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Gesch채ftsbericht 2011



Tina Aeberli LuftiBus

Hanspeter Anderhub Vizepr채sident bis Juni 2011

Christine Angst Beratung und Betreuung

G체lsen Atilgan Beratung und Betreuung

Melody Bassi LuftiBus

Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand

Thomas Brender Vorstand

Iris Dahm Beratung und Betreuung

Andrea Dunker Rust Beratung und Betreuung

Alexandra Geissb체hler LuftiBus

Guido Geser Vorstand bis Juni 2011

Nadine Grob Zentrale Dienste

Vanessa Hasani Lernende

Maria Hecht Beratung und Betreuung

Markus Heitz Vorstand bis Juni 2011


Anita Anselmi Kongresse

Andrea Aschwanden Sozialberatung

Beatrice Atilgan LuftiBus

Walter Bill Vorstand bis Juni 2011

Rebecca Blunschi Tuberkulose

Otto Br채ndli Pr채sident bis Juni 2011

Vreni Egli Atemtherapeutin

Marco Ermanni Vorstand

Ueli Gabathuler Vorstand

Denise G체ttinger Beratung und Betreuung

Felix Gutzwiller Vorstand bis Juni 2011

Christine H채mmerli LuftiBus

Natalie Hinterberger Beratung und Betreuung

Christine Hug Beratung und Betreuung

Verena Kellermann Atemtherapeutin


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Editorial 5 Bericht des Geschäftsführers Von der Lungenliga Zürich zu Lunge Zürich 6 Beratung und Betreuung Qualität im Fokus 10 LuftiBus Nutzen der Lungenfunktionsmessung (Spirometrie) 14 Psychosoziale Beratung Sozialberatung

16

Zentrale Dienste Neues Mitarbeitendenbeurteilungs- und Zielvereinbarungs-System 18 Forschung Forschungsaktivitäten von Lunge Zürich 20 Öffentlichkeitsarbeit Medienberichte und digitale Präsenz Organisation Organe 23 Jahresrechnung 2011 Bilanz und Betriebsrechnung

25

Anhang zur Jahresrechnung 2011 Bericht der Revisionsstelle 40 Kontakt 42

29

22


4


editorial

Liebe Leserinnen und Leser Frische Brise

sich die Zertifikate, die wir mit einer hervorragenden Erstzertifi-

Die Halbierung der Anzahl Vorstandssitze im Zusammenhang

zierungsnote bei der Schweizerischen Vereinigung für Quali-

mit der Wahl eines neuen Präsidenten mahnt an einen veri-

täts- und Management-Systeme (SQS) und dem Freiburger

tablen Putsch. Ich darf Sie beruhigen: Es war ein friedlicher

Verbandsmanagement Institut (VMI) im vergangenen Jahr

Putsch und ein von allen Beteiligten mitgetragener Vorgang.

erreicht haben. Damit sind wir gerüstet, unsere Dienstleistun-

Der Zahn der Zeit nagte an der hundertjährigen Organisation,

gen jederzeit auch in der gewünschten Qualität zu erbringen

doch die Renovation wurde in Angriff genommen, bevor

und weiter den Bedürfnissen der Patienten und der Ärzteschaft

sich Risse im Mauerwerk zeigten. Dieses grosse Kompliment

anzupassen. Dieser Weg hat eben erst begonnen und wird

gilt den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern, die alle gerne

die Herausforderung der nächsten Jahre darstellen.

noch ein paar weitere Jahre wichtige Beiträge zum Erfolg von Lunge Zürich geleistet hätten. Sie folgten dem Leitsatz, auf

Kompass und Barometer

der Höhe des Erfolgs zurückzutreten, neuen Ideen und

Um noch weitere Begriffe aus der Seefahrt zu verwenden, sind

jüngeren Geistern Platz zu schaffen. Als Vermächtnis haben sie

Kompass und Barometer wohl die Treffendsten, um auf die

der Organisation nicht nur neue Miliz-Strukturen, sondern

ausführliche Rechnungslegung (S. 25–40) hinzuweisen. Die

auch einen neuen, zukunftsweisenden Namen geschenkt.

Befindlichkeit einer Non-Profit-Organisation ist zwar nicht nur, aber auch aus ihrer Rechnung zu lesen. Im positiven Bereich

Galionsfiguren

liegen die ungebrochenen Möglichkeiten zur Unterstützung

Dem Aberglauben von Seeleuten zufolge sollen Galionsfiguren

von Forschungsaktivitäten (S. 20). In erster Linie ist dies in

Schiff und Mannschaft vor Unglück bewahrt haben. Im über-

den letzten Jahren nicht vorhersehbaren grossen Zuwendun-

tragenen Sinne sind sie heute die lebenden Aushängeschilder

gen und Legaten von Privatpersonen zu verdanken, die sich un-

von Firmen und Organisationen. Was der FIFA der Sepp Blatter,

serem Engagement verpflichteten. Im negativen Bereich liegt

war der Lungenliga der Otto Brändli. Die Medien wollten bei

der massive Rückgang der Subventionen des Bundesamtes für

jedem öffentlich diskutierten «Lungenproblem» nicht etwa

Sozialversicherungen, die unsere psychosozialen Dienstleis-

den Geschäftsführer hören, sondern verlangten stets ihn,

tungen für lungenkranke Menschen immer mehr beschränken.

der bereits 1985 in Zürich ein Rauchertelefon einrichtete und

Der Begriff Barometer liegt aber auch nahe bei Spirometer.

den Rauchstopp-Willigen «Durchhalte-Päckli» verteilte; ihn, der

Der eine dient der Wetterprognose, der andere vermag unsere

27 Jahre später den Erfolg der Volksinitiative «Schutz vor

Lungengesundheit einzuschätzen. Lungenfunktionsmessun-

Passivrauchen» ernten konnte. Auch er hat einem Neuen den

gen – Spirometrien – sind eines der wichtigsten Instrumente,

Weg geebnet und seinem Nachfolger in der Zürcher Höhenkli-

um eine Verschlechterung der Lungengesundheit frühzeitig zu

nik Wald auch in der Lungenliga Platz gemacht. Alexander Turk

erkennen. Mit dem LuftiBus sind wir mit genau diesem Ziel seit

hat als neue Galionsfigur von Beginn an einen Vorteil: Er ist mit

bald 20 Jahren unterwegs. Ich hoffe, Sie finden die für Sie wich-

200 cm Körperlänge bereits heute grösser als sein Vorgänger.

tigen Beiträge in diesem Geschäftsbericht und danke Ihnen für Ihr Vertrauen in Lunge Zürich, beim Segeln unter neuer Flagge!

Takelage Die Mitarbeitenden von Lunge Zürich waren von diesen Veränderungen glücklicherweise nur am Rande betroffen. Sie hatten den kontinuierlichen Anstieg der Patienten zu bewältigen und gleichzeitig den Auftrag, die umfassende Dienstleistungspalette gemäss verschiedenen Normen zu zertifizieren.

Robert Zuber,

«NPO-Management Excellence» und «ISO 9001:2008» nennen

Geschäftsführer

5


6

bericht des geschäftsführers

Von der Lungenliga Zürich zu Lunge Zürich

Umbruch der Organisation

ter, um gewisse Standortnachteile für

Vielmehr wollte der Verein sein Enga-

das Zürcher Oberland zu kompensieren.

gement für saubere Luft auf den Punkt

Nachdem während der Hochblüte der

bringen: Es geht um die Lunge, die Lunge

Tuberkulose-Tätigkeit noch über siebzig

Zürich, mit dem Leitgedanken: Hilft. In-

Sektionen im Kanton Zürich aktiv wa-

formiert. Wirkt. Die Marke Lunge Zürich

ren, schrumpften die Standorte Ende

steht dabei für intakte Umwelt, saubere

2008 feierte die Lungenliga Zürich ihr

der 90er-Jahre auf die Beratungsstellen

Luft und gesunde Lungen. Ein neues –

100-jähriges Bestehen mit einem Vor-

in Zürich und Winterthur. In allen Be-

zürcherisch blau-weisses – Logo mit der

stand, der bereits damals 300 gemein-

fragungen mit Patienten wurden die

Lunge im Zentrum soll dieses Anliegen

same Vorstandsjahre ausweisen konnte.

«Erreichbarkeit» und die wenigen Stand-

verdeutlichen. Allein die visuelle Verän-

Die Erfolge der operativen Organisation

orte entsprechend kritisiert. Nach Uster

derung der Organisationskennungsmar-

waren ungebrochen und hatten mit

ist inzwischen für das Jahr 2015 bereits

ken vom Lothringer Kreuz über das Liga-

dem Zürcher Volksentscheid zur Initia-

die Eröffnung einer weiteren Beratungs-

bäumchen zur stilisierten Lunge (siehe

tive «Schutz vor Passivrauchen» einen

stelle in Zürich-West geplant, und die

unten) veranschaulicht die Veränderun-

Höhepunkt erreicht. Nicht nur der fun-

zunehmend engere Zusammenarbeit

gen, die der Verein seit seiner Gründung

damentale Wechsel von der Fürsorge-

mit Spitälern soll ebenfalls eine bessere

durchlebte.

tätigkeit der Tuberkulose-Organisation

Zugänglichkeit ermöglichen. Neu aufgestellt in die Zukunft

zum Ambulatorium für apparative Unterstützung lungenkranker Menschen

Nomen est omen

Um den Weg zu neuen Herausforde-

war gelungen, sondern auch der heikle

Als nächster Schritt wurden in einem

rungen auch personell sicherzustellen,

Übergang von der aussterbenden Feucht-

mit Vorstand und Mitarbeitenden ent-

hat der Vorstand selbstkritisch nicht

Inhalationstherapie zur CPAP-Therapie

wickelten neuen Leitbild Grundsätze

nur seine Altersstruktur, sondern auch

der Schlafapnoe wurde im Interesse

und Haltungen zu den Zielen und zur

die Struktur der bestehenden Gremien

neuer Nachfrage von Lungenfachärzten

Modernisierung der Organisation kon-

reflektiert. Zehn der 14 Vorstandsmit-

und Patienten nachhaltig vollzogen.

kretisiert, die im letzten Jahr – nach ei-

glieder standen bereits im oder zumin-

Strategisch verantwortungsbewusst

ner Anpassung der Statuten – im neuen

dest kurz vor dem Pensionsalter. Der

und zukunftsstrebend machte sich der

Namen Lunge Zürich kulminierten. Der

Vorstand hatte sowohl für komplexe

Vorstand zum selben Zeitpunkt an die

Name ist ein Zeichen, und der Name ist

Sachgeschäfte als auch für die Vergabe

Arbeit, die Grundlagen für eine weit-

Programm. Nach hundert Jahren steht

von Fonds- und Forschungsgeldern so-

reichende

Organisationsentwicklung

nicht mehr eine Krankheit – die Tuber-

wie für die zeitnahe Überwachung der

zu schaffen. Ein erstes Anzeichen war

kulose – im Vordergrund, und auch nicht

operativen Geschäftsentwicklungen seit

die Eröffnung der Beratungsstelle Us-

die Organisationsbezeichnung als Liga.

langem einen Ausschuss, der aus der


bericht des geschäftsführers

Hälfte der Mitglieder bestand. Viele Ge-

Aufnahme in den Ligavorstand zwei Jah-

Dr. iur. Guido Geser war seit 1996 als

schäfte mussten jedoch statutarisch im

re später und die anschliessende eigene

Vertreter von santésuisse, Sektion Zürich

Anschluss durch den Gesamtvorstand

Präsidentschaft waren dann eigentlich

und Schaffhausen, im Vorstand des kan-

ein zweites Mal behandelt werden. Für

eine logische Folge. In der Höhenklinik

tonalzürcherischen Vereins tätig.

die bereits 2010 von der Generalver-

Wald war er bis zu seiner Pensionierung

sammlung verabschiedete Statutenre-

2007 Chefarzt.

Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller stellte als Direktor des Instituts für Sozial- und

vision wurde deshalb eine einschneiden-

Dr. med. Hanspeter Anderhub am-

Präventivmedizin sowie als National-

de Verschlankung der Milizorganisation

tete von 1981 bis 2001 als Präsident der

und Ständerat die politische Vertretung

vorgesehen. Sechs Vorstandsmitglieder

damaligen Lungenliga der Stadt Zürich.

im Verein seit 1988 sicher.

und ein Präsident sollten künftig die

Nach der Fusion der städtischen und

Dr. med. Markus Heitz war während

strategischen Entscheide lenken und die

der kantonalen Lungenliga 2001 war

seiner Amtszeit (seit 1987) begleitend

Corporate Governance der Non-Profit-

er als Vizepräsident des neuen Vereins

zur pneumologischen Praxis Morgental

Organisation sicherstellen.

Lungenliga Zürich tätig. Bereits seit 1975

auch als Liga- und Fürsorgearzt tätig.

Mit der einschneidenden personellen

war Dr. Anderhub Vorstandsmitglied bei

Dr. med. Pieter Langloh (seit 1989)

Restrukturierung per Mitte 2011 ging ein

der Liga und seit 1977 Mitglied der Kom-

bleibt nach seinem Rücktritt als Vor-

Aderlass von unschätzbarem Wissen und

mission für unspezifische Lungenkrank-

standsmitglied weiterhin beratender

Erfahrung einher. Allen voran die Demis-

heiten. Zusammen mit Dr. med. Hans R.

Arzt für die Befundung der Röntgenbil-

sion von Präsident Dr. med. Otto Brändli

Naegeli, dem früheren Präsidenten der

der im Tuberkulose-Zentrum von Lunge

und Vizepräsident Dr. med. Hanspeter

stadtzürcherischen Lungenliga, enga-

Zürich.

Anderhub mit 34 bzw. 36 Jahren Engage-

gierte er sich beim Aufbau des Appara-

Kurt Tanner war von 1994 bis 2003

ment für die Lungenliga Zürich:

tedienstes für Personen mit chronischen

Präsident der damaligen Lungenliga der

Atembeschwerden mittels Inhalations-

Bezirke Winterthur und Andelfingen und

therapie.

gehörte seit der Fusion mit der Lungen-

Dr. med. Otto Brändli war zwischen 1985 und 2001 Präsident der Lungenliga des Kantons Zürich sowie im Anschluss

Walter Bill gehörte dem Vorstand

von 2001 bis 2011 Präsident der Nachfol-

seit 1980 an und hat nach seiner frühe-

liga Zürich (2003) dem Vorstand an.

georganisation Lungenliga Zürich. Seit

ren Tätigkeit für den Schirmbildwagen

Mit den Erneuerungswahlen vom 31. Mai

1977 war er Mitglied der Kommission für

am UniversitätsSpital Zürich mitge-

2011 wurden die verbleibenden Vor-

unspezifische Lungenkrankheiten. Im

holfen, den Lungentestbus von Lunge

standsmitglieder – die neue Zusammen-

gleichen Jahr trat er in der Zürcher Hö-

Zürich aufzubauen: Dieser ist unter dem

setzung des Vorstands ist auf Seite 23

henklinik Wald die Nachfolge von Chef-

Namen «LuftiBus» seit nunmehr bald 20

dieses Geschäftsberichts ersichtlich – an

arzt Haefliger, des damaligen Präsiden-

Jahren in der ganzen Schweiz im Dienste

der Jahresversammlung für die Amtspe-

ten der kantonalen Lungenliga, an. Die

der Früherkennung unterwegs.

riode bis 2015 per Akklamation bestätigt.

7


8

Als einziges neues Mitglied in den Vor-

genkrebs und COPD, der Raucher- und

gehörigen beispielgebend. Die mit Mit-

stand von Lunge Zürich wurde Mitte

Feinstaublunge, sowie Asthma bron-

teln von Lunge Zürich 2001 gegründete

2011 Dr. med. Alexander Turk nominiert,

chiale konfrontiert. Zwei Jahre später

Schweizerische Stiftung für Tuberkulose-

der gleichzeitig zum neuen Präsidenten

wählte mich die Lungenliga des Kantons

forschung vergibt jährlich den Tuberku-

gewählt wurde. Dr. Turk (Jg. 1971) ist seit

Zürich in ihren Vorstand und 1985 als

lose-Preis.

2007 Chefarzt Pneumologie der Zürcher

Nachfolger von Prof. Eduard Häfliger zu

Die für andere Lungenkranke er-

Höhenklinik Wald. Er schloss sein Medi-

ihrem Präsidenten. Ich war erst der fünf-

brachten Dienstleistungen in Form von

zinstudium 1998 an der Universität Zü-

te Präsident in der über 100-jährigen

Beratung und von Hilfsmitteln wurden

rich ab und schrieb seine Dissertation

Geschichte der Lungenliga oder – wie

mit dem neuen KVG und dem unter

zum Thema Tuberkulose. Nach dem Stu-

die Organisation seit 2011 heisst – von

Präsident Albrecht Rychen erarbeiteten

dium war Dr. Turk an der Zürcher Höhen-

Lunge Zürich.

neuen Vertrag zwischen unserer Dach-

klinik Wald, am Stadtspital Waid und am

Während meiner 26 Jahre als Präsi-

organisation und den Krankenversiche-

UniversitätsSpital Zürich als Assistenz-

dent hatte ich das Glück, mich auf drei

rern erstmals 1997 selbsttragend. Dank

und Oberarzt tätig. Der Pneumologe ist

ausgezeichnete, hoch motivierte Ge-

erfolgreichen Ärztekursen in Davos und

verheiratet und Vater von drei Kindern.

schäftsführer abstützen zu können: zu-

Lugano konnten zudem bisher über fünf

An seiner konstituierenden Sitzung

erst Silvio Moscatelli, dann nach dessen

Millionen für die Forschungsförderung

vom 7. Juni 2011 wählte der Vorstand Evi

Tode 1988 auf Johannes Ludin und seit

im Kanton Zürich bereitgestellt werden.

Rigg zur Vizepräsidentin.

2001 auf Robert Zuber. Mit heute über

Lunge Zürich war Vorreiterin bei der Ein-

30 Mitarbeitenden der fusionierten Ge-

führung neuer Dienstleistungen wie der

sundheitsorganisationen von Kanton

Behandlung der Schlafapnoe mit CPAP-

und Stadt Zürich (2001) sowie von Win-

Apparaten 1990, bei der Früherkennung

Rückblick von Dr. med. Otto Brändli,

terthur-Andelfingen (2003) deckt Lunge

von Lungenkrankheiten mit dem Lufti-

Zürich heute neben der Tuberkulose vie-

Bus 1991, mit der COPD-Roadshow 2010

Präsident bis Juni 2011

le weitere Aufgabengebiete ab. Sie ist

sowie bei der Rauchentwöhnung seit

mit drei Beratungsstellen in Uster (seit

der Gründung von Züri Rauchfrei 1993.

Ich kam sehr früh schon mit der Lungen-

2008), Winterthur und Zürich präsent.

Besonders aufregend war der Kampf

krankheit Tuberkulose in Kontakt: Als

Unser Hauptsitz an der Wilfriedstrasse

für den Schutz vor Passivrauchen:

mein Vater im Sommer 1961 zu husten

in Zürich wurde gründlich renoviert. Nur

Wir initiierten 1998 die Jubiläumsstif-

begann, war ich gerade in den Maturi-

die Idee eines gläsernen Aussenlifts über

tung zur Förderung des rauchfreien

tätsprüfungen an der Kantonsschule

alle Stockwerke konnte ich leider nicht

Sports, 2001 den Online-Restaurant-

Wetzikon. Eine erfahrene Lungenärz-

verwirklichen.

führer www.rauchfreiessen.ch und 2008

tin entdeckte dann den «Schatten» auf

Die Tuberkulose hat bei uns ihren

die Waldschultage mit Umweltinfos für

seiner Lunge. An Tuberkulose erkrankt,

Schrecken verloren, und die Zahl der

Schulkinder («Baumwelten»). Der dank

wurde er für mehrere Monate in die

Erkrankungsfälle geht langsam weiter

Grosseinsatz unserer rund 1600 Mitglie-

Zürcher Höhenklinik Wald eingewiesen,

zurück, scheint sich aber jetzt im Kanton

der 2008 gewonnene Abstimmungs-

wo ich im Jahre 1977 selber zum Chef-

Zürich bei etwa 100 pro Jahr einzupen-

kampf für unsere kantonale Volksinitia-

arzt gewählt werden sollte. Als in New

deln. Lunge Zürich ist mit drei speziali-

tive führte im Mai 2010 zu rauchfreien

York und in der Schweiz ausgebildeter

sierten Fachfrauen als Kompetenzzent-

Restaurants im Kanton Zürich; wohl ein

Lungenarzt wurde ich dort täglich mit

rum für die Behandlung und Betreuung

Meilenstein in der Geschichte von Lunge

den «neuen» Lungenkrankheiten Lun-

der Tuberkulose-Kranken und ihrer An-

Zürich.


bericht des geschäftsführers

Ich bin stolz darauf, was Lunge Zürich

zes vor Passivrauchen im Kanton Zürich.

Im Bereich der Behandlung und Betreu-

mit ihrem Einsatz für Lungenkranke

Dies war ein weiterer Meilenstein in der

ung von Patienten mit Schlafapnoe gilt

und saubere Luft bis heute erreicht hat

Ära Brändli. Für die enorme Leistung,

es, die Dienstleistungen auf qualitativ

– dank der Unterstützung seiner Mit-

die Otto Brändli für die lungenkranken

hohem Niveau anzubieten, um den Pa-

glieder, dem engagierten Vorstand und

Menschen im Kanton Zürich erbracht

tienten optimale Betreuung und Service

motivierten Mitarbeitenden.

hat, möchte ich mich an dieser Stelle be-

zu gewährleisten. In den letzten Jahren

danken.

drängten andere Firmen auf den Markt,

Auf Grund der sehr soliden Ge-

die ähnliche Dienstleistungen anbieten.

schäftsführung steht Lunge Zürich heute

Diese Konkurrenzsituation bringt uns

Ausblick von Dr. med. Alexander Turk,

auf einem sehr gesunden Fundament.

dazu, unser Angebot kritisch zu überprü-

Auf dieser Basis möchte ich zusammen

fen und dafür zu sorgen, dass die Bera-

Präsident seit Juni 2011

mit dem neu dimensionierten Vorstand

tung weiterhin in hoher Qualität erfolgt.

Lunge Zürich weiterentwickeln. Im ver-

Lunge Zürich ist ein wichtiger Akteur

Im Juni 2011 habe ich die Nachfolge von

gangenen Jahr wurde mit dem neuen

im Gesundheitswesen. Sie füllt mit ihren

Dr. med. Otto Brändli als Präsident von

Geschäftsreglement und den Statuten

Leistungen Lücken in diesem System. Sie

Lunge Zürich angetreten. Otto Brändli

der Vorstand auf sieben Mitglieder ver-

macht auf Lungenkrankheiten aufmerk-

hat in seiner 26-jährigen Präsidentschaft

kleinert. An Stelle von zwei Sitzungen

sam, schult die Bevölkerung, ist in der

Lunge Zürich zu einer sehr erfolgreichen

pro Jahr sind nun vier eingeplant, so dass

Bekämpfung von Lungenkrankheiten

Non-Profit-Organisation geführt. Bei sei-

der Vorstand rascher und effizienter die

durch Informationen aktiv und unter-

nem Amtsantritt war Lunge Zürich bzw.

Geschäfte bearbeiten kann. Der Haupt-

stützt die Behandlung. Sie ist ein wich-

die Lungenliga Zürich, wie sie damals

fokus liegt weiterhin auf der Beratung

tiges Bindeglied zwischen den Ärzten,

noch hiess, ein Verein, der sich haupt-

und Betreuung von lungenkranken Men-

den Spitälern und den Pflegeorganisa-

sächlich mit der Bekämpfung der Tuber-

schen. Mit dem weltweiten Vormarsch

tionen. Es ist wichtig, in Zukunft dieses

kulose, dem ursprünglichen Gründungs-

der chronisch-obstruktiven Lungener-

Netzwerk weiterhin zu pflegen und aus-

zweck der Lungenliga, beschäftigte. Mit

krankung (COPD) rechnet man damit,

zubauen. Zu guter Letzt wird sich Lunge

seiner innovativen Kraft und Weitsicht

dass diese am Ende dieses Jahrzehnts

Zürich weiterhin für eine gute und sau-

hat er neue Geschäftsfelder und Gebiete

die dritthäufigste Todesursache sein

bere Luft einsetzen und der Bevölkerung

eröffnet, in denen sich Lunge Zürich heu-

wird. In der Schweiz leben ca. 400 000

bewusst machen, dass eine gute Luft-

te engagiert. Die Tuberkulose ist noch

Personen mit COPD. Man spricht bereits

qualität keine Selbstverständlichkeit ist.

nicht verschwunden und nach wie vor

von einer neuen Volkskrankheit. Es ist er-

Ich freue mich sehr, diese Aufgaben

ein wichtiges Tätigkeitsfeld von Lunge

staunlich, wie wenig die Bevölkerung im

anzupacken und dafür zu sorgen, dass

Zürich. Heute stehen jedoch die COPD,

Vergleich zu anderen häufigen Krankhei-

die Patienten und deren Angehörige

das Asthma und das Schlafapnoe-Syn-

ten wie Diabetes, Krebs oder Herzinfarkt

über Lungenkrankheiten gut informiert

drom im Vordergrund. Mit der Erkennt-

über diese Krankheit weiss. Deshalb wird

sind und wir ihnen die bestmögliche Hil-

nis, dass es durch die Luftverschmutzung

sich Lunge Zürich verstärkt für diese ver-

fe im Umgang mit ihrer Krankheit bieten

zur Schädigung der Lungen kommt, trat

nachlässigte und unterdiagnostizierte

können.

Otto Brändli energisch für eine Verbes-

Krankheit einsetzen. Die Prävention,

serung der Luftqualität ein und hat viele

Behandlung und Betreuung der COPD-

Umweltprojekte unterstützt. Dazu ge-

Patienten und deren Angehörigen steht

hörte auch die Durchsetzung des Schut-

dabei im Vordergrund.

9


10

beratung und betreuung

Qualität im Fokus

Zertifizierung

abläufe rasch einen grossen Gewinn

und nicht nur die ordnungsgemässe

dar; insbesondere neuen Mitarbeiten-

Abwicklung der Beanstandung. Der

den gaben sie Sicherheit und Orientie-

entscheidende Faktor zur Messung der

rung für die praktische Arbeit mit den

Dienstleistungsqualität ist letztlich im-

Patienten. Den Vorgesetzten wiederum

mer die Kundenzufriedenheit.

erleichtern klare Abläufe die Einführung

Als Hilfsmittel zur Prozessdarstel-

Die Einführung eines Qualitätsmanage-

neuer Mitarbeitenden und bilden so

lung hat sich Lunge Zürich für ein

mentsystems ist eine strategische Ent-

Hilfsmittel innerhalb ihrer Führungs-

elektronisches

scheidung für jede Organisation. Sie

arbeit.

Limsophy BPM (Business Process Man-

Management-System,

zielt weiter als die bare Verpflichtung,

Das Freiburger Management-Modell

agement), entschieden; eine schlanke

bestimmte Anforderungen und Normen

für NPO (FMM) ist das am weitesten ent-

Datenbanklösung, mit der die Benutzer

einzuhalten bzw. dies mit Erhalt eines

wickelte und am besten dokumentierte

per Web-Browser raschen Zugriff auf

Zertifikates nachzuweisen. Eine hohe

Management-System für Non-Profit-

alle Prozesse haben und dank übersicht-

Dienstleistungsqualität zu erbringen

Organisationen. Eine Organisation wird

licher Struktur und einer Suchfunk-

und diese ständig zu verbessern, sie an

nur dann zertifiziert, wenn sie – gemäss

tion Prozessdokumente und Hilfsmittel

ihren Anspruchsgruppen zu orientieren,

ihrer Grösse und Komplexität – jene Ins-

schnell finden können.

stellt eine Haltung dar, die im Leitbild

trumente und Methoden anwendet, die

von Lunge Zürich verankert ist. Lunge

im FMM zur Steigerung von Effektivität,

Zürich hat ihr Ziel – den Erhalt der Label

Effizienz und Qualität der Aufgaben-

«ISO 9001:2008» und «NPO-Manage-

erfüllung sowie in der Leistungserbrin-

ment Excellence», das speziell für Non-

gung gegenüber den Stakeholdern emp-

Profit-Organisationen ausgerichtet ist

fohlen werden. Es werden z.B. weitere

Apparateentwicklung

– 2011 erreicht und beide Zertifikate im

Anspruchsgruppen wie Ehrenamtliche,

Während sich die Zahl der Patienten-

Mai erhalten.

Heimtherapie

Interessenvertreter und Mitglieder ein-

Versorgung mit Flüssigsauerstoff in den

Der Weg dorthin setzte voraus,

bezogen. Auch personalentwicklerische

letzten Jahren stabilisierte, bevorzugt

dass alle Prozesse erfasst, durchleuch-

Elemente sowie Marketing- und Kom-

die Ärzteschaft – wo es die Indikation er-

tet und in einem Management-System

munikationsabläufe haben einen hohen

laubt – das preislich attraktivere Setting

zusammengefasst

mussten.

Stellenwert. Als Excellence Label ausge-

zur Langzeitsauerstoff-Therapie mittels

Eine zeitintensive, aber lohnenswerte

richtet, besteht die Forderung nach stän-

stationären

Herausforderung, die allen Mitarbeiten-

diger Verbesserung und systematischer

Seitens der Patienten besteht das Be-

den die Möglichkeit gab, den Blick über

Analyse des Umfeldes wie auch der eige-

dürfnis zur Erweiterung der körperlichen

den «eigenen Tellerrand» auszuweiten,

nen Organisation.

Aktivitäten mittels mobiler Sauerstoff-

werden

Sauerstoffkonzentratoren.

aber auch den eigenen Kenntnisstand

Hier schliesst sich der Kreis zur ein-

versorgung. Die aktuelle Generation die-

zu überprüfen und zu erweitern. Ver-

gangs erwähnten Haltungsfrage: Sorg-

ser Geräte konnte sich bisher nicht zur

einfacht wurde der Entwicklungspro-

fältige und der Organisation angepasste

Dauertherapie durchsetzen. Die Geräte

zess einzig dadurch, dass vieles bereits

Prozessabläufe, gepaart mit der entspre-

sind noch sehr teuer und die kurzlebigen

vorhanden war und zum Teil nur noch

chenden Haltung jedes einzelnen Mitar-

Akkubatterien anfällig für Defekte. Sie

in die passende Form gebracht werden

beitenden, stellen beispielsweise beim

werden gerne als Feriengerät gemietet,

musste. So stellten beispielsweise in der

Bearbeiten einer Reklamation den unzu-

vor allem jene Geräte, die einen kontinu-

Heimtherapie die visualisierten Prozess-

friedenen Menschen in den Mittelpunkt

ierlichen Sauerstofffluss abgeben.


beratung und betreuung

Vom CPAP zum BiPAP

Abgabe von Apparaten

(CPAP: Continuous Positive Airway Pressure, BiPAP: Bilevel Positive Airway

2001

2010

2011

Pressure) Analog zum markanten Anstieg der ver-

CPAP-Geräte

mieteten CPAP-Geräte während der letz-

847

ten Dekade, zeichnet sich bei der Abga-

2617

be von Heimbeatmungsgeräten (BiPAP)

2974

eine ähnliche Entwicklung ab, wenn auch erst in den letzten Jahren und auf deutlich tieferem Niveau. Während ein

Beatmungsgeräte (MHV) * 80

CPAP-Gerät als Therapie des obstrukti-

251

ven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) dient,

276

ist die Indikation zur Therapie mit einem Heimbeatmungsgerät u.a. das zentrale

Inhalatoren

Schlafapnoe-Syndrom (ZSAS). Die häu-

4325

figste Ursache der zentralen Schlafapnoe

144

ist eine Herzinsuffizienz. Im Gegensatz

123

zur CPAP-Therapie, bei der die Atemwege mit einem konstanten Überdruck offen

Sauerstoffkonzentratoren

gehalten werden, ist bei der BiPAP-The-

222

rapie der Druck bei der Einatmung höher

433

als bei der Ausatmung. Beim Ausatmen

489

senkt das Gerät den Druck auf einen z.T. deutlich niedrigeren Wert ab. So braucht man nicht wie bei CPAP gegen den Druck

Flüssigsauerstoff 112

der Maschine auszuatmen, sondern kann

362

ganz normal ausatmen, ohne grosse

370

Anstrengung. Wird wieder eingeatmet, erkennt dies das Gerät und erhöht den Druck. Dieser Druckunterschied wird vom

Absauggeräte 45

Patienten als angenehmer erlebt und

82

entspricht eher der normalen physiolo-

91

gischen Atmung. In der Heimbeatmung kommen heutzutage verschiedene Gerätetypen zum Einsatz, die differenzierte Einstellungen ermöglichen. Neben zwei Druckniveaus ist z.B. die Einstellung fixer Atemfrequenzen pro Minute oder fixer Atemvolumen möglich.

* Geräte im Besitz des Schweizerischen Verbandes der Krankenkassen

11


12

Viele Patienten mit einer obstruktiven

bekannt werdende Fall erregt Aufsehen

Nachtschweiss, Schmerzen in der Brust.

Schlafapnoe weisen vereinzelte zent-

– meist auch in den Medien – und löst

Bei solchen Beschwerden sollte ein Arzt

rale Hypopnoen oder zentrale Apnoen

Ängste oder gar Panik aus.

aufgesucht werden. Meist wird die Ver-

auf und sind unter CPAP sehr gut thera-

Tuberkulose ist eine Infektionskrank-

dachtsdiagnose der Lungentuberkulose

piert. Ein Wechsel von einem CPAP-Gerät

heit, die durch Tuberkulose-Bakterien

auf Grund einer Röntgenaufnahme der

zu einer BiPAP-Therapie erfolgt meist

(Mycobacterium

verur-

Lunge gestellt. Bei Verdacht auf eine an-

aufgrund einer Erhöhung der zentra-

sacht wird. Die häufigste Form ist die

steckende Tuberkulose sind die Isolation

len Ereignisse oder bei einer schweren

Lungentuberkulose (ca. 70%), die in ge-

der betroffenen Person und die sofor-

obstruktiven Schlafapnoe. Wann ein

wissen Fällen ansteckend ist. Andere For-

tige Behandlung die wichtigsten Mass-

Wechsel notwendig ist, lässt sich nicht

men der Tuberkulose wie z.B. die Lymph-

nahmen. Die Behandlung dauert in der

an fixen Parametern festmachen, son-

knoten- oder Knochentuberkulose sind

Regel sechs Monate mit vier verschiede-

dern wird vom Lungenfacharzt anhand

nicht ansteckend. Ein Tuberkulose-Pati-

nen Antibiotika. Befolgt ein Tuberkulose-

der Symptomatik und der individuellen

ent ist nicht mehr ansteckend, wenn der

Patient die mehrere Monate dauernde

Messresultate des Patienten bestimmt.

behandelnde Arzt seine Arbeitsfähigkeit

Therapie konsequent, wird er wieder

BiPAP-Geräte sind leider sehr teuer. Die

bescheinigt.

vollständig gesund.

tuberculosis)

fünfstelligen Beträge sind mit ein Grund

Die Übertragung der Lungentuber-

Die Kontaktpersonen eines anste-

für die strenge Indikationsstellung zur

kulose erfolgt über Husten, Niesen und

ckenden Erkrankten – d.h. Familien-

Abgabe eines BiPAP-Gerätes.

Sprechen, also immer dann, wenn feinste

mitglieder, Freunde und Arbeitskollegen

Patienten mit einem ZSAS leiden

Tröpfchen mit Tuberkulose-Bakterien in

mit längerem Kontakt im selben Raum

unter vermehrter Müdigkeit und Ein-

die Umgebungsluft abgegeben und von

– müssen im Rahmen einer Umgebungs-

schlafneigung, manchmal auch eher un-

anderen Menschen eingeatmet werden.

untersuchung untersucht werden, denn

ter Ein- und Durchschlafstörungen und

Als ansteckend gelten alle Erkrankten,

sie könnten sich angesteckt haben, spä-

weisen in der Nacht tiefe Sauerstoff-

die stark husten und bei denen im Aus-

ter erkranken und wiederum andere Per-

werte im Blut auf. Dies kann zu grossen

wurf mikroskopisch Tuberkulose-Bakte-

sonen anstecken. Bereits acht Wochen

Einschränkungen der Leistungsfähigkeit

rien nachweisbar sind. Die Gefahr einer

nach der Ansteckungsgefahr kann mit ei-

und Lebensqualität führen. Unter An-

Ansteckung ist dabei umso grösser, je

nem Haut- oder einem Bluttest festgestellt

wendung der BiPAP-Therapie verbes-

länger und enger der Kontakt zu einem

werden, ob eine Ansteckung stattgefun-

sern sich die Schlafqualität wie auch

an Lungentuberkulose erkrankten Men-

den hat. Angesteckte Personen sind für

bestimmte Aspekte der Lebensqualität.

schen ist. Eine Übertragung durch aus-

ihr Umfeld nicht ansteckend, solange die

Die Patienten sind vermehrt aktiv und

gehustete Bakterien über Speisen, Ge-

Krankheit nicht ausgebrochen ist. Die Tu-

bestehen im Arbeitsprozess.

tränke, Berührung und Kleider ist nicht

berkulose-Tests werden von Lunge Zürich

möglich.

durchgeführt und sind im Rahmen der Umgebungsuntersuchung kostenlos.

Langsamer Krankheitsverlauf

Tuberkulose

Lunge Zürich hat 2011 eine gut ver-

Die Krankheit entwickelt sich langsam,

ständliche Broschüre herausgegeben,

über Wochen und Monate hinweg. Zu

mit den wichtigsten Informationen für

Infektionskrankheit

den häufigsten Krankheitssymptomen

Ärzte und Patienten zum Thema Tu-

Im Kanton Zürich treten jährlich rund

gehören: Husten während mehr als drei

berkulose. Die Broschüre kann online

100 neue Tuberkulose-Fälle auf, ge-

Wochen, Appetitlosigkeit mit Gewichts-

bestellt oder als PDF heruntergeladen

samtschweizerisch rund 550. Jeder neu

abnahme, Müdigkeit, leichtes Fieber,

werden.


beratung und betreuung

Fallstatistik Tuberkulose 2009

2010

2011

Anzahl neue F채lle 1.1. bis 31.12. 104 114 100

Laufende F채lle per 31.12. 73 93 69

Anzahl DOT per 31.12. 38 35 29

Laufende Umgebungsuntersuchungen per 31.12. 28 59 31

Anzahl getestete Personen mit Mantoux 776 474 450

Anzahl getestete Personen mit Bluttest 393 566 758

Online www.lunge-zuerich.ch/aerzte/downloads/ handbuecher-und-merkblaetter-tuberkulose

13


14

luftibus

Nutzen der Lungenfunktionsmessung (Spirometrie) Kernstück sowohl des LuftiBus als auch der COPDRoadshow ist die Messung der Lungenfunktion mittels Spirometrie. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie eine statistische Zusammenfassung der Resultate aus den durchgeführten Messungen 2011.

samkeit einer solchen. Über diese Untersuchungsmethode hinaus gibt auch das Röntgenbild wichtige diagnostische Hinweise auf bestehende Erkrankungen. Weiter kann mit Hilfe der Pulsoxymetrie (Messung der Sauerstoffsättigung im Blut) in Ruhe oder während körperlicher Belastung (Treppensteigen) beurteilt

Die Messdaten sind inzwischen zu ei-

Messmethode und Beurteilung

werden, ob eine Lungenerkrankung zu

ner europaweit bedeutenden Daten-

Heute stehen handliche, Computer un-

einer relevanten Gasaustauschstörung

bank angewachsen, welche die Grund-

terstützte Geräte zur Verfügung, welche

führt.

lage für Studien mit variantenreichen

die Bestimmung des Lungenvolumens

Fragestellungen bildet. Über den Nut-

z.B. mittels Ultraschall-Laufzeitmessun-

Versicherungs- und Arbeitsmedizin

zen der Spirometrie wurde der folgende

gen ermöglichen. Bei einem forcierten

Die Spirometrie hat bei der Beurteilung

Text auf Grundlage einer Publikation

Ausatmungsmanöver atmet der Pati-

der pulmonal bedingten Einschränkung

von Prof. Dr. med. Konrad E. Bloch, Kli-

ent nach einer maximalen Einatmung

der körperlichen Leistungsfähigkeit und

nik für Pneumologie, UniversitätsSpital

so rasch, so fest und so lange wie mög-

damit auch der Arbeitsfähigkeit eine

Zürich, zusammengefasst («Spirometrie

lich durch das Messgerät aus. Bei der

zentrale Bedeutung. Die gemessene Ein-

in der Praxis», Verlag Hans Huber, Bern

anschliessenden Auswertung erlaubt

schränkung der Lungenfunktion in Pro-

2003).

die grafische Darstellung als Fluss-Vo-

zent des individuellen Sollwerts kann in

lumenkurve die Bestimmung des exspi-

der Regel direkt mit der Einschränkung

Nutzen und Einsatzgebiet

ratorischen Spitzenflusses und weiterer

der

Die Spirometrie ist eine einfache Unter-

Kennwerte, und sie vermittelt durch

durch eine Lungenkrankheit gleichge-

suchung zur quantitativen Beurteilung

Analyse der Kurvenform zusätzliche dia-

setzt werden. Spirometrien werden auch

der Lungenfunktion. Sie liefert wertvolle

gnostische Informationen. Die Messwer-

bei Eignungsuntersuchungen für ge-

Hinweise bei der Diagnose und Beurtei-

te müssen bei der Lungenfunktionsbeur-

wisse Berufe (z.B. Taucher) und bei Vor-

lung des Schweregrades von Erkrankun-

teilung in Beziehung zu den erwarteten

sorgeuntersuchungen zur frühzeitigen

gen der Atemwege und Lungen. Wegen

Normalwerten gesetzt werden. Dabei

Erfassung allfälliger Auswirkungen einer

ihrer guten Reproduzierbarkeit eignet

spielen das Alter, das Geschlecht und die

beruflichen Exposition gegenüber pul-

sich die Spirometrie ausgezeichnet zur

Körpergrösse eine Rolle.

monalen Schadstoffen eingesetzt (z.B.

Verlaufsdokumentation und zur Evalu-

Bei der Abklärung von erschwerter

ation von Behandlungseffekten. Auch

Atmung (Dyspnoe) kann die Spirometrie

zur Beurteilung der pulmonal bedingten

durch Nachweis normaler oder einge-

Einschränkung der körperlichen Leis-

schränkter Messwerte und Abgrenzung

tungsfähigkeit liefert die Spirometrie

von obstruktiven gegenüber restrikti-

unerlässliche Informationen. Es wurde

ven Ventilationsstörungen wegweisend

gezeigt, dass die Spirometrie nicht nur

sein. Die spirometrischen Befunde bil-

bei Lungenkrankheiten, sondern unab-

den die Grundlage für die Einleitung

hängig von der Art einer Erkrankung mit

einer antiobstruktiven Inhalationsthe-

der Lebenserwartung korreliert.

rapie und für die Beurteilung der Wirk-

körperlichen

im Bergbau).

Leistungsfähigkeit


luftibus

Zahlen 2011

LuftiBus

COPD-Roadshow

3526

3958

Durchgeführte Tests Tests pro Einsatztag

15

58.7

67.1

Anzahl Einsatztage

60

59

Besuchte Gemeinden

§

31

17

Besuchte Firmen

9

3

Besuchte Schulen

3

0

LuftiBus

COPD-Roadshow

Testdaten 2011 Testpersonen Frauen Männer

1569

1913 2045

1957

Durchschnittsalter 45.8 Jahre

Durchschnittsalter 53.6 Jahre

Rauchverhalten 663

727

889

818

NichtraucherInnen RaucherInnen

97 21

ExraucherInnen

131 7

PassivraucherInnen Keine Angabe 2018

2113

Testergebnisse 718

867

In Ordnung Leicht reduziert Pathologisch

329

360 2479

2731


16

psychosoziale beratung

Sozialberatung Chronische Lungen- und Atemwegserkrankungen haben Auswirkungen auf das psychosoziale Umfeld der Patienten. Die Hochschule für Soziale Arbeit Luzern hat letztes Jahr im Auftrag der Lungenliga Schweiz ein biopsychosoziales Modell entwickelt, das die Inhalte unserer Sozialberatung definiert, die durch den Leistungsvertrag mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen vorgegeben sind.

Beratungsstufe 3: Sozialintegrative Massnahmen Oberstes Ziel ist der Erhalt oder die Wiederherstellung der sozialen Integration trotz der bestehenden chronischen Krankheit. Es geht um die Sicherung der sozialen Teilhabe (Existenzsicherung, Wohnraum etc.) und der sozialen Teilnahme (soziale Kontakte, z.B. Verein, Kurse, Selbsthilfeorganisationen etc.). Die Sozialberatung führt bei

Das biopsychosoziale Modell basiert auf

Beratungsstufe 1:

finanziellen Problemen einfache Bud-

einem systemischen und biopsycho-

Sensibilisierung, Information und Triage

get- und Schuldenberatungen durch

sozialen Verständnis von Lungen- und

Auf dieser Stufe wird primär der Bedarf

oder überweist bei komplexen Schul-

Atemwegserkrankungen und ist fokus-

von Patienten, Angehörigen und Bezugs-

densituationen an spezialisierte Schul-

siert auf die vorhandenen Ressourcen

personen an psychosozialer Beratung

denfachstellen. Zudem klärt sie Sozial-

des Menschen. Biopsychosozial bedeu-

ermittelt, und es wird auf mögliche

versicherungsansprüche und hilft beim

tet, dass Menschen aus biologischen,

unterstützende Angebote (Fahrdienst,

Erschliessen anderer Finanzquellen (z.B.

psychischen und sozialen Eigenschaften

Haushaltshilfe, Hilfsmittel, Mahlzeiten-

Sozialhilfe, Fonds und Stiftungen). Ein

bestehen und diese Systemebenen in

dienst, Betreuungsangebote, ERFA-Grup-

weiterer wichtiger Punkt ist die Unter-

einem andauernden wechselseitigen

pen etc.) hingewiesen. Bei Bedarf erfolgt

stützung zur Sicherung des Arbeitsplat-

Austauschprozess zueinander stehen.

eine Triage an andere Fachpersonen bzw.

zes und der Tagesstruktur.

Im biopsychosozialen Verständnis äu-

Organisationen. Handlungen in den verschiedenen Bera-

ssert sich eine Erkrankung nicht nur im somatischen Krankheitsbild, sondern

Beratungsstufe 2:

tungsstufen benötigen unterschiedliche

zeigt sich auch auf psychischer und so-

Bewältigungsunterstützende

Fachkompetenzen und werden unter

zialer Systemebene mit entsprechenden

Interventionen

Einhaltung qualitativer Vorgaben durch-

Symptomen.

Im Gespräch werden aktuelle Belastun-

geführt. Sozialberatungen in der Stufe

Ziel der Sozialberatung von Lunge

gen und Ressourcen in den verschiede-

2 und 3 werden ausschliesslich durch

Zürich ist es, Menschen mit Lungen- und

nen Lebensbereichen ermittelt. Interne

qualifizierte Fachpersonen der sozialen

Atemwegserkrankungen sowie deren

und externe Ressourcen werden durch

Arbeit oder vergleichbarer beruflicher

Angehörige und Bezugspersonen zu

die Sozialberatung unterstützt und ak-

Profile erbracht. Die Sozialberatung von

befähigen, möglichst autonom zu le-

tiviert. Die Erarbeitung neuer Lebenszie-

Lunge Zürich ist eine komplementäre,

ben und sozial integriert zu bleiben; ein

le und die Neugestaltung des Alltags

interdisziplinäre Ergänzung zu ande-

Leben mit grösstmöglicher Lebensqua-

werden im gemeinsamen Gespräch

ren medizinischen Behandlungen und

lität steht im Vordergrund. Die Sozial-

thematisiert. Bei Bedarf steht auch eine

Dienstleistungen und versteht sich als

beratung von Lunge Zürich gliedert sich

Psychologin für systemische Beratungen

Interventionsform, die beabsichtigt, so-

in drei Dienstleistungsstufen und wird

zur Verfügung.

ziale Folgen der Erkrankung zu beheben

bedarfsgerecht als Kurz- oder Langzeit-

und die Integration in die Gesellschaft

Beratung erbracht:

zu sichern.


psychosoziale beratung

Interventionsprinzip • Sozial integrieren

Interventionsart Sozial ökosoziale

Sozialberatung: • Sozialintegrative Intervention

Umwelt, Status

• Befähigen • Sensibilisieren

Psycho Gefühle, Verhalten Handlungskompetenzen

Sozialberatung: • Bewältigungsunterstützende Interventionen • Informierende und triagierende Interventionen

• Behandeln

Bio Alter, Geschlecht, körperlicher Zustand

Heimtherapie: • Medizinisch-pflegerische Intervention

17


18

zentrale dienste

Neues Mitarbeitendenbeurteilungsund Zielvereinbarungs-System Lunge Zürich verwendete während rund 10 Jahren ein Zielvereinbarungs-Formular, das sehr individuelle Zielsetzungen zuliess, dadurch jedoch hohe Ansprüche an die Vorgesetzten stellte und keine Vergleichbarkeit unter den Mitarbeitenden zuliess. Aus diesen Gründen wurde die Leiterin Finanzen und Personal mit der Erarbeitung eines neuen Instruments zur Mitarbeitendenbeurteilung und Zielvereinbarung beauftragt, welches im Sommer 2011 eingeführt wurde.

Schlussbewertung der Zielerreichung erfolgt im Zielvereinbarungs-Gespräch im November. Der neue Beurteilungszeitraum der Mitarbeitendenbeurteilungen

wurde

auf Juli bis Juni festgelegt, damit eine optimale Abstimmung auf die Budgetierung der Personalkosten und somit die im Personalreglement vorgegebene Berücksichtigung von Leistungen auf den Lohn gewährleistet ist. Zudem müssen die Mitarbeitenden neu vor dem Mitar-

Folgende Ziele sollten mit dem neuen

beitendenbefragung aus dem Jahr 2010

beitendenbeurteilungsgespräch mit den

Instrument erreicht werden:

berücksichtigt. Das auf dieser Basis neu

Vorgesetzten eine Selbsteinschätzung

• Schaffung eines Instruments zur

entwickelte Instrument wurde in die

abgeben, die am Evaluationsgespräch

strukturierten Beurteilung der

zwei Formulare «Mitarbeitendenbeur-

im Juli als Basis für die Abstimmung von

Mitarbeitenden über alle Abteilun-

teilung und -feedback» und «Zielverein-

Selbst- und Fremdeinschätzung dient.

gen hinweg, das unabhängig

barung» aufgeteilt, damit sowohl die

Im neuen Formular zur Mitarbeitenden-

von der Führungserfahrung der

Budgetierung der Personalkosten im

beurteilung wurden für die Selbst-, Sozi-

Vorgesetzten eingesetzt werden

September als auch das Ableiten von

al-, Fach-, Methoden- und Führungskom-

kann.

individuellen Zielen aus der Jahrespla-

petenzen je sechs Kriterien ausgewählt,

nung, die im November vorliegt, berück-

die bei allen Mitarbeitenden beurteilt

sichtigt werden können.

werden. Als Beurteilungsskala wurde

• Gleichbleibender Raum für individuelle Zielvereinbarungen. • Förderung der Feedback-Kultur.

eine vierstufige Skala gewählt, um den Neuer Zyklus

Beurteilungsfehler «Tendenz zur Mitte»

rischen Aufgaben in das neue

Der neue Zyklus der Zielvereinbarung

zu vermeiden. Dieser besagt, dass bei

Instrument, die eine strukturierte

und Mitarbeitendenbeurteilung stellt

Unsicherheiten in der Beurteilung oft

Planung ermöglichen.

sich nun wie folgt dar: Nach dem Erstel-

die Mitte gewählt wird. Es wurde zudem

len der Jahresplanung für das Folgejahr

viel Platz eingeräumt, um von den Mit-

Personalkosten über einen

werden im November die Abteilungszie-

arbeitenden ein Feedback abzuholen.

zeitlich angepassten Beurteilungs-

le kommuniziert, und die Vorgesetzten

Diese müssen nun auf einer ganzen Sei-

zeitraum.

• Integration von personalentwickle-

• Möglichkeit der Budgetierung von

führen die Zielvereinbarungs-Gespräche.

te offene Fragen zur Zusammenarbeit

Um ein optimal auf die Bedürfnisse

In einem Zwischengespräch im März

mit ihren Vorgesetzten und im Team, zu

von Lunge Zürich angepasstes neues

werden der Fortschritt der Zielerrei-

ihrer Arbeit, zur Informationspolitik etc.

Instrument zu entwickeln, wurden Un-

chung und allfällige bis dahin auftreten-

beantworten. Die Personalentwicklung

ternehmen aus dem Profit- und dem

de Fragen besprochen. Im Juli wird eine

wurde neu strukturiert, indem sowohl

Non-Profit-Bereich zu ihren Beurtei-

Zwischenbewertung der Zielerreichung

die Mitarbeitenden als auch die Vorge-

lungssystemen befragt. Intern wurde

durchgeführt, damit dieses Zwischen-

setzten eine Einschätzung bezüglich

eine Soll- und Ist-Aufnahme durchge-

ergebnis ebenfalls in die Budgetierung

der beruflichen Perspektiven abgeben

führt und die Auswertung der Mitar-

der Personalkosten einfliessen kann. Die

müssen, woraus anschliessend die Schu-


zentrale dienste

Jahresbeginn

19

lungsmassnahmen abgeleitet werden. Sämtliche ausgefüllten Formulare werden von der Personalstelle ausgewertet, und die Personalentwicklungsmassnahmen werden erfasst und überwacht. Verbesserte Kommunikation Der Erfolg der neuen Formulare zur Mit-

Jahresplanung

arbeitendenbeurteilung und Zielverein-

November: Zielvereinbarungsgespräch und Auswertung der Zielvereinbarung

Budget

Unternehmensziele Aufgaben Lohnerhöhungen beantragen

barung hängt nicht nur von sinnvollen Formularen ab. Vielmehr ist die erfolgreiche Implementierung ebenso wichtig. März: Zwischengespräch zur Prüfung der Fortschritte / Anpassungen

Die Vorgesetzten wurden deshalb in die Ausarbeitung der definitiven Formulare intensiv einbezogen und geschult, und die neuen Formulare wurden den Mitarbeitenden an einer Informationsveranstaltung detailliert erläutert. Die ersten Mitarbeitendenbeurtei-

Juli: Evaluationsgespräch zur Beurteilung von Leistung, Fähigkeiten, Eignung, Verhalten, Entwicklungspotential und Zwischenstand der Zielerreichung

lungen mit dem neuen Instrument wurden im Juli 2011 durchgeführt und konnten bereits in die Budgetierung 2012 einfliessen. Die Zielvereinbarungen erfolgten im November 2011 und konnten die Ziele aus der Jahresplanung 2012 berücksichtigen. Die Rückmeldungen zum neuen Instrument erfolgten vorwiegend zur neu eingeführten Selbstbeurteilung, die den Mitarbeitenden anfänglich unangenehm war, an den Gesprächen jedoch zu einer verbesserten Kommunikation führte, was sowohl von Vorgesetzten wie auch Mitarbeitenden als sehr positiv empfunden wurde.


20

forschung

Forschungsaktivitäten von Lunge Zürich Dank erneut grosszügigen Spenden und mehreren grossen Legaten im vergangenen Jahr sowie dem Ertrag aus dem Ärztefortbildungskurs Davos konnte eine breite Palette von Forschungsaktivitäten unterstützt werden.

Dr. Agnes Richard, Prof. Heinz Burtscher, Dr. Martin Fierz Automatisiertes Feinstaub-Messnetzwerk für Nanopartikel CHF 62 880 Herkömmliche beschränkten

Feinstaub-Messungen sich

bisher

auf

fixe

PD Dr. Alexander Möller

PD Dr. Ilhan Inci und

Messstationen. Durch Platzierung von

Neugeborenen-Screening für

Prof. Walter Weder

Messgeräten auf VBZ-Trams, Velos und

Cystische Fibrose

Lungentransplantation trotz grossem

Elektro-Töffs werden Messdaten auf

CHF 50 000

Spendermangel

verschiedensten Strassen in der Stadt

Dieses Neugeborenen-Screening wird

CHF 52 976

Zürich erhoben, die zentral in der ETH

seit 2011 bei jährlich 75 000 Geburten

Ziel der Studie ist die Verbesserung des

Zürich ausgewertet werden können. Ziel

in der Schweiz erstmals durchgeführt,

Zustandes der zu transplantierenden

ist es, die Feinstaub-Belastung in der

aber noch nicht von den Krankenkassen

Lungen nach der Entnahme beim Spen-

Stadt Zürich mittels einer Feinstaub-

bezahlt. Dank den Beiträgen von Lunge

der mit speziellen Untersuchungen

Karte besser zu erfassen.

Zürich und Lungenligen anderer Kanto-

und Behandlungen. Diese werden an

ne sowie der Gesellschaft für cystische

menschlichen

Fibrose wird der Projektstart im zentra-

nommen, die bisher als nicht transplan-

len Labor in Zürich ermöglicht.

tierbar galten und in Zukunft dank die-

Spenderlungen

vorge-

ser Studie trotzdem verwendet werden PD Dr. Malcolm Kohler und

könnten.

Dr. Christian Clarenbach TOP DOCS: Eine Schweizer Studie

Prof. Barbara Rothen-Rutishauser

über chronisch-obstruktive Lungen-

Herstellung einer künstlichen

krankheiten

Membran als Modell für die Luft-Blut-

CHF 221 228

Schranke der Lungen

Im Rahmen einer multizentrischen Stu-

CHF 200 000

die werden COPD-Patienten in sechs

Der Abstand zwischen Luft und Blut in

Studienzentren (Aarau, Basel, Glarus,

der menschlichen Lunge beträgt weni-

Münsterlingen, St. Gallen und Zürich)

ger als einen Mikrometer. Die Entwick-

während drei Jahren regelmässig un-

lung einer künstlichen Lungenmem-

tersucht. Lunge Zürich leistet die An-

bran ermöglicht es, zukünftig in der

schubfinanzierung. Die Zusammenar-

Forschung (z.B. über Schädigungen der

beit zwischen den pneumologischen

Lungen durch Luftverschmutzung) auf

Kliniken hat Modellcharakter für weitere

Tierversuche zu verzichten.

gemeinsame Forschungsprojekte auf dem Gebiet der COPD.


forschung

Anschluss-Unterstützungen für bereits laufende Studien:

Prof. Dr. Puhan Follow-up der COPD-Kohortenstudie in der Grundversorgung CHF 67 900

Prof. Konrad E. Bloch und

Seit zwei Jahren werden 151 COPD-Pa-

Dr. Christian Lo Cascio

tienten in Schweizer Hausarzt-Praxen

Magen-Darm Funktionsstörungen

regelmässig untersucht. Zusätzlich be-

bei Patienten mit Duchenne Muskel-

steht eine Zusammenarbeit mit einem

dystrophie

Studienzentrum in Amsterdam mit wei-

CHF 97 424

teren 260 Patienten. Ziel der Studie über

Die jugendlichen Patienten mit dieser

insgesamt fünf Jahre ist die Entwicklung

angeborenen Erkrankung leiden nicht

von einfachen Untersuchungs- und Be-

nur an Muskelschwäche, sondern auch

handlungsmöglichkeiten speziell für die

gehäuft an Verdauungsstörungen. Ziel

Hausarztpraxis.

der Untersuchungen an bisher 32 Patienten ist, die auftretenden Blähungen und chronischen Verstopfungen besser behandeln zu können. Prof. Konrad E. Bloch und Dr. Silvia Ulrich Behandlung von schlafbezogenen Atemregulationsstörungen bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie CHF 53 985 An mittlerweile 20 Patienten wird die Wirkung von drei verschiedenen Behandlungen

untersucht:

nächtliche

Sauerstoffgabe, ein atemstimulierendes Medikament und eine besondere Form der nächtlichen Überdruckbeatmung.

21


22

öffentlichkeitsarbeit

Medienberichte und digitale Präsenz Auch für eine Non-Profit-Organisation ist Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Neben der Internetpräsenz ist die klassische Medienarbeit für Lunge Zürich nach wie vor ein zentrales Mittel, ihre Anliegen und Präventionsbemühungen bekannt zu machen.

direkt auf die Informationen über dieses umweltpädagogische Projekt. Der Name www.luftibus.ch führt direkt auf den LuftiBus-Teil der Webseite von Lunge Zürich. Auch Namen wie www.feinstaubfrei.ch oder www.alpha-one.ch leiten den Besucher direkt zu entsprechenden Themenbereichen weiter.

Lunge Zürich nutzt verschiedenste Kom-

Besuchsdauer deutlich erhöht, nämlich

munikationskanäle, um ihre Anliegen

um das Vierfache des Vorjahres. Auch

Twitter-Timeline und Youtube-Kanal

bekannt zu machen. Der klassischen Me-

die Anzahl der Seiten, die pro Besuch an-

Lunge Zürich ist auch mit einem eige-

dienarbeit kommt auch im Zeitalter von

geklickt wurden, konnte fast verdoppelt

nen Twitter-Account, der regelmäs-

Social Media und Web 2.0 ein grosser

werden.

sig «gefüttert» wird, online aktiv. Die

Stellenwert zu. Lunge Zürich verschickt

Twitter-Timeline ist auf der Webseite Spezifische Projektwebseiten

von Lunge Zürich integriert oder kann

ausgewählte Redaktionen. Im Jahr 2011

Lunge Zürich ist nicht nur mit der Orga-

direkt auf www.twitter.com/lunge_zh

wurden acht Medienmitteilungen ver-

nisationswebseite online, sondern mit

verfolgt werden. Auch auf Youtube

schickt, die mit gutem Echo aufgegriffen

weiteren Projekt bezogenen Websei-

ist unsere Organisation vertreten: In

wurden. Neben dieser «aktiven» Me-

ten. So hat unser Kursprogramm «Ge-

unserem eigenen Kanal können alle

dienarbeit hat sich Lunge Zürich in den

sundheitspass» eine eigene Webseite

Filme – vom Imagefilm über Kinospots

vergangenen Jahren vermehrt als kom-

(www.gesundheitspass.ch), die Anfang

bis hin zum Informationsfilm über

petenter Medienansprechpartner in den

2012 in den Auftritt von Lunge Zürich

ambulante pulmonale Rehabilitation

Bereichen Lungenkrankheiten, Luft und

integriert wurde. Die COPD-Roadshow

– angeschaut werden. Der Kanal ist

Atmung allgemein etablieren können.

(www.stop-copd.ch) ist ebenso wie die Ju-

unter folgender Webadresse erreichbar:

biläumsstiftung (www.mehschnuuf.ch),

www.youtube.com/lungezuerich

regelmässig

Medienmitteilungen

an

Erfolgreicher neuer Online-Auftritt

die

Lunge Zürich ist auch in den so genann-

(www.aerztekurse.ch) oder das Projekt

Davoser

Ärztefortbildungskurse

ten «neuen» Medien auf vielfältige Wei-

Nano-Filter (www.nano-filter.ch) mit ei-

se präsent. Der wichtigste Auftritt ist die

nem eigenen Auftritt im Web präsent.

Webseite www.lunge-zuerich.ch, die seit

Mit weiteren Domainnamen gelangt der

Mitte Januar 2011 online ist. Mit der neu-

Besucher z.B. über www.baumwelten.ch

en Webseite ist Lunge Zürich einen innovativen Weg gegangen. Die Nutzungszahlen zeigen nun, dass es der richtige

Nutzung www.lunge-zuerich.ch 2011

zu sein scheint: Gegenüber dem Vorjahr konnten die Besucherzahlen verdoppelt

Summe Seitenaufrufe

68 850

werden. So haben 2011 pro Monat rund

Summe Besuche

29 918

2500 Personen während durchschnitt-

Anzahl Besuche/Monat

lich knapp zwei Minuten unsere Web-

Anzahl Seiten/Besuch

seite besucht. Damit hat sich auch die

Besuchszeit in Minuten

§

§ §

2493 2.3 1:47


23

organisation

Organe Vorstand bis Juni 2011

Geschäftsführer

Dr. med. Otto Brändli, Wald (Präsident) *

Robert Zuber, Zürich

Dr. med. Hanspeter Anderhub, La Punt-Chamues-ch (Vizepräsident) *

Ehrenmitglieder

lic. iur. Susanne Bernasconi-Aeppli, Zürich

Dr. med. Otto Brändli, Wald

Walter Bill, Fällanden

Dr. med. Hanspeter Anderhub, La Punt-Chamues-ch

Dr. iur. Thomas Brender, Ebmatingen * Dr. med. Marco Ermanni, Hettlingen *

Mitglieder

Dr. med. Ueli Gabathuler, Zürich

1557

Dr. oec. Guido Geser, Zürich Prof. Dr. Felix Gutzwiller, Zürich

Revisionsstelle

Dr. med. Markus Heitz, Sellenbüren

Budliger Treuhand AG, Zürich

Dr. med. Pieter Langloh, Ebmatingen Evi Rigg-Hunkeler, Mönchaltorf * Hanspeter Spalinger, Rudolfstetten Kurt Tanner, Rickenbach bei Attikon Vorstand ab Juni 2011 Dr. med. Alexander Turk, Laupen ZH (Präsident) Evi Rigg-Hunkeler, Mönchaltorf (Vizepräsidentin) lic. iur. Susanne Bernasconi-Aeppli, Zürich Dr. iur. Thomas Brender, Ebmatingen Dr. med. Marco Ermanni, Hettlingen Dr. med. Ueli Gabathuler, Zürich Hanspeter Spalinger, Rudolfstetten

* Ausschussmitglieder


24


25

jahresrechnung 2011

Bilanz und Betriebsrechnung Bilanz per

Erläut.

31.12.2011

31.12.2010

7 601 101

7 095 030

Flüssige Mittel inkl. Festgelder

1.1

5 086 394

4 371 217

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.2

2 267 109

2 227 192

Forderungen Staat

1.3

39 221

45 587

Aktiven Umlaufvermögen

Forderungen Übrige

3 333

180 833

Langfristige Forderungen Patienten

1.4

9 437

9 531

Vorräte Zubehör Heimtherapie

1.5

192 137

256 950

3 470

3 720

13 655 984

13 918 198

9 313 437

9 136 708

1 199 297

1 477 235

Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Wertschriften als Finanzanlagen

1.6

Apparate Heimtherapie Mobile Sachanlagen

1.7

337 750

404 755

Immobile Sachanlagen

1.8

2 805 500

2 899 500

21 257 085

21 013 228

Total Aktiven Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen

-1 565 218

-2 225 224

-709 010

-1 206 654

Verbindlichkeiten Nahestehende

1.9

-42 579

0

Verbindlichkeiten Staat

1.10

-15 596

12 657

Passive Rechnungsabgrenzung

1.11

-798 033

-1 031 227

Fondskapital (zweckgebundene Fonds)

1.12

-6 174 594

-6 263 038

Fonds für Spezialaufgaben

-3 527 591

-3 558 887

Patientenfonds

-1 402 006

-1 444 267

Tuberkulosefonds

-1 244 997

-1 259 884

-13 517 273

-12 524 966

Erarbeitetes freies Kapital

-7 058 505

-6 761 106

Neubewertungsreserven

-1 464 320

-1 464 320

Freie Fonds

-4 994 448

-4 299 540

-21 257 085

-21 013 228

Organisationskapital

Total Passiven

1.12


26

Betriebsrechnung nach Gesamtkostenverfahren

Erläut.

1.1. – 31.12.2010

1.1. – 31.12.2011

Budget 2012

Betriebsertrag Beiträge öffentliche Hand

1 411 838

963 681

918 900

Bund

2.1

961 838

513 681

468 900

Kanton Zürich

2.2

350 000

350 000

350 000

Stadt Zürich

2.3

100 000

100 000

100 000

763 477

266 374

92 000

Ertrag aus Spenden und Mitgliederbeiträgen Spenden

2.4

64 584

72 892

60 000

Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften

2.5

667 713

366 331

0

Fundraising Lungenliga Schweiz

2.6

319 840

318 154

227 875

31 180

31 730

32 000

-319 840

-522 733

-227 875

Mitgliederbeiträge Zuweisung Spenden an Fonds

2.7

Ertrag Heimtherapie und Kurswesen für Lungenkranke

8 337 931

9 097 042

9 202 200

Vermietungen, Beratungen und Wartungen

7 995 813

8 740 320

8 758 400

293 516

310 822

397 000

48 602

45 900

46 800

0

40 000

10 000

297 340

348 188

203 500

Verkäufe Apparate und Zubehör Kurse und Angebote Gesundheitspass Leistungserbringung an Dritte Ertrag Projekte Tuberkulose LuftiBus inkl. Roadshow Diverse Erträge Total Betriebsertrag

2.8

14 114

19 238

13 500

283 226

328 949

190 000

32 686

38 685

38 500

10 843 272

10 753 970

10 465 100


jahresrechnung 2011

Betriebsrechnung (Fortsetzung)

Erläut.

1.1. – 31.12.2010

1.1. – 31.12.2011

27

Budget 2012

Betriebsaufwand Projektaufwand Heimtherapie für Lungenkranke

2.9

Leistungen Lungenliga Schweiz

2.10

Kurse

-8 965 628

-9 425 975

-9 793 010

-3 112 077

-3 257 392

-3 448 585

-488 044

-533 823

-532 950

-16 630

-16 102

-15 000

Projekte

2.11

-302 357

-376 318

-251 150

Personalaufwand

2.12

-2 653 321

-2 778 208

-3 329 510

Raumaufwand

2.13

-248 347

-258 856

-248 110

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen

-56 216

-71 349

-75 200

Fahrzeugaufwand

-23 925

-31 313

-33 400

-9 068

-9 185

-8 800

Versicherungen Energie und Entsorgung

-20 487

-22 856

-21 500

-129 181

-149 057

-201 000

Verwaltungsaufwand

2.14

Werbeaufwand

2.15

-325 822

-358 719

-234 100

Abschreibungen

2.16

-1 568 618

-1 545 249

-1 378 605

-11 535

-17 547

-15 100

-720 511

-708 780

-750 500

-340 933

-354 226

-350 000

Raumaufwand

-13 687

-13 825

-15 000

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen

-79 570

-90 863

-80 000

Sonstiger Betriebsaufwand Administrativer Aufwand Personalaufwand

Fahrzeugaufwand Versicherungen Energie und Entsorgung

2.17

-853

-587

-1 000

-12 040

-12 820

-12 000

-2 121

-1 987

-2 500

-110 669

-127 943

-120 000

Werbeaufwand

-96 605

-34 390

-100 000

Abschreibungen

-53 800

-63 616

-60 000

Sonstiger Betriebsaufwand

-10 233

-8 522

-10 000

-9 686 138

-10 134 756

-10 543 510

1 157 133

619 214

-78 410

Verwaltungsaufwand

Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis


28

Betriebsrechnung (Fortsetzung)

Erläut.

Finanzerfolg

2.18

Finanzertrag, Kursgewinne

1.1. – 31.12.2010

1.1. – 31.12.2011

Budget 2012

21 933

58 497

27 000

68 666

83 469

56 000

-46 733

-24 971

-29 000

141 159

109 783

151 860

-451 200

-490 096

0

Ausserordentlicher Ertrag

11 964

9 904

0

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

35 999

0

0

-499 163

-500 000

0

869 025

297 399

100 450

Finanzaufwand, Kursverluste Liegenschaftserfolg

2.19

Übriges Ergebnis

Ausserordentlicher Aufwand

2.20

Jahresergebnis Lungenliga Zürich ohne Fondsergebnis Veränderung zweckgebundene Fonds

-274 264

-74 333

0

Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

2.21

-261 110

-17 185

0

Veränderung Patientenfonds

2.22

-12 606

-42 260

0

Veränderung Tuberkulosefonds

2.23

-548

-14 888

0

594 762

223 065

100 450

Jahresergebnis inkl. Fondsergebnis


29

jahresrechnung 2011

Anhang zur Jahresrechnung 2011 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Erläuterungen zur Bilanz

Abschluss nach Swiss GAAP FER

1.1 Flüssige Mittel und Festgelder

Die Rechnungslegung erfolgt nach Swiss GAAP FER, wie

Die Zunahme in den Flüssigen Mitteln von rund CHF 715 000

dies für gemeinnützige Organisationen, welche das ZEWO-

ist darauf zurückzuführen, dass an Stelle einer Wertschriften-

Gütesiegel verwenden, verbindlich ist. Buchführung und

anlage ein weiteres E-Depositokonto bei Postfinance eröffnet

Rechnungslegung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften,

wurde.

den Richtlinien der ZEWO, den Statuten der Lungenliga Zürich

Auf Grund der aktuellen Geldmarktsituation wurden im Jahr

sowie den Richtlinien von Swiss GAAP FER. Die Jahresrech-

2011 keine Festgeld-Anlagen getätigt.

nung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der

1.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Lungenliga Zürich.

Die ausstehenden Forderungen sind grösstenteils unbezahlte Rechnungen aus dem Heimtherapiebereich, welche per Ende

Bewertungsgrundsätze

Jahr direkt den Krankenversicherern in Rechnung gestellt

Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorgaben von

wurden. Sämtliche Forderungen sind zu Nominalwerten ab-

Swiss GAAP FER. Die Positionen wurden wie folgt bewertet:

züglich der notwendigen Wertberichtigung eingesetzt.

• Flüssige Mittel zu Nominalwerten. • Wertschriften (Finanzanlagen) zu Anschaffungswerten abzüglich notwendiger Wertberichtigung. • Forderungen abzüglich einer pauschalen Wert-

1.3 Forderungen Staat Bei dieser Position handelt es sich um die rückforderbare Verrechnungssteuer auf Zinserträgen.

berichtigung von 10% / dubiose Forderungen zu 100%. • Zubehörvorräte Heimtherapie zu Einstandswerten.

1.4 Langfristige Forderungen Patienten

• Apparate im Heimtherapiebereich werden linear innert

Es bestehen zwei zinslose Darlehen aus dem Patientenfonds

3 Jahren (Inhalatoren 5 Jahre) abgeschrieben.

an Patienten in finanziellen Notsituationen.

• Sachanlagen und immaterielle Anlagen wurden zu Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich

1.5 Vorräte Zubehör Heimtherapie

erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Die Abschrei-

Sämtliche Zubehörteile für Atemtherapiegeräte, welche in

bungen erfolgten linear auf den Anschaffungswerten.

der Heimtherapie eingesetzt werden, sind in dieser Position zu Einstandswerten bilanziert.

Die Nutzungsdauer wurde wie folgt festgelegt: • Mobiliar 8 Jahre

1.6 Wertschriften

• IT Infrastruktur 3 Jahre

Die Wertschriften sind zu Anschaffungswerten abzüglich

• Büromaschinen 3 Jahre

notwendiger Wertberichtigung bilanziert.

• Immobilien 50 Jahre

Für die nachfolgenden Fonds sind bei der Zürcher Kantonal-

Die Aktivierungsgrenze liegt bei CHF 2000.

bank Vermögensverwaltungsverträge abgeschlossen: • Fonds für Spezialaufgaben

Fremdwährungen wurden zu folgenden Abschlusskursen

• Patientenfonds

bewertet:

• Tuberkulosefonds

• EUR 1.214 • USD 0.935


30

1.7 Mobile Sachanlagen

Kumulierte

Buchwert

Buchwert

Einstandswert

Abschreibungen

31.12.2011

Vorjahr

685 799

-578 764

107 035

150 221

99 668

-82 596

17 072

5 961

Fahrzeuge inkl. LuftiBus

388 895

-351 600

37 295

55 943

Mobiliar

263 726

-190 152

73 574

78 291

Einrichtungen

178 627

-90 551

88 076

101 927

Übrige mobile Sachanlagen

176 999

-162 301

14 698

12 412

1 793 714

-1 455 964

337 750

404 755

Kumulierte

Buchwert

Buchwert

Einstandswert

Abschreibungen

31.12.2011

Vorjahr

4 700 000

-1 894 500

2 805 500

2 899 500

EDV Büromaschinen

Total mobile Sachanlagen

1.8 Immobile Sachanlagen Die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in 8032 Zürich wurde zum Anschaffungswert zuzüglich sämtlicher Wert vermehrender Investitionen und unter Berücksichtigung der Abschreibungen bilanziert.

Immobile Sachanlagen

Liegenschaft Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich

1.9 Verbindlichkeiten Nahestehende Es handelt sich um die Verbindlichkeit aus der Ligenabrechnung per 31.12.2011 gegenüber der Lungenliga Schweiz. 1.10 Verbindlichkeiten Staat Es handelt sich um die Mehrwertsteuerschuld per 31.12.2011, welche per Ende Februar 2012 zur Zahlung fällig ist. 1.11 Passive Rechnungsabgrenzung Unter der passiven Rechnungsabgrenzung sind Verpflichtungen aus Verträgen aufgeführt, für welche die Rechnungen bis Ende Jahr noch nicht eingegangen sind, sowie Anzahlungen von Kunden für Leistungen im Folgejahr.


jahresrechnung 2011

Die wesentlichen Positionen sind: • Zu hohe Akontozahlungen für Leistungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen, CHF 200 000 • Anzahlungen von Teilnehmenden für Ärztekongresse im Jahr 2012, CHF 176 000 • Medizinische Forschung, welche im Fonds für Spezial-

2.3 Beiträge Stadt Zürich Die Stadt Zürich, vertreten durch den stadtärztlichen Dienst, subventioniert die nicht gedeckten Aufwändungen im Tuberkulose-Bereich sowie weitere Präventionsleistungen nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton mit CHF 100 000 pro Jahr.

aufgaben für die Folgejahre bewilligt wurde, CHF 115 000 • Bildung Nationaler Forschungsfonds der Lungenliga Schweiz, CHF 100 000 • Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden per Ende Jahr, CHF 59 000

2.4 Spenden Im Berichtsjahr durften wir ordentliche Spenden in der Höhe von CHF 21 410 sowie Trauerspenden in der Höhe von CHF 51 482 verbuchen.

1.12 Fondskapital und Organisationskapital

2.5 Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften

Über Zusammensetzung und Veränderungen in den zweck-

Im Jahr 2011 durften wir folgende ausserordentliche Spenden,

gebundenen Fonds und dem Organisationskapital gibt

Erbanteile und Anteile an Liquidationen von Genossenschaf-

die «Rechnung über die Veränderung des Kapitals» Auskunft.

ten entgegen nehmen: • Helen Furrer, CHF 80 164 • Gerda Gloor-Schaub, CHF 80 000 • Germaine Marquardt, CHF 50 000

Erläuterungen zur Betriebsrechnung

• Karl Schneider, CHF 50 000 • Maria Oehrli-Büchler, CHF 50 000

2.1 Beiträge Bund

• Adolf W. Stampfli-Kunz, CHF 41 099

Das Bundesamt für Sozialversicherungen unterstützt unsere

• Erika Jacobsen, CHF 5 000

Arbeit in der psychosozialen Beratung und der Durchführung

• Elsa Markwalder (Schweizer Spende), CHF 4 676

von Kursen für lungenkranke Menschen mit Beiträgen,

• SK Genossenschaft Küsnacht, CHF 4 456

welche an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz ausge-

• Ella Erismann (Schweizer Spende), CHF 935

richtet werden und via Unterleistungsvertrag an die Lungenliga Zürich weitergeleitet werden. Im Jahr 2011 wurde

2.6 Fundraising Lungenliga Schweiz

uns die Akontozahlung für das Jahr 2011 in der Höhe von

Der Nettoerlös aus dem schweizerischen Fundraising der

CHF 719 520 ausbezahlt sowie die provisorische Schlussab-

Dachorganisation Lungenliga Schweiz wird gemäss Bevölke-

rechnung für das Jahr 2010 in der Höhe von CHF 1 161

rungsanteil und Anteil Spendeneingang aus dem Kanton

belastet. Es wurden rund CHF 200 000 für zu hohe Akonto-

auf die kantonalen Lungenligen verteilt.

zahlungen abgegrenzt. 2.7 Zuweisung Spenden an Fonds 2.2 Beiträge Kanton Zürich

Der Anteil am Fundraising der Lungenliga Schweiz wurde

Der Kanton Zürich unterstützt unsere Arbeit im Tuberkulose-

dem Fonds für Spezialaufgaben zur Unterstützung von

Bereich gemäss Kantonsratsbeschluss vom 5.2.2003 mit

wissenschaftlicher Forschung gutgeschrieben. Ein Legat in der

jährlich CHF 350 000. Gemäss Kantonsratsbeschluss vom

Höhe von CHF 204 579 (aus den Jahren 2010 und 2011) wurde

9.12.2008 wurde uns dieser Beitrag für die Jahre 2009 bis

dem Freien Fonds Baumwelten zugewiesen.

2016 zugesprochen.

31


32

2.8 Diverse Erträge

2.14 Verwaltungsaufwand

Unter den diversen Erträgen sind hauptsächlich Einnahmen

Im Verwaltungsaufwand sind direkt zuordenbare Kosten

aus Inseraten in unserem Jahresmagazin enthalten.

für Büromaterial, Telefon, Internet, Porto, Vorstand/Geschäftsleitung, externe Beratung etc. enthalten.

2.9 Heimtherapie für Lungenkranke Der direkte Aufwand Heimtherapie enthält die effektiven

2.15 Werbeaufwand

Kosten für den Einkauf von Apparaten für den Verkauf, Sauer-

Der Werbeaufwand enthält die Kosten für Printprodukte,

stoff, Zustellgebühren, Unterhalt/Reparaturen und Zubehör.

Inserate und Aktionstage.

2.10 Leistungen Lungenliga Schweiz

2.16 Abschreibungen

In dieser Position wird der Ligenbeitrag (inkl. Beitrag Tabak-

Die Abschreibungen setzen sich aus Abschreibungen für

prävention) an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz

Apparate Heimtherapie, Sachanlagen und die Geschäftslie-

ausgewiesen. Die Verteilung der Kosten der Dachorganisation

genschaft zusammen.

auf die kantonalen Lungenligen erfolgte nach Umsatz und Bevölkerungsanteil.

2.17 Administrativer Aufwand Der Administrative Aufwand enthält die nicht direkt einem

2.11 Projekte

Projekt zuordenbaren Kosten für Geschäftsführung, EDV,

Die wesentlichen Projekte in dieser Position sind wie

Sekretariat und Rechnungswesen und wird in der detaillierten

bereits in den Vorjahren die Kosten für die Plakatkampagne

Kostenrechnung ermittelt.

(«Gut, wenn man starke Lungen hat») sowie das umweltpädagogische Angebot «Baumwelten», welches in 48 Schul-

2.18 Finanzerfolg

klassen im Kanton Zürich durchgeführt wurde.

Der Finanzerfolg setzt sich zusammen aus Zinserträgen auf liquiden Mitteln, Wertschriftenerträgen, Bankspesen

2.12 Personalaufwand

sowie realisierten und nicht realisierten Kurserfolgen auf

Per Ende 2011 waren 67 Personen, davon 30 Personen mit

Wertschriften.

2 500 Stellenprozenten im Monatslohn, angestellt. Bei den Mit-

• Realisierte Kurserfolge (Verlust): CHF -5 783

arbeitenden im Stundenlohn handelt es sich um Kursleitende,

• Nicht realisierte Kurserfolge (Verlust): CHF -2 866

Mitarbeitende im LuftiBus/Roadshow sowie Aushilfen. Im Vorjahr waren 55 Personen, davon 30 Personen mit 2 530

2.19 Liegenschaftserfolg

Stellenprozenten im Monatslohn, angestellt. Die Mitarbeiten-

Der Liegenschaftserfolg beinhaltet den Eigenmietwert in

den der Lungenliga Zürich sind bei der AXA Stiftung Berufliche

der Höhe von CHF 108 360 sowie die Mieteinnahmen von

Vorsorge versichert. Diese Vollversicherungslösung deckt sämt-

2 vermieteten Wohnungen in der Liegenschaft an der

liche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie

Wilfriedstrasse 7 in Zürich.

das Anlagerisiko ab. Die Beiträge werden zu 60% vom Arbeitgeber und zu 40% von den Mitarbeitenden finanziert.

2.20 Ausserordentlicher Aufwand Über diese Position wurden die Freien Fonds «Pulmocare»

2.13 Raumaufwand

und «Nachhaltigkeit» sowie eine Abgrenzung für den Natio-

Diese Position enthält die Mietkosten für die Beratungsstel-

nalen Forschungsfonds der Lungenliga Schweiz gebildet.

len Uster und Winterthur sowie den Eigenmietwert für die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich.


jahresrechnung 2011

2.21 Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

33

2010

2011

Zweckbestimmung: Medizinische Forschung/Weiterbildung Einnahmen

1 098 159

1 314 877

Spendenzuweisung von Lungenliga Zürich

319 840

318 154

Ärztefortbildungskurse

672 778

748 556

0

11 258

Diverses Zinsertrag

1 643

1 807

103 899

197 742

A.o. Ertrag

0

37 361

Ausgaben

Finanzertrag

1 359 269

1 332 062

Personalaufwand

228 674

220 749

Ärztekurse

328 220

299 813

Beiträge an wissenschaftliche Forschung

669 672

587 703

Abschreibungen Finanzaufwand Total Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

Verwendung aus Freien Fonds des Fonds für Spezialaufgaben Verwendung aus Freien Fonds

3 334

5 167

129 370

218 630

-261 110

-17 185

2010

2011

0

14 110


34

2.22 Veränderung Patientenfonds

2010

2011

Einnahmen

52 470

51 752

Finanzertrag

52 470

51 746

0

6

Ausgaben

65 077

94 013

Unterstützungen für Patienten

14 798

8 333

Finanzaufwand

47 710

85 680

2 569

0

-12 606

-42 260

2010

2011

Einnahmen

47 890

43 599

Finanzertrag

Zweckbestimmung: Hilfe für Patienten

Spenden

Ausserordentlicher Aufwand Total Veränderung Patientenfonds

2.23 Veränderung Tuberkulosefonds Zweckbestimmung: Tuberkulosearbeit

39 278

43 599

Spenden

8 613

0

Ausgaben

48 438

58 486

3 013

13 168

327

0

45 098

45 318

-548

-14 888

Unterstützungen für Patienten und medizinische Projekte Sonstiger Betriebsaufwand Finanzaufwand Total Veränderung Tuberkulosefonds


jahresrechnung 2011

Weitere Angaben Entschädigung an Vorstand und Geschäftsausschuss An der Mitgliederversammlung vom 31. Mai 2011 wurde Dr. med. Alexander Turk zum neuen Präsidenten gewählt, der Vorstand wurde deutlich verkleinert, und auf einen Geschäftsausschuss wurde ab Mitte 2011 verzichtet. Den Mitgliedern von Vorstand und Geschäftsausschuss wurden im Berichtsjahr Entschädigungen in der Höhe von CHF 44 900 ausgerichtet (Vorjahr CHF 50 536). Davon betrug die Entschädigung an die beiden Präsidenten (Wechsel im Präsidium) inkl. Sitzungsspesen CHF 22 300. Im Geschäftsjahr 2011 haben 2 Mitglieder des Vorstandes auf eine Entschädigung verzichtet. Ausserbilanzgeschäfte Langfristige Mietverträge Mietvertrag Beratungsstelle Uster vom 1.6.2008 bis 31.5.2013 mit Option bis 31.5.2018. Jährlicher Mietzins: CHF 40 212 Mietvertrag Beratungsstelle Winterthur vom 1.3.2011 bis 28.2.2021 mit Option bis 28.2.2026. Jährlicher Mietzins inkl. MWST: CHF 32 927 Leasingverbindlichkeiten Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten. Nahestehende Nahestehende Organisationen sind die Dachorganisation Lungenliga Schweiz sowie die Jubiläumsstiftung der Lungenliga Zürich. Im Berichtsjahr haben folgende Transaktionen mit Nahestehenden stattgefunden:

35


36

Jubiläumsstiftung der Lungenliga Zürich

2010

2011

17922

0

0

20

2010

2011

Weiterleitung von Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen

915 690

843 542

Ausschüttung Fundraising

319 840

318 154

Ausschüttung Legate aus Schweizer Spende

260 000

5 611

Belastung für Ligenbeiträge (inkl. Tabakprävention) Schlussrechnung Vorjahr

521 375

571 625

94 594

55 495

Ausgleich Kontokorrentsaldo an die Lungenliga Zürich Belastung auf Kontokorrentkonto

Lungenliga Schweiz

und Akonto Berichtsjahr Belastung für Patientenverwaltungssoftware ICare und Pulmocare

Per 31.12.2011 bestand gegenüber der Lungenliga Schweiz eine Verbindlichkeit in der Höhe von CHF 42 578.95 aus der Ligenabrechnung per 31.12.2011. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung 2011 beeinflussen könnten. Rundung Die im Zahlenteil enthaltenen Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen. Währung Sämtliche Werte sind in der Währung CHF.


jahresrechnung 2011

37

Rechnung über die Veränderung des Kapitals Zweckgebundenes

Erläut.

Fondskapital Fonds für Spezialaufgaben

2.21

Anfangsbestand

Endbestand

01.01.2011

Erträge

Zuweisungen

Verwendung

31.12.2011

3 558 887

996 723

318 154

-1 346 173

3 527 591

Patientenfonds

2.22

1 444 267

51 752

-94 013

1 402 006

Tuberkulosefonds

2.23

1 259 884

43 599

-58 486

1 244 997

6 263 038

1 092 074

-1 498 672

6 174 594

Total Zweckgebundenes

318 154

Fondskapital

Organisationskapital

Erläut.

Anfangsbestand 01.01.2011

Erarbeitetes freies Kapital

5 892 082

Neubewertungsreserven

1 464 320

Freier Fonds EDV Freier Fonds Pulmocare

Freier Fonds Liegensch.renov. Freier Fonds Projekte

Erträge

Zuweisungen

Verwendung

869 025

31.12.2011

6 761 107 1 464 320

400 000

400 000

2.20

0 0

319 579

319 579

2.20

0

100 000

100 000

Freier Fonds Baumwelten Freier Fonds Nachhaltigkeit

Endbestand

300 000

300 000

300 000

300 000

2 850 000

2 850 000

Freier Fonds neue Aussenstellen

420 000

Freier Fonds Rentner

117 040

Freier Fonds Sauerstoff

212 500

Jahresergebnis 2011

420 000 -24 671

92 369 212 500

297 399

297 399

Total Organisationskapital

11 655 941

297 399

1 588 604

-24 671

13 517 273

Total Konsolidiert

17 918 979

1 389 473

1 906 758

-1 523 343

19 691 867


38

Nachweis über Spendenherkunft und -verwendung 2011 Spendenherkunft

Betrag

Fundraising Lungenliga Schweiz

318 154

Ordentliche Spenden

21 410

Trauerspenden

51 482

Ausserordentliche Spenden und Legate

366 331

Total eingesetzte Spenden für das Berichtsjahr 2011

757 377

Spendenverwendung: Projekt/Aktivität

Kurzbeschrieb

Betrag

318 154

Zuweisung an Fonds für Spezialaufgaben

Wissenschaftliche Forschungen

Tuberkulose-Zentrum

Nicht finanzierte Dienstleistungen des Tuberkulose-Zentrums

LuftiBus und COPD-Roadshow

Nicht durch Einsatzorte oder Sponsoren finanzierte Kosten

199 144

Baumwelten

Umweltpädagogisches Angebot an Schulen

204 579

Total Spendenverwendung 2011

35 500

757 377


jahresrechnung 2011

39

Geldflussrechnung Geldfluss aus Betriebstätigkeit

2010

2011

1 249 700

1 365 690

Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen

771 070

466 263

Einnahmen aus Fundraising Lungenliga Schweiz

319 840

318 154

9 305 333

10 727 819

755 733

505 433

Ausgaben für Lieferungen und Leistungen

-5 472 193

-6 890 461

Ausgaben für Personal

-3 134 640

-3 261 585

Einnahmen aus Beiträgen öffentliche Hand

Einnahmen aus Heimtherapie und Kurswesen (inkl. Ärztekurse) Einnahmen aus Leistungen an Dritte, Projekte und diverses

Ausgaben für Mieten

-91 120

-90 762

Ausgaben für Ligenbeitrag an Lungenliga Schweiz

-242 576

-564 612

Ausgaben für übrige Betriebstätigkeit

-117 015

-243 970

Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit

3 344 132

2 331 969

Investitionen Sachanlagen (inkl. Apparate Heimtherapie)

-1 838 806

-1 309 909

Investitionen Finanzanlagen

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-3 327 448

-2 894 068

Desinvestitionen Beteiligungen

36 000

0

Desinvestitionen Finanzanlagen

2 132 129

2 587 185

-2 998 125

-1 616 792

346 008

715 177

Anfangsbestand

4 025 209

4 371 217

Endbestand

4 371 217

5 086 394

346 008

715 177

Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit Total Geldfluss Nachweis Flüssige Mittel und Festgelder

Abnahme (-) / Zunahme (+) Flüssige Mittel


40

jahresrechnung 2011

Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an die Mitgliederversammlung der Lungenliga Zürich, Zürich Zürich, 16. Februar 2012

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahres-

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,

rechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht und kein

Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

die Veränderung des Kapitals und Anhang) der Lungenliga

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stiftung in

Zürich für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene

Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 vermittelt.

Geschäftsjahr geprüft.

Ferner bestätigen wir, dass die durch uns zu prüfenden

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich,

Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.

während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.

Budliger Treuhand AG

Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen

Hans Scherrer

Daniel Rohrer

und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen

Leitender Revisor,

dipl. Wirtschaftsprüfer,

angemessene Detailprüfungen der beim geprüften

dipl. Wirtschaftsprüfer,

zugelassener

Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind

zugelassener

Revisionsexperte

Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen

Revisionsexperte

Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.


41


42

Kontakt Hauptsitz und Geschäftsleitung

Beratungsstellen *

Lunge Zürich

Beratungsstelle Zürich

Tuberkulose-Zentrum

Lungenliga Zürich

Wilfriedstrasse 7

Tel. 044 268 20 95

Wilfriedstrasse 7

8032 Zürich

tuberkulose@lunge-zuerich.ch

8032 Zürich

Tel. 044 268 20 80 und 044 268 20 90

Tel. 044 268 20 00

Fax 044 268 20 20

LuftiBus und COPD-Roadshow

Fax 044 268 20 20

sued@lunge-zuerich.ch und

Tel. 044 268 20 46

info@lunge-zuerich.ch

west@lunge-zuerich.ch

info@luftibus.ch

Beratungsstelle Winterthur

Psychologische Beratung &

Rudolfstrasse 29

Empowerment

8400 Winterthur

Tel. 044 268 20 22

Tel. 052 212 17 69

info@gesundheitspass.ch

www.lunge-zuerich.ch

Fax 052 212 17 78 winterthur@lunge-zuerich.ch

Sozialberatung

Tel. 044 268 20 34 Beratungsstelle Uster

sozialberatung@lunge-zuerich.ch

Amtsstrasse 3 8610 Uster

Mitgliederadministration

Tel. 044 905 19 40

Tel. 044 268 20 66

Fax 044 905 19 44

mitglieder@lunge-zuerich.ch

uster@lunge-zuerich.ch Public Relations

Tel. 044 268 20 24 pr@lunge-zuerich.ch Finanz- und Rechnungswesen

Tel. 044 268 20 23 fr@lunge-zuerich.ch Kongresse * Online Weitere Informationen zur Zuteilung der Regionen auf die einzelnen Beratungsstellen und -teams: www.lunge-zuerich.ch/beratung/regionenzuteilung

Impressum Herausgeber: Lunge Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich Gestaltung: Büro4, Zürich Druck: Druckerei Kyburz, Dielsdorf

Tel. 044 268 20 71 kongresse@lunge-zuerich.ch


Elisabeth Kozma Beratung und Betreuung

Pieter Langloh Vorstand bis Juni 2011

Helen Lehmann Beratung und Betreuung

Sabrina Marforio LuftiBus

Fabienne Martignier Beratung und Betreuung

Monika Meer LuftiBus

Irma Pauli Sekretariat und Empfang

Andreas Pfister LuftiBus

Jeannine Reich Beratung und Betreuung

Tabitha Schnyder Buchhaltung

Kathrin Signer Beratung und Betreuung

Hanspeter Spalinger Vorstand

Alexander Turk Pr채sident seit Juni 2011

Alexandra Vogel Public Relations

Janine Winkler Beratung und Betreuung


Edith Lippuner LuftiBus

Maya Maag-Rolli Atemtherapeutin

Martina Maier Administration

Angela Meiler Psychologische Beratung & Empowerment

Sylke Meyer Beratung und Betreuung

Astrid Mores Atemtherapeutin

Evi Rigg Vorstand, Vizepr채sidentin seit Juni 2011

Tina Sander LuftiBus

Daniela Schl채pfer Tuberkulose

Kerstin Staub Beratung und Betreuung

Kurt Tanner Vorstand bis Juni 2011

Alice Thalmann Atemtherapeutin

Sonja Zahner Tuberkulose

Heidi Zinniker Atemtherapeutin

Rober Zuber Gesch채ftsf체hrer



Lunge Z端rich Lungenliga Z端rich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Z端rich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, info@lunge-zuerich.ch www.lunge-zuerich.ch, Spendenkonto: 80-1535-7


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