Universität Leipzig Institut für Theaterwissenschaft Dozentin: Fr. Dr. Barbara Panse Seminar: Die Inszenierungen des ≥Theater der Welt„- Festivals 2002 SS 2002 Auswertung einer Besucherumfrage zur Inszenierung von Luc Perceval: ≥L.- King of Pain„ Thomas Kramer, Mat.-Nr: 8720050, Gottschedstr. 41, 04109 Leipzig, Telefon: 0341-9808397 Inhalt: 1.Einleitung (S.3)
2.
Kriterien zum Entwurf des Fragebogens (S.4/5)
3 Die praktische Durchführung der Umfrage/ Begleitumstände zur Aufführung (S.6)
4
Die Auswertung:
(S.7-13) 4.1 Statistisches 4.2 Reaktionen auf die Mehrsprachigkeit als Stilmittel 4.3 Meinungen hinsichtlich der neuen Textfassung im Vergleich zu Shakespeare 4.4 Parallelen zwischen ≥L.- King of Pain„ und ≥Schlachten„ 4.5 Zuschauerassoziationen zu Sinn und Thematik der Inszenierung
5
Schlußbemerkung (S.14)
6
Quellennachweis/ Material (S.15-17)
1. Einleitung Im Rahmen des Seminars ≥Die Inszenierungen des `Theater der Welt´-Festivals 2002„ bildete sich eine Arbeitsgruppe heraus, die sich insbesondere mit der belgischen Schauspieltruppe ≥Het Toneelhuis„, ihrem Regisseur Luc Perceval und seiner Inszenierung ≥L.- King of Pain„, einer Bearbeitung des ≥King Lear„ von W. Shakespeare, befasste. Die Aufgabe dieser Arbeitsgruppe, der Fee Isabell Lingnau, Rosemarie Brucher und ich selbst angehörten, bestand darin, systematisch Material zu sammeln und im Seminar vorzustellen. Somit sollte der Ansatz für ein vertieftes Verständnis der Inszenierung und die Grundlage für eine abschließende Hausarbeit geschaffen werden. Währenddessen beschäftigte ich mich primär mit der Rezeption, im Wesentlichen also den Kritiken, die nach vorherigen Aufführungen in Antwerpen, Hannover, Zürich oder im Rahmen des Kulturfestivals Brügge erschienen waren. Aber auch Pressetexte und Informationen, die im Verlauf der Internet-Recherche zutage kamen, verschafften einen umfassenden Überblick. Allerdings häufte sich das Material schon bald in einem Maße, daß wir uns ernsthaft fragen mußten, welchen Aspekt der Inszenierung zu erforschen überhaupt noch sinnvoll und orginell wäre. Da Percevals Ruf seinem Namen bereits weit vorausgeeilt war, wurde nicht nur seine Arbeit als eines der Festivalhighlights gehandhabt, sondern gleichsam unsere Ehrfurcht so groß, daß wir ˆwenn auch unwillig- von einem Interview absahen. Am interessantesten schien, die Entwicklung der Rezeption weiterzuverfolgen und vor allem auf den Bereich des Publikums auszudehnen. Zu diesem Zweck arbeiteten wir einen Fragebogen aus, um diesen in vervielfätigter Form vor der Aufführung am 28. Juni 2002 im Düsseldorfer Schauspielhaus zu verteilen und im Anschluß wieder einzusammeln. Zufälligerweise machte Fee bei dieser Gelegenheit Bekanntschaft mit dem Dramaturgen des Stückes, Jan van Dyck, nachdem sie ihm ebenfalls einen Fragebogen ausgehändigt hatte und plötzlich
selbst eingehend befragt wurde. Dieser zeigte sich hellauf begeistert von unserem Engagement und stimmte bereitwillig für ein spontanes Interview im Verlauf des nächsten Tages zu, bei dem er uns alle verbliebenen Fragen ausführlich beantwortete. Das Interview wurde auf Tonband aufgezeichnet und stellte als Quelle für die Auswertung der Fragebögen einen wertvollen Bestandteil dar. Ein Exemplar der Vorlage zum Fragebogen ist hinten angefügt; die ausgefüllten Exemplare befinden sich in einem Ordner und können ˆfalls notwendig- ebenso wie das Tonband nachgeliefert und eingesehen bzw. angehört werden. Einzelne, relevante Zeitungsartikel werden im Quellennachweis aufgeführt; ansonsten empfiehlt sich der Blick auf Homepages der Presse oder des Festivals. 2. Kriterien zum Entwurf des Fragebogens Die Idee zum Fragebogen kam relativ kurzfristig und ˆwie bereits angedeuteteher aus Verlegenheit heraus. Wir machten uns zunächst jeweils eigene Gedanken und diskutierten diese dann im Seminar. Letztlich fügte ich das Konglomerat aus wichtigen Einfällen, klugen Einwänden und kreativen Ratschlägen zu einer beidseitig beschrifteten und ansprechend modellierten Vorlage, von der nach kurzer Beratung und Überschlagsrechnung hundert Exemplare kopiert wurden. Um die Befragten nicht gänzlich in Anonymität verharren zu lassen, auch aber, um ihnen die Möglichkeit zu geben einen raschen und unkomplizierten Zugang zum Fragebogen zu finden, stellten wir drei einfache, statistische Fragen vorne an. Dabei wurden die Altersgruppe, für die Inszenierung relevante Fremdsprachenkenntnisse sowie etwaige Verstehensprobleme sprachlicher (also nicht akustischer) Natur durch ein gewöhnliches Ankreuzverfahren erfragt. Bereits im Vorfeld war uns als eine der zentralen Besonderheiten innerhalb der neuen Textfassung das Stilmittel der Mehrsprachigkeit aufgefallen; und viele Kritiker wie auch die Pressetexte der Festivalleitung hoben es in vielerlei Interpretationen , auffällig hervor. So entschlossen wir uns für Frage 4 zu einer Erkundung der Publikumsreaktionen speziell auf diesem Sektor, für den wir ausreichend Raum zu ein paar assoziativen Schlagworten ließen. Nach dieser geistigen Anstrengung empfahl sich eine schlichtere Frage, also per Ankreuzen, ob denn Shakespeares ≥King Lear„ bekannt sei, die quasi überleitend zu Frage 6 fungierte. Diese zielte auf die stark unterschiedliche Textneufassung im Vergleich zu der Shakespeares ab, und so befragten wir
diejenigen, die Frage 5 bejaht hatten, ob sie darin nun einen Gewinn oder einen Verlust sähen. Natürlich war uns klar, daß dieser Frage etwas Provokatives innewohnte, aber wir wollten ganz bewußt herausfinden, wo sich die Befragten innerhalb dieser Polarisierung positionieren würden. Nach Statistischem, der Frage zur Mehrsprachigkeit und dem Text wechselten wir den Themenkomplex in Richtung des Inszenatorischen, indem wir danach fragten, ob der Name Luc Perceval, beispielsweise durch seine deutschlandwei t wohl bekannteste Inszenierung der acht Königsdramen Shakespeares unter dem Titel ≥Schlachten„, bereits im Vorfeld ein Begriff gewesen sei. Diejenigen, die bejahten, sollten in der nächsten und vorletzten Frage angeben, ob sie Parallelen in der Inszenierungspraxis hätten feststellen können. Dabei hatten wir eine Kleinigkeit unbedacht gelassen, die unter den Befragten ein wenig Verwirrung auslöste. Es stellte sich nämlich heraus, daß Luc Perceval zwar Einigen bekannt war, aber aufgrund der verschiedensten Ursachen, Inszenierungen und Zeitungsartikel. Man hatte nun ≥Ja„ angegeben, falls man ihn kannte, und wurde durch Frage 8, die man nur zu beantworten brauchte, wenn man genau das getan hatte, gleich in die Situation manövriert, seinen Inszenierungsstil beurteilen zu müssen. Wer ihn aber beispielsweise nur durch einen Artikel kannte, der konnte auf die Frage nicht adäquat antworten. Statt sie einfach auszulassen, kreuzten nun Manche ≥Nein„ an, daß sie also keine Parallelen im Inszenierungsstil hätten beobachten können, was natürlich völlig logisch und unnötig zu erfragen gewesen war, wenn sie ≥Schlachten„ nie zuvor gesehen hatten. Jene Befragten vermischten sich mit Solchen, die zum Ausdruck bringen wollten, daß sie in der Inszenierungspraxis keine Parallelen hatten erkennen können, weil sie ≥L.-King of Pain„ grundsätzlich von einer anderen Machart hielten als ≥Schlachten„. Das führte in gewisser Hinsicht zu Verzerrungen, auch wenn der weitaus größere Anteil der Befragten (17, davon 6 ohne weitere Angaben, gegenüber 5) solche Parallelen hatte erkennen können. Bei Frage 8 werden also vornehmlich durch das Publikum beobachtete Inszenierungsparallelen vorgestellt, zumal diejenigen, welche ≥Nein„ ankreuzten nicht weiter begründen sollten. Abschließend sollte Raum für Assoziationen gegeben sein, die in Richtung eines möglichen Themas oder Sinns der Aufführung abzielten; hier sollten die vielfältigsten Kommentare zueinanderfinden. Insgesamt versuchten wir uns an das Kriterium der Kürze und Prägnanz zu halten, da wir annahmen, daß nach einem langen Theaterabend die Lust auf ausufernde Fragen eher verhalten wäre. Außerdem konnten wir zu dritt innerhalb von
einer halben Stunde nach der Aufführung unmöglich allen Befragten zu näheren Auskünften und Erläuterungen zur Verfügung stehen, zumal unsere Exkursionsgruppe verständlicherweise auf die Rückfahrt nach Köln drängte. Das Möglichste wurde getan. 3. Die praktische Durchführung der Umfrage/ Begleitumstände zur Aufführung Wir erreichten Düsseldorf gegen 18 Uhr und fanden vor der Befragung noch Gelegenheit die (u.a. gastronomischen) Räumlichkeiten des Schauspielhauses (und der Innenstadt) zu erkunden. Gegen 19 Uhr trafen die ersten Zuschauer ein, die wir ˆjeder mit einem Drittel der Fragebögen und vorab gesammelten Kugelschreibern versehen- freundlich in Empfang nahmen, um sie für unsere Sache zu gewinnen. Die Theaterbesucher reagierten fast durchweg interessiert und anteil nehmend. Unglücklicherweise erschienen sie sehr unregelmäßig, das heißt bis kurz vor Aufführung in geringer Zahl, fünf Minuten vorher aber in großen Strömen, was die Arbeit des geregelten Austeilens erschwerte und zur Folge hatte, daß einige Fragebögen übrigblieben. Mit leichter Verzögerung begann das Schauspiel. Es stellte sich heraus, daß nach sprachlichen (und nicht akustischen) Verstehensproblemen (Frage 3) zu fragen sehr vernünftig gewesen war, denn die Stimmen der Akteure waren mitunter sehr leise; allen voran die des Hauptdarstellers Thomas Thieme, der aufgrund zahlreicher Aufführungsverpflichtungen mit Heiserkeit zu kämpfen hatte . Nach der Aufführung, der einige Wenige entflohen waren, dafür aber ein weitaus größerer Teil begeisterten Applaus gespendet hatte, begaben wir uns zügig auf die strategisch günstigsten Plätze, das heißt dorthin, wo wir für eine Rückgabe der Bögen gut zu sehen waren. Im Endeffekt sammelten wir genau 61 Fragebögen wieder ein. Manche waren -wahrscheinlich aus Unlust oder Zeitnot, vielleicht auch, weil der Eindruck noch zu intensiv war, um ihn gleich in Worte fassen zu können- unausgefüllt liegen geblieben, aber wir hatten auch nur knapp 90 Exemplare verteilt. Somit wurde unsere Erwartung von 50% Beteiligung um fast 20% überboten, was zunächst ein Anlaß zur Freude, im Nachhinein jedoch eher ein Grund für erhöhten Arbeitsaufwand (wenn gleichsam auch erhöhten Erkenntnisgewinn) war. Wie bereits erwähnt machten wir zusätzlich noch die Bekanntschaft Jan van Dycks, ein Ereignis, das uns in ein geradezu ekstatisches Glücksgefühl
versetzte. Schließlich hatte uns nicht nur die Festivalleitung von einem Gespräch abgeraten, da das Inszenierungsteam viel und mit Wichtigerem beschäftigt sei. Dieser Irrglaube wurde vom Dramaturgen entschieden widerlegt und im gleichen Atemzug durch die Belehrung ersetzt, daß man sich sehr wohl um Publikumsreaktionen kümmere und den Diskurs im Nachhinein, gerade mit jungen Menschen, suche. 4. Die Auswertung: Es ist wichtig zu beachten, daß aus einer derartigen Umfrage allgemeine Erkenntnisse gewonnen werden, angesichts von 61 Befragten bzw. freiwillig Antwortenden und dem Zeitdruck während der Umfrage, angesichts einer wahrhaft nicht ausgelasteten Inszenierung (maximal halbvoller Zuschauerraum, eher weniger; insgesamt vielleicht 250 bis 300 Zuschauer an diesem Abend) und obendrein noch dem Rahmen eines Festivals, das anzunehmenderweise von einem sehr speziellen Publikum frequentiert wird, wäre es äußerst vermessen, weil mangelhaft, vorzugeben, man könne nun minuziös detaillierte Ergebnisse vorlegen. Dazu reichte weder die Anzahl der Befragten, noch eine nur einmalige Umfrage eingedenk der angedeuteten Begleitumstände. Vor allem aber sind der individuelle Geschmack und die subjektiven Stimmungen eines Publikums wissenschaftlich immer nur annähernd analysierbar. Eine trennschärfere Analyse würde den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen. Dennoch förderte die Umfrage nicht nur Tendenzen im Allgemeinen, sondern auch interessante Kommentare im Besonderen zutage, die teilweise einzeln aufgeführt werden. Ziel ist es, einen systematischen Überblick auf die Vielfalt der Reaktionen zu verschaffen, nicht jedoch einzelnen kritischen Kuriositäten auf die Spur zu kommen und solche zu erläutern. Bei den Fragen 4 und 9 zum Beispiel zeigte sich bei manchen Befragten die Tendenz etwas üppig bedeutungsschwere Begriffe zu häufen, eventuell, da es ja sehr schick und gleichsam weniger peinlich ist, möglichst viel verstanden zu haben und dies dann ausdrucksstark bekunden zu können! 4.1 Statistisches
Die Einteilung in Altersgruppen erfolgte in vier Kategorien: jugendlich (jünger als 21), studentisch bzw. jüngere Erwachsene (zwischen 21 und 35), Erwachsene mittleren Alters (25 bis 50) und ältere Erwachsene bzw. Senioren (über 50). Wir bemühten uns die Fragebögen derartig auszuteilen, daß ein für das Publikum repräsentativer Schnitt herauskäme, was im Allgemeinen auch gelang. Da sich vor allem die zweite Alterskategorie als sehr aufgeschlossen erwies, kam ein relatives Übergewicht (38 von 61) zugunsten eben dieser zustande. Kategorie 1 war deutlich unterrepräsentiert (3 von 61), 3 und 4 in etwa gleich stark (11 und 9 von jeweils 61). Zusammenfassend gesagt bestand das Publikum zu über 50% aus unter 35-Jährigen. Bei den Fremdsprachenkenntnissen gaben bis auf zwei Ausnahmen alle Befragten an, daß sie sowohl Deutsch, als auch Englisch sprächen. Gut zwei Drittel (42) gaben an, der französischen Sprache mächtig zu sein, davon allerdings 10 bis 15 mit Einschränkungen. Nur ein Fünftel der Befragten kreuzte an, daß sie auch Kenntnisse im Niederländischen besäßen (13), und davon einige noch mit Einschränkungen (ca. 5). Wer bei Frage 2 nur ≥Englisch„ und ≥Deutsch„ ankreuzte, gab im Folgenden (Frage 3) zumeißt an, geringe (= ein wenig) Verständnisprobleme gehabt zu haben. Im Falle eines Besuchers, welcher der dt. Sprache nicht fähig war, wurden 90% Verständnisprobleme angegeben. Dieses Ergebnis passt exakt zu den Aussagen Jan van Dycks im Rahmen des anschließenden Interviews, der auf unsere Frage hin (zur Mehrsprachigkeit des Stückes und ob er glaube, daß es auch in England oder Frankreich in dieser Form verständlich sei) erklärte, daß man diese Inszenierung klar für den dt. Sprachraum konzipiert habe. Mehrsprachigkeit sei ein Kunstgriff der Inszenierung mit verschiedenartiger Wirkung auf das Publikum, man habe aber nicht erwartet, daß das Stück für jeden halbwegs sprachbegabten Zentraleuropäer verständlich sei. Insgesamt gab eine relativ große Anzahl von Befragten an, bei der Aufführung zumindest leichte Verständnisprobleme gehabt zu haben (25). Etwa die Hälfte hingegen (32) konnte dem häufigen Sprachwechsel problemlos folgen. Zwei Befragte enthielten sich der Angabe, nur einer kreuzte die Kategorie ≥ziemliche Probleme„ an.
4.2 Reaktionen auf die Mehrsprachigkeit als Stilmittel Grundsätzlich ist zu sagen, daß ziemlich genau drei Viertel der Befragten (45) einen Sinn, bzw. eine Absicht in der Mehrsprachigkeit als Stilmittel erkennen konnten, von denen aber 18 keine weiteren Angaben dazu machten. Zu berücksichtigen ist, daß die Formulierung der Frage eine dahingehende Intension der Inszenierenden bereits implizierte. Bei den 13 Befragten, welche angaben in dieser Mehrsprachigkeit keinen Sinn gesehen zu haben, konnte im Folgenden festgestellt werden, daß ihre Einstellung zur Inszenierung insgesamt eher als ablehnend einzustufen ist. An dieser Stelle enthielten sie sich weiterer Bemerkungen. So werden also die Aussagen jener Befragten vorgestellt, die einen positiven Sinn erkennen konnten, eben da bei denen, die verneint hatten, keine weiteren Begründungen erfragt worden waren. Dabei wurde im Ansatz versucht, die Diversität der einzelnen Formulierungen systematisch zu erfassen, ebenso bei den Fragen 6, 8 und 9, da eine Einzelauflistung aller Kommentare zu ausufernd wäre. Im ersten Komplex, den man vielleicht mit ≥Multikulturalität„ umreißen könnte, gaben 7 Befragte explizit an, in der Mehrsprachigkeit ein ≥Bild für Kommunikationsstörungen„ zwischen den handelnden Figuren, (oder übertragen gesehen) den Menschen an sich, erkannt zu haben. Auch mit dem Term ≥Aufeinandprallen von Sprachwelten„ bis hin zur Illustration von ≥Sprachverlust„ wurde dieses Phänomen umschrieben. Erneut 7 Befragte projizierten diesen Zustand auf den ≥Makrokosmos Europa„, kamen auf ≥Internationalität„ und ≥differierende Lebenswelten„ zu sprechen; ein offenkundig französischer Muttersprachler erwähnte den Begriff ≥village plane´taire„ (etwa: Relation zwischen Welt und Mikrokosmos). Zweimalig wurde der Komplex ≥(innere) Identität/ Individualität„ angesprochen, ebenso oft sah man in der Mehrsprachigkeit eine ≥Projektion auf höhere(, leider nicht weiter definierte) Ebenen„, bzw. eine ≥Verallgemeinerung„ der dargestellten Konflikte. Ganz andere Aspekte kamen zum Tragen, wenn geäußert wurde, daß die Mehrsprachigkeit erhöhte Aufmerksamkeit erforderte und insofern als ein ≥Mittel zur stärkeren Einbindung der Rezipienten„ gesehen wurde. Auch der ≥marktwirtschaftliche Aspekt„ wurde genannt, daß sich eine mehrsprachige Inszenierung eventuell auch in mehreren Ländern verkaufen ließe. Wiederum mehr auf den
Inhalt zielten dagegen Bemerkungen in Richtung ≥sprachlicher Evolution„ und ≥Sprachgewalt„, welche die Töchter gegenüber L. in den Vorteil oder in Überlegenheit versetzten. Ebenso wurde die Inszenierung als ein ≥verbildlichter Generationenkonflikt„ angesehen, der in den unterschiedlichen Sprachen seinen Ausdruck fände. Das sprachlich-kommentatorische Highlight setzte ein(e) Befragte(r), der/ die davon sprach, daß das ≥Nichtverstehen eine weitere Art von Ruhe und eine reizvolle Merkwürdigkeit„ sei. 4.3 Meinungen hinsichtlich der neuen Textfassung im Vergleich zu Shakespeare Überleitend auf einen neuen Komplex fragten wir im Folgenden danach, ob Shakespeares Drama ≥King Lear„ bekannt sei. Dabei stellte sich heraus, daß dies für nur knapp zwei Drittel der Befragten galt (38), 23 verneinten. In Frage 6 sollten diejenigen, die bejaht hatten, Gelegenheit bekommen zu beurteilen, ob sie in der neuen Textfassung einen Gewinn oder einen Verlust sähen. Bereits an anderer Stelle wurde erwähnt, daß diese relativ schwierige Frage bewußt auf Polarisirung abzielte, also eine prägnante Stellungnahme ≥Pro/ Contra oder die etwas ausführlichere Erwägung zwischen den Polen erforderte- von beidem versprachen wir uns ein Hochmaß kommentatorischer Orginalität. Von den 38 Befragten, denen ≥King Lear„ ein Begriff war, äußerte sich etwa ein Drittel (12) positiv, daß sie die Textneufassung als Gewinn betrachteten, knapp ebenso viele (13) diskutierten die Frage im Bereich ≥Sowohl, als auch„ oder ≥Weder, noch„, 8 enthielten sich einer Beurteilung und 5 gaben an, daß der Text dadurch Verluste erlitten habe. Zunächst werden die Argumente aufgeführt, welche in der neuen Textfassung einen Gewinn sahen. Dreimalig wurde explizit erwähnt, daß jede Form von ≥künstlerischer Bearbeitung„ und Textadaption eine ≥Neuinterpretation„ und damit ≥Bereicherung„ für das kulturelle Leben sei: ≥neue Sichtweisen„ stellten ˆauch wenn sie ≥sehr eigen„ seien- ≥eine wichtige Form künstlerischer Freiheit„ dar- so weitere 3 der Befragten. Einer, der auch noch dieser Gruppe zuzurechnen wäre, begründete: ≥Ich sehe eben einen Perceval, keinen Lear. Und das ist auch gut so. Jeweils 2 der Befragten sahen eine ≥Reduzierung auf das Wesentliche„ verwirklicht, einen ≥Gewinn an Klarheit„, bzw. ≥neue Themen oder Dimensionen„ inszeniert,
die sie vorher nicht hatten erkennen können. Zwei- bis dreimal zeichnete sich die etwas andersartig gerichtete Beurteilung ab, daß der ≥Spaß im Umgang mit Sprachen„ den neuen Inszenierungstext merklich aufwerte und auch neue ≥Überraschungen„ bereithalte: ≥Nähe, Ferne und Nahbarkeit spiegelten sich <deutlicher> in der Sprache„. Generell wiesen auch die dialektischen Erwägungen einen stark positiven Charakter auf. Allein fünf Mal wurde in etwa folgendermaßen geantwortet: ≥Weder/ noch. Im Vergleich zu Shakespeare kann man nicht gewinnen, finde ich, kann sich aber zu etwas anregen lassen, was auch gut ist. Das scheint mir gelungen.„ Etwa 4 der Befragten gaben an, daß ≥Einiges schwer verständlich, Anderes klarer„ geworden sei, in der neuen Textfassung sei eben ≥ein völlig neues Stück„ realisiert worden. Ein Anderer schrieb auf die Frage zu Gewinn oder Verlust: ≥Beides: den Verlust der Shakespear`schen Verse in ihrer Schönheit, Eleganz und Sinnlichkeit; den Gewinn durch `Verschränkung´ der Ebenen, absolut passend zur Inszenierung„. Ein weiterer, eher analytischer Kommentar wurde bewußt neutral positioniert, zwischen den Entscheidungspalten: der ≥Textgehalt wird deutlich. Stücktext hier ist konzentriert. Bilder, Situationen prägen sich in die Erinnerung.„ Ebenso zwischen den Spalten, aber vom Charakter einer Aneregung, fand sich das Folgende: ≥Der Stil von Perceval, den ich natürlich nicht in jedem Detail kenne, hätte vielleicht noch stärker zum Ausdruck kommen können, wenn er sich noch weniger um das Bezugsstück gekümmert hätte.„ Von den Kritikpunkten tauchte Folgender in leichten Variationen gleich dreimalig auf, der die ≥Reduktion auf den familiären Konflikt„ beklagte; ≥Tiefe und Unterschiedlichkeiten„ seien ≥verloren gegangen„. Aber auch die neue Form der Sprache, ungebunden und weitgehend vereinfacht, wurde zum Gegenstand der Kritik: ≥Die einfach auffassbare Sprache macht das Stück eher undurchsichtig (mit der Sprache werden auch die Bilder schwach): Verlust von Intensität bei den sprachlichen Bildern/ die Sprache geht verloren.„ Ebenfalls zweimal kam es zu einer Kritik, die an frustrierter Deutlichkeit kaum noch zu überbieten ist: ≥Grundlose Zertrümmerung, vollkommen sinnlose Neufassung„; ≥(milde ausgedrückt)... alles, was bei Shakespearre anregend, intelligent, lustig und sinnvoll ist, ist bei Perceval abhanden gekommen.„ 4.4 Parallelen zwischen ≥L.- King of Pain„ und ≥Schlachten„
Erneut stellten wir eine Frage, die als Überleitung, hin zu der, ob Parallelen in der Inszenierungspraxis beobachtet worden seien, konzipiert war, denn zunächst wollten wir den Bekanntheitsgrad des Regisseurs ermitteln. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (33) gab an, daß sie den Namen Luc Perceval bereits vorab gehört hätten; 27 verneinten. Im Anschluß daran, wie bereits unter Punkt 2 (zwischen dem vierten und fünften Absatz) erwähnt, kam es in Frage 8 aufgrund einer Unbedachtheit unsererseits zu Verwirrungen. Manche der Befragten hatten Frage 7 bejaht, weil sie von Perceval durch einen Zeitungsartikel erfahren hatten, konnten deshalb aber nicht unbedingt Aussagen über seinen Inszenierungsstil machen. Sie kreuzten in Frage 8 zum Teil ≥Nein„ an, um auszudrücken, daß sie dazu keine Aussage machen könnten. Tatsächlich wurde in Frage 8 aber danach gefragt, ob sie Parallelen zu ≥Schlachten„ hätten ausmachen können, und ein ≥Nein„ war von uns als Verneinung beobachteter Inszenierungsparallelen, nicht als Verneinung der Aussagefähigkeit angelegt worden. Da aber ohnehin niemand weitere Begründungen dafür anführen mußte, daß er keine Parallelen in den Inszenierungen gesehen hätte, sondern nur Antworten eingehen sollten, die tatsächlich beobachtete Parallelen bekundeten, werden nun einfach die diesbezüglichen Bemerkungen vorgestellt. Insgesamt 17 Befragte bejahten Frage 8, 6 davon ohne weitere Kommentare. Am deutlichsten kam die Einschätzung hervor, daß sich Perceval im Bezug zur Vorlage sehr ≥freie(r) Formen„ bediene. Dabei verwende er offensichtlich eher ein Verfahren der ≥Textdekonstruktion„ als ˆkomposition. Es bestehe ebenso ein Hang ≥auf wenige Mittel <zu> reduzieren„, als auch ≥verfremdende Effekte „ zu nutzen. Ein Befragter erklärte: ≥Die Art und Weise, wie sehr prägnant der Kern einer Geschichte herausgeschält wird, und die, wie er sich dann auf die Schauspieler verläßt und mit simplen Mitteln große Bilder schafft„, sei offenbar typisch. Ein Anderer reihte folgende Schlagworte aneinander: ≥Tempo: Sprache und Körper... `Haptisches´: Wasser, Blut, Obst, Scheiße etc„; offenbar favorisiere Perceval bestimmte Requisiten, Techniken der Sprachaneignung und des Umgangs mit Sprache sowie Bewegungsschemata. Ein anderer Befragter fühlte sich stark an ≥Marthaler„ erinnert, ein weiterer mutmaßte ein ≥Persiflage„-Verfahren. Doch auch subjektiv gefärbtere Meinungen, wie die offenbar typisch
≥ambivalente Darstellung des Hauptcharakters„ oder die genauso als ≥extrem beeindruckend und schockierend„, wie andererseits auch als ≥relativ locker„ empfundene ≥Atmosphäre„, kamen zum Vorschein. Enttäuschtere Befragte äußerten sich kritisch zur ≥Männerlastigkeit„ der Inszenierungen Percevals oder beklagten den ≥Verlust bei der Intensität sprachlicher Bilder„. 4.5 Zuschauerassoziationen zu Sinn und Thematik der Inszenierung Auf unsere letzte Frage hin, ob, und wenn Ja, welchen Sinn oder welche möglichen Themen in der Inszenierung beobachtet worden seien, erhielten wir wie erwartet das weitaus größte Echo. Von 35 Befragten, die bejahten, zeigten bloß 4 keine weitere Lust auch dazu noch etwas zu antworten; 8 hinzuzurechnen, die keine Angaben machten: das bedeutet für die letzte Frage erstaunlich Viele, die aus der Aufführung doch ein beachtliches Mitteilungsbedürfnis entwickelten, was Rückschlüsse auf nachhaltige Eindrücke zuläßt. Insgesamt verneinten 18, unter ihnen vermutlich ebenso Befragte, die auf weitere Fragen nicht mehr antworten wollten, wie solche, deren Haltung gegenüber der Inszenierung als ablehened einzustufen ist. Vorweg sollen die allgemeinsten Kommentare genannt werden. Die Aufführung sei die ≥zeitbezogene Inszenierung eines zeitlosen Themas (Macht, Liebe, Gier, Traum, Wahn, Besessenheit, Wunschdenken und Enttäuschung)„. Ebenso fände man darin abstrakte Begriffe wie ≥Loyalität, Familienbande, Grenzen, Ausbeutung, Großzügigkeit, Toleranz und Respekt„ thematisiert. Gut zwanzig Mal wurden Begriffe genannt, die in Richtung der Großkategorie ≥Alter„ und ihrer krankhaften Ausprägungen und verschiedenen Problemlagen gehen; ≥Wahnsinn„ wäre hier ebenso zu nennen wie ≥Demenz„, ≥menschlicher Zerfall„, ≥Selbst- oder Statusverlust„, ≥Starrsinn„ und ≥Schizophränie„. Die nächst größere Kategorie, die in etwa zehn Mal Erwähnung fand, ist der Bereich ≥Liebe und Sehnsucht nach Zuneigung„. Auf diesem Gebiet kam es zum Teil zu sehr interessanten Variationen, wie zum Beispiel der ≥Liebe- bedingt und unbedingt in Abhängigkeit„, ≥Liebe- als Besitz„ oder in der Formel: ≥Töten Müssen, was man liebt„. Zusammen sechs Mal fielen die Begriffe ≥Macht und Gier„, dreimals ≥Inzest„ und auch die für klassische Dramen schon fast grundsätzlich relevanten
Begriffe von ≥Mut, Wahrheit und Schuld„ wurden als thematisiert erkannt. Jeweils vierfach wurden die Kategorien ≥Generationenkonflikt„ und ≥menschliche Beziehungen/ Geschlechter/ Familie„ benannt. Von den eher als ≥psychoanalytisch anzusehende(n) Begriffe(n)„ tauchten jener der ≥Identitätssuche„ und das Kontrastpaar ≥Traum versus Realität„ jeweils dreimal auf. Aber auch Abstrakta wie ≥Bewußtsein/ Unterbewußtsein„, ≥Abhängigkeiten„, ≥Ruhe/ Melancholie„ oder ≥Verlust/ Einsamkeit„ wurden diesem Bereich zugeordnet. Die als philosophisch zu umreißende Kategorie, zu der es insgesamt vier Mal Aussagen gab, umfasst Terme wie ≥Unverständnis der Welt, der Menschen und von sich selbst/ Narren„ oder Verweise auf die ≥Trivialität des Lebens/ Lebensirrtümer„. Ebenso an dieser Stelle erfuhr die Aufführung Lob als ≥sehr lebendiges und aktuelles Theater„, das ≥wahrhaft keine Angst„ davor habe ≥Genauigkeit, Schönheit und Menschlichkeit„ zu inszenieren. Gleichermaßen gab es aber einige frustrierte oder verärgerte, geradezu vulgäre oder auch etwas lapidare Bemerkungen zur Inszenierung; ein paar Ausschnitte davon sollen um der Vollständigkeit willen hier vorgestellt werden: - ≥Ich habe mich unterhalten lassen, am Schluß aber war ich mit den Gedanken woanders.„ - ≥Ja und Nein. Ich habe keinen Sinn gesehen, aber ich kann mir vorstellen, was der gute Perceval sich gedacht hat: Verlust gesellschaftlicher Normen, Zeit der Entfremdung, Sex sells...„ - ≥L.- King, oder: Wie sage ich meinem Vati, daß er einen Sprung in der Schüssel hat!„ - ≥Wer ist der Verrückteste/ Irrste hier?„ - ≥gnadenlose Dummheit„ - ≥zum Kotzen langweilig und idiotisch; vulgär, aggressiv machend, Leerlauf, Mißbrauch ohne Sinn und Erklärung, häßliche Männer und Scheißgesang (öde, langweilig) Einer der Befragten fühlte sich latent an ≥Deutschland„ erinnert; eine nähere Erklärung zu seiner Assoziation blieb er jedoch schuldig. Eine andere der befragten Personen schrieb Folgendes als Zusatzkommentar unter den Fragebogen: - ≥P.S: Es ist eine Schande, welchen Einfluss offenbar 2 veraltete Kritiker von SZ bzw. FAZ auf die Besucherzahl haben. Großartige Inszenierung!!!„.
5. Schlußbemerkung Zusamengefasst kann man sagen, daß die Inszenierung von ≥L.- King of Pain„ an diesem Abend auf relativ breite Zustimmung traf, und daß die Befragten eine Vielzahl von Kunstgriffen erkennen, erläutern und wertschätzen konnten. Etwa 15 bis 20% der Befragten zeigten sich überdurchschnittlich begeistert, etwa ebenso viele überdurchschnittlich enttäuscht. Keinesfalls kann man die Wertschätzung oder Ablehnung bestimmten Altersklassen zuordenen, eher vielleicht dem Grad an Informiertheit, den ein jeder Befragter zur Inszenierung vorzuweisen hatte, denn dieser stellt eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Vorgeführten dar. Sowohl die Meinungsvielfalt und vor allem -diversität der Pressekritiker bei vorherigen Aufführungen, als auch die von der Festivalleitung versprochene Themenvielfalt des Stückes spiegelt sich in den Aussagen der Befragten wieder. Was die Motivation und Durchführung unserer Umfrage anbelangt, hat sich herausgestellt, daß es wichtig war schon im Vorfeld Vorstellungen oder eine Ahnung davon zu haben, in welche Richtung die Antworten Befragter gehen würden. Anders wäre das Ziel der Erkundung, ob die Inszenierung hält, was den Zuschauern vorangekündigt wurde und den systematischen Überblick über ihre Reaktionen zu liefern, nicht zu erfüllen gewesen. Abschließend möchte der Verfasser dieser Hausarbeit seinen Dank an das Inszenierungsteam aussprechen, insbesondere an Jan van Dyck, den Dramaturgen, der so selbstverständlich und offen für allerlei weiterführende Fragen offenstand; außerdem all jenen, die im Rahmen eines solchen Festivals die Möglichkeit eines breiten Diskurses über interkulturelle Phänomene schaffen und dazu anregen. 6. Quellenverzeichnis und Material 1. Spielzeitankündigung des Schauspiel Hannover zur Premiere im Mai 2002; ≥L. ˆKing of Pain„ und ≥Die Kategorien„ (im Ordner der TW)
2. Pressemitteilung der Festivalleitung des TdW, darin enthalten: 2.1 Theater der Zeit, Juni 2002, Heft 6: ≥Europe verleart„ 2.2 Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5.05.02, Nr. 18: ≥Der Schatten eines Traums„ 2.3 Der Spiegel, Nr. 20/ 02: ≥König mit der Narrenkrone„ (beim TdW erhalten) 3. Gesprächsprotokoll der Pressekonferenz im Rheinturm/ Düsseldorf am 23.10.2001, darin enthalten: Theater der Welt 2002 ˆ Das Konzept von Matthias Lilienthal (insbesondere: ≥Das Babylon von Brüssel„) 4. FAZ/ Feuilleton, 10.05.02: ≥König Schmier- Luc Percevals Lear in Hannover„ 5. Tonband und Fragebögen
Als Material findet sich im Anschluß die Vorlage des Fragebogens.
Besucherbefragung: L. King of Pain Het Toneelhuis, Antwerpen (28.6.02 19.30 Uhr, Düsseldorf Großes Haus) Diese Umfrage wird von Studenten im Rahmen eines Forschungsseminars der theaterwissen-schaftlichen Fakultät/ Universität Leipzig durchgeführt. Sie stellt einen maßgeblichen Bestandteil für eine abschließende Hausarbeit zur Inszenierung beim TdW dar. Alle Angaben sind freiwillig und dienen ausschließlich zu statistischen Forschungszwecken: 1.
Würden Sie bitte ihr Alter angeben? (Zutreffendes bitte ankreuzen!)
Jünger als 21: als 50: 2.
Zwischen 21 und 35:
zwischen 35 und 50:
älter
Welche der folgenden Sprachen sprechen, bzw. verstehen Sie?
Englisch: Niederländisch: 3.
Deutsch:
Französisch:
Hatten Sie bei der Aufführung Verständnisprobleme sprachlicher Natur?
Nein:
ein wenig:
ziemlich:
Ja: 4. Konnten Sie in der Mehrsprachigkeit des Stückes eine Absicht/ einen Sinn erkennen? Wenn Ja, welchen: Nein:
5. Ja:
Ja:
Kennen Sie ≥King Lear„ von William Shakespeare? Nein:
6. (Nur zu beantworten, wenn Sie bei Frage 5 ≥Ja„ angekreuzt haben!) Sehen Sie in der neuen Textfassung ˆim Vergleich zu Shakespeare- einen Gewinn oder einen Verlust? Einen Gewinn, weil: Einen Verlust, weil: 7. War Ihnen der Name Luc Perceval bereits im Vorfeld ein Begriff? (beispielsweise durch die Inszenierung der acht Königsdramen Shakespeares unter dem Titel: ≥Schlachten„) Ja:
Nein:
8. (Nur zu beantworten, wenn Sie bei Frage 7 ≥Ja„ angekreuzt haben) Haben Sie Parallelen zu ≥Schlachten„ hinsichtlich der Inszenierungspraxis erkennen
können? (Wenn ≥Ja„, welche?) Nein:
Ja:
9. Können Sie kurz und assoziativ, mit ein paar Schlagworten ausdrücken, worin für Sie mögliche Themen oder der Sinn dieses Stückes bestanden? (Wenn Ja, bitte angeben) Nein:
Ja:
Wir danken Ihnen für die Zeit und das Interesse beim Beantworten unserer Fragen und wün-schen Ihnen noch einen schönen Abend. Thomas Kramer Fee-Isabell Lingnau Rosemarie Brucher