gassen und gefasste Plätze entstehen. Als Grünraum zur Erholung dient der angrenzende Kannenfeldpark.

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STÄDTEBAU Ka nn Das dritte Szenario übernimmt die Bebauungstruktur en fel Reihendes Gebiets nördlich vom Felix Platter-Spital: dw eg entstehen einfamilienhäuser in Nord-Ost-Ausrichtung. Es lei n rund 80 Einfamilienhäuser mit je drei Obergeschossen e

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SZENARIO 3 I LOW RISE - HIGH DENSITY NUTZUNGEN Die 'Low rise - high density' - Typologie lässt nur eine bedingte Nutzungsdurchmischung zu. Gemeinschaftliche Räume könnten allenfalls im Erdgeschoss des umgenutzten Hauptbaus engerichtet werden. Die Einfamilienhäuser funktionieren nach dem üblichen Schema der Trennung von Wohn- und Schlafgeschoss. Im Erdgeschoss wäre es zudem denkbar Atelierräume anzubieten, und dadurch das heute immer stärker verbreitet Arbeiten von zu Hause zu fördern. Die Aussenräume werden so gestaltet, dass sie eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen und den Kindern zum Spielen dienen.

OBERGESCHOSSE

BEWOHNER Die Reihenhäuser schaffen ein Wohnumfeld das insbesondere für Familien äusserst attraktiv ist. Die effizient erschlossenen Häuser verbinden den Mehrwert vom städtischen Wohnen mit der Lebensqualität des Einfamilienhauses. Die Häuser sind für eine vier- bis sechsköpfige Familie vorgesehen. Ein Wohnngebot das in Basel eher rar ist.

REFERENZEN WOHNEN ERSCHLISSUNG

ERDGESCHOSS

GRÜNFLÄCHEN GEMEINSCHAFTSRÄUME ARBEITEN / ATELIER

Borneo - Sporenburg, Amsterdam 1993 - 96

Donnybrook Quarter, East-London 2004 - 06 Peter Barber Architects

SCHNITT 1:2000 17


KENNZAHLEN Der Vergleich einiger charakteristischer Kennzahlen erlaubt den ökonomischen Vergleich der drei Szenarien. Es zeigt sich, dass eine Kompakte Bauweise bei tieferen Erstellungskosten eine höhere Ausnützungsziffer erreicht. Zur Berechung wurde eine 3.5 Zimmer-Wohnung mit einer NF von 80 m2 als Durchschnittswert angenommen. Die Grobkostenschätzung bezieht sich lediglich auf die BKP-Phase 2 (Gebäude). Grundstück, Vorbereitungsund Umgebungsarbeiten sind nicht mitgerechnet.

SZENARIO 1

SZENARIO 2

SZENARIO 3

Gebäudevolumen GV Geschossfläche GF Ausnützungsziffer AZ Nutzfläche NF Anzahl Wohnungen Anzahl pot. Bewohner

80'200 m3 23'000 m2 1.55 16'240 m2 200 600

Gebäudevolumen GV Geschossfläche GF Ausnützungsziffer AZ Nutzfläche NF Anzahl Wohnungen Anzahl pot. Bewohner

86'700 m3 24'100 m2 1.61 16'870 m2 210 630

Gebäudevolumen GV Geschossfläche GF Ausnützungsziffer AZ Nutzfläche NF Anzahl EFH Anzahl pot. Bewohner

72'000 m3 18'000 m2 1.20 12'600 m2 81 32o

Grobkostenschätzung BKP 2: 650 CHF / m3

52.1 Mio CHF

Grobkostenschätzung BKP 2: 600 CHF / m3

52.0 Mio CHF

Grobkostenschätzung BKP 2: 750 CHF / m3

54.0 Mio CHF

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IMPRESSUM

Auftraggeber Wohnbaugenossenschaften Nordwestschweiz Viaduktstrasse 12 CH - 4051 Basel +41 61 321 71 07 www.wbg-nordwestschweiz.ch

Verfasser Lukas Gruntz dipl. Architekt FHNW St. Alban-Ring 178 CH - 4052 Basel lukasgruntz@gmail.com

Quellenverzeichnis Abbildungen Titelseite: Seite 2: Seite 9: Seite 10:

Lukas Gruntz maps.google.com Lukas Gruntz Alfred Roth: Der Wohnbau "Unité d'Habitation" in Marseille Das Werk, 1954, Heft 41, S. 20 - 24 Seite 13: stuermwolf.net Seite 15: Wohnen, 2011, Heft 5, Seite 20 / Wohnen, 2012, Heft 5, Seite 32 Seite 17: www.panoramio.com/photo/11192855 / www.peterbarberarchitects.com/01_Donny Pläne Seite 5-8: Schweizerische Bauzeitung, 1968, Heft 16, S. 264 - 272 Geodaten Quelle sämtlicher Situationspläne und Satellitenbilder: Geodaten Kanton Basel-Stadt

© WBG Nordwestschweiz 2014 19


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