Migros Magazin 1 2008 d LU

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www.migrosmagazin.ch, Nr. 1, 31. Dezember 2007

Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631.

vormals WIR BRÜCKENBAUER

r Schaufenste aus der Migros

k

tüc Katerfrühs Produkte

Die Themen

Rutsch ohne Kater

Alles gegen den Brummschädel an Neujahr. Seite 45

BILDER GIOSANNA CRIVELLI, JOJAKI M CORTIS&ADRIAN SONDEREGGER, NIK HUNGER, I LLUSTRATION BRIGITTA GARCI A LOPEZ

Schwein gehabt!

oder Kaffee, Tee

Hering?

ssen. Alkohol begrü tück. auch ohne ein Katerfrühs kann man neue Jahr Glas blicken, bringts ohne ins . Wobei, das Appetit – auch Jenni, ster droht die trotzdem zu tief seite. Guten , nach Silve Texte Martin Isler, helfen Kater. Marlies Hungergefühl Der Morgen m Perldor etwa. Allen das kleine Dietrich, Styling n ps & Co. Bilder Christian Kaffee oder Barbara Grundman Mit prickelnde Hering, Rollmo finden Sie . Weniger mit Haare und Make-up nsaft, es Pflicht ck, egal, was dafür mit Tomate as Frühstü eber Tee, rone und einem isotoni der Anschi enthält, ist tief Minest k. Und gegen Hat man zu schen Geträn des Tages. t, wird es zur

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e dazu Die Rezept lgenden Doppelauf der nachfo

ins Glas geblick

Cordula Schweizer gewinnt bei jedem Wettbewerb. Liegt es an ihrem Mann? Seite 14

Eltern auf Zeit

Wie Pflegekinder die Familie bereichern. Seite 54

Urnäscher Silvesterchläuse

Der Mann, der den schönsten Kopfschmuck baut. Seite 70

Menschen 2007

Patrizia Cameroni hilft den ärmsten Kindern der Welt. Die Tessiner Mutter Teresa und 15 weitere Menschen, die uns im vergangenen Jahr beeindruckt haben. Ab Seite 8 Silvesterparty So rutschen Sie perfekt gestylt ins neue Jahr. Seite 58

Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch

UBS-Chefökonom Klaus Wellershoff sieht die Zukunft der Schweiz rosig. Seite 64



Im afrikanischen Guinea-Bissau kümmert sich Patrizia Cameroni um 200 Kinder. Sie hat eine Organisation gegründet, die den Kleinen eine Schulausbildung ermöglicht und sie medizinisch

Rubriken Kolumne Der Hausmann 17 Aktuell Ab sofort wird alles besser – Vorsätze fürs neue Jahr 19 50 Jahre Migros Bank – eine Erfolgsstory 20 Riesige Nachfrage: Warum Milchprodukte teurer werden 23 Ihre Region 25 A la carte Mit Christine Lauterburg 31 Schaufenster Kater oder Kätzchen? Das schlimme Erwachen nach der Silvesterparty, und wie man es vermeiden kann 45 Besser leben Sollen Mütter arbeiten? 53 Erziehung Pflegekinder: Wenn die Familie plötzlich wächst 54 In Form So machen Sie an der Silvesterparty Eindruck 58 Auto Daihatsu Terios 60 Multimedia Tauschbörsen im Internet 61 Rätsel/Impressum 62 Glücksgriff 63 Interview Klaus Wellershoff 64 Mein ganzer Stolz Köbi Frick 70

betreut. Damit bringt sie Hoffnung in ein bettelarmes Land. Das Migros-Magazin stellt sie und weitere 15 Persönlichkeiten vor, die im Jahr 2007 aus der Masse herausragten. Seite 8

Kunst aus Appenzell Köbi Frick fertigt aus Holz die filigransten Figuren aus dem bäuerlichen Alltag. An Silvester schmücken sie die Hauben der Urnäscher Silvesterchläuse. Seite 70

M-CUMULUS Die besten Infos und Angebote auf Seite 68

Cordula im Glück Kaminfeger bringen Glück. Darum sammelt Cordula Schweizer die schwarzen Männer. Ihr bringen sie so viel Glück, dass sie bei Wettbewerben dauernd Preise gewinnt. Seite 14 M-Infoline Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch www.migros.ch

BILD DANI EL AMMANN

Lassen wir am letzten Tag des Jahres dieses noch einmal Revue passieren, so kommen uns allen meistens die gleichen Menschen und Ereignisse in den Sinn. Menschen, die fast immer die Schlagzeilen liefern. Seien es Politiker Hans wie unsere Schneeberger, BundesChefredaktor räte, wie Nicolas Sarkozy oder George W. Bush, seien es Wirtschaftsgrössen wie Marcel Ospel oder Sportler wie Kaka oder Kimi Raikkönen. Hinzu stossen so unvermeidliche Schwachsinn-Verdichter wie Dieter Bohlen oder Paris Hilton. Wer aber widmet all den Menschen eine Zeile, die oft unscheinbar und hinter den Kulissen wichtige Arbeit leisten oder in einem zentralen Augenblick Grösse gezeigt haben? Einigen von ihnen wollen wir in unserem Artikel «Menschen 2007» den Respekt und die Ehre geben, die ihnen gebührt. Und nun wünscht Ihnen die Redaktion des MigrosMagazins einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2008!

Patrizia Cameroni: Hilfe für die Ärmsten

JOJ AKIM CORTIS &ADRIAN SONDEREGGER

«Menschen 2007»

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Diese Woche

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

M-CUMULUS Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch www.m-cumulus.ch

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Redaktion Migros-Magazin Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch www.migrosmagazin.ch

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Scheinwerfer

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Bild der Woche

BILDER LAURENT GILLIERON/AP/ KEYSTONE, DOMINIK BAUM ANN/RDB, SRDRS, DANI SCHULTHESS, ENNO KLEINERT/ BILDARCHIV, INDEX STOCK IMAGERY/PRISMA

Eisiges Vergnügen Sibirische Schweiz Die tagelange grosse Kälte hat einige Schweizer Seen zufrieren lassen. Auch den Lac de Joux im Waadtländer Jura. Der See auf 1000 Meter über Meer liegt in einem abgeschlossenen Hochtal – ideale Voraussetzungen also für eine Seegfrörni. Und für ein Wintersportfest: Kinder und Erwachsene geniessen das Spazieren und Eislaufen auf dem gleissenden Seespiegel.

Samoa am Neujahr 18.30 Uhr täglich gilt in vielen der 310 Dörfer von Samoa «Ausgangssperre». Die Familien verrichten dann daheim ihr Abendgebet, dessen Anfang und Ende mit dem Blasen eines Muschelhorns verkündet wird.

30

Prozent von Samoas Bevölkerung starben 1918 an der Spanischen Grippe. Ein Quarantäneschiff legte in der Hauptstadt Apia an und schleppte so die Seuche ein.

50

weltweit aktive Wrestler (Catcher) stammen von der Samoaner Familie Anio’a-Fatu ab. Es ist dies die grösste mit Wrestling verbundene Familie der Welt. Am 1. Januar zelebriert der Inselstaat Samoa (einst Westsamoa) seinen Nationalfeiertag.

130 000

Samoaner leben und arbeiten in Neuseeland. Eine grosse Zahl, wenn man bedenkt, dass auf Samoa selber lediglich 178 000 Einwohner leben.


Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

ByeBye

Erotisch und warm Seine Stimme schlich sich jeder Zuhörerin ins Ohr, erotisch, entspannt, unglaublich warm. Nun ertönt sie nicht mehr: Christoph Schwegler, legendärer Rockmusikexperte von DRS3, geht in Pension. Der Mann, der als erster die Radiohitparade moderierte und für «Sounds»-Hörer fast zur Familie gehörte, wird pensioniert. Nur noch für seine geliebte «Country-Music» setzt er sich in Zukunft ab und zu vors Mikrofon. Ansonsten macht er Platz – hoffentlich nicht für einen dieser geschliffenen Dampfplauderer, die alle gleich tönen …

Momol!

Wahrer Künstler Seit einem Vierteljahrhundert verzaubert der Weihnachts-Circus Conelli die Zürcher. Vor einigen Tagen ist Co-Gründer Conny Gasser gestorben. Sein Kompagnon Herbi Lips, selber krebskrank, zeigt jetzt auf eindrückliche Art, was für wahre Showgrössen in solch schweren Momenten gilt: The show must go on – und wie sie weitergeht. Keine Vorstellung fällt aus, die Artisten zeigen trotz grosser Trauer ein traumhaftes Manegenspektakel. Chapeau, Herbi Lips.

Hätten Sies gewusst?

Warum rutscht man ins neue Jahr? Wir wünschen uns einen «guten Rutsch» ins neue Jahr. Dieser Silvestergruss hat absolut gar nichts mit Rutschen zu tun. Er stammt vom hebräischen Wort für Neujahr Rosch haSchana (Anfang des Jahres) ab. Jiddisch sprechende Juden wünschen sich «Gut Rosch» – wir haben den Wunsch irgendwann eingedeutscht übernommen. Guter Rutsch heisst also guter Anfang.

Scheinwerfer

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Nachgefragt

Sternenblick Monica Kissling hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in astrologischer Beratung. Sie und ihr Team beraten Unternehmen und Privatpersonen. Bekannt ist Kissling als Madame Etoile auf DRS3.

«Blochers Abwahl habe ich vorausgesagt.» Sie sind im Sternzeichen Krebs geboren, ich bin Widder. Wie wird unser Kurzinterview? Krebs und Widder haben es eigentlich nicht so entspannt miteinander. Widder haben es gern kurz und schnell und stressen damit den Krebs. Für mich könnte es hier also stressig werden – für die Leserschaft wird das umso spannender. Viele Medien präsentieren uns jetzt das Jahreshoroskop 08. Wie seriös sind solche Aussagen? Man darf das sicher nicht als Lebenshilfe betrachten, allenfalls als groben Trend, am ehesten wohl aber als Unterhaltung. Wie erkenne ich seriöse astrologische Beratung? Der Schweizer Astrologenbund (SAB) publiziert eine Liste mit fachlich gut ausgebildeten Astrologen. Unseriös sind Berater, die konkrete Ereignisse voraussagen, also zum Beispiel Geldgewinne prophezeien. Sinnvoll ist es auch, sich nach der Ausbildung und der Erfahrung eines Astrologen zu erkundigen. Gibt es in der Schweiz eine Astrologenausbildung? Es gibt diverse zwei bis vier Jahre dauernde nebenberufliche Ausbildungen mit Diplomabschluss. Diese werden zwar staatlich nicht anerkannt, sind aber ein Qualitätsausweis. Gibt es in Ihrem Beruf auch Modetrends? Unternehmen und Manager interessieren sich heutzutage immer stärker für Horoskope. In Asien ist das ja schon lange so: Dort entscheidet keine Firma etwas, ohne vorher in die Sterne zu schauen. Ich selber bin seit einigen Jahren zunehmend für Unternehmen tätig. Haben Sie die Wirren um Bundesrat Blochers Abwahl eigentlich vorausgesehen? O ja. Ich habe eine Woche vor der Abwahl auf TeleZüri eine baldige Erneuerung der Regierung vorausgesagt. Das können Sie auch auf meiner Webseite nachlesen: Dort schreibe ich im Sternenbericht für Dezember, dass am 11. Dezember ein neuer Zyklus beginnt, der für Machtverschiebungen in der Politik steht. Und wie geht es 2008 mit der Schweiz weiter? Das wird ein schwieriges, konfliktgeladenes Jahr mit vielen Unruhen. Interview Marcel Huwyler www.madameetoile.ch www.astrologenbund.ch


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Crémant Drink Feinstes Kakaogetränk mit Zartbitterschokolade, 12 Vitaminen und mindestens 45% Kakao. In heisse oder kalte Milch einrühren und geniessen. 500 g 5.40

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Energizer 3 LEDs + Xenon Taschenlampe Kompakte Stablampe mit 2-Komponenten-Griff. Per Knopfdruck kann zwischen LED- und Xenon-Licht gewechslet werden. Inklusive Batterien. 40.–

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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Zum Jahreswechsel

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter Liebe Kundinnen und Kunden Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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Ja, ich war auch überrascht über die Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher. Am meisten erstaunt hat mich aber, dass den National- und Ständeräten über Nacht die Quadratur des Kreises gelungen ist: Sie haben die für ein starkes Bündnis zwischen Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Konkordanz erhalten, die Frauenquote auf ein historisches Maximum erhöht und mit Eveline Widmer-Schlumpf erst noch eine kompetente, verantwortungsbewusste und lösungsorientierte Politikerin, Juristin und Mutter in die Landesregierung gewählt. Ich bin überzeugt, dass sie ihre Kollegin, Bundesrätin Doris Leuthard, im Kampf um den Freihandel für Agrar- und Landwirtschaftsprodukte und bei der Zulassung von Parallelimporten unterstützen wird. Denn beide Vorlagen haben tiefere Preise für die Konsumentinnen und Konsumenten zum Ziel. Es handelt sich also um Anliegen, denen die Logik des Migros-Chef Herbert Bolliger setzt sich für tiefe Preise, Marktes zugrunde liegt – für alle und hohe Qualität und ökologische Produkte ein. nicht nur für einzelne Branchen. Dafür setzen wir uns in der Migros jeden Tag ein: für das beste Preis-Leistungs- unsere Nahrungsmittelindustrie und sehen Verhältnis. Für tiefe Preise und hohe gute Chancen im Export von Lebensmitteln. Qualität. Und damit meinen wir viel mehr, Bedingung sind aber offene Grenzen. als die paar Wörter sagen. Wir meinen damit: günstige, auch nach Wir meinen damit: günstige und frische häufigem Waschen formschöne T-Shirts, Eier, die nicht von Hühnern aus die in Indien von Erwachsenen produziert Käfighaltung stammen. Denn Eier aus Käfig- werden, die freiwillig arbeiten sowie faire haltung sind in der Migros verboten. Verträge, einen anständigen Lohn und Wir meinen damit: günstige Waschmenschenwürdige Arbeitszeiten haben. mittel, die blitzsauber waschen, die aber Denn alle Lieferanten der Migros auch energiesparend sind, weil sie schon bei unterschreiben einen Verhaltenskodex. tiefen Wassertemperaturen wirken. Denn Wir meinen damit: günstige Glacen, die auch den Forschern in unserer Waschmittel- aus besten Zutaten bestehen, aber praktisch fabrik ist eine intakte Umwelt ein grosses keine Transfettsäuren enthalten. Denn der Anliegen. Migros liegt die Gesundheit ihrer KundinWir meinen damit: die beste Schokonen und Kunden am Herzen. Deshalb lade von Chocolat Frey. Wir setzen auf haben wir im laufenden Jahr die Rezepturen Schweizer Qualitätsprodukte, investieren in aller Nahrungsmittel so angepasst, dass deren

Transfettsäuregehalt unter zwei Prozent liegt. Wir meinen damit: günstiges Mineralwasser, das auf den Schienen vom Wallis in die Läden geliefert wird. Denn die Migros setzt wo immer möglich auf die Bahn. Wir meinen damit noch viel mehr. Auch, dass wir in der Migros unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrnehmen, indem wir unseren Energieverbrauch in den Filialen, Logistikzentren und Industriebetrieben seit mehr als 30 Jahren aktiv bewirtschaften und reduzieren. Vor Jahren schon haben alle Migros-Filialen und unsere eigenen Industriebetriebe mit der Energieagentur der Wirtschaft freiwillig verbindliche Energie- und CO2-Zielvereinbarungen abgeschlossen. Zudem sind wir Mitglied der WWF Climate Group, einem Verbund von klimafreundlichen Unternehmen. Die Migros bietet nicht nur den günstigsten Warenkorb an, sondern baut auch ihre führende Rolle als ökologisch und sozial vorbildliches Unternehmen ständig aus. Dieses Credo ist seit je Teil der Migros-Unternehmenskultur. Deshalb sind wir von der unabhängigen Ratingagentur Oekom Research als weltweit nachhaltigster Detailhändler ausgezeichnet worden (siehe Migros-Magazin vom 12. November). Zum Jahresende möchte ich mich herzlich bei Ihnen als Kundin und Kunde, als Genossenschafterin und Genossenschafter und ganz besonders auch als Mitarbeiterin und Mitarbeiter für Ihre Treue der Migros gegenüber und für Ihr Engagement bedanken! Fürs neue Jahr wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute.

Herbert Bolliger Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes

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Menschen 2007

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Menschen, die uns beeindruckt haben

Vom unverzagten Exsportler bis zum heimlichen MusicStar: Das sind die Menschen, die unserer Redaktion im vergangenen Jahr besonders gut gefallen haben. Patrizia Cameroni lässt schwer kranke Kinder aus Guinea-Bissau in der Schweiz operieren.

«Mutter Patrizia»

Bringt Grosi ins Netz: Walter Wenkvom Seniorweb. Exbanker Walter Wenk erfindet das Seniorweb.

INTERNET FÜR SENIOREN Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Für manche auch schon etwas früher. Walter Wenk (59), ehemaliger Bankdirektor und seit einem Jahr vorzeitig pensioniert, ist seit Mai 2006 Präsident vom Schweizer Seniorweb (www.seniorweb.ch). Ein ehrenamtlicher Volltimejob. An seiner Seite: 60 ehrenamtliche Helfer, die dafür sorgen, dass die «Silver Surfer», die Generation über 50, welche die Schreibmaschine gegen den Computer eingetauscht hat, miteinander kommunizieren kann und über das informiert ist, was sie bewegt. Mit dem Slogan «Wir zahlen 60 Minuten die Stunde» wirbt er um weitere Mitarbeiter. Wenn der Exbanker so weitermacht, bringt er sein Seniorweb noch an die Börse. «Nichts ist unmöglich», sagt er lachend, «aber vorerst sind wir glücklich, wenn es uns in zehn Jahren noch gibt.» Walter Wenk ist begeistert von seinem Team. «Alle sind hoch motiviert, und wir können Entscheidungen schnell umsetzen.» Ganz bescheiden bekennt er: «Als Bankdirektor konnte ich mit dem Computer gar nicht gut umgehen. Dafür hatte ich ja zwei Sekretärinnen.» Ein Mann, der Mut macht, den Einstieg ins Netz jenseits der 60 noch zu wagen. Es gibt sie also doch, die netten Banker. Anette Wolffram

Zu Hause in Montagnola TI hat Patrizia Cameroni vier erwachsene Kinder, im afrikanischen Guinea-Bissau betreut sie fast 200. Vor einem Jahr hat die 51-Jährige die Organisation Associazione Samori gegründet, die Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt eine Schulausbildung ermöglicht. Auf die Idee kam die Tessinerin durch eine befreundete Ärztin, die in Bissau mit «Ceu e Terras» seit Jahren gegen die Ausbreitung des HI-Virus kämpft. Als sie vom Elend in diesem Land erfuhr, konnte Cameroni nicht anders, als selber aktiv zu werden. «Kinder sind die Zukunft dieser Welt. Sie haben ein Recht auf Ausbildung, medizinische Pflege und Liebe, wir müssen für ihre Rechte kämpfen», begründet sie ihr Engagement. Um sicherzustellen, dass das Geld am richtigen Ort ankommt, reist Cameroni regelmässig selber nach

Bissau. Neben der Ausbildung sorgt sie sich auch um die Gesundheit ihrer Schützlinge. Schon drei Kinder hat sie in die Schweiz geholt, damit sie hier operiert werden konnten. Domingo hatte in einem Feuer beide Füsse verloren – heute kann er dank Prothesen wieder laufen und sogar Velo fahren. Die 3-jährige Augusta und der 18 Monate alte Barnabé leiden beide seit Geburt an einem schweren Herzfehler. Die zwei wurden dieses Jahr erfolgreich behandelt. Weil die Eltern der kleinen Patienten nicht ausreisen dürfen, wohnen die Kinder jeweils bei der Familie Cameroni, Patrizia ist für sie über Monate eine Art Ersatzmutter. Im Moment für Barnabé: Er erholt sich noch im Tessin und hat Weihnachten mit den Cameronis verbracht. In wenigen Tagen darf er nach Hause fliegen, als gesundes Kind. Jeanette Kuster

Hertha Schütz-Vogels Kampf gegen den Giftmüll.

Unerschrocken

Mutige Bürgerin: Hertha Schütz-Vogel hat erreicht, dass die Kölliker Sonderdeponie saniert wird.

Die Konstruktion ist von der Autobahn A1 her schon von Weitem zu sehen. Unter riesigen weissen Trägern ist dieses Jahr in Kölliken eine Halle entstanden, in der bis 2012 eine der grössten Umweltsünden der Schweiz behoben werden soll. Und das nicht zuletzt dank dem jahrelangen einsamen Kampf einer unerschrockenen Frau. Mehr als 500 000 Tonnen Giftstoffe und verseuchte Erde wurden ab 1976 in acht Jahren in einer stillgelegten Tongrube im Dorf zwischen Zofingen und Aarau vergraben. Ganz legal, aber mit den entsprechenden Emissionen: Aus den Kellern stank es nach Abwässern, der Staub der Deponie wehte übers Dorf. Und fast niemand wehrte sich. Doch eine Frau liess sich nicht beirren: Hertha Schütz-Vogel ging gegen die Deponie auf die Barrikaden, bis diese 1985 geschlossen wurde. Sie kämpfte weiter, bis 1993 das Gebiet als Krisenzone anerkannt wurde. Und es verging noch mehr als ein Jahrzehnt, bis die Deponie nun endlich für eine halbe Milliarde Franken saniert wird. Wer sagt denn, dass Bürgerwille keine (Abfall-)Berge versetzt? Hans Schneeberger


Menschen 2007

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Bleibt standhaft: Köbi Kuhn, Coach der Schweizer Nati und Vaterfigur der Nation.

Erfolgreich: Mit dem besonnenen und unaufgeregten Nati-Trainer Köbi Kuhn ist alles möglich.

Köbi Kuhn hält die Nati auf Kurs Der Captain auf dem Nati-Dampfer liess sich auch dann nicht vom Kurs abbringen, als einige selbsternannte Fussballexperten nach der durchzogenen Testspielserie den Gau für die EM 2008 prognostizierten. Köbi Kuhn, der unaufgeregte und deshalb oft falsch eingeschätzte Beobachter, blieb die Ruhe selbst. So wie er es auch in den Momenten des Triumphes blieb. Es ist für den Schweizer Fussball ein Glück, dass eine

BILDER M ARGRIT BECK, GIOSANNA CRIVELLI, FABIAN BIMM ER/AP/KEYSTONE, W ALTER BI ERI/ KEYSTONE

Steht krankenKindern bei: Hilfswerkgründerin Patrizia Cameroni.

gestandene Persönlichkeit wie er die Geschicke im EM-Jahr führt. Viele vergessen, dass gerade seine ruhige und auch väterliche Art eine Säule des Erfolgs war – und sein wird. Es ist eine Binsenweisheit, dass sich jedes Gastgeberland erst Wochen, meist Tage vor dem Beginn des Turniers findet. Und dann ist immer alles möglich – auch für die Schweizer Nati. Und auch dank Köbi Kuhn. Oliver Kraaz

dem Kollaps wieder aufgerichtet. 2002 sah sich Jürgen Dormann konfrontiert mit einer geschwächten Bilanz, Fehlbesetzungen, Asbestdrohung, ZusamErfolgsmanager: menbruch des Internethypes, GlaubwürABB-Mann digkeitsverlust bei den Banken und FehlJürgen Dormann. einschätzung des Verwaltungsrats. Mit ruhiger Hand führte er den Konzern aus der Intensivstation in die Rekonvaleszenz, fokussierte das Ingenieurunternehmen auf die Kernkompetenzen Energieund Automationstechnik – und lag damit goldrichtig. Denn in den traditionellen Industriestaaten müssen neue Kraftwerke gebaut und alte überholt werden, die Stromnetze brauchen Nachrüstung. Mit Jürgen Dormann, Retter der ABB. der Automationstechnik bietet ABB der Industrie energieeffiziente Ausrüstung. MISSION ERFÜLLT! Und in den aufstrebenden Märkten China Der Retter der ABB trat 2007 als Ver- und Indien erstellt der Konzern mit waltungsratspräsident zurück. Er hat sei- Hochdruck das Rückgrat der Industrialine Mission erfüllt und die ABB kurz vor sierung. Dormann sei Dank! Heinz Stocker


10 Menschen 2007

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Simon Smit warb erfolgreich für sich selbst.

AUF TRAUMJOBSUCHE Im Wahlkampfmonat Oktober pflasterte Simon Smit Zürich mit den Plakaten seiner Texterpartei zu. Während das Antlitz von Exbundesrat Blocher an sämtlichen prominenten Orten zu bestaunen war, hing sein Konterfei an den Hauseingängen renommierter Werbeagenturen. Der 28-Jährige hatte nur ein Ziel: ein Job als Werber. Seine freche Aktion wurde belohnt: Kaum zehn Tage nach Beginn der Aktion hatte der junge Werber einen Vertrag bei der Agentur TBWA in der Tasche. Evelyne Reber Unser Mann in Hollywood: Marc Forster, der Davoser, der die Welt mit dem neuen Bond-Knüller beglückt.

Multi-Millionen-Budget: Filmemacher Marc Forster führt Regie beim neusten James Bond.

Kein Schaumschläger

Der 38-jährige Regisseur Marc Forster ist der erfolgreichste Schweizer in Hollywood. Vor allem aber ist er ein Senkrechtstarter, der bei seinem Aufstieg kein Getöse macht. «Wir sollten uns nicht überschätzen», sagt der bescheidene Filmemacher, «ein zu grosses Ego zerstört die Kreativität.» Nun darf der stille Bündner, der seinen ersten Streifen einst für 10 000 Dollar drehte, mit einem Multi-Millionen-Budget den neuen James-Bond-Knüller inszenieren. Dabei hat Forster nie zuvor bei einem Actionkracher Regie geführt. Doch die Bond-Produzenten vertrauen auf die Vielseitigkeit des Schweizer Filmemachers, der das harte Rassismusdrama «Monster’s Ball» mit ebenso sicherer Hand inszenierte wie die schwerelose Komödie «Stranger Than Fiction». Beim Filmfestival von Hollywood in Beverly Hills wurde das Multitalent zum Regisseur des Jahres gewählt. Eindrücklich, wie Marc Forster in der lärmenden Traumfabrik ohne grosse Klappe gross rauskommt. Michael West

Einfallsreich: Texter Simon Smit auf seinem Bewerbungsplakat.

Börni, die heimliche MusicStar-Gewinnerin.

Unbestechlich Sie kam, sang – und siegte nicht. Börni Höhn (21) war der Paradiesvogel unter den Kandidaten bei MusicStar 2007. Schräge Hüte, ein entwaffnendes Lachen und eine Stimme, die unter die Haut ging: Die junge Zürcherin wurde schon nach wenigen Auftritten zum Liebling des Talentiertes Skatergirl: Publikums und als Favoritin gehandelt. Börni Höhn, MusicStar der Negative Jurykritik folgte auf dem Herzen. Fuss. «Ein wenig eindimensional», meckerte Tänzer Detlef D! Soost. «Bist du krank?», fragte Sängerin Noëmi Nadelmann besorgt. Das charismatische Skatergirl nahm die Kritik ernst, ohne sich zum stromlinienförmigen Starlett verformen zu lassen. Börni blieb beeindruckend cool, authentisch und ihrem Stil treu. Zur Strafe wurde sie in der viertletzten Sendung abgewählt. Sie ging, wie sie gekommen war, mit einem entwaffnenden Lachen. Und so wird sie hoffentlich im Frühling wieder auftauchen: Dann erscheint ihr erstes Album. Yvette Hettinger

Unbeirrt: Ueli Steck gibt auch nach seinem Absturz nicht auf.

Nach Sturz: Extrembergsteiger Steck klettert weiter.

GIPFELSTÜRMER AM LIMIT Die Expedition im letzten Mai hätte sein grösster Triumph werden sollen. Doch ein Stein setzte dem Vorhaben vorläufig ein Ende. Der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck (31) hatte sich die bisher unbestiegene Südwand des Annapurna (8091 m ü. M.) in Nepal vorgenommen. 3000 Höhenmeter im Alleingang. Doch bereits in der Einstiegspassage raubte ihm ein harter Schlag auf den Kopf das Bewusstsein – Ueli Steck stürzte über zweihundert Meter in die Tiefe – und überlebte wie durch ein Wunder beinahe unverletzt. Bereits ein paar Monate später beging er wieder einen Senkrechten solo. Manche halten Extrembergsteiger für Spinner. Doch wer selbst einen vermeintlich unerreichbaren Gipfel erklommen hat, weiss: Jede Begegnung mit dem Berg bringt einen sich selbst ein Stück näher. Und wer an einen Berg zurückkehrt, an dem er einst scheiterte, wächst doppelt an ihm. Anna-Katharina Ris


Menschen 2007

BIL DER UIP, WALT ER BIERI/KEYST ONE, ROBERT BÖSCH, PIUS KOL L E R/E Q IMA GE S , GIA N-MA RCO CA S T E L BE RG, WA LT E R L . K E L L E R/RDB

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Trotz Genickbruch wieder aktiver Eishockeyspieler: Marco Maurer.

Wieder da: Ein Jahr nach seinem Genickbruch ist Marco Maurer wieder am Checken.

Zurück auf dem Eis

Momente, in denen die Zuschauer dem gegnerischen Team applaudieren, sind im Spitzensport selten. Der Abend des 23. November bot in Rapperswil-Jona einen dieser raren Augenblicke: Nicht wenige Fans des Heimteams beklatschten jede gelungene Aktion des Zuger Verteidigers Marco Maurer. Vor einem Jahr krachte der Eishockey-JuniorenInternationale während der WM in Schweden nach einem Zweikampf in die Bande und blieb regungslos liegen. Die Diagnose: Genickbruck. Normalerweise ein Todesurteil. Böse Erinnerungen kamen auf. Erinnerungen an den 5. Dezember 1995, als der Lugano-Spieler Pat Schafhauser während eines Meisterschaftsspiels kopfvoran in die Bande knallte. Die Ärzte diagnostizierten einen Bruch zwischen dem sechsten und dem siebten Halswirbel. Seither sitzt der einstige Modellathlet des Schweizer Eishockeys gelähmt im Rollstuhl. «In meinen Träumen», sagt Schafhauser, «spiele ich immer noch Eishockey.» Marco Maurer hatte mehr Glück. Nach wenigen Wochen konnte der Zuger den Rollstuhl wieder in die Ecke stellen. Neun Monate nach dem schlimmsten Tag seines Lebens gab er gegen Basel sein Comeback in der National League. Maurer spielte von Match zu Match besser. Fantastisch, die oben erwähnte Auswärtspartie gegen die Lakers. Der 95-KiloBrocken spielte seine Gegner schwindlig, checkte, dass die Bande wackelte. Die St. Galler hatten der Urgewalt des 19-Jährigen nichts entgegenzusetzen und verloren. Schön, dass es Marco Maurer erspart geblieben ist, vom Eishockey nur noch zu träumen. Reto Knobel

Barbara Rohner Dühring kämpft öffentlich gegen Brustkrebs.

ÜBERLEBT!

Macht Mut: Barbara Rohner setzte sich mit dem Krebs auseinander.

Vier Jahre sind es her, seit sich ein Knoten in Barbara Rohner Dürings rechter Brust als aggressiver Krebs entpuppte. Zwei Operationen folgten,

eine Chemotherapie und schliesslich die Amputation. Allein in der Schweiz erhalten täglich 14 Frauen die Diagnose Brustkrebs. Eine erschreckende Zahl, die Barbara Rohner Düring bewog, mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Unaufgeregt, aber eindringlich erzählt die Sozialpädagogin in der Zeitschrift «Annabelle» vom «Feind in meiner Brust», was es für sie bedeute, dass ihre kleine Tochter vielleicht ohne sie aufwachsen müsse. Wie sie ihrem Kind erklärt, warum die Haare

Respekt vor Beat Breus gescheitertem Comeback.

Stehaufmännchen Also jetzt mal schön der Reihe nach: «Bergfloh» Beat Breu (50) hat als Radrennfahrer viele Erfolge gefeiert: Er gewann zweimal die Tour de Suisse und weitere 250 Rennen. 1996 trat Breu zurück. Und es begann das, was er selber als «das Auf und Ab des Lebens wie bei einem Velorennen» bezeichnet. Als Immobilienhändler: Absturz. Als Kabarettist:

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Comeback: Beat Breu ist nicht kleinzukriegen. nicht witzig. Als Puffbetreiber: versagt. Als Promotor eines in der Schweiz nicht zugelassenen ätzenden Spezialwässerchens: gescheitert. Hirn-

ausgehen. Wie sie sich von ihrer rechten Brust verabschiedet hat. Wie sie mit der Angst vor einem Rückfall umgeht, aber auch, dass sie sich «mit dem Sterben angefreundet» habe. Gedanken, die umso mehr unter die Haut gehen, als dass jede Frau weiss, ja, auch mich kann es treffen. Die vermeintlich ach so grosse Probleme relativieren. Und die ein bisschen innehalten lassen in dieser hektischen Zeit. Barbara Rohner Düring muss ab sofort nur noch alle sechs Monate zur Kontrolle. Almut Berger

schlag, Herzoperation, eine Pechsträhne nach der anderen. Sein Comeback diesen Sommer als Rennfahrer: auf der Bahn einmal Vierter (Respekt!), einmal Zweitletzter. Im Radquer gegen zum Teil 30 Jahre jüngere Konkurrenten: 16. Rang (immerhin). Beat Breu – das Stehaufmännchen. Mit dem Rennrad fiel er selten hin, im Leben öfter. Und immer lacht er fröhlich in die Kamera. Einer, der schon die legendäre Bergetappe Alpe d’Huez der Tour de France gewonnen hat, wird wohl auch noch das Leben meistern können, oder? Carl Bieler


12 Menschen 2007 Feinfühliger Detlef D! Soost bei MusicStar 2007.

MACHO MIT GEFÜHL Sie sind dick im Geschäft, Heimkind und zweifacher Vater. Was Sie aber noch viel mehr auszeichnet, Detlef D! Soost, sind Ihre emotionalen Qualitäten. Mit Ihren Gefühlsausbrüchen lehrten Sie die Zuschauer bei MusicStar 2007 das Fürchten. Sie schrien, heulten, fluchten. «Ein Emotionsmonster?», fragten sich die einen. Sie, Top-Caster mit lustigen Sommersprossen rund um die Nase, überforderten die gefühlsmässig eher gezügelten Schweizer. Auch unter den Frauen war die Verwirrung gross. Plötzlich stand da einer vor der Kamera, der Macho, Softie und Spinner in einem verkörperte. Ein Riesenbaby im fiesen Türsteher-Look. Als hart, aber herzlich charakterisierten Sie sich einmal und bekannten: «An der Schweiz gefallen mir die Berge und die Frauen.» Gestatten Sie mir eine Frage, Detlef D! Soost: Sind Sie privat eigentlich auch so? Sabine Lüthi

Erobert Hollywood: Stephanie Glaser, Erzkomödiantin und – im Film zumindest – Dessous-Kreateurin.

And the Oscar goes to … in den «Herbstzeitlosen» spielte Stephanie Glaser die Rolle ihres Lebens.

Königin der Herzen

Für Frauen wie mich – ich meine, solche, die kurz vor ihrem 40. Geburtstag stehen – gibt es nur wenige sympathische weibliche Vorbilder. Meine Heldin heisst Stephanie Glaser. Sie macht lustvoll vor, dass es eine überzeugende Alternative zum Heimchen am Herd und zur verbissenen Karrierefrau gibt. Und dass es nie zu spät ist, seine Träume zu verwirklichen. Im vergangenen Jahr spielte sie, 86-jährig, im Kinofilm «Die Herbstzeitlosen» die Rolle ihres Lebens: eine rüstige Schneiderin, die entgegen aller hinterwäldlerischen Verklemmtheit ein eigenes Lingeriegeschäft eröffnet. Dabei wirkt ihre herzerwärmende Art, sich treu zu bleiben, über den Film hinaus. Lässt sich Frau Glaser doch auch im echten Leben nicht durch ihre Falten beirren und strotzt vor Schalk, Lebenslust und Tatendrang. Wer weiss, vielleicht liegt dank ihrer reifen Leistung am 24. Februar 2008 gar ein Oscar in der Kategorie «Bester fremdsprachiger Film» drin»? Tina Gut

Aufgelöst: Detlef D! Soost, Drillmeister bei MusicStar.

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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007


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Menschen 2007

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Roger Schawinski, rastloser Radiopionier.

Für Haifische opfert Erich Ritter auch etwas Wade.

Unermüdlich

DER MIT DEN HAIEN TANZT Das muss Liebe sein: Wenn ein Bullenhai mit einem Stück Wade abhaut und der Gebissene das Tier noch immer achtet. Seit Jahren beschäftigt sich der Schweizer Haiforscher Erich Ritter mit dem Verhalten von Haien. Obwohl er bei einem Unfall vor fünf Jahren einen Teil seiner linken Wade verlor, ist seine Liebe zu den Tieren ungebrochen. Auf den Bahamas lehrt er, wie man den Tieren im Wasser begegnet. Denn für ihn steht fest: «Haie sind ungefährlich.» 7000 Einzelbegegnungen hatte der Haiforscher bis heute – 7000 Mal Auge in Auge mit dem Raubtier. Respekt! Sven Rosemann Mission Hai: Erich Ritter kämpft für das Überleben der Ökohüter.

Wer hat Sie im 2007 ganz besonders beeindruckt? Sagen Sie es uns auf www.migrosmagazin.ch.

Kampflustig wie immer: Roger Schawinski, der ewige Jungunternehmer.

Was treibt einen Journalisten, der mit 62 schon alles erreicht hat, was man in der Medienszene erreichen kann, dazu, nochmals ganz von vorn zu beginnen? Roger Schawinski war in dieser Reihenfolge 1974 Erfinder des Konsumentenmagazins «Kassensturz» beim Schweizer Fernsehen, Chefredaktor der Migros-Tageszeitung «TAT», Initiant des legendären Radio 24, Gründer des privaten Lokalfernsehens Tele Züri und des ersten Deutschschweizer privaten Fernsehsenders Tele 24. Und 2003 bis Ende 2006 Geschäftsführer des Privatfernsehsenders Sat. 1 in Berlin. Von dort kehrte er als vermeintlicher Privatier nach Zürich zurück – und hielt es im Vorruhestand nicht lange aus. Im letzten Oktober kaufte der ehemalige Radiopirat die private Zürcher Radiostation Tropic. Diese will er in Radio 1 für «Hörer zwischen 30 und 60» umwandeln. Und auch im Aargau und in der Südostschweiz pickelt Schawinski an den lokalen Radiomonopolen. «Ich habe seit Jahren kein Radio mehr, bei dem ich mich zu Hause fühle», begründet Schawinski seine Rückkehr ins Radiobusiness. «Das ist viel spannender und sinnvoller als Golf spielen – und hält mich mit Sicherheit viel dynamischer und lebenslustiger.» René von Euw

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14 Die Gewinnerin

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Das Glück abonniert

Eine Frau räumt ab. Wann immer Cordula Schweizer bei einem Wettbewerb mitmacht – sie gewinnt. Ob es an ihrem Mann liegt?

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ielleicht ist es ja einfach nur die Ruhe vor dem Sturm. Vor dem ganz grossen Gewinn, dem Superglück, dem Megapreis. Trotzdem ist Cordula Schweizer etwas beunruhigt. Seit Tagen herrscht Glückspause. Es sei schon ungewöhnlich, sagt die 41-Jährige, wenn der Briefträger nur Alltagspost bringe. Kein Paket, keinen eingeschriebenen Brief. Und auch per Telefon hat sich die letzten Tage weder Glücksbote noch Notar gemeldet und verkündet: «Herzliche Gratulation, Frau Schweizer, Sie haben gewonnen!» Diesen Satz hört die Hausfrau nämlich gern. Und oft. Extrem oft sogar. Cordula aus Brunn-

adern im Toggenburg ist die vielleicht glücklichste Frau der Schweiz – weil sie so viel Glück hat. Sie gewinnt Wettbewerbe. Immer und überall und fast jeden Tag. Letzte Woche beispielsweise heimste sie ein Goldvreneli und ein Fonduerechaud ein. Nicht gerade Heulerpreise, mag der Wettbewerbslaie höhnen. Weiss man aber, dass die Frau seit zehn Jahren schon fast unanständig erfolgreich im Wettbewerbsgeschäft mitmischt, bekommt man eine leise Ahnung, was sie bereits alles eingesackt hat. «Und unterschätzen Sie die kleinen Gutscheinpreise nicht», sagt Cordula und wedelt mit einem ge-

Kaminfeger Bernhard besitzt Hunderte von Glücks-Einräpplern. Cordula sammelt Kaminfegerpuppen. Auch «kleine» Gutscheine sind willkommen. Unerwünschter Gewinn: dieser feuerrote Ledersessel.

Das Gute kommt eben doch von oben: Cordula Schweizer und ihr Mann, Kaminfegermeister Bernhard, vor ihrem Haus im toggenburgischen Brunnadern SG.


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Die Gewinnerin

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wonnenen Zehn-Franken-Einkaufsbon, «zählt man all die kleinen Preise zusammen, läppert sich ganz schön was zusammen!»

Maskottchen Ehemann Zugegeben, die Frau hilft ihrem Glück kräftig nach. Mit einem hochprofessionellen Glücksbringer – Ehemann Bernhard. Der 47-Jährige ist Kaminfeger und somit für Cordula glückstechnisch gesehen mehr wert als alle vierblättrigen Kleeblätter und Hufeisen zusammen. Bernhard hat auch gar nichts dagegen, wenn man ihn als Maskottchen braucht. Ihm gefällt die Rolle, ja er zelebriert sie sogar. Mit schwarzem Übergwändli, Zylinder auf dem Kopf, russigen Wangen, Einräpplern im Hosensack und einem Säuli unter dem Arm hat er schon mehr als hundert Brautpaare vor der Kirche beglückt. Ein grosses rundes Foto an der Wand über dem Esstisch zeigt ihn bei einem solchen Hochzeitseinsatz. «Obwohl ausgerechnet jener Glücksauftrag nicht sonderlich erfolgreich war», gibt Bernhard ungern zu. Das Ehepaar sei nämlich nicht mehr zusammen. Bringt er sich selber denn auch Glück? Bernhard zeigt stolz die mit Schützenauszeichnungen überfüllte Glasvitrine in der Stube. Und wie ist es bei Preisausschreiben? «Mein Mann ist der Sudoku-Experte in unserer Familie», lobt Cordula. «Ja schon», winkt Bernhard ab, guckt leicht genervt und brummt, er habe letzthin auch tatsächlich gewonnen, «so ein komisches Dings … äh, Parfümset». Cordulas wahres Geheimnis Was ist denn nun Cordula Schweizers Glücksrezept? «Fleiss, Fleiss und nochmals Fleiss», erklärt die Preismeisterin. Und das geht so: Jeden Mittag nach dem Abwasch verwandelt Cordula den Küchentisch in ihr Glücksbüro. Da liegen Schere, Leimstift, Postkarten und ein Riesenstapel ausgefüllter Rätsel und Wettbewerbe. «Man glaubt gar nicht, wie viele Preisausschreiben in Zeitungen und Magazinen zu finden sind», erklärt sie. Viele Leute füllten diese Wettbewerbe zwar aus, «aber nur wenige schneiden sie dann auch wirklich aus, kleben sie auf eine Karte und schicken sie ab!» Das sei denen zu mühsam, dabei sei genau dies der entscheidende Punkt: «Ich schicke jeden Wettbewerb ab. Jeden, wirklich jeden. Mehr als zwanzig pro Woche. Im Minimum. Da darf man sich schon ein wenig Bequemlichkeit leisten. Um nicht jedesmal mühselig Name und Adresse ausfüllen zu müssen, hat


16 Die Gewinnerin

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Cordula Stempel anfertigen lassen. Vier Stück. Für sich, Bernhard und die Söhne Michael (12) und Andreas (14).

Die unendliche Liste der Preise Andere Kinder kommen am Mittag heim und fragen, was es zu essen gibt. Schweizers Buben dagegen stürmen erst in die Stube und schauen, welcher Gewinn heute angekommen ist. Es sind unglaublich viele. So viele, dass Mutter Schweizer Buch führt und fein säuberlich ihre Gewinne verbucht. Es liest sich wie der Wunschkatalog eines Hochzeitspaares: Bügeleisen, Videokamera, Sodamaschine, Heissluftballonfahrt, Velos, Kinogutscheine, Konzertgutscheine, Essensgutscheine, Einkaufsgutscheine, Feriengutscheine, unzählige Badetücher, CDs und Sporttaschen, ein Fernsehgerät, Früchtekörbe, Staubsauger, Dampfreiniger, Kaffeemaschine, Kleider, Stereoanlage. Und – der bislang schönste Gewinn – eine Traumreise nach Phuket. Ja hat die Frau denn noch Träume? «O doch», beteuert Cordula, «ein neues Auto wäre demnächst nicht schlecht.» Es versteht sich von selbst, dass Schweizers einen Dauerauftrag beim Zahlenlotto haben und auch immer ihr Millionen-Glückslos bei «Benissimo» einschicken. Davon träumt Cordula: Gewinnen bei «Benissimo». Da darf man nichts dem Zufall überlassen: Läuft die Glücksshow am Fernsehen, muss mindestens ein Familienmitglied daheim bleiben. Sind einmal alle weg, wird das Telefon umgeleitet. Und sollten nur die Buben daheim sein, haben sie strikte Instruktion, die weisse Kugel und den Sachpreis zu wählen. Und ja nicht etwa um die Million zu spielen! «Geldgewinne sind nämlich sehr mühsam», sind sich Bernhard und Cordula einig. Neidische Bekannte, Bettelbriefe «und dann erst die Steuern …» Glücksfrau Cordula und ihr Ehemann, Kaminfeger Bernhard Schweizer, zeigen Gewinne der letzten Zeit.

Der hässlichste Preis Cordula sagt, sie mache Wettbewerbe, weil sie das Kribbeln liebe und die nagende Frage: Gewinne ich wohl? Ihr Ehemann hat da seine eigene Logik: Seine Frau gewinne nur darum, weil sie nicht verlieren könne. Auch daheim nicht. Spielabende bei Schweizers gibts darum eher selten. Dafür besucht das Ehepaar jeden Lottomatch im Dorf. Zum Leidwesen der restlichen 898 Dorfbewohner. «O nein, Cordula ist da», raunt es jeweils im Saal, und einige Lottospieler behaupten, es sei dann gescheiter, gleich heimzugehen und Cordula den Gabentisch kampflos zu überlassen. Und nun also die unfreiwillige Gewinnpause. Seit mehr als einer Woche schon. Auch heute brachte der Briefträger keine Glücks-

«Meine Frau gewinnt nur darum, weil sie nicht verlieren kann.» botschaft. Vielleicht, so macht Cordula sich selber Mut, fänden über die Feiertage keine Ziehungen und Auslosungen statt. Aber ab Januar, sie sei sich sicher, gehe es dann wieder los mit den «Sie haben gewonnen»-Briefen und «Herzliche Gratulation»-Anrufen. Und überhaupt: So eine kleine Gewinnpause könne ja ganz erholsam sein. Zudem sei ihr auch nicht jeder Preis willkommen. «Sodamaschinen zum Beispiel haben wir genug. Bügeleisen

auch.» Und es gibt gar Preise, die Cordula lieber gar nie gewonnen hätte. In der rustikalen Stube steht so einer: Rot ist er, gross, ledern und, so hätten ihr Fachleute versichert, sehr teuer – «wir aber finden diesen feuerroten Ledersessel einfach nur furchtbar hässlich.» Dem sagt man dann wohl Unglück im Glück. Text Marcel Huwyler Bilder Jojakim Cortis, Adrian Sonderegger

Was bringt Glück? Das Quiz zu Kaminfegern, Kleeblättern und Co. auf www.migrosmagazin.ch.


Kolumne

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«Chume grad!»

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Der Hausmann

Bänz Friedli (42) lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich.

BIL D BÄNZ F RIEDL I

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nd? Weihnachten gut überstanden? Ich schon. Die Berner Verwandten sagten seltener «Iih, asonei, gruusig! Öier Ching rede ja Züridütsch!» als auch schon. Nicht mal mit der klassischen bösen Schwiegermutter kann ich dienen, meine ist super lieb. Sie hat ihre unübertreffliche Salatsauce gleich mitgebracht, unseren Braten gemocht und die Züpfe gerühmt, die Hansli mir hatte backen helfen. Und Susi – Sie erinnern sich: das Bäbi unserer Kinder, das im Spielzeugkatalog seine Wünsche mit Herzchen markiert hatte –, Susi bekam sogar seine Puppenkutsche samt Rösschen mit rosa Schweif geschenkt! Schön wars. Bin halt ganz der Stillenacht-, Duftlämpchenund Kerzenschimmerkitschbruder. Aber verweilen geht nicht, schon saust und braust das Jahr dem Ende entgegen, und man müsste Vorsätze fassen. Vorsätze? Soll ich mir vornehmen, mich dann nicht zu ärgern, dass ich doch kein EM-Ticket erwische? Dass im Stadion, zwei Steinwürfe von unserer Wohnung entfernt, die Exmissen und Sponsoren und Cüplitrinkerinnen und Schübligpromis und Lachsbrötchenfresser thronen – wir aber, die Steuerzahler, die den schönen Neubau finanziert haben, draussen bleiben werden? Dass wir von dieser Fussball-EM nichts haben werden ausser massenhaft falsch parkierter französischer und rumä-

«Unser Tram haben sie bereits als fahrende Bierreklame dekoriert.» nischer Autos im Quartier … Soll ich mir vornehmen, mich darüber nicht zu ärgern? Cool zu bleiben, wenn die Köbibuben in der Vorrunde ausscheiden? Eben wollte unser rotnasiger Nati-Coach (Pardon, aber um die Weihnachtszeit erinnert mich Herr Kuhn immer an «Rudolph the Red-Nosed Reindeer») noch Europameister werden, nach der Auslosung sagte er nur mehr kleinlaut: «Ein Weiterkommen ist möglich.» Unser Tram haben sie aus Anlass der EM bereits als fahrende Bierreklame dekoriert, Anna Luna setzt sich stets auf den «Yakin»-Sitz. Aber auch das wird nichts nützen – die Schweiz wird nicht Europameister, nicht einmal Italien wird es, nein: die Deutschen. Nehmen wir uns vor, es ihnen zu gönnen! Irgendwo habe ich gelesen, Neujahrsvorsätze hielten in der Regel nur eine Woche. Soll ich also gescheiter gar keine fassen? Doch: Ich

möchte den Kindern Ebbe und Flut in Neuengland zeigen. Ich möchte es mal schaffen, im Spätherbst nicht diese blutenden Hautrisse an den Fingerkuppen zu bekommen. Aber dazu müsste ich Haushalthandschuhe verwenden – vergiss es! Ich möchte echt für die Kinder da sein, statt ihnen immer «Chume grad!» zu sagen. Ich möchte … Ach, was solls? Mehr als einen Vorsatz sollte man sowieso nicht fassen. Einen kann man einhalten. 2007 zum Beispiel nahm ich mir vor, im Mukischwimmen vor all den ranken Mamis nicht mehr den Bauch einziehen zu müssen. Und wirklich, ich hab 13 Kilo abgespeckt. Nun besucht zwar leider keines der Kinder mehr das Mukischwimmen, aber wenigstens hab ich meine Diät eingehalten. Sie bestand – sorry, Frauen, es ist gemein, aber wahr – einzig darin, dass ich nur noch ein Bier pro Abend getrunken habe. Gut, ich fasse auch für 2008 nur einen einzigen Vorsatz. Welchen, verrate ich nächsten Montag. Zuerst mal schauen, ob ich eine Woche durchhalte.

Bänz Friedli liest aus dem Buch «Der Hausmann»: 4. 1. Münsingen BE, Bio Schwand. 17. 1. St. Gallen, «Palace». Diskussionsforum und Onlinebestellungen auf www.migrosmagazin.ch.

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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Aktuell

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ächstes Jahr wird alles anders: Für viele ist Silvester der perfekte Anlass, um etwas im Leben zu verändern. Allzu oft ist der gute Vorsatz nach zwei Wochen aber bereits wieder vergessen. Deshalb gilt es, gut zu planen und sich Unterstützung zu holen – zum Beispiel von der Migros. Jeanette Kuster

itness! r meine F fü s a sein, tw e stunden dlich r Aerobic he ich en e c d sind a o z m g n r h in ta a z J rafttrain und Jaz K ll h o Im neuen ic R ’ le g ’n z rtan Rock en nicht cher Paa Tanzen. Es müss erkömmli ch beim doch h u a h ja c n h u a a ic m r s fit wird gs. Abe s finde e in , e in le d ra re rt s c e dau Klubs hu die Au tolle Aus ehr: Die m rper. Und der ö t t K h Is ic n . n e n d a r rbörse ab sofort e n lt ist gut fü rt h a ä z p z r, – n urch se Ta zpartne kostenlo leichter d kein Tan an auch rnet eine m te hängen lt In h ä c h im fa , bietet icht ein efunden n g r l e a n m rt a t ers anzp Richtige & Musik» an den T rik «Tanz h kann m c b li u s R s e h li .c h sc chule ww.klubs lassen. w

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20 Aktuell

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Schon längst nicht mehr belächelt

Die Migros Bank feiert 2008 ihren 50. Geburtstag. In fünf Jahrzehnten ist die ehemalige Sparbank zum siebtgrössten Finanzinstitut der Schweiz herangewachsen.

R

und 30 000 Menschen haben allein im vergangenen Jahr ein Konto bei der Migros Bank eröffnet. Aus gutem Grund: Bei kaum einer Bank ist das Verhältnis von Spar- und Kreditzinsen so vorteilhaft, bei keiner sind die Gebühren für die Vermögensverwaltung so tief, und nirgends ist der Handel mit Wertpapieren so günstig wie bei der Migros Bank. Die 1958 gegründete Tochter des Migros-GenossenschaftsBundes (MGB) zählt heute 750 000 Kunden. Ihre Bilanzsumme beläuft sich auf rund 29 Milliarden Franken, mehr als die meisten Kantonalbanken vorweisen können. Ein stolzes Zwischenergebnis – umso mehr, wenn man bedenkt, wie alles 1958 angefangen hat, in einer ehemaligen Migros-Filiale an der Zürcher Seidengasse.

Mit Sparheften gestartet Robert Pfäffli, seit 42 Jahren bei der Migros Bank tätig und somit dienstältester Angestellter, erin-

Robert Pfäffli, dienstältester Mitarbeiter.

nert sich: «Wir waren ein kleines Team von 20 Leuten, und ich habe auf einer alten Schreibmaschine Abrechnungen getippt.» Die meistverkauften Produkte seien bankeigene Kassenobligationen und Sparhefte gewesen. «Die Leute erfuhren schnell, dass wir die besten Zinsen zahlten in der Region», erzählt der 61-jährige Pfäffli.

Von vielen belächelt Von den arrivierten Banken wurde das jüngste Migros-Kind natürlich gar nicht gern gesehen. Es galt als unfein, Obligationen wie ganz normale Alltagsprodukte zu verkaufen. «Damals musste ich mir von Berufskollegen manchen bissigen Spott anhören: Sie würden eben bei richtigen Banken arbei-

«Unser Fokus auf die Bedürfnisse der Schweizer Harald Nedwed, seit vier Jahren Präsident der Geschäftsleitung der Migros Bank.

Die erste Migros-Bank-Filiale in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs.

Die Migros Bank betont in ihrer Werbung, dass es auch anders gehe. Was machen Sie denn anders als die übrigen Banken?

Unser Fokus auf die finanziellen Bedürfnisse der Schweizerinnen und Schweizer macht uns einzigartig. Wir machen dasselbe im Finanzmarkt, was die Migros im Detailhandel tut. Die Migros Bank bietet heute auch eine Vermögensverwaltung für Wohlhabende an. Passt das denn


Aktuell BIL DE R S E V E RIN NOWA CK I, A NNE MORGE NS T E RN, S US A NNE OBE RL I

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Auch samstags geöffnet: die Migros Bank im Jahre 1960.

ten und nicht bei einem Gemüsehändler», erinnert sich Robert Pfäffli.

Die Bank für Normalbürger Den Erfolg bei der Kundschaft schmälerten die herablassenden Kommentare der anderen Banker nicht. Die Sparer honorierten die Tatsache, dass bei der Migros Bank normale Bürger und nicht die Aktionäre im Mittelpunkt standen, die Schalter auch samstags geöffnet hatten und niemand die Augen verdrehte, wenn man um Tipps für die Regelung einer Erbschaft bat. So entwickelte sich bald ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Bank und Kunden, das Pfäffli noch heute staunen lässt. «In den Siebzigerjahren verkauften wir MGB-Obligationen, deren Zinssatz sich am künftigen Migros-Geschäftsgang orientieren sollte.» Die Aktion hiess bezeichnenderweise «Fairplay», und die Schuldscheine gingen weg wie warme Semmeln.

Getragen von ihrer Stammkundschaft streifte die Migros Bank ihren Aussenseiterstatus nach und nach ab. Heute ist sie mit über 1400 Mitarbeitern die Nummer sieben unter den Schweizer Banken und gehört auch in der Vermögensverwaltung und im Firmenkundengeschäft zu den wichtigen Anbietern. Und dies ohne Kapriolen auf den internationalen Finanzmärkten, ohne millionenteure Prestigebauten, Hochglanzprospekte oder Sponsoringauftritte. Um Kunden wirbt die Bank nur mit handfesten Leistungen. So soll in Zukunft zum Beispiel der Weg zur Migros Bank noch kürzer werden: Bis 2010 werden schweizweit achtzehn neue Filialen eröffnet. Mit ihrer Strategie, die auf Zuverlässigkeit und Vertrauen setzt, dürfte die Migros Bank auch künftig wachsen. Nur eines soll sich laut Pfäffli nicht ändern: «Ein Finanzinstitut wie alle anderen werden wir bestimmt nie.»

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Die Jubiläumskundenfamilie «Eigentlich sind wir ein typischer Migros-Haushalt», sagt Erika Pfister aus Heimberg bei Thun. Trotzdem: Den ersten Hypothekarvertrag für die Hälfte ihres Doppeleinfamilienhauses unterzeichneten Erika Pfister und ihr Mann Manfred bei einem lokalen Finanzinstitut. «Das Haus war unser Traum. Es musste damals sehr schnell gehen, und wir haben uns nicht gross nach Alternativen umgeschaut.» Als die Festhypothek im vergangenen November nach acht Jahren auslief, wollte es Manfred Pfister doch genauer wissen. Der Service-

monteur bei einem Haushaltgerätehändler recherchierte im Internet. Er holte bei verschiedenen Banken Offerten ein, verglich sie miteinander und hörte sich zusätzlich in seinem Bekanntenkreis um. Das Resultat war immer das gleiche: Die besten Konditionen verspricht die Migros Bank. Ein Gespräch in der Thuner Filiale beseitigte Manfred Pfisters letzte Zweifel. «Der Kundenberater war zuvorkommend, das Angebot transparent», erzählt er, «der Wechsel zur Migros Bank hat sich auf jeden Fall gelohnt.»

Glückliche Hausbesitzer: die 750 000. Migros-Bank-Kunden Manfred und Erika Pfister mit ihren Kindern Stefanie und Florian.

Jost Dubacher

macht uns einzigartig.» zum Image des Finanzinstituts der Migros? Das ist notwendig, weil sich unsere Kundschaft verändert hat. Vermögensaufbau ist heute nicht mehr ein Privileg der Reichen. Auch in der Migros gibt es neben M-Budget und dem Standardsegment die Luxus-Linie Sélection.

Sie haben früher im Investment Banking in London und New York gearbeitet. Die Migros Bank ist nur im Inland aktiv. Vermissen Sie die grosse weite Welt nicht? Absolut nicht. Das Massengeschäft kundenfreundlich und effizient zu betreiben ist genauso spannend wie grosse Einzeltransaktionen im

Investment Banking zu tätigen. Und die Büros sehen überall auf der Welt gleich aus. Nun wird die Migros Bank 50 Jahre alt. Welche Neuerungen erwarten die Kunden im Jubiläumsjahr? Per 1. Januar werden wir die Zinssätze bei den Spar- und Vorsorge-

konten um je 0,25 Prozent anheben. Die Migros Bank bietet somit über das gesamte Sortiment die schweizweit attraktivsten Zinskonditionen. Zudem werden wir in den nächsten Jahren 18 neue Filialen eröffnen, einige davon bereits 2008. Zum Beispiel in Schwyz, Nyon und Locarno.


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Daten 2008 Mittwoch–Samstag Frühling Herbst 1: 26.03.–05.04. 8: 17.09.–27.09. 2: 09.04.–19.04. 9: 24.09.–04.10. 3: 16.04.–26.04. 10: 01.10.–11.10. 4: 23.04.–03.05. 11: 08.10.–18.10. 5: 30.04.–10.05. 6: 07.05.–17.05. 7: 14.05.–24.05. Unsere Leistungen Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus Unterkunft in guten Mittel- und Erstklasshotels, Basis Doppelzimmer Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC Mahlzeiten: – 8 × Halbpension (Abendessen und Frühstücksbuffet), davon fakultativ 1 × sizilianisches Abendessen im Agriturismo möglich (6. Tag) – 2 × Schiffspassagen ohne Mahlzeiten Mini-Kreuzfahrt Genua–Palermo–Civitavecchia mit 2 Übernachtungen, BasisUnterkunft in Doppelkabine innen mit Dusche/WC Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen (ausg. fak. Ausflug Aeolische Insel Lipari, am 8. Tag) Geführte Besichtigungen in Palermo, Monreale, Segesta, Selinunte, Agrigento, Piazza Armerina und Siracusa Erfahrener Reisechauffeur Nicht inbegriffen Fr. Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 210.– Kabinenzuschläge (Fähre): – Doppelkabine aussen 50.– – Einzelkabine innen 85.– Zuschlag Abendessen im Agriturismo 50.– Fak. Ausflug Aeolische Insel Lipari 98.– Annullationsschutz 25.– Auftragspauschale Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.– pro Person entfällt für Mitglieder im Excellence-Reiseclub oder bei Buchung über www.twerenbold.ch. Abfahrtsorte 06.15 Wil ", 06.30 Burgdorf ", 06.40 Winterthur, 06.45 Basel, 07.00 Zürich-Flughafen ", 07.20 Aarau, 08.00 Baden-Rütihof ", 08.50 Arth-Goldau ■

Sizilianische Perlen Cefalù, Agrigento, Taormina und Siracusa ■ Die Mosaike von Piazza Armerina ■ Mini-Kreuzfahrt Genua–Palermo–Civitavecchia ■ Fakultativ: Ausflug Aeolische Insel Lipari ■

Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Genua – Einschiffung. Fahrt via Gotthard nach Genua. Einschifffung auf ein Fährschiff der «Grandi Navi Veloci». 2. Tag: Ankunft in Palermo–Campofelice di Roccella. Am späten Nachmittag Ankunft in Palermo und Fahrt zu unserem erstklassigen Fiesta Hotel Athenée Palace in Campofelice di Roccella, unweit von Palermo. 3. Tag: Campofelice di Roccella, Ausflug Monreale–Palermo und Cafalù. Monreale ist vor allem durch seine Kathedrale bekannt und mittlerweile zusammen mit dem Kloster ein «klassisches» Ziel jeder Sizilienreise. Unter kundiger Führung entdecken wir anschliessend das historische Zentrum der sizilianischen Hauptstadt Palermo. Die Stadt ist durch beeindruckende Bauten aus der normannischen und spanischen Zeit geprägt und die Altstadt mit ihren engen, gewundenen Seitengassen ist Schauplatz ursprünglichen Volkslebens. Anschliessend Besuch und freier Aufenthalt im romantischen Cefalù, der kleinen sizilianischen «Perle» direkt am Meer. 4. Tag: Campofelice di Roccella– Segesta–Selinunte–Agrigento. Die Reise führt in den Westen der Insel, nach Segesta und Selinunte. Beide Orte befinden sich an beneidenswert schöner Lage. Wir bewundern einige der besterhaltenen Tempelanlagen Siziliens. Weiterfahrt entlang dem Meer nach Agrigento. 5. Tag: Agrigento–Piazza Armerina– Giardini Naxos. Besuch und geführte Besichtigung im weltberühmten «Tal der Tempel». «Akragas», das von den Griechen im 4. Jh. v. Chr. gegründet wurde, zählte zu den reichsten und mächtigsten Städten der Antike und ist eine der bedeutendsten griechischen

Komplexe ausserhalb Griechenlands. Fahrt zur Ausgrabungsstätte von Piazza Armerina und geführte Besichtigung. Prunkstück des ehemaligen römischen Landsitzes Villa Romana del Casale sind die prächtigen, mehr als 3000 m2 bedeckenden Bodenmosaike. Am Abend Ankunft in Giardini Naxos, wo wir die nächsten vier Nächte logieren werden. 6. Tag: Giardini Naxos, Ausflug Siracusa – fakultatives Abendessen im Agriturismo. Fahrt dem Meer entlang nach Siracusa. Beeindruckende Bauwerke und Ausgrabungen aus der griechischen und römischen Antike befinden sich an verschiedenen Orten der Stadt. Ein versierter Führer wird uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen. Nach der Führung haben wie Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Gegen Abend Rückfahrt ins Hotel. Heute abend haben wir die Möglichkeit, ein typisch sizilianisches Abendessen mit lokalen Spezialitäten in einem Agriturismo in der Nähe von Giardini Naxos zu geniessen (fakultativ). 7. Tag: Giardini Naxos, Ausflug Taormina–Ätna. Wie ein Freilichtmuseum aus längst vergangenen Tagen liegt Taormina hoch über dem Meer und bietet ein einzigartiges Panorama auf den Ätna und die Küstenregion am Fusse des Vulkans. Ebenfalls auf dem Programm steht eine Fahrt entlang den Flanken des Ätna, dem grössten aktiven Vulkan Europas. Die beeindruckenden Lavalandschaften um den Ätna (3340 m ü. M) offenbaren ein Bild bizarrer Schönheit. 8. Tag: Giardini Naxos, fakultativer Ausflug Aeolische Insel Lipari. Vor der Küste Siziliens liegen die Aeolischen Inseln. Fahrt zur Hafenstadt Milazzo und gemütlicher Ausflug mit dem Boot zur Insel Lipari mit ihrem gleichnamigen Städtchen. Die charmante Alt-

stadt wird vom Kastell und der Kathedrale dominiert. Interessante Inselrundfahrt und Zeit für individuelle Besichtigungen. 9. Tag: Giardini Naxos–Enna–Palermo. Freier Vormittag im Hotel. Anschliessend überqueren wir die Insel und kehren zu unserem Ausgangsort Palermo zurück. Unterwegs geniessen wir einen Aufenthalt in Enna, einer ehemaligen Festungstadt im Herzen Siziliens, das sich seine attraktive Altstadt bewahrt hat. Abends Einschiffung auf das Schiff der «Grandi Navi Veloci». Übernachtung an Bord. 10. Tag: Ankunft in Civitavecchia– San Gimignano–Montecatini Terme. Am Morgen Ankunft in Civitavecchia und Ausschiffung. Fahrt über Grosseto nach San Gimignano. Im Herzen der toskanischen «Campagna», zwischen Weingärten und Olivenhainen, ragen die mittelalterlichen Türme San Gimignanos empor, das hoch oben auf einem Hügel liegt. Zeit zur freien Verfügung, bevor wir zu unserem letzten Übernachtungsort Montecatini Terme weiterreisen. 11. Tag: Montecatini Terme–Schweiz. Rückfahrt via La Spezia und Mailand zurück in die Schweiz zu den Einsteigeorten.

Ihre Hotels Auf dieser Reise haben wir für Sie folgende oder gleichwertige Hotels ausgewählt: Hotel

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Mini-Kreuzfahrt Genua–Palermo und Palermo–Civitavecchia (je eine Nacht) mit modernem Schiff der Grimaldi-Reederei «Grandi Navi Veloci». Dauer der Überfahrt Hinreise ca. 20 Stunden und Rückreise ca. 12 Stunden.

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Aktuell

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Begehrte Milch

Das sagt der Experte

Die Migros erhöht bei verschiedenen Milchprodukten die Preise um durchschnittlich vier Prozent. Doch der Grossteil der M-Budget-Milchprodukte bleibt so günstig wie bisher.

Stabile Preise bei M-Budget Mit wenigen Ausnahmen bleiben jedoch die Preise der M-BudgetMilchprodukte unverändert. «Mit dieser Massnahme setzen wir uns für alle Kundinnen und Kunden ein, die besonders auf ihr Haus-

BIL D P L A INP ICT URE

D

as weisse Getränk ist enorm beliebt. Auch in den asiatischen Ländern mit ihrer riesigen Bevölkerung steigt der Milchdurst. Molkereiprodukte gelten in diesen Nationen neu als Statussymbol. Verheerende Dürren haben zudem im wichtigen Produktionsland Australien zu Ausfällen geführt. Kein Wunder, dass die Milchpreise auf dem Weltmarkt steil ansteigen. Die Auswirkungen treffen auch die Elsa. So heisst der in Estavayer-le-Lac FR ansässige Milchverarbeitungsbetrieb der Migros, der Produkte wie UHTMilch, Joghurt, Quark oder Dessertcremen herstellt. Schon seit Anfang November bezahlt die Elsa den Milchlieferanten einen um mindestens vier Rappen höheren Preis pro Liter. Ab Anfang Januar entschädigt der Industriebetrieb die Lieferanten zusätzlich mit zwei Rappen mehr. Dennoch hat die Migros bisher den Preisdruck von ihren Kundinnen und Kunden weitgehend ferngehalten. Bei der Mehrzahl aller Milchprodukte verzichtete der Grossverteiler in der Vorweihnachtszeit auf Preiserhöhungen. Erst ab Anfang Januar bietet die Migros nun diverse Elsa-Erzeugnisse durchschnittlich um vier Prozent teurer an. Ein Liter Vollmilch Hochpast kostet jetzt 1.40 Franken, ein Liter UHT-Milch in der Brikpackung 1.45 Franken. Das sind je 5 Rappen mehr.

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Gilles Oberson leitet die Elsa, den milchverarbeitenden Industriebetrieb der Migros.

Ist die enorme Nachfrage in Asien der Hauptgrund für die steigenden Milchpreise? Die riesige Bevölkerung Asiens trägt mit ihrer Nachfrage nach Milch am meisten zur Preissteigerung bei. Es gibt allerdings weitere Gründe, die oft übersehen werden: So haben zum Beispiel manche Milchproduzenten in Südamerika auf die Produktion von Rohstoffen für Biodiesel umgestellt. Das trägt zu den gegenwärtigen Engpässen auf dem Weltmarkt bei. Haben auch die stark gestiegenen Erdöl- und Erdgaspreise Auswirkungen auf die Elsa? Natürlich spüren wir auch diesen Kostendruck. Die steigenden Energiepreise verteuern unsere Produktion. Übrigens sind sogar die Preise der Beeren gestiegen, die wir für bestimmte Fruchtjoghurts verwenden. Das liegt daran, dass schlechtes Wetter dieses Jahr in Europa bei verschiedenen Beerensorten zu Missernten geführt hat.

Kostbares Nahrungsmittel: Die Weltmarktpreise für Milch steigen, was besonders mit der starken Nachfrage in Asien zu tun hat.

haltsbudget achten», erklärt Peter Diethelm, Marketingleiter Frische bei der Migros. Bei einer ganzen Reihe beliebter M-Budget-Milchprodukte hält die Migros den Preisdruck gänzlich von ihren Kunden fern: So kosten etwa 500 Gramm Joghurt nature nach wie vor 85 Rappen. Der Preis von 500 Gramm Magerquark bleibt bei 1.45 Rappen. Und 500 Gramm Creme

Chocolat sind weiterhin für 1.30 Franken zu haben. Bei einem besonders populären Milchprodukt kommt die Migros ihren Kundinnen und Kunden sogar mit einem Preisabschlag entgegen: UHT-Kaffeerahm in der Portionengrösse von 20 mal 12 Gramm wird 30 Rappen günstiger. Das ist eine Preissenkung von fast 20 Prozent. Michael West

Wie begegnet die Elsa dem Kostendruck? Wir verbessern laufend unsere Produktionsabläufe, sparen so Kosten und schonen zugleich die Umwelt. So verfügen wir seit zwei Jahren über besonders effiziente Produktionsanlagen, die nicht mehr mit Erdöl, sondern zu 98 Prozent mit Gas betrieben werden. So senken wir nicht nur Kosten, sondern vermeiden pro Jahr 5000 Tonnen CO2. Wichtig für die Umwelt und das Budget sind auch neue, leichtere Verpackungen für unsere Produkte. Interview MW


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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Ihre Region Migros

Luzern

Detaillierte Infos über den Umbau sind am Bau-InfoPoint in der Metalli-Mall nachzulesen.

Wann geöffnet Öffnungszeiten in der Silvester-Woche Montag, 31. Dezember Alle Filialen durchgehend geöffnet von 8 bis 16 Uhr MParc Ebikon ab 9 Uhr Mittwoch, 2. Januar Alle Filialen durchgehend geöffnet von 10 bis 17 Uhr MM Metalli Zug 11 bis 17 Uhr MM Meierhöfli, Emmen MM Schweizerhof, Luzern 9 bis 17 Uhr

Umbau Metalli Zug

Der schönste Supermarkt der Region: Metalli Zug ab 23. Oktober 2008.

M

it dem neuen Jahr beginnen auch die Umbauarbeiten an der Migros Metalli in Zug. Bis am Samstag, 5. Januar 2008, ist die Verkaufsstelle geöffnet. Am 4. und 5. Januar 2008 profitieren die Kunden von einem Umbaurabatt von 10 Prozent. Vom 7. bis 9. Januar 2008 ist die Migros Metalli für den Ladenumbau geschlossen. Ab dem 10. Januar 2008 können die Kundinnen und Kunden während der ganzen Umbauzeit auf einer verkleinerten Verkaufsfläche einkaufen. Sie finden ein Sortiment, das besonders die Alltagsbedürfnisse mit Frischprodukten abdeckt. Das Migros-Restaurant im ersten Stock sowie Migros-Florissimo und Migros-Gourmessa im

Erdgeschoss haben am 5. Januar 2008 zum letzten Mal geöffnet. In der Metalli-Mall ist ab dem

Umbau-Fahrplan Freitag, 4. und Samstag, 5. Januar 2008: 10 % Umbau-Rabatt. Montag, 7. bis Mittwoch, 9. Januar 2008: Filiale bleibt wegen Ladenumbau geschlossen. Ab Montag, 7. Januar 2008: Migros-Restaurant, MigrosGourmessa und Migros-Florissimo geschlossen. 14. Januar 2008: Eröffnung Take-away-Provisorium in der Metalli-Mall. Donnerstag, 10. Januar, bis Mittwoch, 22. Oktober 2008: Verkaufsstelle mit verkleinerter Ladenfläche geöffnet.

14. Januar 2008 das Take-awayProvisorium geöffnet. Die Fläche des ehemaligen Migros-Restaurants im ersten Stock macht Platz für weitere Kursräume der Klubschule Zug.

Schöne Aussichten Bereits am Donnerstag, 26. Juni 2008, wird der neue Take-away im Erdgeschoss mit ca. 100 Sitzplätzen und einem vielfältigen Angebot für ein junges, urbanes und ernährungsbewusstes Publikum eröffnet. Am 23. Oktober 2008 ist die Gesamteröffnung der Migros Metalli geplant. Bis dahin freuen wir uns, unsere Kunden weiterhin in der Migros Metalli in Zug begrüssen zu dürfen.

MParc Ebikon 9 bis 18.30 Uhr MM Mythen-Center, Schwyz 9 bis 20 Uhr MExpress Bahnhof Luzern Mo, 31.12. 6.30 bis 21 Uhr Di, 1.1. 8 bis 21 Uhr Mi, 2.1. 6.30 bis 21 Uhr Bitte beachten Sie die Plakatierung in Ihrer Migros-Filiale oder unsere Homepage www.migros-luzern.ch

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Migros Luzern

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Zum Jahreswechsel Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter Wenn Sie (hoffentlich) den Film «Dutti der Riese» gesehen haben, so wissen Sie, dass Gottlieb Duttweiler, der Gründer unserer Migros, seine geschäftlichen und ideellen Ziele immer mit Leidenschaft verfolgt hat. Mit Leidenschaft will sich die Migros auch heute noch für die Lebensqualität der Bevölkerung einsetzen. Ein Beispiel dieser Leidenschaft sind die Verblüffungstage, die dieses Jahr in unseren Filialen von der Belegschaft durchgeführt wurden und von denen in der letzten Aus-

gabe des Migros-Magazins berichtet worden ist. Die Leistung der Migros ist jedoch nicht nur an den Verblüffungstagen, sondern

Markus Mosele, Präsident der Verwaltung, Genossenschaft Migros Luzern.

eigentlich täglich verblüffend. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen in der Logistik, in der Verkaufsstelle und im Büro Schwerarbeit, damit Sie als Kundin und Kunde jederzeit von einem frischen und durchdachten Sortiment profitieren können. Dass Sie dies mit Ihren Einkäufen honorieren, beweist der geschäftliche Erfolg des vergangenen Jahres, der über dem Budget liegt. Verwaltung und Geschäftsleitung der Migros Luzern danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das

grosse Engagement im vergangenen Jahr und Ihnen, sehr geehrte Genossenschafterinnen und Genossenschafter, für Ihre Kundentreue und Solidarität. Wir wünschen allen zum Jahreswechsel Gesundheit und Wohlergehen. Genossenschaft Migros Luzern Markus Mosele, Präsident der Verwaltung


28 Migros Luzern

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Rundum zufrieden

Informatik-Kurse bereichern das Leben, sagen die Kunden der Klubschule Business.

M

itten in der Stadt Luzern befindet sich die Klubschule Business. Hier werden unzählige Kurse und Lehrgänge auf allen Stufen im Informatikbereich angeboten. Fünf Teilnehmende erzählen, weshalb sie mit den absolvierten Weiterbildungen zufrieden sind:

Keine Angst mehr vor dem Computer Annelies van de Ven (59), Dekorateurin/Klinikassistentin, besucht den Kurs «Erste Schritte am PC 50plus».

«Der Computer ist für mich wie ein Fenster zu einer anderen Welt, die mir vorher verschlossen war. Ich staune, was man alles damit machen kann. Der Kurs ist toll, da er meinem Lerntempo angepasst ist. Die Stimmung in der Klasse ist sehr gut, sodass ich keine Angst davor habe, peinliche Fragen zu stellen. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich in meinem Alter wieder zur Schule gehe. Auch meine Arbeitskollegen finden das toll. Ich habe mir sogar einen Laptop gekauft. Es macht Spass, selbständiger zu sein. Nächstes Jahr werde ich vielleicht den Kurs «Internet Basis 50plus» oder «Word 50plus» besuchen. Ich wünsche mir, dass 2008 ein spannendes Jahr wird. Und doch soll alles weitergehen wie bisher.»

Vorteil bei der Lehrstellensuche

Jonas Blum (16), Schüler, besucht den Lehrgang «10. Schuljahr Informatik, Fachrichtung PCTechniker».

«Ich habe mich für die Informatik-Tagesschule angemeldet, weil ich keine Lehrstelle fand. Mir war klar, dass ich einen elektrotechnischen Beruf erlernen will. In diesem Lehrgang habe ich mir entsprechende PC-Fachkenntnisse angeeignet und so einen Vorteil bei der Lehrstellensuche geholt. Der Unterricht ist abwechslungsreich, das Lernen macht richtig Spass. Ich habe vieles gelernt, was ein normaler PC-Anwender nicht weiss. Das Jahr 2008 werde ich mit Volldampf in Angriff nehmen, denn ich habe inzwischen eine Lehrstelle gefunden und werde nach Abschluss des Informatikjahres eine Lehre als Elektroinstallateur starten.»

Viel Spass am Lernen Claudia Heinzer (30), Monika Stutzer-Luthiger (45) und Daniela Birrer-Garlando (29), MarketingAssistentinnen und Kindergartenlehrperson, besuchen den Lehrgang «Desktop Publisher».

«Durch diesen neuen Lehrgang im gestalterisch-grafischen Bereich bekommt man einen breiten theoretischen, praktischen und kreativen Überblick sowie ein grundlegendes Know-how vermittelt. Er beinhaltet nicht nur Theorie, sondern auch viel Praxis, und vermittelt gutes Grundwissen, auf dem man aufbauen kann. So macht uns Lernen Spass! Die Kreativität wird enorm gefördert, und alle Teilnehmenden bringen neue Impul-

se. Wir lernen, unsere Ideen durch die passenden Werkzeuge sowohl im Beruf als auch privat umzusetzen. Nächstes Jahr freuen wir uns auf eine interessante

Fortsetzung des Lehrgangs und einen erfolgreichen Abschluss. Dabei ist uns die Zusammenarbeit, Spass am Lernen und spannendes Arbeiten wichtig.»


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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

A la carte

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Einsatz am Herd: Mit der «Saisonküche» bei Christine Lauterburg.

Für jeden Kohl zu haben: Avantgardejodlerin Christine Lauterburg setzt sich die Krone selbst auf.

Mit Juhz, Witz und Wirz Seit einem Vierteljahrhundert jodelt Christine Lauterburg gegen reglementierte Volksmusik an. Mit «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius macht sie das Wirtshaus Wilder Mann zum Wirzhaus.

F

errenberg – oder wie die Einheimischen sagen «Färberg» – ist Emmentaler Postkartenidylle pur. Und mitten in diesem romantischen Weiler steht behäbig ein «Wilder Mann». Seines Zeichens eine der wenigen Emmentaler Bauernbeizen in Originalzustand. Hier schlägt die Sängerin und Schauspielerin Christine Lauterburg ab und zu ihre Zelte auf. Und hierhin zieht

sie sich zurück, wenn ihr Bern zu unruhig wird oder wenn sie mit befreundeten Musikern an einer der «Stubeten» im Wilden Mann teilnimmt. «Färberg» ist so natürlich wie Lauterburgs Naturjodel. Und natürlich isst Lauterburg gerne natürlich: Wirzsalat auf SellerieBeignets hat sie sich von «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius gewünscht. Nichts ist mit «Hamme

und Züpfe» mit «Bärner Platte» oder einfach «Wurscht, Chäs u Brot». Nein, gesund soll es sein, wobei das Emmental ja nicht nur für Deftiges berühmt ist, sondern auch für Kräuter mit Heilwirkung jeglicher Art. Doch dies ist eine völlig andere Geschichte. Zurück in die Bauernküche, in der Andrea Pistorius und Christine Lauterburg das Küchenzepter für einen Tag übernommen und

Chefkoch Patrick Theiler in die gute Stube vertrieben haben. Hier putzen, rüsten, reiben, pressen, würzen und mischen die Damen schon emsig für ihre SellerieBeignets. Und zwischendurch lässt es sich Christine Lauterburg zur Freude der Anwesenden nicht nehmen, einige Naturjodel zum Besten zu geben. Kochen, Kunst und Lebensfreude. So muss es sein. Hinzu kommt Lauterburgs


32 A la carte

Sinn für Humor, der in der Küche immer wieder für grosses Gelächter sorgt.

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Und wenn Fleisch, dann wirklich nur von artgerecht gehaltenen Tieren.» Wir glauben ihr aufs Wort. So, wie sie in die rohen Selleriestreifen beisst.

Eine «Sauerei» wird zum Hit Auf ihren Witz und Optimismus, auf ihr Wissen und Können war Sirup und Bordeaux Christine Lauterburg zu Beginn Das will aber nicht heissen, dass ihrer Gesangskarriere mehr als Lauterburg nur asketisch isst. Sie einmal angewiesen. Was hat sie ist auch Genussmensch, liebt vor dreizehn Jahren mit ihrer wohl schweren Bordeaux, gehaltvolle berühmtesten CD «Echo der Zeit» Weissweine, den Holundersirup nicht alles von den gewichtigen von Berns berühmtem Sirupier Herren des Eidgenössischen Jod- Mathias Wirth und Jahrgangslerverbands einstecken müssen. sbrinz, den sie in der «Chäsi» holt. So bezeichnete Jodlerpapst Adolf Das Gemüse kauft sie am liebsten Stähli die Musik von Lauterburg frisch auf dem «Münstermäret», als einen hässlichen und kochen tut sie Eingriff in die Jodvorwiegend mit «Frischer lertradition, kurz: Freunden bei einem eine Sauerei. Auch Glas Wein. «Ich Meerrettich – die damaligen TVhabe eine offene einfach genial!» Küche», bemerkt Volksmusikstars Wysel Gyr und Sepp sie dazu. Da werde Trütsch liessen kein nach Lust und gutes Haar an den Laune gekocht, was Jodel-Interpretatioder Vorrat hergibt. nen von Lauterburg. Für eine knusprige Und in TechnokreiRösti mit Salat und sen hiess es, die CD Käse oder für einen sei zwar mutig, aber sämigen Risotto mit nicht der richtige gedämpftem Wirz Sound für Partys. reiche es aber imTrotzdem: Ein mer. Misserfolg war «Echo der Zeit» Mittlerweile ist der Wirz manicht. Im Gegenteil: Innerhalb von riniert, und in der Bratpfanne nur zwei Tagen war die CD aus- brutzelt es. Aus den Sellerieteigverkauft. Die Akzeptanz für Neues klumpen bilden sich langsam scheint halt doch grösser zu sein, knusprige Beignets. Andrea Pistoals es reaktionäre Musikkreise rius und Christine Lauterburg laswahrhaben wollen. sen die Küchlein auf dem Haushaltpapier abtropfen, richten sie Gewissenhaft geniessen liebevoll mit dem Wirzsalat an – «Frischer Meerrettich – wow! –, und schon beisst Lauterburg laeinfach genial», bemerkt Lauter- chend in ein Stück hinein. Auf ein burg zum Raspelsound von And- «Hmmm» folgt ein kräftiger Juhz rea Pistorius. Ob sie denn über- – wie könnte es auch anders sein. haupt kein Fleisch esse, will die Übrigens: Jodeln kann man ler85-jährige Hausherrin Ida Friedli nen. Bei Christine Lauterburg in wissen, die sich zur Küchenrunde der Migros-Klubschule in Bern. gesellt. Zu frischem Meerrettich «Joholo ...» Text Martin Jenni biete sich doch ein gutes Stück Bilder Hans Schürmann Suppenfleisch an. «Sagen wir es mal so: Ich nehme Fleisch in ho- www.christinelauterburg.ch www.klubschule.ch möopathischen Mengen zu mir. www.wilder-mann.ch.vu

A

A. Christine Lauterburg und Andrea Pistorius blanchieren die Wirzstreifen in der Küche des «Wilden Mannes». B. Die Zutaten: Mehl, Backpulver, Zitrone, Sellerie, Karotten, Eier, Knoblauch, Muskatnuss, Wirz, Pistazien, Meerrettichwurzel, Mohnsamen und Joghurt. C. Den Sellerie und die Karotten reibt man mit einer Birchraffel in grobe Streifen. B

C

D. Der Sellerieteig: Mehl, Backpulver, etwas Zitronenschale und -saft, Eier, Mohn und Knoblauch mit Sellerie und Rüebli mischen. E. Geriebener Meerrettich muss sofort verarbeitet werden, sonst verpuffen die ätherischen Öle. F. Wirz mit einem grossen Messer in schmale Streifen schneiden.


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A la carte

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Wirzsalat auf Sellerie-Beignets Für 4 Personen 250 g Mehl 3 TL Backpulver 1 Bio-Zitrone 500 g Sellerie 200 g Karotten 3 Eier 4 EL Mohnsamen 1 grosse Knoblauchzehe Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 Prise Muskatnuss 400 g Wirz 100 g geröstete Pistazien 4 EL Olivenöl 3–4 cm Meerrettichwurzel Bratbutter zum Braten 4 EL Nature-Joghurt 1. Mehl sieben und mit Backpulver mischen. Von der Zitrone 2 TL Schale abreiben, Saft auspressen. Sellerie und Karotten grob reiben. 1 dl Wasser, Eier, Mehl, Mohn, 1 TL Zitronensaft und 1 TL Schale dazugeben. Knoblauch dazupressen. Mit 2 TL Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und gut vermischen. 2. Wirz in schmale Streifen schneiden. 1–2 Minuten in gesalzenem, kochendem Wasser blanchieren. Kalt abschrecken. Pistazien in einem Mixer grob hacken, 2 EL beiseite legen. Restliche Pistazien mit Olivenöl und 2 EL Zitronensaft mischen. 1–2 EL Meerrettich reiben und unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wirz mit der Sauce marinieren.

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E

F

3. 3–4 EL Bratbutter in einer grossen Bratpfanne erhitzen. Mit Esslöffeln aus dem Sellerieteig Beignets formen und beidseitig goldbraun backen. Auf Haushaltpapier abtropfen lassen und im Backofen warm stellen, bis der restliche Sellerieteig verarbeitet ist. 4. Wirzsalat auf die Beignets verteilen, jeweils mit 1 TL Joghurt verfeinern und mit gehackten Pistazien bestreut servieren. Tipp: Mohn ist im Globus erhältlich.

Mehr Rezepte: www.saison.ch


42 A la carte

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Tipps der Woche: Schlemmertopf Garen in Töpfen aus gebranntem Ton ist eine seit Jahrhunderten bekannte Kochmethode. Vor allem die alten Römer perfektionierten das Dünsten in Tongefässen. Methode Das Garen geschieht ohne Fett und meist ohne Flüssigkeitszugabe im eigenen Saft. So bleiben die Aromen und die Nährstoffe erhalten.

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Vorbereiten und Garen Der Schlemmertopf wird vor Gebrauch samt Deckel etwa 10 Minuten in kaltem Wasser eingelegt. Abgetropft, gefüllt und zugedeckt stets in die Mitte des kalten Backofens schieben. Erst jetzt aufheizen: Elektrobackofen auf 220, Umluft auf 180 Grad aufheizen, Gasbackofen mit Stufe 3 beginnen, dann auf Stufe 4–5 erhöhen. Mit geschlossenem Deckel bildet der Topf einen eigenen, kompakten Garraum, durch dessen poröse Wände

zwar Flüssigkeit verdunsten kann, im Innern jedoch genügend Dampf zum Garen bleibt. Knusperkruste Bei Bratenstücken und Geflügel, die mit Flüssigkeit gegart werden, entfernt man den Deckel zum Schluss für eine schöne Krustenbildung. Ohne Flüssigkeit gegartes Fleisch erhält in der Regel auch bei geschlossenem Topf eine Kruste. Gut zu wissen Ein Tontopf ist empfindlicher als ein Bräter aus Metall, er verträgt keinen Temperaturschock. Beim Zugiessen von Flüssigkeit sollte diese lauwarm sein. Den heissen Topf auf Holz oder Kork stellen, nie auf Stein oder Metall. Selbst einen verschmutzten Schlemmertopf soll man nur mit Wasser reinigen, da Spülmittel vom Ton aufgenommen wird und beim nächsten Mal auf das Gargut übergehen kann.

Risotto-Eintopf 4 Portionen: 1 Zwiebel und 200 g Schinken würfeln, mit 200 g in Scheiben geschnittenen Champignons in 2 EL Olivenöl in einer Pfanne andünsten. 1 Dose Mischgemüse samt Flüssigkeit, 2 Tassen Risottoreis und 4 Tassen Bouillon beigeben. In den gewässerten Topf füllen. Zugedeckt 45 Minuten garen, Temperatur siehe links. 1 dl Rahm und 50 g Reibkäse darunter mischen. Offen ziehen lassen.

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A la carte

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Wochenmenü mit Thomas Notter Zwischen Katalonien und der Bretagne: Linsen,

Rindsfilet, Cidre und Orangen Vorspeise

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Linsen-Wildlachs-Tatar Schnelle Zubereitung – langer Genuss garantiert dieses spezielle Tatar.

Haben Sie schon einmal versucht, eine Crema Catalan unter dem Backofengrill zu caramelisieren? Womöglich ist alles schwarz geworden, bloss der Zucker wollte durchaus nicht schmelzen? Fürs Zuckerschmelzen gibt es einen praktischen Küchenhelfer. Ein kleiner, handlicher Gasbrenner caramelisiert mit seiner verstellbaren Flamme im Handumdrehen jede Zuckerschicht auf einer Crème brûlée, einem Pudding, einem Törtchen oder auch auf einer Orangencreme, wie im aktuellen M-CookingMenü beschrieben. Erhältlich sind die Gasbrenner in der Haushaltabteilung grösserer Migros-Filialen.

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Rindsfiletwürfel mit Cidre Die bretonische Nuance bekommen die Rindsfiletwürfel durch den spritzigen Apfelwein.

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Schaufenster Produkte aus der Migros

Katerfrühstück

Kaffee, Tee oder Hering? Der Morgen nach Silvester droht. Wobei, das neue Jahr kann man auch ohne Alkohol begrüssen. Mit prickelndem Perldor etwa. Allen, die trotzdem zu tief ins Glas blicken, bringts ein Katerfrühstück.

D

as Frühstück, egal, was es enthält, ist der Anschieber des Tages. Hat man zu tief ins Glas geblickt, wird es zur

Pflicht. Weniger mit Kaffee oder Tee, dafür mit Tomatensaft, Minestrone und einem isotonischen Getränk. Und gegen

das kleine Hungergefühl helfen Hering, Rollmops & Co. Die Rezepte dazu finden Sie auf der nachfolgenden Doppel-

seite. Guten Appetit – auch ohne Kater. Texte Martin Jenni, Bilder Christian Dietrich, Styling Marlies Isler, Haare und Make-up Barbara Grundmann


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Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Muntermacher für danach

Wer kennt ihn nicht – den Kater? Nicht Jakob, Ferdinand oder Garfield, sondern der fürchterliche Brummschädel am Morgen danach. Was für ein Katzenjammer. Zeit für das Katerfrühstück.

A

n Silvester kann es schon mal vorkommen, dass der Abend zur Nacht und der Morgen danach zum Kater wird. Ein Katerfrühstück ist das beste Mittel gegen die Qualen. Denn ist man erst einmal erwacht – womöglich noch im

Smoking –, ist es ratsam, sich mit vorsichtigen Schritten und einem opulenten Frühstück ins Leben zurück zu wagen. Denn zur durstigen Kehle gesellt sich sehr schnell der gemeine Appetit. Und der will erst einmal gestillt sein.

Tomatensaft als Mineralstoff- und Vitaminnachschub

Minestrone

Ergibt 3 dl 3 dl Tomatensaft in ein Glas füllen, mit einigen Tropfen Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Mit 1 Selleriestange servieren.

Selbst gemachtes, isotonisches Getränk

Ergibt 3 dl 1 dl Apfelsaft, 2 dl Mineralwasser ohne Kohlensäure, 1 TL Zitronensaft und 1 Prise Salz zusammen vermischen.

Sardinensandwich

Für 2 Personen 2 Frischback-Vollkornbrötchen aufbacken und der Länge nach aufschneiden. Eine Hälfte mit Butter bestreichen. Einige Blätter Eisbergsalat in grosse Stücke zupfen und auf die bestrichenen Brothälften legen. 1 Zwiebel in schmale Ringe schneiden und auf den Salat legen. 6 in Öl eingelegte Sardinen aus der Dose mit Haushaltpapier abtupfen und in die Brote legen.

Für 2 Personen 1 Zwiebel vierteln und in Scheiben schneiden. In 1 EL Olivenöl andünsten. 350 g Minestronemischung von «fresh & Quick» dazugeben und mitdünsten. Mit 6 dl Gemüsebouillon ablöschen. 10 Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer würzen. 1 Bund Petersilie hacken und in die Suppe streuen.

Gemüse-Tortilla

Für 2 Personen 2 Eier in einer Schüssel verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. 1 rote Peperoni in Würfel, 1 Zucchetti und 4 Champignons in Scheiben schneiden. 1 Zwiebel vierteln und in feine Scheiben schneiden. Zwiebeln und Peperoni in 1 EL Olivenöl dünsten. Zucchetti und Pilze dazugeben. 3–4 Minuten anbraten. Die Eimasse darübergiessen und bei kleiner Hitze stocken lassen. Mit 1 EL Kapern bestreut servieren.

Weisswürste mit Senf

2 Weisswürste in siedendem Wasser garen. Mit Süss- oder Meerrettichsenf und Brezeln servieren. Rezepte Andrea Pistorius

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Schaufenster Katerfrühstück

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Mit diesem Frühstückscocktail war nicht nur die vergangene Nacht toll – sondern ist es auch der Morgen danach. Dafür braucht es Tomatensaft, Minestrone, selbst gemachtes isotonisches Getränk, Gemüsetortilla, Sardinensandwich, Weisswürste mit Meerrettichsenf, Rollmöpse und Salzbrezel. 1. Peperoncini mild, 180 g Fr. 2.40 2. Salzbrezel, 200 g Fr. 3.40* 3. Weisswürste, 4 Stück, 220 g Fr. 4.60** 4. «Fresh & Quick», Minestrone mit Bohnen, 350 g Fr. 2.90 5. Meerrettichsenf, 100 g Fr. 1.40 6. Rollmöpse, 400 g Fr. 3.90*

7

7. Bio-Apfelsaft, 1,5 l Fr. 2.95 8. Teufli mit Frischkäsefüllung, 150 g Fr. 4.80

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9. Maiskölbchen, 190 g Fr. 2.55

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9 4 *Nur in grösseren Filialen erhältlich. **Nur regional erhältlich.


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Schaufenster

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Katerfrühstück

Auf ein gutes Neues Ohne Brummschädel: Was so ein Katerfrühstück alles bewirken kann. Man fühlt sich wie neugeboren. Doch es geht auch anders. Ohne Alkohol und Kater.

A

propos Kater. Der ist nun wirklich angenehmer auf vier Beinen. Denn lieber ein zutrauliches Schnurren um die Beine als ein Brummschädel, eine durstige Kehle und ein flauer Magen im leidenden Körper. Mit alkoholfreien Getränken wie Perldor oder hausgemachten Früchte-Cocktails lässt es sich genauso gut feiern. Dabei bilden Tropensäfte wie Papaya- oder Mangosaft und raffinierte Sirups mit Limetten-, Bananen-, Ananas- oder Minzengeschmack die Basis für köstliche Drinks. Beim nachfolgenden Cocktail ist alles drin – nur kein Alkohol. Es braucht 1 Barschaufel voll gestossenem Eis, 4 cl Rahm, 2 cl Kokosnusscreme, 2 cl Himbeersirup und 6 cl Ananassaft. Zutaten im Shaker schütteln. In Longdrinkgläsern verteilen und mit gestossenem Eis auffüllen. Ananasstück und Cocktailkirsche dazugeben. Cheers.

Perldor classic, 75 cl Fr. 3.90


Schaufenster

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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News Gut und günstig

Selleriesalat Für 4 Personen Ca. Fr. 5.20

Fischfest

Salz, Pfeffer, 2 EL Ananassaft, 2 EL Apfelessig und 1 EL Distelöl zu einer Sauce verrühren. Ca. Fr. –.50

+

D

ie Zubereitung von Fisch erfordert dank dem Fischpfannensortiment der Migros keine hohen Kochkünste mehr. Die würzig marinierten Fisch- und Krevettenspiessli brät man ganz einfach in der Pfanne an – nicht schwieriger als Fischstäbli. Und auch die Wildlachstranche ist schnell zubereitet. Als Beilage dazu passt der Riso mediterraneo oder der Basmati-Reis der Migros. Die Krevetten und der Pangasius stammen übrigens aus Zucht, der Wildlachs ist MSC-zertifiziert, also aus bestanderhaltender Fischerei.

Pangasius-Spiessli mariniert Fr. 3.–* pro 100 g, MSC-Wildlachstranche mariniert Fr. 2.95* pro 100 g, Krevettenspiessli mariniert Fr. 5.60* pro 100 g *Im Kühlregal grösserer Filialen.

600 g Sellerie schälen und direkt in die Sauce raffeln. Ca. Fr. 2.80

+

Mini-Reis Diese neuen kleinen Reispackungen sind ideal für Singlehaushalte. Aber auch für all diejenigen, die einmal eine neue Reissorte ausprobieren wollen, ohne gleich kiloweise davon zu kaufen. Auf der Innenseite der Verpackung findet sich jeweils ein Rezeptvorschlag, etwa für einen Riso mediterraneo mit Krevetten oder einen Riso venere mit Kokosmilch und Mango. Risotto del re, 250 g Fr. 2.40* Riso mediterraneo, 250 g Fr. 3.20* Riso venere, 250 g Fr. 2.90* Royal Basmati, 250 g Fr. 2.50* * In grösseren Migros-Filialen erhältlich.

Gnocchi on the rocks Während sich die Verpackung verändert hat, ist der Inhalt derselbe geblieben: feine Gnocchi aus Italien. Diese kann man tiefgekühlt direkt ins gesalzene, siedende Wasser geben. In nur zwei Minuten sind sie servierbereit. Sugo oder Rahmsauce darübergiessen, mit geriebenem Käse bestreuen, dazu ein frischer Salat – eine blitzgeschwinde, vollwertige Mahlzeit. Gnocchi, tiefgekühlt, 750 g Fr. 4.–*

* In grösseren Migros-Filialen erhältlich.

Inhalt einer kleinen Büchse Ananas in Stücke schneiden und mit dem Selleriesalat vermischen. Vor dem Servieren mit Baumnüssen garnieren. Ca. Fr. 1.90

Tipp: Selleriesalat passt gut zu Pasteten und Terrinen.

Die Preise können regional variieren.


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Schaufenster

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

News

Aufgegabelt BIL D GIA N V A IT L

t komm geht

Martin Jenni, Food-Redaktor.

In letzter Minute

Neuer Auftritt D

ie gesamte Linie des Caffè Caruso finden Sie jetzt in einem neuen, leicht moderneren Verpackungsdesign – ruhiger das Bild, klarer der Auftritt. Und doch müssen sich Caruso-Liebhaber nicht neu orientieren, denn es wurde weder etwas an der Rezeptur noch an der Mischung oder am Preis verändert.

BILD JOHNER/GETTY IMAGES

Wir sind bereits in der ersten Woche im 2008. Aber das alte Jahr ist noch nicht zu Ende. Morgen ist Neujahr und alles beginnt von vorn: die Diät nach den Festtagen, die rauchfreie Zeit, kurz das neue Leben. Doch die Heiligen Drei Könige und der königliche Kuchen sind nicht weit. Und eine Zigarre nach dem Essen, kann halt schon etwas Geniales sein. Und auch ohne gute Vorsätze ist der Januar eine herrliche Zeit. Vielleicht mit Schnee bis in die Niederungen, sternenklaren Nächten und mehr. Und für alle, die keine Lust auf Ski, Lift und Piste haben, rate ich zu einem ruhigen Wochenende im französischen Jura. Nicht in einem Hotel, nicht vornehm, aber in einem privaten Schloss mit kalten Zimmern und wärmender Atmosphäre. Die Gastgeberin Brigitte Keller ist eine unprätentiöse Köchin, die so schöne Dinge kocht wie eine animalische Saucisse de Morteau auf einer Lauchquiche, gefolgt von Pouletfilets mit Morcheln an einer klassischen Vin-Jaune-Rahmsauce. Der Wein ist Sache des Hausherrn Michael Keller, der Provenienzen von einer anderen Welt vinifiziert und zu humanen Preisen entkorkt. Zum berühmten Comté-Käse wird ein Macvin kredenzt und zum Kaffee die süsse Versuchung aufgeschnitten. Derweil lodert im Kamin das Feuer, unter der Bettdecke wartet die heisse Bettflasche und auf dem Nachttisch steht der Marc. Draussen heult der Wind und heulen die Hunde, einfach wunderbar. www.juranatura.com

Caruso-Imperiale-Bohnen, 500 g Fr. 6.30

Konfi für kalte Tage

Intensiver im Geschmack

Endlich sind sie da, die beiden Winterkonfitüren. Die eine schmeckt nach erfrischenden Beeren. Die warmen Gewürze und ein Schuss Rotwein verleihen der Sorte «Beerenpunsch» eine überraschend würzigsüssliche Note. Die andere präsentiert sich dezent fein im Geschmack und ist eine Kombination aus aromatischen Williamsbirnen, Quitten und Zimt. Nur so lange Vorrat in grösseren Filialen erhältlich.

Das Slimline-Joghurt Mokka enthält neu etwas mehr Kaffee-Extrakt, was den Geschmack intensiviert. Das stichfeste Joghurt schmeckt aber nicht nur besonders fein, dank seines niedrigen Fettgehalts von 0,2 Prozent trägt es dazu bei, dass die kleine Zwischenmahlzeit keine Figurprobleme auslöst. Winterkonfi, 350 g, je Fr. 2.50

Slimline-Joghurt Mokka, 180 g Fr. –.70


Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Schaufenster

Brot

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Jeden Monat anders

Den «Hausbäckerei-Hit» erkennen Sie an diesem Logo auf dem Brotbeutel.

BI LD FRANK BLASER

Zum Reinbeissen delikat ist das mediterrane Tomatenbaguette, das fruchtige Zwetschgenbrot oder das leicht süssliche Maiserntebrot, das uns der Hausbäcker Thomas im Brotkorb präsentiert. Der Hausbäcker bringt Abwechslung ins Brotsortiment und wartet jeden Monat mit einem neuen «Hausbäckerei-Hit» auf. Die Kreationen werden täglich ofenfrisch, mit viel Liebe und Handarbeit zubereitet. Mit ein bisschen Glück sind die Brote im Regal noch warm. Sie duften auf alle Fälle so unwiderstehlich gut, dass man am liebsten gleich reinbeissen möchte. Die «gluschtigen» Brotkreationen variieren regional. Freuen Sie sich auf mehr Abwechslung, denn die 120 MigrosFilialen mit eigener Hausbäckerei warten jeden Monat mit anderen Brotvariationen auf!


R EI SE N I N G U T E R G E S E L L SC H A F T

Norwegen, Nordkap, Lofoten und Lappland

Die grosse Skandinavien-Rundreise

exklusiv im Luxusbus

3095.–

14 Tage ab Fr. gemäss Programm Preise pro Person 14 Tage gemäss Programm

Fr. 3245.–

Reduktion Reise 1–2 50.– Reise 9–11 150.– Daten 2008 Samstag–Freitag 1: 31.05.–13.06. 7: 12.07.–25.07. 2: 07.06.–20.06. 8: 19.07.–01.08. 3: 14.06.–27.06. 9: 26.07.–08.08. 4: 21.06.–04.07. 10: 02.08–15.08. 5: 28.06.–11.07. 11: 09.08.–22.08. 6: 05.07.–18.07. Unsere Leistungen Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus Übernachtungen in Mittel- bis Erstklasshotels, Basis Doppelzimmer Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC Mahlzeiten: – 10 × Halbpension in den Hotels (Abendessen und Frühstücksbuffet) – 1 × Schiffspassage mit Frühstück (2.–3. Tag) – 1 × Schiffspassage mit Vollpension an Bord ab Abendessen 12. Tag bis Abendessen 13. Tag Mini-Kreuzfahrten mit Passagen Kiel–Oslo und Helsinki–Travemünde (je 1 Nacht), Basis Doppelkabine innen, Dusche/WC Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen Eintritte: Felszeichnungen in Alta, Nordkaphalle, Samenmuseum Karasjok Geführte Stadtrundfahrten Oslo und Helsinki Lokale Fährenpassagen in Norwegen Erfahrener Reisechauffeur Nicht inbegriffen Fr. Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 595.– Kabinenzuschläge (Fähre): – Doppelkabine aussen 150.– – Einzelkabine innen 295.– Annullationsschutz 30.–

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Mit Nordkap, Lofoten und Vesteralen ■ Städteperlen Oslo und Helsinki ■ Mini-Kreuzfahrten Kiel–Oslo und Helsinki–Travemünde

Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Hannover. Fahrt via Basel, Freiburg, Frankfurt nach Hannover. 2. Tag: Hannover–Kiel – Einschiffung. Weiterfahrt nach Kiel, wo wir auf ein modernes Schiff der Color Line einschiffen. Nach dem Kabinenbezug geniessen wir den Rest des Tages auf See. Übernachtung an Bord. 3. Tag: Ankunft in Oslo–Hamar. Nach der Ausschiffung in Oslo werden uns die Sehenswürdigkeiten von Norwegens Hauptstadt auf einer Führung nähergebracht. Wir sehen u. a. das königliche Schloss, das Rathaus (beide von aussen) und den Vigeland-Park. Weiterfahrt zu unserem Tagesziel Hamar. 4. Tag: Hamar–Lillehammer–Steinkjer. Unterwegs nach Steinkjer besuchen wir die weltbekannte Olympiastadt Lillehammer. Hier wurden 1994 die unvergessenen Olympischen Winterspiele ausgetragen. Weiterfahrt durch das Gudbrandsdalen und via Trondheim nach Steinkjer. 5. Tag: Steinkjer–Polarkreis–Bodø. Heute überqueren wir das erste Mal den Polarkreis. Wir geniessen diesen Moment mit einem Stop am Polarkreis Center. Anschliessend erreichen wir über Fauske die Küstenstadt Bodø. 6. Tag: Bodø–Lofoten. Fährüberfahrt von Bodø nach Moskenes auf die Lofoten. Am Nachmittag lernen wir die bizarre, landschaftlich eindrückliche Inselkette auf einer kleinen Besichtigungstour kennen. 7. Tag: Lofoten–Vesteralen–Reisafjord. Die karge Schönheit der dem Festland vorgelagerten Lofoten und Vesteralenketten begleitet uns auf unserer heutigen Etappe. Über die neue Brückenpassage erreichen wir die Vesteralen und bei Strand kehren wir wieder zurück aufs Festland. Weiterfahrt in den hohen Norden nach Reisafjord.

8. Tag: Reisafjord–Alta–Nordkap. Bereits in vorgeschichtlicher Zeit wurde Nordnorwegen von Volksstämmen bewohnt, die zahlreiche Spuren hinterlassen haben. Das Museum in Alta ist von 2000 bis 6000 Jahre alten Steinmetzarbeiten umgeben. Auf einigen sind ganze Geschichten und Zeremonien dargestellt. Entlang der wildzerklüfteten Küste erreichen wir am Abend die 307 Meter hohe Nordkapinsel, die nördlichste Landzunge Europas. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u. a. die Skulptur «Die Kinder dieser Welt». In der Nordkaphalle befindet sich eine Höhle, die als Amphitheater genutzt wird und durch das Panoramafenster geniessen wir einen Blick auf das Nördliche Eismeer. 9. Tag: Nordkap–Lappland–Luosto. Wir verlassen die karge Nordkapinsel. In Karasjok befindet sich der Sitz der norwegischen Samen. Das hiesige Freilichtmuseum eröffnet uns interessante Einblicke in die Kultur und Lebensweise der Samen. Über die norwegisch-finnische Grenze, durch die Weiten von Finnisch-Lappland und vorbei am Inarisee, dem «Heiligen See der Lappen», erreichen wir unser Tagesziel Luosto. 10. Tag: Luosto–Oulu. Wieder überqueren wir den Polarkreis und erreichen über Rovaniemi Oulu, die «weisse Stadt des Nordens». 11. Tag: Oulu–Järvenpää/Helsinki. Impressionen in Blau und Grün begleiten uns auf der Fahrt durch die mittelfinnische Seenplatte nach Järvenpää bei Helsinki. 12. Tag: Helsinki – Einschiffung. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die finnische Hauptstadt, wo uns ein versierter Guide die interessantesten Sehenswürdigkeiten näher bringt. Wir sehen u. a. das Stadthaus, die Uspenski-Kathedrale, den Senatsplatz, die Universität (Gebäude von aussen) u. v. m. Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend

Einschiffung auf ein modernes Fährschiff der Finnlines. Kabinenbezug und Übernachtung an Bord. 13. Tag: Auf See. Ankunft in Travemünde–Hannover. Erholsamer Tag auf See. Nach Ankunft in Travemünde Fahrt zu unserem Tagesziel Hannover. 14. Tag: Hannover – Rückfahrt in die Schweiz. Rückfahrt via Frankfurt und Karlsruhe zu den Einsteigeorten.

Ihre Hotels

Auf dieser Reise haben wir für Sie folgende oder gleichwertige Hotels reserviert: Hotel

Nächte T-Kat.

Ramada Hannover 2 Scandic Hamar 1 Quality Grand Steinkjer 1 Rica Bodø 1 Rica Svolvaer 1 Reisafjord 1 Rica Honningsvag (Nordkap) 1 Luostotunturi Luosto 1 Radisson SAS Oulu 1 Rivoli Järvenpää (Helsinki) 1

NEU

off. Kat.

T-•••+

T-•••+ T-•••+ T-•••+ T-•••+ T-•••

**** *** — *** *** —

T-•••+ *** T-•••+ *** T-•••• **** T-•••• —

«Fantasy & Magic» Mini-Kreuzfahrt

Alle Abfahrten beinhalten den genussvollen Reisebeginn mit Mini-Kreuzfahrt Kiel–Oslo (eine Nacht) an Bord der Color Fantasy oder Color Magic, den neusten und grössten Kreuzfahrtschiffen mit Autodeck. Ein Erlebnis ersten Ranges, das Ihnen alles an Komfort und Genuss bietet. Rückfahrt Helsinki–Travemünde (eine Nacht) inkl. Vollpension mit den ebenfalls neuen Schiffen von Finnlines.

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Auftragspauschale Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.– pro Person entfällt für Mitglieder im Excellence-Reiseclub oder bei Buchung über www.twerenbold.ch. Abfahrtsorte 06.15 Wil ", 06.30 Burgdorf ", 06.40 Winterthur, 07.00 Zürich-Flughafen ", 07.20 Aarau, 08.00 Baden-Rütihof ", 09.00 Basel

Sehr komfortabel – Mini-Kreuzfahrt

Buchen Königsklasse-Luxusbus mit mehr Komfort: kleinere Reisegruppen (max. 30 Personen) ■ bequeme Fauteuils in 3er-Bestuhlung ■ grösserer Sitzabstand (90,5 cm an Stelle der üblichen 78 cm)

Telefon: 056 484 84 84 Online: www.twerenbold.ch Twerenbold Reisen AG · Im Steiacher 1 · 5406 Baden


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Ausflugstipp

Schlitteln ohne Ende

Gut beraten mit dem Migros-Magazin

BILD OREDIA/BAB.CH

Schnee, Sonne, Schlitten – alles da. Ab in die Innerschweiz!

Fremdbetreuung: Kinder vertragen gut mehrere Bezugspersonen, wenn ihr Alltag vertraut und klar strukturiert ist.

Mutti, geh arbeiten Im Urteil der Kinder: Auch berufstätige Eltern sind gute Eltern.

B

erufstätige Eltern sind gute Eltern. Das zeigt eine neue Studie der Universität Bielefeld, und das finden vor allem die Kinder. Anderslautenden Gerüchten zum Trotz sind die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern heute nicht schlechter geworden. Dies ist das Ergebnis der «1.World Vision Kinderstudie».

Die Kinder sind zufrieden Mit 1600 Kindern aus Deutschland im Alter von acht bis elf Jahren wurden intensive Gespräche geführt. 88 Prozent der befragten Kinder empfinden ihr Zusammenleben mit den Eltern als überwiegend harmonisch und haben ein sehr inniges Verhältnis

zu ihnen. Kinder berufstätiger Eltern erleben diese als vielfältig und kompetent. Die Studie zeigt, dass es nicht auf die Menge der miteinander verbrachten Zeit ankommt, sondern auf die Qualität. Heidi Simoni (50), Institutsleiterin des Marie-Meierhofer-Instituts für das Kind in Zürich, macht deutlich: «Kinder sind auf Arrangements angewiesen, die mit ihren Bedürfnissen vereinbar sind. Zeit scheint dabei ein kritischer Faktor zu sein. Wichtig ist, ob es berufstätigen Eltern gelingt, die Zeit, die ihnen mit ihren Kindern zur Verfügung steht, als gemeinsam verbrachte Zeit zu nutzen», so die Psychologin. «Kinder schätzen einen

Alltag mit Rhythmus und brauchen verlässliche Eltern.Echtes Interesse und Anteilnahme sind wichtiger als die blosse Menge der miteinander verbrachten Zeit.»

Teilzeitarbeitende im Vorteil Die Studie bestätigt, dass Verlässlichkeit und Verfügbarkeit sich schlecht mit Hetze und Stress vertragen. Berufstätige Alleinerziehende, doppelt voll erwerbstätige und arbeitslose Eltern schneiden in der Zuwendung gegenüber ihren Kindern deutlich schlechter ab als Eltern mit einem gemeinsamen Erwerbspensum über 100 Prozent, aber unter 200 Prozent. Anette Wolffram Eugster

• Wohin: Auf die KlewenalpStockhütte ob Beckenried NW. • Was gibts: Den längsten Schlittelweg der Zentralschweiz mit einer Länge von acht Kilometern, einer Dauer von rund einer Stunde und einer Höhendifferenz von 750 Metern. Ferner ein Winterwanderweg, ein prächtiges Panorama, eine Schneebar und fünf Berggasthäuser. • Für wen: Für die ganze Familie, da die Schlittelpiste gemütlich und nicht sehr steil ist. • Wie: Mit dem Zug bis Stans, von dort per Bus via Emmetten bis Beckenried. Mit dem Auto via A2 bis Beckenried. Mit der Luftseilbahn von Beckenried auf die Klewenalp und nach rund 20 Minuten Fussmarsch bis Twäregg. • Wann: Bahnen bis 30. März. • Kosten: Tageskarte Fr. 33.– für Erwachsene, Fr. 22.– für Kinder von 6 bis 15 Jahren, inklusive Postauto Emmetten–Beckenried. • Weitere Infos: Bei Bergbahnen Beckenried–Emmetten, Telefon 041 624 66 00, oder www.klewenalp.ch. • Kommentar: Fragen Sie nach dem Startort Stockhütte, von da gehts ohne Fussmarsch ins Vergnügen.

Familienzeit

Bildung für Mütter Wenn Kinder flügge werden, bekommen viele Mütter Lust auf einen beruflichen Wiedereinstieg und fragen sich: Was kann ich? Was will ich? Welche Weiterbildung brauche ich? Solche Fragen werden im Lehrgang «Weiterbildung in der Familienphase» der Kantonalzürcher Berufsschule für Weiterbildung geklärt. Dort können Familienfrauen auch neue Kontakte knüpfen und Schritte in die Arbeitswelt üben. Mehr zum Lehrgang erfahren Interessentinnen an einer kostenlosen Info-Veranstaltung. 9. Januar 2008, 16.30 Uhr, Bildungszentrum für Erwachsene, Riesbachstrasse 11, Zürich. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos: www.eb-zuerich.ch.


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m Wohnzimmer einer Reihenhaussiedlung in Suhr AG gehts wild zu – zwei Buben spielen zu den Klängen des «Kriminaltangos» fast tänzerisch Fussball. Während die Mutter in letzter Sekunde den zerbrechlichen Kerzenständer rettet, versucht der Vater, Hund DJ zu beruhigen. Willkommen an einem ganz normalen Tag bei der Familie Müller Frey. Yanick (4) und Nelson (8) spielen Fussball, buhlen um die Gunst des Hundes, streiten sich und sorgen sich umeinander. Sie funktionieren wie normale Brüder. Doch Yanick ist ein Pflegekind, der Sohn einer drogenabhängigen Mutter, die nicht für ihn sorgen konnte.

Kurs für Pflegeeltern Nelsons Eltern, Roland Müller (42) und Doris Frey (41), waren früher Punks, die Auseinandersetzung mit Drogen war allgegenwärtig. «Gute Freunde von uns sind sehr jung gestorben», erzählt Müller. So etwas prägt. Heute als Berufsschullehrer tätig, hat Müller jahrelang mit Asylbewerbern gearbeitet. Frey arbeitete als Kindergärtnerin in einem Zürcher Quartier, in dem Kinder aus schwierigen Verhältnissen zusammentreffen. Als Sohn Nelson fünf wurde, reifte bei dem Paar der Entschluss, ein Pflegekind aufzunehmen. Um sich seriös auf diese Familienerweiterung vorzubereiten, besuchten sie bei der Pflegekinder-Fachstelle «Espoir» ein Vorbereitungsseminar. Das Engagement von Müller und Frey sollte sich als riesiges

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Eltern auf Zeit

Pflegeeltern zu sein braucht Mut. Die jungen Schützlinge sind meist schon mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert worden. Mit etwas Glück erfahren sie in ihrer neuen Familie aber Geborgenheit – so wie Yanick, Lisa und Marco.

Zwei wilde Brüder: Pflegekind Yanick (links) und Nelson.

Glück für den damals zweijährigen Yanick erweisen. Sein erstes Lebensjahr hatte der Bub mit seiner afrikanischen Mutter in einem Mutter-Kind-Heim verbracht.

Belastende Vergangenheit Was Yanick damals erlebte, ist schwierig zu rekonstruieren, aber seine Geschichte ist repräsentativ für viele Pflegekinder. In der Schweiz leben rund 13 000 Kinder unter 15 Jahren in Pflegefamilien, davon fast 6000 wie Yanick in Familien ohne verwandtschaftliche Beziehung. Gemäss Helen von Arx, Geschäftsleiterin von Espoir, sind es bei ihrem Verein meist Kinder, deren Eltern suchtkrank, psychisch, Aidsoder krebskrank sind, aber auch Kinder, die Opfer wurden von Verwahrlosung, Gewalt und Missbrauch. «Die meisten von ihnen sind dauerplatziert», sagt von Arx, «und bleiben in der Pflegefamilie, bis sie erwachsen sind.» Eltern, die ein Pflegekind aufnehmen, müssen einen tadellosen Leumund vorweisen und über eine gute Gesundheit sowie eine ausreichende Wohnsituation verfügen. Für ihr Engagement erhalten sie eine Entschädigung, die je nach Organisation und Kanton variiert und meist ungefähr den Auslagen für ein Einzelkind entspricht. Unter gewissen Voraussetzungen ist eine spätere Adoption des Pflegekindes möglich. Nachdem klar war, dass Yanick zu den Müller Freys kommen würde, besuchte die Familie ihren Schützling wäh-


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Zusammengewachsen: Die Pflegeeltern Doris Frey und Roland Müller mit Nelson, Pflegekind Yanick und Hund DJ bilden eine ungewöhnliche und doch normale Familie.


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«Yanick gehört ganz zu unserer Familie.» rend einiger Monate regelmässig im Kinderheim, und Yanick verbrachte zunächst einzelne Wochenenden bei ihnen. In dieser Zeit lernten sich auch die leibliche Mutter und die Pflegeeltern kennen. Anfangs fürchtete sich Yanick vor Männern – auch vor Roland Müller. Um eine tragfähige Vater-KindBeziehung aufzubauen, verbringt Müller heute noch viel Zeit mit Yanick. Dessen leiblicher Vater ist unbekannt. Die leibliche Mutter hatte Mühe mit der

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Spielen mit Nelson und die Zuneigung von Roland Müller helfen Yanick, sich auf die Pflegefamilie einzulassen. Auf Fotos

Trennung, doch sie war erleichtert, Yanick in guten Händen zu wissen.

Dauernde Herausforderung Der lebhafte Junge kann heute in der Familie Müller Frey richtig aufblühen, hatte aber noch eine Krise zu bewältigen: Im vergangenen Januar kam die Nachricht, dass Yanicks Mutter mit 42 Jahren gestorben war. Der Schock sass tief. Eine würdevolle Beerdigung mit einem afrikanischen Pfarrer half allen,

den Tod zu verarbeiten. Doch noch immer wacht Yanick manchmal nachts auf und hat Angst, sein Mami fliege zum Fenster rein. «Ich spreche oft mit ihm über seine Mutter», sagt Doris Frey, «um ihm zu signalisieren, dass seine Herkunft einen wichtigen Platz in seiner neuen Familie hat.» Yanick ist zu einem lebensfrohen Menschen herangewachsen, doch sein Leben ist noch geprägt von Unsicherheiten: Manchmal klammert er sich

weinend an Doris und will sie nicht mehr loslassen. Auch Nelson entwickelte plötzlich Verlustängste. Dank des Vorbereitungsseminars wussten Doris und Roland zwar ungefähr, worauf sie sich bei der Aufnahme eines Pflegekindes einliessen, trotzdem sind sie mit Yanicks widersprüchlichem Verhalten manchmal sehr gefordert. Dennoch lautet das Fazit des Paares: «Wir haben Yanick wahnsinnig lieb und würden ihn nie wieder hergeben. Er gehört

Was alle Kinder brauchen: Zuwendung, Geborgenheit und Verlässlichkeit. Darüber hinaus wünschen sich Pflegekinder einen verständnisvollen und respektvollen Umgang mit ihrer Lebensgeschichte.

Unser Bewerbungsverfahren dauert rund sechs Monate. Dazu gehören ganze Einführungstage sowie Gespräche mit und Besuche bei den Pflegeeltern. Erst wenn wir und die Pflegeeltern uns einig sind, kann die Familie das Kind aufnehmen.

Das sagt der Experte

Was Pflegekinder und -familien brauchen Stephan Immoos (53) ist Leiter der Fachstelle Kinderbetreuung PflegekinderAktion Zentralschweiz (www. fachstellekinder.ch) Er erklärt, was auf eine Pflegefamilie zukommt.

Wer eignet sich als Pflegeeltern? Eltern, die ihre Beziehung zum Kind und ihren Erziehungsstil kritisch reflektieren können. Sie sollten Interesse und Freude daran haben, auch schwierige Erziehungssituationen anzugehen und kindgerechte Lösungen zu finden – und Erfahrung damit mitbringen. Hilfreich sind auch eine offene und positive

Lebenseinstellung und die Haltung, dass Erziehung mehr Herausforderung als Belastung ist. Welche Unterstützung bekommt die Familie, nachdem sie das Pflegekind aufgenommen hat? Die von uns engagierten Pflegeeltern stehen in engem Kontakt mit unserer fachlichen Leitung. Mit ihr können und sollen sie alles besprechen, was mit der Erziehung des Pflegekindes zusammenhängt – hier können sie Fragen, Freuden und Leiden formulieren. So erfahren die Pflegeeltern Entlastung und können sich in erster Linie der Erziehung und Betreuung des Kindes widmen. Was brauchen Pflegekinder in erster Linie?

Woran kann die neue Beziehung am ehesten scheitern? Pflegekinder beschäftigen sich innerlich stark mit ihrer Herkunft. Deshalb müssen die leiblichen Eltern der Pflegekinder ins Denken und Handeln der Pflegeeltern einbezogen werden. Wenn das nicht geschieht, ist das Verhältnis zur Pflegefamilie gefährdet. Wie lange kann man sich Zeit nehmen, bis man sich definitiv für die Aufnahme eines Pflegekindes entscheidet?

Was, wenn sich ein Pflegeverhältnis einfach nicht fortsetzen lässt? Ein Beziehungsabbruch ist eine grosse Belastung, vor allem nach einem längeren gemeinsamen Weg von Pflegekind und -familie. Um das möglichst zu vermeiden, beraten und begleiten sowohl Espoir als auch die Fachstelle Kinderbetreuung die Pflegeeltern intensiv. So können Schwierigkeiten frühzeitig erkannt und behoben werden. Interview Pia Bühler


Besser leben Hier werden Pflegekinder vermittelt

ist auch die leibliche Mami präsent.

• Espoir, Zürich, Telefon 043 818 21 07, www.vereinespoir.ch • Pflegekinder-Aktion Schweiz, Zürich, Telefon 044 205 50 40, www.pflegekinder.ch; Zürich: Telefon 044 201 15 52, www.pazh.ch; St. Gallen: Telefon 071 277 48 38, www.pasg.ch; Bern: Telefon 031 398 31 35, www.pflegekinder-be.ch; • Fachstelle Kinderbetreuung, Pflegekinder-Aktion Zentralschweiz, Luzern, Telefon 041 311 00 26,

www.fachstellekinder.ch. Informationsabend für Interessenten am 22. Januar 2008. • Kompass, 4502 Solothurn, www. kompass-so.ch, mail@kompass-so. ch, Telefon 032 627 23 90, Büro Olten, Telefon 062 844 03 86. • Tipiti, 9500 Wil, Telefon 071 923 27 92, www.tipiti.ch • Fachstelle Pflegekinder, Zürich, Telefon 043 336 12 20, www.stadt-zuerich.ch/internet/sd/ home/kinder/betreuung/familien. html.

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Online-Umfrage

Die Frage «Fertigt Ihr Kind einen Wunschzettel an?» beantworteten die Leser Nein: und Lese38% Ja: rinnen klar. 62% Wunschzettel sind en vogue.

Die neue Frage

ganz zu unserer Familie.» Der Herausforderung Pflegekind hat sich auch Franziska Häusler (44) aus Wil AG gestellt. Aufgewachsen in einer Familie mit fünf Geschwistern, hatte die Schwimmlehrerin schon immer den Wunsch, viele eigene Kinder zu haben, doch nach zwei Geburten schien das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich zu sein.

Wenig Mitbestimmung Als ihre Kinder Mike und Janine acht und fünf Jahre alt waren, erkundigten sich die Häuslers beim Jugendamt nach den Aufnahmebedingungen – die Enttäuschung war riesig. «Man sagte uns, wir könnten keine Wünsche bezüglich Alter oder Geschlecht angeben», sagt Franziska Häusler, «wir wollten aber nicht nebst unseren kleinen Kindern zum Beispiel einen Jugendlichen aufnehmen.» Ganze neun Jahre später nahm das Ehepaar einen neuen Anlauf und meldete sich bei Espoir an. Nach ein paar Monaten rief Fachleiterin Angela Schmalz an und erkundigte sich: «Wäret Ihr bereit, zwei Geschwister aufzunehmen?» Häuslers überlegten nicht lange: Wegen des Altersunterschieds zu den eigenen Kindern war ein Geschwisterpaar noch passender. Und als sie die Halbgeschwister Marco und Lisa im Kinderheim

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BIL D CA ROL INE MINJOL L E

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Können Sie sich vorstellen, ein Pflegekind in die Familie aufzunehmen? Antworten Sie bis zum 6. Januar 2008 auf www.migrosmagazin.ch. Das Umfrageergebnis lesen Sie in der nächsten Ausgabe an dieser Stelle und im Internet.

Richtigstellung «Leiden Ihre ein- bis fünfjährigen Kinder an Karies?» Erweitertes Familienglück: Janine, Marco, Roland, Lisa und Franziska. Dass das gewünschte kleine Mädchen gleich mit Bruder kam, ist für alle ein Glück.

sahen, war klar, dass sie die beiden aufnehmen wollten. Die Mutter von Lisa und Marco stammt aus der Dominikanischen Republik und ist psychisch krank. Sie besucht ihre Kinder zusammen mit einer Familienbegleiterin von Espoir einmal im Monat und telefoniert wöchentlich. Marcos Vater ist unbekannt, während Lisas Vater lebt, aber nicht für sie sorgen kann.

Gut in Familie integriert Lisa (5) und Marco (7) leben inzwischen seit mehr als zwei Jahren bei Häuslers und fühlen sich hier sehr wohl. Roland Häusler ist für Marco zu einer Vaterfigur geworden. Und die leiblichen Häusler-Kinder, Janine (18) und Mike (21) sind von ihren Pflegegeschwistern

angetan. Sie nerven sich zwar, wenn die zwei Kleinen sie am Sonntagmorgen nicht ausschlafen lassen, doch bald darauf hört man sie sagen: «Ich han eu gärn. Schön, dass ihr bi eus sind.» Anders als bei einer Adoption besteht stets die Möglichkeit, dass Pflegekinder wieder hergegeben werden müssen. Im Fall von Lisa und Marco ist das aber wegen ihrer Vorgeschichte kaum denkbar. Darüber ist Franziska Häusler verständlicherweise von Herzen froh. Text Pia Bühler Bilder Caroline Minjolle Wie kann es so weit kommen, dass Eltern nicht für ihre Kinder sorgen können? Diskutieren Sie auf www.migrosmagazin.ch

Zu dieser Frage haben wir in unserer Ausgabe Nummer 50 die falschen Zahlen veröffentlicht. Und so haben unsere Leserinnen und Leser wirklich geantwortet: 72 % Nein / 28 % Ja

Buchtipp • Was: «Engel, Bär und Kugelmond». • Für wen: 28 Gute-NachtGeschichten für Kinder ab fünf Jahren. • Warum: Bär und Engel führen angeregte Gespräche über den Mond. Dabei fallen ihnen 28 Geschichten ein, gerade so viele, wie die Mondphase Nächte hat. • Von wem: Illustriert von Eve Tharlet, erzählt von bekannten und unbekannten Autoren. Verlag Neugebauer. Rund 29 Franken.


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Vom Muffel zur Partyqueen

Alt aussehen können wir am 1. Januar. Für die Silvesterparty machen wir uns chic. Zwölf Tipps, wie Sie für den grossen Auftritt das Beste aus sich herausholen.

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esonders schön wäre es natürlich, Frau hätte sich vor dem grossen Auftritt mit einer professionellen Maniküre und Pediküre, bei einer Massage und beim Coiffeur so richtig verwöhnen und stylen lassen können. Doch die Realität sieht anders aus: Zu viel muss in der hektischen Festtagszeit erledigt werden, als dass man noch Zeit für Wellness hätte. Aber keine Bange: Man kann sich auch zu Hause mit vergleichsweise geringem Aufwand in Schuss bringen.

Mehr Farbe für die Nacht Für eine samtweiche Haut sorgt eine dem Hauttyp angepasste Reinigung sowie eine Feuchtigkeitsmaske. Danach trägt man noch ein passendes Make-up auf, und schon sieht man frisch aus. Im Unterschied zum TagesMake-up kann abends grosszügig mit Wimperntusche, Lidschatten, Lippenstift und Rouge umgegangen werden. Das gebrochene Nachtlicht «schluckt» viel. Vor allem Augen und Lippen dürfen also ruhig kräftig geschminkt werden. Mit diesen und anderen Beautytipps sind Ihnen die bewundernden Blicke auf der Silvesterparty sicher. Karin Zahner

Sonnenbad aus der Tube Gebräunte Körper wirken straffer. Verwenden Sie am Morgen etwas Selbstbräuner, damit Sie am Abend einen leicht gebräunten Body haben.

Trinken Sie sich schön Wer hätte gedacht, dass eine Teepause schön macht? Ob Weiss, Grün oder Schwarz – Tee wirkt anregend auf den gesamten Organismus und speziell auf die Haut: Koffein, Aminosäuren, Vitamin C und E steigern die Mikrozirkulation, Tannin stärkt das Gewebe.

Powernickerchen à la Einstein Ein kurzes Mittagsschläfchen bringt Energie für den Rest des Tages. Legen Sie sich aufs Sofa und nehmen Sie wie Albert Einstein einen Schlüsselbund in die Hand. Fallen Ihnen die Schlüssel aus der Hand, ist das Nickerchen beendet.

Lockenkopf für einen Tag Für unseren Lockentipp brauchen Sie mindestens schulter-

Nur wenig Zeit für die Beautyvorbereitung vor der Silvesterparty? Mit ein paar Morgen verleiht dem Gesicht am Abend eine gesunde Bräune.

langes Haar. Nach dem Waschen und Frottieren flechten Sie Strähne für Strähne zu dünnen Zöpfen und trocknen sie an der Luft. Nach einigen Stunden können Sie sie wieder entwirren und vorsichtig mit einem Dauerwellkamm kämmen. Spray gibt der Lockenmähne Halt.

Mit Kamille gegen Hautunreinheiten Eine Handvoll Kamillenblüten oder einen Beutel Kamillentee in eine Schüssel mit heissem Wasser geben, zehn Minuten lang den Kopf darüberbeugen, am besten mit einem Handtuch bedeckt. Verwöhnen Sie anschliessend das Gesicht mit einem feinkörnigen Peeling. So wird Ihre Haut fein und rosig. Die Kamille ist auch ein

altbewährtes und wirksames Mittel gegen Hautunreinheiten.

Verführerische Katzenaugen Die Augen sind der Blickfang jedes Gesichts, und sie dürfen abends ohne Weiteres stärker geschminkt werden. Zum Beispiel mit den Trendfarben Nachtblau, Silber und Gold, aber auch mit Schwarz oder Grau. Unter die Brauen kann auch ein Glanzakzent gesetzt werden. Das öffnet das Auge optisch. Den dunkleren Lidschatten auf das bewegliche Lid bringen und nach aussen hin etwas breiter schminken. Das ergibt eine Art Dreieck. Mit einem weichen Pinsel die hellen und die dunkleren Farben ineinander verwischen. Die


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Gesichtszüge glatt streicheln An Augen- und Mundwinkeln liegen sogenannte neuralgische Mimikpunkte. Durch sanfte Streichelbewegungen in diesen Zonen lassen sich die Gesichtszüge glätten. Zusätzlich beruhigen die Streicheleinheiten in stressigen Momenten, denn es gilt: Immer schön gelassen bleiben – das hält jung!

Kussfeste Lippen Tragen Sie im Winter regelmässig Lippenbalsam auf, um rissige Lippen zu vermeiden. SOS-Lösung: Massieren Sie ihre Lippen sanft mit einer weichen Zahnbürste. Anschliessend einen Klecks Honig auftragen und nach zehn Minuten ablecken.

Schmollmund für alle Tricks bringen Sie Ihr Äusseres im Nu zum Strahlen. Etwas Selbstbräuner am

Wimpern kräftig mit schwarzer Mascara tuschen. Wer es gerne dramatisch hat, kann künstliche Wimpern ankleben. Allerdings braucht es dafür ein wenig Übung. Auch aufgeklebte Sternchen, Herzchen oder Steinchen machen sich rund ums Auge gut.

So bringen Sie Ihre Augenbrauen in Form Mit der richtigen Brauenform kann man einen attraktiveren Gesichtsausdruck zaubern, die Konturen des Gesichts abrunden, den Blick klären und das Auge grösser wirken lassen. Denken Sie sich eine gerade Linie vom Augeninnenwinkel aus nach oben, dort sollte Ihre Braue beginnen. Für das Brauenende legen Sie einen Stift an den

Nasenflügel und das äussere Augenende an. Da, wo die Gerade endet, sollte Ihre Braue aufhören.

Macht müde Visagen munter Rasche Erfrischung für müden Teint liefert nach wie vor die altbewährte Gurke. Sie spendet der Haut viel Feuchtigkeit und enthält Schwefel, der die Poren verfeinert. Also, Gurkenscheiben nicht nur in den Salat schneiden, sondern auch mal als Maske auf das Gesicht legen. Danach sorgfältig abwaschen und die Tagespflege auftragen. Jetzt kommt das Make-up, doch vorher sollten Sie noch die Augenringe und andere Unebenheiten mit einem sogenannten Korrekturstift abdecken.

Wie macht man schmale Lippen zum Schmollmund? Einfach Kontur mit einem Stift in der Farbe des natürlichen Lippenrots einen Millimeter ausserhalb der Mundkontur nachziehen. Linie mit Wattestäbchen verwischen und Lippen mit Gloss ausfüllen.

Haltung zeigen und tief Luft holen Richten Sie Ihren Körper von unten nach oben auf, machen Sie den Hals lang, halten Sie den Nacken gerade und ziehen Sie die Schultern nach unten. Position 15 Sekunden lang halten. Auch bewusstes Atmen stärkt Sie. Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Atmen Sie langsam durch die Nase ein und intensiv wieder aus. Stellen Sie sich vor, dass Sie mit jedem tiefen Atemzug viel Energie aufnehmen. Zehnmal wiederholen.

In Form

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Herz & Seele

Lebenspartner finden Was tun, wenn man schon lange nach einem Lebenspartner sucht? Psychotherapeut und Paartherapeut Peter Glauser aus Winterthur ZH gibt Tipps, wie sich die Liebe leichter finden lässt. 1. Gestalten Sie das Alleinsein mit allen Möglichkeiten, die sich bieten, so schön und intensiv wie möglich. 2. Ziehen Sie Bilanz: Was war gut an den bisherigen Beziehungen, wo gab es die grössten Schwierigkeiten – und was war Ihr Anteil daran? 3. Wie bin ich bis anhin vorgegangen, wenn ich einen Liebespartner gesucht habe: forsch, fordernd, schüchtern? 4. Ehrlich beantworten: Was macht mich einzigartig? Fragen Sie auch Freunde und gute Bekannte. 5. Bin ich eher die Person, die aktiv sein will, damit ich einen Liebespartner finde, oder liegt meine Stärke eher im Vertrauen darauf, dass ich gefunden werde? 6. Wenn Sie den Weg über eine Partnervermittlung wählen, sollte diese über einen psychologischen Hintergrund verfügen und Sie auch psychologisch begleiten. So ist nicht nur das Kennenlernen Erfolg versprechender, sondern auch das Zusammensein.

Mann oh Mann

Was der Händedruck verrät

• Ob der Händedruck eines Mannes einem Schraubstock oder einem Streicheln gleicht, verrät mehr über ihn, als ihm vielleicht lieb ist. Laut einer US-Studie sind jene, die kräftig zupacken, durchsetzungsfähiger, haben früher und mehr sexuelle Erfahrungen gesammelt und verhalten sich dominanter. Die Stärke des Händedrucks sei auch ein Massstab für Gesundheit und genetische Qualität. Übrigens: Bei Frauen liess sich dieser Zusammenhang nicht herstellen.


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Auto

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rgendwie sympathisch», findet Conny Schwinnen den kleinen Geländewagen Daihatsu Terios. «Als Raoul mir sagte, dass wir einen japanischen Offroader testen würden, hatte ich ein Ungetüm erwartet. Der Terios ist aber wirklich herzig.» Doch Raoul ist skeptisch: «Das ist doch eher ein Einkaufsauto für enge Parklücken in der Stadt als ein echter Offroader.» Tatsächlich eignet sich der Terios weniger fürs Gelände – auch wenn zwar eine Differenzialsperre vorhanden ist, fehlt ihm dazu ein Geländereduktionsgetriebe. Beim Einsteigen fällt Conny der massive innere Türgriff auf: «Dieser silbrige Griff erinnert mich mit seiner soliden Optik an Range Rover. Vielleicht will uns Daihatsu suggerieren, dass auch dieser kleine SUV viel Sicherheit bietet, trotz des Gewichts von gerade mal 1300 Kilo.»

Beinahe wie ein Grosser Das sachlich gehaltene Cockpit mit den drei Instrumenten im Blickfeld ist übersichtlich. «Mehr braucht es nicht», sind sich Conny und Raoul einig. «Gut, etwas gar viel Plastik findet sich am Armaturenbrett schon», meint Conny. «Doch was erwartest du bei diesem Preis?», relativiert Raoul. «Und wir haben hinten mehr als genug Platz», meldet sich Sohn Jan aus dem Fond. «Hätte ich bei diesem ‹Schnupftruckli› nicht erwartet», urteilt Pascale. Sie freut sich – wie auch Mami Conny – über die höhere Sitzposition. «So hat man die Übersicht über den Verkehr und fühlt sich sicher. Fast ein wenig, wie wenn ich mit meinem Pferd ausreite.» Auch Raoul ist überrascht: «Die Übersicht ist dank der vielen Fensterflächen mindestens so gut wie in einem grossen SUV. Nur die Sitze dürften bequemer sein und mehr Seitenhalt bieten.» Während der Fahrt zeigen sich kleine Defizite, wie sie für

Steckbrief Daihatsu Terios 4 x 4 SX

Schlicht, doch es ist alles da, was es braucht: Conny Schwinnen mag das übersichtliche Cockpit.

Motor/Antrieb: 4-Zylinder-Motor, 1495 cm3, 105 PS, manuelles 5-Gang-Getriebe, Allradantrieb. Fahrleistungen: 0 –100 km/h in 14,0 s, Spitze 160 km/h. Abmessungen: L x B x H = 4,06 x 1,70 x 1,73 m, Kofferraum 380 –775 l, Gewicht: 1305 kg. Verbrauch: 8,8 l/100 km (Testverbrauch), 7,9 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. D, CO2-Ausstoss 186 g/km. Preis: ab 29 350 Franken, Basispreis (Daihatsu Terios, 105 PS) ab 24 990 Franken.

Einer für Stadt und Land

Der kleine SUV Daihatsu Terios räumt mit Vorurteilen auf. Aussen ein wendiger Geländewagen, innen ein Platzwunder für vier. Fast ideal für unsere Testfamilie Schwinnen. Raoul unterwegs mit dem Terios: Der kleine Geländewagen widerlegt das Klischee vom Ungetüm.

Urteile der Testfamilie Mutter Conny: «Als pfiffiger Einkaufswagen finde ich den Terios geeignet. Länger auf der Autobahn fahren möchte ich aber nicht, dafür ist mir der Motor zu laut.» Vater Raoul: «Mit permanentem Allradantrieb, manuell sperrbarem Zentraldifferenzial und Bergabfahrhilfe hat der Daihatsu Terios eigentlich alles, was wohl 95 Prozent aller Geländefahrer brauchen. Auch das Platzangebot finde ich trotz der kompakten Abmessungen erstaunlich gross.»

ein Allzweckfahrzeug mit all seinen Kompromissen typisch sind. «Das Auto hat zwar für sein Gewicht mit 105 PS genügend Leistung. Doch es fehlt an Lärmdämmung», kritisiert Raoul. Bei flotterer Fahrt – schon ab etwa 90 Kilometer pro Stunde – werde eine Unterhaltung schwierig, ein sechster Gang wäre eine Wohltat, meint er. Zumal die Übersetzung ohnehin eher etwas gar kurz sei. «Eher nichts für längere Autobahnfahrten», so Raoul. Doch Conny entgegnet resolut: «Lass den Terios das sein, was er sein möchte: ein praktisches Einkaufswägelchen, bestens geeignet für Stadt und Land. Allein das Einparken ist dank höherer Sitzposition und bester Übersicht ein Genuss.» Text Herbie Schmidt, Bilder Andreas Faust


Besser leben

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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edi Multim

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Infoline

Der 100-DollarLaptop

Tauschen statt kaufen

Das IT-Entwicklungshilfsprogramm OLPC (One Laptop per Child) wurde 2005 mit dem Ziel gestartet, für Schüler in Entwicklungs- und Schwellenländern einen Computer zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe des sogenannten 100-Dollar-Laptops soll den Schülern der Zugang zum Internet und somit zum Wissen ermöglicht werden. Zwar kostet das kleine, äusserst robuste Laptop heute 188 Dollar, doch konnten bisher rund 600 000 Stück davon verteilt werden. Anfang Dezember bestellte die Regierung von Peru alleine 260 000 dieser Computer.

Das Internet eignet sich bestens als Tauschhandelsplatz. Statt virtueller Musik tauscht man zum Beispiel auf Exsila.ch echte DVDs, Bücher, Spiele oder Musik-CDs.

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Im WWW entdeckt

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Preiswert Wünsche erfüllen Gerade nach Weihnachten könnte Exsila ein praktischer Ort sein, wo man Geschenke wie zum Beispiel unerwünschte Filme oder doppelt vorhandene Bücher loswird und dafür einen neuen Film oder das lange gewünschte Buch findet. Die

Kalenderblatt

• Was passierte heute vor 30, 50 oder 100 Jahren? Welches Jubiläum wird heute gefeiert? Welche berühmten Persönlichkeiten haben heute Geburtstag? Diese und viele ähnliche Fragen beantwortet die Website Kalenderblatt.de. Täglich werden historische Ereignisse kurz erklärt, die an diesem Tag eine besondere Bedeutung haben. www.kalenderblatt.de BILD FOTOFINDER.DE

as tun mit den alten DVDs? Während man manche Filme nach erstmaligem Sehen später wieder mal hervorholt und anschaut, verstauben andere für immer im Regal. Warum nicht die alten Scheiben durch neue ersetzen? Die Schweizer Internetplattform Exsila bietet eine clevere Tauschbörse für DVDs an, aber auch für Games, Bücher, Hörbücher und Musik-CDs. Anders als bei den üblichen Tauschbörsen im Internet wechseln nicht etwa digitale Dateien ihre Besitzer, sondern richtige Tonträger, Bücher und Filme. Weil nur Originalmedien getauscht werden dürfen und keine selbst kopierten DVDs oder CDs, ist der Tauschhandel legal.

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Mitgliedschaft bei Exsila ist gratis. Um den Tauschhandel zu vereinfachen, haben die Betreiber sogenannte Exsila-Punkte als Währung eingeführt. So erhält man etwa für eine DVD eine

gewisse Anzahl Punkte, mit denen man einen anderen Film oder ein anderes Produkt «kaufen» kann. Mittlerweile findet man auf Exsila über 100 000 Produkte, die getauscht werden können. Pro Tag wechseln rund 1000 Artikel den Besitzer. Felix Raymann www.exsila.ch

Worauf muss man bei Tauschbörsen achten? Tipps auf www.migrosmagazin.ch

News

Wettermeldung aufs Handy

• Der Wetteralarm warnt künftig per SMS kostenlos vor Stürmen und Unwettern. Der von Gebäudeversicherungen und SF Meteo angebotene Dienst wird mit einem SMS abonniert und ist in 111 Regionen der Schweiz unterteilt. www.wetteralarm.ch

Telefonische «Unterschrift»

• Nach der digitalen Signatur für E-Mails kommt nun die «Unterschrift» fürs Telefon. Das deutsche Fraunhofer-Institut hat ein Verfahren entwickelt, um digitale Audioaufnahmen zu signieren und somit fälschungssicher zu machen. Solche Aufnahmen sollen etwa in der Internettelefonie eingesetzt werden.


62 Rätsel

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Der Preis

Gewinnen Sie einen von fünf MigrosEinkaufsgutscheinen im Wert von je Fr. 100.–.

Gewinner

Rätsel Nr. 51: Einen Migros-Einkaufsgutschein im Wert von je Fr. 100.– gewinnen: Fredi Zimmermann, 4512 Bellach, Rita Ackermann, 7154 Ruschein, Heidi Baumann, 5620 Bremgarten, Susanne Huber, 8600 Dübendorf, Gaby Melliger, 9490 Vaduz.

Lösung

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Rätsel Nummer 52, Lösungswort: Abnehmen

So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migros magazin.ch/raetsel Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und

Ihre Adresse aufs Band (der Anruf kostet 1 Franken). Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 6. Januar 2008, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 596 504 Exemplare (WEMF Oktober 2007) Leser: 2 323 000 (WEMF, MACH Basic 2007-2) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Redaktionen/Verlage: Marius Hagger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stv. Chefredaktorin: Barbara Siegrist (BS) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE) Ressort Reportagen: Almut Berger (ALB), Carl A.

Bieler (CB), Yvette Hettinger (YH), Marcel Huwyler (hwy), Reto Knobel (RK), Sabine Lüthi (SBL), Daniel Schifferle (dse, Leitung Besser Leben), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Gaston Haas (ha, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jeanette Kuster (jk), Floriane Munier (FM), Jonas Hänggi (JH), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Bettina Bucher (BB), Yvonne Corrao (YC), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin

Jenni (MJ), Anna-Katharina Ris (AKR), Sven Rosemann (SR), Eveline Schmid (ES) Layout: DanielEggspühler(Leitung), DianaCasartelli,Marlyse Flückiger,WernerGämperli, BrunoHildbrand,Gabriela Masciadri,TatianaVergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Klaus Höhl, Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Anton J. Erni, Sandra Floreano, Franziska Ming, Susanne Oberli Korrektorat: Heinz Stocker

Online: Lara Canonica, Reto Meisser Sekretariat: Christelle Adam, Esther Trutmann, Sylvia Steiner (Honorarwesen) Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Marie-Louise Ulrich verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Silvia Frick, Adrian Holzer, Janina Krampera, Janine

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Meyer, Jean-Marie Meylan, Carole Pochon, Hans Reusser, Eliane Rosenast, Verena Sauter, Kurt Schmid, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47 Abonnemente: Sonja Frick (Leitung) abo@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 36 00 Fax: 044 447 36 24 Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: DZ Espace Media, Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich


GLÜCKSGRIFF: EXKLUSIVE VORPREMIERE

DIE REBELLIN

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Zu gewinnen: 784 Tickets für den spannenden Jugendfilm «Die rote Zora».

Mitmachen und mit Glück gewinnen Das Migros-Magazin verlost 784 Kinotickets für eine exklusive Vorpremiere des Films «Die rote Zora», der am 24.Januar startet (maximal vier Tickets pro Gewinner). Die Vorpremiere findet am Sonntag, 20.Januar, um 10.30 Uhr in den folgenden Kinos statt: Rex Bern, Pathé Küchlin Basel, Storchen St.Gallen, Pathé Dietlikon ZH.

BILD UNIVERSAL PICTURES

Das Migros-Magazin empfiehlt den Film ab acht Jahren.

Mutiges Mädchen: Als Anführerin einer Bande Waisenkinder trickst die rothaarige Zora (Linn Reusse, Mitte) die Polizei immer wieder aus.

Der Bub Branko ist ganz allein auf der Welt: Schon vor Jahren hat sich sein Vater aus dem Staub gemacht. Nun ist seine Mutter, die in einer Fabrik voll giftiger Dämpfe schuftete, an einer Krankheit gestorben. Als der Junge aus purer Not auf einem Markt einen Fisch stiehlt, steckt ihn die Polizei in einen Kerker. Hilfe kommt in Gestalt eines Mädchens mit flammend roten Haaren: Die furchtlose Zora befreit Branko aus der Zelle und hilft ihm, den Verfolgern zu entkommen. Die junge Rebellin ist Anführerin einer Bande aus Waisenbuben, die sich mutig gegen die Obrigkeit auflehnt. Nun gehört auch Branko zur

Clique. Er hat eine neue Familie gefunden. Das gelungene Kinospektakel «Die rote Zora», das am 24. Januar startet, ist die Verfilmung eines legendären Jugendbuchs. Der deutsche Autor Kurt Held (1897 bis 1959) schrieb die Abenteuergeschichte, die in den Dreissigerjahren an der kroatischen Adria spielt. Das Buch erschien 1941 in der Schweiz und begeisterte nach dem Krieg Generationen von Lesern auf der ganzen Welt.

Pippi Langstrumpfs Vorbild Held machte in seiner Geschichte ein furchtloses Mädchen zur Anführerin einer Bubenbande – in einer Zeit, in der Girl Power in

Jugendbüchern noch die grosse Ausnahme war. Sogar die schwedische Dichterin Astrid Lindgren liess sich womöglich von Zora zu ihrer rothaarigen Rebellin Pippi Langstrumpf inspirieren. Der mitreissend spannende Film hält sich eng an Helds Romanvorlage. Die 15-jährige Berlinerin Linn Reusse ist die ideale Besetzung der draufgängerischen und zugleich einfühlsamen Bandenchefin. Grosse und kleine Zuschauer werden mitfiebern, wenn Zora die ebenso fiesen wie plumpen Ordnungshüter austrickst. Erleben Sie den Film als exklusive Vorpremiere des Migros-Magazins in Bern, Basel, St. Gallen und Dietlikon. Michael West

Teilnahme per Telefon: Rufen Sie 0901 591 912 an (1 Franken pro Anruf) und nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse, das gewünschte Kino und die gewünschte Anzahl Tickets. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text Glück, Ihrer Adresse, dem gewünschten Kino und der gewünschten Anzahl Tickets an die Nummer 920 (1 Franken pro SMS). Beispiel: Glück Beat Beispiel, Exempelstrasse 1, 9999 Beispieldorf, Rex Bern, 4 Tickets. Via Internet: Klicken Sie auf der Website des Migros-Magazins auf www.migrosmagazin.ch/gluecks griff und füllen Sie das Formular online aus. Mit Postkarte: Migros-Magazin, «Die rote Zora», Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss ist der 6.Januar 2008. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


64 Interview

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

«Eine lehrreiche Erfahrung»

Was ist nach der Hypothekenkrise in den USA vom Wirtschaftsjahr 2008 zu erwarten? Antworten von Klaus Wellershoff, dem obersten Ökonomen der grössten Schweizer Bank UBS.

D

ie UBS ist der grösste Vermögensverwalter der Welt – mit Kundendepots im Gesamtwert von drei Billionen (3000 Milliarden!) Franken. Ihre Investitionsentscheide basieren nicht zuletzt auf den Prognosen ihres Chefökonomen Klaus Wellershoff (43). Der Deutsche mit Zürcher Wohnsitz zählt zu den einflussreichsten Konjunkturbeobachtern Europas. Klaus Wellershoff, im April 2006 sahen Sie voraus, dass Italien Fussballweltmeister wird. Wer gewinnt die EM 2008? Mein Team bastelt noch an der Prognose. Im Moment kann ich nur sagen: Brasilien wird nicht Europameister (lacht). Es gibt nichts Irrationaleres als Fussball.Wie ist es möglich, den Sieger zu berechnen? Für die WM 2006 war die Liste der besten Fussballer, die Pelé für uns zusammengestellt hat, sehr hilfreich. Hauptsächlich arbeiten wir mit einem statistischen Modell, das verschiedene Variablen berücksichtigt. Etwa die jüngsten Ergebnisse, die Heimschwäche, die Heimstärke … Also alles nur eiskalte Rechnerei. Gehen Sie bei Ihren Wirtschaftsprognosen ähnlich vor? Prognosen basieren auf der Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen und zu quantifizieren. Wirtschaft ist allerdings noch komplexer als Sport. Um mit Wirtschaftsprognosen richtig zu liegen, braucht es zusätzlich gesunden Menschenverstand. Churchill scherzte: «Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.» Machen Sie einen seriösen Job? Das Zitat hat nicht Churchill erfunden, oder? Ich glaube, er hat nur Mao zitiert. Interessant,

dass das Migros-Magazin den «Grossen Steuermann» ins Felde führt. Spass beiseite: Natürlich können wir mal falsch liegen, aber insgesamt liegen wir deutlich häufiger richtig. Es geht auch weniger um die Prognose an sich als um das Erkennen von Zusammenhängen.

Haben Sie denn keine Angst um Ihren Arbeitgeber? In meinen zwölf Jahren bei der UBS habe ich die Bank als modern und lernfähig kennengelernt. Ich bin zuversichtlich, dass wir aus dieser Krise gestärkt hervorgehen.

Sind Analysten vorsichtiger als früher? (Überlegt) Mein Job ist es, herauszufinden, welches die besten Anlagemöglichkeiten für unsere Privatkunden sind. Wahrscheinlich sind wir heute schon «defensiver» in der Behauptung, was wir vorhersagen können.

In Grossbritannien sind die Häuserpreise als Folge der US-Krise in den Keller gesunken. Droht auch dem Schweizer Immobilienmarkt eine Krise? Unser Immobilienmarkt ist unabhängig vom amerikanischen Häusermarkt. Wir erwarten für die Schweiz im Gegenteil tendenziell steigende Immobilienpreise, weil durch die starke Zuwanderung aus der EU eine zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum entsteht.

Können Sie vorhersagen, welche Folgen die US-Hypothekenkrise für die Schweiz hat? Auf das Wirtschaftswachstum in der Schweiz nimmt die Krise kaum Einfluss. Erstens ist der US-Immobilienmarkt ein isoliertes Phänomen, und zweitens werden als Folge der Krise die Zinsen sinken, was eventuelle Wachstumsverluste kompensiert. Einen grossen Effekt hat die Krise: Sie hat zu milliardenschweren Abschreibern bei Finanzinstituten geführt. Vor allem Ihr Arbeitgeber, die UBS, ist davon betroffen. Wir sind eine der grössten Banken der Welt, in den USA gehören wir zu den Top 5. Die Hypothekenkrise kann also gar nicht spurlos an uns vorbeigehen. Dass wir darüber hinaus noch Fehler gemacht haben, war eine lehrreiche Erfahrung in Sachen Bescheidenheit. Für die Grossbanken ist die Immobilienkrise wohl noch längst nicht ausgestanden.

Das Hypothekendebakel ist Ihrer Ansicht nach also kein Konjunkturrisiko für unser Land. Richtig. Die Entwicklung des Wechselkurses macht uns da schon mehr Sorgen. Wenn der Wechselkurs Franken/Euro ins Rutschen kommt, trifft dies die Exportwirtschaft und die Banken stark. Es ist aber fast unmöglich vorherzusagen, wo der Wechselkurs zu einem bestimmten Zeitpunkt steht. Denkbar ist, dass sich der Franken in zwei bis drei Jahren um zehn Prozent aufwertet. Grundsätzlich: Wird der wirtschaftliche Einfluss der USA überschätzt? Ja. Amerika hat 2007 nur 14 Prozent des weltwirtschaftlichen Wachstums erwirtschaftet, Europa und Asien machen je etwa 30 Prozent

«Die Immobilienkrise in den USA hat kaum Einfluss auf das Wirtschaftswachstum in der Schweiz.»


Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Interview

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Klaus Wellershoff

Der 43-jährige Klaus Wellershoff startete seine Karriere mit einer Banklehre beim Kölner Privatbankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. Anschliessend studierte er an der Universität St. Gallen Volksund Betriebswirtschaft. Heute ist er Leiter Wealth Management Research und Chefökonom der UBS. Als Vorsitzender des Investment Committee zeichnet er auch für die Anlagestrategie für Privatkunden verantwortlich. Wellershoff lebt in Zürich.

Hält die Schweizer Wirtschaft für zukunftstauglich: Klaus Wellershoff, Chefökonom der UBS, des grössten Vermögensverwalters der Welt.


spinas | gemperle

Hunger ist weltweit f체r 체ber die H채lfte aller Todesf채lle bei Kindern verantwortlich. Niemand soll hungern. www.caritas.ch Spendenkonto 60-7000-4


Interview

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

67

aus. Wir sollten aufhören, uns so auf die Entwicklung jenseits des Atlantiks zu fixieren. Wie stark wird die Schweizer Wirtschaft 2008 wachsen? Die Schweizer Wirtschaft ist hervorragend unterwegs. Wir rechnen mit einem Wachstum von zwei bis zweieinhalb Prozent. Dabei ist anzumerken: Ohne die bilateralen Verträge würde die Schweizer Wirtschaft nie so schnell wachsen. Wir haben in der Schweiz ein Beschäftigungswachstum von 2,7 Prozent, die Hälfte dieses Wachstums stammt aus dem EU-Raum. Wie ist es zu erklären, dass in der Schweiz praktisch Vollbeschäftigung herrscht, während bei den Nachbarn im Schnitt 8 Prozent arbeitslos sind? Der Arbeitsmarkt in der Schweiz ist flexibel, die Arbeitsproduktivität hoch und die Arbeitsmoral ausgezeichnet. Ganz wichtig ist auch die politische Stabilität. Schweizer Firmen zahlen den Angestellten im kommenden Jahr im Durchschnitt drei Prozent mehr Lohn. Eine frohe Botschaft, nicht? Entscheidend ist natürlich das Reallohnwachstum. Dieses ist in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts doppelt so hoch wie in den 90ern. Wir haben fast das Niveau der goldenen 80er erreicht. Der Wirtschaftsaufschwung kommt jetzt allen zugute. Europaweit nehmen die Inflationsängste zu. Zu Recht? Wir denken schon. Immerhin wächst die Weltwirtschaft im Augenblick so gut wie zuletzt Ende der Sechzigerjahre. Wie sehen Sie die Börsenentwicklung 08? Wir sind für 2008 nicht euphorisch, rechnen aber mit einem einstelligen Börsenwachstum. Aktien dürften bessere Ergebnisse erzielen als der Geldmarkt. Die Unternehmensgewinne

Der Motor läuft: UBS-Stratege Klaus Wellershoff ist bezüglich der Börsenentwicklung nicht euphorisch, aber zuversichtlich. Die Unternehmensgewinne hätten sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht.

haben sich in den letzten Jahren ja mehr als verdreifacht. Welche Branchen empfehlen Sie? Bei allem Optimismus sollte man nicht vergessen, dass die Wachstumsphase schon fünf Jahre dauert. Irgendwann ist diese Periode zu Ende. Darum sind defensive Aktien etwa aus dem Bereich Nahrungsmittel interessanter als solche aus dem Maschinenbau. Und regional? Die Kursentwicklung in Indien, China und Russland ging viel zu rasant vor sich. Dort heisst es aufpassen. Sie haben vier Kinder. Wie sieht der Investitionsplan für Ihren Nachwuchs aus? Im Moment genügt da noch das Sparbuch. Welche Investitionstipps geben Sie Ihrer Familie?

«Der Arbeitsmarkt in der Schweiz ist flexibel, die Produktivität hoch, die Arbeitsmoral ausgezeichnet.»

Ob für UBS-Kunden oder privat, mein Rat lautet gleich: Diversifikation. Man sollte auf verschiedene Anlageformen setzen. «Aktien», höre ich oft, «sind längerfristig immer besser.» Das stimmt so eben nicht. Schauen Sie nur die Aktienmärkte in Südamerika und Asien an. Grundsätzlich aber hat sich seit dem Kalten Krieg die Wirtschaft positiv entwickelt. Diese Periode stellt eine Ausnahmephase dar. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die nächsten 50 Jahre so erfreulich verlaufen wie die vergangenen Jahrzehnte. Was macht Ihnen politisch Sorgen? Die USA sind die einzige militärische und wirtschaftliche Weltsupermacht. Sie wird herausgefordert von China und Indien. Das wird Folgen haben. Der letzte einzige globale Dominator hiess Grossbritannien. Das ist nun genau 100 Jahre her. Aus der einstigen Weltkolonialmacht wurde ein ganz normales Land. Was geschieht, wenn die USA dereinst eine solche Zurückstufung erfahren? Das wagt sich heute wohl kaum jemand auszudenken. Interview Reto Knobel, Hans Schneeberger Bilder Nik Hunger

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70 Mein ganzer Stolz

Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

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Köbi Frick fertigt aus Holz winzige Wagen und Schlitten. An Silvester werden seine filigranen Figuren von Urnäscher Silvesterchläusen auf dem Kopf balanciert.

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er hölzerne Heuwagen, der vor Köbi Frick auf der Werkbank steht, ist just so gross wie seine Hand. Und er entspricht von der Deichsel bis zu den Hinterrädern exakt dem meterlangen Original. Den genauen Massstab des Präzisionswerks kennt sein Schöpfer allerdings nicht, Pläne gibt es keine: «Ich habe alles im Kopf, und wenn ich es im Kopf habe, kann ich es bauen», sagt der 74-jährige ehemalige Dorfwagner von Urnäsch AR. Als Wagner fertigte Köbi Frick bis in die Neunzigerjahre Karren, Schlitten und Werkzeugstiele für das 2200-Seelen-Dorf – in derselben «Budik» mit Blick auf den Säntis, in der einst sein Grossvater als Weissküfer arbeitete, also aus hellem Ahorn- oder Tannenholz Behälter für Milch und Milchprodukte herstellte. Der handwerklich begabte Grossvater starb vor mehr als fünfzig Jahren, und Köbi Fricks Lebensweg machte auch noch Kurven, bevor er die Budik und das dazugehörende «Heimetli» wieder in Besitz nehmen und seine Liebe zum Holz ausleben konnte: Vom letzten Wagner im Dorf erlernte er, damals noch Landwirt, innerhalb eines Winters das Handwerk. «Mein Grossvater hatte vier Söhne, alle hatten zwei linke Hände», schmunzelt er. Offenbar hat das Talent für feinste «Nifelibüez» eine Generation übersprungen und kam bei Köbi Frick umso konzentrierter wieder zum Vorschein. Seit er pensioniert ist, hat er sich auf präzise Miniaturwagnerarbeiten spezialisiert.

Eine knifflige «Nifeliarbeit» Gerade fertigt er an einem seiner «Maschinchen», einer Drehbank, mit Hilfe eines Messers ein Weinglas. Das besteht aus einem einzigen Stück Ahornholz, hat einen Fuss, einen Stiel und einen Kelch und ist etwa sieben Millimeter hoch. Eine Auftragsarbeit. Sozusagen, denn bestellen im eigentlichen Sinn kann man bei Köbi Frick nichts. Wer von ihm etwas

möchte, fragt einfach, ob er es machen kann, und meistens kann er. Denn die bestellten Arbeiten verstauben nicht in einer Vitrine, sondern sind am Urnäscher Silvester Teil eines Hutes oder einer Haube. Vor allem die Hauben sind Wunderwerke. Fast einen Meter hoch, gut einen Meter breit, mit Lämpchen beleuchtet und tief genug, dass Szenen aus dem bäuerlichen Leben darauf dargestellt werden können, werden sie von den Chläusen im Morgengrauen des 31. Dezember

Wagen und Butterfass gehören zu Köbi Fricks Welt: Er stellt das bäuerliche Leben filigran dar.

und nochmals am in Urnäsch hoch gehaltenen «alten» julianischen Silvester am 13. Januar (nächstes Jahr am 12. Januar, weil der 13. ein Sonntag ist) von Hof zu Hof und später dann bis ins Dorf hinunter auf dem Kopf balanciert. Dazu tragen die Männer grosse Glocken oder die kleineren «Rollen», und auf ihren Routen machen sie an den Höfen und vor Geschäften halt, chlausen und zauern – sie schütteln die Schellen und Rollen und singen in ihrem eigenen Rhythmus, ohne Worte, ein «Zäuerli», den wortlosen Appenzeller Jodel. Jede Gruppe, Schuppel genannt, hat ihr eigenes Sujet. Köbi Frick arbeitet gemeinsam mit dem Hofbachschuppel und dem Büelbänkli-

schuppel in seiner Budik vermutlich an einer Szene, die in einer Gastwirtschaft spielt (deshalb das winzige Weinglas), aber verraten darf man vor dem Silvester eigentlich nichts. In einer Haube für einen «schönen» Chlaus – es gibt auch «wüeschte» und «schö-wüeschte» – stecken zwei JahreArbeit. Ein Gemeinschaftswerk: Während Köbi für Wagen, Schlitten und Gerät zuständig ist, schnitzen seine Söhne und Schwiegersöhne Figuren, bemalen die Töchter und Schwiegertöchter Pferde, nähen Samtkostüme und besticken Hauben mit 60 000 Perlen. Köbis Gattin Trudi (76) strickt derweil mit ihren dünnsten Nadeln für die schönen Chläuse Socken, denn die tragen feine Strümpfe mit Lochmuster, Grösse 45 oder mehr. Unterdessen bestückt Frick die Pferde eines Vierspänners mit Zaumzeug und Zügeln aus feinstem Leder, einem Leder mit Geschichte: Als er mit dem Bauern aufhörte, wurde es Köbi Frick trotz Wagnerei fast langweilig. Also bewarb er sich als «Mädchen für alles» bei der feinen St. Galler Modefirma Akris. Er bekam die Stelle, erhielt immer wieder überschüssige Waren. Und so kommt es, dass die Holzpferde auf der Haube der Hofbachschuppel heute edle Lederwaren von Akris tragen.

Zu anstrengend für Frauen Die Zeiten, in denen Köbi selber als Chlaus unterwegs war, sind vorbei. «Das macht einer nur bis fünfzig», sagt er, denn Chlausen ist Schwerarbeit: Bis zu 30 Kilo trägt ein Chlaus auf dem Kopf, «deshalb ist das nichts für Frauen». Nachwuchsprobleme gibt es keine. Eben springt Enkel Hansruedi in die Budik: Der Fünfjährige macht zum dritten Mal als Chlaus mit. «Ich bin ein Blauer», sagt er stolz über die Farbe seines Samtgewands. Sogar er hat einen eigenen Hut: Den Hornschlitten darauf hat natürlich sein Grossvater gemacht. Text Karin Aeschlimann, Bilder Daniel Ammann


Migros-Magazin 1, 31. Dezember 2007

Mein ganzer Stolz

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Kopfschmuck: Für die bis zu 30 Kilo schweren Hauben, die Szenen aus dem bäuerlichen Leben zeigen, liefert Köbi Frick Mobiliar, Kutschen und Schlitten.


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