Vorwort
Klettern ist ein schöner Sport für den Zeitvertreib, eine Lebensphilosophie, die Lösung von Bewegungsproblemen in der Gesundheitsbranche z.B.:(Tourismus, Reha, Ergo- und Physiotherapie) für manche Enthusiasten ist es sogar ein Eckpfeiler des Lebens, zu welchen ich mich auch zähle. Es ist niemanden zu verdenken, wenn er sich auf Bäume hängt oder wie beim Klettern an den Felsen und Kunstharzgriffen, denn wir stammen vom Affen ab(laut Darwin.) Der Mensch hat die Grundfähigkeit des Kletterns während der Evolution nicht verlernt. Nicht nur das, wir haben uns „weiter entwickelt“, da der Affe zum Beispiel mit seinem Daumen nicht alle Fingern an seiner Hand berühren konnte, wie wir. Menschen sind zwar im Vergleich zu Tieren nicht die Besten. Somit können wir nicht schwimmen wie Fische, nicht klettern wie Affen und nicht laufen wie Geparde, aber wir können uns in jede Richtung verbessern. Klettern ist keine monotone Sportart sondern eine, welche nicht nur aus sportlichen Aspekten besteht, sondern auch ganz wichtigen Grundbedürfnisse wie Freundschaft, Zeitvertreib, Motivation und Umgang mit Gefahr und Kameradschaft schult. Ist man mit seinen Freunden klettern, muss man sich immer wieder der Verantwortung stellen, dass man für das Leben seiner Freunde verantwortlich ist, da schon ein einziger Fehler über Leben und Tod entscheiden kann. So entwickelt man eine tiefe Vertrautheit zu seinen Trainingspartnern und Freunden. Auch beim Bouldern (Klettern in Absprunghöhe)passt man gegenseitig auf sich auf, damit sich der Kletternde nicht verletzt. Wie es schon Wolfgang Güllich formulierte „Kaffee trinken ist ein integraler Begriff beim Klettern“. Mit den Pionierarbeiten in den Jahren 1970 bis 1990 hat sich Klettern zu einer richtigen Sportart entwickelt. Pioniere wie Jerry Moffard, Fotoarchive Lukas Althuber Wolfgang Güllich, Kurt Albert und John Gill haben während dieser Zeit, das Klettern zu dem gemacht, was es heute ist. Wir haben ihnen vieles zu verdanken. Mit dem „In-Werden“ des Kletterns, welches eine interessante Sportart ist, haben sich auch im 20. und 21. Jahrhundert einige „Business Gaps“ entwickelt. Man benötigt Kletterschuhe, Klettergewand, Sicherungsmaterial, Kletterhallen uvm.. Somit hat sich eine große wirtschaftliche Branche entwickelt, von der die gesamte Wirtschaft profitiert. Auch der Tourismus hat mit dem Klettern, einen neuen Reiseaspekt gewonnen. Lange wird es nicht mehr dauern, dann wird Klettern olympisch. Die größten Entwicklungen haben sich im Sportklettern und Bouldern zu getragen. Zuvor hieß es einfach einen Felsen mit technischen Hilfsmitteln wie Strickleitern, Eisenhacken usw. zu erklettern. Doch mit der Freikletterbewegung in den 70 Jahren, besonders in Kalifornien (Yosemite Valley) haben sich neue Begehungsstile entwickelt. Der wichtigste Gedanke ist die Kletterroute frei zu durchklettern ohne technische Hilfsmittel, wie Steigleitern, Seilklemmen usw. Auch die Sicherung wurde reformiert. Man versuchte und versucht auch heute nur mehr, Sicherungsmaterial zu nutzen, welches man vom Felsen auch wieder entfernen kann wie Friend, Klemmkeile(genaue Beschreibung folgt im Kapitel Sicherheitstechniken) usw.. Mit der Entwicklung der Klettertechnik, spezifischer Trainingslehre, sind die
1 Fotoarchiv Lukas Althuber