Programmheft «Tanz 28: New Waves», Luzerner Theater

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TANZ 28: NEW WAVES

«TWENTY EIGHT THOUSAND WAVES »

« SORTIJAS »

« LET’S BOWIE !»

Premiere: 13. Oktober 2018

Schweizer Erstaufführung

Schweizer Erstaufführung

Uraufführung

Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten mit Pause

TANZ Janne Boere (Hospitant), Zach Enquist, Giovanni Insaudo, Carlos Kerr Jr., Valeria Marangelli, Aurélie Robichon, Sandra Salietti Aguilera, Louis Steinmetz, Andrea Thompson, Tom van de Ven

TANZ * Aurélie Robichon &  Tom van de Ven / Sandra Salietti Aguilera & Zach Enquist / Valeria Marangelli & Carlos Kerr Jr.

DRAMATURGIE Selina Beghetto BÜHNENBILD­ ASSISTENZ Vanessa Gerotto KOSTÜMASSISTENZ Rose-Liliane Gut

CHOREOGRAPHIE, BÜHNE, KOSTÜME UND LICHT Cayetano Soto

INSPIZIENZ Lothar Ratzmer

CHOREOGRAPHIE, BÜHNE, KOSTÜME UND LICHT Cayetano Soto

KORREPETITION Miguel Sesma

EINSTUDIERUNG Mikiko Arai

PROBENASSISTENZ Emmanuel Gázquez

TRAININGSLEITUNG Emmanuel Gázquez, Kathleen McNurney

PROBENASSISTENZ Emmanuel Gázquez

*  Bitte beachten Sie die jeweilige Abend­ besetzung.

KÜNSTLERISCHE LEITUNG Kathleen McNurney DANKE — TANZFREUNDE LUZERNER THEATER — BLÜTENBLATT LUZERN — DARIA NYZANKIWSKA DANCE FOUNDATION UNTERSTÜTZT DURCH MEDICAL PARTNER SPORT­ MEDIZIN ST. ANNA IM BAHNHOF IN KOOPERATION MIT TELE 1

EINSTUDIERUNG Mikiko Arai

TANZ Zach Enquist, Giovanni Insaudo, Valeria Marangelli, Aurélie Robichon, Sandra Salietti Aguilera, Tom van de Ven

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Tanz 28 New Waves

2. BESETZUNG Janne Boere (Hospitant), Carlos Kerr Jr., Hayleigh Smillie (Hospitantin), Emelie Söderström (Hospitantin), Louis Steinmetz, Andrea Thompson CHOREOGRAPHIE UND BÜHNE Georg Reischl KOSTÜME Min Li LICHT Clemens Gorzella PROBENASSISTENZ Emmanuel Gázquez

Bühne  ←

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(   Neue) Wellen

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Im Film «Arthur & Claire» ( 2017 ) gibt es eine Szene, in der die beiden Schauspie­ ler Josef Hader und Hannah Hoekstra (als Arthur und Claire) mitten in der Nacht in Amsterdam auf einer Brücke stehen und sich streiten, ob die Wellen der Gracht nun alle gleich aussehen, oder ob jede einzelne einzigartig ist. Arthur findet, dass sie nicht zu unterscheiden sind. Claire denkt das Gegenteil. Jede Welle sei ein Unikat. Wer von den beiden hat Recht? Wie so oft liegt die Antwort im Auge des Betrachters. Auf den ersten Blick wirkt die Wasseroberfläche wie ein gleichmässig geknüpfter Teppich. Der Wind lässt das Wasser unisono in der Dunkelheit tanzen. Schaut man aber genauer hin, stellt man durchaus Unter­ schiede fest. Die kleinen Erhebungen entstehen immer wieder neu und bewe­gen sich in ganz unterschiedlichen Formen durch die Tiefen des Kanals. Lassen Sie uns dieses Gedankenspiel im Kontext der performativen Künste betrachten. Eine Produktion – ob Theater, Tanz oder Oper – wird in der Regel etwa sechs bis acht Wochen lang geprobt. Abfolgen finden durch akribische Prä­ zisionsarbeit den Weg in die Köpfe der Beteiligten: Schritte tausend Mal geübt (mindestens!) und szenische Abläufe unzählige Male wiederholt – so lange bis alles sitzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob an einer Neukreation gear­beitet wird, oder ein bestehendes Stück einstudiert werden soll. Alles ist vorgegeben. Führt man sich diesen Prozess vor Augen, könnte man meinen, dass jede Vorstellung analog zur vorherigen über die Bühne geht. Grob gesehen tut sie das auch. Arthur hat also Recht. Betrachtet man das Ganze mit Claires Brille, sieht die Sache wieder anders aus. In ihrer Feinheit, ist jede Aufführung etwas Besonderes und keineswegs eine exakte Kopie – selbst wenn es sich dabei um ein Repertoirestück handelt, das schon durch die ganze Welt getourt ist. Jede Vorstellung lebt vom Live-Moment und ist, jede für sich, ein Unikum. Claire hat also auch Recht. Die neue Triple Bill Produktion heisst «New Waves». Hinter diesem Titel steckt zum einen die Liebe für die Einzigartigkeit, zum anderen der Zauber des Wiederkehrens. Wellen vereinen beides. Das hat uns inspiriert. Wieder­ kehrend sind die beiden Choreographen – sowohl Georg Reischl als auch Cayetano Soto sind erneut am LT zu Gast. Wiederkehrend ist aber auch David Bowie, der als Kultfigur in all den Jahren kein Stück Aktualität eingebüsst hat. Und einzigartig? Einzigartig sind das Hier und Jetzt, Ihr Erlebnis im Zu­ schauersaal, das Geschehen auf der Bühne und die Wellen der Begeisterung. Hoffentlich jedes Mal aufs Neue. Selina Beghetto


« Twenty Eight Thousand Waves» Choreographie von Cayetano Soto Der Titel dieser Choreographie ist an das Bild einer Ölbohrinsel* angelehnt, die weit draussen im Ozean den Wellen ausgeliefert ist, die nicht weniger als 28 000 Mal gegen die Pfeiler schlagen. Für den spanischen Choreographen Cayetano Soto diente dieses ausdrucks­ starke Bild als Inspiration für das Stück «Twenty Eight Thousand Waves». Die zentralen Themen sind die Ein­ sam­keit, aber auch die Kraft und Aus­ dauer, dem eigenen Lebensweg zu fol­ gen. Schliesst sich eine Tür, bzw. geht ein Kapitel zu Ende, steht der Mensch zunächst alleine da – begleitet von der Frage, wie es weitergehen soll. Die­ se Situationen erfor­dern sehr viel Stärke und Vertrauen darin, dass es irgendwie weitergeht. Als Choreo­ graph hat sich Cayetano Soto gefragt, welches Bild diese be­nötigte Stärke vermitteln würde. Für ihn war klar, dass es etwas stabiles sein musste und et­ was, was er als aussagekräftiges Symbol in den Ballettsaal mitnehmen konnte. Die Bohrinsel war perfekt dafür: Sie steht alleine da, mitten im Ozean, um­ geben von Wasser, schutzlos gegen­ über der Macht der Wellen. Wie stark muss man sein, um all diese neuen Eindrücke auf­nehmen zu können und gleichzeitig sich selbst treu zu bleiben?

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Die Idee der Einsamkeit inmitten des Ozeans spiegelt sich im ganzen Pro­ zess wider. Cayetano Soto hat sich für alles selber verantwortlich gezeigt: Kostümbild, Licht, Bühne und Cho­ reographie. Das Stück ist in zwei Teile aufgeteilt, die jeweils für eine Tür stehen – eine, die sich schliesst und eine, die sich öffnet. Teil eins erzählt von der enormen Kraft des Wassers, die zu Beginn nicht nur in der Bewegungs­ sprache, sondern auch im Kostümbild auftaucht: Die Tänzerinnen kommen nass auf die Bühne. Mit Hilfe der Schweinwerfer wird der Raum anfangs sichtlich verkleinert, alles drängt auf das einengende Gefühl der gequälten Bohrinsel hin. Teil zwei soll eine neue Perspektive nach aussen öffnen und eine neue Energie zulassen. Aus­ serdem steht dieser Teil für den Wan­ del: Wer bin ich, wenn ich durch eine neue Tür gehe? Die Veränderung wird unter anderem im Kostüm er­ sichtlich: Röcke erobern die Bühne. Mit ihnen soll nicht die Gender­ thematik angesprochen werden; dem Choreographen ging es mehr um das Gefühl der Freiheit, das sich durch das Tragen dieses Kleidungsstücks einstellen sollte. Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist eng mit dem Thema «Zuhause» verknüpft. Ich bin mein

7 eigenes Daheim. Dieser Themen­ komplex blitzt in «Twenty Eight Thousand Waves» unter anderem auf der Ebene der Musik auf. Mit Bryce Dessners «Aheym» hat Cayetano Soto den perfekten Soundtrack für den zweiten Teil seiner Choreo­ graphie gefunden. «Aheym» ist das jiddische Wort für «Zuhause». In Teil eins erklingen mystische Klang­ kollagen von David Lang – sowohl in jiddischer als auch in englischer Sprache. Der Fokus auf die eigene Innerlichkeit geht aber weit über die musikalische Ebene hinaus und durchdringt Sotos gesamte Arbeit. Alexis Fletcher, Tänzerin beim Ballet BC, gewährt in einem 2015 verfassten Essay über das aufwühlende Stück einen sehr intimen Einblick in die Entstehungsarbeit: «In Twenty Eight Thousand Waves spielt die phy­sikalische Herausforderung eine enorm grosse Rolle, weil sie uns erlaubt, zentrale Aspekte des Lebens zu thematisieren. Im Erarbeitungs­ prozess haben wir viel über persönliche Erlebnisse gesprochen und darüber, wie die Lektionen des Lebens, oder auch unsere Hoffnungen und Ängste, wie Wellen kommen und gehen. Manchmal plagen uns viele Dinge auf einmal und wir haben das Gefühl, mitten in einen heftigen Sturm geraten

zu sein und manchmal finden wir uns in einer Zeitspanne wieder, in der lange gar nichts passiert. Wir disku­ tierten über die Angst vor dem Tod und die Möglichkeiten der Wieder­ geburt. Und nicht zuletzt darüber, dass die Bewegungen unserer Körper extrem sein müssen, weil eben die Kräfte da draussen so extrem sind. [ … ] Auf der Bühne zu stehen und zu performen hat immer sehr viel mit der Beziehung zwischen mir und dem Leben zu tun, ein Leben, wie es Cayetano immer wieder zu hinter­ fragen pflegt. Es geht um Mut, Angst, Kapitulation und Grazie (was auch immer diese Worte für einen heissen mögen). Dieses Stück ist der Beweis dafür, wie eine Bühne ein Ort sein kann, wo diese ganz universalen menschlichen Themen erforscht werden können. [ … ] Ich hoffe, dass es eine einzigartige Wirkung haben wird – für jeden einzelnen Zuschauer und jede einzelne Zuschauerin.» *aus dem Film: The Secret Life Of Words ( 2005 ), Regie: Isabel Coixet


«Sortijas»

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Choreographie von Cayetano Soto

graph was die Ausgangslage für dieses fünfminütige Duett war, das er 2013 für das 25jährige Jubiläum des Ballet Hispánico im Joyce Theater in New York kreieren durfte (und das seither auf der ganzen Welt zu sehen ist!). Der Wunsch des Theaters war ein Stück, das auf eine Art und Weise mit der spanischen Tradition verknüpft ist. Da es sich um einen Geburtstag handelte, entschied sich Cayetano Soto dem Theater ein besonderes Ge­ schenk zu überreichen: einen Ring (im übertragenen Sinne). Seine Recherche­ arbeit zu den Themen Herkunft und Brauchtum liess ihn nach alten Wörtern suchen. Eines davon war «Sortijas», ein Wort, das im heutigen spanischen Sprachgebrauch kaum mehr zu finden ist. Die Musik für das Stück stammt von Lhasa de Sela, einer 2010 verstor­ benen, amerikanisch-mexikanischen Sängerin, deren Lied «What Kind Of Heart» die musikalische Grundlage für das dynamische Pas des deux bildet. Das Stück soll die Vergänglich­ keit aller Dinge darstellen, den stil­len Kampf gegen die verstreichende Zeit. Für Soto ist es ein grosses Anlie­ gen, mit seinen choreographischen Arbeiten einen offenen Kanal zu schaf­ fen, wo viel Platz für Interpretation gefunden werden kann.

Das liebe Schicksal. Der spanische Choreograph Cayetano Soto ist der Überzeugung, dass es existiert. Ein Kampf dagegen sei zwecklos. Es wird dich einholen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du geradeaus oder im Kreis gehst, am Ende stehst du vor dem­ selben Resultat, sagt er. So weit so gut, denke ich. Diese Denkweise ver­ schafft dem Menschen Leichtigkeit, schliesslich bringt sie einen dazu, Verantwortung abzugeben. Doch ge­ lingt uns das wirklich? Manchmal wünschen wir uns nichts sehnlicher, als alles unter Kontrolle zu haben. Alles fest in der Hand zu halten. Doch was, wenn uns am Schluss alles durch die Finger rinnt? Menschen schmieden Lebenspläne. Menschen verfolgen Ziele. Und dann kommt alles anders. Und wir müssen uns einmal mehr eingestehen, lediglich ein kleiner Teil dieses Universums zu sein. Da draussen wirken andere Kräfte, grosse Kräfte, die uns manchmal einholen und unser Vorhaben begraben. Was bleibt ist die Ohnmacht. Cayetano Soto will mit «Sortijas» dieses Gefühl beschreiben und schafft es damit, ein zeitloses The­ ma aufzugreifen, welches dieses Stück wohl nie altern lassen wird. Hinter dem Begriff «Sortijas» steckt das alte spanische Wort für «Ring». In einem Gespräch verrät der Choreo­


«Let’s Bowie!» Choreographie von Georg Reischl Dramaturgin Selina Beghetto im Gespräch mit dem Choreographen Georg Reischl Selina Beghetto — «Let’s Bowie!» ist

deine neuste Kreation zu acht Songs des britischen Musikers David Bowie. Warum gerade King Bowie? Georg Reischl — Ich habe mich in der Vergangenheit auf unterschiedliche Art und Weise mit der Beziehung zwi­ schen Tanz und Musik auseinander­ gesetzt. Bei «Tanz 22: Up / Beat» und «Tanz 25: Variationen des Seins» geschah diese Suche in Zusammen­ arbeit mit dem Schlagzeuger Vincent Glanzmann. Dieses Jahr – fürs zehn­ jährige Jubiläum von «Tanz Luzerner Theater» – wollte ich musikalisch gesehen gerne etwas im kommerziel­ leren Bereich machen. David Bowie ist einerseits eine Person, die mich als Charakter sehr anspricht und ande­ rerseits natürlich auch seine Musik. Er hat als Künstler die Musikszene extrem beeinflusst und war aber auch kommerziell sehr erfolgreich. Diese Kombination finde ich sehr spannend. Ausserdem steht Bowie für Vielfalt –  das war ein weiterer Grund, mich mit seinem Schaffen auseinander zu set­ zen, ohne autobiografisch zu sein. Ich wollte ein bisschen erinnern, wie

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wichtig es ist, dass wir Menschen wie David Bowie in unserer Gesellschaft haben. SB — Bowie war und ist auch über

seinen Tod hinaus viel mehr als ein Musiker. Du hast es angesprochen, er steht für Vielfalt, aber auch für Individualität. Für viele, darunter auch Martin Roth, der ehemalige Direktor des Victoria and Albert Museums in London, war er Stilikone: «Er gehört zu den Künstlern, die man sofort er­ kennt. Er hat unsere Kultur vor allem durch seine Individualität beeinflusst. Er ist dafür eingetreten, dass wir so sein können, wie wir sein wollen, und so aussehen, wie wir aussehen wollen. Seine wichtigste Botschaft lautet: Bewegt selbst etwas, anstatt anderen zu folgen oder von ihrer Meinung abhängig zu sein.» Welche Attribute dieses breiten Spektrums waren dir wichtig und tauchen in «Let’s Bowie!» wieder auf? GR — Mein Ziel war es, einmal mehr die Beziehung zwischen den Tän­ zerinnen und Tänzern und der Musik auszuloten – in diesem Fall mit David Bowie. Das Spannende an ihm als Musiker aber ist, dass er sich für sein eigenes Schaffen von verschiedenen Kunstrichtungen hat beeinflussen las­ sen. Mode, Tanz, Pantomime, Foto­ grafie etc. Diese ganze Bandbreite hat

11 mich interessiert und inspiriert. Eines der auffallendsten Merkmale ist aber sicherlich die Mode. Für «Let’s Bowie!» habe ich deswegen Min Li herbeigezogen, einen Modedesigner, der seine Vorstellung der schillern­ den und vielschichtigen Bowie-Welt umsetzen sollte – ohne etwas zu ko­ pieren. Dann spielt natürlich der Tanz eine wichtige Rolle. Lindsay Kemp, ein britischer Pantomime-Künstler und Regisseur, der gerade eben erst im August verstorben ist, war sehr prä­ gend für Bowies künstlerische Arbeit. Alles in allem haben wir versucht, eigenständige Visionen von Min und mir in Bezug auf David Bowies Musik auf die Bühne zu projizieren. SB — Lass uns einen Moment noch

bei der Mode bleiben. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass es sich beim Kostümbild von «Let’s Bowie!» mehr um eine Haute CoutureKollektion als um Bühnenkostüme handelt. Was ist die Besonderheit daran? GR — Es hat sicherlich damit zu tun, dass Min aus der Modewelt kommt –  er hat Modedesign studiert – und mir war von Anfang an wichtig, dass das Kostümbild den Ansatz von Mode hat. Als ausgebildeter Tänzer weiss Min aber auch, welche Materialien über­ haupt in Frage kommen, damit sich

die Tänzerinnen auf der Bühne auch wirklich bewegen können. Im Fall von «Let’s Bowie!» kann man sicher von einer Kollektion sprechen: Es sind sechs unterschiedliche Kostüme, die sich aber zusammenfügen und man als eine Linie verstehen kann. Trotz­ dem betonen sie die Individualität der Einzelnen. Das war übrigens mit ein Grund, warum ich mich entschieden habe, mit sechs Tänzern zu arbeiten. Es soll in erster Linie ein Stück über Individualität sein und kein Gruppen­ stück wie meine letzten beiden Ar­ beiten am LT. SB — Die Kostüme wirken sehr

verspielt, bunt und androgyn. Letzte­ res ist zweifelsohne ebenfalls ein Bowie-Thema. Wie seid ihr mit der Geschlechterfrage umgegangen? GR — Das Thema «Mann / Frau» taucht auf jeden Fall auf und wider­ spiegelt sich irgendwo auch in den Kostümen – gerade weil wir versucht haben, diese Grenzen zu verschieben. Generell mag ich es, mit diesen Trennlinien zu spielen. In «Let’s Bowie!» wird dieses Spiel zusätzlich durch das Kostümbild akzentuiert und geht eigentlich darüber hinaus: es spielt eine zentrale Rolle, genauso wie bei David Bowie, ohne ihn direkt zu zitieren. Im Vordergrund steht wirklich Mins Vision.


12 SB — Ihr habt euch bewusst dafür

entschieden, Schwarz und Weiss komplett von der Bühne zu verban­ nen. Was steckt hinter dieser Idee? GR — Durch das Weglassen von Schwarz und Weiss entsteht ein neuer Raum: ein Regenbogen als Metapher für Vielfalt. Das schlichte Bühnenbild besteht aus einem goldenen Tanz­ boden und einem halbrunden schim­ mernden Vorhang. Die Kostüme sind – analog zu Bowies Arbeitsweise –  mit der «Cut-up-Technik» angefer­tigt worden: so wie Bowie Songtexte geschrieben, diese wieder auseinan­ dergeschnitten und neu zusammenge­ stellt hat, wurden bei den Kostümen unterschiedliche Materialien und Far­ ben zu einem runden Ganzen zu­ sammengefügt. Dieses Vorgehen habe ich ebenfalls beim Choreographieren übernommen und versucht, ver­ schiedene Tanzstile zu kombinieren –  vor allem in den Solos. Mir war es während des ganzen Prozesses wichtig, nicht die Lebensgeschichte von David Bowie zu erzählen. Was mich interessiert hat, waren seine Arbeits­ weise, woher er seine Inspiration nahm und was seine Tätigkeitsfelder waren: Tanz, Mode, Pantomime und eben die «Cut-up-Technik». Da­ mit spiele ich so ein bisschen, aber im Prinzip geht es um die Musik.

SB — A propos Musik: wie ist die

musikalische Grundlage für «Let’s Bowie!» entstanden? GR — Indem ich mir vieles angehört habe und meinem Herzen gefolgt bin. (lacht) Ich hab in meiner Wohnung Bowies Musik angemacht und ge­ schaut, was mich zum Tanzen bringt und wo ich dran bleibe. Es war ein langer Prozess herauszufinden, welche Musikstücke überhaupt in Frage kommen und als ich eine Selektion bei­ sammen hatte, tauchten natürlich neue Fragezeichen auf: wie kann ich diese einzelnen Songs zusammenfü­ gen? Am Ende war aber klar, dass ich gerne mit den Originalen arbeiten möchte – auf der musikalischen Ebene keine «Cut-ups». Dieser Grundsat­ zentscheid hat den Kreis der möglichen Lieder noch einmal eingeschränkt. Gleichzeitig gibt es bei Bowie einige Musikstücke, die auf eine natürliche Art und Weise einen sehr passenden Anfang oder Schluss haben – indem sie eben sehr un­konventionell sind, zum Beispiel «Fashion». Schliesslich habe ich acht Musikstücke ausgewählt, die einerseits sehr kommerziell sind und andererseits aber auch welche, die weniger bekannt sind. SB — Ein berühmtes Bowie-Zitat lautet:

«Ich wollte die tragende Kraft von Musik beweisen.» Inwiefern spielt

13 dieser Ansatz in deinem Schaffen eine Rolle? GR — Meine Herangehensweise ging tatsächlich in dieselbe Richtung. Die Musik soll der treibende Motor des Abends sein. E basta. (lacht) Deswegen habe ich bewusst mit dem Zuhören angefangen. Die Tänzer mussten lernen, zuzuhören. Ein Listening-Training sozusagen. Wir haben also ganz zu Beginn sehr viel Musik gehört (lacht) – aber nur diese acht Lieder, die ich nachher auch verwenden wollte. Und wir haben darüber gesprochen, was es heisst, wirklich zuzuhören. Wie bewege ich mich aufgrund dessen, was ich höre? Dementsprechend war die Musikalität ebenfalls ein grosses Thema des ganzen Prozesses. Wonach ich gesucht habe, war die unmittelbare Verkör­ perung des Gehörten, in diesem Falle der Musik. Tänzerinnen treten oft in die «Gewohnheitsfalle», sie beherr­ schen eine Tanzsprache, auf die sie immer wieder zurückgreifen. Das wollte ich verhindern. Ich wollte, dass sie jeden Moment immer wieder neu entdecken, sich gehen lassen können, sich von der Musik als An­ treibungskraft mitreissen lassen. Oder mehr als das: Selbst ein Band­ mitglied sein und den Tanz als Musik­ instrument sehen. Manche Lieder sind extrovertierter, manche introver­

tierter. Diese Vielfalt der Musikstücke erlaubt automatisch eine Variation der Körperlichkeit. SB — Herzlichen Dank lieber Georg

für dieses spannende Gespräch und weiterhin gutes, goldenes Gelingen!

Für alle Neugierigen: Unsere Journal­ schreiberin, die Tanzkritikerin Lilo Weber, hat Georg Reischl neu­ lich ebenfalls auf den Zahn gefühlt (vielen Dank an dieser Stelle, liebe Frau Weber!). Was dabei her­ ausgekommen ist, lesen Sie online im Journalbeitrag zur Produkti­ on «Tanz 28: New Waves» auf: luzernertheater.ch/journal


Zuhören «Bowies Leben ist ein stetiger Wandel. Er verändert sich ununterbrochen. Deshalb gibt es nie eine bestimmte Richtung. Es ist immer alles zugleich. Jeder Song zeigt eine neue Seite von Bowie und seiner Art, die Welt zu sehen.»

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Kolumne von Carolin Emcke Süddeutsche Zeitung, 29. Juli 2016

→ New Musical Express, «Albums: Bowie at his brilliant best», 29. Januar 1972

Vor einigen Wochen gab der russische Pianist Grigorij Sokolov ein SoloKonzert in der Berliner Philharmonie. Es war restlos ausverkauft, die 2250 Sitze in dem Saal mit den aufsteigenden Logenterrassen waren alle besetzt. Unter tosendem Beifall betrat Sokolov die Bühne, sobald er sich aber an den Flügel setzte, wurde es still. Ganz still. Kein Husten, kein Rascheln. [ … ] Was so berührte an diesem Abend, war nicht allein die Musikalität des Pia­ nisten, sondern auch seine konzentrierte Versunkenheit. Es war fast beschämend, im selben Raum sein zu dürfen, so intim wirkte Sokolovs Auseinandersetzung mit der Musik. Vielleicht war das der Grund, warum es sich wie eine Aufforde­ rung anfühlte, mindestens im Zuhören eine ähnliche Hingabe an den Tag zu legen wie der Künstler. Jedenfalls blieb das Publikum so fokussiert, wie ich es noch nie erlebt habe. Selbst als einige sich schon zum Gehen aufgemacht hatten und in den Gängen und vor den Ausgängen überrascht wurden von einer weiteren Zugabe, selbst als die Menschen im Stehen oder im Hocken auf den Stufen noch lauschten, war da diese ungebrochene Aufmerksamkeit. Und dann erst fiel mir auf, wie selten das geworden ist: die gemeinsame Konzen­ tration auf jemand anderen. Das stille Zuhören. [ … ] «Zuhören ist Hören in Verbindung mit Denken und Konzentration», sagte einmal Daniel Barenboim im Gespräch mit Evelyn Roll für die Süddeutsche Zeitung, «die meisten Menschen können das gar nicht mehr. Sie machen keinen Unterschied zwischen Hören und Zuhören.» Hören, das wäre einfach nur, die Geräusche oder Töne wahrzunehmen – Zuhören verlangt dagegen ein Sich-Einlassen auf das, was zu hören ist, was gespielt oder gesagt wird, und es verlangt, das Gehörte gedanklich mit nachzuvollziehen. Erst durch das Zuhören tritt das Eigene für einen Augenblick zurück und öffnet sich für ein neues Thema, einen neuen Gedanken, eine neue Welt. Das Zuhören impliziert die Bereitschaft, sich auf die Gedanken, die Interpretation, die Perspektive eines anderen einzulassen. [ … ] Und eben nicht allein, sondern mit anderen zusammen sich auf etwas zu konzentrieren, auch das ist selten geworden, seit die Bedingungen und Möglichkeiten des gemeinsamen Erlebens einer gemeinsamen Welt ausgehöhlt wurden.


Fashion!

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Gedanken zum Kostümbild von «Let’s Bowie!» Als Georg Reischl mir erzählte, dass er ein Stück zu Songs von David Bowie machen möchte, hatte ich sofort ein sehr farbiges Bild vor Augen. Bowie war nicht nur ein musikalisches Genie, sondern auch eine Stilikone. Die Art und Weise wie er sich kleidete, wie er die Grenzen zwischen männlich und weib­lich auflöste und wie er die Gesellschaft dazu brachte, über den Schönheitsbegriff nachzudenken – das fand ich alles sehr inspirierend. Als ich zu zeichnen begann, war es mir ein Anliegen, kein Kostümbild für eine Tanzproduktion zu kreie­ ren, sondern Kleidungsstücke, die Menschen auf Partys tragen und in denen sie sich auch im Alltag wohl fühlen würden. Für jedes einzelne Stück habe ich unterschiedliche Schnitte ausprobiert, an Farbkonzepten rumstudiert und mit Materialkombinationen experimentiert. Es macht grossen Spass an individu­ ellen Designs zu arbeiten und die Verbindungen zwischen den Einzelteilen zu sehen. Ich habe mich gefragt, wie ich mit den Kostümen eine Atmosphäre für das Stück schaffen kann und wie ich die Tänzerinnen dazu bringe, sich darin frei zu fühlen. Und zum Schluss natürlich die grosse Frage, wie sich Bowies Vielfalt im Kostüm widerspiegeln lässt. Aus den vielen Skizzen die in diesem Prozess entstanden sind, habe ich schliesslich sechs ausgewählt, die nun auf der Bühne zu sehen sind. Ich bin gespannt, wie das Kostümbild mit Georgs Choreographie und Davids Musik wirkt. Es wird bestimmt eine aufregende Reise. Lasst die Party beginnen! Min Li


Biografien

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CAYETANO SOTO

Der katalanische, in Barcelona beheimatete Choreo­ graph Cayetano Soto erhielt seine Tanzausbildung am Instituto del Teatro seiner Heimatstadt, sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Sein erstes Engagement führte ihn zu IT Dansa Barcelona, bevor er 1998 ans von Philip Taylor geleitete BallettTheater München am Gärtnerplatztheater wech­ selte. Dort entstanden ab 2002 seine ersten Choreo­ graphien. 2005 beendete Cayetano Soto seine aktive Tänzerlaufbahn und arbeitet seither international als freischaffender Choreograph. Seine Stücke wurden vom Stuttgarter Ballett, dem Nederlands Dans Theater, dem Ballett Zürich, dem Hessischen Staats­ ballett, der Gauthier Dance Company und dem Royal Ballet of Flanders aufgeführt. Ausserdem arbeitete er mit Kompanien wie BJM Montréal, dem Perm Opera and Ballet Theatre, dem Ballet Hispánico, «Tanz Luzerner Theater» und dem BalletX in Philadelphia zusammen. 2009 begann eine regelmässige Zusam­ menarbeit mit dem Aspen Santa Fe Ballet und der im niederländischen Arnheim beheimateten Kompa­

nie Introdans. Für das Ballett Dortmund entstand das Ballett «Carmen», das auch vom Ballett des Nationaltheaters Brno übernommen wurde. 2015 wurde Cayetano Soto für drei Spielzeiten zum Hauschoreographen des Ballet BC im kanadi­ schen Vancouver ernannt. Seine Choreographie « ADASTRA » für das Ballett São Paulo wurde 2015 als «Ballettproduktion des Jahres» ausgezeichnet. Der brasilianische Fernsehsender Arte 1 Brazil pro­ duzierte im gleichen Jahr sechs Episoden als Do­ kumentarserie über diese Arbeit. 2011 war Cayetano Soto für seine Choreographie «Uneven» für die russische Goldene Maske nominiert. Sein jüngstes Engagement führte ihn im Sommer 2018 als Gast­ choreographen ans berühmte Jacob’s Pillow Festival. Nach seiner Uraufführung «Malasombra» in «Tanz 18: Celebration!» 2015 ist Cayetano Soto mit zwei seiner Repertoirestücke zurück am LT.

GEORG REISCHL

Der Österreicher Georg Reischl besuchte neben seiner Ausbildung bei Rosa Hartlieb in Salzburg die Ballettschule der Wiener Staatsoper. Er begann seine Tänzerkarriere bei Liz King in Heidelberg und setzte sie im Scapino Ballet Rotterdam fort, wo er auch als Choreograph debütierte. 1999 wurde Georg Reischl Tänzer des Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Anschliessend war er zwei Jahre Mitglied von «The Forsythe Company», für die er bis 2014 als Gasttänzer für das Stück «Decreation» tätig war. Zeitgleich zu seinem Enga­ gement am Ballett Frankfurt wurde Georg Reischl permanenter Gastchoreograph des Scapino Ballet und avancierte zu dessen Hauschoreographen. Daneben kreierte er Choreographien für das Tanztheater Wien, das Ballett Frankfurt, die Volksoper Wien, das Theater Kiel, das Theater Augsburg, die «abcDance Company» St. Pölten, das Ballett Mainz, das Staatstheater am Gärtnerplatz in München und das «MichaelDouglas Kollektiv» in Köln. Als Choreo­ graph ist Georg Reischl bekannt für seine abstrakte

und energiegeladene Arbeit. Seine Stücke sollen die Fantasie der Zuschauer anregen und ihre Kon­ zentrationsfähigkeit ausloten. Ohne eine lineare Geschichte zu erzählen, kreiert Reischl mit seinen klaren Strukturen und einer präzisen Körperlichkeit einen Raum, wo intensive Emotionen entstehen können. Er zögert nicht experimentelle Formen aus­ zuprobieren und diese immer wieder auf klassische Konzepte treffen zu lassen. Georg Reischl ist bekannt für seine partizipative Arbeitsweise, in der er gemeinsam mit den involvierten Tänzerinnen nach möglichem Bewegungsmaterial für seine Cho­ reographie sucht. Seit der Spielzeit 2016/17 ist der Wahl-Berliner Associate-Artist am LT. «Let’s Bowie!» ist nach «Zeitgeister» ( 2009 ), «Tanz 8: Mozarts Kammertanz» ( 2011 ), «zwischen3raum» und einer Neufassung von « 7,8 » ( 2013 ), «Tanz 22: Up / Beat» ( 2016 ) und «Tanz 25: Variationen des Seins» ( 2017 ) seine siebte Kreation für «Tanz Luzerner Theater».


TEXTNACHWEISE

IMPRESSUM

MUSIKNACHWEISE

Alle Texte bis auf den Kolumnen­ eintrag von Carolin Emcke sind Originalbeiträge für dieses Heft. Der Einleitungstext über die Wellen, sowie die Stücktexte zu «Twenty Eight Thousand Waves» und «Sortijas», als auch die Übersetzung aus dem Eng­ lischen von Min Lis Idee hinter dem Kostümbild von «Let’s Bowie!» und dem Essay von Alexis Fletcher stammen von Selina Beghetto. Das Interview mit Georg Reischl führte ebenfalls Selina Beghetto. Die Zitate über David Bowie sind entnommen aus: Broackes, Victoria u. Marsh, Geoffrey (Hg.): David Bowie. London 2013

Herausgeber: Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 6003 Luzern, www.luzernertheater.ch

«Twenty Eight Thousand Waves» David Lang – The Little Match Girl Passion ( 2007 ) We Sit And Cry

Emcke, Caroline: Zuhören. In: Süddeutsche Zeitung, 29.07.2016, https://www.sueddeutsche.de/po­ litik/kolumne-zuhoeren-1.3100330 Fletcher, Alexis: A letter on «Twenty Eight Thousand Waves», Oktober 2015, https:// balletbc.com/artist-profilecayetano-soto/

Spielzeit 18/19 Intendant: Benedikt von Peter Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer Redaktion: Selina Beghetto Druck: Engelberger Druck AG BILDNACHWEISE

S. 4: «Twenty Eight Thousand Waves» Tom van de Ven, Andrea Thompson, Louis Steinmetz / Sandra Salietti Aguilera, Louis Steinmetz S. 9: «Sortijas» Sandra Salietti Aguilera, Zach Enquist / Carlos Kerr Jr., Valeria Marangelli S. 17: «Let’s Bowie!» Aurélie Robichon / Valeria Marangelli, Zach Enquist, Giovanni Insaudo, Sandra Salietti Aguilera, Tom van de Ven, Aurélie Robichon S. 18: «Let’s Bowie!» Zach Enquist S. 24: «Sortijas» Aurélie Robichon, Tom van de Ven

David Lang – I Lie ( 2001 ) Kronos Quartet & Bryce Dessner – Aheym ( 2013 ) Aheym «Sortijas» Lhasa de Sela – Lhasa ( 2009 ) What Kind Of Heart «Let’s Bowie!» David Bowie – Pin Ups ( 1973 ) I Wish You Would Shapes Of Things David Bowie- Nothing Has Changed ( 1983 ) Modern Love Fashion Changes Let’s Dance David Bowie – «Heroes» ( 1977 ) Moss Garden David Bowie – Low ( 1977 ) Subterraneans

Probenfotos von Gregory Batardon TECHNISCHER STAB

pfistergasse pfistergasse 9 | 6003 9 | 6003 luzern luzern | bluetenblatt.ch | bluetenblatt.ch

Technischer Direktor: Peter Klemm, Technischer Leiter: Julius Hahn, Produktionsassistentin: Marielle Studer, Produktionsleiter: Roland Glück, Bühnenmeisterinnen: Riki Jerjen, Claudine Ulrich, Chefrequisiteurin: Melanie Dahmer, Requisite: Oliver Villforth, Leiter der Beleuchtungsabteilung und Beleuchtungsmeister: David Hedinger-Wohnlich, Beleuchtungsmeister: Clemens Gorzella, Leiterin Ton- und Videoabteilung: Rebecca Stofer, Leiter Probenbühnen: Thomas Künzel, Transporte: Ido van Oostveen, Hamzi Gashi, Dobrica Vasovic, Chefmaskenbildnerin: Lena Mandler, Leiterin Kostümabteilung: Ulrike Scheiderer, Gewandmeis­ terin Damen: Hanni Rüttimann, Gewandmeisterin Herren: Andrea Pillen, Kostümmalerin: Camilla Villforth, Leiterin Ankleidedienst: Monika Malagoli, Fundusverwalterin: Rhea Willimann, Werkstättenleiter: Marco Brehme, Leiterin Malersaal: Brigitte Schlunegger, Schlosser: Nicola Mazza, Leiter Schreinerei: Tobias Pabst, Tapezierer: Alfred Thomas, Leiter Statisterie: Sergio Arfini


TANZfreunde Luzerner Theater WIR SIND

Wir sind die TANZfreunde LT, eine Interessensgemeinschaft von neugierigen Tanzbegeisterten, die exklusive Einblicke in den Tanzalltag erhalten möchten und sich aus persönlicher Leidenschaft für die Sparte Tanz engagieren. Werden Sie jetzt Mitglied. Wir freuen uns auf Sie! WAS WIR IHNEN BIETEN

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FORMEN DER MITGLIEDSCHAFT

— FIRST ARABESQUE (für junge Menschen bis 18 Jahre) CHF 1.– pro Lebensjahr — SECOND ARABESQUE (für junge Menschen in Ausbil­ dung bis 30 Jahre) CHF 2.– pro Lebensjahr — SINGLE PIROUETTE (Einzelmitgliedschaft) CHF 75.– — DOUBLE CABRIOLE (Doppelmitgliedschaft) CHF 150.– — GRAND JETÉ (Gönnermitgliedschaft) ab CHF 500.– — ÉTOILE (Donatormitgliedschaft) ab CHF 1000.–

KONTAKT

Linda Britschgi Präsidentin Seefeldrain 9 6006 Luzern Tel 041 370 89 76 britschgi@tic.ch Weitere Informationen auch auf: www.luzernertheater.ch/ tanzfreunde

— FONDS HOSPITANZ (Ausbildungsförderung)

Linda Britschgi Präsidentin TANZfreunde LT Luzerner Theater

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