Der Augenblick n Weihnachten kann kommen
Auch wenn bis Weihnachten noch etwas Zeit ist, haben die Vorbereitungen für die festliche Zeit des Jahres auch am Uniklinikum Leipzig begonnen. Mitte November wurde der Weihnachtsbaum vor dem Haupteingang in der Liebigstraße aufgestellt. Rund 250 rote und goldene Kugeln schmücken die neun Meter hohe Blaufichte, die von Marco und Michael Flade von der Leipziger Firma LIANA-Kunstpflanzen dekoriert wurde Eingeschaltet wird die Beleuchtung jedoch erst ab dem 1. Advent –dann lassen 1000 Lichter den Baum erstrahlen.
Forschungs- und Innovationspreis für Prof.Anja Mehnert
Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften würdigt Arbeit der UKL-Wissenschaftlerin
iMPreSSuM n
liebigstraße aktuell
Das gesundheitsmagazin des universitätsklinikums leipzig
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Universitätsklinikum Leipzig AöR
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Helena Reinhardt (v.i.S.d.P.),
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Frank Schmiedel (Projektleiter LVZ & verantwortlicher Redakteur „Jenseits der Liebigstraße“).
Universitätsklinikum, Leipzig AöR.
12. Jahrgang
In Kooperation mit der Redaktion der LEIPZIGER VoLKSZEITUnG
Druck Leipziger Verlags -und
Druckereigesellschaft mbH & Co KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig
Prof. Dr Anja Mehnert, n leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie und der Sektion Psychosoziale Onkologie am universitätsklinikum leipzig (ukl), erhält den 1. Forschungs- und innovationspreis der gesellschaft für rehabilitationswissenschaften (gfr).
Die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal von der GfR ausgelobt – in Kooperation mit dem Rehabilitationswissenschaftlichen Verbund Berlin, Brandenburg und Sachsen und dem Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften SachsenAnhalt / Thüringen Prof Mehnert erhielt den Preis beim 17. Rehabilitationswissenschaftlichen Symposium „Rehabilitation heute
Versorgungsforschung und Versorgungsrealität“ am 4. November in Berlin aus den
Händen von Gundula Roßbach, Direktorin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Zur Begründung hieß es, Prof Anja Mehnert habe in einer groß angelegten Längsschnittstudie den Frühberentungswunsch bei Krebspatienten untersucht und krebsspezifische und psychosoziale Risikofaktoren für eine Frühberentung analysiert Ergebnisse dieser Studie stellte sie in Berlin auf dem Symposium vor. Bei der Arbeit handelt es sich um eine prospektive Längsschnittstudie zum Thema Arbeit und Krebs. Sie zeigt, dass Krebspatienten zum einen eine hohe Motivation haben, wieder zu arbeiten. Zum anderen belegen die Ergebnisse, dass Patienten mit Frühberentungswunsch, die nach der Rehabilitation wieder arbeiten, kein schlechteres psychisches Befinden aufweisen, als Patienten ohne Berentungswunsch.
Markus BienHerzensangelegenheit für UKL-Blutspender
Blutbank des UKL unterstützt erneut den Verein„Paulis Momente hilft e. V. Leipzig“ und das Mut-Perlen-Projekt
Unter dem Motto „Herzensangele- n genheit für UKL-Blutspender“ engagiert sich die UKL-Blutbank im Dezember erneut für den Verein „Paulis Momente hilft e. V. Leipzig“. Im Rahmen der Aktion können UKL-Blutspender zwischen dem 1. und 30. Dezember gleich doppelt helfen: Sie leisten eine lebensrettende Blutspende und können darüber hinaus ihre Aufwandsentschädigung –oder einen Betrag ihrer Wahl – dem guten Zweck zur Verfügung stellen.
Bereits 2014 unterstützten auf diese Weise zahlreiche Blutspender der UKL-Blutbank den Verein und dessen Mut-Perlen-Projekt am UKL. Über 2000 Euro wurden damals gesammelt – Geld, das der Verein sehr gut verwenden kann. So setzt sich „Paulis Momente hilft e. V. Leipzig“ vor allem für den Aufbau einer spezialisierten ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) in der Region Leipzig ein. Unheilbar erkrankten Kindern und Jugendlichen soll es so ermöglicht werden, die letzte Zeit ihres viel zu kurzen Lebens im familiären und vertrauten Umfeld mit optimaler medizinischer sowie psychologischer Versorgung verbringen zu können.
Zudem hat „Paulis Momente hilft e.V Leipzig“ in Kooperation mit der Deutschen Krebsstiftung die Patenschaft für das Mut-Perlen-Pro-
Hier können Sie helfen
Informationen zur Blutspende am UKL und zur Aktion„Herzensangelegenheit für Blutspender“ gibt es telefonisch unter 0341 - 97 25393 oder im Internet unter www blutbank-leipzig.de
Die UKL-Blutspendeeinrichtung in der Johannisallee 32 (Haus 8) hat montags und freitags von 7 bis 19 Uhr, dienstags bis donnerstags von 8 bis 20 Uhr geöffnet
Mehr über„Paulis Momente hilft e. V. Leipzig“: www.paulis-momente-hilft.de
jekt auf der kinderonkologischen Station des Universitätsklinikums Leipzig übernommen. Dabei erhalten an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche für jede ihrer Behandlungen eine spezielle, von Hand gefertigte Perle und erweitern so Schritt für Schritt ihre einzigartige Mut-Perlenkette Mit dieser zeigen die kleinen Patienten, welche Kraft und Ausdauer sie für ihre oftmals sehr langwierigen Therapien benötigen – und sie werden auf eine besondere Weise darin bestärkt, in der schweren Zeit nicht den Mut zu verlieren. Anja Grießer
„AlleDabei-Leipzig“ erweitert Wirkungskreis
Interdisziplinäres Team hilft Eltern und ihren erkrankten Kindern beim Übergang in den Alltag
Die Diagnose einer chronischen Erkran- n kung für das eigene Kind, oft nach einem langen Klinikaufenthalt, bedeutet immer einen erheblichen Einschnitt in das Leben einer Familie In vielen Fällen gehen Eltern erst nach Wochen oder Monaten mit ihrem Kind nach Hause – begleitet von Unsicherheit, Ängsten und vielen Fragen. Fragen, wie zum Beispiel notwendige Therapien im Alltag umgesetzt werden können.
In der Frauen- und Kindermedizin des Universitätsklinikums Leipzig gibt es für Betroffene ein professionelles Nachsorgeangebot 2012 als Projekt auf der Früh- und Neugeborenen-Station gestartet, hat das Nachsorgezentrum „AlleDabei-Leipzig“ seit Herbst vergangenen Jahres seinen Wirkungskreis deutlich erweitert und ist spätestens seitdem zu einer festen Institution innerhalb des UKL geworden. In diesem Jahr sind bereits rund 100 Patienten und ihre Familien betreut worden
Die kleine Maxi Ostermann hat ihre ersten beiden Lebensmonate wegen einer angeborenen Erkrankung auf der Kinder-Intensivstation verbracht – mit Mutter Claudia Kruse immer an ihrer Seite. Durch das Team der sozialmedizinischen Nachsorge konnte ein individuelles Helfernetz mit Kinderarzt und Therapeuten am Wohnort geschaffen werden Den Eltern wurde es ermöglicht, Maxis aufwändige Versorgung und Therapie zu Hause umzusetzen
Die Familie ist in ihrer besonderen Situation angekommen und braucht keine zusätzliche Starthilfe mehr
Dies sind die Momente, die Einrichtungsleiterin Katrin Mühler und Annett Bläser als ärztliche Leiterin stolz auf ihre Arbeit machen Dritte im Leitungsteam ist Kinderkrankenschwester
und Case Managerin Christin Henri-Dreßler. Sie koordiniert, organisiert und ist erste Anlaufstelle für die mittlerweile vier Teams.
Zur Neonatologie und der Kinder-Intensivstation kamen nämlich im vergangenen September noch die Teams allgemeine Pädiatrie und Onkologie hinzu. Der Bedarf ist da, wie die Zahlen zeigen Ende Oktober 2016 gab es bereits etwa 100 Nachsorgefälle in diesem Jahr Insgesamt sind damit seit der Gründung vor über vier Jahren 271 Kinder und ihre Familien betreut worden
Das Kindernachsorgezentrum hilft Familien mit kranken Neugeborenen, mit chronischund schwerstkranken Kindern, mit onkologisch erkrankten Kindern oder solchen, die nach einem Unfall an schweren Folgeschäden leiden Ihnen stehen Kinderkrankenschwestern und Pfleger, Sozialarbeiter, Case Manager und Kinderärzte zur Seite. Auch eine Psychologin ergänzt bei Bedarf die Arbeit in den Familien.
„Wir versuchen, das heimische Kinderzimmer für die neuen Anforderungen fit zu machen“, beschreibt Leiterin Mühler eine der Hauptaufgaben, „wir organisieren und koordinieren, wie die aufwändige Pflege und Versorgung des kranken Kindes zu Hause realisiert werden kann.“
Koordinatorin Henri-Dreßler ergänzt: „Therapienetzwerke aufbauen, Frühförderung organisieren, einfach Lasten abnehmen – alles geschieht natürlich immer in Rücksprache mit den Eltern.“ So habe es sich zum Beispiel bewährt, wenn der erste Besuch beim Kinderarzt durch einen Mitarbeiter des Zentrums begleitet werde. „Das wird von den ambulanten Kinderärzten dankbar angenommen“, erklärt Henri-Dreßler.
Doch erstreckt sich das Aufgabenspektrum auch auf über das Medizinische hinausgehende Bereiche. „Sind die erkrankten Kinder schon größer, gehen wir an ihre Schulen und leisten
Aufklärungsarbeit. Lehrer und Mitschüler müssen mitgenommen werden, um eventuelle Berührungsängste abzubauen“, konkretisiert sie. Die Nachsorge beginnt zum Ende des Klinikaufenthalts. Über einen Zeitraum von zwölf Wochen können 20 Stunden Betreuung beantragt werden.Alle Termine werden individuell und zusammen mit den Familien festgelegt. In der Regel tragen die Krankenkassen die Kosten Betreut werden Kinder von der Geburt bis zu einem Alter von 14, in Ausnahmefällen auch 18 Jahren
Die Einrichtung so zu vergrößern und auf feste Füße zu stellen, sei keine einfache Sache gewesen, da sind sich alle einig Ohne die langjährige, bis heute andauernde Förderung durch die „Stiftung Kinderklinik“ und der „Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig“ wäre der Aufbau des Zentrums so nicht möglich gewesen. Förderer in der Anfangszeit waren auch die „Diabetes Kids Leipzig“ und der Verein „Mukoviszidose Selbsthilfe Leipzig“ Seit Herbst 2015 wird es von Krankenkassen und vom Universitätsklinikum Leipzig finanziert.„Es ist toll, dass der Vorstand des UKL der Erweiterung zustimmte“, freut sich denn auch Annett Bläser, „wir sind jedoch weiter auf eine Mischfinanzierung angewiesen, weil die Pauschalen der Krankenkassen nicht kostendeckend sind.“
Markus BienKindernachsorgezentrum
Ansprechpartner: Katrin Mühler
Christin Henri-Dreßler
Liebigstr 20a, Haus 6 04103 Leipzig
Telefon: 0341 - 97 26076 / - 97 20759
„AlleDabei-Leipzig“
Spielerisch üben und unterm Mikroskop erkunden
Zahlreiche Besucher informieren sich zum Tag der offenen Tür in der Universitätszahnmedizin
Anfang November hatte die Universitätszahnmedizin zum Tag der offenen Tür eingeladen Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Blick in ein Forschungslabor zu werfen, etwas über moderne 3D-Röntgendiagnostik zu lernen oder herauszufinden, ob Mundgeruch wirklich messbar ist. An allen Info-Stationen war Anfassen und Mitmachen ausdrücklich erwünscht, zudem gab es Vorträge und geführte Besichtigungen
Kinder konnten spielerisch den Zahnarztstuhl kennenlernen oder gemeinsam mit Mama und Papa Zähne putzen üben, ein Dentalmikroskop ermöglichte einen Blick ins Zahninnere Die Experten der Universitätszahnmedizin informierten auch darüber, welche Bedeutung Zähne und Kiefer eigentlich für das Schlucken und die Stimme haben, wie Zahnersatz virtuell konstruiert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es bei KieferGesichts-Defekten gibt ukl
Unsterbliche Dänen-Gauner
Rechtsmediziner Dr Benjamin Ondruschka untersucht Verletzungen in Olsenbande-Filmen
Die Olsenbande – jene legendäre n dänischeGaunerkomödienreihekennt wahrscheinlich immer noch fast jeder im Osten Deutschlands Die 14 Filme, entstanden zwischen 1968 und 1998, wurden nun das Objekt einer wissenschaftlichen Analyse.
Rechtsmediziner Dr Benjamin Ondruschka vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Leipzig ist leidenschaftlicher „Egon, Benny und Kjeld“-Fan. Zusammen mit Denis van Ngoc (Jurist) und Dr Steffen Bratanow (Forensischer Psychiater) – man kennt sich gut aus in den Leipziger Gerichtssälen – untersuchte er in seiner Freizeit das Phänomen „Olsenbande“ auf dessen forensische Plausibilität. Die Ergebnisse sind nun im „Archiv für Kriminologie“, der ältesten kriminologischen Fachzeitschrift der Welt, veröffentlicht worden Ondruschkas Fazit aus rechtsmedizinischer Sicht: Die Filme sind größtenteils unrealistisch und verharmlosend – zum Glück für alle Filmfans… „Es gibt 14 Spielfilme, doch eigentlich hätten nach 25 Minuten des ersten Films bereits alle drei tot sein müssen“, erläutert der Rechtsmediziner. Bandenchef Egon verursacht in jener Szene eine riesige Explosion („Mächtig, gewaltig!“), nach der sich die Dänen-Gauner gerade mal den Staub von den Sachen klopfen, um zur
nächsten Tat zu schreiten Mehr als 200 rechtsmedizinische Aspekte sind in die Untersuchung eingegangen, fast alle werden verharmlost oder unplausibel dargestellt. „Es kommt nie zu bleibenden Verletzungen, immer bleibt es bei Kratzern oder blauen Flecken“, erklärt Ondruschka. „Egon müsste nach den vielen erlittenen Entführungs- und Mordversuchen eigentlich ständig Schädel-Hirn-Trauma-
ta und Quetsch-Riss-Wunden am Kopf gehabt haben“, meint er lachend. Noch ein Beispiel? Einmal liegt der bewusstlose Kjeld in Rückenlage in einem Wasserbecken und hält dabei seine Tasche fest. „Da ist einfach alles falsch“, weiß der Fachmann. Doch oft genug fand er auch realistische Darstellungen von Verletzungen: „Einmal verpasst beispielsweise Kjelds Frau
Universitätsklinikum setzt auf fokussierten Ultraschall
Yvonne einem aufdringlichen Herrn einen Faustschlag aufs Auge, bei dem prangte hernach ein schönes Monokelhämatom.“ Auch therapiere sich die Olsenbande grundsätzlich selbst – mit Pflaster und Wadenwickel.„Die gehen nicht zum Arzt“ – eine für den Experten sogar ziemlich wahrscheinliche Verhaltensweise im Kleinkriminellenmilieu.
Bemerkenswertes Detail am Rande: Nie floss auch nur ein einziger Blutstropfen Die Olsenbande ist eben familientauglich.
„Eine wissenschaftliche Arbeit mit Augenzwinkern“, nennt Benjamin Ondruschka seine Untersuchung: „Das war nicht nur Spielerei, es sollte schon forensischen Gehalt haben.“ Reizvoll sei es gewesen, seine Lieblingsfilmreihe in einer Fachzeitschrift zu sehen. Doch weil auch die nur einen eingeschränkten Leserkreis hat, haben die drei Olsen-Fans im November die Ergebnisse ihrer Analyse bei zwei ausverkauften Vortragsabenden im Herrenhaus Möckern der interessierten Allgemeinheit vorgestellt. Das passende Drei-Gänge-Festmenü war übrigens das Gleiche wie jenes aus dem Film „Die Olsenbande sieht rot“
„Diese Flut an Interesse hat uns überrascht, aber sie freut uns sehr“, meint Dr Ondruschka. Über weitere Termine werde nun sogar nachgedacht. Markus Bien
Leipziger Chef-Radiologe Prof Kahn sieht gute Therapieerfolge – Verfahren auch Thema eines internationalen Symposiums
Frisch von einem wissenschaftli- n chen Symposium an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore zurückgekommen ist Prof. Thomas Kahn, Direktor der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKL. Drei ausgewiesene Experten der interventionellen Kernspintomografie – neben ihm Prof. Clare Tempany, Direktorin des US-amerikanischen Nationalen Zentrums für Bildgestützte Therapie an der Harvard Medical School in Boston sowie Prof. Jonathan Lewin, seit kurzem Vorstand des Universitätsklinikums in Atlanta – hatten das 11. „Interventional MRI Symposium“ organisiert, zu dem rund 300 Teilnehmer kamen.
Auch die Leipziger Seite war mit drei Vorträgen präsent. So sprach Prof.Andreas Melzer, Direktor des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS), über ein EU-Projekt zum Einsatz gebündelter Ultraschallwellen in bewegten Organen. „Dieses Verfahren zeigt bei verschiedensten Erkrankungen gute Therapieerfolge“, so Prof Kahn. „Auf dem Symposium wurde auch vorgetragen, wie der fokussierte Ultraschall im Gehirn eingesetzt werden kann – zum Beispiel für das Abtragen von Tumorge-
webe Zu den größten Vorteilen dieses therapeutischen Ultraschalls gehört seine Nichtinvasivität.“
Dieses schonende Verfahren, bei dem weder Punktionsnadeln noch Skalpell benötigt werden, soll nun auch am Universitätsklinikum Leipzig zum Einsatz kommen. „Bis Ende dieses Jahres bekommen wir durch finanzielle Unter-
stützung der Medizinischen Fakultät ein solches Gerät, das dann in Kooperation mit dem ICCAS zunächst zur Therapie des Uterusmyoms und zur Schmerzbehandlung bei Knochenmetastasen zum Einsatz kommen soll“,erläutert Prof Kahn. Bei der Behandlung des Patienten dringen die Ultraschallwellen durch Haut und Muskulatur bis in das Zielor-
gan vor. Durch die Fokussierung der Wellen werden lokal derart hohe Temperaturen erreicht, dass sie den Tumor zerstören können.
Weitere Themen des Symposiums waren die kernspintomografische Überwachung von Eingriffen bei Herz-Rhythmus-Störungen, über die Prof Matthias Gutberlet von der Radiologie des Leipziger Herzzentrums sprach, die MR-gesteuerte Laserablation als Epilepsietherapie sowie die Massenspektrografie als intraoperatives Verfahren, bei dem schon während der OP vor Ort geprüft wird, ob entnommenes Gewebe auch wirklich Tumorgewebe ist.
Besonders interessant war der Vortrag von Prof Roderic Pettigrew, Direktor des US-amerikanischen Nationalen Instituts für Biomedizinische Bildgebung und Biotechnik, der in einem Festvortrag auf das Jahr 2030 vorausschaute:Welche MR-gesteuerten Eingriffe werden dann möglich sein? Seine Vision: Das interventionelle MRT wird eine Verbindung mit der molekularen Bildgebung eingehen. „Wir werden also bis in den zellulären Bereich blicken können – das wird wegweisende Erkenntnisse und damit neue Möglichkeiten für die erfolgreiche Behandlung von Krankheiten bringen“, stimmt Prof Kahn seinem US-Kollegen zu. Uwe Niemann
AUSBILdUnGS-TAGEBUcH n Das Sehen in den Blick bekommen
Orthoptik-azubis arbeiten bei einem Projekt mit Pädagogen in kindergärten und -krippen zusammen
An der Medizinischen Berufsfach- n schule des Universitätsklinikums Leipzig lernen rund 750 junge Menschen einen Gesundheitsberuf. Sie haben sich für einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten entschieden, der hohe Ansprüche an die fachliche und soziale Kompetenz jedes Einzelnen stellt In der Reihe „Ausbildungstagebuch“ geben die Azubis und Lehrer verschiedener Fachrichtungen Einblicke in die Berufsausbildung Heute: Orthoptik-Auszubildende haben ein Projekt ins Leben gerufen und erstmals an einer Leipziger Kita ausprobiert.
„Warum stolpert Tom so oft? Wieso geht Lena beim Malen oder Buch anschauen so nah heran? Lucas greift ständig neben seinen Becher und schmeißt ihn um; gibt er sich keine Mühe?“ Mit solchen und vielen weiteren Fragen beschäftigen sich Kindergartenpädagogen jeden Tag, finden jedoch nicht immer eine Antwort darauf. In erster Linie wird häufig an Entwicklungsverzögerungen im motorischen und geistigen Bereich des Kindes gedacht, doch weniger an
die Augen und das Sehen. Mit unserem Projekt „Sehschwächen bei Kindern und damit verbundenen Verhaltensauffälligkeiten“ wollen wir Pädagogen für das Sehen und die Früherkennung von Sehstörungen sensibilisieren.
Im Rahmen der Orthoptik-Ausbildung an der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig wurde das Projekt von uns neun Auszubildenden ins Leben gerufen und Ende Oktober 2016 erstmalig an einer Kindertagesstätte in
Leipzig durchgeführt. Vor sechs Kindergarten- und Krippenpädagogen berichteten wir über Fehlsichtigkeiten, Ursachen für Sehschwächen, Schielen und Verhaltensauffälligkeiten, die im Alltag beobachtet werden können. Nicht nur der theoretische Teil war uns wichtig, sondern besonders auch die eigene Erfahrung, das „Nicht“sehen von Kindern nachvollziehen zu können, wie zum Beispiel Danebengreifen oder Übermalen von Linien bei Ausmalbildern.
Motivation, Hingabe und Lob sind in allen Bereichen wichtig, ebenso bei Kindern, die schon in Behandlung sind, zum Beispiel eine Brille tragen oder zur Verbesserung der Sehschärfe ein Auge abkleben müssen. Das richtige Aufkleben des Pflasters konnten die Pädagogen selbst ausprobieren und üben Das Feedback der Kindergartenpädagogen hat uns gezeigt, dass unser Projektziel „Das Sehen nicht zu übersehen“ und lieber einmal mehr zum Augenarzt zu gehen, erreicht wurde Klasse der Orthoptik, O14
ausbildungen an der Medizinischen berufsfachschule
Derzeit können sich interessenten für folgende ausbildungsgänge bewerben:
• Gesundheits- und Krankenpflege bewerbung ganzjährig möglich
• Gesundheits- und Kinderkrankenpflege bewerbungsfrist: 28. Februar 2017
• Hebamme / Entbindungspfleger
bewerbungsfrist: 15. Dezember 2016
• Physiotherapie bewerbungsfrist: 30. april 2017
• Medizinisch-Technische Laborassistenz bewerbungsfrist: 30. april 2017
• Medizinisch-Technische Radiologieassistenz
Spende an die Stiftung Kinderklinik
Handwerkskammer-Präsident Claus gröhn sammelte zu seinem runden geburtstag
Wenn Prominente anlässlich eines n runden Geburtstages zu einem Empfang laden, bekommen sie reichlich Geschenke. „der Wein, den ich erhalten habe, reicht die nächsten 20 Jahre“, sagte schmunzelnd claus Gröhn. dabei hatte der Präsident der Handwerkskammer Leipzig in der Einladung zu seinem 60. Geburtstag kürzlich darum gebeten, statt Geschenken eine Spende an die Stiftung Kinderklinik Leipzig zu leisten.
Zwar hielten sich nicht alle an die Empfehlung Dennoch kam eine erkleckliche Summe für die an die Uni-Kinderklinik angedockte und vor knapp sechs Jahren gegründete Stiftung zusammen. Gröhn überreichte jetzt einen Scheck über 3215
bewerbungsfrist: 30. april 2017
• Orthoptik
bewerbungsfrist: 30. Mai 2017
• Diätassistenz
bewerbungsfrist: 31. Mai 2017
Mehr informationen zur ausbildung an der MbFs unter http://mbfs.uniklinikum-leipzig.de/
Euro an Kerstin Sommerfeld aus dem Vorstand der Stiftung und Wieland Kiess, den Chef der Uni-Kinderklinik. „Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam einen Beitrag leisten können, kranken Kindern den Weg zur Genesung zu erleichtern“, sagte Gröhn.
„Ich finde es toll, auf Geschenke zugunsten unserer Stiftung zu verzichten“, freute sich Sommerfeld. Das Geld gehe „eins zu eins in Projekte unserer Kinderklinik“, kündigte Kiess an. Nach Angaben des Professors werden damit die von der Stiftung vollständig finanzierte Stelle einer Fachkraft für psychosoziale Elternbetreuung auf der Kinder-Intensivstation sowie Forschungsprojekte unterstützt. Vorhaben, „die praktisch allen jungen Patienten zugutekommen“,
Spitzenforscher
diskutieren Zusammenhang
von HPV-Infektionen und Kopf-Hals-Tumoren
Prof. Dr. Dietz, Direktor der HNO-Klinik, zum Sprecher des neuen Tumorzentrums Leipzig gewählt
Der Zusammenhang von Infektionen n mit humanen Papillomviren (HPV) und Kopf-Hals-Tumoren stand Anfang November im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums in Leipzig. Wie Prof. Dr. Andreas Dietz, Direktor der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Leipzig und wissenschaftlicher Leiter des Symposiums, erläutert, spielen Infektionen mit HPV bei der Entstehung von Kopf-Hals-Tumoren eine wachsende Rolle: „In manchen Bereichen der USA gibt es bis zu 90 Prozent einen Zusammenhang zwischen HPV und KopfHals-Tumoren, in Deutschland liegen wir bei 25 bis 30 Prozent. Durch die Arbeiten der internationalen Spitzenforscher, die wir für unsere Veranstaltung gewinnen konnten, wird deutlich gemacht, dass Informationen zur Genetik und zur Tumorbiologie höchst bedeutsam sind für die Wahl der Therapiestrategien.“
Auf dem Kopf-Hals-Symposium in Leipzig waren renommierte Experten der klinischen Forschung zu Gast, die neue vielversprechende Therapieansätze präsentierten.„Klinische Studien weisen darauf hin, dass HPViren sehr gut auf neue immun-onkologische Therapieansätze reagieren“, so Prof Dietz. „Beispielsweise ist es heute möglich, mit Medikamenten die körpereigenen Immunzellen
für den Kampf gegen den Krebs zu aktivieren. Den Tumorzellen, die dem Immunsystem Ungefährlichkeit vorgaukeln, wird sozusagen die Maske weggerissen.“ Wichtig dafür sind Erkenntnisse zur Tumorbiologie und zur Genetik. Nicht nur Studien in den USA, auch das in Leipzig angesiedelte LIFE-
Großforschungsprojekt zeigt, dass eine genetische Charakterisierung möglich ist.
„Um es einfach zu sagen:Wir können den Tumortyp differenzieren, der einen Missbrauch von Tabak und Alkohol als Ursache hat, im Unterschied zum Tumortyp, der eine HPV16-Assoziation hat“, so Prof Dietz.
„Warum ist die Unterscheidung wichtig? Weil der HVP16-Typ besser auf Therapien anspricht, besonders auf die neuen immunonkologischen.“ Auf dem Symposium, zu dem etwa 100 Ärzte und Wissenschaftler aus Europa und den USA nach Leipzig kamen, wurden zudem neue minimal-invasive und transorale Operationstechniken bei Kopf-Hals-Tumoren diskutiert. Prof Dietz wurde unterdessen zum Sprecher des neuen Tumorzentrums Leipzig gewählt. Dieses widmet sich der Zusammenarbeit von Universitätsklinikum Leipzig, Klinikum St Georg, Helios Park-Klinikum Leipzig, Helios Klinik Schkeuditz, Helios Klinik Leisnig, St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig, Ev Diakonissenkrankenhaus Leipzig, Sana Kliniken Leipziger Land, Kreiskrankenhaus Torgau „Johann-Kenntmann“, Kliniken Delitzsch und Eilenburg (Kreiskrankenhaus Delitzsch), Klinikum Döbeln, Collm Klinik Oschatz, Muldentalkliniken (Krankenhaus Grimma und Krankenhaus Wurzen), Sachsen-Klinik Naunhof und einer Vielzahl von niedergelassenen Ärzten zum Vorteil der Krebspatienten der Region.Aufgaben des Tumorzentrums sind beispielsweise die Vernetzung aller Beteiligten, eine Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung und die Förderung einer patientenorientierten Forschung
Helena ReinhardtRheumatiker unterstützen die Stiftung Kinderklinik
Die Leipziger Gruppe der Rheuma-Liga hilft Betroffenen – und bastelt für den Sterntaler-Wichtel-Basar am UKL
Rheuma bedeutet meist ein Leben n mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Unterstützung bietet die Rheuma-Liga. Die Leipziger Selbsthilfegruppe organisiert Treffen, berät –und präsentiert sich am 6. Dezember in der Leipziger Uniklinik mit dem Sterntaler-Wichtel-Basar
„Rheuma ist eine Autoimmunkrankheit“, erklärt Dr Matthias Gresens, Oberarzt an der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie am UKL. „Sie kämpft gegen den eigenen Körper.“ Das Abwehrsystem ist nicht mehr in der Lage, zwischen körpereigenen und körperfremden Stoffen zu unterscheiden. Deshalb werden häufig Gelenkinnenhaut oder Gefäße angegriffen Die chronische Krankheit wirkt als immerwährende Entzündung,Körperstrukturen werden über die Zeit zerstört. Ursprünglich wurde Rheuma mit Cortison als Regulator des Immunsystems behandelt. „Doch auf Dauer kommt es zu schweren Nebenwirkungen“, warnt Gresens. Deshalb wird heute oft auf das Medikament MTX zugegriffen,das die Immunreaktion dämpft. Sekundär werden neuere, biologisch wirksame Mittel angewendet, doch sind sie noch nicht so lange im Einsatz und vergleichsweise teuer.
„Rheuma ist noch nicht ursächlich zu behandeln“, sagt Gresens. Die Therapie ist komplex. An der Uniklinik werden Therapiepläne gemeinsam von einem internistischen und orthopädischen Rheumatologen festgelegt. Doch die Patienten brauchen
Unterstützung über die ärztliche Behandlung und Anwendungen wie Ergo- oder Physiotherapie hinaus. Und hier kommt die Rheuma-Liga ins Spiel. Silvia Seyfarth leitet die Leipziger Arbeitsgemeinschaft. Sie nutzt das Wort „Dschungel“ um zu schildern, wie schwierig es für die Betroffenen ist, sich ein Leben mit der Krankheit zu organisieren. „Deshalb gibt es in Sachsen die Rheuma-Lotsin“, erklärt sie. Die Ansprechpartnerin hilft vor allem bei sozialrechtlichen Fragen, etwa wenn es um
Leistungen von Krankenkassen oder der Rentenversicherung geht. Sie unterstützt Betroffene im Gespräch mit Arbeitgebern, denn manchmal kann durch eine krankheitsgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes viel erreicht werden Oder sie bereitet Patienten auf Arztbesuche vor, damit diese gezielt die relevanten Fragen stellen können. Neben der Lotsin hilft die aktive Leipziger Selbsthilfegruppe. „Wir dürfen natürlich keinen medizinischen Rat geben“, sagt Seyfarth, „aber Denkanstöße.“ So können kleine Hilfs-
mittel das Leben erleichtern, etwa Aufsätze, um Flaschen zu öffnen. Manche Patienten profitieren von Anziehhilfen Regelmäßig lädt die Gruppe zu Vorträgen ein, in denen Wissen und Tipps vermittelt werden.Auch Gresens war schon als Referent zu Gast, und er lobt die Atmosphäre, die es auch Neuankömmlingen leicht mache, Fragen zu stellen. Ebenso wichtig sind der Gruppe gesellige Treffen, etwa im Chor, in der TanztherapieGruppe oder dem Kreativzirkel. Der war in den letzten Monaten besonders eifrig, um für den Sterntaler-Wichtel-Basar am 6. Dezember in der Uni-Klinik zu basteln. „Der Basar wird von Patienten und Mitarbeitern immer sehr gut angenommen“, sagt Ines-Katrin Lindner, die den Kreativkreis leitet Ob kleine Wichtelmännchen oder Sternlämpchen mit LEDs, zuletzt sei alles schon am frühen Nachmittag verkauft gewesen. Das gemeinsame Basteln hält fit. Viele Teilnehmerinnen kommen über das Funktionstraining zur Rheuma-Liga – und dann auch zum Kreativzirkel. Darüber freut sich Ines-Katrin Lindner, die bei den Treffen festgestellt hat: „Einige sind überrascht, was sie mit ihren Händen noch leisten können.“ Dimo Rieß
Sterntaler-Wichtel-Basar
6. Dezember ab 10 Uhr
Liebigstr 20, Haus 4 vor dem Hörsaal Haus 4
Kontakt Rheuma-Liga Sachsen: Telefon: 0341 – 97 24945
Sprechzeit montags, 15.30 bis 18 Uhr www.rheumaliga-sachsen.de
Veranstaltungen und Ausstellungen am UKL
6.
Sterntaler-Wichtel-Basar
Zum Sterntaler-Wichtel-Basar lädt der Kreativzirkel der Leipziger Rheuma-Liga ein. Kleine Wichtelmännchen oder Sternlämpchen können hier erstanden werden. Lesen Sie dazu auch den Beitrag auf S.7. Liebigstr. 20 vor dem Hörsaal Haus 4 ab 10 Uhr
7.
Medizin für Jedermann
In der nächsten Veranstaltung zur Vortragsreihe „Medizin für Jedermann“ stehen Gefäßerkrankungen der Beine im Mittelpunkt. Prof Dierk Scheinert, Leiter der Abteilung für Interventionelle Angiologie am UKL, spricht über moderne Behandlungstechniken
und bei welchen Erkrankungen sie zum Einsatz kommen können. „Medizin für Jedermann“ erklärt anschaulich und verständlich aktuelle Entwicklungen im Bereich der Medizin. Die Reihe ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen der Versorgung am Uniklinikum Leipzig
Liebigstraße 20
Hörsaal im Haus 4
18.15 Uhr
Laufende Ausstellungen
Zwischen Tag und Traum.
Malerei
Die Ausstellung „Zwischen Tag und Traum“ im Gang der Kindernotaufnahme zeigt Bilder
vorwiegend gezeichnet, aber auch gemalt –der 16-jährigen Schülerin Charlotte Pazner. Neben klassischen Zeichnungen wie Stillleben oder einer Handstudie stechen Bilder hervor, die Gefühlswelten einer jungen Frau thematisieren. Im Zentrum dieser Bilder ist mutmaßlich die Künstlerin in vielfältigen Szenarien zu sehen. Mal von Blättern sowie Blüten bedeckt oder von rosigem Licht beleuchtet, als Träumerin oder in Gedanken vertieft – gezeigt wird die Auseinandersetzung einer jungen Künstlerin mit ihrem Selbst zwischen Tag und
Traum.
Im Gang der Kindernotaufnahme Liebigstraße 20a, Haus 6 Zu sehen bis 25. November
Im Auge des Betrachters. Malerei
Der 54 Jahre alte Künstler Siegfried Eckhardt entdeckte die Lust am Malen durch seinen Onkel,Wolfgang Eckhardt, welcher sein Talent erkannte und förderte Seine Inspiration erhält er durch einen geschärften Blick auf die Menschen mit ihren Eigenheiten und Absurditäten Dies mündet in verspielten und teilweise drastischen Darstellungen, welche seinen Stil prägen Von fantasievoll gemalten Menschen, die in einer farbenfrohen Umgebung tanzen, über Tiere, die einen aus einem verschlungenen Dschungel anblicken, zu Meerjungfrauen
mit Meeresgott gibt es viel zu entdecken. Sein Augenmerk scheint Eckhardt dabei auf die Beziehung zwischen Menschen sowie Mensch und Tier zu legen – aber das liegt bekanntlich im Auge des Betrachters
Tagesklinik für Kognitive Neurologie
Liebigstraße 16, Haus 2
Zu sehen bis 25. November
sehen / empfinden / gestalten.
Digitale Fotografie
Unter dem Titel „sehen / empfinden / gestalten“ zeigt Gerhard Hopf digitale Fotografien. Die Motive seiner Fotos sind vielfältig, darunter sind Landschaften und Stillleben. Er studierte Fotografie und war freiberuflich für Presse, Verlage und Industrie tätig
Räume der Psychosozialen Beratungsstelle für Tumorpatienten und Angehörige
Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W, 1. Etage Zu sehen bis 30. Dezember.
Neues Verfahren soll Tumore gezielter bekämpfen
Verbundprojekt Sono-Ray in Leipzig und Dresden erforscht innovative Krebstherapie
Durch die Kombination von Strahlen- n therapie und fokussiertem Ultraschall wollen Forscher Tumorerkrankungen in Zukunft effektiver behandeln. Vor kurzem startete dazu das Kooperationsprojekt Sono-Ray des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Universität Leipzig und des OncoRay, dem Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie in Dresden. Das Projekt wird mit rund sechs Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Eine Strahlentherapie ist dann besonders wirksam, wenn das Tumorgewebe gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt ist. Oft sind Tumore jedoch schlecht durchblutet, teils enthalten sie große sauerstoffarme Areale. „Wir können diese Bereiche gezielt erwärmen. Sie werden so besser durchblutet und die Strahlentherapie kann effektiver wirken“, erklärt Prof Dr.Andreas Melzer, Projektleiter von Sono-Ray und Direktor des ICCAS, das Ziel des weltweit einmaligen Forschungsprojekts. „Sono-Ray verknüpft das exzellente Wissen zur Ultraschallbehandlung in Leipzig und die herausragende Forschung auf dem Gebiet der Strahlentherapie in Dresden So können wir die innovative Kombinationsmethode umfassend erforschen und neue Chancen für die Krebstherapie eröffnen“, sagt Strahlentherapie-Expertin Prof Dr Mechthild Krause,
Wissenschaftliche Direktorin des OncoRay und Projektleiterin von Sono-Ray auf Dresdner Seite.
Beide Verfahren – die Strahlentherapie und der fokussierte Ultraschall – werden bereits einzeln in der Tumorbehandlung angewandt. Neu ist die Kombination beider Therapieformen, die in ihren Grundlagen noch nicht ausreichend erforscht ist. „Mithilfe des fokussierten Ultraschalls sind wir in der Lage, nur bestimmte Bereiche im Körper zu erwärmen. Auch die Strahlentherapie ist eine lokale, sehr präzise Therapieform“, sagt Prof Dr.Andreas Melzer.„Durch
die Kombination beider Behandlungsmethoden hoffen wir, sehr viel mehr Tumorzellen zu zerstören oder ein gleichbleibendes Ergebnis bei geringerer Strahlendosis zu erzielen“, erläutert Prof Dr Mechthild Krause die Vorzüge der neuen Methode Beim Erwärmen bestimmter Körperbereiche mit klassischen Methoden, der sogenannten Hyperthermie, ist die genaue Verteilung der Temperatur in dem behandelten Körperbereich oft nur ungenau bekannt und die Effekte auf Tumoren und gesundes Gewebe sind nur schwierig vorauszusagen Beim fokussierten Ultraschall – einer besonderen Form der
Hyperthermie – wird der Schall soweit verstärkt und auf einen Punkt ausgerichtet, dass sich das Gewebe nur dort erwärmt. Somit kann die Temperatur so verteilt werden, dass die gesunden Zellen sie noch gut vertragen, aber die Tumorzellen geschädigt werden Im Rahmen des Projekts wird die Wärmebehandlung durch Magnetresonanztomografie (MRT) genau geplant und überwacht. Die Strahlentherapie ist neben der Chirurgie und der Systemtherapie heute eine tragende Säule der Krebsbehandlung Sie bewirkt Strukturveränderungen im Erbgut, wodurch die Tumorzellen ihre Teilungsfähigkeit verlieren und absterben. Die Strahlentherapie ermöglicht die lokale Behandlung oberflächlicher und tiefliegender Tumoren. Mithilfe moderner, bildgeführter Präzisionsbestrahlungstechniken ist es möglich, Tumoren zielgerichtet mit hohen Dosen zu behandeln. Gleichzeitig lässt sich das umliegende gesunde Gewebe weitestgehend vor bleibenden Schäden schützen Nicht immer reicht aber die Strahlendosis aus, um den Tumor zu vernichten Die Sono-Ray-Wissenschaftler in Dresden und Leipzig erwarten, dass sich durch die Kombination von Wärme- und Strahlenbehandlung die therapeutische Wirkung beider Verfahren steigern lässt. Sie wollen die innovative Kombinationstherapie zunächst im Labor erforschen In etwa drei Jahren soll die Methode auch klinisch getestet werden Katarina Werneburg
„Eine Station mit Vorbildcharakter“
Palliativstation ist die Nummer eins bei den UKL-Azubis
Die Palliativstation – im Bild Praxisanleiterin Evelyn Pilz (M.), Martina Schäfer (2.v.r.), Petra Scheffler (r.) – wurde von den Auszubildenden am UKL zur besten Station
„So eine schöne Anerkennung! Da freuen wir uns aber…“ Schwester Petra Scheffler von der Palliativstation ist hin und weg, als sie und ihre Kolleginnen mit einem großen Blumenstrauß überrascht werden – und einer freudigen Botschaft: Die Palliativstation wurde von den Auszubildenden am UKL zur besten Station gewählt. „Unsere Lehrlinge fühlen sich bei euch am besten integriert, betreut und angeleitet“, erklärt Solveig Püschel, die für die Palliativstation zuständige Zentrale Praxisanleiterin (ZPA). „Wir Zentralen Praxisanleiter möchten uns dem Votum der Schüler anschließen und mit diesen Blumen unseren Dank und Respekt für eure wertvolle Arbeit zum Ausdruck bringen.“
Die ZPA – derzeit sind es acht – sind für die praktische Ausbildung der Schüler am UKL zuständig Sie organisieren, koordinieren und begleiten deren Praxiseinsätze auf den Stationen, fungieren als Schnittstelle zur Medizinischen Berufsfachschule (MBFS), wo die Lehrlinge die theoretische Ausbildung durchlaufen, und sind Ansprechpartner, wenn es mal nicht so gut läuft. Dabei
kümmert sich jeder ZPA um einen bestimmten Bereich am UKL.
Die Praxiseinsätze der Azubis dauern je nach Station von sechs Wochen bis zu einem halben Jahr.Am Ende jeder Praxisphase erhalten die Schüler einen Stationsumfragebogen, in dem sie anonym ausfüllen können, wie zufrieden sie mit ihrem jeweiligen Einsatz auf einer Station waren.Alle Bögen werden jeweils am Semesterende von der MBFS ausgewertet. „Für uns ZPA sind die Ergebnisse dieser Umfragen eine wertvolle Hilfe zur Kontrolle und Sicherung der Qualität der praktischen Ausbildung bei uns am Klinikum. Wir bekommen direkt von den Azubis rückgespiegelt, wo es gut läuft und wo nicht“, erklärt Solveig Püschel.
Die Zentrale Praxisanleiterin kann gut verstehen, warum die Auszubildenden so zufrieden sind mit der Palliativstation: „Wenn ich hierherkomme, ist die Station immer top vorbereit, sodass man wirklich effektiv arbeiten kann. Man fühlt sich hier stets willkommen, die Zusammenarbeit ist beispielhaft. Die Schwestern machen ihre Arbeit mit
Herzblut, das spüren auch die Auszubildenden“, lobt die Praxisanleiterin. Schwester Petra Scheffler bekräftigt: „Es macht uns einfach Spaß, mit den Auszubildenden zu arbeiten. Wir haben Freude daran, unser Wissen weiterzugeben und dabei auch unsere eigene Arbeit zu reflektieren.“
Grundsätzlich lege man großen Wert auf Qualität bei der Arbeit, egal ob es sich um die eigene oder die der Azubis handle. „Es ist uns wichtig, die jungen Menschen respektvoll zu behandeln, zur Selbständigkeit zu erziehen und ihnen beizubringen, worauf es ankommt bei der Pflege und was es heißt, im Sinne des Patienten zu arbeiten“, fährt Schwester Petra fort. „Wir sehen da schon einen großen beiderseitigen Nutzen, schließlich sind unsere Auszubildenden diejenigen, mit denen wir später zusammenarbeiten werden.“
Solveig Püschel kann dem nur zustimmen. Mit den Schülern mitzugehen, sie einzubinden, ihnen das breite Spektrum der Tätigkeiten nahezubringen, ihr Potenzial zu erkennen und zu fördern, seien wichtige Elemente einer guten Ausbildung.„Wir
Praxisanleiter freuen uns, wenn eine Station den Azubis eigenverantwortliche Bereiche überträgt, denn nur dadurch lernen sie einzuschätzen, wie lange Arbeitsprozesse dauern und sind später auch in der Lage, ihren Dienstablauf eigenständig einzuteilen.“
Theresa Sturm, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr, ist seit Oktober im Praxiseinsatz auf der Palliativstation. Sie schwärmt: „Man kann hier sehr viel lernen, fachlich und zwischenmenschlich. Eine Station mit Vorbildcharakter.“ Kathrin Winkler Mit dem „Blumenstrauß des Monats“ möchten wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin „Danke“ sagen für ihre Arbeit und ihr Engagement. Wenn Sie jemanden kennen, der schon lange einen Blumenstrauß verdient hat, sagen Sie es uns. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge, bitte per Mail an redaktion@uniklinik-leipzig.de oder per Telefon unter 0341 - 97 15905. Das Team der „Liebigstraße aktuell“
Universität Leipzig feiert 607. Geburtstag
Medizinische Fakultät lädt Besucher zu Vorträgen, Führungen und Diskussionen ein
Am 2. Dezember, dem dies academi- n cus, feiert die Leipziger Universität ihren 607. Geburtstag. Neben einer langen Kuchentafel und einem Programm im Neuen Augusteum am Campus Augustusplatz öffnen auch die Fakultäten ihre Türen für interessierte Besucher Die Medizinische Fakultät bietet zwischen 9 und 13 Uhr Einblicke in Forschung und Lehre: Was macht der Pathologe? Wie forscht der Chirurg? Welche Besonderheiten bietet der OP der Zukunft? Das Programm im Überblick.
Großer Hörsaal, Liebigstraße 27: 9.00 – 10.00 Uhr„Wissenswertes aus 600 Jahren Leipziger universitärer Medizingeschichte.“ (Multi-Media-Vortrag)
10.00 – 11.00 Uhr„Forschen in der Chir-
urgie – was hat das mit klinischer Wirklichkeit zu tun?“ 11.15 – 12.00 Uhr„Was ist möglich bei Übergewicht? Chirurgische Therapieopti-
onen bei Übergewicht und assoziierten metabolischen Erkrankungen.“
12.00 – 12.30 Uhr „Der Operationssaal als Teil des Teams oder wie wir dem Saal das Denken beibringen.“
12.30 – 13.00 Uhr„Warum Frauen kränker sind, aber Männer früher sterben –ein Projekt zu Genderperspektiven an der Universitätsmedizin Leipzig.“
Parallel von 9.00 bis 12.00 Uhr: „Sehen, hören, schnitzen – die LernKlinik Leipzig stellt sich vor. “
Das vollständige Programm etwa mit Führungen durch das ICCAS und die Anatomische Lehrsammlung und mit allen Vorträgen finden Sie hier: www.uni-leipzig.de/dies medfak
Beckenknochen im Belastungstest
Am Uni-Zentrum zur Erforschung der Stütz- und Bewegungsorgane wird experimentiert und simuliert
„Für die moderne Medizin sind die n Ingenieurwissenschaften unverzichtbar.“ Professor Christoph Josten, der Direktor der Leipziger Uni-Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie, sagt das mit Nachdruck. Den Beweis für die Nützlichkeit dieser Symbiose bleibt er nicht schuldig An seine Klinik ist das in der Semmelweisstraße 14 ansässige Zentrum zur Erforschung der Stütz- und Bewegungsorgane angedockt, das gestern beim Tag der offenen Tür viele Blicke hinter die Kulissen gewährte Josten ging bei der Visite voran: „Ich muss mich selbst auf den neuesten Stand bringen, die Experten hier arbeiten weitgehend eigenverantwortlich.“
Die Fäden des kurz Zesbo genannten und vor zwei Jahren gegründeten Zentrums laufen bei Privatdozent und Oberarzt Jörg Böhme sowie Ronny Grunert zusammen, der vom Chemnitzer Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik für den Job an der Leipziger Hochschulmedizin abgestellt ist. „Institutionalisiert wurde Zesbo zwar 2014, aber die ertragreiche Kooperation ist schon 2012 angelaufen“, blickt Grunert zurück. Seitdem konnten mit vereinten Kräften 32 Projekte angeschoben und 16 Millionen Euro an Fördergeldern eingeworben werden Zu den Partnern gehören nicht nur das hiesige Uni-Institut für Anatomie und die HTWK. Längst sind beispielsweise auch die TU Dresden und diverse Herstellerfirmen von Implantaten mit dem Zesbo verbunden, an dem 16 Fachleute in drei Teams messen, tüfteln und entwickeln. Hinzu kommen Studenten, die an dem Zentrum für ihre Bachelor- oder Masterarbeit aktiv sind.
Böhme umreißt das Forschungsprofil, das sich in den Arbeitsgruppen widerspiegelt: Eine befasst sich mit experimenteller Bio-
mechanik, eine mit numerischer Simulation sowie Materialforschung und eine firmiert unter dem Label „Gelenkphysik, Konstruk-
tion und Messtechnik“.„Mittlerweile wird für uns der Platz knapp, wir bekommen bald weitere Flächen im Gebäude“,erzählt Grunert Bisher sind die Zesbo-Labore im Untergeschoss und im zweiten Stock jenes Hauses in der Semmelweisstraße eingerichtet, in dem auch das hochkarätige Zentrum für Computergestützte Chirurgie residiert Während dort der mitdenkende OP-Saal der Zukunft im Fokus steht, geht es am Zesbo kraftvoll, aber auch feinfühlig zu. Hinter einer Tür des Ganges im Souterrain ist Maschinenbau-Ingenieur Martin Weidling an einem Prüfstand im Einsatz. Das Gerät erinnert an eine überdimensionale Schraubzwinge, ist aber ein Hightech-System, in dem gerade das Modell eines menschlichen Beckens samt Rückgrat-Ansatz eingespannt ist. Ständig wird es belastet und im betreffenden Fall untersucht, wie eine neue Wirbelsäulenversteifung dem Druck aus verschiedenen Richtungen standhält Nur wenige Meter weiter analysiert Martin Heilemann Mikrobewegungen im Hüftgelenk, nebenan werden Beinlängen exakt vermessen, und über die Computer laufen Finite-Elemente-Simulationen. Dabei wird unter anderem vorausschauend ermittelt, wie sich etwa Platten und Schrauben nach der Implantation verhalten oder welche Gelenklasten auftreten.
Die Spezialisten widmen sich aber nicht nur knöchernen Strukturen Benjamin Fischer, der an der TU Dresden Werkstoffwissenschaften studiert hat, charakterisiert mit seinen Kollegen am Zesbo Weichgewebe wie Sehnen, Bänder und Faszien. Selbstbewusst erklärt er:„Wir tragen dazu bei, ein ganzheitliches Bild des Menschen zu zeichnen.“
Mario BeckVerein will Platz „aus Verbannung“ holen
Schau in Uniklinikum – Projekt mit Studenten geplant
Die Geschichte des Rabensteinplat- n zes – angestoßen vom Verein Johanniskirchturm – ist aufgearbeitet Dieser diente fast vier Jahrhunderte bis 1822 vor den Toren Leipzigs als eine der Hinrichtungsstätten. Mittlerweile lässt die Stadt Leipzig ihn neu gestalten, den Froschbrunnen sanieren und pflanzt Bäume. Nebenan, auf dem ebenso geschichtsträchtigen Areal des Johannisplatzes, einst der Eingang zur Ostvorstadt, passiert weniger Der Verein ist seinem Ziel, den am 9. Mai 1963 gesprengten barocken Turm als kulturhistorisches Zentrum wieder aufzubauen, kaum näher gekommen. Dabei geht es nicht unbedingt um einen originalgetreuen Nachbau, eher um eine moderne Interpretation. Möglicherweise mit einem Ausstellungsraum, der an die Geschichte des Bach-Grabes sowie die Bach-Gellert-Gruft erinnert.
Mittlerweile sind Grab und Gruft zwar markiert, am Steinsockel der Grünfläche Erläuterungstafeln angebracht. Vielen Passanten sowie den Menschen, die bei Stadtrundfahrten vorbeibrausen, fällt das aber meist gar nicht auf. Im nächsten Jahr soll dann eine Tafel zur Reformation folgen „Die wenigsten wissen doch, was für ein geschichtsträchtiges Areal der Johannisplatz
eigentlich ist“, betont Vereinsmitglied Johannes Hähle: „Deshalb müssen wir jede Chance nutzen, ihn aus der geschichtlichen Verbannung zu holen.“
Diesem Zweck dient nun eine Tafelausstellung, die im Universitätsklinikum in der Liebigstraße 20 wohl auch ein wenig versteckt daherkommt. Im Verbindungsgang von Innerer zu Operativer Medizin wird
das Johannisplatzareal im Wandel der Zeiten vorgestellt. Dort wird deutlich, wie sich der Verein für die Erforschung des Areals engagiert. Wie berichtet, hatte er Probegrabungen auf dem Johannisplatz veranlasst, um zu erkunden, wie intakt die Mauern der Gruft, die einst ein Anziehungspunkt des Gotteshauses war, wirklich sind. Sie wurde zunächst vollständig freigelegt, um ihren
Zustand zu dokumentieren. Dabei wurde bewiesen, dass die Gruft – da nur zugeschüttet – trotz der Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg recht gut erhalten ist. Zum Schutz wurde sie dann wieder mit textilem Gewebe und mit Erde bedeckt. Bis klar ist, wie das Areal mal als Anlaufpunkt für Bachfreunde und Gellertbegeisterte aus aller Welt entwickelt werden kann. Doch die Stadt hat derzeit andere Probleme „Deshalb sind wir auf die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur zugegangen, um vielleicht in einem studentischen Projekt eine Lösung zu finden“, ergänzt Christian Jonas vom Verein Johanniskirchturm. Geplant sei, das Architekturstudenten um Professor Ronald Scherzer-Heidenberger sich Gedanken machen, wie die Gruft künftig ins Stadtbild integriert werden kann. Dabei sollen die Studenten ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Obwohl der Verein selbst einst Ideen wie Abdeckung per Glasplatte oder die Möglichkeit, die Gruft per Treppe zu begehen, ins Spiel gebracht hat.
Mittlerweile gibt es auch Überlegungen im Rathaus, die als „Parkbogen Ost“ bekannte Fuß- und Radwegeverbindung bis an den Augustusplatz zu erweitern. Der Johannisplatz könnte dann wie ein „kultureller Kopf“
werden, so die Vereinsmitglieder Mathias Orbeck
Wandelbar, vielseitig und ressourcenschonend:
Vielversprechende neue Kunststoffe
Evamarie Hey-Hawkins leitet internationalen Forschungsverbund
Sie ermöglichen eine nachhaltige, si- n chere und umweltfreundliche Alternative zu den bisher vorherrschenden Kunststoffen: anorganische Polymere mit„smarten“ Eigenschaften. Diese vielversprechenden chemischen Verbindungen werden seit drei Jahren von einem internationalen Forschungsverbund unter Leitung von Evamarie Hey-Hawkins, Chemie-Professorin der Universität Leipzig, erforscht. Eine Sonderausgabe der renommierten Fachzeitschrift Chemical Society Reviews gibt nun einen aufschlussreichen Überblick über den Wissensstand dieses Verbundes und seinen Materialien der Zukunft.
Smarte anorganische Polymere bestehen wie auch die organischen Polymere, bekannt als Materialien für Einkaufstüten und Verpackungen, aus langen ineinander verschlungenen Molekülketten. Im Gegensatz zu ihnen besteht ihr Grundgerüst jedoch nicht vorwiegend aus Kohlenwasserstoffverbindungen, die meist aus Erdöl gewonnen werden.Vielmehr enthalten sie auch anorganische Elemente wie Phosphor, Bor und Silicium, sodass sie deutlich weniger abhängig von stark begrenzten, nicht-erneuerbaren Rohstoffen sind.
Und nicht nur das: Sie gelten zudem als sicherer und umweltfreundlicher, weil sie ohne problematische Zusatzstoffe wie Weichmacher auskommen, und besitzen Ei-
genschaften, die sie besonders interessant für die Elektronik, Medizin oder auch als Flammschutzmittel machen.„Wir haben bei anorganischen Polymeren beinahe das gesamte Periodensystem der Elemente zur Verfügung, insbesondere die metallischen Elemente, und können damit auf all ihre günstigen Eigenschaften in Bezug auf Stabilität und Leitfähigkeit zurückgreifen Damit ergibt sich für uns im Vergleich zu den organischen Polymeren eine enorme Bandbreite an Ausgangsverbindungen“, erklärt Evamarie Hey-Hawkins, Professorin für Anorganische Chemie an der Universität Leipzig und Leiterin des dahinterstehenden Forschungsnetzwerkes COST – Smart Inorganic Polymers (kurz: SIPs). Das „smarte“ an diesen chemischen Stoffen bezeichne dabei ihre Fähigkeit, durch äußere Einflüsse, wie Bestrahlung mit Licht, ihre optischen oder physikalischen Eigenschaften gezielt ändern zu können.
Aktuell werden all diese Facetten und die Errungenschaften des 25 Länder umspannenden Forschungsnetzwerkes in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift„Chemical Society Reviews“ beleuchtet. Darin wird „ein vielfältiges und beeindruckendes Bild dieser hochinteressanten, vielseitigen Materialien mit einer Fülle von Eigenschaften und neuartigen chemischen Strukturen sowie einer bereits immens großen Zahl an Anwendungen“ gezeigt, heißt es dazu im Vorwort.
„Unser Ziel ist es, mit dieser Sonderausgabe noch mehr auf das Potenzial der smarten anorganischen Polymere aufmerksam zu machen“, erklärt Hey-Hawkins. Zwar gelten anorganische Polymere bereits seit längerem als chemische Verbindungen mit vielen potenziellen Anwendungsbereichen. Doch erst seit einigen Jahren ist es gelungen, diese Stoffe
zielgerichtet zu gewinnen. Seitdem werden ihre Vorzüge nach und nach erforscht und anwendbar gemacht. Dazu hat auch das COST-Netzwerk entscheidend beigetragen. „Wir haben es in den letzten drei Jahren geschafft, die zuvor nur einzeln für sich forschenden Arbeitsgruppen in Europa zusammenzubringen und somit die Vorzüge jeder einzelnen Arbeitsgruppe zu nutzen“, so HeyHawkins.
Die Leipziger Arbeitsgruppe um HeyHawkins konzentriert sich dabei vor allem auf die chemischen Bausteine, aus denen diese Materialien gebildet werden können. Sie wollen diese so konzipieren, dass sie sich gezielt zu anorganischen Polymeren mit definierten Eigenschaften zusammensetzen – sei es eine bestimmte Farbe, Leitfähigkeit oder Reflexion. Einer ihrer bisher größten Erfolge ist dabei die Entdeckung einer neuen chemischen Verbindung, die Licht auf besondere Weise brechen kann. Sie eröffnet so ganz neue Möglichkeiten in der Nanophotonik als einer Technologie, die die Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Information mithilfe optischer Verfahren ermöglicht.„Gegenwärtig arbeiten wir zum Beispiel an neuen Phosphor-Bor-Polymeren, die besonders stabil und leitfähig sein sollen. Irgendwann könnten diese Verbindungen möglicherweise im Bereich der molekularen Elektronik oder Sensorik zum Einsatz kommen“, erklärt HeyHawkins. Verena Müller
Pharmazie: Uni Leipzig entwickelt Modellstudiengang
Ausbildung für Apotheker künftig an Medizinischer Fakultät
Die Zukunft der Pharmazie-Ausbil- n dung an der Universität Leipzig ist gesichert: Es soll einen Modellstudiengang für Pharmazie innerhalb der Medizinischen Fakultät geben. Darin werden die Studierenden die verstärkte Kooperation zwischen Arzt und Apotheker für das Management von Arzneimitteltherapien bereits im Studium einüben können. Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags wird der Freistaat Sachsen einen wichtigen finanziellen Beitrag leisten. Darauf haben sich die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD in dieser Woche verständigt.
„Wir planen ein innovatives Studienmodell, das absoluten Modellcharakter haben kann und eine noch engere Verschränkung zwischen unseren lebenswissenschaftlichen Bereichen und der Medizinischen Fakultät ermöglicht“, sagt Prof Dr Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig.„Dass wir in langen, konstruktiven Verhandlungen mit der Staatsregierung zu dieser Lösung gekommen sind und der Freistaat einen beachtlichen finanziellen Beitrag leistet, freut uns natürlich sehr Hierfür möchte ich den beteilig-
ten Ministerien und Abgeordneten herzlich danken.Wir werden durch interne Umbauten unseren eigenen Beitrag leisten.Aufgrund des einzigartigen, neuen Aufbaus des Studiengangs hoffen wir zudem auch auf Fördermöglichkeiten von Bundesseite. Fest steht, dass wir künftig wieder mehr als die derzeit 36 Studierenden pro Jahr aufnehmen können. Allerdings ist noch etwas Aufbauarbeit zu leisten.“
Für die Neuaufstellung der Pharmazie sind insgesamt bis zu 3 Millionen Euro pro Jahr nötig Zunächst steuert der Freistaat im kommenden Jahr – vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags – 1,5 Millionen Euro aus dem Haushalt bei. Diese Summe soll ab 2018 auf jährlich zwei Millionen Euro erhöht werden Die Universität Leipzig bringt jährlich eine Million Euro aus Eigenmitteln auf.
„Das entgegengebrachte Vertrauen der Sächsischen Staatsregierung in die Kompetenz und wissenschaftliche Expertise der Leipziger Universitätsmedizin freut mich sehr Einen Modellstudiengang Pharmazie an der Medizinischen Fakultät Leipzig zu gründen, wäre bundesweit einmalig Mit dem Bekenntnis zur Finanzierung sind die ersten Weichen dafür ge-
stellt. Nun gilt es, alle Partner und universitären Gremien an einen Tisch zu holen und die weiteren Schritte zu besprechen, damit ein in jeder Hinsicht tragfähiges Konzept erarbeitet werden kann“, betont Professor Michael Stumvoll, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig Das Pharmaziestudium ist im Wesentlichen durch die Approbationsordnung vorgegeben. Das neue Ausbildungskonzept wird beispielsweise die klinische Pharmazie, insbesondere die Arzneimittelsicherheit beinhalten Der Studiengang könnte dann auch das 2015 von Universität und Universitätsklinikum etablierte Zentrum für Arzneimittelsicherheit (ZAMS) nutzen.Wichtige inhaltliche Bereiche werden die Steigerung der Therapiesicherheit und die Hinwendung zu personalisierter Medizin sein. Die Studierenden werden die verstärkte Kooperation zwischen Arzt und Apotheker für das Management von Arzneimitteltherapien bereits im Studium einüben können. Ein frühes Kennenlernen der Fähigkeiten, Kenntnisse und Perspektiven der jeweils anderen Profession während des Studiums in gemeinsamen Lehrveranstaltungen begünstigt die spätere Zusammenar-
beit und soll im Modellstudiengang gezielt gefördert werden
„Damit dieses neue Konzept realisiert werden kann, haben viele Menschen innerhalb wie außerhalb der Universität großes Engagement gezeigt“,betont Rektorin Schücking.„Parallel dazu liefen auch die Gespräche für die ursprünglich angestrebte Kooperation mit unserer Partneruniversität in Halle weiter Eine Kooperation im Sinne eines gemeinsamen Studiengangs war aber aufgrund des großen Aufwands für beide Seiten am Ende nicht machbar Das ändert natürlich nichts daran, dass wir weiterhin grundsätzliche Kooperationsmöglichkeiten sehen und sie nutzen wollen.“
Die Zukunft der Ausbildung von Pharmazeuten in Sachsen war mehrere Jahre lang ungewiss. 2011 hatte der Freistaat seinen Hochschulen einen umfangreichen Stellenabbau auferlegt. Das Rektorat hatte daraufhin unter anderem 21 Stellen aus dem bisherigen Institut für Pharmazie für den Abbau gemeldet Ein weiterer Abbau ab 2017 ist inzwischen vom Tisch. Die Universität Leipzig hat dennoch einen Gesamtverlust von 101 Stellen zu verkraften.
Carsten HeckmannFans fordern: „Hierbleiben!“
Trainerdiskussion der anderen Art: Christian Prokops SC DHfK-Handballer siegen glücklich gegen Minden
Es gab sie alle: Von neckischen Sympa- n thiebekundungen der Cheerleader-Girls über lautstarke Christian-Christian-Rufe und diverse CCCP-Transparente bis hin zu emotionalen Hierbleibe-Bitten war der mögliche Abschied von DHfK-HandballErfolgscoach Christian Prokop gen Bundestraineramt das bestimmende Thema in der Arena. „Mach’s wie wir, bleib hier. Christian, du bist Leipziger“, stand da unter anderem nach dem glücklichen 21:19 (9:12)-Sieg gegen GWD Minden schwarz auf weiß und pro-Prokop geschrieben.
„Wahnsinn, was hier geleistet wird, was das hier für eine Familie ist“, wiederholte sich Prokop in seinem Loblied für die Seinen. Das Team jedoch schien etwas außer der Spur Hatte die turbulente Woche doch etwas von der Leichtigkeit genommen? „Bei aller Professionalität kann man das nicht alles ausblenden“, gestand der Coach mit brüchiger Stimme, nachdem er eine lange Fan-Reihe abgeklatscht hatte.
Kapitän Lukas Binder sah keinen Zusammenhang zwischen der hochgekochten Trainer-Personalie und der zähen Partie. „Das Ganze ist noch nicht greifbar. Und egal, wie die Entscheidung ausfällt: Wir können damit umgehen“, versicherte der 24-Jährige und schob nach: „Dass Minden keine Laufkundschaft ist, war uns von vornherein klar“, sagte Binder, der vor 3969 gut gelaunten Zuschauern in der ersten Spielminute den ersten DHfK-Treffer nach 0:1Rückstand landete.
Die Fans klatschten fast ohne Pause und mussten doch einiges an Unzulänglichkeiten der Grün-Weißen ertragen Bis zur 15. Minute (4:4) war die Begegnung total ausgeglichen. Doch dann zogen die in der Abwehr extrem aggressiven Mindener auf 8:5 (24.) und 11:7 (27.) davon. „Saustark“, kommentierte Prokop diese Leistung und monierte die eigenen Fehler aus dem Rückraum und das Berühmtschießen der Torlatte.
Durchatmen und durchstarten hieß die Devise in Halbzeit zwei. Leipzigs Männer schafften in der 41. Minute den 15:15-Ausgleich, postwendend schoben die Gäste nach (18:15/45.). Doch wie schon so oft war Verlass aufs DHfK-Kämpferherz. Die vom Pub-
likum nach vorn gepeitschte Mannschaft dominierte die finale Phase, die dem TatortAbend zuvorkam: Zehn Minuten vor Schluss gelang der erneute Ausgleich (18:18), drei Minuten vor Schluss die 20:19-Führung
durch Aivis Jurdzs. Kapitän Binder vollendete
„Minden hat uns das Leben schwer gemacht, wie wir es erwartet haben Es war die ganze Zeit riesige Arbeit. In den letzten fünf Minuten ha-
UKL und SC DHfK Leipzig – Partner seit 2008
Seit 2008 sind die Männerhandball-Mannschaft des SC DHfK und das Uniklinikum Leipzig partnerschaftlich verbunden: Das UKL begleitet die Mannschaft als Medizinpartner und Sponsor, die Mannschaft unterstützt das UKL im Gegenzug bei verschiedenen Aktionen.
Damit ist das UKL bei allen Spielen dabei –zum einen in Person von Prof Pierre Hepp, der als Mannschaftsarzt im Wechsel mit seinem Kollegen Dr René Toussaint
(Sportmedizin am Brühl) auf der Bank sitzt und bei Verletzungen sofort zur Stelle ist Zum anderen durch Banner und Präsentationen als Partner der Handballakademie und Spielerpate von Lucas Krzikalla. Außerdem steht das UKL den Spielern mit einer schnellen Versorgung zur Seite, von der Diagnostik bis zur OP und dem Gesundheitscheck vor Saisonbeginn. Wir freuen uns, gemeinsam in der 1. Bundesliga zu spielen!
Eine Messe für bewusstes Hören
In der Alten Handelsdruckerei Oststraße hatten die Mitteldeutschen HiFi-Tage Premiere
Musik hören kann man mit Geräten n aus dem Elektronikmarkt oder sogar mit dem Smartphone Man kann sie aber auch zu Hause auf dem Sofa genießen wie im Konzertsaal. Soundsysteme auf hohem Niveau für Leute, die auch noch das letzte Detail an Klangqualität herausholen wollen, wurden am dritten November-Wochenende auf der ersten Mitteldeutschen HiFi-Messe vorgestellt. „Hier geht es nicht darum, die Lautesten zu sein, sondern die Musik so wiederzugeben, wie der Komponist sie gemeint hat. Nicht als Beschallung, sondern emotional berührend, sodass sie Tränen oder Gänsehaut verursacht“, sagte Mitveranstalter Manfred Keim.
Dafür war die Alte Handelsdruckerei in der Oststraße seit Wochen hergerichtet worden
In 30 Zimmern auf drei Etagen wurden optimierte Räume geschaffen, in denen die Besucher frei von Lärm, Vibrationen oder Echos verschiedene Boxen, Endstufen,Audio Player, Schallplattenspieler oder Kopfhörer ausprobieren und vergleichen konnten Beispielsweise reichte die Preisspanne für Lautsprecher von 2000 bis 22 000 Euro Auch Weltneuheiten gab es zu sehen wie einen Laserprojektor von JVC, der „das große Bild zum großen Ton“ liefert und im August auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin Weltpremiere hatte. Unter den mehr als 100 Marken waren die großen Namen der Branche. „Hier sind die Bewahrer einer wirklich guten Musikwie-
Gut besucht waren auch die Vorträge auf den ersten Mitteldeutschen HiFi-Tagen in Leipzig.
dergabe vertreten“, sagte Christian Kühne (39) aus Krostitz. Der Tischler und Ladenbauer hatte mit seiner Partnerin Antje Schwabe (38), gelernte Floristin, die Kinder zur Oma gegeben, um in Ruhe die
ben Kleinigkeiten das Spiel für uns entschieden“, freute sich der ehemalige GWD-Spieler Christoph Steinert, der nach seiner Schulterverletzung ein Comeback feierte. Coach Prokop sprach von einem „glücklichen Sieg“, mit dem der fünfte Tabellenplatz wieder zurückerobert wurde Erfolgsorientiert kamen die Langzeit-Fans und Hobby-Handballer Marina Krüger (58) und Mike Müller (48) in die Arena und sahen sich in ihrer Prognose bestätigt. Zur Trainerfrage hieß es: „Klar wär’s Mist, wenn Prokop geht. Aber die Nationalmannschaft ist auch wichtig“, meinte Bauingenieur Müller. Bauleiterin Krüger zementierte: „Ein Verlust für Leipzig.“ Kerstin Förster
DHfK: Vortmann, Putera; Semper 1, Steinert 1, Rojewski, Jurdzs 2, Binder 4, Janke 1 , Pieczkowski 5, Roscheck, Strosack, Meschke 1, Becvar 1, Milosevic 5/2. Strafminuten: 0:6. 7-m: 4/2: 3/2
Messe zu durchstöbern und verschiedene Vorführungen mitzuerleben. „Von den Leuten, die hier sind, braucht keiner dringend was Neues“, meinte er.Vielmehr gehe es den Musikliebhabern um langlebige Technik, unabhängig von Moden und Trends. Die lasse sich auch in zehn Jahren noch gut verkaufen
Die Aussteller waren mit der ersten Messe dieser Art sehr zufrieden:„Jede Vorführung ist voll, die Leute sitzen auf den Stufen des Kinoraums“,sagte Andreas Rieckhoff von Yamaha Music Europe.„Ein sehr begeistertes, interessiertes Publikum mit sehr detaillierten Fragen“, meinte Bastian Strommer von Hama. „Normalerweise ist die Branche männerdominiert, aber hier sind sehr viele Paare, junge Leute, Frauen – das Publikum ist auffallend gut durchmischt“, so Gunther Frohnhöfer von Acoustic Signature. Im Jahr 2017 geht es weiter K. Decker
Der deutsche Däne
Bloggerin Kristina Ahnert im Interview mit RB-Publikumsliebling Yussuf Poulsen – in seiner dänischen Heimat
Als ich den dänischen Fußballer und n Bundesligisten Yussuf Poulsen vor drei Jahren bei RB Leipzig beruflich kennenlernte, war er ein talentierter Drittligaspieler auf dem Weg nach oben. Ich war von Beginn an begeistert von seiner Art, er war immer bescheiden, höflich, wirkte wie ein großer Junge. Ich konnte es nicht erwarten ihn zu unserem Interview in Dänemark wieder zu treffen. Der 22-Jährige spielt für die dänische Nationalmannschaft und ich habe die Chance genutzt und ihn in Helsingor getroffen. Diesmal sollte es allerdings nicht, wie so oft vorher, um den Fußball gehen. Yussi ist von Kopenhagen nach Leipzig gegangen, um in Deutschland Fußball zu spielen. Mittlerweile ist er Stammspieler bei RB Leipzig und fühlt sich in Leipzig pudelwohl. Ich selbst lebe nun seit zwei Monaten in der Nähe von Poulsens Geburtsort Kopenhagen und begebe mich mit ihm auf eine deutsch-dänische Reise
Frage: Du bist jetzt seit über drei Jah- n ren in Deutschland. Fühlst du dich in Leipzig heimisch?
Ich bin in Kopenhagen groß geworden und habe, außer die letzten drei Jahre, mein ganzes Leben da verbracht. Meine Familie und Freunde wohnen alle in Kopenhagen, deshalb ist diese Stadt noch immer mein Zuhause. Aber ich fühle mich sehr, sehr wohl in Leipzig und fühle mich fast wie ein Deutscher.
Wie würdest du Leipzig und Kopenha- n gen vergleichen? Was ist ähnlich, was sind die größten Unterschiede?
Ich finde die Innenstädte von Leipzig und Kopenhagen ähneln sich sehr Leipzig ist zwar kleiner, aber auch die Kanäle in der Stadt erinnern mich an meine Heimat. Die Einkaufsstraßen sind ebenfalls wie in Kopenhagen, vom Stil der Klamotten her ist Leipzig allerdings noch ein Stück hinterher. Ich shoppe nicht viel in Leipzig oder Deutschland (lacht).
Was wusstest du über Deutschland, als n die Anfrage von Leipzig kam? Worüber hast du dir Gedanken gemacht?
Ich hatte Deutsch drei Jahre in der Grundschule und zwei Jahre während des Abiturs. Deshalb habe ich auch einiges über Deutschland gewusst, über Leipzig allerdings gar nichts. Ein halbes Jahr vor meinem Wechsel war ich zu Besuch und habe mir die Stadt angeschaut. Davor hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet.
Hat dein Schuldeutsch gereicht, um n dich zu verständigen?
Deutsch war leider nicht mein bestes Fach in der Schule (lacht). Obwohl ich eigentlich allgemein sehr gut war in der Schule. Auf dem Gymnasium habe ich durch den Sport und das Training leider einige Stunden verpasst. Ich war nicht auf einem Sportgymnasium. Die Schule hat dennoch mit Lyngby (sein damaliger Verein, A.d.R.) zusammengearbeitet Ich habe dann aber eben für das Training frei bekommen, während die anderen trotzdem ihre Stunden hatten Bei den deutschen Stunden habe ich dann leider oft gefehlt. Ich habe deshalb in der Anfangszeit zwar ein bisschen was verstanden,konnte aber keine ganzen Sätze sprechen
Mittlerweile ist dein Deutsch sehr gut, n wie kommt das?
Durch die Schule waren die Grundlagen gelegt, dadurch lernt man natürlich schneller Dann habe ich zusammen mit Joshua Kimmich (spielt heute beim FC Bayern München, A.d.R.) in einer WG gewohnt und wir haben Deutsch miteinander gesprochen Das hilft natürlich auch. Viele Ausländer haben Freunde und Familie dabei und sprechen ihre Muttersprache. Für mich war es gut, dass ich Deutsch lernen musste. Als ich nach Leipzig gekommen bin, gab es nur noch einen anderen Ausländer Deshalb hat kaum jemand Englisch gesprochen und ich musste Deutsch lernen Ich bin beim Lernen auch wirklich ehrgeizig
Musst du beim Reden noch über die n deutschen Worte nachdenken?
Nicht mehr Das hat lange gedauert Ich glaube mindestens zwei Jahre. Davor habe ich mir meine Antworten für Journalisten auf Dänisch gedacht und dann ins Deutsche übersetzt. Aber jetzt spreche ich einfach.
An was kannst du dich bis heute in n Deutschland nicht gewöhnen?
Das ich „Sie“ sagen muss. Das ist für mich richtig schwer, weil man in Dänemark alle duzt. Die einzige Ausnahme ist die Königin. Es ist sehr schwer sich umzugewöhnen. Das hat mir am Anfang niemand gesagt. Als ich mich das erste Mal mit Ralf Rangnick getroffen habe (Sportdirektor von RB Leipzig,A.d.R.), habe ich einfach Ralf zu ihm gesagt. Alle haben mich angeschaut und keiner hat etwas gesagt. Erst nach einer Weile hat mich Joshua Kimmich angesprochen und gefragt: Wie kannst du eigentlich Ralf zu ihm sagen? (lacht) Ich versuche es mir auch wirklich abzugewöhnen, aber wenn ich schnell spreche, passiert es immer noch
Bei was könnte Deutschland oder Leip- n zig noch nachrüsten?
Fahrradwege! In Dänemark gibt es keinen Weg, der keinen Fahrradweg hat. In Deutschland gibt es kaum ordentliche Fahrradwege und man darf diese in beide Richtungen benutzen, in Dänemark gibt es für jede Straßenseite einen eigenen Fahrradweg Meine Freundin findet das richtig schlimm, sie hatte fast einen schweren Unfall. Sie war es nur ge-
wöhnt nach links zu schauen. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, aber da hat Deutschland Nachholbedarf.
Die Dänen kommen mir besonders n freundlich und nett vor, empfindest du die Deutschen als mürrisch?
Mir ist nichts Negatives aufgefallen, aber die Deutschen sind nicht so offen, wie es die dänischen Menschen sind. Als ich neu im Team war, sind noch vier weitere Spieler zu RB gewechselt. Die Spieler, die Deutsch gesprochen haben, sind einfacher in das Team reingekommen. Da mussten die ,alten‘ Spieler nicht so über ihre eigenen Grenzen gehen, um einen Dialog zu haben Sie waren etwas schüchtern, weil sie Englisch sprechen mussten In Dänemark sind die Leute sehr offen, gehen auf die Menschen zu und helfen gern. So intensiv habe ich das in Deutschland nicht erlebt Das ist einfach eine Frage der Mentalität und es kann nicht jeder gleich sein.
Wann ist dein Heimweh nach Däne- n mark am größten? Verspürst du es überhaupt?
Ich habe eigentlich kein Heimweh mehr Im ersten Jahr war es schwerer, ich wollte meine Kumpels wiederhaben Da war ich auch noch mehr allein. Ich bin damals noch sehr oft nach Dänemark geflogen, selbst wenn es nur für 24 Stunden war Das mache ich jetzt nicht mehr Jetzt ist mein Zuhause in Leipzig.Wenn man sechs Stunden am Tag miteinander arbeitet und sich auch privat trifft, findet man auch im Team Kumpels. Meine besten Freunde wohnen noch immer in Kopenhagen, kommen mich auch oft besuchen.Wenn man sich wohlfühlt, ist es kein Problem, wenn die Familie und Freunde woanders leben.
Deine Freundin ist wieder eine Dänin, n kannst du deutsche Frauen nicht leiden?
Nicht so ganz (lacht). Meine jetzige Freundin kenne ich schon aus der Grundschule. Ich war damals schon sehr in sie verliebt, sie aber nicht in mich. Wir waren immer sehr gut befreundet Irgendwann waren wir zum gleichen Zeitpunkt Single und dann hat es einfach gepasst. Sie lebt jetzt auch bei mir in Leipzig
Wie verbringen die Dänen die Weih- n nachtszeit?
Ich glaube unser Weihnachtsfest ist dem deutschen Weihnachten sehr ähnlich. Wir haben einen Tannenbaum und essen zum Beispiel Gans. Wir essen zusammen, tanzen um den Baum und öffnen die Geschenke.
Du hast ein eigenes Café in Kopenha- n gen, wie kam es dazu?
Es war eigentlich ein Zufall. Ein Bekannter von mir und mein bester Kumpel hatten die Idee, ein Café zu eröffnen. Daraufhin haben sie mich gefragt, ob ich investieren möchte. Dann haben wir die Details besprochen und jetzt bin ich Teilhaber.Was im Alltag entschieden wird, darauf habe ich keinen Einfluss. Würde ich in Dänemark wohnen, wäre ich wahrscheinlich näher dran. Mittlerweile überlegen wir, ob wir noch ein Café eröffnen.
Du spielst in der deutschen ersten Liga n und für die dänische Nationalmannschaft, welche sportlichen Träume hast du noch?
Mit der Nationalmannschaft würde ich gern zu einer Endrunde. Das habe ich als Nationalspieler noch nicht erlebt In Leipzig möchte ich erst einmal ein „richtiger“ Erstligaspieler werden Das ist ja meine erste Saison und dann ist man noch kein richtiger Erstligaspieler. Ich möchte also mehr Spiele absolvieren, so viele wie möglich.
Wie realistisch ist es, dass du noch lang n in Leipzig spielst?
Da wir jetzt in der ersten Liga sind, gibt es für mich keine Überlegung, irgendwo anders in der ersten deutschen Liga zu spielen. Ich fühle mich wohl in Leipzig, bin mit dem Verein mehrmals aufgestiegen und habe ein super Standing Deshalb gibt es eigentlich keinen Grund, woandershin zu wechseln. Es kann sein, dass man sich als Spieler irgendwann mehr entwickelt als der Verein; wenn das passiert, dann kann ein Wechsel möglich sein.
Wie sehr reizt dich eine andere Liga im n Ausland?
Darüber habe ich auch schon viel nachgedacht, allerdings als ich jünger war In der letzten Zeit habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Wenn überhaupt, kommt das wahrscheinlich erst in mehreren Jahren
Willst du nach deiner Karriere zurück n nach Dänemark, um da zu leben?
Ich habe gerade mit meiner Freundin darüber gesprochen.Ich möchte das auf jeden Fall gern, weil meine engsten Freunde und Familie alle in Dänemark sind. Ich finde, Kopenhagen ist eine der schönsten Städte der Welt. Deshalb würde ich gern zurückkommen. Allerdings gibt es dann vielleicht schon Kinder und dann muss man seine eigenen Interessen hintenanstellen. Man weiß nie, was passiert, aber wenn es möglich ist, würde ich gern in Dänemark leben.
Die Autorin Kristina Ahnert war bis 2015 VideoRedakteurin bei LVZ.de. Der Liebe wegen verschlug es sie nach Stuttgart, einige Zeit später ging sie mit ihrem Lebensgefährten Alexander Z. nach Kopenhagen Dort betreibt sie den Blog „Kristina vom Dorf“, von dem auch dieses Interview mit Yussuf Poulsen stammt. „Liebigstraße aktuell“ darf das Gespräch als erstes Magazin in Auszügen abdrucken. Das komplette Interview ist auf dem Blog nachzulesen: www.kristinavomdorf.com
unterstützung und ein offenes Ohr
Sachsens Sozialministerin besucht die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder und die Kinderonkologie am UKL
Ende Oktober besuchte die Sächsi- n sche Staatsministerin für Soziales undVerbraucherschutz Barbara Klepsch die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder Die Ministerin informierte sich über die Arbeit der jungen Leipziger Stiftung und war auf der Kinderkrebsstation am Universitätsklinikum Leipzig zu Gast Hier leistet die Stiftung wertvolle Hilfe bei der Förderung der psychosozialen Begleitung und Betreuung von krebskranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien.
„Eine Krebserkrankung ist für alle Beteiligten ein emotionaler Ausnahmezustand. Hier finden Eltern und ihre kranken Kinder aus Leipzig stets ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Sie machen deutlich, wie wichtig die psychosoziale Versorgung in der Kinderonkologie ist“, lobte die Ministerin die Arbeit der Stiftung Für die Patienten und ihre Familien ist es von großer Bedeutung, sich in der schwierigen Zeit der Behandlung und auch beim Wiedereinstieg in den normalen Alltag nicht alleingelassen zu fühlen. In dieser Zeit braucht es Menschen, die ihnen in vielfältigen Bereichen zur Seite stehen. Zusammen mit ihrer Stifterin, der Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V., begleitet und berät die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder unterstützend und geht den schweren Weg einer onkologischen Therapie mit den Familien gemeinsam. Sie hilft dort, wo Hilfe nötig ist und zieht sich zurück, wo die Selbsthilfe stabil und tragfähig ist. Gerade im Bereich der psychosozialen Begleitung, Beratung
SachsensStaatsministerinfürSozialesundVerbraucherschutzBarbaraKlepsch,MarkusWulftange(UKL-Sporttherapeut),JanKlemm,Vorstandsvorsitzender der Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder Prof Dr Holger Christiansen und Ronja (v.r.).
und Betreuung krebskranker Kinder und ihrer Familien gibt es die von Kostenträgern und Krankenkassen nicht geschlossene, große Versorgungslücke, die die Stiftung gewillt ist, langfristig und nachhaltig zu schließen, ohne dabei die staatlichen Versorgungsstrukturen aus der Verantwortung zu nehmen.
In einem intensiven Arbeitsgespräch mit der Ministerin wurde die enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen Organisa
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tionen und der privaten Initiative diskutiert, Erfahrungen beider Seiten konstruktiv und zielgerichtet ausgetauscht. Barbara Klepsch würdigte die Arbeit und das Engagement der Stiftung, die psychosoziale Versorgung in der Kinderonkologie in Leipzig nachhaltig abzusichern. Mit ihrem Besuch unterstützt die Ministerin die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder darin, die Öffentlichkeit für das Thema Krebs im Kindes und
Jugendalter zu sensibilisieren. „Ein paar Momente Alltag Ein paar Momente Vergessen der Behandlung Ein paar Momente lachen – das gibt Kraft und Mut für die Behandlung“, sind die Worte von Jan Klemm, betroffener Vater und heute Vorstandsvorsitzender der Stiftung ukl Die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder freut sich über Unterstützung: www.kinderkrebsstiftungleipzig.de/spenden
Unterwegs in SchwarzWeiß
Jede Fotografie ist eine zweidimensionale und subjektiv gefärbte Abstraktion der dreidimensionalen Realität. Der zusätzliche Verzicht auf Farbe in der Fotografie kann helfen, Dinge sichtbar zu machen oder in den Fokus zu rücken, die sonst in einem Meer von Farbe untergehen würden. So strahlen die Fotografien von Dr Stefan Lippmann, die momentan in den Räumen der Psychiatrischen Institutsambulanz hängen, eine Ruhe aus, die ansteckend ist Die fotografischen Hauptthemen der Ausstellung ergaben sich auf den zahlreichen Reisen von Dr Lippmann. Zu sehen sind beispielsweise Bilder des Machu Picchu in Peru, des Wadi Rum in Jordanien und andere Motive aus Ägypten, Indonesien und von den Kapverdischen Inseln.
Der Diplom-Kaufmann arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Selbstständigen Abteilung für Allgemeinmedizin und ist fotografischer Autodidakt mit den Schwerpunkten Reisefotografie, Street photography und Schwarz-Weiß-Fotografie hu
Unterwegs – Menschen, Landschaften, Strukturen – Fotografien von Dr Stefan Lippmann. Galerie in den Räumen der Psychiatrischen Institutsambulanz, Semmelweisstr 10 (Haus 13). Die Ausstellung ist bis Ende März 2017 zu sehen.
Für alle Blutspendewilligen, die mit einer guten Tat in ihr Wochenende starten möchten: Jeden letzten Sonnabend im Monat lädt die Blutspendeeinrichtung auf dem Klinikgelände ein.
Weitere Informationen rund ums Blutspenden finden Sie im Internet unter: www.blutbank-leipzig.de
Institut für Transfusionsmedizin
Das uni-klinikum auf einen Blick
Wichtige servicenummern
ihre einwahl ins ukL: (0341) 97 -
universitätsklinikum leipzig
Liebigstraße 18, 04103 Leipzig telefon - 109 internet www.uniklinik-leipzig.de
Zentrale notaufnahme
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für kinder und Jugendliche
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Öffnungszeit 24 stunden täglich kreißsaal der abteilung
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Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Öffnungszeit 24 stunden täglich schwangerenambulanz - 23494
infoabend für werdende eltern- 23611
eine anmeldung zur entbindung ist nicht erforderlich.
Mehr informationen unter www.geburtsmedizin-leipzig.de
Zentraler empfang
Liebigstraße 20, 04103 Leipzig - 17900
Blutbank (blutspende)
Johannisallee 32, 04103 Leipzig
info-telefon - 25410
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ambulanzen und Zentren
Zentrale ambulanz innere Medizin - 12222
Zentrale ambulanz Chirurgie- 17004
Zentrale ambulanz kinderzentrum - 26242
universitätszahnmedizin
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21104
21721 augenambulanz
Psychiatrische ambulanz
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