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Liebes Publikum
Herzlich willkommen zur neuen Spielzeit – die wir mit einem Perspektivwechsel beginnen: Für die ersten beiden Produktionen steht ein zweistöckiges Gebäude mitten im Theatersaal, und Sie können darum herum Platz nehmen. Hausszenograf Valentin Köhler hat mit unserem Technik-Team und weiteren Spezialist*innen eine 150-jährige Mosterei aus dem Luzerner Umland abgetragen und im Zuschauer-und Bühnenraum unseres Theaters wieder aufgebaut:
DAS HAUS. Auf dieser beeindruckenden, von Geschichte und Geschichten durchdrungenen Bühne, präsentieren wir Ihnen im August und September zwei grosse antike Stoffe. Euripides’ «Orestie» in der Neudichtung des Literaturstars Raoul Schrott als Doppelabend im Schauspiel und «Dido und Aeneas» von Henry Purcell in der Oper. So wird unser Spielzeitmotto «echt» ganz konkret greifbar und in seiner Vielschichtigkeit sichtbar. DAS HAUS steht nur für kurze Zeit in unserem Theater, Anfang Oktober wird es wieder abgebaut und anderswo weiterverwertet.
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In der Box erleben Sie Virginia Woolfs «Orlando» mit dem grossartigen Schweizer MusikSpieler Jürg Kienberger – eine Reise durch die Zeiten und ein grosses Plädoyer dafür, dass es das «Echte» im apodiktischen Sinne gar nicht geben kann. Die schräge Theaterfamilie «Müllers» zieht in vier über die Spielzeit verteilten Episoden in unser UG ein. Und das Theaterfoyer gehört wieder unseren Patenkindern – für alle ab 18 Monaten geht es mit Gustavs Schwestern auf «Kuscheltier-Safari». Ganz herzlich möchte ich Sie auch zu unserem Theaterfest am 27. August einladen: Wir öffnen Theatertüren, lassen Sie hinter die Kulissen blicken und machen mit Ausschnitten aus Oper, Tanz und Schauspiel Lust auf unsere «echt» vielfältige Spielzeit 23/24.
Ich freue mich, Sie in unseren verschiedenen Spielstätten zu treffen!
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Premiere: 26. August 2023
17.00 Uhr
Orestie
Unterstützt durch die Freunde Luzerner Theater
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Uraufführung ab 16 Jahren
Sind Neuanfänge möglich? Oder sind wir Sklav*innen alter familiärer Muster? Der griechische Dramatiker Euripides hat mit seiner «Orestie» eine Tragödie geschaffen, in der diese Fragen mit der Spannung einer Krimiserie verhandelt werden. Raoul Schrotts Fassung verbindet zwei Tragödien zu einem Familienepos. Seine Neudichtung wird in Luzern zum ersten Mal auf einer Bühne zu sehen sein. Die beiden Teile können Sie als Doppelabend oder einzeln erleben. Im ersten Teil, «Elektra», rächen zwei Geschwister den Mord an ihrem Vater, indem sie ihre Mutter und deren neuen Ehemann töten.
Im zweiten Teil «Orestes» werden wir Zeug*innen, wie die von den Geschwistern entfachte Gewalt sie selbst in einem extremen Strudel zu verschlingen droht. Durch die Verortung in dem 150 Jahre alten
Gebäude DAS HAUS bekommt die archaische Familiengeschichte eine intime Unmittelbarkeit.
Regie: Katja Langenbach
Bühne: Valentin Köhler
Kostüme: Sabin Fleck
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Licht: Clemens Gorzella
Video: Kevin Graber, Live-Kamera: Annaka Minsch
Musik: Roderik Vanderstraeten
Dramaturgie: Dominik Busch
Mit: Christian Baumbach, Martin Carnevali, Rüdiger Hauffe, Anna Elisabeth
Kummrow, Tini Prüfert, Anja Signitzer, Carina Thurner, Hugo Tiedje
Orestie in zwei Teilen: 26. August 2./10./17./23. September
CHF 67.50 – 135
Elektra: 3./14./20./26. September
Orestes: 8./15./22./28. September
CHF 45 - 90
Premiere: 9. September 2023
21.00 Uhr
Koproduktion mit Lucerne Festival Danke an die Arthur Waser Stiftung