Migros Magazin 22 2010 d VS

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NNEUE TIERSERIE 113

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Nr. 22, 31. Mai 2010

DIE FARBDESIGNERIN 20

Mildes Pink für wilde Kerle

Malerin Daniela Späth hat eine Farbe entwickelt, die aggressive Gefangene und streitlustige Kinder lammfromm macht.

EINKAUFSZENTRUM STANS 56

Bilder Renate Wernli, Christian Galli

Strom von der Sonne? Die Migros machts vor.

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4 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Europa in Gefahr 26 Der Euro steckt in der Krise. EconomiesuisseDirektor Pascal Gentinetta erklärt, was das für die Schweiz bedeutet.

Schadenfreude?

Die Hektik an den globalen Finanz- und Devisenmärkten ist gross. Und so erwünscht wie eine schwere Grippe, nachdem man eben von einer Angina genesen ist. Da hat die Wirtschaft nach der weltweiten Finanzkrise dank massiver Interventionen Tritt gefasst und weist wieder anständige Wachstumsraten aus, und schon steht die nächste Krise ins Haus. Die gigantische Verschuldung von Griechenland und anderer Euro-Länder droht, die zweitwichtigste Währung der Welt in die Tiefe zu reissen. Und die wieder anziehende Konjunktur gleich mit.

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

Die schweizerische Wirtschaft könnte sich diesem Sog selbstverständlich nicht entziehen. Wer sechs von zehn Franken im Ausland verdient

(und davon die Mehrheit im Euro-Raum), ist auf Gedeih und Verderb auf stabile Verhältnisse in der EU angewiesen.

Mit einem konzertierten, kraftvollen Eingreifen haben die EU-Staaten vor einigen Wochen Griechenland vor dem drohenden Staatskonkurs gerettet. Dies hat die Situation kurzfristig entspannt. Aber eben nur kurzfristig. Bereits drohen im globalen Schuldendomino die nächsten Steine zu kippen: Portugal, Irland und Spanien müssen ebenfalls dringend ihre Neuverschuldung in den Griff bekommen, wenn sie nicht von den Finanzmärkten abgestraft werden wollen. Vom Abbau alter Schulden mag da schon gar niemand reden.

* Normaltarif

MENSCHEN

Rücken einer vermeintlich starken Währung hemmungslos verschuldeten, neigt sich dem Ende zu. Der Warnschuss kam spät, hoffentlich nicht zu spät. Ob oder wie sich die Schweiz aus diesem Strudel heraushalten kann, darüber haben wir uns mit Pascal Gentinetta, dem Direktor des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, unterhalten (Seite 26). Eines ist nach seiner Meinung jetzt schon klar: Zu Schadenfreude haben wir Schweizer keinen Grund. Gar keinen.

hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

Bilder Ruben Wyttenbach, Keiko Saile, Rolf Neeser

Es zeigt sich: Die Zeit, da sich undisziplinierte Politiker auf dem

Totgeglaubte leben länger

10

La vie en rose

20

Ist der Euro am Ende?

26

Den Arztroman wiederbelebt

34

Scheidungsväter

40

Einst ausgerottet, kehren Geier, Bär, Wolf und Biber wieder zu uns zurück.

Daniela Späths Spezialfarbe Cool Down Pink beruhigt aggressive Leute. Pascal Gentinetta im Interview.

Die Bernerin Nicole Amrein begeistert mit ihren bittersüssen Arztromanen. Warum Frauen schlagen und Väter ihre Kinder verlieren.

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DIESE WOCHE

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Auge in Auge mit Endo 46 Weshalb Stiller-Has-Sänger Endo Anaconda Doris Leuthard und Peter Doherty mag. Und was er gar nicht mag.

Gärtnern mit viel Liebe 102 Säen, graben, stutzen: Schweizer lieben ihren Garten. Extra viel Leidenschaft stecken Marcel und Betty Meyer in ihr Naturparadies. Ihr Rezept? Einfach machen.

INTERVIEW Endo Anaconda

46

NEUES AUS DER MIGROS Migros und Sonnenenergie

56

Der «Länderpark» in Stans betreibt die grösste Solaranlage der Innerschweiz.

Feines vom Balkan

59

Die Migros führt neu Spezialitäten aus Kroatien, Slowenien und Bosnien.

DAS BESTE Brillieren beim Grillieren

Nicht alles ist Wurst beim Grillieren. Feine Rezepte und Tipps.

60

Fleisch von glücklichen Rindern Biskuit-Kreationen von Créa d’Or Heissluftballonfahrt zu gewinnen Pasta, Burger und Sweet ’n’ Sour Spiele für Kind und Katze

76

IHRE REGION

79

Neues aus Ihrer Genossenschaft 95

80 83 85

SAISONKÜCHE Ancillo und Heliane Canepa

88

Fisch vom Grill und was ihr Eheglück mit Fondue zu tun hat.

Petri Heil am Grillrost

92

Welche Fische sich besonders zum Grillieren eignen und wie man Makrele, Sardine und Forelle würzt.

BESSER LEBEN Auch Affen sind nachtragend Garten: Naturnah gärtnern In Form: Die Qual der Wahl

101 102 111

Entscheiden will gelernt sein.

Tiere: Die herzigsten Leserbilder 113 Auto: Der Opel Zafira CNG Turbo 114

RUBRIKEN Migros-Woche

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Leserbriefe Auf ein Wort Kolumne: Der Hausmann Bild der Woche Bitte melde dich! Leseraktion Rätsel/Impressum

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Die grüne Ferieninsel im Golf von Neapel

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6 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

NEWS

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FRISCH IN DER MIGROS

Kultwurst

Heiss begehrt und kühl verzehrt: Der Cervelat ist Teil der Landesgeschichte. Bereits im 16. Jahrhundert gab es das erste Cervelat-Rezept. Früher ein kulinarischer Luxus, heute unser aller Liebling, ob auf dem Grill oder als beliebter Wurstsalat. Mit durchschnittlich 14 Stück pro Jahr wird hierzulande keine Wurst häufiger gegessen.

Online-Marketing

Das Internet noch wirkungsvoller für kommerzielle Zwecke nutzen? Der neue Lehrgang Online-Marketing-Manager der Klubschule Business eröffnet neue Wege der Kommunikation und der gezielten Kundenansprache. Renommierte Dozenten zeigen Werbeprofis, wie es funktioniert. Mehr Infos: www.klubschule.ch/ business

Urabstimmu

Urabstimmung 2010

Ausgezeichnet!

Das Konsumentenmagazin «Saldo» testete acht der meistverkauften SonnenmilchProdukte mit Lichtschutzfaktor 25 und 30 auf ihre Wirksamkeit. Sun Look Sun Milk SPF 30 der Migros schloss hervorragend ab und wurde mit dem besten Prädikat «sehr gut» ausgezeichnet.

Ihre Stimme zählt!


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Das freut die Frauenwelt: Die beliebte Zoé-Apfel-Linie wird mit einem Spezialpflegeprodukt für den Tag erweitert. Bilder Masterfile, Keystone

Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben ihre persönliche Stimmkarte für die Urabstimmung 2010 in den letzten Tagen erhalten. Mit dieser Karte können Sie direkt Ihre Stimme abgeben — dabei erfahren die Verantwortlichen der Migros auch gleich, was Sie über unser Unternehmen denken. Die Frage, die wir Ihnen stellen, betrifft die Genehmigung der Jahresrechnung Ihrer Genossenschaft, die im Migros-Magazin 20 publiziert wurde. Bericht und Jahresrechnung werden Ihnen von der regionalen Verwaltung und dem regionalen Genossenschaftsrat zur Annahme empfohlen. Nehmen Sie Ihr Recht zur Urabstimmung wahr! Wir freuen uns über Ihre Beteiligung.

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er preisgekrönte Stammzellenwirkstoff «PhytoCellTec Malus Domestica» sorgte letzten Herbst für Schlagzeilen. Kein Wunder, auch FirstLady Michelle Obama setzt auf Kosmetik mit dem Extrakt aus

der Apfelsorte Uttwiler Spätlauber, der für die Regeneration und den Zellschutz der Haut sorgt. Die Zoé-Effect-Produkte waren in der Migros zuweilen gar ausverkauft. Nun erhalten die Produkte Night Renewal

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LESERBRIEFE

Migros-Magazin 22, 31 mai 2010

MM 19: «Das grosse Gähnen», warum die Kinder in der Schule müde sind.

Schlafende Kinder sind in der Schule keine Seltenheit mehr.

Gäääähhnn! Kein Wunder, dass am Morgen das grosse Gähnen im Klassenzimmer herrscht! Die Kinder werden um sieben aus dem Schlaf gerissen, obwohl am Abend die Welt rundum meist nicht vor Mitternacht zur Ruhe kommt. Kinder sind nicht taub, und nicht alle fallen müde ins Bett. Auch Erwachsene funktionieren so, die einen fallen abends in den Schlaf und sind früh am Morgen topfit, andere nicht. Gesegnet diejenigen, die beim grössten Lärm in einen erholsamen Schlaf plumpsen und um sieben hellwach und den ganzen Tag top leistungsfähig sind. So massgeschneidert müssten Jung und Alt funktionieren, darauf sind Schule und Arbeitswelt zugeschnitten. Ruth Obrist, 8001 Zürich

MM 21: «Häppchen zum Anpfiff», Rezepte für den WM-Fingerfood.

Viva Honduras, hopp Schwiiz!

Ich bin seit langem ein Fan des Migros-Magazins. Ich bin eine Honduranerin, und ich kann euch erzählen, dass es für mich sehr schwierig ist, dass die Schweiz in der WM gegen Honduras spielt. Mein Herz klopft sehr stark für Honduras, aber ich kenne die Nati besser als meine eigene Mannschaft. Ich sage immer: Meine Ehe wird in eine Krise geraten, wenn die Schweiz oder Honduras in den verschiedenen Spielen gewinnt oder verliert. Tja no! Ich kann nicht anders. Im letzten MigrosMagazin habt ihr aber ein Rezept für Baleadas veröffentlicht, das leider nicht ganz stimmt. Olivenöl in den Bohnen verändert den Geschmack. Ich würde einfach Öl mit etwas Zwiebeln und Knoblauch bräteln, Salz und wenig Pfeffer. Olivenöl würde ich nie brauchen. Und anstatt Crème fraîche Sauerrahm. Das ist viel besser! Honduras ist ein Fussballland, wir alle – von den

Babys bis zu den älteren Leuten – geniessen die Spiele. Für uns ist es eine riesige Sache, dass Honduras in der WM ist! Das ganze Land fiebert mit!

Ana María Hintermann-Villamil, 3073 Gümligen

MM 21: «Beim Essen kommt so manches auf den Tisch», ein Hoch auf den Familientisch.

Ein kleiner Schwatz beim Essen

Danke für den gelungenen Beitrag. Ich führe mit meinem Mann eine sozialpädagogische Grossfamilie. Immer wieder stellen wir fest, wie wichtig das gemeinsame Essen ist. Auch wenn es bei uns mit sieben, acht Kindern rund zugeht, möchte ich diese Zeit nicht missen!

Christina Mäder, 3704 Krattigen

MM 20: «S Heidi vom Sterneberg», das harte Leben der 70-jährigen Bäuerin.

Genügsame und stolze Bäuerin

Das ist einfach tragisch. Gerne würde ich der Frau monatlich

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50 Franken zukommen lassen. Es gibt sicher noch mehr Leser, die Frau Iseli unterstützen würden. Kann Ihr Magazin eine solche Sammelaktion starten? Ich helfe gerne mit. Marliese Schertenleib,

8852 Altendorf

Wie kann man nur Erbarmen haben mit dieser Bäuerin? Als 70-Jährige bekommt sie doch die AHV und hat sicher Erspartes! Wie viele Rentner in der Schweiz haben nur die Rente und beklagen sich nicht? Wir hatten vier Kinder, und ich musste auch krampfen und habe Altersbeschwerden, ich bin zwei Jahre jünger als Heidi Iseli, also bitte schön! Voni Krattinger,

per Mail

Gibt es eine Möglichkeit, dieser tapferen Frau und den geliebten Tieren mit einer kleinen Spende zu helfen (nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist)? Sie verdient unsere Unterstützung.

Elisabeth Schorr, 3601 Thun

Weshalb verpachtet Heidi Iseli das Höfli nicht? Dann hätte sie ihre Tiere trotzdem noch, könnte die Arbeiten machen, die sie möchte und hätte so erst noch

Geld und Unterstützung! Ich kenne viele junge Paare, die verzweifelt ein kleines Höfli suchten und nun ausgewandert sind, weil sie in der Schweiz nichts fanden. Schade, dass Heidi Iseli diese Möglichkeit nicht in Erwägung zu ziehen scheint!

Christine Jordi, 4052 Basel

SO GEHTS HEIDI ISELI Das Migros-Magazin hat bei Heidi Iseli nachgefragt: Seit der Artikel über die alte Bäuerin im MM 20 erschienen ist, klingelt auf dem Sternenberg pausenlos das Telefon. Zudem treffen unzählige handschriftliche Briefe ein. Alle wollen spenden und helfen. Heidi Iseli ist gerührt, möchte aber nichts annehmen. Das Loslassen fällt der Bäuerin hingegen schwerer als erwartet: Inzwischen hat sie zwar zwei der fünf Kühe zum Metzger gebracht, sich aber schon wieder zwei Chälbli gekauft, die sie mit der Milch der übrig gebliebenen Mutterkühe aufzieht. Das Leben auf dem Sternenberg geht also weiter.

Die Redaktion

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


10 | Migros-Magazin 22, 31.. Mai 2010 201

Im Reich der wilden Tiere Bären, Wölfe und Geier erobern die Schweiz zurück. Und hinterr den wilden Tieren stehen Menschen wie Kurt rt Eichenberger, Joanna Schoenenberger oder Peter Lakerveld, die sich für sie einsetzen. Das ist nicht immer er angenehm, denn die Wilden ilden sind nicht überall willkommen. ommen.

Der Bartgeier Bestie wurde der Bartgeier genannt. Der mächtige Vogel soll Kinder nder geraubt n. Das und Lämmer gerissen haben. de der stimmt nicht, trotzdem wurde rt ausgerotBartgeier im 19. Jahrhundert tet. In Visp VS wurden 1886 die letzten Vögel erlegt. 1986 wird im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern erstmals ein in Gefangenschaft geborener Bartgeier ausgewildert. Es folgen oyen, den Freilassungen in Hochsavoyen, nd Mercantour Nationalpärken Vanoise und (F), am Stilfserjoch und den Seealpen (I) ark. In der und im Schweizer Nationalpark. unge Schweiz wurden bisher 26 junge en Vögel Bartgeier freigelassen, sieben wurden in Freiheit geboren. Derzeit leben in den Alpen rund 150 Bartgeier. www.bartgeier.ch, www.tierpark.ch rk.ch


MENSCHEN TIERFREUNDE

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VOGELNARR MARTIN WEHRLE VOGE

Der 46-jährige Tierarzt im Natur- und Tierpark Goldau SZ kümm kümmert sich um die Zucht der Bartgeier. Seit 1999 sind in Arth-Goldau A elf Vögel geschlüpft.

B

eunruhigend» bis «katastrophal» – so beurteilen 62 Prozent der Schweizer den Zustand der einheimischen Natur. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von Pro Natura. Doch selbst wenn rund die Hälfte der einheimischen Tiere und ein Drittel der Pflanzen gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht sind, es gibt auch einige – tierische – Erfolgsgeschichten zu vermelden. 1875/76 erfand die Schweiz sozusagen die Nachhaltigkeit, als sie erstmals den Lebensraum der Wildtiere und sie selbst unter Schutz stellte. Mit der Folge, dass damals ausgerottete Tierarten wie Reh, Hirsch, Wildschwein, Gämse und Steinbock heute wieder in grosser Zahl in unseren Wäldern und Bergen vorkommen. «Und selbst für Grossraubtiere wie Wolf, Bär oder Luchs arbeitet die Zeit», sagt Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität beim Bundesamt für Umwelt Bafu (Interview Seite 17).

Herdenschutzhunde als Wegbereiter für den Wolf

Der Verantwortliche Biodiversität beim WWF Schweiz, Kurt Eichenberger, hat Wölfe zwar noch nie in freier Wildbahn erlebt. «Allerdings bin ich im Wallis und in Schweden ihren Spuren gefolgt. Das ist für mich als Biologe genauso spannend», betont er. Dass er noch nie einem Wolf gegenübergestanden ist, sei aber nicht erstaunlich, da sich in der Schweiz zurzeit bloss 15 bis 20 Tiere aufhalten. Zudem sei der Wolf ein sehr scheues Tier und wahre möglichst grossen Abstand zum Menschen. «Wer ihn tatsächlich sieht, kann sich glücklich schätzen.»

Der 44-Jährige beschäftigt sich denn auch schwergewichtig mit den Reaktionen des Menschen auf den Wolf: «Die Rückkehr des Grossraubtiers gleicht einem Naturereignis und löst starke Emotionen aus», sagt er. Grossraubtiere, so Eichenbergers These, hätten etwas Archaisches, da unberechenbar und dem Menschen kräftemässig überlegen: «Spricht man mit jemandem über den Wolf, stellt sich sehr schnell heraus, welches Verhältnis ein Mensch zur Natur hat. Also ob er findet, alle Tiere hätten eine Existenzberechtigung oder nur solche, die dem Menschen nützten.» Der Artenfachmann zeigt sich vor allem von seinem Einfluss aufs Ökosystem fasziniert: «In Schweden haben wir von Wölfen gerissene Elche gesehen. Vom Kadaver haben auch Fuchs, Marder, Greifvögel und Kolkraben profitiert.» Dazu komme, dass Beutetiere wie Hirsch oder Gämse scheuer würden, wo Wölfe lebten. «Durch seine Grösse, die grossen Strecken, die er zurücklegen kann, und seine Intelligenz greift der Wolf stärker in die Natur ein als andere Tiere.» Dadurch entstehen aber auch immer wieder Konflikte, zum Beispiel mit Jägern, die um ihre Beute fürchten, aber auch mit Schafhaltern. Wenn ein Wolf in eine Schafherde einfällt, tötet er oft sehr viel mehr Tiere, als er fressen kann, weil er Beute für das Rudel macht und die nicht wie Wildtiere flüchtenden Schafe sich dem Wolf richtiggehend anbieten. «Das macht den Wolf bei den Schäfern zur Bestie. Und ich verstehe das, weil ich selber schon Tiere gehütet habe.» Wenn auch Schaden nicht zu verhindern sei,


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MENSCHEN TIERFREUNDE

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

könne man ihn stark reduzieren. «Die Schweiz ist diesbezüglich auf einem guten Weg», lautet Eichenbergers Einschätzung. «Der Herdenschutz funktioniert gut, wenn auch noch mit ein paar Kinderkrankheiten.» Und die Sömmerung der Schafe sei noch nicht genügend auf die Anwesenheit des Wolfs angepasst. Neue, kreative WWF-Projekte aber schaffen Abhilfe. Zum Beispiel mit freiwilligen Hirtenhilfen oder mit einer Winterpension für Herdenschutzhunde, «denn nicht jeder Züchter hat im Winter Platz für Hunde». «Das eigentliche Problem ist nicht der Wolf», meint Eichenberger, «sondern die fehlende Wertschätzung für die Berglandwirtschaft: Die Preise für Schaffleisch zerfallen, Wolle ist schon lange kein Thema mehr. Dagegen können die Züchter wenig unternehmen, und so wird der Wolf zum Sündenbock.»

Baumeister Biber macht sich seine Welt

Biberexperte Peter Lakerveld (43) hat anders als Kurt Eichenberger «sein» Tier nicht nur zu Gesicht bekommen, sondern schon in den Händen gehalten. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, wie er schmunzelnd erzählt. «Beisst ein Biber zu, kann auch mal ein Finger ab sein.» Der Forstingenieur und Biologe ist Leiter von Hallo Biber! Mittelland, einem gemeinsamen Projekt von Pro Natura Bern und Solothurn, das die Rückkehr des Nagers erleichtern will. «Der Biber ist ein Familientier. Vieleicht entspricht mir seine gemütliche Art deswegen», sagt der zweifache Familienvater mit holländischen Vorfahren. Und nicht nur ihm: Die Biberführungen von «Hallo Biber! Mittelland» sind sehr begehrt, und auch der Biberbus, mit dem Lakerveld und seine Crew die Schulen besucht, ist für dieses Sommerhalbjahr bereits praktisch ausgebucht. Doch auch wenn der putzige Baumeister in der breiten Bevölkerung viel Goodwil

JOANNA SCHOENENBERGER LEISTET BÄREN EINEN DIENST

Die Forstingenieurin ist für das WWF-Bärenprojekt Ursina verantwortlich. Dieses thematisiert das Zusammenleben von Mensch und Bär.

Der Bär

Am 14. April 2008 wird in Thusis GR der Bär JJ3 abgeschossen. Naturschützer laufen Sturm, und der verantwortliche Jagdinspektor erhält Morddrohungen. Das Ende von JJ3 hat das zaghafte Comeback von Meister Petz in der Schweiz vorläufig jäh beendet. 1904 starb der letzte Schweizer Bär im Val S’charl GR. 2005 wurde im Schweizer Nationalpark am Ofenpass der Braunbär JJ2 aus dem Trentino (I) gesichtet, wo zwischen 1999 und 2002 neun wild lebende Bären aus Slowenien ausgesetzt worden waren. Zwei Jahre später wandern gleich zwei junge Bärenmännchen ein. Während der eine wieder abwandert, nähert sich JJ3, ein Bruder von JJ2, den Siedlungen und wird vom «Problembär» zum «Risikobär». Seit JJ3 hat sich kein Bär für längere Zeit in der Schweiz niedergelassen. www.ursina.org, www.wwf.ch

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MENSCHEN TIERFREUNDE

hat, die Tatsache, dass er sich die Landschaft nach den eigenen Bedürfnissen formt, sorgt immer wieder für Ärger. Denn es kann teuer werden, wenn er Schutzinfrastrukturen wie beispielsweise Dämme untergräbt oder sich an am Wasser anschliessenden landwirtschaftlichen Kulturen gütlich tut. Lakerveld verbringt denn auch einen grossen Teil seiner Zeit mit Beratungen von Flussanrainern. «Ein Stück weit sind die Probleme hausgemacht. Anders als heute haben die Menschen vor

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200 Jahren gewusst, dass man nicht bis an die Gewässer baut.» Mindestens zehn Meter breite Pufferstreifen, auf denen nur extensiv genutzte Wiesen liegen, könnten Abhilfe schaffen. Im Oberaargau werden schon heute Landwirte, die entlang geeigneten Gewässern Weidenkulturen anlegen, finanziell unterstützt. Denn: «Findet der Biber genügend Platz, nehmen auch die Schäden ab.» In Ausnahmefällen darf im Kanton Bern ein Biber geschossen werden. Dazu braucht es jedoch die Bewilligung des Bafu.

Auch für Joanna Schoenenberger ist das Gewehr nur die allerletzte Massnahme – dann, wenn Tiere aggressiv gegenüber Menschen werden. Die Forstingenieurin hat in Alaska und Virginia Bären erforscht. «Am meisten gefällt mir, dass sie es nicht nötig haben, ihre Kraft anzuwenden», sagt die Verantwortliche des WWF-Bärenprojekts Ursina, «sie sehen aus, als täten sie alles nur nebenbei, und scheinen so immer ein bisschen gelangweilt.» Ursina wurde vor vier Jahren vom WWF Schweiz im Gebiet des rätischen Dreiländer-

ecks zwischen der Schweiz, Österreich und Italien initiiert mit dem Ziel, Möglichkeiten des Zusammenlebens von Mensch und Bär aufzuzeigen. Die 39-jährige Tessinerin hatte in Nordamerika diverse Begegnungen mit Bären. «Einmal geriet ich zwischen eine riesige Bärin und eins ihrer drei Jungen», erzählt sie. «Wenn einem so etwas passiert, muss man möglichst Desinteresse zeigen und auf Distanz gehen.» So konnte sie sich langsam zurückziehen, und die Bärin war beruhigt.

KURT EICHENBERGER TANZT FÜR DEN WOLF

Der 44-Jährige ist beim WWF Schweiz für das Thema Biodiversität verantwortlich. Dazu gehört auch der wieder in der Schweiz aufgetauchte Wolf.

Der Wolf

Spätestens seit «Rotkäppchen» steht der Wolf auf der Abschussliste der Menschen. Im Schweizer Mittelland wurde der Wolf gegen Ende des 17. Jahrhunderts ausgerottet. Am nördlichen Alpenrand konnte er sich bis etwa 1830 halten und südlich der Alpen und im Jura bis 1875. Zwischen 1908 und 1990 wurden mehrmals einzelne Tiere unbekannter Herkunft erlegt. Seit 1993 wandern immer wieder einzelne Wölfe von Süden her in die Schweiz ein. Die Raubtiere kommen aus Italien und Frankreich, wo sich die Populationen dank Schutzmassnahmen wieder erholen. Im Sommer 2002 wird im Simplongebiet die erste Wölfin seit der Ausrottung der Art in der Schweiz nachgewiesen. Seit Ende 2009 sind mehr als zwölf Wölfe belegt und erster Nachwuchs nur noch eine Frage der Zeit. www.wwf.ch


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16 | Migros-Magazin 22, 31.. Mai 2010 201

Obwohl Bären in Nordamerika weniger scheu eu sind als in Europa, ist es Joanna Schoenenchoenenberger und ihrem Team m immer gelungen, sie wenn nötig ig zu vertreiben, wie sie betont. Entsprechend weh tat es ihr, als JJ3, der «Risikobär», der die Schweiz weiz 2007 und 2008 in Atem m hielt, abgeschossen wurde. e. Man hätte es besser machen können, ist sie überreizeugt, indem man zum Beispiel die Bevölkerung darüber rüberr informiert hätte, wie mitt dem Bär umzugehen sei. «JJ33 war ja quasi gefüttert und an Siedlungsiedlungs gs-abfall gewöhnt worden», n», meintt Schoenenberger traurig. Sie hofftt ation sodaher auf bessere Information übel, die wie bärensichere Abfallkübel, in potenziellen Bärengebieten ngebieten teils schon installiert wurden. ich, dass Denn: «Es ist gut möglich, wir noch in diesen Sommer mer weiteren Bärenbesuch bekommen.» mmen.»

Man sollte nicht jedenn Vogel um jeden Preis retten

Martin Wehrle sieht «seine» Heimkehrer fast täglich. h. Er ist Tierarzt im Natur- und Tierpark Goldau SZ und damit auch ch für das gesundheitliche Wohl der er dortiantwortgen Bartgeierzucht verantwortlich. Seit 1999 sind elf Vögel geschlüpft, neun wurden erfolgreich folgreich ausgewildert, zwei gingen gen ins europäische Zuchtprogramm. Das Zuchtprogramm ist das Herzstück eines grenzübergreifenden Wiederansiedlungsprojekts, das 1986 in Österreich startete und in der Schweiz von der Stiftung «Pro Bartgeier» mitgetragen wird. Dem Bartgeier wurde sein Ruf zum Verhängnis. «Ihm wurde sogar unterstellt, Kinder zu rauben», erzählt Martin Wehrle. Mit der Folge, dass der Vogel, der sich ausschliesslich von Aas ernährt, restlos ausgerottet wurde. «Bei den Jungvögeln ist die kritischste Zeit die erste Woche», sagt Wehrle, der einem Küken auch schon mal als «Schlupfhilfe» assistiert, wenn dieses sich nicht selber aus dem Ei befreien kann. Doch selbst wenn er weiss, dass jeder einzelne Jungvogel für den Arterhalt wertvoll ist, versucht der Tierarzt möglichst wenig einzugreifen. «Die Tiere müssen ja spä-

Der Biber

Wer Bäume im Akkord fällen kann, muss gute Zähne haben. Deshalb ist der Biber zum beliebtesten Maskottchen von Zahnpastaherstellern geworden. In der Schweiz wurde er wegen seines dichten Fells vor rund 200 Jahren ausgerottet. 1958 wurden im Raum Genf erstmals wieder Biber ausgesetzt. Bis 1977 fanden so insgesamt 141 Tiere an verschiedenen Orten der Schweiz eine neue Heimat. Heute leben 1600 Exemplare in der Schweiz, hauptsächlich in der Nordostschweiz, im Mittelland und in der Westschweiz. Unterdessen werden keine Biber mehr ausgesetzt. Stattdessen werden Barrieren aus dem Weg geräumt und der Lebensraum biberwww.hallobiber.ch tauglich gemacht.

PETER LAKERVELD FÜHLT DEM BIBER AUF DEN ZAHN

Der 43-jährige Forstingenieur leitet das Projekt «Hallo Biber! Mittelland» der Pro NaturaSektionen Bern und Solothurn. Ziel: die Rückkehr des Bibers.

www.migrosmagazin.ch Luchs, Steinbock oder Amphibien: aussterbende und neu angesiedelte Tiere.

ter in der Natur überleben können. Das heisst, wir können nicht jeden Vogel um jeden Preis retten», sagt er. Retten konnte er im letzten Sommer Nikita. Es gelang ihm, das von den Eltern verstossene Küken mit Infusionen und künstlicher Nahrung aufzufangen und zwei Tage später einem der beiden anderen Brutpaare im Tierpark unterzuschieben. Ein weiterer Punkt, der Martin Wehrle immer wieder überrascht, ist die Tatsache, dass jeder Vogel einen ganz anderen Charakter hat. «Nikita beispielsweise ist sehr kräftig und selbstbewusst. Und dies trotz ihres denkbar schlechten Starts», erzählt er. Fast scheint es, er bereue ein wenig, dass die Vogeldame nicht ausgewildert wurde, sondern heute in der französischen Haute-Savoie das Zuchtpogramm ergänzt. Martin Wehrle war schon mehrmals bei einer Auswilderung mit dabei – ein schönes Gefühl, wie er sagt. «Noch schöner ist es aber, wenn ich die Vögel zwei, drei Monate später am Himmel ihre Kreise ziehen sehe. Dann weiss ich, dass sie wirklich angekommen sind.» Texte Almut Berger, Anja Eigenmann Bilder Daniel Winkler


MENSCHEN TIERFREUNDE

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DAS SAGT DER EXPERTE Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität, Abteilung Artenmanagement beim Bundesamt für Umwelt (Bafu)

«Auch der Fischotter ist auf dem Weg in die Schweiz» Reinhard Schnidrig, Ihr Herz muss als Artenmanager höher schlagen. Immerhin tauchen in der Schweiz immer mehr ursprünglich ausgerottete Tierarten wieder auf. Ja, wahrlich eine Erfolgsstory! In den letzten 100 Jahren sind viele der grossen Tiere wieder zurückgekehrt: Luchs, Wolf, Bär, Biber, Steinbock, Hirsch, Bartgeier. Auch der Fischotter ist auf dem Weg hierher. Einzig der Wisent und der Elch fehlen. Ihre Wiederansiedlung ist aber vermutlich kaum mehr möglich, weil der Lebensraum fehlt. Weshalb sind all diese Tiere überhaupt verschwunden? Das war eine indirekte Folge der Französischen Revolution von 1798. Bis dahin war das Jagen ein Privileg der Adeligen. Nachher nahm das Volk das Jagdrecht an sich. In der Folge rottete es sämtliche Wildhuftiere aus wie auch die Raubtiere. Wieso können die Tiere heute in die Schweiz zurückkehren? Die Basis dafür sind zwei Gesetze aus den Jahren 1875 und 1876: Das erste Forstpolizeigesetz schützte den Lebensraum der Tiere und besagte, dass für jeden gefällten Baum wieder einer gepflanzt werden muss. Das Eidgenössische Jagd- und Wildtierschutzgesetz wiederum schützte die Tiere selber. In der Folge wanderten als Erstes Hirsche und Rehe wieder ein. Später wurden Tiere auch wieder aktiv angesiedelt. Ja, das machte man beispielsweise mit Steinbock, Biber, Luchs und Bartgeier.

Gibt es auch Pläne, den Wolf und den Bären wieder anzusiedeln? Nein, diese beiden Spezies kommen von selbst. Es leben aktuell mindestens 15 bis 20 Wölfe hierzulande, während die Schweiz für den Bär vorläufig erst ein Durchgangsland ist. Das könnte sich aber ändern, denn eigentlich haben wir in der Südostschweiz einige ideale Lebensräume für Bären. Die Anwesenheit von Grossraubtieren bringt aber auch Probleme mit sich. Ja, wir müssen das Zusammenleben mit ihnen erst wieder lernen. Das bedeutet, dass es auch Massnahmen braucht wie den Schutz von Schafherden oder ein Abfallmanagement, beispielsweise mit bärensicheren Abfallkübeln. Und wenn ein Bär vor Menschen die Angst verliert, regelmässig in menschliche Siedlungen geht und damit ein Risiko wird, muss er geschossen werden. Machen kleinere Tiere weniger Probleme? Nicht unbedingt, beim Biber beispielsweise sehe ich grosses Konfliktpotenzial. Er baut Dämme und setzt Wiesen unter Wasser, er gräbt Löcher unter Strassen und in Schutzdämme. Wenn aber vermehrt grüne Streifen entlang den Gewässern stehen gelassen würden, wären die meisten Probleme gelöst. Das würde auch Lebensräume schaffen für weniger spektakuläre Tiere wie Käfer, Schmetterlinge und Amphibien. Und der Biber könnte seine Fähigkeit als Baumeister für die Biodiversität voll ausleben. www.bafu.admin.ch/biodiversitaet

Interview Anja Eigenmann

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AUF EIN WORT

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

UNTERWEGS AN DIE WM (14) Die Freunde Christian Roos, Roland Illi, Daniel Jacot und Francis Schnyder machen auf ihrem Weg an die Fussball-WM nach Südafrika in Kenia Halt.

Fast wären die Schweizer Fans unter diese Trümmer geraten.

Bilder Gaetan Bally/Keystone, zvg

Unglück im Paradies

«Wir sitzen in einer traumhaften Lodge südlich von Mombasa und geniessen ein schmackhaftes Nachtessen. Das Rauschen des Meers wirkt entspannend, bis ein dumpfer Knall diese Idylle jäh beendet. Kurze Zeit später hören wir ein Stöhnen. Wir springen auf und laufen zur Sonnenterrasse. Das Dach ist eingestürzt, und der deutsche Inhaber des Resorts liegt darunter. Mit vereinten Kräften holen wir den Bewusstlosen unter dem 1000 Kilogramm schweren Dach hervor. Zufällig sind eine Krankenschwester und ein deutscher Chirurg anwesend und leisten Erste Hilfe. Danach wird der Verletzte in eine Klinik gebracht. Diagnose: Bruch zweier Halswirbel. Der Resortinhaber muss mit dem Privatjet nach Deutschland geflogen werden. Aber uns hat der Unfall geschockt. Lagen wir doch kurz vor dem Einsturz des Dachs selbst auf der Sonnenterrasse in einem Liegestuhl, der afrikanischen Leichtbauweise vertrauend. Doch dieses Vertrauen müssen wir nun erst wieder zurückgewinnen.»

Mehr Infos unter www.afrika2010.ch Fortsetzung im nächsten Migros-Magazin.

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LANDESKIRCHEN IN DER KRISE

«Jeder hat tief in sich ein religiöses Verlangen» Nur 25 Prozent aller Schweizer und Schweizerinnen bezeichnen sich als gläubig. Dies ergab eine aktuelle Studie des GfS-Forschungsinstituts in Zürich. Markus Büchel (60), Vizepräsident der Schweizer Bischofskonferenz und Bischof von St. Gallen, nimmt Stellung. Markus Büchel, braucht es die Kirche noch?

Ja, denn gerade in einer materialistischen Welt suchen die Menschen nach Sinn und Hintergründen. Nur sind sie heute weniger institutionsgebunden. Aber dass sich nur ein Viertel aller Schweizer als religiös bezeichnet, müsste Sie doch erschüttern.

Wenn es wirklich so ist, schon. Doch wenn damit lediglich die kirchliche Bindung und nicht die innere Haltung gemeint ist, überrascht mich die Zahl nicht. Konkret: In den Kirchgemeinden machen rund 20 Prozent aktiv mit. Religiös kann aber auch jemand sein, der sich nicht in der Gemeinde beteiligt. Trotzdem, was machen die Kirchen eigentlich falsch?

Das, was die Menschen falsch machen. Die Machtstrukturen in den Kirchen sind menschlich geprägt und können zu Enttäuschungen führen. Die Kirchen befinden sich in einer Auf- und Umbruchstimmung, die verunsichert. Es ist aber auch ein Zeichen von Vitalität, dass wir uns den neuen Bedingungen anpassen und trotzdem das Fundamentale erhalten.

Nur überlegen sich 27 Prozent aller Mitglieder, aus einer der beiden Landeskirchen auszutreten.

Wie stark ist die Bindung des jungen Menschen zur Kirche? Viele sind getauft worden, und ausser dem Religionsunterricht haben sie keine Beziehung zur Kirche. So kommt es zu einer lockeren Bindung … … bei der das Vertrauen stark angeschlagen ist.

Die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche sind schlimm. Wir müssen zum Vertrauensmissbrauch stehen. Nur wenn wir jetzt Transparenz schaffen, können wir Vertrauen zurückgewinnen.

noch mehr Austritte. Ich kann den Papst in seiner Aussage nur unterstützen. Die Entwicklungen auf Weltebene werden auf lokaler Ebene nicht immer verstanden. Sektenexperte Hugo Stamm sagt, die Wirtschaftskrise trage zu einem Aufschwung von Sekten bei. Weshalb profitieren die Landeskirchen nicht auch von der Krise?

Wir geben nicht die gleich klaren Versprechungen ab. Der Mensch fühlt sich sicherer mit vermeintlich klaren Botschaften als in einer Weltkirche, die sich über eine lange Tradition geformt hat und formt.

«Wir müssen zum Vertrauensmissbrauch stehen.»

44 Prozent der Austritte bei den Katholiken passierten in den letzten fünf Jahren, bei den Reformierten sind es nur 14 Prozent. Wie erklären Sie sich diesen Unterschied?

Keine Frage, wir stehen medial mehr im Kreuzfeuer als die reformierte Kirche. Es gibt aber immer Wellen von Austritten. Derzeit bin ich an einer Tagung in der Pfarrei Wil SG, die auf 12 000 Katholiken seit der Missbrauchsdebatte in zwei Monaten 40 Austritte hatte, bei durchschnittlich 100 pro Jahr. Das «heilige Zölibat» sei ein «kostbares Geschenk», sagt Papst Benedikt XVI. Könnten die zahlreichen Austritte auch damit zu tun haben?

Wenn wir es aufheben würden, hätten wir in der Kirche vielleicht

Wie wollen Sie dieser Entwicklung Gegensteuer geben?

Wir müssen das Wesentliche, das unseren Glauben ausmacht, in die Mitte stellen: Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Wenn es im Flugzeug schüttelt, werden die Menschen plötzlich gläubig. Ist das verwerflich?

Kommt ein Mensch in eine Notsituation und spürt er die Ohnmacht, ist es für mich ein Geschenk, wenn er erkennt, dass er einen tieferen Halt benötigt und beten will. Das zeigt doch: Jeder hat tief in sich ein religiöses Verlangen. Interview Reto E. Wild

Mehr Infos: www.gfs-zh.ch


20 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Coole Farbe, friedfertige Kids: In einem Richterswiler Schülerhort hat die Farbe Cool Down Pink einen Kampfbereich entschärft.

Wie Farben auf die Psyche wirken Der Mensch nimmt Farben mit der Netzhaut der Augen auf. Von dort werden die Signale an den Sehnerv und ans Zwischenhirn weitergeleitet, wo hormonelle Schaltungen stattfinden. Diese lösen wiederum unbewusste emotionale Reaktionen aus. Die bewusste Wahrnehmung einer Farbe läuft hingegen über die Sehrinde, die dem Grosshirn die Farbe meldet. Bevor man weiss, welche Farbe man sieht, hat man unbewusst bereits darauf reagiert. Wie aus der Quantenphysik bekannt ist, transportieren unterschiedliche Farben auch unterschiedliche Mengen von Energie.


MENSCHEN FARBDESIGNERIN

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Wer ihr Rosa sieht, sieht nicht rot

Die von ihr entwickelte Farbe Cool Down Pink beruhigt aggressive Häftlinge wie streitlustige Kindergärtler. Farbdesignerin Daniela Späth weiss, warum Light-Produkte oft blau sind und weshalb Morgenmuffel in gelben Badezimmern schneller munter werden.

D

aniela Späth trägt eine weisse Bluse unter grauem Jackett, dazu ein buntes Foulard. Sie hat an diesem Morgen keine Lust auf Rot. «Das trage ich sonst gerne, wenn ich überzeugend rüberkommen will», sagt sie, «Rot unterstreicht nämlich das Selbstbewusstsein.» Und fügt an: «Aber nur, wenn man auch wirklich selbstbewusst ist.» Damit wirds bereits zum ersten Mal kompliziert mit der Wirkung von Farben. Die 46-jährige Farbdesignerin erklärt: Man sollte sich nie in Farben kleiden, in denen man sich nicht wohlfühlt. Egal, was die Mode sagt – oder die Farbpsychologie. «Ein wahnsinnig faszinierendes Gebiet», sagt Späth dazu, «ich möchte unbedingt noch mehr darüber erfahren.» Immerhin hat sie schon Interessantes herausgefunden: Die von ihr kreierte Farbe Cool Down Pink etwa ziert die Wände von vier Gefängniszellen im Hochsicherheitstrakt in Pfäffikon ZH, in die aggressive Häftlinge zur Beruhigung gesteckt werden, was aufgrund der Farbe

jeweils erstaunlich schnell geschieht. Schon in den 1970er-Jahren wurden in den USA erste Versuche mit rosafarbenen Gefängniszellen gemacht. Den damals verwendeten Farbton hat Daniela Späth zum heutigen Cool Down Pink weiterentwickelt. Zusammen mit dem Paracelsus-Spital in Richterswil ZH belegte sie die Wirkung der Farbe erstmals wissenschaftlich. Dazu setzte sie Probanden in verschiedene Farbkabinen und mass danach deren Puls und Blutdruck. Das Ergebnis: Cool Down Pink lässt den Blutdruck innerhalb von Minuten sinken. Inzwischen wurde auch in einem Kinderhort in Richterswil eine Wand mit dem speziellen Farbton bemalt. «Früher, als die Wand noch weiss war, war dieser Bereich eine Kampf- und Streitecke», sagt Späth. «Seit die Wand in Cool Down Pink gestrichen ist, kommt das gemäss der Hortleiterin nicht mehr vor.» Bereits testet die Farbentwicklerin weitere Farben: Shining Yellow, Sensual Oran-


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MENSCHEN FARBDESIGNERIN

Cool Down Pink lässt den Blutdruck innert Minuten sinken. ge, Magic Purple, Relaxing Blue, Balanced Green und Princkle Yellow Green. Erste Ergebnisse zeigen, dass Energy Red den Puls ansteigen lässt. Späth weiss, dass solche Informationen meist in die Esoterikecke gestellt und entsprechend belächelt werden. «Deshalb», sagt sie, «liegt mir die wissenschaftliche Untersuchung der Farbwirkung so am Herzen.» Sie will sogar noch weiter gehen und nächstes Jahr ein Psychologiestudium beginnen. «Ich bin etwas anders programmiert als die meisten Menschen, die ich kenne», sagt die Farbexpertin. Das humanistische Gymnasium, das sie in Deutschland besuchte und mit dem Abitur abschloss, hat ihr Interesse für den Menschen und Vier Zellen des Gefängnisses Pfäffikon sind in Daniela Späths Cool was ihn ausmacht geprägt. Down Pink gestrichen. Darin beruhigen sich Häftlinge rasch. Den Einstieg in ihre bunte Arbeitswelt aber fand sie über ein reines Handwerk: Späth, in Nordbaden (D) aufgewachsen, absol- das tun, bevor die Kleinen eigene Jahren in der Schweiz. Seither bevierte nach der Schule zunächst Farbwünsche äussern könnten. rät sie Architekten und Bauherren eine Malerlehre, arbeitete auf dem Denn spätestens im Kindergarten bei der Raum- oder GebäudeBau und wurde Diplom-Maler- lernen Buben, Rosa sei eine Mäd- aussengestaltung, entwirft Farbchenfarbe und konzepte und -kollektionen, hält meisterin und Gestaltungstechlehnen sie fortan Referate und arbeitet für Markenikerin. Dank vehement ab. Da- tingabteilungen und Trendforzu kommen per- schungsinstitute. Häufig wird sie eines Stipendisönliche Farbvor- für Seminare engagiert, und die ums konnte sie in Salzburg Farblieben. «Und wer Themen muten durchaus exotisch design studieren. ein grünes Zim- an, etwa wenn Banker wissen wolDen Lehrgang mer will, kann len, mit welchen Farben sie Jubeendete sie mit pinkfarbene gendliche im Alter von zwölf Jaheiner Arbeit über Wände beim bes- ren am ehesten als Neukunden die Farbvorlieten Willen nicht gewinnen, oder Manager, mit welben von Kleinals entspannend cher Kleidung der überzeugende und Vorschulkinempfinden», sagt Auftritt gelingt. dern. Damit war Späth – Mutter Späths Hauptinstrumente sind eine neue Wei- Daniela Späth hat die Wirkung eines 14-Jähri- ein Computer und ein Schrank che gelegt. «Die von Farben studiert und gen, der zurzeit voller Farbfächer. «Und trotzdem», Farbpsychologie empfiehlt für Kinder Rosa. in violetten Wän- sagt sie, «suche ich manchmal liess mich nicht den wohnt. «Die einen Ton und finde ihn darin mehr los», sagt Späth. Eine ihrer Farbe der Veränderung», wie nicht.» Dann erinnert sie sich an wichtigsten Erkenntnisse: Babys Späth schmunzelnd anfügt. ihre beruflichen Wurzeln, greift sollten grundsätzlich in beruhiSeit 15 Jahren setzt Späth ihr zu Tuben und Pinseln und mischt gende rosafarbene Zimmer gebet- gesammeltes technisches und psy- so lange, bis sie die gewünschte tet werden, unabhängig von ihrem chologisches Farbwissen mit ihrer Farbe hat. Text Yvette Hettinger Geschlecht. Allerdings müsse man Firma Colormotion um, seit zehn Bilder Renate Wernli

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Welche Farbe was bewirkt Wer seinem Leben mit Farben die richtigen Impulse geben möchte, kann es mit folgenden Tipps von Späth versuchen:

➔ Wenn beim Essen auch die Kommunikation fliessen soll, sollte der Raum in rot-orangen oder indisch-gelben Tönen gestrichen sein. Sie sorgen für Entspannung und lassen verweilen. ➔ Wer abnehmen will, umgibt sich beim Essen am besten mit Blau, das hemmt den Appetit. Deshalb sind Light-Produkte oft blau verpackt. ➔ Wer von seinem Gesprächspartner offene Aussagen wünscht, kleidet sich mit Vorteil hell. Dunkle Kleidung grenzt ab. Sie sagt aus: «Ich gebe nichts von mir preis.» Das hemmt auch die Gesprächsbereitschaft des Gegenübers. ➔ Morgenmuffel werden in einem gelben Badezimmer vielleicht schneller munter. Gelb regt an, vor allem wenn es — einer Sonne gleich — von oben kommt. ➔ Frauen gehen am besten in roter Kleidung zum Date. Das bringt das Blut jeden Mannes in Wallung. Umgekehrt gibt es dafür keine Anhaltspunkte. Frauen reagieren eher auf ausdrucksstarke Augen und gepflegte Hände. ➔ Für Kreativsitzungen eignen sich Räume in verschiedenen Farbtönen. Werden sinnliche Themen diskutiert, ist Orange geeignet, für Denkaufgaben Gelbnuancen, für Designfragen Kiwigrün und für das logische Kalkül Blau. ➔ Für gelassene Autofahrten eignet sich ein Interieur in Cool Down Pink, was aber Mut erfordert. Wichtig: Der persönliche Geschmack hat Priorität. Wer sich in Rot nicht wohlfühlt, sollte es nicht tragen. Schwarz, eine der beliebtesten Töne für Kleidung, sollte nicht überbewertet werden. Viele Schwarzträger verfolgen keine Absicht damit, sondern greifen einfach zu Kleidungsstücken, die sich leicht kombinieren lassen.


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26 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Ist der Euro eine Fehlkonstruktion?

Vor zwei Jahren stellte die EUKommission zum 10-Jahre-Jubiläum des Euro stolz fest: «Eine solche Währungsunion hat es in der Geschichte noch nie gegeben, und wir können sagen, sie war ein voller Erfolg.» Heute wirken diese Worte wie ein Hohn. Der drohende Staatsbankrott von Griechenland hat sich zu einer Existenzfrage der Währungsunion entwickelt. Inzwischen steht die europäische Einheit auf dem Spiel. Ist der Euro eine Fehlkonstruktion? Das zumindest sagen seine Kritiker. Christoph Blocher stellt fest: «Der Euro wurde aus politischen Gründen eingeführt, mit dem Ziel, die EU-Länder zusammenzuschweissen. Die Ökonomie wurde ausgeblendet.» Das ist auch der Grund, weshalb der Euro von den Ökonomen wenig geliebt wird. Er zwingt Ländern mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen ein monetäres Einheitskonzept auf. Trotzdem hat die Einheitswährung in Europa einen einheitlichen Heimatmarkt entstehen lassen. Das ist in einer zunehmend globalisierten Welt Voraussetzung für den Erfolg. Beispiel deutsche Autoindustrie: Wie sollte sie sich gegen die mächtige Konkurrenz aus Asien behaupten, wenn sie sich in Europa mit Dutzenden von verschiedenen Landeswährungen und Normen herumplagen müsste? «Warum geht es Deutschland so gut?», fragt Finanzminister Wolfgang Schäuble. «Weil es von der europäischen Integration mehr Vorteile hat als jedes andere Land.» Es sind also nicht nur die faulen Südländer, die vom Euro profitierten und jetzt von den fleissigen Deutschen gerettet werden müssen. Die Einheitswährung ist mehr als ein Hobby grössenwahnsinniger Politiker. Europa braucht einen Heimmarkt, wenn es in einer globalisierten Welt überleben will. So gesehen ist der Euro keine Fehl-, sondern eine noch unausgereifte Philipp Löpfe Konstruktion.


MENSCHEN EURO

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«Der bilaterale Weg ist für uns der richtige» Pascal Gentinetta, Direktor des Schweizer Wirtschaftsverbandes Economiesuisse, über die Eurokrise, den Zerfall der Währungsunion und die Rolle der Schweiz. Pascal Gentinetta, als der Euro eingeführt wurde, herrschte Euphorie. Jetzt erleben wir den Euro-Katzenjammer. Was ist aus dem Traum der Einheitswährung geworden?

Sicher ist viel Ernüchterung eingekehrt. Heute ist allen klar, dass der Euro gewisse Konstruktionsfehler hat.

Pascal Gentinetta ist überzeugt, dass die Kantone die bessere Budgetdisziplin haben als die EU-Länder.

Welche?

Es sind Länder in die Währungsunion aufgenommen worden, die

nicht über die nötige Disziplin verfügen, was die Staatsfinanzen betrifft. Sie haben Volkswirtschaft studiert. Viele Ökonomen haben vor dem Euro gewarnt. Und Sie?

Ich habe zu den Skeptikern gehört, denn die wirtschaftlichen Strukturen der Mitglieder der Eurozone sind sehr unterschiedlich. Aber natürlich muss man auch zugeben: Die symbolische Wirkung einer einheitlichen

Die Euro-Sorgenkinder im Vergleich mit Deutschland und der Schweiz Schuldenstand in Prozent des BIP, 2009

Haushaltsdefizit Quelle: Eurostat, Bloomberg, Economiesuisse

in Prozent des BIP, 2009

Arbeitslosenquote in Prozent, März 2010

Fällige Staatsanleihen bis Ende 2010, in Mrd. Euro

Renditen Staatsanleihen 5 Jahre Laufzeit, in Prozent

Rating der Agentur Standard & Poor’s

GRIECHENL GRIECHENLAND

PORTUGAL

IRLAND

ITALIEN

SPANIEN

DEUTSCHLAND DEUTSCHL

SCHWEI SCHWEIZ

115,1

76,8

64,0

115,8

53,2

73,2

45

13,6

9,4

14,3

5,3

11,2

3,3

1,2

11,3

10,5

13,2

8,8

19,1

7,3

4,2

16,2

17,5

8,6

228,5

75,2

232,7

6,3

13,0

5,7

4,5

3,2

3,7

1,7

1,1

BB+

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AA

A+

AA

AAA

AAA

Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern steht die Schweiz noch immer auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament. Etwas anders sieht es bei Portugal, Irland, Italien und Spanien aus. Ihre Werte stehen auf instabilen Pfeilern. Man kann nur hoffen, dass die Euro-Rettungsmassnahmen einen von Griechenland ausgehenden Dominoeffekt verhindern können.


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MENSCHEN EURO

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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«Es gibt keinen Grund zur Schadenfreude. Wirtschaftlich gesehen bilden wir eine Schicksalsgemeinschaft mit der EU.»

Währung über einen ganzen Kontinent ist schon sehr gross. Ist das der Grund, dass der Euro während der ersten zehn Jahre sehr erfolgreich war?

Ja. Zudem hat der Euro auch dazu beigetragen, dass in Europa alle mit gleich langen Spiessen antreten konnten und der Binnenmarkt transparenter wurde. Verhängnisvoll ist einfach, dass das wirtschaftliche Gefälle innerhalb der Union teilweise zu gross ist.

Das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Kantonen Jura und Zürich ist ebenfalls sehr gross. Doch beide leben mit dem Schweizer Franken ganz gut. Was machen wir besser?

In der Schweiz haben die Kantone eine grössere Budgetdisziplin.

Was würde geschehen, wenn ein Kanton pleiteginge?

Das ist meines Wissen noch nie passiert. Es gab aber das Beispiel der Gemeinde Leukerbad. Weil sie zu teure Bäder gebaut hat, ist sie in Konkurs gegangen. Wie sah die Lösung aus?

Leukerbad hat den Kanton um Hilfe gebeten. Der Kanton hat dies abgelehnt und stattdessen einen Sachverwalter eingesetzt, der den Konkurs sauber abgewickelt hat. Was heisst sauber abgewickelt?

Die Gläubiger mussten auf einen Teil der Schulden verzichten, dann wurde ein Umschuldungsplan gemacht, und heute ist Leukerbad wieder saniert. Warum macht man dasselbe nicht bei Griechenland?

Weil die entsprechenden Strukturen fehlen. Vor allem aber gibt es zu wenig Eigenverantwortung. Wenn die Regeln den Griechen von aussen aufgezwungen werden, dann kann dies auch ins Auge gehen. Mehr Eigenverantwortung ist der Unterschied zwischen der Eidgenossenschaft und Euroland. In der Schweiz haben inzwischen Bund und alle Kantone eine Schuldenbremse. In Europa wird – ausser in Deutschland – erst darüber diskutiert.

Laut Gentinetta fehlt es einigen Euroländern an Eigenverantwortung.

Mr Ökonomie

Pascal Gentinetta ist seit 2007 Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Economiesuisse. Seit 1999 ist der 40-Jährige in verschiedenen Funktionen beim Wirtschaftsdachverband tätig. Der Walliser studierte in St. Gallen Wirtschaftsund Rechtswissenschaften und hat einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften. Nach diversen Beratungsmandaten im Transportbereich und im Detailhandel arbeitete er von 1996 bis 1999 als Ökonom in der Finanzierung von Infrastrukturgrossprojekten beim Eidgenössischen Finanzdepartement.

Gibt es den Willen zur Veränderung überhaupt, speziell in den sogenannten Club-Med-Ländern?

Das wird sich jetzt zeigen. Ist der Wille zu einer Schuldendisziplin nicht vorhanden, beispielsweise jetzt in Griechenland, dann stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn man sich wieder trennen würde. Ist das, rein technisch gesehen, heute überhaupt noch möglich?

Grundsätzlich sehe ich nicht, weshalb das nicht möglich sein sollte. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sind die einzelnen Staaten ja auch wieder zu Landeswährungen zurückgekehrt. Was hätte ein Zerfall des Euro für mögliche Folgen?

Das würde zu einem Europa mit einer variablen Geometrie und verschiedenen Geschwindigkeiten führen, sicher mit einem stärke-

ren Kern-Euro und verschiedenen Randwährungen. Damit ginge aber der geeinigte europäische Binnenmarkt wieder verloren. Was würde das für die Schweizer Wirtschaft bedeuten?

Es wäre sicher ein Rückschlag, deshalb ist die aktuelle Euro-Krise kein Grund für Schweizer Schadenfreude. Euroland ist mit Abstand unser wichtigster Handelspartner. Wirtschaftlich gesehen bilden wir eine Schicksalsgemeinschaft mit der EU. Was können wir tun, um diese Schicksalsgemeinschaft zu stärken?

Wir befinden uns mit dem Bilateralismus auf dem richtigen Weg. Sind wir nicht einfach Rosinenpicker, die nur profitieren?


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MENSCHEN EURO

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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«Es ist entscheidend, wie lange Deutschland, Holland und Frankreich gewillt sind, die Schwächeren zu unterstützen.»

Keineswegs. Erstens importieren wir aus Europa mehr, als wir exportieren. Zweitens helfen wir jetzt über den Umweg des Internationalen Währungsfonds auch mit, die Krise zu bewältigen; und unsere Nationalbank stützt den Euro. Ist die aktuelle Eurokrise eine Gefahr für den bilateralen Weg?

Nein, wir müssen uns von langfristigen Überlegungen leiten lassen, nicht von kurzfristigen Krisen.

Es zeichnet sich ab, dass wegen der Eurokrise der Franken stärker und stärker wird. Was können wir dagegen tun?

Wir selbst können das kaum beeinflussen.

Die Schweizerische Nationalbank versucht es zumindest, indem sie für Milliarden Euro aufkauft.

Ja, aber gemessen an der Grösse der internationalen Finanzmärkte ist das bloss ein Tropfen auf einen heissen Stein.

Wird der immer stärker werdende Franken nicht langsam unheimlich für unsere Exportindustrie?

In der Tendenz ja, aber das muss man differenziert betrachten. Der Tourismus leidet sicher besonders, weil er die vorgelagerten Leistungen nicht importieren kann, sondern in der Schweiz einkaufen muss. In der Industrie hingegen haben viele Unternehmen bereits heute auch Produktionsstandorte im Ausland. Zudem können sie auch importierte Vorleistungen nun billiger kaufen. Die Nationalbank sitzt aber auf einem immer grösseren Euroberg, ähnlich wie die Chinesen auf einem Dollarberg. Macht Ihnen das Sorgen?

Ob wir bereits chinesische Verhältnisse haben, wage ich zu bezweifeln. Die chinesische Nationalbank besitzt mittlerweile Dollarguthaben in der Höhe von drei Billionen. Davon sind wir noch weit entfernt. Der Euro soll mit einem 750-Milliarden-Euro-Paket geschützt

Gentinetta schätzt die Zurückhaltung des Schweizer Staates. werden. Was halten Sie davon?

Ich würde nicht ausschliessen, dass es bald zu sogenannten Haircuts kommen wird. Das bedeutet, dass auch die Banken und andere Gläubiger auf einen Teil ihrer Schulden verzichten müssen. Belohnt man mit diesem Rettungsschirm die Spekulanten, die billig griechische Staatsanleihen aufgekauft haben?

Das sehe ich nicht so. Mit dem Hilfspaket will man einen Dominoeffekt vermeiden, der das ganze Finanzgebäude zum Einsturz bringen könnte. Ist mit diesem Hilfspaket der Euro gerettet?

Für den Moment wahrscheinlich schon, doch langfristig ist ein Auseinanderbrechen nicht ausgeschlossen.

In Deutschland will eine Mehrheit die D-Mark zurück. Verliert der Euro an Rückhalt?

Würde jetzt eines oder gar mehrere Mitglieder aus Euroland austreten, wäre das ein grosser politischer Schaden für Europa. Letztlich ist es entscheidend, wie lange Deutschland, Holland und auch Frankreich gewillt sind, die schwächeren Mitglieder zu unterstützen. Die deutsche Hilfe ist nicht christliche Nächstenliebe. Selbst Finanzminister Wolfgang Schäuble gibt zu, dass Deutschland am meisten von Euroland profitiert.

Das hängt aber nicht nur von der Einheitswährung ab, sondern auch von einheitlichen Normen und dem Wegfall von Zöllen. Beides wird auch weiterhin unbestritten bleiben. Was die Währungen betrifft: Selbst in der EU gibt es nicht nur den Euro, sondern auch den

polnischen Zlotj oder die schwedische Krone. Polen und Schweden sind aber trotzdem Teile des europäischen Binnenmarkts. Die Schweiz ist bisher relativ unbeschadet durch die Krise gekommen. Liegt es am unabhängigen Schweizer Franken?

Das ist sicher nicht der einzige Grund. Wichtiger scheint mir auch, dass in der Schweiz grosse Zurückhaltung des Staates auf allen Ebenen zu beobachten ist. Und die Rettung der UBS?

Das war sicher ein massiver Eingriff. Doch insgesamt hat diese Rettung weit weniger gekostet als vergleichbare Aktionen in anderen Ländern. Zudem haben wir kleinere und gezieltere Konjunkturmassnahmen durchgeführt.

Interview Philipp Löpfe und Hans Schneeberger Bilder Keiko Saile


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DER HAUSMANN

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

«Scho wach?» «Scho wach?» Wie

ich das hasse, wenn mich einer morgens um halb neun anruft und Bänz Friedli steht früh süffisant fragt, ob auf. Notgedrungen. ich schon wach sei. Nur weil ich nicht wie er einer – wie es so schön heisst – geregelten Arbeit nachgehe, bedeutet das noch lange nicht, dass ich den Müssiggang pflege, den man uns Hausfrauen andichtet: ausschlafen, käfelen, Klatschheftli, Manicure, Pédicure, vielleicht noch ein bisschen Nordic Walking (oder frau schiebt, sozusagen als sportliche Alternative, ein Nümmerchen mit einem strammen Handwerker), danach Shopping, und schon gehts zum heiteren Proseccotrinken mit den Nachbarinnen … «Scho wach?», fragt Beat, ein Journalistenkollege aus früheren Bürotagen. Ausgerechnet der! Ich weiss doch, was Journalisten, falls sie überhaupt vor zehn Uhr im Büro sind, zu tun pflegen. Sie schlurfen zum Kafiautomaten, verziehen sich mit «NZZ» und «Blick» in die Raucherecke, hernach aufs WC. Dann starten sie ein Computergame, rufen ihren Zahnarzt an und danach … mich: «Scho wach?» Tami nochmal, was meint der eigentlich?! Natürlich bin ich um diese Zeit wach. Hab die Kinder geweckt, im Keller die über Nacht getrocknete

Wäsche abgehängt, hab Englischwörtli abgefragt und Franz diktiert, Frühstück zubereitet und Znüni eingepackt, hab ermahnt und ermuntert, Haarzöpfchen geflochten, Anna Lunas violette Socken und Hanslis schwarze Turnhose gesucht (und gefunden), mir trotz meiner freundlichen Dienste ihr morgenmuffliges Gewäffel angehört. Und hab mich, als Frau und Kinder aus dem Haus

waren … Nein, nicht wieder hingelegt, sondern hab ganz ungeregelt weitergearbeitet: den Abwasch besorgt, das Fernsehmöbeli abgestaubt, Papier gebündelt und – da ich diesbezüglich ja einen Fimmel habe – mittels Mikrofaser bereits zum dritten Mal heut die Wasserhahnen und Armaturen im Bad und alles andere poliert, was im Haushalt chromstahlt, glitzert, glänzt und spiegelt. «Dann die Kafimaschine entkalkt, den Flur gesaugt …» Aha, so genau wollte Beat es gar nicht wissen. Er wollte nur fragen, ob ich nicht vielleicht den Japaner Yasuhito Endo doppelt hätte, Nummer 387 (Das ist der mit der grauenhaften Frisur), weil dann wäre sein Panini-Album voll. «Wenn du Scheissfrisuren sammelst», antworte ich, denn ich hab heute früh schon Hanslis Doppelte

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gebüschelt, «kriegst du den Argentinier Martin Demichelis obendrauf.» Und denke bei mir: Dem Nächsten, der mich «Scho wach?» fragt, knall ich im Fall den Hörer auf. Okay … ich gebs zu: Am Freitag war ich irgend-

wie so k. o., dass ich mich, kaum waren alle Lieben auf der Piste, noch mal kurz, aber wirklich nur kurz, ins Bett gelegt habe, das Telefon in Reichweite. Um fünf nach neun klingelts. Ich, vermutlich einen Tick zu ver-

«Er fragt, ob wir Yasuhito Endo doppelt hätten.» schlafen: «… Friedli … hallo?» – Am anderen Ende: «Da ist der René! Hey, Bänz, dich muss ich ja nicht fragen, ob du schon wach seist! Hast bestimmt schon die Wohnung geschrubbt und …» Ich stammle: «Ähm, ja … genau … wie, äh, wie recht du hast …» – «Du tifiger Hausmann, du!», sagt er. Ich: «Ja, ja. Bin schon fast wieder müde …» Und in meinem Kopf rotierts: René? Kenne ich einen René? Bänz Friedli live: 4. 6. Dürnten ZH, Kulturtage. Diskutieren Sie mit! www.migrosmagazin.ch

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34 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

S

o luxuriös kann die Schreibstube einer Autorin sein: Mit dem Laptop auf den Knien sitzt Nicole Amrein auf einem Art-déco-Sessel, einem richtigen Thron mit üppigem Plüschpolster und verschnörkelten Beinen. Neben ihr steht eine verspiegelte Whiskeybar, an der Decke hängt ein holzgeschnitzter, pausbäckiger Engel. Hinter der Schriftstellerin geht der Blick durch ein Panoramafenster auf den Vierwaldstättersee, der heute mit zahllosen weissen Segeln übersäht ist. Die 39-jährige Bernerin schreibt ihr neues Buch mitten in der Bar des Luzerner Vier-SterneHotels Montana. Hier gibt es viel Prunk, aber kein bisschen Ruhe. An den Nebentischen werden Gespräche geführt, Gläser klimpern, Gelächter dröhnt. Wie kann sich die Schreiberin hier bloss konzentrieren? «Ich arbeite gerade an einem Hotelkrimi, der von Anfang bis Schluss im ‹Montana› spielt», erklärt die zierliche Frau. «Es inspiriert mich, diese Geschichte gleich am Schauplatz des Geschehens zu schreiben.»

Angst vor der stillen Schreibstube

Nicole Amrein braucht beim Schreiben keine Totenruhe, im Gegenteil. «Ich tippe meine Geschichten auch gerne im Zug. Die Einsamkeit einer Schreibstube würde mich lähmen.» Ihre Romane erreichen ein breites Publikum. Amreins bisher acht Bücher über die engelhafte Dr. Katja König haben Hunderttausende von Lesern fasziniert. «Mit solchen Auflagen könnte selbst ein Martin Suter zufrieden sein», meint Nicole Amreins Mann Hans (53) selbstbewusst. Der Musikwissenschafter begleitet die Karriere der erfolgreichen Autorin als kritischer Leser und Marketingberater. Die bittersüssen Arztromane wurden zuerst nur an Schweizer Kiosken verkauft, später vom deutschen Medienriesen Bertelsmann verlegt. Neu erscheinen Katja Königs Abenteuer auch auf Tschechisch. Zudem hat eine deutsche Produktionsgesellschaft die Filmrechte gekauft. Womöglich wird aus der schönen Medizinerin die Hauptperson eines TV-

Films oder einer Fernsehserie. Doch wer sind all die Menschen, die aus Nicole Amreins Büchern Bestseller gemacht haben? «Das Klischee, dass nur Hausfrauen vorgerückten Alters Arztromane lieben, stimmt nicht», weiss die Schriftstellerin. Zur Fangemeinde gehören ganz verschiedene Leute. Aus Mails und Briefen weiss Amrein, dass ihre Leser zwischen 14 und 91 Jahren alt sind. Auch eine Bieler Spitalärztin gehört dazu. Wenn sie Nachtwache hat, unterhält sie sich gerne mit Katja-König-Geschichten. Nicole Amrein war ursprünglich Journalistin, bevor sie die Welt der Ärzte entdeckte. «Mediziner geben noch immer faszinierende Romanfiguren ab», erklärt die erfahrene Schreiberin. «Wir glauben nicht mehr an ein Jenseits, wir sind ganz auf die diesseitige Welt und auf unseren Körper fixiert. Ärzte, die unseren Körper am Leben erhalten, sind unsere grössten Helden.» Allerdings seien viele Arztromane lieblos heruntergetippte Melodramen mit vorgestanzten Figuren. Nicole Amrein wollte dem Genre neues Leben einhauchen. Aber auch sie hält sich an die wichtigsten Regeln: Katja König ist eine gütige Halbgöttin in Weiss, die immer die richtige Diagnose stellt. Die Ereignisse überschlagen sich, und auf den Buchseiten geschieht im Lauf eines einzigen Tages so viel wie sonst in einem halben Leben. Und schliesslich münden die dramatischen Ereignisse in ein garantiertes Happy End. Wenn doch einmal ein Patient seinem Leiden erliegt, so hat er stets ein langes und erfülltes Leben hinter sich. «Nie würde ich in meinen Büchern ein Kind sterben lassen», versichert Amrein. In ihren Geschichten gibt es immer wieder Humor und vor allem Figuren, die enorm lebendig gezeichnet sind. Da ist etwa der ältliche Immobilienmakler Frederik Gander, der seine wenigen Haarsträhnen stets kunstvoll über die Glatze drapiert hat. Er kommt ohne Anmeldung zu Katja König, verwechselt die Chirurgin erst mit einer Arzthelferin und nervt sie dann mit eingebildeten Todeskrankheiten. Erst glaubt der

Die Romane von Nicole Amrein sind so erfolgreich, dass sie selbst auf Tschechisch übersetzt werden.

Am Puls der Leser

Die Bernerin Nicole Amrein begeistert mit ihren bittersüssen Arztromanen Hunderttausende von Lesern von Bümpliz bis Prag. Eine Verfilmung ihrer Geschichten scheint nur noch eine Frage der Zeit.


MENSCHEN ARZTROMAN

Die heutigen Fernsehärzte sind Antihelden

Mann, an einem Hirntumor zu leiden. Kaum ist dieser Verdacht widerlegt, macht Gander der Medizinerin bittere Vorwürfe: Er ist nun fest überzeugt, an einer seltenen Muskelfasererkrankung zu sterben. «Der Befund ist eindeutig! Warum sind Sie als Ärztin nicht gleich darauf gekommen?» Dass Katja König ein echter Engel ist, zeigt sich daran, dass sie selbst im Umgang mit diesem Albtraumpatienten stets geduldig bleibt.

In den Arztromanen, die an den Kiosken verkauft werden, dominieren noch immer gütige und unfehlbare Mediziner. Typisch sind die deutschen Heftromane über Dr. Norden, einen klassischen Halbgott in Weiss. Arztserien am Fernsehen wagen dagegen Tabubrüche: Die TV-Mediziner sind heute oft hilflose, schrullige oder sogar zynische Typen. Einige Beispiele:

«DR. HOUSE»

Die erfolgreichste Arztserie der Welt handelt von einem genialen Mediziner, der ein übellauniger Menschenfeind ist. Dr. House (Hugh Laurie) widmet sich nur Patienten mit seltenen Krankheiten — nicht etwa aus Mitleid, sondern weil ihn reizt, als Denksportaufgabe die richtige Therapie zu finden.

Als Teenager wurde sie von einem Auto überfahren

Bild Renate Wernli

Unter www.exlibris.ch lassen sich die Arztromane von Nicole Amrein als E-Books herunterladen.

«HAWTHORNE»

Diese US-Serie zeigt ein grosses Spital als bürokratisches Labyrinth. Hilfe kommt hier nicht von den überforderten Ärzten, sondern von der energischen Krankenschwester Hawthorne (Jada Pinkett Smith).

«GREYS ANATOMY»

Die Mediziner in dieser Erfolgsserie sind zwar fast ausnahmslos bildschön und kompetent. Doch gegen die Mängel des US-Gesundheitswesens können sie oft nichts ausrichten. So müssen sie hilflos zusehen, wie ihr Spital in Seattle von einer Entlassungswelle heimgesucht wird.

«CSI»

Bilder Keystone/Everett Collection

Nicole Amrein hat selbst ihre Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Die Schriftstellerin wird sehr ernst, wenn sie an die schlimmste Zeit ihres Lebens zurückdenkt. Als 16-Jährige wurde sie auf dem Töffli von einem Auto mit voller Wucht gerammt. Die Autolenkerin war von Medikamenten benebelt auf der falschen Strassenseite unterwegs. Der Crash hatte schreckliche Folgen: Nicole Amreins Unterschenkel wurde völlig zertrümmert, in den folgenden acht Jahren musste sie 20 Operationen über sich ergehen lassen. «In einem Alter, in dem ich voller Abenteuerlust die Welt entdecken wollte, musste ich immer wieder in einem Zimmer im Berner Inselspital liegen», erzählt sie. «Die Einsamkeit und Stille dort waren scheinbar uferlos, nur unterbrochen von Arztvisiten und von den Mahlzeiten, die auf einem Wagen mit quietschenden Rädchen hereingerollt wurden.» Heute kann die Autorin ihr Bein normal belasten. «Dafür bin ich den Fachärzten im Inselspital ewig dankbar.» Nach dem Unfall war jedoch keineswegs klar, wie die Leidensgeschichte ausgehen würde. Zeitweise drohte der jungen Frau gar eine Amputation. Neben Schmerzen musste sie auch die quälende Ungewissheit ertragen. Nichts wäre Nicole Amrein damals lieber gewesen als ein garantiertes Happy End. Text Michael West

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Die enorm erfolgreichen «CSI»-Krimiserien, die in Las Vegas, Miami und New York spielen, sind zugleich auch Ärzteserien. Denn neben Cops und Spurenermittlern sind die zentralen Figuren Gerichtsmediziner. Die Helden sind oftmals Workaholics ohne Privatleben. Sie haben so viele bizarre Verbrechen aufgeklärt, dass sie von schrecklichen Erinnerungen gequält werden.


Graubünden bezahlt Ihre Familien-Ferien! «Häsch ghört vom Gian?» Gian? Richtig: Gian, das ist der Kumpel von Giachen und die beiden Prachtskerle gehören zur Steinbock-Familie, welche mit ihren träfen Sprüchen das vielfältige Angebot der Schweizer Ferienregion Nr. 1 in die grosse Welt hinausträgt. In Graubünden, der Heimat von Giachen und Gian, machen sich jetzt Mensch, Tier und Natur bereit für einen unvergesslichen Bergsommer. Die Bündner Hotels haben sich in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen und spezielle Familienangebote zusammengestellt: Vom Töpferkurs übers Gold waschen bis hin zum Kinderkino – in den Pauschalen sind immer auch noch tolle Erlebnisse für die ganze Familie inklusive! Alle Angebote finden Sie gebündelt auf www.graubuenden.ch/familien. Falls Sie eher nach einem Kurz-Trip Ausschau halten, orientieren Sie sich nach den Pauschalen mit dem Code «Gian». Und wenn es Sie für eine Woche in die Bündner Berge zieht, dann werden Sie bei den Packages mit dem Zusatz «Giachen» fündig. Buchen Sie jetzt eines der attraktiven Familien-Angebote «Giachen» oder «Gian». Mit etwas Glück gehören Sie zu einer der fünf Familien, welchen die Kosten für Ihre Ferien erstattet werden. Mitmachen ist ganz einfach: Informieren Sie uns auf www.graubuenden.ch/gratisferien kurz über die von Ihnen gebuchten Ferien in Graubünden. Und schon nehmen Sie an der Verlosung teil. Buna fortuna – Viel Glück!

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

BILD DER WOCHE

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BESUCH BEI UELI, DEM SPORTMINISTER

ALLES GUTE KOMMT VON OBEN: Das Schweizer WM-Fussballteam hat letzte Woche Bundesrat Ueli Maurer besucht — und blickte staunend nach oben. Sportminister Maurer rief dazu auf, sich an der Kuppel-Inschrift des Bundeshauses zu orientieren. «Einer für alle, alle für einen», darauf basiere unser Staat. «Ich hoffe, darauf basiert auch der Erfolg des Teams in Südafrika», sagte Maurer. Und etwas leiser: «Schwierige Aufgabe.»

Bilder Lukas Lehmann/Keystone, tilllate.com

ZITAT DER WOCHE

«Ich bin glücklich wie ein Teenager. Es ist die beste Zeit meines Lebens.» Shawne Fielding (40) lebt auf, nachdem sie aus dem Haus von Thomas Borer ausgezogen ist. Laut «20 Minuten» turtelt sie bereits seit letztem Juni mit James Johnson (35), ihrem amerikanischen Golflehrer. Vor zehn Jahren heiratete sie den damaligen Botschafter Borer und lebte fürstlich. Derzeit wohnt sie «bei einer Freundin und im Auto».

FRAGE DER WOCHE

Weshalb wird die Braut über die Türschwelle getragen? Dieser Hochzeitsbrauch ist heidnischen Ursprungs: Unter der Schwelle hausten einer Legende nach Dämonen. Die Braut sollte von ihnen verschont werden, indem sie die Türschwelle nicht betreten musste. Im Mittelalter gingen Frischvermählte noch weiter: Dem Bräutigam wurde vor der Hochzeitszeremonie ein Speer, ein Schwert und ein Hut übergeben. Diese Gegenstände symbolisierten den Schutz der Braut, unter dem sie von nun an stehen würde. Die Angst vor bösen Mächten bewog das Brautpaar zudem, den Gang in die Kirche nicht allein zu wagen. Es wurden Brautjungfern organisiert, die ähnliche Kleider wie die Braut trugen. Geistern wurde es so schwer gemacht, Unheil über die heiratende Frau zu bringen.


40 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Rückzugsort und Begleitung in der Krise In der Schweiz öffneten Ende Dezember 2009 unabhängig voneinander zwei Väterhäuser: Zwüschehalt bietet in Brugg AG zehn Wohnplätze, das Zeit-Haus in Erlenbach ZH deren drei. Die beiden Institutionen bieten als Einzige in der Schweiz misshandelten oder überforderten Vätern Rückzugsort, Bezugsperson und Begleitung in der Krise. «Wir liefern seelsorgerischen, therapeutischen und juristischen Brückenschlag», sagt Andreas Cabalzar (48), Leiter von Zeit-Haus. In Brugg nahmen diese Unterstützung bisher zwölf Männer mit ihren meist sehr jungen Kindern an, in Erlenbach 21. Zum Vergleich: In der Schweiz gibt es 17 Frauenhäuser, in denen im letzten Jahr 1093 Frauen aufgenommen, aber 1252 aus Platzgründen abgewiesen wurden. Die Väter blieben von mehreren Tagen bis zu maximal drei Monaten. Die Kosten belaufen sich im Zwüschehalt auf 35 bis 80 Franken pro Tag (je nach Einkommen), im Zeit-Haus auf 170 Franken pro Woche. In beiden Väterhäusern legt man Wert darauf, die Partnerinnen beim Eintrittsgespräch mit einzubeziehen. Cabalzar: «Wir wollen primär die Elternschaft sichern, nicht die Partnerschaft retten.» Bei gut 50 Prozent der Scheidungskinder sei die Beziehung zum Vater gestört, weil dieser von der Ehefrau dämonisiert wird. «Kinder sollen nicht im Kriegszustand aufwachsen», ergänzt André Müller (46) vom Zwüschehalt.

Mathias Haehl

www.zeit-haus.ch www.zwueschehalt.ch

Misshandelt und vertrieben

Frau weg, Kinder weg, Haus weg. Das Leben eines Mannes kann hart sein. Wenn die Ex dann auch noch zuschlägt, wirds unerträglich. Die wenigsten Männer sprechen jedoch darüber. Weil sie sich schämen.

V

or zwei Jahren war ich ein glücklicher Mensch. Ich hatte eine Frau, zwei Kinder, ein Haus, ein eigenes Atelier, ein Auto, einen Job, und ich war gesund. Nichts von all dem ist mir geblieben.» Bruno Hartmeier, der Mann, der das sagt, wählt seine Worte überlegt. In seinen Händen hält er ein selbst gestaltetes Bildnis aus Ton, das seine derzeitige Gefühlslage widerspiegelt. Es zeigt, wie er am Abgrund steht und vergeblich nach den Händen seiner Kinder greift, die von der Mutter fortgezogen werden. Nicht mal Hass liegt in seinen Worten, nur endlose Enttäuschung und die Ohnmacht, die ihn handlungsunfähig gemacht hat, als seine Frau ihm aus heiterem Himmel eröffnete, dass sie ihn nicht mehr wolle und er im Leben seiner Kinder keine grosse Rolle mehr spiele.

Das erste Väterhaus der Schweiz könnte helfen

Bruno Hartmeier, 47-jähriger Holzbildhauer aus Muri AG, ist ein Scheidungsopfer und mit der Welt, die um ihn herum zerbrach, nicht fertig geworden. Gesundheitlich, seelisch und finanziell ruiniert, hat er keinen anderen Ausweg gefunden, als

«Die Scheidung hat mein Leben zerstört.»


MENSCHEN VÄTER in die Psychiatrie zu gehen. Einzelzimmer, Rundumbetreuung – Bruno Hartmann fühlt sich aufgefangen, auch weil sich endlich mal jemand um ihn kümmert. Er, der bisher immer nur geschaut hat, dass es seiner Frau und den Kindern gut geht. «Anfang Dezember liess ich mich auf eigenen Wunsch einliefern, weil ich keinen anderen Ausweg mehr für mich sah. Depressionen und epileptische Anfälle haben mich hierhergebracht. Wenn ich wieder gesund bin, würde ich gern ins Scheidungshaus gehen. Ich brauche dann Unterstützung und Halt», sagt er.

Seine Ehefrau behandelte ihn wie ein drittes Kind

Bruno Hartmeier hat sich selbst in die Psychiatrie eingewiesen.

Das erste Scheidungshaus der Schweiz öffnete Ende Dezember in Erlenbach ZH seine Pforten. Hier können frisch getrennte und geschiedene Männer in Not einen Rückzugsort finden, wo sie für ein halbes Jahr bleiben dürfen, bis sie etwas Neues gefunden haben. «Viele Männer sind schlecht vernetzt und laufen Gefahr zu vereinsamen. Bei uns bekommen sie Unterstützung, auch in rechtlichen Fragen», sagt Pfarrer Andreas Cabalzar, Initiant des Hauses für geschiedene Männer. Gemeinsam mit Familientherapeut Andreas Baumann (siehe Interview) betreut er auch Männer, die Opfer gewalttätiger Übergriffe ihrer Frauen geworden sind. Bruno Hartmeier hätte rechtliche und seelische Unterstützung beim Kampf um das Sorgerecht seiner beiden Söhne gebrauchen können. «Ich hätte mir einen Anwalt nehmen sollen, aber ich bin zu gutgläubig und naiv durch die Trennungsphase geschlittert.» Bruno war schon Ende 30 als er sich in seine gleichaltrige Nachbarin Simone verliebte. Beide wollten Kinder, und so machten sie relativ schnell vorwärts. Hochzeit, Umzug ins Wallis, weil es für ihn dort einen gut bezahlten Job als Schreiner und Holzschnitzer gab. Sohn Yves wurde im März 1999 geboren. Simone konnte mit dem Putzen von Ferienhäusern ein wenig dazuverdienen. «Rückblickend war es die glücklichste Zeit unserer Ehe», erinnert sich

Bruno. Doch nach zehn Monaten konnte sein Chef den Monatslohn von 5000 Franken nicht mehr zahlen. Die junge Familie zog wieder in den Aargau zurück. Im Oktober 2000 kam ihr zweiter Sohn Luca auf die Welt. Das Glück schien perfekt, doch Simone war oft überfordert. «Unser Jüngster schlief bis zu seinem dritten Lebensjahr nicht durch, wachte jede Stunde auf. Meine Frau litt unter Schlafstörungen, ich unter Schlafmangel. Es war eine harte Zeit, in der wir beide sehr angespannt waren.» Irgendwann warf sie ihm vor, dass ihr Job als Mutter anstrengender sei als sein Schreinerberuf. «Ich habe versucht, sie zu entlasten, wo es ging. Wenn ich um 17.15 Uhr von der Arbeit kam, übergab sie mir die Kinder und sagte: «Ich habe jetzt Feierabend.» Sie schaute dann ihre Serien, während ich mich um die Kinder kümmerte», erzählt Bruno, der inzwischen als Chromstahlschweisser arbeitete und mit seinen 4100 Franken die Familie ernährte. «Das Geld war immer knapp. Das führte auch zu Spannungen im Familienalltag», räumt er ein. Bruno fühlte sich von seiner Frau immer öfter wie ein Kind behandelt. «Meine Frau hatte einen Ordnungsfimmel. Wenn meine Schuhe nicht sauber waren, schmiss sie sie mir vor die Haustür. Sie verbot mir, mehr als eine Jacke an die Garderobe zu hängen. Manchmal hatte sie mich vor den Kindern eine Viertelstunde zusammengeschissen, weil die Heizung ausgegangen war oder ich Dinge nicht so erledigte, wie sie sich das vorgestellt hatte. Wenn ich fünf Minuten später von der Arbeit nach Hause kam, hat sie mich zur Rede gestellt. Wenn ich beim Abwasch nicht die Tassen mit dem Henkel nach links ausgerichtet in den Schrank gestellt habe, gabs den nächsten Verweis. Ich durfte kein Bild im Haus aufhängen, weil sie behauptete, es sei ihr Reich. Es waren Kleinigkeiten, womit sie mich unter Druck setzte und die letztlich unseren Ehealltag vergifteten», sagt er. Als seine Frau Anfang 2007 von einer fünfwöchigen Kur zurückkehrte, eröffnete sie ihm

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überraschend, dass sie eine Auszeit wolle und sich bereits einen Anwalt genommen habe. «Ich wollte keine Trennung, die Kinder auch nicht.» Doch die Anwältin seiner Ex-Frau sagte, dass es für eine Trennung auf Zeit keinen Grund bräuchte. Sie drängte ihn, eine Trennungsvereinbarung zu unterzeichnen, und versicherte, dass dies keinerlei Nachteile für ihn hätte. Bruno Hartmeier hatte keinen Anwalt und unterschrieb. Dann geschah alles Schlag auf Schlag: Er musste aus dem Haus ausziehen und wurde zu 2000 Franken Unterhalt monatlich verpflichtet. Ihm selbst blieb zum Leben weniger als das Existenzminimum von 2400 Franken. «Ich suchte mir im selben Dorf eine Wohnung, um meinen Kindern nahe zu sein.» Die Kinder litten unter der Trennung, Luca reagierte mit einer Schuppenflechte. Auch Bruno Hartmeier leidet seither wieder an epileptischen Anfällen, die er über 20 Jahre lang nicht mehr hatte. «Folglich musste ich den Führerschein abgeben.»

Völlig machtlos gegen den Wegzug der Ex

Als seine Frau ohne Vorankündigung zu ihrem neuen Freund nach Oftringen AG zog, war Bruno machtlos. «Vor allem tat es mir um meine Buben leid, die noch nicht mal die Trennung verarbeitet hatten und dann auch noch aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen wurden.» Er selbst benötigte jetzt mehr als eine Stunde, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln seine Kinder zu besuchen. Wegen seiner Epilepsie verlor Bruno Hartmann kurz nach dem Führerschein auch seine Arbeitsstelle. Seit dem 5. Dezember 2009 ist er geschieden. Drei Tage später liess er sich freiwillig in die Psychiatrie nach Windisch AG einliefern. «Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder ein gesundes und ganz normales Leben führen kann. Ein Leben, indem auch meine Söhne einen Platz haben.» Texte Anette Wolffram Eugster Bilder Daniel Winkler

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MENSCHEN VÄTER

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inmal im Monat, immer am Donnerstag setzt sich Tobias Bader* (44) in sein Auto und fährt durch die Nacht ins 1000 Kilometer entfernte holländische Städtchen Lauersmeer. Dort bezieht er ein Zimmer auf einem Reiterhof, legt sich ein paar Stunden schlafen, um am Freitagabend ausgeruht seine elfjährige Tochter Nadine* in die Arme zu schliessen. 48 Stunden Vaterglück liegen dann vor ihm. Zu wenig Zeit für einen Vater, der um das Glück seiner Tochter kämpft; zu wenig für ein elfjähriges Mädchen, das die Verbindung zu ihrem Vater nicht abreissen lassen möchte. Sie würden gern öfter zusammen sein, aber die Gerichte und die Vormundschaftsbehörde haben gegen sie entschieden.

«Meine Frau wünschte mir den Tod.»

Am Anfang war es Liebe

Seit seine Ex-Frau Maike* 2008 in ihre Heimat zurückgekehrt ist, bleibt Tobias Bader nichts anderes übrig, als diese Reisestrapazen auf sich zu nehmen. Er ist entschlossen, das so durchzuziehen, bis seine Tochter erwachsen ist. «Sie braucht mich, und ich möchte auf keinen Fall, dass unser inniges Verhältnis zerbricht.» Für Tobias ist es nicht einfach, die Beziehung zu seiner Tochter aufrechtzuerhalten, vor allem wenn seine Ex-Frau ihm hin und wieder Steine in den Weg legt. Nadine wird ihm am Bahnhof übergeben, er weiss bis heute nicht, wo sie wohnt. «Dreimal bin ich auch schon umsonst angereist. Vergeblich wartete ich fast zwei Stunden auf dem Bahnhofsgelände. Meine Ex-Frau brachte mir meine Tochter nicht. Sie war dann auch nicht auf dem Handy erreichbar», erzählt er. Das macht ihn traurig, unendlich traurig. Er fühlt sich hilflos, enttäuscht, verraten und auch ein wenig missbraucht. Und trotzdem versucht er, in Gegenwart seiner Tochter nie schlecht über deren Mutter zu reden. «Damit würde ich Nadine und mir keinen Gefallen tun.» Kinder sind oft das Druckmittel einer gescheiterten familiären Bindung, an deren Beginn einmal Liebe stand. Und in den meisten Fällen leiden sie am intensivsten.

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me in der Ehe ein. Wenn Maike arbeiten ging, holte er seine Tochter aus der Krippe, machte ihr den Znacht, brachte sie zu Bett, las ihr eine Geschichte vor. «Ich hatte die innigere Beziehung zu Nadine.» Wenn die Kleine schlief, setzte er sich an den Computer. Seine Frau schaute Fernsehen und war enttäuscht, wenn er nicht mitguckte. «Sie war gereizt, beschimpfte mich, schrie mich immer öfter an. Ich blieb ruhig, das machte sie noch wütender. Manchmal ohrfeigte sie mich, es war nicht sehr schmerzhaft, aber sehr verletzend. Zu Weihnachten 1999 schenkte sie mir das Buch «Männer sind anders und Frauen auch». Sie warf mir vor, nicht beziehungsfähig zu sein. Ich habe das Buch gelesen und zu ihr gesagt: «Du musst dich aber auch ändern.» Darauf nahm sie das Buch und warf es in eine Ecke. «Ich muss mich nicht ändern», hat sie gesagt. Ab diesem Punkt ist zwischen ihnen nichts mehr gelaufen. «Aber ich habe trotzdem keine Sekunde an Trennung gedacht», sagt Tobias.

Maike wünschte Tobias den Tod

Tobias Bader fährt einmal pro Monat nach Holland, um seine elfjährige Tochter zu sehen.

In diesem Fall ein elfjähriges Mädchen, das mit den Gefühlen ständig zwischen Stuhl und Bank fällt. Weihnachtsgeschenke und Geburtstagsgeschenke des Vaters darf sie nicht nach Hause nehmen. Ein Bild des Vaters, das auf ihrem Nachttisch stand, entwedete die Mutter mit der Drohung: «Wenn das noch mal vorkommt, schmeisse ich es weg.» Tobias, gelernter Koch aus Obwalden, hätte schon eher auf sein Bauchgefühl hören sollen. «Meine Ex-Frau Maike wollte eigentlich nie Kinder und auf unserer Weltreise, wo sich unser Leben in einem Campingbus abspielte, gab es täglich Streit.» Geheiratet hat er sie dennoch, auch damit die Holländerin in der Schweiz bleiben konnte. «Als sie sich dann doch für ein Kind entschied, war ich überglücklich», erzählt Tobias. Doch schnell stellten sich erste Proble-

Als Tobias im Juni 2000 unverschuldet in einen Autounfall geraten war, sagte ihm seine Frau: «Ich wollte, du wärst umgekommen.» Tobias war schockiert. Sie sprach immer öfter von Trennung, aber er erkannte die Signale nicht. Im November 2000 unterbreitete sie ihm einen Trennungsentwurf, den sie mit einem Anwalt ausgearbeitet hatte. «Ungefähr zur selben Zeit fand ich im Kleiderschrank unserer Tochter Liebesbriefe meiner Frau, die darauf schliessen liessen, dass sie ein Verhältnis mit einem Arbeitskollegen hatte.» Mitte Dezember warf sie ihn aus dem Haus. «Sie drohte mit einer gerichtlichen Wegweisung, wenn ich nicht ginge. Vor Gericht würde sie sogar behaupten, dass das Wohl des Kindes gefährdet sei, wenn ich weiterhin bliebe. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu gehen.» Als er sich von seiner Tochter verabschieden wollte, riss seine Frau sie ihm aus den Armen. Tobias zog drei Dörfer weiter und glaubte zu dem Zeitpunkt noch an eine friedliche Lösung im Interes-

se der Tochter. «Ich war naiv, hatte keinen Anwalt.» Der Trennungsentwurf habe vorgesehen, dass er seine Tochter an drei Abenden von der Krippe abholen, sie ausserdem alle zwei Wochenenden zuzüglich an elf Feiertagen und vier Wochen Urlaub sehen dürfe. «Sie hat mich praktisch genötigt, die Trennungsvereinbarung zu unterzeichnen. Sonst würde sie das Besuchsrecht auf ein Minimum reduzieren.» Er unterschrieb blind, weil er seine Tochter nicht verlieren wollte. Heute muss er sich eingestehen, dass er völlig unbedarft durch die Trennung geschlittert ist. «Ich war rechtlich nicht informiert, hatte keine Zeit, mich um einen Anwalt zu kümmern.» Ein fataler Fehler. Erst nach sechs Monaten nahm er sich einen Anwalt, doch da war vieles schon zu seinem Nachteil gelaufen. «Ich wäre froh gewesen, es hätte damals schon ein Väterhaus gegeben, wo ich Unterstützung hätte bekommen können.» Ende 2009 wurde in der Nähe von Aarau das erste Väterhaus der Schweiz eröffnet. Der Zwüschehalt richtet sich an Männer, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind und mit ihren Kindern Zuflucht suchen (siehe Box Seite 40).

Unterhalt, Anwalt, Gericht — der finanzielle Ruin droht

Nach dem persönlichen Ruin drohte nun auch noch der finanzielle. Anfangs zahlte Tobias seiner Frau und der Tochter 3500 Franken monatlich. Als er seinen Job verlor, konnte er nicht mehr zahlen. «Bei 250 000 Franken für Scheidung, Unterhalt und Gerichtskosten habe ich aufgehört zu zählen», sagt er. Tobias, der selbst als Kind erfahren musste, wie sein Vater nach dem Tod der Mutter um seine fünf Kinder kämpfte, weil das Sozialamt sie ins Waisenheim stecken wollte, will auch nicht kampflos aufgeben. «Sobald Nadine zwölf ist, darf sie laut holländischem Recht selbst entscheiden, bei wem sie leben möchte. Ich werde für sie da sein.» * Namen von der Redaktion geändert.

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MENSCHEN VÄTER

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«Männer leiden still»

Andreas Baumann (55) ist Paar- und Familientherapeut sowie Mediator und betreut regelmässig Männer, die Opfer gewalttätiger Übergriffe ihrer Frauen geworden sind.

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rauen sind als Opfer gesellschaftlich akzeptiert. Für einen Mann, der von seiner Frau geschlagen wird, gilt dies nicht. Misshandelte Männer leben oft isoliert von Nachbarn, Freunden und Verwandten. Es ist ihnen peinlich, misshandelt worden zu sein. Wie viele Männer von Übergriffen betroffen sind, ist unklar, da sich viele nicht melden. Im Kanton Zürich hat die Polizei im vergangenen Jahr 228 Männer als Opfer häuslicher Gewalt registriert, 1168 waren weiblich, rund jede fünfte häusliche Gewalttat geht also von Frauen aus. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bei häuslicher Gewalt bis zu 50 Prozent der Täter Frauen sind, die Dunkelziffer miteingerechnet. Andreas Baumann, warum werden Frauen gewalttätig?

Gewalt entsteht meist aus tiefen, seelischen Verletzungen und kann verbale und köperliche Übergriffe beinhalten. Verächtliche zynische Äusserungen und disqualifizierende Abwertungen zerstören die

Kommunikation und enden oft als Ohnmachtsäusserung in handgreiflichen Eskalationen. Warum lassen sich Männer von Frauen so demütigen?

Viele Männer lassen neben verbalen Attacken auch Schläge über sich ergehen. Angegriffene Männer haben zwar einen Zurückschlagreflex, sind aber so sozialisiert, diesen zu unterdrücken. Geschlagene, gequälte Männer sind noch immer ein Tabuthema.

Schuld ist das Schamgefühl. Hochproblematisch äussert sich dieses vor allem bei jenen Männern, die von ihren Frauen geprügelt werden und aus Angst, dass die Wahrheit ans Licht kommt, die verrücktesten Geschichten erfinden. Zum Beispiel?

Sie erzählen lieber vom Velounfall, als vom Geschlagenwerden. Dieses Verhalten entspricht dem Bild, dass Männer nicht weinen dürfen und Verletzungen wie Kriegshelden ertragen.

Andreas Baumann (55).

Leiden Männer weniger, wenn sie durch Scheidung von ihren Kindern getrennt werden?

Männer leiden extrem. Aber wie bereits erwähnt: Männer sind gesellschaftlich darauf programmiert, Gefühlen aus dem Weg zu gehen und still zu leiden. Und wie kämpfen die Männner gegen diesen Schmerz an?

Viele stürzen sich exzessiv in die Arbeit, andere versuchen ihre Not durch Alkoholexzesse zu lindern und distanzieren sich so unweigerlich noch mehr von ihren Kindern. Unter dieser Entfremdung leiden vor allem die Kinder. Wie behalten Väter am besten Kontakt zu ihren Kindern?

Auf keinen Fall sollten die Kinder zu stark mit in die Auseinandersetzungen der Eltern mit einbezogen werden, sie sollten ihre Energien für die eigene Entwicklung brauchen dürfen. Gegenüber den Eltern verzichte ich auf Schuldzuweisungen und möchte wissen, was ihnen in dieser schwierigen Lebensphase

speziell wichtig ist. In 95 Prozent der Fälle erwähnen beide das Wohl der Kinder: ein wichtiger gemeinsamer Nenner, um neue Kommunikationsregeln einzuführen. Wie bringt man zwei zerstrittene Parteien dazu, wieder konstruktiv zu kommunizieren?

Von Grund auf muss wieder neu eingeübt werden, wie man miteinander redet. Hierzu gehört, dass die Menschen von sich erzählen und sich gut zuhören, dass sie, statt Vorwürfe zu verteilen, über ihre Gefühlslage sprechen, am besten in der Ich-Form. Wenn Eltern so versuchen, weiterhin gemeinsame Eltern zu sein, ist dieses Engagement das Wichtigste auch für den Vater-Kinder-Kontakt. Interview Angela Weibel

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INTERVIEW POETISCHER BERNER

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ENDO ANACONDA

«Wirkliche Werte kann man anfassen»

Seit 20 Jahren begeistern Stiller Has die Schweiz mit ihrem intelligenten Mundartrock. Jetzt ist die Berner Band von Sänger Endo Anaconda die Attraktion des St. Galler Open Airs. Der 54-Jährige übers Zelten, Facebook und die Frage, wie er sterben will.

E

ndo Anaconda (54) wollte das Migros-Magazin zuerst in seiner Wohnung empfangen. Doch bereits im Treppenhaus hiess es rechtsumkehrt. Sein Sohn sei krank – und seine verrauchten Zimmer sind dem Sänger von Stiller Has letztlich doch zu privat. Endo Anaconda will lieber auf der Terrasse des Berner Restaurants Rosengarten reden. Wie ein Buddha sitzt er im Korbstuhl, der Hut bleibt auf, die Zigaretten brennen nieder, eine nach der anderen. Den Fotografen schnauzt er an, weil er ihm zu nahe komme. «Ich bin auch schon nach drei dummen, zu privaten Fragen davongelaufen», warnt er. Doch dann redet Anaconda bei Averna und Wasser, das er nicht anrührt, und will damit gar nicht mehr aufhören.

Als Besucher nie ein Fan von Open Airs, als Musiker dagegen schon: Endo Anaconda (54) tritt im Juni mit Stiller Has am Open Air St. Gallen auf.


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INTERVIEW POETISCHER BERNER

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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ENDO

«Ich finde Doris Leuthard eine sehr charmante Person.» Endo Anaconda, Sie sehen müde aus.

Ich lebe seit Jahren nachts und schreibe meine Kolumnen und Liedtexte, wenn es dunkel ist. Ich würde aber gerne wieder einmal morgens aus den Federn und abends dann ga lige. Spät ins Bett werden Sie auch im Sommer kommen. Sie spielen mit Ihrer Band am Open Air St. Gallen. Wann waren Sie das letzte Mal als Besucher an einem Open Air?

Das ist Jahrzehnte her. Ich war noch nie Open-Air-Fan. Und heute kann ich mit meinen Rheumaattacken nicht auf der feuchten Wiese herumliegen. Ich geniesse es aber sehr, nach unseren Konzerten andere Auftritte zu besuchen. Pete Doherty kommt auf den Gurten, darauf freue ich mich sehr. Sie mögen den englischen Drogenexzentriker?

Er macht super Musik und schreibt sehr gute Texte. Ich habe ihn aber noch nie persönlich getroffen – wir haben auä nicht dieselben Hobbys. Wann haben Sie denn das letzte Mal gezeltet?

Vor vier Jahren mit meinen Kindern auf Sardinien im Hochsommer. Ich würde davon abraten, wir hatten 40 Grad im Schatten. Angenehmer ist es jeweils im Herbst,

wenn ich mit dem Zelt ins Walliser Binntal fahre. Sie haben Ihre Kinder erwähnt.

Ich spreche nicht über meine familiäre Situation. Dann sprechen wir über Musik. Wer hört heute Stiller Has?

Has ist eine Frage der Haltung, nicht des Alters oder sozialer Stellung. Zum Glück sind in den letzten Jahren vermehrt junge Leute an den Konzerten, das beruhigt mich. Ansonsten müssten wir irgendwann in Kirchgemeindehäusern unsere Lieder spielen. In die Kirche passen Ihre Texte weniger. Wie würden Sie Ihre Musik beschreiben?

Man muss sich auf sie und auf unsere Texte einlassen. Wir machen verbindliche Musik. Man muss zuhören. Wir sind ein Premiumprodukt wie Holzbachofebrot. Was macht Sie zum Holzbachofebrot?

Das ganze Brimborium wie Lightshows gibt es bei uns nicht, wir machen einfach Musik. Mit drei Kombis können wir auf Tournee – in 20 Minuten haben wir aufgestellt. Wir verkaufen die Substanz und nicht irgendeinen Event. Ein Ereignis ist aber Ihre Livepräsenz. Auf der Bühne

sind Sie erstaunlich agil. Wie bereiten Sie sich auf die Konzerte vor?

Ich bin sehr sparsam beim Proben. Wenn man auf die Bühne geht, muss man ein wenig Angst haben und zuvor wie ein Skispringer meditieren. Ich lerne vor jedem Konzert die Texte neu auswendig. Musik findet im Moment statt. Darum musst du jedes Stück so bringen, als wäre es das erste Mal. CDs sind genau genommen keine Musik. Es sind Musikkonserven, die für alle gleich tönen.

Der Denker

Der 54-jährige Andreas Flückiger alias Endo Anaconda gehört mit seiner Mundartband Stiller Has seit Jahren zu den festen Schweizer Showgrössen. Seine Kindheit verbrachte er in Biel, die Jugend dann im österreichischen Kärnten. Der Sänger und Poet schreibt neben seinen Songtexten Kolumnen in der «Berner Zeitung» und hielt letztes Jahr die 1.-Mai-Rede auf dem Zürcher Bürkliplatz. Im letzten Herbst veröffentlichte er mit seiner Band unter dem Titel «So verdorbe» sein 13. Album. Endo Anaconda lebt in Ostermundigen BE und ist Vater von drei Kindern.

Auf Ihren Musikkonserven musizieren Sie gemeinsam mit dem Berner Rapper Kutti MC.

Kutti hat eine extreme Begabung, spontan Texte zu verfassen. Ich kann das nicht, ich brauche mehr Zeit. Die Rapper haben Stiller Has gerne, meistens wurden sie von ihren Eltern mit unserer Musik beschallt. Ich lasse mich vom Rap inspirieren. Das Interessanteste, was Texte betrifft, kommt in der Schweiz sicher aus dieser Szene und nicht von Bands wie Plüsch. Mit der Bernerin Salome Buser spielt erstmals in der 20-jährigen Bandgeschichte eine Häsin bei den Stillen Hasen mit.

Wir haben sie aber nicht angestellt, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie gut Bass spielt. Hat die Chemie zwischen Ihnen sofort gestimmt?

Ja, unser Betriebsklima ist super. Klar fliegen die Fetzen, wir vertragen uns aber immer wieder. Mir hei üs sehr gärn. Wann fliegen denn die Fetzen?

Wenn ich jemanden anschnauze, weil er Scheisse baut. Letztens nach dem Konzert musste ich total verschwitzt auf den Mann mit dem Garderobenschlüssel warten. Den habe ich dann gehörig zusammengeschissen, worauf Salome mich dann zusammengeschissen hat, ich solle mich wieder einkriegen. Solche Situationen sind hoch emotional.


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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Thurgau Travel Emotional geht es auch auf Ihrem neusten Album «So verdorbe» zu. Der Blues dominiert die Songs. Planen Sie jetzt eine Reise in dessen Heimat, an den Mississippi?

ben. Die Leute in den Schwellenländern werden verhungern. Es ist tödlich, wenn man einen Sack Weizen zwanzigmal über den Ozean verkauft. Und gleichzeitig weisst du nicht, ob dein Alterskapital daran beteiligt ist, wenn im Golf von Mexiko eine Ölplattform absauft.

Die Frage ist, ob diese Zone überhaupt noch begehbar sein wird, wenn sie weiterhin den Ozean mit Öl zupumpen. Mich haben die USA nie interessiert. Ich war auch nie dort. Mir reicht es, dass wir hier in einem Nichtraucherland leben. Ich kann hier den Starbucks-Kaffee trinDas Migros-Magazin ken und muss dafür nicht über verlost 10-mal 2 Festivalden Teich.

Machen Sie mit!

Wäre die Wahl von Obama zum Präsidenten nicht ein Grund, Ihr USA-Bild zu überdenken?

Ein Präsident der USA muss im Minimum zwölf Jahre an der Macht sein, damit sich etwas ändert. Obama wird keine Chance haben. In einem Land, in dem Politik gemacht wird, indem man anderen Menschen unter die Bettdecke schaut, hat ein fähiger Mensch mit Visionen keine Chance. Sie werden ihm etwas unterschieben.

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Obama hat auch noch andere Probleme. Sie haben die Ölpest erwähnt.

Es wäre viel wichtiger, über solche selbst verursachte Katastrophen zu sprechen als über irgendwelche Wahlen. In den Zeitungen sind dies aber Spaltenmeldungen. Wir in Mitteleuropa werden uns unsere Grundnahrungsmittel noch leisten können, wenn die Ernten ausblei-

Sehen Sie es als Ihre Aufgabe, die Leute auf solche Themen aufmerksam zu machen?

Es beeinflusst meine Poesie. Ich sage aber nicht, dass ich ein politischer Künstler bin. Haben Sie sich nie überlegt, Politik zu machen?

Nein, ich kann die Welt als Künstler am besten beeinflussen. Ich bin kein Politiker. Sind Sie Mitglied einer Partei?

Von welcher Partei denn, bitte schön? Nun, als 1.-Mai-Redner vermutlich von der SP.

Die SP hat zu viel mitglobalisiert und gibt auf zu viele Fragen keine Antworten – auch wenn ich sie notgedrungen wähle. Solange die SP nicht den Mut hat, kleiner dafür aber klarer in ihrer Linie zu werden, wird sie immer verlieren. Die Ideen der Grünen liegen mir nahe. Von den Grünliberalen halte ich nichts, das sind Kompostaktionäre, die Bio-Wein aus Chile trinken.

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INTERVIEW POETISCHER BERNER

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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ANACONDA

«Für Sex ohne Konsequenzen bin ich auä zu romantisch.» Zugang zu Kultur im Internet einsetzt?

Das sind Arschlöcher. Mich nervt es, der Musik den Wert zu nehmen. Zum Glück machen wir andere Musik, ich beneide sie nicht um ihre Klingeltöne. Ich finde es einfach scheisse, wenn man um die Autorenrechte beschissen wird und dies dann noch als politische Idee verkauft. Ich bin sowieso nur geschäftlich in diesem scheiss Netz unterwegs. Sie surfen also auch nicht auf Socialnetworks wie Facebook?

Mich nervt schon der Begriff social. Ich habe sicher kein Profil dort, das richtige Leben läuft nicht so. Ich habe das Gefühl, dass die Leute mit dem Internet verblöden. Ich funktioniere analog und will nicht auf sogenannten Sozialplattformen vereinsamen.

Sie kommunizieren auch über Ihre Kolumnen mit den Leuten. Wann erscheint ein Roman?

Dafür denke ich zu schnell. Ich bin der Mann für das Pointierte.

Ihr ehemaliger Bandkollege Balts Nill hat Reden für Moritz Leuenberger geschrieben. Würden Sie eine Rede für Doris Leuthard schreiben?

Ich finde sie eine sehr charmante Person. Aber ich könnte den Bürgerlichen keine Ratschläge geben, wie sie sich aus der Verantwortung

für diese wirtschaftliche Misere, in der wir uns befinden, stehlen können. Was jetzt aber nicht heissen soll, dass ich eine sozialistische Regierung möchte. Sie sind also kein Revolutionär?

Ich sage nicht, man müsse alle Adligen guillotinieren. Ich bin revolutionär, weil ich sage, dass es unverzüglich ein globales Umdenken geben muss. Leider ist der Mensch nicht in der Lage, global zu denken. Die Katastrophen, die er anrichtet, sind aber global. Den Homo sapiens gibt es seit einer Million Jahren. 990 000 Jahre hat er nur Steine gespalten. Und in den letzten 150 ging es ab wie die Sau. Erst Dampfmaschine, und heute kreieren wir schwarze Löcher. Wenn man in die Unendlichkeit schauen kann, hat man göttliche Dimensionen erreicht. Wir schauen rein und wissen, woher wir kommen, haben aber keine Ahnung, wohin wir gehen. Sind Sie ein religiöser Mensch?

Nein, für mich gibt es eine spirituelle Ebene. Aber ich masse mir sicher keine unsterbliche Seele an. Und mit diesem Papst, diesem Benedetto, will ich sowieso nicht in den Himmel, und mit seinem Bruder schon gar nicht. Die Krise beschäftigt uns, der Euroraum droht zusammenzubrechen.

Dann bricht er halt zusammen. Alle sprechen von Werten, die nur auf dem Papier existieren. Die wirklichen Werte sind die Ressourcen, die man anfassen kann. Hier geht es um die Frage des Umdenkens und Umverteilens. Wie meinen Sie das?

Niemand flüchtet freiwillig. Wenn die Leute im eigenen Land verhungern, dann kommen sie millionenfach. Es stimmt schon, dass zu viel Geld den Charakter verdirbt, zu wenig Geld aber auch. Apropos Geld. Wann waren Sie selbst das letzte Mal finanziell unter Druck?

Was das Geld betrifft, bin ich immer unter Druck. Ich habe drei unterhaltspflichtige Kinder und lebe auf hohem Niveau. Es bleibt mir nichts. Was ich einnehme, geht sofort wieder raus. Verzichten Sie auf nichts?

Nun, es muss nicht immer ein Filet sein. Ich esse auch sehr gerne Kutteln oder ein Ragout. Sie besingen den Orgasmus als chlyne Tod. Hatten Sie dermassen guten Sex, dass Sie darüber singen mussten?

Ich habe oft guten Sex (lacht). Sex hat eine spirituelle Tiefe, eine zärtliche, erotische Ebene. Ich zweifle daran, dass man ohne Konsequenzen Sex haben kann. Ich könnte das nicht, für das bin ich auä zu romantisch, denn Sex macht emotional abhängig.

Sie singen auch über den Zerfall, das Älterwerden.

Ja, das Altern ist ein Gemetzel. Ich mache sicher keinerlei Anti-Aging. Ich sehe es nicht als Ziel, alt zu werden. Zudem kommen die gesunden 85-Jährigen die Gesellschaft am teuersten. Und ich bin ja Raucher und darum günstig. Möchten Sie den Lebensabend an der Sonne verbringen?

Wo soll ich denn hin? Zum Berlusconi, nach Thailand oder Griechenland? Überall brennt es. Wie sieht ein eleganter Abgang für einen Musiker aus?

Auf der Bühne zu sterben, so wie Johnny Guitar Watson. Mir graut vor dem Gedanken an ein Pflegeheim. Diese Vorfälle mit nackt gefilmten Patienten haben mich sehr schockiert, es ist entwürdigend. Die Gefahr, in solchen Betreuungsfabriken zu landen, ist da. Wie wollen Sie verhindern, in solchen Betreuungsfabriken zu landen?

Da rufe ich vorher meine Freunde an, und die organisieren mir einen eleganten Abschied. Ab einem gewissen Stadium ist die Lösung mit einem Opiat, denke ich, die beste: in Ruhe einschlafen.

Interview Cinzia Venafro und Mathias Haehl Bilder Ruben Wyttenbach

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56 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Die Migros machts vor: Auf dem Einkaufszentrum Länderpark in Stans NW befindet sich die grösste Fotovoltaikanlage in der Innerschweiz.

Wenn die Sonne lacht, gibts Die Migros geht mit gutem Beispiel voran: Zusammen mit dem Elektrizitätswerk Nidwalden hat sie Einkaufszentrums Länderpark in Stans die grösste Solarstromanlage der Zentralschweiz gebaut.


NEUES AUS DER MIGROS

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Über 2 Millionen Kilowattstunden

Setzen in Stans voll auf Sonnenenergie: Projektleiter Walter Baumann (links) und Bauleiter Iwan Scherer.

W

er auf dem grossen Flachdach des Migros-Einkaufszentrums «Länderpark» in Stans NW steht, geniesst einen beeindruckenden Ausblick: Futuristisch anmutende Solarzellen erstrecken sich Rand an Rand und in Reih und Glied auf der Fläche von ungefähr zwei Fussballfeldern – eingerahmt vom wunderbaren Panorama mit Stanserhorn, Bürgenstock und Pilatus. Die Solarzellen füllen die vorhandene Fläche nicht ganz aus, damit auf dem Dach noch genug Platz bleibt für Blumen und Gras. Die Pflanzen werden helfen, das Regenwasser aufzunehmen, damit sich bei heftigen Gewittern keine Sturzflut vom Dach her auf die umliegenden Strassen ergiesst. Zudem bieten sie Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Tiere.

Bilder zvg, Keiko Saile

Auch bei schlechtem Wetter gibts Solarstrom

Strom

auf dem Dach ihres

«Beim Bau der Solaranlage haben wir darauf geachtet, dass die Sonneneinstrahlung optimal eingefangen werden kann», erläutert Bauprojektleiter Walter Baumann. So liegen die Sonnenpanels, die sich aus mehreren Solarzellen zusammensetzen, nicht flach, sondern sind um zehn Grad aufgestellt und der Sonne entgegengerichtet. Durch diesen Neigungswinkel kann Sonnenenergie optimal in elektrische Energie umgewandelt werden, und im Winter vermag der Schnee abzurutschen. Eine noch grössere Neigung der Panels hätte zur Folge, dass die Zellen dem Wind zu stark

Die Migros macht ernst mit der Sonnenenergie: Die Migros-Genossenschaften fördern die alternative Energie, indem sie selber Fotovoltaikanlagen realisieren oder ihre Gebäude dafür zur Verfügung stellen. Auf Migros-Dächern werden bereits jährlich 2 300 000 Kilowattstunden Strom produziert. Dies entspricht etwa dem Stromverbrauch von 690 Haushalten mit vier Personen. Die kleinste Anlage steht seit über 20 Jahren auf der Migros-Filiale in Davos Dorf. Sie produziert jährlich rund 4000 Kilowattstunden. Am meisten Solarstrom entsteht in der Betriebszentrale der Migros Waadt, nämlich eine Million Kilowattstunden pro Jahr. Die Migros wird das Engagement für Fotovoltaik weiter ausbauen — natürlich auch im Hinblick auf die Elektromobilität, die sie ab nächstem Herbst unter dem Namen M-way anbieten wird.

ausgesetzt wären und dass sie spiegeln und blenden würden. Das gilt es zu vermeiden, denn in der Nähe befindet sich ein Flugplatz, und zudem soll der Blick der Touristen vom Stanserhorn aus nicht beeinträchtigt werden. Auch wenn die Sonne nicht direkt scheint, wird in Stans Strom produziert – allerdings weniger. «Wenn wir beispielsweise unter einer Nebeldecke stecken, wird höchstens ein Drittel der sonst gewonnenen Strommenge erzeugt», erklärt Christian Bircher, der Direktor des Elektrizitätswerks Nidwalden.

Die Anlage liefert Energie für rund 150 Haushalte

«Wir haben das erste und einzige Einkaufszentrum der Zentralschweiz mit einer Solaranlage», freut sich Ernst Weber, Geschäftsleiter der Genossenschaft Migros Luzern. Die Migros hat die Solaranlage für rund drei Millionen Franken gebaut. Der Zeitpunkt war günstig, da das Einkaufszentrum derzeit sowieso umgebaut wird und um zwei Stockwerke erhöht worden ist. Seit April dieses Jahres produziert das Solarwerk grünen Strom und ist seither im Besitz des Elektrizitätswerks Nidwalden. Das Werk betreibt und unterhält die Anlage. Die Solaranlage auf dem Migros-Dach ist die grösste der Zentralschweiz und auch schweizweit eine der grössten. Die Menge des produzierten Stroms beträgt ungefähr 500 000 Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem Stromver-

brauch von rund 150 Haushalten mit vier Personen. Solarstrom ist wegen der kostspieligen Anlage heute noch wesentlich teurer als herkömmlich erzeugter Strom. Um die Erzeugung von erneuerbaren Energien zu fördern, unterstützt der Bund jedoch entsprechende Projekte mit einem namhaften Betrag, der sogenannten kostendeckenden Einspeisevergütung. So ist es möglich, die Solaranlage auf dem Migros-Dach über 25 Jahre lang wirtschaftlich zu betreiben und die Umweltbelastung zu vermindern. Denn nachhaltige Energienutzung ist ein wichtiges Anliegen der Migros (siehe Kasten). So entspricht der neue «Länderpark» auch dem MinergieStandard, der für geringen und umweltfreundlichen Energieverbrauch steht. «Das neue Einkaufszentrum wird wesentlich weniger Energie verbrauchen als das alte, obwohl es mehr als doppelt so gross ist», erklärt Bauprojektleiter Walter Baumann. Wie viel Strom pro Tag bei welcher Wetterlage erzeugt wird, können die Besucherinnen und Besucher des Einkaufszentrums nach dem Abschluss der Bauarbeiten auf einem laufend aktualisierten Monitor mitverfolgen. So bleibt nur zu hoffen, dass in den nächsten Jahren in Stans die Sonne häufig scheint. Die Aussichten stehen gut, denn «wir haben hier viel Föhn und weniger Nebel als im Flachland», weiss der ortsansässige Bauleiter Iwan Scherer. Salomé Zimmermann


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NEUES AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Delikates aus Südosteuropa W

er gerne anders speist, ist bei der Migros richtig. Denn für Liebhaber des Aussergewöhnlichen hat sie Lebensmittel aus Mexiko, Thailand, Japan, Indien oder Portugal im Angebot. Nun geht die Detailhändlerin einen Schritt weiter und nimmt auch Lebensmittel aus südosteuropäischen Ländern ins Sortiment auf. «In der Schweiz leben viele Menschen, die ursprünglich aus dem Balkan stammen. Diesen wollen wir vertraute Produkte aus der Heimat anbieten. Und den Schweizern wollen wir kulinarisch eine neue Welt näherbringen», erklärt Livia Westreicher, bei der Migros zuständig für ethAnzeige

nische Lebensmittel. Konkret führt die Migros sieben populäre Originalprodukte in authentischer Verpackung ein. Vegeta, eine Würzmischung aus Gemüse und Kräutern, das Podravka-Rinderfrühstücksfleisch und das Podravka-Rindergulasch stammen aus Kroatien. Aus Slowenien kommt der Hühnerfleischaufstrich Argeta. Hinzu kommen aus BosnienHerzegowina die beiden Gemüsezubereitungen Ajvar mild und Ajvar scharf. Im Herbst, stellt die Migros als siebtes Produkt die ebenfalls aus Bosnien-Herzegowina stammenden mit Sauerkraut gefüllten Paprikas in die Regale. Daniel Sägesser

Bild xxpool/Focus

Die Migros bietet neu Produkte aus Kroatien, Slowenien und Bosnien-Herzegowina an.

Die Migros bringt südosteuropäisches Flair in die Schweiz.

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60 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

DIE SCHWEIZ GRILLIERT MIGROS-MAGAZIN 22: GRILLPARTY, 23: GGRILLFLEISCH, RI LL FL EI SC H, 24: 24: GRILL GGRILL-APERO, RI LL-APERO, APERO,

Brillieren beim Grillieren

Mit Tipps des Schweizer Grillmeisters Ueli Bernold und feinen Rezepten von der «Saisonküche» wird Ihre Grillade ein Erfolg.

G

rillalarm! Die Luft ist mild, das Wetter wird halten, also nichts wie raus zum Grillieren. Achten Sie zuvor beim Einkauf auf die Marmorierung des Fleisches. Es sollte von vielen feinen Fettmasern durchzogen sein. So bleibt es auf dem Grill schön saftig. Und damit die Party ein Erfolg wird, sollten frisches Gemüse, knackige Salate und knuspriges Brot nicht fehlen. Ueli Bernold, der Schweizer Grillmeister von 2008, verrät Ihnen auf den nächsten Seiten, wie Fleisch und Co. stets ein voller Genuss sind. Bernold ist Gründungsmitglied der Swiss Barbecue Association und der World Barbecue Association. Aber Achtung: Versichern Sie sich beim Spiel mit dem Feuer, dass der Grill fest auf einer ebenen Unterlage steht, und lassen Sie die Flammen niemals unbeaufsichtigt. Sie können sich vor Verbrennungen mit einer feuerfesten Schürze, mit Grillhandschuhen und langem Grillierbesteck schützen. Geschieht trotzdem ein Missgeschick, kühlen Sie die Verbrennungen sofort mit fliessendem kaltem Wasser. Heidi Bacchilega

Der feine Duft der Würstchen zieht die Buben magisch an.

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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Wie grilliere ich ein grosses Stück Fleisch? Ueli Bernold: Nur indirekt grillieren. Das Fleisch wird durch die warme Luft und den Rauch gegart. Es liegt nicht über, sondern neben der Glut über einer Tropfschale, die man auch mit Wasser füllen kann. Das Brennmaterial wird rund um die Schale angehäuft. Diese Methode dauert etwas länger, verhindert aber, dass das Fleisch verbrennt. Es ist ideal für grosse Fleischstücke und empfindlichen Fisch.

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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DIE SCHWEIZ GRILLIERT Opa Theo machts richtig: Er lässt seinen Enkel Max nicht unbeaufsichtig t am heissen Grill hantieren.

DER GRILLMEISTER GRIL GIBT ANTWORT

Wie vviel Zeit soll ich einberechnen, um den Holzkohlegrill anzuheizen? anzu

Ueli Bernold: Wenn man Gäste einlädt lädt, sollte man den Grill vorher anhe anheizen, da es rund 40 Minuten daue bis das Grillgut aufgedauert, legt werden kann. Die Kohle mu muss erst gut durchgeglüht sein sein, sonst kann es passieren, dass das Fleisch anbrennt.

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76 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Feisslis Herde

Die Munis von Hans Feissli aus Ins BE habens gut: Sie werden für TerraSuisse nach strengen Richtlinien gehalten. Das Label steht für eine naturnahe und tierfreundliche Landwirtschaft.

Z

freut sich Landwirt Hans Feissli (47) mit Blick auf den Automaten. «Etwa vier Liter bekommt ein Tier pro Tag. Es entscheidet jedoch selbst, wann es wie viel trinkt.» Rindermast nach IP-Suisse-Richtlinien sieht nur Milch, Getreidemischungen und Raufutter wie

Heu und Stroh vor. Zudem werden die Kälber und Mastmunis in Gruppen gehalten, was der Psyche der Herdentiere guttut. Während es sich Kalb 6358 zum Schlafen auf der weichen Strohmatte bequem macht, sind seine Kumpels neugierig aufs Fo-

toshooting draussen. Sie können sich frei zwischen Stall und dem Freien entscheiden. Dass der Boden draussen aus Beton ist, ist wichtig für das Auswachsen der Hufe. Diese müssen schliesslich in rund elf Monaten 500 Kilo Schlachtgewicht tragen. SB

Bild Jorma Müller

um Zvieri herrscht an der Milchbar Hochbetrieb. Die Kälber drängen sich um die vollelektronische Selbstbedienungstheke im Stall. Das Kalb mit dem Ohrchip 6358 hat viel Durst – und animiert die anderen. «Die Sauggeschwindigkeit ist gut»,

Feinfaserig und zart: Das Rindfleisch von TerraSuisse Eine hohe Qualität zeigt sich bei Rindfleisch an der dunkelroten Farbe und der feinen Faserung des Fleisches. Bei TerraSuisse wird dies durch die Wahl der Rinderrassen wie Limousin und Angus sowie durch bestes Futter und genügend Bewegung für die Tiere erreicht.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Auf Hans Feisslis Hof bewegen sich in den extra angelegten Asthaufen geschützte Weinbergschnecken.

Förderung der Artenvielfalt

2008 lancierte die Migros mit IP-Suisse und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach das Label TerraSuisse. Heute produzieren bereits 14 000 Landwirte schweizweit für das Label. TerraSuisse steht für naturnahe und tierfreundliche Landwirtschaft, die besonders den Artenreichtum in Flora und Fauna — die Biodiversität — fördert. Denn ein konventioneller, intensiver Anbau gibt viele Pflanzen- und Tierarten dem Aussterben preis. Bauern der IP-Suisse, die ihre Produkte unter TerraSuisse verkaufen, müssen strenge ökologische Kriterien einhalten. Beim Getreide-, Obst- und Kartoffelanbau darf nur minimal gedüngt werden. Auf den

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Einsatz von chemischen Unkrautvertilgern und Schädlingsbekämpfungsmitteln muss weitgehend verzichtet werden. Nutztiere müssen artgerecht gehalten und natürlich gefüttert werden. Zusätzlich müssen die Bauern Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere — wie Weinbergschnecken — auf und neben den bewirtschafteten Flächen schaffen. Vögel zum Beispiel brauchen Rückzugsplätze für den Nestbau, Eidechsen lieben Trockenmauern und strukturreiches Brachland. TerraSuisse stärkt neben dem Label Migros Bio das Engagement der Migros im Bereich Nachhaltigkeit. Mehr Infos finden Sie unter www.migros.ch/terrasuisse.

Zwei, die sich für die ökologische Vielfalt der Erde einsetzen: TerraSuisse und die Uno. Letztere hat 2010 zum «Internationalen Jahr der Biodiversität» erklärt.


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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Ein kleines Bisschen Luxus

Die Biskuits von Créa d’Or sind kleine Leckereien, um sich den Alltag zu versüssen. Die edlen Kreationen werden am Zürichsee hergestellt.

S

Bild Jorma Müller

ich aus de dem tägliche täglichen Allerlei zu stehlen, ist etwas vom Schönsten. Mit den feinen Biskuits von Créa d’Or werden diese Pausen zu himmlischen Momenten. Einziger Wermutstropfen: sich bei all den vielen zarten Kreationen für eine entscheiden zu müssen. Die knusprigen Mandelplätzli sind mit caramelisierten Mandelstückchen belegt und in feinste Schweizer Schokolade getunkt. Wers noch etwas schokoladiger mag, lässt sich die dunklen NobiléWaffelröllchen mit der zarten Haselnussfüllung auf der Zunge zergehen. Auch die Kreation Noisette aus hauchdünnem Haselnussgebäck und einer edlen Haselnuss-Praliné-Füllung lässt keine Wünsche offen. Hochwertige Zutaten und sorgfältigste Verarbeitung bei Midor in Meilen am Zürichsee machen jedes Biskuit von Créa d’Or Biss für Biss zu einem sinnlichen Erlebnis. DH

Zwei von vielen Biskuits von Créa d’Or: Mandelplätzli, 100 g, Fr. 2.95, Mini Assortiment, 108 g, Fr. 3.70


80 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

DIE NATUR WEISS, WAS GUT IST

Heben Sie ab mit Bio!

I

n nur 45 Minuten ist der 500 Kilo schwere BioHeissluftballon startbereit. Mit dem Erwärmen der Luft wird er leichter als diese und hebt ab. Technisch gesehen fliegt er deshalb nicht, sondern er fährt. Der Ballon ist 24,7 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 19,6 Meter und trägt bis zu fünf Personen. Sein Volumen umfasst 4105 Kubikmeter, was dem Inhalt von zirka 20 000 Badewannen entspricht. «Mit zwei Passagieren könnte er eine Höhe von 6500 Metern erreichen», weiss Bio-BallonPilot Francis Horni aus Aesch BL. Diese sei von Faktoren wie der Ballongrösse und der Aussentemperatur abhängig. Eine Passagierfahrt findet in einer Höhe von 1500 bis 3000 Metern statt. Mit dem Bio-Logo der Migros wirbt der Ballon für Nachhaltigkeit. Bio nimmt sich den Kreislauf der Natur zum Vorbild. Gemüse wird ohne chemische Schutzmittel und Kunstdünger angebaut. Das Fleisch stammt von Tieren, die regelmässigen Auslauf ins Freie haben und biologisches Futter erhalten. Das Bio-Engagement der Migros begann in den 60ern. Heute sind über 1000 Bio-Produkte erhältlich. UB

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Migros-Magazin -Magazin -Magaz gaz 22, 31. 31 Mai ai 2010 2010

Diebischer Delfin

In diesem neuen Spiel von Ravensburger ist der vorwitzige Delfin Nino Delfino nicht zu bremsen. Ständig schiesst er aus dem Wasser und will den Robben die Bälle klauen. Aber die lassen sich nicht an der Nase herumführen und bringen ihre Bälle in Sicherheit. Wer zuerst zwei Bälle retten kann, hat gewonnen. Das lustige Spiel ist für zwei bis vier Spieler ab vier Jahren geeignet. Ravensburger Nino Delfino, Fr. 34.90

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RAPPENSPALTE

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Piero Esteriore (32), Basler Sänger, geht im Juni mit seiner neuen CD auf nationale Club-Tournee. Piero Esteriore, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Mit 14 Jahren sang und trommelte ich in unserer Schülerband I Ragazzi di oggi. Wir waren zu fünft und kassierten pro Auftritt 350 Franken. Und in den Sommerferien schuftete ich als Dachdecker für meinen Nachbarn. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

Um meinen beruflichen Erfolg als Sänger und Entertainer zu kaufen. Was geben Sie auch für viel Geld nicht her?

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Katzenminze ist für Katzen so etwas wie ein feines Parfüm für den Menschen: Der Duft ist unwiderstehlich. Allein schon deshalb wird der Stubentiger ausgiebig mit dem duftenden Plüschball spielen wollen. Eine kleine Spielmaus und eine integrierte Rassel machen das Katzenglück dann noch perfekt. Best Friend Spielball mit Katzenminze, Fr. 3.90

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Auch für sehr viel Geld würde ich mich nie nackt fotografieren lassen – obwohl das Resultat für den Betrachter oder die Betrachterin sicher sehr reizvoll wäre. Wo trifft man Sie abends?

Regelmässig in der sympathischen Piano-Bar 7ty-one in Basel, direkt neben der Messe Basel.

Und wo garantiert nicht?

In einem Striplokal oder in einem klassischen Füdli-Spunten. Sind Sie gerne prominent?

Ja – und ich lerne damit zu leben. Zudem ist es ein Teil meines Berufs.

Eugen Baumgartner


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88 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

DREAM-TEAM: Bio-Forellen, Peterli,

Dill, Kapern, Fenchel und Zitronen harmonieren grossartig. DER ZITRONENTRICK: Der Fisch gart schonender, wenn man mit den Kräutern Zitronenscheiben um ihn wickelt. DAS GROSSE STRAHLEN: Ancillo und Heliane Canepa sind begeistert von der Forelle-Fenchel-Liaison. GEGRILLT: Der Fisch sieht nicht nur lecker aus, er ist es auch.

Für einmal Forellen statt

Ancillo Canepa hat nicht nur als Präsident des FC Zürich, sondern auch zu Hause in der Küche das sich über Schwalben auf Rasen aufzuregen, freut sich der Fussballfan und passionierte Koch über


SAISONKÜCHE Nachgefragt bei

Ancillo Canepa

at? e immer auf Vorr ➔ Was haben Si e, uc meine Salatsa Fünf Zitronen für lingszwiebeln und üh Peperoncini, Fr Radieschen. Sie pro Woche? ➔ Wie oft kochen Frau ens abends. Meine Sieben Mal, meist s. en st be i be da mich Heliane unterhält Sie … r fü t is en ➔ Koch und Ich kann abstellen … meine Zeitinsel. chen Ko dnen. Zudem ist meine Gedanken or aft. für mich Leidensch sen? e nie im Leben es Si n ➔ Was würde mich. » et us ru eien. Das «g Austern und Inner n Sie gerne mal ➔ Mit wem würde essen gehen? de sie rtina Hingis. Ich fin Mit Tennis-Ass Ma . interessante Frau wirklich eine hoch

I

m Landgasthof Leuen in Uitikon-Waldegg am Üetliberg trifft sich Präsident Ancillo Canepa seit sechs Jahren vor jedem Match mit seinen FCZ-Fussballern. Egal, ob Heim- oder Auswärtsspiel. Doch diesmal ist das Thema nicht Fussball, sondern Kochen. Besser gesagt Grillieren. Weil die Canepas keine Medienleute in ihrem Heim in Rüschlikon wollen («das ist unsere alleinige Oase»), treffen auch wir das Ehepaar in ihrer zweiten Heimat, dem Leuen. Rezeptautorin Andrea Pistorius von der «Saisonküche» hat wie immer an alles gedacht und die frischen Zutaten in der LeuenKüche bereitgestellt, die Zitronen

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geschnitten, die Kräuter gewaschen. Stolz bemerkt sie: «Heute gibt es Bio-Kräuterforelle mit Fenchel. Alles vom Grill.» – «Auch die Fenchelscheiben?» Trotz anfänglicher Skepsis wird der Rezeptvorschlag für Ancillo Canepa nicht zu einer Hexerei werden. Schliesslich gehört Kochen zu seinen Hobbys. Obwohl Fisch nicht unbedingt seine Leibspeise sei – den brate er sonst nur für seine Frau – und Grillieren sei auch nicht unbedingt sein Ding. «Ich stehe lieber in meiner kleinen und bescheidenen Küche am ne He Herd, als hier am Grill und halte mich an währschafte Hausmannsmi kost», sagt er. Trotzdem wagt sich ko der 57-Jährige an den Profigrill de und wendet gekonnt Forellen und un Fenchel. Fe

D «Küchenspielzeug» Das kauft seine Frau Heliane

Schon als kleiner Bub schaute Klein Ancillo in die Töpfe seiner Mama. Er war stets interessiert, wie sie Gnocchi formte, Pastasaucen abschmeckte oder Ravioli kreierte. «Doch so richtig systematisch Kochen gelernt hab ich im Militär bei meinen Küchenchefs. Dort muss man organisiert an die Sache gehen, ‹mise en place› heisst das. Man lernt viel über Hygiene, und vor allem muss es ruck, zuck! gehen. ‹Bibäbele› in der Küche mag ich nicht, und der Nouvelle cuisine kehre ich den Rücken.» Der Schweizer mit norditalienischen Wurzeln kocht täglich. Gattin Heliane leistet ihm dabei Gesellschaft, sammelt für ihn Rezepte, räumt den Geschirrspüler ein und aus und

Kochen mit der «Saisonküche» «Saiso

Schwalben

Sagen. Das freut seine Frau Heliane. Statt Forellen auf Fenchel.

Ancillo Canepa zeigt seiner Heliane (links) und Rezeptautorin Andrea Pistorius in der Küche des Restaurants Leuen mit sicherer Hand, wie man Forellen würzt.


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SAISONKÜCHE

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

kauft das nötige «Küchenspielzeug», wie sie es nennt. Die neuste Errungenschaft ist ein Turbo-Stabmixer. Mit dem Gerät probiert Ancillo neue Saucen oder Suppen aus. «Letzthin wollte er sogar ein Käsefondue mixen, aber das Gerät war wohl nicht das Richtige. Das Resultat darum unbrauchbar», bemerkt die 62-jährige Wirtschaftsfrau und Unternehmerin des Jahres 1995 und 2000. Selbst die «Küchenhand» anlegen – nein, das tue sie nicht gerne und sie könne auch nicht kochen. «Ach was!», kontert Ancillo vehement. «Das Talent hättest du. Früher machte sie zum Beispiel den besten Hackbraten mit Ei, ein hervorragendes Filet Wellington und die besten selbst gemachten Österreicher Spätzle.»

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Kräuterforelle auf grilliertem Fenchelsalat Zubereitung ca. 40 Minuten + ca. 15 Minuten grillieren Pro Person ca. 35 g Eiweiss, 26 g Fett, 10 g Kohlenhydrate, 1750 kJ/420 kcal

Der «zusammengeredete» Rotweinkeller

Heliane Canepa erzählt von ihren kulinarischen Vorlieben, den Gerichten, die ihr Ancillo mit viel Liebe zubereitet. Da wäre zum einen selbst gemachter «Härdöpflstock» und zum andern Fisch. Wenn schon Alkohol, dann trinken beide am liebsten Champagner oder hin und wieder ein Glas Weisswein. Obwohl Canepas einen grossen Weinkeller besitzen: Von Rotwein, im Fass gegärt, lässt Ancillo die Finger. «Da bekomme ich Kopfweh», sagt er. Und ganz nebenbei erzählt der ehemalige Manager des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young, dass praktisch der gesamte Weinkeller dank Referentengeschenken in all den Jahren «zusammengeredet» worden sei. Erobert hat Ancillo seine Heliane mit einem Fondue. Das war vor 38 Jahren. Seither gibt es die Schweizer Spezialität fast wöchentlich. Immer mit neuen Käsemischungen, anderen Gewürzen, oder mit Champagner statt mit Weisswein sämig gerührt. Rezeptautorin Andrea Pistorius unterbricht kurz: «Es ist angerichtet und die Bio-Forelle filetiert.» Stille setzt ein, unterbrochen nur von einem «so guet!» Selbst der grillierte Fenchel mundet den Canepas. Text Sonja Leissing Bilder Nik Hunger

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

4 Bio-Forellen à ca. 300 g 1 EL Zitronensaft 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer 2 Bio-Zitronen je 1 Bund Dill und glattblättrige Petersilie 4 EL Kapern Fenchelsalat: 4 grosse Fenchel Salz, Pfeffer 6 EL Olivenöl 2 EL Zitronensaft 1 Knoblauchzehe

ZUBEREITUNG

1 Für die Garnitur des Fenchelsalats Fenchelgrün beiseitestellen. Fenchel der Höhe nach in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit etwas Öl beträufeln. 20 Minuten marinieren. Zitronensaft mit restlichem Öl mischen. Knoblauch dazupressen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 2 Forellen innen und aussen kalt spülen. Trockentupfen. Fisch innen und aussen mit Zitronensaft und Öl bepinseln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zitronen in Scheiben schneiden. Einige Zitronenscheiben, die Hälfte der Kräuter und Kapern in die Bauchhöhle der Fische geben. Forellen mit restlichen Zutaten belegen. Mit einer Grillschnur binden oder in einen Fisch-Grillrost klemmen. 3 Forellen und Fenchel bei mittlerer Hitze rundum 10—15 Minuten grillieren. Beiseitegestelltes Fenchelgrün fein hacken. Fenchel auf Teller anrichten, mit dem Grün bestreuen und mit der Sauce beträufeln. Fisch dazuservieren. Tipp Dazu passen Kartoffeln und Baguette.

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92 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

KLEINE KÜCHENKUNDE

Ran an den Fisch!

Andrea Pistorius, Köchin der «Saisonküche», weiss, welche Fische sich besonders für die Grillsaison eignen und warum sie uns so guttun.

O

b gegrillt, in Folie verpackt, in Wasser pochiert, in der Pfanne gebraten oder geräuchert. Fische schmecken einfach wunderbar. Und sie haben auch sonst noch ein grosses Plus: Forellen, Makrelen, Lachs oder Sardinen sind aufgrund ihres hohen Anteils an essenziellen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren extrem wichtig für eine ausgewogene Ernährung. Essenziell bedeutet, dass diese Fettsäuren von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden können. Es fehlt uns das entsprechende Enzym dazu. Wir müssen uns also die ungesättigten Omega3-Fettsäuren anderswie beschaffen.

Schutz für Herz und Hirn

Fischmahlzeiten versorgen unseren Organismus obendrein mit wichtigen Nährstoffen. Dazu zählen hochwertiges Eiweiss, viel Vitamin A und D, reichlich B-Vitamine und Mineralstoffe wie Jod. Weiter wirken die Fettsäuren im Fisch günstig auf Herz, Gehirn, Kreislauf, Blutdruck und Immunsystem. Doch was so gesund ist, muss auch gut behandelt werden. Darum setzt die Migros auf nachhaltigen Fischfang wie Biozucht und unterstützt das Label MSC. Dieses Label sorgt dafür, dass die Artenvielfalt in den Meeren geschützt wird und die Zukunft der Fische nachhaltig gesichert ist.

Grillieren will gelernt sein

Die Grillmeister unter Ihnen wissen: Fische bräteln ist nicht ganz so einfach wie ein Steak, eine Bratwurst oder Gemüsespiesschen. Fischfleisch ist empfindlich, und es

kann schnell auseinanderbrechen oder gar auf dem Grillrost kleben bleiben. Es gibt natürlich ein paar Tipps und Tricks, damit das Grillieren frischer Fische Spass macht und zum kulinarischen Highlight wird.

Darauf müssen Sie achten

• Es eignet sich nicht jeder Fisch für den Grillrost. Nehmen Sie ganze Fische oder Filets mit festem Fleisch: Forellen, Makrelen, Lachs oder Sardinen. • Würzen Sie den Fisch innen und aussen. Mit Marinade oder Olivenöl bestreichen. Damit er schön saftig bleibt Majoran, Dill, Rosmarin, Basilikum, Thymian, Knoblauch oder Zitronenscheiben in den Bauch stopfen. • Schneiden (ziselieren) Sie grosse Fische (über ein Kilogramm) im Abstand von zwei bis vier Zentimetern auf beiden Seiten ein. So gart er schön gleichmässig. • Fleisch und Fisch vertragen sich nicht auf dem Grill. Fleisch braucht zum Garen mehr Zeit und auch eine höhere Temperatur. • Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dass grosse Fische innen gar sind, stechen Sie zur Kontrolle ein Thermometer in den Rücken. Je nach Dicke des Fisches sind 65 bis 70 Grad ideal. Das Fischfleisch darf nicht mehr glasig sein. • Je grösser der Fisch ist, desto grösser sollte der Abstand zur Glut sein. Doch am besten grillieren Sie indirekt. Mehr dazu finden Sie auf Seite 71. • Wenn Sie den Fisch trotzdem auf dem Rost grillieren, pinseln Sie die Grillstäbe mit etwas Öl ein. So bleibt er nicht kleben. Oder verwenden Sie Grill-Aluschalen.

Makrele

Die Aromatische: Das Fleisch des schmackhaften Fisches ist bräunlich bis rot. Grilltipp: Probieren Sie Makrelen doch mal als Steckerlfisch. Bestreichen Sie die ausgenommenen Fische mit einer Marinade aus gepresstem Knoblauch, Kräutern und Olivenöl. Spiessen Sie die Makrele der Länge nach vom Maul her auf Holzsstäbe und stecken Sie diese neben die Glut, sodass die Fische schräg darüber stehen.

Sardine

Die Silbrige: Die Sardine kennen wir vor allem in Öl eingelegt. Doch auch grilliert ist sie eine Delikatesse. Grilltipp: 6 Minuten auf dem Rost reichen, und der gewürzte Fisch ist genussbereit — wenn er nicht länger als 10 cm ist, samt Kopf und Gräten. Grössere Sardinen sollte man ausnehmen und entgräten. Sonst schmecken sie bitter.


SAISONKÜCHE Forelle

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AUFGEGABELT

Die Feste: Aufgrund des festen Fleisches eignen sich Forellen perfekt für den Grill. Grilltipp: Füllen Sie die Forelle mal mit Knoblauch. Oder wie wärs auf einem Gemüsebeet? Dafür legen Sie sie auf grob geschnittenes Lauchgemüse oder Frühlingszwiebeln und wickeln das Ganze in Alufolie. Mit Pfeffer und Koriandersamen oder -pulver würzen.

Martin Jenni, Food-Redaktor

Feuer frei

Der Kräftige: Er ist silberfarben, mit grossen dunklen Flecken und auch unter dem Namen Salm bekannt. Das Fleisch ist zart rosa bis orange-rot und besitzt einen besonders kräftigen Geschmack. Grilltipp: Honig, Senf, Zitronenpfeffer mischen und das Lachsfilet 15 Minuten marinieren. Mit Zitronensaft beträufeln und Specktranchen umwickeln.

Bilder iStockphoto (4), Gian Vaitl (1)

Lachs

Therapeutisch grillieren geht so: Waldrand, Abenddämmerung, Holzfeuer und Wurst geniessen – sich entspannen. Das liebe ich, im Gegensatz zu Gartenpartys selbst ernannter Grillexperten, die vorwiegend dicke Luft produzieren. Was ich noch weniger mag, sind Bratkünstler, die mit ihrem Elektrogrill angeben. Da kann ich gleich den Backofen anwerfen. Ich gebs zu: Am Grill stehen ist für mich nichts. Und für das Komplexe auf der Holzkohle lasse ich mich einladen, wobei in meinem Freundeskreis die «Grillmeister» dünn gesät sind. Und auswärts essen? Da kenne ich eine archaische Beiz im spanischen Málaga. Das Fischrestaurant «El tintero» bietet Platz für 600 Gäste und befindet sich am östlichen Strandende. Hier kommen die grillierten und fritierten Fische fortlaufend auf die Teller, die von den Kellern umgehend angeboten und von den Gästen mit Kennerblick ausgesucht werden: Rouget, Zackenbarsch, Gambas, Calamares, Crevetten, Schwertfisch, Jakobsmuscheln, Wolfsbarsch, Seeteufel, Sardinen und mehr. Zum Schluss werden die Teller addiert und verrechnet. Buen provecho! tvspain.tv/video_details.php?id=49


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IHRE REGION MIGROS WALLIS

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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Eintauchen in ein grosses Laboratorium rund ums Thema Comics: Das ermöglicht das Sismics-Festival.

Comics & Co.

Die Abenteuer vom Sismics-Festival werden vom 2. bis 6. Juni in Siders fortgesetzt.

C

omics? Viel mehr als das! Durch das Sismics-Festival ist Siders zur Hochburg für die neunte Kunst geworden. Das Festival selber kann aber auch noch mit anderem als nur Cartoons aufwarten: Musik, Kino, Technik und feine Gastronomie stehen ebenfalls auf dem Programm. Sismics hat für alle etwas auf Lager: Hier finden Comic-Fans ihr Glück, ebenso neugierige Kunstliebhaber oder interessierte Besucher, die einfach eine schöne Zeit voller Eindrücke verbringen wollen.

Alles andere als konventionell

Etwa hundert Zeichnerinnen und Zeichner der Gegenwart prägen die vierte Sismics-Ausgabe. Wie gewöhnlich lassen ihnen die Organisatoren freie Hand. Dank dieser Freiheit kann das Publikum das

kreative Schaffen der Künstlerinnen und Künstler auf manchmal wenig erforschten Wegen entdecken. Neunzehn Ausstellungen, eine origineller als die andere: Bei Trope-Scope können die Besucherinnen und Besucher in die Pedale spezieller Velos treten und damit Illustrationen animieren. Das Petit Théâtre de l’Ebriété präsentiert chaotische optische Maschinen. Anatomie d’une courgette ist eine Ausstellung über das Making-of eines Spielfilms. Bei Trois Premiers Morceaux sans Flash werden Fotografie und Liveskizzieren verbunden. Nebst den geplanten obligatorischen Veranstaltungen findet eine Jubiläumsausstellung des französischen Verlagshauses L’Association statt, das in Siders sein zwanzigjähriges Bestehen feiert. Eine bedeutende Ausstellung, in deren Genuss die Walliser Bevöl-

kerung als Erste kommt, bevor sie auch an anderen internationalen Festivals gezeigt wird.

Vielfältiges Programm: Von Ateliers bis Abtanzen

Zusätzlich zu diesen Ausstellungen kann das Sismics-Festival noch andere tolle Trümpfe ausspielen und sein Publikum überraschen. Man kann an Ateliers und Animationen teilnehmen und bei der Entstehung von Comics hautnah dabei sein. Während der fünf Festivaltage stehen auch Filme auf dem Programm. Und wer will, kann an Musikkonzerten zu Rock, Reggae, Elektro, Gypsy, Jazz, Ska, Funk oder ganz einfach Pop abtanzen. Die grafische Kunst wird dabei aber nicht ganz von der Szene verschwinden. Während der Konzerte liefern sich Zeichnerkollektive Wettbewerbe. Und am Freitag wartet eine wenig konventionelle

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS WALLIS, 1920 Martigny, Tel. 027 720 42 59. E-Mail: sarah.rywalski@migrosvs.ch www.migroswallis.ch

Veranstaltung auf die Besucher: Die Illustratoren fordern die Sismics-Organisatoren beim ComicsWrestling mit obligatem Schnauzbart heraus. Was genau das ist, sollten Neugierige selber herausfinden. Das ist noch nicht alles: Im Souk und Café librarie kann man noch tiefer in die Welt des Comics eintauchen.

Eine Veranstaltung nur für Kinder? Mitnichten!

Wer jetzt noch immer denkt, dass Comics etwas für Kinder und Jugendliche sind, sollte das SismicsFestival wirklich kennenlernen. Einige Ausstellungen richten sich an die ganze Bevölkerung, andere sind für Jugendliche unter 16 Jahren oder sensible Menschen nicht geeignet. Augen auf! Mélanie Zuber

Infos unter: www.sierrebd.ch


96 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Auf Achse ohne Motor Ein Tag des Langsamverkehrs: Der SlowUp Wallis findet am Sonntag, 6. Juni statt.

D

er erste Sonntag im Juni steht für Gesundheit, Entspannung und Geselligkeit: Für einmal wird das Auto in der Garage gelassen. Stattdessen wird ein nicht motorisiertes Fortbewegungsmittel hervorgeholt, das man am liebsten mag: Sei es das Velo, Dreirad, Einrad, Trottinett, die Inlineskates oder die bequemsten Schuhe.

Gesund und verantwortungsbewusst

«Chi va piano, va sano», sagt man in Italien. Also: Wer langsam geht, geht gesund. Die Lebensweisheit bewahrheitet sich jedes Jahr an der SlowUp-Veranstaltung, die unter dem Motto Langsamverkehr steht. Diese Art der Fortbewegung ist eben gesund: Dabei wird man fit, kann die Muskeln stärken und überschüssige Energie loswerden. Gut ist Langsamverkehr aber auch für die Umwelt, da auf motorisierte Fahrzeuge verzichtet wird. Der SlowUp-Tag hat zu-

dem noch andere Dimensionen: Wer teilnimmt, verbringt einen begegnungsreichen und geselligen Tag, lernt die Umgebung hautnah kennen, entdeckt Produkte aus der Region und die Freude an einer ausgewogenen Ernährung. Der Event ist erholsam, macht Spass und ist ein toller Erlebnistag mit Freunden und mit der Familie. Kurz: Wer am SlowUp-Event teilnimmt, tut sich nur Gutes. Die SlowUpRundstrecke ist 38 km lang und verbindet Sitten mit Siders. Es gibt aber auch kürzere Etappen: Sitten¬Brämis (13 km), BrämisΩNoës (17 km) oder Noës¬Siders (8 km). Bei den Rastanlagen in Sitten, Siders, Brämis, Chalais, Granges und Grône können sich müde Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausruhen und verpflegen. Ausserdem wird nebst Unterhaltung auch viel Gelegenheit geboten, um die Reichtümer des Zentralwallis zu entdecken. Mélanie Zuber Ein toller Tag für die Familie.

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Langsamverkehr kann lustige Formen annehmen!


IHRE REGION MIGROS WALLIS

Der SlowUp macht gerade auch den Kleinen Spass.

SlowUp Wallis

Ein Event, der ganz bunt werden kann.

Sonntag 6. Juni, 10 bis 17 Uhr Die Teilnahme am SlowUp Wallis ist kostenlos. Eine Anmeldung daf端r ist nicht erforderlich. Der SlowUp findet bei jeder Witterung statt. Die Migros Wallis beteiligt sich am SlowUp mit Verpflegungsstationen und einem Reparaturservice. www.slowupvalais.ch

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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TIERE

Vom Affentheater lernen Autoabgase sind wichtige Verursacher von Feinstaub.

Bilder Keystone/EPA/Kimimasa Mayama, plainpicture/ilubi images, Keystone/AP/Michael Probst

IN FORM

Stadtluft erhöht den Blutdruck

W

eshalb Menschen Kriege führen, im vollen Wissen um die katastrophalen Konsequenzen, ist für die Wissenschaft weitgehend rätselhaft. Nun haben US-Forscher Hinweise für die tieferen Mechanismen des kriegerischen Irrsinns gefunden. Und zwar bei den Affen. Die

Wissenschafter beobachteten die Abläufe von über tausend Raufhändeln unter 84 Makaken. Die Resultate: Die Affen machen ihre Teilnahme an Gruppenkämpfen nicht von einem aktuellen Streit um Nahrung abhängig. Und auch nicht, weil ein aggressiver Artgenosse einen

In städtischen Gebieten leiden die Menschen häufiger unter hohem Blutdruck als Bewohner ländlicher Gegenden. Das stellte ein deutsches Forscherteam in einer Langzeitstudie an über 5000 Personen fest. Grund für die erhöhten Werte sei die Dauerbelastung mit Feinstaub. Je grösser die Feinstaubbelastung, desto mehr steigt der Blutdruck. Hohe Blutdruckwerte sind wie Übergewicht, Diabetes und Bewegungsarmut Risikofaktoren für HerzKreislauf-Erkrankungen. Die negativen Folgen für die Gesundheit bestehen offenbar selbst bei Feinstaubkonzentrationen unterhalb der gültigen Grenzwerte.

Babyblues schlägt oft mit zeitlicher Verzögerung zu.

Streit vom Zaun bricht. Ihr Handeln entspringt vielmehr dem Wissen um zurückliegende Konflikte und als Teil einer langfristigen Strategie. Die gewonnenen Einsichten sollen helfen, künftige Ereignisse unter verfeindeten Parteien vorauszusagen. Daniel Schifferle

Nachtragend wie wir: Makaken vergessen frühere Taten eines Artgenossen nicht so schnell.

ONLINE-UMFRAGE: PSYCHOLOGIE

Männer im Babyblues

Ni Nicht nur Mütter, auch Vater sind häufig vom Babyblues betroffe Laut amerikanischen Medizinern erleiden 10,4 Prozent der fen. Mä Männer im ersten Jahr nach der Geburt eine Depression, das ze zeigten die Daten von 28 000 jungen Vätern. Bei der Gesamtheit de Männer kommen Depressionen nur bei 4,8 Prozent vor. der Al Allerdings tritt die psychische Verstimmung mit Verzögerung ein: Besonders häufig leiden Männer drei bis sechs Monate nach de Geburt des Kindes, in den ersten drei Monaten nach der der Ni Niederkunft ist die Häufigkeit hingegen am geringsten. Quelle: www.sueddeutsche.de Qu

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch Ne

Wi erlebten Sie die ersten Monate mit Baby? ➔ als grenzenloses Glück Wie ➔ schön, aber mühsam ➔ es war die Hölle auf Erden

Frage von letzter Woche

Nach einem Fussballabend vor dem TV … So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet:

34%

fühle ich mich der Partnerin besonders verpflichtet

34%

32%

feiern wir unter Männern weiter

bin ich zu müde für Sex


102 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

In jeder Blüte steckt viel Herzblut

Was gibt es Schöneres, als den Sonnenuntergang im eigenen Garten zu geniessen? Ein wahres Paradies haben sich Marcel und Betty Meyer in Diesse, einem kleinen Dorf im Berner Jura, erschaffen.

Neben Dutzenden prächtiger Blumenarten gedeiht im Gewächshaus, was auf den Tisch kommt: Tomaten, Auberginen, Bohnen, Kapuzinerkresse und


BESSER LEBEN GARTEN

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Wenn die Wiese auf den Garten trifft: Tulpen und verblühter Löwenzahn harmonieren perfekt miteinander.

N

un wird landauf, landab gegärtnert, was die Rücken halten. Auf Pflanzplätzen und Balkonen wird gesät und gegossen und gejätet, da wird gehegt und gepflegt, aufgebunden und zurückgeschnitten. Wer ein Fleckchen Grün zur Verfügung hat, macht sich um diese Jahreszeit auf, sein eigenes Paradies zu erschaffen. So

zum Beispiel in Diesse BE, einem verschlafenen Dorf auf dem Tessenberg, am Fuss des Chasserals. Hier trifft man den pensionierten Lehrer Marcel Meyer (63) und seine Frau Betty (57), die ursprünglich aus New York kommt. Marcel hebt gerade einen neuen Teich aus, klatscht die lehmige Erde immer wieder an den Teichrand.

Seit 25 Jahren hegen und pflegen Marcel und Betty Meyer die Natur im Berner Jura. Dabei mussten sie gegen viele Vorurteile ankämpfen.

gegen 50 Kräuter.

«Das reicht als Abdichtung!» Er zeigt uns einen Eimer mit fingerdicken Wurzeln und Schilf von einem früheren Teich, den er zugeschüttet hat. «Die wachsen alle wieder!», ist Marcel Meyer überzeugt. «Das geht doch nicht!» oder «Das gedeiht hier oben niemals!» oder «Man kann doch nicht einfach …»: Solche Sätze bekamen die beiden in den letzten 25 Jahren immer wieder zu hören. Und es ging doch, und es wächst doch, und, ja, man kann. Den Pflanzen ist es egal, was die Leute sagen, und auch die Karpfen, die Forellen sowie die japanischen Shiitakepilze gedeihen prächtig.

Immer wieder schütteln die Nachbarn den Kopf

Dieser Garten ist eine mutige Vision, und zugleich ist er sehr bodenständig – so wie Marcel und Betty Meyer. Obwohl sie über grosses Wissen und jahrzehntelange Erfahrung verfügen, machen die beiden keinen grossen Wind, sondern setzen ihre Ideen einfach um. Eine nach der anderen. Sie greifen ein, wo es nötig ist, lassen wachsen, was wachsen will. Im Gespräch wird klar, warum dieser Garten so natürlich wirkt: Die beiden mögen keine sturen Regeln, lieber probieren sie aus, pröbeln, experimentieren. «Die wichtigste Eigenschaft eines guten Gärtners ist die Neugier!», sagt Marcel Meyer. Und immer wieder hat er eine Idee, denkt, man könnte doch, und wie würde das aussehen, wenn … Und dann will er natürlich wissen, ob es funktioniert, auch wenn die Nachbarn wieder mal


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BESSER LEBEN GARTEN

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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DAS SAGT DIE EXPERTIN

Beatrix Mühlethaler ist Mitglied der Umweltund Naturschutzkommission der Gemeinde Illnau-Effretikon ZH, für die sie das Mandat der Gartenberaterin betreut.

«Die Ansaat von Pionierarten bewirkt Wunder» Beatrix Mühlethaler, wie sollen Hobbygärtner vorgehen, um ihren Garten naturnäher zu gestalten?

In den meisten Gärten gibt es Rasen mit Gänseblümchen und anderen typischen Rasenkräutern. Doch sie eignen sich nicht als Lebensraum für Heuschrecken, Schmetterlinge und Spinnen, wenn sie zu häufig gemäht werden. Weniger mähen, wo der Rasen nicht intensiv gebraucht wird, ist somit ein erster Schritt. Hat es sogar Platz fürWiesenflecken, reduziert man das Mähen auf zwei Mal pro Jahr, wobei das am besten mit der Sense geht.

Marcel Meyer bereitet das Gemüsebeet mit Ästen vor. Diese sollen verhindern, dass Katzen scharren. Dill gehört in jede gute Küche. Wenn er nicht schon von der Raupe des Schwalbenschwanzes gefressen wurde. Gänseblümchen und Co. haben sich erfolgreich unter dem Rasenmäher durch geduckt.

den Kopf schütteln oder ein Passant behauptet, das könne ja nicht gut gehen. Auch als er begann, seinen grossen Teich auszuheben, tippten die Leute sich an die Stirn. Denn erstens war der geplante Teich riesig, und zweitens verzichtete Marcel Meyer auf die üblichen Folien. Er war überzeugt, dass die lehmige Erde dicht genug sein würde. «Da sagten alle, das werde niemals funktionieren. Aber ich habe die Erde mit der Schaufel gut angedrückt, der Teich ist dicht!» Als er dann auch noch fünf Karpfen aussetzte, hiess es

Und dann hat man eine bunte Magerwiese vor dem Haus?

wiederum, also Karpfen züchten könne man ja doch gewiss nicht einfach so. Inzwischen tummeln sich im Teich über hundert Karpfen. Marcel wirft ihnen Brotbrocken zu, sie fressen ihm praktisch aus der Hand. Da sich die Karpfen vermehren wie verrückt, hat er nun drei Hechte ausgesetzt, «zusammen mit dem Fischreiher halten sie die Karpfen in Schach.» Die Tour geht weiter, vorbei an lauschigen Plätzchen mit den alten Stühlen und Beizentischen, die Marcel und Betty

auch Vögel, Fledermäuse und Wildbienen. Aber die Blumenbeete dürfen bleiben, oder?

Selbstverständlich. In Rabatten können reich blühende Wildstauden wie Johanniskraut, Färberkamille, Blutweiderich und so weiter gepflanzt werden. Die Natur bietet Wildstauden für jeden Standort, insbesondere auch für den Schatten. Sehr dankbar ist eine Ansaat mit Pionier- und Magerrasenarten an einer sonnigen humusarmen Stelle. Fetten Boden muss man durch eine tiefe Kiesschicht ersetzen, damit es gelingt.

«Exotische Ziergehölze ersetze man nach und nach mit einheimischen Sträuchern.»

Nein, typische Wiesenblumen wie Margeriten, Rote Lichtnelken und Flockenblumen kommen nicht von alleine. Wenn es um kleine Flächen geht, sticht man den Rasen aus und setzt starke Jungpflanzen. Und was geschieht mit exotischen Ziergehölzen?

Sie sollten sukzessive durch einheimische Sträucher ersetzt werden. Laub und Schnitt von Sträuchern und Bäumen kommen auf Haufen geschichtet in die Hecke, um Blindschleichen, Igeln und anderen Tieren Unterschlupf zu bieten. Für Nisthilfen dankbar sind

Haben Sie auch einen Tipp für den Gemüsegarten?

Im Gemüsegarten lohnt sich eine Saat mit Ackerbeikräutern. Diese versamen zuverlässig Jahr um Jahr und sorgen für einen bunten Pflanzplätz. Kann ein konventioneller Garten ohne professionelle Hilfe in ein Naturparadies verwandelt werden?

Als Ratgeber sollte man sich Naturgartenbücher und Bestimmungshilfen zulegen und bei grösseren Vorhaben einen Bioterra-Fachbetrieb beiziehen. Auch die Pflanzen sollte man bei einer spezialisierten Gärtnerei beziehen. Interview Sabine Reber


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BESSER LEBEN GARTEN

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

über die Jahre gesammelt und restauriert haben. Im Sommer finden hier oft Privatpartys für bis zu 100 Leute statt. Im Gemüsegarten treffen wir Betty. Sie harkt und jätet zwischen den Salatreihen, und pflanzt Dahlien und Gladiolen. Die Schnittblumen liegen ihr sehr am Herzen, um Dekorationen für die Gartenpartys zu machen. Dass Dahlien und Gladiolen von manchen Biogärtnern als Exoten verschrien werden, ist ihnen egal. «Die haben wir seit Langem in unseren Bauerngärten, für uns gehören sie einfach dazu.» Die beiden führen uns zum Gewächshaus, das in den Boden eingelassen wurde, um von der Erdwärme zu profitieren. Von weitem ist nur das Glasdach zu sehen, aus dem die Wedel einer riesigen Palme herausragen. Marcel hat einige Scheiben entfernt,

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Die Blütenpracht der Wiesen und Obstbäume ist Vorschuss und Antrieb für die anstehende Arbeit.

«Die wichtigste Eigenschaft eines guten Gärtners ist die Neugier.»

damit sie sich frei entfalten kann. «Im Winter frieren die äusseren Blätter ab, aber solange sie den Fuss an der Wärme hat, geschieht ihr nichts. Sinken die Temperaturen auf unter Minus 20 Grad,

decke ich die Palme ab. So treibt sie jeden Frühling wieder aus.» Unter Glas blühen prächtige Clematis, Akeleien und Ginster, später im Sommer wuchern dann Physalis und Kapuzi-

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BESSER LEBEN GARTEN

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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Gartenprojekte für grüne Daumen und für Liegestuhlgärtner

Das in den Boden eingelassene Gewächshaus profitiert von der Erdwärme. Diese treibt das Wachstum der Pflanzen kräftig an.

nerkresse. Tomaten, Auberginen und bis zu 50 verschiedene Sorten Kräuter ziehen sie da, insbesondere diverse Sorten Basilikum und Salbei. Auch die Bohnen ziehen Marcel und Betty unter Glas: «Der Ertrag ist viel grösser, und vor allem beschatten sie während der heissen Tage die empfindlicheren Pflanzen.» Im Gewächshaus entspringt eine Quelle, in deren Fassung Marcel Forellen und Saiblinge zieht. «So sehe ich stets, ob das Wasser sauber ist. Die Fische sind meine BioKontrolle, sie sind sehr empfindlich. Die Brunnenkresse wächst nämlich auch dann noch, wenn das Wasser nicht ganz in Ordnung ist.» In einem Wäldchen am Rand des Grundstücks zieht Marcel Donko-Shiitake-Pilze. «Dies ist der Ferrari unter den Shiitake», sagt er, «Donkos wachsen viel langsamer als die handelsüblichen Pilze, sie gedeihen nur im Freien

auf Eichenholz.» Manchmal brauche ein Garten sehr viel Geduld, räumt Marcel ein. «1989 pflanzten wir mit Pilzen versetzte Haselsetzlinge. Da sagten wieder einmal alle, wir seien verrückt. 14 Jahre später haben wir die ersten eigenen Trüffel geerntet.» Und den Hühnern gefällt es auch im Schatten der inzwischen stattlichen Haselallee. Und dann entschuldigt sich Marcel, die neue Teich-anlage wartet, ausserdem will er vor dem Sommer noch die Ummauerung aus Steingabionen fertigstellen, um sie von Kürbissen überwuchern zu lassen. «Der Garten ist noch lange nicht fertig! Ich habe immer ein nächstes Projekt. Einen Garten zu gestalten, das ist ein lebenslanger Prozess. Und jedes Jahr, jeder Tag sieht anders aus, das fasziniert mich auch nach 25 Jahren noch», sagt Marcel Meyer, grinst und greift nach dem Spaten.

«Die Fische in der Fassung der Quelle sind meine Biokontrolle.»

Text Sabine Reber Bilder Rolf Neeser

AUFWENDIG : Wer jeden Tag im Garten arbeitet, kann sich einen prächtigen Bauerngarten, ausgeklügelte englische Rabatten mit Stauden und Rosen oder symmetrische, mit Buchs eingefasste Parterres leisten. Hier sind grosses Know-how und viel Leidenschaft gefragt. Wer das nicht hat, kann es aber lernen! Einem Gartenverein beizutreten ist ein guter Start für alle, die sich ernsthaft um ihren Garten kümmern wollen. Noch nie ist ein grosser Gärtner einfach so vom Himmel gefallen. Auch Pflanzen in Kübeln und Töpfen sind arbeitsintensiv, da sie regelmässig gedüngt und gegossen werden müssen. MÄSSIGER EINSATZ: Wer nur am Wochenende mal ein paar Stunden im Garten verbringt, arbeite mit Pflanzen, die weitgehend für sich selber sorgen. Viele einheimische Stauden, eine naturnahe Wiese, naturnahe robuste Strauchrosen, aber auch einfaches

Gemüse wie Kohl, Randen und Salate lassen sich mit etwas Einsatz am Wochenende erfolgreich ziehen. Obstbäume und Beerensträucher sind ebenfalls relativ pflegeleicht und kommen gut zurecht, wenn man sie nur im Herbst ordentlich zurückschneidet.

KAUM ARBEIT: Wer am liebsten im Liegestuhl liegt und sich die Finger nicht dreckig macht, vereinfache sich die Gartenarbeit mit Kiesplatz oder Holzdeck und einer Hecke aus einheimischen blühenden Sträuchern wie Heckenrosen, Holunder, Sanddorn und so weiter: Die müssen nicht geschnitten werden und sorgen ganz für sich selber. Kartoffeln sind ein praktisches Gemüse für Faule: einmal gepflanzt, wachsen sie ganz von selber. Man muss sie dann nur noch ausgraben. Auch mehrjähriges Gemüse wie der Spargel, die Artischocke und der Rhabarber eignen sich für faule Gärtner: einmal pflanzen, jedes Jahr von Neuem ernten.

Mehr zum naturnahen Gärtnern

➔ Bioterra bietet Informationen zu allen Bereichen des naturnahen Gärtnerns. In den Regionalgruppen werden regelmässig Kurse veranstaltet, und man lernt viel von den anderen. Mitglieder erhalten siebenmal im Jahr die schön gestaltete Zeitschrift «Bioterra» mit vielen nützlichen Adressen und praktischen Tipps. Infos: www.bioterra.ch, Telefon 044 454 48 48 ➔ Pro Specie Rara, die Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren, setzt sich dafür ein, dass die Vielfalt der Sorten und Rassen und das Wissen um deren Anbau, Pflege und Nutzung für jedermann zugänglich sind. Nebst umfangreichem Wissen vermittelt Pro Specia Rara vor allem Saatgut von seltenen alten Sorten in den Bereichen Obst, Gemüse und Zierblumen. Es werden auch Kurse und eine Broschüre für die Mitglieder angeboten. Infos: www.psrara.org, Telefon 062 832 08 20 ➔ Wer Englisch liest, trete der Royal Horticultural Society (RHS) in London bei. Mitglieder erhalten «The Garden», eine hervorragende Gartenzeitschrift mit vielen praktischen Tipps, sowie die besten Karten für die Chelsea Flower Show in London, die grösste Gartenshow der Welt. Ausserdem stehen bekannte englische Gartenexperten für Fragen der Mitglieder zur Verfügung. Infos: www.rhs.org.uk


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BESSER LEBEN IN FORM

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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Wenn die Wahl eine Qual ist

Soll ich heiraten? Oder doch lieber auswandern? Nicht alle entscheiden gerne und leicht. Vor allem wenn die Entscheidung das Leben verändert. Entscheide zu fällen, ist jedoch lernbar.

J

a? Nein? Weder noch? Sich (klug) zu entscheiden, ist nicht einfach. Denn es müssen jeweils komplizierte Rahmenbedingungen und mögliche Konsequenzen gegeneinander abgewogen werden. «Je grösser die Vielfalt, desto grösser ist der Aufwand, all die Informationen zu verarbeiten. Der Mensch ist in der Regel bequem und zieht daher den geringeren Aufwand vor. Er entscheidet sich oft für das Einfachere», sagt Herbert Kubat, Psychotherapeut FSP aus Spiegel BE. Weshalb haben aber so viele Mühe, einen Entschluss zu fassen? Kubat fasst die Gründe in vier Kategorien zusammen: ➔ Die Angst vor einem Fehlentscheid und den Konsequenzen des Entscheids. ➔ Die Unfähigkeit auf Verzicht. Sich für etwas zu entscheiden, bedeutet gleichzeitig, auf etwas anderes verzichten zu müssen. ➔ Die Blindheit für die eigenen Bedürfnisse: Wer seine Bedürfnisse nicht wahrnimmt, hat Mühe zu erkennen, was er braucht. ➔ Die Abhängigkeiten: Manche haben nie gelernt, eigene Entscheidungen zu fällen, weil ihnen diese von anderen (Eltern, Partner …) abgenommen wurden.

Illustration Christian Lindemann

Kein Mensch neigt generell zu falschen Entscheiden

Jeder Mensch ist mit den grundlegenden Fähigkeiten ausgestattet, die für richtiges Entscheiden notwendig sind. Oder anders gesagt: Niemand neigt generell zu falschen oder unklugen Entschlüssen. Die besseren Entscheide fällen Menschen dann, wenn sie nicht nur intellektuelle Argumente berücksichtigen, sondern auch ihre Gefühle und Empfindungen. Herbert Kubat hat mit der sogenannten Freitag-Formel eine Entscheidungshilfe entwickelt, die Verstand und Bauchgefühl kombiniert. Das Sprichwort

«Übung macht den Meister» gilt auch dafür, nachhaltig gute Entscheidungen zu fällen. Herbert Kubat: «Wer lernen möchte, sich richtig zu entscheiden, muss sich immer wieder aktiv Entscheidungssituationen aussetzen.»

Lisa Basler

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Die «Freitag-Formel» hilft ➔ Formulieren: Worum geht es? Was ist das Problem? Welches ist das Ziel? Was sind die Alternativen? ➔ Ruhe: Suchen Sie die innere Ruhe. Angespannt fällt man keine guten Entscheidungen. ➔ Einfälle: Lassen Sie Impulse kommen (Gedanken, Argumente, Ideen, Bilder, Gefühle). ➔ Interpretieren: Deuten Sie Ihre Einfälle. Sprechen Sie mit anderen (erfahrenen) Menschen darüber. ➔ Trennen: Lassen Sie das Problem los. Schlafen Sie drüber. ➔ Assoziationen: Bleiben Sie offen für Einfälle, «Erleuchtungen», Interpretationen. ➔ Go! Entscheiden Sie sich und setzen Sie den Beschluss um.

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BESSER LEBEN TIERE

Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

LIEBLINGE DER WO C H E

Haarige Zeiten

Wieder haben uns Migros-Magazin-Leserinnen und -Leser Hunderte von süssen, lustigen, speziellen und perfekt inszenierten Tierbildern zugestellt. Die Auswahl fiel schwer, hier die herzigsten davon.

Hanni Mirer, Ibach SZ : «Ich bin ein Bock, holt mich hie r raus!»

Evelyne Keller, Matzi ngen TG: «Alpaka-Jung hengst Poquito weiss noch nic ht so recht, wo hinten un d wo vorne ist. Merlin scheint s egal zu sein.»

Embrach ZH: Marion Jaeggi, ies Brownie, «Die Funny Bunn mo faulenzen.» Bambam und Su

rn: «Auch Marianne Christe, Be üdigkeit.» Ulla spürt die Frühlingsm

Röbi Gnos & Brigitta Hofmann, Schattdorf UR: «When Harry met Sally — die tierische Versi on.»

negg BE: Therese Huber, Neue er Hund lch We : ler «Finde den Feh ilie?» Fam die in z gan passt nicht

Margreth Sprecher, Mönchaltorf ZH: «Wo, bitte, kann man hier Güggeli im Körbli essen?» er, Heinz & Patrizia Stauff t den lieb Safnern BE: «Lucky Fahrtwind.»

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Margrit Kehl, Neuenh of AG: «Filou und Pedro — so sch ön kann wahre Liebe sein.»

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Fotografieren Sie Ihren tierischen Liebling, schreiben Sie uns kurz, was Sie an ihm begeistert, und mailen Sie Bild und Text mit Ihrem Wohnort an: tierbild@migrosmagazin.ch


114 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

NEWS

Sparsam und sportlich

Umweltfreundlich Gas Bisher fehlte es vielen Autos mit Erdgasantrieb an Leistung. Nicht so dem aus Steffisburg BE. Aber auch sonst war das Quintett hochzufrieden.

CR-Z Coupé: Will Junge für den Hybridantrieb gewinnen. Mit dem CR-Z Hybrid lanciert Honda das erste Hybrid-Sportcoupé. Der kombinierte Antrieb aus Benzin- und Elektromotor erzeugt 124 PS, begnügt sich aber mit einem Verbrauch von nur 5,0 l/100 km. Ein straffes Fahrwerk und drei Fahrprogramme von Eco bis Sport sollen mehr junge Kunden für den Hybridantrieb begeistern. Zu haben ist der CR-Z ab Juni und ab 29 900 Franken.

Hybrid zum Einstöpseln

Toyota Prius Plug-In: Einfach an der Steckdose aufladen. Der moderne Lithium-IonenAkku des Toyota Prius Plug-In Hybrid lässt sich per Steckdose aufladen und ermöglicht bis zu 20 km rein elektrisches Fahren mit einer Ladung. Insgesamt 600 Fahrzeuge werden zurzeit weltweit getestet — einer davon auch in der Schweiz.

Verbrauchsreform Bisher werden Werksangaben zum Spritverbrauch nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermittelt. Im Schnitt sind die Werte in der Praxis aber bis zu 25 Prozent höher. Bis 2013 will die EU das Messverfahren überarbeiten, damit Werksangaben künftig realistischer, aber wohl auch höher werden.

D

ie sechsjährige Kim Meyer liebt die dritte Sitzreihe im Opel Zafira CNG Turbo. Hier auf den Zusatzsitzen im Kofferraum hat sie quasi ihr eigenes Reich. Denn ihre kleinen Brüder Lenny (4) und Merrick (2) sind in den Kindersitzen in der zweiten Reihe und können sie von dort aus nicht nerven: «Endlich konnte ich mal in Ruhe meine Bücher anschauen», freut sich Kim. Mit ihrer Begeisterung ist sie nicht alleine: Vater Terrence (38) und Mutter Cornelia (35) hatten sich beim Migros-Magazin als Testfahrer für den Siebenplätzer beworben und konnten den Familienvan mit umweltfreundlichem Erdgasantrieb gründlich im Alltag ausprobieren. «Die Grösse des Zafira ist für eine fünfköpfige Familie ideal», findet Terrence. Ausserdem wirke das Auto für einen Van recht sportlich und elegant. Cornelia lobt zwar die grossen Türen und den bequemen Einstieg. «Aber Schiebetüren wären noch praktischer», findet sie.

Auch mit einem Gasantrieb lässt es sich spurten

Mit dem Platzangebot im Innern sind Meyers ebenso zufrieden wie mit dem Volumen des Kofferraums – selbst ein Kinderwagen lasse sich problemlos verstauen. «Sitze, Instrumententräger und Verkleidungen fühlen sich hochwertig an», lobt Cornelia. «Da hat Opel in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht.» Funktionalität und Sitzkomfort bewerten beide als tadellos, mit Ausnahme der Rückenlehnen: «Mir sind sie zu hart – meine Frau findet sie aber perfekt», sagt Terrence. Wirkliche Kritik kam nur von Lenny, der Schwierigkeiten hatte, sich alleine anzuschnallen. Besonders neugierig waren Meyers aber auf den Erdgasantrieb des Zafira. Erdgas als Treibstoff

wäre eigentlich ideal für die Familie: Mit bis zu 10 000 Kilometern im Jahr liegt sie punkto Jahresfahrleistung unter dem Schweizer Durchschnitt. Weil sie meist in der Region unterwegs ist, könnte sie problemlos immer an der Gaszapfsäule in Steffisburg nachtanken. Allerdings: «Beim ersten geplanten Tankstopp war die Zapfsäule defekt. Das ist ärgerlich, schliesslich findet man noch nicht an jeder Tankstelle eine Gaszapfstelle», sagt Cornelia. Allzu oft musste Familie Meyer aber nicht nachtanken: Mit im Schnitt 6,2 kg/100 km toppte sie zwar den Werksverbrauch, war aber noch immer recht verbrauchsgünstig unterwegs. «Erst recht, wenn man die Leistung des Turbomotors in Betracht zieht», sagt Terrence. Auch mit dem Fahrkomfort waren sie zufrieden, selbst auf langen Strecken. «In Kurven könnten die Sitze aber ein wenig mehr Seitenhalt bieten», meint Terrence Meyer. Wäre denn der Zafira eine Alternative zum derzeitigen Auto der Meyers? «Definitiv, weil Platzangebot, Komfort und Antrieb genau unseren Bedürfnissen entsprechen», sagt Terrence. «Allerdings müsste er auch ins Budget passen.» Text Andreas Faust Bilder Oliver Lang

Rasch zum Siebenplätzer umgebaut: Cornelia Meyer zaubert zwei weitere Sitze im Kofferraum.

Der erdgasbetriebene Opel Zafira ist


BESSER LEBEN AUTO

geben

| 115

EXPERTE Kurt Egli, Umweltberater

Opel Zafira CNG Turbo, findet Migros-Magazin-Testfamilie Meyer

Gas ist top! Gasautos erobern in Umweltrankings Spitzenpositionen, weil bei der Verbrennung von Erdgas weniger klimaschädliches CO2 als bei einer vergleichbaren Menge Benzin oder Diesel freigesetzt wird. In der Schweiz wird dem Erdgas zudem zu rund 20 Prozent Biogas beigemischt. Aus Abfallstoffen gewonnen, kann es als CO2-neutral gelten, da bei der Verbrennung kein fossiles CO2 freigesetzt wird. Dank modernen Motoren gibt es an neuen Gasmodellen auch leistungsmässig nichts zu mäkeln. Allerdings findet man den Treibstoff nicht immer gleich um die Ecke: Aktuell stehen landesweit 120 Erdgas/BiogasZapfsäulen zur Verfügung.

CO2-RICHTWERTE 180 170 160 150

175 161 147

140 130

139 g/km 134

120

120

110 100

das Traumauto der Familie Meyer (von links): Lenny (4), Kim (6), Cornelia (35), Terrence (38) und Merrick (2).

2010 2011

2012

Opel Zafira CNG Turbo

STECKBRIEF

Bis 2012 sollen Neuwagen in der EU im Schnitt nur noch 120 g/km CO2 ausstossen. Geht man von einer kontinuierlichen Senkung der CO2-Emissionen aus, bedeutet dies für das Jahr 2010 einen Richtwert von 147 g/km. Unser Testwagen liegt mit 139 g/ km darunter.

Opel Zafira 1.6 CNG Turbo Motor/Antrieb: 4 Zylinder, Erdgas, 1598 cm³, 150 PS, manuelles SechsgangSchaltgetriebe, Frontantrieb. Fahrleistungen: 0—100 km/h in 11,4 s, Spitze 200 km/h. Abmessungen: L x B x H = 4,47 x 1,80 x 1,67 m, Kofferraum 140 bis 1820 l, Gewicht 1505 kg. Verbrauch: 5,1 kg/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A, CO2-Ausstoss (Werksangabe) 139 g/km. Preis: ab 40 300 Franken.

2008 2009

Familienvan mit Stil: Trotz grossen Platzangebots wirkt der Zafira recht schlank.

Weitere Informationen zu unserem Bewertungssystem finden Sie unter www.migros-magazin.ch


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Preisverleihung: Die zehn Schulklassen mit den bestbewerteten Projekten werden an einem unvergesslichen Abschlussfest mit insgesamt 11‘500 Franken prämiert. Als erster Preis winken 5’000 Franken für die Klassenkasse.

Wettbewerbsunterlagen und weitere Infos:

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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➔ Ich suche Zdenka und Ruedi Dürger. Sie wohnten in Zug und sind 2004 nach Mallorca ausgewandert. Zdenka ist meine Brieffreundin. Das letzte Mail bekam ich vor Weihnachten 2004. Sie wollten im Februar 2005 in ihre neu gekaufte Finca zügeln. Leider funktioniert ihre Mailadresse seit Dezember 04 nicht mehr, und die neue Adresse habe ich noch nicht bekommen. Ruedi hat in der Ostschweiz noch mehrere Brüder. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, da der Kontakt ohne Grund einfach abgebrochen ist. Würde mich sehr freuen, wenn ich wieder Kontakt zu meiner Brieffreundin aufnehmen könnte. Für jeden Hinweis bin ich sehr dankbar. Gabi Schneeberger, Studhaldenhöhe 14, 6005 Luzern Telefon 041 360 34 56, gabriela. schneeberger@gmx.ch

Cornelia Fischer-Löhr Güchstrasse 5, 8330 Pfäffikon Telefon 044 950 46 49 info@conniefischer.ch

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➔ Suche Bernadette Dubicki, Zürich-Altstetten, zirka 1968/70 Du hast mit deiner Familie und deiner jüngeren Schwester an der Saumackerstrasse 26, Ecke Baslerstrasse, gewohnt – in dem Haus, in dem die Metzgerei Roht ihren Laden hatte. Dann seid ihr nach Birmensdorf ZH umgezogen. Auch da durfte ich dich besuchen, und das tat ich auch mehrmals. Leider haben wir uns aus den Augen verloren. Es kann auch sein, dass du deinen Namen geändert hast. Bitte melde dich.

➔ Ich suche den Besitzer einer 512MB-Kingston-Fotocard. Gefunden wurde die Speicherkarte dieses Fotoapparats mit Bildern von der Eisgrotte/Jungfraujoch, Wintertagen, Familie, Katze. Die Karte trägt den Namen Friedli.

➔ Ich suche Beatrice JabergMaurer. Sie lebt vermutlich in Biel oder Umgebung. Eventuell ist sie Verkäuferin bei Migros oder Coop in Biel. Trixli, bitte melde dich bei mir.

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➔ Ich suche Emmi Schenkel, geb. Holzknecht, Jahrgang zirka 1935. Sie heiratete einen Schiffsführer einer Reederei im Basler Rheinhafen. Wir zwei arbeiteten zusammen im Waidspital Zürich in den Jahren 1955/1956. Meine Freude wäre riesengross, wenn ich dich finden würde.

➔ 1975–78 ging ich mit Conny in die Haushaltsschule in Bubikon. Bitte melde dich bei mir!

Ursula Schweizer, Riedenhaldenstrasse 72, 8046 Zürich

➔ Küchenchef in der Genie-RS 35 Straub, Brugg. Wir, Motorfahrer vom 4. Zug der Genie-RS 35 von Februar bis Mai 1965, suchen dich. Wir werden im kommenden Herbst unser zweites Kameradentreffen in Brugg durchführen und möchten dich auch gerne einladen. Bitte melde dich doch umgehend bei mir.

Urs Reinert, Hardstrasse 23 5037 Muhen, Telefon 079 706 35 64, urs.reinert@gmx.ch

➔ Wir suchen noch einige Schulkameraden und -kameradinnen für unser Klassentreffen der 4.–6.

Klasse von Hans Leuthold im Schulhaus Fluntern ZH 1956– 1959. Das Treffen findet am 24. September in Zürich statt. Folgende Schulkameraden konnten wir nicht finden: 1. Dorothee Dietrich, 2. Christa Kaldor, 3. Erwin Krattiger, 4. Klaus Stohler und 5. Elisabeth Hösli (nur 6. Klasse) Bitte meldet euch bei mir. Ruth Bertschinger-Wittlinger, Herrenstrasse 77, 8762 Schwanden, Telefon 055 644 16 08, rubewi@gmx.ch

➔ Schulhaus Buhn ZürichSeebach, 1969–1972: Für unsere Klassenzusammenkunft suchen wir noch folgende Kameraden und Kameradinnen: Beatrice Saxer, Jolanda Gisler, Beatrice Knecht, Susi Knecht, Maria Grazia Eberhard, Judith Erismann, Beatrice Kölliker, Isabel Montero, Therese

Anni Bösch-Hofstetter Kapplerstrasse 86 9642 Ebnat-Kappel Telefon 071 993 29 30 gionanni@bluewin.ch

➔ Ich suche Luisa Lenggenhager. Im März 2002 wohnte sie an der Winkelriedstrasse in Luzern. Letzter bekannter Aufenthaltsort: Hofackerstrasse 25 in Zürich. Hugo Kaufmann, Geissburgring 2 6130 Willisau, Telefon 079 441 24 35, odin@zapp.ch


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➔ Ich suche alle meine Kolleginnen, die von 1983 bis 1985 mit mir die Ausbildung zur Krankenpflegerin FASRK (Kurs 31) gemacht haben. Vor 25 Jahren haben sich unsere Wege getrennt. Ich denke viel an die Zeit im Neumi und hoffe, auf diesem Weg mit euch allen wieder in Kontakt zu kommen, damit ich ein Treffen organisieren kann. Bitte meldet euch!

➔ Wir haben uns letztes Jahr im August auf der Brisen-Wanderung gesehen. Da es wieder Wanderzeit ist, würde ich dich gerne einmal wiedersehen.

René Jäggi, Fürigenrain, 6363 Fürigen, Telefon 079 453 59 50

➔ Ich suche meine Freundin Luisi. Wir waren 1952 zusammen in Ebersecken bei Bauern angestellt. Luisi arbeitete bei Familie Josef Steinmann. Der damalige Schatz von Luisi hiess Edwin. Leider trennten sich unsere Wege. Es könnte sein, dass Luisi nach Kufstein gegangen ist. Wenn ich Luisi finden könnte, ginge ein grosser Wunsch in Erfüllung.

Helga Widmer-Friedl, Dorfstrasse 122, 4612 Wangen

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Ingrid Fuchs Brühlhart, Chemin Sarraglanaz 51, 1796 Corgevaux Telefon 026 670 34 80 oder 078 744 65 80, fuchsi44@hotmail.com

➔ Wo sind die Fischer-Kinder Ernst, Heinz, Rolf und Anita, die 1950 und 1951 aus Zürich nach Habkern zu uns in die Sommerferien kamen. Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen.

➔ Gesucht wird für ein Treffen der ehemaligen Telefonlehrtöchter, Lehrbeginn 16. Mai 1960 in St. Gallen: Ruth Binggeli (-Traber). Letzte bekannte Adresse: Rue de la poste 4, 1122 Romanel sur Morges. Esther Winistörfer (-Bruggmann), Mattenweg 11, 2557 Studen BE, Telefon 032 373 31 50, owinis@vtxmail.ch

Frieda Brunner-Zurbuchen Brummelstrasse 4, 5033 Buchs AG, Telefon 062 822 01 08

➔ Ich suche Barbara Dübi (Jahrgang 1952) aus Bern. Sie wohnte früher an der Könizstrasse, ihr Vater heisst Albert und arbeitete bei den SBB als Lokführer. Wir zwei waren 1968 zusammen bei

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Weil das vom Körper benötigte Fett für Energie aus Ihren Fettreserven aufgelöst wird und über die Blutbahnen zurück an die Muskeln weiter geht. Dort wird das Fett zur Energiegewinnung verbraucht. Das Ergebnis: Lästige Fettpolster werden abgebaut. Sie werden wieder sexy schlank, vor allem an den typischen Fett-Problemzonen wie am Gesäss, an den Hüften, den Schenkeln, am Bauch und an den Armen und Waden.

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Im Herzen Anatoliens gelegen zählt Kappadokien zu einer der faszinierendsten Regionen der Welt. Die bizzare Landschaft wurde durch Vulkanausbrüche, die vor drei Millionen Jahren die ganze Hochebene mit Tuff bedeckten, geschaffen.

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«Vom Fluss zum Meer»

1. TAG

Abflug Schweiz-Antalya

2. TAG

Infocoktail und halbtätiger Ausflug

3. TAG

Nach Kappadokien mit zwischenhalt und Besichtigung der Kulturstadt Konya

4./5. TAG

Besichtigung Kappadokien, Göreme und Üçhisar.

6. TAG

Nach Antalya über Konya. Unterwegs Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten.

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Antalya Stadtrundfahrt

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Abflug nach Schweiz

Sommerfrische in Holland und Belgien

Geniessen Sie diese abwechslungsreiche Reise auf holländischen und belgischen Wasserwegen mit den wunderschönen Flusslandschaften und den verträumten als auch lebendigen Städten. 1.Tag: Schweiz – Düsseldorf Fahrt nach Düsseldorf. Einschiffung. 2.Tag: Düsseldorf-Amsterdam Frühe Ankunft in Amsterdam. Stadtrundfahrt mit Grachtenfahrt (AP) durch die faszinierende Hauptstadt der Niederlande. Nachmittags Ausflug nach Zaanse Schans und Edam (*). 3.Tag: Hoorn/Voldendam Von Amsterdam über Hoorn (Stadtrundgang, AP) auf das Ijsselmeer und nach Volendam, dem hübschen Fischerstädtchen und seinen weltberühmten Trachten. 4.Tag: Rotterdam/Dordrecht Die Bellevue legt heute im zweitgrössten Naturhafen der Welt in Rotterdam an. Hafen- und Stadtrundfahrt (AP). Vorbei an dem Weltkulturerbe „Mühlen von Kinderdijk“. Fahrt in das südholländische Städtchen Dordrecht, Stadtrundgang (*).

5.Tag: Gent Bewundern Sie die historische als auch zeitgenössische Stadt Gent auf einem Stadtrundgang (AP) oder unternehmen Sie einen Ausflug durch die schöne flämische Landschaft nach Brügge (*). 6.Tag: Antwerpen Die historische Hafenstadt Antwerpen (Stadtrundfahrt, AP) besitzt internationales Flair und hat berühmte Künstler wie Rubens oder Van Dyck hervorgerufen. Nachmittags Ausflug nach Brüssel (*). 7.Tag: Nijmegen Am Nachmittag erreichen Sie Nijmegen, eine gemütliche Hansestadt, dessen Geschichte bis in die römische Zeit reicht. Lassen Sie sich den „Groten Markt“ oder das Brouwershuis nicht entgehen. Besuch des Freilichtmuseums Arnhem (AP). 8.Tag: Düsseldorf - Schweiz Ausschiffung nach dem Frühstück.

INKLUSIVLEISTUNGEN • Flug von Schweiz nach Antalya und zurück mit SunExpress oder Pegasus Air • Transfers und Rundreise • 4 Übernachtung auf Basis HP 5* Komforthotel im Raum Antalya • 3 Übernachtungen auf Basis HP 4* Komforthotel in Kappadokien • Unterbringung in Doppelzimmern • Qualifizierte, erstklassige Reiseleitung

Preise & Termine 2010

11./18./25. September CHF *449.-

02. /16./23./30. 6. /13. Oktober November CHF CHF *479.*349.Telefon

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Sunstar Parkhotel Arosa**** Das Familienangebot Arosa Die imposante und abwechslungsreiche Bergwelt rund um Arosa begeistert grosse und kleine Gäste und bietet mit den kostenlosen Bergbahnen und dem Junior Club den idealen Rahmen für vielseitige Familienferien. ➔ Fünf-Nächte-Pauschale ab 1480 Franken ➔ Sieben-Nächte-Pauschale ab 1920 Franken ➔ Basis-Inklusiv-Leistungen siehe Kasten ➔ Übernachtung im Doppelzimmer Komfort ➔ Maximal zwei Kinder bis 15 Jahre gratis, auch im eigenen Zimmer

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➔ Maximal zwei Kinder bis 15 Jahre gratis im Zusatzbett ➔ Familieneintritt in den Erlebnispark Madrisa-Land ➔ Familieneintritt in die Minigolfanlage mit Streichelzoo ➔ Freie Fahrt mit den Bergbahnen Davos/Klosters Sunstar Hotel Wengen**** Der Familienhit Wengen Im Ferienhotel Sunstar Wengen können sich Familien rundum wohlfühlen. Die grossen Duplexzimmer sind bei Familien sehr beliebt und bieten viel Platz auf

zwei Etagen. Das grosse Hallenbad und das tolle Freizeitangebot lassen Kinderträume wahr werden. ➔ Fünf-Nächte-Pauschale ab 1850 Franken ➔ Sieben-Nächte-Pauschale ab 2590 Franken ➔ Basis-Inklusiv-Leistungen siehe Kasten ➔ Übernachtung im DuplexZimmer ➔ Maximal drei Kinder bis 15 Jahre gratis im Zusatzbett ➔ Vier-Gang-Wahlmenü/Kinderbuffet


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sel und entlang des «Romantischen Rheins». In Rüdesheim Fahrt mit dem Winzerexpress und Besuch von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett.* 6. Tag Rüdesheim – Mainz Schlendern Sie in Mainz durch das alte Stadtzentrum, besuchen Sie das Weltmuseum der Druckkunst oder die gotische Kirche St. Stephan mit den berühmten Fenstern von Chagall. 7. Tag Strasbourg Bootsrundfahrt* durch die elsässische Metropole. Am Abend «Farewell Dinner». 8. Tag Basel Nach dem Frühstück Ausschiffung und individuelle Heimreise zu Ihrem Wohnort. * Ausflug im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar. Programmänderungen vorbehalten.

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Restaurant MS Sound of Music***** Ausser komfortablen Kabinen mit Dusche/WC für max. 128 Passagiere verfügt das Schiff über ein grosses Wellnesscenter von 120 m² mit Türkischem Dampfbad (Hamam), Beautysalon, Massage, Coiffeursalon, Romantik-Bad, Sand-Spa, Sandtherm-Bad. Alle Kabinen sind aussenliegend, mit Flachbildschirmen und Klimaanlage ausgestattet. Die Kabinen auf dem Oberdeck haben französische Balkone, auf dem Mitteldeck zu öffnende Panoramafenster (sofern erwähnt). Gutbürgerliche, internationale Küche. Eine Besonderheit ist die wunderschöne Innengestaltung der Kabinen, des Salons und des Restaurants durch Stararchitekt Carlo Rampazzi. Nichtraucherschiff. Unsere Leistungen • Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie • Vollpension an Bord • Alle Schleusen- und Hafengebühren • Thurgau Travel Bordreiseleitung Nicht inbegriffen: An-/Rückreise nach Basel zum/vom Schiff, Versicherungen, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5 p.P./Tag), Ausflüge, Anwendungen im Wellnesscenter Auftragspauschale: Fr. 35.– pro Auftrag (entfällt bei Buchung unter www.thurgautravel.ch)

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8 Tage 3 Tage Kabine normal Aktion Aktion 2-Bett HD hinten 1990.– 990.– ausgeb. 2-Bett HD 2090.– 1090.– 290.– 2-Bett MD vorn 2190.– 1190.– 340.– 2-Bett MD deluxe/vorn 2290.– 1290.– 390.– 2-Bett MD* 2390.– 1390.– 390.– 2-Bett MD* deluxe 2490.– 1490.– 440.– 2-Bett OD deluxe mit französischem Balkon 2590.– 1590.– 490.– Zuschlag zur Alleinbenutzung 2-Bettkabine 490.– 190.– 2-Bettkabine deluxe 990.– 290.– Ausflugspaket 158.– 39.– Annullationsversicherung 29.– 19.– * mit Fenster zum Öffnen Donau, Main, Rhein 15 Tage ab Fr. 1990.–* 12.06. – 26.06. Budapest – Passau – Frankfurt – Basel *Rabatt abgezogen

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Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

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IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 568 210 Exemplare (WEMF Oktober 2009) Leser: 2 312 000 (WEMF, MACH Basic 2010-1) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

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126 | Migros-Magazin 22, 31. Mai 2010

Jörg Boner

Name: Jörg Boner Alter: 42 Sternzeichen: Jungfrau Wohnort: Zürich Wieso leben Sie hier? Ich bin gerne an einem Ort, an dem viele Welten aufeinandertreffen. Eine Stadt ist für meinen Beruf der richtige Ort, um den Puls der Zeit zu fühlen. Wo würden Sie gerne leben? Ich könnte auch in einer Grossstadt im Ausland arbeiten – beispielsweise in Paris. Mir gefällt der frankophone Raum generell. Ich unterrichte regelmässig an der kantonalen Kunstschule Lausanne, Ecal. Beruf und Lebenslauf: Ich absolvierte eine Schreinerlehre in Lenzburg AG und habe danach eine Ausbildung als Innenausbauzeichner gemacht. Ende Achtzigerjahre arbeitete ich ein Jahr lang an einem Solarmobil. Von 1993 bis 1996 besuchte ich die damalige Schule für Gestaltung in Basel. Mit Freunden aus Basel und Luzern gründete ich 1996 die Design-Gruppe N2. 2001 zog ich nach Zürich und eröffnete mein eigenes Studio. Mein Ziel: Ich möchte von den Objekten, die wir entwickeln, weiterhin leben können. Das ist jetzt der Fall. Was ich mag: Maschinen mit Charakter. Alles, was mit Sorgfalt entworfen ist – ein Glas, eine Leuchte oder ein Auto. Was ich nicht mag: Produkte, die nur aus Renditeüberlegungen kreiert worden sind. Meine Lieblingsmahlzeit: Ich liebe alles, was aus der italienischen Küche kommt. Sie ist einfach und sehr effizient. Mein bester Entscheid: Es war richtig und wichtig, ein Handwerk zu lernen.

Text Reto E. Wild Bilder Daniel Winkler, RDB (1)

Der bisher nur in Insiderkreisen bekannte Schweizer Designer Jörg Boner sorgte im April an der internationalen Möbelmesse in Mailand mit seinem Sperrholzstuhl Wogg 50 für Furore. Der Stuhl, der erst 2011 auf den Markt kommt, trägt viele Züge, die auch auf den Charakter des in Zürich arbeitenden Künstlers zutreffen: schlicht, eigenwillig, gradlinig, aber äusserst angenehm. Arbeiten mit Sorgfalt ist für ihn oberste Maxime.

MEIN VORBILD LD LD

MEIN LIEBLINGSRESTAURANT «Das G27 in Zürich-Binz besticht durch einen wunderschönen, charmanten Raum, exzellente Küche und sympathische Wirte. Und es befindet sich nur wenige Schritte von meinem Arbeitsort.»

«Der verstorbene en ene Schweizerr Designer und u Künstler Andreas hat mit Christen hat hw hweizer einem Schweizer nt ntworfen: Ansatz entworfen: rt, sorgreformiert, nd trotzdem t fältig und se ser mit grosser keit it. Er wird it Sinnlichkeit. völlig unterschätzt.»

MEIN DING «Die GaggiaKaffeemaschine aus den Siebzigerjahren habe ich für 200 Franken gekauft. Sie hat Charakter, was ich an Geräten mag: Manchmal läuft sie, manchmal nicht.»

MEIN LIEBSTES MIGROS-PRODUKT «Wenn ein Unternehmen wie die Migros es sich leistet, ihre Mitarbeiter in einer Uniform so gut aussehen zu lassen, ist das bemerkenswert. Allen Mitarbeitenden, ob alt oder jung, schlank oder dick, steht die Kleidung gut.»


MEINE WELT

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MEIN OBJEKT M

«Die Resonanz auf den Sperrholzstuhl Wogg 50 ist enorm. Der gepolsterte Armlehnstuhl Wogg 42 war hingegen mein intensivstes Projekt. Es beschäftigte mich vier Jahre und hat am meisten Zeit und Herzblut gekostet.»

MEIN LIEBLINGSORT «Es ist schön, mit dem Garten vor dem Wohnhaus einen Aussenraum mitten in der Stadt zu haben. Wenn immer möglich, bin ich im Garten. Der Tisch ist ein Prototyp von Tossa, eine Kombination aus Eternit und Holz.»

MEINE LEKTÜRE «Das Buch ‹Furniture as Architecture› zeigt die Geschichte der italienischen Möbelmarke Zanotta aus einer Zeit, als Design noch nicht Lifestyle war. Der Band ist vergriffen. Bücher, die man nicht mehr kaufen kann, faszinieren mich.»

MEIN ARBEITSORT MEIN ZUHAUSE «Meine Küche ist mein zweiter Arbeitsort. Ich koche sehr gern. Zur Lampe habe ich einen besonderen Bezug, weil einer meiner Studenten sie entworfen hat. Sie ist ästhetisch überraschend, denn sie sieht nicht wie modernes Design aus.»

«In meinem Atelier verbringe ich die meiste Zeit. Ich schätze die Mischform aus Werkstatt und Büro: Nähmaschinen und Werkzeugkasten stehen gleich neben dem Computer.»


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