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Planen und Finanzieren
Ein eigenes Haus benötigt ein gutes Fundament – gerade in planerischer und finanzieller Hinsicht. Die Tipps dazu findet man ab Seite 2
Rohbau und Co. Was passiert, wenn es endlich losgeht am Bau? Seite 6
DACH und Solar Erneuerbare Energien sind das Thema der Stunde – was ist dabei zu beachten? Seite 7
INNENAUSBAU und mehr Wie wird eigentlich das eigene Zuhause wirklich smart? Die wichtigsten Tipps dazu gibt es ab Seite 8
WOHNEN UND EINRICHTEN
Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde – und auch beim Einrichten wichtig. Worauf man beim Möbelkauf achten sollte, finden Interessierte auf Seite 10
Garten und Terrasse
Es ist das Tüpfelchen auf dem i beim Hausbau: Wenn es um die Gestaltung von Garten und Terrasse geht, muss man allerdings das ein oder andere beachten. Seite 11
Liebe Leserinnen und Leser,
Eigentlich sind die eigenenvierWändeeinperfektes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit: Ist das Eigenheim errichtet auf einem soliden Fundament –auch in finanzieller Hinsicht –dannisteseineHeimatund dies über die Generationengrenzenhinweg.EinOrt,an dem man sich einfach zu Hause fühlt, weil man sich mit der ganzen Familie selbst verwirklichen kann –
im Hobbykeller beispielsweise oder im eigenen Garten.
DochlängsthatderBegriff Nachhaltigkeit eine ganz neue Bedeutung bekommen: Eine Bedeutung, die weit über die Idee eines gesicherten Daches über dem Kopf hinausgeht. Natürlich warenesindiesenTagendie geradezu explodierenden Energiepreise, die dafür gesorgt haben, dass auch
Häuslebauer nach neuen Ideen suchen, den eigenen Geldbeutel zu schonen. DochauchThemenwieUmweltschutz, Klimaschutz und das Schonen von Ressourcen sind längst angekommenimöffentlichenBewusstsein. Das Bemerkenswerte: Die Suche nach den erwähnten neuen Ideen ist eigentlich gar nicht so kompliziert.Nachhaltigkeitauch beim Eigenheimbau ist im Herbst 2022 kein Hexenwerk. Die entsprechenden Beispiele dafür findet man auf den kommenden Seiten „Baujournal – Bauen von A bisZ“.Beispiele,diezeigen, dass die Idee von Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Eigenheimbaus ange-
kommen ist: Bei der Bauplanung und -finanzierung ebenso wie beim Einrichten des neuen Hauses. Selbst beim Anlegen des eigenen Gartens als Wohlfühloase vor der Haustür gibt es spannende Tipps und Hinweise.
Generell kann man eine richtig gute Nachricht vermelden: In einem Punkt sindsichdieExperteneinig–esistnachwievoreinenachhaltige Vision, in die eigenen vier Wände zu investieren. Wie aus dieser Vision Realität werden kann, dazu möchte dieses Baujournal die ein oder andere Anregunggeben.
5 Tipps für die Eigenheimfinanzierung
Platzt der Traum vom Eigenheim? Die immer weiter galoppierenden Immobilienpreise in der Kombination mit gestiegenen Bauzinsen machen vielen Bauwilligen zu schaffen. Inzwischen liegen die Bauzinsen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung fast immer über drei Prozent. Das zeigt eine Auswertung der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 8/2022). Wen Preis- und Zinsentwicklungen nicht abschrecken, der sollte zur Finanzierung sei-
nes Eigenheims folgende fünfTippsbeachten:
1.Eigenkapital: Auseigenen Mitteln sollten sämtliche Nebenkostensowiemindestens zehn Prozent der Kaufsumme, besser aber 20, gestemmtwerdenkönnen.
2. Zinsbindung: Vor weiteren Zinsanstiegen bewahrt nureinelangeZinsbindung. Wer zu Beginn nicht mehr als drei Prozent tilgen kann, sollte die Zinsen für 15 oder 20 Jahre festschreiben lassen. 3. Tilgung: Mindestens zwei Prozent Anfangs-
tilgung sind nötig, um den Kredit in nicht mehr als 30 Jahren abzubezahlen. Hüten sollten Sie sich davor, eine einprozentige Tilgung mit einer kurzen Zinsbindung von fünf oder zehn Jahrenzukombinieren.
4. Wahlrechte: Falls sich in Sachen Einkommen oder Vermögen etwas ändert, helfen Tilgungswahlrechte weiter. Gängig sind etwa Sondertilgungsrechte von bis zu fünf Prozent der Kreditsumme pro Jahr. 5. Vergleich: Holen Sie unbedingt verschiedene Kreditangebote ein. Schon wenige Prozentpunkte Zinsvorteil könnten während der Laufzeit schnell einen fünfstelligenBetragersparen. dpa
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Pauline Szyltowski, Bert Endruszeit, Heiko Betat, Juliane Groh, Jens Wagner
Titelfotos: contrastwerkstatt/Fotolia, RainerSturm/pixelio (2), djd/Stihl, Ina Fassbender/dpa, Niehoff Garden
Kontakt: redaktion@leipzig-media.de
In fünf Phasen kommt man zum individuellen Traumhaus
Sorgfalt ist unbedingt angeraten, wenn es um Bauvertrag, Bauabnahme & Co. geht
Dieser Wunsch rangiert nach wie vor ziemlich weitobenaufderListe der Träume: Viele Menschen wollen am liebsten in deneigenenvierWändenzu Hausesein.AufdemWegin das Eigenheim gibt es allerdings einiges zu beachten –doch mit diesen Tipps kommt man in fünf, sorgfältigdurchdachtenPhasenins neueZuhause.
Phase 1: Die Bauvorbereitung – hier geht es vor allem darum, das richtige Grundstück und eine individuell passende Baufinanzierung zu finden. Beides ist durch-
Guter Rat
Beim eigentlichen Hausbau bietet es sich ebenso wie bei der Bauabnahme an, sich den kompetenten Rat eines unabhängigen Sachverständigen einzuholen.
aus zeitaufwendig: In gefragten Gegenden dauert es seine Zeit, ein Grundstück zufinden,dasinLage,Größe und Zuschnitt den individuellen Anforderungen genügt. Achtung: Man sollte sich das Grundstück der Wahl auch genau anschauen. Gibt es beispielsweise Altlasten, wie hoch ist der Grundwasserspiegel? Auch
in Sachen Baufinanzierung ist Sorgfalt angesagt: Ein grober Finanzierungsrahmenistmeistschnellberechnet, aber versteckte Kosten sollte man unbedingt im Blickhaben.
Phase 2: Die Bauplanung –vor dem Abschluss eines Bauvertrags gibt es viel zu bedenken. Wer wird beispielsweise der Baupartner der Wahl? Baut man mit einem Bauträger, bekommt man meist klare Vorgaben, in denen viele planerische Details bereits festgelegt sind. Anders ist es, wenn man sich für ein Architektenhaus entscheidet. Hier
am besten mit einem externen Sachverständigen. So kann man frühzeitig erkennen, wenn etwas aus dem Ruderläuft.
Wie kommt man ins Traumhaus? In fünf Phasen lässt sich die gesamte Planungs- und Bauphase unterteilen.
muss man sich über nahezu alle Details Gedanken machen, man hat dafür aber auch einen individuellen Entwurf. Ach ja: Auch die EntscheidungfürdieArtder Heizung, die Details der (Elektro-)Installationen gehörenzurBauplanung.Steht diesePlanung,wirdderBauantrag gestellt und der Bauvertrag aufgesetzt. Der ist
Foto: BDF/Keitel-Haus
wichtig, hier wird auch eine umfassende Leistungsbeschreibungfestgehalten.
Phase 3: Der eigentliche Hausbau – hier übernimmt dann entweder der Bauträger oder der Architekt. Was nicht bedeutet, dass man sich als Bauherr zurücklehnen sollte: Regelmäßige Besuche auf der Baustelle solltenunbedingtdazugehören,
Phase4:DasEndevomHausbau –einekurze,aberenorm wichtige Phase: Die Bauabnahme steht an. Hier muss der Bauherr prüfen, ob sein Baupartnerauchallesgeliefert hat, was im Bauvertrag vereinbart wurde. Im IdealfallfolgtdanndieSchlüsselübergabe. Doch Achtung: Eine Bauabnahme hat auch weitreichende juristische Folgen, etwa, was Baumängelbetrifft.
Phase 5: Die letzten Details –nunistderneueEigentümer gefragt.Meiststehtnochdie Gestaltung des Außenbereichsan,etwaderBaueines Carports oder einer Terrasse.Wieschnelldiesallesgeschieht, liegt dann ganz in der Hand der neuen Eigentümer – dies gilt vor allem, weil man dabei auch eine ganze Menge in Eigenleistungerledigenkann.
Comeback vom Bausparvertrag
Langfristige Sparpläne liegen voll im Trend
Es sind unsichere Zeiten
– die langfristigen AuswirkungenderCoronaPandemie sind noch zu spüren,dazukommenneueHerausforderungen durch stetig steigende Preise, aber auch Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft. Doch die Experten sind sich weitgehend einig: Es lohnt sich nachwievor,sichdenTraum von den eigenen vier Wändenzuerfüllen.
Eine Investition, die Sicherheit schafft EsisteineInvestition,dieSicherheit schafft – Sicherheit für eine Zukunft im eigenen Zuhause. Und da lohnt sich langfristiges Denken, dies ist der Tipp der Finanzierungsexperten. Gerade auch, was die Vorbereitungen auf den Eigenheimbau betrifft – hier kann man inzwischen beinahe von einem echten Comeback des Bausparvertrags sprechen:Dieseristvorallemein
ausgezeichnet geeignetes Vehikel zum Aufbau von Eigenkapital.
Ohnehin – der Weg zum Traumhaus ist aus Sicht des Baufinanzierungsexperten kein kurzer Sprint, sondern ehereinMarathon.Auchein Argument dafür, den Traum vom Eigenheim in diesen Zeiten nicht einfach zu den Akten zu legen. Ebenfalls wichtig:BeiderAbsteckung des jeweils individuellen finanziellen Rahmens ist ein Expertenrat oftmals entscheidend, damit der Bauherr nicht in der Bauphase eine böse Überraschung erlebt.
Denn es sind die Details, die es auf dem Weg in das eigene Zuhause ausmachen –etwaeinelangfristigeZinsfestschreibung bei der Baufinanzierung, die nach Einschätzung von Experten unbedingtwichtigundsinnvoll ist. Der Hinweis: Denn auch zehn Jahre sind schnell herum,eindannnochsehrgro-
ßerRestkreditistdemZinsrisiko ausgesetzt. Deshalb sollte man sich schon frühzeitig mit dem Thema Anschlusszins bei der Baufinanzierung beschäftigen. Übrigens kommt da als denkbare Alternative zu so genannten Forward-Darlehen (bei denen die Zinsen frühzeitig meist bis zu drein Jahren im Voraus festgeschrieben sind) dann auch wieder der Klassiker Bausparvertrag ins Spiel – auch auf diese Weise kann man eine Anschlussfinanzierung stemmen.
Eigenkapital als A und O Generell gilt: Eigenkapital istindiesenZeitendasAund O. Mehr noch: Ausreichende Reserven bei den monatlichen Ausgaben sollten nachEinschätzungvonBaufinanzierungsexperten unbedingt vorhanden sein. Und sei es auch „nur“ als RücklagefürspätereModernisierungen. JW
Raten müssen zur Bauleistung passen
Bevor private Bauherren
ihre Unterschrift unter den Zahlungsplan setzen, sollten sie genau hinschauen oder ihn besser noch einmalunabhängigüberprüfen lassen.
Der Bauherren-Schutzbund(BSB)weistdaraufhin, dass immer mehr Firmen kopflastige Zahlungspläne aufstellen. Das heißt: Die ersten Raten sind zu hoch und zu früh angesetzt. Gezahlt wird dann für etwas,
was noch gar nicht auf der Baustelle geleistet wurde. Sollte das Unternehmen pleitegehen, wäre dieses Geld verloren. Eigentlich sollten die Ratenzahlungen immer nach der erbrachten Leistung fällig werden. Ihre HöhesolltedabeidemWertzuwachs des Hauses entsprechen. Bauherren sollten außerdem ihr Recht auf den sogenannten Sicherheitseinbehalt in Anspruch nehmen. dpa
„Bauträgermodelle funktionieren immer noch gut!“
Die steigenden Zinsen lassensomanchenangehenden Häuslebauer ins Grübeln geraten. Was istnochmachbar?VieleFragen kann Dana Netscher von der Finanzierungsberatung Leipzig schon im Vorfeldklären.
Wie stark sich steigende Zinsen bereits auswirken, zeigt ein einfaches Beispiel. FüreinohneEigenkapitalfinanziertesHausimWertvon 450000 Euro war Ende vergangenen Jahres noch eine monatliche Rate von rund 1400 Euro fällig, jetzt können es locker 1000 Euro mehr sein. Wer seine Finanzierung schon in Sack und Tüten habe, profitiere von der Zinsfestschreibung: „Es ist von Vorteil, noch einen Bausparer abzuschließen, um nach Ende der Zinsfestschreibung eine Anschlussfinanzierung mit einem günstigenZinszuerhalten.“
Wie sieht es nun mit der Zukunft aus? Wer in diesen Tagen gerade über ein Bau-
projekt nachdenkt, sollte entweder ein Bestandsobjekt kaufen oder sich an einenBauträgerwenden,rät DanaNetscher.„Ichratedavon ab, ein Grundstück zu kaufen und dann einen Architekt und später eine Baufirma zu suchen. Die Bauträgervariante sei kalkulierbar, da die Kosten von vornherein klar festgeschrieben seien. „Die Bauträgermodellefunktionieren immernochgut.“
Oft zu hohe Preise
Wer ein Haus vom Vorbesitzer kaufe, habe es jedoch häufigmitüberhöhtenPreisvorstellungen zu tun. „Der Besitzer sieht sein Haus als kleines Schloss, die Bank manchmaleheralsBruchbude“, nennt die Expertin ein extremesBeispiel:„DieBanken schauen da schon sehr genau hin, sie wollen ja keine überteuerten Objekte finanzieren.Denngeradedas führte zu den gefährlichen Immobilienblasen.“
Vor jedem Immobilienplan ist ein Kassensturz wichtig. „Wer sich als Familie mit diesem Gedanken trägt, sollte frühzeitig klären, wie teuer ein Objekt maximal sein darf und wie hoch die Rate dafür sein wird. Erst dann macht die Suche nach einem geeigneten Objekt Sinn.“ Generell
gelte, dass einen die Finanzierung nicht ersticken sollte. „Es gibt zwar Leute, die leben nur für ihren Traum vom Haus und verzichten aufalles.DochimNormalfall möchte man ja auch mal essen gehen oder in den Urlaubfahren.“
Ist ein Hausbau ohne Eigenkapital möglich?
Übrigens sei ein Hausbau auch ohne Eigenkapital machbar. „Gerade junge Leutehabenjaseltengenug anspart.“ Auch das Gespenst einer möglichen Arbeitslosigkeit sei aktuell realitätsfern. „Überall werden derzeit Leute gesucht, dasistauchfürHäuslebauer beruhigend.“ Ratsam sei für den Fall der Fälle jedoch zum einen eine Krankentagegeldversicherung und zum anderen eine Risikolebensversicherung.
Stichwort Kosten: Nicht nur die steigenden Zinsen machen vielen potenziellen Häuslebauern derzeit Sor-
gen. „Ab dem kommenden Jahr steigt die Grunderwerbssteuer in Sachsen von derzeit 3,5 auf 5,5 Prozent.Dasistschoneineenorme Erhöhung. Wer noch in diesemJahrseinenKaufvertrag abschließt, spart also kräftig.“ Im Blick behalten solltemannatürlichauchdie endendeZinsbindung.ÜblicherweisewerdenzehnJahre festgeschrieben. „Generell kann man sich schon zweiJahrevorherdieneuen Konditionen sichern. Damit können dann viele Leute besser schlafen.“ Mehr Spielraum verschafft übrigens auch das Hinterlegen einer zusätzlichen Sicherheit. „Manche Leute haben eine Eigentumswohnung oder ein abbezahltes Haus undgebendiealsSicherheit bei der Bank an, damit die Kinder einen günstigeren Kreditbekommen.Aufdiese Weise lässt sich die monatliche Rate dann schnell mal um200Eurosenken.“
Bert EndruszeitSandkasten
„Man kann mit Lehm sehr kostengünstig bauen“
Christian Hansel aus Dreiskau-Muckern ist Chef der Firma Lehmbau-Lovis, die sich auf Lehmbaustoffe spezialisiert hat. Im Interview erklärt er die Vorteile des Baustoffs und warum auch Laien gut damit arbeiten können.
Kann ich mir ein neues Haus komplett aus Lehm bauen?
Ja, man könnte ein Haus aus Lehmsteinen neu errichten. Mittlerweile sind nämlich auch tragende Lehmsteine baustofflich zugelassen. Das Ganze steckt aber noch in den Kinderschuhen. Erste Projekte sind am Entstehen. Im Neubau gibt es aber sehr viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Wo kommt Lehm heute im Neubau zum Einsatz?
In den letzten Jahren haben sich Lehmputze beim Neubau sehr stark entwickelt.
Dann gibt es den Lehmtrockenbau, also die Erstellung von leichten Trockenbauwänden mit Lehmbau-
platten. Man kann im Innenbereich auch Schallschutzwände aus Lehmsteinen errichten. Immer beliebter werden auch Lehmanstriche und Lehmdekorputze.
Welche Vorteile hat Lehm gegenüber anderen Baustoffen?
Der wichtigste ist der raumklimatische Aspekt. Lehmbaustoffe können Feuchtigkeit aufnehmen und anschließend wieder abgeben, und zwar schneller als jeder andere Baustoff. In Lehmhäusern herrscht immer eine sehr angenehme Luftfeuchtigkeit von circa 50 Prozent. Schon ein dünner Lehmputz hat gute feuchteregulierende Eigenschaften. Lehm hat zudem sehr gute Schallschutzeigenschaften und er reflektiert die Wärmestrahlung ausgezeichnet. Wir putzen zum Beispiel sehr viele Wandheizungen mit Lehm ein. Viele Leute lassen sich keine Heizkörper mehr einbauen, sondern
Er kennt sich mit dem Lehmbau bestens aus: Der Restaurator Christian Hansel.
Flächenheizungen, deren Heizstränge in die Wand verlegt werden. Von Vorteil sind auch die ökologischen Eigenschaften des Lehms. Der Energieaufwand, um Lehmbaustoffe herzustellen, ist viel geringer als von Kalk oder Zement.
Welche Nachteile bringt Lehm als Baustoff mit sich? Lehm ist wasserlöslich und bekommt seine Festigkeit
Foto: André Kempner
nur, wenn er die Möglichkeit hat, auszutrocknen. Der Baustoff eignet sich nicht für dauerhaft feuchte Bereiche. Während der Bauphase muss man besondere Vorkehrungen treffen, sodass das Bauteil nicht feucht wird. Wenn ein Lehmbauwerk einen trockenen Kopf und Fuß hat, kann Lehm viele Jahrhunderte überdauern. Es gibt Lehmbauten, die mehrere
hundert Jahre alt sind. Da Lehm ein sehr schwerer Baustoff ist, kann man nur eine begrenzte Wärmedämmung erreichen. Ein reiner Lehmstein wiegt ungefähr 2000 Kilogramm pro Kubikmeter. Will man eine gute Wärmedämmung haben, muss man mit organischen Zuschlägen einen so genannten Leichtlehm herstellen.
Sind Häuser, in denen Lehm verbaut wurde, teurer als solche aus konventionellen Baustoffen?
Das ist schwer zu vergleichen. Es gibt ja nicht den einen konventionellen Neubau. Tendenziell ist der Lehmneubau meistens teurer, weil das keine Häuser von der Stange sind. Lehmbaustoffe insgesamt sind schon etwas teurer, weil die Baustofflogistik noch nicht so ausgeprägt ist wie bei konventionellen Baustoffen. Eine Ausnahme bilden erdfeuchte Lehmputze.
Man kann bei Lehm auch gut selbst Hand anlegen? Lehm ist sehr selbstbaufreundlich. Der Baustoff ist geduldig, hautfreundlich, lässt sich gut formen und wird nicht so schnell hart. Wer als Laie viel Zeit, aber wenig Geld hat, kann mit Lehm sehr kostengünstig bauen.
Wie steht es mit der Verfügbarkeit des Baustoffs?
Global betrachtet ist Lehm in fast allen Ländern der Welt und damit auch in Deutschland in sehr großen Mengen verfügbar. Betrachtet man perspektivisch die Baustoffknappheit von Kalk, Zement, Kies und Sand, wird Lehm attraktiver werden, auch weil der pure Lehm sehr preiswert ist.
Blick in die Zukunft: Ist Lehmbau auf dem Vormarsch?
Ja, der Lehmbau hat große Zuwachsraten Jahr für Jahr. Im Bereich des Lehmputzes kann man schon von einer Etablierung reden. Es gibt mittlerweile viele Maurer, Putzer oder Stuckateurfirmen, die diese Technik anbieten.
„Holzbrennstoffe weisen deutliche Preisvorteile auf“
Die Kosten für Strom, Öl und Gas sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Deshalb schauen sich viele Bauherren nach einer Heizungsalternative um. Sven Fischer, Geschäftsführer des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Sachsen (SHK) erklärt, was möglich ist und worauf man achten sollte.
In Zeiten dramatisch steigender Gas-, Öl- und Strompreise suchen viele Bauherren nach einer Heizungsalternative. Welche Alternativen gibt es aus Ihrer Sicht?
SvenFischer: An den erneuerbaren Energien führt kein Weg vorbei. Solarenergie ist nachhaltig und die Sonne schreibt keine Rechnung.
Mit Solaranlagen und Wärmepumpen kann man diese Energie umwandeln in Strom und warmes Wasser.
Insbesondere im Bestand werden jedoch erneuerbare Energien auf absehbare Zeit althergebrachte Ener-
Fischer
gieträger nicht vollständig ersetzen können. Umso wichtiger ist es daher, bestehende Öl- und Gasheizungen effizient und energiesparend zu ertüchtigen.
Täuscht der Eindruck oder steigen viele Menschen vor allem wieder auf Kohle- oder Holzheizung um?
Wir stellen fest, das alte Kohleheizungen nur sehr selten aktiviert werden. Die Kunden fragen aber verstärkt Scheitholz- und Holzpelletkessel nach.
Sind Kohle- oder Holz-Heizungen aktuell tatsächlich günstiger als Öl- oder Gasheizungen, auch im Hinblick auf die ebenfalls steigenden Kohle- und Holzpreise?
Generell haben sich im Laufe der letzten Jahre die Preise für Erdgas, Strom, Heizöl, Scheitholz und Holzpellets deutlich erhöht.
Dennoch: Im Vergleich zu Heizöl mit 1,47 Euro pro Liter weisen alle Holzbrennstoffe deutliche Preisvorteile auf.
Was sollte man beachten, wenn man entsprechende Heizquellen ins Eigenheim integrieren möchte?
Im Vorfeld sollte abgeklärt werden, dass eine sichere Versorgungslage für den neuen Energieträger ge-
währleistet ist. Die effiziente Auslegung der Anlagen, die Einbindung neuer Heizquellen in bestehende Heizungsanlagen, der Platzbedarf der zusätzlichen Heizquelle und viele andere Fragen sind vorab zu beant-
worten. In jedem Fall sollte man sich eingehend von einem erfahrenen SHKFachunternehmen beraten lassen und dieses mit der Planung und Ausführung der Anlage beauftragen.
Andreas NeustadtAn die Lademöglichkeiten denken!
Künftige Bauherren müssen bei der Planung eines Neubaus und der zum Haus gehörenden Stellplätze auf die Anforderungen des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG) achten, das seit dem Frühjahr 2021 dazu verpflichtet, bereits beim Bau die Vorkehrungen zu treffen für spätere Ladepunkte. Das am 25. März 2021 in Kraft getretene GebäudeElektromobilitätsinfrastrukturGesetz (GEIG) verpflichtet zum Ausbau von Leistungs- und Ladeinfrastruktur an Gebäuden. Das bedeutet: Bei der Bauplanung muss die Elektromobilität in Zu-
kunft von Anfang an mitbedacht werden. Das Gesetz legt fest, dass an den Stellplätzen jeder Immobilie eine bestimmte Anzahl an Elektroinstallationsrohren zum Ausbau der Energieversorgung und Datenleitung bereitstehen muss. Das bedeutet, dass Eigentümer verpflichtet sind, die Voraussetzungen für die Anbindung von Lademöglichkeiten zu schaffen. Die neuen Regelungen unterscheiden zwischen Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden sowie Neubauten und Bestandsgebäuden (an denen Renovierungsarbeiten durchgeführt werden).
Aufpassen bei der Muskelhypothek
Sparpotenziale
Was kann man Muskelhypothek leisten? Experten geben dazu wichtige Ratschläge und warnen die Bauherren gleichzeitig vor Überschätzung. Foto: dpa/Ina Fassbender
Eigenleistungen statt teurerHandwerker,die derzeitauchnochMangelware sind – geht diese Rechnung für Bauherren auf? Fachleute sind skeptisch, dass das Übernehmen von Aufgaben am Hausbau oder im Rahmen von SanierungendieArbeitvonFachfirmen ersetzen kann. Aber versierte und talentierte Heimwerker können mit Eigenleistungen durchaus den einen oder anderen Eurosparen.
Keine Profi-Ergebnisse erwarten: Für die „Muskelhypothek“ eignen sich vor allem Arbeiten, die personalintensiv sind, aber auch ohne große Fachkenntnisse erledigt werden können. Viele malern und tapezieren, verlegen Fußböden oder helfen beim Dämmen des Dachs. Etliche wagen sich auch an das Verlegen derFliesen.
Trotzdem sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau: „Ein Heilmittel gegen die aktuellen Personalengpässe bei Baufirmen und Handwerkern sind die Eigenleistungen nicht.“Nichtumsonstgibtes verschiedene Berufe mit langen Ausbildungszeiten. Laien können beim besten Willen nicht in kurzer Zeit die Fachkenntnisse erwerben,dieMaler,Maurer,Fliesenleger, Dachdecker oder Elektrikerbesitzen.
Realistischkalkulieren: Auch finanziell muss man seine Erwartungen dämpfen. „Das große Geld“ lasse sich nicht mit Eigenleistungen sparen,sagtEdelhäuser.Das liegt daran, dass die großen
Kostenpunkte am Hausbau aufArbeitenentfallen,diein der Regel Profis übernehmenmüssen.Abernichtnur. SobleibeninderPraxisauch dieArbeiten,dieVerwandte und Freunde erledigen, oft nicht unvergütet – man einigt sich auf kleine Helferlöhne für all die Mühen und die Zeit, die sie investieren. Dazu kommt, dass durch mangelndes Wissen, aber auch Unsicherheiten und Schusseligkeit Verluste bei teuren Materialien vorkommenkönnen.
Ob Eigenleistungen am Ende zu nennenswerten Kostenersparnissen bei der Baufinanzierung führen, hängt also stark vom hand-
„
Ein Heilmittel gegen
Personalengpässe bei Baufirmen sind Eigenleistungen nicht.
Klaus-Jürgen Edelhäuser Bay. Ingenieurkammer-Bau
dem Vertragspartner abgestimmt und im Vertrag detailliert festgeschrieben werden: Darauf weist der VerbandPrivaterBauherren (VPB) hin. Besonders wichtig sei es, die Schnittstellen zwischen Fremd- und Eigenleistungen exakt zu definieren,undzwarinzeitlicher und organisatorischer Hinsicht.
Undesmussbeachtetwerden, dass die EigenleistungennichtdenBauablaufstören, sondern sich reibungslos einfügen. „Das ist nicht einfach, denn Baulaien brauchen in der Regel mindestensdoppeltsolangewie routinierte Handwerker“, sagt dazu Robert RaschkeKremer, Trainer an der DIY AcademyinKöln.
werklichen Können, der zur Verfügung stehenden Zeit und dem Engagement des Bauherren und seinem Umfeld ab. Daher rät Ingenieur Klaus-Jürgen Edelhäuser: „Wer sich nicht sicher ist, dasserdaswirklichwill,sollte sich dann lieber nicht zu Eigenleistungen überreden lassen.“
Sich mit Baufirma detailliert absprechen: Man sollte vor Vertragsabschluss genau auflisten, welche Eigenleistungenmanselbsterbringen möchte. Das muss dann mit
Auch die finanziellen Fragenmüssengeklärtwerden. „VieleBaufirmenlassensich aufdieBeteiligungderBauherrenein,auchweilsieaktuell schwer Personal finden“, sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser: „Dann muss aber ausgehandelt werden, wie sie bezahlt werden –nach Zeit, pauschal oder eventuell mit einem Rabatt vomEndpreis.“
Versicherungen abschließen: Der Bauherr und seine Helfer brauchen eine Versicherung.„DennPrivatleute,die in eigener Sache auf ihrer Baustelle tätig sind, genießenkeinenSchutzdurchdie gesetzliche Unfallversicherung“,soderVerbandPrivater Bauherren und ergänzt: „Sie müssen sich selbst durch eine private Unfallversicherung oder eine freiwilligeVersicherungbeider Berufsgenossenschaft absichern.“ dpa
Mehr Effizienz – mit Smart-Home-Systemen
Der Strompreis hängt am Gaspreis, und letzterer geht seit Wochen durch die Decke. Höchste Zeit, dass sich auch Privathaushalte über Einsparmodelleinformieren.Stromaus Sonnenenergie ist hierbei eine Möglichkeit, nach den Installationskosten entgeltlos zusätzlichen Strom nutzen zu können. Wird der StrommixnochmittelssogenannterSmart-Home-Systeme effizient genutzt, sind weitere Einsparpotentiale möglich,diesofortdenGeldbeutelentlasten.
Wer wie Häuslebesitzer über Dachflächen verfügt, um Sonnenkollektoren für Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen zu installieren,kannmitderSonneeine unerschöpfliche Energiequelleanzapfen–zumNulltarif. Selbstverständlich muss die Anlage zuerst gekauftundinstalliertwerden. StefanVettervonderSächsischen Energieagentur GmbH (SAENA) rät hierbei,
zuerst die Machbarkeit am geplanten Standort prüfen zu lassen sowie die eingeholten Angebote genau zu checken.
„DieAbnahmederAnlage sollte am besten mit einem externen Experten oder Gutachter erfolgen, der auch einen Funktionstest durchführt“,erklärtderdiplomierte Bauingenieur. Wer eine eigene PhotovoltaikAnlage errichten will, muss jedoch beachten, so Vetter, dass aufgrund der aktuellen Energiekrise die Nachfrage nach Anlagen das vorhandeneAngebotübersteigtsowie der Fachkräftemangel an Solarteuren ein weiterer begrenzender Faktor ist. BeideslässtdiePreisefürSolaranlagen ansteigen und erfordert Geduld in der Umsetzung.
Beitrag zu Autarker Stromversorgung
„Jede Photovoltaikanlage trägt zu einer gewissen autarken Stromversorgung
Wohlfühlen im eigenen Zuhause: Mit modernen Smart-Home-Systemen kann man sich viele praktische Helfer ins Eigenheim holen – und obendrein noch Energiesparpotenziale erschließen! Foto: VDM/AMK
bei.Eine100-prozentigeautarke Energieversorgung ist in unseren Breiten noch nicht wirtschaftlich abbildbar“, gibt Diplomingenieur Vetterzubedenken.Beiausreichend dimensionierten Anlagen kann jedoch mehr als50Prozentdesjährlichen Haushaltsstroms über Photovoltaik abgedeckt werden, sogar noch etwas mehrbeiderHeizenergiefür dieWarmwasserbereitung.
Eine kostengünstigere Stromversorgung benötigt jedoch nicht nur zusätzliche alternative Stromquellen wiedieSolarenergie,derbestehende Verbrauch sollte auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gesenkt werden. „Mithilfe von Smart Home Systemen könnenAbläufedigitalisiertund automatisiert werden und insbesonderebeimEnergiesparen helfen, wenn sie im
HinblickaufdenEinsatzvon Beleuchtung und Heizung/ Warmwasserbereitung optimiert werden“, erklärt die Vorstandssprecherin von Deutsches Energieberater Netzwerk e.V. (DEN e.V.), StefanieKoepsell.
Beispielsweise können diese Systeme über Sensoren erfassen, wenn Fenster geöffnetsindundsodanndie Heizung ausschalten oder die Temperatur in nicht genutzten Räumen absenken, sodieEnergieberaterin.
Was genau mit Smart Home Anlagen geregelt werden soll, muss in jedem Fall vorher festgelegt werden,damitdiegewünschten Effekte auch realisiert werdenkönnen.Dainsbesondere bei solch Hochtechnologiesystemen die Entwicklungraschvoranschreitet,ist ein offenes System mit der Möglichkeit,späteraufneuere Anlagen zu wechseln, anzuraten, empfiehlt die Diplomingenieurin.
Jochen Reitstätter
Darauf kommt es beim Einbruchschutz an der Haustür an
((djd) Einbrecher sind eher ungeduldige Zeit genossen Schaffen sie es nicht binnen weniger Augenblicke, sich Zugang zum fremden Eigen heim zu verschaffen, lassen sie meist wieder von ihren Plänen ab allein schon aus Angst, auf frischer Tat erwischt zu werden Fast jede zweite Tat wird laut tik des Bundeskriminalam durch eine effektive Sicher heitsausstattung etwa an der Haustür verhindert. Wenn ein Versuch län ger als zwei Minuten in Anspruch nimmt, brechen die ungebete nen Gäste ihr Vorhaben meist ab und probieren ih Glück beim nächsten H Deshalb rät unter anderem die Initiative der Polizei „Zuhause sicher“ zu Haustüren, die mit definiertem Werkzeug einem Einbruchversuch von mindestens drei Minuten
standhalten Abzulesen ist dies an den soge nannten Widerstandsklassen
Widerstandsklassen im Vergleich
Die Widerstandsklassen (englisch: Resistance Classes, kurz RC) geben Standards vor, die wie derum von unabhängigen Prüfinsti getestet werden So muss spielsweise eine Haustür der Widerstandsklasse RC 2 einem Einbruchversuch eines Gelegenheitstä ters mit einfachen Werk zeugen wie Schrauben dreher, Zange und Keil mindestens für drei Mi nuten standhalten ies ist heutzutage die gän Mindestanforderung an Haustüren, ob im Neubau oder bei der Altbaumodernisierung Noch empfehlenswerter ist die Klasse RC 3, sagt Lisa Modest Danke von Hörmann: „Mit einer RC 3
Tore
geprüften Haustür ist es Einbrechern innerhalb von fünf Minuten nicht möglich, mit üblichen Werkzeugen einzubrechen Vorher geben sie meistens auf Mit dieser Widerstandsklasse ge hen Hausbesitzer auf Nummer sicher, und das ohne optische Einbußen an der Haustür“ Sicherheit mit Versprechen
Bei einigen Haustürmodellen von Hörmann ge hört die RC 3 Ausstattung bereits ohne Aufpreis zum Standard Zudem gewährt der Hersteller auf Haustüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens RC 3 ein Sicherheitsversprechen: Sollte hier ein Einbruch durch eine Haustür ge lingen, erhalten betroffene Kunden eine neue Haustür inklusive Montage oder 3 000 Euro Dies gilt für zehn Jahre ab dem Kaufdatum Bei der Firma Gottschlich GmbH sowie unter www gottschlich gmbh de gibt es mehr De tails dazu, ebenso wie zur aktuellen Aktion, bei der Endkunden sparen können Hochwertige Sicherheits Türen zu Aktions preisen gibt‘s noch bis 31 Dezember 2022
Individuell gemütlich und praktisch
Experte Torsten Otto gibt Tipps zur Wohnzimmer-Inneneinrichtung
Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Das gilt natürlich auch für die Inneneinrichtung. Das weiß auch Torsten Otto, der Inhaber der Polsterei RoßbergausMarkkleeberg.Der ObermeisterderInnungdes Raumausstatter- und Sattlerhandwerks Leipzig sieht
aktuell gleich mehrere Trends:„DerTrendbeiPolstermöbeln geht zur Nachhaltigkeit – vor allem bei jungen Kunden. Die Menschen lassen lieber ihre Möbel reparieren, als neu zu kaufen. Außerdem werden immermehrhochwertigealteMöbelmitNaturmateriali-
en gekauft. Die sind zwar teurer, aber auch länger haltbar. Dieses Bewusstsein hatsichindenvergangenen Jahrenherauskristallisiert.“
Während die Haltbarkeit guter Polstermöbel mit etwa zehn bis 15 Jahren veranschlagt wird, beträgt die Halbwertszeit für „preiswertere Möbel“ oft nur wenige Jahre. Natürlich hänge der Möbelkauf auch immer von den aktuellen finanziellenMittelnab.
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Außerdem gehe der Möbel-Trend – vor allem im Wohnzimmer–starkinRichtung Individualität. „Viele Menschen wollen sich von derMasseabheben:DeswegensindvieleaufderSuche nach individuellen Polstermöbeln. Dabei wird vor allem Gemütlichkeit groß geschrieben.“ Farblich reicht die Möbelpalette von ge-
mern sollte man dagegen lieber auf einfache helle Sofas setzen. Die gute alte, meist dunkle MassivholzSchrankwand hat dagegen fastausgedient.
Leder oder Stoff?
Viele Menschen wollen sich von der Masse abheben – auch bei der Inneneinrichtung.
Torsten Otto Innungs-Obermeister
decktenPastelltönenbishin zuintensivenFarben.
Diese sollten natürlich auch immer zur Wohnung, zum Rest der Einrichtung undnatürlichauchzurallgemeinen Wohnsituation passen.EinegroßedunklePolster-Wohnlandschaft gehört daher eher in ein geräumigesWohnzimmermitgroßen Fenstern. In kleinen Zim-
Und eines gibt Torsten Otto ebenfalls zu bedenken: „Im Laufe eines Lebens kann sichderpersönlicheEinrichtungsstil auch verändern. Deshalb sollte man die Einrichtung eher neutraler gestalten. Für die gewünschtenFarbtupferkönnendann verschiedene Accessoires sorgen. Diese sind später leichter und kostengünstiger zu tauschen als eine Couch oder eine Schrankwand.“
LederoderStoff–auchdas ist in vielen Wohnzimmern eine wichtige Frage, an der sich die Geister scheiden. DazusagtTorstenOtto:„Leder ist auf jeden Fall langlebiger. Allerdings muss der
Unterbau dazu passen. Das bedeutet, er muss ebenso hochwertig und haltbar sein wiederÜberzug.“Natürlich spiele zudemdieNutzungszeit eine wichtige Rolle. Schließlich mache es einen deutlichen Unterschied, ob man nach Feierabend nur mal kurz entspannt, oder ob man täglich mehrere StundenaufderCouchsitze.
Weg von der Gardine, hin zum Rollo EinwichtigerTeilderInneneinrichtung sind auch Gardinen. Auch hier hat sich in denvergangenenJahrenein deutlicher Wandel vollzogen. „Die meisten NeubautenhabengroßeFenster,oftmals sogar bodentief. Da ist es schwer, die passenden Vorhänge oder Gardinen zu finden“, sagt Torsten Otto: „Außerdem bedeutet mehr Stoff auch mehr Pflegeaufwand. Und darauf haben viele keine Lust mehr. Stattdessen geht der Trend immermehrinRichtung„praktischer Sonnenschutz mit Deko-Effekt“, wie der Experte ergänzt. Rollos oder Plisseessindimmeröfterangesagt.
EinähnlicherTrendistbereits seit einigen Jahren auch beim Bodenbelag zu beobachten. „Weniger Teppich,mehrglatterundleicht zu reinigender Bodenbelag wie Parkett und Laminat“ lautet hier die Devise. Als Farbtupfer werden hier oftmalskleineTeppichevorder Couchgenutzt.
Andreas Neustadt„
Sommerschlussverkauf für Mähtechnik
Jetzt noch Rasentraktoren und Co. zum günstigen Preis sichern –bei Achilles Gartentechnik
Die Achilles-Gartentechnikexperten bieten Verkauf, Reparatur und Verleih vonGartengerätenundKommunaltechnik–mitjahrzehntelanger Erfahrung und nah an der Kundschaft im Süden von Leipzig. Der Verkauf der Geräte erfolgt im Pösnapark (nebenderTankstelle),Werkstattleistungen und Vermietung erfolgen im Stammhaus inFuchshain.
In dem Familienbetrieb wird großer Wert auf eine individuelle Beratung der Kundschaft und auf einen umfangreichen Service für verkauften Geräte gelegt. Auch in diesem Sommer voll imTrendwarenRasentraktorenundhandgeführteRasenmäher. Viele Mähgeräte sind – aufgrund von LieferverzögerungenseitensderHersteller – erst nach der Sommersaisoneingetroffen.
Der Kundschaft kommt das nun zugute: „ Wer sich jetzt ein Qualitätsgerät zum aktuellen Preis sichern möchte, sollte jetzt unseren Sommerschlußverkauf nutzen“, rät Firmeninhaber GünterAchillesundergänzt „DiePreise,etwafürRasentraktoren, werden nächsten Jahr erheblich stei-
gen!“Außerdem wird die Lagerware reduziert angeboten – so lange Vorrat reicht!
Achilles Gartentechnik
Verkauf: Großpösna an der Tankstelle, Sepp-Verscht-Str. 1, 04463 Großpösna, Tel.: 034297 156516 Öffnungszeiten : Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr www.achilles-gartentechnik.com
Ein Spareffekt von bis zu 80 Prozent!
DIE STEINREINIGER® sorgen für saubere Flächen und Fugen
Wie oft haben Sie schon auf den Knien gelegen und mühsam Ihre Fugen ausgekratzt? Mindestens einmal im Jahr oder öfter? Dasmussnichtsein!Seitvielen Jahren begeistern DIE STEINREINIGER® Sachsen mit ihrer Spezialtechnik die Kunden aus der Region und sorgen für saubere und geschützte Flächen. „Schonen Sie Ihre Knie und Ihren Rücken und lassen Sie unsere Spezialisten kommen“, erklärt Marco Perz, Inhaber der STEINREINIGER® Sachsen und ergänzt: „Wennwirgehen,siehtalles auswieneugepflastert-nur, dass es bis zu 80 Prozent günstiger ist als bei einer Neuverlegung.“
DIE STEINREINIGER® SachsenhabenihrenHauptsitz in Taucha, sind jedoch mit mehreren Einsatzteams in ganz Sachsen für ihre Kunden unterwegs. Inhaber Marco Perz warnt vor der kalten Jahreszeit: „SchmutzigeundmitMoos,Flechten und Algen bedeckte Steinflächen sind nicht nur unschön,sondernauchgefährlich. Gerade bei feuchter Witterung verwandeln sie
sich in gefährliche Rutschbahnen. Außerdem drohen Langzeitschäden durch das Eindringen von Wasser und anschließenden Frost, weil Verschmutzungen und Bewuchs die Steinflächen angreifen.“ Und wie läuft so eine Steinreinigung ab? „Ganz einfach“, sagt der sympathische Wahlsachse. „Sievereinbarentelefonisch oder per E-Mail mit uns einen Termin zur kostenlosen Probereinigung. Dann kommen unsere Reini-
gungsexperten zu Ihnen und zeigen Ihnen die Qualität unserer Arbeit und machen Ihnen ein unverbindlichesAngebot.Wennwirfertig sind, haben Sie nicht nur saubere, sondern auch für lange Zeit geschützte Steinflächen. Und das alles mit einer Kostenersparnis von bis zu 80 Prozent im VergleichzurNeuverlegung.“
Infos und Kontakt: Tel.: 034298 159953, www.www.die-steinreiniger-sachsen.de
Drei Tabus an der Grundstücksgrenze
Wie kann man Problemen mit den Nachbarn als Eigentümer vorbeugen?
Unter Nachbarn gibt es immer mal wieder Ärger an der Grundstücksgrenze. Mal lösen Zäune,HeckenundMauern Streit aus, mal Bäume und Sträucher. Neuerdings gibt es auch Streit um das nachträglicheDämmenvonHäusern. Eigentümer können Problemenvorbeugen.
gRUNDREGEL LEITET SICH
AUS DEM bgb AB
Die Grundregel leitet sich aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ab. Sie besagt: Es darf nichts getan werden,wasdasEigentumsrecht des anderen beeinträchtigt. Darüber hinaus setzen die Nachbarrechtsgesetze der Bundesländer, kommunale Vorgaben, und GerichtsurteileLeitplanken. Eine Übersicht zu Dingen, dieGrundstücksbesitzerum des Friedens willen an und auf der Grenze ihres Geländesvermeidensollten.
1.Gerüche,LärmundGrillvergnügen: Grillen gehört zu den typischen Auslösern vonNachbarschaftskonflikten. Das muss nicht sein, wenn Hausbesitzer schon beiderPlanungdenpassenden Standort für den eigenenGrillplatzwählen.
2. Grenzverletzungen: Hier ein Schuppen, da ein schmuckes Gartenhäus-
chen.ImLaufederZeitstellen einige Hausbesitzer einiges mehr auf ihr Gelände als nur das eigentliche Eigenheim. Ragen unmittelbar an der Grundstücksgrenze errichtete Überbauten zum Nachbarn hinein, sind sie in der Regel unzulässig.
3. Betreten verboten: Grundstückseigentümerhaben nichts auf dem Grund und Boden nebenan verloren. Manchmal muss man aberdochunbedingteinmal rüber. Für den Heckenschnitt oder Fassadenarbeiten zum Beispiel. Aber hier sollte man eines auf jeden Fall beachten: „Nicht ohne Ankündigung“,mahntBodo Winter. Die sollte zwei bis drei Wochen im Voraus erfolgen – mündlich oder manchmal auch schriftlich. Letzteres ist vor allem dann angeraten, wenn das VerhältniszudenNachbarnohnehin schon ein wenig vorbelastetist.